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2008 www.BVG.de Das Kundenmagazin plus 06 Exklusiv_Annett Louisan bald in Berlin * DIE BESTE SUMMERSTORY 2008 GEWINNT! Südsee, Nordsee oder chilliges Sonnenbaden mitten in der Stadt? Verrate uns deine persönliche Summerstory oder vote für deine Liebling sgeschichte. Zu gewinnen gibt es eine coole Städtereise nach Istanbul für zwei Personen, Tickets ins „Tropical Islands“, Kinogutscheine uvm. Alle Infos zur Sommeraktion findest du im Internet. Viel Spaß wünscht dir der azubiex traservice der AOK Berlin, featuring ENERGY Berlin 103,4. www.aokberlin.de www.jobfit.de / berlin www.energy.de / berlin *Mit Dank für die Erlaubnis zur Nutzung des Slogans FIT FOR SUN. Deutsche Krebshilfe www.krebshilfe.de ADP www.unserehaut.de Editorial und Inhalt_03 Juni 2008 plus_06 Liebe Leserinnen, liebe Leser, jetzt kann der Sommer kommen! Berlin zeigt sich im Sonnenlicht von seiner schönsten Seite, überall grünt und blüht es und die Berliner und ihre zahlreichen Besucher genießen die Stadt im Freien, so oft sie nur können. Allein 2500 Grünanlagen gibt es in Berlin, vom kleinen Park im Kiez bis hin zum Großen Tiergarten oder den Havelbergen. Dorthin wollen wir sie in dieser Ausgabe einladen. Passend zur Mittsommernacht empfehle ich Ihnen den BVG-Familien-Tag an der Pfaueninsel mit vielen Tipps für sommerliche Aktivitäten. Hin und weg kommen Sie auch stilecht mit historischen Omnibussen. Ganz und gar nicht „von gestern“ sind dagegen die 14 Busse, die wir auch in diesem Heft präsentieren. Aus ihren Auspuffrohren kommt nur Wasser, denn sie fahren mit Wasserstoff und sind damit konkurrenzlos umweltfreundlich. Die BVG hat zurzeit die weltgrößte Flotte an Wasserstoffbussen und testet den neuen, sauberen Kraftstoff. So oder so, Sie haben immer gute Argumente, wenn Sie mit uns fahren! Gute Fahrt und natürlich viel Spaß beim Lesen wünscht Klaus Wazlak, Chefredakteur INHALT Seite 04 BLICKPUNKT _Besser als gedacht _Autofahrer testeten drei Wochen lang Bus und Bahn Seite 36 STADTBLICK _Hilfe für den „Hohlen Zahn“_Jetzt kann man auch Fugenpate werden Seite 10 EINBLICK _Wenn aus dem Auspuff nur Wasser kommt..._Wasserstoffbusse im Test Seite 40 FREIZEITBLICK _Mittsommer an der Pfaueninsel _Sommeranfang mit Überraschungen Seite 18 AUSBLICK _Sommerbaustellen _Bauen ohne Stress – Wo Harry Schotter kräftig buddelt Seite 46 AUGENBLICK _Küchenservice via Bus(ch)funk _Leitstelle hilft, auch wenn Besuch kommt 04_Wichtige Termine Juni 2008 plus_06 WICHTIGE TERMINE 04.– 06. 06. 08 > Gelaufen_Teamstaffellauf durch den Tiergarten. Auch 15 BVG-Mannschaften und plus gehen an den Start. 11. 06. 08 > Gezogen_Die BVG ist im Bezirk unterwegs: heute am Eastgate-Center in Marzahn. 14. 06. 08 > Gezeigt_Das U-Bahn-Museum im U-Bahnhof Olympia-Stadion hat von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet. 21. 06. 08 > Gefeiert_Es ist Mittsommer. Die BVG lädt von 11 bis 18 Uhr zu einer Sommerparty an der Pfaueninsel ein. 22. 06. 08 > Geswingt_Luci von Org und das BVGOrchester swingen zum ersten Mal auf dem Motzstraßenfest. Um 16.30 Uhr auf der Hauptbühne Eisenacher Straße. 22. 06. 08 > Gefahren_Auf „Käses Rundfahrt“ geht heute ein historischer U-Bahn-Zug mit der Arbeitsgemeinschaft U-Bahn. 28. 06. 08 > Gefragt_Den verkehrspolitischen Informationsverein zieht es in den Untergrund. Bei Exkursionen, Sonderführung im U-BahnMuseum und Tunnelwanderung stehen U-Bahn-Spezialisten Rede und Antwort. INFORMATION UND AUSKUNFT Infos und Fahrplanauskunft gibt es im Internet: www.BVG.de oder im BVG Call Center Telefon 19 44 9 Besser als gedacht Autofahrer testeten Bus und Bahn _Drei Wochen lang tauschten 289 Männer und Frauen aus Berlin und Umgebung ihre Autoschlüssel gegen ein Testticket der BVG. Ansonsten eher ÖPNV-„Muffel“, hatten sie nun die Gelegenheit, Bus und Bahn intensiv zu beschnuppern. Am Ende gab es nicht nur neue Erkenntnisse für das Unternehmen, sondern auch für die Neulinge im BVG-Netz. Nach jeder Testwoche füllten die Teilnehmer einen umfangreichen Fragebogen aus, in dem sie ihre Eindrücke und Erlebnisse – positive und negative – festhielten. Diese Fragebögen wurden von der BVG-Marktforschung ausführlich ausgewertet. Innerhalb des Testzeitraumes haben die Testfahrer ihre Pkw-Nutzung deutlich zugunsten der öffentlichen Verkehrsmittel eingeschränkt. Insbesondere bei Fahrten in die Berliner Innenstadt, also die Umweltzone Berlins, wurde der Pkw kurzerhand durch Bus und Bahn ersetzt. Blickpunkt_05 Juni 2008 plus_06 Wie die Testfahrer herausfanden, eignet sich der ÖPNV besonders gut für Fahrten zur Arbeit, aber auch für Shoppingtouren und den Stadtbummel. Für diese Fahrtzwecke fiel die Entscheidung am häufigsten gegen das eigene Auto aus – aus nachvollziehbaren Gründen, denkt man an nervige Parkplatzsuche und hohe Parkgebühren. Das konnten unsere Testfahrer nur bestätigen. So relativierte sich auch die verbreitete Meinung, dass man mit dem Pkw sein Ziel schneller erreichen könne. Aber nicht nur das Verkehrsverhalten änderte sich gründlich. Noch vor Beginn der Testfahrten zeigten sich deutliche Vorbehalte gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln, die auch vom berühmten „Hörensagen“ stammten. Im Laufe der drei Testwochen konnten diese Vorbehalte sämtlich ausgeräumt werden. Natürlich gab es auch negative Eindrücke. Kleinere Verspätungen oder auch der ein oder andere „ungenehme“ Mitreisende wurden jedoch als Einzelfälle empfunden, die in keiner Weise den positiven Gesamteindruck schmälern konnten. Die Testfahrer lobten insbesondere die Pünktlichkeit der Fahrzeuge, die Häufigkeit der Abfahrten und die gut funktionierenden Anschlüsse. Aber auch die Modernität der Fahrzeuge und die Sauberkeit beeindruckten. Wiederholt vermerkten die Test- Testfahrer Steven Güthling wird künftig häufiger auf Bus und Bahn umsteigen. fahrer in den Fragebögen, dass sie sich das „ja eigentlich anders“ und „viel schlechter“ vorgestellt hatten, denn das würde ja immerhin im Freundeskreis diskutiert. Vielleicht konnten Busse und Bahnen gerade wegen dieser Vorbehalte mit ihrer wahren Leistung überzeugen. So beabsichtigen immerhin 154 Testfahrer, den ÖPNV künftig häufiger zu nutzen – darunter 56 Testfahrer, die gleich bei einer Umweltkarte bleiben wollen. _Olaf Dähne, BVG-Marktforschung 06_kurz & knapp Juni 2008 plus_06 Spitze: Ausgezeichneter Lehrabschluss _Was für eine Spitzentruppe! Die besten Auszubildenden der Winterprüfungen 2007/2008 sind Anfang Mai vom Berliner IHK-Präsidenten Dr. Eric Schweitzer geehrt worden. Sie erhielten Urkunden und Büchergutscheine. Von insgesamt 5098 Teilnehmern hatten 152 mit hervorragenden Prüfungsergebnissen geglänzt. Spitze ist, dass auch acht BVGer dabei waren. plus_06 gratuliert und wünscht einen erfolgreichen Start ins Berufsleben: Marc-Phillip Baermann, Anke Kappe, Marc Pasche, Nico Wiesener, Mathias Wolf (alle Systeminformatiker), Dirk Brömmelhoff, Kilian Mandel (beide Mechatroniker) und Marvin Zinke (Elektroniker für Betriebstechnik). Weiter so! Bei der BVG können junge Leute einen von insgesamt zehn Ausbildungsberufen erlernen, darunter erstmals den Beruf der Fachkraft im Fahrbetrieb. Die Berufsausbildung der BVG genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf._ Günstig: Ferienticket für Schüler _Noch müssen Berliner und Brandenburger Schüler die Schulbank drücken, doch ein Hoffnungsstreifen ist in Sicht: Am 17. Juli beginnen die Sommerferien. Für alle unternehmungslustigen Kids hat die BVG einen super Tipp: Rechtzeitig das neue Schülerferienticket besorgen. Egal, ob für Ausflüge mit Freunden an den Badesee oder für den Besuch bei Oma: Für 29 Euro kann man mit diesem Ticket Busse und Bahnen im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg nutzen, und das über die gesamten Ferien. Einzige Bedingung – ein gültiger Schülerausweis I bzw. Schülerausweis oder eine Schulbescheinigung des Landes Brandenburg. Wer gut in Mathe aufgepasst hat, kann sicher schnell ausrechnen, dass man mit dem neuen Schülerferienticket bedeutend günstiger unterwegs ist, als mit dem normalen Schülermonatsticket (26 Euro für Berlin AB). Das neue Ticket gibt’s an allen Automaten und Verkaufsstellen._ Clever kombiniert: Erlebnis Waldbühne _In diesem Monat geben sich hier noch die Berliner Philharmoniker, Céline Dion, Linkin Park und Max Raabe mit seinem Palast-Orchester die Ehre – in der Berliner Waldbühne. Die Freiluftarena gilt nicht nur als eine der schönsten Bühnen Europas, sondern mit 22.000 Plätzen zugleich auch als eine der größten. Jährlich 500.000 Besucher pilgern von Mai bis September zu den großen Events auf der Open-Air-Bühne mit dem charakteristischen Zeltdach. Das Schöne daran: Dank einer Kombiticket-Vereinbarung mit dem Veranstalter berechtigen die Eintrittskarten zur kostenlosen An- und Abfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin. Vom S-Bahnhof Pichelsberg (S9, S75) dauert der Fußweg gerade mal fünf Minuten, vom UBahnhof Olympia-Stadion (U2) braucht man eine Viertelstunde. Von beiden Bahnhöfen gibt es keinen Busshuttle. Die Waldbühne entstand in Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936 in einem natürlichen Talkessel der Murellenschlucht. Hier fanden u. a. die olympischen Wettbewerbe im Geräteturnen statt._ Ausblick_07 Juni 2008 plus_06 Velotaxis in Sonnengelb BVG und die Velotaxi GmbH fahren gemeinsam Richtung Zukunft _Gleich zwei Chefs traten am 9. Mai bei der Präsentation der neuen CityCruiser kräftig in die Pedale: Velotaxi-Geschäftsführer Ludger Matuszewski (im Foto links) und BVG-Vorstandsvorsitzender Andreas Sturmowski. Bei dem gemeinsamen Fototermin vor dem Brandenburger Tor besiegelten beide ihre Partnerschaft für eine ökologisch sinnvolle Mobilität in der Großstadt. Seit Pfingsten sind die 16 CityCruiser von Velotaxi – lackiert im typischen BVG-Gelb – in der Hauptstadt unterwegs. Die gelbe Flotte trägt das BVG-Logo und den Slogan „ZUKUNFTBERLIN mit BVG“. Die „BVG“-CityCruiser sind mit einem Elektrohilfsmotor ausgestattet und sollen im Sommer 2008 zusätzlich mit Solardächern ausgerüstet werden. Velotaxi und die Berliner Verkehrsbetriebe machen mit dem Kampagnenstart ZUKUNFTBERLIN ihr gemeinsames Ziel deutlich, für den Schutz der Umwelt und eine nachhaltige Verkehrspolitik in Berlin einzutreten. Fahrräder (auch in „Rikscha-Form“) und Busse und Bahnen sind ohnehin natürliche Partner für einen umweltfreundlichen Ver- kehr in der Großstadt. Velotaxis erlebten ihre Geburtsstunde 1997 in Berlin, mittlerweile sind sie in 17 Ländern und 40 Städten auf Achse._ V E L O TA X I S I N B E R L I N > Insgesamt 40 CityCruiser sind noch bis 31. Oktober täglich von 12 bis 20 Uhr unterwegs. > Vier feste Linien befahren den Ku’damm, den Potsdamer Platz, Tiergarten und Unter den Linden. > Individuelle Rundfahrten kann man unter dem Velo-Ruf 443 194 28 buchen. > Der erste Kilometer kostet 5 Euro, jeder weitere Kilometer 3 Euro. 08_kurz & knapp Juni 2008 plus_06 Eine Sache der Ehre – Blutspenden _Etwa 75 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr für Operationen, vor allem aber in der Krebstherapie benötigt. In Berlin werden pro Tag 600 bis 800 Konserven mit dem lebensrettenden roten Saft gebraucht. Den Weltblutspendetag am 14. Juni begeht der DRK-Blutspendedienst mit einem Tag der offenen Tür beim Kreisverband Zehlendorf (Berlepschstraße 36, 14165 Berlin, Fahrtipp: S Zehlendorf, Bus 115). Neben vielen Informationen rund um den begehrten Lebenssaft kann man sich dort auch gleich „anzapfen“ lassen. Blutspender müssen mindestens 18 Jahre und höchstens 60 (bei Erstspendern) bzw. 69 Jahre alt sein. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung untersucht; Personalausweis oder Pass sollte man dabei haben. Gesunde Männer dürfen sechs Mal innerhalb eines Jahres spenden, Frauen bis zu vier Mal. Weitere Infos und Termine unter www.blutspende.de oder Tel_0800/11 949 11 (kostenlos)._ Eine Sache des Formats – Minibusse _Seit einigen Tagen ist mit dem letzten von insgesamt 14 Fahrzeugen die Wasserstoffbus-Flotte der BVG komplett. Damit besitzt die BVG weltweit die meisten Omnibusse mit dieser innovativen und umweltfreundlichen Antriebstechnologie. Passend dazu hat auch die Minibus-Flotte im BVG-Souvenirsortiment Zuwachs bekommen. Ab sofort gibt es für 29 Euro das Modell „Wasserstoff“ in einer limitierten Sonderedition von 1000 Stück. Der Minibus im gewohnten Maßstab von 1:87 ist als Linie X49 mit dem Ziel „SBahnhof Messe Nord/ICC“ geschildert und trägt die Wagennummer 1489. Ebenfalls neu im Souvenirshop: ein T-Shirt mit dem Aufdruck des Berliner S- und U-Bahnnetzes. Dieses T-Shirt gibt’s sowohl für Damen als auch für Herren in den Größen M, L, XL und XXL (9,90 Euro plus Porto und Verpackung). Bestellungen über www.BVG.de/souvenirs oder in allen BVG-Verkaufsstellen._ Eine Sache der Technik – Wasser hebt Auto _Das Wort Wasserkraft gewinnt am 22. Juni beim Tag der offenen Tür der Berliner Feuerwehr eine ganz neue Bedeutung. Besucher können beim spektakulären Live-Experiment Zeuge sein, wie Wasserstrahlen ein Auto in die Luft heben. Die Vorführung sorgte bereits in der SAT1-„Megaclever-Show“ im November 2007 für Staunen und Begeisterung. Außerdem gibt’s auf dem Gelände am NikolausGroß-Weg 2 in Charlottenburg-Nord jede Menge weitere spannende Vorführungen der Berufs-, Freiwilligen und Jugendfeuerwehren. Besucher können die neuesten Einsatzfahrzeuge unter die Lupe nehmen oder Bootsrundfahrten machen, mit einem Feuerlöscher üben oder Wiederbelebungsmaßnahmen trainieren. Für einen Tag Feuerwehrmann oder -frau spielen – beim Tag der offenen Tür kein Problem. Jährlich besuchen rund 25.000 Besucher das Großereignis, an dem rund 600 Einsatzkräfte mit 100 Fahrzeugen und zehn Booten mitwirken. Geöffnet ist zwischen 10 und 18 Uhr im NikolausGroß-Weg 218. _Fahrtipp: U7 Halemweg, Bus 123 Dahrendorfzeile kurz & knapp_09 Juni 2008 plus_06 Was kreucht und fleucht denn da? Der Lange Tag der StadtNatur klärt über Fauna und Flora der Hauptstadt auf _Zum Kuckuck! Jeder kennt seinen Ruf, doch immer seltener ist er in Wald und Flur wirklich zu hören. Auf dem normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Gelände des Freilandlabors Zehlendorf kann man am 6. Juli dem Vogel des Jahres 2008 jedoch begegnen und aus erster Hand viel über ihn und andere Vögel des kleinen Feuchtbiotops erfahren. Die Kuckuck-Beobachtung ist nur eine von insgesamt 450 spannenden Veranstaltungen, die die Stiftung Naturschutz Berlin im Rahmen ihres zweiten Langen Tages der StadtNatur an insgesamt 142 Orten organisiert. Spannend und vielleicht auch ein bisschen gruselig dürfte es werden, wenn Waldschulförster der Waldschule Zehlendorf am 5. Juli zur Nachtwanderung für Familien einladen (21 Uhr, Revierförsterei Dreilinden, Stahnsdorfer Damm 3, Zehlendorf). Wie aus einem Hinterhof ein Naturparadies entsteht, zeigen NABU-Experten zwischen Flora- und Wollankstraße in Pankow am Samstag und Sonntag. Das komplette Programm mit vielen Exkursionen, Rad- und Kutschfahrten, Spaziergängen, Vorführungen und einer speziellen Kindernachtwanderung gibt es ab 5. Juni unter www.langertagderstadtnatur. Hier findet man auch eine Übersicht über alle Ticketverkaufsstellen._ 10_Einblick Juni 2008 plus_06 Wenn aus dem Auspuff nur Wasser kommt ... ... dann testen die Berliner Verkehrsbetriebe den Kraftstoff der Zukunft: Wasserstoff _Am 1. Juni wurde in Berlin der Tag der Umwelt gefeiert, mit der schon traditionellen Sternfahrt der Fahrradfahrer, vergünstigten Fahrpreisen für Busse und Bahnen und einer Vielzahl weiterer Veranstaltungen. Die Stadt war fest in der Hand von Radlern, und auch die Verkehrsmittel der BVG konnten sich über mangelnden Zuspruch ob der günstigen Fahrpreise nicht beklagen. An diesem Tag wurde wieder deutlich: Der Schutz der Umwelt und unseres Lebensraums geht uns alle an. So führt die Debatte um Nachhaltigkeit auch in der deutschen Hauptstadt zu immer strengeren Luftreinhaltungsvorschriften und zunehmenden Restriktionen für den städtischen Verkehr. Das ist in Berlin nicht anders als in vielen anderen Metropolen und Ballungs- räumen. Gerade die Berliner Verkehrsbetriebe müssen da als Betreiber von Bussen und Bahnen Maßstäbe setzen. Täglich sind immerhin rund 1200 große und kleine „Gelbe“ in der Stadt unterwegs, nimmt man alle gefahrenen Buskilometer zusammen, umrunden sie pro Tag achtmal die Erde. Bei der Entwicklung der Abgasgrenzwerte konnte bei unseren Bussen mit der Einführung der EURO 5-Motoren bereits ein entscheidender Schritt vollzogen werden. Ab dem Jahr 2012 mit der voraussichtlichen Einführung der EURO 6-Norm sind die Abgaswerte nochmals deutlich zu reduzieren. Bis dahin sind noch viele Anstrengungen im Bereich der Forschung und Entwicklung notwendig. Die Berliner Verkehrsbetriebe testen deshalb insgesamt 14 mit Wasserstoff betriebene Omnibusse im Li- Einblick_11 Juni 2008 plus_06 14 Testwagen für die Zukunft: Bei der BVG ist zurzeit die weltweit größte Flotte an Wasserstoffbussen im Einsatz. nienverkehr, um ganz neue Wege in der An- liner Verkehrsbetriebe derzeit Wasserstoff mit sehr guten Resultaten. Für die Fahrgäste triebstechnologie zu erproben. sichtbarstes Zeichen: insgesamt 14 Busse mit Wasserstoffverbrennungsmotoren sind 14 Wasserstoffbusse im Linienverkehr Wasserstoff hat mittel- bis langfristig das momentan im Einsatz, das ist die derzeit weltweit größte Flotte an wasserstoffgetriePotenzial, den Ausstoß klimaschädlicher Abgase maßgeblich zu verringern. Ein Fahr- benen Stadtomnibussen. Die Busse sind in Spandau und Charlottenburg auf den Linizeug, das mit Wasserstoff fährt, emittiert en X49, 130 und 131 im Einsatz und erkein Kohlendioxid (CO2) und fährt praktisch schadstofffrei – ganz gleich, ob die An- kennbar an dem „Höcker“ auf dem Dach, unter dem die Wasserstofftanks sitzen. triebsenergie über WasserstoffverbrenÜbrigens: Bedenken, mit einem Wassernungsmotoren oder über Brennstoffzellen bereitgestellt wird. Berlin übernimmt heute stoffbus zu fahren, muss niemand haben, das System ist so sicher wie bei einem Dieeine Vorreiterrolle in der Erprobung von selbus. Was die Motortechnik angeht, entWasserstoff als Kraftstoff. Zusammen mit der BVG erproben namhafte deutsche und spricht die grundlegende Funktionsweise internationale Fahrzeughersteller, Mineral- der MAN-Wasserstoffverbrennungsmotoöl- und Energiekonzerne sowie Technologie- ren weitgehend den bewährten Erdgasmoentwickler im Rahmen des Projekts „Clean toren. Die Abgasemissionen des Wasserstoffmotors liegen weit unterhalb der ab Energy Partnership“ (CEP) den PKW-, diesem Jahr geltenden Euro 5-Norm und Bus- und Tankstellenbetrieb in Berlin. Auch auf europäischer Ebene mischt die erfüllen damit bereits heute zukünftige Abgasstandards. BVG mit: im Rahmen des EU-geförderten Fortsetzung auf Seite 12 > Projekts HyFLEET:CUTE erproben die Ber- 12_Einblick Juni 2008 plus_06 Sind schon neugierig auf die neue Technik: Alexandra Pfahl und Thomas Andres vom BVG-Betriebshof in Spandau. Energien zu seiner Herstellung können zum Ende des Vorhabens im Jahr 2016 zu einer weiteren CO2-Einsparung von mindestens 50 Prozent führen. > Fortsetzung von Seite 11 Ausblick in eine saubere Zukunft Denn aus dem Auspuff kommt nur Wasser! Zur Betankung ihrer Busse arbeitet die BVG eng mit dem Mineralölproduzenten TOTAL Deutschland zusammen, der an seiner Tankstelle an der Heerstraße in Spandau sowohl die Busse der BVG als auch die PKW der CEP betankt. Die Tankstelle hat einen öffentlichen Teil, an dem die Fahrzeuge der Projektpartner tanken, und eine H2-Tanksäule auf dem Betriebshof der BVG für die Busse. Auch die Tanktechnik ist ganz neu und muss im Rahmen dieses Projekts im Dauereinsatz zeigen, dass sie zuverlässig ist und die Busse regelmäßig betankt werden können. Erzeugt wird der Wasserstoff daher gegenwärtig mittels eines komplizierten Verfahrens, der Dampfreformierung aus Flüssiggas, einem Beiprodukt der Erdölraffinierung. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es eine reibungslose Erprobung der Fahrzeuge ermöglicht und damit überhaupt erst einmal den Nachweis der prinzipiellen Machbarkeit erlaubt. Durch Nutzung von „Abfallwasserstoff“ anstelle von Diesel erfolgt unmittelbar eine CO2-Reduzierung beim Betrieb der Busse (rund 130 t in 2007). Aber die Technik entwickelt sich weiter: alternative Formen der Wasserstofferzeugung und der Einsatz erneuerbarer Wegen der bisher gesammelten guten Erfahrungen mit der Technologie will die BVG ihre Aktivitäten im Rahmen des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie“ (2007–2016), das maßgeblich durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wird, ausbauen. Bis 2016 sollen bis zu 50 weitere Wasserstoffbusse in Betrieb genommen werden. Die Erprobung der Fahrzeuge, die deutlich energieeffizienter als die aktuellen Fahrzeuggenerationen sein werden, soll 2009 beginnen._ Klaus Wazlak/Burkhard Eberwein kurz & knapp_13 Juni 2008 plus_06 Tickets für Touristen Kleine Orientierungshilfe für Berlin-Besucher _Noch nie sind so viele Touristen nach Berlin gekommen wie im letzten Jahr. Mit rund 17,3 Mio. Übernachtungen und 7,6 Mio. Hotelgästen erreichte der Berlin-Tourismus einen neuen Rekord. Egal, ob es Besucher – die meisten internationalen Gäste kamen übrigens aus Großbritannien, gefolgt von Italien und Spanien – ins Museum, in die Einkaufstempel oder ins grüne Umland zieht, für Ausflüge mit Bus und Bahn gibt’s für jeden das richtige Ticket. Ein Überlick: Beispiel Tageskarte (ab 6,10 Euro): Mit ihr fährt eine Person beliebig oft ab Entwertung bis 3 Uhr des Folgetages durch Berlin (AB) oder Berlin und Umland (ABC). Unternehmen bis zu fünf Personen einen Ausflug, bietet sich zu gleichen Konditionen die Kleingruppenkarte (ab 15,40 Euro) an. Wer den Ausflug nur mit Hin- und Rückfahrt plant, fährt günstiger mit dem Einzelfahrschein (ab 2,10 Euro) oder – bei zwei Personen – mit der 4-Fahrten-Karte (8,00 Euro). Diese besteht aus vier einzelnen Abschnitten und ist sowohl an Fahrscheinautomaten als auch in Verkaufsstellen und Vertriebsagenturen der BVG erhältlich. Diese Tickets – bis auf die Kleingruppenkarte – gibt es auch im Ermäßigungstarif. Für mehrere Tage empfiehlt sich die CityTourCard (ab 15,50 Euro) oder die BerlinWelcomeCard (ab 16,50 Euro). Mit ihnen können Berlin-Besucher 48 oder 72 Stunden mit Bussen und Bahnen unterwegs sein. Zudem beinhalten die Tickets Rabatte bei verschiedenen Partnern in Berlin. Beide Produkte unterscheiden sich durch die teilnehmenden Partner und deren Anzahl. Mehr Infos zum idealen Ticket gibt’s in den BVG-Verkaufsstellen oder im BVG-Call Center unter 19 44 9._ 14_Seitenblick Juni 2008 plus_06 Meisterhaft 1 – Bildhauer Matthias Körner Künftiger Diskotempel – das alte Von der Bus- zur Kunstwerkstatt UferHallen: Wo einst Busse repariert wurden, etabliert sich ein neues Kunst- und Kulturzentrum _Was haben drei Professoren der Kunsthochschule Weißensee, ein italienischer Bonsaizüchter, Tanzstudenten, Bildhauer- und Performancekünstler von Weltgeltung, professionelle Tontechniker, BVG-Orchestermusiker und ein Vermessungsingenieur gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht allzu viel. Doch diese bunt zusammengewürfelte „Familie“ stellt so etwas wie die neue Belegschaft in der ehemaligen BVG-Zentralwerkstatt dar. plus_06 begab sich mit Hans-Martin Schmidt auf einen Rundgang durch das rund 37.000 Quadratmeter große Gelände beiderseits der Weddinger Uferstraße. Der Berliner Vermessungsingenieur mit rheinländischen Wurzeln ist nicht nur seit 1. Januar 2008 Betreiber der neuen alten „UferHallen“, sondern auch so etwas wie das Familienoberhaupt der neuen Künstler-Gemeinschaft, die gute Seele, die alles zusammenhält. Das große Tor zur Uferstraße 8, vor einigen Monaten noch Durchfahrt für Doppeldecker und BVG-Spezialfahrzeuge, steht weit offen – Symbol für den Geist, der künftig von diesem neuen Berliner Kunstund Kulturstandort ausgehen soll. Linker- hand im ehemaligen Pförtnerhäuschen duftet es nach Espresso und frisch gebackenen Croissants. Seit 30. April lädt hier ein kleines Café zu Frühstück oder nachmittäglichem Kaffeeplausch. „Ist doch praktisch“, erzählt Hans-Martin Schmidt auf dem Weg Seitenblick_15 Juni 2008 plus_06 Kesselhaus Meisterhaft 2: Bonsaizüchter Andrea Melloni ins vormalige Teilelager, „da bekomme ich jederzeit meinen geliebten Espresso.“ Der 56-Jährige hat im früheren Verwaltungsgebäude nicht nur sein Büro, sondern auch seine Wohnung eingerichtet. Hier ist er mittlerweile häufiger anzutreffen, als in seinem Zeuthener Haus. Im Teilelager beschneidet Andrea Melloni, Berlins einziger professioneller Bonsaimeister, gerade seine grünen Kunstwerke. Denen scheint die Luft hier ausgesprochen gut zu bekommen, unzählige exotische und einheimische Mini-Bäumchen, manche gar nicht zwergenhaft, gedeihen prächtig. Schilfwände, ein kleiner Teich, indirekte Beleuchtung und eine Green-Bar zaubern asiatisches Feeling, in dem man nicht nur experimentieren, staunen, relaxen, sondern auch kaufen kann. Nichts stört die Stille in diesem üppigen Pflanzenparadies, auch nicht das Tonstudio unter uns. Fußboden und Decken sind gut isoliert, aber zu dieser vormittäglichen Stunde scheinen die Musiker auch noch nicht disponiert. Geschäftiges Treiben dage- gen in der ehemaligen Kfz-Halle. Emsig verpasst Bildhauer Matthias Körner einer fast drei Meter hohen barocken Schönheit den letzten Schliff. An den Wänden breiten preußische Adler ihre riesigen Schwingen, lümmeln Engel und Putten, stapeln sich Ornamente und Blütendekore. Seit vier Jahren ist Meister Körner dabei, nach alten Vorlagen Prototypen aus Ton für Figuren, Simse, Portale zu modellieren, die später in Serie produziert die historische Fassade des wieder aufgebauten Stadtschlosses schmücken sollen. „Eine toller Raum“, freut sich der 52-Jährige über sein neues Atelier. Auch nebenan sind darstellende Künstler am Werk. Sie verpacken gerade bunte Kreationen aus blauem, gelbem und rotem Kunststoff, die entfernt an millionenfach vergrößerte Zellgebilde erinnern. Dieser Tage gehen sie auf die Reise zu einer Ausstellung nach Bonn. Hans-Martin Schmidt nutzt den Rundgang, um die Post an seine Mieter zu verteilen. „So mache ich jeden Fortsetzung Seite 16 > 16_Seitenblick Juni 2008 plus_06 > Fortsetzung von Seite 15 Tag mein Schwätzchen, erlebe hautnah die Entstehung der unterschiedlichsten Kunstwerke mit.“ Die benachbarte große Werkstatthalle scheint noch weitgehend unberührt. „Keine Einfahrt für DD vom Typ DN 95“, warnen Schilder an den Toren. Auch im Innern erinnern Schriften, Uhren, eine alte Stanze oder die Ampeln an der Einfahrt an die vormaligen Nutzer. „Das ist die Kunst: Etwas Neues schaffen, ohne diesen tollen Räumen ihren alten Charme zu nehmen“, erklärt „Exkursionsleiter“ Schmidt sein Konzept. Ihn stören die BVG-Relikte nicht. Im Gegenteil – sie bilden das Ambiente für Ausstellungen, Konzerte, Partys, Theateraufführungen, die in der großen Werkstatthalle stattfinden sollen. Apropos Theater. Mittlerweile haben wir den benachbarten Motorenbau erreicht. Im März feierte der Schauspieler Robert Glatzeder hier mit dem Stück „High High High“ sein viel beklatschtes Regie-Debüt. Übereinandergestapelte Paletten und die 60er-Jahre-Stühle aus der ehemaligen Kantine dienten als Mobiliar. Später soll hier eine große Küche für das benachbarte Restaurant entstehen, so die Pläne von HansMartin Schmidt. Seine Begeisterung wirkt ansteckend, und mit ein bisschen Fantasie sieht man schon die bunten Cocktails leuchten, die an der Bar rings um die meterhohe Motorenwaschmaschine gemixt werden. „Die Maschine bleibt selbstverständlich stehen, wenn im Sommer unsere Bar öffnet“, verrät der Spiritus Rector der UferHallen. Vorletzte Station unseres Rundgangs ist das Verwaltungsgebäude. „Psst, schön leise sein“, warnt unser Führer. In einem Teil der ehemaligen Kantine erklingt Entspannungsmusik, junge Leute meditieren und bereiten sich auf das anschließende Training vor. Tanzstudenten haben hier einen provisorischen Probenraum gefunden, bis auf dem gegenüberliegenden Gelände der Uferstraße die Umbauten für den TanzRaum Berlin fertig sind. Mit rund vier Millionen Euro fördert die Lotto-Stiftung dieses internationale Zentrum für zeitgenössischen Tanz, in dem Tanzeleven aus aller Welt ausgebildet werden sollen. Auch das BVG-Orchester übt hier in der ehemaligen Kantine, selbstverständlich zu anderen Zeiten als die jungen Tänzer. Das Stichwort Tanz passt auch zur letzten Station unserer kleinen Exkursion. Noch haben im Kesselhaus mit dem markanten roten Schornstein Modellbauer ihre MiniKunstwerke gelagert, doch schon in wenigen Monaten soll hier ein Club öffnen. UferHallen-Betreiber Schmidt ist schon auf der Suche nach einem bekannten DJ. „Kommen Sie doch zu unserem UferHallen-Fest am 21. Juni“, lädt Hans-Martin Schmidt alle _plus-Leser ein. An diesem Tag präsentieren sich die neuen Mieter – insgesamt sind es rund 50 – und es gibt jede Menge Musik, Tanz und Kulinarisches. Eine gute Gelegenheit, die alte BVG-Zentralwerkstatt neu zu entdecken. _Kerstin Marquard UFERHALLENFEST 21. Juni, von 10 bis 22 Uhr, Uferstraße 8 –11, 13357 Berlin Fahrtipp: U8 Pankstr., U9 Nauener Platz Ferienblick_17 Juni 2008 plus_06 Viel Platz zum Feiern: am 5. Juli beim großen Kinder- und Familienfest auf dem Washingtonplatz. Kleine ICE-Fahrer gesucht S-Bahn, BVG, VBB und DB Regio laden am 5. Juli zum großen Kinder- und Familienfest _Am 5. Juli beginnen die Ferien, zumindest bei der S-Bahn. Elf Tage vor dem offiziellen Start in die Sommerferien lädt sie gemeinsam mit der BVG, dem VBB, der DB Regio und vielen anderen Partnern zu einem großen Kinder- und Familienfest ein. Schauplatz des bunten Treibens: der Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof. Acht Stunden lang haben kleine und große Besucher die Qual der Wahl. Von 10 bis 18 Uhr wechseln Bühnenprogramme, Mitmach-Aktionen, Musik und Tanz, Besinnliches und Heiteres einander ab. Kleiner Vorgeschmack gefällig? Da bereitet THEO TINTENKLECKS gemeinsam mit seinen kleinen Helfern einen leckeren KLIX KLEX-Salat zu, führt anschließend eine zünftige Klecks-Polonaise an und begeistert schließlich auch noch als Star im KinderMusical „Ein Momu in der S-Bahn“. Ebenso empfehlenswert: Gordon Gatherer, der sympathische Entertainer aus New York, mit seiner Show, die jungen Artisten des Zirkus Cabuwazi oder die Sportshow des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB). Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm „Wir sind die Besten“ stellt der beliebte Marzahner Kinderchor „Marzahner Promenaden-Mischung“ vor, und ganz sicher sorgen „Bernd, das Brot“ sowie Vera, Linda und Lina von der Mädchenband „Wir 3“ für gute Laune. Achtung, Jungs und Mädels, aufgepasst: An diesem Tag könnt ihr selber einen ICE steuern, ein Fahrsimulator macht’s möglich. Wer sich nicht traut, kann immerhin noch die größte begehbare Spieleisenbahn testen oder eine S-Bahn basteln. Dazu gibt’s jede Menge Tipps für abwechslungsreiche Ferien in Berlin. Also bis dann, am 5. Juli auf dem Washingtonplatz! _km 18_Ausblick Juni 2008 plus_06 An der Tram-Haltestelle U-Bahnhof Tierpark wird ab Ende Juni kräftig gebuddelt. Auch auf der U1 beginnen Bauarbeiten. Sommerbaustellen – Bauen ohne Stress Karlshorst, Friedrichshain und Kreuzberg: Zwangspause für Straßenbahn und U1 _Die Sommerferien für Harry Schotter – unser Baumaskottchen – und seine Kollegen vom Gleisbau fallen in diesem Jahr aus. Es gibt viel zu tun an einigen Trassen von Straßenbahn und U-Bahn. Vor allem die Ferienzeit soll genutzt werden für die nicht zu vermeidenden Bauarbeiten, um Beeinträchtigungen für Kundschaft und Betrieb minimal zu halten. Doch ohne Umleitungen und Ersatzverkehr geht es nicht – und nicht immer sind die Bauarbeiter am Ferienende fertig. „Die größte Sommerbaustelle bei der Straßenbahn wird sich in der Karlshorster Treskowallee befinden“, weiß Ralf Baumann, Infrastruktur-Direktor bei der BVG. Am letzten Juni-Wochenende rücken die Bautrupps an, montieren zunächst einen Gleiswechsel, damit die Straßenbahnen so weit wie möglich an die Baustelle heranfahren können. Auf der so genannten Nord-Süd-Tangente, die Hohenschönhausen mit Schöneweide/Köpenick verbindet, investiert die BVG 13 Millionen Euro. Die etwa drei Kilometer lange Trasse zwischen Criegernweg und Waldowallee – deren Gleise noch aus DDR-Zeiten stammen – wird von Grund auf saniert, und zwar „oben“ und „unten“: So bekommt die Treskowallee nicht nur neue (grüne) Gleis- Ausblick_19 Juni 2008 plus_06 anlagen, auch die veralterte Oberleitung erhält eine Auffrischung und wird durch die mittlerweile übliche „Kettenaufhängung“ ersetzt. Sie ist nicht nur belastbarer, sondern auch umweltfreundlicher. Mit dieser so genannten Hochkettenfahrleitung kann mehr Energie ins Netz zurückgespeist werden. Die BVG spart so immerhin zehn bis 15 Prozent Strom. Bauschwerpunkt wird die Haltestelle am U-Bahnhof Tierpark sein, die zum Ende – spätestens am 15. September – kaum wiederzuerkennen sein soll. „Wir wollen an diesem Umsteigepunkt die Tram-Bahnsteige mit einer neuen Überdachung versehen, ähnlich wie am S-Bahnhof Landsberger Allee, natürlich nur viel moderner“, sagt Ralf Baumann. Und auch ein (lang ersehnter) ampelgeregelter Übergang zur anderen Straßenseite der Treskowallee ist im Bauplan vorgesehen. „Nebenbei“ bauen auch die Wasserbetriebe, und der Fußgängertunnel zur U5 wird abgedichtet. Wenn 30 Straßenbahnzüge pro Stunde und Richtung über eine Gleiskreuzung fah- ren, bleibt dies nicht ohne Folgen an den Schienen. Wie im „Fall“ Landsberger Allee/Danziger Straße/Petersburger Straße: Hier hat der dichte Tramverkehr (alle 2 Minuten eine Bahn!) kräftig am Stahl genagt, Gleiskreuzung und Trasse bis zur OttoBraun-Straße bekommen in diesem Monat für rund 950.000 Euro neue Gleise. Auch am Knoten Rummelsburger Straße/Edisonstraße in Oberschöneweide werden zurzeit verschlissene Straßenbahngleise für eine knappe halbe Million Euro ausgetauscht. Hier müssen die Bauarbeiter Tempo vorlegen. Denn mit dem Baustart in der Treskowallee sollen die Linien M17, 27 und 37 aus Köpenick/Schöneweide kommend hier wieder rollen und am Blockdammweg enden. Einer „Frischzellenkur“ unterzogen wird die Hochbahnstrecke zwischen Kottbusser Tor und Gleisdreieck (U1). Die Trasse mit den alten Stahlbrücken aus den 1930er-Jahren hat eine Grunderneuerung dringend nötig. Hier werden nicht nur die in die Jahre gekommenen Segmente ausgetauscht, auf 1,2 Kilometern erhält die U-Bahn auch eine neue Fahrbahn. Das neue Schottergleis soll die Erschütterungen an der Trasse reduzieren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 11,4 Millionen Euro. Wenn die Bauarbeiter hier loslegen, müssen sich U1-Fahrgäste für vier Monate auf Schienenersatzverkehr einstellen. In der ersten Bauphase (ab 30. Juni) fahren die Bahnen der U1 nur zwischen Warschauer Straße und „Kotti“. Die U3 übernimmt dann für gut einen Monat ab Wittenbergplatz sozusagen den Part der U1 und wird bis Gleisdreieck verlängert. Schon Ende Juli – so sehen es die Bauplanungen vor – können die Züge der U3 sogar bis Hallesches Tor fahren. Umsteiger zur U6 und U7 wird‘s freuen, denn dann sind die Stationen Möckernbrücke und Hallesches Tor vom Wittenbergplatz aus wieder mit der U-Bahn zu erreichen. _Bernd Wegner Mehr in unserer Bauinfo ab Seite 20 > 20_Bauinfo Juni 2008 plus_06 BAUARBEITEN BEI DER U-BAHN JUNI 2008 WWW.BVG.DE U1 Warschauer Str. – Kottbusser Tor U3 Nollendorfplatz – Krumme Lanke Vom 27. bis 29. Juni Weiter bis zum 26. Juni, immer Sonntag bis Donnerstag, ca. 22 Uhr bis Betriebsschluss. Wegen Vorbereitung der großen Bauarbeiten auf dem Hochbahnviadukt (siehe unseren Ausblick Seite 19) ist die U1 unterbrochen. So wird gefahren: U1 Uhlandstr. <> Kottbusser Tor Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U1 Kottbusser Tor <> Warschauer Straße Ersatzverkehr mit Bussen Wegen Gleisbauarbeiten fahren die U-Bahnen der Linie U3 wie folgt: U3 Nollendorfplatz <> Wittenbergplatz Umfahrung mit der U1/U2 U3 Wittenbergplatz <> Fehrbelliner Platz Pendelbetrieb im 20-Minuten-Takt Fehrbelliner Platz <> Krumme Lanke Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U1 Kottbusser Tor – Gleisdreieck 30. Juni durchgehend bis 27. Juli Die Sanierung des Viadukts zwischen „Kotti“ und Gleisdreieck beginnt. Es wird in mehreren Bauabschnitten gearbeitet. U1 Warschauer Str. <> Kottbusser Tor Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U1 Kottbusser Tor <> Gleisdreieck Ersatzverkehr mit Bussen U1 Gleisdreieck <> Uhlandstr. Kein Zugverkehr! Dafür wird die U3 von Krumme Lanke bis Gleisdreieck verlängert. Zwischen Wittenbergplatz und Gleisdreieck bitte die U2/U3 benutzen. U2 Wittenbergplatz – Gleisdreieck Am 15. Juni, 6 Uhr bis Betriebsschluss Wegen Bauarbeiten fährt die U2 wie folgt: U2 Pankow <> Gleisdreieck Regelbetrieb, zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck eingleisiger Betrieb U2 Gleisdreieck <> Wittenbergplatz kein Zugverkehr, Umfahrung mit der U1 U2 Wittenbergplatz <> Ruhleben Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U8 Heinrich-Heine-Straße – Kottbusser Tor Noch bis 10. Juli, jeweils Sonntag bis Donnerstag, ca. 22 Uhr bis Betriebsschluss Auf dem U-Bahnhof Moritzplatz werden Bahnsteig und Tunnel saniert. So fährt die U8: U8 Wittenau <> Heinrich-Heine-Str. Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U8 H.-Heine-Str. <> Kottbusser Tor Pendelbetrieb U8 Kottbusser Tor <> Hermannstraße Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan U9 Leopoldplatz – Zoologischer Garten 6. bis 8. Juni und 20. bis 22. Juni, jeweils von ca. 22 Uhr bis Betriebsschluss Zwischen Leopoldplatz und Zoologischer Garten müssen die Gleise „gestopft“ werden. So fährt die U9: U9 Osloer Str. <> Leopoldplatz Pendelbetrieb im 10-Minuten-Takt U9 Leopoldplatz <> Zoolog. Garten Ersatzverkehr mit Bussen U9 Zoolog. Garten <> Rathaus Steglitz Regelbetrieb nach gültigem Fahrplan Bauinfo_21 Juni 2008 plus_06 BAUARBEITEN BEI DER STRASSENBAHN JUNI 2008 Rummelsburg, Hauptstraße Noch bis zum 23. Juni Gleisbauarbeiten: So wird gefahren: 21 S+U Lichtenberg, Gudrunstr. <> Bersarinplatz Schienenersatzverkehr zwischen Bersarinplatz <> Hegemeisterweg. Ab Hegemeisterweg bitte die Linien M17, 27 und 37 zur Weiterfahrt benutzen Schöneweide, Edisonstraße Vom 2. bis 23. Juni, Betriebsbeginn Wegen Gleisbauarbeiten ist die Trasse nach Schöneweide gesperrt. So fahren die Bahnen: M17 Falkenberg/Gehrenseestr. <> Blockdammweg 21 S+U Lichtenberg, Gudrunstr. <> Bersarinplatz (siehe oben, Bauarbeit Rummelsburg) 27 Pasedagplatz <> Blockdammweg 27 Krankenhaus Köpenick <> S-Bhf Schöneweide 37 Betriebshof Lichtenberg <> Blockdammweg Ersatzverkehr zwischen S-Bhf Schöneweide <> Treskowallee/Ehrlichstr. (M17, 27, 37) und S-Bhf Schöneweide <> Bersarinplatz (21) Friedrichshain, Landsberger Allee WWW.BVG.DE M6 Riesaer Str. <> U-Bhf Schwartzkopffstr. bzw Hackescher Markt Umleitung über Danziger Str. <> Greifswalder Str. Verstärkerfahrten als Ringlinie: Frühberufsverkehr über Oderbruchstr. > K.-Lade-Str. > Weißenseer Weg, nachmittags: Weißenseer Weg > K.-Lade-Str. > Oderbruchstr. M8 Ahrensfelde <> U-Bhf Schwartzkopffstr. Umleitung über Danziger Str. <> Greifswalder Str. Verstärkerfahrten als Ringlinie: Frühberufsverkehr über K.-Lade-Str. > Oderbruchstr. > Weißenseer Weg, nachmittags: Weißenseer Weg > Oderbruchstr. > K.-Lade-Str. Ersatzverkehr für alle Linien zwischen Mollstr./Otto-Braun-Str. <> Landsberger Allee/Petersburger Str. (nachts bis/ab Hackescher Markt) Karlshorst, Treskowallee Vom 28. Juni bis 25. August, Betriebsbeginn Die Trasse Treskowallee zwischen Criegernweg und S-Bahnhof Karlshorst wird saniert. Zur Vorbereitung wird am Wochenende 28./29. Juni ein Gleiswechsel eingebaut. So fahren die Bahnen: Vom 2. bis 25. Juni, Betriebsbeginn Vom 28. bis 30. Juni, Betriebsbeginn: Zwischen Petersburger Str. und Otto-BraunStr. werden Gleise saniert. So wird gefahren: M5 Zingster Str. <> Hackescher Markt Umleitung über Danziger Str. <> Greifswalder Str. Verstärkerfahrten als Ringlinie: Frühberufsverkehr über Oderbruchstr. > K.-Lade-Str. > Weißenseer Weg, nachmittags: Weißenseer Weg > K.-Lade-Str. > Oderbruchstr. M17 Falkenberg/Gehrenseestr. <> Betriebshof Lichtenberg sowie M17 S Schöneweide <> Blockdammweg 27 Pasedagplatz <> Betriebshof Lichtenberg sowie 27 Krankenhaus Köpenick <> Blockdammweg Ersatzverkehr für beide Linien zwischen Allee d. Kosmonauten/Rhinstr. <> Hegemeisterweg Fortsetzung auf Seite 22 > 22_Bauinfo Juni 2008 plus_06 BAUARBEITEN BEI DER STRASSENBAHN WWW.BVG.DE JUNI 2008 > Fortsetzung von Seite 21 Ab 30. Juni, Betriebsbeginn: M17 Falkenberg/Gehrenseestr. <> Criegernweg sowie M17 S Schöneweide <> Blockdammweg 27 Pasedagplatz <> Criegernweg sowie 27 Krankenhaus Köpenick <> Blockdammweg 37 Betriebshof Lichtenberg <> Criegernweg sowie 37 S Schöneweide <> Blockdammweg Ersatzverkehr für alle Linien zwischen Criegern- <> Hegemeisterweg Bitte beachten: Es ist mit Fahrzeitverlängerungen zu rechnen, weil für Individual- und Ersatzverkehr im Baustellenbereich nur jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. UMLEITUNGEN/BEHINDERUNGEN BEIM OMNIBUS JUNI 2008 WWW.BVG.DE se-Meithner-Str. Shuttle Habelschwerdter Allee <> Eine Nacht, die Wissen schafft: 66 wissenTierklinik Oerzenweg schaftliche Einrichtungen – darunter UniverShuttle Nestorstr. <> sitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute Bahnhof Zoo – öffnen die Türen zu Laboren, Hörsälen, Sammlungen von Wissenschaft und ForHeimatfest Schöneiche schung in der Region. Mehr als 1.800 einzelne Vom 13. bis 16. Juni, Betriebsbeginn Programmpunkte weist das diesjährige Lange-Nacht-Programm aus, über 700 davon gab Wegen des Heimatfestes Schöneiche ist die Endhaltestelle Schöneiche, Dorfaue gesperrt. es noch nie vorher bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Das komplette Programm im Die Busse der Linie 161 enden in dieser Zeit an der Haltestelle Miethestraße. Internet: www.LangeNachtDerWissenschaften.de Christopher Street Day Die BVG fährt wieder einen Shuttle und Am 28. Juni von 8 bis 24 Uhr schickt 34 Busse durch die 8. Lange Nacht. Die Busse verkehren von 17 bis 1 Uhr, auf den Wegen des Umzuges zum Christopher Street Ringlinien im 15-Minuten-Takt (Ausnahme Day kommt es von 8 bis 24 Uhr zu vielen Route 2), auf den Shuttle-Linien alle 20 MinuStraßensperrungen zwischen City Ost und Citen: ty West. Der Christopher Street Day (CSD) Route 1 Ringlinie Adlershof verlässt seine langjährige Route und wird Route 2 Ringlinie Buch (nur 15 bis 23 Uhr) nicht über Kurfürstendamm und Tauentzien Route 3 Ringlinie Wedding/Mitte führen. Geplant ist folgende Route: Unter den Route 4 Ringlinie Mitte Linden, Glinkastraße, Behrenstraße, EbertRoute 5 Ringlinie Charlottenburg straße, Potsdamer Platz, Potsdamer Straße, Route 6 Ringlinie Dahlem Bülowstraße, An der Urania, Hofjägerallee Route 7 Ringlinie Wannsee/Potsdam zum Großen Stern, wo, wie in den vergangeShuttle S-Bhf Treptower Park <> Archenhold nen Jahren auch, die Abschlusskundgebung Sternwarte stattfinden wird. Shuttle U-Bhf Johannisthaler Chaussee <> Li- Lange Nacht der Wissenschaft Am 14. Juni von 17 bis 1 Uhr [ R Q [ b 8 4 C / _ S 2eXYb`Vc ' N`aR[b[QRV[ SX R _V / Z V Z R b 1VR/GOR^ Nb` 5 V _R S a R @ [ [ N Z YVZVaVR_aR`/R_T 6U_ 4R`PUR[X Limitiertes Bergmann-Set ZEITGEIST XL!** &EMFT4FUCFTUFIFOEBVTFJOFN,VHFMTDISFJCFSVOE FJOFS2VBS[VISMJNJUJFSUFVOEOVNNFSJFSUF"VGMBHF ;VS6IS 6ISHFIjVTFNN 2VBMJUjUTRVBS[XFSLNJU%BUVNTBO[FJHF HFXzMCUFT.JOFSBMHMBT Ihre Vorteile: Praktisch:7PO.PCJT4PUPQJOGPSNJFSU Bequem:5jHMJDIQOLUMJDIJN#SJFGLBTUFO Gespart:/VS`JN.POBU Gratis:&JOFYLMVTJWFT#FSHNBOO4FU OVSJN;VTUFMMHFCJFUTPMBOHF7PSSBUSFJDIU (MFJDIBOSVGFOVOECFTUFMMFO Abo-Hotline: 0 30/58 58 54 60 .PCJT'S°6IS4B°6IS Oder per Fax: 0 30/58 58 54 61 ;*4; 26_Clubblick Juni 2008 plus_06 Sandsation – die neue Sensation des BVG Clubs! Vom 8. Juni bis 17. August 2008 am Berliner Hauptbahnhof copyright: Frank Jankowski – Sonderöffnung Montag, 30. Juni von 22 bis 24 Uhr. Erleben Sie nur als Clubmitglied die beleuchteten Skulpturen außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten und erfahren Sie mehr zu den einzelnen Werken. – Verlosung Workshop. 10 Gewinner können mit Begleitung am 27. Juni von 16 bis 18 Uhr einen exklusiven Workshop „Sandskulpturen selber machen“ gewinnen. Sensationelles in Sand am Hauptbahnhof: Schicken Sie bis 18. Juni eine Postkarte – Bewundern Sie einmalige Sandskulpturen. mit dem Kennwort „Sandsation“ an den – Bewerten Sie mit, es geht um die erste TeamBVG Club. www.sandsation.de weltmeisterschaft. – Genießen Sie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für Groß und Klein. Öffnungszeiten: So bis Fr 10 bis 22 Uhr, Sa 10 bis 21 Uhr. Für BVG Clubmitglieder gibt es noch mehr: – Jeden Dienstag 50 % Rabatt beim Eintritt (Erw. 3,00 EUR statt 6,00 EUR; Kinder 1,50 EUR statt 3,00 EUR) BVG CLUBMITGLIEDER SIND DABEI! Die Zauberflöte in der U-Bahn Verlängert bis 7. Juni 2008 täglich 20 Uhr (außer montags) BVG Clubmitglieder erhalten 10 % Rabatt auf den Eintrittspreis für die 20 Uhr Vorstellungen. Weitere aktuelle Club-Veranstaltungen finden Sie unter www.BVG.de/Club 09 Mo 19.00 Uhr Theater am Potsdamer Platz 09 Mo 20.00 Uhr Renaissance-Theater 19 Do 20.30 Uhr TIPI Zelt am Kanzleramt 28 Sa 20.00 Uhr Einlass ab 18.00 Uhr Waldbühne Berlin 29 So 19.00 Uhr Estrel Festival Center Mamma Mia PK 1: 57,89 ¤ statt 80,29 ¤ PK 2: 35,49 ¤ statt 57,89 ¤ Buchung: 01805-4444, Kundennummer: 3029691 Kennwort:BVG Club Nicole Heesters und Markus Gertken in Mutters Courage Einheitspreis: 19,00 ¤ inkl. Gard. und Sekt mit den Künstlern Buchung: (030) 19 44 9 Code: 0803/08 ´ Endlich! Die neue Show ist da Gayle Tufts rockt Sonderpreis 12,00 ¤ Buchung: 19 44 9 Code: 1803/08 Konzerttournee 2008 "HEUTE NACHT ODER NIE" Max Raabe & Palast Orchester Sonderpreis: 42,00 ¤, Block H Buchung: (030) 19 44 9 Code: 1103/08 Beatles Musical all you need is love! Sonderpreis: 19,00 ¤ (ab PK2 nach Verfügbarkeit) Buchung: (030) 68 31 68 31 Kenwort: BVG Club Diese und weitere exklusive Vorteile bei über 30 Partnern erhalten Sie nur als BVG Abonnent. KULINARISCHER THEATERABEND copyright: Thomas Grünholz Juni Dinner-Theaterabend 18 Uhr Dinner im Daimlers neben der Komödie am Kurfürstendamm mit exklusivem Drei-Gang Menü. 20 Uhr Komödie am Kurfürstendamm „Boeing Boeing“ mit Platzkarte im vorderen Parkett (PK A) Nur für Vorstellungen in der Zeit vom 17. bis 21. Juni 2008. Sonderpreis 42,00 EUR pro Person inklusive der oben beschriebenen Leistungen (ohne Getränke). Buchbar bis 15. Juni unter Telefon: 030/88 59 11 88. Ausblick_27 Juni 2008 plus_06 Bestellschein - Vertragsnummer (falls bereits vorhanden) 0 0 0 mit Einzugsermächtigung für Zeitkarten mit einem Geltungszeitraum von 12 aufeinander folgenden Monaten. Die graue Spalte wird von der BVG ausgefüllt Bestellschein entgegengenommen Bestellschein bis zum 10. Kalendertag des Vormonats einreichen oder an die u.g. Postanschrift senden. Die Wertmarkenzustellung erfolgt in der Regel nach dem 20. des Vormonats. VBB-Umweltkarte VBB-Umweltjahreskarte (Abbuchung des Gesamtbetrages in monatlichen Teilbeträgen) Tarifbereiche AB (690,00 EUR)* Tarifbereiche BC (700,00 EUR)* Tarifbereiche ABC (855,00 EUR)* (1x jährliche Abbuchung des Gesamtbetrages) Tarifbereiche AB (670,00 EUR)* Tarifbereiche BC (685,00 EUR)* Tarifbereiche ABC (830,00 EUR)* * Stand: 01.04.2008 * Stand: 01.04.2008 Datum Name/Dienstausweisnummer Ich möchte ein anderes BVG Abo abschließen. Bitte senden Sie mir hierfür einen Abo-Bestellschein zu (bitte persönliche Angaben ausfüllen). Neuer Abonnement-Kunde Abonnementbeginn Monat Persönliche Angaben Startkarte ausgestellt Änderung des bestehenden Abonnements Jahr weiblich Nummer der Startkarte männlich (bitte beachten: ä, ö, ü, ist ein Buchstabe) Titel Geburtsdatum Startkarte gültig: Vorname von Name bis wohnhaft bei Straße, Hausnummer Datum PLZ, Ort Startkarte und Quittung erhalten (Unterschrift des Antragstellers) E-Mail Telefon dienstlich 30,00 EUR für Startkarte erhalten Telefon privat Der BVG Club bietet Vorteile und Rabatte für Kultur, Sport und Events, die exklusiv den Stammkunden der BVG angeboten werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und ohne Verpflichtung. Die BVG nutzt Ihre persönlichen Daten ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, und es erfolgt keine Weitergabe Ihrer persönlichen Daten an Dritte für Werbezwecke. Der Nutzung Ihrer Daten zu diesem Zweck können Sie jederzeit widersprechen. Ich möchte keine Informationen über die Vorteile und Rabatte des BVG Clubs erhalten. Name/Dienstausweisnummer Was für einen Fahrausweis haben Sie bisher genutzt? Einzelfahrausweis Tageskarte Monatskarte Jahreskarte Gar keinen Fahrausweis Anderes ÖPNV-Abo Personalausweis lag vor Bankverbindung (Angaben des Kontoinhabers) Kontonummer Bankleitzahl Geldinstitut Nur vom Abo-Service auszufüllen Vorname, Name Geburtsdatum Straße, Hausnummer Einzugsermächtigung PLZ, Ort EUR Preis für Startkarte fakturiert Hiermit ermächtige(n) ich/wir die BVG widerruflich, ab dem in der Bestellung gewünschten Abonnementbeginn das Fahrgeld gemäß gültigem Tarif für das Abonnement im Voraus sowie den bei Kündigung des Abonnements fälligen Restbetrag zu Lasten des in der Bestellung aufgeführten Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Gleichzeitig ermächtige(n) ich/wir die BVG, von mir/uns noch zu zahlende Beträge von meinem/unseren Konto abzubuchen. Diese Einzugsermächtigung schließt die Erhöhung oder Verringerung der monatlichen Raten bei Tarifänderunngen ein. Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses Bestellscheines werden von der BVG im Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert. Datum / Datum/Name 0 1 Tag Jahr Unterschrift des Kontoinhabers Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses Bestellscheines werden von der BVG im Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert. Ich erkenne den gemeinsamen Tarif der im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zusammenwirkenden Verkehrsunternehmen (VBB-Tarif) an. Abo-Typ Datum Eingabe Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen Rechts Monat Unterschrift des Antragstellers Vorsitzender des Aufsichtsrates Senator Dr. Thilo Sarrazin Vorstand Andreas Sturmowski (Vorsitzender), Thomas Necker, Lothar Zweiniger Sitz Berlin, AG Charlottenburg, HRA 31152 Abo-Service Rosa-Luxemburg-Straße 2 10178 Berlin-Mitte Postanschrift Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) VM-V11 (43320) 10773 Berlin Telefon 030 256-20124 Telefax 030 256-20149 e-mail [email protected] Internet www.BVG.de Preisstufe Öffnungszeiten Mo und Di 9 – 19 Uhr Mi bis Fr 9 – 16 Uhr 28_Exklusiv Juni 2008 plus_06 Ein Herz für die Hauptstadt Annett Louisan kommt zu Classic Open Air an die Spree und möchte gern hier wohnen _Berlin hat dieses 31-jährige blonde Lächeln ins Herz geschlossen. Hat sich verknallt in diese feenhaft-unschuldige Stimme. Eine Zuneigung, die bei Annett Louisan auf Gegenliebe trifft. Die Sängerin, die für die Wiederbelebung des deutschen Chansons streitet, ist umgekehrt genauso verliebt in die Stadt an der Spree. Anfang Juli treffen beide (wieder einmal) auf dem Gendarmenmarkt aufeinander – die große Fangemeinde und die junge Künstlerin. plus_06 traf Annett Louisan bei den Vorbereitungen zu Classic Open Air. Klein, blond und selbstbewusst – so könnte man Annett Päge grob beschreiben. Annett Päge? Ja, denn so lautet Annett Lou- isans richtiger Name. Aber ihr Künstlername „Louisan“ ist wohlgewählt – zu Ehren ihrer Großmutter Louise. Bei der wuchs Exklusiv_29 Juni 2008 plus_06 Annett nämlich hauptsächlich auf, besser gesagt bei ihren Großeltern. Als Einzelkind lebten sie und ihre Mutter bei deren Eltern in Havelberg in der ehemaligen DDR. Malerei und Musik gehörten schon damals zu Annetts Lieblingsbeschäftigungen, und nachdem sie nach der Wende mit ihrer Mutter nach Hamburg gezogen war, entschied sie sich für ein Studium an der Kunsthochschule in der Hansestadt. Aber weil Studieren nicht gerade billig ist, arbeitete Annett nebenbei als Studiomusikerin. Ihr Repertoire reichte von Trance über Klassik bis hin zu Weihnachtsliedern, und sie war immer mit ganzem Herzen bei der Sache. Während einer dieser Aufnahmen lernte sie Musiker kennen, die sie bei einem eigenen DemoTape unterstützten. Und das mit Erfolg, denn eine Plattenfirma wurde auf sie aufmerksam, und so ging es für Annett direkt auf Erfolgskurs. Aus dem anfänglich belächelten Geheimtipp entwickelte sich in den Jahren ein mit Preisen überhäufter Gesangsstar. Sie gewann zweimal die Goldene Stimmgabel, den Neo-Award und den Echo-Preis in der Kategorie „Künstlerin national Rock/Pop“. Ihr Tourneeplan ist rappelvoll, zu Hause ist die sympathische Wahlhamburgerin nur selten. Nun freut sich Annett Louisan erst einmal wieder auf Berlin, künstlerisch und auch privat. Wenn andere Berufskollegen singen können „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, klingt das bei Louisan vielleicht so: „Ich habe noch ein Fahrrad aus Berlin …“ Bei einem ihrer letzten Berlin-Besuche kaufte sich das sympathische Engelsgesicht ein Fahrrad, schwang sich sofort auf den Sattel und machte eine Velo-Stadtrundfahrt durch Kreuzberg und Mitte. Ob Annett Louisan dabei nach ihrer „Traumwohnung“ Ausschau gehalten hat, bleibt bis dato unbekannt. Aber mit dem Gedanken, hierherzuziehen, allerdings spielt sie intensiv. O-Ton: „Ich möchte unbedingt nach Berlin ziehen.“ Wenigstens der Beruf gibt ihr die Möglichkeit, wieder einmal ein paar Tage in der Lieblingsstadt zu sein. Zu ihrem Konzert bei Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt hat sie sich Gäste eingeladen. So heißt es dann auch am 7. Juli „Annett Louisan & Freunde“. Zu ihnen gehört Entertainer und Sänger (und „Zimmer frei!“-Spezialist) Götz Alsmann. Gemeinsam verbindet sie ein Duett auf Alsmanns aktuellem Album „Mein Geheimnis“. Der Sängerin, die aus ihrem Geburtsdatum (1977 alternativ 1979) ein kleines Geheimnis macht, kann man die Vorfreude auf den Abend mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg ansehen. Ein bisschen aufgeregt ist sie schon. „Ich freue mich absolut, wieder einmal mit einem großen Orchester auf der Bühne zu stehen“, sagt sie, verheimlicht aber auch nicht, dass so etwas auch immer eine Herausforderung ist. Die größten Bewunderer ihres Fanclubs sagen: „Sie sieht aus wie weiland Lucy Ewing aus ,Dallas‘ und kann in ihren Texten mitunter auch so biestig sein wie die Nichte von J. R.“. Das ist Annett Louisan, wie wir sie kennen und lieben. Schöner können die 16. Classic Open Air nicht zu Ende gehen. _Bernd Wegner Das ausführliche Programm von Classic Open Air finden Sie auf Seite 30 > 30_Kulturblick Juni 2008 plus_06 Von Chor bis Dudelsack Classic Open Air am Gendarmenmarkt feiert seine 16. Auflage, los geht’s am 3. Juli _Auf dem Gendarmenmarkt im Herzen Berlins geht es im Juli wieder rund. Classic Open Air – das bedeutet musikalische Perlen aus Klassik, Jazz und Pop. Ein Höhepunkt: das Konzert der Sängerin Annett Louisan (siehe Seite 28). 1992 begann die erfolgreiche Konzertreihe mit einem Konzert von Startenor José Carreras. 30.000 Zuschauer besuchten die sechs Konzerte 2007. Und selbstverständlich gibt es dieses Jahr eine Neuauflage. Alle Termine, alle Fakten, wo es Karten gibt ... tenor Roberto Alagna, der zweifellos zu den meistgefragten Tenören seiner Generation gehört, führt durch den Abend. Bei der „Nacht der tausend Stimmen“ am 5. Juli (Samstag) haben Chöre aus sieben Bundesländern für jeden etwas in petto – Oper, Musical, Pop, Gospel, Shanty, Volksmusik. Am Sonntag präsentiert Till Brönner „Classics of Jazz“, u. a. mit Jazz-Legende Paul Kuhn. Und schließlich treffen sich Annett Louisan und ihre Freunde am 7. Juli. Fehlt nur noch Open-Air-Wetter. _Bernd Wegner PROGRAMM UND TICKETS Donnerstag, 3. Juli: First Night – British Classics Joja Wendt mit Klassik und Pop von der Insel Freitag, 4. Juli: Viva L’Opera Die erfolgreichsten Arien und Duette der italienischen und französischen Oper Vom 3. bis 7. Juli geben sich auf dem Gendarmenmarkt wieder nationale und internationale Künstler und Orchester ein musikalisches Stelldichein. Mit Stars wie Anna Maria Kaufmann, Till Brönner und Reiner Süß baut das „Classic Open Air“Festival 2008 wieder einmal Brücken zwischen Klassik, Jazz und Pop. Mit „First Night – British Classics“ geht es am 3. Juli los. Ein Querschnitt durch die Hits aus Klassik, Pop und Folklore aus dem Land der Beatles. Zu sehen und zu hören sind u. a. Sopranistin Anna Maria Kaufmann und Countertenor Jochen Kowalski. Freitag (4. Juli) ist „Viva L’Opera“ angesagt – mit Arien aus italienischen und französischen Opern. Der französische Star- Samstag, 5. Juli: Die Nacht der 1000 Stimmen Die Welthits der Chormusik Sonntag, 6. Juli: Classics of Jazz Höhepunkte des Jazz präsentiert von Till Brönner Montag, 7. Juli: Annett Louisan & Freunde Deutschlands schönste Chansonstimme Kartentelefon_01805/600 121 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 3. Juli Anrufen am 25. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Kulturblick_31 Juni 2008 plus_06 Russisch-römische Liebesgeschichten Berliner Singakademie mit Werken von Orff und Strawinsky _Elf Liebesgedichte des römischen Dichters Catull verwendet Carl Orff, der Komponist der berühmten „Carmina Burana“, in seinen 1943 uraufgeführten „Catulli Carmina“, einer von Tänzern, gemischtem Chor, vier Solisten, vier Klavieren und zahlreichem Schlagwerk begleiteten Parabel über die Macht des Eros. Dieselbe aufregende Besetzung prägt auch Igor Strawinskys Ballettkantate „Les Noces“ (Die Hochzeit). Beide Werke wird die Berliner Singakademie am 22. Juni zusammen mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und der Staatlichen Ballettschule Berlin zur Aufführung bringen. 20 Uhr, Konzerthaus Berlin, Großer Saal._ Fahrtipp: U-Bahnhof Stadtmitte (U2, U6) Kartentelefon_20309 2101 FREIKARTEN Wir verlosen 5 x 2 Karten für den 21. Juni Anrufen am 16. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Dinosaurier-Flugmaschinen Technik und Natur – Ausstellung im Max-Liebermann-Haus _Natürlich hat der Airbus 380 keine Knochen. Aber Flugzeugbauer lernen von Biologen, wie Knochen mit einem Minimum an Material ein Maximum an Festigkeit erreichen, und die Ingenieure übertragen das Wissen auf ihre Fachgebiete und konstruieren so leichtere Flugzeuge. Mit solchen Phänomenen beschäftigt sich die Ausstellung „Prototypen – Bionik und der Blick auf die Natur“, die im Max-LiebermannHaus gezeigt wird. In sechs Themenräumen forscht die Schau nach Zusammenhängen in der Natur, Kunst und Technik und hält verblüffende Antworten parat. Max-Liebermann-Haus, Pariser Platz 7, geöffnet 10 bis 18 Uhr, am Wochenende 11 bis 18 Uhr._Fahrtipp: S-Bhf Unter den Linden (S1, S2, Bus100, TXL) FREIKARTEN Wir verlosen 5 x 2 Ausstellungskarten Anrufen am 20. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Theater mit Gleisanschluss Eine Bahnhofs-Bestandsaufnahme im Theater an der Parkaue _Noch vor einigen Jahren war der Bahnhof Lichtenberg der wichtigste Ostberliner Fernbahnhof. Bis vor kurzem konnte man hier in den Direktzug nach Moskau steigen und war über Nacht in einer anderen Welt. Die Berliner Autorin Annett Gröschner hat sich mit Gruppen aus verschiedenen Berliner Oberschulen auf Expeditionstour zum Bahnhof Lichtenberg begeben. Die Schüler haben ihre Beobachtungen zu Papier gebracht, Annett Gröschner hat daraus ein Stück gemacht: über Fahrgäste und Passanten, die umherschlendern, sich treffen, streiten oder zum Zug hetzen. Eine Bestandsaufnahme des Lebens auf dem Bahnhof. Im Theater an der Parkaue (Parkaue 29) hat das Stück am 8. Juli Premiere, nächste Vorstellungen 9., 10. Juli._Fahrtipp: S+U-Bhf Frankfurter Allee Kartentelefon_55 77 52-52 FREIKARTEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 9. Juli Anrufen am 30. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 32_Kulturblick Juni 2008 plus_06 Friseur-Klatsch und anderer Tratsch Ein Bissiges Paar im Kabarett „Die Stachelschweine“ _Wer wissen will, wem die Witwen auf dem Friedhof nachtrauern, wie beim Coiffeur Udo Schmalz über Promis (von Uschi Glas, Paris Hilton, Bohlen bis Heesters) geklatscht wird – der ist im Sondergastspiel mit Schauspieler Klaus-Peter Grap und der deutschen Stimme der Sarah Jessica Parker aus „Sex in the City“, Irina von Bentheim, genau richtig. Das Bissige Paar zieht am 16. Juni um 20 Uhr im Kabarett „Die Stachelschweine“ (Europa-Center) über Promis und Normalos schonungslos her. Eine gute Flucht-Alternative für NichtFußball-Fans._Fahrtipp: Europa-Center (M19, M29, M46) Kartentelefon_2 61 47 95 FREIKARTEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 26. Juni Anrufen am 24. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Alle guten Bielfeldts sind drei Der Berliner Pianist und Sänger kommt gleich dreimal ins BKA _Er war musikalischer Begleiter von Gayle Tufts, Tim Fischer, er begleitet Alfred Bioleks Bühnentour und jetzt macht er auch noch auf Comedy. Jedenfalls als Pianist. Gleich dreimal kommt Rainer Bielfeldt – der Berliner Pianist und Komponist – ins BKA am Mehringdamm. Mit seinen süffig, perlenden Liedern begleitet er Ole Lehmann (Quatsch Comedy Club) bei dessen Programm „So what?“ (20./21. Juni). Am 22. Juni steht Julia Koch auf der Bühne, Rainer Bielfeldt sitzt am Klavier, beide zeigen ihre Verehrung für die deutschsprachi- ge Dichterin Mascha Kaléko. Und schließlich gibt es noch einmal Zarah ohne Kleid (25. Juni) mit dem langjährigen Paar Fischer/Bielfeldt – diesmal aber im BKA. Mehr Bielfeldt geht nicht._Fahrtipp: U-Bhf Mehringdamm (U6, U7, M19) Kartentelefon_20 22 007 FREIKARTEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 20. Juni Anrufen am 18. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Winter vor der Sommerpause Vor den Theaterferien schneit es noch einmal im Kleinen Theater _Märchenhaft und doch so real: Der Schuster Dragomir ist ein Fremder in der Stadt. Nach langem Suchen hat er endlich zwar kein Dach, aber einen Tisch überm Kopf. Hier wohnt er fortan zur Untermiete bei der Übersetzerin Florence. Die neue Form der Wohngemeinschaft stößt allerdings auf Argwohn bei der Umwelt. Mittels einer Intrige soll das moderne Märchen beendet werden. Mit der Komödie „Tisch überm Kopf“ des 1997 verstorbenen französischen Autors Roland Topor beendet das Kleine Theater am Südwestkorso am 28. Juni seine Spielzeit 2007/2008. Die Schauspieler Annette Heimerzheim, Susanne Menner, Mirko Böttcher, Stepan Gantralyan, Stefan Dick leisten wunderbare (Tisch)Beinarbeit!_ Fahrtipp: Bundesplatz (S41, S42, U9) Kartentelefon_897 46 440 FREIKARTEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 28. Juni Anrufen am 27. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Kulturblick_33 Juni 2008 plus_06 Wilde Striche am Potsdamer Platz Neue Sachlichkeit in der Expressionale in den Park Kolonnaden _George Grosz, Berliner Meister der „Neuen Sachlichkeit“, und seine Werke aus dem Rotlichtviertel und der Halbwelt sind zu sehen. Aber die Expressionale, die bis zum 24. August in den Park Kolonnaden am Potsdamer Platz die Meister des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit präsentiert, hat mehr in petto. Sie vereint sieben Ausstellungen, darunter die Sammlung Karsch-Nierendorf. Zu deren 150 Werken gehören Arbeiten von Otto Dix, Max Beckmann August Macke (Foto) und Ernst Barlach. Die Expressionale hat jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet._Fahrtipp: Potsdamer Platz (S1, S2, S25, U2, Bus 200, M48) FREIKARTEN Wir verlosen 5 x 2 Freikarten Anrufen am 23. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Männer nur für Frauen – ABBA für alle American Dream Men und ABBA-Show bringen Berlin zum Kochen _Die American Dream Men lassen mit gestählten Muskeln und viel nackter Haut Frauenherzen höherschlagen. Garantiert angespornt von ausflippenden Zuschauerinnen. Am 21. Juni um 20 Uhr bringen die American Dream Men den Ernst-ReuterSaal (Reinickendorf) zum Brennen. Fahrtipp: Rathaus Reinickendorf (U8, Bus X33). Mindestens genauso begeistert sind ABBAFans. Von „Mamma Mia“ bis „Dancing Queen“ kennt man jede Liedzeile und kann sie hemmungslos mitsingen. Dazu gibt es jetzt wieder die Gelegenheit: Am Donners- tag, den 27. Juni um 20 Uhr im Palais am Funkturm kommt die Show „ABBA a dream“ und zaubert für einen Abend die Illusion, ein ABBA-Konzert live erleben zu können._Fahrtipp: S-Bhf Messe Nord/ICC (S41, S42, Bus M49) Kartentelefon_0335/400 37 74 FREIKARTEN Wir verlosen je 3 x 2 Freikarten Anrufen am 19. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 Schräge Töne von Désirée Désirée Nick spielt Florence Foster Jenkins im Renaissance-Theater _Florence Foster Jenkins ist eine der seltsamsten Erscheinungen in der Welt des Gesanges. Die Frau gab am 25. Oktober 1944 in der New Yorker Carnegie Hall ein Konzert. Sie hatte den Saal selbst angemietet, und das Ereignis war frühzeitig ausverkauft. Sie sang die großen Opern-Arien als „Königin der Nacht“ auf unverwechselbare Weise falsch und bereitete ihrem Publikum unendliches Vergnügen damit. Die Biographie der Foster Jenkins ist derart außerge- wöhnlich, dass sie in allen Details eine Erfindung sein könnte. Ab 22. Juni schlüpft Désirée Nick im Renaissance-Theater in die Rolle der schrägen Amerikanerin. Zwei von der Kunst beseelte Frauen an einem Abend: eine, die‘s war und eine, die‘s spielt – köstlich!_Fahrtipp: U-Bahnhof Ernst-ReuterPlatz (U2, M45, X9) Kartentelefon_312 42 02 FREIKARTEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 29. Juni Anrufen am 26. Juni um 14 Uhr: 256 28 610 34_Stadtblick Juni 2008 plus_06 Respektvoll, swingig, schrill Die BVG im „regenbogenfarbensten“ Monat des Jahres _In Berlin geht´s in den kommenden Tagen bunt zu. Zum Christopher Street Day (CSD) wird auch in diesem Jahr das Zeichen der Schwulen- und Lesbenbewegung, die Regenbogenflagge, vor den (meisten) Rathäusern gehisst. Doch bevor wieder hunderttausende Lesben und Schwule schrill und bunt durch die City ziehen, bekennen immer mehr Berliner Respekt. Auch die BVG färbt sich im Juni ein wenig rosarot und ist bei vielen Veranstaltungen dabei. „Schwul“ ist das auf Schulhöfen am häufigsten benutzte Schimpfwort. Die Homophobie nimmt zu, weiß der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. Deshalb organisiert er die Berlin Respect Gaymes, um ein Zeichen zu setzen für Respekt, gegen Diskriminierung und Gewalt (7. Juni, Jahn-Sportpark). Der BVGClub unterstützt die Spiele. Eine laue Sommernacht und heiße Bigbandklänge im Zoo: damit wird es dieses Mal nichts. Die (nicht nur bei Lesben und Schwulen heiß ersehnte) „Gay Night at the Zoo“ mit Luci van Org und dem BVG-Orchester fällt aus, der Zoo hat abgesagt. Auf die beliebte BVG-Bigband muss dennoch niemand verzichten. Gleich zweimal spielen in diesem Sommer die Männer in den blauen Jacken für ihre große Fangemeinde unter dem Zeichen des Regenbogens. Beim schwul-lesbischen Stadtfest (21./22. Juni) rund um die Motzstraße ist das BVG-Orchester zum ersten Mal dabei. Überraschung: mit Luci! Orchester und Sängerin werden es auf der Hauptbühne Eisenacher Straße um 16.30 Uhr so richtig krachen – pardon – swingen lassen. Eine Gay Night quasi ohne Zoo. Einen Monat später (17. Juli) setzt das BVG-Orchester auf Sand. Während der Sandskulpturen-Ausstellung am Hauptbahnhof heißt es an diesem Abend „Mister Stadtblick_35 Juni 2008 plus_06 Sandman bring me a dream“. Eine Weltpremiere der Sand-Sation-Sisters und dem BVG-Orchester, zwischen Sandskulpturen und Dünenlandschaften. Sie sind schrill, sie sind hipp, sie sind anders. Wenn Lesben und Schwule beim alljährlichen CSD durch die Berliner City ziehen und Hunderttausende mitfeiern, wird Salsa am Hauptbahnhof _Die Tanzschule La Mambita bietet jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr und jeden Sonntag ab 16 Uhr am Bundespressestrand kostenlose Salsa-Tanzkurse an. Bettina und Hardy vermitteln die Grundlagen des „Cross Body Styles“. Nach der Tanzanleitung beginnt die Party, und es kann hemmungslos zu Salsaklängen getanzt werden. Eine schöne Open-Air-Party mit freiem Eintritt._ Frühstück um die Welt eines meistens vergessen: Die Paradiesvögel gehen in politischer Mission auf die Straße. Gleiche Rechte auch für sexuelle Minderheiten: normal ist das noch nicht, selbst in der Homo-Hochburg Berlin nicht. In diesem Jahr wird der 30. Berliner CSD gefeiert, er war einer der ersten in Deutschland. Und deshalb steht auch immer noch eine politische Forderung auf dem Marschplan der bunt gekleideten Demonstranten. Bei der BVG werden Lesben und Schwule schon lange vor dem Inkrafttreten des EU-Gleichstellungsgesetzes ihren „normalen“ Kollegen gleichgestellt. Sie war eines der ersten Berliner Unternehmen, das sich Nichtausgrenzung auf ihre Fahnen geschrieben hat. Und so zeigen sich auch am 28. Juni wieder 120 BVGer hoch auf dem gelben Wagen respektvoll, politisch und ein kleines bisschen schrill. _Am 5. Juli laden Botschaften in Berlin ein, bei der Botschaftsweltreise hinter die Türen der Diplomatie zu schauen – und auf ihre Frühstücksgewohnheiten. Mit dabei u. a. die Botschaften von Afghanistan, Ecuador, Indonesien, Malaysia, Nepal, Nicaragua, Südafrika, Simbabwe und Sri Lanka und das Europäische Haus Pariser Platz._ Infos unter www.AllNationsFestival.de Japanische Bäder _Am 21. Juni ist traditionell Tag der offenen Tür im Japanisch-DeutschenZentrum Berlin. Kultur zum Anfassen: Ikebana, Japanisch-Schnupperkurs, Origami, Shiatsu, Shûji, Mangafiguren-Zeichenworkshop. Um 19 Uhr öffnet eine Ausstellung über Bäder und Badekultur in Deutschland und Japan: Sento heißt übrigens das klassische japanische Bad. Die Türen des Zentrums in _Bernd Wegner der Saargemünder Str. 2 öffnen um 14 Uhr._Fahrtipp: U Oskar-Helene-Heim (U3) 36_Stadtblick Juni 2008 plus_06 Hilfe für den „Hohlen Zahn“ Jetzt kann man Fugenpate werden und die Gedächtniskirche retten helfen _„Au Backe“ hallte es im vergangenen Jahr durch Berlin, als ein Gutachten bestätigte: (West)Berlins wohl bekanntestes Wahrzeichen, der „Hohle Zahn“, ist bedroht. Die Turmruine der KaiserWilhelm-Gedächtniskirche muss dringend saniert werden. Die Kosten werden auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Diese Summe können weder die Gemeinde noch die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche als Eigentümerin des Bauwerks aufbringen. Man hofft auf Spenden aus der Bevölkerung und von Unternehmen und startete im November 2007 eine Spendenaktion, über die die Stiftung bisher 400.000 Euro erhalten hat. Doch das Geld reicht noch nicht, um mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Mit der Aktion „Fugenpatenschaft“ hoffen Stiftung und Kirche nun auf weiteren Geldsegen. Denn die Zeit drängt. Für die Sanierung der 68 Meter hohen maroden Turmruine werden insgesamt 3,5 Millionen Euro benötigt. Durch Regen, Eis und Umweltverschmutzung sind die Fugen zwischen den Steinquadern ausgewaschen, das Stahlgebälk verrostet und das Rohrsystem völlig löchrig. Dabei hatte man mit dem milden Winter noch Glück, sonst wären die Lücken zwischen den rheinischen Tuffsteinen durch Eis und Schnee noch weiter ausgehöhlt worden. Auf dringende Hilfe warten insgesamt 5.300 Quadratmeter Kirchturmfassade, das entspricht in etwa zwei Dritteln eines Fußballfeldes. Allein die Einrüstung des Turms kostet 800.000 Euro. RETTET DEN TURM > Fugenpatenschaft Anmelden zur Fugenpatenschaft kann man sich im Internet www.fugenpate.de oder mit einem Formular, das stadtweit verteilt wird. Infotelefon_310 94 000 > Spendenkonto Bei der Berliner Bank ist ein Spendenkonto für die Sanierung eingerichtet worden. Die Kontonummer lautet 22 222. Die Bankleitzahl (BLZ) ist 100 200 00. Empfänger ist die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Einen Verwendungszweck müssen Spender nicht angeben. Dann müssen Spezialisten alle Fugen sorgfältig auskratzen, freilegen und mit einem neuartigen Spezialmörtel neu verfüllen – eine teure Angelegenheit. Denn anders als bei der Sanierung der neuen Kirche und des neuen Turms von Egon Eiermann in den vergangenen Jahren soll die Ruine der Gedächtniskirche aber nicht mit großflächiger Werbung verhängt werden. Damit die Spenden künftig kräftiger fließen als bisher, bietet die Stiftung jetzt Fugenpatenschaften an. Die Idee, Patenschaften zu übernehmen, ist nicht neu. Ganz Deutschland beteiligte sich am Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche – und Hunderttausende übernahmen eine Patenschaft für Steine. Doch eine Fugenpatenschaft, das ist neu. Insgesamt müssten etwa sechs Kilometer Fugen ausgebessert werden. Der Fugenpate übernimmt symbolisch Verantwortung für eine spezielle Fuge, die exakt lokalisiert ist. Für sein persönliches Engagement erhält er eine Patenurkunde mit Lageskizze und einen Kunstdruck des alten Turms. Außerdem soll nach Ende der Sanierungsarbeiten eine Namensrolle mit allen Fugenpaten in das Gebäude eingemauert werden. Eine Fugenpartnerschaft gibt es ab 100 Euro, je nachdem, wie attraktiv die Lage ist. Die teuersten (5.000 Euro) sind die „Platinumfugen“ an den großen Bögen der Ostseite des Turms. Stadtblick_37 Juni 2008 plus_06 Damit es zu keinen Dopplungen bei der Vergabe kommt, haben Spezialisten den achteckigen Kirchturm digital mit einem Raster versehen und jede einzelne Fuge vermerkt. Dank dieser Datenbank haben die Bearbeiter einen genauen Überblick, welche Fuge noch ohne Paten und welche bereits vergeben ist. Dieser Plan wird auch in der Gedenkhalle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gezeigt und kann im Internet eingesehen werden. Natürlich läuft dazu parallel auch die Spendenaktion „Rettet den Turm“ weiter (siehe Kasten). Gemeinde und Stiftung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sind optimistisch, dass die Finanzierung bis Ende des Jahres gesichert ist. Bis dahin nagt der Zahn der Zeit am „Hohlen Zahn“. Doch Rettung ist in Sicht! _Bernd Wegner Die Gedächtniskirche wurde 1895 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. geweiht. Sie war dem Gedächtnis von Kaiser Wilhelm I. gewidmet. In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1943 wurde sie durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Nach dem Krieg einigte man sich, die Ruine als Symbol für das kriegszerstörte Berlin zu erhalten und sie mit Neubauten von Egon Eiermann zu ergänzen. Zuletzt war die Ruine vor 25 Jahren für umgerechnet zwei Millionen Euro saniert worden. 38_Stadtblick Juni 2008 plus_06 Treptower Traumschifffahrt … und andere ungewöhnliche Ausflüge mit der BVG-Stadttouristik _Die Berliner stellen sich gern quer – jedenfalls auf dem Wasser. Sechs BVG-Fährlinien kreuzen auf den Gewässern der Hauptstadt die viel befahrenen Schifffahrtsrinnen. Ob auf Havel, Dahme oder Spree – ein stetiges Hin und Her, von morgens bis abends. Fähren sind aber noch mehr: Oft bedeuten sie ein bisschen Romantik. Die BVG-Stadttouristik hat zwei Fährtouren zusammengestellt und will Berliner und BerlinBesucher damit ans Wasser locken. Wer mitmachen will, braucht dazu nur gute Laune, etwas Zeit und ein BVG-Ticket, zum Beispiel die Tages- oder Umweltkarte AB. Denn statt mit einem Reisebus am Anleger vorzufahren, geht’s mit S-Bahn, UBahn, Tram und Bus zum Fährmann. Eine Spritztour mit der BVG eben. Und die Geschichten um die schwankenden Planken kennen die Stadtbilderklärer ganz genau. Wenn da man kein Seemannsgarn gesponnen wird! Fährtour Südwesten Bei der ersten Fährtour geht’s in den Berliner Südwesten und seine bekannten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg: Insel Schwanenwerder, Strandbad Wannsee oder Alt-Kladow. Besonders schön: die Fahrt mit einem historischen Bus der Linie 218 entlang der Havelchaussee. Am 11. Juni startet die Reisegesellschaft um 10.30 Uhr am S-Bahnhof Zoo (Zugabfertigung). Fährtour Südosten Am 3. Juli um 10 Uhr heißt es am Ringbahnsteig des S-Bahnhofes Ostkreuz „Leinen los“ – allerdings geht es zunächst per S-Bahn nach Grünau. Mit der schönsten Straßenbahnlinie Deutschlands (Linie 68) geht’s zunächst durch den Wald am Langen See vorbei, bevor die erste Fähre (F21) bestiegen wird. Bei soviel Wald- und Seeluft kommt die Romantik ganz von allein. Preis für beide Touren je 9,90 Euro pro Person. _bwg Stadtblick_39 Juni 2008 plus_06 Noch mehr Touren Stadttouren mit der Stadttouristik _Ob nun zu Berlins erster Verkehrskanzel, in den großen Tiergarten, ins türkische Kreuzberg, zum „stillen Örtchen“oder Käse-König – die Touren der BVG-Stadttouristik kennen viele Ziele. Die nächsten Fahrten: Reichstag ohne anzustehen An der Schlange vorbei ins „Hohe Haus“ Termin: 12. Juni Preis pro Person: 29 EUR Nicht nur ein Park: der Große Tiergarten Denkmäler, Freiluftmuseum, Rosengarten, geführte Wanderung Termin: 12. und 19. Juni Start: 10 Uhr Zoo – Hardenbergplatz, Bushaltestelle 6 Preis pro Person: 10 EUR Das türkische Kreuzberg Moschee, Markt und Hamam Deutsch-türkische Führung, ca. 3,5 Std. Termin: 17. Juni Start: 9 Uhr – Platz der Luftbrücke, Haltestelle Bus 104, Richtung Stralau Preis pro Person 20 EUR inkl. Eintritt, Verkostung und türkisches Mittagessen. Tour de Toilette Der besondere Rundgang durch die Geschichte des „Stillen Örtchens“ Termin: 14. Juni Start: 17 Uhr, U-Bhf Französische Str. – Abfertigungshäuschen Preis pro Person inkl. Spülung 9,90 EUR Achtung! BVG-Ticket (AB) erforderlich Endlich wieda – Berliner Lieda Live-Konzert mit George de Paul und Band bei Käse-König am Alex, Spanferkel Termin: 18. Juni, Beginn 20 Uhr bei KäseKönig am Alex Preis pro Person: 20 EUR Informationen und Buchungen für alle Touren bei der BVG-Stadttouristik, Tel_256 255 56 40_Freizeitblick Juni 2008 plus_06 Mittsommer an der Pfaueninsel Ab nach Wannsee – Zum Sommeranfang hat sich die BVG Überraschungen ausgedacht die Pfaueninsel geht es nur per Fähre. Zum Fähranleger, ein paar Schritte nur von der Endhaltestelle des 218 entfernt, wird‘s garantiert zum Sommeranfang am 21. Juni viele Ausflügler ziehen. Denn die BVG will an diesem Sonnabend von 11 bis 18 Uhr mit allen Besuchern den Sommer 2008 begrüßen. Es ist Mittsommer! Deshalb fahren die Busse des 218ers ab SBahnhof Wannsee zur Endhaltestelle Pfaueninsel am Sommeranfang von 10.20 bis 18.30 Uhr auch verstärkt – alle 10 Minuten. Mit auf Tour sind natürlich auch historische Omnibusse der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus. Dies wird nicht nur Fans freuen. Auf allen anderen Fahrten sind behindertengerechte Fahrzeuge im Einsatz. Und so stehen auch alle Aktivitäten rund Von der Haltestelle Lindwerder ist man in wenigen Schritten an der Lieper Bucht und um das Wirtshaus „Zur Pfaueninsel“, vor allem für die „lütten“ Besucher, ganz im an der Fähre zur Insel Lindwerder. ÜberZeichen des Sommers. Papier-Schiffe falten, haupt ist die Linie 218 gut geeignet als InMuscheln bemalen, LEGO-Schiffchen basselzubringer, jedenfalls indirekt. Denn auf _Pack die Badehose ein, ... Eine glänzende Idee! Mit Bussen aus jener Zeit, als die junge Cornelia Froboess mit eben diesem Lied die Hitparaden stürmte, erhält der Badeausflug sogar einen zeitgemäßen Touch. Auf dem Bus 218 fahren nämlich alle zwei Stunden historische Busse. Vom Theodor-Heuss-Platz (oder ab Pfaueninsel) schlängelt sich die Linie auf der Havelchaussee mitten durch den Grunewald. Ein Unterwegs-Stopp lohnt in der wald- und wasserreichen Gegend. Zum Beispiel am Grunewaldturm. Aus 134 Metern Höhe (der Turm misst 55 Meter und steht auf einem 79 Meter hohen Hügel) ist der Rundblick bei klarer Sicht einfach fantastisch! 204 Stufen, die allemal lohnen. Freizeitblick_41 Juni 2008 plus_06 Künstlern sind bei ihrer Motivwahl kaum Grenzen gesetzt. Hauptsache Sonne, Wellen, Boote, Blumen, Wolken machen Lust auf Sommerfrische. Das Wirtshaus „Zur Pfaueninsel“ selbst und sein schöner Biergarten am Havel-Ufer laden zum Schlemmen ein, hier dürfen sich Erwachsene gern auch ein kühles Bierchen gönnen, wenn sie mit dem 218er gekommen sind. MIT DER BVG ZUM WANNSEE Wer den Trubel nicht so mag, „flüchtet“ auf die Pfaueninsel. Die Havelinsel im Süd> Ein Ausflugsflyer „Mit der BVG ins Grüne“ westen ist eines der schönsten Naturschutzbeschreibt Bauwerke und Orte entlang der gebiete Berlins. Idyllische Blicke: nicht-euBVG-Buslinien 114, 118, 218 und 316. > Busrouten und Serviceadressen sind in einer ropäische Bäume und Sträucher, eine ungewöhnlich reiche Vogelwelt, die alte Meierei Übersichtskarte leicht zu finden. und das von Schinkel umgebaute Kavaliers> Den Flyer gibt es kostenlos in allen BVGhaus. Auf der Pfaueninsel kann man vom Verkaufsstellen oder auf BVG.de/Ausflug stressigen städtischen Alltag entspannen. 1793 wurde die Insel von Friedrich Wilsender-Anhänger“ an den BVG-Club zurückgeschickt, kann mit etwas Glück eine helm II. erworben. Für sich und seine Geliebte ließ er ein Schlösschen errichten, desBVG-Monatskarte gewonnen werden. sen Fertigstellung er nicht mehr erlebte. Am Bei einem Malwettbewerb können Kids östlichsten Zipfel der Havelinsel steht die ihre schönsten Sommerbilder einreichen Meierei. Ein turmartiger Bau in Form einer und wahrhaft sommerliche Preise gewinKlosterruine, der 1795 errichtet wurde. nen: Eintrittskarten für das LEGO-Discovery Center am Potsdamer Platz, für „Sand- Kuhstall und Molkenstube geben einen Einblick in den naturverbundenen Zeitgesation“, die Sandskulpturenausstellung am Hauptbahnhof, oder das „Sealife“ im Aqua- schmack unter König Friedrich Wilhelm II. Dom. Um 15 Uhr wird eine Jury die besten Schloss und Meierei sind zur Besichtigung Bilder prämieren. Am besten die Kunstwerke zum Mittsommerfest mitbringen! Den Fortsetzung auf Seite 42 > teln, am Glücksrad drehen und so manches Schmuckstück aus der Schatztruhe des BVG-Clubs an Land ziehen, sind nur einige. Unzählige gelbe Luftballons werden, vom Sommerwind getrieben, in den (hoffentlich) blauen Sommerhimmel aufsteigen und auf eine „unendliche“ Reise gehen. Werden die Ballons gefunden und der „Ab- 42_Freizeitblick Juni 2008 plus_06 > Fortsetzung von Seite 41 Ortskern von Stolpe oder Schloss Glienicke. Und die Badehose... Nicht nur im 1907 geöffnet. Man setzt mit einer kleinen Fähre erbauten Strandbad Wannsee (1275 Meter zur Insel über. Als Sommer-Überraschung können BVG-Abonnenten die Fähre an dieMITTSOMMER AN DER PFAUENINSEL sem Tag zum halben Preis – für 1 Euro - beAm 21. Juni von 11 bis 18 Uhr nutzen. (Wertmarke nicht vergessen!) An der Pfaueninsel, ganz in der Nähe Auf der Pfaueninsel erwartet die BesuEndhaltestelle der Linie 218 cher ein erholsamer Ort ohne Autos, Fahrräder und Hunde. Zum Toben gibt es Unterhaltung für die ganze Familie eine extra angelegte Spielwiese. mit Künstlern vom Traumtheater Salome Wer nun auf den „Naturgeschmack“ geBastelstand des LEGOLAND DiscoveryCenter, kommen ist und mehr von dieser reizvollen Glücksrad und Gewinnspielen u.v.a. Gegend erkunden möchte, für den hält die Luftballon-Weitflug-Wettbewerb BVG den regionalen Ausflugsflyer „Mit der BVG ins Grüne“ bereit. Der Flyer macht Großer Kinder-Malwettbewerb vielleicht Lust auf so manche Bauwerke Die schönsten mitgebrachten „Sommerund Orte entlang der Buslinien 114, 118, bilder“ werden um 15 Uhr prämiert. 218 und 316. Zum Beispiel auf die Villenkolonie Wannsee, auf Flensburger Löwen und Villa Liebermann, auf den historischen langer Sandstrand) ist Baden möglich. Der Südwesten ist reich an Badeseen. Schlachtensee, Krumme Lanke, Grunewaldsee, Nikolassee, um nur einige zu nennen. Eine kleine Anekdote am Schluss. Das Lied „Pack die Badehose ein“ sollten ursprünglich die Schöneberger Sängerknaben singen. Doch deren Leitung lehnte es damals ab. So „übernahm“ 1951 Cornelia Froboess das Lied ihres Vaters Gerhard und sang es bei der RIAS-Sendung „Mach mit...“, der Rest ist Geschichte. _Bernd Wegner Freizeitblick_43 Juni 2008 plus_06 Bus- und Bahn-Oldtimer wieder auf Tour Denkmalpflegeverein Nahverkehr lädt zu Themenfahrten _Zur zweiten Themenfahrt in diesem Jahr lädt der Denkmalpflegeverein Nahverkehr alle Straßenbahnfans am 15. Juni ein, die Marzahner und Hohenschönhausener Neubaugebiete mit einer „Oldie-Tram“ zu erkunden. Vielen Berlinern sind die orangefarbenen alten Tatras vom Typ KT4D noch gut in Erinnerung. Los geht’s um 11 und 14 Uhr an der Haltestelle Alexanderplatz, Dircksenstraße, der Fahrpreis beträgt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Am 28. Juni kann wieder die Sammlung historischer Fahrzeuge auf dem ehemaligen Straßenbahnhof Niederschönhausen besichtigt werden, Führungen jeweils zur vollen Stunde zwischen 10 und 15 Uhr. Ein historischer Omnibus, Baujahr 1934, geht am 29. Juni auf Tour. Abfahrt 11 und 14 Uhr Haltestelle Karl-Liebknecht-Straße neben dem Kaufhof. Die 2,5-stündige Fahrt kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro)._ „Kreuzberg jazzt“ im Bergmannkiez Multikulturelles Treiben beim Bergmannstraßenfest _Einmal im Jahr präsentiert sich der Bergmannstraßenkiez in Kreuzberg, eines der schönsten und abwechslungsreichsten Altbaugebiete Berlins, als quirlige Jazz-, Musikund Kulturmeile, das Gäste aus Berlin und sogar aus dem Brandenburger Umland anzieht. Multikulturelles Treiben für Groß und Klein in entspannter Atmosphäre gibt es auch in diesem Jahr: vom 27. bis 29. Juni rund um Bergmannstraße, Mehringdamm und Marheineckeplatz. Über 50 Bands auf drei Bühnen heizen ordentlich ein, Off- Theater und Comedians präsentieren sich auf einer eigenen Theaterbühne an der Ecke Nostiz-/ Riemannstraße, auf dem Mehringdamm starten tollkühne Jungs in ihren Seifenkisten, und im Gourmetzelt am Chamissoplatz geben Spitzenköche köstliche Proben ihres Könnens. Mehr Infos im Internet unter www.bergmannstrassenfest-kreuzbergjazzt.de_ „Käses Rundfahrt“ mit der U-Bahn AG Berliner U-Bahn e. V. mit einem „Leckerbissen“ für alle Fans _Zu einem besonderen Schmankerl für alle Freunde historischer U-Bahnen lädt die AG U-Bahn am 22. Juni ein. Um 13.30 Uhr startet ein 4-Wagen-Zug vom Typ C2 aus dem Baujahr 1927/28 zu „Käses Rundfahrt“. Die Tour geht quer durch das Berliner U-Bahn-Netz. Sie beginnt am 1923 eröffneten Bahnhof Seestraße, führt über die ehemalige Linie C, heute U6, zur Hermannstraße (1926) und wechselt dann durch den Über- führungstunnel auf die U8. Über den so genannten „Waisentunnel“ fahren die Teilnehmer in die Aufstellanlage Alexanderplatz. Von dort geht’s weiter über die U5 bis zum Bahnhof Wuhletal (Eröffnung 1989), wo an einem Bahnsteig S-Bahn und U-Bahn halten. Zurück nimmt der Zug die gleiche Strecke bis zur U6, wo man noch die vor 50 Jahren eröffneten Bahnhöfe zwischen KurtSchumacher-Platz und Alt-Tegel erleben kann. Nach ca. drei Stunden ist der Startund Zielbahnhof Seestraße wieder erreicht._ 44_Kinoblick Juni 2008 plus_06 Das Paradies von Afrika Fantastische Natur-Doku im 3D-Kino am Potsdamer Platz _Mit Bogart war man im Kino schon in Schwarzafrika und auch mit John Wayne. An Bord der „African Queen“ ist man durch Stromschnellen geschippert und in „Hatari“ wurde Großwild gejagt. Spannend war das, beeindruckend, doch das echte Gefühl für den zweitgrößten Kontinent der Erde kam dabei nicht so wirklich auf. Das ermöglicht jetzt die Dokumentation „African Adventure 3D-Safari im Okavango“, umgesetzt vom Belgier Ben Stassen, einem Spezialisten in Sachen dreidimensionaler Film. Eine „Wild Safari 3D“ hat er beispielsweise schon unternommen, und nun entführt er die Zuschauer ins Okavango Delta, ein 20.000 Quadratkilometer großes Binnendelta im Norden Botswanas. Afrika, ausgerechnet der Kontinent, der uns am nächsten liegt – ist auch derjenige, den wir Europäer, als wir uns anschickten, die Welt zu erforschen und aufzuteilen, als allerletzten durchdrangen – ausgerechnet dieser Kontinent ist für die meisten von uns ein entfernter und geheimnisvoller Ort. Das Naturparadies Okavango-Delta mit seinen Lagunen, Kanälen und Inseln blieb lange Zeit unberührt und beherbergt heute die wohl schönsten Wildtier-Reservate der Welt. Durch atemberaubende 3D-Aufnahmen kommen die Zuschauer dem Großwild, den Löwen, Krokodilen und Flusspferden ganz nah und erleben eine der dichtesten Vogelpopulationen der Welt – es scheint, als sei man mittendrin! Begleitet werden die Zuschauer auf dieser 3D-Safari von Zoologin Liesl Eichenberger und dem renommierten Naturfilmer Tim Liversedge, der sich seit langer Zeit für den Schutz der Lebensräume wilder Tiere einsetzt. Filmisch einmalig aufbereitet, werden die Zuschauer in „African Adventure 3D“ auf die Beifahrersitze verschiedenster Vehikel befördert – vom Geländewagen über Motor- und Propellerboote bis hin zum „Mokoro“, einem Kanu, das aus einem Baumstamm gefertigt wird. Da sollte man mitunter schwindelfrei sein! _Bernd Wegner KINOKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 5 x 2 Kinokarten. Postkarte bis 30. Juni an BVG_plus (10500), Potsdamer Str. 188, 10783 Berlin, Stichwort: Afrika Bücherblick_45 Juni 2008 plus_06 T I P P 1: TIPP 2: Banner des Sieges Industriekultur Berlin _Es ist das wohl berühmteste Motiv vom Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Flaggenhissung auf dem Berliner Reichstag ist zu einer Ikone der Bildgeschichte geworden. Der russische Kriegsfotograf Jewgeni Chaldej hatte es am 2. Mai 1945 geschossen. Und doch ist es ein manipuliertes Foto. Im Berlin Story Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, das über die Hintergründe aufklärt. _Man nutzt sie heutzutage als Loft-Wohnungen, Büros, schicke Restaurants – oder sogar als ganze Kulturtempel. Dabei sind sie selbst ein kulturelles Erbe – die architektonischen Schmuckstücke der Berliner Industrie. Doch was verbirgt sich heute hinter ihrem Gemäuer? Rauchwolken und Sowjet-Banner sind nachträglich retuschiert worden, und auch die Vermutung, dass Chaldej der einzige Fotograf war, der diesen historischen Augenblick festhielt, wird in diesem Buch von Ernst Volland entkräftet. „Das Banner des Sieges“ ist trotzdem kein Enthüllungswerk. Im Gegenteil: es klärt sensibel über die (politischen) Hintergründe auf, stellt uns die (vermutlichen) Soldaten auf dem Foto vor, gewährt Einblicke in die (bescheidene) Trickkiste eines Fotografen anno 1945. Viele Bild-Gegenüberstellungen lassen den Leser die Manipulation miterleben. Das ist sehr oft mit einem Aha-Effekt verbunden. Eine schöne Ergänzung der Retrospektive des Fotografen Chaldej, die noch bis zum 28. Juli im Martin-GropiusBau zu sehen ist. _bwg Jörg Raach hat die 115 wichtigsten Bauten des Industriezeitalters ausfindig gemacht, zu ihrer Vergangenheit in den Archiven gestöbert und heute hinter die Fassaden geblickt. Es erstaunt schon, dieses „Gestern“ und „Heute“ gegenüberzusehen, zumal wir an vielen einstigen Industrietempeln vorübergehen, ohne zu wissen, dass dort einmal produziert wurde. Sicher ist das Buch aus dem L&H Verlag ein Stadtführer, der vor allem für Liebhaber, für Interessierte gemacht ist. Doch Otto-Normal-Berliner kann aus dem, übersichtlich nach Bezirken und mit einer Standortkarte versehenen, „Industriebauten-Katalog“ jede Menge nützliche Informationen aus der Heimatgeschichte saugen und – vielleicht auf die Idee kommen, einmal eine Industriebauten-Tour durch die Stadt zu unternehmen. Autor Jörg Raach hat es dem Leser dabei leicht gemacht: Er navigiert zu jedem Standort mit einem Hinweis auf Busse und Bahnen. _bwg Das Banner des Sieges, Berlin Story Verlag Industriekultur in Berlin, L&H Verlag BÜCHER GEWINNEN BÜCHER GEWINNEN Wir verlosen 3 Bücher. Postkarte bis 30. Juni an BVG_plus (10500), Potsdamer Str. 188, 10783 Berlin, Stichwort: Banner Wir verlosen 3 Bücher. Postkarte bis 30. Juni an BVG_plus (10500), Potsdamer Str. 188, 10783 Berlin, Stichwort: Industriekultur 46_Augenblick Juni 2008 plus_06 noch! Küchenservice via Bus(ch)funk Der Service der Leitstelle Omnibus hilft, auch wenn sich plötzlich mal Besuch ankündigt _Wenn das kein echter Service am Kunden ist: Am 4. April leitete das BVG-Call Center einen Anruf in die Leitstelle Omnibus weiter. Am Apparat eine aufgeregte Frau, nenne wir sie Elisabeth Hausschildt: Ihr Mann Eugen, Stammfahrgast auf der Anruf-Buslinie 334, hätte den Wagen zu 14.55 Uhr an den Waldschluchtpfad bestellt und sei bereits zur Haltestelle unterwegs. Ob es möglich wäre, ihrem Mann eine Nachricht zukommen zu lassen? Er möge bitte zwei Gläser Rotkohl mitbringen, denn für den Abend hätten sich plötzlich Gäste angesagt. Und weil bei den Kollegen nicht nur Liebe, sondern eben auch Service durch den Magen geht, war die Bitte auch kein Problem – die Leitstelle funkte das Fahrzeug an, Fahrer Reinsch leitete die Bestellung an den Ehemann der Anruferin weiter und das Abendessen mit den Freunden war gerettet. Ansonsten geleiten die Frauen und Männer der Leitstelle Omnibus jeden Tag bis zu 1250 Busse rund um die Uhr durch die Stadt. _bwg IMPRESSUM Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), schweine (S. 32/1), vvg-Köln (S. 32/2), Kleines Anstalt des öffentlichen Rechts, Chefredaktion: Theater (S. 32/3), ARTEFAKT (S. 33/1), Manfred Klaus Wazlak (verantw.), Redaktion: Bernd Wegner Baumann (S. 33/3), salsacard (S. 35/1), Sento Julia (bwg), Kerstin Marquard (km), Dr. Detlef Krumme Baier. (dk), Anschrift der Redaktion: Potsdamer Str. 188 Für unverlangt eingesandte Manuskripte überneh- (Interne PLZ 10500), 10783 Berlin, Telefon: men wir keine Haftung. Die Redaktion behält sich 19 44 9 BVG Call Center Telefax (030)256 286-11, das Recht vor, Leserzuschriften auszugsweise zu E-Mail: [email protected] Fotos: Joachim Donath, Berli- veröffentlichen. Gesamtherstellung: Parzeller ner Feuerwehr (S. 8/3), Stiftung Naturschutz Berlin Druck- und Mediendienstleistungen GmbH & Co. (S. 9), Sven Darmer (S. 34), Berliner Singakademie KG, 36043 Fulda. Anzeigenwerbung: DIE DRAUS- (S. 31/1), Hochschule Magdeburg-Stendal (S. 31/2), SENWERBER GmbH, Telefon: (030) 33 8 99-5001, Theater an der Parkaue (S. 31/3), Die Stachel- Telefax: (030) 33 8 99 5031 Alles komplett! Mit dem prima Vollanschluss! 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