geschäftsbericht

Transcrição

geschäftsbericht
GESCHÄFTSBERICHT
Finanzierung
Leasing
Versicherungsprodukte
GESCHÄFTSBERICHT
INHALT
Opel Bank GmbH ............................................................................................................................................... 4
Opel Leasing GmbH ...................................................................................................................................30
GM Financial GmbH ...................................................................................................................................47
GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG ....................................................................51
Master Lease Germany GmbH ....................................................................................................55
GMF Germany Holdings GmbH ..................................................................................................69
3
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
(vormals: GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main, für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres leicht beschleunigt, wenn gleich das Expansionstempo
hinter dem der Vorkrisenzeit zurückblieb. In den großen Schwellenländern waren die Grundtendenzen zum Jahresende weiterhin recht
unterschiedlich. Während sich in China und Indien die moderate
gesamtwirtschaftliche Aufwärtsbewegung fortgesetzt hat, scheint
die Konjunktur in Russland und Brasilien schwach geblieben zu sein.
Die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten stand gegen
Ende 2014 zunehmend im Zeichen der Erwartung umfangreicher
Wertpapierkäufe durch das Eurosystem. Anlass hierfür gaben die
vor dem Hintergrund der stark rückläufigen Ölpreise nachgebenden
mittel- und längerfristigen Inflationserwartungen. Die Aussicht auf ein
erweitertes Wertpapierankaufprogramm drückte die Anleiherenditen
im Euro-Raum bereits im Vorfeld auf breiter Front. Die Renditen der
zehnjährigen Bundesanleihen erreichten zuletzt ein Niveau von 0,33%.
Im Euro-Raum verlor der konjunkturelle Erholungsprozess im Verlauf
des Jahres an Schwung. Die guten Perspektiven für den internationalen Handel, die verbesserten Finanzierungsbedingungen und
der erheblich gesunkene Ölpreis werden jedoch mittelfristig das
Wirtschaftswachstum im Euro-Raum wieder anziehen lassen.
Die Konjunktur in Deutschland hat nach der Schwächephase über
weite Strecken des vergangenen Jahres noch vor dem Jahreswechsel
wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Gemäß Statistischen Bundesamt stieg das reale BIP im letzten Vierteljahr 2014 saison- und
kalenderbereinigt kräftig um 0,7% gegenüber dem Vorquartal an. Im
Vorjahresvergleich ergab sich für das BIP kalenderbereinigt insgesamt ein Zuwachs um 1,6%.
Die konjunkturelle Belebung der deutschen Volkswirtschaft wird nicht
nur von einer Erholung der Industriekonjunktur getragen, sondern
vor allem von einem ausgesprochen positiven Konsumklima. Dieses
ist maßgeblich auf die günstigen Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven zurückzuführen. Zudem eröffnet der spürbar reduzierte
Außenwert des Euro der Industrie trotz der nach wie vor mäßigen
Gangart der Weltwirtschaft erhöhte Absatzchancen außerhalb der
Europäischen Währungsunion.
Quellen:
Deutsche Bundesbank, https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Veroeffentlichungen/Geschaeftsberichte/geschaeftsberichte.html
Statistisches Bundesamt, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/
Regulatorische Rahmenbedingungen
Mit Blick auf die Auswirkungen der letzten weltweiten Finanzkrise
sahen der Rat der Europäischen Union, die EU-Kommission und das
Europäische Parlament als Beteiligte des europäischen Gesetzgebungsprozesses die Notwendigkeit, eine effektive Finanzaufsicht für
den europäischen Binnenmarkt zu schaffen und einigten sich daher
4
im September 2010 auf die Gründung des Europäischen Systems der
Finanzaufsicht.
Die im November 2013 in Kraft getretene Verordnung zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht
über Kreditinstitute auf die Europäische Zentralbank errichtet den
einheitlichen Aufsichtsmechanismus für Kreditinstitute aus Ländern
des Euro-Währungsraumes (Single Supervisory Mechanism - SSM)
und erteilt der EZB mit Wirkung vom 4. November 2014 weitreichende
Kompetenzen im Bereich der Bankenaufsicht. Diese Kompetenzen
erstrecken sich auf alle Banken, die das Kredit- und Einlagengeschäft
betreiben und somit dem europarechtlichen Begriff eines Einlagenkreditinstituts entsprechen. Ebenso erfasst werden die in den aufsichtlichen Konsolidierungskreis einbezogenen Muttergesellschaften
von Kreditinstituten, einschließlich der Finanzholdinggesellschaften
und der gemischten Finanzholdinggesellschaften.
Ziel des SSM ist es unter anderem, die bislang national unterschiedlichen Aufsichtspraktiken in Europa zu harmonisieren und in einen
einheitlich hohen Aufsichtsstandard zu überführen.
Der SSM stellt seit November 2014 die derzeit 123 als signifikant
eingestuften Kreditinstitute des Euro-Raums, darunter 21 deutsche
Institute, unter die direkte Aufsicht der Europäischen Zentralbank
(EZB). Bei den weniger bedeutenden Instituten bleiben hingegen
die nationalen Aufsichtsbehörden weiterhin für die direkte Aufsicht
zuständig. Hierbei unterliegen sie jedoch der Maßgabenkompetenz
der EZB. Gemessen an der Institutszahl und der Bilanzsumme stellt
Deutschland mit knapp 1.700 entsprechenden Kreditinstituten nahezu die Hälfte der weniger bedeutenden Banken im SSM.
Bevor die EZB die direkte Aufsicht über die als bedeutend angesehenen Kreditinstitute im Euro-Raum übernahm, wurden die betroffenen
Banken in Zusammenarbeit mit EBA und den nationalen Aufsichtsbehörden einer umfassenden Überprüfung ihrer Kapitalausstattung
unterzogen (Comprehensive Assessment). Die in diesem Umfang
bislang einmalige Überprüfung sollte Transparenz über die Widerstandsfähigkeit der größten europäischen Banken schaffen, um so
das Vertrauen in den europäischen Finanzsektor zu stärken.
Im Zuge der Umsetzung von Basel III auf europäischer Ebene hat am 1.
Januar 2014 die Capital Requirements Regulation (CRR) die frühere, bis
zum 31. Dezember 2013 geltende Solvabilitätsverordnung (SolvV) über
die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen ersetzt. Die CRR regelt somit nicht
nur welche Eigenmittel aufsichtsrechtlich anerkannt werden, sondern
auch in welcher Höhe Eigenmittel zur Risikoabdeckung mindestens
vorhanden sein müssen. Die Verordnung bestimmt dazu, wie die
Mindesteigenmittelanforderungen für die einzelnen Risikoarten, insbesondere Adressrisiken, Marktrisiken und das operationelle Risiko, zu
ermitteln sind. Darüber hinaus ersetzt die CRR auch die bisher im KWG
und nachgeordneten Rechtsverordnungen enthaltenen Vorschriften zu
den Offenlegungsanforderungen und definiert neue Anforderungen an
Liquidität und Verschuldungsobergrenze von Instituten.
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Quellen:
BaFin, http://www.bafin.de/DE/Internationales/EuropaeischeAufsicht/
zurückzuziehen, erreichte die Marke in 2014 einen Marktanteil von
lediglich 0,2%.
europaeischeaufsicht_node.html
Deutsche Bundesbank, https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Veroeffentlichungen/Geschaeftsberichte/geschaeftsberichte.html
Europäische Kommission, http://ec.europa.eu/finance/bank/regcapital/index_de.html
BMF, http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/
Themen/Internationales_Finanzmarkt/Finanzmarktpolitik/Finanzmarktregulierung/2014-10-26-pruefung-des-bankensektors.html
EBA, http://www.eba.europa.eu/risk-analysis-and-data/eu-wide-stress-testing/2014
Entwicklungen auf dem Automobilmarkt
Insgesamt betrachtet hat sich der Automobilmarkt 2014 besser entwickelt als es von vielen zu Beginn des Jahres erwartet wurde: Mehr
verkaufte Neufahrzeuge und ein stabiles Gebrauchtwagengeschäft
führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Gesamtumsatzwachstum über alle Geschäftsfelder von 6,6% auf 147,8 Mrd. Euro
(Vorjahr: 138,6 Mrd. Euro).
Aufgrund der gestiegenen Neuwagenpreise und Zulassungszahlen (3,04
Mio. Pkw-Neuzulassungen in 2014 gegenüber 2,95 Mio. in 2013) ist der
Pkw-Neuwagenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,1% auf 55,7 Mrd.
Euro (Vorjahr: 52 Mrd. Euro) gestiegen. Getragen wurde das Neuwagengeschäft in 2014 von den gewerblichen Zulassungen der Vermieter,
Autoflotten und Hersteller mit einem Anteil von insgesamt 63,8 %.
Im Gebrauchtwagensegment ist die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen mit 7,07 Mio. gegenüber 2013 nahezu stabil geblieben (-0,3%
gegenüber dem Vorjahr). Aufgrund eines jedoch höheren Pkw-Durchschnittspreises ergab sich ein Gesamtumsatz mit dem Handel von
Gebrauchtwagen von 51,9 Mrd. Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein
Plus von 12,5 %.
Für den professionellen Handel, also den Markenhandel und den
freien Handel zusammengerechnet, ergab sich ein geteiltes Bild: Auf
der einen Seite konnte der Markenhandel bei Stückzahlen und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich wachsen (+17,3% Einheiten,
+24% Umsatz), auf der anderen Seite hatte der freie Handel sowohl
bei Stückzahlen als auch Umsatz Einbußen gegenüber dem Vorjahr
zu verzeichnen (-15,1% Einheiten, -10,9% Umsatz).
Das Servicegeschäft zeigte mit insgesamt 29,9 Mrd. Euro Umsatz in
2014 eine leicht rückläufige Tendenz (-3,4% gegenüber dem Vorjahr).
Für Neu- und Gebrauchtwagenkäufer bleibt das Internet eine
entscheidende Quelle für die Information und Beschaffung von
Fahrzeugen. Insgesamt 9 % der Neuwagen wurden in 2014 über ein
Neuwagenportal erworben. Gebrauchtwagenkäufer informieren sich
vor dem Kauf vor allem auf Online-Marktplätzen.
Die Marke Opel ist auch in 2014 wieder einer der Gewinner unter den
deutschen Automobilherstellern - im Berichtsjahr konnte Opel weiter
an Marktanteil gewinnen und erreichte im Pkw-Segment einen Anteil
an den Neuzulassungen von 7,2 % (Vorjahr: 7,0%). Bedingt durch
die Entscheidung der Konzernmutter General Motors vom Dezember
2013 sich mit der Marke Chevrolet aus dem europäischen Markt
Quellen:
KBA, Jahresbilanz 2014, http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/2014_n_jahresbilanz.html
Fahrzeugstatistik 2014, http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/
MonatlicheNeuzulassungen/monatl_neuzulassungen_node.html
DAT Report 2015, https://www.dat.de/report
ZDK, https://www.kfzgewerbe.de/presse/aktuelle-meldungen/
Entwicklungen bei automobilen Finanzdienstleistungen
Im Berichtsjahr wurden 50 % aller Neuwagen teilweise oder ganz
finanziert. 19 % der Neuwagen wurden geleast. Bei den Gebrauchtwagen waren es 35 %, die finanziert und 1 %, die geleast wurden.
Aufgeschlüsselt nach Pkw-Marke lag der Anteil bei den deutschen
Premiumfabrikaten bei 50 %, alle deutschen Marken kamen auf 46 %,
die Importeursfabrikate wurden nur zu 32 % über den Händler bzw.
eine Automobilbank finanziert.
Die Herstellerbanken konnten in einem gegenüber dem Vorjahr
positiveren deutschen Automobilmarkt 2014 ihren Anteil an den
Neuzulassungen auf insgesamt 45,9 % (Vorjahr: 43,4 %) ausbauen
und damit erneut ihrer Funktion als wichtigster Absatzförderer der
Hersteller gerecht werden. Im Endkundengeschäft belief sich der
Vertragsbestand aller herstellerverbundenen Banken auf ca. 5,2 Mio.
Fahrzeuge (Vorjahr: 5,2 Mio.), gleichbedeutend mit Forderungen
in Höhe von 83,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 80,3 Mrd. EUR). Im Bereich der
Händlerfinanzierungen wurden im Jahr 2014 ca. 339.000 Fahrzeuge
(Vorjahr: 301.000) von den Herstellerbanken finanziert, was einem
Forderungsvolumen von ca. 11 Mrd. EUR (Vorjahr: 10 Mrd. EUR)
entspricht.
Quellen:
DAT Report 2015, https://www.dat.de/report
ZDK, https://www.kfzgewerbe.de/presse/aktuelle-meldungen/
Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA),
2015, www.autobanken.de
Geschäftsmodell
Die Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH) bietet Privat- und
Firmenkunden sowie Opel-Händlern in Deutschland und Österreich
Finanzdienstleistungen „rund um das Automobil“ an. Darüber hinaus
arbeitet die Bank auch in einigen Ländern Zentral- und Osteuropas
über Exportfinanzierungsmodelle mit General Motors-Händlern
zusammen.
Die Palette der finanzierten Fahrzeuge umfasst neue Pkw der Marken
Opel und Chevrolet und gebrauchte Pkw dieser und anderer Hersteller.
Die Opel Bank GmbH bietet neben der Standardfinanzierung das
Produkt „SmartBuy“ an, ein Finanzierungsprodukt mit konstanten
Finanzierungsraten und einer höheren Schlussrate. Bei diesem
Produkt kann der Kunde zum Ende der Laufzeit zwischen Zahlung
5
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
der Schlussrate, einer Anschlussfinanzierung oder der Rückgabe des
Fahrzeugs entscheiden. Ergänzt wird die Angebotspalette durch
optionale Versicherungsprodukte: Hier bietet die Bank das Produkt
„SmartCover“ an, ein Haftpflicht- und Kaskoversicherungsprodukt,
das dem Kunden über die gesamte Laufzeit eine gleichbleibende
Versicherungsprämie garantiert, selbst im Schadenfall. Des Weiteren
kann der Kunde nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch sein
Finanzierungsprodukt optional durch eine Restschuldversicherung
gegen die Wechselfälle des Lebens (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Tod)
absichern oder durch eine Differenzkaskoversicherung ergänzen.
Die Opel Bank GmbH unterhält im Geschäftsjahr eine Zweigniederlassung in Griechenland, welche seit dem Jahr 2013 nach vorübergehender Einstellung im Jahr 2009 wieder das Händlerfinanzierungsgeschäft anbietet. Das Endkundenfinanzierungsgeschäft hatte
die Zweigniederlassung in 2009 vollständig eingestellt und zum 31.
Dezember 2014 befanden sich außerhalb des Händlerfinanzierungsgeschäfts keine Kundenforderungen in den Büchern der griechischen
Zweigniederlassung.
Die Bank refinanziert sich im Wesentlichen über Forderungsverkäufe im
Rahmen von ABS-Transaktionen. Die ABS-Transaktionen werden aufgrund der guten Kapitalausstattung vornehmlich als Refinanzierungsund Liquiditätsinstrumente und nicht zum Zweck des Risikotransfers
genutzt, daher werden die zugrundeliegenden Forderungen handelsund aufsichtsrechtlich nicht als Forderungsabgänge ausgewiesen.
Das Kontokorrent-, Einlagen- oder Kreditkartengeschäft wurde im
abgelaufenen Geschäftsjahr nicht betrieben. Die Bank bietet das Einlagengeschäft für Privatkunden mit Tages- und Termingeldprodukten
(1-3 Jahre Laufzeit) seit dem 1. September 2015 an. Das Einlagengeschäft wird dazu genutzt, die Refinanzierungsstruktur zu diversifizieren sowie die Refinanzierungskosten insgesamt zu optimieren.
Alleinige Gesellschafterin der Opel Bank GmbH war bis zum 31.
Dezember 2013 die GMAC Germany GmbH & Co KG, Rüsselsheim am
Main. Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche
Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management
GmbH, Rüsselsheim am Main, als Ganzes durch GMF Germany
Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main, mit Wirkung zum 1. Januar
2014 übernommen worden. Die GMF Germany Holdings GmbH und
die GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter
der GMAC Germany GmbH & Co. KG. Als mittelbare Folge der Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG auf die GMF
Germany Holdings GmbH, an, da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund der Verschmelzung des Komplementärs,
GMAC Management GmbH, entfiel. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014
ist alleinige Gesellschafterin der Opel Bank GmbH die GMF Germany
Holdings GmbH.
ANALYSE DES GESCHÄFTSVERLAUFS
Ertragslage
Im Rahmen des mit der Rechtsvorgängerin der GMF Germany Holdings GmbH, der GMAC Germany GmbH & Co. KG, mit Wirkung zum
1. Januar 2007 abgeschlossenen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrages wird der erwirtschaftete Gewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von 7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 82,6 Mio. EUR) an
die alleinige Gesellschafterin, die GMF Germany Holdings GmbH,
abgeführt. Im Vorjahr wurde das Ergebnis maßgeblich durch die positive Entwicklung durch die der Bank zustehenden und zugeflossenen
6
Liquiditätsüberschüsse aus der Beendigung einer ABS-Transaktion
in Höhe von insgesamt 16,5 Mio. EUR beeinflusst. Im Berichtsjahr war
das Ergebnis von periodenfremden Aufwendungen in den Sonstigen
betrieblichen Aufwendungen insbesondere aus der ergebniswirksamen Anpassung in Zusammenhang mit einer ABS-Struktur für die
Jahre 2012 und 2013 in Höhe von 32,8 Mio. EUR und Aufwendungen in
Höhe von insgesamt 9,0 Mio. EUR für die Rückzahlung von Bearbeitungsgebühren in Folge des BGH-Urteils belastet. Des Weiteren wurde
das Ergebnis von der Übernahme des entstandenen Verlusts bei der
Tochtergesellschaft Opel Leasing GmbH (vormals bis zum 22. März
2015: GMAC Leasing GmbH) in Höhe von 15,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7
Mio. EUR) wesentlich beeinflusst.
Der Zinsüberschuss der Opel Bank GmbH hat sich von 134,2 Mio.
EUR im Vorjahr auf 115,9 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr
reduziert. Die Veränderung resultierte vornehmlich aus der Reduzierung der Zinserträge von 198,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 179,6 Mio.
EUR im Geschäftsjahr 2014 (minus 19,1 Mio. EUR), die einerseits
bedingt war durch die Anpassung der Abrechnungssätze mit der
Adam Opel AG aufgrund des geringeren allgemeinen Zinsniveaus
und geringerer Forderungsbestände aus dem Ratenkreditgeschäft
sowie andererseits aus der im Geschäftsjahr erfolgten Anpassung der
handelsrechtlichen Abbildung der über die ABS-Struktur zur Händlerfinanzierung vereinnahmten Erträge aus Schuldverschreibungen. Die
Zinsaufwendungen liegen mit 63,8 Mio. EUR nahezu auf dem Niveau
des Vorjahres. Durch die Anpassung in Zusammenhang mit bestehenden ABS-Strukturen wurden die Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr
in Höhe von 8,8 Mio. EUR beeinflusst.
Da die im Geschäftsjahr 2014 bestehenden Forderungsverkäufe auf
Grund ihrer Vertragsgestaltung handelsrechtlich keinen Forderungsabgang darstellen, erfolgt die Ertragsvereinnahmung über die Laufzeit des Vertrages und nicht zum Zeitpunkt des Forderungsverkaufes.
Die Zinserträge für die von der Opel Leasing GmbH angekauften
Leasingforderungen, einschließlich des Refinanzierungsvolumens
der Rücknahmewerte für Leasingfahrzeuge, gingen leicht um 0,6
Mio. EUR von 20,9 Mio. EUR auf 20,3 Mio. EUR zurück. Der Rückgang
ergab sich aus den niedrigeren Zinssätzen für die zugrundeliegenden
Leasingverträge mit Endkunden, die durch die im Jahresdurchschnitt
gestiegenen Bestandsvolumina nicht vollständig kompensiert
werden konnten. Der Bestand an angekauften Leasingforderungen
konnte im Vergleich zum Jahr 2013 wiederum gesteigert werden und
lag per Ende 2014 bei 234,9 Mio. EUR (Vorjahr: 185,2 Mio. EUR).
Die Zinserträge aus der Händlerfinanzierung erhöhten sich von 45,0 Mio.
EUR auf 47,5 Mio. EUR hauptsächlich aufgrund höherer Umschlagsvolumina im Berichtsjahr. Die Zinserträge aus Wertpapieren reduzierten sich
aufgrund geringerer Durchschnittsbestände sowie der im Geschäftsjahr
erfolgten Anpassung um 12,8 Mio. EUR auf 8,8 Mio. EUR
Die Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten sind im Vorjahresvergleich um 0,2 Mio. EUR gefallen, die Zinsaufwendungen gegenüber anderen Gläubigern sind um 0,6 Mio. EUR zurückgegangen.
Während die Provisionserträge um 2,8 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau lagen, sind die Provisionsaufwendungen auf Grund
höherer Händlervolumenzahlungen zum Vorjahr deutlicher um 3,8
Mio. EUR gestiegen. Das Provisionsergebnis hat sich somit um 1,0
Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr von -3,7 Mio. EUR auf -4,7 Mio.
EUR verschlechtert.
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Den Sonstigen betrieblichen Erträgen des Vorjahres in Höhe von 24,1
Mio. EUR stehen Erträge des abgelaufenen Geschäftsjahres von 6,9 Mio.
EUR gegenüber. Im Vorjahr wurde aus der Beendigung einer bilanzunwirksamen ABS-Transaktion ein aufgelaufener Liquiditätsüberschuss in
Höhe von 16,5 Mio. EUR vereinnahmt. Im Geschäftsjahr 2014 bestanden
lediglich bilanzwirksame Verbriefungstransaktionen, deren Überschüsse
laufend vereinnahmt werden.
Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im Vergleich
zum Vorjahr um 12,6 Mio. EUR Grund dafür war im Wesentlichen die
Entwicklung der anderen Verwaltungsaufwendungen, welche sich im
Berichtsjahr um 7,9 Mio. EUR von 45,8 Mio. EUR auf 3,7 Mio. EUR erhöht
haben. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus den um 4,7 Mio. EUR höheren umgelegten Verwaltungsaufwendungen verbundener Unternehmen, der Erhöhung von Rechts-, Prüfungsund Beratungskosten um 1,5 Mio. EUR sowie aus um 1,3 Mio. EUR höheren
Marketingaufwendungen aufgrund der verstärkten Aktivitäten in der
Produktneuentwicklung sowie des Projektstarts für das geplante Einlagengeschäft. Darüber hinaus ergab sich bei den Personalaufwendungen
eine Erhöhung von 4,6 Mio. EUR auf 14,4 Mio. EUR (Vorjahr: 9,8 Mio. EUR).
Dies resultierte vornehmlich aus um 2,5 Mio. EUR höhere Aufwendungen
für Altersversorgung aufgrund der Anpassung des gesetzlichen Renteneintrittsalters.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte
und Sachanlagen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Mio. EUR
auf 3,9 Mio. EUR Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten
sich insbesondere aufgrund von periodenfremden Aufwendungen
deutlich von 2,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 44,6 Mio. EUR im abgelaufenen
Geschäftsjahr.
Der Nettorisikoaufwand ist mit einem positiven Beitrag von 19,6 Mio.
EUR (Vorjahr: negativer Beitrag von 6,0 Mio. EUR) substanziell unter dem
Niveau des Vorjahres. Die Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem. §
340f HGB in Höhe von 20,0 Mio. EUR wurde im Berichtsjahr vollständig
aufgelöst. Im Ratenkreditgeschäft reduzierten sich die Nettoausfälle
um 0,9 Mio. EUR und im Leasingfinanzierungsgeschäft um 0,3 Mio. EUR
Aufgrund niedrigerer Rückstandsquoten konnte auch die Zuführung zur
Einzel- und Pauschalwertberichtigung um 6,1 Mio. EUR reduziert werden
(im Vorjahr Zuführung von 4,3 Mio. EUR im Berichtsjahr eine Auflösung
von 1,8 Mio. EUR). Im Händlerfinanzierungsgeschäft ergab sich hingegen
eine Verringerung der Eingänge auf abgeschriebene Forderungen von
1,7 Mio. EUR
Der im Geschäftsjahr 2014 von der Opel Leasing GmbH erzielte Verlust
von 15,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR) wurde auf Grund des im Jahre
2001 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages von der Opel Bank
GmbH übernommen.
Vermögenslage
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 lag die Bilanzsumme der Opel
Bank GmbH bei 3.751,4 Mio. EUR gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 3.667,3 Mio. EUR Diese Erhöhung (plus 2,3%) ist wesentlich
beeinflusst durch das Wachstum der Kundenforderungen.
Die Forderungen gegenüber Kunden nach Wertberichtigungen sind
gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % von 3.428,9 Mio. EUR auf 3.503,2 Mio.
EUR gestiegen.
Das Neugeschäft der Händlereinkaufsfinanzierungen erhöhte sich im
Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Stabilisierung der Fahrzeugverkäufe
von Opel. So lag im abgelaufenen Geschäftsjahr das Volumen bei
GESCHÄFTSBERICHT
4.418 Mio. EUR, was einer Erhöhung von 6,1 % gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Das Neugeschäft bei den Kundenfinanzierungen ging
hingegen von 801 Mio. EUR im Vorjahr auf 709 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 11,5 %.
Dieser Rückgang wurde durch den deutlichen Anstieg des angekauften
Forderungsvolumens aus künftigen Mietraten von im Vorjahr 121,9 Mio.
EUR auf 172,4 Mio. EUR, was einer Steigerung von 41,4 % entspricht, zum
Teil kompensiert. Wesentlicher Grund für die gegenläufige Entwicklung
in den beiden Geschäftsbereichen war die verstärkte Nachfrage seitens
der Kunden im Leasingbereich aufgrund der günstigeren Konditionen.
Der Anstieg des Volumens der Kfz-Händler-Finanzierungen vor EWB von
737,9 Mio. EUR auf 840,6 Mio. EUR ist auf die höheren Umschlagszahlen
bei den Händlern insbesondere im Gebrauchtwagensegment zurückzuführen.
Der Bestand der Forderungen aus dem Ratenkreditgeschäft lag zum Bilanzstichtag bei 1.662,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1.856,9 Mio. EUR). Ursächlich
steht dieser Rückgang in der verstärkten Vermarktung von Leasingprodukten, die zu Lasten des Ratenkreditgeschäfts ging.
Auch im Geschäftsjahr 2014 hat die Opel Bank GmbH weiterhin Kundenforderungen im Rahmen von ABS-Transaktionen verbrieft. Das Volumen
der zum Bilanzstichtag verbrieften Forderungen aus dem Ratenkredit- und Leasinggeschäft beläuft sich auf 1.847,6 Mio. EUR (Vorjahr:
1.847,8 Mio. EUR). Alle verbrieften Forderungen sind bilanzwirksam
ausgewiesen. Daneben wurden auf täglicher Basis Händlerfinanzierungen im Rahmen einer Verbriefungstransaktion verkauft. Das Volumen
zum Bilanzstichtag lag bei 507,5 Mio. EUR (Vorjahr: 597,4 Mio. EUR) und
somit um 89,9 Mio. EUR unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Alle
verbrieften Händlerforderungen werden analog zum Vorjahr bilanzwirksam ausgewiesen.
Der Forderungsbestand der von der Opel Leasing GmbH angekauften
zukünftigen Mietforderungen an Leasingnehmer lag zum Bilanzstichtag
bei 242,9 Mio. EUR (Vorjahr: 195,6 Mio. EUR) Das Darlehen an die Opel
Leasing GmbH zur Finanzierung der Fahrzeugrücknahmewerte im Leasinggeschäft erhöhte sich ebenfalls um 95,8 Mio. EUR auf 392,6 Mio. EUR
(Vorjahr: 296,8 Mio. EUR). Der Anstieg ergab sich als Folge der zusätzlichen Anreize für das gesamte Leasinggeschäft, die plangemäß zu einer
stärkeren Kundennachfrage nach diesen Produkten führten.
Die angegebenen Forderungsbestände der einzelnen Geschäftssparten
beziehen sich – sofern nicht anders angegeben - auf Forderungen vor
Abzug von Wertberichtigungen und Abzinsungsbeträgen.
Die Anteile an der Opel Leasing GmbH werden unverändert zu 100 %
von der Opel Bank GmbH gehalten. Die im Jahre 2001 begründete
steuerliche Organschaft besteht unverändert fort.
Die Schuldverschreibungen und Wertpapiere zum Bilanzstichtag betragen 188,4 Mio. EUR (Vorjahr: 184,0 Mio. EUR) und betreffen verschiedene
Papiere aus der Verbriefung von Forderungen aus Kundenfinanzierungen, Leasingforderungen sowie Händlerforderungen der Opel Bank
GmbH. Sämtliche gehaltene Wertpapiere sind dem Anlagebestand
zugeordnet, da beabsichtigt ist, die Papiere nicht vor Endfälligkeit zu
veräußern.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Opel Leasing
GmbH ging im Berichtsjahr um 10,8 Mio. EUR auf -15,5 Mio. EUR zurück
(Vorjahr: Verlust 4,7 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber der Opel
Leasing GmbH aus der Übernahme des Verlusts von 15,5 Mio. EUR seitens
der Bank werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
7
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Bei den immateriellen Anlagewerten wurden im Geschäftsjahr keine
Zugänge und Umbuchungen aus Anzahlungen (Vorjahr: 0,9 Mio.
EUR) auf Software im Rahmen der Weiterentwicklung des Nebenbuchsystems für das Leasing- und Ratenkreditgeschäft verzeichnet.
Die Investitionen für Sachanlagen beliefen sich auf 2,1 Mio. EUR
(Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) und betrafen hauptsächlich die Anschaffung
von Kraftfahrzeugen (1,3 Mio. EUR) sowie Einbauten in gemieteten
Räumen (0,5 Mio. EUR).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden erhöhten sich um 91,4 Mio.
EUR auf 2.873,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2.781,9 Mio. EUR). Der Anstieg ist
vornehmlich bedingt durch die gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber der Zweckgesellschaft E-CARAT aus den im Berichtsjahr neu
aufgelegten Verbriefungstransaktionen E-CARAT 6 und 7 sowie durch
die Inanspruchnahme mit 150,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0 EUR) der bereits
im Vorjahr bestehenden unbestätigten Kreditlinie bei der GMAC PEARL
in Höhe von 750,0 Mio. EUR Die Gesellschaft GMAC PEARL hat sich im
Berichtsjahr in General Motors Financial International B.V. umbenannt.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 62,9 Mio. EUR
von 90,6 Mio. EUR auf 27,7 Mio. EUR Die Reduzierung ist maßgeblich
auf die Verringerung der Verbindlichkeit aus dem Ergebnisabführungsvertrag an den Gesellschafter, GMF Germany Holdings GmbH
von 82,6 Mio. EUR auf 7,4 Mio. EUR zurückzuführen.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten reduzierte sich um 27,8
Mio. EUR auf 140,6 Mio. EUR (Vorjahr: 168,4 Mio. EUR). Die Reduzierung ist vornehmlich auf die geringeren Zinssubventionen aufgrund
der niedrigeren Abrechnungszinssätze im Vergleich zum Vorjahr
zurückzuführen.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der Opel Bank GmbH war im Berichtsjahr unverändert bei 218,9 Mio. EUR Die Kapitalrücklage lag ebenfalls unverändert bei 194,9 Mio. EUR. Das Kapital ist in voller Höhe einbezahlt.
Die zum Bilanzstichtag gemeldeten Eigenmittel gemäß Art. 72 CRR der
Opel Bank GmbH lagen zum Bilanzstichtag bei 500,0 Mio. EUR (Vorjahr
Ermittlung haftendes Eigenkapital nach SolvV a.F.: 496,9 Mio. EUR).
Auf konsolidierter Basis liegt die zum Bilanzstichtag gemeldete Gesamtkapitalquote nach Art. 92 Abs. 1 CRR zum 31. Dezember 2014 bei
18,1 % (Vorjahr Gesamtkennziffer nach § 2 Abs. 6 SolvV a.F.: 17,6 %).
Auf Einzelinstitutsebene liegt der Wert bei 18,4% (Vorjahr Gesamtkennziffer nach § 2 Abs. 6 SolvV a.F.: 18,4%).
Die zum Bilanzstichtag gemeldeten anrechenbaren Eigenmittel sind
im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben.
Die Kernkapital-Quote der Bank liegt zum 31. Dezember 2014 bei
14,9 %. Die Kernkapital-Quote ermittelt sich als Quotient zwischen
dem Kernkapital und dem Gesamtforderungsbetrag nach den CA3
(Capital Ratios und Capital Levels)-Meldebögen zum Bilanzstichtag.
Mit der Änderung des Jahresabschlusses sind insgesamt keine
wesentlichen Auswirkungen auf die gemeldeten Eigenmittel und
Eigenmittelkennziffern verbunden.
Aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr geringeren Periodenüberschusses der Opel Bank GmbH reduzierte sich die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und vor Gewinnausschüttung im abgelaufenen Geschäftsjahr von 19,7 % auf 1,8 %.
8
Finanz- und Liquiditätslage: Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Bank wie in den Vorjahren stark auf die besicherte Refinanzierung fokussiert. Dabei wurde
auf die steten Veränderungen des Kapitalmarktes mit marktgerechten ABS-Produkten reagiert. Der Bank ist es auch im Jahr 2014
gelungen, zusätzliche bestätigte Kreditlinien mit externen Banken
abzuschließen. Darüber hinaus wurden bestehende bestätigte
Kreditzusagen im Geschäftsjahr erhöht. Ein Teil dieser Kreditzusagen steht ebenfalls Schwestergesellschaften zur Verfügung. Die
Gesamtsumme der bestätigten Kreditlinien von Banken betrug zum
Jahresende 215 Mio. EUR, wovon 135 Mio. EUR durch die Bank und 20
Mio. EUR durch eine Schwestergesellschaft in Anspruch genommen
wurden. Darüber hinaus waren zum Jahresende 91,7 Mio. EUR der
bestätigten konzerninternen Refinanzierungslinien in Höhe von 250
Mio. EUR mit dem Kontrahenten General Motors Financial International B.V., Den Haag/Niederlande (GMFI) in Anspruch genommen.
Seit Dezember 2014 stellt GMFI der Bank ein 1 Jahres Termingeld in
Höhe von 150 Mio. EUR zur Verfügung; der Zinssatz wird monatlich
angepasst. Dieses Termingeld wird auf die unbestätigte Kreditlinie in
Höhe von 750 Mio. EUR angerechnet.
Die Nachfrage des Kapitalmarktes nach qualitativ hochwertigen
und liquiden ABS-Papieren ermöglichte es der Bank im Februar und
im August 2014 erfolgreich zwei neue Retail-ABS-Transaktionen
am öffentlichen Kapitalmarkt zu platzieren. Zum Jahresende 2014
refinanzierte sich die Bank über Retail-Verbriefungstransaktionen in
Höhe von 1.190 Mio. EUR. Im Rahmen einer Wholesale ABS-Transaktion
standen der Bank 413 Mio. EUR und über eine Retail- und Leasing-Verbriefungstransaktion 367 Mio. EUR an externen Refinanzierungsmitteln
zur Verfügung (Inanspruchnahmen jeweils ohne Berücksichtigung der
von der Bank gehaltenen Schuldverschreibungen).
Am Ende des Berichtsjahres standen der Opel Bank GmbH liquide
Mittel in Höhe von 45,6 Mio. EUR zur Verfügung. Diese setzen sich im
Wesentlichen aus Sichteinlagen bei Banken in Höhe von 40,3 Mio. EUR
sowie aus Zentralbankguthaben von 5,3 Mio. EUR zusammen. Die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennziffer gemäß LiqV wurde im Berichtsjahr jederzeit eingehalten und betrug 1,51 zum 31. Dezember 2014. Für
die Erfüllung der Liquiditätskennziffern gem. LCR ist es geplant, liquide
Aktiva in Form von Bargeld bei der Bundesbank zu deponieren.
Im Jahr 2015 wird der Markt für besicherte Finanzierungen eine
wichtige Refinanzierungsquelle bleiben. Den Anleihemarkt für
Autokreditverbriefungen stufen wir weiterhin als stabil ein. Weiterhin
rechnet die Opel Bank GmbH mit zusätzlichen, nicht durch Aktiva
besicherte Refinanzierungslinien, die von Drittbanken zur Verfügung
gestellt werden.
Zum Bilanzstichtag betrug das Zinsänderungsrisiko bei einer angenommenen Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte
rund 3,89 % der Eigenmittel.
Des Weiteren standen der Bank weitere Refinanzierungsmittel im
Rahmen einer konzerninternen Kreditlinie der Muttergesellschaft zur
Verfügung.
Die Opel Bank GmbH hat als übergeordnetes Kreditinstitut eine
Patronatserklärung gemäß § 2a Abs. 1 Ziffer 5 KWG a.F. zugunsten
der Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main, sowie zugunsten der Opel Leasing GmbH, Rüsselsheim am Main, abgegeben.
Mit der Patronatserklärung sichert die Bank zu auch in Zukunft dafür
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Sorge zu tragen, dass die Master Lease Germany GmbH wie auch die
Opel Leasing GmbH stets in einem Umfang über ein Vermögen verfügen, das die Erfüllung sämtlicher ihrer Verbindlichkeiten gewährleistet sowie diese finanziell in einer Weise mit Eigenmitteln ausgestattet
bleiben, dass sie in der Lage sind sämtliche ihrer eingegangenen und
künftigen Verpflichtungen zu erfüllen.
STEUERUNG
Steuerungsgrößen werden US-GAAP basiert ermittelt und im internen
Reporting der Opel Bank GmbH sowie in der Opel Bank Finanzholdinggruppe für Deutschland dargestellt. Hierbei stellen die bedeutsamsten nicht finanziellen Steuerungsgrößen die Penetration, der
Vertragsbestand sowie die Vertragszugänge dar. Die wichtigste nicht
finanzielle Steuerungsgröße, Penetration, betrug im Jahr 2014 41,0%
(im Vorjahr 37,9%). Der Vertragsbestand betrug im Geschäftsjahr
206.053 (Vorjahr: 211.034). Im Geschäftsjahr wurden Vertragszugänge in Höhe von 72.457 (Vorjahr: 68.707) verzeichnet.
Die Kennzahl Penetration zeigt den Marktanteil der Neufahrzeugfinanzierung für Händler bzw. für Privatkunden. Sie ermittelt sich
über die Summe der Vertragszugänge der Opel Neufahrzeuge
bezogen auf Gesamtauslieferungen der Opel Fahrzeuge innerhalb
der Geschäftsbereiche der Opel Bank GmbH. Die Steuerungsgrößen
über den Vertragsbestand und Vertragszugänge beziehen sich auf
die in der Periode bilanzierten Verträge bzw. die Verträge, die in der
Periode erstmals bilanziert worden sind.
Die wesentlichen finanziellen Steuerungsgrößen sind das Geschäftsvolumen in der Endkundenfinanzierung bestehend aus dem
Ratenkreditvolumen sowie dem Leasinggeschäft in Höhe von 2.271,3
Mio. EUR (Vorjahr: 2.372,3 Mio. EUR), die Cost Income Ratio (CIR) und
die Kennzahl Return on Economic Capital (RoEC). Daneben stellen
risikobasierte Kennzahlen wie die Loss- und Delinquency Ratios eine
wichtige Größe zur Steuerung des Bankgeschäftes dar.
Wirtschaftliche Lage
Die wirtschaftliche Lage der Opel Bank GmbH zum Zeitpunkt der
Erstellung des Lageberichts wird insgesamt als positiv eingeschätzt.
Die Opel Bank GmbH erwirtschaftet nachhaltig Gewinne aus der
Vermittlung von Krediten an Vertragshändlern und Endkunden. Die
Kapitalausstattung ist jederzeit dazu geeignet, die Geschäftsaktivitäten, falls erforderlich, auszubauen. Die Refinanzierung ist auf
auskömmlichem Niveau gesichert.
Risikovorsorge
Latenten und akuten Risiken trägt die Opel Bank GmbH durch Abschreibungen und der Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen ausreichend Rechnung. Im Bereich der Ratenkredit- und Einkaufsfinanzierungen werden die finanzierten Fahrzeuge an die Bank
sicherungsübereignet. Im Einkaufsfinanzierungsgeschäft stehen in
Einzelfällen weitere Sicherheiten wie Bürgschaften, Verpfändung von
Guthaben oder Grundpfandrechte zur Verfügung. Die ausgewiesen
Leasingforderungen werden durch die im Anlagebestand der Opel
Leasing GmbH befindlichen Fahrzeuge besichert.
PERSONALBERICHT
Einen unverändert hohen Stellenwert misst die Opel Bank GmbH der
Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.
Hierfür steht ein onlinebasiertes Schulungs- und Weiterbildungstool
sowohl fachspezifisch als auch fachübergreifend für alle Mitarbeiter
bereit. Im Jahresdurchschnitt fielen pro Mitarbeiter ca. 4 Schulungsbzw. Seminartage an.
GESCHÄFTSBERICHT
Sowohl die Fluktuation mit 2,41% bezogen auf die durchschnittliche
Mitarbeiterzahl als auch der Krankenstand bewegten sich im Berichtsjahr auf niedrigem Niveau.
RISIKOBERICHT
Die Entscheidungen im Risikomanagement beruhen auf einer
laufenden Beurteilung des Verhältnisses von erzielbarer Rendite und
einzugehenden Risiken unter konsequenter Sicherung der Risikotragfähigkeit. Ziel des Risikomanagements ist es, das tatsächliche
Risikoprofil an der Risikotragfähigkeit des Unternehmens auszurichten, alle identifizierbaren Risiken transparent darzustellen und so
eine Risikosteuerung zu ermöglichen. Die Identifikation und Messung
aller wesentlichen Risiken bilden die Grundlage des Risikomanagementsystems.
Organisation des Risikomanagements
Die Geschäftsführung legt die Risikostrategie sowie die Grundsätze
der Risikopolitik und der Risikosteuerung fest und trägt die Verantwortung für ein funktionsfähiges, sowie dem Umfang des Geschäfts
und den Regularien entsprechendes Risikomanagementsystem. Das
Risikomanagement ist gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) funktional unabhängig von den anderen
Bereichen der Bank.
Zur Gewährleistung eines angemessenen Umgangs mit Risiken hat
die Bank ihre Risikostrategie an die Geschäftsstrategie angelehnt.
Die Auslastung der jeweiligen Risikolimits wird regelmäßig im
Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung überwacht, zudem geben
Stresstests Aufschluss zu extremen und seltenen, aber möglichen
Ereignissen. Eine Überprüfung des Risikomanagementsystems sowie
die Angemessenheit der Risikoszenarien erfolgt mindestens auf
jährlicher Basis. Über etwaigen Handlungsbedarf wird in der Regel im
vierteljährlich stattfindenden Risikomanagement-Komitee entschieden. Die Geschäftsführung wird darüber hinaus vierteljährlich im
Rahmen eines Risikoberichtes über die Entwicklung der Gesamtrisikosituation der Bank informiert.
Die Opel Bank GmbH stellt die Risikotragfähigkeit auf Grundlage
eines szenariobasierten Modells dar, welches das Risikodeckungspotenzial im Verhältnis zu den wesentlichen, quantifizierten Risiken
über einen Zeitraum von zwei Jahren betrachtet. Die Bank hat
dabei einen Going-Concern und GuV-/bilanzorientierten Ansatz
gewählt. Das gewählte Modell orientiert sich grundsätzlich an der
BaFin-Veröffentlichung „Aufsichtliche Beurteilung bankinterner
Risikotragfähigkeitskonzepte“ vom Dezember 2011. Die Ergebnisse
der Modellrechnungen werden der Geschäftsführung als Bestandteil
des Risikoberichtes quartalsweise zur Verfügung gestellt. Als wesentliche Modelländerung im Vergleich zum Vorjahr ist der Wechsel des
Risikohorizonts von drei auf zwei Jahre zu klassifizieren. Im Weiteren
erfolgte eine Neukonzeption der Quantifizierung des inversen Stresstestszenarios im Sinne der MaRisk.
Das Risikomanagement der Opel Bank GmbH wird dem Umfang, der
Komplexität und dem Risikogehalt der getätigten Geschäfte jederzeit gerecht. Die gesetzlichen Vorschriften werden stets beachtet. Die Einhaltung
der aufsichtsrechtlichen Vorgaben und die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements unterliegen der Abstimmung mit den Bereichen Compliance und Recht. Die Risikomanagementprozesse und -systeme werden in
regelmäßigen Abständen durch die interne Revision kontrolliert.
Die Opel Bank GmbH, die Master Lease Germany GmbH, die Opel
Leasing GmbH, die GMAC Real Estate GmbH & Co. KG, die GM
9
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Financial GmbH und die GMF Germany Holdings GmbH bilden eine
Finanzholding-Gruppe gemäß § 10a Abs. 3 KWG. Die Bank ist dabei
das übergeordnete Unternehmen im Sinne des Gesetzes. Um eine
Risikoidentifikation, -überwachung und -steuerung für die gesamte
Gruppe sicherzustellen, ist das Risikomanagement auf Finanzholding-Ebene etabliert.
Zweckgesellschaften, die im Zusammenhang mit den von der Opel
Bank GmbH durchgeführten ABS-Transaktionen aufgesetzt wurden,
sind keine Finanzunternehmen i.S.d. Kreditwesengesetzes (KWG)
sowie der CRR und sind somit nicht im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis einzubeziehen.
WESENTLICHE RISIKEN DER GESCHÄFTSAKTIVITÄT
UND RISIKOTRAGFÄHIGKEIT
Adressenausfallrisiko
Das Adressenausfallrisiko ist definiert als das Risiko möglicher Verluste durch den Ausfall einer durch den Geschäftspartner zugesicherten
vertraglichen Leistung und betrifft insbesondere Kreditrisiken bei
Endkunden- und Händlereinkaufsfinanzierungen.
Zinsänderungsrisikos abgeschlossen.
Zur Ermittlung des Risikokapitalbedarfs für die Risikotragfähigkeit
werden mit der Earnings-at-Risk Methode entgangene Zinserträge
bzw. erhöhte Refinanzierungskosten für ein Normal-, ein Stress- und
ein Worst-case-Szenario simuliert. Hierzu werden Zinsschocks von
100, 150 und 200 Basispunkten verwendet. Einem gegebenenfalls
existierenden, bedeutenden Aktiv-/Passivüberhang würde durch den
Abschluss entsprechender Finanzinstrumente (z.B. Swaps), die durch
das Asset Liability Committee der Bank beschlossen und genehmigt
werden, entgegengewirkt werden. Zum Stichtag 31. Dezember 2014
hatte die Bank keine Zinssicherungsinstrumente abgeschlossen.
Allgemein bestanden im Berichtszeitraum aufgrund der kongruenten
Refinanzierung mittels ABS nur geringe Aktivüberhänge im Zinsbuch
und damit insgesamt auch nur ein geringes Zinsänderungsrisiko.
Im Worst-Case Szenario wurde zum Stichtag 31. Dezember 2014 mit
einem potentiellen Verlust aus Zinsänderungsrisiken von 9,3 Mio. EUR
für das Jahr 2015 (2016: 9,8 Mio. EUR) gerechnet. Diese Werte lagen
deutlich unter dem allokierten Risikolimit von 42,2 Mio. EUR für 2015
(2016: 39,3 Mio. EUR).
Es bestanden im Geschäftsjahr 2014 keine Währungsrisiken.
Im Portfolio der Endkundenfinanzierungen (Retail), welches auch angekaufte Leasingforderungen beinhaltet, ist das Risiko auf Grund der
breiten Streuung auf individuelle Kreditnehmer sowie der Absicherung durch die finanzierten Fahrzeuge reduziert. Für eine effiziente
Kreditentscheidung nutzt die Bank standardisierte Entscheidungsverfahren.
Adressenausfallrisiken im Bereich der Händlereinkaufsfinanzierung
werden zentral in der gewerblichen Kreditabteilung analysiert und
beobachtet. Für jeden Kreditnehmer bzw. jede Kreditnehmereinheit
wird ein Rating auf Basis der vorliegenden Finanzdaten, Unternehmensinformationen und Sicherheiten erstellt. Kreditforderungen mit
einem erhöhten Ausfallrisiko werden durch die Bank eng überwacht.
Ausfallgefährdete Kreditforderungen werden von Spezialisten aus dem
Bereich Intensivbetreuung und Problemkreditbearbeitung betreut.
Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wurden im Worst-Case Szenario
zum Stichtag mit einem potentiellen Verlust von 25,8 Mio. EUR für
das Jahr 2015 (2016: 26,7 Mio. EUR) gerechnet. Diese Werte lagen
deutlich unter dem allokierten Risikolimit für Retail und Wholesale
Kreditrisiken von 63,3 Mio. EUR für 2015 (2016: 59,0 Mio. EUR).
Marktpreisrisiko
Das Marktpreisrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aus offenen
Zins-, Aktien- und Währungspositionen wider, die aufgrund einer
Veränderung von Renditen, Kursen und Preisen an Finanzmärkten
entstehen können.
Die Opel Bank GmbH nutzt zur Messung des Zinsänderungsrisikos
eine Zinsbindungsbilanz, welche die aufsichtsrechtliche Vorgabe
eines Zinsschocks berücksichtigt. Das Zinsänderungsrisiko wird für
aufsichtsrechtliche Zwecke mittels einer Verschiebung der Zinsstrukturkurve um +/-200 Basispunkte quantifiziert. Das Zinsänderungsrisiko hat zu keinem Zeitpunkt den kritischen Wert von 20 % der
Eigenmittel überstiegen, es ergab sich zum Stichtag 31. Dezember
2014 ein Wert von 3,9% (Vorjahr 4,4%).
Zinsänderungsrisiken können nur aus dem Nettoergebnis der jeweils
durch die SPVs abgeschlossenen Swaps resultieren. Zum 31.12.2014
hatte die Opel Bank GmbH keine eigenen Swaps zur Absicherung des
10
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, bestehenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht oder nicht in ausreichendem
Maße nachkommen zu können. Als Teilrisiko in diesem Zusammenhang ist das Refinanzierungsrisiko zu definieren, welches berücksichtigt, dass erforderliche Anschlussfinanzierungen nicht durchgeführt
werden können.
Die Opel Bank GmbH refinanziert sich im Wesentlichen durch den
Verkauf von Forderungen aus dem Absatz-, Leasing- und Einkaufsfinanzierungsgeschäft im Rahmen von ABS-Strukturen. Zudem werden
zugesagte Banklinien in Anspruch genommen.
Weiterhin kann die Bank auch auf konzerninterne Refinanzierung
zurückgreifen. Die konzerninterne Linie wird im Asset Liability
Committee quartalsweise bestätigt bzw. entsprechend angepasst
und rollierend verlängert. Etwaiger Anpassungsbedarf wird über die
Time-To-Required Funding (TRF) Methodik festgestellt.
Am Jahresende verfügt die Opel Bank über eine zugesicherte,
konzerninterne Kreditlinie von 250 Mio. EUR, um den Finanzierungsbedarf außerhalb von ABS Fazilitäten und der Linien bei Banken zu
decken. Diese Kreditlinie berücksichtigt die festgelegten Geschäftsziele angemessen. Der mittelbare Verkauf der Opel Bank an Adam
Opel AG hatte keine nennenswerten Auswirkungen auf die Liquiditätssituation der Bank. Die konzerninterne Refinanzierung wird über
die GM Financial International sichergestellt.
Die Liquiditätssituation im Sinn der Liquiditätsverordnung wird
täglich geprüft und mit Kennzahlen, die auf den Laufzeitbändern der
Liquiditätsverordnung basieren, gemessen. Die Bank hat ein Eskalationssystem etabliert, um bei Gefährdung der gesetzten Mindestliquiditätsgrößen unverzüglich und angemessen Maßnahmen ergreifen
zu können. Auch im Geschäftsjahr 2014 war die Liquidität der Bank
stets vollumfänglich sichergestellt.
Im Worst-Case Szenario wurde zum Stichtag 31. Dezember 2014 mit
einem potentiellen Verlust von 2,4 Mio. EUR für das Jahr 2015 (2016:
9,7 Mio. EUR) gerechnet. Diese Werte lagen deutlich unter dem allokierten Risikolimit von 50,6 Mio. EUR für 2015 (2016: 47,2 Mio. EUR).
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
GESCHÄFTSBERICHT
Verwertungsrisiko
Ein Verwertungsrisiko entsteht durch eine negative Abweichung des
tatsächlichen vom kalkulierten Restwert des Fahrzeugs. Die Verwertungsrisiken der Opel Bank GmbH sind angesichts der vertraglichen
Gestaltungen grundsätzlich überschaubar und werden im Rahmen
der Risikotragfähigkeit nicht gesondert berücksichtigt.
In die Risikotragfähigkeitsrechnung geht jeweils ein definiertes Konfidenzintervall für die einzelnen Szenarien ein (Normal: 95%, Stress,
97% und Worst-Case 99%). Der Risikobetrag im Worst-Case Szenario
beträgt zum Stichtag 35,3 Mio. EUR für 2015 (2015: 37,1 Mio. EUR).
Diese Werte lagen deutlich unter dem allokierten Risikolimit von 50,6
Mio. EUR für 2015 (2016: 47,2 Mio. EUR).
Die Auswirkungen für die Opel Bank GmbH sind im Falle von
negativen Entwicklungen bzw. Verwerfungen auf dem Gebrauchtwagenmarkt aufgrund des Vorsichtsprinzips bei der Kalkulation des
Restwertes auch im ungünstigsten Fall überschaubar. Im Falle einer
Insolvenz von Vertragshändlern würde sich der Verlust auf die generell mitfinanzierte Mehrwertsteuer und die Gebühr des Insolvenzverwalters beschränken. Bestehende Kundenfinanzierungen wären
tendenziell nicht negativ beeinflusst.
Risikokonzentrationen
Das Risikomanagement der Bank analysiert und dokumentiert
etwaige Risikokonzentrationen qualitativ im Rahmen der jährlichen
Risikoinventur. Innerhalb des vierteljährlichen Risikoberichts an die
Geschäftsleitung der Bank werden insbesondere Konzentrationen
hinsichtlich der Größenklassen dargestellt.
Seit dem 1. Juli 2014 betreibt die Opel Leasing GmbH auch das
Leasinggeschäft ohne Rückkaufsverpflichtung durch den Vertragshändler, so dass das Restwertrisiko aus einer möglichen negativen
Differenz zwischen dem prognostizierten Restwert bei Vertragsbeginn und dem tatsächlichen Marktwert bei Vertragsende bzw. je nach
Produktart dem Veräußerungspreis zum Teil von der Opel Leasing
GmbH getragen werden muss. Den daraus resultierenden latenten
Risiken wird dadurch Rechnung getragen, dass man einerseits mit der
Adam Opel AG Vereinbarungen getroffen hat, um die potentiellen
Verluste aufzuteilen und andererseits regelmäßige Bewertungen des
Fahrzeugbestandes durchführt um das Portfolio unter Risikogesichtspunkten zu analysieren und zu steuern. Da das Geschäft mit solchen
Leasingverträgen erst in 2014 aufgenommen wurde, werden die
derzeitigen Risiken als nicht materiell angesehen.
Operationelles Risiko
Operationelle Risiken können zu Verlusten führen, die infolge der
Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren,
Prozessen, Mitarbeitern, Systemen oder auch durch externe Einflüsse
entstehen können.
Bei der Opel Bank GmbH werden realisierte Verluste aus allen
Geschäftsbereichen in einer Schadenfalldatenbank erfasst, die wiederum Teil einer OpRisk-Datenbank ist. Im Rahmen einer jährlichen
Risiko-Bewertung, in die alle operativen Bereiche eingebunden sind,
werden sämtliche operationellen Risiken erfasst und entsprechend
ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, bestehender Kontrollprozesse und
ihres Risikopotentials bewertet. Für die identifizierten operationellen
Risiken sind risikosteuernde Maßnahmen und Notfallvorkehrungen
getroffen worden.
Für etwaige Betriebsunterbrechungen oder -ausfälle verfügt die
Bank entsprechend den Anforderungen der MaRisk über ein Disaster
Recovery und Business Continuity Konzept. Dies wird sowohl im Rahmen eines jährlichen Full Scale Tests als auch durch die interne Revision regelmäßig geprüft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich
keine Beanstandungen.
Möglichen Rechtsrisiken begegnet die Bank im standardisierten
Geschäft durch Verwendung standardisierter Kredit-, Sicherheitenund sonstiger Verträge. Im Rahmen der Vertragsgestaltung für ABSStrukturen bedient sich die Opel Bank GmbH den Dienstleistungen
eines spezialisierten externen Rechtsberaters sowie der Rechtsabteilung der General Motors Financial Company, Inc..
Auf Grundlage der Ausrichtung der Opel Bank GmbH als ein Spezialkreditinstitut im Bereich Fahrzeugfinanzierungen der Marken Opel
und Chevrolet besteht inhärent eine Ertragsrisikokonzentration mit
Bezug auf diese beiden Hersteller. Im Bereich der Händlereinkaufsfinanzierungen bestehen Ertragsrisikokonzentrationen, dadurch
bedingt, dass die fünf größten Automobilhändler im Händlerkreditportfolio einen wesentlichen Anteil (ca. 24,3%) der Außenstände
der Bank repräsentieren. Aufgrund der aktuellen Bilanzanalysen
verfügen diese Händler über ausreichend Liquidität und gehören der
bestmöglichen Kategorie im Händlerbewertungssystem der Bank
an. Im Bereich Endkundenfinanzierungen sind keine wesentlichen
Risikokonzentrationen zu beobachten.
Risikotragfähigkeit und Offenlegung
Die Risikotragfähigkeit war im Geschäftsjahr durchgehend eingehalten. Eine ausführliche Darstellung der Limite und Ausnutzung ist im
Risikobericht zum 31. Dezember 2014 enthalten. Für das Geschäftsjahr 2015 und 2016 hat die Bank den erwarteten und prognostizierten Geschäftsverlauf nach Vorgaben der MaRisk in Risikoszenarien
gestresst und kommt für die Berechnung auf Gruppenebene zum
Ergebnis, dass im schlechtesten auszugehenden Fall („Worst-Case
Szenario“) im Jahr 2015 maximal 35% (2016: 43%) der verfügbaren
Risikodeckungsmasse benötigt werden, um die wesentlichen Risiken
nach MaRisk abzudecken. Die Bemessung der Risikodeckungsmasse
erfolgt auf Basis der regulatorisch anerkannten Eigenmittel abzüglich der aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen und des
darauf angewendeten Kapitalpuffers von 25%. Erwartete Gewinne
werden im Risikokapital ebenfalls nicht berücksichtigt. Ausgehend
von den derzeitigen Planungen ist die Risikotragfähigkeit für die
Geschäftsjahre 2015 und 2016 vollumfänglich gegeben. Mit der Änderung des Jahresabschlusses sind keine wesentlichen Auswirkungen
auf die Auslastung verbunden.
Die Gesamtrisikosituation des Unternehmens ist nach wie vor
günstig. Wesentliche Risikopositionen sind in der Risikotragfähigkeit
berücksichtigt.
Im Rahmen der weiteren Umsetzung der CRR ergeben sich auch neue
Anforderungen an die Offenlegung der Institute. Hierzu zählen neben der Erweiterung der Angaben über die Liquiditätslage und dem
Verschuldungsgrad auch neue Angaben über belastete und unbelastete Vermögensgegenstände. Die Opel Bank GmbH veröffentlicht
den Offenlegungsbericht der Opel Bank Finanzholdinggruppe im
Bundesanzeiger sowie im Rahmen ihres Internetauftritts.
11
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
CHANCENBERICHT
Der mittelbare Verkauf der Opel Bank GmbH an die Adam Opel AG
wird zu einer noch engeren Kooperation mit dem Automobilhersteller
führen.
Die geplanten Steigerungen des Absatzes in Deutschland in den
kommenden Jahren sowie die angestoßenen Produktinnovationen im
Bereich der Endkundenfinanzierung, vor allem aber im gewerblichen
Leasing, werden aus Sicht der Opel Bank GmbH zu einem Wachstum
des Neugeschäfts und damit einhergehend der Bilanzsumme führen.
Des Weiteren wurde im 2. Halbjahr 2015 das Einlagengeschäft mit
Privatkunden aufgenommen. Es wird im Jahr 2017 ein Gesamteinlagenvolumen von rund 1,5 Mrd. EUR anvisiert. Die Liquiditätsüberschüsse werden nicht nur das geplante Wachstum im Endkundenfinanzierungsgeschäft refinanzieren, sondern auch die bestehende
Refinanzierungsstruktur weiter diversifizieren und optimieren.
Darüber hinaus sollen aus der Gewinnung neuer Kunden Cross-Selling
Effekte generiert werden, die dem Automobilhersteller und in der
Konsequenz auch der Opel Bank GmbH zu weiterem, nachhaltigen
Wachstum verhelfen sollen.
Das Wirtschaftswachstum sollte aufgrund Euroschwäche, niedrigerer Ölpreise, gutem Beschäftigungs- und Konsumklima in 2015
weiter zulegen. Gemäß Gutachten des Sachverständigenrats wird
für Deutschland ein BIP Wachstum von über 2% prognostiziert. Diese
Entwicklung sollte den Automobilabsatz zusätzlich stützen und der
Opel Bank GmbH weiteres Wachstumspotential eröffnen.
NACHTRAGSBERICHT
Zum 23. März 2015 erfolgte die Umbenennung der GMAC Bank GmbH
in Opel Bank GmbH.
ZWEIGNIEDERLASSUNGEN
Die Zweigniederlassung Griechenland (Maroussi, Athen) hatte im
November 2008 das Geschäft in den Bereichen Ratenkredite an
Endkunden und Leasing und im November 2009 den Geschäftsbereich Einkaufsfinanzierungen eingestellt. Bestehende Verträge mit
12
Vertragshändlern in den Ländern wurden entsprechend gekündigt. Es
bestehen zum 31. Dezember 2014 keine Endkundenforderungen mehr.
Die Zweigniederlassung in Griechenland betreibt seit 2013 das
Händlerfinanzierungsgeschäft im geringen Umfang (weniger als 10
Mio. EUR Gesamtlinien).
PROGNOSEBERICHT
Die positive Grunddynamik der Automobilindustrie im Jahr 2015 und
der leicht positive Trend des ersten Halbjahres haben sich im dritten
Quartal fortgesetzt. In den Monaten Januar bis September hat die
Adam Opel AG rund 850.000 Fahrzeuge in Europa absetzen können
und damit ihren europäischen Absatz um vier Prozent gegenüber
dem Vorjahreszeitraum steigern können. Opel konnte in 19 Märkten
mehr Autos als im Vorjahr verkaufen und dabei in elf Märkten den
Marktanteil weiter ausbauen. Das ist vor dem Hintergrund des politischen („Ukraine“-Krise und der damit zusammenhängende Einbruch
im russischen Automobilmarkt) sowie des wirtschaftlichen Umfelds
(negative Währungseffekte und der intensive Preiskampf auf dem
europäischen Gesamtmarkt) umso positiver hervorzuheben.
Der Trend zu verstärktem Leasinggeschäft zu Lasten des traditionellen Raten- bzw. Schlussratenkreditgeschäfts wird sich in 2015 weiter
fortsetzen. Die Nettomargen sind im Leasinggeschäft vergleichbar
mit denen im Kreditgeschäft, so dass keine nennenswerten Auswirkungen auf die Ertragssituation erwartet werden, zumal die Restwertrisiken weiterhin überwiegend bei den Vertragshändlern liegen.
Die Aufnahme des Einlagengeschäfts wird aufgrund von Vorlaufkosten die Ertragssituation im Vergleich zum Vorjahr beeinflussen.
Dieser Effekt wird jedoch im Jahresvergleich durch den Wegfall der im
Geschäftsjahr angefallenen periodenfremden Aufwendungen, sowie
durch ein verbessertes Ergebnis der Tochtergesellschaft Opel Leasing
GmbH vollumfänglich kompensiert werden.
Wir sehen trotz der weiterhin schwelenden „Eurokrise“ ein positives
wirtschaftliches Umfeld, das mit einer leicht steigenden Nachfrage
einhergehen sollte. Die neuen Modelle im Kleinwagensegment
(Corsa, Karl, Adam) tragen zu einer verbesserten Wahrnehmung der
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Lagebericht der Opel Bank GmbH
Marke Opel bei, so dass zusammen mit den Produktinnovationen ein
Wachstum des Endkundengeschäfts prognostiziert wird.
Auf Grundlage des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir
davon aus, dass der Automobilmarkt in 2015 leicht steigen und ein
Gesamtvolumen von ca. 3,4 Millionen Neuzulassungen erreichen wird.
Für das Jahr 2015 plant Opel in Deutschland einen Marktanteil von
7,1 % zu erreichen.
Die Opel Bank GmbH wird als Partner für Opel auch weiter die aktive
Kommunikation mit unseren Händlerpartnern suchen, um maßgeschneiderte Produkt- und Serviceleistungen entwickeln und entsprechend positionieren zu können. Konkrete Ansatzpunkte, um die
Kundenbindung und die Kundenzufriedenheit im Neuwagen- und Gebrauchtwagensegment zu erhöhen, sind bereits gemeinsam mit dem
Hersteller erarbeitet worden und werden im laufenden Geschäftsjahr
zum Wachstum beitragen. Die Opel Bank GmbH wird hiermit nachhaltig unterstreichen können, dass sie auch weiterhin der wichtigste Finanzdienstleister für den Opel-Handel ist. Das Einlagengeschäft wird
außerdem nicht nur zu einer engeren Bindung bestehender Kunden
an die Marke Opel führen, sondern auch neue Kundensegmente an
die Marke Opel heranführen, was mittelbar ebenfalls zum Wachstum
im Finanzdienstleistungsbereich beitragen wird.
Zusammenfassend erwartet die Bank für das Jahr 2015 ein leicht
höheres Ergebnis als im Geschäftsjahr 2014. Für das kommende
Geschäftsjahr geht die Bank von einer anhaltend guten Risikosituation, insbesondere im Händlergeschäft, aus. Es wird erwartet, dass
die Verwaltungskosten in 2015 über dem Niveau des Geschäftsjahres
2014 liegen werden. Die Finanzlage wird vor dem Hintergrund der
konzerninternen Refinanzierungszusagen, der nach wie vor robusten
Nachfrage seitens in- und ausländischer Investoren nach ABS-
Transaktionen für Fahrzeugfinanzierungsforderungen gegenüber
deutschen Kunden sowie der Aufnahme des Einlagengeschäfts durch
Privatkunden auch für die kommenden zwei Jahre als stabil erachtet.
Das im Geschäftsjahr erwirtschaftete Gesamtergebnis lag aufgrund
von Einmaleffekten unter der Prognose aus dem Vorjahr.
Die Opel Bank GmbH wird auch in den kommenden Jahren mit
innovativen Produkten und Dienstleistungen die Absatzbemühungen der Vertragshändler wirksam unterstützen und den Endkunden
bei der Finanzierung ihres Autoerwerbs behilflich sein. Die weitere
Optimierung und Ausweitung der Refinanzierungsressourcen und
-kosten ist weiterhin ein zentraler strategischer Baustein der Bank
und es werden auch zukünftig, über die Produkt- und Vertriebsziele
hinaus, Kosten-Ertrags-Relationen in Prozessen und Arbeitsabläufen
auf den Prüfstand gestellt werden, um nachhaltiges Wachstum in den
kommenden Jahren zu ermöglichen.
Rüsselsheim am Main, den 24. September 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
13
Geänderte Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
der Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 5.315.176,78 EUR
(Vorjahr: 5.090.146,73 EUR)
7.268,32
7.733,45
5.315.176,78
5.090.146,73
5.322.445,10
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
39.759.653,47
31.246.476,14
566.584,15
586.932,77
40.326.237,62
3. Forderungen an Kunden
3.503.174.753,78
3.428.917.932,46
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert 2.958.427,25 EUR (Vorjahr: 3.427.670,50 EUR)
Kommunalkredite 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
188.388.499,09
184.028.763,91
5. Beteiligungen an Kreditinstituten
28.632,35
28.632,35
6. Anteile an verbundenen Unternehmen
26.100,00
26.100,00
7.328.831,66
10.486.199,69
2.433.419,44
1.482.706,40
174.084,37
344.012,22
4.191.894,94
5.049.431,38
3.751.394.898,35
3.667.295.067,50
Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten
darunter:
an Finanzdienstleistungsinstitute 26.100,00 EUR
(Vorjahr: 26.100,00 EUR)
7. Immaterielle Anlagenwerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
8. Sachanlagen
9. Sonstige Vermögensgegenstände
10. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
14
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderte Jahresbilanz der Opel Bank GmbH
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
141.933.915,01
70.505.140,91
367.573.421,03
331.963.730,52
2.505.713.641,31
2.449.909.006,45
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig
ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.873.287.062,34
3. Sonstige Verbindlichkeiten
4. Rechnungsabgrenzungsposten
27.668.272,58
90.623.461,41
140.606.463,67
168.357.373,34
5. Rückstellungen
a)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
51.275.592,00
48.454.831,00
b)
andere Rückstellungen
19.734.928,46
9.889.532,54
71.010.520,46
6. Nachrangige Verbindlichkeiten
77.138.805,36
77.842.132,40
7. Eigenkapital
a)
Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital
218.892.541,79
218.892.541,79
b)
Kapitalrücklage
194.947.132,68
194.947.132,68
c)
Bilanzgewinn
5.910.184,46
5.910.184,46
419.749.858,93
Summe der Passiva
3.751.394.898,35
3.667.295.067,50
23.207,16
58.116,16
85.765.863,10
87.888.265,73
Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
Andere Verpflichtungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen
15
Geänderte Gewinn- und Verlustrechnung
der Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
2014
2013
EUR
EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
170.852.359,73
177.076.088,58
8.794.000,66
21.631.058,08
179.646.360,39
2. Zinsaufwendungen
63.776.158,80
64.528.349,95
115.870.201,59
3. Laufende Erträge aus Beteiligungen
4. Provisionserträge
5. Provisionsaufwendungen
200,00
320,00
9.898.964,15
7.142.706,36
14.580.195,44
10.811.697,23
-4.681.231,29
6. Sonstige betriebliche Erträge
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung 2.929.472,01 EUR (Vorjahr: 453.556,14 EUR)
6.917.822,43
24.052.969,96
10.465.126,79
8.463.244,88
3.981.253,72
1.348.479,93
14.446.380,51
b) andere Verwaltungsaufwendungen
53.723.885,90
45.785.967,31
68.170.266,41
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen
3.854.962,50
3.721.039,81
44.642.102,20
2.746.756,59
0,00
5.972.673,60
19.645.321,03
0,00
15.454.346,14
4.723.505,03
5.630.636,51
81.801.428,65
0,00
0,00
-1.784.416,54
-770.430,31
7.415.053,05
82.571.858,96
0,00
0,00
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
5.910.184,46
5.910.184,46
19. Bilanzgewinn
5.910.184,46
5.910.184,46
auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
davon: Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen 2.338.381,00 EUR
(Vorjahr: 2.338.320,00 EUR)
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen
- davon: aus Steuerumlage -1.842.503,87 EUR (Vorjahr: -830.785,72 EUR)
16. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn
17. Jahresüberschuss
16
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
(vormals: GMAC Bank GmbH), für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Der vorliegende Abschluss der Opel Bank GmbH (vormals bis zum
22. März 2015: GMAC Bank GmbH) ist nach den gesetzlichen Bestimmungen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt. Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches, des GmbHG und der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) erstellt.
Der Jahresabschluss der Opel Bank GmbH zum 31. Dezember 2014
wurde an den folgenden Stellen geändert:
Aktiva
3. Forderungen an Kunden
Geänderte Bilanz
31.12.2014
Bilanz
31.12.2014
EUR
EUR
3.503.174.753,78
Passiva
3.511.027.301,97
Geänderte Bilanz
31.12.2014
Bilanz
31.12.2014
EUR
EUR
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig
ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
3. Sonstige Verbindlichkeiten
Gewinn- und Verlustrechnung
367.573.421,03
343.130.887,12
2.505.713.641,31
2.505.713.641,31
2.873.287.062,34
2.848.844.528,43
27.668.272,58
59.963.354,68
Geänderte G. u. V.
2014
G. u. V.
2014
EUR
EUR
1. Zinserträge aus
170.852.359,73
170.852.359,73
8.794.000,66
19.534.284,38
179.646.360,39
190.386.644,11
2. Zinsaufwendungen
63.776.158,80
54.986.835,76
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
44.642.102,20
11.876.626,86
0,00
354.678,97
19.645.321,03
0,00
7.415.053,05
39.710.135,15
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
16. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn
17
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
Im Zusammenhang mit den Änderungen der Bilanzposten und den
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich folgende wesentliche Änderungen im Anhang ergeben:
- Reduzierung des auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags
abgeführter Gewinn von 39,7 Mio. EUR auf 7,4 Mio. EUR
- Ertragswirksame Auflösung der Vorsorgereserve gem. § 340f HGB
in Höhe von 20,0 Mio. EUR
- Anpassung der zusätzlichen Angaben und Erläuterungen zur
Jahresbilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
- Anpassung der Kapitalrendite gem. § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG
Über die Änderungen im Jahresabschluss hinaus wurde der Lagebericht in folgenden Abschnitten angepasst:
- Geschäftsmodell
- Angaben zur Ertragslage
- Angaben zur Vermögenslage
- Angaben zum Eigenkapital
- Risikotragfähigkeit und Offenlegung
- Chancenbericht
- Prognosebericht
Die Zinserträge und Zinsaufwendungen des Geschäftsjahres sind mit
den Zinserträgen und Zinsaufwendungen des Vorjahres aufgrund der
im Zuge der Änderung des Jahresabschlusses durchgeführten Anpassungen nicht vollumfänglich vergleichbar.
Die im Rahmen von Verbriefungstransaktionen veräußerten Forderungen werden vollständig in der Bilanz der Opel Bank GmbH ausgewiesen und dienen ausschließlich der Refinanzierung des Aktivgeschäfts.
Die Forderungen werden auf Grundlage von Dienstleistungsverträgen
weiterhin durch die Opel Bank GmbH abgewickelt.
Mit Bezug auf § 285 Nr. 3 HGB unterhält die Bank im Geschäftsjahr
folgende wesentliche Auslagerungen:
- Sitel GmbH, Düsseldorf: Erbringung von Dienstleistungen im
Zusammenhang mit der Telefonbetreuung der Endkunden, der
Kraftfahrzeugbrief-Verwaltung sowie der Vertragsadministration.
- Capco Service GmbH, Frankfurt/M.: Services für das Bankmeldewesen.
- GM Financial GmbH (vormals bis zum 22. März 2015: GMAC Financial Services GmbH), Potsdam: Erbringung von Dienstleistungen im
Zusammenhang mit Kreditanalysen (Händlereinkaufsfinanzierungen) und Kreditentscheidungen im Rahmen explizierter Vorgaben
der Bank (Endkundenabsatzfinanzierungen) sowie Treasury
Markt- und Marktfolgeprozesse.
- GMAC UK Plc., Cardiff, Vereinigtes Königreich: Erbringung von
Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Strukturierung, Platzierung und Administration von Verbriefungstransaktionen (ABS)
sowie Marktaktivitäten bei der nicht-besicherten Refinanzierung.
- GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main: Bereitstellung von EDV-Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem
Betrieb von Rechenzentren, der Wartung und dem technischen
Support von EDV-Systemen über GM Financial Company, Bereich
Global Technology Operations (GTO).
- AfB Application Services AG, München: Bereitstellung von
EDV-Dienstleistungen (Betrieb Rechenzentren, Wartung, Entwicklung, Support).
- HP Enterprise Services, Rüsselsheim am Main: Bereitstellung von
EDV-Dienstleistungen (Betrieb Rechenzentren, Wartung, Support).
- Nucleus Software Exports Ltd., Indien: Bereitstellung von
EDV-Dienstleistungen (Entwicklung und Support SRS-System).
Der Vorteil der Auslagerungen ist die Nutzung von Spezial-, Prozessund Abwicklungs-Know-how sowie Kostenskaleneffekten.
Das wesentliche Risiko aller Auslagerungen ist die Nicht- bzw. Schlechterfüllung der vereinbarten Pflichten bzw. Leistungen im Rahmen
18
der Auslagerungsvereinbarung. Diesem begegnet die Bank mit der
laufenden Steuerung und Überwachung jeder dieser Auslagerungen
über vordefinierte Key Performance Indikatoren (KPI) durch einen
fachlichen Auslagerungsverantwortlichen der Opel Bank GmbH.
Alleinige Gesellschafterin der Opel Bank GmbH war bis zum 31.12.2013
die GMAC Germany GmbH & Co KG, Rüsselsheim am Main. Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH, Rüsselsheim
am Main als Ganzes durch GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim
am Main mit Wirkung zum 1. Januar 2014 übernommen worden. Die
GMF Germany Holdings GmbH und die GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC Germany GmbH & Co. KG.
Als mittelbare Folge der Verschmelzung kam es zur Anwachsung der
GMAC Germany GmbH & Co. KG auf die GMF Germany Holdings GmbH,
da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund der
Verschmelzung des Komplementärs, GMAC Management GmbH, entfiel. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 ist alleinige Gesellschafterin der
Opel Bank GmbH die GMF Germany Holdings GmbH.
Auf Grund eines im Jahre 2007 mit der GMAC Germany GmbH & Co. KG
abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages führt die Opel Bank
GmbH ihren Gewinn in Höhe von TEUR 7.415 (Vorjahr: TEUR 82.572) an
die GMF Germany Holdings GmbH ab.
Die Opel Bank GmbH wird über ihre Gesellschafterin in den Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit/USA einbezogen. Der
Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit/USA, stellt den
Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Konsolidierungskreis dar. Dieser kann bei der US Securities and Exchange Commission
(SEC) unter der Commission File Number 001-34960 eingesehen werden.
Die GMF Germany Holdings GmbH ist eine 100% Tochtergesellschaft
der Adam Opel AG, Rüsselsheim am Main. Die Jahresabschlüsse der
Adam Opel AG und ihrer Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss der Konzernmuttergesellschaft General Motors Company,
Detroit, Michigan, USA einbezogen, der nach US-amerikanischen
Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) aufgestellt ist.
Die Opel Bank GmbH hat aufgrund der Befreiungsvorschrift des § 292
HGB in Verbindung mit der vom Bundesministerium der Justiz herausgegebenen unbefristeten Konzernabschlussbefreiungsverordnung darauf verzichtet, einen Teilkonzernabschluss aufzustellen. Der Abschluss
des Konzernmutterunternehmens, der General Motors Company, wird
in deutscher Sprache beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht.
Der befreiende Konzernabschluss ist nach US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) aufgestellt. Unterschiede zu den
handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden treten
dabei insbesondere bei der Behandlung folgender Sachverhalte auf:
- Leasingverträge werden gemäß ASC 840 i.d. R. als Finanzierungsleasing dargestellt.
- Einzel- und Pauschalwertberichtigungen im Kreditgeschäft werden
gemäß ASC 310 dargestellt.
- Ansatz und Bewertung von Pensionsrückstellungen erfolgt gemäß
ASC 710.
- Ansatz und Bewertung von Finanzinstrumenten werden gemäß ASC
825 mit ihrem beizulegenden Zeitwertwert erfasst.
- Die Periodisierung von Aufwendungen und Erträgen weicht teilweise
ab.
BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Grundsatz
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unverändert zum
Vorjahr angewendet worden. Der Ansatz und die Bewertung erfolgen
nach handelsrechtlichen Bestimmungen unter besonderer Beachtung
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
GESCHÄFTSBERICHT
der Bewertungsvorschriften für Kreditinstitute.
Es wird vom Wahlrecht der Überkreuzkompensation des § 340f Abs. 3
HGB Gebrauch gemacht.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag unter Einrechnung
abgegrenzter Zinsen angesetzt.
Barreserve
Die Barreserven sind zu Nominalwerten aktiviert.
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Die Abgrenzungsposten aus dem Kauf der Leasingforderungen der
Opel Leasing GmbH (vormals bis zum 22. März 2015: GMAC Leasing
GmbH) und aus aktivierten Zinsen aus Kundenfinanzierungen werden
annuitätisch aufgelöst.
Forderungen
Der Ausweis der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich anteiliger Zinsen. Die Aktivierung der Forderungen im
Ratenkreditgeschäft erfolgt inklusive zukünftiger Zinsen. Für die zum
Bilanzstichtag noch nicht fälligen zukünftigen Zinsen und Gebühren
wird ein passiver Abgrenzungsposten nach annuitätischer Berechnungsweise ausgewiesen.
Durch Bildung von Wertberichtigungen, die aktivisch gekürzt sind,
ist allen latenten und akuten Ausfallrisiken ausreichend Rechnung
getragen.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Zum 31.12.2014 befanden sich Schuldverschreibungen zum Buchwert
von 188,4 Mio. EUR im Bestand. Dabei handelt es sich um nachrangige
Anleihen („First-Loss-Tranches“) aus verbrieften Forderungen von
Kundenfinanzierungen der Opel Bank GmbH.
Die Schuldverschreibungen wurden wie das Anlagevermögen bewertet. Der Ansatz erfolgte zu Anschaffungskosten. Es wurde nicht das
gemilderte Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 3 S.4 HGB angewendet. Anhaltspunkte für einen Abschreibungsbedarf ergaben sich zum
Bilanzstichtag nicht. Die gehaltenen Schuldverschreibungen haben
keine bestimmte Laufzeit.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
Der Ansatz der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind nicht börsenfähig. Gemäß § 253
Abs. 3 S.4 HGB wird das gemilderte Niederstwertprinzip angewendet.
Immaterielle Anlagewerte
Immaterielle Anlagewerte sind zu Anschaffungskosten, vermindert um
planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Der Abschreibungszeitraum beträgt fünf Jahre. Ausgewiesen sind unter dieser Position
im Wesentlichen die Aktivierung verschiedener entgeltlich erworbener
Software-Anwendungen.
Sachanlagen
Die Aktivierung der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist zu
Anschaffungskosten, abzüglich linearer Abschreibungen, vorgenommen. Firmenfahrzeuge werden linear über 6 Jahre abgeschrieben.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird für Büroausstattung
und Einbauten mit Nutzungszeiten von 3 bis 13 Jahren angesetzt. Die
Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagespiegel dargestellt.
Dieser ist als Anlage beigefügt.
Geringwertige Vermögensgegenstände bis 410 EUR wurden im
Zugangsjahr direkt in den Aufwand gebucht.
Sonstige Vermögensgegenstände
Die Sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten
bzw. zum ggf. niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden linear aufgelöst.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus der betrieblichen
Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung sowie für künftige
Leistungen für den Vorruhestand, für Vorruhestandsanwartschaften und Dienstjubiläumsaufwendungen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß von 4,54 % p.a. auf Basis der
2006 veröffentlichten Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck
ermittelt. Dabei ergibt sich der handelsrechtliche Rechnungszins aus
den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank gemäß § 253 Abs.
2 HGB für November 2014 auf der Grundlage einer durchschnittlichen
mittleren Restlaufzeit von 15 Jahren. Dabei sind Lohn- und Gehaltssteigerungen mit 3,0 % p.a. und die jährliche Rentenanpassung mit 1,75 %
entsprechend berücksichtigt.
Die Anderen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages für
ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, wobei Rückstellungen mit einer
Laufzeit von mehr als 12 Monaten gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit den
Abzinsungszinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst werden.
Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von 19,7 Mio. EUR (im Vorjahr:
9,9 Mio. EUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für die
Rückzahlung von Bearbeitungsgebühren im Kreditgeschäft der Jahre
2004 bis 2012 (7,6 Mio. EUR), Rückstellungen im Zusammenhang mit
verkaufsfördernden Maßnahmen und Marketing (6,8 Mio. EUR) sowie
zurückgestellte Kosten für IT-Aufwendungen (1,6 Mio. EUR).
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital entspricht dem im Gesellschaftervertrag bestimmten Stammkapital und ist wie die Kapitalrücklage voll eingezahlt.
Die Rechtvorgängerin der GMF Germany Holdings GmbH, die GMAC
Germany GmbH & Co. KG, hat mit Vertrag vom 12. Januar 2007 mit der
Bank einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit Wirkung
ab dem 1. Januar 2007 auf unbestimmte Zeit, mindestens aber bis zum
31. Dezember 2014, abgeschlossen.
Währungsumrechnung
Fremdwährungsaktiva und -passiva werden am Bilanzstichtag zum
Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Die auf fremde Währung
entfallenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem
durchschnittlichen Wert der Monatsendkurse des Geschäftsjahres
umgerechnet. Der Ausweis der Umrechnungsverluste in Höhe von TEUR
316 (Vorjahr: TEUR 355) erfolgt unter den Sonstigen betrieblichen
Aufwendungen, Umrechnungsgewinne in Höhe von TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 416) werden unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen
ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine auf fremde Währung
lautende Vermögensgegenstände oder Schulden.
Latente Steuern
Die Opel Bank GmbH ist Teil der ertragsteuerlichen Organschaft mit
der Adam Opel AG.
19
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
SONSTIGE ANGABEN
Beschäftigte
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 wurden im Durchschnitt
insgesamt 50 Tarifangestellte (im Vorjahr 48) und 33 außertarifliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr 26) beschäftigt.
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Bank hat hinsichtlich der Angabe der Gesamtbezüge der aktiven
Geschäftsführer nach §285 Nr. 9a HGB von der Befreiungsregelung des
§ 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Abschlussprüferhonorar
Das vom Jahresabschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, berechnete Gesamthonorar
setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zum Bilanzstichtag
unverändert zum Vorjahr:
Anteile am
Kapital in
Prozent
Gezeichnetes
Kapital
100
26.100,00
EUR
Opel Leasing GmbH,
Rüsselsheim am Main
Zwischen der Opel Bank GmbH und der Opel Leasing GmbH besteht
ein Ergebnisabführungsvertrag.
Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung wurden folgende Personen bestellt:
- Erhard Paulat, Wiesbaden, Verkauf und Marketing
- Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim am Main, Operative Bereiche
An elf frühere Mitglieder der Geschäftsführung wurden TEUR 723 (im
Vorjahr: TEUR 643) ausgezahlt. Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene bestehen voll dotierte Pensionsrückstellungen von TEUR 10.275 (im Vorjahr: TEUR 10.193).
Abschlussprüferhonorar
31.12.2014
31.12.2013
TEUR
TEUR
Abschlussprüfungsleistungen
531
669
Andere Bestätigungsleistungen
92
194
0
0
623
863
Sonstige Leistungen
Die Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die
Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses und Lagebericht
der Opel Bank GmbH.
Sonstiges
Die Opel Bank GmbH hat der Opel Leasing GmbH für erbrachte Verwaltungsdienstleistungen insgesamt Kosten in Höhe von TEUR 1.595
(Vorjahr: TEUR 212) berechnet.
Zusätzliche Angaben und Erläuterungen zur Jahresbilanz und zur
Gewinn- und Verlustrechnung
Aktiva
Jahresabschluss
31.12.2014
Jahresabschluss
31.12.2013
TEUR
TEUR
Forderungen an Kunden
1. Restlaufzeit bis drei Monate
254.336
200.689
2. Restlaufzeit mehr als drei Monate bis ein Jahr
321.043
418.777
2.057.811
2.079.102
63.427
38.458
805.322
690.747
1.236
1.144
3.503.175
3.428.918
225.233
243.786
71
57
4.192
5.049
800.548
703.678
0
287
3. Restlaufzeit mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
4. Restlaufzeit mehr als fünf Jahre
5. Forderungen mit unbestimmter Laufzeit
6. Herangerechnete Zinsen
- darunter aus nachrangigen Forderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen an das Finanzamt
Rechnungsabgrenzungsposten
vorausbezahlte Kosten im Wesentlichen für Verbriefungstransaktionen
In den Aktiva sind Forderungen an verbundene Unternehmen enthalten unter
Forderungen an Kunden
Sonstige Vermögensgegenstände
20
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
Durch die Änderungen des Jahresabschlusses haben sich die in den
Forderungen an Kunden enthaltenen Forderungen an verbundenen
Unternehmen von TEUR 828.400 auf TEUR 800.548 reduziert.
In der Bilanzposition Forderungen an Kreditinstitute sind unter den
anderen Forderungen ausschließlich herangerechnete Zinsen mit
Restlaufzeiten unter drei Monaten enthalten.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Forderungen aus Kunden- und Händlerfinanzierungen im Rahmen der in den Vorjahren und
im Geschäftsjahr abgeschlossenen ABS-Transaktion verkauft sowie
Leasingforderungen verbrieft. Aufgrund des fehlenden Übergangs der
Bonitätsrisiken auf Dritte erfolgt die Berücksichtigung der Adressenausfallrisiken vollständig in Form von Risikovorsorgebildung in den
Büchern der Opel Bank GmbH.
Die Opel Bank GmbH übernimmt zu den angekauften Forderungen aus
Leasingraten auch die laufende Refinanzierung der zukünftig fälligen
Rücknahmewerte aus den Leasingverträgen der Opel Leasing GmbH.
Im Rahmen dieses Refinanzierungsvertrages wurde vereinbart, dass
die Rückflüsse aus fälligen Rücknahmewerten von der Opel Leasing
GmbH an die Opel Bank GmbH in Höhe der Ausgleichszahlung durch
die Vertragshändler erfolgen. Die Opel Bank GmbH trägt aufgrund dieser Vereinbarungen das Risiko für die Forderungen an Vertragshändler
aus fälligen Rücknahmewerten und für Forderungen an Leasingnehmer
aus fälligen Endabrechnungen. Die Opel Bank GmbH hat dem Risiko
aus fälligen Rücknahmewerten mit einer Wertberichtigung in Höhe
von TEUR 1.011 (Vorjahr: TEUR 890) Rechnung getragen. Die im Vorjahr
gebildeten Wertberichtigungen auf Forderungen aus Endabrechnungen gegenüber Leasingnehmern in Höhe von TEUR 200 sind in 2014 auf
TEUR 300 erhöht worden.
Im Rahmen der Securely Transferred Auto Receivables Limited II
(STAR2) Transaktion hat die Opel Bank GmbH im Geschäftsjahr 2014
nachrangige Darlehen in Höhe von 38,3 Mio. EUR gegenüber der
Zweckgesellschaft Compartment 1 bzw. 172,7 Mio. EUR gegenüber
Compartment 2 ausgewiesen.
Passiva
Jahresabschluss
31.12.2014
Jahresabschluss
31.12.2013
TEUR
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
141.340
70.000
2. Restlaufzeit mehr als drei Monate bis ein Jahr
121
48
3. Sonstige
473
457
141.934
70.505
78.218
150.437
275.339
298.169
1.598.305
1.480.318
58.254
27.382
494.377
492.625
1.221
978
2.505.714
2.449.909
- aus der Gewinnausschüttung
7.415
82.572
- aus Umsatzsteuer wegen steuerlicher Organschaft
2.554
1.802
15.454
4.724
636
588
132.586
160.030
2.866.721
2.775.302
0
0
- Sonstige Verbindlichkeiten
25.424
89.098
- Nachrangige Verbindlichkeiten
77.139
77.842
1. Restlaufzeit bis drei Monate
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1. Restlaufzeit bis drei Monate
2. Restlaufzeit mehr als drei Monate bis ein Jahr
3. Restlaufzeit mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
4. Restlaufzeit mehr als fünf Jahre
5. Verbindlichkeiten mit unbestimmter Laufzeit
6. Herangerechnete Zinsen
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü. GMF Germany Holdings GmbH
- Verlustübernahme von Opel Leasing GmbH
- Steuerverbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Noch nicht vereinnahmte Finanzierungs- und Verwaltungsgebühren und Zinsen
Gegenüber verbundenen Unternehmen sind in den Passiva enthalten unter
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
- Verbriefte Verbindlichkeiten
21
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
Im Rahmen der E-CARAT S.A. Luxemburg Transaktion hat die Opel
Bank GmbH im Geschäftsjahr 2014 nachrangige Darlehen in Höhe von
4,6 Mio. EUR gegenüber der Zweckgesellschaft E-CARAT 6 und 9,5 Mio.
EUR gegenüber der Zweckgesellschaft E-CARAT 7 ausgewiesen.
Durch die Änderung des Jahresabschlusses haben sich die in den
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthaltenen Verbindlichkeiten
an verbundenen Unternehmen von TEUR 2.842.278 auf TEUR 2.866.721
erhöht.
Von den Verbindlichkeiten entfallen TEUR 192.799 (Vorjahr: TEUR
199.564) auf die alleinige Gesellschafterin GMF Germany Holdings
GmbH (Vorjahr: GMAC Germany GmbH & Co. KG), Rüsselsheim am
Main. Die Reduzierung erfolgte im Wesentlichen aufgrund des geringeren Überschusses für das Jahr 2014 und der daraus resultierenden
Verbindlichkeit aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrages
(7,4 Mio. EUR in 2014 gegenüber 82,6 Mio. EUR im Vorjahr), die durch
die Anpassung des Darlehens aus Liquiditätsüberschüssen der GMF
Germany Holdings GmbH an die Opel Bank GmbH von 116,2 Mio. EUR
auf 185,3 Mio. EUR teilweise kompensiert wurde.
Dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip wird gemäß dem Konzept der
verlustfreien Bewertung des Zinsbuchs (IDW RS BFA 3) dadurch Rechnung getragen, dass für einen eventuellen Verpflichtungsüberschuss
aus der Bewertung der gesamten Zinsposition des Zinsbuchs eine
Rückstellung gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1, 2. Alternative HGB (Drohverlustrückstellung) gebildet wird.
Zur Ermittlung eines eventuell bestehenden Verpflichtungsüberschusses wird hierbei ein barwertiger Ansatz verwendet. Bei der barwertigen
Ermittlung werden die Bilanzaktiva unter Beachtung der Restlaufzeiten
der jeweiligen Bilanzposition mit einem aus der Zinsstrukturkurve
zum 31. Dezember 2014 abgeleiteten und um den bankeigenen
Credit-Spread sowie einen Standardrisikokosten- und Verwaltungskostenzuschlag modifizierten Zinssatz diskontiert; die Diskontierung der
Bilanzpassiva erfolgt ebenfalls restlaufzeitadäquat unter Berücksichtigung der Zinsstrukturkurve zum 31. Dezember 2014 zzgl. des bankeigenen Credit-Spreads. Da im Ergebnis das barwertige Reinvermögen
betragsmäßig den Netto-Buchwert des Zinsbuchs zum Bilanzstichtag
übersteigt, ist ein Verpflichtungsüberschuss aus der Bewertung der gesamten Zinsposition des Zinsbuchs zum Bilanzstichtag nicht gegeben.
Eine Drohverlustrückstellung ist demnach nicht erforderlich.
Im Geschäftsjahr 2001 wurden 76,7 Mio. EUR nachrangige Mittel aufgenommen. Das Nachrangdarlehen wurde 2013 von der Gesellschaft
GMAC IF B.V. auf die GMAC Pearl B.V. übertragen; im Geschäftsjahr
wurde die GMAC PEARL B.V. in die General Motors Financial International B.V. umbenannt. Der Darlehensgeber hat keine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit; als Endfälligkeitsdatum wurde der 31. Dezember
2034 festgelegt. Sollte die Restlaufzeit unter 6 Jahre fallen, wird die
Laufzeit automatisch um ein Jahr verlängert. Die Opel Bank GmbH
hat ein Kündigungsrecht mit einer Frist von 6 Jahren zum Jahresende.
Der Zinssatz lag zum 31.Dezember 2014 bei 2,6311% und wird jeweils
am 15. Dezember und am 15. Juni für jeweils 6 Monate vereinbart. Die
Ansprüche des Darlehensgebers gehen den Forderungen aller Gläubiger der Opel Bank GmbH im Range nach. Der Zinsaufwand für das
Geschäftsjahr betrug TEUR 2.657 (Vorjahr: TEUR 3.018). Grund für die
Reduzierung des Zinsaufwandes waren die im Jahresdurchschnitt niedrigeren Zinsraten im Vergleich zum Vorjahr. Der Ausweis des Darlehens
erfolgt zuzüglich herangerechneter Zinsen.
Erträge
2014
2013
TEUR
TEUR
Zinserträge
177.847
196.829
1.470
1.740
330
138
179.646
198.707
9.834
7.142
65
1
9.899
7.143
5.552
23.099
Österreich
463
657
Griechenland
902
297
6.917
24.053
0
18.109
3.025
2.268
Erstattung von in der Vergangenheit vereinbarten Darlehensbearbeitungsgebühren
9.000
0
Ergebniswirksame Anpassung in Zusammenhang mit einer ABS-Struktur für die Jahre
2012 und 2013
32.765
0
Deutschland
Österreich
Griechenland
Provisionserträge
Deutschland
Österreich
Sonstige betriebliche Erträge
Deutschland
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen auf
Servicegebühren für verkaufte Finanzierungsverträge inkl. Deferred Purchase Price
Erträge aus Verwaltungsdienstleistungen
Periodenfremde Aufwendungen
22
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Anhang der Opel Bank GmbH
Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen beliefen sich auf TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 58) und betrafen
Mietbürgschaften.
Bei den unwiderruflichen Kreditzusagen handelt es sich um Zusagen
im Zusammenhang mit dem Ankauf von Fahrzeugfinanzierungen im
Endkundengeschäft in Höhe von 85,8 Mio. EUR (im Vorjahr: 87,9 Mio.
EUR, Kreditvertrag genehmigt, aber Fahrzeug noch nicht geliefert).
Die Inanspruchnahme ist jederzeit möglich. Bei der Inanspruchnahme
unterliegen diese Kredite den allgemeinen Regelungen der Kreditüberwachung.
Die Opel Bank GmbH hat als übergeordnetes Kreditinstitut eine Patronatserklärung zugunsten der Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main, sowie zugunsten der Opel Leasing GmbH, Rüsselsheim
am Main, abgegeben. Die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme
aus den Patronatserklärungen wird aufgrund der bedenkenfreien
Liquiditätslage sowie der geordneten wirtschaftlichen Verhältnisse
der Master Lease Germany GmbH, Hattersheim am Main, wie auch
der Opel Leasing GmbH, Rüsselsheim am Main, zum Bilanzstichtag, als
gering eingestuft.
Die Liquiditäts- und Konsortialbank GmbH i.L., Frankfurt am Main, ist
am 31. Juli 2014 aufgelöst worden. Die Bankerlaubnis ist mit Wirkung
zum 2. Oktober 2014 erloschen. Die Verteilung des Gesellschaftsvermögens wird erst nach Ablauf des sog. Sperrjahres, also ab dem 5. August
2015 erfolgen. Mit einer Nachschussverpflichtung wird nicht mehr
gerechnet.
lastet werden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des
Zinsüberschusses ausgewiesen.
Bestimmte Informationen sind gemäß Teil 8 der Capital Requirements
Regulation (CRR) sowie § 26a KWG im Rahmen der aufsichtsrechtlichen
Offenlegungspflichten (Säule III) mittels eines separaten Offenlegungsberichts zu veröffentlichen. Die Bank wird den Offenlegungsbericht
zum 31. Dezember 2014 mit den erforderlichen aufsichtsrechtlichen
Angaben zeitnah nach Feststellung des Jahresabschlusses im Bundesanzeiger veröffentlichen. Daneben wurden Angaben in einer Anlage
zum Jahresabschluss gemäß §26a Abs. 1 Satz 2 KWG veröffentlicht.
Die Kapitalrendite der Opel Bank GmbH gem. § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG
betrug im Berichtsjahr 0,2% (im Vorjahr: 2,2%). Der Quotient wird auf
Basis des Ergebnisses aus der normalen Geschäftstätigkeit dividiert
durch die Bilanzsumme ermittelt, da aufgrund des bestehenden
Ergebnisabführungsvertrages zwischen der Opel Bank GmbH und der
Mutter, GMF Germany Holdings GmbH, das Nettoergebnis grundsätzlich ausgeglichen wird.
Rüsselsheim am Main, den 24. September 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
Die Opel Bank GmbH tritt nicht als Kontrahent von Zinsswaps auf. Die
Aufwendungen, die von den originären Kontrahenten (Zweckgesellschaften im Rahmen der bestehenden ABS-Transaktionen) weiterbe-
23
Geänderte Zusatzangaben der Opel Bank GmbH
(vormals: GMAC Bank GmbH), für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
gem. § 26a KWG
Die Anforderungen zur länderspezifischen Berichterstattung, dem
sogenannten Country-by-Country Reporting aus Art. 89 der EU-Richtlinie 2013/36/EU (Capital Requirements Directive, CRD IV), sind in
§ 26a Abs. 1 Satz 2 KWG in deutsches Recht umgesetzt worden.
Die Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH) legt als übergeordnetes Institut der Finanzholdinggruppe der GMF Germany
Holdings GmbH in diesem Country-by-Country Reporting die gemäß
§ 26a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1-6 KWG nachfolgend aufgelisteten Angaben
zum 31. Dezember 2014 offen:
-
Finanzholdinggruppe der GMF Germany Holdings GmbH nach HGB
einzubeziehenden Gesellschaften. Als Niederlassung werden die einzelnen Tochterunternehmen sowie gegebenenfalls von Tochterunternehmen in einzelnen Ländern unterhaltene Filialen verstanden. Die in
dem vorliegenden Bericht enthaltenen Zahlen wurden grundsätzlich
auf unkonsolidierter Basis ermittelt. Der Umsatz der Zweckgesellschaften („SPV“) wurde um konzerninterne Transaktionen bereinigt.
Die Angabe zum Gewinn vor Steuern bezieht sich auf das Ergebnis
der normalen Geschäftstätigkeit.
Der Umsatz wird als Summe aus folgenden Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB und RechKredV definiert:
- Zinsergebnis
- Provisionsergebnis
- Leasingerträge abzüglich Leasingaufwendungen
- Sonstige betriebliche Erträge
- Umsatzerlöse
Die Anzahl der Mitarbeiter wird auf durchschnittlicher Basis in
Vollzeitäquivalenten angegeben.
Firmenbezeichnung, Art der Tätigkeit und geographische Lage
der Niederlassung
Umsatz
Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenzen
Gewinn oder Verlust vor Steuern
Steuern auf Gewinn oder Verlust
Erhaltene öffentliche Beihilfen
Der Bericht umfasst die erforderlichen Angaben für alle im Wege der
Vollkonsolidierung in den (hypothetischen) Konzernabschluss der
Land
Umsatz in Mio. EUR
Gewinn/Verlust vor
Steuern in Mio. EUR
Mitarbeiter
Steuern auf Gewinn
oder Verlust in Mio.
EUR
Beihilfen
EU-Staaten
Deutschland
272,9
251
11,4
4,8
–
0,9
11
-0,5
0
–
Luxemburg
–
–
–
–
–
Frankreich
–
–
–
–
–
Griechenland
24
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderte Zusatzangaben der Opel Bank GmbH
Name der Gesellschaft
GMF Germany Holdings GmbH
Art der Tätigkeit
Sitz
Land
Holdinggesellschaft
Rüsselsheim am Main
Deutschland
Kreditinstitut
Rüsselsheim am Main
Deutschland
Opel Leasing GmbH
Finanzdienstleistungsinstitut
Rüsselsheim am Main
Deutschland
GM Financial GmbH
Erbringung von nicht
genehmigungspflichtigen
Dienstleistungen
Rüsselsheim am Main
Deutschland
Verwaltung und Vermietung
eigenen Grundbesitzes
Rüsselsheim am Main
Deutschland
Endabrechnung des verbleibenden Leasingportfolios
Rüsselsheim am Main
Deutschland
E-CARAT S.A., acting for and
on behalf of its Compartment 4
(E-CARAT 4)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
E-CARAT S.A., acting for and
on behalf of its Compartment 5
(E-CARAT 5)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
E-CARAT S.A., acting for and
on behalf of its Compartment 6
(E-CARAT 6)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
E-CARAT S.A., acting for and
on behalf of its Compartment 7
(E-CARAT 7)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
EUROTITRISATION S.A.
SPV
Pantin
Frankreich
Securely Transferred Auto
receivables Limited 2, acting
for and on behalf of its Compartment 1 (STAR 2 C1)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
Securely Transferred Auto
receivables Limited 2, acting
for and on behalf of its Compartment 2 (STAR 2 C2)
SPV
Luxemburg
Luxemburg
Opel Bank GmbH
GM Financial Real Estate GmbH
& Co. KG
Master Lease Germany GmbH
25
Anlagespiegel der Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH),
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Entwicklung des Anlagevermögens
Stand zum 1.1.2014
zu Anschaffungskosten
Effekte aus Wechselkursänderungen
Zugänge
EUR
EUR
EUR
1. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
184.028.763,91
0,00
45.204.426,21
2. Beteiligungen an Kreditinstituten
28.632,35
0,00
0,00
3. Anteile an verbundenen Unternehmen
26.100,00
0,00
0,00
4. Immaterielle Anlagewerte (Software)
47.040.151,12
0,00
24.403,34
Büroausstattung
8.734.334,13
0,00
264.151,02
Kraftfahrzeuge
1.458.115,26
0,00
1.335.447,16
425.475,78
0,00
456.189,67
0,00
0,00
17.107,00
10.617.925,17
0,00
2.072.894,85
Wertpapiere
5. Sachanlagen
Einbauten in gemieteten Räumen
geringwertige Wirtschaftsgüter
Summe
26
GESCHÄFTSBERICHT
Anlagespiegel der Opel Bank GmbH
Abgänge
Umbuchungen
Stand zum
31.12.2014 zu
Anschaffungskosten
Kumulierte
Abschreibungen
31.12.2014
Buchwerte
zum 31.12.2014
Buchwerte
zum 31.12.2013
Abschreibungen
im Geschäftsjahr
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
40.844.691,03
0,00
188.388.499,09
0,00
188.388.499,09
184.028.763,91
0,00
0,00
0,00
28.632,35
0,00
28.632,35
28.632,35
0,00
0,00
0,00
26.100,00
0,00
26.100,00
26.100,00
0,00
0,00
0,00
47.064.554,46
39.735.722,80
7.328.831,66
10.486.199,69
3.181.771,37
635.424,83
0,00
8.363.060,32
8.022.296,50
340.763,82
405.343,17
318.611,72
754.612,90
0,00
2.038.949,52
392.953,57
1.645.995,95
1.059.163,39
323.568,85
420.441,50
0,00
461.223,95
14.564,28
446.659,67
18.199,84
13.903,56
17.107,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
17.107,00
1.827.586,23
0,00
10.863.233,79
8.429.814,35
2.433.419,44
1.482.706,40
673.191,13
27
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Opel Bank GmbH (vormals: GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
28
GESCHÄFTSBERICHT
29
Lagebericht der Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH),
Rüsselsheim am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres leicht beschleunigt, wenngleich das Expansionstempo
hinter dem der Vorkrisenzeit zurückblieb. In den großen Schwellenländern waren die Grundtendenzen zum Jahresende weiterhin recht
unterschiedlich. Während sich in China und Indien die moderate
gesamtwirtschaftliche Aufwärtsbewegung fortgesetzt hat, scheint
die Konjunktur in Russland und Brasilien schwach geblieben zu sein.
Die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten stand gegen
Ende 2014 zunehmend im Zeichen der Erwartung umfangreicher
Wertpapierkäufe durch das Eurosystem. Anlass hierfür gaben die
vor dem Hintergrund der stark rückläufigen Ölpreise nachgebenden
mittel- und längerfristigen Inflationserwartungen. Die Aussicht auf
ein erweitertes Wertpapierankaufprogramm drückte die Anleiherenditen im Euroraum bereits im Vorfeld auf breiter Front. Die Renditen
der zehnjährigen Bundesanleihen erreichten zuletzt ein Niveau von
0,33 %.
Im Euroraum verlor der konjunkturelle Erholungsprozess im
Verlauf des Jahres an Schwung. Die guten Perspektiven für den
internationalen Handel, die verbesserten Finanzierungsbedingungen
und der erheblich gesunkene Ölpreis werden jedoch mittelfristig das
Wirtschaftswachstum im Euroraum wieder anziehen lassen.
Die Konjunktur in Deutschland hat nach der Schwächephase über
weite Strecken des vergangenen Jahres noch vor dem Jahreswechsel
wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Gemäß Statistischem Bundesamt stieg das reale BIP im letzten Vierteljahr 2014 saison- und
kalenderbereinigt kräftig um 0,7 % gegenüber dem Vorquartal an.
Im Vorjahresvergleich ergab sich für das BIP kalenderbereinigt
insgesamt ein Zuwachs um 1,6 %.
Die konjunkturelle Belebung der deutschen Volkswirtschaft wird nicht
nur von einer Erholung der Industriekonjunktur getragen, sondern
vor allem von einem ausgesprochen positiven Konsumklima. Dieses
ist maßgeblich auf die günstigen Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven zurückzuführen. Zudem eröffnet der spürbar reduzierte
Außenwert des Euro der Industrie trotz der nach wie vor mäßigen
Gangart der Weltwirtschaft erhöhte Absatzchancen außerhalb der
Europäischen Währungsunion.
Quellen:
Deutsche Bundesbank, https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Veroeffentlichungen/Geschaeftsberichte/geschaeftsberichte.html
Statistisches Bundesamt, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/
Regulatorische Rahmenbedingungen
Mit Blick auf die Auswirkungen der letzten weltweiten Finanzkrise
sahen der Rat der Europäischen Union, die EU-Kommission und das
Europäische Parlament als Beteiligte des europäischen Gesetzge30
bungsprozesses die Notwendigkeit, eine effektive Finanzaufsicht für
den europäischen Binnenmarkt zu schaffen und einigten sich daher
im September 2010 auf die Gründung des Europäischen Systems der
Finanzaufsicht.
Die im November 2013 in Kraft getretene Verordnung zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht
über Kreditinstitute auf die Europäische Zentralbank errichtet den
einheitlichen Aufsichtsmechanismus für Kreditinstitute aus Ländern
des Eurowährungsraumes (Single Supervisory Mechanism – SSM) und
erteilt der EZB mit Wirkung vom 4. November 2014 weitreichende
Kompetenzen im Bereich der Bankenaufsicht. Diese Kompetenzen
erstrecken sich auf alle Banken, die das Kredit- und Einlagengeschäft
betreiben und somit dem europarechtlichen Begriff eines Einlagenkreditinstituts entsprechen. Ebenso erfasst werden die in den aufsichtlichen Konsolidierungskreis einbezogenen Muttergesellschaften
von Kreditinstituten, einschließlich der Finanzholdinggesellschaften
und der gemischten Finanzholdinggesellschaften.
Ziel des SSM ist es unter anderem, die bislang national unterschiedlichen Aufsichtspraktiken in Europa zu harmonisieren und in einen
einheitlich hohen Aufsichtsstandard zu überführen.
Der SSM stellt seit November 2014 die derzeit 123 als signifikant
eingestuften Kreditinstitute des Euroraums, darunter 21 deutsche
Institute, unter die direkte Aufsicht der Europäischen Zentralbank
(EZB). Bei den weniger bedeutenden Instituten bleiben hingegen
die nationalen Aufsichtsbehörden weiterhin für die direkte Aufsicht
zuständig. Hierbei unterliegen sie jedoch der Maßgabenkompetenz
der EZB. Gemessen an der Institutszahl und der Bilanzsumme stellt
Deutschland mit knapp 1.700 entsprechenden Kreditinstituten nahezu die Hälfte der weniger bedeutenden Banken im SSM.
Bevor die EZB die direkte Aufsicht über die als bedeutend angesehenen Kreditinstitute im Euroraum übernahm, wurden die betroffenen
Banken in Zusammenarbeit mit EBA und den nationalen Aufsichtsbehörden einer umfassenden Überprüfung ihrer Kapitalausstattung
unterzogen (Comprehensive Assessment). Die in diesem Umfang
bislang einmalige Überprüfung sollte Transparenz über die Widerstandsfähigkeit der größten europäischen Banken schaffen, um so
das Vertrauen in den europäischen Finanzsektor zu stärken.
Im Zuge der Umsetzung von Basel III auf europäischer Ebene hat
am 1. Januar 2014 die Capital Requirements Regulation (CRR) die
frühere, bis zum 31. Dezember 2013 geltende Solvabilitätsverordnung (SolvV) über die angemessene Eigenmittelausstattung
von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholdinggruppen ersetzt.
Die CRR regelt somit nicht nur welche Eigenmittel aufsichtsrechtlich
anerkannt werden, sondern auch in welcher Höhe Eigenmittel zur
Risikoabdeckung mindestens vorhanden sein müssen. Die Verordnung bestimmt dazu, wie die Mindesteigenmittelanforderungen
für die einzelnen Risikoarten, insbesondere Adressrisiken, Marktrisiken und das operationelle Risiko, zu ermitteln sind. Darüber
hinaus ersetzt die CRR auch die bisher im KWG und nachgeordneten
GESCHÄFTSBERICHT
Lagebericht der Opel Leasing GmbH
Rechtsverordnungen enthaltenen Vorschriften zu den Offenlegungsanforderungen und definiert neue Anforderungen an Liquidität und
Verschuldungsobergrenze von Instituten.
Quellen:
BaFin, http://www.bafin.de/DE/Internationales/EuropaeischeAufsicht/europaeischeaufsicht_node.html
Deutsche Bundesbank, https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Veroeffentlichungen/Geschaeftsberichte/geschaeftsberichte.html
Die Marke Opel ist auch in 2014 wieder einer der Gewinner unter den
deutschen Automobilherstellern – im Berichtsjahr konnte Opel weiter
an Marktanteil gewinnen und erreichte im Pkw-Segment einen Anteil
an den Neuzulassungen von 7,2 % (Vorjahr: 7,0 %). Bedingt durch
die Entscheidung der Konzernmutter General Motors vom Dezember
2013 sich mit der Marke Chevrolet aus dem europäischen Markt
zurückzuziehen, erreichte die Marke in 2014 einen Marktanteil von
lediglich 0,2 %.
Europäische Kommission, http://ec.europa.eu/finance/bank/regcapital/index_de.html
BMF, http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/
Themen/Internationales_Finanzmarkt/Finanzmarktpolitik/Finanzmarktregulierung/2014-10-26-pruefung-des-bankensektors.html
EBA, http://www.eba.europa.eu/risk-analysis-and-data/eu-wide-stress-testing/2014
Quellen:
KBA, Jahresbilanz 2014, http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/2014_n_jahresbilanz.html
Fahrzeugstatistik 2014, http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/
MonatlicheNeuzulassungen/monatl_neuzulassungen_node.html
Entwicklungen auf dem Automobilmarkt
Insgesamt betrachtet hat sich der Automobilmarkt 2014 besser entwickelt als es von vielen zu Beginn des Jahres erwartet wurde: Mehr
verkaufte Neufahrzeuge und ein stabiles Gebrauchtwagengeschäft
führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Gesamtumsatzwachstum über alle Geschäftsfelder von 6,6 % auf 147,8 Mrd. Euro
(Vorjahr: 138,6 Mrd. Euro).
Aufgrund der gestiegenen Neuwagenpreise und Zulassungszahlen
(3,04 Mio. Pkw-Neuzulassungen in 2014 gegenüber 2,95 Mio. in 2013)
ist der Pkw-Neuwagenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,1 % auf
55,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 52 Mrd. Euro) gestiegen. Getragen wurde das
Neuwagengeschäft in 2014 von den gewerblichen Zulassungen der
Vermieter, Autoflotten und Hersteller mit einem Anteil von insgesamt
63,8 %.
Im Gebrauchtwagensegment ist die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen
mit 7,07 Mio. gegenüber 2013 nahezu stabil geblieben (-0,3 %
gegenüber dem Vorjahr). Aufgrund eines jedoch höheren Pkw-Durchschnittspreises ergab sich ein Gesamtumsatz mit dem Handel von
Gebrauchtwagen von 51,9 Mrd. Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein
Plus von 12,5 %.
Für den professionellen Handel, also den Markenhandel und den freien Handel zusammengerechnet, ergab sich ein geteiltes Bild: Auf der
einen Seite konnte der Markenhandel bei Stückzahlen und Umsatz
im Vergleich zum Vorjahr deutlich wachsen (+17,3 % Einheiten, +24 %
Umsatz), auf der anderen Seite hatte der freie Handel sowohl bei
Stückzahlen als auch Umsatz Einbußen gegenüber dem Vorjahr zu
verzeichnen (-15,1 % Einheiten, -10,9 % Umsatz).
Das Servicegeschäft zeigte mit insgesamt 29,9 Mrd. Euro Umsatz
in 2014 eine leicht rückläufige Tendenz (-3,4 % gegenüber dem
Vorjahr).
Für Neu- und Gebrauchtwagenkäufer bleibt das Internet eine
entscheidende Quelle für die Information und Beschaffung von
Fahrzeugen. Insgesamt 9 % der Neuwagen wurden in 2014 über ein
Neuwagenportal erworben. Gebrauchtwagenkäufer informieren sich
vor dem Kauf vor allem auf Onlinemarktplätzen.
DAT Report 2015, https://www.dat.de/report
ZDK, https://www.kfzgewerbe.de/presse/aktuelle-meldungen/
Entwicklungen im Leasingmarkt
Die Leasingwirtschaft ermöglichte ihren Kunden in 2014 insgesamt
Investitionen in Fahrzeuge, Maschinen, IT-Equipment und andere
mobile Güter für 48,7 Mrd. Euro (+6 % im Vergleich zum Vorjahr) sowie
für 1,6 Mrd. Euro in Immobilien (+10,7 % im Vergleich zum Vorjahr).
Die beliebtesten Mobilien-Leasing-Güter sind und bleiben die Straßenfahrzeuge. Das Leasing von Pkw und Nutzfahrzeugen stellt mit
72 % den größten Anteil am Leasingmarkt (bezogen auf den Anteil
am Neugeschäft nach Anschaffungswert) und verzeichnete im
abgelaufenen Geschäftsjahr ein Plus von 7 % gegenüber
dem Vorjahr.
Gewerbliche Kunden dominieren das Fahrzeugleasing: Etwa jeder
zweite gewerblich neuzugelassene Pkw wurde mittels Leasing
angeschafft. Nur rund jeder vierte Leasingvertrag wird mit einem
Privatkunden geschlossen.
Insgesamt wuchs das Fahrzeugleasinggeschäft dynamischer als die
Neuzulassungen, und somit konnte die Leasingwirtschaft in 2014
ihren Marktanteil weiter ausbauen.
Quelle:
BDL, Jahrespressekonferenz 2014
Geschäftsmodell
Die Opel Leasing GmbH (vormals bis zum 22. März 2015: GMAC
Leasing GmbH) bietet in Deutschland das Kfz-Leasing an. Privaten
und gewerblichen Kunden werden sowohl Fahrzeugabrechnungs- als
auch Kilometerabrechnungsverträge angeboten.
Die vertraglich vereinbarten Restwerte basieren auf Daten zur
Gebrauchtwagenpreisentwicklung, die von unabhängigen, dritten
Dienstleistern angeboten werden. Die Opel Leasing GmbH bewertet
seit Jahren ihr Portfolio auf dieser Grundlage zu marktgerechten
Restwerten bei Vertragsende.
31
Lagebericht der Opel Leasing GmbH
Die Gesellschaft refinanziert zukünftig fällige Rücknahmewerte aus
Leasingverträgen über die Opel Bank GmbH (vormals bis zum
22. März 2015: GMAC Bank GmbH). Rückflüsse aus fälligen Rücknahmewerten leitet die Opel Leasing GmbH in Höhe der Ausgleichszahlung durch die Vertragshändler an die Opel Bank GmbH weiter.
Alleinige Gesellschafterin der Opel Leasing GmbH ist die Opel Bank
GmbH. Alleinige Gesellschafterin der Opel Bank GmbH war bis zum
31.12.2013 die GMAC Germany GmbH & Co KG, Rüsselsheim am Main.
Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH
als Ganzes durch GMF Germany Holdings GmbH mit Wirkung zum 1.
Januar 2014 übernommen worden. Die GMF Germany Holdings GmbH
und die GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC Germany GmbH & Co. KG. Als mittelbare Folge
der Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG,
Rüsselsheim am Main, auf die GMF Germany Holdings GmbH,
Rüsselsheim am Main an, da die Grundlage für das eigenständige
Fortbestehen aufgrund der Verschmelzung des Komplementärs,
GMAC Management GmbH, entfiel. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014
ist alleinige Gesellschafterin der Opel Bank GmbH die GMF Germany
Holdings GmbH.
Die Reduzierung ist auf die zum Vorjahr deutlich gestiegenen
Neuvolumina und damit verbundenen höheren Provisionszahlungen
zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 0,9 Mio. EUR und waren
im Vergleich unwesentlich höher.
Mit 2,3 Mio. EUR lag der Personalaufwand des abgelaufenen
Geschäftsjahres um 0,3 Mio. EUR über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich insbesondere aufgrund der um 2,0 Mio. EUR höheren Beratungskosten, die im
Zuge der Integration des Leasinggeschäfts an die Anforderungen der
Adam Opel AG entstanden sind, von 9,0 Mio. EUR auf 12,7 Mio. EUR
Die Abschreibungen auf das Leasingvermögen erhöhten sich um
25,8 Mio. EUR auf 133,4 Mio. EUR (Vorjahr: 107,6 Mio. EUR).
Der Grund für die Erhöhung war die Steigerung im Neugeschäft
gegenüber dem Vorjahr und das damit einhergehende Wachstum des
Leasingvermögens.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen sowie die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen waren im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.
ANALYSE DES GESCHÄFTSVERLAUFS
Ertragslage
Die Ertragslage der Gesellschaft wird durch den unterschiedlichen
Verlauf der Leasingerträge und Leasingaufwendungen über die
Laufzeit eines Leasingvertrages sowie am Ende der Vertragslaufzeit
im Rahmen der Verwertung der Leasinggegenstände maßgeblich
bestimmt. Darüber hinaus fallen bei Abschluss der Verträge Vermittlungsprovisionen für die Händler an, die sofort aufwandswirksam
berücksichtigt werden.
Daneben kann insbesondere durch die Abschreibungsdauer von
sechs Jahren für angeschaffte Kraftfahrzeuge – in Abhängigkeit vom
Vertragstyp und der Laufzeit – für einzelne Leasinggegenstände ein
negatives Verwertungsergebnis entstehen.
Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Opel Leasing GmbH einen Verlust
von 15,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR) welcher auf Grund des im
Jahre 2001 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages von der
Opel Bank GmbH übernommen wurde. Der ebenfalls im Jahre 2001
zwischen der Opel Leasing GmbH und der alleinigen Gesellschafterin der Opel Bank GmbH begründete ertragsteuerliche Organkreis
besteht unverändert fort.
Die Leasingerträge und die Leasingaufwendungen haben sich im
Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % auf 164,8 Mio. EUR bzw. 5,3 % auf 6,1
Mio. EUR insbesondere aufgrund des deutlich gestiegenen Neugeschäfts gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Abgänge bewegten sich
auf Vorjahresniveau.
Aufgrund der vollständigen Rückzahlung des Kredites von der Opel
Leasing GmbH an die Opel Bank GmbH im Jahr 2013 wurden keine
Zinserträge vereinnahmt (Vorjahr: 1,3 Mio. EUR).
Ein positiver Effekt ergab sich im Vergleich zum Vorjahr aus dem
Rückgang der Zinsaufwendungen aufgrund der niedrigeren Refinanzierungszinsen von 20,9 Mio. EUR auf 20,5 Mio. EUR
Das Provisionsergebnis beträgt -4,4 Mio. EUR (Vorjahr: -2,3 Mio. EUR).
32
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag im abgelaufenen
Geschäftsjahr bei -15,5 Mio. EUR (Vorjahr: -4,7 Mio. EUR).
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme der Opel Leasing GmbH zum 31. Dezember 2014
liegt bei 712,6 Mio. EUR (Vorjahr: 529,5 Mio. EUR). Die Veränderung
ist insbesondere auf die Erhöhung des Leasingvermögens zurückzuführen. Analog dazu haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber
der Opel Bank GmbH aus einem Darlehen zur Refinanzierung der
Rücknahmewerte des Leasingvermögens in Höhe von 393,0 Mio. EUR
(Vorjahr: 297,3 Mio. EUR) ebenfalls erhöht.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenso wie im Vorjahr hat die
Opel Bank GmbH zusätzlich zu den angekauften Forderungen aus
Leasingraten auch die laufende Refinanzierung der zukünftig fälligen Rücknahmewerte aus den Leasingverträgen der Opel Leasing
GmbH übernommen. Zur Finanzierung der Leasingrestwerte hat die
Opel Bank GmbH der Opel Leasing GmbH eine Kreditlinie mit einem
Gesamtvolumen von 2 Mrd. EUR eingeräumt.
Die Forderungen an Kunden gingen leicht um 1.257 TEUR auf
7.477 TEUR (Vorjahr: 8.735 TEUR) zurück.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich deutlich
um 84,9 Mio. EUR auf 302,3 Mio. EUR (Vorjahr: 217,4 Mio. EUR). In dem
Anstieg des passiven Rechnungsabgrenzungsposten spiegelt sich die
Erhöhung des Volumens der an die Opel Bank verkauften Leasingraten sowie die höheren Bestände an abgegrenzten Herstellerbeteiligungen und Mietsonderzahlungen wieder.
Unverändert zum Vorjahr ist die Gesellschaft auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr auf Grundlage des Kommanditgesellschaftsvertrags
vom 25. Juni 2009 mit 94 % der Anteile alleinige persönlich haftende
Gesellschafterin der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG. Hierfür
erbrachte die Gesellschaft eine Bareinlage von 9.400 EUR.
Das gezeichnete Kapital der Opel Leasing GmbH zum 31. Dezember
2014 beträgt unverändert 26.100 EUR.
Lagebericht der Opel Leasing GmbH
Im abgelaufenen und laufenden Geschäftsjahr war und ist der zur
Refinanzierung erforderliche Mittelbedarf durch die zur Verfügung stehende Kreditlinie der Muttergesellschaft mehr als ausreichend gedeckt.
Allen latenten und akuten Risiken wurde durch Abschreibungen und
die Dotierung von Wertberichtigungen und Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.
Das negative Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 trotz der signifikanten Ausweitung des Bestandsportfolios liegt einerseits in der Reduzierung der mit der Adam Opel AG vereinbarten Abrechnungszinssätze im subventionierten Endkundengeschäft begründet, die nur
zum Teil von niedrigeren Abrechnungssätzen, welche die Opel Bank
GmbH für die Refinanzierung der Restwerte sowie für den Ankauf der
zukünftigen Mieten in Rechnung stellt, kompensiert werden konnten.
STEUERUNG
Steuerungsgrößen werden US-GAAP basiert ermittelt und im internen
Reporting der Opel Bank GmbH sowie in der Opel Bank Finanzholdinggruppe für Deutschland dargestellt. Hierbei stellen die bedeutsamsten nicht finanziellen Steuerungsgrößen die Penetration, der
Vertragsbestand sowie die Vertragszugänge dar.
Die Kennzahl Penetration zeigt den Marktanteil der Neufahrzeugfinanzierung für Händler bzw. für Privatkunden. Sie ermittelt sich
über die Summe der Vertragszugänge der Opel Neufahrzeuge
bezogen auf Gesamtauslieferungen der Opel Fahrzeuge innerhalb
der Geschäftsbereiche der Opel Bank GmbH. Die Steuerungsgrößen
über den Vertragsbestand und Vertragszugänge beziehen sich auf
die in der Periode bilanzierten Verträge bzw. die Verträge, die in der
Periode erstmals bilanziert worden sind.
Die wesentlichen finanziellen Steuerungsgrößen sind das Geschäftsvolumen, bestehend aus den Händler- und Privatkundenfinanzierungen sowie des Leasinggeschäftes, die Cost Income Ratio (CIR) und
die Kennzahl Return on Economic Capital (RoEC). Daneben stellen
risikobasierte Kennzahlen wie die Loss- und Delinquency Ratios eine
wichtige Größe zur Steuerung des Geschäftes dar.
Die wichtigste nicht finanzielle Steuerungsgröße, Penetration, betrug
im Jahr 2014 41,0 % (im Vorjahr 37,9 %).
Die wesentliche finanzielle Steuerungsgröße, Geschäftsvolumen
Leasingvermögen, betrug im Jahr 2014 653,9 Mio. EUR (im Vorjahr
488,6 Mio. EUR).
PERSONALBERICHT
Einen unverändert hohen Stellenwert misst die Opel Leasing GmbH
der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bei. Hierfür steht ein umfassendes Programm an Schulungen und
Seminaren sowohl fachspezifisch als auch fachübergreifend für
alle Mitarbeiter online bereit. Im Jahresdurchschnitt fielen pro
Mitarbeiter ca. 4 Schulungs- bzw. Seminartage an.
Die Mitarbeiterfluktuation war im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr
sehr gering. Der Krankenstand bewegte sich auf niedrigem Niveau.
RISIKOBERICHT
Organisation des Risikomanagements
Für eine adäquate Identifizierung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung von Geschäftsrisiken bedient sich die Opel Leasing GmbH
GESCHÄFTSBERICHT
des etablierten Risikomanagementsystems und der entsprechenden
Prozesse der Opel Bank GmbH auf Ebene der Finanzholdinggruppen.
Dies umfasst auch die Einbindung in das vierteljährliche Risikoreporting, die Risikotragfähigkeitsberechnung inklusive des Stresstestings,
die jährliche Bewertung operationeller Risiken und die Gesamtbankdokumentation. Die Geschäftsführung wird vierteljährlich im Rahmen
eines Risikoberichtes über die Entwicklung der Gesamtrisikosituation
sowie die Auslastung der Risikolimite auf Ebene der Finanzholding
informiert, das ebenfalls vierteljährlich tagende Risikomanagement-Komitee entscheidet über etwaigen Handlungsbedarf.
Das Risikomanagement wird dem Umfang, der Komplexität und
dem Risikogehalt der getätigten Geschäfte jederzeit gerecht. Eine
Überprüfung des Risikomanagementsystems sowie die Angemessenheit der Risikoszenarien erfolgt mindestens jährlich durch die Opel
Bank GmbH. Die gesetzlichen Vorschriften werden stets beachtet.
Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben erfolgt in enger
Abstimmung mit den Bereichen Compliance und Recht. Die Risikomanagementprozesse und -systeme werden in regelmäßigen Abständen
durch die interne Revision kontrolliert.
Wesentliche Risiken der Geschäftsaktivitäten und Risikotragfähigkeit
Die Geschäftsführer der Opel Leasing GmbH sind gleichzeitig auch
Geschäftsführer der Opel Bank GmbH. Sie haben ein konzernübergreifendes Risikomanagementsystem auf Finanzholdingebene
etabliert, mit dem sowohl die Risiken der Opel Leasing GmbH als auch
die Risiken der Opel Bank GmbH überwacht und gesteuert werden.
Zur regelmäßigen Bestimmung ihrer Gesamtrisikoposition sowie ihrer
Risikoposition in den definierten Risikokategorien hat das konzernübergreifende Risikomanagement Szenarien (Stress- und Worst Case)
definiert, die regelmäßig berechnet werden und die auch den besonderen Risiken des Leasinggeschäftes Rechnung tragen. Gleichzeitig
wird die Risikoberichterstattung, die quartalsweise Überprüfung der
Risikotragfähigkeit, die Erarbeitung von Empfehlungen zur Festlegung von Risikolimiten und deren Überprüfung und die Anwendung
geeigneter Methoden zur Risikosteuerung und -überwachung
durchgeführt. Als wesentliche Modelländerung bei der Bestimmung
der Risikotragfähigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist der Wechsel des
Risikohorizonts von drei auf zwei Jahre zu klassifizieren. Des Weiteren
erfolgte eine Neukonzeption der Quantifizierung des inversen
Stresstestszenarios im Sinne der MaRisk.
ADRESSENAUSFALLRISIKO
Adressenausfallrisiken bestehen im Wesentlichen aus der Nichterfüllung abgeschlossener Leasingverträge mit privaten und gewerblichen Kunden und sind aufgrund der breiten Streuung auf individuelle
Leasingnehmer überschaubar.
Das Vertragsportfolio besteht zu rd. 45 % aus privaten und 55 % aus
gewerblichen Kunden. Die Opel Leasing GmbH bedient sich für die
Leasingentscheidung der von der Opel Bank GmbH zur Verfügung gestellten standardisierten Scoringverfahren und externer Bonitätsauskünfte. Die Wirksamkeit der Verfahren wird regelmäßig überwacht
und sofern notwendig erfolgt eine Anpassung. Zahlungsstörungen
werden im Rahmen standardisierter Mahnprozesse bearbeitet. Im
Rahmen der von der Opel Bank GmbH bereitgestellten Refinanzierung werden Adressenausfallrisiken aus dem Leasinggeschäft durch
Forderungsverkauf auf die Opel Bank GmbH transferiert.
Für die Risikotragfähigkeitsrechnung wurde auf Ebene der Finanzholding im Worst-Case-Szenario zum Stichtag mit einem potentiellen
33
Lagebericht der Opel Leasing GmbH
Verlust von 25,8 Mio. EUR für das Jahr 2015 (2016: 26,7 Mio. EUR)
gerechnet. Dieser Wert lag deutlich unter dem allokierten Risikolimit
für Retail- und Wholesale-Kreditrisiken von 63,3 Mio. EUR für 2015
(2016: 59,0 Mio. EUR).
Opel Bank GmbH trägt aufgrund dieser Vereinbarung das Risiko für
die Forderungen an Vertragshändler aus fälligen Rücknahmewerten.
Diese wurden zum Stichtag als marginal bewertet (kleiner 200 TEUR)
und sind nicht in der Risikotragfähigkeit berücksichtigt worden.
MARKTPREISRISIKO
Das Marktpreisrisiko spiegelt das Risiko von Verlusten aus offenen
Zins-, Aktien- und Währungspositionen wider, die aufgrund einer
Veränderung von Renditen, Kursen und Preisen an Finanzmärkten
entstehen können.
Seit dem 1. Juli 2014 betreibt die Opel Leasing GmbH auch das
Leasinggeschäft ohne Rückkaufsverpflichtung durch den Vertragshändler, sodass das Restwertrisiko aus einer möglichen negativen
Differenz zwischen dem prognostizierten Restwert bei Vertragsbeginn und dem tatsächlichen Marktwert bei Vertragsende bzw. je nach
Produktart dem Veräußerungspreis zum Teil von der Opel Leasing
GmbH getragen werden muss. Den daraus resultierenden latenten
Risiken wird dadurch Rechnung getragen, dass einerseits mit der
Adam Opel AG Vereinbarungen getroffen wurden, um die potentiellen Verluste aufzuteilen und andererseits regelmäßige Bewertungen
des Fahrzeugbestandes durchgeführt werden, um das Portfolio
unter Risikogesichtspunkten zu analysieren und zu steuern. Da das
Geschäft mit solchen Leasingverträgen erst in 2014 aufgenommen
wurde, werden die derzeitigen Risiken als nicht materiell angesehen.
Das Eingehen von Zinsänderungsrisiken ist durch die Risikostrategie
unterlegt. Die Opel Bank GmbH entwickelt für die gesamte Finanzholdinggruppe Strategien, um einen bestmöglichen Chancen-/Risikomix
aus der Nutzung unterschiedlicher Geld- und Kapitalmarktkonditionen
zu erzielen. Das Risikocontrolling der Opel Bank GmbH erfolgt durch
die permanente Überprüfung gesetzter Risikolimite, die auch den Einfluss von Negativänderungen auf das Eigenkapital und den geplanten
Zinsertrag beinhalten. Zudem wurden hierfür auch die monatlich von
der Opel Bank GmbH erstellten, konsolidierten Zinsbindungsbilanzen
genutzt, in denen auch der Einfluss von Zinsschocks (+/-200 Basispunkte) abgebildet wird. Die möglichen Ergebnisauswirkungen bewegten
sich jederzeit auf einem akzeptablen Niveau.
Im Worst-Case-Szenario wurde zum Stichtag 31. Dezember 2014
mit einem potentiellen Verlust aus Zinsänderungsrisiken für die
Finanzholding von 9,3 Mio. EUR für das Jahr 2015 (2016: 9,8 Mio. EUR)
gerechnet. Dieser Wert lag deutlich unter dem allokierten Risikolimit
von 42,2 Mio. EUR für 2015 (2016: 39,3 Mio. EUR).
Währungsrisiken bestanden zum 31.12.2014 nur in geringer Höhe.
LIQUIDITÄTSRISIKO
Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, bestehenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht oder nicht in ausreichendem
Maße nachkommen zu können. Als Teilrisiko in diesem Zusammenhang ist das Refinanzierungsrisiko zu definieren, welches berücksichtigt, dass erforderliche Anschlussfinanzierungen nicht durchgeführt
werden können.
Die Gesellschaft refinanziert sich vollumfänglich über die Opel Bank
GmbH, die sich weitgehend über Verbriefungstransaktionen refinanziert. Darüber hinaus werden zugesagte Bankenlinien in Anspruch
genommen und zudem kann die Bank auch auf konzerninterne
Refinanzierungsmittel zurückgreifen. Die Zahlungsfähigkeit der Opel
Leasing GmbH war auch im Geschäftsjahr 2014 jederzeit gegeben. Im
Rahmen der Risikoüberwachung wird die Liquiditätssituation mittels
der Time-to-Required-Funding-Methode auf Gruppenebene bewertet. Die Quantifizierung des Liquiditätsrisikos zur Allokation von
Risikokapital für die Risikotragfähigkeitsrechnung basiert auf einem
Szenarioansatz, welcher einen Anstieg der Refinanzierungskosten als
Folge der Verknappung der verfügbaren externen Linien simuliert.
Im Worst-Case-Szenario wurde zum Stichtag 31. Dezember 2014 mit
einem potentiellen Verlust von 2,4 Mio. EUR für das Jahr 2015 (2016:
9,7 Mio. EUR) gerechnet. Dieser Wert lag deutlich unter dem allokierten Risikolimit von 50,6 Mio. EUR für 2015 (2016: 47,2 Mio. EUR).
VERWERTUNGSRISIKEN
Im Rahmen des Vertrages zwischen der Opel Bank GmbH und der
Opel Leasing GmbH zur Refinanzierung der zukünftig fälligen Rücknahmewerte wurde vereinbart, dass die Rückflüsse aus fälligen Rücknahmewerten von der Opel Leasing GmbH an die Opel Bank GmbH in
Höhe der Ausgleichzahlung durch die Vertragshändler erfolgen. Die
34
OPERATIONELLES RISIKO
Operationelle Risiken können zu Verlusten führen, die infolge der
Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren,
Prozessen, Mitarbeitern, Systemen oder auch durch externe Einflüsse
entstehen können.
Für die Opel Leasing GmbH werden realisierte Verluste aus allen
Geschäftsbereichen in einer Schadenfalldatenbank auf Finanzholdingebene erfasst, die wiederum Teil einer OpRisk-Datenbank ist.
Im Rahmen einer jährlichen Risiko-Bewertung, in die alle operativen
Bereiche eingebunden sind, werden sämtliche operationellen Risiken
erfasst und entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, bestehender Kontrollprozesse und ihres Risikopotentials bewertet. Für die
identifizierten operationellen Risiken sind risikosteuernde Maßnahmen und Notfallvorkehrungen getroffen worden.
Für etwaige Betriebsunterbrechungen oder -ausfälle verfügt die
Gesellschaft entsprechend den Anforderungen der MaRisk über ein
Disaster Recovery und Business Continuity Konzept. Dies wird sowohl
im Rahmen eines jährlichen Full Scale Tests als auch durch die interne
Revision regelmäßig geprüft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergaben sich keine Beanstandungen.
Zur Quantifizierung der operationellen Risiken setzt die Opel Bank
Finanzholdinggruppe ein Simulationsverfahren ein, welches auf Basis
von im Rahmen des Self-Assessments bewerteten Einzelrisiken eine
Risikoverteilung simuliert. In die Risikotragfähigkeitsrechnung geht
jeweils ein definiertes Konfidenzintervall für die einzelnen Szenarien
ein (Normal: 95 %, Stress: 97 % und Worst-Case: 99 %). Der Risikobetrag im Worst-Case-Szenario beträgt zum Stichtag 35,3 Mio. EUR für
2015 (2016: 37,1 Mio. EUR). Dieser Wert lag deutlich unter dem allokierten Risikolimit von 50,6 Mio. EUR für 2015 (2016: 47,2 Mio. EUR).
Rechtsrisiken begegnet die Gesellschaft im standardisierten
Geschäft durch Verwendung standardisierter Kredit-, Sicherheitenund sonstiger Verträge.
RISIKOTRAGFÄHIGKEIT
Die von der Opel Bank GmbH für die Opel Bank Finanzholdinggruppe
berechnete Risikotragfähigkeit wurde im Geschäftsjahr durchgehend eingehalten. Eine ausführliche Darstellung der Limite und
Ausnutzung ist im Risikobericht zum 31. Dezember 2014 enthalten.
Bestandsgefährdende Risiken oder Risiken, die einen wesentlichen
GESCHÄFTSBERICHT
Lagebericht der Opel Leasing GmbH
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage hätten, sind für
das laufende Jahr nicht ersichtlich. Ausgehend von den derzeitigen
Planungen ist die Risikotragfähigkeit für die Geschäftsjahre 2015
und 2016 vollumfänglich gegeben. Für den gesamten Risikohorizont
(2015 – 2016) hat die Opel Bank GmbH den erwarteten und prognostizierten Geschäftsverlauf nach Vorgaben der MaRisk gestresst
und kommt aufgrund der Berechnungen auf Gruppenebene zum
Ergebnis, dass im schlechtesten auszugehenden Fall („Worst-CaseSzenario“) im Jahr 2015 maximal 35 % (2016: 43 %) der verfügbaren
Risikodeckungsmasse benötigt wird, um die wesentlichen Risiken
nach MaRisk abzudecken.
Die Gesellschaft ist nachgeordnetes Unternehmen der Opel Bank GmbH
und macht Gebrauch von der Ausnahmeregelung für gruppenangehörige Institute nach § 2a Abs. 5 i. V. m. Abs. 2 KWG bezüglich der Regelungen
der CRR sowie des § 25a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1, 2, 3b und 3c KWG.
CHANCENBERICHT
Der mittelbare Verkauf der Opel Leasing GmbH an die Adam Opel AG
wird zu einer noch engeren Kooperation mit dem Automobilhersteller
führen. Die geplanten Steigerungen des Absatzes in Deutschland in
den kommenden Jahren sowie die angestoßenen Produktinnovationen
im Bereich der Endkundenfinanzierung, vor allem aber im gewerblichen Leasing werden aus Sicht der Opel Leasing GmbH zu einem
Wachstum des Neugeschäfts und damit einhergehend der Bilanzsumme führen.
Das Wirtschaftswachstum sollte aufgrund der Euroschwäche,
niedrigerer Ölpreise und gutem Beschäftigungs- und Konsumklima
in 2015 weiter zulegen. Gemäß Gutachten des Sachverständigenrats
wird für Deutschland ein BIP Wachstum von über 2 % prognostiziert.
Diese Entwicklung sollte den Automobilabsatz zusätzlich stützen und
der Opel Leasing GmbH weiteres Wachstumspotential eröffnen.
entsprechend positionieren zu können. Konkrete Ansatzpunkte, um
die Kundenbindung und die Kundenzufriedenheit im Neuwagen- und
Gebrauchtwagensegment zu erhöhen, sind bereits gemeinsam mit
dem Hersteller erarbeitet worden und werden im laufenden Geschäftsjahr zum Wachstum beitragen. Die Opel Leasing GmbH wird
hiermit nachhaltig unterstreichen können, dass sie auch weiterhin
der wichtigste Finanzdienstleister für den Opel Handel ist.
Zusammenfassend erwartet die Opel Leasing GmbH für das Jahr
2015 ein Ergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2014. Für das
kommende Geschäftsjahr geht die Gesellschaft von einer anhaltend
guten Risikosituation aus. Die Finanzlage wird vor dem Hintergrund
der konzerninternen Refinanzierungszusagen für die kommenden
zwei Jahre als stabil erachtet.
Insgesamt wird im Jahr 2015 mit einem weiteren Anstieg der Bilanzsumme sowie mit einem gleichbleibenden Ergebnis gerechnet.
Rüsselsheim am Main, den 24. April 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
PROGNOSEBERICHT
Für die Automobilindustrie zeichnet sich eine weitere, leichte Erholung der Absatzzahlen im Jahr 2015 ab. In den ersten 3 Monaten in
2015 hat die Adam Opel AG ihren europäischen Absatz um rund 3 %
gegenüber dem Vorjahr gesteigert und somit weitere Marktanteile
gewonnen. Das ist aufgrund des politischen Umfelds („Ukraine“-Krise
und der damit zusammenhängende Einbruch im russischen Automobilmarkt) umso positiver hervorzuheben.
Der Trend zu verstärktem Leasinggeschäft zu Lasten des traditionellen Raten- bzw. Schlussratenkreditgeschäfts wird sich in 2015 weiter
fortsetzen.
Wir sehen trotz der weiterhin schwelenden „Eurokrise“ ein positives
wirtschaftliches Umfeld, das mit einer leicht steigenden Nachfrage einhergehen sollte. Die neuen Modelle im Kleinwagensegment
(Corsa, Karl, Adam) tragen zu einer verbesserten Wahrnehmung der
Marke Opel bei, sodass zusammen mit den Produktinnovationen ein
Wachstum des Endkundengeschäfts prognostiziert wird.
Auf Grundlage des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir
davon aus, dass der Automobilmarkt in 2015 leicht steigen und ein
Gesamtvolumen von knapp 3,4 Millionen Neuzulassungen erreichen
wird. Für das Jahr 2015 plant Opel in Deutschland einen Marktanteil
von 7,3 % zu erreichen.
Die Opel Leasing GmbH wird als Partner für Opel auch weiter die
aktive Kommunikation mit unseren Händlerpartnern suchen, um
maßgeschneiderte Produkt- und Serviceleistungen entwickeln und
35
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
der Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH), Rüsselsheim am Main
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
2. Forderungen an Kunden
3. Anteile an verbundenen Unternehmen
4. Leasingvermögen
28.189.795,83
21.384.374,43
7.477.067,32
8.734.509,04
9.400,00
9.400,00
653.883.739,59
488.575.479,82
2.601.690,32
3.743.233,67
335.451,31
376.444,04
20.068.287,14
6.645.186,11
712.565.431,51
529.468.627,11
5. Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
6. Sachanlagen
7. Sonstige Vermögensgegenstände
Summe der Aktiva
36
GESCHÄFTSBERICHT
Jahresbilanz der Opel Leasing GmbH
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
2.106.230,51
1.730.213,02
392.975.836,98
297.281.793,72
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
395.082.067,49
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
andere Verbindlichkeiten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
183.500,33
363.267,20
76.921,13
60.858,83
260.421,46
3. Sonstige Verbindlichkeiten
1.707.067,92
1.709.758,94
302.306.941,12
217.363.284,75
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
8.739.831,00
7.847.762,00
b) andere Rückstellungen
4.438.024,00
3.080.610,13
4. Rechnungsabgrenzungsposten
5. Rückstellungen
13.177.855,00
6. Eigenkapital
a) Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital
b) Bilanzgewinn
26.100,00
26.100,00
4.978,52
4.978,52
31.078,52
Summe der Passiva
712.565.431,51
529.468.627,11
37
Gewinn- und Verlustrechnung
der Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH), Rüsselsheim am Main
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
1. Leasingerträge
2. Leasingaufwendungen
2014
2013
EUR
EUR
164.791.910,15
142.625.956,16
6.126.764,90
5.817.851,32
158.665.145,25
3. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften
4. Zinsaufwendungen
0,00
1.268.381,48
20.527.441,99
20.888.736,49
-20.527.441,99
5. Laufende Erträge aus Beteiligungen
184.895,11
0,00
6. Provisionserträge
205.222,00
127.350,48
4.618.853,65
2.424.999,27
7. Provisionsaufwendungen
-4.413.631,65
8. Sonstige betriebliche Erträge
davon Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 EUR
(Vorjahr: 0,00 EUR)
901.478,11
881.486,29
1.622.572,66
1.559.667,83
693.353,72
474.333,66
9. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter:
für Altersversorgung 522.503,68 EUR (Vorjahr: 297.491,36 EUR)
b) andere Verwaltungsaufwendungen
2.315.926,38
12.709.012,30
9.010.811,75
15.024.938,68
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
133.444.566,78
107.570.333,68
1.304.304,43
1.305.545,64
134.748.871,21
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen
388.768,00 EUR (Vorjahr: 368.953,00 EUR)
412.727,42
379.899,72
0,00
196.342,90
-15.376.092,48
-4.725.347,85
78.253,66
-1.842,82
-15.454.346,14
-4.723.505,03
0,00
0,00
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
4.978,52
4.978,52
18. Bilanzgewinn
4.978,52
4.978,52
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme
13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
14. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 11 ausgewiesen
davon: aus Steuerumlage 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
15. Erträge aus Verlustübernahme
16. Jahresüberschuss
38
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH),
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Der vorliegende Abschluss der Opel Leasing GmbH (vormals bis
zum 22. März 2015: GMAC Leasing GmbH) ist nach den gesetzlichen
Bestimmungen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung aufgestellt.
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des GmbHG und nach den ergänzenden Vorschriften für
Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute gemäß §§ 340 ff.
HGB in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der
Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) erstellt.
Mit Bezug auf § 285 Nr. 3 HGB unterhält die Opel Leasing GmbH im
Geschäftsjahr folgende wesentliche Auslagerungen:
-
-
-
-
-
Opel Bank GmbH (vormals bis zum 22. März 2015: GMAC Bank
GmbH), Rüsselsheim am Main: Erbringung von Dienstleistungen,
insbesondere in den Bereichen der Erstellung von Monats- und
Jahresabschlüssen, im Risikomanagement sowie sonstiger
administrativer Tätigkeiten. Zudem werden einzelne Geschäftsprozesse durch andere Weiterverlagerungen unterstützt.
Sitel GmbH, Düsseldorf: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Telefonbetreuung der Endkunden, der Verwaltung
von Kraftfahrzeugbriefen sowie der Vertragsadministration.
Capco Service GmbH, Frankfurt/M.: Services für das Bankmeldewesen.
GM Financial GmbH (vormals bis zum 22. März 2015: GMAC
Financial Services GmbH), Potsdam: Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kreditanalysen von Händlern
(Händlereinkaufsfinanzierungen) und Kreditentscheidungen im
Rahmen explizierter Vorgaben der Opel Bank.
AfB Application Services AG, München: Bereitstellung von
EDV-Dienstleistungen (Betrieb Rechenzentren, Wartung, Entwicklung, Support).
HP Enterprise Services, U.S.A.: Bereitstellung von EDV-Dienstleistungen (Betrieb Rechenzentren, Wartung, Support).
Nucleus Software Exports Ltd., Indien: Bereitstellung von
EDV-Dienstleistungen (Entwicklung und Support SRS-System).
Der Vorteil der Auslagerungen ist die Nutzung von Spezial-, Prozessund Abwicklungs-Know-how sowie Kostenskaleneffekten.
Das wesentliche Risiko aller Auslagerungen ist die Nicht- bzw.
Schlechterfüllung der vereinbarten Pflichten bzw. Leistungen im
Rahmen der Auslagerungsvereinbarung. Diesem entgegnet die Opel
Leasing GmbH mit der laufenden Steuerung und Überwachung über
vordefinierte Key Performance Indikatoren (KPI) durch einen
fachlichen Auslagerungsverantwortlichen der Opel Bank GmbH.
Alleinige Gesellschafterin der Opel Leasing GmbH ist die Opel Bank
GmbH. Auf Grund eines im Jahre 2001 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages wird die Opel Bank GmbH den Verlust in Höhe von
15.454 TEUR (Vorjahr: Verlust von 4.724 TEUR) ausgleichen. Alleinige
Gesellschafterin der Opel Bank GmbH ist seit dem 1. Januar 2014 die
GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim.
Die Opel Leasing GmbH ist als Komplementärin alleinige persönlich
haftende Gesellschafterin der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG
mit Sitz in Rüsselsheim am Main und mit 9,4 TEUR zu 94 % am Gesellschaftskapital i. H. v. 10 TEUR beteiligt. Die Kommanditistin General
Motors Company, Detroit/USA ist mit 0,6 TEUR zu 6 % am Gesellschaftskapital beteiligt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 hat die
GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG einen Jahresüberschuss von
197 TEUR (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 208 TEUR) erzielt.
Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH,
Rüsselsheim am Main, als Ganzes durch GMF Germany Holdings
GmbH, Rüsselsheim am Main, mit Wirkung zum 1. Januar 2014 übernommen worden. Die GMF Germany Holdings GmbH und die GMAC
Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC
Germany GmbH & Co. KG, Rüsselsheim am Main. Als mittelbare Folge
der Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG auf die
GMF Germany Holdings GmbH, da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund der Verschmelzung des Komplementärs,
GMAC Management GmbH, entfiel.
Die GMF Germany Holdings GmbH ist eine 100 % Tochtergesellschaft
der Adam Opel AG, Rüsselsheim am Main. Die Jahresabschlüsse der
Adam Opel AG und ihrer Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss der Konzernmuttergesellschaft General Motors Co.,
Detroit/USA, einbezogen, der nach US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) aufgestellt ist.
Die Opel Leasing GmbH wird über ihre Gesellschafterin in den Konzernabschluss der General Motors Co., Detroit/USA, einbezogen.
Der Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit/USA, der
den kleinsten und den größten Konsolidierungskreis darstellt, wird
unter der SEC-File Nummer 001-34960 im Sec-Register hinterlegt.
BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Grundsatz
Der Ansatz und die Bewertung erfolgen nach handelsrechtlichen
Bestimmungen unter besonderer Beachtung der Bewertungsvorschriften für Kreditinstitute.
39
Anhang der Opel Leasing GmbH
Forderungen
Der Ausweis der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten.
Im Rahmen eines Refinanzierungsvertrages zwischen der Opel
Leasing GmbH und der Opel Bank GmbH wurde vereinbart, dass
die Rückflüsse aus fälligen Rücknahmewerten von der Opel Leasing
GmbH an die Opel Bank GmbH in Höhe der Ausgleichszahlung durch
die Vertragshändler erfolgen. Die Opel Leasing GmbH trägt aufgrund
dieser Vereinbarung kein Adressenausfallrisiko für die Forderungen
an Vertragshändler aus fälligen Rücknahmewerten.
Leasingvermögen
Die Leasinggegenstände sind zu Anschaffungskosten nach Abzug
planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen aktiviert. Die
außerplanmäßigen Abschreibungen berücksichtigen absehbare
Verwertungsverluste und merkantile Minderwerte. Planmäßige
Abschreibungen erfolgen linear und pro rata temporis. Geschätzte
Restwerte werden dabei nicht berücksichtigt. Als Abschreibungszeitraum werden für Kraftfahrzeuge sechs Jahre angesetzt.
Zur verlustfreien Restwertabwicklung des Leasingvermögens erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 7.326 TEUR (Vorjahr: 3.659 TEUR).
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten die Beteiligung
an der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG. Die Bilanzierung
erfolgt zu Anschaffungskosten.
Immaterielle Anlagewerte
Immaterielle Anlagewerte sind zu Anschaffungskosten, vermindert
um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Ausgewiesen
wird unter diesem Posten im Wesentlichen das im Geschäftsjahr 2012
neu eingeführte Leasing EDV-System SRS. Der Abschreibungszeitraum für das EDV-System beträgt 5 Jahre.
Sachanlagen
Die Aktivierung der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen vorgenommen.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird mit Nutzungszeiten
von 3 bis 13 Jahren angesetzt. Die Entwicklung des Anlagevermögens
ist im Anlagenspiegel dargestellt. Dieser ist als Anlage beigefügt.
Sonstige Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bzw. zum ggf. niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die wesentlichen Positionen sind Forderungen gegenüber der Opel
Bank GmbH aus der im Geschäftsjahr erfolgten Verlustübernahme
von 15.454 TEUR (Vorjahr: 4.723 TEUR) sowie Forderungen gegenüber
dem Finanzamt in Höhe von 4.428 TEUR (Vorjahr: 946 TEUR).
40
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag unter Einrechnung
abgegrenzter Zinsen angesetzt.
Sonstige Verbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2014 sind insbesondere erhaltene Zahlungen für die
Fahrzeugrücknahme noch nicht abgerechneter Leasinggeschäfte sowie
Verbindlichkeiten aus Rechnungen von sonstigen Dienstleistern enthalten.
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten bestehen im Wesentlichen aus den erzielten Verkaufserlösen für die von der Opel Bank
GmbH forfaitierten Forderungen aus noch nicht fälligen Leasingraten
sowie den Nennbeträgen erhaltener Mietsonderzahlungen. Gemäß
BFH-Urteil vom 24. Juli 1996 – I R 94/95 – sind nicht die Nennwerte
der abgetretenen zukünftigen Forderungen, sondern die aus der
Forfaitierung tatsächlich erzielten Einnahmen in Höhe der Barwerte
passiv abgegrenzt. Der Posten enthält außerdem von der Adam Opel
AG, Rüsselsheim am Main, erhaltene Zinszuschüsse. Die passiven
Rechnungsabgrenzungsposten werden linear über die Laufzeit der
Leasingverträge über die Leasingerträge aufgelöst.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus der betrieblichen
Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung sowie für künftige
Leistungen für den Vorruhestand, für Vorruhestandsanwartschaften
und Dienstjubiläumsaufwendungen wurden nach dem
Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß von 4,54 % p. a. auf
Basis der 2006 veröffentlichten Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus
Heubeck ermittelt. Dabei ergibt sich der handelsrechtliche Rechnungszins aus den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank
gemäß § 253 Abs. 2 HGB für November 2014 auf der Grundlage einer
durchschnittlichen mittleren Restlaufzeit von 15 Jahren. Dabei sind
Lohn- und Gehaltssteigerungen mit 3,0 % p. a. und die jährliche
Rentenanpassung mit 1,75 % entsprechend berücksichtigt.
Die anderen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der erwarteten Erfüllungsbeträge für
ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, wobei Rückstellungen mit
einer Laufzeit länger als 12 Monate gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit den
Abzinsungszinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst werden.
Die anderen Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag 4.438 TEUR
(Vorjahr: 3.081 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen
für volumenabhängige Händlerprovision in Höhe von 2.816 TEUR (im
Vorjahr: 1.386 TEUR).
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der Opel Leasing GmbH
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital entspricht dem im Gesellschaftsvertrag
bestimmten Stammkapital und ist voll eingezahlt.
Währungsumrechnung
Die Verbindlichkeiten, die im Rahmen der konzerninternen Verrechnung der IT-Kosten an GMAC UK Plc. in Britischen Pfund geschuldet
werden, wurden mit dem durchschnittlichen Tageskurs bewertet.
Ertragssteuern
Es besteht eine ertragssteuerliche Organschaft mit der Adam Opel AG.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus von Vertragshändlern vorausbezahlten Optionsprämien für
den Rücktritt aus der Rückkaufsvereinbarung in Höhe von 325 TEUR
(Vorjahr: 0 TEUR) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
in Höhe von 214 TEUR (Vorjahr: 469 TEUR).
Leasingaufwendungen
Die Leasingaufwendungen enthalten ausschließlich Verluste aus
Abgängen des Leasingvermögens.
Abschlussprüferhonorar
Das vom Jahresabschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, berechnete Gesamthonorar
setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:
Abschlussprüferhonorar
31.12.2014
31.12.2013
TEUR
TEUR
Abschlussprüfungsleistungen
116
196
6
8
122
204
Sonstige Leistungen
Die Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses und Lagebericht
der Opel Leasing GmbH.
Die sonstigen Leistungen resultieren im Wesentlichen aus der Prüfung
der Substanzwertrechnung für das bestehende Leasingvermögen.
Rüsselsheim am Main, den 24. April 2015
WEITERE ANGABEN
Beschäftigte
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 wurden im Durchschnitt
insgesamt 4 (Vorjahr: 4) Tarifangestellte und 10 (Vorjahr: 11) außertarifliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Die Geschäftsführung
Geschäftsführung
- Erhard Paulat, Wiesbaden, Verkauf und Marketing
- Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim am Main, Operative Bereiche
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
Die Geschäftsführer erhielten keine Vergütung von der Gesellschaft.
Sämtliche Geschäftsführer sind auch Mitglieder der Geschäftsführung der Opel Bank GmbH. Es wurde von der Befreiungsregelung des
§ 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
41
Anhang der Opel Leasing GmbH
Zusätzliche Angaben und Erläuterungen zur Jahresbilanz und zur
Gewinn- und Verlustrechnung
Aktiva
Jahresabschluss
31.12.2014
Jahresabschluss
31.12.2013
TEUR
TEUR
Forderungen an Kreditinstitute
Gegenüber der alleinigen Gesellschafterin Opel Bank GmbH
27.913
21.363
0
0
27.913
21.363
7.477
8.735
4.428
946
15.454
4.724
27.913
21.363
2.364
3.286
15.639
4.724
Herangerechnete Zinsen
Forderungen an Kunden
Restlaufzeit bis drei Monate
Sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen an das Finanzamt
Verlustübernahme durch Opel Bank GmbH
In den Aktiva sind Forderungen an verbundene Unternehmen enthalten unter
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Sonstige Vermögensgegenstände
Passiva
Jahresabschluss
31.12.2014
Jahresabschluss
31.12.2013
TEUR
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1. Restlaufzeit bis drei Monate
24.458
22.069
2. Restlaufzeit mehr als drei Monate bis ein Jahr
85.435
67.102
283.083
208.111
392.976
297.282
77
61
30
29
0
196
221.888
173.064
Mietsonderzahlungen aus Leasingverträgen
29.174
17.553
Zinszuschüsse
51.245
26.746
302.307
217.363
392.976
297.282
176
363
0
196
393.152
297.841
67
104
392.976
297.282
3. Restlaufzeit mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Restlaufzeit bis drei Monate
Sonstige Verbindlichkeiten
Steuerverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen aus der Verlustübernahme
der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG
Rechnungsabgrenzungsposten
Noch nicht vereinnahmte Verkaufserlöse aus forfaitierten Leasingraten
Gegenüber verbundenen Unternehmen sind in den Passiva enthalten unter
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Sonstige Verbindlichkeiten
Von den Schulden lauten auf Fremdwährung
Von den Verbindlichkeiten entfallen auf die alleinige Gesellschafterin
Opel Bank GmbH, Rüsselsheim
42
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der Opel Leasing GmbH
Aufwendungen
Leasingaufwendungen
Verluste aus den Abgängen des Leasingvermögens
Jahresabschluss
31.12.2014
Jahresabschluss
31.12.2013
TEUR
TEUR
6.126
5.818
120.503
108.166
6.584
5.740
20.126
13.891
12.367
9.279
5.212
5.550
164.792
142.626
Erträge
Leasingerträge
Mieterlöse aus Leasingverträgen
Buchgewinne aus Abgängen des Leasingvermögens
Erträge aus Zinszuschüssen
Erträge aus abgegrenzten Mietsonderzahlungen
Erträge aus Endabrechnungen
Rüsselsheim am Main, den 24. April 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
43
Anlagespiegel der Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH),
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Stand zum 1.1.2014
zu Anschaffungskosten
Entwicklung des Anlagevermögens
Stück
EUR
Zugänge
Stück
Abgänge
EUR
Stück
EUR
1. Immaterielle Anlagewerte
Software
16.771.798,39
3.339,94
–
2.146.019,44
–
7.655,02
355.495,41
234.145,10
213.715,96
2.501.514,85
234.145,10
221.370,98
2. Sachanlagen
Büroausstattung
Kraftfahrzeuge
Summe
3. Leasingvermögen
Kraftfahrzeuge
Sonstige Gegenstände
Summe
35.142
652.500.956,56
1
18.917,83
35.143
652.519.874,39
22.146
394.982.284,45
9.956
–
22.146
394.982.284,45
193.131.556,67
–
9.956
193.131.556,67
4. Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen
GESAMT ANLAGEVERMÖGEN
44
9.400,00
–
–
671.802.587,63
395.219.769,49
193.352.927,65
GESCHÄFTSBERICHT
Anlagespiegel der Opel Leasing GmbH
Stand zum
31.12.2014 zu
Anschaffungskosten
Kumulierte
Abschreibungen
31.12.2014
Buchwerte
zum 31.12.2014
Buchwerte
zum 31.12.2013
Abschreibungen im
Geschäftsjahr
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
–
16.775.138,33
14.173.448,01
2.601.690,32
3.743.233,67
1.144.883,29
–
2.138.364,42
2.110.968,54
27.395,88
118.702,98
90.939,73
–
375.924,55
67.869,12
308.055,43
257.741,06
68.481,41
–
2.514.288,97
2.178.837,66
335.451,31
376.444,04
159.421,14
Umbuchungen
EUR
Stück
–
47.332
854.351.684,34
200.467.944,75
653.883.739,59
488.575.479,82
133.444.566,78
–
1
18.917,83
18.917,83
–
–
–
–
47.333
854.370.602,17
200.486.862,58
653.883.739,59
488.575.479,82
133.444.566,78
–
9.400,00
–
9.400,00
9.400,00
–
–
873.669.429,47
216.839.148,25
656.830.281,22
492.704.557,53
134.748.871,21
45
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Opel Leasing GmbH (vormals: GMAC Leasing GmbH), Rüsselsheim am Main,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
46
GESCHÄFTSBERICHT
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
der GM Financial GmbH (vormals GMAC Financial Services GmbH), Potsdam
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
324.931,58
239.492,86
3.663.414,46
3.379.324,25
76.479,36
28.825,83
3.739.893,82
3.408.150,08
313.605,90
237.057,51
4.378.431,30
3.884.700,45
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
– davon: Forderungen gegenüber Gesellschafter
2.533.533,75 EUR (Vorjahr: 2.658.817,30 EUR)
2. sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe der Aktiva
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Eigenkapital
25.000,00
25.000,00
II. Kapitalrücklage
500.000,00
500.000,00
III. Gewinnvortrag
1.553.312,20
1.164.566,96
498.643,26
388.745,24
2.576.955,46
2.078.312,20
1.165.278,00
1.176.375,00
48.654,58
1.525,13
335.945,24
470.439,00
1.549.877,82
1.648.339,13
251.598,02
158.049,12
4.378.431,30
3.884.700,45
I. Gezeichnetes Kapital
IV. Jahresüberschuss
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr:
- 251.598,02 EUR (Vorjahr: 158.049,12 EUR)
davon aus Steuern 102.141,25 EUR (Vorjahr: 98.599,61 EUR)
Summe der Passiva
47
Gewinn- und Verlustrechnung
der GM Financial GmbH (vormals: GMAC Financial Services GmbH), Potsdam
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
2014
2013
EUR
EUR
9.863.700,35
8.471.936,71
263.625,22
192.691,00
a) Löhne und Gehälter
6.093.069,85
5.223.038,92
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung 1.028,46 EUR (Vorjahr: 14.654,89 EUR)
1.104.461,64
945.018,56
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Personalaufwand
4. Abschreibungen auf Sachanlagen
7.197.531,49
105.469,53
95.175,70
5. sonstige betriebliche Aufwendungen
2.114.539,74
1.852.913,27
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
91.300,91
104.215,10
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
59.646,63
57.407,25
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
741.439,09
595.289,11
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
233.488,96
203.519,64
9.306,87
3.024,23
498.643,26
388.745,24
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen
57.107,00 EUR (Vorjahr: 57.081,00 EUR)
10. sonstige Steuern
11. Jahresüberschuss
48
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der GM Financial GmbH (vormals: GMAC Financial Services GmbH),
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Alleinige Gesellschafterin der GM Financial GmbH (vormals bis
8. März 2015: GMAC Financial Services GmbH), Potsdam war bis zum
31. Dezember 2013 die GMAC Germany GmbH & Co. KG, Rüsselsheim
am Main. Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche
Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH
als Ganzes durch GMF Germany Holdings GmbH mit Wirkung zum
1. Januar 2014 übernommen worden. Die GMF Germany Holdings GmbH
und die GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC Germany GmbH & Co. KG. Als mittelbare Folge der
Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG, Rüsselsheim
am Main, auf die GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main
an, da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund
der Verschmelzung des Komplementärs, GMAC Management GmbH,
entfiel. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 ist alleinige Gesellschafterin
der GM Financial GmbH die GMF Germany Holdings GmbH.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Erbringung von nicht genehmigungspflichtigen Nebendienstleistungen im Sinne des § 1 Abs. 3c KWG,
insbesondere EDV-Dienstleistungen, Leistungen der Datenerfassung
und -aufbereitung, Dokumentationsdienstleistungen, Controllingdienstleistungen, Personaldienstleistungen, vertriebsbezogene Dienstleistungen und sonstige Verwaltungsleistungen, soweit sie nicht durch
Gesetz einem Finanzdienstleistungsinstitut i. S. des § 1 Abs. 1 bzw. Abs.
1a KWG vorbehalten sind.
Die GM Financial GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267
HGB. Gemäß § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB verzichtet die GM Financial GmbH
auf die Aufstellung eines Lageberichts sowie gemäß § 274a HGB auf
die Aufstellung eines Anlagengitters. Darüber hinaus macht sie von der
größenabhängigen Erleichterung des § 288 Abs. 1 HGB Gebrauch.
Die GM Financial GmbH wird über ihre Gesellschafter in den Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit, Michigan, USA, einbezogen. Der Konzernabschluss der General Motors Co, Detroit/USA, für
den kleinsten und größten Konsolidierungskreis, wird unter der SEC-File
Nummer 001-34960 im SEC-Register hinterlegt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Grundsatz
Der Ansatz und die Bewertung entsprechen den Bestimmungen des
Handelsgesetzbuches und § 42 GmbHG.
Anlagevermögen
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung betrifft Hardware und Fahrzeuge, die linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3
bis 13 Jahren abgeschrieben werden.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde die vollständige Zuführung vorgenommen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse
Verbindlichkeiten in der Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge. In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Bonuszahlungen 108
TEUR (Vorjahr: 8 TEUR), für Aufbewahrungs- und Archivierungskosten
72 TEUR (Vorjahr: 82 TEUR) sowie für Berufsgenossenschafts- und
Schwerbehindertenbeiträge 60 TEUR (Vorjahr: 55 TEUR) enthalten.
Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. In den sonstigen Verbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2014
im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Dienstleistern
in Höhe von 149 TEUR (Vorjahr: 59 TEUR) und gegenüber dem Finanzamt Potsdam in Höhe von 102 TEUR (Vorjahr: 99 TEUR) ausgewiesen.
Grundsätzlich bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
von mehr als fünf Jahren und keine besicherten Verbindlichkeiten.
Angaben zur Bilanz
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten im
Wesentlichen die Forderungen gegenüber GM Financial Inc., Detroit, in
Höhe von 182 TEUR (Vorjahr: 210 TEUR), der Opel Bank GmbH (vormals
bis 22. März 2015 GMAC Bank GmbH) in Höhe von 710 TEUR (Vorjahr:
325 TEUR) sowie der Opel Leasing GmbH (vormals bis 22. März 2015:
GMAC Leasing GmbH) in Höhe von 109 TEUR (Vorjahr: 155 TEUR).
Des Weiteren bestanden Forderungen gegenüber der alleinigen Gesellschafterin GMF Germany Holdings GmbH in Höhe von 2.534 TEUR.
Die im Vorjahr ausgewiesenen Forderungen in Höhe von 2.659 EUR
bestanden gegenüber der GMAC Germany GmbH & Co. KG. Die zum
Berichtsjahr ausgewiesenen Forderungen gegenüber der alleinigen
Gesellschafterin setzen sich aus einem Darlehen in Höhe von 2.518
TEUR sowie aus Dienstleistungsvergütungen von 16 TEUR zusammen.
WEITERE ANGABEN
Beschäftigte
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 31. Dezember
2014 wurden in der GM Financial GmbH insgesamt 129 (Vorjahr: 115)
Mitarbeiter beschäftigt.
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr 2014 waren als Geschäftsführer der GM Financial
GmbH tätig:
- Erhard Paulat,Wiesbaden, Geschäftsführer Verkauf und
Marketing der Opel Bank GmbH (vormals bis 22. März 2015:
GMAC Bank GmbH)
-
Rückstellungen
Die Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Projected-Unit-CreditVerfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß von 4,54 % p. a. auf Basis der 2006 veröffentlichten Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Dabei
sind Lohn- und Gehaltssteigerungen mit 3,0 % p. a. sowie die jährliche
Rentenanpassung mit 1,75 % berücksichtigt. Das Wahlrecht des Art. 67
Abs. 1 Satz 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wurde nicht ausgeübt.
Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim am Main, Geschäftsführer
Operative Bereiche der Opel Bank GmbH
Die Geschäftsführer erhielten keine Vergütung von der Gesellschaft.
Rüsselsheim am Main, den 17. März 2015
Die Geschäftsführung
49
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
GM Financial GmbH (vormals: GMAC Financial Services GmbH), Potsdam,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
50
GESCHÄFTSBERICHT
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG (vormals: GMAC Real Estate GmbH & Co. KG),
Rüsselsheim am Main
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
5.923.064,15
6.085.266,23
5.923.064,15
6.085.266,23
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
0,00
6.721,14
2. sonstige Vermögensgegenstände
0,00
5.184,00
16.013,51
10.229,33
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke mit Geschäftsbauten
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
II. Guthaben bei Kreditinstituten
16.013,51
22.134,47
0,00
186.942,90
5.939.077,66
6.294.343,60
C. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verluste des persönlich haftenden
Gesellschafters
Summe der Aktiva
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Eigenkapital
Kommanditist
I. Kapitalanteil des Kommanditisten
II. Rücklagen des Kommanditisten
Komplementär
I. Kapitalanteil des Komplementär
II. Anteil Jahresfehlbetrag
III. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verluste des
persönlich haftenden Gesellschafters
600,00
600,00
325.348,04
325.348,04
325.948,04
325.948,04
9.400,00
9.400,00
0,00
-196.342,90
0,00
186.942,90
9.400,00
0,00
335.348,04
325.948,04
0,00
5.500,00
0,00
5.500,00
5.596.489,13
5.862.510,44
7.240,49
100.385,12
5.939.077,66
6.294.343,60
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen
- davon:
mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 5.596.489,13 EUR
(Vorjahr: 5.862.510,44 EUR)
gegenüber Gesellschaftern 219.096,98 EUR (Vorjahr: 22.400,05 EUR)
2. Sonstige Verbindlichkeiten
Summe der Passiva
51
Gewinn- und Verlustrechnung
der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG (vormals: GMAC Real Estate GmbH & Co. KG),
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
1. Umsatzerlöse
2013
EUR
EUR
593.922,61
594.068,33
400,00
815,00
162.202,08
162.202,08
8.933,43
20.729,18
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen 195.319,12 EUR (Vorjahr: 255.642,21 EUR)
195.319,12
255.654,21
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
227.867,98
156.297,86
0,00
328,00
31.171,05
364.845,28
196.696,93
-208.875,42
10. Belastung auf Rücklagenkonto des Kommanditisten
0,00
-13.751,96
11. Belastung auf Kapitalkonto des Komplementärs
0,00
-196.342,90
196.696,93
1.219,44
0,00
0,00
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Abschreibungen auf Sachanlagen
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag
8. sonstige Steuern
9. Jahresüberschuss/-fehlbetrag
12. Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten
13. Ergebnis nach Verwendungsrechnung
52
2014
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG (vormals:
GMAC Real Estate GmbH & Co. KG), Rüsselsheim am Main, für das Geschäftsjahr vom
1. Januar bis 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Gegenstand der Gesellschaft ist die Verwaltung und Vermietung
eigenen Grundbesitzes und Erbringung damit zusammenhängender
Dienstleistungen.
Die Opel Leasing GmbH, Rüsselsheim (vormals bis 22. März 2015:
GMAC Leasing GmbH) ist als Komplementärin mit einer Einlage in
Höhe von 9.400 EUR die persönlich haftende Gesellschafterin der
GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG (vormals bis 22. März 2015:
GMAC Real Estate GmbH & Co. KG). Das gezeichnete Kapital der Opel
Leasing GmbH beträgt 26 TEUR. Kommanditistin der Gesellschaft mit
einer Einlage in Höhe von 600 EUR ist die General Motors Financial
Company, Inc. (GM Financial), Fort Worth, USA.
Die GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG ist eine „kleine“
Personenhandelsgesellschaft i. S. v. § 264a i. V. m. § 267 Abs.1 HGB
und verzichtet gemäß § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB auf die Aufstellung
eines Lageberichtes sowie gemäß § 274a HGB auf die Aufstellung
eines Anlagengitters.
Verbindlichkeiten
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist
im Wesentlichen ein Darlehen von General Motors Financial International BV mit Sitz in Den Haag in den Niederlanden in Höhe von 5.370
TEUR (Vorjahr: 5.834 TEUR) ausgewiesen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Angaben zur Bilanz
Der auf den Komplementär Opel Leasing GmbH entfallene Jahresfehlbetrag aus dem Jahr 2013 in Höhe von 196.342,90 EUR wurde
durch eine Zahlung im Dezember 2014 ausgeglichen. Der Jahresüberschuss des Berichtsjahres wird anteilig den Verbindlichkeitskonten
der Komplementärin und des Kommanditisten gutgeschrieben.
WEITERE ANGABEN
Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 1 HGB
wird Gebrauch gemacht.
Beschäftigte
Die GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG beschäftigte keine
Angestellten im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember
2014.
Die GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG wird über ihre Gesellschafter in den Konzernabschluss der General Motors Company,
Detroit, Michigan, USA einbezogen. Der Konzernabschluss der
General Motors Co., Detroit/USA, für den kleinsten und größten
Konsolidierungskreis, wird unter der SEC-File Nummer 001-34960 im
Sec-Register hinterlegt.
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 waren
als Geschäftsführer der Opel Leasing und damit als gesetzliche
Vertreter der GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG tätig:
-
BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Grundsatz
Der Ansatz und die Bewertung entsprechen den Bestimmungen des
Handelsgesetzbuches.
Anlagevermögen
Die Grundstücke mit Geschäftsbauten betreffen Grund und Boden
und Gebäude im Europark, Krefeld und Grund und Boden und
Gebäude in Strausberg. Die Gebäude wurden zu Anschaffungskosten
aktiviert und werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 33 Jahren abgeschrieben. Der Grund und Boden wird nicht
abgeschrieben.
-
Erhard Paulat, Wiesbaden, Geschäftsführer Verkauf und
Marketing der Opel Bank GmbH (vormals bis 22. März 2015
GMAC Bank GmbH)
Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim, Geschäftsführer Operative
Bereiche der Opel Bank GmbH
Die gesetzlichen Vertreter erhielten keine Vergütung von der Gesellschaft und auch keine Vergütung von der geschäftsführenden
Komplementärin Opel Leasing GmbH.
Rüsselsheim am Main, den 23. März 2015
Die Geschäftsführung
Umlaufvermögen
Die Forderungen sowie das Guthaben bei Kreditinstituten werden
zum Nennwert ausgewiesen.
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
53
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG (vormals: GMAC Real Estate GmbH & Co. KG),
Rüsselsheim am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
54
GESCHÄFTSBERICHT
Lagebericht Master Lease Germany GmbH
Rüsselsheim am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN
Gesamtwirtschaftliche Situation
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Verlauf des vergangenen
Jahres leicht beschleunigt, wenngleich das Expansionstempo hinter
dem der Vorkrisenzeit zurückblieb. In den großen Schwellenländern
waren die Grundtendenzen zum Jahresende weiterhin recht unterschiedlich. Während sich in China und Indien die moderate gesamtwirtschaftliche Aufwärtsbewegung fortgesetzt hat, scheint die Konjunktur
in Russland und Brasilien schwach geblieben zu sein.
Die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten stand gegen
Ende 2014 zunehmend im Zeichen der Erwartung umfangreicher Wertpapierkäufe durch das Eurosystem. Anlass hierfür gaben die vor dem
Hintergrund der stark rückläufigen Ölpreise nachgebenden mittel- und
längerfristigen Inflationserwartungen.
Die Aussicht auf ein erweitertes Wertpapierankaufprogramm drückte
die Anleiherenditen im Euroraum bereits im Vorfeld auf breiter Front.
Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen erreichten zuletzt ein
Niveau von 0,33 %.
Im Euroraum verlor der konjunkturelle Erholungsprozess im Verlauf des
Jahres an Schwung. Die guten Perspektiven für den internationalen
Handel, die verbesserten Finanzierungsbedingungen und der erheblich gesunkene Ölpreis werden jedoch mittelfristig das Wirtschaftswachstum im Euroraum wieder anziehen lassen.
Die Konjunktur in Deutschland hat nach der Schwächephase über weite
Strecken des vergangenen Jahres noch vor dem Jahreswechsel wieder
deutlich Fahrt aufgenommen. Gemäß dem Statistischen Bundesamt
stieg das reale BIP im letzten Vierteljahr 2014 saison- und kalenderbereinigt kräftig um 0,7 % gegenüber dem Vorquartal an. Im Vorjahresvergleich ergab sich für das BIP kalenderbereinigt insgesamt ein
Zuwachs um 1,6 %.
Die konjunkturelle Belebung der deutschen Volkswirtschaft wird nicht
nur von einer Erholung der Industriekonjunktur getragen, sondern vor
allem von einem ausgesprochen positiven Konsumklima. Dieses
ist maßgeblich auf die günstigen Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven zurückzuführen. Zudem eröffnet der spürbar reduzierte
Außenwert des Euro der Industrie trotz der nach wie vor mäßigen
Gangart der Weltwirtschaft erhöhte Absatzchancen außerhalb der
Europäischen Währungsunion.
Quellen:
Berücksichtigung sämtlicher, den Kunden vertraglich zugesicherter,
Verpflichtungen ab. Der letzte Vertrag ist im April 2014 ausgelaufen.
Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
Mit Schreiben vom 30. April 2014 hat die Master Lease Germany GmbH
gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
die Erlaubnis zum Erbringen des Finanzierungsleasing gemäß § 1 Abs.
1a Satz 2 Nr. 10 KWG zurückgegeben. Zum Bilanzstichtag waren keine
genehmigungspflichtigen Geschäfte mehr im Bestand der Master Lease
Germany GmbH. Somit entfällt für die Gesellschaft das Erfordernis einen
Jahresabschluss zu erstellen, der den handelsrechtlichen Anforderungen
für Institute gemäß den §§ 340 ff. HGB unter Berücksichtigung der
Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) entspricht.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und § 42
GmbHG aufgestellt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
Alleinige Gesellschafterin der Master Lease Germany GmbH war bis
zum 31. Dezember 2013 die GMAC Germany GmbH & Co KG, Rüsselsheim am Main. Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind
sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH, Rüsselsheim am Main, als Ganzes durch GMF Germany
Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main, mit Wirkung zum 1. Januar 2014
übernommen worden. Die GMF Germany Holdings GmbH und die
GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der
GMAC Germany GmbH & Co. KG. Als mittelbare Folge der Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG auf die GMF Germany
Holdings GmbH an, da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund der Verschmelzung des Komplementärs, GMAC Management GmbH, entfiel. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 ist alleinige
Gesellschafterin der Master Lease Germany GmbH die GMF Germany
Holdings GmbH.
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung vom 17. Februar 2015
wurde der Sitz der Gesellschaft von Hattersheim am Main in Rüsselsheim am Main im Gesellschaftsvertrag geändert. Die Änderung im
Handelsregister ist beantragt.
Mit Wirkung zum 1. Juli 2014 wurde das letzte Beschäftigungsverhältnis
beendet. Die Master Lease Germany GmbH hat zum 31.12.2014 keine
Mitarbeiter mehr im Bestand. Alle ausstehenden Aktivitäten und
Prozesse werden von Mitarbeitern der Opel Bank GmbH durchgeführt.
Deutsche Bundesbank, https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Veroeffentlichungen/Geschaeftsberichte/geschaeftsberichte.html
Statistisches Bundesamt, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/
Ausgangssituation
Am 5. August 2009 beschloss die Gesellschafterversammlung der
Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main, dass die Gesellschaft ab dem 1. Oktober 2009 kein Neugeschäft mehr akquirieren
wird. Seitdem wickelt die Gesellschaft den Vertragsbestand unter
Geschäftsverlauf
Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft in 2014 wurde weiterhin maßgeblich von dem Gesellschafterbeschluss aus August 2009 geprägt.
Die Einstellung des Neugeschäfts spiegelte sich, wie im Vorjahr, in 2014
in allen Geschäftsfeldern wieder. Im Geschäftsjahr 2014 kam es zu
keiner Auslieferung von Neufahrzeugen an Endkunden.
55
Lagebericht der Master Lease Germany GmbH
Zum 31. Dezember 2014 waren keine Leasingverträge mehr im
Bestand. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 82 ehemalige Leasingfahrzeuge vermarktet (Vorjahr: 741). Die Vermarktung erfolgte dabei entweder über eine vertraglich festgehaltene Rückkaufverpflichtung des
jeweiligen Autohändlers oder, falls diese nicht vereinbart wurde, über
Eigenvermarktung.
Gesellschafter
Die GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main, Deutschland,
ist alleinige Gesellschafterin der Master Lease Germany GmbH.
Personalsituation
Die Mitarbeiterzahl reduzierte sich in 2014 von 2 auf 0 Mitarbeiter.
ERTRAGSLAGE
Als Resultat des Beschlusses der Gesellschafterversammlung im August
2009 und der damit einher gegangenen Bestandsreduzierung kam es
im Berichtsjahr zu keinen nennenswerten Leasingerträgen mehr.
Die Umsatzerlöse haben sich von 8,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,8 Mio.
EUR reduziert. Der Rückgang ist hauptsächlich auf den Auslauf des
Leasingportfolios zurückzuführen.
Damit korrespondierend haben sich die Leasingaufwendungen von 3,9
Mio. EUR im Vorjahr auf 0,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr reduziert. Die
Abschreibungen haben sich im Wesentlichen entsprechend des Bestandes an Vermietvermögen von 2,3 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR reduziert.
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden hauptsächlich die Kosten für Auslagerung von 385 TEUR (Vorjahr: 1.120 TEUR),
EDV Kosten von 136 TEUR (Vorjahr: 225 TEUR) und Kosten für Miete
und Instandhaltung von 135 TEUR (Vorjahr: 148 TEUR) ausgewiesen.
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge verringerten sich von 1,2
Mio. EUR im Vorjahr auf 0,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr aufgrund der
Reduzierung des Darlehens an die Muttergesellschaft.
FINANZ- UND LIQUIDITÄTSLAGE
Die Refinanzierung erfolgte im Berichtszeitraum aus eigenen Mitteln.
Überschüssige Liquidität wird weiterhin der GMF Germany Holdings
GmbH zur Verfügung gestellt.
Die Konzerngesellschaft Opel Bank GmbH (vormals: bis 22. März 2015:
GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main, hat eine Patronatserklärung
zu Gunsten der Master Lease Germany GmbH abgegeben, wonach
die Gesellschaft mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werden soll,
um bestehenden und zukünftigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können. Während des Berichtsjahres war der zur Refinanzierung erforderliche Mittelbedarf jederzeit gewährleistet.
VERMÖGENSLAGE
Die Bilanzsumme verringerte sich im Berichtzeitraum um 2,8 Mio. EUR
auf 24,0 Mio. EUR (Vorjahr: 26,8 Mio. EUR).
56
Aktivseite
Die Aktivseite besteht im Wesentlichen aus dem Darlehen an die Muttergesellschaft in Höhe von 23,7 Mio. EUR (im Vorjahr: 26,0 Mio. EUR)
sowie aus Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von, 1 Mio. EUR
(im Vorjahr: 2 Mio. EUR).
Passivseite
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 2,3 Mio. EUR hat sich im Berichtzeitraum nicht verändert. Aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme
erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 98 % (Vorjahr: 88 %). Durch den
mit der Muttergesellschaft geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird zum Bilanzstichtag der abzuführende Jahresüberschuss in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) unter
den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Die Rückstellungen reduzierten sich im Berichtszeitraum
insbesondere aufgrund der reduzierten Rückstellungen für Auslagerungsverträge auf 47 TEUR (Vorjahr: 1,3 Mio. EUR).
Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur wirtschaftlichen Lage
Der Geschäftsverlauf in 2014 war, ebenso wie im Vorjahr, maßgeblich
geprägt vom Gesellschafterbeschluss im August 2009. Als Konsequenz
kam es erwartungs- und plangemäß zu einer vollständigen Zurückführung des Leasingvermögens und folglich auch zu einem signifikanten
Rückgang der Umsatzerlöse und Leasingaufwendungen.
NACHTRAGSBERICHT
Die Gesellschaft ist mit Änderung des Gesellschaftsvertrages am
17. Februar 2015 von der Gemeinde Hattersheim am Main nach
Rüsselsheim am Main umgezogen.
RISIKOBERICHT
Im Zuge der Umgliederung der Gesellschaft unter die GMAC Germany
GmbH & Co. KG zum 30. November 2010 kam es zur Integration der
Master Lease Germany GmbH in das Risikomanagement und das
aufsichtsrechtliche Meldewesen der Finanzholdinggruppe. Hierfür
erörterten beide Gesellschaften das bei der Master Lease Germany
GmbH implementierte Risikomanagement und die zukünftige Entwicklung bzw. Erwartungshaltung bezüglich der sowohl generell mit
dem Geschäftsbetrieb einhergehenden Risiken als auch die speziellen
Risiken, welche durch die Situation der Abwicklung der Gesellschaft
entstanden. Auf dieser Basis wurden die Anforderungen und Inhalte
zur Einbindung der Master Lease Germany GmbH in das Risikomanagementsystem der Finanzholding Gruppe festgelegt und ein entsprechendes Reporting definiert.
Wichtigstes Instrument zur Steuerung der Risiken ist ein regelmäßiges,
strukturiertes Berichtswesen der wesentlichen Risiko- und Ertragskomponenten, welches in der Vergangenheit permanent weiterentwickelt
und verfeinert wurde. Die Risikostrategie und das entsprechende
Berichtsystem aus 2012 decken die Anforderungen auch für das Geschäftsjahr 2014 an die Gesellschaft ab. Die Risikoreports wurden
regelmäßig auf ihre Notwendigkeit und Aussagekraft neu bewertet,
sodass diese stets den Risiken der Gesellschaft gerecht werden. Das
aktuelle Berichtswesen bzw. die Risikostrategie der Gesellschaft sind
der momentanen Unternehmenssituation angepasst und decken
sämtliche momentanen bzw. zu erwartenden Risiken ab.
GESCHÄFTSBERICHT
Lagebericht der Master Lease Germany GmbH
Ertragsrisiken
Das Ertragsrisiko verteilte sich auf die noch verbliebenen 23 Kunden
der Gesellschaft, wobei das Risiko als sehr gering einzustufen ist.
Adressenausfallrisiken
Nach dem Beschluss der Gesellschafterversammlung wurden sämtliche
Kreditlinien auf inaktiv („liquidating“) gesetzt, womit auch systemseitig keine weiteren Angebote bzw. Neugeschäfte generiert werden
konnten. Als Folge dessen kam es somit zu einer automatischen
Einschränkung des Adressenausfallrisikos.
Finanzierungs- bzw. Liquiditätsrisiken
Die Konzerngesellschaft Opel Bank GmbH hat eine Patronatserklärung
zu Gunsten der Master Lease Germany GmbH abgegeben, wonach die
Gesellschaft mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werden soll,
um bestehenden und zukünftigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können.
Überschüssige Liquidität wird als Darlehen der GMF Germany Holdings
GmbH zur Verfügung gestellt. Die Konditionen dieses Darlehens sind
in dem sogenannten Facility Agreement zwischen der GMF Germany
Holdings GmbH und der Master Lease Germany GmbH, welches zum
1. Mai 2011 unterzeichnet wurde, geregelt.
Die Gesellschaft finanziert sich aus eigenen Mitteln, somit war während
des Berichtsjahres der zur Refinanzierung erforderliche Mittelbedarf
jederzeit gewährleistet.
Marktpreis-Risiken
Aufgrund der vollständigen Auflösung des Leasingportfolios und des
Fahrzeugbestandes bestanden zum Ende 2014 keine Marktpreisrisiken.
Rechtsrisiken
Rechtsrisiken werden durch die Verwendung von standardisierten Geschäftsbedingungen und von durch die Rechtsabteilung der Opel Bank
GmbH geprüften Verträgen eingeschränkt. Es bestehen zum
Bilanzstichtag keine Rückstellungen für Rechtsrisiken.
Gesamtaussage
Im Geschäftsjahr 2014 kam es, ebenso wie im Vorjahr, aufgrund der
Bestandsreduzierung und dem Wegfall einzelner Geschäftsfelder zu
einer Risikoreduzierung in allen Bereichen.
PROGNOSEBERICHT
Das Management der Gesellschaft geht auch in Zukunft von einer
Weiterführung der am 5. August 2009 von den Gesellschaftern beschlossenen Geschäftsstrategie der Einstellung des Neugeschäfts und der
folglich schrittweisen Abwicklung der Master Lease Germany GmbH aus.
Im Jahr 2015 ist eine unveränderte Bilanzsumme sowie ein leicht reduziertes Geschäftsergebnis zu erwarten.
Rüsselsheim am Main, den 21. April 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
Personelle Risiken
Durch den Auslagerungsvertrag mit HPI Fleet Service GmbH & Co. KG,
unterzeichnet im Jahr 2010, hatte die Master Lease Germany GmbH
das personelle Risiko an die HPI Fleet Service GmbH & Co. KG
übertragen. Die HPI Fleet Service GmbH & Co. KG hatte sich vertraglich
verpflichtet einen sowohl quantitativen als auch qualitativ angemessenen Personalbestand zur Erbringung der vertraglichen Leistungen
bereitzustellen.
Das personelle Risiko beschränkte sich im Jahr 2014 auf durchschnittlich 1 Mitarbeiter, der noch im gleichen Jahr aus dem Unternehmen
ausgeschieden ist. Um die ordnungsgemäße Abwicklung der Gesellschaft gewährleisten zu können, wurden Mitarbeiter der Opel Bank
GmbH in die Prozesse eingearbeitet.
57
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
45,05
45,05
II. Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
0,00
16.165,00
III. Vermietvermögen
0,00
292.261,17
45,05
308.471,22
5.065,45
152.133,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen davon gegen Gesellschafter:
23.717.287,63 EUR (Vorjahr: 25.949.692,92 EUR)
23.717.287,88
25.950.643,26
2. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
193.543,10
122.161,18
23.910.830,98
26.072.804,44
94.921,27
213.870,30
24.010.817,70
26.438.808,43
0,00
5.826,97
24.010.862,75
26.753.106,62
B. Umlaufvermögen
I.
Vorräte, Waren
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
2.300.813,47
2.300.813,47
21.345.211,02
21.345.211,02
23.646.024,49
23.646.024,49
0,00
943,38
46.557,65
1.301.047,64
46.557,65
1.301.991,02
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr: 10.648,40 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
10.648,40
0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, davon mit einer
Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 307.188,89 EUR (Vorjahr: 1.696.667,75 EUR) davon
gegenüber Gesellschaftern: 307.188,89 EUR (Vorjahr: 1.696.667,75 EUR)
307.188,89
1.696.667,75
443,32
101.809,66
318.280,61
1.798.477,41
0,00
6.613,70
24.010.862,75
26.753.106,62
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Bilanzgewinn
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
3. Sonstige Verbindlichkeiten, davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
443,32 EUR (Vorjahr: 95.907,67 EUR) davon aus Steuern: 0,00 EUR (Vorjahr:
5.436,83 EUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00
EUR)
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Passiva
58
GESCHÄFTSBERICHT
Gewinn- und Verlustrechnung
Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
1. Umsatzerlöse
2014
2013
EUR
EUR
828.360,56
8.648.925,34
94.816,56
174.301,57
415.823,30
3.927.077,24
177.614,02
243.218,29
0,00
1.078,00
177.614,02
244.296,29
72.021,00
2.256.645,11
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
750.611,47
1.800.636,70
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
839.053,69
1.183.478,12
0,00
81.381,94
346.161,02
1.696.667,75
38.972,13
0,00
307.188,89
1.696.667,75
0,00
0,00
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
21.345.211,02
21.345.211,02
14. Bilanzgewinn
21.345.211,02
21.345.211,02
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Leasingaufwendungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung: 0,00 EUR
(Vorjahr: 1.078,00 EUR)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,
Sachanlagen und Vermietvermögen
davon aus verbundenen Unternehmen:
839.053,69 EUR (Vorjahr: 1.172.198,19 EUR)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen 0,00 EUR
(Vorjahr: 81.381,94 EUR) davon an verbundene Unternehmen: 0,00 EUR
(Vorjahr: 0,00 EUR)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Sonstige Steuern
11. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvetrages abgeführter Gewinn
davon von verbundenen Unternehmen: 307.188,89 EUR
(Vorjahr: 1.696.667,75 EUR)
12. Jahresüberschuss
59
Anhang der Master Lease Germany GmbH Rüsselsheim am Main,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Alleinige Gesellschafterin der Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main, war bis zum 31. Dezember 2013 die GMAC Germany
GmbH & Co. KG, Rüsselsheim am Main. Mit Verschmelzungsvertrag
vom 24. Juni 2014 sind sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH, Rüsselsheim am Main, als Ganzes
durch GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main, mit
Wirkung zum 1. Januar 2014 übernommen worden. Die GMF Germany
Holdings GmbH und die GMAC Management GmbH waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC Germany GmbH & Co. KG. Als mittelbare
Folge der Verschmelzung wuchs die GMAC Germany GmbH & Co. KG
auf die GMF Germany Holdings GmbH an, da die Grundlage für das
eigenständige Fortbestehen aufgrund der Verschmelzung des Komplementärs, GMAC Management GmbH, entfiel. Mit Wirkung zum
1. Januar 2014 ist alleinige Gesellschafterin der Master Lease
Germany GmbH die GMF Germany Holdings GmbH.
Am 5. August 2009 beschloss die Gesellschafterversammlung der
Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main, dass die Gesellschaft ab dem 1. Oktober 2009 kein Neugeschäft mehr akquirieren
wird. Seitdem wickelt die Gesellschaft den Vertragsbestand unter
Berücksichtigung sämtlicher, den Kunden vertraglich zugesicherter,
Verpflichtungen ab. Der letzte Vertrag ist im April 2014 ausgelaufen.
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung vom 17. Februar 2015
wurde der Sitz der Gesellschaft von Hattersheim am Main in Rüssels-
60
heim am Main im Gesellschaftsvertrag geändert. Die Änderung im
Handelsregister ist beantragt.
Mit Schreiben vom 30. April 2014 hat die Master Lease Germany
GmbH gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis zum Erbringen des Finanzierungsleasing
gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 10 KWG zurückgegeben. Zum Bilanzstichtag waren keine genehmigungspflichtigen Geschäfte mehr im
Bestand der Master Lease Germany GmbH. Somit entfällt für die
Gesellschaft das Erfordernis einen Jahresabschluss zu erstellen, der
den handelsrechtlichen Anforderungen für Institute gemäß den
§§ 340 ff. HGB unter Berücksichtigung der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute
(RechKredV) entspricht.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und
§ 42 GmbHG aufgestellt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
Die Überleitung der einzelnen Bilanz- und GuV-Posten ist in den
folgenden Tabellen dargestellt. Posten, bei denen sich weder die
Bezeichnung noch der Inhalt veränderte, sind aus der Übersicht
ausgenommen.
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der Master Lease Germany GmbH
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Sonstige
Vermögensgegenstände
Forderungen gegenüber verbundenen
Unternehmen
Vorräte
Vermietvermögen
HGB
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Bilanzüberleitung Aktiva
RechKredV
X
Barreserve
X
Forderungen an Kreditinstitute
X
Forderungen an Kunden
X
Leasingvermögen
(X)
Immaterielle Anlagewerte
X
Sonstige Vermögensgegenstände
X
Sonstige
Verbindlichkeiten
HGB
Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
Bilanzüberleitung Passiva
RechKredV
X
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Sonstige Verbindlichkeiten
X
(X): Gleicher Posteninhalt, unterschiedliche Postenbezeichnung
X: Unterschiedliche Postenbezeichnung und unterschiedlicher Posteninhalt bzw. Postenkonsolidierung
61
Anhang der Master Lease Germany GmbH
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Sonstige
betriebliche Aufwendungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,
Sachanlagen und Vermietvermögen
Personalaufwand
Leasingaufwendungen
Sonstige betriebliche Erträge
HGB
Umsatzerlöse
Gewinn- und Verlustrechnung-Überleitung
RechKredV
Leasingerträge
X
X
Leasingaufwendungen
X
Zinserträge
X
Zinsaufwendungen
Provisionserträge
X
X
Provisionsaufwendungen
Sonstige betriebliche Erträge
X
X
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf immaterielle Anlagewerte und
Sachanlagen
X
Sonstige betriebliche Aufwendungen
X
Abschreibungen und Wertberichtigungen
auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführung zu
Rückstellungen im Kreditgeschäft
X
Erträge aus Zuschreibungen zu
Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen aus dem Kreditgeschäft
X
X : Unterschiedliche Postenbezeichnung und unterschiedlicher Posteninhalt bzw. Postenkonsolidierung
62
Anhang der Master Lease Germany GmbH
Die Master Lease Germany GmbH wird über ihre Gesellschafter in den
Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit, Michigan,
USA, einbezogen. Der Konzernabschluss der General Motors Co.,
Detroit/USA, für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis, wird
unter der SEC-File Nummer 001-34960 im SEC-Register hinterlegt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Insbesondere im Hinblick auf die im Wesentlichen noch im Vorjahr
getätigten Leasinggeschäfte und zur Erhöhung der Aussagekraft des
Jahresabschlusses wurde der Vorschrift des § 265 Abs. 5 HGB folgend
das Gliederungsschema durch gesetzliche Ergänzung folgender
Posten angepasst:
Der Bilanzposten Vermietvermögen enthält den Buchwert der von der
Gesellschaft verleasten Fahrzeuge. Die Gewinn- und Verlustrechnung
wurde um den Posten Leasingaufwendungen ergänzt. Der Posten Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurde um Vermietvermögen ergänzt.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Vermietvermögen
Die im Vorjahr ausgewiesenen Fahrzeugbestände wurden mit den
Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen angesetzt. Die Fahrzeugbestände in den
Leasingverträgen wurden linear über sechs Jahre abgeschrieben.
Vorräte
Unter den Vorräten werden insbesondere noch nicht verwertete
Fahrzeuge aus ausgelaufenen Leasingverträgen ausgewiesen. Die
Leasingrückläufer wurden zu Restbuchwerten oder zum niedrigeren
beizulegenden Wert auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des
Jahresabschlusses bekannten Veräußerungserlöse bzw. auf Basis von
Marktdaten für Gebrauchtwagen bewertet. Auf die zum Bilanzstichtag unter diesem Posten aufgeführten Fahrzeuge wurden kumuliert
außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 0 TEUR getätigt
(Vorjahr: 4 TEUR).
GESCHÄFTSBERICHT
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu
Nominalwerten abzüglich ggf. erforderlicher Wertberichtigungen
angesetzt. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
betrugen 24 Mio. EUR (Vorjahr: 26 Mio. EUR). Diese setzten sich
im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber dem Gesellschafter
zusammen.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden insbesondere Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 189 TEUR
(Vorjahr: 75 TEUR) ausgewiesen.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital entspricht dem im Gesellschaftsvertrag
angegebenen Stammkapital von 4.500.000,00 DM oder umgerechnet
2.300.813,47 EUR und ist vollständig eingezahlt. Das Eigenkapital
der Gesellschaft ist aufgrund des zum 18. November 2011 und mit
Wirkung zum 1. Januar 2011 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages mit dem Gesellschafter unverändert.
Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages
für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, wobei Rückstellungen mit
einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit
den Abzinsungszinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst
werden. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 47 TEUR (Vorjahr:
1.301 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Prüfungskosten und Renovierungskosten. Im Vorjahr beinhalteten diese im
Wesentlichen Rückstellungen im Zusammenhang mit Auslagerungen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. In
den Verbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2014 im Wesentlichen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen in Höhe von
307 TEUR (Vorjahr: 1.697 TEUR) ausgewiesen, die aus Gewinnabführung gegenüber dem Gesellschafter resultieren. Es bestehen keine
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren und
keine besicherten Verbindlichkeiten.
63
Anhang der Master Lease Germany GmbH
ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
WEITERE ANGABEN
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse von 828 TEUR (Vorjahr: 8.649 TEUR) beinhalten im
Wesentlichen Erträge, die durch das Leasinggeschäft erwirtschafteten Einnahmen aus Finanz- und Serviceraten (inklusive Erlösen aus
der Vertragsendabrechnung) als auch Erlöse aus dem Verkauf von
Leasingrückläufern.
Beschäftigte
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres vom 1. Januar bis 31. Dezember
2014 wurde in der Master Lease Germany GmbH insgesamt 1 (Vorjahr: 2) Mitarbeiter beschäftigt. Zum 31. Dezember 2014 waren in der
Master Lease Germany GmbH keine Mitarbeiter mehr beschäftigt.
Leasingaufwendungen
Die Leasingaufwendungen von 416 TEUR (Vorjahr: 3.927 TEUR)
beinhalten Aufwendungen für verkaufte Fahrzeuge des Leasingvermögens und abgeschlossene Full-Service-Dienstleistungen.
Zinsen
Die Zinserträge betrugen im Berichtzeitraum 839 TEUR(Vorjahr: 1.183
TEUR). Der Rückgang resultiert aus dem reduzierten durchschnittlichen Forderungsbestand an den Gesellschafter
GMF Germany Holdings GmbH. Zinsaufwendungen fielen im
Berichtzeitraum nicht an (Vorjahr: 81 TEUR).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die wesentlichen Positionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalteten Kosten für ausgelagerte Dienstleistungen in
Höhe von 385 TEUR (Vorjahr: 1.120 TEUR), Kosten für das EDV System,
Support und Systemwartung von 136 TEUR (Vorjahr: 225 TEUR) sowie
Raum- und Instandhaltungskosten von 135 TEUR (Vorjahr: 148 TEUR).
64
GESCHÄFTSBERICHT
Anhang der Master Lease Germany GmbH
Abschlussprüferhonorar
Das vom Jahresabschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, berechnete Gesamthonorar
setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr 2014 waren als Geschäftsführer der Master Lease
Germany GmbH tätig:
-
Abschlussprüferhonorar
Abschlussprüfungsleistungen
Sonstige Leistungen
31.12.2014
31.12.2013
TEUR
TEUR
-
10
51
0
0
10
51
Die Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses und Lageberichts
der Master Lease Germany GmbH.
Erhard Paulat, Wiesbaden, Geschäftsführer Verkauf und
Marketing der Opel Bank GmbH (vormals bis 22. März 2015:
GMAC Bank GmbH, Rüsselsheim am Main)
Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim am Main, Geschäftsführer
Operative Bereiche der Opel Bank GmbH
Die Geschäftsführer erhielten keine Vergütung von der Gesellschaft.
Rüsselsheim am Main, den 21. April 2015
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
65
Anlagespiegel der Master Lease Germany GmbH,
Rüsselsheim am Main, für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Entwicklung des Anlagevermögens
Stand zum 1.1.2014
zu Anschaffungskosten
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
EUR
EUR
EUR
EUR
Stand zum
31.12.2014 zu Anschaffungskosten
EUR
Vermietvermögen
1.121.031,68
0,00
0,00
1.121.031,68
0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.903.916,08
0,00
0,00
0,00
2.903.916,08
419.492,35
0,00
0,00
419.492,35
0,00
4.444.440,11
0,00
0,00
1.540.524,03
2.903.916,08
Software
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Summe
66
GESCHÄFTSBERICHT
Anlagespiegel der Master Lease Germany GmbH
Stand zum
1.1.2014 zu
Abschreibungskosten
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Stand zum
31.12.2014 zu
Abschreibungskosten
Buchwerte
zum 31.12.2014
Buchwerte
zum 31.12.2013
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
828.770,51
68.539,00
0,00
897.309,51
0,00
0,00
292.261,17
2.903.871,03
0,00
0,00
0,00
2.903.871,03
45,05
45,05
403.327,35
3.482,00
0,00
406.809,35
0,00
0,00
16.165,00
4.135.968,89
72.021,00
0,00
1.304.118,86
2.903.871,03
45,05
308.471,22
67
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Master Lease Germany GmbH, Rüsselsheim am Main,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
68
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderte Jahresbilanz zum 31. Dezember 2014
GMF Germany Holdings GmbH (vormals: GM Europe Service GmbH), Rüsselsheim am Main
Aktiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Anlagevermögen
I.
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
575.222,37
0,00
423.771.000,00
423.804.000,00
424.346.222,37
423.804.000,00
195.021.750,34
903,15
11.102.078,23
44,12
4.749.165,38
25.386,96
210.872.993,95
26.334,23
635.219.216,32
423.830.334,23
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
- davon: mit einer Restlaufzeit über einem Jahr
0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
- davon: gegenüber Kreditinstituten
192.798.463,57 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
2. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Guthaben bei Kreditinstituten
Summe der Aktiva
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
A. Eigenkapital
25.000,00
25.000,00
590.282.311,31
423.804.000,00
1.334,23
1.334,23
590.308.645,54
423.830.334,23
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
3.564.286,00
0,00
2. Steuerrückstellungen
6.152.558,60
0,00
719.669,60
0,00
10.436.514,20
0,00
34.106.332,03
0,00
367.724,55
0,00
34.474.056,58
0,00
635.219.216,32
423.830.334,23
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Bilanzgewinn
B. Rückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- davon: mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
34.106.332,03 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
- davon: Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
5.483.653,88 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
2. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon: mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
367.724,55 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
- davon: aus Steuern 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
Summe der Passiva
69
Geänderte Gewinn- und Verlustrechnung
GMF Germany Holdings GmbH (vormals: GM Europe Service GmbH), Rüsselsheim am Main
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
1. Umsatzerlöse
2014
2013
EUR
EUR
5.875.211,91
0,00
452.099,85
0,00
7.722.241,94
0,00
3.582.604,71
0,00
843.904,25
0,00
4.426.508,96
0,00
77.633,50
0,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.234.556,85
903,27
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
3.939.454,79
0,12
1.092.005,43
0,00
10.158.303,75
-903,15
166.353.878,46
0,00
4.558.617,29
0,00
-8.400,27
0,00
0,00
903,15
171.961.965,19
0,00
0,00
0,00
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
1.334,23
1.334,23
17. Bilanzgewinn
1.334,23
1.334,23
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung 414.826,96 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
5. Abschreibungen auf Sachanlagen
- davon aus verbundenen Unternehmen
3.934.002,79 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
- davon Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen
0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen
154.305,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
- davon an verbundene Unternehmen
930.354,60 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Außerordentliche Erträge
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
12. Sonstige Steuern
13. Erträge aus Verlustübernahme
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
15. Jahresüberschuss
70
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Anhang der GMF Germany Holdings GmbH
(vormals: GM Europe Service GmbH), Rüsselsheim am Main
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
ALLGEMEINE ANGABEN
Der Jahresabschluss der GMF Germany Holdings GmbH (vormals bis 7.
Mai 2014: GM Europe Service GmbH), Rüsselsheim am Main, ist nach
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes
aufgestellt. Die GMF Germany Holdings GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 HGB. Gemäß § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB
Aktiva
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
- davon: gegenüber Kreditinstituten
Passiva
verzichtet die GMF Germany Holdings GmbH auf die Aufstellung eines
Lageberichts sowie gemäß § 274a HGB auf die Aufstellung eines
Anlagengitters. Darüber hinaus macht sie von der größenabhängigen
Erleichterung des § 288 Abs. 1 HGB Gebrauch.
Der Jahresabschluss der GMF Germany Holdings GmbH zum 31. Dezember 2014 wurde an den folgenden Stellen geändert:
Geänderte Bilanz
31.12.2014
Bilanz
31.12.2014
EUR
EUR
195.021.750,34
227.316.832,44
192.798.463,57
225.093.545,67
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- davon: mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
34.106.332,03
34.106.332,03
66.401.414,13
66.401.414,13
- davon: Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
5.483.653,88
37.778.735,98
Gewinn- und Verlustrechnung
3. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Im Zusammenhang mit den Änderungen der Bilanzposten und den
Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich wesentliche Änderungen im Anhang durch die Anpassung der zusätzlichen Angaben
zu Bilanzposten Forderungen gegen verbundene Unternehmen und
Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
ergeben. Des Weiteren wurde das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
der Opel Bank in der Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember
2014 angepasst.
Alleinige Gesellschafterin der GMF Germany Holdings GmbH ist die
Adam Opel AG, Rüsselsheim am Main. Mit Eintragung im Handelsregister am 8. Mai 2014 wurde der Name der Gesellschaft von GM Europe
Service GmbH auf GMF Germany Holdings GmbH, Rüsselsheim am Main,
geändert. Mit Verschmelzungsvertrag vom 24. Juni 2014 sind sämtliche
Vermögensgegenstände und Schulden der GMAC Management GmbH,
Rüsselsheim am Main, als Ganzes durch die GMF Germany Holdings
GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2014 übernommen worden. Die GMF
Germany Holdings GmbH und die GMAC Management waren die alleinigen Gesellschafter der GMAC Germany GmbH & Co. KG, Rüsselsheim
am Main. Als mittelbare Folge der Verschmelzung wuchs die GMAC
Germany GmbH & Co. KG auf die GMF Germany Holdings GmbH an,
da die Grundlage für das eigenständige Fortbestehen aufgrund der
Verschmelzung des Komplementärs, GMAC Management GmbH, entfiel.
Im Zuge der Anwachsung und Verschmelzung sind die Anteile der GMF
Geänderte G. u. V.
31.12.2014
G. u. V.
31.12.2014
EUR
EUR
7.722.241,94
40.017.324,04
171.961.965,19
204.257.047,29
Germany Holdings GmbH an der GMAC Germany GmbH & Co. KG untergegangen. Aus der Bewertung der angewachsenen bzw. verschmolzenen Vermögensgegenstände und Schulden und dem Buchwert der
bilanzierten Beteiligung in der GMF Germany Holdings GmbH ist ein
Verschmelzungsgewinn in Höhe von 166,5 Mio. EUR entstanden. Mit
Gesellschafterbeschluss vom 15. September 2014 sowie auf Basis des
bestehenden Gewinnabführungsvertrages vom 7. November 2012, geändert am 15. August 2013, wurde der Verschmelzungsgewinn in voller
Höhe im Rahmen einer Vorabgewinnabführung für das Geschäftsjahr
2014 an die alleinige Gesellschafterin, Adam Opel AG, abgeführt.
Mit Gesellschafterbeschluss vom 15. September 2014 hat die Adam
Opel AG als alleinige Gesellschafterin der GMF Germany Holdings
GmbH eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 166,5 Mio. EUR
erbracht. Die Einlage in die Kapitalrücklage entspricht der Höhe der
Vorabgewinnabführung an die Adam Opel AG.
Die GMF Germany Holdings GmbH ist die alleinige Gesellschafterin der
Opel Bank GmbH (vormals bis 22. März 2015: GMAC Bank GmbH), Rüsselsheim am Main, der GM Financial GmbH (vormals bis 8. März 2015:
GMAC Financial Services GmbH), Potsdam sowie der Master Lease
Germany GmbH, Rüsselsheim am Main.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
71
Geänderter Anhang der GMF Germany Holdings GmbH
BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Die GMF Germany Holdings GmbH hat aufgrund der Befreiungsvorschrift des § 292 HGB in Verbindung mit der vom Bundesministerium
der Justiz veröffentlichten Konzernabschlussbefreiungsverordnung
darauf verzichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen. Der Abschluss
des übergeordneten Konzernmutterunternehmens, der General Motors
Company, Detroit/USA, wird in deutscher Sprache beim Betreiber des
elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und bekannt gemacht.
Der Konzernabschluss der General Motors Company, Detroit/USA, wird
auch unter der SEC-File Nummer 001-34960 im SEC-Register in der
Originalversion hinterlegt.
Der befreiende Konzernabschluss ist nach US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US-GAAP) aufgestellt. Unterschiede zu den
handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden treten
dabei insbesondere bei der Behandlung folgender Sachverhalte auf:
• Leasingverträge werden gemäß ASC 840 i.d. R. als Finanzierungsleasing dargestellt.
• Einzel- und Pauschalwertberichtigungen im Kreditgeschäft werden
gemäß ASC 310 dargestellt.
• Ansatz und Bewertung von Pensionsrückstellungen erfolgt gemäß
ASC 710.
• Ansatz und Bewertung von Finanzinstrumenten werden gemäß
ASC 825 mit ihrem beizulegenden Zeitwertwert erfasst.
• Die Periodisierung von Aufwendungen und Erträgen weicht
teilweise ab.
Grundsatz
Der Ansatz und die Bewertung erfolgen nach handelsrechtlichen
Bestimmungen und nach dem GmbH Gesetz.
Sachanlagen
Die Aktivierung der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen vorgenommen.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wird für Büroausstattung mit
Nutzungszeiten von 3 bis 13 Jahren angesetzt.
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind durch die Verschmelzung der GMAC Management GmbH um 33 TEUR zurückgegangen. Die
aktuellen Anteile wurden zu Anschaffungskosten bzw. zu dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Eine Überprüfung des Wertansatzes
der Anteile an den Tochtergesellschaften erfolgte zum 31. Dezember
2014 auf Grundlage von Planungsrechnungen. Eine Anpassung der
Beteiligungsbuchwerte war im Geschäftsjahr nicht erforderlich.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2014:
Namen der Gesellschaften
Beteiligungs- Gezeichnetes
quote
Kapital
Kapitalrücklagen
Bilanzgewinn
Eigenkapital
insgesamt
in %
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
Opel Bank GmbH,
Rüsselsheim am Main*
100
218.893
194.947
5.910
419.750
7.415
GMFinancial GmbH, Potsdam
100
25
500
1.553
2.577
499
Master Lease Germany GmbH,
Rüsselsheim am Main*
100
2.301
0
21.345
23.646
307
* Zwischen der Opel Bank GmbH und der GMF Germany Holdings GmbH sowie zwischen der Master Lease Germany GmbH und der GMF Germany Holdings
GmbH bestehen Ergebnisabführungsverträge. Die Ergebnisabführungsverträge gelten unverändert weiter.
72
Ergebnis des
letzten
Geschäftsjahres
GESCHÄFTSBERICHT
Geänderter Anhang der GMF Germany Holdings GmbH
Forderungen
Der Ausweis der Forderungen erfolgt zum Nennwert.
Die Forderungen in Auslandswährung wurden monatlich mit dem
durchschnittlichen Tageskurs bewertet. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt zum Devisenkassamittelkurs.
Sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten
Die sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind
zum 31. Dezember 2014 hauptsächlich Verbindlichkeiten aus der
Gewinnabführung von 5.484 TEUR gegenüber der Adam Opel AG sowie
aus dem Darlehen an die Master Lease Germany GmbH in Höhe von
23.717 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) enthalten.
Die Restlaufzeit für diese Verbindlichkeiten beträgt jeweils bis zu
einem Jahr.
ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beträgt 25 TEUR und die Rücklagen sind in
voller Höhe eingezahlt. Mit Gesellschafterbeschluss vom 15. September
2014 hat die Adam Opel AG als alleinige Gesellschafterin der GMF Germany Holdings GmbH eine zusätzliche Einlage in die Kapitalrücklage in
Höhe von 166.5 Mio. EUR erbracht.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus der betrieblichen
Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung sowie für künftige
Leistungen für den Vorruhestand, für Vorruhestandsanwartschaften und Dienstjubiläumsaufwendungen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß von 4,54 % p.a. auf Basis der
2006 veröffentlichten Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck
ermittelt. Dabei ergibt sich der handelsrechtliche Rechnungszins
aus den Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank gemäß
§ 253 Abs. 2 HGB auf der Grundlage einer durchschnittlichen mittleren
Restlaufzeit von 15 Jahren. Dabei sind Lohn- und Gehaltssteigerungen
mit 3,0 % p.a. und die jährliche Rentenanpassung mit 1,75 % entsprechend berücksichtigt.
Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der notwendigen Erfüllungsbeträge gebildet, wobei Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten
gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit den Abzinsungssätzen der Deutschen
Bundesbank abgezinst werden.
Die Zinserträge in Höhe von 3.939 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) betreffen im
Wesentlichen Zinserträge aus dem an die Opel Bank GmbH gewährten
Darlehen.
Die Zinsaufwendungen in Höhe von 1.092 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) resultieren im Wesentlichen aus dem von der Master Lease Germany GmbH
erhaltenen Darlehen.
WEITERE ANGABEN
Beschäftigte
Im Durchschnitt wurden in 2014 in der GMF Germany GmbH insgesamt
9 Tarifangestellte (Vorjahr: 0) und 27 außertarifliche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter (Vorjahr: 0) beschäftigt.
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr 2014 waren als Geschäftsführer der GMF Germany
Holdings GmbH tätig:
-
Erhard Paulat, Wiesbaden, Geschäftsführer Verkauf und Marketing
der Opel Bank GmbH
Klaus H. Schrimpf, Rüsselsheim am Main, Geschäftsführer
Operative Bereiche der Opel Bank GmbH
Die Geschäftsführer erhielten keine Vergütung von der Gesellschaft.
Rüsselsheim am Main, den 24. September 2015
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind mit
dem Erfüllungsbetrag einschließlich abgegrenzter Zinsen angesetzt
worden. Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag
angesetzt. Ferner bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren und keine besicherten Verbindlichkeiten.
Die Geschäftsführung
Erhard Paulat
Klaus H. Schrimpf
ANGABEN ZUR BILANZ
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Die Forderungen beinhalten im Wesentlichen mit 185.383 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) die Forderungen aus dem Cash-Pool Darlehen und der
Gewinnabführung von 7.415 TEUR gegenüber der Opel Bank GmbH.
73
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
GMF Germany Holdings GmbH (vormals: GM Europe Service GmbH), Rüsselsheim am
Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
74
GESCHÄFTSBERICHT
75
IMPRESSUM
Herausgeber:
Opel Bank GmbH
K 65 / PKZ 98-01
Mainzer Straße 190
65428 Rüsselsheim am Main
Für den Inhalt verantwortlich: Sven Legarth
Zentrale Rüsselsheim:
Opel Bank GmbH
Opel Leasing GmbH
GM Financial Real Estate GmbH & Co. KG
Master Lease Germany GmbH
GMF Germany Holdings GmbH
EuroHub Potsdam
GM Financial GmbH
Zeppelinstr. 48a
14471 Potsdam

Documentos relacionados