Aufgalopp Der zweite Schlag Wüstenparty nach den - Turf
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Aufgalopp Der zweite Schlag Wüstenparty nach den - Turf
Ausgabe 49 – Freitag, 13. Februar 2009 – 21 Seiten Der zweite Schlag Aufgalopp Die Schwierigkeiten, in die die englische Rennbahn Great Leighs gekommen ist, da ihr Betreiber finanzielle Probleme hat, wirft ein interessantes Schlaglicht auf die Gegebenheiten des Rennsports auf der Insel. Rennbahnen sind Wirtschaftsunternehmen, werden von Firmen betrieben, die teilweise börsennotiert sind. Und Rennbahnen sind durchaus profitabel. Ascot mag ein Beispiel sein, die Rennwoche "Royal Ascot" kommt unverändert ohne Sponsoren aus, auch wenn sich da irgendwann doch vielleicht etwas ändern wird. Great Leighs, erst im vergangenen Jahr eröffnet, ist zum Objekt der Begierde von gleich mehreren Unternehmen geworden, denn die Bahn kann auf Dauer sicher mit Gewinn betrieben werden. Das ist in England umso leichter möglich, da die erwähnten Unternehmen teilweise mehrere Bahnen unter einem gemeinsamen Management betreiben, so Kräfte bündeln können. Das wäre auch bei deutschen Rennbahnen ohne weiteres möglich. Beim eigentlichen Rennbetrieb in BadenBaden etwa kann wie auch anderswo auch durchaus ein Plus erwirtschaftet werden. Kosten entstehen in erster Linie beim "Drumherum", durch die Pflege der Bahn, bei den Gebäuden, dem Trainingsbetrieb. Aber in den heutigen Zeiten gehört der Vereinsstatus eigentlich der Vergangenheit an. Eine Rennbahn kann nur überleben, wenn sie nach den Maßstäben einer Firma geführt werden, mit einem professionellen Management, das erfolgsorientiert bezahlt wird. Die Strukturreform wollte so etwas in Ansätzen schon umsetzen, doch ist sie in weite Ferne gerückt. Das Geld dafür ist nicht da und letztlich fehlen für eine streng professionelle Führung einer Rennbahn auch die gesetzlichen Grundlagen. Trotzdem ist es auf Dauer der einzige Weg um zu überleben. DD DAR09 Turf Times strip Librettist LOG 29 JAN.qxd Innerhalb weniger Wochen hat Trainer Werner Baltromei seine beiden vorjährigen Gruppe I-Siegerinnen an Godolphin verloren. Nachdem Lady Marian auf der December Sale für 1,8 Millionen Pfund den Besitzer gewechselt hatte, erreichte den Trainer am Mittwoch in Cagnes die Nachricht, dass auch die Europa-Preis-Siegerin Baila Me (Samum) demnächst in den blauen Rennfarben antreten wird. "Boerje Olsson hat dem Deal eine Rolle gespielt, am Ende war das Angebot einfach zu gut", berichtete der Trainer. Bei der BBAG-Jährlingsauktion war bereits Baila Mes rechte Schwester Be Fabulous für 250 000 Euro in den Besitz von Darley gegangen. Deren Vater Samum hat nach aktuellem Stand dieses Jahr eine sehr gute Stutenliste. Die klassische Siegerin Rosenreihe, die mehrfachen Gruppe-Siegerinnen Fair Breeze und Elle Danzig, Scheich Mohammeds listenplatzierte Epic Similie (Lomitas) und die erstklassigen Mutterstuten Salzgitter (Mutter u.a. von Smooth Operator) sowie L´heure bleue (Mutter von Le Miracle) sind zu dem Karlshofer Deckhengst gebucht. Wüstenparty nach den UAE 2000 Guineas Der von Lanfranco Dettori gerittene und von Saeed Bin Suroor trainierte Desert Party gewann am Donnerstagabend in Dubai die UAE 2000 Guineas (Gruppe 3, 1600m) überlegen mit mehr als 3 Längen. 28/1/09 weiter auf Seite 2 Top -Themen: Umfrage – Die Deckhengst-Favoriten ab Seite06 Deckpläne – Schlossgarten/ Union-Gestüt ab Seite12 12:43 Page 1 Pedigreeanalysen – Deem/Cagnes-sur-mer ab Seite15 Vererberpotential? Librettist hat das Stück selbst geschrieben! Ein Danzig-Sohn aus der Familie von Red Ransom und Bezwinger von Manduro. Er deckte 222 gute Stuten in England und steht das dritte Jahr in Frankreich. =7,000 C Oct 1, SLF. Rufen Sie bitte Julian Ince an +33 (0)2 33 36 21 20 oder +33 (0)6 03 52 05 64 Logis VATER Cyril Flower Stakes, L., 1200 m, Ascot Welt-Champion Meiler von : PFER 69 ST D AKES EN & Nac hko PFER mmen DEN über gew inns. 23,3 M : io Auf Platz zwei landete der Stall- und Trainingsgefährte Regal Ransom. Desert Party wird nun das UAE Derby (Gruppe 2, 1800m) am World Cup Abend ansteuern, bevor er eventuell Richtung USA aufbrechen wird. Gäste in Frankreich Die nur sehr spärlich vergebenen Boxen an deutsche Trainer für das Meeting in Cagnes-sur-mer waren möglicherweise ein Indiz für eine Tendenz, die sich im französischen Rennsport abzuzeichnen beginnt. Die Gäste aus dem Ausland sind auf Grund ihrer Erfolge nicht mehr ganz so wohlgelitten wie einst. Nicht nur in den Gruppe-Rennen, auch auf kleinerer Basis wird mehr gewonnen und es stellt sich die Frage, ob und wie das in unserem Nachbarland akzeptiert wird. "Nes et eleves en France", geboren und aufgewachsen in Frankreich, steht als Zulassungskriterium häufiger über den Ausschreibungen, was als Konsequenz nach sich ziehen könnte, dass sich deutsche Züchter mehr und mehr Richtung Frankreich orientieren. Die Kollegen von „Jour du Galop“ haben einige Statistiken zusammen gestellt, in dem der wachsende Erfolg der Pferde aus dem Ausland sichtbar wird. Rund 13,7 Millionen Euro haben die Gäste im vergangenen Jahr in Frankreich verdient, das sind rund 13 Prozent des Gesamtetats des dortigen Rennsports. Wobei bei diesem Gesamtetat die Besitzerprämien nicht berücksichtigt sind; rechnet man sie hinzu, werden in Frankreich im Jahr rund 140 Millionen Euro an Rennpreisen ausgeschüttet. Fünfzig Prozent des ins Ausland fließenden Geldes wird in Gruppe-Rennen verdient, doch in der Masse ist es die Provinz, die vorne liegt. 74 Prozent der von ausländischen Pferden gewonnenen Rennen fanden außerhalb von Paris statt. Anzumerken ist, dass im Südwesten des Landes spanische Rennställe eine große Rolle spielen. Auf der iberischen Halbinsel finden in der Regel nur einmal in der Woche Rennen statt, meist nur fünf pro Veranstaltung. Da ist es schon überlebenswichtig, ins Nachbarland auszuweichen. Die Trainer Ramon Avial Lopez und Ana Imaz Ceca haben 2008 je 24 Rennen in Frankreich gewonnen, Roman Martin Sanchez immerhin 21 Rennen, auch die in Spanien stationierten Frederic Sanchez und Yan Durepaire waren erfolgreich. Durch Bannaby (Prix du Cadran) gab es sogar einen Gruppe I-Sieg eines spanischen Pferdes. Sichern Sie sich jetzt noch Ihren Desert Prince Sprung! . Euro © marcruehl.com DER ERSTE BLACK TYPE -SIEGER IN 2009: TARZI 9 Gr.1 Gestüt Isarland • Tel.: +49 81 51 892 09 DAS FÄNGT JA GUT AN... 2 Freitag, 13. Februar 2009 www.gestuet-isarland.com Turf-Times Dort konnte er im vergangenen Jahr bereits zwei Rennen gewinnen. Desert Party stammt vom ehemaligen Dubai World Cup Sieger Steet Cry, der einer der erfolgreichsten Deckhengste unter dem Darley Banner ist. Ausländische Starter in Frankreich 2008 (Flach) Starter Siege Gewinnsumme 1.334 105 9.062.794 € 2.938 299 4.641.655 € Paris (inkl. Deauville) Provinz Erfolge ausländischer Pferde in französischen Gruppe-Rennen Starter Siege Gewinnsumme 2008 311 25 6.836.509 € 2007 270 29 6.583.400 € 2006 231 26 5.349.917 € 2005 238 23 5.775.442 € Deutsche Trainer in Frankreich 2008 (Flach) Gewinn Starter Siege summe Werner Baltromei 236 28 748.485 € Mario Hofer 94 10 532.585 € Dieter Fechner 109 18 218.740 € Miroslav Rulec 57 11 158.600 € Hans Blume 56 9 149.480 € Christian von der Recke 51 8 102.100 € Connie Brandstätter 45 4 75.450 € Sascha Smrczek 41 3 74.555 € WIR HABEN ALLE! www.galopp-sieger.de Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 3 Auktionsnews Von vier auf zwei Tage wurde in diesem Jahr die Goffs Februar Sale gekürzt, doch auch das geringere Angebot, das am Dienstag und Mittwoch in Irland durch den Auktionsring ging, war nicht dazu angetan, das Interesse der Käufer entscheidend zu steigern. Trotzdem war von einem "soliden Handel" die Rede. GOFFS February Sale 2009 2008 Im Katalog 538 1,009 Angebotem 397 703 Verkauft 188 371 1628300 (-64.3%) 4559800 Durchschnitt 8661 (-29.5%) 12291 Median 3500 (-36.4%) 5500 Umsatz Im letzten Jahr ging die Auktion über 4 Tage Am ersten Tag war es eine drei Jahre alte, nicht gelaufene Montjeu-Halbschwester zur mehrfachen Gruppe III-Siegerin Carribean Sunset, die mit 50.000 € den Höchstpreis erzielte, sie geht nach Australien. 40.000 € erlöste Dubai Gazal (Fraam), eine ebenfalls drei Jahre alte Tochter der in Park Wiedinger Farben in den deutschen 1000 Guineas erfolgreichen Dakhla Oasis (Woodman). Die zweijährig erfolgreiche Stute soll von Shirocco gedeckt und später im Jahr auf der Auktion in Deauville angeboten werden. Zwei Käufe gab es am Eröffnungstag für deutsche Klientel: Die BBA Germany bekam bei 9.000 € den Zuschlag für eine Lando-Jährlingsstute aus einer Schwester von Turfkönig und Tryphosa, das Gestüt Ohlerweiherhof ersteigerte eine Jährlingsstute von Choisir für 1.000 €. Doch noch einen sechsstelligen Zuschlag hatte man am zweiten Tag der Auktion in Irland. Es handelte sich dabei um eine nicht gelaufene Dalakhani-Stute aus dem Darley-Angebot. Veneration ist eine ¾ Schwester zum Spitzenmeiler und leider zu jung verstorbenen Deckhengst Mark of Esteem. Der Darshan-Sohn Mark of Esteem gewann zweijährig eine kleinere Prüfung in Goodwood und wurde dreijährig Champion-Meiler in England und Europa. Seine größten Erfolge feierte er in den 2000 Guineas (Gruppe 1, 1600m) und den Queen Elizabeth Stakes (Gruppe 1, 1600m). Sein bisher bester Nachkomme war der englische Derbysieger Sir Percy, der seit letzer Saison als Deckhengst tätig ist. Veneration stammt aus der direkten Linie von Local Suitor und Local Talent. Ihre zweite Mutter ist die Halbschwester von Mashaallah, der 1992 den Großen Preis von Baden (Gruppe 1, 2400m) gewann. Käufer Louis Walshe äu- Die Dalakhani Tochter Veneration war mit 115.000 das teuerste Pferd der Auktion ßerte sich sehr zufrieden über seine Neuerwerbung, die er sich in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen Preise nicht hätte leisten können. Das zweitteuerste Pferd war die Danehill Dancer-Tochter Aleagueoftheirown, die für 70.000 € den Besitzer wechselte. Aleagueoftheirown gewann im vergangenen Jahr ein kleineres Rennen und belegte in einem Listenrennen den zweiten Platz. Käufer Peter Doyle hofft, dass sich in der direkten Mutterlinie noch einiges tun wird: „Aleagueoftheirowns Mutter hat eine zweijährige Stute von Sadler’s Wells und einen Jährlingshengst von Holy Roman Emperor, wir können daher noch auf einige Updates in der Familie hoffen.“ Aber auch ohne diese hat Aleagueoftheirown einen Platz in der Zucht sicher, ist ihre Mutter doch eine Halbschwester der Gruppe 1 Siegerin und Champion-Stute Golden Opinion. Insgesamt fiel der Durchschnittspreis auf dieser Auktion um ca. 30%. Der Gesamtumsatz ging sogar um über 60% zurück, doch sollte man nicht vergessen, dass durch die bereits erwähnte Verkürzung auf zwei Tage deutlich weniger Pferde angeboten wurden. In Deauville beginnt am kommenden Dienstag, 17. Februar, die Saison des französischen Auktionsveranstalters Arqana. Dort hat man in den vergangenen Monaten den Widrigkeiten der Finanzkrise noch am ehesten trotzen können und im letzten Sommer zudem das Glück gehabt, dass die wichtige Jährlingsauktion im August vor dem Zusammenbruch der Lehman Bank über die Bühne ging. Turf-Times 4 Freitag, 13. Februar 2009 Die Vente mixte am Dienstag umfasst 242 Lots, wobei das Kernstück der Verkauf des kompletten VollblutBestandes der Familie Wattinne (Haras de Blingel) ist, inklusive von drei Anteilen an den Deckhengsten Diableneyev, Green Tune und Panis. Zu den Verkäufern zählt auch das Gestüt Ohlerweierhof, das einen Jährlingshengst von Martaline sowie die von Dubai Destination tragende listenplatzierte Nostrana (Lavirco) anbietet. Über die deutschen Ankäufe bei der February Sale von Tattersalls in Newmarket hatten wir bereits in unserer letzten Ausgabe berichtet. Nachzutragen ist noch, dass der Sales-Topper, der bislang von Brian Meehan trainierte drei Jahre alte Hengst Sky Gate von dem Agenten Hugo Merry für 47.000 Guineas an einen Klienten in den USA verkauft wurde. Dort soll er seine Rennlaufbahn fortsetzen. Ohnehin lebte die Auktion nahezu ausschließlich von Käufern aus Übersee. Das Gros der Pferde wurde in exotische Länder wie Libyen oder den Libanon verkauft. "Das einheimische Interesse war, um es vorsichtig auszudrücken, zurückhaltend", gab denn auch Tattersalls Chairman Edmond Mahoney zu. Die englische Wirtschaft ist aktuell noch schneller auf Talfahrt als die deutsche. Und dass die Bank of England am Tag vor der Auktion zum fünften Mal seit Oktober die Zinssätze kürzte, dürfte auch nicht zwingend zur Kauflust beigetragen haben. Tattersalls February Sale 2009 2008 Im Katalog 222 290 Verkauft 108 151 Umsatz 707.100 (-69 %) 2.312.400 Schnitt 6.547 (-57 %) 15.314 (Guineas, 1 gn = ca. 1,1 €) Drei Zuschläge für 30.000 Euro waren die Highlights bei der in diesem Jahr von zwei auf einen Tag verkürzten Tattersalls Ireland National Hunt February Sale, die letzte Woche auf Grund des Wintereinbruchs in Irland von Dienstag auf Freitag verlegt wurde. Zwei Jährlingshengste von Robin des Champs und Presenting und die vier Jahre alte Stute Lola d´Haguenet (Khelkevi) waren die teuersten Pferde einer Auktion, die sich im Gesamtergebnis der derzeitigen Lage anpasste. Der Schnitt pro Zuschlag ging um rund vierzig Prozent zurück, wobei es der Veranstalter fatalistisch sah. "Es war für diese Auktion der kleinste Katalog seit Jahren", merkte Tattersalls Ireland Chairman George Mernagh an, "die Nachfrage nach Qualität war aber vorhanden, das stimmt doch verhalten optimistisch.“ Tattersalls Ireland National Hunt February Sale 2009 Angeboten 2008 236 470 98 200 Umsatz 577.800 € (-70 %) 1.931.750 € Schnitt 5.896 € (-39 %) 9.659 € Verkauft Bei der von ein auf zwei Tage verkürzten Fasig Tipton Winter Mixed Sale erzielte eine sechs Jahre alte Stute aus argentinischer Zucht den Höchstpreis. Solarana (Mutakddim), Gruppe II-Siegerin in ihrem Heimatland und sechsfache Stakes-Siegerin in den USA, wurde für 130.000 $ zugeschlagen. Bei den Jährlingen erzielten zwei Nachkommen des aufstrebenden jungen Hengstes Speightstown jeweils sechsstellige DollarZuschläge. 206 Pferde wurden für knapp 2,4 Millionen Dollar verkauft, der Schnitt pro Zuschlag von 11.616 $ war deutlich unter dem von 20.291 $ im Vorjahr. Positiv wurde zumindest die deutlich gestiegene Verkaufsrate von rund 75 Prozent registriert. Ein Hengst von Silvano sorgte für den Höchstpreis bei der South Africa’s Grandwest Yearling Sale am vergangenen Samstag in Kapstadt/Südafrika. Robert Bloomberg, der bereits den Halbbruder, den Cape Derby-platzierten Bluemambo besitzt, zahlte umgerechnet rund 36.000 € für den Hengst, den das Netherfield Stud aus Südafrika angeboten hatte. Mit einem Gesamtumsatz, der um neun Prozent unter dem Vorjahr lag, waren die Veranstalter durchaus zufrieden, die Verkaufsrate betrug immerhin 84 Prozent. Die drei Tage umfassende Inglis Classic Yearling Sale in Sydney/Australien endete mit leichten Rückgängen gegenüber der Session des letzten Jahres. 392 Lots wurden für umgerechnet rund fünf Millionen Euro zugeschlagen, der Schnitt pro Zuschlag lag bei etwa 13.000 €, was ein Minus gegenüber dem Vorjahr von rund 18 Prozent bedeutet. Den Höchstpreis von rund 115.000 € markierte eine Tochter des unlängst eingegangenen Deckhengstes General Nediym. LAROCHE (GER) - SIEGER IM DEUTSCHEN DERBY, GR.I, 2400 M Halbbruder zu Lando Vater von 5 Blacktype-Pferden Decktaxe: 800 €uro PULEC MIMON STUD Mimon - Czech Republic gsm: +420 605 224 777, e-mail:[email protected] www.studmimon.cz Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 5 News „Dirt“ auf den Inseln Noch Anfang der neunziger Jahre war der Rennsport auf der "Sandbahn" auch in England nur eine kleine Randerscheinung, und meist traten dort nur Pferde von minderer Qualität an. Der Pionier in Europa, man kann es heute eigentlich heute kaum noch glauben, war Anfang der achtiger Jahre Dortmund mit seinem innovativen Präsidenten Hans-Hugo Miebach. England war fast Provinz und noch zehn Jahre später war Lingfield die einzige Bahn in England, die neben Gras- auch Sandrennen anbot; dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch drastisch geändert, und so gibt zwischenzeitlich fünf Dirt-Tracks in England und mit Dundalk sogar eine weitere Bahn in Irland. Listen- und sogar Grupperennen auf Sand sind keine Seltenheit mehr, und fast ein Drittel aller englischen Flachrennen findet inzwischen auf dem ehemals für Europäer so ungewohnten Untergrund statt. Seit einigen Jahren gibt es in Kempton nun sogar eine BreezeUp-Auktion, bei der die Pferde ihre Arbeiten auf Sand gehen. Grund genug, dass Turf-Times Ihnen in den nächsten Ausgaben die sechs Sandbahnen Englands und Irlands einmal vorstellt. Der RTC-Rennstall unter Leitung von Wolfgang Figge in München bekommt Zuwachs. Ab 1. März kehrt Jockey Karoly Kerekes, 30, in den Stall zurück, in dem er bereits 2002 und 2003 Erfolge als bayrischer Champion-Jockey feiern konnte. In den vergangenen Jahren war er vornehmlich in Südosteuropa unterwegs, ritt insbesondere in seiner ungarischen Heimat zahlreiche Sieger. Karoly Kerekes kommt bislang auf rund 480 Erfolge. Lingfield/England Lingfield war am 30. Oktober 1989 die erste Rennbahn in England, die "All-Weather" Rennen veranstaltete. Damals fanden die Rennen noch auf dem sogenannten "Equitrack" statt. Da man mit dem Untergrund immer wieder kleinere Probleme hatte, entschied man sich, diesen gegen den unkomplizierteren Polytrack auszutauschen, und seit 2001 hat sich dadurch auch die Qualität der Rennen deutlich verbessert. Einen großen Schritt in Richtung qualitätsvollerer "All-Weather"Rennen in Europa machte man aber bereits ein paar Jahre davor, als man das Lingfield Winter Derby, immer Ende März gelaufen, ausschrieb. Zu Anfang nur ein gutdotiertes Altersgewichts-Rennen (Condition Stakes) entwickelte sich das Winter Derby zu einem der Höhepunkte der "All-Weather" Saison in England und hat seit einigen Jahren Gruppe III-Status. Im Winter Derby treten nicht traditionell dreijährige Pferde gegeneinander an, sondern es ist für vierjährige und ältere Galopper ausgeschrieben. Der erste Sieger des Winterderbys (Gruppe 3, 2000m) war Running Stag, der später in seiner Laufbahn noch mehrere Grupperennen in den USA gewinnen konnte. Im Unterschied zu den anderen Sandbahnen ist Lingfield kein Oval, sondern eher Triangel-förmig und ca. 2000 Meter (10 furlongs) lang. Der Schlussbogen ist aufgrund dieser Form der Rennbahn relativ "scharf", so dass ein rauer Rennverlauf nicht selten ein Stolperstein für den Favoriten wird. Ebenfalls konnte man in der jüngeren Vergangenheit beobachten, dass Pferde, die im Endkampf innen an den Rails blieben, oft den außen angreifenden Gegnern unterlagen. Wenn man sich die Statistiken der letzten drei Jahre (2005-2008) genauer anschaut, sieht man, dass vor allen in Rennen bis 1600m Frontrenner einen größeren Vorteil haben als in Rennen über 2000m-3200m. Bei den Startboxen gibt es kaum Vor- oder Nachteile, hier hat eigentlich jedes Pferd die gleichen Chancen, selbst auf den kurzen 1000m, in deren Verlauf es um immerhin zwei Linkskurven geht. In Lingfield am erfolgreichsten agieren Seb Sanders, George Baker, Jamie Spencer und Richard Kingscote, die im Durchschnitt ca. 18% ihrer Rennen dort gewinnen. Für die Wetter am lukrativsten war im letzten Jahr dabei George Baker (377 Starts – 63 Siege); wer 10 € auf jeden Starter unter Baker gewettet hätte, hätte am Ende eine Profit von 360 € gehabt. Bei den Deckhengsten liegt mit einer Trefferquote von 22.3 % der alte Green Desert unangefochten auf Platz eins, sicherlich eine Überraschung, da man Green Desert wohl nicht unbedingt als Dirt-Sire kennt. Oder vielleicht der Beweis, dass auch Grasbahnpferde mit dem künstlichen Untergrund zurecht kommen. Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 Umfrage Die Deckhengst-Favoriten Die Decksaison 2009 steht unmittelbar vor der Tür, das Gros der Buchungen dürfte bereits getätigt sein, ob zu einem neuen oder einem bewährten Hengst. Wir haben einige unabhängige Zuchtexperten nach ihren persönlichen Vorlieben in diesem Frühjahr gefragt. Bewusst sind keine Hengsthalter darunter, denn ansonsten würden die Antworten doch etwas einseitig ausfallen. Auf folgende Fragen sollte geantwortet werden: 1. Welcher Newcomer unter den Deckhengsten in Deutschland (Gestütseintritt 2008 und 2009) hat die beste Perspektive? 2. Welcher Deckhengst bietet in Deutschland das beste Preis-Leistungsverhältnis? 3. Welcher Newcomer unter den internationalen Deckhengsten (Gestütseintritt 2008 und 2009) hat die besten Perspektiven? 4. Welcher Deckhengst bietet international das beste Preis-Leistungsverhältnis? 5. Ihr persönlicher Favorit, egal welche Nationalität und Standort? Rüdiger Alles (IVA) 1. Soldier Hollow. Er war über viele Rennzeiten ein Aushängeschild des deutschen Turfs, war internationaler Gruppesieger in Longchamp vor Manduro. 2. Dai Jin, dessen Verhältnis Fohlen zu Siegern beeindruckend ist. Er ist bei nur wenigen Nachkommen auch Vater von Black Type-Pferden, wie etwa Liang Kay. Dazu Samum als Vater von zwei Gruppe I-Siegern und vielen Black Type-Pferden 2008. 3. Manduro, das erste deutsch gezogene Pferd, das das höchsteingeschätzte Pferd der Welt wurde, ein Gr.1-Sieger in Ascot, Deauville und Longchamp. 4. Dalakhani, ein Klasserennpferd mit einem sehr guten Exterieur, er hat zudem ein sehr gutes Pedigree, insbesondere seine Vaterlinie mit Darshaan – Shirley Heights – Mill Reef ist zudem mit seinem ersten Jahrgang sehr gut eingeschlagen. 5. Dalakhani, Galileo, Monsun (Nennung nach Alphabet); Wenn ich mich nur für einen entscheiden muss, dann Monsun. 6 Dirk Eisele (BBA Germany) 1. Aufgrund der höheren Wahrscheinlichkeit Blacktype-Pferde zu produzieren prinzipiell der Newcomer, der die meisten Stuten erhält. Doch zeigt sich am Beispiel von Protektor oder auch Dai Jin (beide Hengste haben in ihren ersten Saisons weniger als 20 Stuten gedeckt), dass Qualität nichts mit der Anzahl der bedeckten Stuten zu tun hat. 2. Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Vererbungsleistung bieten die jungen, geprüften Deckhengste Dai Jin, Desert Prince, Samum und Silvano das beste Preis-Leistungsverhältnis. 3. s. Antwort "Newcomer aus Deutschland". 4. Einer der wenigen geprüften Gr. I-Vererber mit Standort Frankreich ist der Danzig Sohn Anabaa vom Haras du Quesnay. Im vergangenen Jahr produzierte er neben zwei weiteren Gr.I- Siegern aus Südafrika und Neuseeland mit Goldikova ein Pferd der Gr.I-Extraklasse. Und für 30.000 Euro Decktaxe halte ich ihn für sehr attraktiv. 5. Der Prix de l'Arc Sieger Peintre Celebre hat für nur 20.000 €-Decktaxe einiges zu bieten. Er produziert hochbegabte zweijährige Pferde, die im Alter dann noch besser werden. Und als Nureyev-Sohn sollte er auch als Mutterstutenvererber einmal gute Chancen haben. Philipp Graf von Stauffenberg 1. Wahrscheinlich hat Soldier Hollow die besten Chancen, da er die beste Unterstützung sowohl von seinem Standortgestüt als auch seinem Besitzer erhalten hat. 2. Big Shuffle. Er ist sicherlich einer der besten Deckhengste, die in den letzten Jahrzehnten in Deutschland gewirkt haben. Areion hat für mich aus seinen wenigen Chancen zu günstigen Konditionen viel gemacht. Dai Jin sieht versprechend aus, es sind aber zu wenig Nachkommen da, um das wirklich beurteilen zu können. 3. Einen Hengst, den ich wahnsinnig gern genutzt hätte, ist Henrythenavigator. Zweijährig Gruppesieger in Royal Ascot, dreijährig klassischer Sieger. Vater Kingmambo ist einer der Topvererber weltweit, die Mutter ist von dem Deckhengst der letzten Jahrzehnte, Sadler´s Wells, und ist zweijährig Gr.I-Siegerin. Eine sehr gute Familie, doch steht er leider in den USA. 4. Big Shuffle gehört auch in dieser Kategorie ganz weit nach oben. Er bringt konstant sehr viele gute Rennpferde, vor allem zweijährig. Nayef ist subjektiv wohl eine verständliche Wahl, vor allem, wenn man auch den derzeitigen Pfundkurs mit ins Kalkül zieht. Hoffentlich bestätigt sich die Tendenz mit seinem ersten Jahrgang. Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 Weitere Hengste in der engeren Wahl sind Elnadim, Shirocco (Hoffnung) und Singspiel, wenn man das Glück hat, keinen zu starken Überbeißer von ihm zu bekommen. 5. Galileo. Kommt dem Ideal von Tesio wohl ziemlich nahe: Top gezogen, Top Rennleistung, Top Vererbung. Er hat nur einen Nachteil: er gehört mir nicht. Ronald Rauscher 1. Unter den neuen Hengsten fällt meine Wahl auf Soldier Hollow. Der Hengst ist sicher von der Quantität wie auch der Qualität am stärksten frequentiert worden und stammt aus einer Deckhengstfamilie. 2. Samum und Monsun. Der erste Hengst auf dem deutlichen Weg nach oben und der zweite Hengst trotz eines relativ schwächeren Jahres 2008 immer noch unter den Top 10 weltweit (Decktaxe dem Markt angepasst). 3. Dylan Thomas, weil er von Danehill abstammt, ein eisenhartes Rennpferd war und in Coolmore steht ( PR, Stuten etc.) 4. Mr. Greeley trotz des Markteinbruchs 2008 immer noch mit einem tollen Jährlingverkaufsschnitt dto. Fohlen – und das in Europa und den USA. Ihm wurde sein Schnittjahr 2008 auf der Bahn nicht angekreidet. 5. Dynaformer, weil er ein „T.Rex“ und vom Aussterben bedroht ist. Ich bin ein großer Fan von Roberto, und Dynaformer hat außer seinem maskulinen Verhalten viele positive Attribute, die heute bei vielen Blutlinien im Mannesstamm nicht mehr existieren. Beeindruckendes Exterieur und eine Fähigkeit eine Champion-Zweijährige in GB zu haben und gleichzeitig mit Barbaro einen Kentucky Derby Sieger gezeugt zu haben. Jean-Pierre Deroubaix 1. Saddex 2. Silvano 3. Dylan Thomas 4. Singspiel 5. Pivotal (Jean-Pierre Deroubaix konnte uns Grund eines aktuellen Aufenthaltes in Abu Dhabi nur kurz antworten) Einen Sieger googeln: Innisfree (siehe auch Maidensieger) gewann am vergangenen Wochenende in Dortmund sein erstes Rennen. Der Wallach stammt aus der Stute Irland und so ist sein Name Innisfree leicht zu erklären. Denn es handelt sich dabei um eine kleine irische Insel in der Nähe von Sligo Town. Insgesamt gibt es in dieser Region ca. 20 kleinere Inseln, berühmt wurde die „Lake Isle of Innisfree“ durch den Dichter und Poeten William Butler Yeats, der dieser 1892 ein Gedicht gewidmet hat. 7 Turf-Times 8 Freitag, 13. Februar 2009 Maidensieger Dortmund, 8. Februar – 4j. u. ältere siegl., 1200m INNISFREE (2005), W., v. Big Shuffle – Irland v. Lycius, Bes. u. Zü.: Frau A. v. Wedel, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A. Helfenbein, GAG: 66 kg Klick zum Pedigree BBAG-Herbstauktion 2006, 11.000 Euro Allzu häufig ist Innisfree in seiner Laufbahn noch nicht am Start gewesen, letzte Saison gab es über kurze Distanzen zweite Plätze in der Verkaufsklasse in Frankreich, so dass er in Dortmund eigentlich eine Pflichtaufgabe zu lösen hatte. Er ist der Erstling der nicht gelaufenen Irland, die nach ihm den jetzt zwei Jahre alten Islington (Royal Dragon) gebracht hat. Dieser wurde letzten Herbst auf der BBAG-Auktion nicht verkauft, steht inzwischen aber im Rennstall von Christian Zschache in Hoppegarten. Irland ist Halbschwester von Imola (Dashing Blade), u.a. Zweiter im www.pferdewetten.de Bavarian Classic (Gr. III) und von Ifag Mannheim (Alwuhush), der in diesem Rennen, als es noch Großer Müller Brot-Preis hieß und ein Gr. II-Rennen war, Dritter wurde, später verunglückte. Die Mutter Iffezheim (Krayyan) hat in Hoppegarten das Criterium der Zweijährigen über 1200 Meter gewonnen, siegte dreijährig über 1000 Meter in Düsseldorf. Ihr Vater Krayyan war ein überdurchschnittliches 1000-Meter-Pferd. Die vierte Mutter von Innisfree ist die Preis der Diana-Siegerin Ipanema (Orsini), eine rechte Schwester des Derbysiegers Ilix und Mutter der Listensiegerin und Diana-Dritten Inka Lilie (Caro). Dortmund, 8. Februar – 4j. u. ältere siegl., 1950m GABBIANO (2004), W., v. Lando – Go For Bin v. Seattle Slew, Bes. u. Tr.: Frau M. Renggli, Zü.: Gestüt Ostenhof, Jo.: A. Starke, GAG: 61 kg Klick zum Pedigree Noch in den Farben des Gestüts Ittlingen begann Gabbiano vor zwei Jahren seine Rennlaufbahn, doch vermerkt der Rennbericht bereits beim zweiten Start "Nasenbluten". Es gab eine lange Pause, bevor der Lando-Sohn in den jetzigen Farben ein Comeback versuchte, nach zahlreichen Platzierungen gelang jetzt der erste Treffer. Gabbiano ist laut den Zuchtnachweisen des Direktoriums das bislang letzte Fohlen aus der Zucht des westfälischen Gestüts Ostenhof von Jobst Ibold. 1978 Paolini Mit einer Gewinnsumme von über 3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO Fon: +49 171 317 25 58 • www.paolini-world.de • Fax: +49 23 02 803 59 taucht die Zuchtstätte erstmals auf, 1992 wurden sogar 26 Mutterstuten aufgezeigt, wobei es aber auch einen regen Austausch mit Ungarn gab. 1996 wurde dann der nahezu gesamte Bestand in Holzwickede versteigert, mit Mantelano kam damals sogar ein Deckhengst unter den Hammer. Die beste an einem Samstag im Oktober versteigerte Stute war Asuma (Surumu), die für 9.000 Mark vom Gestüt Karlshof erworben wurde, für das sie u.a. Aolus und Apeiron gebracht hat. Seit einem Dutzend Jahren wurde so in Ostenhof nur noch mit einer einzigen Stute gezüchtet, eben Go For Bin (Seattle Slew), eine wenig geprüfte Amerikanerin, die zweijährig beim Debut in Mülheim gewann und sich dreijährig das Attelage-Rennen, eine bessere Stutenprüfung in Baden-Baden sicherte. Sie wurde nur sporadisch gedeckt, hat bis heute außer Gabbiano nur noch ein bekanntes Fohlen, den jetzt sieben Jahre alten Gattinaro (Laroche), der in Ostenhofer Farben im Rennstall von Erika Mäder steht, im vergangenen Jahr zwei Rennen gewinnen konnte. aus aller Welt Der französische TV-Sender Canal + wird ab September keine tägliche Übertragung der TierceRennen des französischen Rennsports anbieten. Der Bezahlkanal konnte sich mit den Trabern und Galoppern nicht auf eine Verlängerung des bisherigen Kontraktes einigen. Das Interesse der TV-Verantwortlichen an Übertragungen aus dem Pferderennsport soll mit den Jahren auch stark gesunken sein. Scheich Nasser bin Abdullah Al Thani aus Katar hat den fünf Jahre alte Not Just Swing (King´s Best) gekauft, der bisher bei Andre Fabre im Training war und letztes Jahr u.a. den Prix d’Hedouville (Gr. III) gewonnen hat. Er soll von seinem neuen Trainer Yousef Ben Taher, einem Tunesier, gezielt auf den Qatar International Trophy am 26. Februar vorbereitet werden. Turf-Times 9 Freitag, 13. Februar 2009 Aus dem Archiv Am 19. Dezember 1974 erschien unter der Überschrift "Vollblutsport sucht Marktanteil zu vergrößern" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel, den unser Kolumnist Dr. Stephen Eversfield in seinen Unterlagen fand. Wir veröffentlichen Auszüge des von Heinz Meyer geschriebenen Artikels und können nur konstatieren, dass sich grundsätzlich in den letzten 35 Jahren nichts Wesentliches geändert hat. Organisatorische Probleme scheinen das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen mehr zu beanspruchen als rein sportliche Fragen und Gesichtspunkte. Jedenfalls musste man diesen Eindruck gewinnen bei einem Pressegespräch, zu dem die Verantwortlichen für den westdeutschen Turf eingeladen hatten. Neben den sportlichen blieben auch die züchterischen Gesichtspunkte weitgehend unberührt. Der Vollblutrennsport stellte sich in erster Linie dar als eine Art von Freizeitindustrie, die bestrebt ist, ihren Marktanteil zu vergrößern. Ausgangspunkt des Gesprächs war die Frage, wann mit einer Modernisierung der Tribünenhäuser auf den deutschen Rennbahnen zu rechnen sei. Der Vertreter der Rennvereine gestand ungeschminkt zu: "Wir können nur kleckern und nicht klotzen." Die zwanzig Millionen, die heute eine neue Tribünenanlage koste, überfordere die Kassen der Rennbahnen zwischen Hamburg und München. Die Anschlussfrage, ob nicht neue Finanzquellen zu erschließen seien, lenkte die Diskussion auf die Wette und die vor allem auf die Möglichkeiten, den Umsatz am Totalisator zu erweitern. So schlug man vor, mehr Renntage zu veranstalten. Dieses Konzept ist jedoch problematisch, da für eine Erweiterung des Rennbetriebs in der Bundesrepublik zu wenig trainierte Vollblüter leben. Die Vermehrung der Rennen würde demnach zu einer Verkleinerung der Starterfelder führen; und das wäre der Attraktivität des Rennsports abträglich. Ferner wurde der Plan diskutiert, einen größeren Teil des Rennsports auf Abendveranstaltungen zu verlegen oder sogar verschiedene kleinere Rennbahnen auf Abendtermine zu spezialisieren. Schließlich kam auch wieder das Thema der Großbahn im Raum KölnDüsseldorf auf, und zwar der Großbahn an Stelle verschiedener kleinerer Bahnen. Gegen dieses Konzept wandten sich die Vertreter der kleineren Rennvereine. Ferner wurde davon gesprochen, dass jede Stadt ihre "grüne Lunge" brauche; der Rennsport und seine Wettkampfstätten wurden also im Dienste der Volkshygiene gesehen. Das Gespräch klammerte sich schließlich an der Frage fest, ob die verschiedenen Fernsehprogramme den Rennsport hinreichend berücksichtigten. Die Vertreter Shrek Internationaler Gruppe 1-Performer mit viel Perspektive! Sexta Savina Septima Touching Wood Kaiseradler Mandera Roberto Pelder Sheer Audacity Be My Guest Miss Upward Troy What a Treat Northern Dancer Nach Paolini, dem gewinnreichsten deutschen Galopper, startet nun auch Shrek (zweifacher Gruppesieger und Zweitplazierter des Italienischen Derbys) aus der kleinen, aber äußerst erfolgreichen Vollblutzucht Carde Ostermann-Richters, eine Karriere als Deckhengst. Shrek (2004, GAG 96 kg) Decktaxe 1.000 Euro am 1.10. zzgl. gesetzl. MwSt. Jetzt Prospekt anfordern oder www.gut-buchenhof.de ! Gut Buchenhof 98646 Buchenhof mobil +49 172 8608234 phone +49 36875 69960 fax +49 36875 50304 www.gut-buchenhof.de des Rennsports wollten natürlich mehr Turf auf dem Bildschirm sehen. Sie argumentierten in erster Linie mit der Tatsache, dass im Hinblick Besucherzuspruch die Rennbahnen hinter den Fußballstadien an zweiter Stelle lägen. Die Repräsentanten der Fernsehanstalten konnten leicht kontern: Nach dem Fußballsport liegt der Pferdesport – allerdings nicht nur das Renn-, sondern auch das Turnierreiten – nach zugestandener Sendezeit auf Platz zwei. Den Rennsportfunktionären ging es allerdings nicht allein um ihren Sport. Ihr Anliegen war es vielmehr, mit Hilfe des Fernsehens eine populäre Pferdewette aufzubauen, vielleicht ähnlich volkstümlich wie die französische "Tierce". Der Rennsport möchte dem Zahlenlotto etwas von seinem Rang ablaufen; aus diesem Grunde fordert er auch, die Resultate der Rennquintett-Wette jeden Samstag gleich nach der Entscheidung zu übertragen. Von den 135 Millionen Mark, die in den letzten dreieinhalb Jahren beim Rennquintett eingenommen wurden, erhielt der Galopprennsport immerhin 10,5, der Trabrennsport 7 Millionen. Am meisten profitierte das Land Nordrhein-Westfalen an dieser Wette, nämlich mit 22 Millionen Mark an Steuereinnahmen. Auszüge aus Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Dezember 1974 Turf-Times 10 Freitag, 13. Februar 2009 News Die dreifache Krone 401 Pferde wurden für die amerikanische Triple Crown 2009 genannt, weniger als in den Jahren zuvor. Die Serie beginnt am 2. Mai das Kentucky Derby in Churchill Downs, es folgen die Preakness Stakes in Pimlico am 16. Mai, den Schluss bilden die Belmont Stakes am 6. Juni. Am 28. März können noch Pferde zu einer Gebühr von 6.000 Dollar nachnominiert werden. 25 Nennungen gingen von US-Champion Steve Asmussen ein, sieben Pferde meldete Godolphin-Trainer Saeed Bin Suroor, sechs Aidan O´Brien aus Irland. Die hohe Zahl der Nennungen erklärt sich dadurch, dass in einem einzelnen Rennen nur die Pferde laufen können, die für die gesamte Serie gemeldet wurden. Deckhhengste (5+ Nennungen) Deckhengst Vater Anzahl Hengste mit dem ersten Jahrgang (2+ Nennungen) Deckhengst Vater Anzahl Medaglia d’Oro El Prado (Ire) 13 Lion Heart Tale of the Cat 8 Tapit Pulpit 7 Birdstone Grindstone 5 Candy Ride (Arg) Ride the Rails 4 Chapel Royal Montbrook 4 Congaree Arazi 4 Friends Lake A.P. Indy 4 Speightstown Gone West 4 Peace Rules Jules 3 Pleasantly Perfect Pleasant Colony 3 Seattle Fitz (Arg) Fitzcarraldo (Arg) 3 Johar Gone West 2 Smarty Jones Elusive Quality 2 Teton Forest Forestry 2 The Cliff’s Edge Gulch 2 Toccet Awesome Again 2 A.P. Indy Seattle Slew 14 Unbridled’s Song Unbridled 14 Medaglia d’Oro El Prado (Ire) 13 Grand Slam Gone West 9 Distorted Humor Forty Niner 8 Empire Maker Unbridled 8 Lion Heart Tale of the Cat 8 Steve Asmussen 25 Seeking the Gold Mr. Prospector 8 Todd Pletcher 20 Fusaichi Pegasus Mr. Prospector 7 Nick Zito 19 Lemon Drop Kid Kingmambo 7 Bob Baffert 12 Tapit A.P. Indy 7 Rick Violette Jr. 11 Awesome Again Deputy Minister (CAN) 6 Bobby Frankel 10 Dynaformer Roberto 6 Giant’s Causeway Storm Cat 6 Mineshaft A.P. Indy 6 Pulpit A.P. Indy 6 Sky Mesa Pulpit 6 Storm Cat Storm Bird (CAN) 6 Birdstone Grindstone Hold That Tiger Trainer (6+ Nennungen) Trainer Anzahl Richard Mandella 9 Ken McPeek 8 Saeed bin Suroor 7 D. Wayne Lukas 7 Shug McGaughey 7 Kiaran McLaughlin 7 Bill Mott 7 5 Dale Romans 7 Storm Bird (CAN) 5 Mike Trombetta 7 Smart Strike Mr. Prospector 5 Mark Casse 6 Vindication Seattle Slew 5 Aidan O’Brien 6 Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 News Rückläufig Die Zahl der Besucher auf den englischen Rennbahnen ist trotz der deutlich gestiegenen Zahl der Renntage erneut gesunken. 2008 wurden insgesamt 5.716.656 Zuschauer gezählt, rund zwei Prozent weniger als 2007. Das ist die geringste Zahl seit 2002. Das teilweise schlechte Wetter und die deutlich angestiegenen und nicht so gut angenommenen Allwetterrenntage sollen dafür mitverantwortlich gewesen sein. Besucherzahlen Rennbahnen GB im Schnitt 2008 2007 Flach/Gras 5.871 6.146 Flach/Allwetter 1.006 1.084 Hindernis 4.082 4.459 Rennveranstaltungen in GB 2008 Flach/Gras 556 Flach/Allwetter 359 Hindernis 505 Dominierend nach Preis/Leistung: Durchschnittsgewinnsumme pro Starter 40.658 Euro, d.h. das 16fache der Decktaxe! Überragend nach Durchschnittsgewinnindex von 3,58 2008 in Deutschland... Imponierend die Vererbungskraft: Bei 21 Startern 3 Gr.1 Pferde © marcruehl.com MEHL-MÜLHENS-STIFTUNG GESTÜT RÖTTGEN www.gestuet-roettgen.de 11 Kallist o 2007 539 306 482 Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 Der Deckplan Gestüt Am Schlossgarten Dr. Stephen Eversfield gehört mit seinem Gestüt Am Schlossgarten zu den immer zahlreicher werdenden Zuchtstätten, die sich nahezu ausschließlich Richtung Markt orientieren. Das zwingt dazu, kommerziell interessante Hengste aufzusuchen und genau das zeigt der Deckplan 2009 auf. Zudem wurde auch die Mutterstutenherde noch einmal einer Überprüfung unterzogen, es wurde aussortiert, aber auch dazugekauft. Denn neu in der Herde ist die ehemalige Ittlingerin Acerba, die über den Umweg Deauville wieder nach Deutschland zurück gekommen ist. Auf der ArqanaAuktion 2008 in Deauville wurde sie im Auftrag von Dr. Stephen Eversfield für 25.000 € von Suzanne Roberts ersteigert. Sie ist nicht am Start gewesen, doch kann sie eine tadellose Abstammung vorweisen. Die Dai Jin br., 2000, v. Peintre Celebre – Dawlah v. Shirley Heights (Gestüt Zoppenbroich) •Flaming Eyes , 2001, v. Imperial Ballet – Fantastic Flame v. Generous, trgd. v. Bering Martillo br., 2000, v. Anabaa – Maltage v. Affirmed (Gestüt Zoppenbroich) •Rosewood , 1999, v. Eagle Eyed – Rhode Island v. Waajib, trgd. v. Sir Percy Peintre Celebre F., 1994, v. Nureyev – Peinture Bleue v. Alydar (Coolmore Stud, Irland) •Acerba , 2005, v. Monsun – Acerbis v. Rainbow Quest, Maiden 12 Monsun-Tochter ist rechte Schwester des Union-Siegers Axxos, der frisch in Frankreich als Deckhengst aufgestellt wurde, dazu vom listenplatzierten Activo (Trempolino) und vom versprechenden, aber früh verletzten Alloro (Lando). Acerba ist die einzige Schlossgarten-Stute, die ins Ausland geschickt wird, sie sucht Peintre Celebre in Coolmore auf. Dessen Sohn Dai Jin wird ebenfalls berücksichtigt, zu ihm geht die noch relativ junge Flaming Eyes, eine Stute aus der Stauffenberg-Zucht, die in England gewonnen hat. Ebenfalls nach Zoppenbroich, allerdings zu Martillo, reist mit Rosewood eine der älteren Stuten des Gestüts. Zwei Stuten gehen zum DeckhengstChampion Samum nach Karlshof, Silvano wird von Nouvelle Princesse aufgesucht, die vor einiger Zeit vom Gestüt Bona erworben wurde. Von dort aus ist sie einst in den beiden „deutschen“ Jahren bei Silvano gewesen, heraus gekommen sind die beiden Hengste Nasibow und Nestor, beides auf ihre Art sehr ordentliche Pferde, so dass eine Wiederholung der Paarung Sinn macht. Samum F., 1997, v. Monsun – Sacarina v. Old Vic (Gestüt Karlshof) •Believe , 1999, v. Goofalik – Book Of Love v. Formidable, trgd. v. Sabiango •Nova , 1997, v. Winged Love – Narina v. Nebos, trgd. v. Intikhab Silvano br., 1996, v. Lomitas – Spirit of Eagles v. Beau´s Eagle (Gestüt Fährhof) •Nouvelle Princesse , 1996, v. Bluebird – Nouvelle Reine v. Königsstuhl, trgd. v. Sholokhov Noch offen/steht zum Verkauf •Shiny Waters , 1994, v. Irish River – Spit Curl v. Northern Dancer Königstiger einziger Champion Zweijähriger von Champion Deckhengst Tiger Hill. Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 13 Der Deckplan Union-Gestüt Im vergangenen Dezember waren es doch überraschend viele Stuten im Besitz von Dr. Christoph Berglar, die auf der December Sale im Angebot waren. Es wird durchaus ein Austausch vorgenommen und die Stuten, die vielleicht nicht zu einhundert Prozent passen, werden wieder verkauft. Zu den spektakuläreren Verkäufen zählte etwa Elle Galante (Galileo), die tragend von Dalakhani an das irische Lodge Park Stud abgegeben wurde, für 235.000 Guineas. In besseren Jahren hätte durchaus das Doppelte erreicht werden können, doch sind halt die Zeiten für Verkäufer kaum einfach. Zu einem Pferd, das eben in diesem Lodge Park Stud von Seamus Burns gezogen wurde, nämlich zum Epsom-Derby-Sieger und Welt-Champion New Approach, geht mit Almerita eine der hoffnungsvollsten Mutterstuten des Union-Gestütes. Die Medicean-Tochter hat den Preis der Diana gewonnen und war Dritte im Großen Dallmayr-Preis. Sie hat als Erstling eine jetzt im Jährlingsalter befindliche Galileo-Tochter gebracht. Ein herausragendes Rennpferd war auch La Ina (Monsun), die in den 1000 Guineas und im Preis der Diana jeweils Zweite war. Da sie erst Anfang Mai abfohlen wird, lässt man sich noch offen, zu welchem Hengst sie geht. La Ina hat als Erstling einen jetzt zweijährigen Hengst namens Lighthouse (Montjeu) gebracht, der bei Waldemar Hickst im Training ist. Night Lagoon ist als einstige Siegerin im Preis der Winterkönigin auch eine Stute, deren Gestütslaufbahn mit Interesse verfolgt werden dürfte. Sie stand bereits im Katalog der December Sale in Newmarket, doch ist sie dann doch nicht im Ring erschienen. Ihr Erstling Navajo Dancer (Montjeu), der jetzt dreijährig ist, steht ebenso wie die Zweijährige Navajo Queen (Monsun) für Dr. Christoph Berglar bei Andreas Wöhler. Die Linie, die Night Lagoon vertritt, geht auf die in den zwanziger Jahren aus Italien importierte, aus der Zucht von Federico Tesio stammende Nella da Gubbio zurück, die in der deutschen Zucht enormen Einfluss hatte. Narola, die gerade ein Martillo-Fohlen gebracht hat, was auf Grund ihres Alters ihr letztes sein soll, und Narnia vertreten diese Linie, der auch der einflussreiche Neckar angehört, noch im Union-Gestüt. Martillos Mutter Maltage sollte möglichst bald ihren ersten großen Treffer für das Union-Gestüt landen, ihre Tochter Mangala (wurde in Newmarket nicht verkauft) ist die einzige Maidenstute in diesem Jahr. Relativ neu auf der Liste ist aber auch noch Patineuse, die im Dezember 2007 in Newmarket 40.000 Guineas kostete. Sie vertritt eine Wildenstein-Linie, ihre Großmutter war die große Rennstute Pawneese, die Mutter Parisienne ist Listensiegerin. Sie steht auf der Liste von Monsun, wie unter dem Strich schon eine Menge prominenter Hengste gebucht wurden. Dai Jin br., 2000, v. Peintre Celebre – Dawlah v. Shirley Heights (Gestüt Zoppenbroich) •Bella Lomita , 1998, v. Lomitas – Beldale Brave v. Big Shuffle, trgd. v. Apsis New Approach F., 2005, v. Galileo – Park Express v. Ahonoora (Dalham Hall Stud, England) •Almerita , 2003, v. Medicean – Averna v. Heraldiste, nicht gedeckt Dalakhani Sch., 2000, v. Darshaan – Daltana v. Miswaki (Gilltown Stud, Irland) •Night Lagoon , 2001, v. Lagunas – Nenuphar v. Night Shift, trgd. v. Monsun Samum F., 1997, v. Monsun – Sacarina v. Old Vic (Gestüt Karlshof) •Narnia , 2002, v. Entrepreneur – Narola v. Nebos, güst Linngari F., 2002, v. Indian Ridge – Lidakiya v. Kahyasi (Haras du Bonneval, Frankreich) •Mangala , 2005, v. Anabaa – Maltage v. Affirmed, Maiden Silvano br., 1996, v. Lomitas – Spirit of Eagles v. Beau´s Eagle (Gestüt Fährhof) •Beiramar, 2003, v. Monsun – Be My Lady v. Be My Guest, trgd. v. Holy Roman Emperor Monsun dbr., 1990, v. Königsstuhl – Mosella v. Surumu (Gestüt Schlenderhan) •Patineuse , 2004, v. Peintre Celebre – Parisienne v. Distant Relative, trgd. v. Manduro Tertullian br., 1995, v. Miswaki – Turbaine v. Trempolino (Gestüt Erftmühle) •Maltage, 1991, v. Affirmed – Analisa v. High Echelon, trgd. v. Tertullian Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 Noch offen •La Ina , 2001, v. Monsun – Limata v. Big Shuffle, trgd. v. Rock of Gibraltar 14 Hengstparade in Newmarket Nicht mehr gedeckt •Narola , 1989, v. Nebos – Nubia v. Tuttlinger, mit Hengstfohlen von Martillo Nicht gedeckt •Indian Music , 2002, v. Anabaa – In The Saltmine v. Damister,, trgd. v. Samum Stallionnews Das vermutlich drittletzte Vollblut-Fohlen von Storm Cat, eine Stute, ist am 3. Februar im Denali Stud in Lexington/Kentucky zur Welt gekommen. Der einst mit einer Decktaxe von 500.000 teuerste Deckhengst der Welt hatte im vergangenen Jahr nur noch drei Stuten tragend gemacht und war daraufhin in Rente geschickt worden. Sein Gefriersamen soll jetzt Züchtern von Quarterhorse-Pferden zugänglich gemacht werden (wir berichteten). "Nur Schauen, nicht Kaufen", hieß es auf dem Tattersalls-Auktionsgelände in Newmarket bei der jährlichen Hengstparade, wo Black Sam Bellamy am Eingang zur Auktionshalle auf seinen Auftritt wartet. Tiger Hill (Danehill) stellte seinen ersten Sieger in der südlichen Hemisphäre, als Hallowell Express am letzten Samstag ein 1200-Meter-Rennen in Ascot/Perth in Australien gewann. Der ehemalige Ullmann-Hengst steht in diesem Jahr für eine Decktaxe von 12.000 Pfund im Dalham Hall Stud in Newmarket. Er ist der Hengst, der das größte Buch in der jüngeren deutschen Vollblutgeschichte gedeckt haben dürfte. Das war 2005, als 117 Stuten zu ihm gebucht waren, dann 2006, als 95 jetzt drei Jahre alte Nachkommen geboren wurden. Der ehemalige Isarländer Deckhengst Pentire, dessen letzter deutscher Jahrgang jetzt in die Rennställe eingerückt ist, hat in Neuseeland mit Mufhasa einen neuen Star. Der vier Jahre alte Wallach gewann am Samstag in Te Rapa zum Kurs von 30:10 den Waikato Draught Sprint (Gr. I) über 1400 Meter. Er war mit dem Sieg in einem Gr. I-Handicap im Gepäck an den Start gekommen. Der in Deutschland trainierte Osorio ist bereits seit zwei Jahren Deckhengst in England. Sein ältester Jahrgang sind die Zweijährigen in der aktuellen Saison. Turf-Times Freitag, 13. Februar 2009 15 Hijaz (Sadler’s Wells), die Mutter von Deem, hat schon in den Farben von Sultan Al Kabeer dreijährig in Frankreich zwei Rennen gewonnen, darunter den Prix Belle de Nuit, ein Listenrennen in Maisons-Laffitte, dazu war sie mehrfach auf dieser Ebene platziert, sie stand im Stall von Eine solche Stute hätte mit Sicherheit jeder gerne im Andre Fabre. Vor Deem hat sie Noble Bedouin (HernanStall: bei vier Starts ungeschlagen und mit Sicherheit noch do) gebracht, der Anfang Januar in Nad Al Sheba die Lenicht am Ende ihrer Möglichkeiten, zudem mit einer Abxington Trophy gewonnen hat und wie seine Schwester stammung ausgestattet, die nur mit erstklassig bezeichnet das Team Sultan Al Kabeer/Jerry Barton repräsentiert. werden kann. Deem, die leichte Siegerin im Cape Verdi Die nächste Mutter Bex (Explodent) war eine der besam Donnerstag in Nad Al Sheba, wäre sicher das Objekt ten Stuten ihres Jahrgangs, gewann u.a. den Prix de Flore der Begierde vieler Aufkäufer, doch ist kaum anzuneh(Gr. III) in Saint-Cloud. Auch in der Zucht kann sie als men, dass sie Prince Sultan Al Kabeer, der sie auch geabsoluter Volltreffer bezeichnet werden, denn neben Hizogen hat, abgeben jaz hat sie noch drei wird. Sie wird in Riweitere Black TypeShirley Heights Darshaan yadh von Jerry BarSieger gebracht: (GB)1981 Delsy ton trainiert. Dalakhani Crimson Quest Es war letzte Wo(IRE)2000 Miswaki (Rainbow Quest), Daltawa che der erste Start Sieger u.a. im Prix (IRE)1989 Damana von ihr außerhalb Conseil de Paris (Gr. der Grenzen ihrer Northern Dancer Sadlers Wells II), Ballarat (Sadler´s Heimat, wo sie am (USA)1981 Wells), Listensieger Fairy Bridge Hijaz 17. Oktober, also in Frankreich, sowie (IRE) 1996 Explodent Ende dreijährig, zum Bex Savethisdanceforme ersten Mal überhaupt (USA)1986 Bay Street (Danehill Dancer), auf der King Abdulaletztes Jahr für Coolziz-Rennbahn in Riymore Listensiegerin adh an den Ablauf gekommen war und ein Maidenrennen und Zweite auf Gruppe III-Ebene. Bex war als Mutterstute über 1800 Meter an sich brachte. Es folgten Siege in Alzudem ein großer kommerzieller Erfolg, denn insgesamt tersgewichtsrennen am 14. November und 26. Dezember, acht Mal (teilweise mehrfach) kamen Nachkommen von sämtlich auf Sand. Bei allen Erfolgen zusammen hatte sie ihr in den Ring und erreichten in Pfund/Dollar-Währung 15 Längen Vorsprung auf die Konkurrenz. stets sechsstellige Preise. Savethisdanceforme kostete als Deem stammt aus dem ersten Jahrgang von Dalakhani Jährling 330.000 Guineas, 360.000 Guineas war die jetzt (Darshaan) und ist der siebte individuelle Gruppe-Sieger drei Jahre alte Lady Eclair (Danehill Dancer) 2007 bei des Aga Khan-Hengstes, der zweifellos zu den interessanTattersalls wert, ihre ein Jahr jüngere Schwester, die altesten Nachwuchshengsten weltweit zählt und 2009 ein lerdings noch nicht am Start war. qualitativ exzellentes Buch deckt. Auch zahlreiche deutBay Street (Grundy), die nächste Mutter, hat die Princess sche Züchter (u.a. Stauffenberg, Röttgen, Nicola Bscher, Elizabeth Stakes (Gr. III) gewonnen, ist Mutter von insKarlshof, Weissenhof) haben im irischen Gilltown Stud gesamt sechs Black Type-Pferden. Die zeugte sie allerschon die Dienste des "Arc"-Siegers von 2003 in Andings in jungen Jahren. Im Alter von 13 Jahren kam sie in spruch genommen. Seine Rennkarriere war ohne Makel, den Besitz von Hildegard Focke, für die sie noch mehrere bei neun Starts hat er achtmal gewonnen, neben dem Prix Fohlen brachte. Das Beste war wohl Baaric (Acatenande l´Arc de Triomphe (Gr. I) stehen der Prix du Jockeygo), der fünf Rennen gewann, u.a. einen Ausgleich II. Club (Gr. I), der Prix Lupin (Gr. I) und das Criterium InBackward (Highest Honor) war mit neun Jahren noch verternational (Gr. I) in seinem Rekordbuch. Seine einzige gangenes Jahr in Frankreich erfolgreich. Die Siegerinnen Niederlage bezog er im Irischen Derby (Gr. I), in dem er Blue Moon Bay (Kris) und Bay Kristina (Kris) wurde in hinter seinem Zuchtgefährten Alamshar Zweiter wurde. die Focke-Zucht genommen, haben bis heute aber keine Zu einer Decktaxe von 45.000 € wurde der Halbbrugroßen Spuren hinterlassen. der des mehrfachen Gruppe I-Siegers Daylami (Doyoun), Die Karriere von Deem wird sicher mit Aufmerksamder mütterlicherseits auf eine Boussac-Linie zurück geht, keit verfolgt werden. Eine Gruppe III-Siegerin von Da2004 im Gilltown Stud aufgestellt. Der Breeders‘ Cup lakhani aus einer Sadler’s Wells-Tochter ist schon etwas Turf-Sieger Conduit und die Irish Oaks-Siegerin MoonBesonderes – und da kann auch noch mehr kommen. stone waren seine bisherigen Aushängeschilder auf der Klick zum Pedigree Bahn. Bevor sein erster Jahrgang auf der Bahn erschien, war seine Decktaxe kurzfristig auf 35.000 € herunterVideo: 5.Februar Dubai Rennen 5 gesetzt worden, in diesem Frühjahr kostet er allerdings 50.000 €. Dalakhani zählt so zu den wenigen Deckhengsten weltweit, dessen Taxe angehoben wurde. Pedigreeanalyse Deem (IRE) 2005 Deem Turf-Times 16 Freitag, 13. Februar 2009 Pedigreeanalyse Cagnes-sur-mer Es waren Nachkommen von Hengsten, die in Europa schon "abgeschrieben" sind, die die beiden Listenrennen am Sonntag in Cagnes-sur-mer gewannen. Bei den Dreijährigen setzte sich der über die Jährlingsauktion von Arqana gekommene Coubiza (Fasliyev) im Prix de la Californie über 1600 Meter auf der PolytrackBahn durch, den Grand Prix de la Riviera Cote d´Azur, das 2000-Meter-Rennen für Ältere, holte sich der sechs Jahre alte Wallach Silver Point (Commands). Coubizas Vater Fasliyev (Nureyev) blieb 1999 bei seinen fünf Starts als Zweijähriger ungeschlagen. Er gewann u.a. die Heinz 57 Phoenix Stakes (Gr. I) und den Prix Morny (Gr. I), konnte aber verletzungsbedingt dreijährig nicht mehr herausgebracht werden. Der 450.000 $-Jährling, der in den Farben von Michael Tabor lief, wurde in Coolmore aufgestellt. Er hat sich als guter Vererber von schnellen, frühreifen Pferden erwiesen. Mit Carrie on Katie (Cheveley Park Stakes) hat er auch eine Gruppe I-Siegerin gestellt, dazu eine ganze Reihe von anderen Black Type-Siegern. Sein Sohn Chineur, der die Duke of York Stakes (Gr. II) gewonnen hat, steht in Irland im Gestüt. Er war auch einige Jahre in Australien aktiv, sein letzter europäischer Jahrgang ist 2008 geboren. Fasliyev steht jetzt in Japan. Mütterlicherseits geht Coubiza, der relativ eng auf Nureyev ingezogen ist, auf die exzellente Sprinterin Sigy (Habitat) zurück, sie ist seine dritte Mutter. Sie ist Siegerin u.a. im Prix de l’Abbaye de Longchamp, Mutter von gleich drei Deckhengsten, Sicyos (Lyphard), Radjhasi (Raja Baba) und King’s Signet (Nureyev), zweite Mutter des Deckhengstes Baroud d’Honneur (Highest Honor). Sigy ist auch Schwester zu Sonoma, der Mutter von Funambule (Lyphard), aktuell ein Champion-Deckhengst in Skandinavien, der Vater der Mutter von Liang Kay. Commands (Danehill), der Vater von Silver Point, gab in Europa ein nur kurzes Gastspiel. Der 1996 geborene Hengst, der in seiner australischen Heimat ein Gruppe III-Rennen gewonnen hat, war kurzzeitig in Frankreich aktiv, wo er aber bislang wenig Spuren hinterlassen hat. In Australien ist er Vater von immerhin 18 Stakes-Siegern, Paratroopers hat ein Gr. I-Rennen gewonnen. Silver Point, ein solides Listen-Pferd, ist aus der Zucht und im Besitz des großen Alec Head und stammt aus einer alten Linie seines Haras du Quesnay. Die zweite Mutter Silverqueen (Alydar) ist Schwester zum Gr. I-Sieger und Deckhengst Sillery (Blushing Groom), die nächste Mutter Silvermine (Bellypha) war Siegerin in der Poule d´Esssai des Pouliches (Gr. I), ist Halbschwester des Champions Saint-Cyrien (Luthier). Aus dieser Linie hatte im vergangenen Jahr Rupert Plersch Silverlord (Numerous) auf der Bahn. Pedigree – Silver Point Klick zum Pedigree Pedigree – Coubiza Klick zum Pedigree aus aller Welt Auf der Rennbahn San Siro in Mailand wird der traditionsreiche Hinderniskurs geschlossen. Das Corsa Siepi di Milano, ein seit 1893 gelaufenes Hürdenrennen, wird ebenso wie das Grande Steeple di Milano (erstmals 1906 gelaufen) nach Meran transferiert. Wegen der ungewöhnlichen Hitze in Australien mussten dort letzte Woche sogar Rennen verschoben werden. 44 Grad Celsius waren den Verantwortlichen in Caulfield/Melbourne am Freitag doch etwas zu viel, ein Gr. I-Renntag mit den Orr Stakes im Mittelpunkt (es gewann der vorjährige Cox PlateSieger Maldivian (Zabeel) wurde um 24 Stunden nach hinten verlegt. Königstiger aus der direkten Mutterlinie von Champion-Deckhengst Shirley Heights. Turf-Times 17 Freitag, 13. Februar 2009 Nennungen Es wird noch einige Wochen dauern, bevor wir in Deutschland die ersten Grasbahnrennen sehen werden. Doch wirft die grüne Saison in Deutschland, aber auch in Europa, bereits heute ihre ersten Strahlen auf den tristen Alltag der Sandbahn. Denn kommende Woche haben einige tragende Prüfungen in Deutschland wie in Frankreich Nennungsschluß. Die prominentesten Rennen sind sicherlich das klassische Mehl-MühlensRennen (Gruppe 2, 1600m) in Köln und die klassischen Renen in Frankreich. Das erste Grupperennen im europäischen Kalender wird traditionell der Prix Exbury (Gruppe 3, 2000m) in Saint Cloud sein, der am 14. März ausgetragen wird. Eine Woche später findet in England das renomierte Winter Derby (Gruppe 3, 2000m) auf der All-Wetter-Bahn in Lingfield statt. Das erste Grupperennen in Deutschland wird übrigens der Grand Prix Aufgalopp (Gruppe 3, 2200) in Köln am 5. April sein. Dienstag , 17. Februar Gr.3 Winter Derby 4+ 2000m Dirt Lingfield Park Sonntag 21.März Gr.2 Noailles 3 2000m Turf Longchamp Sonntag 05. April Gr.2 Hocquart 3 2200m Turf Longchamp Montag 4.Mai Gr.1 Poule d’Essai des Poulains 3 1600m Turf Longchamp Sonntag 10.Mai Gr.1 Poule d’Essai des Pouliches 3 Stuten 1600m Turf Longchamp Sonntag 10.Mai Gr.2 Greffulhe 3 Hengste &Stuten 2000m Turf Saint-Cloud Dienstag 12. Mai Gr.1 Saint-Alary 3 Stuten 2100m Turf Longchamp Sonntag 17. Mai Gr.1 Jockey Club 3 Hengste &Stuten 2100m Turf Chantilly Sonntag 7.Juni Gr.1 Diane 3 Stuten 2100m Turf Chantilly Sonntag 14.Juni Gr.1 Grand Prix de Paris 3 Hengste &Stuten 2400m Turf Longchamp Dienstag 14. Juli Gr.2 Mehl-Mulhens Rennen 3 Hengste &Stuten 1600m Turf Köln Sonntag 10. Mai Mittwoch , 18. Februar Zweiter Nennungstermin Gr.1 Dubai World Cup 4+ 2000m Dirt Nad Al Sheba Samstag 28. März Gr.1 Dubai Duty Free 4+ 1777m Turf Nad Al Sheba Samstag 28. März Gr.1 Dubai Sheema Classic 4+ 2400m Turf Nad Al Sheba Samstag 28. März Gr.1 Dubai Golden Shaheen 3y+ 1200m Dirt Nad Al Sheba Samstag 28. März Gr.2 UAE Derby 3 1800m Dirt Nad Al Sheba Samstag 28. März Gr.2 Godolphin Mile 4+ 1600m Dirt Nad Al Sheba Samstag 28. März Ohne Gewähr Königstiger erste Jährlinge brachten bis zum Zehnfachen seiner Decktaxe. Turf-Times 18 Freitag, 13. Februar 2009 Fohlengeburten Eines der ersten Fohlen des Epsom-Derbysiegers Sir Percy, eine in den Abbeville & Meadowville Studs geborene Stute aus der Millray. Datum 17.01.2009 28.01.2009 28.01.2009 29.01.2009 29.01.2009 31.01.2009 01.02.2009 01.02.2009 04.02.2009 04.02.2009 04.02.2009 04.02.2009 05.02.2009 07.02.2009 08.02.2009 09.02.2009 09.02.2009 09.02.2009 10.02.2009 10.02.2009 11.02.2009 Geschlecht Hengst Stute Stute Stute Stute Stute Stute Hengst Hengst Hengst Hengst Stute Hengst Stute Stute Hengst Hengst Stute Stute Stute Stute Farbe braun dkl.braun Fuchs dkl.braun bsch. braun Fuchs braun braun braun Braun braun dkl.braun braun braun braun dkl.braun Vater Sabiango Desert Prince Soldier Hollow Panis Lomitas Desert Prince Speedmaster Kornado Shamardal Soldier Hollow Platini Soldier Hollow Desert Prince Shirocco Speedmaster Sholokhov Desert Prince Shirocco Oasis Dream Electric Beat Samum Sabiango-Hengstfohlen aus der Black-Type Stute Red Kiss Der Erstling einer Gruppe-Siegerin: Ein am 26. Januar geborenes Stutfohlen aus der Waleria, der Vater ist der Isarländer Deckhengst Desert Prince. Mutter Red Kiss Fantasmatic Moyenne Pineda Green Fantasy Brictop Adonara Bestens Quelle Amore Flamingo Road Kiss Me Quick Dushinka Indochine All About Love Alte Welt Deborah Flores Hollywood Love Castilla Zita Arpista Züchter Appapays Racing Club Familie Dr. Kiefer Gestüt Harzburg Stiftung Gestüt Fährhof A. & R. Monscheuer Appapays Racing Club M. Schultgen R. Colpaert Stiftung Gestüt Fährhof Gestüt Park Wiedingen P. & S. Mausberg Baron von Kap-herr Herr Rupert Plersch Gestüt Hof Ittlingen Stall Leander Herr Peter Vischer Stall Logo Gestüt Hof Ittlingen Stiftung Gestüt Fährhof Gestüt Trona Gestüt Karlshof Eine prominente Mutter präsentiert ihren Nachwuchs in England: Die Gruppe II-Siegerin Quelle Amore mit ihrem noch namenlosen Hengstfohlen von Shamardal wenige Stunden nach der Geburt. Turf-Times 19 Freitag, 13. Februar 2009 Zahl der Woche 10.493 Rennen hat bislang Jorge Ricardo, 47, gewonnen, der vornehmlich in Argentinien tätige erfolgreichste Jockey der Welt Vier Tage alt und schon munter auf der verschneiten Koppel unterwegs: Das Hengstfohlen von Desert Prince aus der Indochine von Züchter Rupert Plersch. Aufgrund der Karnevalstage erhalten Sie die nächste Ausgabe von Turf Times am Samstag, 21. Februar, in Ihrem elektronischen Briefkasten. Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Grandcamp (2006), H., v. Platini – Gaudera, Zü.: U. Stallmann Sieger am 5. Februar in Cagnes-sur-mer/FR, 3j., 2000m (Sand), 13.500 € . . . und wieder stellt PLATINI einen 3-jährigen Sieger: GRANDCAMP GESTÜT HARZBURG Tel: 0 53 22/8 15 65 • www.vollblut.com Limerick Boy (1998), W., v. Alwuhush – Limoges, Zü.: Delia Fürstin zu Oettingen-Wallerstein Sieger am 6. Februar in Bangor-on-Dee/GB, Hunter Chase, 4100m, ca. 1.600 € BBAG-Herbstauktion 1999, 14.000 DM Karnak (2006), St., v. Fantastic Light – Krim, Zü.: Foxhound Stud u. Gest. Hof Iserneichen Sieger am 4. Februar in Grosseto/ITA, Verkaufs.-R., 1750m, 1.317,50 € BBAG-Herbstauktion 2007, 9.000 € Boss Hog (2005), W., v. Key Of Luck – Dania, Zü.: Gestüt Görlsdorf Sieger am 6. Februar in Southwell/GB, Siegl.-R., 1400m (Sand), ca. 2.900 € Rushing Dasher (2002), W., v. Dashing Blade – Roma Libera, Zü.: Hannes Gutschow Sieger am 8. Februar in St. Moritz/CH, Altersgew.-R., 800m (Schnee), ca. 6.500 € Deutsche Hengste im Ausland DESERT PRINCE Tarzi (2003), Sieger am 7. Februar in Ascot (Perth)/ AUS, Cyril Flower Stakes, Listenr., 1200m Laurinel Princess (2005), Siegerin am 7. Januar in Caloundra/AUS, 1300m Waterhole (2001), Sieger am 7. Januar in Murray Bridge/AUS, 2200m Forty Days (2006), Sieger am 15. Januar in Canterbury/AUS, 1550m Desert Flare (2006), Siegerin am 25. Januar in Yarra Valley/AUS, 1209m Way Too Hot (2005), Siegerin am 28. Januar in Eagle Farm/AUS, 1200m Babouche (2001), Sieger am 5. Februar in Cagnes-surmer, 2000m (Sand) Alimonti (2005), Sieger am 6. Februar in Rom/ITA, 3200m, Hürdenr. Miss Coccinella (2006), Siegerin am 8. Februar in Pisa/ ITA, 1500m Lovesh (2006), Sieger am 8. Februar in Rom/ITA, 1200m (Sand) Hoz (2006), Sieger am 8. Februar in Syrakus/ITA, 1500m Domizano (2002), Sieger am 8. Februar in Syrakus/ ITA, 1400m LOMITAS Divinisis (2006), Siegerin am 8. Februar in Cagnes-surmer, 2000m (Sand) Turf-Times 20 Freitag, 13. Februar 2009 Statistik Väter erfolgreicher Mutterstuten Gruppe I-Sieger 2008 Väter erfolgreicher Mutterstuten Black Type-Sieger 2008 NUREYEV (Northern Dancer) 21 KAHYASI (Ile de Bourbon) 6 SADLER’S WELLS (Northern Dancer) 21 SADLER'S WELLS (Northern Dancer) 6 DARSHAAN (Shirley Heights) 20 CAERLEON (Nijinsky II) 3 RAINBOW QUEST (Blushing Groom) 19 INDIAN RIDGE (Ahonoora) 3 WOODMAN (Mr Prospector) 19 LAST TYCOON (Try My Best) 3 3 RAHY (Blushing Groom) 18 NUREYEV (Northern Dancer) STORM BIRD (Northern Dancer) 3 DANEHILL (Danzig) 16 DEPUTY MINISTER (Vice Regent) 16 MR PROSPECTOR (Raise a Native) 15 STORM CAT (Storm Bird) 15 CAPOTE (Seattle Slew) 14 CAERLEON (Nijinsky II) 13 MACHIAVELLIAN (Mr Prospector) 13 DIXIELAND BAND (Northern Dancer) 12 INDIAN RIDGE (Ahonoora) 12 ROYAL ACADEMY (Nijinsky II) 12 DANZIG (Northern Dancer) 11 SEATTLE SLEW (Bold Reasoning) 11 A.P. INDY (Seattle Slew) 10 KRIS S (Roberto) 10 PLEASANT COLONY (His Majesty) 10 RED RANSOM (Roberto) 10 SEEKING THE GOLD (Mr Prospector) 10 Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 aus aller Welt Das vorgesehene vierte und das fünfte Preisgeld verfielen: In den Mill Wood Winter Open Stakes, ein 2000-Meter-Rennen im englischen Lingfield, kamen am Dienstag nur drei Pferde an den Start. Das Rennen war in den letzten Tagen auch mehrfach hin- und hergeschoben worden. Zunächst sollte es in Great Leighs ausgetragen werden, doch ist diese Bahn derzeit in finanziellen Schwierigkeiten. Wolverhampton machte letzte Woche seinem Namen "Allwetter-Bahn" keine Ehre, das dann dort vorgesehene Listenrennen fiel wegen der Witterung aus. So ging es nach Lingfield, wo Dansant im Besitz von Barbara Keller aus St. Moritz schwer zu schlagen schien, doch war am Ende Suits Me (Bertolini) besser, schaffte für Trainer Tom Tate den zehnten Karrieresieg. Am 20. Dezember war Dansant an gleicher Stelle in einem ähnlichen Rennen vor Suits Me. Für diesen Dansant (Dansili) steht demnächst eine ehr anspruchsvolle Aufgabe an: Trotz der aktuellen Niederlage will ihn Trainer Gerald Butler weiter auf das Santa Anita Handicap (Gr. I) im März vorbereiten. Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. OWNERS & BREEDERS DAY 2009 SAMSTAG, 28.02.2009 14.30 Uhr Finanzierung von Rennen / Pferderennen im TV SONNTAG, 01.03.2009 09.30 Uhr // Howard Wright (Racing Post) 15.15 Uhr Öffentlichkeitsarbeit im Rennsport Orthopädie bei jungen Pferden // Dr. Ietje Leendertse (Tierärztin) 10.15 Uhr // Podiumsdiskussion u.a. mit Daniel Delius (Turf-Times), Züchten in schwierigen Zeiten // Tony Morris (Journalist & Pedigree Papst) Andreas Neugeboren (MDR), Peter Brauer (Pressesprecher Direktorium) 11.00 Uhr Wie bekomme ich eine alte Stute tragend // Dr. Ietje Leendertse (Tierärztin) 16.30 Uhr Jährlinge, Jährlingsvorbereitung // Ted Voute (Agent und Verkäufer) 12.00 Uhr Besuch des Gestüt Fährhofs // Silvano, Lomitas, Königstiger, Lateral & Sabiango 17.30 Uhr Das neue Rennsystem // Christian von der Recke (Champion Trainer) Rüdiger Schmanns (Direktorium) 18.30 Uhr Ende der Vorträge - Änderungen vorbehalten 19.30 Uhr Abendessen (in der Teilnahmegebühr enthalten) VeRANSTALTUNGSORT: Bei RückfRAGeN UND ANMeLDUNGeN: www.atlantic-hotels.de/galopprennbahn/hotel Telefonnummer: (0221) 74 09 759 Faxnummer: (0221) 74 40 86 E-Mail: [email protected] www.ownersandbreeders.de. 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