Puneet Chhatwal aus Neu-Delhi führt als CEO die

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Puneet Chhatwal aus Neu-Delhi führt als CEO die
Puneet Chhatwal aus Neu-Delhi führt als CEO
die deutsche Steigenberger-Hotel-Gruppe,
die einem ägyptischen Milliardär und Touristikunternehmer gehört. Nächstens will er
auch in China ein erstes Hotel führen,
nachdem «Steigenberger» die Expansion
nach Asien verschlafen hat.
BLICK ÜBER DIE GRENZE STEIGENBERGER HOTEL GROUP
STEIGENBERGER HOTEL GROUP
Ein Inder
sorgt sich um deutsche
Gastlichkeit
Die Steigenberger Hotel Group: 99 Hotels mit 15 350 Zimmern in
sechs Ländern. Darunter drei Häuser in der Schweiz. An der Spitze
des Hotel-Konzerns mit deutschen Wurzeln steht jetzt ein Inder:
Puneet Chhatwal. Der 49-jährige Hotel-Profi und Ex-«Rezidor»Manager will «Steigenberger» zu einer internationalen Marke
machen – mit ambitiösen Wachstumsplänen, die auch nach Dubai
und China führen.
E
in Inder sorgt sich um europäische
Gastlichkeit. Seit November 2012 ist
Puneet Chhatwal (49) oberster Manager von Steigenberger, dem Hotel-Konzern, der gemeinsam mit Kempinski für deutsche Werte wie Zuverlässigkeit und hohe Qualität steht. Die Wahrheit ist freilich auch, dass keiner der beiden Traditionskonzerne heute noch in
deutscher Hand ist: Bei Kempinski haben thailändische Investoren das Sagen, und Steigenberger gehört seit 2009 dem ägyptischen Milliardär
Hamed El Chiaty. Dessen Familie ist als Partner des Reiseveranstalters tui mit dem Betrieb
von inzwischen mehr als fünfzig Hotels, knapp
zwei Dutzend Nil-Schiffen, tausend Reisebussen und einer Flotte von Flugzeugen reich geworden. Seine Touristikgruppe Trasco ist vor allem in
Ägypten und in den Golfstaaten aktiv.
Ständig neue Manager an der Spitze
Als aber die Steigenberger-Erben nach einigen glanzlosen Jahren ihre Grandhotels versil-
bern wollten, fanden sie in dem Ägypter einen
Käufer, dem die deutschen Grandhotels und
die Intercity-Herbergen interessant erschienen.
Hamed El Chiaty tauschte das Management aus
und ist als Eigentümer von «Steigenberger» nur
begrenzt geduldig. Vom Niederländer Arco Buijs
trennte er sich nach nicht einmal zwei Jahren
wieder. Stattdessen holte er Puneet Chhatwal,
der nicht nur das Hotel-Geschäft von der Pike
auf gelernt hat, sondern als Unternehmensberater auch Erfahrung darin hat, neben den Gästen
auch Investoren zu bedienen – heute ein wichtiger Faktor in der Branche.
Der ägyptische Besitzer
setzt auf Wachstum
Die Vorgabe des Investors ist klar: El Chiaty will
«Steigenberger» noch mehr zu einer internationalen Marke ausbauen. Puneet Chhatwal treibt
daher die Expansion voran – im Luxussegment
mit der Marke Steigenberger und in der Mittelklasse mit der Marke Inter-City-Hotels. Derzeit ❯
49
Steigenberger Grand Hotel Belvedere Davos. In der Schweiz führt die Hotel-Gruppe
derzeit drei Häuser, weitere sollen in den kommenden Jahren eröffnet werden.
verfügt das Unternehmen über 99 Hotels in sechs
Ländern. Sie liegen alle in Europa und Ägypten.
Der Zug nach Asien scheint abgefahren – ohne
«Steigenberger». Das will Chhatwal nun ändern.
Von Ingolstadt nach China …
Jetzt aber kümmerte sich Chhatwal erst einmal
um Ingolstadt in der deutschen Provinz. Hier
liegt der Hauptbahnhof wie in anderen ehema­
ligen Garnisonsstädten deutlich ausserhalb des
Stadtzentrums. Direkt neben dem Empfangs­
gebäude steht nun ein nagelneues Intercity­Hotel
mit 144 Zimmern. Chhatwal ist mit der Bahn von
Frankfurt nach Ingolstadt gereist, er empfängt in
einer Art Zugabteil im Hotel­Foyer – und lässt
sich auch nicht durch Fragen wie «Warum aus­
gerechnet Ingolstadt?» irritieren. Eine Autos­
tadt wie Wolfsburg, die mit dem niedersächsi­
schen Pendant noch eine andere Gemeinsam­
keit teilt: Nicht jeder Intercity hält an, manche
fahren einfach durch. Chhatwal findet dennoch
die Entscheidung für Ingolstadt sinnvoll: «Kleine
Städte brauchen immer eine mittlere Hotellerie»,
sagt er. Ingolstadt, Münster, Karlsruhe, Heidel­
berg, das seien alles gute Standorte. Gerade diese
Zentren spiegelten den Wohlstand des deut­
schen Mittelstandes wider, und in der Nachbar­
schaft solcher Unternehmen gäbe es gute Chan­
cen für Hotels. Damit meint er dann nicht so sehr
die Grandhotels von «Steigenberger» wie den
«Frankfurter Hof» oder das «Parkhotel» in Düs­
seldorf, wo für eine Übernachtung schon mal 350
Euro fällig werden.
Expansion mit der Marke Intercity?
In Städten wie Ingolstadt plant Chhatwal lie­
ber Intercity­Hotels mit Angeboten in der Preis­
lage von 60 bis 90 Euro, inklusive Ticket für den
öffentlichen Nahverkehr. Deren Zimmer sind
gut 3 m² grösser als die 16,8 m² der erfolgreichen
Budget­Kette Motel One. Chhatwal sieht die
Intercity­Hotels denn auch mehr im Wettbewerb
mit den Häusern von «Holiday Inn» oder «Park
50
Inn». Und er plant bereits die
nächste Expansion. Der Name
Intercity, sagt er, sei gut geeig­
net, um auch international ein­
gesetzt zu werden: «Die Marke
passt in jede Sprache.» In zwei
Jahren soll ein Intercity­Hotel
Cultural Village in Dubai eröff­
net werden – auch an einem
Bahnhof, aber ohne Fernzüge,
dafür mit der neuen Metro.
Das erste Haus in China
Noch in diesem Jahr wird die
Gruppe unter der Luxusmarke
Steigenberger ein neues Haus
in Peking managen, das Hotel
Maximilian in unmittelba­
rer Nähe von Audi World.
«Das ist ein Zufall, aber ein
guter», findet Chhatwal. Bis
zum Jahr 2016 sollen drei wei­
tere Hotels in China dazu­
kommen, in Sanya, Quing­
dao und Chongqing: «Alles,
was für Deutschland steht,
verkauft sich gut in China.»
Die Zeit sei günstig für den
Schritt von «Steigenberger»
nach China, sagt der Konzern­
chef. «Unter der Finanzkrise hat
Deutschland mit seiner Gründ­
lichkeit und Vorsicht und einer
vergleichsweise geringen Risi­
kobereitschaft nicht so gelit­
ten wie andere Länder.» Wenn
irgendwo Hilfe benötigt wird,
denke man an Deutschland
– seit zwei oder drei Jahren
noch mehr als früher. «Irgend­
wie ist Deutschland jetzt wie­
der in.» Chhatwal versichert in
background
Die Steigenberger Hotels AG mit Sitz in Frankfurt am Main
ist mit 99 Hotels (15 350 Zimmer) in Deutschland, Österreich,
Belgien, der Schweiz, den Niederlanden, in Ägypten, China
und Dubai – darunter 13 Häuser, die sich im Bau oder in der
Planung befinden – vertreten. Steigenberger beschäftigt
rund 5800 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Jahresumsatz
von 463 Mio. Euro. Der Gewinn lag bei 13 Mio. Euro, die
Auslastung durchschnittlich bei 62 Prozent, dies bei einem
durchschnittlichen Zimmerpreis von 91 Euro. – Die Dachmarke Steigenberger Hotel Group gliedert sich auf in:
• Steigenberger Hotels & Resorts: 50 Luxus-Hotels,
teils in historischen Gebäuden, an attraktiven Standorten in City-Lagen und Ferienregionen. Die Flaggschiffe
der Hotel-Gruppe sind der «Frankfurter Hof» und das
«Parkhotel» in Düsseldorf.
• Inter-City-Hotels: 36 Mittelklasse-Hotels direkt an den
Verkehrsknotenpunkten (Bahnhöfe und Flughäfen).
Das Inter-City-Hotel Berlin Hauptbahnhof ist mit über
400 Zimmern das grösste Haus.
DIE GESCHICHTE
Albert Steigenberger, Kaufmann aus Niederbayern, übernahm 1930 den «Europäischen Hof» in Baden-Baden und
legte damit den Grundstein für die Entwicklung der Steigenberger Hotel Group. 1940 folgte der «Frankfurter Hof» in
Frankfurt am Main, das heutige Flaggschiff des Unternehmens. Im Jahr 1951 wurde Steigenberger in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt. Mehrheitseigner und
persönlich haftender Gesellschafter blieb Albert Steigenberger bis zu seinem Tod im Jahr 1958. Sein Sohn Egon, der die
Geschäfte übernahm, expandierte rasch weiter. Nach dem
Tod EgonSteigenbergers im Jahr 1985 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Seit 2009 ist
der ägyptische Tourismusunternehmer Hamed El Chiaty wirtschaftlicher Eigentümer der Steigenberger Hotels AG. Mit
dem Hotel Maximilian managed by Steigenberger in Beijing
eröffnete im Dezember 2013 das erste Hotel in China, drei
weitere Häuser werden bis 2016 folgen. Auch in Ägypten
gingen 2013 zwei neue Häuser an den Start. Bis 2016 erweitert Steigenberger sein Portfolio in Richtung Mittlerer Ostern
und eröffnet das erste Inter-City-Hotel in Dubai.
www.steigenbergerhotelgroup.com
9I2014
BLICK ÜBER DIE GRENZE STEIGENBERGER HOTEL GROUP
fliessendem Deutsch: «Das wird uns helfen, als
echte deutsche Hotel-Gesellschaft international
zu wachsen.»
Wirkt sich Krise in Ägypten
auf «Steigenberger» aus?
Wie Expansion funktioniert, hat Chhatwal bei
seinem letzten Arbeitgeber bereits vorgemacht.
Die Gruppe Carlson Rezidor in Brüssel war mit
1000 Hotels und 166 000 Zimmern gut zehn Mal
so gross wie «Steigenberger», als Chhatwal das
Unternehmen verliess – nach Jahren starken
Wachstums, das vom Drang an die Börse befeuert wurde. Ein solches Tempo wird der Inder bei
«Steigenberger» nicht vorlegen können, denn der
Ägypter El Chiaty bekommt natürlich wie die
gesamte Tourismus-Industrie die gravierenden
wirtschaftlichen Folgen des politischen Wandels
in seiner Heimat zu spüren. Ohne diese Krise
hätte «Steigenberger» vielleicht noch mehr Geld
für Investitionen. Das schliesst Chhatwal nicht
aus, betont aber zugleich, die nun schon seit Jahren schwierige Lage in Ägypten besitze «keine
Auswirkungen auf das Tagesgeschäft» der Steigenberger-Gruppe.
Der indische Chef kennt
«Steigenberger» schon lange
Chhatwal kennt das 1930 von Albert Steigenberger gegründete Hotel-Unternehmen schon
lange. Als junger Mann arbeitete er in seiner
Geburtsstadt Neu-Delhi im Ashok-Hotel. Die-
ses war dem Steigenberger-Reservierungssystem
angeschlossen und wurde auch von Managern
der deutschen Firma beraten. Chhatwal belegte
schon damals Sprachkurse am Goethe-Institut.
Er besuchte später die Steigenberger-Hotel-Fachschule in Bad Reichenhall, landete dann aber
zunächst nicht bei «Steigenberger», sondern bei
der Unternehmensberatung Feuring in Mainz.
Hier lernte er die Hotellerie von einer ganz anderen Seite kennen. Er hatte zu tun mit den HotelImmobilien des Baulöwen Schneider, der Privatisierung der DDR-Interhotels, aber auch mit
dem Méridien-Projekt in München. Manches
klappte gut, manches nicht. Für das berühmte
Hotel Astoria neben dem Hauptbahnhof in Leipzig gibt es zwar Konzepte, aber bis heute keine
Investoren.
20 Steigenberger-Hotels in Berlin
Nun also «Steigenberger». Das Unternehmen
stand ausgerechnet in der Boom-Zeit des HotelGeschäftes in der Mitte des vorigen Jahrzehnts
jahrelang zum Verkauf und hat nun einiges aufzuholen, nicht nur international. So will Chhatwal die Zahl der Steigenberger-Häuser in Berlin binnen zehn Jahren verdoppeln, auf dann 20
Hotels. Angesichts von 300 Hotels der AccorGruppe am Firmensitz Paris findet er seine Pläne
für Berlin nicht übertrieben. Er setzt auf Sinn für
Qualität und den deutschen Management-Stil.
Den humorvollen und zugleich eindrucksvollen Film «Best Exotic Marigold Hotel» kennt er ❯
Flaggschiff der Steigenberger Hotel Group ist der «Frankfurter Hof» in Frankfurt am Main.
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BLICK ÜBER DIE GRENZE STEIGENBERGER HOTEL GROUP
angeblich nicht: Im Film geht es um eine Gruppe
betagter Engländer, die nach Indien in ein angebliches Grandhotel reisen und vor Ort entdecken,
dass es eine Bruchbude ist, deren Renovierung
erst sie bezahlen sollen. Das ist natürlich nicht
die Welt von «Steigenberger», aber eben Bollywood, grosses Kino, wie es viele Inder mögen,
auch Puneet Chhatwal aus Neu-Delhi. Sein Preis
für den beruflichen Erfolg besteht darin, dass er
fast nicht mehr in ein Kino kommt. Dafür wird
er auch künftig keine Zeit haben. Der deutsche
Hotelier aus Indien gibt sich an diesem Tag in
Ingolstadt total optimistisch: «Mit etwas Glück
ist ‹Steigenberger› in sechs Monaten eine Company to watch», eine Firma also, von der man
noch einiges Interessante hören wird.
H
STEIGENBERGER-BESITZER
HAMED EL CHIATY:
«50 neue Hotels geplant»
Steigenberger setzt den Wachstumskurs fort
und hat im ersten Halbjahr 2014 Rekordzahlen
erzielt. Der Umsatz sei um mehr als zehn Prozent gewachsen, sagte Eigentümer Hamed El
Chiaty in einem Interview mit der deutschen
«AHGZ» (Allgemeine Hotel- und GastronomieZeitung). 2013 seien die Erlöse im Jahresvergleich um 16 Prozent gestiegen, und das Ebitda
habe 19,7 Mio. Euro erreicht. «In diesem Jahr
investiert meine Gruppe rund 110 Mio. Euro.»
Derzeit hat Steigenberger mit den in der Pipeline befindlichen Projekten etwa 100 Hotels. «Bis
2020 wollen wir rund 150 Häuser haben, das
entspricht bis dahin etwa 50 Neueröffnungen»,
sagte El Chiaty. «Ein Drittel davon, also etwa
15 bis 17 Häuser, sollen in Deutschland entstehen. Ein wichtiger Baustein wird Berlin sein.»
Das im Mai neu eröffnete Haus am Kanzleramt in
Berlin hat nach seinen Angaben die Erwartungen
übertroffen. Statt der erwarteten Auslastung von
65 Prozent seien es deutlich mehr als 70 Prozent.
Die Familie Steigenberger hatte vor rund fünf
Jahren die gleichnamige Hotel-Gruppe an den
Vorstandschef und Inhaber des grössten ägyptischen Tourismuskonzerns Travco, El Chiaty, verkauft. «Steigenberger war schon immer
eine grosse Marke, einer der besten Namen
in Deutschland. Unglücklicherweise litten die
Hotels unter einem Investitionsstau, manche
Häuser waren ein bisschen angestaubt», sagte
El Chiaty im Interview mit der «AHGZ». Mit
Investitionen für Renovierungen von rund 25 bis
30 Mio. Euro pro Jahr sei es gelungen, die Häuser auf den neuesten Stand zu bringen. Die Weichen seien auf weitere Expansion gestellt, es
werde über eine weitere Marke neben Steigenberger und Intercity Hotels nachgedacht. Dabei
bekannte sich El Chiaty zum Standort Deutschland. «Zuerst sind wir eine deutsches Unternehmen. Wir glauben an Deutschland, wollen dort
noch mehr Hotels haben. Das ist unser Brot- und
Buttergeschäft.»
Der Ägypter Hamed El Chiaty ist einer der
führenden Touristik-Unternehmer im Nahen
Osten. Seine Gruppe Travco betreibt nicht nur
50 Hotels und 22 Nil-Kreuzfahrtschiffe, sondern
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DER AUTOR Michael Kunz schreibt über Tourismus und
Logistik, Menschen und Gegenstände in Bewegung, seit
1991 bei der «Süddeutschen Zeitung» in München, vorab
15 Jahre als Chef vom Dienst in der Wirtschaftsredaktion.
Frühere journalistische Stationen: «Frankfurter Neue
Presse», «Neue Ruhr Zeitung», «Die Welt». Der Text wurde
bereits in der «Süddeutschen Zeitung» veröffentlicht.
persönlich
Steigenberger-Besitzer Hamed El Chiaty. Als Hotelier mischt sich der Ägypter
ins operative Geschäft ein.
auch über 1000 Busse, die unter
anderem deutsche Urlauber von
den Flughäfen zu den Hotels
und auf Ausflügen transportieren. Travco ist auch sogenannter Incoming-Partner von «tui»,
und El Chiaty hat in den vergangenen Jahren immer wieder mal zwei, drei Prozent
der «tui»-Aktien gehalten. In
der Steigenberger-Zentrale in
Frankfurt löst der ägyptische
Eigentümer bei seinen Auftritten nicht nur Begeisterung aus,
wie Insider berichten. Während sich die früheren Steigenberger-Inhaberinnen
darauf
beschränkt hatten, ihre Interessen via Aufsichtsrat und Vorstand wahrzunehmen, mischt
sich Hamed el Chiaty regelmässig ins operative Geschäft
ein. Das sei nicht überraschend,
heisst es in Aufsichtsratskreisen: Der Ägypter sei schliesslich Hotelier.
H
Seit Ende 2012 führt Puneet Chhatwal gemeinsam mit
Finanzvorstand Matthias Heck die deutsche Hotel-Gesellschaft Steigenberger. Der 49-jährige CEO stammt aus Indien.
Nach seinem Studium an der Universität in Neu-Delhi mit
dem Abschluss «Bachelor of Arts» und einem Diplom in Food
Service und Hotel-Management begann er seine Karriere bei
der India Tourism Development Corporation. Es folgte ein
weiteres Studium an der Cornell University und an der ESSEC
in Paris. Nach Stationen im Bereich Hotel-Consulting trat
Chhatwal 1998 bei Carlson Hotels Worldwide ein und war
für die Entwicklung weiterer Carlson-Marken in Europa, dem
Nahen Osten und Afrika zuständig. Bis 2002 verantwortete
Chhatwal den Bereich Corporate Development bei der Rezidor Hotel Group in Brüssel.
STEIGENBERGER INVESTIERT
AUCH IN DER SCHWEIZ
Trotz Strukturwandel und einer gewissen Stagnation im
Tourismus vertraut die deutsche Hotel-Gruppe Steigenberger auf den Schweizer Markt und investiert weitere Millionen in ihre drei hiesigen Hotel-Betriebe. Das Grandhotel Belvédère in Davos wurde 2013 für 6 Mio. Franken erneuert. Für
Steigenberger ist es laut Unternehmenschef Puneet Chhatwai auch wichtig, abseits von Renditevorstellungen in der
Schweiz Standorte zu haben. Für das in die Jahre gekommene Resort-Hotel Steigenberger Sportchalet in Gstaad-Saanen will die Gruppe in den nächsten Jahren 10 Mio. Franken
in die Hand nehmen. Im dritten Schweizer Hotel der Gruppe,
dem «Bellerive au Lac» in Zürich, ist bereits renoviert worden. Für rund 300 000 Franken seien aber noch weitere
Arbeiten geplant. Darüber hinaus würde Steigenberger auch
gerne neue Hotels in der Schweiz eröffnen. Man sei auf der
Suche nach etwa zwei weiteren Häusern für die im Fünf- und
Viersterne-Segment angesiedelte deutsche Hotel-Marke.
9I2014
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