Mai/Juni 2005 - Suhl-Nord
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Mai/Juni 2005 - Suhl-Nord
12 neue Ausgleichsanpflanzungen Seit dem 26.04.2005 stehen 12 neue junge und vor allem gesunde Eichen an der Großen Beerbergstraße als Ausgleichsanpflanzungen für bereits gefällte oder noch zu fällende Bäume. Sie wurden durch Mitarbeiter des Grünflächenamtes eingesetzt. Bis die Bäume richtig angewurzelt sind, werden sie mit Kokosseilen an zwei Pfählen festgebunden. Für die kommenden acht Wochen werden die Bäume alle sieben Tage mit 100 bis 150 Liter Wasser versorgt. Ausgabe: Mai/Juni 2005 - Familienfest gegen Rechts und Aerobic-Night veranstaltet durch „Die Insel“ und dem Suhler Sportbund Textquelle: Gartenbauamt, Foto: JP 2. Jahrgang Vorgestellt: - Ziegenberger - EMEK- DönerPizza-Haus Geschichten - Jugendclub Liesel“ - Ausgleichsanpflanzungen - Steinsfelder Wasser (Seite 8) In der nächsten Ausgabe: Hier könnte Ihre Werbung stehen! - Vorstellung des Wohngebietsbeirates - Auswertung Sommerfest - Ziegenberger Geschichten - Volkssolidarität feiert 60. - Skater- Landschaft Wir feiern unseren 13. Geburtstag Der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Suhl e.V. hatte am 26.05. 2005 in der Begegnungsstätte „TuWas“ in Suhl-Nord und am 27.05.2005 vor der Geschäftsstelle in der Auenstraße 3-5 zum 13-jährigem Jubiläum des Kreisverbandes eingeladen. Als Gratulanten hatten sich u.a. Bürgermeister R. Müller, Herr Hertha als Vertreter des GEWOVorstandes, Herr Grauling und Frau Kastner von der ARGE, Impressum Stellen Sie Ihre Angebote hier vor! Herausgeber : Arbeiter-Samariter-Bund KV Suhl e.V. Projekt: „TuWas“ mit Unterstützung des ESF – Programm „Lokast“ und der Bürgerinitiative Suhl-Nord Redaktion: Büro „TuWas“ Joachim Panten, Christiane Senz Herzlichen Dank an Mehmet Oruc genannt EMEK : Sponsor unserer Wohngebietszeitung „Zu Hause in Suhl-Nord“ für den Monat Juni. Tel.: 0 36 81 / 80 55 19 Fax: 0 36 81 / 45 82 49 E-Mail: [email protected] Dörrenbachstraße 28, 98528 Suhl 12 Fotoquelle: ASB Suhl weiter auf Seite 2 Herr Mahler von der Arbeitsagentur, Frau Iffert vom Sozialamt der Stadt Suhl sowie Frau Glück von der GEWIS gGmBH Suhl-Mäbendorf eingefunden. Bei Bratwurst und erfrischenden Getränken stellte der Verein vor der Geschäftsstelle in der Auenstraße 3-5 seine vielfältigen Aufgabengebiete vor: Der Leitspruch: „Wir informieren, helfen und vermitteln“, heißt unter anderem: - Betreuung von älteren und behinderten Menschen - Erste-Hilfe-Ausbildung und Sanitätsdienst bei Veranstaltungen - Rettungsdienst und Katastrophenschutz - Suchtprävention und Psychosoziale Beratungshilfe - Einrichtung von mobilen und sozialen Diensten Anziehungspunkte waren unter anderem für alle Interessierte die Vorführungen zu Erste-HilfeMaßnahmen wie z.B.: - Stabile Seitenlage - Ohnmachtpatienten - Handlungen bei Verletzten mit hohem Blutverlust. Bereits am 26.05.2005 konnten sich interessierte Bürger in und vor der Begegnungsstätte „TuWas“ in SuhlNord in der Dörrenbachstraße 28 über die Aktivitäten dieser Einrichtung informieren. Angeboten wird unter anderem: - Hilfe und Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen - Monatlich findet eine Kraftfahrerschulung statt - Aufgelegt wurde ein Computerkurs für Menschen über 50: „Senioren ans Netz“ - Offen für alle Interessierte stehen die Computer für die Internetnutzung - Jüngstes Projekt ist ein Ferienprogramm für Kinder mit Schwimmbad- und Tierparkbesuch, Musikund Literaturnachmittagen, Basteln und Malen (weiter auf Seite 3) Seine höchste Stelle ist heute etwa da, wo das Hochhaus noch steht oder aber auch im Bereich der Kleinen Beerbergstraße. Hinter einem Wohnblock in der Lauterkopfstraße ist ein großer Felsbrocken als Zeitzeuge zu finden. Erzählt wird, dass dies der Mittelpunkt gewesen sei. Weiß es jemand besser? Einen schönen Tag noch allerseits. Text und Foto: Joachim Panten Leben retten! Durch Blut spenden Nächster Blutspendetermin des Institutes für Transfusionsmedizin Suhl gGmbH im „Haus für ältere Bürger“, Schneekopfstraße 3 98528 Suhl 23.06.2005. 17:30 – 19:30 Uhr ... und weh getan hat es auch nicht! Foto: J. Panten; gezeigt wurden Techniken bei der Erstversorgung von Verletzten Juli Juni Der Juni fängt schön an. Vom 3. bis zum 9. regnet es, bis zum 13. schöne Tage. Dann fällt Regen, der bis zum 22. dauert. Der 23. ist morgens schön, dann kommen Gewitter und Regen auf. Vom 24. bis zum Monatsende ist es eine schöne Zeit mit einer herrlichen Wein- und Weizenblüte. 2 Der Juli beginnt mit großer Hitze. Am 4. und 5. gibt es Gewitter und Regen. Am 6. und 7. ist Heuwetter, vom 8. bis 12. Regenwetter. Bis zum 27. ist es dann am Tag schön, nachts aber kühl. Am 27. und 28. gibt es Gewitter und Regenfälle, bis zum Monatsende ist es warm. 11 Ziegenberger Geschichten Wer kennt sich aus auf dem Ziegenberg? Dein Lieblingsplätzchen, ist er der Mittelpunkt, Steph? Diese Frage stellten wir uns in den beiden vorherigen Ausgaben. Wird das heute geklärt? Aber zuerst die letzten wichtigen Fakten und zurück aber zu unserem eigentlichen Gedankenaustausch. Die übrigen Bezeichnungen wurden nicht von Erhebungen sondern aus der Umgebung abgeleitet. So zum Beispiel der Dörrenbach. Er entspringt unweit der „Toten Männer“, fließt entlang der Gothaer Straße und mündet in Höhe Kreuzung Schlauchgarten in die Lauter. Wenn wir am Fuße des Ziegenberges stehen, müssen wir auch die Schmückestraße nennen. Die Messstelle - Wetterstation Schmücke ist in etwa 7 km nordöstlich von Suhl zu finden. Die Station liegt in 937 m Höhe zwischen dem Schneekopf (978 m) im Norden und dem Fichtenkopf (944 m) im Süden. Somit ist auch die Herkunft der Schneekopfstraße beschrieben. Letztendlich bleibt die Rennsteigstraße übrig, Benno. Dies zu erklären würde aber heißen, die Kuh des Kleinen Mannes auf den Ziegenberg zu tragen. Trotzdem: Der Rennsteig verläuft auf dem Kamm des Thüringer Mittelgebirges von Nordwest nach Südost in ca. 500-950 Meter Höhe. 10 Er beginnt in Hörschel an der Werra bei Eisenach und endet nach ca. 170 km in Blankenstein an der Saale. Ein wenig schlauer sind wir geworden, Steph. Aber dieses ist noch nicht aufgelöst: Wie kam der Ziegenberg zu seinem Namen? Wo würden wir heute seine höchste Stelle finden, und wie hoch ist er eigentlich? Wir veröffentlichen heute noch mal das Foto (Ende der 20iger Jahre) und ein aktuelles dieser Tage. (siehe Seite11) - Vor dem Abschluss befindet sich die Recherche zu einer StadtteilChronik für Suhl-Nord - Zwei Mitarbeiter des achtköpfigen „TuWas“-Teams erarbeiten die hier vorliegende Wohngebietszeitung - Ebenso bieten wir einen Buchverleih in unsere kleine Bibliothek an - Nicht zuletzt sei das Mietercafe erwähnt, welches durch das Foto Panten, zu sehen ist unsere kleine Bibliothek Bürgerzentrum und dem ASB in der Dörrenbachstraße 30 betrieben wird. Angeboten werden hier täglich Kaffee und Kuchen. Ein Mittagessen kann eingenommen werden. Jeden Donnerstag ist ein Bratwurststand aufgebaut. Text: J. Panten Vorbereitung des „Sommerfestes“ in Suhl-Nord am 24. - 26. Juni 2005 Weideauftrieb des Ziegenhirten „Am Hügel“ in Richtung Ziegenberg am Ende der zwanziger Jahre. Die Ziege war die Kuh des kleinen Mannes. Auf den Weiden des Ziegenberges wurden auch Kühe aus dem Oberland gehütet. Was bleibt anzufügen Steph? Warum der „Ziegenberg“ Ziegenberg heißt und auch der dazugehörige Weg, kann man wohl aus den geschilderten Fakten ableiten. Ob es wirklich so war? 565 m - dies als letzte Information Benno - ist der Ziegenberg hoch, aber ist er auch der Mittelpunkt? Dazu fand eine letzte Beratung der Bürgerinitiative „Suhl-Nord“ am 23.05.2005 im Sporttreff statt. Eingefunden hatten sich die Mitglieder der Bürgerinitiative unter Federführung von Konrad Müller vom Familienzentrum „Die Insel“ als Verantwortlicher. Abgesteckt wurden alle organisatorischen und finanziellen Maßnahmen sowie die Verantwortlichkeiten, damit das Sommerfest in seiner dritten Auflage wieder zu einem vollen Erfolg wird. Am 25.06. ab 14.00 Uhr startet das Sommerfest auf dem Skaterplatz in Suhl-Nord mit einem umfangreichem Programm. Bastelstraßen und Sportstrecken, Bratwurststand und Gulaschkanone, Tanz- und Musikdarbietungen und vieles mehr werden geboten. Ein Festgottesdienst im Familienzentrum „Die Insel“ mit einem gemeinsamen Mittagessen unter dem Thema: „Der Heiland auf dem Eiland“ schließt das Sommerfest ab. Im Mittelpunkt stand die bevorstehende Berufung des Wohngebietsbeirates. Dazu findet am 24.06. um 19.00 Uhr eine Festveranstaltung in der Aula der Ringberg-Grundschule statt. Ziel des Wohngebietsbeirates ist es, mit beratender Funktion im Stadtrat Projekte und Initiativen einzubringen, damit Suhl-Nord weiter ein attraktives Wohngebiet bleibt. Vorrangige Aufgabe wird es sein, dass Suhl-Nord zu einem Mischgebiet erklärt wird, um großzügig Gewerbeansiedlung zu ermöglichen. Text: J. Panten 3 „Bunte Waffeln - grüne, hellblaue und in rosa ... Der letzte Mieter – und was noch geschah… ... braune mögen wir hier nicht!“ Dies war das Motto des Jugend- und Vereinshauses „Nordlicht“ gegen Rechts. Die „Insel“ an der Großen Beerbergstraße hatte am 20.05.2005 alle Einwohner von Suhl-Nord zum großen Familienfest eingeladen. „Insel“-Chef Konrad Müller war begeistert über den großen Zuspruch und der tollen Atmosphäre an diesem sonnigen Freitagabend. Musik und Bratwurst für alle und ein Bierchen dazu für die Erwachsenen sorgten ebenso für eine gute Stimmung wie ein buntes, fröhliches Treiben auf dem gesamten „Insel“-Gelände. Bunte Waffeln, Foto: Joachim Panten Kinder vergnügten sich an der Hüpfburg, versuchten sich beim Angelspiel den größten Fisch zu holen oder betätigten sich an der Bastelstraße. Viele Parteien, Organisationen, Vereine, Kirchen, Gewerkschaften, die evangelische Jugend in Suhl, andere städtische Partner und engagierte Bürger haben mitgeholfen, dass dieses Fest ein voller Erfolg wurde. Es war eine spontane und gelungene Antwort auf geplante und genehmigte Kundgebung der rechten Szene (NPD). Die Veranstalter wollten ein Zeichen setzen gegen Rechts. Ein Zeichen, dass in Suhl - vor allem in Nord - ein friedliches Zusammenleben zwischen einheimischen Bewohnern, egal, welche Sprache sie sprechen, mit Bürgern anderer Nationen, Spätaussiedlern, Asylbewerbern ein friedliches Zusammenleben möglich ist und ihnen am Herzen liegt. Gleichzeitig an zwei anderen Orten riefen der Suhler Sportbund (SSB) auf dem Skaterplatz, das Suhler Sportcenter (SSC) und das Studio „Fit unlimited“ auf, mit sportlichen Aktivitäten aktiv gegen Rechts zu protestieren. Unter dem Motto: „Aerobic - Night gegen rechts - Miteinander statt gegeneinander“, riefen die Veranstalter zur Teilnahme gegen rechte Parolen und Initiativen auf, die sich gegen ausländische Bürger und Übersiedler richten. Was passierte nun mit dem Block? Im Folgenden zeigen wir einen Überblick über den sachgerechten Abbau des Wohnblockes. Am 18.04.2005 fing es an zu rumpeln, hier begann die Firma „Rücker Umweltservice GmbH“ Containerdienst mit dem Ausbau der Fenster, Balkontüren und Wohnungstüren. Laut AWG wurden diese sachgemäß ausgebaut und zur weiteren Verwertung verkauft. Der Ausbau der Hauseingangstüren und Abbau der Briefkastenanlagen wurde durch den Gebäudeservice „Rennsteig GmbH“ erledigt. Das Material wird bei der AWG zur weiteren Verwendung eingelagert. Seit dem 20.04.2005 wurde der Wohnblock mit einem Bauzaun gesichert, die Hauseingänge mit Lattenrosten verschlossen. Es erfolgte die weitere Entkernung. Eine polnische Firma aus Jelena Gora kaufte die Fenster- und Balkontüren von der AWG für 20.000 Euro Pauschalpreis auf. Ab Samstag, dem 23.04. erfolgte die weitere Entkernung wie das Entfernen der PVC-Beläge und Teppichböden. Auch alte Möbel, Türen, Fensterreste und Holzverschläge wurden beräumt. Das nicht deponiefähige Material wurde getrennt entsorgt. Im Block verblieb die gesamte Sanitäreinrichtung - sprich Badewannen, Toiletten-, Wasch- und Duschbecken. Diese wurden nach dem Abriss mit einem Sortiergreifer herausgeholt. Laut Auskunft sollten die Bäume und Sträucher vor und hinter dem Block nicht entfernt werden und möglichst erhalten bleiben. Einzelne, zu nahe am Block stehenden Bäume und Sträucher konnten leider nicht gerettet werden. Der Abriss begann am 03.05.05. Man konnte Tag für Tag den Einfall des Blockes mitverfolgen. Pro Tag wurden 1,5 Eingänge geschafft. Und die Familie Varga? Die Familie Varga ist mit dem gesamten Umzugsablauf zufrieden, nur das ihnen die alte gewohnte Umgebung fehlt, die schöne Aussicht zum Ringberg, die Leute und Nachbarn. Ein wunderschöner weiträumigen Blick auf dem Domberg, in das schöne jetzt grüne Tal der Stadt Suhl bis hin zum Friedberg und noch weiter entschädigt doch für vieles, auch die Mühen, jetzt bis in die 5. Etage steigen zu müssen. Eine spontane Aktion kündigte Konrad Müller an, die von Frau Schwalbe angeregt wurde. Menschen zusammenführen, sich bei Tanz und Musik verschiedener Länder kennen zu lernen und zusammen Spaß zu haben mit israelischen Klängen, Musik aus Lateinamerika, Afrika oder der Türkei. An diesem fröhlichen Reigen beteiligten sich vor allem die Kinder ohne Berührungsangst und Verständigungsschwierigkeiten. Die Arbeiten liefen zügig und schnell ab. Am 10.05. wurde die letzte noch stehende Wand abgerissen. So schnell war der Block weg. Es war schon ein trauriger etwas melancholischer Anblick. Text u. Foto: Joachim Panten Israelischer Reigen Foto: J. Panten, Text: Christiane Senz 4 9 Abseits des Weges Freizeitbereich „Steinsfelder Wasser" Wenn man den Hangbereich des Steinfelder Wassers am Rande des Wohngebietes betritt, tut sich eine schöne und interessante Abenteuerlandschaft auf. Die Redaktion erhielt durch den Sachgebietsleiter Grünflächen, Herrn Legler eine ausführlichen Einblick in dieses Projekt. Ende 1992 begann die Firma Hochtief mit der Planung für die Geländeregulierung im Gebiet "Steinsfelder Wasser". Das Sachgebiet Grünflächen überarbeitete diese. Die Wiesen unter den Bäumen können zum Ballspielen, Fangen, Verstecken, Schlittenfahren, und Drachensteigen genutzt werden. Grillplatz, Tischtennis, Basketball, Kletterwand, Rutsche, Teich und eine MountainbikeStrecke wurden gebaut, die Seilbahnanlage wurde im Frühjahr 1999 fertig gestellt. Für die Begrünung wurden hauptsächlich landschaftstypische Gehölze ausgesucht wie Birken, Erlen, Hainbuchen, Ebereschen, Haselnuss, Weißdorn, Schlehen, Heckenrosen und Bergahorn im oberen straßennahen Bereich. Wie kam es zur Nutzung dieses Gebietes? Im Plattenbauwohngebiet Suhl-Nord wurden nach 1990 alle Möglichkeiten durch das damalige Gartenamt ausgeschöpft, die vorhandenen Spielplätze zu sanieren und zu erweitern. Es fehlten jedoch großräumige Spiel- und Tobeflächen für Kinder und Jugendliche wie z. B. Mountainbike-Strecken, Bolzplätze, Rodelstrecken und Klettermöglichkeiten. Diese Flächen sollten wieder sinnvoll in die umgebende Landschaft integriert werden. Und das Gebiet des "Steinsfelder Wassers" wurde entsprechend dem Fortschreiten der Erdablagerung für Tiefgaragen von Einkaufszentren in Suhl durch ABM begrünt. Und somit entstand im "Steinsfelder Wasser" ein wohngebietsnaher Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche. Die Sitzgruppen am Teich, am Grillplatz und in einer alten Birkengruppe werden im Sommer bis in den Abend genutzt. Mit dem "Steinsfelder Wasser" wurde ein interessanter Freizeit - und Lebensbereich geschaffen. Was für eine Wohltat! Text: Christiane Senz – mit freundlicher Unterstützung durch Herrn Legler Foto oben: Stadtverwaltung, es zeigt die vorbereitete Fläche Foto unten: JP, zeigt einen Ausschnitt der Anlage 8 Jugendclub „Liesel Jende“ - Suhl-Nord Ein geschichtlicher Abriss - erbaut 1982 - am 30.12.1982 eröffnet als Jugendclub Suhl-Nord in der Adlersbergstraße 17 - erste Veranstaltung zum Jahreswechsel 1982/83 - 1. Leiter: Andreas Laue bis Januar 1987 - ab 08.07.1985 Frau Hammerbacher kulturpolitische Mitarbeiterin und Programmgestalterin - zur Eröffnung wurden viele Arbeits- und Interessengemeinschaften (AG, IG) gebildet IG Aquaristik mit ca. 30-40 erwachsenen Mitgliedern AG Liedgitarre unter den Leitungen von Andreas Abraham, jetzt Meyer und Uwe Gerwien Hobbyabende, Spiele, Disco, Tanzgruppen, Kulturprogramm und Kinderfeste, Tanz für Mitzwanziger - politische, kulturelle und wissenschaftliche Themen standen zur Diskussion - Livekonzerte mit kleineren Rockgruppen der DDR - indische Abende, indische Gastronomie - Gastronomie wurde durch die HO betrieben – Leiter: Wolfgang Schmidt - Club war in diesem Wohngebiet als kulturelle Einrichtung und als Anlaufpunkt für Jugendliche und Erwachsene integriert - am 07.03.1986 zum 40. Jahrestag der Gründung der FDJ Umbenennung in Jugendclub „Liesel Jende“ Biographische Daten zu Liesel Jende: (03.10.1907 – 13.05.1982) Sie entstammt aus einer Arbeiterfamilie und war Mitglied des Arbeiter- Turn- und Sport-Bundes. Sie fungierte als Widerstandskämpferin während des II. Weltkrieges und in war in verschiedenen Funktionen tätig. Was geschah nach 1989? - viele AG’s sind weggefallen, neue Interessengebiete, auch hier war noch der Clubrat aktiv - neue Aufgaben, ab 1991 Straßen-Sozialarbeiter (Streetworker) - ab September 1995 wurde der Stadtjugendring neuer Träger der „Liesel“, verantwortliche Leiterin – Frau Kommer - Zustand und Sparzwänge haben dazu geführt, dass Schließung erfolgen musste - Schließung am 31.12.2004 -traurig für Suhl-Nord. Foto: J. Panten, Text: Christiane Senz mit freundlicher Unterstützung von Frau Kommer („Liesel“) und Frau Hammerbacher (Jugend-und Vereinshaus „Nordlicht“) 5 Mehmet Oruc, 35 Jahre alt, stammt aus Izmir, ist von Beruf Buchhalter. Er hat sich vor ca. 12 Jahren von der Türkei nach Deutschland auf den Weg gemacht. Erste Station: Kassel. Hier begann seine neue Lernphase und die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Schon in seiner Heimat hat er sich die ersten Fertigkeiten angeeignet und Erfahrungen gesammelt. In weiteren Stationen in Deutschland hat er bei erfahrenen Köchen seine Kenntnisse erweitert und gelernt, wie man einen Pizzateig herstellt, welche Gewürze für welche Speisen benötigt werden, welche Salate und Saucen vorbereitet und angerichtet werden müssen. Natürlich auch, wie ein Fleischspieß gefertigt und bearbeitet wird. Je nach Nachfrage kann ein solcher Dönerspieß zwischen 20 und 45 kg wiegen, der von ihm persönlich ausschließlich aus Putenfleisch und täglich frisch hergestellt wird. Die Gewürzmischung ist sein persönliches Geheimnis. Ganz wichtig war, wo gehe ich hin, wo gibt es ein solches Angebot wie meines noch nicht, finde ich einen günstigen Standort und mit welcher Konkurrenz muss ich rechnen. Dies alles hat ihn nach Suhl geführt. Entsprechende Tipps hat er durch seine Landsleute erhalten. Seinen ersten kleinen Laden in Suhl führte er in der Rimbachstraße, und wechselte dann nach Suhl-Nord. Mehmet Oruc – hier nur bekannt als EMEK und auch so gerufen – war schnell zu Hause in Suhl-Nord, in der Dörrenbachstraße. Aufgefallen ist er durch seine junge unbekümmerte Art, seinem aufgeschlossenen Auftreten den Kunden und Gästen gegenüber. Berührungsängste kennt er nicht. Qualität und Sauberkeit sind für ihn oberstes Gebot, sonst kann man nicht erfolgreich arbeiten, so sein Motto. Nach sieben Jahren wurde es zu eng in den alten Räumlichkeiten. 6 Eine Erweiterung war nötig. Auch deshalb suchte er eine neue Herausforderung für sich und eröffnete am 27.04.2005 sein neues Emek- Döner- Pizza Haus in der Ringbergstraße 71a. 243 m² Fläche, ein wesentlich größerer Sitzbereich, entsprechende Kühl- und Zubereitungsräume, offene Küche. Seine Kunden sollen sehen, wie die Speisen zubereitet werden. Selbstverständlich ist jetzt auch ein größeres Angebot an Pizzen, Dönern, Nudeln, Salaten in den vielfältigsten Arten und anderen Speisen vorrätig, auch im Außer-Haus-Lieferservice mit dem Pizza-Taxi. Geöffnet ist täglich. Für die Gäste stehen sechs Mitarbeiter zur Verfügung, die für verschiedene Arbeitsbereiche verantwortlich sind. EMEK’s braune Augen blitzen, ständig beobachtet er das Geschehen in der Gaststätte, gibt Anweisungen und hilft, wenn es nötig ist. Seine Gedanken und Ideen sind vielfältig. Kaum eröffnet, erkennt er neue Möglichkeiten, seine Angebote für seine Gäste und Kunden zu erweitern. Vorgesehen ist im Sommer Eis und in den Herbst- und Wintermonaten ein Frühstück anzubieten. Bald wird er auch türkische Klänge und orientalische Tanzabende seinen Gästen anbieten können. Einmal im Monat sollen sich die Gäste an BauchtanzDarbietungen erfreuen. Der hintere Bereich der Gaststätte ist dafür vorbereitet und kann ebenso für familiäre Anlässe genutzt werden. EMEK ist sein Firmenname und Logo. Ihn kennt man nicht nur in Suhl-Nord, auch von außerhalb der Stadtgrenzen kommt seine Kundschaft. Ihr EMEK-Team heißt Sie recht herzlich willkommen und wünscht Ihnen einen Guten Appetit. Mehmet Oruc bleibt zu Hause in SuhlNord. Foto: J. Panten, Text: J. Panten, C. Senz „Wer einen Döner essen will, braucht ein breites Maul und keine große Klappe!“ 7