Pressemitteilung 10. Altersvorsorge

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Pressemitteilung 10. Altersvorsorge
JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l.
Frankfurt Branch
Junghofstraße 14
60311 Frankfurt am Main
www.jpmam.de
Pressemitteilung
10. Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset Management:
Sparneigung der Deutschen durch Wirtschaftsaufschwung nicht beflügelt
Nach wie vor bleibt Anteil der „Vorsorge-Muffel“ auf niedrigem Niveau/ Regional gegenläufige Trends
Frankfurt, 26. November 2010 – Der aktuelle Boom der deutschen Wirtschaft macht sich bei der Bereitschaft
der Deutschen, Geld für ihren Ruhestand zurückzulegen, bisher nicht bemerkbar: Das 10. AltersvorsorgeBarometer von J.P. Morgan Asset Management zeigt aktuell sogar einen Rückgang der Sparerquote. Der
Anteil derjenigen, die regelmäßig jeden Monat Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, sank um 2,8
Prozentpunkte auf 41,8 Prozent. Bei der letzten Befragung im April 2010 hat die Sparneigung noch mit
einem Anstieg um drei Punkte deutlichen Auftrieb gezeigt. „Obwohl die Aussichten für Deutschland so gut
wie lange nicht sind, scheint die Sorge um eine nachhaltige Erholung doch noch vorhanden zu sein“, betont
Jean Guido Servais, Director Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Dabei waren
die Ergebnisse auch in den turbulenten Monaten der Finanzkrise relativ stabil geblieben und bestehende
Sparpläne, Versicherungen und andere langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträge wurden nicht etwa
panikartig aufgelöst. Mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelt J.P. Morgan Asset Management seit März
2007 nun bereits zum zehnten Mal, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich langfristig privat für
ihren Ruhestand sparen. Dafür befragt die Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK)
repräsentativ rund 1.900 Frauen und Männer ab 20 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in
Fondssparpläne, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder
Immobilien investieren.
Altersvorsorge-Atlas: In vielen Regionen rückläufige Spartendenz
Bei Betrachtung der Ergebnisse auf regionaler Ebene zeigt sich ein West-Ost-Gefälle: So sparen
überdurchschnittlich viele Bundesbürger in der Region Mitte West mit den Bundesländern Hessen,
Rheinland-Pfalz und dem Saarland (45,1 Prozent), Nord West mit den Bundesländern Schleswig-Holstein,
Hamburg, Niedersachsen und Bremen
(44,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen
mit 43,5 Prozent. Besonders wenig wird
mit 34,2 Prozent dagegen im NordOsten (Bundesländer Thüringen und
Sachsen) sowie mit 39,0 Prozent in der
Region
Mitte
Ost
(Mecklenburg-
Vorpommern, Berlin, Brandenburg und
Sachsen-Anhalt) gespart. Auch BadenWürttemberger
(39,2
Prozent)
und
Bayern (39,9 Prozent) zeigen sich
aktuell wenig vorsorgeaffin. Dies ist eine beeindruckende Trendverschiebung, denn in den vergangenen
Befragungen von 2007, 2008 und 2009 hatte sich gerade in den südlichen Bundesländern eine
überdurchschnittliche Sparneigung gezeigt. Auch in der Region Mitte Ost sorgten gemäß der ersten beiden
Befragungen besonders viele langfristig vor, wobei sich dort die Trendwende bereits Ende letzten Jahres
zeigte und der Wert aktuell schon wieder leicht angestiegen ist. Die Sparneigung in den Regionen Mitte
West, Nord West und Nordrhein-Westfalen ist nach der Krise nun besonders stark angestiegen. „Diese
gegenläufigen Verhaltensmuster in den Regionen zeigen, dass es keine traditionellen ‚Hochburgen‘ für die
Altersvorsorge gibt und viele Anleger weiterhin Beratungsbedarf haben“, fasst Charles Neus,
Altersvorsorge-Experte und Geschäftsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, die Ergebnisse
zusammen.
Altersvorsorge weiterhin für rund jeden Vierten nicht finanzierbar
Bei der aktuellen Befragung im Oktober 2010 stieg der Anteil derjenigen, die angaben, langfristig „nichts“ zu
sparen, nur leicht an. Mit 36,8 Prozent erhöhte sich ihr Anteil um 0,9 Punkte – das ist immer noch der
zweitniedrigste mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelte Wert. Nach wie vor fühlt sich jedoch ein Teil
der Bevölkerung durch Staat und Betriebsrenten gut versorgt: Der Anteil derjenigen, die der Meinung sind,
zusätzlich nicht vorsorgen zu müssen, hat sich aktuell wieder leicht erhöht: Nun sehen sich 13,2 Prozent
durch staatliche und betriebliche Altersvorsorge ausreichend abgesichert (+ 0,6 Punkte). Dass die
gesetzliche Rente sicher sei, glauben 6,5 Prozent (+ 0,6 Punkte). Das Vertrauen in die Absicherung durch
Staat plus betriebliche Altersvorsorge bleibt auf 6,7 Prozent. „Nachdem auch im dritten Quartal viele
Unternehmenszahlen positiv überrascht haben, scheint das Vertrauen sich hier weiter zu festigen“, so Neus.
Bei den ersten acht Befragungen hatte mindestens jeder Vierte angegeben, zwar die Notwendigkeit zur
Vorsorge erkannt zu haben, sich dies aber nicht leisten zu können. Nun ist bereits zum zweiten Mal die
„magische Grenze“ durchbrochen: So stieg der Anteil derjenigen, die kein Geld für die Altersvorsorge übrig
haben, nur leicht auf 23,7 Prozent an (+ 0,4 Punkte). „Trotz dieses positiven Gesamttrends kann immer noch
fast ein Viertel aller Befragten keine Mittel aufbringen, um die Rentenlücke zu schließen“, betont Charles
Neus. Zudem möchte mit 22 Prozent rund jeder fünfte Befragte keine Stellung zu diesem Thema beziehen.
Wer spart wie viel? Das Altersvorsorge-Barometer ermittelt auch die Höhe der monatlichen Sparbeträge für die
Altersvorsorge. Nach wie vor bewegt sich mehr als die Hälfte der genannten Summen in den drei Kategorien
bis maximal 149 Euro, allerdings ließen sich aktuell die größten Zuwächse in den drei höheren Kategorien
feststellen: So legen den niedrigsten Betrag bis 49 Euro monatlich 6,5 Prozent der befragten Sparer zurück (0,6 Punkte), auf 8,7 Prozent zurückgegangen ist der Anteil derjenigen, die 50 bis 99 Euro anlegen (- 1,2
Punkte) und wie gehabt sparen 6,0 Prozent der Befragten 100 bis 149 Euro. Monatlich legen 3,2 Prozent
zwischen 150 bis 199 Euro für die Rente zurück (+ 0,3 Punkte), während 1,7 Prozent der befragten Sparer
monatlich auf 200 bis 249 Euro auf die hohe Kante legen (+ 0,8 Punkte). Mit einem Zuwachs von 0,4 Punkten
liegt der Anteil derjenigen, die monatlich über 250 Euro sparen, nun bei 2,2 Prozent. Weitere 6,5 Prozent der
Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen1 - 2,4 Punkte.
1
Da es möglich ist, einen Sparbetrag anzugeben und zusätzlich für eine Immobilie zu sparen, ergibt die Summe aller
Teilantworten einen Wert höher als 100 Prozent (43,1 statt 41,2).
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Nachholbedarf für Frauen am größten
Anlässlich des 10. Altersvorsorge-Barometers wurden die Ergebnisse aller Befragungen nach männlichen
und weiblichen Befragten ausgewertet. Es zeigt sich, dass die Vorsorgequote bei den Frauen
unterdurchschnittlich ausgeprägt und der Abstand zu den Männern nach wie vor erheblich ist. Dabei ist es
für Frauen in mehrfacher Hinsicht wichtiger als für Männer, für ihren Ruhestand vorzusorgen: Statistisch
betrachtet leben sie länger – und sollten
entsprechend besser vorsorgen. Zudem
hängt die Höhe der späteren gesetzlichen
Rente
wesentlich
von
der
Erwerbsbiographie ab, also vom Gehalt
und
von
den
Beschäftigungsjahren.
Allerdings verdient auch heute noch eine
Frau auf gleicher Position in Deutschland
etwas weniger als ein Mann. Zudem sind
Frauen
wegen
Eltern-
und
Erziehungszeiten durchschnittlich elf Jahre
kürzer berufstätig als Männer und arbeiten nach ihrem Wiedereinstieg häufig in einem Teilzeitjob. Ihre
Ansprüche an die gesetzliche Rente sind daher oft niedriger als die der Männer. "Für Frauen gibt es also
genug Gründe, sich frühzeitig und vor allem selbst um ihre Rente zu kümmern - und sich nicht nur auf den
Staat zu verlassen“, unterstreicht Charles Neus.
JPMorgan Asset Management Altersvorsorge-Barometer: Aktuelle Ergebnisse Oktober 2010
Wie viel sparen Sie zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge jeden Monat privat für Ihre Rente
(beispielsweise in Fondssparplänen, Riester- oder Rürup-Rente, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbuch etc.)?
Ich spare …
0 - 49 Euro
50 - 99 Euro
100 - 149 Euro
150 - 199 Euro
200 – 249 Euro
über 250 Euro im Monat
in Form einer Immobilie (monatliche Abzahlung)
Keine Angabe zur Höhe
Ich spare nichts…
dafür habe ich kein Geld übrig
ich fühle mich durch die staatliche
Rentenversicherung gut abgesichert
ich fühle mich durch die staatliche Rente und
betriebliche Altersvorsorge gut abgesichert
Keine Angabe
10. AltersvorsorgeBarometer,
Q4/2010
41,2%
6,5%
8,7%
6,0%
3,2%
1,7%
2,2%
8,3%
6,5%
36,8
23,7
9. AltersvorsorgeBarometer,
Q2/2010
44,0%
7,1%
9,9%
6,0%
2,9%
0,9%
0,8%
8,9%
10,2%
35,9%
23,3%
6,5%
5,9%
6,7%
6,7%
22,0%
20,1%
8. AltersvorsorgeBarometer,
Q4/2009
41,0%
6,6%
9,0%
4,8%
2,1%
1,2%
1,4%
7,3%
10,8%
37,7
26,5
6,6%
4,7%
21,3%
7. AltersvorsorgeBarometer,
Q2/2009
40,6%
7,4%
8,0%
6,0%
2,3%
1,4%
1,1%
7,1%
9,5%
39,5%
26,1%
6. AltersvorsorgeBarometer,
Q4/2008
42,6%
6,3%
9,9%
5,4%
2,2%
1,6%
1,4%
6,8%
11,2%
40,3%
28,1%
7,1%
6,1%
6,4%
6,1%
19,8%
17,1%
Quelle: JPMAM Altersvorsorge-Barometer
Zum J.P. Morgan Asset Management Altersvorsorge-Barometer
Im Auftrag von J.P. Morgan erstellt die Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK) seit März 2007 vierteljährlich, ab 2008
halbjährlich ein Altersvorsorge-Barometer. Die Umfrage erfolgt jeweils unter rund 1.900 Frauen und Männern ab 20 Jahren, die
repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland sind. Je Befragung werden circa 500 Interviewer eingesetzt. Die Studie
erfasst die Höhe der privaten Sparleistung, die zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge monatlich erbracht wird.
Gestaffelt in 50-Euro-Schritten geben die Befragten an, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparplänen, Riester-
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oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbüchern oder Immobilien anlegen oder aus welchen Gründen sie nicht
sparen. Die aktuelle 10. Befragung fand vom 8. bis 22. Oktober 2010 statt. Der Altersvorsorge-Atlas zeigt darüber hinaus einen
Vergleich der Sparneigung auf regionaler Ebene
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen
Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und
verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. September 2010 Kundengelder von rund 1,26
Billionen US-Dollar. Mit 41 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und
eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset
Management seit 21 Jahren präsent und mit über15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten
ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de
Kontakt J.P. Morgan Asset Management
Jean Guido Servais
Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz
Telefon: (069) 7124 22 95 / Mobil: (0170) 5 46 71 19
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jpmam.de/presse
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Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
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