H - Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg

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H - Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg
Organisatorische Hinweise
Veranstaltungsort
Diakonie Deutschland
Caroline-Michaelis-Straße 1
10115 Berlin
Raum Amalie Sieveking 0.K.01
Tagungsbeitrag
Ein Teilnehmendenbeitrag von 10,00 € wird vor Ort in bar
erhoben.
Online-Anmeldung
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis 2. April 2015
unter folgendem Link:
https://fachinformationen.diakonie-wissen.de/termin/4055
Hinweis: nach der Sicherheitsabfrage sind die Daten
automatisch gespeichert, es erfolgt keine Bestätigungsmail
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
vom Hauptbahnhof
Bus 245 Richtung Nordbahnhof/Endhaltestelle (Bus hält
derzeit gegenüber vom Veranstaltungsort) oderMetroTram
M5 bis U-Naturkundemuseum (5 Minuten Fußweg)
vom Flughafen Schönefeld
S 45 Richtung Südkreuz, dort umsteigen in die Ringbahn
und eine Station bis Tempelhof fahren. Dort umsteigen in
U6 Richtung Alt-Tegel bis U-Naturkundemuseum
vom Flughafen Tegel
Bus TXL Richtung S+U Alexanderplatz via
Hauptbahnhof,dort umsteigen in Bus 245 oder MetroTram
M5 s.o.
Zielgruppe
Der Fachtag ist offen für MitarbeiterInnen von Verbänden und NGOs und RechtsanwältInnen und Menschen,
die Flüchtlinge beraten und betreuen. Grundkenntnisse
im Asyl- und Aufenthaltsrecht werden vorausgesetzt.
Veranstalter
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz e. V.
PRO ASYL e. V.
Verantwortlich
Katharina Stamm, Migrationsspezifische Rechtsfragen und
Internationale Migration, Diakonie Deutschland
[email protected]
Ingrid Lühr, Referentin für Migration und Inklusion, Diakonie
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
[email protected]
Günter Burkhardt, Geschäftsführer PRO ASYL
[email protected]
Information und Organisation
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.
Kathrin Pehlchen-Weiner
Zentrum Migration und Soziales
Telefon +49 30 652 11-1686
Telefax +49 30 652 11-3686
[email protected]
www.diakonie.de
Gefördert durch:
Asyl- und Menschenrechtsschutz in der Europäischen Union
Anspruch und
Wirklichkeit?
Diakonie für
Menschen
16. April 2015
09.00 bis 17.00 Uhr
Berlin
Fachtag zur
Situation Anerkannter Flüchtlinge in der EU
und ihr Recht
auf Freizügigkeit
Anlass und Ziel
Programm
Donnerstag, 16. April 2015
„Dieser Flüchtlingspass, der ist nichts wert. Den kannst du
nicht essen, damit kannst du dich nachts nicht vor der Kälte
schützen und wenn du krank bist und obdachlos, lachen
dich die Ärzte aus, wenn du ihn vorzeigst. Ich bin vor der
Al-Shabab geflohen und habe Schutz gesucht. Schutz ist
mehr als ein Stück Papier. Schutz heißt auch, ein Dach über
dem Kopf und etwas zu essen zu bekommen, eine Hilfe, sich
zu integrieren, bis man in der Lage ist, selbst für sich zu sorgen. Das gibt es in Italien nicht.“
(Somalischer Flüchtling, in Italien anerkannt)
09.00 Uhr
Ankommen bei Kaffee und Tee
09.15 Uhr
Begrüßung
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland
09.30 Uhr
Impulse: Menschenrechtsverletzungen in der Europäischen Union
- Was bedeutet Flüchtlingsschutz?
Günter Burkhardt, Geschäftsführer PRO
ASYL
Christoph Strässer, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, Mitglied des
Bundestages
Die Anerkennung im Asylverfahren sollte für schutzsuchende
Menschen in der Europäischen Union der positive Ausgang
ihrer Fluchtgeschichte sein: nach der Verfolgung im Herkunftsland, einer oftmals dramatischen Flucht mit vielen Gefahren und Entbehrungen und schließlich einem nervlich belastenden Asylverfahren. Das Asylrecht sichert Schutz zu und
ein Leben in Sicherheit. Schutzberechtigte wollen zur Ruhe
kommen, ein neues Leben beginnen und auf eigenen Füßen
stehen, die Sprache des Aufnahmelandes lernen, eine Wohnung und einen Arbeitsplatz finden und vielleicht Familienangehörige nachholen – selbstverständliche Erwartungen an
das Ankommen im neuen Leben.
Diese Hoffnung wird aber in der EU oft bitter enttäuscht.
Denn trotz anerkanntem Schutzbedarf und völkerrechtlich
verbindlichem Schutzstatus sind zahlreiche Flüchtlinge in bestimmten Ländern Europas – etwa Bulgarien, Ungarn, Malta,
Griechenland oder Italien – einer Lebenssituation ausgesetzt, die ihnen oft keine Lebensperspektive eröffnet, zum
Teil nicht ihr Überleben in Würde sichert. Diese Menschen
sind gezwungen in andere Länder der EU auszuweichen und
haben dabei sogar weniger Rechte als Flüchtlinge, die sich
noch im Asylverfahren befinden. Denn für Anerkannte greift
nicht das Dublin-Zuständigkeitssystem der EU, sondern in
Deutschland die Drittstaatenregelung. Ein Ende der Flucht in
der EU – die Region mit den weltweit höchsten menschenrechtlichen Standards – scheint unmöglich. Die Problematik
legt eine weitere Auswirkung des derzeitigen EU-DublinSystems offen und soll auf dem Fachtag diskutiert werden.
13.15 Uhr
Moderation:
Ingrid Lühr, Referentin für Migration und
Inklusion, Diakonie Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz
14.30 Uhr
Kaffeepause
15.00 Uhr
Übergang der Verantwortung für
Flüchtlinge – Lösungen im Einzelfall
Bestehende Regelungen im Rahmen des
Europarates und im innerstaatlichen
Recht
Friederike Foltz, UNHCR
15.30 Uhr
Abschlusspodium: Rechtliche und
politische Handlungsmöglichkeiten
auf Bundesebene
Dr. Michael Jansen, Leiter Referat MI5
Europäische Migration, Europäische
Harmonisierung, Bundesministerium des
Innern
Katharina Stamm, Diakonie Deutschland
Günter Burkhardt, PRO ASYL
Dominik Bender, Rechtsanwalt
Moderation:
Katharina Stamm, Migrationsspezifische
Rechtsfragen, Diakonie Deutschland
10.15 Uhr
Statement
Abdullahi A., anerkannter Flüchtling
Fürstenwalde / Somalia
10.30 Uhr
Als schutzberechtigt anerkannt und
doch ohne Perspektive in der EU
Aktuelle Rechtslage und Situation anerkannter Flüchtlinge in Deutschland
Maria Bethke, Ev. Dekanat Gießen,
Flüchtlingsberatung in der Erstaufnahme
Dominik Bender, Rechtsanwalt Frankfurt/
Main
12.00 Uhr
Mittagessen
13.00 Uhr
Flucht ohne Ankunft am Beispiel
Berlin
Auswirkungen des Europäischen Asylrechts
auf die Kommunen
Barbara Eschen, Direktorin Diakonie
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Asylrechtliche und aufenthaltsrechtliche Lösungsmöglichkeiten
Maria Bethke, Ev. Flüchtlingsberatung
Dominik Bender, Rechtsanwalt
Moderation:
Nele Allenberg, Juristische Referentin,
Büro des Bevollmächtigten des Rates
der EKD
17.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

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