pdf-Präsentation - Netzwerk Mode Textil

Name:
Dr. phil. Alicia Kühl
Titel der Dissertation:
„Modenschauen. Die Behauptung des Neuen in der Mode“
Institutionelle Anbindung:
Universität Potsdam, Institut für Künste und Medien
ErstbetreuerIn:
Prof. Dr. Gertrud Lehnert
Sonstige Anbindung:
DFG-Graduiertenkolleg „Sichtbarkeit und Sichtbarmachung.
Hybride Formen des Bildwissens“
Forschungsschwerpunkte:
Modetheorie, Theorie der Modenschau, Theorien des Neuen,
Raumtheorien, Theorien des Performativen
Abstract der Dissertation:
Ziel des Dissertationsprojektes ist die Bestimmung der Modenschau als Knotenpunkt des Modeprozesses. Entgegen der Annahme, Kleidung werde erst zur Mode, sobald sie massenhaft verbreitet ist, konstatiere ich, dass
die Etikettierung einer Kleidung als Mode durch das Spezialistentum bereits in der Modenschau beginnt. Die
Aushandlungsbasis einer Kleidung als neue Mode ist die in der Modenschau kreierte Atmosphäre, die als die
Verpackung der Kleidung eine Form darstellt, in der sich die Designer seit den 1980er Jahren innovativ/kreativ
entfalten können. Es ist folglich anzunehmen, dass sich der Ort der Invention vom Modedesign zum Modenschaudesign verlagert hat, und damit nicht nur die Position und Funktion der Modenschau, sondern auch die
der Kleidung innerhalb Modezyklus in Frage gestellt werden.
Zentral für die Arbeit ist also die Bestimmung des Neuen einer Mode, das nicht mehr der Kleidung verhaftend
sein muss, sondern in Form einer Atmosphäre immateriell sein kann sowie die Auseinandersetzung mit der
Frage, wie das Neue trotz seiner Immaterialität wieder zurückgekoppelt werden kann an die Kleidung, die (in
abgewandelter Form) zum Verkauf steht.
Kurzvita:
Von 2004 bis 2008 studierte Dr. phil. Alicia Kühl Kulturwissenschaften, Hispanistik und Psychologie an der
Universität Leipzig und verfasste eine Magisterarbeit zu „Die Eisenbahnstraße Leipzig vom Arbeiterquartier
zum Migrantenviertel. Eine Analyse des soziokulturellen Wandels von der Gründerzeit bis heute unter besonderer Berücksichtigung der DDR.“ Von 09/2009 - 03/2014 promovierte sie am Institut für Künste und Medien
der Universität Potsdam. Ebenfalls seit 2009 ist sie aktives Mitglied des Netzwerks Mode Textil.
2010/2011war sie Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam mit dem Seminar „Der Beruf des Models aus
kulturwissenschaftlicher Perspektive“. Von 04/2011 – 03/2014 war sie Stipendiatin des DFGGraduiertenkollegs „Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens.“
Publikationen in Vorbereitung:
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Lehnert, Gertrud; Kühl, Alicia; Weise, Katja (Hg.) (vorauss. 2014): Modetheorie. Klassische Texte aus
zwei Jahrhunderten. 1. Aufl. Bielefeld: Transcript (Fashion Studies).
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Kühl, Alicia (vorauss. 2014): „Choreotopografien“ oder das Schreiben von Modenschau-Räumen (AT). In:
Wenrich, Rainer (Hg.): Die Medialität der Mode. Kleidung als kulturelle Praxis – Perspektiven für eine
Modewissenschaft. Bielefeld: Transcript (Fashion Studies).
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Kühl, Alicia (vorauss. 2014): Modenschauen. Die Behauptung des Neuen in der Mode (AT). Bielefeld
Transcript (Fashion Studies).
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Kühl, Alicia (vorauss. 2014): Framing „Saints and Sinners“. Methods of Producing Space in Fashion
Shows: Michael Michalsky’s Fall/Winter 2009 Collection. In: Elke Gaugele (Hg.): Aesthetic politics in
fashion. Berlin: Sternberg Press.
Erschienene Publikationen:
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Kühl, Alicia (2014): Mode ist Fernweh. Das Thema Reise in der Modenschau // Fashion is Wanderlust: On
the Theme of Travel in Fashion Shows. In: Querformat. Zeitschrift für Zeitgenössisches, Kunst, Populärkultur (Heft 6 „Anziehen - Transkulturelle Moden // Dressed up - Transcultural Fashion“), S. 92-97.
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Rost, Sophia (2013): Designer ziehen Räume an. Neue Trends oder „Schicht im Schacht“ in der Mode?
Ein Gespräch mit Alicia Kühl. In: Portal Wissen, Universität Potsdam (2013/1 „Schichten“), S. 89-91.
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Kühl, Alicia (2012): Wie Kleidung zu Mode wird. Prozesse der Verräumlichung in Modenschauen. In:
Gertrud Lehnert (Hg.): Räume der Mode. Paderborn: Fink Wilhelm, S. 57-74.
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Kühl, Alicia; Silbermann, Charlotte (2010): Die Räume der Mode. Internationale Tagung der Universität
Potsdam. In: Komparatistik. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft 2008/2009. Heidelberg: Synchron. S. 249-251.
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Kühl, Alicia (2010): Die Eisenbahnstraße Leipzig vom Arbeiterquartier zum Migrantenviertel. Eine Analyse des soziokulturellen Wandels von der Gründerzeit bis heute unter besonderer Berücksichtigung der
DDR. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.
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Seit 10/2009: Modejournalistisches Schreiben für einige Online-Magazine (wie z.B. Modabot) und für das
Netzwerk Mode Textil e.V.
Vorträge:
10/2012
Vortrag „Die Produktion von Modenschauräumen durch Rahmungen am Beispiel der Show
von Michael Michalsky H/W 2009“ an der Akademie der bildenden Künste, Wien.
06/2012
Vortrag „Die Inszenierung von Mode in Modenschauen“ an der Universität Potsdam.
02/2012
Vortrag „Modenschauen. Strategien der Inszenierung von Kleidern und Körpern im Raum“
an der Modefachschule Sigmaringen.
07/2011
Vortrag über Dissertationsthema beim Netzwerk Mode Textil e.V.
10/2010
Vortrag „Maison Martin Margiela – Ausstellung 9/4/1615“ im Rahmen des Workshops
„Science2Wear“ des Potsdam Research Networks.
05/2010
Vortrag „Annäherungen an eine Modenschaukritik“ auf der Tagung „Die Räume der Mode“
der Universität Potsdam.
06/2009
Vortrag „Von der Idee zum Druck. Fashioneditorials in Zeitschriften“ an der Universität
Potsdam.
Kontakt:
Dr. phil. Alicia Kühl
Email: [email protected]