Aufgalopp Der zweite Schlag Wüstenparty nach den - Turf

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Aufgalopp Der zweite Schlag Wüstenparty nach den - Turf
Ausgabe 49 – Freitag, 13. Februar 2009 – 21 Seiten
Der zweite Schlag
Aufgalopp
Die Schwierigkeiten, in die die englische Rennbahn
Great Leighs gekommen ist, da ihr Betreiber finanzielle
Probleme hat, wirft ein interessantes Schlaglicht auf die
Gegebenheiten des Rennsports auf der Insel. Rennbahnen
sind Wirtschaftsunternehmen, werden von Firmen betrieben, die teilweise börsennotiert sind. Und Rennbahnen
sind durchaus profitabel. Ascot mag ein Beispiel sein,
die Rennwoche "Royal Ascot" kommt unverändert ohne
Sponsoren aus, auch wenn sich da irgendwann doch vielleicht etwas ändern wird.
Great Leighs, erst im vergangenen Jahr eröffnet, ist
zum Objekt der Begierde von gleich mehreren Unternehmen geworden, denn die Bahn kann auf Dauer sicher mit
Gewinn betrieben werden. Das ist in England umso leichter möglich, da die erwähnten Unternehmen teilweise
mehrere Bahnen unter einem gemeinsamen Management
betreiben, so Kräfte bündeln können.
Das wäre auch bei deutschen Rennbahnen ohne weiteres möglich. Beim eigentlichen Rennbetrieb in BadenBaden etwa kann wie auch anderswo auch durchaus ein
Plus erwirtschaftet werden. Kosten entstehen in erster
Linie beim "Drumherum", durch die Pflege der Bahn, bei
den Gebäuden, dem Trainingsbetrieb. Aber in den heutigen Zeiten gehört der Vereinsstatus eigentlich der Vergangenheit an. Eine Rennbahn kann nur überleben, wenn
sie nach den Maßstäben einer Firma geführt werden, mit
einem professionellen Management, das erfolgsorientiert
bezahlt wird.
Die Strukturreform wollte so etwas in Ansätzen schon
umsetzen, doch ist sie in weite Ferne gerückt. Das Geld
dafür ist nicht da und letztlich fehlen für eine streng professionelle Führung einer Rennbahn auch die gesetzlichen Grundlagen. Trotzdem ist es auf Dauer der einzige
Weg um zu überleben. DD
DAR09 Turf Times strip Librettist LOG 29 JAN.qxd
Innerhalb weniger Wochen hat Trainer Werner Baltromei
seine beiden vorjährigen Gruppe I-Siegerinnen an
Godolphin verloren. Nachdem Lady Marian auf der December Sale für 1,8 Millionen Pfund den Besitzer gewechselt hatte, erreichte den Trainer am Mittwoch in
Cagnes die Nachricht, dass auch die Europa-Preis-Siegerin Baila Me (Samum) demnächst in den blauen Rennfarben antreten wird. "Boerje Olsson hat dem Deal eine
Rolle gespielt, am Ende war das Angebot einfach zu gut",
berichtete der Trainer. Bei der BBAG-Jährlingsauktion
war bereits Baila Mes rechte Schwester Be Fabulous für
250 000 Euro in den Besitz von Darley gegangen.
Deren Vater Samum hat nach aktuellem Stand dieses
Jahr eine sehr gute Stutenliste. Die klassische Siegerin
Rosenreihe, die mehrfachen Gruppe-Siegerinnen Fair
Breeze und Elle Danzig, Scheich Mohammeds listenplatzierte Epic Similie (Lomitas) und die erstklassigen
Mutterstuten Salzgitter (Mutter u.a. von Smooth Operator) sowie L´heure bleue (Mutter von Le Miracle) sind zu
dem Karlshofer Deckhengst gebucht.
Wüstenparty nach
den UAE 2000 Guineas
Der von Lanfranco Dettori gerittene und von Saeed
Bin Suroor trainierte Desert Party gewann am Donnerstagabend in Dubai die UAE 2000 Guineas (Gruppe 3, 1600m) überlegen mit mehr als 3 Längen.
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Top -Themen:
Umfrage – Die Deckhengst-Favoriten
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Deckpläne – Schlossgarten/ Union-Gestüt
ab Seite12
12:43
Page 1
Pedigreeanalysen – Deem/Cagnes-sur-mer
ab Seite15
Vererberpotential? Librettist hat das Stück selbst geschrieben!
Ein Danzig-Sohn aus der Familie von Red Ransom und Bezwinger von Manduro.
Er deckte 222 gute Stuten in England und steht das dritte Jahr in Frankreich.
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Logis
VATER
Cyril Flower Stakes,
L., 1200 m, Ascot
Welt-Champion Meiler
von
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Auf Platz zwei landete der Stall- und Trainingsgefährte Regal Ransom.
Desert Party wird nun das UAE Derby (Gruppe 2, 1800m) am World Cup Abend ansteuern, bevor er eventuell Richtung USA aufbrechen wird.
Gäste in Frankreich
Die nur sehr spärlich vergebenen Boxen an deutsche Trainer für das Meeting in Cagnes-sur-mer waren
möglicherweise ein Indiz für eine Tendenz, die sich im
französischen Rennsport abzuzeichnen beginnt. Die
Gäste aus dem Ausland sind auf Grund ihrer Erfolge
nicht mehr ganz so wohlgelitten wie einst. Nicht nur
in den Gruppe-Rennen, auch auf kleinerer Basis wird
mehr gewonnen und es stellt sich die Frage, ob und wie
das in unserem Nachbarland akzeptiert wird. "Nes et
eleves en France", geboren und aufgewachsen in Frankreich, steht als Zulassungskriterium häufiger über den
Ausschreibungen, was als Konsequenz nach sich ziehen könnte, dass sich deutsche Züchter mehr und mehr
Richtung Frankreich orientieren.
Die Kollegen von „Jour du Galop“ haben einige Statistiken zusammen gestellt, in dem der wachsende Erfolg der Pferde aus dem Ausland sichtbar wird. Rund
13,7 Millionen Euro haben die Gäste im vergangenen
Jahr in Frankreich verdient, das sind rund 13 Prozent
des Gesamtetats des dortigen Rennsports. Wobei bei
diesem Gesamtetat die Besitzerprämien nicht berücksichtigt sind; rechnet man sie hinzu, werden in Frankreich im Jahr rund 140 Millionen Euro an Rennpreisen
ausgeschüttet.
Fünfzig Prozent des ins Ausland fließenden Geldes
wird in Gruppe-Rennen verdient, doch in der Masse ist
es die Provinz, die vorne liegt. 74 Prozent der von ausländischen Pferden gewonnenen Rennen fanden außerhalb von Paris statt.
Anzumerken ist, dass im Südwesten des Landes spanische Rennställe eine große Rolle spielen. Auf der iberischen Halbinsel finden in der Regel nur einmal in der
Woche Rennen statt, meist nur fünf pro Veranstaltung.
Da ist es schon überlebenswichtig, ins Nachbarland
auszuweichen. Die Trainer Ramon Avial Lopez und Ana
Imaz Ceca haben 2008 je 24 Rennen in Frankreich gewonnen, Roman Martin Sanchez immerhin 21 Rennen,
auch die in Spanien stationierten Frederic Sanchez und
Yan Durepaire waren erfolgreich. Durch Bannaby (Prix
du Cadran) gab es sogar einen Gruppe I-Sieg eines spanischen Pferdes.
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Freitag, 13. Februar 2009
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Turf-Times
Dort konnte er im vergangenen Jahr bereits zwei Rennen gewinnen. Desert Party stammt vom ehemaligen
Dubai World Cup Sieger Steet Cry, der einer der erfolgreichsten Deckhengste unter dem Darley Banner ist.
Ausländische Starter in Frankreich 2008 (Flach)
Starter
Siege
Gewinnsumme
1.334
105
9.062.794 €
2.938
299
4.641.655 €
Paris
(inkl. Deauville)
Provinz
Erfolge ausländischer Pferde
in französischen Gruppe-Rennen
Starter
Siege
Gewinnsumme
2008
311
25
6.836.509 €
2007
270
29
6.583.400 €
2006
231
26
5.349.917 €
2005
238
23
5.775.442 €
Deutsche Trainer in Frankreich 2008 (Flach)
Gewinn­
Starter Siege
summe
Werner Baltromei
236
28 748.485 €
Mario Hofer
94
10
532.585 €
Dieter Fechner
109
18
218.740 €
Miroslav Rulec
57
11
158.600 €
Hans Blume
56
9
149.480 €
Christian von der Recke
51
8
102.100 €
Connie Brandstätter
45
4
75.450 €
Sascha Smrczek
41
3
74.555 €
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Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
3
Auktionsnews
Von vier auf zwei Tage wurde in diesem Jahr die
Goffs Februar Sale gekürzt, doch auch das geringere
Angebot, das am Dienstag und Mittwoch in Irland durch
den Auktionsring ging, war nicht dazu angetan, das Interesse der Käufer entscheidend zu steigern. Trotzdem
war von einem "soliden Handel" die Rede.
GOFFS February Sale
2009
2008
Im Katalog
538
1,009
Angebotem
397
703
Verkauft
188
371
1628300 (-64.3%)
4559800
Durchschnitt
8661 (-29.5%)
12291
Median
3500 (-36.4%)
5500
Umsatz
Im letzten Jahr ging die Auktion über 4 Tage
Am ersten Tag war es eine drei Jahre alte, nicht gelaufene Montjeu-Halbschwester zur mehrfachen Gruppe III-Siegerin Carribean Sunset, die mit 50.000 € den
Höchstpreis erzielte, sie geht nach Australien. 40.000
€ erlöste Dubai Gazal (Fraam), eine ebenfalls drei Jahre alte Tochter der in Park Wiedinger Farben in den
deutschen 1000 Guineas erfolgreichen Dakhla Oasis
(Woodman). Die zweijährig erfolgreiche Stute soll von
Shirocco gedeckt und später im Jahr auf der Auktion in
Deauville angeboten werden.
Zwei Käufe gab es am Eröffnungstag für deutsche
Klientel: Die BBA Germany bekam bei 9.000 € den Zuschlag für eine Lando-Jährlingsstute aus einer Schwester von Turfkönig und Tryphosa, das Gestüt Ohlerweiherhof ersteigerte eine Jährlingsstute von Choisir für
1.000 €.
Doch noch einen sechsstelligen Zuschlag hatte man
am zweiten Tag der Auktion in Irland. Es handelte sich
dabei um eine nicht gelaufene Dalakhani-Stute aus
dem Darley-Angebot. Veneration ist eine ¾ Schwester zum Spitzenmeiler und leider zu jung verstorbenen
Deckhengst Mark of Esteem. Der Darshan-Sohn Mark
of Esteem gewann zweijährig eine kleinere Prüfung in
Goodwood und wurde dreijährig Champion-Meiler in
England und Europa. Seine größten Erfolge feierte er
in den 2000 Guineas (Gruppe 1, 1600m) und den Queen
Elizabeth Stakes (Gruppe 1, 1600m). Sein bisher bester
Nachkomme war der englische Derbysieger Sir Percy,
der seit letzer Saison als Deckhengst tätig ist. Veneration stammt aus der direkten Linie von Local Suitor und
Local Talent. Ihre zweite Mutter ist die Halbschwester
von Mashaallah, der 1992 den Großen Preis von Baden
(Gruppe 1, 2400m) gewann. Käufer Louis Walshe äu-
Die Dalakhani Tochter Veneration war mit 115.000
das teuerste Pferd der Auktion
ßerte sich sehr zufrieden über seine Neuerwerbung, die
er sich in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen
Preise nicht hätte leisten können.
Das zweitteuerste Pferd war die Danehill Dancer-Tochter Aleagueoftheirown, die für 70.000 € den Besitzer
wechselte. Aleagueoftheirown gewann im vergangenen
Jahr ein kleineres Rennen und belegte in einem Listenrennen den zweiten Platz. Käufer Peter Doyle hofft, dass
sich in der direkten Mutterlinie noch einiges tun wird:
„Aleagueoftheirowns Mutter hat eine zweijährige Stute
von Sadler’s Wells und einen Jährlingshengst von Holy
Roman Emperor, wir können daher noch auf einige Updates in der Familie hoffen.“ Aber auch ohne diese hat
Aleagueoftheirown einen Platz in der Zucht sicher, ist
ihre Mutter doch eine Halbschwester der Gruppe 1 Siegerin und Champion-Stute Golden Opinion.
Insgesamt fiel der Durchschnittspreis auf dieser Auktion um ca. 30%. Der Gesamtumsatz ging sogar um
über 60% zurück, doch sollte man nicht vergessen, dass
durch die bereits erwähnte Verkürzung auf zwei Tage
deutlich weniger Pferde angeboten wurden.
In Deauville beginnt am kommenden Dienstag, 17.
Februar, die Saison des französischen Auktionsveranstalters Arqana. Dort hat man in den vergangenen
Monaten den Widrigkeiten der Finanzkrise noch am
ehesten trotzen können und im letzten Sommer zudem
das Glück gehabt, dass die wichtige Jährlingsauktion
im August vor dem Zusammenbruch der Lehman Bank
über die Bühne ging.
Turf-Times
4
Freitag, 13. Februar 2009
Die Vente mixte am Dienstag umfasst 242 Lots, wobei das Kernstück der Verkauf des kompletten VollblutBestandes der Familie Wattinne (Haras de Blingel) ist,
inklusive von drei Anteilen an den Deckhengsten Diableneyev, Green Tune und Panis. Zu den Verkäufern
zählt auch das Gestüt Ohlerweierhof, das einen Jährlingshengst von Martaline sowie die von Dubai Destination tragende listenplatzierte Nostrana (Lavirco)
anbietet.
Über die deutschen Ankäufe bei der February Sale
von Tattersalls in Newmarket hatten wir bereits in unserer letzten Ausgabe berichtet. Nachzutragen ist noch,
dass der Sales-Topper, der bislang von Brian Meehan
trainierte drei Jahre alte Hengst Sky Gate von dem
Agenten Hugo Merry für 47.000 Guineas an einen Klienten in den USA verkauft wurde. Dort soll er seine
Rennlaufbahn fortsetzen.
Ohnehin lebte die Auktion nahezu ausschließlich
von Käufern aus Übersee. Das Gros der Pferde wurde
in exotische Länder wie Libyen oder den Libanon verkauft. "Das einheimische Interesse war, um es vorsichtig auszudrücken, zurückhaltend", gab denn auch Tattersalls Chairman Edmond Mahoney zu. Die englische
Wirtschaft ist aktuell noch schneller auf Talfahrt als die
deutsche. Und dass die Bank of England am Tag vor
der Auktion zum fünften Mal seit Oktober die Zinssätze
kürzte, dürfte auch nicht zwingend zur Kauflust beigetragen haben.
Tattersalls February Sale
2009
2008
Im Katalog
222
290
Verkauft
108
151
Umsatz
707.100 (-69 %)
2.312.400
Schnitt
6.547 (-57 %)
15.314
(Guineas, 1 gn = ca. 1,1 €)
Drei Zuschläge für 30.000 Euro waren die Highlights
bei der in diesem Jahr von zwei auf einen Tag verkürzten Tattersalls Ireland National Hunt February
Sale, die letzte Woche auf Grund des Wintereinbruchs
in Irland von Dienstag auf Freitag verlegt wurde. Zwei
Jährlingshengste von Robin des Champs und Presenting
und die vier Jahre alte Stute Lola d´Haguenet (Khelkevi) waren die teuersten Pferde einer Auktion, die
sich im Gesamtergebnis der derzeitigen Lage anpasste.
Der Schnitt pro Zuschlag ging um rund vierzig Prozent
zurück, wobei es der Veranstalter fatalistisch sah. "Es
war für diese Auktion der kleinste Katalog seit Jahren",
merkte Tattersalls Ireland Chairman George Mernagh
an, "die Nachfrage nach Qualität war aber vorhanden,
das stimmt doch verhalten optimistisch.“
Tattersalls Ireland National Hunt February Sale
2009
Angeboten
2008
236
470
98
200
Umsatz
577.800 € (-70 %)
1.931.750 €
Schnitt
5.896 € (-39 %)
9.659 €
Verkauft
Bei der von ein auf zwei Tage verkürzten Fasig Tipton Winter Mixed Sale erzielte eine sechs Jahre alte
Stute aus argentinischer Zucht den Höchstpreis. Solarana (Mutakddim), Gruppe II-Siegerin in ihrem Heimatland und sechsfache Stakes-Siegerin in den USA,
wurde für 130.000 $ zugeschlagen. Bei den Jährlingen
erzielten zwei Nachkommen des aufstrebenden jungen
Hengstes Speightstown jeweils sechsstellige DollarZuschläge. 206 Pferde wurden für knapp 2,4 Millionen
Dollar verkauft, der Schnitt pro Zuschlag von 11.616 $
war deutlich unter dem von 20.291 $ im Vorjahr. Positiv
wurde zumindest die deutlich gestiegene Verkaufsrate
von rund 75 Prozent registriert.
Ein Hengst von Silvano sorgte für den Höchstpreis
bei der South Africa’s Grandwest Yearling Sale am
vergangenen Samstag in Kapstadt/Südafrika. Robert
Bloomberg, der bereits den Halbbruder, den Cape Derby-platzierten Bluemambo besitzt, zahlte umgerechnet
rund 36.000 € für den Hengst, den das Netherfield Stud
aus Südafrika angeboten hatte. Mit einem Gesamtumsatz, der um neun Prozent unter dem Vorjahr lag, waren
die Veranstalter durchaus zufrieden, die Verkaufsrate
betrug immerhin 84 Prozent.
Die drei Tage umfassende Inglis Classic Yearling
Sale in Sydney/Australien endete mit leichten Rückgängen gegenüber der Session des letzten Jahres. 392
Lots wurden für umgerechnet rund fünf Millionen Euro
zugeschlagen, der Schnitt pro Zuschlag lag bei etwa
13.000 €, was ein Minus gegenüber dem Vorjahr von
rund 18 Prozent bedeutet. Den Höchstpreis von rund
115.000 € markierte eine Tochter des unlängst eingegangenen Deckhengstes General Nediym.
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Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
5
News
„Dirt“ auf den Inseln
Noch Anfang der neunziger Jahre war der Rennsport
auf der "Sandbahn" auch in England nur eine kleine
Randerscheinung, und meist traten dort nur Pferde von
minderer Qualität an. Der Pionier in Europa, man kann
es heute eigentlich heute kaum noch glauben, war Anfang der achtiger Jahre Dortmund mit seinem innovativen Präsidenten Hans-Hugo Miebach. England war fast
Provinz und noch zehn Jahre später war Lingfield die
einzige Bahn in England, die neben Gras- auch Sandrennen anbot; dies hat sich in den vergangenen Jahren
jedoch drastisch geändert, und so gibt zwischenzeitlich
fünf Dirt-Tracks in England und mit Dundalk sogar eine
weitere Bahn in Irland.
Listen- und sogar Grupperennen auf Sand sind keine Seltenheit mehr, und fast ein Drittel aller englischen
Flachrennen findet inzwischen auf dem ehemals für
Europäer so ungewohnten Untergrund statt. Seit einigen Jahren gibt es in Kempton nun sogar eine BreezeUp-Auktion, bei der die Pferde ihre Arbeiten auf Sand
gehen. Grund genug, dass Turf-Times Ihnen in den
nächsten Ausgaben die sechs Sandbahnen Englands und
Irlands einmal vorstellt.
Der RTC-Rennstall unter Leitung von Wolfgang Figge in München
bekommt Zuwachs. Ab 1. März kehrt Jockey Karoly Kerekes, 30,
in den Stall zurück, in dem er bereits 2002 und 2003 Erfolge als
bayrischer Champion-Jockey feiern konnte. In den vergangenen
Jahren war er vornehmlich in Südosteuropa unterwegs, ritt insbesondere in seiner ungarischen Heimat zahlreiche Sieger. Karoly
Kerekes kommt bislang auf rund 480 Erfolge.
Lingfield/England
Lingfield war am 30. Oktober 1989 die erste Rennbahn in England, die "All-Weather" Rennen veranstaltete. Damals fanden die Rennen noch auf dem sogenannten "Equitrack" statt. Da man mit dem Untergrund
immer wieder kleinere Probleme hatte, entschied man
sich, diesen gegen den unkomplizierteren Polytrack
auszutauschen, und seit 2001 hat sich dadurch auch die
Qualität der Rennen deutlich verbessert. Einen großen
Schritt in Richtung qualitätsvollerer "All-Weather"Rennen in Europa machte man aber bereits ein paar
Jahre davor, als man das Lingfield Winter Derby, immer Ende März gelaufen, ausschrieb. Zu Anfang nur ein
gutdotiertes Altersgewichts-Rennen (Condition Stakes)
entwickelte sich das Winter Derby zu einem der Höhepunkte der "All-Weather" Saison in England und hat
seit einigen Jahren Gruppe III-Status. Im Winter Derby
treten nicht traditionell dreijährige Pferde gegeneinander an, sondern es ist für vierjährige und ältere Galopper ausgeschrieben. Der erste Sieger des Winterderbys
(Gruppe 3, 2000m) war Running Stag, der später in seiner Laufbahn noch mehrere Grupperennen in den USA
gewinnen konnte.
Im Unterschied zu den anderen Sandbahnen ist Lingfield kein Oval, sondern eher Triangel-förmig und ca.
2000 Meter (10 furlongs) lang. Der Schlussbogen ist
aufgrund dieser Form der Rennbahn relativ "scharf", so
dass ein rauer Rennverlauf nicht selten ein Stolperstein für den Favoriten wird. Ebenfalls konnte man in
der jüngeren Vergangenheit beobachten, dass Pferde,
die im Endkampf innen an den Rails blieben, oft den
außen angreifenden Gegnern unterlagen. Wenn man
sich die Statistiken der letzten drei Jahre (2005-2008)
genauer anschaut, sieht man, dass vor allen in Rennen
bis 1600m Frontrenner einen größeren Vorteil haben
als in Rennen über 2000m-3200m. Bei den Startboxen
gibt es kaum Vor- oder Nachteile, hier hat eigentlich
jedes Pferd die gleichen Chancen, selbst auf den kurzen 1000m, in deren Verlauf es um immerhin zwei
Linkskurven geht.
In Lingfield am erfolgreichsten agieren Seb Sanders,
George Baker, Jamie Spencer und Richard Kingscote,
die im Durchschnitt ca. 18% ihrer Rennen dort gewinnen. Für die Wetter am lukrativsten war im letzten
Jahr dabei George Baker (377 Starts – 63 Siege); wer
10 € auf jeden Starter unter Baker gewettet hätte, hätte am Ende eine Profit von 360 € gehabt.
Bei den Deckhengsten liegt mit einer Trefferquote von 22.3 % der alte Green Desert unangefochten
auf Platz eins, sicherlich eine Überraschung, da man
Green Desert wohl nicht unbedingt als Dirt-Sire kennt.
Oder vielleicht der Beweis, dass auch Grasbahnpferde
mit dem künstlichen Untergrund zurecht kommen.
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
Umfrage
Die Deckhengst-Favoriten
Die Decksaison 2009 steht unmittelbar vor der Tür,
das Gros der Buchungen dürfte bereits getätigt sein,
ob zu einem neuen oder einem bewährten Hengst.
Wir haben einige unabhängige Zuchtexperten nach
ihren persönlichen Vorlieben in diesem Frühjahr gefragt. Bewusst sind keine Hengsthalter darunter, denn
ansonsten würden die Antworten doch etwas einseitig ausfallen. Auf folgende Fragen sollte geantwortet
werden:
1. Welcher Newcomer unter den Deckhengsten in
Deutschland (Gestütseintritt 2008 und 2009) hat die
beste Perspektive?
2. Welcher Deckhengst bietet in Deutschland das beste
Preis-Leistungsverhältnis?
3. Welcher Newcomer unter den internationalen Deckhengsten (Gestütseintritt 2008 und 2009) hat die besten
Perspektiven?
4. Welcher Deckhengst bietet international das beste
Preis-Leistungsverhältnis?
5. Ihr persönlicher Favorit, egal welche Nationalität
und Standort?
Rüdiger Alles (IVA)
1. Soldier Hollow. Er war über viele Rennzeiten ein
Aushängeschild des deutschen Turfs, war internationaler Gruppesieger in Longchamp vor Manduro.
2. Dai Jin, dessen Verhältnis Fohlen zu Siegern beeindruckend ist. Er ist bei nur wenigen Nachkommen
auch Vater von Black Type-Pferden, wie etwa Liang
Kay. Dazu Samum als Vater von zwei Gruppe I-Siegern und vielen Black Type-Pferden 2008.
3. Manduro, das erste deutsch gezogene Pferd, das
das höchsteingeschätzte Pferd der Welt wurde, ein
Gr.1-Sieger in Ascot, Deauville und Longchamp.
4. Dalakhani, ein Klasserennpferd mit einem sehr
guten Exterieur, er hat zudem ein sehr gutes Pedigree,
insbesondere seine Vaterlinie mit Darshaan – Shirley
Heights – Mill Reef ist zudem mit seinem ersten Jahrgang sehr gut eingeschlagen.
5. Dalakhani, Galileo, Monsun (Nennung nach Alphabet); Wenn ich mich nur für einen entscheiden muss,
dann Monsun.
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Dirk Eisele (BBA Germany)
1. Aufgrund der höheren Wahrscheinlichkeit Blacktype-Pferde zu produzieren prinzipiell der Newcomer, der
die meisten Stuten erhält. Doch zeigt sich am Beispiel
von Protektor oder auch Dai Jin (beide Hengste haben
in ihren ersten Saisons weniger als 20 Stuten gedeckt),
dass Qualität nichts mit der Anzahl der bedeckten Stuten zu tun hat.
2. Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Vererbungsleistung bieten die jungen, geprüften Deckhengste
Dai Jin, Desert Prince, Samum und Silvano das beste
Preis-Leistungsverhältnis.
3. s. Antwort "Newcomer aus Deutschland". 4. Einer der wenigen geprüften Gr. I-Vererber mit
Standort Frankreich ist der Danzig Sohn Anabaa vom
Haras du Quesnay. Im vergangenen Jahr produzierte er
neben zwei weiteren Gr.I- Siegern aus Südafrika und
Neuseeland mit Goldikova ein Pferd der Gr.I-Extraklasse. Und für 30.000 Euro Decktaxe halte ich ihn für sehr
attraktiv.
5. Der Prix de l'Arc Sieger Peintre Celebre hat für
nur 20.000 €-Decktaxe einiges zu bieten. Er produziert hochbegabte zweijährige Pferde, die im Alter dann
noch besser werden. Und als Nureyev-Sohn sollte er
auch als Mutterstutenvererber einmal gute Chancen haben. Philipp Graf von Stauffenberg
1. Wahrscheinlich hat Soldier Hollow die besten
Chancen, da er die beste Unterstützung sowohl von seinem Standortgestüt als auch seinem Besitzer erhalten
hat.
2. Big Shuffle. Er ist sicherlich einer der besten Deckhengste, die in den letzten Jahrzehnten in Deutschland
gewirkt haben. Areion hat für mich aus seinen wenigen Chancen zu günstigen Konditionen viel gemacht.
Dai Jin sieht versprechend aus, es sind aber zu wenig
Nachkommen da, um das wirklich beurteilen zu können.
3. Einen Hengst, den ich wahnsinnig gern genutzt hätte, ist Henrythenavigator. Zweijährig Gruppesieger in
Royal Ascot, dreijährig klassischer Sieger. Vater Kingmambo ist einer der Topvererber weltweit, die Mutter
ist von dem Deckhengst der letzten Jahrzehnte, Sadler´s
Wells, und ist zweijährig Gr.I-Siegerin. Eine sehr gute
Familie, doch steht er leider in den USA.
4. Big Shuffle gehört auch in dieser Kategorie ganz
weit nach oben. Er bringt konstant sehr viele gute Rennpferde, vor allem zweijährig. Nayef ist subjektiv wohl
eine verständliche Wahl, vor allem, wenn man auch den
derzeitigen Pfundkurs mit ins Kalkül zieht. Hoffentlich
bestätigt sich die Tendenz mit seinem ersten Jahrgang.
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
Weitere Hengste in der engeren Wahl sind Elnadim,
Shirocco (Hoffnung) und Singspiel, wenn man das
Glück hat, keinen zu starken Überbeißer von ihm zu
bekommen.
5. Galileo. Kommt dem Ideal von Tesio wohl ziemlich
nahe: Top gezogen, Top Rennleistung, Top Vererbung.
Er hat nur einen Nachteil: er gehört mir nicht.
Ronald Rauscher
1. Unter den neuen Hengsten fällt meine Wahl auf
Soldier Hollow. Der Hengst ist sicher von der Quantität
wie auch der Qualität am stärksten frequentiert worden
und stammt aus einer Deckhengstfamilie.
2. Samum und Monsun. Der erste Hengst auf dem
deutlichen Weg nach oben und der zweite Hengst trotz
eines relativ schwächeren Jahres 2008 immer noch unter
den Top 10 weltweit (Decktaxe dem Markt angepasst).
3. Dylan Thomas, weil er von Danehill abstammt, ein
eisenhartes Rennpferd war und in Coolmore steht ( PR,
Stuten etc.)
4. Mr. Greeley trotz des Markteinbruchs 2008 immer
noch mit einem tollen Jährlingverkaufsschnitt dto. Fohlen – und das in Europa und den USA. Ihm wurde sein
Schnittjahr 2008 auf der Bahn nicht angekreidet.
5. Dynaformer, weil er ein „T.Rex“ und vom Aussterben bedroht ist. Ich bin ein großer Fan von Roberto,
und Dynaformer hat außer seinem maskulinen Verhalten
viele positive Attribute, die heute bei vielen Blutlinien
im Mannesstamm nicht mehr existieren. Beeindruckendes Exterieur und eine Fähigkeit eine Champion-Zweijährige in GB zu haben und gleichzeitig mit Barbaro
einen Kentucky Derby Sieger gezeugt zu haben.
Jean-Pierre Deroubaix
1. Saddex
2. Silvano
3. Dylan Thomas 4. Singspiel
5. Pivotal (Jean-Pierre Deroubaix konnte uns Grund eines
aktuellen Aufenthaltes in Abu Dhabi nur kurz antworten) Einen Sieger googeln:
Innisfree (siehe auch Maidensieger) gewann am
vergangenen Wochenende in Dortmund sein erstes
Rennen. Der Wallach stammt aus der Stute Irland
und so ist sein Name Innisfree leicht zu erklären.
Denn es handelt sich dabei um eine kleine irische
Insel in der Nähe von Sligo Town. Insgesamt gibt
es in dieser Region ca. 20 kleinere Inseln, berühmt
wurde die „Lake Isle of Innisfree“ durch den Dichter
und Poeten William Butler Yeats, der dieser 1892
ein Gedicht gewidmet hat.
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Turf-Times
8
Freitag, 13. Februar 2009
Maidensieger
Dortmund, 8. Februar – 4j. u. ältere siegl., 1200m
INNISFREE (2005), W., v. Big Shuffle – Irland v. Lycius, Bes. u. Zü.: Frau A. v. Wedel, Tr.: Mario Hofer, Jo.:
A. Helfenbein, GAG: 66 kg
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BBAG-Herbstauktion 2006,
11.000 Euro
Allzu häufig ist Innisfree in seiner Laufbahn noch
nicht am Start gewesen, letzte Saison gab es über kurze
Distanzen zweite Plätze in der Verkaufsklasse in Frankreich, so dass er in Dortmund eigentlich eine Pflichtaufgabe zu lösen hatte. Er ist der Erstling der nicht gelaufenen Irland, die nach ihm den jetzt zwei Jahre alten
Islington (Royal Dragon) gebracht hat. Dieser wurde
letzten Herbst auf der BBAG-Auktion nicht verkauft,
steht inzwischen aber im Rennstall von Christian Zschache in Hoppegarten.
Irland ist Halbschwester von Imola (Dashing Blade),
u.a. Zweiter im www.pferdewetten.de Bavarian Classic
(Gr. III) und von Ifag Mannheim (Alwuhush), der in
diesem Rennen, als es noch Großer Müller Brot-Preis
hieß und ein Gr. II-Rennen war, Dritter wurde, später
verunglückte. Die Mutter Iffezheim (Krayyan) hat in
Hoppegarten das Criterium der Zweijährigen über 1200
Meter gewonnen, siegte dreijährig über 1000 Meter
in Düsseldorf. Ihr Vater Krayyan war ein überdurchschnittliches 1000-Meter-Pferd. Die vierte Mutter von
Innisfree ist die Preis der Diana-Siegerin Ipanema (Orsini), eine rechte Schwester des Derbysiegers Ilix und
Mutter der Listensiegerin und Diana-Dritten Inka Lilie
(Caro).
Dortmund, 8. Februar – 4j. u. ältere siegl., 1950m
GABBIANO (2004), W., v. Lando – Go For Bin v. Seattle Slew, Bes. u. Tr.: Frau M. Renggli, Zü.: Gestüt Ostenhof, Jo.: A. Starke, GAG: 61 kg
Klick zum Pedigree
Noch in den Farben des Gestüts Ittlingen begann
Gabbiano vor zwei Jahren seine Rennlaufbahn, doch
vermerkt der Rennbericht bereits beim zweiten Start
"Nasenbluten". Es gab eine lange Pause, bevor der Lando-Sohn in den jetzigen Farben ein Comeback versuchte, nach zahlreichen Platzierungen gelang jetzt der erste
Treffer.
Gabbiano ist laut den Zuchtnachweisen des Direktoriums das bislang letzte Fohlen aus der Zucht des
westfälischen Gestüts Ostenhof von Jobst Ibold. 1978
Paolini
Mit einer Gewinnsumme von über  3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts
in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus
DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO
Fon: +49 171 317 25 58 • www.paolini-world.de • Fax: +49 23 02 803 59
taucht die Zuchtstätte erstmals auf, 1992 wurden sogar
26 Mutterstuten aufgezeigt, wobei es aber auch einen
regen Austausch mit Ungarn gab. 1996 wurde dann der
nahezu gesamte Bestand in Holzwickede versteigert,
mit Mantelano kam damals sogar ein Deckhengst unter
den Hammer. Die beste an einem Samstag im Oktober
versteigerte Stute war Asuma (Surumu), die für 9.000
Mark vom Gestüt Karlshof erworben wurde, für das sie
u.a. Aolus und Apeiron gebracht hat.
Seit einem Dutzend Jahren wurde so in Ostenhof nur
noch mit einer einzigen Stute gezüchtet, eben Go For
Bin (Seattle Slew), eine wenig geprüfte Amerikanerin,
die zweijährig beim Debut in Mülheim gewann und sich
dreijährig das Attelage-Rennen, eine bessere Stutenprüfung in Baden-Baden sicherte. Sie wurde nur sporadisch
gedeckt, hat bis heute außer Gabbiano nur noch ein bekanntes Fohlen, den jetzt sieben Jahre alten Gattinaro
(Laroche), der in Ostenhofer Farben im Rennstall von
Erika Mäder steht, im vergangenen Jahr zwei Rennen
gewinnen konnte.
aus aller Welt
Der französische TV-Sender Canal + wird ab
September keine tägliche Übertragung der TierceRennen des französischen Rennsports anbieten. Der
Bezahlkanal konnte sich mit den Trabern und Galoppern nicht auf eine Verlängerung des bisherigen
Kontraktes einigen. Das Interesse der TV-Verantwortlichen an Übertragungen aus dem Pferderennsport soll mit den Jahren auch stark gesunken sein.
Scheich Nasser bin Abdullah Al Thani aus Katar hat den fünf Jahre alte Not Just Swing (King´s
Best) gekauft, der bisher bei Andre Fabre im Training war und letztes Jahr u.a. den Prix d’Hedouville
(Gr. III) gewonnen hat. Er soll von seinem neuen
Trainer Yousef Ben Taher, einem Tunesier, gezielt
auf den Qatar International Trophy am 26. Februar
vorbereitet werden.
Turf-Times
9
Freitag, 13. Februar 2009
Aus dem Archiv
Am 19. Dezember 1974 erschien unter der Überschrift
"Vollblutsport sucht Marktanteil zu vergrößern" in
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Artikel, den
unser Kolumnist Dr. Stephen Eversfield in seinen Unterlagen fand. Wir veröffentlichen Auszüge des von
Heinz Meyer geschriebenen Artikels und können nur
konstatieren, dass sich grundsätzlich in den letzten 35
Jahren nichts Wesentliches geändert hat.
Organisatorische Probleme scheinen das Direktorium
für Vollblutzucht und Rennen mehr zu beanspruchen als
rein sportliche Fragen und Gesichtspunkte. Jedenfalls
musste man diesen Eindruck gewinnen bei einem Pressegespräch, zu dem die Verantwortlichen für den westdeutschen Turf eingeladen hatten. Neben den sportlichen blieben auch die züchterischen Gesichtspunkte
weitgehend unberührt. Der Vollblutrennsport stellte
sich in erster Linie dar als eine Art von Freizeitindustrie, die bestrebt ist, ihren Marktanteil zu vergrößern.
Ausgangspunkt des Gesprächs war die Frage, wann
mit einer Modernisierung der Tribünenhäuser auf den
deutschen Rennbahnen zu rechnen sei. Der Vertreter
der Rennvereine gestand ungeschminkt zu: "Wir können
nur kleckern und nicht klotzen." Die zwanzig Millionen,
die heute eine neue Tribünenanlage koste, überfordere die Kassen der Rennbahnen zwischen Hamburg und
München. Die Anschlussfrage, ob nicht neue Finanzquellen zu erschließen seien, lenkte die Diskussion auf
die Wette und die vor allem auf die Möglichkeiten, den
Umsatz am Totalisator zu erweitern. So schlug man
vor, mehr Renntage zu veranstalten. Dieses Konzept
ist jedoch problematisch, da für eine Erweiterung des
Rennbetriebs in der Bundesrepublik zu wenig trainierte Vollblüter leben. Die Vermehrung der Rennen würde
demnach zu einer Verkleinerung der Starterfelder führen; und das wäre der Attraktivität des Rennsports abträglich.
Ferner wurde der Plan diskutiert, einen größeren
Teil des Rennsports auf Abendveranstaltungen zu verlegen oder sogar verschiedene kleinere Rennbahnen
auf Abendtermine zu spezialisieren. Schließlich kam
auch wieder das Thema der Großbahn im Raum KölnDüsseldorf auf, und zwar der Großbahn an Stelle verschiedener kleinerer Bahnen. Gegen dieses Konzept
wandten sich die Vertreter der kleineren Rennvereine.
Ferner wurde davon gesprochen, dass jede Stadt ihre
"grüne Lunge" brauche; der Rennsport und seine Wettkampfstätten wurden also im Dienste der Volkshygiene
gesehen.
Das Gespräch klammerte sich schließlich an der Frage fest, ob die verschiedenen Fernsehprogramme den
Rennsport hinreichend berücksichtigten. Die Vertreter
Shrek
Internationaler Gruppe 1-Performer
mit viel Perspektive!
Sexta
Savina
Septima
Touching Wood
Kaiseradler Mandera
Roberto
Pelder
Sheer Audacity
Be My Guest
Miss
Upward
Troy
What a
Treat
Northern
Dancer
Nach Paolini, dem gewinnreichsten deutschen Galopper, startet nun auch Shrek
(zweifacher Gruppesieger und Zweitplazierter des Italienischen Derbys) aus der
kleinen, aber äußerst erfolgreichen Vollblutzucht Carde Ostermann-Richters,
eine Karriere als Deckhengst.
Shrek (2004, GAG 96 kg) Decktaxe 1.000 Euro am 1.10. zzgl. gesetzl. MwSt.
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des Rennsports wollten natürlich mehr Turf auf dem
Bildschirm sehen. Sie argumentierten in erster Linie
mit der Tatsache, dass im Hinblick Besucherzuspruch
die Rennbahnen hinter den Fußballstadien an zweiter
Stelle lägen. Die Repräsentanten der Fernsehanstalten
konnten leicht kontern: Nach dem Fußballsport liegt der
Pferdesport – allerdings nicht nur das Renn-, sondern
auch das Turnierreiten – nach zugestandener Sendezeit
auf Platz zwei.
Den Rennsportfunktionären ging es allerdings nicht
allein um ihren Sport. Ihr Anliegen war es vielmehr, mit
Hilfe des Fernsehens eine populäre Pferdewette aufzubauen, vielleicht ähnlich volkstümlich wie die französische "Tierce". Der Rennsport möchte dem Zahlenlotto
etwas von seinem Rang ablaufen; aus diesem Grunde
fordert er auch, die Resultate der Rennquintett-Wette
jeden Samstag gleich nach der Entscheidung zu übertragen. Von den 135 Millionen Mark, die in den letzten
dreieinhalb Jahren beim Rennquintett eingenommen
wurden, erhielt der Galopprennsport immerhin 10,5,
der Trabrennsport 7 Millionen. Am meisten profitierte
das Land Nordrhein-Westfalen an dieser Wette, nämlich
mit 22 Millionen Mark an Steuereinnahmen.
Auszüge aus Frankfurter Allgemeine Zeitung,
19. Dezember 1974
Turf-Times
10
Freitag, 13. Februar 2009
News
Die dreifache Krone
401 Pferde wurden für die amerikanische Triple
Crown 2009 genannt, weniger als in den Jahren zuvor. Die Serie beginnt am 2. Mai das Kentucky Derby
in Churchill Downs, es folgen die Preakness Stakes in
Pimlico am 16. Mai, den Schluss bilden die Belmont
Stakes am 6. Juni. Am 28. März können noch Pferde zu
einer Gebühr von 6.000 Dollar nachnominiert werden.
25 Nennungen gingen von US-Champion Steve Asmussen ein, sieben Pferde meldete Godolphin-Trainer Saeed
Bin Suroor, sechs Aidan O´Brien aus Irland. Die hohe
Zahl der Nennungen erklärt sich dadurch, dass in einem
einzelnen Rennen nur die Pferde laufen können, die für
die gesamte Serie gemeldet wurden.
Deckhhengste (5+ Nennungen)
Deckhengst
Vater
Anzahl
Hengste mit dem ersten Jahrgang (2+ Nennungen)
Deckhengst
Vater
Anzahl
Medaglia d’Oro
El Prado (Ire)
13
Lion Heart
Tale of the Cat
8
Tapit
Pulpit
7
Birdstone
Grindstone
5
Candy Ride (Arg)
Ride the Rails
4
Chapel Royal
Montbrook
4
Congaree
Arazi
4
Friends Lake
A.P. Indy
4
Speightstown
Gone West
4
Peace Rules
Jules
3
Pleasantly Perfect
Pleasant Colony
3
Seattle Fitz (Arg)
Fitzcarraldo (Arg)
3
Johar
Gone West
2
Smarty Jones
Elusive Quality
2
Teton Forest
Forestry
2
The Cliff’s Edge
Gulch
2
Toccet
Awesome Again
2
A.P. Indy
Seattle Slew
14
Unbridled’s Song
Unbridled
14
Medaglia d’Oro
El Prado (Ire)
13
Grand Slam
Gone West
9
Distorted Humor
Forty Niner
8
Empire Maker
Unbridled
8
Lion Heart
Tale of the Cat
8
Steve Asmussen
25
Seeking the Gold
Mr. Prospector
8
Todd Pletcher
20
Fusaichi Pegasus
Mr. Prospector
7
Nick Zito
19
Lemon Drop Kid
Kingmambo
7
Bob Baffert
12
Tapit
A.P. Indy
7
Rick Violette Jr.
11
Awesome Again
Deputy Minister (CAN)
6
Bobby Frankel
10
Dynaformer
Roberto
6
Giant’s Causeway
Storm Cat
6
Mineshaft
A.P. Indy
6
Pulpit
A.P. Indy
6
Sky Mesa
Pulpit
6
Storm Cat
Storm Bird (CAN)
6
Birdstone
Grindstone
Hold That Tiger
Trainer (6+ Nennungen)
Trainer
Anzahl
Richard Mandella
9
Ken McPeek
8
Saeed bin Suroor
7
D. Wayne Lukas
7
Shug McGaughey
7
Kiaran McLaughlin
7
Bill Mott
7
5
Dale Romans
7
Storm Bird (CAN)
5
Mike Trombetta
7
Smart Strike
Mr. Prospector
5
Mark Casse
6
Vindication
Seattle Slew
5
Aidan O’Brien
6
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
News
Rückläufig
Die Zahl der Besucher auf den englischen Rennbahnen ist trotz der deutlich gestiegenen Zahl der Renntage erneut gesunken. 2008 wurden insgesamt 5.716.656
Zuschauer gezählt, rund zwei Prozent weniger als 2007.
Das ist die geringste Zahl seit 2002. Das teilweise
schlechte Wetter und die deutlich angestiegenen und
nicht so gut angenommenen Allwetterrenntage sollen
dafür mitverantwortlich gewesen sein.
Besucherzahlen Rennbahnen GB im Schnitt
2008
2007
Flach/Gras
5.871
6.146
Flach/Allwetter
1.006
1.084
Hindernis
4.082
4.459
Rennveranstaltungen in GB
2008
Flach/Gras
556
Flach/Allwetter
359
Hindernis
505
Dominierend
nach Preis/Leistung:
Durchschnittsgewinnsumme pro Starter
40.658 Euro, d.h. das
16fache der Decktaxe!
Überragend
nach Durchschnittsgewinnindex von 3,58
2008 in Deutschland...
Imponierend
die Vererbungskraft:
Bei 21 Startern
3 Gr.1 Pferde
© marcruehl.com
MEHL-MÜLHENS-STIFTUNG
GESTÜT RÖTTGEN
www.gestuet-roettgen.de
11
Kallist
o
2007
539
306
482
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
Der Deckplan
Gestüt Am Schlossgarten
Dr. Stephen Eversfield gehört mit seinem Gestüt Am
Schlossgarten zu den immer zahlreicher werdenden
Zuchtstätten, die sich nahezu ausschließlich Richtung
Markt orientieren. Das zwingt dazu, kommerziell interessante Hengste aufzusuchen und genau das zeigt der
Deckplan 2009 auf. Zudem wurde auch die Mutterstutenherde noch einmal einer Überprüfung unterzogen,
es wurde aussortiert, aber auch dazugekauft.
Denn neu in der Herde ist die ehemalige Ittlingerin
Acerba, die über den Umweg Deauville wieder nach
Deutschland zurück gekommen ist. Auf der ArqanaAuktion 2008 in Deauville wurde sie im Auftrag von
Dr. Stephen Eversfield für 25.000 € von Suzanne Roberts ersteigert. Sie ist nicht am Start gewesen, doch
kann sie eine tadellose Abstammung vorweisen. Die
Dai Jin
br., 2000, v. Peintre Celebre – Dawlah v. Shirley
Heights (Gestüt Zoppenbroich)
•Flaming Eyes , 2001, v. Imperial Ballet – Fantastic
Flame v. Generous, trgd. v. Bering
Martillo
br., 2000, v. Anabaa – Maltage v. Affirmed (Gestüt
Zoppenbroich)
•Rosewood , 1999, v. Eagle Eyed – Rhode Island v.
Waajib, trgd. v. Sir Percy
Peintre Celebre
F., 1994, v. Nureyev – Peinture Bleue v. Alydar (Coolmore Stud, Irland)
•Acerba , 2005, v. Monsun – Acerbis v. Rainbow
Quest, Maiden
12
Monsun-Tochter ist rechte Schwester des Union-Siegers Axxos, der frisch in Frankreich als Deckhengst
aufgestellt wurde, dazu vom listenplatzierten Activo
(Trempolino) und vom versprechenden, aber früh verletzten Alloro (Lando). Acerba ist die einzige Schlossgarten-Stute, die ins Ausland geschickt wird, sie sucht
Peintre Celebre in Coolmore auf.
Dessen Sohn Dai Jin wird ebenfalls berücksichtigt,
zu ihm geht die noch relativ junge Flaming Eyes, eine
Stute aus der Stauffenberg-Zucht, die in England gewonnen hat. Ebenfalls nach Zoppenbroich, allerdings
zu Martillo, reist mit Rosewood eine der älteren Stuten des Gestüts. Zwei Stuten gehen zum DeckhengstChampion Samum nach Karlshof, Silvano wird von
Nouvelle Princesse aufgesucht, die vor einiger Zeit
vom Gestüt Bona erworben wurde. Von dort aus ist sie
einst in den beiden „deutschen“ Jahren bei Silvano
gewesen, heraus gekommen sind die beiden Hengste
Nasibow und Nestor, beides auf ihre Art sehr ordentliche Pferde, so dass eine Wiederholung der Paarung
Sinn macht.
Samum
F., 1997, v. Monsun – Sacarina v. Old Vic (Gestüt
Karlshof)
•Believe , 1999, v. Goofalik – Book Of Love v. Formidable, trgd. v. Sabiango
•Nova , 1997, v. Winged Love – Narina v. Nebos,
trgd. v. Intikhab
Silvano
br., 1996, v. Lomitas – Spirit of Eagles v. Beau´s Eagle
(Gestüt Fährhof)
•Nouvelle Princesse , 1996, v. Bluebird – Nouvelle
Reine v. Königsstuhl, trgd. v. Sholokhov
Noch offen/steht zum Verkauf
•Shiny Waters , 1994, v. Irish River – Spit Curl v.
Northern Dancer
Königstiger
einziger Champion Zweijähriger
von Champion Deckhengst Tiger Hill.
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
13
Der Deckplan
Union-Gestüt
Im vergangenen Dezember waren es doch überraschend viele Stuten im Besitz von Dr. Christoph Berglar,
die auf der December Sale im Angebot waren. Es wird
durchaus ein Austausch vorgenommen und die Stuten,
die vielleicht nicht zu einhundert Prozent passen, werden wieder verkauft. Zu den spektakuläreren Verkäufen zählte etwa Elle Galante (Galileo), die tragend von
Dalakhani an das irische Lodge Park Stud abgegeben
wurde, für 235.000 Guineas. In besseren Jahren hätte
durchaus das Doppelte erreicht werden können, doch
sind halt die Zeiten für Verkäufer kaum einfach.
Zu einem Pferd, das eben in diesem Lodge Park Stud
von Seamus Burns gezogen wurde, nämlich zum Epsom-Derby-Sieger und Welt-Champion New Approach,
geht mit Almerita eine der hoffnungsvollsten Mutterstuten des Union-Gestütes. Die Medicean-Tochter hat
den Preis der Diana gewonnen und war Dritte im Großen Dallmayr-Preis. Sie hat als Erstling eine jetzt im
Jährlingsalter befindliche Galileo-Tochter gebracht. Ein
herausragendes Rennpferd war auch La Ina (Monsun),
die in den 1000 Guineas und im Preis der Diana jeweils
Zweite war. Da sie erst Anfang Mai abfohlen wird, lässt
man sich noch offen, zu welchem Hengst sie geht. La
Ina hat als Erstling einen jetzt zweijährigen Hengst namens Lighthouse (Montjeu) gebracht, der bei Waldemar
Hickst im Training ist.
Night Lagoon ist als einstige Siegerin im Preis der
Winterkönigin auch eine Stute, deren Gestütslaufbahn
mit Interesse verfolgt werden dürfte. Sie stand bereits
im Katalog der December Sale in Newmarket, doch ist
sie dann doch nicht im Ring erschienen. Ihr Erstling
Navajo Dancer (Montjeu), der jetzt dreijährig ist, steht
ebenso wie die Zweijährige Navajo Queen (Monsun)
für Dr. Christoph Berglar bei Andreas Wöhler. Die Linie, die Night Lagoon vertritt, geht auf die in den zwanziger Jahren aus Italien importierte, aus der Zucht von
Federico Tesio stammende Nella da Gubbio zurück, die
in der deutschen Zucht enormen Einfluss hatte. Narola, die gerade ein Martillo-Fohlen gebracht hat, was auf
Grund ihres Alters ihr letztes sein soll, und Narnia vertreten diese Linie, der auch der einflussreiche Neckar
angehört, noch im Union-Gestüt.
Martillos Mutter Maltage sollte möglichst bald ihren
ersten großen Treffer für das Union-Gestüt landen, ihre
Tochter Mangala (wurde in Newmarket nicht verkauft)
ist die einzige Maidenstute in diesem Jahr. Relativ neu
auf der Liste ist aber auch noch Patineuse, die im Dezember 2007 in Newmarket 40.000 Guineas kostete. Sie
vertritt eine Wildenstein-Linie, ihre Großmutter war die
große Rennstute Pawneese, die Mutter Parisienne ist
Listensiegerin. Sie steht auf der Liste von Monsun, wie
unter dem Strich schon eine Menge prominenter Hengste gebucht wurden.
Dai Jin
br., 2000, v. Peintre Celebre – Dawlah v. Shirley
Heights (Gestüt Zoppenbroich)
•Bella Lomita , 1998, v. Lomitas – Beldale Brave v.
Big Shuffle, trgd. v. Apsis
New Approach
F., 2005, v. Galileo – Park Express v. Ahonoora (Dalham Hall Stud, England)
•Almerita , 2003, v. Medicean – Averna v. Heraldiste,
nicht gedeckt
Dalakhani
Sch., 2000, v. Darshaan – Daltana v. Miswaki (Gilltown Stud, Irland)
•Night Lagoon , 2001, v. Lagunas – Nenuphar v.
Night Shift, trgd. v. Monsun
Samum
F., 1997, v. Monsun – Sacarina v. Old Vic (Gestüt
Karlshof)
•Narnia , 2002, v. Entrepreneur – Narola v. Nebos,
güst
Linngari
F., 2002, v. Indian Ridge – Lidakiya v. Kahyasi (Haras
du Bonneval, Frankreich)
•Mangala , 2005, v. Anabaa – Maltage v. Affirmed,
Maiden
Silvano
br., 1996, v. Lomitas – Spirit of Eagles v. Beau´s Eagle
(Gestüt Fährhof)
•Beiramar, 2003, v. Monsun – Be My Lady v. Be My
Guest, trgd. v. Holy Roman Emperor
Monsun
dbr., 1990, v. Königsstuhl – Mosella v. Surumu (Gestüt Schlenderhan)
•Patineuse , 2004, v. Peintre Celebre – Parisienne v.
Distant Relative, trgd. v. Manduro
Tertullian
br., 1995, v. Miswaki – Turbaine v. Trempolino (Gestüt Erftmühle)
•Maltage, 1991, v. Affirmed – Analisa v. High Echelon, trgd. v. Tertullian
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
Noch offen
•La Ina , 2001, v. Monsun – Limata v. Big Shuffle,
trgd. v. Rock of Gibraltar
14
Hengstparade in Newmarket
Nicht mehr gedeckt
•Narola , 1989, v. Nebos – Nubia v. Tuttlinger, mit
Hengstfohlen von Martillo
Nicht gedeckt
•Indian Music , 2002, v. Anabaa – In The Saltmine v.
Damister,, trgd. v. Samum
Stallionnews
Das vermutlich drittletzte Vollblut-Fohlen von Storm
Cat, eine Stute, ist am 3. Februar im Denali Stud in
Lexington/Kentucky zur Welt gekommen. Der einst mit
einer Decktaxe von 500.000 teuerste Deckhengst der
Welt hatte im vergangenen Jahr nur noch drei Stuten
tragend gemacht und war daraufhin in Rente geschickt
worden. Sein Gefriersamen soll jetzt Züchtern von
Quarterhorse-Pferden zugänglich gemacht werden (wir
berichteten).
"Nur Schauen, nicht Kaufen", hieß es auf dem
Tattersalls-Auktionsgelände in Newmarket bei der jährlichen
Hengstparade, wo Black Sam Bellamy am Eingang zur
Auktionshalle auf seinen Auftritt wartet.
Tiger Hill (Danehill) stellte seinen ersten Sieger in
der südlichen Hemisphäre, als Hallowell Express am
letzten Samstag ein 1200-Meter-Rennen in Ascot/Perth
in Australien gewann. Der ehemalige Ullmann-Hengst
steht in diesem Jahr für eine Decktaxe von 12.000 Pfund
im Dalham Hall Stud in Newmarket. Er ist der Hengst,
der das größte Buch in der jüngeren deutschen Vollblutgeschichte gedeckt haben dürfte. Das war 2005, als 117
Stuten zu ihm gebucht waren, dann 2006, als 95 jetzt
drei Jahre alte Nachkommen geboren wurden.
Der ehemalige Isarländer Deckhengst Pentire, dessen
letzter deutscher Jahrgang jetzt in die Rennställe eingerückt ist, hat in Neuseeland mit Mufhasa einen neuen
Star. Der vier Jahre alte Wallach gewann am Samstag
in Te Rapa zum Kurs von 30:10 den Waikato Draught
Sprint (Gr. I) über 1400 Meter. Er war mit dem Sieg in
einem Gr. I-Handicap im Gepäck an den Start gekommen.
Der in Deutschland trainierte Osorio ist bereits seit zwei Jahren
Deckhengst in England. Sein ältester Jahrgang sind die Zweijährigen in der aktuellen Saison.
Turf-Times
Freitag, 13. Februar 2009
15
Hijaz (Sadler’s Wells), die Mutter von Deem, hat schon
in den Farben von Sultan Al Kabeer dreijährig in Frankreich zwei Rennen gewonnen, darunter den Prix Belle de
Nuit, ein Listenrennen in Maisons-Laffitte, dazu war sie
mehrfach auf dieser Ebene platziert, sie stand im Stall von
Eine solche Stute hätte mit Sicherheit jeder gerne im
Andre Fabre. Vor Deem hat sie Noble Bedouin (HernanStall: bei vier Starts ungeschlagen und mit Sicherheit noch
do) gebracht, der Anfang Januar in Nad Al Sheba die Lenicht am Ende ihrer Möglichkeiten, zudem mit einer Abxington Trophy gewonnen hat und wie seine Schwester
stammung ausgestattet, die nur mit erstklassig bezeichnet
das Team Sultan Al Kabeer/Jerry Barton repräsentiert.
werden kann. Deem, die leichte Siegerin im Cape Verdi
Die nächste Mutter Bex (Explodent) war eine der besam Donnerstag in Nad Al Sheba, wäre sicher das Objekt
ten Stuten ihres Jahrgangs, gewann u.a. den Prix de Flore
der Begierde vieler Aufkäufer, doch ist kaum anzuneh(Gr. III) in Saint-Cloud. Auch in der Zucht kann sie als
men, dass sie Prince Sultan Al Kabeer, der sie auch geabsoluter Volltreffer bezeichnet werden, denn neben Hizogen hat, abgeben
jaz hat sie noch drei
wird. Sie wird in Riweitere Black TypeShirley Heights
Darshaan
yadh von Jerry BarSieger
gebracht:
(GB)1981
Delsy
ton trainiert.
Dalakhani
Crimson
Quest
Es war letzte Wo(IRE)2000
Miswaki
(Rainbow
Quest),
Daltawa
che der erste Start
Sieger u.a. im Prix
(IRE)1989
Damana
von ihr außerhalb
Conseil de Paris (Gr.
der Grenzen ihrer
Northern Dancer
Sadlers Wells
II), Ballarat (Sadler´s
Heimat, wo sie am
(USA)1981
Wells), Listensieger
Fairy Bridge
Hijaz
17. Oktober, also
in Frankreich, sowie
(IRE) 1996
Explodent
Ende dreijährig, zum
Bex
Savethisdanceforme
ersten Mal überhaupt
(USA)1986
Bay Street
(Danehill Dancer),
auf der King Abdulaletztes Jahr für Coolziz-Rennbahn in Riymore Listensiegerin
adh an den Ablauf gekommen war und ein Maidenrennen
und Zweite auf Gruppe III-Ebene. Bex war als Mutterstute
über 1800 Meter an sich brachte. Es folgten Siege in Alzudem ein großer kommerzieller Erfolg, denn insgesamt
tersgewichtsrennen am 14. November und 26. Dezember,
acht Mal (teilweise mehrfach) kamen Nachkommen von
sämtlich auf Sand. Bei allen Erfolgen zusammen hatte sie
ihr in den Ring und erreichten in Pfund/Dollar-Währung
15 Längen Vorsprung auf die Konkurrenz.
stets sechsstellige Preise. Savethisdanceforme kostete als
Deem stammt aus dem ersten Jahrgang von Dalakhani
Jährling 330.000 Guineas, 360.000 Guineas war die jetzt
(Darshaan) und ist der siebte individuelle Gruppe-Sieger
drei Jahre alte Lady Eclair (Danehill Dancer) 2007 bei
des Aga Khan-Hengstes, der zweifellos zu den interessanTattersalls wert, ihre ein Jahr jüngere Schwester, die altesten Nachwuchshengsten weltweit zählt und 2009 ein
lerdings noch nicht am Start war.
qualitativ exzellentes Buch deckt. Auch zahlreiche deutBay Street (Grundy), die nächste Mutter, hat die Princess
sche Züchter (u.a. Stauffenberg, Röttgen, Nicola Bscher,
Elizabeth Stakes (Gr. III) gewonnen, ist Mutter von insKarlshof, Weissenhof) haben im irischen Gilltown Stud
gesamt sechs Black Type-Pferden. Die zeugte sie allerschon die Dienste des "Arc"-Siegers von 2003 in Andings in jungen Jahren. Im Alter von 13 Jahren kam sie in
spruch genommen. Seine Rennkarriere war ohne Makel,
den Besitz von Hildegard Focke, für die sie noch mehrere
bei neun Starts hat er achtmal gewonnen, neben dem Prix
Fohlen brachte. Das Beste war wohl Baaric (Acatenande l´Arc de Triomphe (Gr. I) stehen der Prix du Jockeygo), der fünf Rennen gewann, u.a. einen Ausgleich II.
Club (Gr. I), der Prix Lupin (Gr. I) und das Criterium InBackward (Highest Honor) war mit neun Jahren noch verternational (Gr. I) in seinem Rekordbuch. Seine einzige
gangenes Jahr in Frankreich erfolgreich. Die Siegerinnen
Niederlage bezog er im Irischen Derby (Gr. I), in dem er
Blue Moon Bay (Kris) und Bay Kristina (Kris) wurde in
hinter seinem Zuchtgefährten Alamshar Zweiter wurde.
die Focke-Zucht genommen, haben bis heute aber keine
Zu einer Decktaxe von 45.000 € wurde der Halbbrugroßen Spuren hinterlassen.
der des mehrfachen Gruppe I-Siegers Daylami (Doyoun),
Die Karriere von Deem wird sicher mit Aufmerksamder mütterlicherseits auf eine Boussac-Linie zurück geht,
keit verfolgt werden. Eine Gruppe III-Siegerin von Da2004 im Gilltown Stud aufgestellt. Der Breeders‘ Cup
lakhani aus einer Sadler’s Wells-Tochter ist schon etwas
Turf-Sieger Conduit und die Irish Oaks-Siegerin MoonBesonderes – und da kann auch noch mehr kommen.
stone waren seine bisherigen Aushängeschilder auf der
Klick zum Pedigree
Bahn. Bevor sein erster Jahrgang auf der Bahn erschien,
war seine Decktaxe kurzfristig auf 35.000 € herunterVideo: 5.Februar Dubai Rennen 5
gesetzt worden, in diesem Frühjahr kostet er allerdings
50.000 €. Dalakhani zählt so zu den wenigen Deckhengsten weltweit, dessen Taxe angehoben wurde.
Pedigreeanalyse
Deem
(IRE) 2005
Deem
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Freitag, 13. Februar 2009
Pedigreeanalyse
Cagnes-sur-mer
Es waren Nachkommen von Hengsten, die in Europa
schon "abgeschrieben" sind, die die beiden Listenrennen am Sonntag in Cagnes-sur-mer gewannen. Bei den
Dreijährigen setzte sich der über die Jährlingsauktion
von Arqana gekommene Coubiza (Fasliyev) im Prix
de la Californie über 1600 Meter auf der PolytrackBahn durch, den Grand Prix de la Riviera Cote d´Azur,
das 2000-Meter-Rennen für Ältere, holte sich der sechs
Jahre alte Wallach Silver Point (Commands).
Coubizas Vater Fasliyev (Nureyev) blieb 1999 bei
seinen fünf Starts als Zweijähriger ungeschlagen. Er
gewann u.a. die Heinz 57 Phoenix Stakes (Gr. I) und
den Prix Morny (Gr. I), konnte aber verletzungsbedingt dreijährig nicht mehr herausgebracht werden.
Der 450.000 $-Jährling, der in den Farben von Michael
Tabor lief, wurde in Coolmore aufgestellt. Er hat sich
als guter Vererber von schnellen, frühreifen Pferden
erwiesen. Mit Carrie on Katie (Cheveley Park Stakes)
hat er auch eine Gruppe I-Siegerin gestellt, dazu eine
ganze Reihe von anderen Black Type-Siegern. Sein
Sohn Chineur, der die Duke of York Stakes (Gr. II)
gewonnen hat, steht in Irland im Gestüt. Er war auch
einige Jahre in Australien aktiv, sein letzter europäischer Jahrgang ist 2008 geboren. Fasliyev steht jetzt
in Japan.
Mütterlicherseits geht Coubiza, der relativ eng auf
Nureyev ingezogen ist, auf die exzellente Sprinterin
Sigy (Habitat) zurück, sie ist seine dritte Mutter. Sie ist
Siegerin u.a. im Prix de l’Abbaye de Longchamp, Mutter von gleich drei Deckhengsten, Sicyos (Lyphard),
Radjhasi (Raja Baba) und King’s Signet (Nureyev),
zweite Mutter des Deckhengstes Baroud d’Honneur
(Highest Honor). Sigy ist auch Schwester zu Sonoma, der Mutter von Funambule (Lyphard), aktuell ein
Champion-Deckhengst in Skandinavien, der Vater der
Mutter von Liang Kay.
Commands (Danehill), der Vater von Silver Point,
gab in Europa ein nur kurzes Gastspiel. Der 1996 geborene Hengst, der in seiner australischen Heimat ein
Gruppe III-Rennen gewonnen hat, war kurzzeitig in
Frankreich aktiv, wo er aber bislang wenig Spuren hinterlassen hat. In Australien ist er Vater von immerhin
18 Stakes-Siegern, Paratroopers hat ein Gr. I-Rennen
gewonnen. Silver Point, ein solides Listen-Pferd, ist
aus der Zucht und im Besitz des großen Alec Head und
stammt aus einer alten Linie seines Haras du Quesnay.
Die zweite Mutter Silverqueen (Alydar) ist Schwester zum Gr. I-Sieger und Deckhengst Sillery (Blushing
Groom), die nächste Mutter Silvermine (Bellypha) war
Siegerin in der Poule d´Esssai des Pouliches (Gr. I), ist
Halbschwester des Champions Saint-Cyrien (Luthier).
Aus dieser Linie hatte im vergangenen Jahr Rupert
Plersch Silverlord (Numerous) auf der Bahn.
Pedigree – Silver Point
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Pedigree – Coubiza
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aus aller Welt
Auf der Rennbahn San Siro in Mailand wird der
traditionsreiche Hinderniskurs geschlossen. Das
Corsa Siepi di Milano, ein seit 1893 gelaufenes Hürdenrennen, wird ebenso wie das Grande Steeple di
Milano (erstmals 1906 gelaufen) nach Meran transferiert.
Wegen der ungewöhnlichen Hitze in Australien
mussten dort letzte Woche sogar Rennen verschoben werden. 44 Grad Celsius waren den Verantwortlichen in Caulfield/Melbourne am Freitag doch etwas zu viel, ein Gr. I-Renntag mit den Orr Stakes im
Mittelpunkt (es gewann der vorjährige Cox PlateSieger Maldivian (Zabeel) wurde um 24 Stunden
nach hinten verlegt.
Königstiger
aus der direkten Mutterlinie von
Champion-Deckhengst Shirley Heights.
Turf-Times
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Freitag, 13. Februar 2009
Nennungen
Es wird noch einige Wochen dauern, bevor wir in
Deutschland die ersten Grasbahnrennen sehen werden.
Doch wirft die grüne Saison in Deutschland, aber auch
in Europa, bereits heute ihre ersten Strahlen auf den
tristen Alltag der Sandbahn. Denn kommende Woche
haben einige tragende Prüfungen in Deutschland wie
in Frankreich Nennungsschluß. Die prominentesten
Rennen sind sicherlich das klassische Mehl-MühlensRennen (Gruppe 2, 1600m) in Köln und die klassischen
Renen in Frankreich. Das erste Grupperennen im europäischen Kalender wird traditionell der Prix Exbury
(Gruppe 3, 2000m) in Saint Cloud sein, der am 14. März
ausgetragen wird. Eine Woche später findet in England
das renomierte Winter Derby (Gruppe 3, 2000m) auf
der All-Wetter-Bahn in Lingfield statt. Das erste Grupperennen in Deutschland wird übrigens der Grand Prix
Aufgalopp (Gruppe 3, 2200) in Köln am 5. April sein.
Dienstag , 17. Februar
Gr.3 Winter Derby
4+
2000m
Dirt
Lingfield Park Sonntag 21.März
Gr.2 Noailles
3
2000m
Turf
Longchamp
Sonntag 05. April
Gr.2 Hocquart
3
2200m
Turf
Longchamp
Montag 4.Mai
Gr.1 Poule d’Essai des Poulains
3
1600m
Turf
Longchamp
Sonntag 10.Mai
Gr.1 Poule d’Essai des Pouliches 3 Stuten
1600m
Turf
Longchamp
Sonntag 10.Mai
Gr.2 Greffulhe
3 Hengste &Stuten
2000m
Turf
Saint-Cloud
Dienstag 12. Mai
Gr.1 Saint-Alary
3 Stuten
2100m
Turf
Longchamp
Sonntag 17. Mai
Gr.1 Jockey Club
3 Hengste &Stuten
2100m
Turf
Chantilly
Sonntag 7.Juni
Gr.1 Diane
3 Stuten
2100m
Turf
Chantilly
Sonntag 14.Juni
Gr.1 Grand Prix de Paris
3 Hengste &Stuten
2400m
Turf
Longchamp
Dienstag 14. Juli
Gr.2 Mehl-Mulhens Rennen
3 Hengste &Stuten
1600m
Turf
Köln
Sonntag 10. Mai
Mittwoch , 18. Februar Zweiter Nennungstermin
Gr.1 Dubai World Cup
4+
2000m
Dirt
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Gr.1 Dubai Duty Free
4+
1777m
Turf
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Gr.1 Dubai Sheema Classic
4+
2400m
Turf
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Gr.1 Dubai Golden Shaheen
3y+
1200m
Dirt
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Gr.2 UAE Derby
3
1800m
Dirt
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Gr.2 Godolphin Mile
4+
1600m
Dirt
Nad Al Sheba
Samstag 28. März
Ohne Gewähr
Königstiger
erste Jährlinge brachten bis zum
Zehnfachen seiner Decktaxe.
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Freitag, 13. Februar 2009
Fohlengeburten
Eines der ersten Fohlen des Epsom-Derbysiegers Sir Percy, eine
in den Abbeville & Meadowville Studs geborene Stute aus der
Millray.
Datum
17.01.2009
28.01.2009
28.01.2009
29.01.2009
29.01.2009
31.01.2009
01.02.2009
01.02.2009
04.02.2009
04.02.2009
04.02.2009
04.02.2009
05.02.2009
07.02.2009
08.02.2009
09.02.2009
09.02.2009
09.02.2009
10.02.2009
10.02.2009
11.02.2009
Geschlecht
Hengst
Stute
Stute
Stute
Stute
Stute
Stute
Hengst
Hengst
Hengst
Hengst
Stute
Hengst
Stute
Stute
Hengst
Hengst
Stute
Stute
Stute
Stute
Farbe
braun
dkl.braun
Fuchs
dkl.braun
bsch.
braun
Fuchs
braun
braun
braun
Braun
braun
dkl.braun
braun
braun
braun
dkl.braun
Vater
Sabiango
Desert Prince
Soldier Hollow
Panis
Lomitas
Desert Prince
Speedmaster
Kornado
Shamardal
Soldier Hollow
Platini
Soldier Hollow
Desert Prince
Shirocco
Speedmaster
Sholokhov
Desert Prince
Shirocco
Oasis Dream
Electric Beat
Samum
Sabiango-Hengstfohlen aus der Black-Type Stute Red Kiss
Der Erstling einer Gruppe-Siegerin: Ein am 26. Januar geborenes Stutfohlen aus der Waleria, der Vater ist der Isarländer
Deckhengst Desert Prince.
Mutter
Red Kiss
Fantasmatic
Moyenne
Pineda
Green Fantasy
Brictop
Adonara
Bestens
Quelle Amore
Flamingo Road
Kiss Me Quick
Dushinka
Indochine
All About Love
Alte Welt
Deborah
Flores
Hollywood Love
Castilla
Zita
Arpista
Züchter
Appapays Racing Club
Familie Dr. Kiefer
Gestüt Harzburg
Stiftung Gestüt Fährhof
A. & R. Monscheuer
Appapays Racing Club
M. Schultgen
R. Colpaert
Stiftung Gestüt Fährhof
Gestüt Park Wiedingen
P. & S. Mausberg
Baron von Kap-herr
Herr Rupert Plersch
Gestüt Hof Ittlingen
Stall Leander
Herr Peter Vischer
Stall Logo
Gestüt Hof Ittlingen
Stiftung Gestüt Fährhof
Gestüt Trona
Gestüt Karlshof
Eine prominente Mutter präsentiert ihren Nachwuchs in England:
Die Gruppe II-Siegerin Quelle Amore mit ihrem noch namenlosen
Hengstfohlen von Shamardal wenige Stunden nach der Geburt.
Turf-Times
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Freitag, 13. Februar 2009
Zahl der Woche
10.493
Rennen hat bislang Jorge Ricardo, 47,
gewonnen, der vornehmlich in Argentinien tätige erfolgreichste Jockey der Welt
Vier Tage alt und schon munter auf der verschneiten Koppel
unterwegs: Das Hengstfohlen von Desert Prince aus der
Indochine von Züchter Rupert Plersch.
Aufgrund der Karnevalstage erhalten Sie die nächste Ausgabe von Turf
Times am Samstag, 21. Februar, in Ihrem elektronischen Briefkasten.
Zucht – International
Deutsche Zucht im Ausland
Grandcamp (2006), H., v. Platini – Gaudera, Zü.: U.
Stallmann
Sieger am 5. Februar in Cagnes-sur-mer/FR, 3j., 2000m
(Sand), 13.500 €
. . . und wieder stellt
PLATINI einen 3-jährigen
Sieger: GRANDCAMP
GESTÜT HARZBURG
Tel: 0 53 22/8 15 65 • www.vollblut.com
Limerick Boy (1998), W., v. Alwuhush – Limoges, Zü.:
Delia Fürstin zu Oettingen-Wallerstein
Sieger am 6. Februar in Bangor-on-Dee/GB, Hunter
Chase, 4100m, ca. 1.600 €
BBAG-Herbstauktion 1999, 14.000 DM
Karnak (2006), St., v. Fantastic Light – Krim, Zü.:
Foxhound Stud u. Gest. Hof Iserneichen
Sieger am 4. Februar in Grosseto/ITA, Verkaufs.-R.,
1750m, 1.317,50 €
BBAG-Herbstauktion 2007, 9.000 €
Boss Hog (2005), W., v. Key Of Luck – Dania, Zü.:
Gestüt Görlsdorf
Sieger am 6. Februar in Southwell/GB, Siegl.-R., 1400m
(Sand), ca. 2.900 €
Rushing Dasher (2002), W., v. Dashing Blade – Roma
Libera, Zü.: Hannes Gutschow
Sieger am 8. Februar in St. Moritz/CH, Altersgew.-R.,
800m (Schnee), ca. 6.500 €
Deutsche Hengste im Ausland
DESERT PRINCE
Tarzi (2003), Sieger am 7. Februar in Ascot (Perth)/
AUS, Cyril Flower Stakes, Listenr., 1200m
Laurinel Princess (2005), Siegerin am 7. Januar in Caloundra/AUS, 1300m
Waterhole (2001), Sieger am 7. Januar in Murray
Bridge/AUS, 2200m
Forty Days (2006), Sieger am 15. Januar in Canterbury/AUS, 1550m
Desert Flare (2006), Siegerin am 25. Januar in Yarra
Valley/AUS, 1209m
Way Too Hot (2005), Siegerin am 28. Januar in Eagle
Farm/AUS, 1200m
Babouche (2001), Sieger am 5. Februar in Cagnes-surmer, 2000m (Sand)
Alimonti (2005), Sieger am 6. Februar in Rom/ITA,
3200m, Hürdenr.
Miss Coccinella (2006), Siegerin am 8. Februar in Pisa/
ITA, 1500m
Lovesh (2006), Sieger am 8. Februar in Rom/ITA,
1200m (Sand)
Hoz (2006), Sieger am 8. Februar in Syrakus/ITA,
1500m
Domizano (2002), Sieger am 8. Februar in Syrakus/
ITA, 1400m
LOMITAS
Divinisis (2006), Siegerin am 8. Februar in Cagnes-surmer, 2000m (Sand)
Turf-Times
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Freitag, 13. Februar 2009
Statistik
Väter erfolgreicher Mutterstuten
Gruppe I-Sieger 2008
Väter erfolgreicher Mutterstuten
Black Type-Sieger 2008
NUREYEV (Northern Dancer)
21
KAHYASI (Ile de Bourbon)
6
SADLER’S WELLS (Northern Dancer)
21
SADLER'S WELLS (Northern Dancer)
6
DARSHAAN (Shirley Heights)
20
CAERLEON (Nijinsky II)
3
RAINBOW QUEST (Blushing Groom)
19
INDIAN RIDGE (Ahonoora)
3
WOODMAN (Mr Prospector)
19
LAST TYCOON (Try My Best)
3
3
RAHY (Blushing Groom)
18
NUREYEV (Northern Dancer)
STORM BIRD (Northern Dancer)
3
DANEHILL (Danzig)
16
DEPUTY MINISTER (Vice Regent)
16
MR PROSPECTOR (Raise a Native)
15
STORM CAT (Storm Bird)
15
CAPOTE (Seattle Slew)
14
CAERLEON (Nijinsky II)
13
MACHIAVELLIAN (Mr Prospector)
13
DIXIELAND BAND (Northern Dancer)
12
INDIAN RIDGE (Ahonoora)
12
ROYAL ACADEMY (Nijinsky II)
12
DANZIG (Northern Dancer)
11
SEATTLE SLEW (Bold Reasoning)
11
A.P. INDY (Seattle Slew)
10
KRIS S (Roberto)
10
PLEASANT COLONY (His Majesty)
10
RED RANSOM (Roberto)
10
SEEKING THE GOLD (Mr Prospector)
10
Impressum:
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, E-Mail: [email protected]
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
aus aller Welt
Das vorgesehene vierte und das fünfte Preisgeld
verfielen: In den Mill Wood Winter Open Stakes,
ein 2000-Meter-Rennen im englischen Lingfield,
kamen am Dienstag nur drei Pferde an den Start.
Das Rennen war in den letzten Tagen auch mehrfach
hin- und hergeschoben worden. Zunächst sollte es
in Great Leighs ausgetragen werden, doch ist diese
Bahn derzeit in finanziellen Schwierigkeiten. Wolverhampton machte letzte Woche seinem Namen
"Allwetter-Bahn" keine Ehre, das dann dort vorgesehene Listenrennen fiel wegen der Witterung aus.
So ging es nach Lingfield, wo Dansant im Besitz
von Barbara Keller aus St. Moritz schwer zu schlagen schien, doch war am Ende Suits Me (Bertolini)
besser, schaffte für Trainer Tom Tate den zehnten
Karrieresieg.
Am 20. Dezember war Dansant an gleicher Stelle
in einem ähnlichen Rennen vor Suits Me. Für diesen Dansant (Dansili) steht demnächst eine ehr anspruchsvolle Aufgabe an: Trotz der aktuellen Niederlage will ihn Trainer Gerald Butler weiter auf das
Santa Anita Handicap (Gr. I) im März vorbereiten.
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339
Anzeigen:
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OWNERS & BREEDERS DAY 2009
SAMSTAG, 28.02.2009
14.30 Uhr Finanzierung von Rennen / Pferderennen im TV
SONNTAG, 01.03.2009
09.30 Uhr
// Howard Wright (Racing Post)
15.15 Uhr Öffentlichkeitsarbeit im Rennsport
Orthopädie bei jungen Pferden
// Dr. Ietje Leendertse (Tierärztin)
10.15 Uhr
// Podiumsdiskussion u.a. mit Daniel Delius (Turf-Times),
Züchten in schwierigen Zeiten
// Tony Morris (Journalist & Pedigree Papst)
Andreas Neugeboren (MDR), Peter Brauer (Pressesprecher
Direktorium)
11.00 Uhr
Wie bekomme ich eine alte Stute tragend
// Dr. Ietje Leendertse (Tierärztin)
16.30 Uhr Jährlinge, Jährlingsvorbereitung
// Ted Voute (Agent und Verkäufer)
12.00 Uhr
Besuch des Gestüt Fährhofs
// Silvano, Lomitas, Königstiger, Lateral & Sabiango
17.30 Uhr Das neue Rennsystem
// Christian von der Recke (Champion Trainer)
Rüdiger Schmanns (Direktorium)
18.30 Uhr Ende der Vorträge
- Änderungen vorbehalten 19.30 Uhr Abendessen
(in der Teilnahmegebühr enthalten)
VeRANSTALTUNGSORT:
Bei RückfRAGeN UND
ANMeLDUNGeN:
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