das clostermanns le gourmet

Transcrição

das clostermanns le gourmet
Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
6
November/Dezember 2014
5. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SIEGBURG
Veränderungen am Markt
TROISDORF
Richtfest bei TX Logistik AG
NIEDERKASSEL
Golfer spenden
16.000 Euro
BAD HONNEF
Besuchermagnet
Martini Markt
LOHMAR
Vernetzte
Unternehmerinnen
SANKT AUGUSTIN
Hochschule investiert
in Campus
HENNEF
Mehr Beteiligung gefordert
NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID
Breitbandausbau
abgeschlossen
WINDECK
Viel Raum und viel
günstige Energie
BONN
Netzwerkabend bei
BonnSoir
+++ Spezial +++ Seite 45
HOTEL CLOSTERMANNS HOF ERÖFFNET FINE-DINING-RESTAURANT
DAS CLOSTERMANNS LE GOURMET
•
Nr. 6 / 2014
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
INHALT
PROFIL
SERIE - Die Erfolgreichen an Rhein und Sieg 4
Das neue „Clostermanns Le Gourmet“
DAS GESPRÄCH - Ludgera Decking,
6
Geschäftsführerin der RSAG
NEU AM MARKT - Unsere Seite für Gründer 8
REGIO
Nahverkehr wird teurer
Die „unglaubliche Versteigerung“
Investoren lernen die Region kennen
Effizienzagentur eröffnet neues Büro
Unternehmenstag Hochschule BRS
Wettbewerb im Einzelhandel
Innovationspreis geht nach Troisdorf
3
Studie der Post:
Deutschland ist
glücklich!
10
11
12
13
14
16
14
Die Deutschen waren noch
nie über einen so langen Zeitraum so glücklich wie heute:
Deutschland befindet sich –
wissenschaftlich gesehen – auf
einem „Zufriedenheitsplateau“.
Das ist eines der zentralen Ergebnisse des „Deutsche Post
Glücksatlas 2014“, der Mitte
Oktober in Berlin vorgestellt
wurde. Das Glücksniveau ist mit
7,0 Punkten stabil. An der Spitze des Glücksrankings steht Schleswig-Holstein, am Ende Brandenburg. Die süddeutschen
Regionen konnten im Vergleich zum Vorjahr aufholen. Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen hat sich allerdings weiter vergrößert und beträgt 0,36 Punkte. Insgesamt
hat die Zufriedenheit mit Einkommen, Arbeit und Familienleben im letzten Jahrzehnt spürbar
zugenommen.
Grafik: Deutsche Post
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EDITORIAL
LOKAL
SIEGBURG - Abriss am Marktplatz
18
TROISDORF - Richtfest bei TX Logistik AG20
NIEDERKASSEL - 16.000 Euro gespendet21
BAD HONNEF - Martini-Markt 22
erneut ein starker Besuchermagnet
LOHMAR - Unternehmerinnennetzwerk23
SANKT AUGUSTIN - Science Campus
24
HENNEF - Mehr Beteiligung gefordert25
NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID - Schnelles 26
Internet für 4.000 Anschlüsse
WINDECK - Projekt energy2hub27
bietet Raum und günstige Energie
BONN - Netzwerkabend bei BonnSoir29
SERVICE
STEUERN RECHT FINANZEN
STEUERN - Das Reverse-Charge-Verfahren46
FINANZEN - Förderung für Kreative48
FINANZEN - Süße Rendite mit Kakao49
RECHT - Rauchverbot ist Chefsache 50
Wer im Berufsverkehr im
Stau unterwegs ist, fragt
sich unweigerlich, wie
weit der Verkehrskollaps noch entfernt sein
mag. Da kommen die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL, deren Hintergründe
dem Ottonormalverbraucher immer schwerer zu vermitteln werden, zur falschen Zeit
und zum falschen Ort: Denn während
Pendler und Reisende – wenn auch mit
Aufwand und nicht immer ohne Probleme – auf andere Verkehrsmittel umsteigen
www.glverlag.de
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können, ist dies im täglichen Güterverkehr
kaum möglich. Untersuchungen zeigen,
dass Logistiker hierzulande bislang kaum
auf die kurzfristigen Streiks reagieren konnten – die Profiteure sind Speditionen aus
dem Ausland. Und weil der Güterverkehr
auf der Schiene derzeit zu unzuverlässig
ist, beklagt die Bahn bereits zunehmende
Abwanderung der Industrie von der Schiene auf die Straße. Ein Nachhall der Streiks,
an den wir uns erinnern werden, wenn wir
wieder einmal im Stau stehen.
Thomas Heinemann, Chefredakteur
Redaktionsleitung:
Thomas Heinemann (verantwortlich)
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Büro Rhein-Sieg:
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Nächste Ausgabe: Januar/Februar 2015
Anzeigenschluss: 17. Dezember 2014
SU&BN
IMPRESSUM
BAUEN UND SANIEREN - Kaminöfen30
BÜRO - Gesundes Licht für den Winter32
IT - Kauflizenz oder Cloud-Computing?33
WOHNEN - Vernetzter Haushalt34
ENERGIE - Mehr Strecken für Lang-Lkw
35
TOURISMUS - London im Advent38
GOLF - Charity Golf Cup für FLY&HELP40
GASTRONOMIE - Beliebter Abteilikör
42
GESUNDHEIT - Das gesunde Unternehmen44
Stop & go bei der
Bahn hat langfristige
Folgen
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PROFIL
DIE ERFOLGREICHEN
4
Hotel Clostermanns Hof setzt mit Fine-Dining-Restaurant neue Maßstäbe in der Region
Stilvoll-exklusiv genießen im
„Clostermanns Le Gourmet“
Von THOMAS HEINEMANN
Historisch und exklusiv zugleich,
mit einem unverwechselbaren
Ambiente und einem exquisiten
Küchenchef gesegnet ist das
Hotel Clostermanns Hof. Heute
ist es eine der Topadressen im
Rhein-Sieg-Kreis. Schon Ende des
18. Jahrhunderts war die Hofanlage bekannt. Es war die Adelsfamilie Nesselrode-Ehreshoven, die
auf den Geschmack kam,
den Hof um 1821 erwarb und
zum heutigen Vierkanthof
umbauen ließ.
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I
m damals errichteten Herrenhaus befinden sich heute die beiden Restaurants
„Clostermanns“ und die „Closterstube“.
Letztere, die „gute Stube“, hat in den vergangenen vier Wochen eine umfassende
Veränderung erfahren: Am 15. November
eröffnet hier das „Clostermanns le Gourmet“ als neues Fine Dining-Restaurant im
Rhein-Sieg-Kreis.
Hoteldirektorin Bianca Murschall erklärt
das Konzept: „Die Idee war, dem Auftrag
und Wunsch unserer Gäste gerecht zu
werden. Vor drei Jahren haben wir unser
À-la-Carte-Restaurant eröffnet. Leider kam
hier die À-la-Carte-Küche oft zu kurz, weil
wir unheimlich viele Anfragen für Bankette
hatten.“ Mit der neuen Restaurantleitung
Bernadette Limbach und ihrem Stellvertreter Jens Gleisner, insbesondere aber mit
Küchenchef Benedikt Frechen, wagten die
Geschäftsführer des Hauses, Simone Sei-
del und Dr. Emil Seidel, nun umfangreiche
Veränderungen in der bisherigen Closterstube. „Genauso, wie es bislang war, wird
es nicht mehr sein“, sagt Dr. Emil Seidel mit
einem Augenzwinkern zur neuen Ausstattung: „Vom Boden über das Mobiliar und
das Porzellan bis zur Decke haben wir alles
neu ausgestattet.“ Der optischen Veränderung folgt auch eine konzeptionelle: Beste
Küche in edlem, exklusiven Ambiente, das
ist der rote Faden, der sich durch das neue
„Clostermanns le Gourmet“ zieht. „Wer zu
uns kommt, will erleben, was wir können.
Und wir können eine ganze Menge, deswegen kommen die Gäste auch so gern
wieder“, spricht Emil Seidel aus Erfahrung
und gibt einen spannenden Ausblick: „Wir
können und wollen mehr als nur 15 Punkte
im Gault Millau.“ Einen Stern vielleicht?
Seidel lächelt mit britischem Understatement: „Da würden wir nicht nein sagen.
Aber wir kochen in erster Linie für unsere
PROFIL
5
Dr. Emil Seidel,
Geschäftsführung
Hotel Clostermanns Hof
in Niederkassel
Gäste, nicht für Juroren. Und unsere Gäste
schätzen unsere Küche, den Schwerpunkt
auf beste Zutaten, wir arbeiten mit hervorragenden Zulieferern zusammen, verarbeiten dabei aber regionale Produkte und bieten damit eine Küche mit Stil – eben eine
Küche, die das Grundprodukt in Perfektion
zeigt.“ Man werde keineswegs irgendwelchen Trends hinterherjagen, wie es so viele
zuletzt bei der Molekularküche getan ha-
ben, betont der Geschäftsführer, sondern
„stilvolle Küche“ bieten. „Und „stilvoll“ bedeutet für uns natürlich auch, auf optische und
geschmackliche Besonderheiten, vielleicht
auch auf eine gewisse Extravaganz, nicht
verzichten zu müssen.“ Es ist eben jener Mix
aus Bodenständigkeit, Eleganz und exklusiver
und vielleicht auch extravaganter Raffinesse,
der im gesamten Haus, dem Hotel mit seinen
66 Zimmern, der weitläufigen Anlage mit
den 12 Tagungsräumen aber auch in den eleganten Banketträumen immer wieder zum
Vorschein tritt. In dieses Ensemble fügt sich
das neue „Clostermanns Le Gourmet“ nur zu
gut ein. Konsequent ist daher auch, dass das
neue Fine Dining-Restaurant mit seinen 32
Plätzen nur abends und nicht an Sonn-, Feierund Montagen geöffnet hat, erklärt Seidel:
„Wer hier herkommt, will und soll genießen.
Und dafür sorgen wir mit Leidenschaft.“
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PROFIL
DAS GESPRÄCH
6
Recycling mit System hat im Rhein-Sieg-Kreis lange Tradition
RSAG: Stabile Gebühren
und Expansion prägen
das Jahr 2015
Im Bereich Recycling ist der
Rhein-Sieg-Kreis ganz weit vorne.
Mit einer Gesamtrecyclingquote von über
70 Prozent steht der Kreis in Deutschland
und auch in Europa ganz weit vorne.
Im drittgrößten Landkreis Deutschlands
leben rund 580.000 Menschen, die ihre
Abfälle in 205.000 Restmülltonnen,
208.000 Wertstofftonnen, 186.000
Altpapiertonnen und 140.000 Biotonnen
entsorgen.
„Dennoch gibt es Handlungsbedarf“, sagt
Ludgera Decking, Vorständin der RSAG
AöR, im Gespräch mit SU&BN kontakt.
Von THOMAS HEINEMANN
R
ecycling hat im Rhein-Sieg-Kreis
Tradition: 1995 führte man als erster Landkreis in Deutschland flächendeckend die Biotonne ein. Vor drei
Jahren rollten die Wertstofftonnen flächendeckend zu den Haushalten. Zum 1. Januar wird die RSAG zudem die Leerung der
Wertstofftonnen im gesamten rechtsrheinischen Kreisgebiet im Auftrag der dualen
Systeme übernehmen. 20 Mitarbeiter und
zehn weitere Fahrzeuge sind dazu nötig.
„Die getrennte Sammlung von Abfällen ist
sehr gut etabliert und wird auch gut angenommen“, resümiert Ludgera Decking, Diplom-Ingenieurin und Diplom-Juristin. Doch
zurzeit läuft das getrennte Sammeln nicht
ganz rund. So viel Kunststoff- und Restmüll
wie nie landen im Biomüll sowie Restmüll,
Elektrogeräte und Batterien in den Wertstofftonnen. Mitarbeiter der RSAG kontrollieren
nun die Tonnen und nach erster Ermahnung
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bleiben falsch gefüllte Tonnen erst einmal
stehen. „Das tut mehr weh als jedes Bußgeld“, sagt Decking, „und das ist dringend
notwendig.“ Denn bleibt trotz manueller
Sortierung und mehrfachen Siebens der aus
Biomüll entstehende Kompost zu sehr belastet, wie zuletzt oft geschehen, muss er teuer verbrannt werden. Um die Entsorgung von
Elektrokleingeräten zu vereinfachen, hat die
RSAG mit ihrer Tochtergesellschaft EntsorgungsService Rhein-Sieg-GmbH, kurz ERS,
in spezielle Sammelcontainer investiert. Der
auf Containerdienst, Umleercontainer und
Entrümpelungen spezialisierte Dienstleister ERS bietet in vier linksrheinischen Kommunen und in Troisdorf derzeit insgesamt
elf Container als Ergänzung zu regelmäßigen Besuchen des „Elektrokleingerätemobils“ an. „Wir haben festgestellt, dass diese
Container sehr gut angenommen werden.
Daher sollen es deutlich mehr werden.“ Die
RSAG-Tochter ERS entwickele sich derzeit
besonders gut, betont die Geschäftsführerin:
Die ERS, die nun auch einen komfortablen
Onlineshop für ihren Containerservice hat,
ist auf Expansionskurs und will spätestens
Anfang 2017 von Eitorf nach Sankt Augustin ziehen. Probleme bereitet allerdings der
Diebstahl von zur Abholung bereitgestellten
Elektro-Großgeräten, der „weißen Ware“:
„Seit einer Gesetzesänderung dürfen fahrende Sammler diese nicht mehr transportieren.
Die Polizei kontrolliert das auch. Dennoch
verschwindet immer noch rund ein Viertel
der zur Abholung angemeldeten Geräte –
das sind über 10.000 Stück im Jahr.“ Eine
Erfolgsstory ist dagegen das noch junge
Angebot von Unterflur-Containersystemen
(wir berichteten): Ergänzend zu Mehrfamilienhausgemeinschaften und Unternehmen
haben auch Kommunen ihr Interesse und
den Bedarf an Unterflurcontainern für die
Müllsammlung in Stichstraßen sowie für die
Altglassammlung angemeldet.
Ich will die
After-WorkBeratung.
7
Ganz schön flexibel: Auch in Ihrer Region gibt es
AOK-Geschäftsstellen, in denen Sie bis 18 Uhr eine
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SU&BN
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PROFIL
8
NEU AM MARKT
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E
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innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen.
Dank GPS-Ortung lässt sich mit Hilfe des
Fahrzeugtrackers über das GPS now OnlinePortal jede Route des Fahrzeugs live verfolgen. Neben der aktuellen Position des Fahrzeugs können weitere Daten wie gefahrene
Kilometer, Spritverbrauch, Einsatzzeiten und
Abrechnungen ermittelt und online ausgewertet werden. Das finanzamtkonforme
Fahrtenbuch erstellt dabei automatisch die
geforderten Aufzeichnungen.
Unsere Seite für Gründer
Aller Anfang ist schwer. Das weiß
jeder Unternehmensgründer genau.
Daher unterstützen wir erfolgreiche
Existenzgründer aus der Region beim
Marktstart nur zu gern und tun das,
was wir am Besten können: Wir
bringen Sie in „kontakt“. Denn an
spannenden, kreativen und innovativen
Gründern mangelt es in der Region
Bonn/Rhein-Sieg nicht. Lesen Sie und
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auf einer einmaligen Zahlung für den GPS
now Tracker sowie einer monatlichen Gebühr für den Zugang zum Online-Portal.
Es zielt auf kleinere und mittlere Fahrzeugflotten, aber auch individuell auf Fahrer von
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Die GPS now UG besteht seit 2012 und
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mit weltweit über 750 Outdoor-Anbietern
sind derzeit fast 3.000 verschiedene Angebote „online“. Diese können leicht miteinander verglichen, direkt gebucht und im
Anschluss auch bewertet werden. „Wir bedienen damit im Vergleich zu Flügen oder
Hotels zwar eine Tourismus-Nische, die aber
momentan sehr stark wächst“, so Geschäftsführer Daniel Berndt. Auch das Geschäftsfeld
mit Firmenevents und Betriebsausflügen
wird aktuell ausgebaut, so dass z.B. in ganz
NRW Geocaching, Segway und CrossgolfEvents für Firmen angeboten werden. Es gibt
übrigens auch Geschenkgutscheine, die auf
alle Angebote einlösbar sind. Wer also noch
ein Weihnachtsgeschenk sucht!?
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perioli language pilots – Bonner Sprachexperten
auf Erfolgskurs
„Sprachen und interkulturelles Know-how
sind das Tor zur Welt“, ist der Bonner Unternehmer Paul Perioli überzeugt. „Die perioli language pilots sind versierte Lotsen,
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die auch bei Windstärke 10 große Schiffe
sicher in den Hafen bringen“, erläutert der
Firmenchef seine Mission, der 2013 im Bonner Center über den Dächern von Bonn an
den Start ging.
„Mit viel Herzblut haben wir unser eigenes Konzept entwickelt und inzwischen
unsere Training-Crew auf 14 erweitert“, ergänzt GbR-Partnerin Heike Perioli. „Mit der
Unterstützung eines Profi-Coach in Sachen
Gründung und Marketing, Gabriele vom
Feld, Inhaberin von alpha - Das Gründer
Forum! haben wir es geschafft, gezielt auf
Erfolgskurs zu gehen“. Zu den Kunden von
„PLP“ gehören vorwiegend Firmenkunden.
Michaela Bourauel, Personalreferentin bei
der AACHENER GRUNDVERMÖGEN KG ist
begeistert:
„Wir schätzen die hohe Kompetenz und
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pilots. Unsere erfolgreichen Projekte haben
uns überzeugt, auch in Zukunft auf die zuverlässige Betreuung des Teams von Heike
und Paul Perioli zu setzen!“
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9
REGIO RHEINLAND
10
AOK Rheinland/
Hamburg stellt
Navigator für
Krankenhäuser vor
Ganze 64.500 Operationen
aus den Jahren 2010 bis 2012
hat die AOK Rheinland/Hamburg
ausgewertet und aus den Ergebnissen einen Navigator durch die
NRW-Krankenhauslandschaft entwickelt. „Die Qualität der Kliniken
im Rheinland hat sich im Vergleich
zur letzten Auswertung in der
Breite verbessert. Denn quer durch
alle Operationsbereiche stieg die
Zahl der Krankenhäuser, die eine
„überdurchschnittliche“ Qualität
aufweisen. Andererseits bestätigte
sich die Erkenntnis der Vorjahre,
dass zwischen den 141 Kliniken im
Rheinland in den sechs untersuchten Leistungsbereichen weiter
sehr große Qualitätsunterschiede
bestehen“, teilte die AOK mit.
Die Ergebnisse sind unter
www.aok-gesundheitsnavi.de
unter der Rubrik „Krankenhaus“
einsehbar.
IHK Initiative Rheinland: Es fehlen 9,5 Milliarden Euro für Brücken,
Straßen und Schienen
Mit eindringlichen Worten hat
der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn und
Projektleiter Verkehr der IHK-Initiative Rheinland, Kurt Schmitz-Temming, die jüngste Untersuchung
des Verkehrs im Rheinland vorgestellt. „Das Rheinland braucht in
den nächsten Jahren 9,5 Milliarden
Euro für Sanierung und Ausbau
hochbelasteter Verkehrswege“,
lautet sein Fazit. Man müsse jetzt
handeln, ehe es zu spät sei.
SU&BN
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Der Nahverkehr spielt
im Rheinland eine
wichtige Rolle
Bus- und Bahnfahren im
Rheinland wird wieder teurer
A
uch im Jahr 2015 werden die
Nutzer von Bussen und Bahnen
im öffentlichen Personennahverkehr nicht von Preiserhöhungen
verschont: Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg
(VRS) hat die neue Preistafel für 2015 vorgestellt. Im Schnitt steigen die Tarife um 2,8
Prozent. Besonders betroffen sind Vielfahrer: Das Monatsticket der Stufe 2b, das viele
Berufspendler zwischen Köln und Bonn nutzen, kostet mit künftig 113,60 Euro knapp
drei Prozent mehr. Während Kurzstreckentickets unverändert 1,90 Euro für Erwachsene
und 1,00 Euro für Kinder kosten, erhöht sich
das 4er Ticket für Erwachsene von 7 Euro
auf 7,10 Euro. Auch die Preise für Tagesti-
ckets steigen in den Stufen 1a, 1b und 2a
um jeweils 20 Cent auf 6,80 Euro, 8,30 Euro
und 8,30 Euro, in der Stufen 2b sogar um
30 Cent auf 10,30 Euro.
„Insbesondere die steigenden Personalkosten durch den Tarifabschluss öffentlicher
Dienst im Frühjahr sowie die Umlage nach
dem Erneuerbare Energiegesetz machen
eine Tariferhöhung unumgänglich. Die Anpassung ist jedoch maßvoll ausgefallen und
liegt deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Auch liegen wir teilweise
deutlich unter den Anpassungen der anderen großen Verkehrsverbünde“, betonte
VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm SchmidtFreitag die Erhöhungen der Fahrpreise.
Post erhöht erneut das Porto
A
uch die Deutsche Post bekommt
die steigenden Personalkosten zu
spüren. Zudem will
das
Unternehmen
mehrere Hundert Millionen
Euro in den Ausbau seiner Infrastruktur und seiner Logistik
investieren. Weil zudem auch
noch die Zahl der versendeten
Briefe rückläufig ist, seien die
Preiserhöhungen im Porto nicht
abwendbar. Die Bundesnetzagentur folgte als Genehmigungsbehörde dieser Begründung und gab am 15. Oktober die
neuen Preise für das Porto frei: Der seit Januar 2014 geltende Preis für einen Standardbrief bis 20 Gramm erhöht sich
zum Januar 2015 von 60 auf 62
Cent. Dafür sinkt der Preis des
Kompaktbriefes bis 50 Gramm
von 90 auf 85 Cent. Groß- und
Maxi-Briefe wie auch Postkarten bleiben bei innerdeutschem
Versand gleich teuer. Standardbriefe und Postkarten ins Ausland kosten künftig 80 statt 75
Cent. Die Post bietet erneut entsprechende Ergänzungsmarken
zu je 2 Cent das Stück an.
REGIO RHEINLAND
Foto: Screenshot unglaubliche-Versteigerung.de
11
Rotary Clubs
und Unternehmer laden zur
„unglaublichen
Versteigerung“
Eine Fahrt mit einem echten Oldtimer
durchs Bergische Land, den neuen
VW Passat für einen Monat ausprobieren, einen Datensicherheitscheck
für die eigene Website oder auch
ein exklusives Business-Coaching im
Schloss Lerbach – all das bietet eine
wohl einmalige Aktion der Rotary
Clubs im Rheinland.
B
ei der „Unglaublichen Versteigerung“ am 22. November sammeln
Rotary Clubs aus dem Köln-Bonner Raum gemeinsam Spenden
für den guten Zweck. Dazu haben Mitglieder, Unternehmer aus der Region, Pro-
dukte und Dienstleistungen gespendet, die
bei einer Auktion an den Höchstbietenden
versteigert werden. Insgesamt 66 „Lose“
haben die Initiatoren Stefan Müller und Jürgen Hoffmann zusammengetragen. Von
Wellness-, Sport- oder Genusserlebnissen
über VIP-Karten für den Kölner Karneval,
exklusive Stadtführungen oder prominente
Gastredner für Veranstaltungen bis hin zur
Produktion von Imagefilmen oder Eventfotografien reicht das umfangreiche Portfolio
an Losen. Als Partner haben die Initiatoren
das Autohaus Thomas in Bonn gewinnen
können: Die Firmengruppe mit Autohäusern der Marke VW, Audi und Skoda stellt
ihre Räume in Bonn-Beuel, Königswinterer
Straße 444, für die Versteigerung zur Verfügung. Teilnehmer der Versteigerung, die
von Dr. Markus Hofmann moderiert wird,
dürfen sich zudem auf ein kölsches Büfett
und Bier vom Fass freuen.
Informationen zu den Losen, zur
Auktion und den Teilnahmebedingungen
gibt es auf der Internetseite:
www.unglaubliche-Versteigerung.de
SU&BN
kontakt 6/14
REGIO RHEINLAND
12
HKX-Gesellschafter RDC
will in das Bahngeschäft
nach Sylt einsteigen
Die Railroad Development
Corporation RDC, deren Tochter
RDC Deutschland Gesellschafter
der Hamburg-Köln-Express GmbH
(HKX) ist, tritt als neuer Betreiber an,
um als Dienstleister für Tourismus
und regionale Wirtschaft den Autozug-Verkehr auf der Strecke NiebüllWesterland (Sylt) zu übernehmen.
RDC hat im Verfahren um die
Vergabe langfristiger Rahmenverträge entsprechende Anmeldungen
eingericht. Geplant ist ein um bis zu
50 Prozent intensivierter Taktverkehr
zwischen Niebüll und Westerland.
Die auf den Express-Trassen hohen
Trasseneinnahmen könnten der DB
Netz AG für mittel- und langfristige
Arbeiten zum Ausbau und zur Sanierung der Trasse dienen, teilte das
Unternehmen am Standort Köln mit.
NetCologne feierte 20. Geburtstag
mit 10.000 Gästen im Tanzbrunnen
M
it einem anspruchsvollem
Familienfest und hochkarätigem Programm hat der
regionale Telekommunikationsanbieter NetCologne seinen 20.
Geburtstag gefeiert. Zum großen Fest im Kölner Tanzbrunnen
waren rund 10.000 Besucher
gekommen. Der Telefon- und
Internetanbieter hatte das Fest
als Dankeschön für seine Kunden
ausgerichtet. Passend zum Jubiläum verteilte
das „Geburtstagskind“ Geschenke: So überreichte NetCologne eine Spende in Höhe von
Kölns Oberbürgermeister Jürgen
Roters, Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Michael
Kreuzberg, Landrat des RheinErft-Kreises, Hagen Jobi, Landrat
des Oberbergischen Kreises, Dr.
Erik Werdel, Kreisdirektor des
Rheinisch-Bergischen Kreises,
Manfred Herpolsheimer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Leverkusen und Hans-Jürgen
Petrauschke, Landrat des RheinKreises Neuss und Vorsitzender
des Region Köln/Bonn e.V. bei
der ExpoReal in München.
Flughafen Köln-Bonn
verbucht gleich zwei
Rekordmonate in Folge
Sowohl im August als auch im
September hat der Flughafen KölnBonn die Marke von einer Million
Passagieren überschritten. Das war
zuletzt im September 2011 geschehen. Mit 1.033.371 Fluggästen
im September wurde der stärkste
Monat des Jahres erzielt. Nur im
September 2010 nutzten noch
mehr Menschen den Airport. „Vor
allem den Airlines Germanwings,
Norwegian und SunExpress ist das
deutliche Plus zu verdanken. Der
Aufwärtstrend dieses Jahres setzt
sich damit weiter fort“, teilte der
Flughafen mit.
Die meisten Einbrüche
werden nie aufgeklärt
Zwar stieg die Zahl aufgeklärter
Einbrüche im vergangenen
Jahr leicht, doch liegt die Aufklärungsquote in NRW weiterhin bei
16,2 Prozent.
SU&BN
kontakt 6/14
5.000 Euro für die Kölner Aids-Hilfe an Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Ebenfalls
5.000 erhielt das Projekt „wir helfen“.
Metropolregion Köln/Bonn präsentiert
sich internationalen Investoren
D
ie Region Köln/Bonn und der
Speckgürtel rund um Köln sind der
große „Technologiestandort der
Zukunft“ und verfügt noch über Flächenreserven mit ausgezeichneter Infrastruktur für
mögliche Investoren. Diese Botschaften hat der interkommunale
Verein „Regio Köln/Bonn e.V.“ bei
der ExpoReal in München sowie
bei einem Wirtschaftsseminar
vor japanischen Wirtschafts- und
Verwaltungsvertretern in Tokyo
übermittelt: Die ExpoReal ist der
wichtigste Branchentreff der Immobilienwirtschaft und wird von
Investoren wie Projektentwicklern
besucht. Rund 40.000 nationale
und internationale Immobilien-
unternehmen aus 70 Ländern stellten sich
und ihre Projekte in München vor. Der
„Speckgürtel von Köln“ präsentierte sich in
München zusammen mit Partnern der regionalen Wirtschaft.
REGIO RHEINLAND
13
Effizienzagentur NRW hat neues Regionalbüro
Ressourceneffizienz:
Unternehmen fit für die Zukunft
I
n Troisdorf wurde im Oktober das neue
Regionalbüro Rheinland der Effizienzagentur NRW gegründet: Die Effizienzagentur ist seit mehr als 15 Jahren im Auftrag des NRW-Umweltministeriums in der
Beratung von Unternehmen, vom Handwerksbetrieb bis zum Industriellen, tätig.
Einsparpotenziale beim Einsatz von Energie
und Material werden ermittelt und entsprechende Maßnahmen vorgestellt sowie auf
Wunsch auch bei der Finanzierung und Umsetzung begleitet.
Samir Khayat, Referatsleiter im NRW-Umweltministerium, hatte das Büro in einer
Feierstunde und im Namen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel eröffnet:
„Ressourceneffiziente Produktionsprozesse
und Produkte sind eine wichtige Vorausset-
Mit einer Feierstunde in der
„Alten Schule“ Troisdorf wurde das neue Regionalbüro
Rheinland der Effizienzagentur NRW eröffnet.
Foto: Stadt Troisdorf
zung, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres
Landes zu erhalten und Klima und Umwelt
nachhaltig zu schonen. Ich freue mich, dass
die Effizienz-Agentur NRW mit dem neuen
Regionalbüro Rheinland der Wirtschaft vor
Ort ein konkretes Beratungs- und Informationsangebot bietet, um den Materialverbrauch zu senken und Energie zu sparen.“
Das Regionalbüro Rheinland ist das achte
Regionalbüro der Landesagentur in Nordrhein-Westfalen. Standort ist die Alte Schule
im Troisdorfer Stadtteil Oberlar. Von hier aus
wird das Büro Unternehmen im Rhein-SiegKreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen
Kreis und im Oberbergischen Kreis sowie in
den Städten Bonn, Köln und Leverkusen mit
ihrem Beratungsangebot unterstützen. Mit
der Ressourceneffizienz-Beraterin Dr. Nicole
Freiberger steht den Industrie- und Handwerksbetrieben eine erfahrene Expertin als
lokale Ansprechpartnerin in Troisdorf zur
Verfügung.
SU&BN
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REGIO
14
NAMEN
Professor Dr. Stephan Wimmers
ist seit 1. Oktober der
neue Geschäftsführer in den Bereichen
Verkehr, Handel, Tourismus und Kultur der
Industrie- und Handelskammer
(IHK)
Bonn/Rhein-Sieg. Wimmers kommt von der
Internationalen Hochschule Bad Honnef,
wo er im Fachbereich Business Administration and Economics tätig war. Sein Amtsvorgänger Kurt Schmitz-Temming scheidet
zum 31. Dezember 2014 als stellvertretender
Hauptgeschäftsführer aus dem Dienst der IHK
aus und tritt seinen Ruhestand an.
Dipl.-Ing. Eugeniy Ivanov ist seit
Anfang September
neuer Leiter des
rhenag-IT-Geschäfts.
Ivanov kommt von
Accenture, wo er
sich als langjähriger
Partner auf Management- und Technologieberatung sowie
die Umsetzung von IT-Lösungen für Energieversorger fokussiert hat. Beim Kölner Regionalversorger und Stadtwerkepartner rhenag
verantwortet er einen Geschäftsbereich, der
zuletzt stark gewachsen ist.
Heidi Bäumgen ist neue Klinikdirektorin der Johanniter
GmbH, zu der das
Waldkrankenhaus
und das JohanniterKrankenhaus Bonn
gehören. Die 49-Jährige folgt auf Klemens Kemper, der die übergeordnete Funktion des Regionaldirektors der West. Heidi
Bäumgen war zuletzt als Geschäftsführerin
das Helios Klinikum in Siegburg geleitet. In
Bonn führt sie nun zwei Häuser mit insgesamt über 600 Betten und rund 1.400 Mitarbeitern.
Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister und SPDPolitiker, fürchtet
die Folgen der geplanten Pkw-Maut:
Die Nachbarländer
könnten eine Art
„Rache-Maut“ gegen die „Murks-Maut“ einführen, entsprechende Pläne liefen offenbar bereits.
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Unternehmenstag der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Kleine Betriebe tun sich beim
Hochschulmarketing schwer
Mit dem Unternehmenstag am 12.
November hat die Hochschule BonnRhein-Sieg auch in diesem Jahr
bewiesen: Längst ist die Suche nach
Fachkräften kein regionales Thema
mehr, der Druck in den Unternehmen
groß und die Hochschule in einer
wichtigen Schlüsselposition.
W
ie in den vergangenen Jahren
war die Nachfrage seitens der
Unternehmen bereits im Vorfeld
groß: Mehr als 100 Aussteller, vom bekannten und lokalen Mittelständler über
„Hidden Champions“, die international tätig und kaum hierzulande bekannt sind, bis
zum Global Player mit mehr als 300.000
Mitarbeitern reichte das Portfolio an ausstellenden Unternehmen. Die Nachfrage
sei erheblich größer als das Platzangebot
gewesen, bestätigte Alexandra Lopes da
Silva, die den Unternehmenstag 2014 mitorganisiert hat. Der Tag ist nicht nur für
die Studierenden von großer Bedeutung,
betonte Hochschulpräsident Hartmut Ihne:
„Der Tag ist eine wichtige Plattform, die in
der Region ihresgleichen sucht. Daraus entstehen Effekte, Verträge, Besuche und auch
Anstellungen. Es ist uns wichtig, Fachkräfte gezielt in Unternehmen reinzubringen.“
Gut ein Viertel der ausstellenden Unter-
nehmen kam aus dem Bereich IT, Softwareentwicklung und Kommunikation, 15 Prozent aus der Automobilbranche. 81 Prozent
der Aussteller kamen aus NRW, 47 Prozent
sogar aus der Region Bonn-Rhein-Sieg.
Der Anteil der großen Unternehmen war
mit 65 Prozent hoch, der Anteil der kleinen Betriebe dagegen mit 13 Prozent weiter gering. Am mangelnden Interesse der
„Kleinen“ liege das ganz bestimmt nicht,
betonte Udo Scheuer, Organisator des Unternehmenstags, Leiter des Hochschulzentrums für Wissenschafts- und Technologietransfer und einer der drei Geschäftsführer
der Business Campus Rhein-Sieg GmbH:
„Große Unternehmen sind auf die Suche
nach Fachkräften und Nachwuchs viel
stärker eingestellt, haben zum Teil auch
ein eigenes und professionelles Hochschulmarketing. Der Mittelstand tut sich
dagegen schwer, sich in diese Thematik
einzuarbeiten.“ Kleine und mittelständische
Unternehmen aus der Region werde man
besonders berücksichtigen, sofern ein
Interesse an der Teilnahme im kommenden Jahr bestünde, betonte Udo Scheuer.
Alle Informationen unter:
www.unternehmenstag.de
REGIO
15
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
Medaillenregen bei der Suche
nach dem „Dorf mit Zukunft“
4
-mal Gold, 7-mal Silber und 5-mal Bronze – das ist das Ergebnis des jüngsten Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, das Landrat Sebastian Schuster und die Vorsitzende
der Bewertungskommission Renate Becker-Steinhauer am 20.
Oktober 2014 im Siegburger Kreishaus bekannt gaben. Die Orte
Deesem (Lohmar) und Merten (Eitorf) sind die diesjährigen Sieger
in der Kategorie „Kleine Ortschaften bis 1.000 Einwohner“. In der
Sparte „Große Ortschaften bis 3.000 Einwohner“ gab es Gold für
Rhöndorf (Bad Honnef) und Ruppichteroth-Ort. Als Vertreterin des
Rhein-Sieg-Kreises darf sich Ruppichteroth-Ort auf die Teilnahme
am Landeswettbewerb freuen. Außerdem gab es für insgesamt
elf Dörfer einen Sonderpreis. „Insbesondere vor dem Hintergrund
des demografischen Wandels gewinnt die Stärkung des ländlichen
Raumes, die auch Ziel des Kreisentwicklungskonzeptes 2020 ist, an
Bedeutung“, betonte Landrat Sebastian Schuster bei der Bekanntgabe der Ergebnisse.
Mit dem Rad zur Arbeit: Kreis
ging mit gutem Beispiel voran
R
und 20.000 Kilometer innerhalb von nur drei Monaten haben
die Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei wurden rund fünf Tonnen CO2 eingespart sowie knapp 500.000 Kilokalorien verbrannt. Das ist die Erfolgsbilanz
der 50 Mitarbeiter, die bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ in insgesamt zwölf Teams an den Start gegangen waren. Gewertet wurden diesmal nicht die zurückgelegten Kilometer der Teams, sondern
die Tage, an denen sie das Auto stehen ließen. Bei der Einzelwertung gab es gleich zwei Gewinner: Newcomer Stephan Tenorth vom
Jugendamt und
sein Kollege Reinhard Droste vom
Amt für Katasterwesen und Geoinformation, die
in den drei Monaten an jeweils
60 Tagen „mit’m
Radl“ da waren.
Schrottaufbereitung
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Entsorgung
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Container-Service
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NE-Metalle
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Fe-Legierungen
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Ihr Entsorgungsfachbetrieb
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REGIO
IHK
16
IHK stellt Branchenreport Einzelhandel Bonn/Rhein-Sieg vor
Wettbewerb im Einzelhandel
verschärft sich in der Region
Der stationäre Einzelhandel in der
Region Bonn/Rhein-Sieg verfügt
über eine Verkaufsfläche von 1,39
Millionen Quadratmetern. Davon
entfallen 952.380 Quadratmeter auf
den Rhein-Sieg-Kreis, knapp 439.000
Quadratmeter auf Bonn. Im Vergleich zum Vorjahr sind im RheinSieg-Kreis rund 20.000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche entstanden.
Das ist ein Ergebnis des neuen
Branchenreports Einzelhandel der
Industrie- und Handelskammer
(IHK) Bonn/Rhein-Sieg.
„Im Rhein-Sieg-Kreis steigt die Verkaufsfläche seit Jahren stetig, was den Wettbewerb
zwischen Betriebsformen und Standorten
verschärft. Die Kunden entscheiden naturgemäß nicht nach kommunalen Grenzen,
wo sie einkaufen, sondern pragmatisch,
etwa nach Parkplätzen und Angebot. Dem
Handel im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn
kommt dabei das anhaltend starke Bevölkerungswachstum und die hohe Kaufkraft
zugute. Das trägt mit zu der Haltung vieler
Kommunen bei, dem Einzelhandel attraktive und großzügige Flächen bereitzustellen“, sagt Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK
Bonn/Rhein-Sieg.
Neue Projekte in Bonn und dem
Rhein-Sieg-Kreis
Zusätzliche Flächen wurden etwa in Hennef geschaffen, wo 2011 das MüllerlandMöbelhaus eröffnet wurde (über 30.000
Quadratmeter Verkaufsfläche), oder in
Troisdorf, wo seit Ende 2013 die „Troisdorf
Galerie“ am Wilhelm-Hamacher-Platz auf
9.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Kunden anlockt. In Angriff genommen wurden
seitdem beispielsweise der Neubau des
„HUMA-Einkaufsparks“ in Sankt Augustin
(39.000 Quadratmeter Verkaufsfläche; FerSU&BN
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Verkaufsflächen in m2 & pro Kopf
tigstellung: voraussichtlich 2017) oder die
Errichtung des „Huwil-Centers“ in Ruppichteroth (5.000 Quadratmeter; Eröffnung: voraussichtlich 2015). In der Bonner City gibt
es ebenfalls Pläne für erhebliche Verkaufsflächenerweiterungen. Nach einem Gutachten verträgt die Bonner Innenstadt mit
ihren derzeit etwa 133.000 Quadratmetern
Verkaufsfläche 35.000 Quadratmeter. Mit
dem „Viktoriakarree“, dem „Maximiliancenter“ auf der Fläche der sogenannten „Südüberbauung“ und dem „Nordfeld“ kämen
30.000 zusätzliche Quadratmeter Verkaufsfläche hinzu.
Onlinehandel als zunehmende
Herausforderung
Dennoch verzeichneten Einzelhändler in
Bonn und anderen Städten und Gemeinden
teils deutliche Frequenzrückgänge bis zu 50
Prozent. „Offenbar streben insgesamt immer weniger Menschen zum Einkauf in die
Innenstädte“, so IHK-Handelsreferentin Eva
Eichenberg. Ein wesentlicher Grund dafür
sei der zunehmende Onlinehandel. Online-
Handel benötigt weniger Fläche als stationärer Handel. Ferner sorge die moderne Arbeitswelt dafür, dass in der Woche weniger
Zeit für Freizeit bleibt oder diese erst später
beginnt. Folge: Umsatzverluste zwischen
Montag und Freitagmittag, die sich am
Freitagnachmittag und Samstag nicht aufholen lassen. Eichenberg: „Eine weitere Herausforderung für den Innenstadthandel: die
Erreichbarkeit. Nach wie vor kommen etwa
in Bonn 40 Prozent der Kunden mit dem eigenen Pkw. Es wird aber immer schwieriger,
in vertretbarer Zeit in die Stadt zu gelangen
und dort genügend Parkmöglichkeiten zu
finden. Also denken die Kunden immer häufiger über Alternativen nach.“
Kontakt
Michael Pieck
Pressesprecher
Bonner Talweg 17
D-53113 Bonn
Tel.0228-2284-130
Fax0228-2284-124
www.ihk-bonn.de
[email protected]
REGIO
MIT Rhein-Sieg hatte
zum Dialog eingeladen
17
Foto: MIT Rhein-Sieg
Wohlstand und
Fortschritt hängen
von der Versorgung
mit Energie ab
A
uf großes Interesse stießen die nunmehr 3. Rhein-Sieg-Gespräche der
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU, kurz MIT, im Rhein-SiegKreis: „Unsere Energieversorgung heute
und morgen“ lautete das Thema der Podiumsdiskussion, die sich der Bedeutung einer
gesicherten, umweltverträglichen und auch
bezahlbaren Energieversorgung widmete.
Unter der Moderation von Marc Müller von
der Jungen Union Bornheim diskutierten Peter Blatzheim, Geschäftsführer der Stadtwerke Troisdorf, Marco Planer, Geschäftsführer
der Planer Systemtechnik, Alexander Reuter,
Techniker der Fa. Planer Systemtechnik und
Martin Böhm, Obermeister Elektroinnung
Bonn-Rhein-Sieg, das komplexe Thema.
Dabei stellte Blatzheim zu Beginn klar, dass
das deutsche Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) allenfalls ein „Reförmchen“ sei. Allein mit erneuerbaren Energien sei der wachsende Primärenergiebedarf
nicht zu decken. So betrage derzeit der Anteil erneuerbarer Energien an der Strom-erzeugung in Deutschland nur 27 Prozent. Die
vollständige Versorgung mit erneuerbaren
Energien sei weder technisch machbar noch
ökonomisch sinnvoll, so Blatzheim. Martin
Böhm verwies daher auf die Wichtigkeit,
Energieeinsparpotenziale sowohl in gewerblicher als auch in privater Hinsicht zu nutzen.
Hierzu demonstrierte Pascal Schmidt von
den Stadtwerken Troisdorf ein intelligentes
Messgerät, das eine einfache und flexible
Energiedatenerfassung im Betrieb möglich
macht. Die kleine TroInform-Messbox der
IPTroGmbh kann die Stromverbräuche von
Fertigungsanlagen detailliert messen und
visualisieren.
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SIEGBURG
18
Traditionshaus weicht für
neue H&M-Modefiliale
und neun Wohnungen
„Hotel Reichenstein“
macht Platz für
modernen Neubau
In ihm feierten die Siegburger,
übernachteten Kölner Messegäste und auch so mancher
Tourist. Nun hat der Abriss des
ehemaligen „Hotel Reichenstein“
begonnen. In den geplanten
Neubau wird der Modefilialist
H&M einziehen.
M
it H&M erhoffen sich viele
Siegburger eine Sogwirkung
im interkommunalen Wettbewerb
um die Kaufkraft insbesondere bei
10. Siegburger
Unternehmerfrühstück gastierte
im Helios Klinikum
Rund 40.000 Patienten werden
jährlich im Helios Klinikum Siegburg versorgt. Und mit über 800
Mitarbeitern ist das ehemalige
Kreiskrankenhaus drittgrößter
Arbeitgeber der Stadt – und heute topmodern aufgestellt. Davon
konnten sich die Teilnehmer des
nunmehr 10. Siegburger Unternehmerfrühstücks überzeugen.
Gut besucht präsentierte sich
die Jubiläumsveranstaltung der
„Interessengemeinschaft Wirtschaftsförderung Siegburg“, die
als Netzwerkinitiative von der
VR-Bank Rhein-Sieg e.G., der
Kreissparkasse Köln und dem
Verkehrsverein Siegburg ins Leben gerufen wurde. Im Helios
Klinikum konnten die Unternehmer Einblicke in den Stand der
35 Millionen Euro schweren Umbaumaßnahmen erhalten. Das
Bettenhaus ist bereits komplett
saniert.
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jüngerem Publikum. Wie berichtet,
war es der Siegburger Unternehmerfamilie Kranz gelungen, den schwedischen Modefilialisten in die Kreisstadt zu holen. Andere waren daran
bislang gescheitert. Für den Abriss
und den Neubau des Modehauses
mit insgesamt neun Wohnungen
hatten die bisherigen Mieter, ein
Papierfachgeschäft, eine M&SModefiliale und ein Chinarestaurant
ausziehen müssen. In einem Jahr,
im November 2015, soll hier auf
2.000 Quadratmetern junge Mode
angeboten werden. Zum „Reichen-
stein-Quartier“ genannten Komplex
gehört auch eine Parkgarage mit
Tunnel zur Bergstraße.
Kreisstadt rüstet sich für Mittelaltermarkt
A
uch in diesem Jahr wird der Veranstalter „Kramer Zunft und Kurtzweyl“ den Marktplatz von Siegburg
zum Touristenmagneten für Nah und
Fern machen: Vom 29. November –
21. Dezember wird hier der „Mittel-
alterliche Weihnachtsmarkt“ stattfinden. Der Ansturm von Touristen
wird wieder zur Bewährungsprobe
für das städtische Parkleitsystem. Für
Reisebusse wird der „Cityparkplatz
Haufeld“ vorgehalten, die Anfahrt ist
ausgeschildert und darf nicht über die
Mahrstraße erfolgen: Deren Unterführung ist für Reisebusse zu niedrig. Das
gesamte Programm und Informationen zur Anreise sind abrufbar unter:
www.mittelalterlicher-markt-siegburg.de
Stadt streicht Meisterkoch Markus Haxter
Weiberfast- kochte auf dem Marktplatz
nachtsparty
er international bekannte Mei- Unterstützung des lokalen Bioladens
D
er notwendige, harte Sparkurs
der Stadt Siegburg nimmt konkrete Formen an. Wie berichtet, hatte
der Stadtkämmerer die Notbremse
ziehen müssen, weil unter anderem
Gewerbesteuereinnahmen
hinter
den Erwartungen zurückblieben. Alle
freiwilligen Leistungen sind vorerst
gestrichen. Die kreisweit bekannte
Jugendparty zu Weiberfastnacht
2015 wird ausfallen. Ersparnis: rund
40.000 Euro. Auch das Theaterabo
für 2014/2015 in der Rhein-Sieg-Halle ist gestrichen, was der Stadt rund
200.000 Euro einspart. Unterm Strich
muss die Stadt rund zehn Millionen
Euro an Ausgaben einsparen.
D
sterkoch und Buchautor Markus
Haxter aus Bergisch Gladbach hat
Siegburger Grundschülern eine besondere Freude bereitet. Im Rahmen
der „Aktionstage Ökolandbau NRW“
gastierte der prominente Spitzenkoch
auf dem Siegburger Marktplatz. Mit
„Naturata“ konnte Haxter Schüler der
Hans-Alfred-Keller-Grundschule für Zutaten, deren Vielfalt und Qualität aus
ökologischer Landwirtschaft begeistern. Ehe gemeinsam gekocht wurde,
wurden zudem ausgewählte Zutaten
und gesunde Bio-Speiseöle probiert.
Anschließend bereiteten Kinder und Meisterkoch gemeinsam
eine Bolognesesoße
zu. Die „Aktionstage
Ökolandbau NRW“ finden jährlich statt. Rund
300 Akteure laden zu
Veranstaltungen oder
Besichtigungen von
Bio-Bauernhöfen ein.
Autohaus Gerhards in Siegburg:
19
„Der XC90 ist der ursprünglichste und
schwedischste Volvo der Firmengeschichte.“
Er ist das neue Flagschiff unter
den Geländewagen, setzt Meilensteine bei Fahrkomfort und
Sicherheit und vereint innovative
Technik mit zeitlosem Design wie
kein anderer seiner Klasse: Der
neue Volvo XC90. Und seit Oktober ist er im Traditions-Autohaus
Gerhards an der Aulgasse in
Siegburg bestellbar.
G
ut zwölf Jahre war es her, dass
Volvo den ersten XC90 vorgestellt
hatte. Doch „alt“ wirkte das zeitlos-elegante Design bis zuletzt nie. Daran
knüpft Volvo mit der zweiten Modellgeneration an: Die Designsprache Selbstbewusst, ohne aufdringlich zu wirken, die
Verarbeitung auf Oberklasseniveau. Und
dort ist der XC90 auch anzusiedeln, sagt
Michael Auen, Geschäftsführer von Autohaus Gerhards: „Der Volvo XC90 ist das
neue Flagschiff unter den Geländewagen
und der ursprünglichste und schwedischste
Volvo in der gesamten Firmengeschichte:
Die völlig neue Plattform und der Motor
sind «made in sweden», das ist erstklassige Qualitätsarbeit.“
Technisch weiß der XC90 mit einer umfangreichen Serienausstattung zu punkten: Über das intuitive Touch-Display
lassen sich alle wichtigen Funktionen des
Fahrzeuges steuern, unter anderem auch
die 360-Grad-Kamera für die Einparkhilfe.
Bereits in der Basisausstattungslinie „Kinetic“ ist die Liste an Serienausstattung lang,
unter anderem mit Zweizonen-Klimaautomatik, umfangreichem Soundsystem,
Geschwindigkeitsregelanlage, der CitySafety Notbremsassistent und natürlich ein
Rund-um-Airbagpaket zum Schutz aller
Insassen.
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TROISDORF
20
Lions Adventskalender
Fachschule für
Technik feierte
50. Geburtstag
Am 1. April 1964 genehmigte
der damalige NRW-Kultusminister mit der „Technischen
Fachschule für Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau“
die erste Fachschule für Kunststoffverarbeitung im gesamten
Bundesgebiet. Anfang Oktober
feierte die Fachschule ihren 50.
Geburtstag. Zur Feierstunde kamen Landrat Sebastian Schuster,
Regierungsschuldirektor Hartmut Müller von der Bezirksregierung Köln, Kreisschuldezernent
Thomas Wagner, Schulleiter
Günter Schmidt und Abteilungsleiter Gerhard Sandbrink sowie
Schüler, Lehrer und Ehemalige.
Bis heute sind die Anmeldezahlen bei den Ausbildungen im
Maschinenbau und in der Kunststoff- und Kautschuktechnik mit
Jugendlichen aus ganz Deutschland hoch.
Zahlreiche
Unternehmer
unterstützen
den Kalender
Auch in diesem Jahr sammelt
der Lions Club Troisdorf zur
Weihnachtszeit für den guten
Zweck und hat dafür viele Mitstreiter gewinnen können.
M
it Unterstützung des Troisdorfer Künstlers Josef Hawle hat
der Club den beliebten Adventskalender neu aufgelegt. Insgesamt
144 attraktive Preise waren von
Unternehmen und Einzelhändlern
in Troisdorf für den Kalender gespendet worden. Jeden Tag werden
die Gewinne und die zugehörigen
Gewinnnummern auf der Internetseite des Lions Club Troisdorf www.
lions-troisdorf.de aktualisiert. Die
Kalender zu je 5 Euro sind in ausgewählten Anlaufstellen erhältlich,
unter anderen in den Geschäftsstellen der VR-Bank Rhein-Sieg in
Troisdorf, bei den Stadtwerken, im
Golfclub Clostermanns Hof in Niederkassel, in der Alfred-Nobel- und
der Glocken-Apotheke oder auch in
der Buchhandlung Kirschner. Der Erlös der Aktion kommt verschiedenen
karitativen Projekten in Troisdorf und
im Ausland zugute.
Reifenhäuser: Investitionen in den Standort
E
s war ein klares Bekenntnis für
den Standort und auch für die Zukunft in Troisdorf: Das Unternehmen
Reifenhäuser hat in seinen Standort investiert. Seit April laufen die
umfangreichen Modernisierungen
des großen Verwaltungsgebäudes
des Maschinenbauspezialisten und
Weltmarktführer in bestimmten Segmenten des Maschinenbaus für die
Kunststoffindustrie. Zudem wird das
Gebäude um ein weiteres Stockwerk
ergänzt. Anfang Oktober wurde
das Richtfest gefeiert. Die umfang-
reichen Arbeiten werden durch die
Unternehmen Kampa, Vlassmann,
Düx, Hakamp, IBAS und Vollack
durchgeführt.
Bis August 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen und die Mitarbeiter wieder eingezogen sein.
TX Logistik AG: Neubau schafft
dringend benötigte Bürokapazitäten
A
Die Bauarbeiten am
Junkersring gehen
zügig voran. Bereits
im April 2015 will
die TX Logistik AG
hier ihren modernen
Neubau beziehen.
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llmählich schließen sich im Gewerbegebiet Junkersring die
Lücken: Der Bahnlogistiker TX Logistik AG, derzeit noch mit Sitz in Bad
Honnef, baut hier seinen Neubau.
Das Unternehmen, das im Jahr 2013
einen Umsatz von 232 Millionen
Euro erzielte, will bereits im April
mit seinen rund 200 Mitarbeitern
am Junkersring einziehen. Ferner
erwartet das Unternehmen weiteres
Wachstum. Insgesamt investiert das
Unternehmen für den Umzug rund
20 Millionen Euro. Zuständig für die
Errichtung des neuen Quartiers ist
Projektentwickler Hans Werner Pütz
aus Niederkassel: Rund 330 Tonnen
Betonstahl hat das Unternehmen
bereits verbaut, wie die Gäste des
Richtfestes Mitte September bereits
aus nächster Nähe begutachten
konnten. Ein Wärmedämmverbundsystem, Dreifachverglasung, Wärmepumpen mit Wärmerückgewinnung
und moderne Baustoffe sollen das
Gebäude mit seinen 4.000 Quadratmetern Bürofläche besonders energieeffizient halten. Auf dem 8.000
Quadratmeter großen Grundstück
wird es neben Grünflächen auch
146 Pkw- und 65 Fahrradstellplätze
geben.
NIEDERKASSEL
21
SchuKi Cup Charity 2014
Spende:
16.000 Euro
für den
guten Zweck
Golfen, genießen und Gutes tun,
das konnten die Teilnehmer des
SchuKi Cup Charity-Benefizturniers der beiden Unternehmer
Manfred Schumacher und
Stephan Kitz sowie mit Unterstützung und Turnierleitung von
Michael Walbrück.
D
ie Erlöse des Turniers (wir berichteten) sollten auch in diesem
Jahr einem guten Zweck zukommen.
Das ist nun geschehen: Zwei Spendenschecks über jeweils 8.000 Euro
konnten die Organisatoren nun an die
Bürgermeister von Troisdorf und Nie-
Stadt sucht
Unterstützer für
Wunschbaum
N
Nach dem spannenden 18-Loch-Turnier auf dem Golfclub Clostermanns Hof
überreichten die Organisatoren die Spenden in Höhe von 16.000 Euro.
derkassel, an Klaus-Werner Jablonski
und Stephan Vehreschild, übergeben.
Beide Bürgermeister werden das Geld
gemeinnützigen Projekten in der Jugendarbeit überbringen. Für das Turnier hatten Bahnpaten das Sponsoring
übernommen. Zudem gab es auch
beim dritten SchuKi Cup eine große
Tombola mit exklusiven Gewinnen.
Die Bürgermeister persönlich hatten
am Galaabend im Clostermanns Hof
die Lose an die Gäste verkauft. Einen
der seltenen Startplätze an der Wiege
des Golfsports, dem Old Course St. Andrews in Schottland, gewann Veronica
Peters. Jürgen Adolphs gewann eine
lebensgroße Geißbockfigur mit allen
Unterschriften der FC-Köln-Spieler.
BBV-Azubis machten beim
Sponsorenlauf eine gute Figur
N
icht nur in Sachen Bürobedarf
ist BBV-Domke in Niederkassel
schnell unterwegs: Die drei Auszubildenden für Marketingkommunikation,
Annina Schumann, Lara Gaida und Nicolas Keller haben beim Sponsorenlauf
des Joseph-DuMont-Berufskolleg in
Köln insgesamt 21 Kilometer absolviert.
Wolfgang R. Domke, Inhaber von BBV-
Domke, spendete daraufhin ein kräftiges Lob für seine laufstarken Azubis
und 150 Euro extra. Der Sponsorenlauf
fand in diesem Jahr zum dritten Mal
statt. Mit den Spenden-Einnahmen
werden zum einen die so genannten
Schulassistenten unterstützt, außerdem Schul- und Ausbildungsprojekte
der Andheri-Hilfe in Indien.
och bis zum 5. Dezember können Bürger und Unternehmer
die Wunschbaumaktion der Stadt
Niederkassel unterstützen: Ab Mitte
November wird im Rathaus ein bunter Weihnachtsbaum stehen, an denen rund 250 bedürftige Kinder über
das Jugend- und Sozialamt anonyme
Wunschzettel haben anbringen lassen. Die Stadt sucht Unterstützer, die
die Wunschzettel mit Geschenken bis
zu 25 Euro für die bedürftigen Kinder
erfüllen. Die Geschenke werden anschließend zentral verpackt und zu
Weihnachten an die Familien übergeben. Auch Spenden sind erwünscht.
Wasserzähler müssen
ausgetauscht werden
In Nordrhein-Westfalen waren in
Wasserzählern eines Herstellers
Umweltkeime vom Typ „Pseudomonas aeruginosa“ aufgefallen. Der für sehr junge, sehr alte
und schwerkranke Menschen
gefährliche Keim wurde auch in
Niederkassel nachgewiesen. Entsprechende Zähler werden nun
ausgetauscht.
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rechtsrheinisch
Ansprechpartner Redaktion: Thomas Heinemann
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KÖNIGSWINTER BAD HONNEF
22
Martini Markt erneut ein
starker Touristenmagnet
Als erster Vorweihnachtsmarkt
lockte der Martini Markt am
letzten Oktoberwochenende
erneut zehntausende Besucher
nach Bad Honnef. Diese bekamen einen erstklassigen und
gemütlichen Markt geboten.
D
azu trug auch in diesem Jahr der
Mix an Ausstellern vom Kunsthandwerk über Dekoratives nicht nur
zur Weihnachtszeit bis hin zu Buden
und Ständen der breiten kulinarischen
Vielfalt bei. Etabliert haben sich dabei
auch die gemütlichen Buden von „Varma“ aus dem Hause Dörich Metallbau
Milder Herbst
und Winzerfest
lockten die
Besucher
W
ie leistungsstark der Siebengebirgstourismus sein kann,
bewiesen der milde und goldene
Herbst sowie die Herbstfeste in Königswinter. Allein das Winzerfest Anfang Oktober lockte rekordverdächtig
viele Besucher an. Festumzug, Rahmenprogramm und natürlich Wein
der Siebengebirgswinzer sorgten für
ausgelassene Stimmung. Das Ordenskapitel begrüßte zudem mit Wilbert
Fuhr einen Neuritter in seinen Reihen.
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in Bergisch Gladbach sowie die Abdeckung des Bodens mit weichen Holzhackschnitzeln. Weil Parkraum in der
Innenstadt ohnehin rar war, sorgte ein
Shuttlebus vom Parkplatz am Lohfeld
in die Innenstadt für geordneten Anreiseverkehr. Gerade am Wochenende
wurde es in den engen Altstadtgassen
mehr als nur „gemütlich eng“. Das
fünftägige Spektakel mitsamt der hundert Buden hatte der Verein Centrum
e.V. organisiert und damit der Stadt
und insbesondere den Einzelhändlern
viel Andrang beschert. Optischer Blickfang war in diesem Jahr das nostalgische Riesenrad.
Stadt appelliert:
Wohnraum und
Spenden gesucht
Die Stadt Bad Honnef hat sich
mit einem Dringlichkeitsappell
an die Öffentlichkeit gewandt:
Privatpersonen, Unternehmen
und Institutionen sind aufgerufen, Wohnraum, Kleidung
und Möbel für Flüchtlinge und
Asylsuchende zur Verfügung zu
stellen. „Gesucht werden insbesondere kleinere und größere Immobilien – vorzugsweise
möbliert und ohne größeren
Sanierungsbedarf – zur längerfristigen Anmietung durch die
Stadt Bad Honnef, insbesondere
Mehrfamilienhäuser, einzelne
Wohnungen, Immobilien mit abgegrenzten Schlaf- und Gemeinschaftsräumen, Sanitäranlagen
und Kochgelegenheiten“, teilte
die Stadt Bad Honnef mit. Angebote nimmt die Stadt entgegen unter 02224/184-194 und
02224/184-186.
Zurich Versicherung
und Hochschule starten
Studiengang
D
ie Zurich Versicherung sowie
die Internationale Hochschule
Bad Honnef (IUBH) haben gemeinsam den neuen berufsbegleitenden
Studiengang „Servicemanagement“
als Mischung aus Präzenz- und
Onlinestudium aus der Taufe gehoben: Ende Oktober feierten die
Programmverantwortlichen und Studierenden die offizielle Unterzeich-
nung der Kooperationsvereinbarung
in den Räumen der zur Zurich Versicherung gehörenden Bonner Akademie. „Mit dem berufsbegleitenden
Studiengang reagieren wir auf die
gewandelten Anforderungen des
Finanzdienstleistungsmarktes – insbesondere im Bereich Serviceerbringung. Wir wollen Entwicklungen in
der Versicherungswirtschaft noch
früher vorhersehen,
Wünsche und Serviceerwartungen unserer Kunden besser
kennenlernen und
adäquate Lösungen
bereitstellen“, betonte Marcus Nagel,
Vorstand für das Lebensversicherungsgeschäft bei Zurich
und Initiator der Zusammenarbeit mit
IUBH.
LOHMAR
23
Foto: Stadt Lohmar
Bereits 50 Unternehmerinnen sind im
eigenen Netzwerk aktiv
„Sichtbar werden heißt auch auf ande-
V
or gut einem Jahr gründeten
sechs interessierte Lohmarer Unternehmerinnen gemeinsam mit der
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt
Lohmar, Brigitte Feist-Kalafate, das
Unternehmerinnen-Netzwerk Lohmar.
Ein Jahr später haben sich bereits 50
Frauen im Netzwerk vernetzt. „Wer
wahrgenommen werden will, muss
zuerst sichtbar sein!“ erklärt Martina
Troyer, freiberufliche Social Media- &
PR Beraterin, die das Netzwerk damals
gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufen hat:
Neuer Berater für das
Übertragen von Immobilien
D
er Verein zur Förderung der Seniorenarbeit in Lohmar e.V. hat
zusammen mit dem Siegburger Notar
Dirk Höfinghoff das nunmehr fünfte
Werk seiner Schriftenreihe vorgestellt:
Rolf Binnenbrücker (rechts),
Frank Kremer
(links) und
Notar Dirk
Höfinghoff
(Mitte)
Foto: Kremer
Die Publikation „Immobilien übertragen auf Kinder“, die vom Lohmarer
Verlag „ratio books“ publiziert und
auch kostenlos im Internet unter
www.lohmar-news.de heruntergeladen werden kann, befasst sich insbesondere mit den Chancen und Risiken
der Übertragung von Immobilien an
eigene Kinder im Sinne einer vorausschauenden Nachlassregelung. Dabei
werden Rechtsgrundlagen und sich
daraus ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten vorgestellt.
re zuzugehen, sich vorzustellen, miteinander ins Gespräch zu kommen und
sich kennenzulernen.“ Am Netzwerken
interessierte Unternehmerinnen können sich bei Brigitte Feist-Kalafate
melden, unter Brigitte.Feist-Kalafate@
Lohmar.de, Tel.: 02246/15-312.
Stifter gewinnen
Berlinreise
D
ie Aktive Bürgerschaft hatte alle
Bürgerstiftungen in Deutschland
zu ihrer Förderkampagne „mitStiften
+ mitGewinnen“ eingeladen. Wer mindestens 200 Euro an eine Bürgerstiftung vor Ort spendete, konnte einen
von zehn Preisen rund ums Engagement gewinnen.
Karl Heinz Burg
und Hannelore
Volhejn-Burg
aus Lohmar
gewannen den
Hauptpreis,
eine zweitägige
Berlinreise.
Zweiter
Bürgerbusverein
für Lohmar
Als Ergänzung zum dünnen Nahverkehrsangebot im ländlichen
Raum haben Bürgerbusvereine
eine tragende Rolle vor allem in
der Mobilität insbesondere älterer Menschen übernommen.
In Lohmar fährt ein solcher Bürgerbus unter Trägerschaft eines
Vereines seit 2006. Nun soll
ein zweiter Verein die Bürger in
Wahlscheid mobil halten. Für
den Betrieb erhält der Verein eine
Zuweisung von jährlich 5.000
Euro sowie einen Fahrzeugzuschuss von 40.000 Euro für das
erste Bürgerbusfahrzeug. Dafür
muss die Stadt Lohmar garantieren, maximal 10.000 Euro an
jährlich nicht gedeckten Kosten
zu übernehmen. Der zuständige
Bau- und Verkehrsausschuss gab
hierfür nun grünes Licht. Der
neue Bus soll zwei Linien erhalten, eine Linie von Wahlscheid
über Stöcken, Hoven, zurück
über Honrath und Agger, sowie
eine Linie über Höffen, die K16
und Neuhonrath.
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SU&BN
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SANKT AUGUSTIN
24
Zeitplan für Campus-Neubau steht
Hochschule investiert
15 Millionen Euro in
Erweiterung
Die Hochschule Bonn-RheinSieg entwickelt sich prächtig.
Mit einem Neubau auf dem
ehemaligen Sportplatz des
Rhein-Sieg-Gymnasiums will
die Hochschule ihrer rasanten
Entwicklung Rechnung tragen.
D
er „Science Campus“ wird der
Hochschule 3116 Quadratmeter
zusätzliche Fläche bringen. Platz,
der dringend für die derzeit 4.000
Studierenden allein am Campus
Sankt Augustin benötigt wird und
für den die Hochschule stolze 15
Millionen Euro investiert. Zwei Drittel des Geldes kommen als Zuschuss
vom Land NRW. In den Neubau wird
auch das „Zentrum für Angewandte
Forschung“ einziehen: Hier sollen Forschung und Unternehmen, also Wis-
IHK-IT-Experte und Maxi4MinisGründerin begeisterten die Gäste
D
er alpha-Treff von Gründungsund Strategieberaterin Gabriele
vom Feld wartete auch im Oktober mit
erstklassigen Referenten auf: Heiko
Oberlies, langjähriger IT-Experte und
Referent der IHK, informierte mit dem
Impulsvortrag „Attraktivität, Belastung, Chance: Das ABC von InternetKommunikation und E-Commerce“
über den Risiken und Chancen der
digitalen Welt. „Die Einrichtung einer
leistungsstarken Internetpräsenz kann
mit der Eröffnung einer neuen Filiale
eröffnet werden, der Aufwand ist in
etwa gleich groß“, lautete sein Tipp für
die Existenzgründer und Unternehmer.
Denn oftmals werde die regelmäßige
Pflege der Internetseiten unterschätzt
und vernachlässigt.
Als Gründerin des Monats stellte
Maxi Werle sich und ihr Unternehmen
„Maxi 4 Minis“ vor. Nach kaufmännischer, erfolgreicher Karriere schlug
sie durch einen Schicksalsschlag im
privaten Umfeld neue Wege ein: Nach
erfolgreicher Qualifizierung und Zertifizierung bietet sie fundierte Beratung
bei der Suche nach sichersten und
hochwertigsten Tragehilfen, Stillutensilien und Autositzen an. Mit ihrem
Beratungs- und Qualitätskonzept
spricht sie Familien, aber auch Ärzte,
Hebammen und Kliniken an, die für die
Fachberatung dankbar sind.
Mit einem
bewegenden
Vortrag stellte Maxi
Werle (rechts) ihre
Arbeit bei „Maxi 4
Minis“ vor.
Foto: Manfred Limbach,
MyLifeFotografie Lohmar
SU&BN
kontakt 6/14
senschaft und Wirtschaft, bei der Bewältigung neuer Herausforderungen,
innovative Lösungen und ein praxisnahes Studium eng verzahnt und an
einem Strang ziehen können. Zudem
soll der Business Campus Rhein-Sieg
aus den Räumen des „Haus des
Handwerks“ an der Grantham-Allee
in den Neubau einziehen, ebenso
Teile der Hochschulverwaltung. Noch
in diesem Jahr soll der Bauantrag
gestellt werden. Der Bezug soll 2017
erfolgen.
Mit Vielfalt statt Einfalt…
…präsentiert sich die Mplus
GmbH in diesem Jahr farbenfroh der Öffentlichkeit.
U
nter dem Motto „Vielfalt statt
Einfalt“ lud die Managementgesellschaft zur Optimierung von
Arbeitsbedingungen am 18.09. zu
seinem jährlichen Mplus Forum nach
Sankt Augustin ein. Zu „vielfältigen
Vorträgen für gar nicht einfältige
Gäste“ zog es Unternehmensvetreter
aus
dem
ganzen Bundesgebiet, die
sich an diesem Nachmittag
zu aktuellen Themen aus
dem Arbeits- und Gesundheitsschutz informierten. Die
kurzweiligen Beiträge der
Referenten drehten sich um
das erfolgreiche Arbeiten im
Team, Innovation, Kreativität
und Lernen. Denn Vielfalt,
als Voraussetzung von Kreativität, beginnt im Kopf! Und
Typenvielfalt im Team macht
Innovation erst möglich! Als
Pausenattraktion
wurden
Muskeln und Hirn gefordert.
Sowohl der entspannende
Stresslevel-Test als auch der spannungsaufbauende CheckUp der
Bauch- und Rückenmuskulatur waren stark frequentiert. Auch bei der
Bewegungspause auf Musik zeigte
sich das Auditorium begeisterungsfähig. Ob das am rheinischen Temperament des Veranstalters liegt, sei
hier dahingestellt. Sicher ist jedoch:
ein Arbeitsschutz-Forum mit „Hätz
un‘ Sinn!“.
HENNEF
25
Werbegemeinschaft hatte Bürgermeister zum Dialog eingeladen
In der Innenstadt tut sich vieles
Die Werbegemeinschaft
Hennef hatte Bürgermeister
Klaus Pipke zum Hintergrundgespräch eingeladen. Berichte
über geplante Veränderungen
in der Stadt, aber auch die
Fortführung von Veranstaltungen standen auf der Tagesordnung.
Internet auf der
Überholspur
E
in besonderes Augenmerkt legte
Irmgard Graef, Vorsitzende der
Werbegemeinschaft, auf den verkaufsoffenen Sonntag am 30. November und die Hennefer Lichter am
13. Dezember. Für letztere ist es der
Werbegemeinschaft nach langen und
aufwändigen Bemühungen gelungen,
den „Coca-Cola Truck“ in die Stadt zu
holen. „Ich wünsche mir, dass wirklich
jeder mitmacht“, lautete ihr Appell an
die Hennefer Gewerbetreibenden insbesondere an der Frankfurter Straße.
„Es ist sehr wichtig, dass der örtliche
Einzelhandel tatsächlich mitzieht“, betonte auch Bürgermeister Klaus Pipke
und bezog dies auf die alljährlichen
Veranstaltungen: Insgesamt rund
220.000 Euro an Unterstützung durch
Organisations-, Personal- und Verwaltungskosten sieht der Haushaltsplan
der Stadt vor. Im Jahr 2013 wurde das
Budget jedoch um rund 60.000 Euro
überzogen. „Da ist Ende im Gelände“,
brachte es Pipke auf den Punkt: „Wir
müssen über die Veranstaltungen
und auch die Sponsoren reden.“ Insbesondere die Europawoche stehe
zehn Jahre nach ihrer Einführung auf
dem Prüfstand, wenngleich man den
verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr
möglichst beibehalten wolle: „Es sind
nicht mehr alle Einzelhändler dabei,
die Beteiligung hat sehr nachgelassen,
die Kosten aber nicht.“ Veränderungen
sollte man auch beim Stadtfest prüfen,
so der Rat des Bürgermeisters.
Hinsichtlich der Stadtentwicklung
wusste Pipke nur Positives zu berichten: Die Eröffnung an der Ladestraße
habe auch positive Effekte auf das
Umfeld gehabt. Mit besserer Beschilderung wolle man auf die dort vorhandenen Parkmöglichkeiten hinweisen
und den Verkehr am Bahnhofsvorplatz
entlasten. Das marode und derzeit
geschlossene Parkhaus an der benachbarten Bahnhofsstraße soll noch
dieses Jahr abgerissen werden. Vorübergehend werden 100 ebenerdige
Kurzzeitstellplätze geschaffen.
Handyparken
in der Stadt
S
1. Gala-Ball ein voller Erfolg
M
it tatkräftiger Unterstützung
zahlreicher Sponsoren und
Unternehmen aus Hennef und der
Region ist der erste Benefiz-GalaBall des Vereins „Schule für Alle e.V.“
mit Livemusik von Christian Kaspers
und seiner großen Band ein voller
Erfolg gewesen. Der Verein, der sich
seit Jahren für die Förderung der Inklusion einsetzt, sammelte mit dem
Gala-Ball Spenden für den guten
Zweck: In einem Ideenwettbewerb
konnten Vereine und Schulen ihre
Projekte und Ideen vorstellen, die
mit den Erlösen unterstützt werden
könnten.
eit dem 1. Oktober können Autofahrer Parkgebühren bargeldlos
mit dem Mobiltelefon entrichten.
Dies geschieht über eine SMS oder
einen kostenlosen Telefonanruf. Zudem wird das Ticket nicht im voraus
gelöst, sondern minutengenau abgerechnet. Eine SMS warnt vor dem
Erreichen der Höchstparkdauer.
Foto: Stadt Hennef
In weiten Teilen des großflächigen Stadtgebiets von Hennef
ist das schnelle Internet mit bis
zu 50 Mbit/s nun verfügbar.
Zuletzt wurden die Ortschaften
Eichholz, Hülscheid, Kraheck, Lückert, Issertshof, Darscheid und
Meisenbach im Rahmen eines
öffentlich geförderten Breitbandausbaus mit der neuesten
Technik ausgestattet.
Offener Brief
zum Fluglärm
Anlässlich des Weltkindertages
hat die Lärmschutzgemeinschaft
Flughafen KölnBonn mit einem
offenen Brief an die Ministerpräsidentin appelliert, Kinder vor
den Folgen des Fluglärms besser
zu schützen. Zu den Unterzeichnern gehören neben Prominenten
aus Politik, Medizin und Umweltverbänden auch Bürgermeister
Klaus Pipke.
Bahnanbindung
des Siegbogens
Die Anbindung von Hennef und
vom Neubaugebiet „Im Siegbogen“ an den Schienenverkehr
nach Köln über den Haltepunkt
„Flughafen“ wird verbessert.
„Die „S 19“ kommt!“ – Dies
ergab eine Anfrage von Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke
an die Nahverkehr Rheinland
GmbH. Demnach wird mit dem
kommenden Fahrplanwechsel
im Dezember 2014 das S-BahnAngebot nach Hennef auch am
Nachmittag zu einem 10-Minuten-Rhythmus verdichtet.
SU&BN
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MUCH NEUNKIRCHEN SEELSCHEID RUPPICHTEROTH
26
Friedhelm Kaiser, stellv. Bürgermeister der Gemeinde
Ruppichteroth, Eitorfs Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch,
Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler, Lohmars Bürgermeister
Horst Krybus, Norbert Büscher, Bürgermeister der
Gemeinde Much, Harald Wedel vom Planungsbüro Grontmij, Bundestagsabgeordnete Elisabeth
Winkelmeier-Becker und Hans-Peter Hohn von der
Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises (v.l.n.r)
stellten das Projekt vor.
4.000 Anschlüsse
in NeunkirchenSeelscheid
umgestellt
Foto: fotolia.de
Der Breitbandausbau in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
ist nahezu abgeschlossen. 4.000
Anschlüsse von Privathaushalten
und Unternehmen, die bislang
keinen Zugang zum schnellen
DSL hatten, sind nun ans moderne Netz angeschlossen. Das neue
Netz bietet dabei die Möglichkeit, Internet, Telefonie und Fernsehen zeitgleich über eine Leitung zu beziehen. Dazu wurden
insgesamt rund eine Millionen
Euro von öffentlicher Hand aufgebracht. Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
investierte
davon rund 194.000 Euro. 23
Kilometer Glasfaserleitung wurden im Gemeindenetz verlegt,
insgesamt 22 Verteilerkästen neu
installiert oder umgerüstet. Der
Netzbetreiber Telekom sicherte
zu, dass Aufträge auch durch
andere Anbieter zeitnah durchgeführt werden.
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Foto: Rhein-Sieg-Kreis
Sieben Kommunen wollen EU-Fördermittel
für ländliche Entwicklung nutzen
Bergischer Rhein-Sieg-Kreis
will LEADER-Region werden
Schön, ja nahezu idyllisch ist es
im bergischen Rhein-Sieg-Kreis
und an der oberen Sieg. Touristen aus dem Rheinland haben
das erkannt. Doch insgesamt
kann die Wirtschaft im „ländlichen“ Kreisgebiet Unterstützung gebrauchen. Diese wollen
sich sieben Kommunen nun aus
EU-Fördermitteltöpfen holen.
D
azu ziehen die sieben Kommunen Lohmar, Much, Neunkir-
chen-Seelscheid und Ruppichteroth
im Bergischen Rhein-Sieg-Kreis sowie
Eitorf, Hennef und Windeck im Siegtal
am selben Strang und in die gleiche
Richtung: Die Kommunen haben ihre
Bewerbung als LEADER-Region „Vom
Bergischen zur Sieg“ eingereicht. Das
EU-Programm LEADER fördert ländliche Regionen bei Investitionen in
deren wirtschaftliche Entwicklung.
Das Land NRW wird die Anzahl der
LEADER-Regionen von bislang zwölf
deutlich aufstocken und stellt hierfür
erhebliche finanzielle Fördermittel bereit, teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit. Im
Wettbewerb mit anderen Regionen
will sich die Region „Vom Bergischen
zur Sieg“ mit einer „lokalen Entwicklungsstrategie“ als zentrales Element
durchsetzen. Bei einer ersten Auftaktveranstaltung war das Interesse auch
auf Seiten der Bürger groß. Harald Wedel vom begleitenden Büro Grontmij
aus Bonn informierte die Bürger zum
Stand der Dinge. Auf der Suche nach
einem Leitmotto für die Planungen
fand die Variante „Vitale Region mit
hoher Lebensqualität in der Nähe zum
Ballungsraum Bonn/Köln“ großen Zuspruch, wobei Abwandlungen und
Verfeinerungen im weiteren Prozess
erwartet werden.
Weihnachts-Vorbereitungen laufen Gesamtschule
Foto: Archiv
Die Döörper Weihnacht ist ein echter
Publikumsmagnet.
M
it 84 Ständen ist die „Döörper
Weihnacht“ in Ruppichteroth
der größte Weihnachtsmarkt im Kreis
nach dem Mittelaltermarkt in Siegburg. Nun laufen die Vorbereitungen
zur 20. Auflage des über die Region
hinaus bekannten Marktes auf Hochtouren: Am Samstag, 06. Dezember,
von 14 bis 22 Uhr sowie am Sonntag,
07. Dezember, von 11 bis 19 Uhr wird
der Markt im historischen Ortskern
von Ruppichteroth seine Pforten öffnen. Organisiert wird das Traditionsevent vom Bürgerverein Ruppichteroth.
Parkplätze, unter anderem auf dem
HUWIL-Gelände, sind ausgeschildert.
und PLARAD
kooperieren
D
ie Gesamtschule Much und das
Unternehmen PLARAD/Maschinenfabrik Wagner GmbH & Co. KG in
Much haben eine Lernpartnerschaft
unterzeichnet. Sie ist Teil des Projektes „Kooperation Unternehmen der
Region und Schule“ (KURS) und soll
Schülern anschauliche Einblicke und
praktische Erfahrungen für das spätere
Berufsleben bringen. Damit soll auch
der Übergang Schule-Beruf unterstützt
werden. Zugleich können Unternehmen sich, ihre Innovationen und ihre
Bedeutung für ihr Umfeld darstellen.
EITORF WINDECK
27
Bürger tragen
Geburtenstation
zu Grabe
NetCologne & RWE
Gemeinsamer
Start für
schnelles DSL
D
ank einer Breitbandkooperation
mit dem Energieversorger RWE
hat der Kölner Telekommunikationsdienstleister NetCologne die Kommunen Windeck und Eitorf an das
ultraschnelle Glasfaser-Breitbandnetz anschließen können. Landrat
Sebastian Schuster betonte beim
offiziellen Startschuss Ende Oktober,
wie wichtig die Breitbandversorgung
gerade im nord-östlichen RheinSieg-Kreis ist, wo große Flächen,
lange Trassen und geringe Bandbreiten bisher die Situation prägten.
Foto: NetCologne
Für Bürger und Gewerbetreibende
werde hier nun durch den Ausbau
eine wesentliche Standortqualität
hinzukommen.
Dem Wunsch nach schnellen Internet standen leere Gemeindekassen gegenüber: Ein konventioneller
Ausbau wäre zu kostenintensiv
geworden. In Eitorf konnte der Ausbau dank öffentlicher Fördermittel
erfolgen. „Den Haushalten in Eitorf,
die als extrem unterversorgt galten,
konnten wir dadurch zu schnellem
Internet verhelfen“, erklärte Bürger-
meister Dr. Rüdiger Storch. „Für die
übrigen 65 Prozent der Haushalte
musste eine andere Lösung her.“
Eine Infrastrukturpartnerschaft zwischen RWE und NetCologne brachte
den Erfolg.
Auch in Windeck erfolgte der
Ausbau in Etappen. In einem ersten
Ausbauschritt wurden 7.000 Haushalte und 650 Gewerbeeinheiten
ans Glasfasernetz angeschlossen.
Dank Synergieeffekten sind heute
bereits 80 Prozent der Windecker im
„schnellen Internet“ .
Ihren fast einjährigen Protest haben die um die Schließung der Eitorfer Geburtenstation besorgten
Bürger nun mit einem Trauerzug
zu Grabe getragen.
Monatelang hatte das Krankenhaus mit den Krankenkassen
um den Erhalt der Station gestritten und zuletzt einen Zuschlag zur
Sicherstellung seitens der Bezirksregierung angekündigt bekommen. Im September dann meldete
das Krankenhaus Insolvenz an. Die
Bürgerinitiative zum Erhalt der Station erwägt nun rechtliche Schritte
zum Erhalt der Station.
energy2hub sucht nachhaltige Mitstreiter in Windeck
Leuchtturmprojekt bietet
günstige Energie und Platz
Nicht nur für seinen modernen
Bahnhof als Knotenpunkt ins
obere Siegtal ist WindeckSchladern bekannt. Hier ist
der Siegwasserfall und gleich
nebenan das ehemalige Elmores Werk. Hier verwirklicht
Unternehmer Arndt Schäfer
mit energy2hub ein energetisches Leuchtturmprojekt für
das gesamte Rheinland.
A
rndt Schäfer ist ein Visionär.
Der Unternehmer, der mit der
ASCEM GmbH chemische Produkte
unter anderem für die metallverarbeitende Industrie herstellt, hat mit
dem Projekt „energy2hub“ einen
Meilenstein in der nachhaltigen
Energieversorgung für Unternehmen geschaffen: Auf einem 70.000
Quadratmeter großen Grundstück
unmittelbar am Wasserfall Schladern
steht die rund 8.900 Quadratmeter
große und vollständig bekrante Industriehalle der alten Rohrzieherei
der Elmoreswerke.
Das Besondere: Mit einer
520kWp Photovoltaikanlage, eigenen Blockheizkraftwerken mit 50 kW
elektrischer und 100 kW thermischer
Energie liefert das Gewerbeobjekt
Energie im Überschuss. „Wir bieten
nachhaltigen Strom ab 10 Cent und
ressourceneffiziente Wärme ab 5
Cent pro Kilowattstunde sowie Raum
ab 3,50 Euro pro Quadratmeter an.
Dank der Energieautarkie und dem
großen Überschuss sind wir absolut
preisstabil“, erklärt Arndt Schäfer
das Konzept. Ressourceneffizienz
ist das große Stichwort: Durch modulare Nutzung von Blockheizkraftwerken, vorhandener Prozess- und
Abwärme wie auch von flexibel be-
Viel Platz und günstige Energie bietet das Projekt energy2hub von Arndt Schäfer.
legbaren Hallenflächen werden Energie und Raum optimal, also effizient
und sparsam, genutzt. Nun sucht
Arndt Schäfer Nutzer, die sich in das
Gesamtkonzept integrieren lassen.
„Wir suchen interessante Mitstreiter,
die weg von der Abhängigkeit von
großen Energieversorgern wollen;
wir wollen hier in Windeck Wertschöpfung betreiben und die bisherigen Pendlerströme an Fachkräften
in Richtung Windeck umkehren.“
Energieintensive Unternehmen, holzund holzresteverarbeitende Betriebe
aber auch chemische Industrie und
Forschung, die bei energy2hub energieintensive Pilotanlagen betreiben
könnten, sind im Fokus von Arndt
Schäfer. Entsprechende Gespräche
laufen bereits.
Informationen zum Konzept unter
www.Energy2Hub.de
SU&BN
kontakt 6/14
BONN
28
Bonner Mittelstandsnetzwerk BonnSoir in Hennef
Spannende Gespräche
zum „Preis des Geldes“
Bonner Unternehmer schauen
gern über den Tellerrand hinaus. Erst recht, wenn sie eine
Einladung in ein so exklusives
Ambiente wie in der Klosterkirche in Hennef-Geistingen
erhalten. Dorthin hatte
das Mittelstandsnetzwerk
BonnSoir Anfang November
eingeladen.
P
assend zur einmaligen Kulisse
der ehemaligen Klosterkirche,
die heute insbesondere für
Veranstaltungen im B2B-Bereich ge-
nutzt wird, hatte das Mittelstandsnetzwerk eine Top-Referentin für
den Abend einfliegen lassen:
Prof. Dr. Christina von Braun, Professorin für Kulturgeschichte an der
Humboldt-Universität zu Berlin, ist
neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch Filmemacherin, hat rund
50 Filme und Fernsehspiele gedreht,
sowie zahlreiche Bücher geschrieben. Als Referentin des Abends widmete sie sich der Frage nach dem
„Preis des Geldes“. Denn hinter Geld
verbirgt sich eine spannende religi-
Neuer Aufzug
bietet nun
barrierefreie
Parkplätze am
Marktplatz
SU&BN
kontakt 6/14
öse wie auch historische Dimension,
von der antiken Münze bis zum virtuellen Geld in der Finanzwirtschaft.
Garniert wurde der Abend, dem es
einzig trotz langer Anmeldeliste an
Publikum fehlte, von einem hochkarätigen Buffet des Lohmarer Erlebnisgastronomen Christoph Kappes.
Cyber Summit:
Gefahr durch
Hacker steigt stetig
E
in hochmoderner Glasaufzug mit
Energieeffizienzklasse A und Energierückgewinnung macht die Bonner
Marktgarage nun barrierefrei nutzbar.
„Die Marktgarage als eine der am
häufigsten frequentierten Tiefgaragen ist jetzt behindertengerecht nutzbar“, teilten die Geschäftsführer der
Bonner City Parkraum GmbH (BCP)
Reiner Löffel und Oliver Grodowski
Ende Oktober mit: „Wir nehmen Behindertenfreundlichkeit ernst und
freuen uns, jetzt diesen barrierefreien
Zugang zur Marktgarage anbieten zu
können, so dass sie auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
zugänglich ist.“ Die Arbeiten an der
Aufzugsanlage hatten im Juni begonnen. Der neue Aufzug ist erreichbar
an dem Treppenzugang nahe der
Zu einem ganz besonderen Event hatte das Mittelstandsnetzwerk BonnSoir in die
Klosterkirche Hennef-Geistingen eingeladen.
Foto: Stadtwerke Bonn
Wenzelgasse. Die Marktgarage, die
sich im Eigentum der Stadtwerke
Bonn befindet, wird von der Bonner
City Parkraum GmbH (BCP) betrieben.
Rund 300 Stellplätze stehen Autofahrern dort zur Verfügung. In den neuen
barrierefreien Zugang der Tiefgarage
haben die Stadtwerke Bonn, die BCP
und die Parkgemeinschaft e.V. rund
260.000 Euro investiert. Die Arbeiten
konnten innerhalb des Zeitplans und
pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit abgeschlossen werden.
Auf dem IT-Sicherheitsgipfel „Cyber Summit Bonn“ haben Internet- und Sicherheitsexperten aus
aller Welt auf die zunehmende
Bedrohung durch Hacker, durch
fehlende Schutzmechanismen,
mangelnden Datenschutz und
Überwachung durch Geheimdienste aufmerksam gemacht.
Insbesondere im Mittelstand sei
der Aufklärungsbedarf groß, gab
das Bundeswirtschaftsministerium zu erkennen. Wie immens
die Bedrohung ist, zeigte die
Deutsche Telekom. Ihre Netze
und spezielle Simulatoren, die
unter anderem Netze von Energienetz- und Kraftwerksbetreiber
simulieren, werden tagtäglich mit
rund einer Millionen Attacken
über das Internet konfrontiert.
Hackende Terroristen könnten
zur Gefahr werden.
Info-Abend zur
Förderung neuer
Arbeitsplätze
D
ie Nachfrage nach der Informationsveranstaltung zur Neuausrichtung des Europäischen Strukturfonds (EFRE) am 2. Dezember
im Wissenschaftszentrum Bonn ist
derart groß, dass eine Nachrückliste
gebildet wurde.
Wie berichtet, stehen im neuen
EFRE in der Zeit von 2014 bis 2020
jährlich 340 Millionen Euro an Fördergeldern und Investitionen im
Land NRW zur Verfügung. Mit dem
Geld soll der Mittelstand bei der
Entwicklung von Innovationen und
der Schaffung neuer Arbeitsplätze
unterstützt werden. Um potenziellen Nutzern Informationen aus
erster Hand geben zu können, hat
die Wirtschaftsförderung der Stadt
Bonn, Dr. Bernhard Roth-Harting,
aus dem NRW-Wirtschaftsministerium eingeladen. Anmeldung unter:
[email protected]
BONN
29
Jahresbilanz zum Ausbildungsmarkt der Region
Bonn/Rhein-Sieg
Foto: Agentur für Arbeit Bonn
Ausbildung
schafft
positive
Perspektiven
Die intensive Berufs- und
Ausbildungsberatung der
vergangenen Monate hat gute
Früchte getragen. Das haben
die Agentur für Arbeit Bonn/
Rhein-Sieg, die Kreishandwerkerschaft Bonn/RheinSieg und die Industrie- und
Handelskammer Bonn/RheinSieg bei einer gemeinsamen
Bilanzpressekonferenz Ende
Oktober mitgeteilt.
Z
um Abschluss des Ausbildungsjahres bietet sich folgendes Bild bei
der Agentur für Arbeit für die Region:
Ralf Steinhauer (Leiter der Berufsberatung/Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg),
Alois Blum (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg),
Marita Schmickler-Herriger (Vor-sitzende der Geschäftsführung/Agentur für Arbeit Bonn/
Rhein-Sieg), und Jürgen Hindenberg (Ge-schäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
„Die von den Unternehmen gemeldeten Ausbildungsstellen stiegen auf
5.263. Das sind 360 oder 7,3 Prozent
mehr als im bereits erfolgreichen Vorjahr, teilte die Agentur für Arbeit in
Bonn mit. Die Unternehmen in unserer
Region haben erkannt, dass Ausbildung den Fachkräftebedarf und damit
die Zukunft des eigenen Betriebes
langfristig sichert. An dem guten Er-
gebnis der gemeldeten Ausbildungsplätze zeigt sich auch ein besonderer
Vertrauensbeweis, den die Betriebe
unserem Arbeitgeberservice entgegenbringen“, sagte die Leiterin der Agentur
für Arbeit, Marita Schmickler-Herriger.
Die Bewerberzahl erhöhte sich im
Vergleich zum Vorjahr um 691 Jugendliche auf insgesamt 6.445. Das ist ein
Zuwachs um 12 Prozent zum Vorjahr.
Karosserie- und Lackierzentrum folgt der großen Nachfrage
VÖGELI bietet jetzt Full Service
Der Bonner Unternehmer
Dirk Vögeli hat auf die große
Nachfrage seiner Kundschaft
reagiert: Zum 1. Dezember
wird er das Portfolio seines
Karosserie- und Lackierzentrums zum ersten Full Service
Haus in der Region Bonn/
Rhein-Sieg ausbauen.
V
or 50 Jahren hatte Georg Vögeli den Grundstein zum heutigen Unternehmen, einem
der modernsten Karosserie- und Lackierfachbetriebe in ganz Deutschland, gelegt. Insbesondere der Rundum-Service im Schadensfall, die
Abwicklung und Zusammenarbeit
mit allen Kfz-Versicherungen, der
Flottenservice für Groß-, Gewerbeund Leasingkunden sind heute wichtige Tätigkeitsfelder des Zentrums
(wir berichteten, Ausgabe Mai/Juni
2014). „In der Vergangenheit hat die
Nachfrage nach Werkstattleistungen
immens zugenommen, sowohl bei
den Privat- wie auch bei den Gewerbekunden“, bestätigte Dirk Vögeli
Dirk Vögeli, Inhaber Karosserie- und Lackierzentrum Vögeli in Bonn.
Foto: Archiv
auf Nachfrage Anfang November:
„Daher haben wir zwei Kfz-Meister
eingestellt und erweitern nun unser
Angebot zum Full Service rund ums
Auto. Zusätzlich zur kompletten KfzMechanik von der Inspektion bis
zum Zahnriemenwechsel haben wir
nun auch eine Kooperation mit dem
TÜV Rheinland.“
So eröffnet der TÜV Rheinland
zum 1. Dezember eine eigene Prüfstelle im Haus. Ein Angebot, das
den Kunden eine echte Zeitersparnis
bringt, sagt Dirk Vögeli: „Als besonderes Eröffnungsangebot bieten wir
unseren Kunden die Haupt- und Abgasuntersuchung in unserem Haus
kooperierend mit dem TÜV Rheinland an. Die Hauptuntersuchung
durch die amtliche Prüforganisation
und die Abgasuntersuchung durch
unsere Servicemeister gibt es im Paket für 79,00 Euro.“
Erfolgreiches
Bündnis für
Fachkräfte
Als voller Erfolg darf das nunmehr 13. Frühstückstreffen des
Bündnis für Fachkräfte Bonn/
Rhein-Sieg bezeichnet werden:
Rund 60 Teilnehmer waren ins
Bonner Haus Müllestumpe gekommen, um sich davon zu überzeugen, wie professionell und
wertvoll die Zusammenarbeit von
Menschen mit und ohne Behinderung sein kann. Nach einer
kurzen Begrüßung durch Günther
Schmidt-Klag, Geschäftsführer
des Jobcenter Bonn und Martina
Schönborn-Waldorf, Leiterin der
Regionalagentur Bonn/RheinSieg, stimmte Rainer Schmidt,
Kabarettist, Pfarrer und Dozent
in humorvoller aber treffender
Art und Weise auf das Thema
Integrationschancen für Benachteiligte ein.
20 Jahre
Internationales
Konversionszentrum Bonn
Mit einer Jubiläumsveranstaltung im Universitätsclub Bonn,
hat das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) am 27.
Oktober sein 20. Gründungsjubiläum gefeiert. 1994 ergriffen
der damalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan und der damalige NRW-Ministerpräsident
Johannes Rau die Initiative zur
Institutsgründung in Bonn. Heute zählt das BICC, das vom Land
Nordrhein-Westfalen gefördert
wird, zu den führenden Friedensund Konfliktforschungsinstituten
Deutschlands. So will das BICC
ein neues, umfassenderes Verständnis von Konversionsforschung in der Friedens- und
Konfliktforschung etablieren.
SU&BN
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SERVICE
30
BAUEN & SANIEREN
Gemütlich und effizient:
Kamine von Wert bringen feurige Zeiten
Der goldene Oktober mit milden
und sonnigen Tagen hat es gezeigt:
Der Beginn der Heizperiode ist nicht
immer so leicht im Kalender festzumachen. Gerade in der Übergangszeit,
wo nur situativ Wärme im Haus benötigt wird, ist es oft nicht wirtschaftlich, ein gesamtes Zentralheizungssystem in Bewegung zu setzen.
D
aher bieten moderne Kaminöfen nicht nur eine optisch ansprechende, sondern auch eine
effiziente und wirtschaftliche
Wärmelösung, die sich sogar mit konventionellen Heizungen kombinieren lässt. Der
Markt an Höfen ist groß und unübersichtlich und der Wahl des Ofens sollte eine Beratung vorangestellt werden: Heizleistung,
Art und Technik des Ofens sollten richtig
bemessen sein. Zudem sollte man auf Markenware bekannter Hersteller vertrauen:
Diese garantieren in der Regel eine lange
Verfügbarkeit von Ersatzteilen wie Dichtungen oder der meist für jeden Ofen individuell gefertigten Glasscheiben.
Das rät der Experte:
Stephan Dubois ist Geschäftsführer
Rüegg Kaminstudio Siegburg. Er kennt die
Unterschiede zwischen Qualitätsöfen und
Baumarktöfen ganz genau.
Moderne Qualitäts-Kaminöfen wie
der „JUNO“ von attika sind echte
Hightech-Geräte, die sich zudem
optisch individualisieren lassen. Sie
nutzen die bei der Verbrennung
erzeugte Wärme optimal, geben
sie gleichmäßig und über einen
langen Zeitraum ab. Dank moderner
Technik ist die Verbrennung sehr
effizient.
Fotos: sikken/attika
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Gas- und Ölheizungen machen die
Verfügbarkeit von Wärme im Haus so
einfach und komfortabel wie noch nie.
Warum werden dann Kaminöfen derzeit immer beliebter?
Stephan Dubois: Das Heizen mit Holz ist
angesichts der steigenden Energiekosten
oftmals nicht nur günstiger, es bringt auch
eine sehr gemütliche, angenehme Strahlungswärme ins Haus.
Wer einen Ofen sucht, findet diese
in allen möglichen Preisklassen. Was
macht den Unterschied im Preis aus?
Stephan Dubois: Im Volksmund „Baumarktofen“ genannte Geräte unterscheiden sich
in der Verarbeitung. Sie bestehen meist nur
aus einem dünnen Stahlmantel, mit denen
sich die Wärme nicht dauerhaft im Ofen
speichern lassen kann.
Ist die langfristige Wärmespeicherung
im Ofen denn wichtig?
Stephan Dubois: Günstige Öfen nutzen direkte Wärme, das ist aber eine ganz andere
Heiztechnik, als sie in Qualitätsöfen zum
Einsatz kommt. Letztere halten die Wärme
lange im Ofen und geben sie über einen
längeren Zeitraum ab. Das sorgt für eine
gleichmäßige Wärmeabgabe und ist viel
behaglicher. Zudem lässt sich ein solcher
Ofen auch viel besser zur Beheizung eines
Raumes oder einer Etage während der
Übergangszeit nutzen.
Kann man mit einem Kaminofen eine
konventionelle Heizung ersetzen?
Stephan Dubois: Grundsätzlich wäre das
möglich: Ein vernünftiger Kachelofen ist sicher in der Lage, ein modernes und gut gedämmtes Einfamilienhaus zu beheizen. Gerade in der Übergangszeit geht das sogar in
den meisten Häusern ohne Probleme. Wird
es draußen kälter, muss man dafür sorgen,
dass die Wärme auch abgelegene Räume
gut erreicht. Dafür gibt es entsprechende
Anlagen, die Warmluft im Haus verteilen.
Noch einfacherer geht das mit wasserführenden Kaminöfen: Sie werden ans Heizungsnetz angeschlossen, erhitzen also das
Wasser im Heizkreislauf und dieser verteilt
die Wärme mit der Umwälzpumpe bequem
im gesamten Haus. Dann muss die Gasheizung weniger oder gar nicht tätig werden.
SERVICE
BAUEN & SANIEREN
31
Gründächer schützen das
Dach und sparen Geld
Eine Dachbegrünung ist mehr als ein
optischer Mehrwehrt: In vielen Kommunen ist sie elementarer Bestandteil
der klimawandel- und zukunftsgerechten Stadtplanung. Warum? Weil
Gründächer nicht nur grüne Oasen
sind, sondern Heizkosten sparen und
das kommunale Kanalnetz entlasten.
G
rundsätzlich entscheidet man zwischen extensiver und intensiver
Grünbedachung. Während letztere
meist mit technischem und statischem Aufwand verbunden ist, lassen sich Flach- und
auch Schrägdächer mit geeigneten Systemen unkompliziert extensiv begrünen. Der
Aufbau ist nahezu immer gleich: Auf das
vorhandene Flachdach wird ein Schutzvlies
aufgebracht. Darüber kommt eine Drainageschicht aus porösem Schüttgut oder
Gründächer sind bei professioneller
Anlage durch einen Dachdeckermeister
eine zusätzliche Isolation für das Dach,
schützen Flachdächer vor Umwelteinflüssen, sind grüne Oasen sowie gute
Wasserspeicher.
optimaler Weise aus profilierten Kunststoffmatten. Ein Wurzelschutzvlies und ein
für Dachbegrünungen geeignetes Substrat
bilden die Deckschicht, auf die dann sogenannte Sedum-Pflanzen eingesäht werden.
Sie kommen mit wenig Wasser aus. Aber
Vorsicht: Nicht alle Pflanzen sind Schattenresistent. Auf wurzelresistente Vliese ist zu
achten. Bei regelmäßiger Pflege durch einen Dachdeckermeister bieten Gründächer
gleich mehrere Vorteile: Sie bieten eine stabile Dämmschicht für das Dach. Weil auch
die Dachhaut vor aggressiver UV-Strahlung
im Sonnenlicht sowie vor Hitze, Frost und
starken Temperaturschwankungen geschützt wird, rechnen Experten, darunter
neben dem Zentralverband der Deutschen
Dachdecker in Köln auch das FraunhoferInstitut für Bauphysik IBP in Stuttgart, mit
einer entscheidenden Verlängerung der Lebensdauer von Flachdächern durch Begrünung. Zudem speichern Gründächer Regen,
was in vielen Kommunen zu günstigeren
Niederschlagswassergebühren führt.
AZ DUBIOS
SU&BN
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SERVICE
BÜRO
32
Neutral- und tageslichtweißes Licht beugt
Müdigkeit, Problemen mit der Konzentration und Kopfschmerzen vor. Zudem
muss ein Arbeitsplatz ein angenehmes
Schallniveau haben.
Die Weltmarktführer für Licht und
Akustikdecken, Philips und Saint-Gobain
Ecophon, haben beide Anforderungen in
der gemeinsam entwickelten „SoundLight
Comfort Ceiling“-Systemdecke vereint.
Fotos: Philips
Gesundes Licht für die dunkle Jahreszeit
Wenn die Tage kürzer und die Nächte
länger werden, ist man am Arbeitsplatz mehr denn je auf zusätzliche
Lichtquellen angewiesen. Doch Licht
ist nicht gleich Licht: Mit der Wahl
richtiger Leuchten und Leuchtmittel
lassen sich Winter-Blues vertreiben, die
Augen schonen und die Produktivität
am Arbeitsplatz erheblich erhöhen.
Lichtfarbe ist entscheidend
Ob bläulich-kalt oder warmweiß: Die Farbe
des Lichtes beeinflusst unsere Produktivität.
Während warmweißes Licht als entspannend empfunden wird, gilt neutralweißes
oder tageslichtweißes Licht mit einer Farbtemperatur von 4.000 Kelvin als „aktivierend“. Höhere Farbtemperaturen verstärken
den Effekt, werden aber auch als zunehmend grell empfunden.
Bedürfnisse unterscheiden sich
Wie viel und welches Licht am Arbeitsplatz nötig ist, lässt sich pauschal nicht
sagen: So schreibt die Bildschirmarbeitsplatzverordnung (BildscharbV) eine Beleuchtung an Büroarbeitsplätzen vor, die
dem individuellen Sehvermögen anzupassen ist. Zudem ist in der Arbeitsstättenverordnung „ausreichend Tageslicht“
gefordert. Dieser Punkt findet sich auch
in der DIN EN ISO 9241-6 „Anforderungen an die Arbeitsumgebung“ wieder, die
über den Computerarbeitsplatz hinaus
gilt und mit der sich Anforderungen für
die Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit
Tageslicht und künstlichem Licht im Detail
ermitteln lassen. Auf Blendschutz ist dabei ebenso zu achten wie auf einen Mix
aus direktem und indirekt-diffusem Licht.
Neue Leuchten- und Deckensysteme
lösen mehrere Probleme zugleich
Insbesondere für Büros werden längst Hightech-Lösungen angeboten, die das Problem
„Licht“ in Perfektion gelöst haben: Als Weltmarktführer für Beleuchtung hat Philips gemeinsam mit dem führenden Anbieter von
Akustikdecken, Saint-Gobain Ecophon, mit
dem „SoundLight Comfort Ceiling“ eine neue
Systemdecke vorgestellt: Die moderne LEDTechnik folgt dem natürlichen Tageslichtverlauf und entspricht dem menschlichen Biorhythmus. Das System passt Lichtfarbe und
Lichtniveau automatisch dem Tagesverlauf
an, um vorzeitiger Ermüdung vorzubeugen
und damit eine möglichst angenehmen und
produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Die Akustikdecke sorgt zudem für ein niedriges, angenehmes Schallniveau.
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Mit richtigem Licht Geld sparen
Um bis zu 80 Prozent können
Kommunen und Unternehmen
Geld durch den Einsatz richtiger
Beleuchtungstechnik sparen.
Das hat die Deutsche Energieagentur
DENA ermittelt: Allein die Industrie
könne rund eine Milliarde Euro
an Stromkosten einsparen, in Bürogebäuden liegt das Sparpotenzial
bei 450 Millionen Euro. Zusammen
mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie hat
die DENA ein umfassendes Informationsangebot erstellt:
www.lotse-innenbeleuchtung.de
SERVICE
IT
33
Foto: fotolia.de
buchhaltung oder Textverarbeitung bis hin
zur umfangreichen Grafik- und Videobearbeitung werden Softwareanwendungen in
der Cloud angeboten.
Ein wesentlicher Vorteil ist die Verfügbarkeit,
die in der Regel an jedem internetfähigen
Computer, zuweilen auch an mobilen Endgeräten, gegeben ist. Wirtschaftlich kann
dies dann sein, wenn Unternehmen häufig
wechselnde Bürobelegungen haben, Mitarbeiter von unterwegs auf Anwendungen
und Daten zugreifen sollen, die eigene und
leistungsstarke Hardware fehlt oder der
Aufbau einer Virtuellen Desktop-Infrastruktur, einer Art „Cloudplatform für das lokale
Netzwerk“ mit eigener und wartungsarmer
Serverinfrastruktur zu teuer ist. Zudem sind
Anbieter für die Funktion ihrer Software
verantwortlich: Installationsaufwand oder
Updateprobleme hat der Kunde nicht.
Klassische SoftwareKauflizenz oder doch
lieber ab in die Cloud?
Jetzt zum Jahresende stellt sich in der
IT vieler Unternehmer wieder die Frage, ob und welche Software für das
kommende Kalenderjahr angeschafft
oder aktualisiert werden muss. Immer
häufiger fällt die Entscheidung dabei
auf Cloud-Lösungen.
D
abei ist die Vielfalt an Anbietern und Lösungen in der Cloud
ebenso groß wie die Vielfalt an
Definitionen. Die US-Standardisierungsstelle, vergleichbar mit dem DIN,
wie auch die Europäische Agentur für Netzwerk- und Informationssicherheit (ENISA)
definieren die Cloud so: „Cloud Computing
ist ein Modell, das es erlaubt, bei Bedarf,
jederzeit und überall bequem über ein
Netz auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen (z. B. Netze,
Server, Speichersysteme, Anwendungen
und Dienste) zuzugreifen, die schnell und
mit minimalem Managementaufwand
oder geringer Serviceprovider-Interaktion
zur Verfügung gestellt werden können.“
Was wiederum kompliziert klingt, lässt sich
an den drei wichtigsten Servicemodellen
des Cloudcomputing erklären:
Bei der „Infrastructure as a Service“
(IaaS) können Kunden die Nutzung von ITInfrastruktur wie Datenspeichern im Netz,
virtuelle private Netzwerke (VPN) oder auch
Rechenleistungen für aufwendige Berechnungen als Dienstleistung erwerben.
Bei „Platform as a Service“ (PaaS) bekommt der Kunde eine umfangreiche Infrastruktur als Plattform zur Verfügung, auf
der er eigene Anwendungen laufen lassen
kann, jedoch keinen Zugriff auf tiefere Ebenen wie Betriebssysteme oder die Hardware hat.
Mitunter für Unternehmen besonders interessant sind die Lösungen der „Software
as a Service“ (SaaS): Vom Kunden- und
Kontaktdatenmangement über die Finanz-
Dem gegenüber steht die Bindung: Werden
Clouddienstleistungen, die in der Regel als
Abonnement lizensiert sind, gekündigt, erlischt das Nutzungsrecht. Und nicht wenige
Softwarelösungen insbesondere im Grafikbereich werden derzeit ausschließlich noch
als Cloud-Lizenz angeboten. Kritiker sehen hierin eine „Abofalle“: Konventionelle
Kauflizenzen verfallen in der Regel nicht,
Software und damit erstellte Daten bleiben
also auch ohne Upgrades weiter nutzbar.
Doch der Trend ist klar: Der größte europäische und viertgrößte weltweite Softwarehersteller SAP, dessen Schwerpunkt
Software zur Abwicklung aller geschäftsrelevanten Prozesse von der Buchhaltung bis
zum Lager- und Personalwesen ist, spürt
die Nachfrage der Unternehmen nach den
Cloudlösungen aus dem eigenen Hause
und musste daher seine Umsatzerwartungen für 2014 nach unten korrigieren
– ein wichtiges Signal für die gesamte ITBranche.
Alle Informationen im Überblick
Umfangreiche Informationen zu Vorund Nachteilen der Cloud, zu Risiken
und Vorgaben des Datenschutzes sowie Anwendungsbeispiele gibt das
Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn unter
www.bsi.bund.de/cloud.
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SERVICE
WOHNEN
34
Wenn die Waschmaschine
mit dem Backofen spricht
Mitdenkende Küchenhelfer,
effiziente Energienutzung, Kontrolle
und Fernsteuerung sowie schnelle
Hilfe bei Problemen, all das bieten
moderne Haushaltsgeräte in Smart
Homes, an denen viele Hersteller
weltweit tüfteln. Der deutsche Markenhersteller Miele beweist, dass es
solche Häuser längst gibt.
S
chon im Jahr 1998 hatte Miele unter
dem Namen „InfoControl“ die ersten
vernetzten Hausgeräte auf den Markt
gebracht. Wenig später folgte die Anwendung „SuperVision“, bei der das große
Display des Backofens als Beobachtungsposten für angeschlossene Verbraucher in
Küche und Waschkeller genutzt wurde. Mit
der Integration von Bussystemen zur Hausautomatisierung und der komfortablen Gerätesteuerung mit Touchdisplays folgten im
Jahr 2008 komfortable High-End-Lösungen
insbesondere für exklusive Immobilien.
Noch im gleichen Jahr kam das intelligente
Zusammenspiel von Haushaltsgeräten mit
dem Projekt „Con@ctivity“ auf den Markt:
So lassen sich Dunstabzugshauben intelligent und automatisch vom Kochfeld
einschalten und regulieren. Ferner bietet
Miele mit „SmartStart“ an der Integration
Mehr als nur Spielerei
bietet die Vernetzung von
Hausgeräten: Störungen
etwa an Kühlschränken
und Gefrierkombinationen
werden ebenso gemeldet
wie die Restlaufzeiten von
Wasch- und Spülmaschinen.
Zudem lässt sich damit selbst
erzeugter und günstiger
Photovoltaikstrom noch effizienter nutzen.
Fotos: Miele
SU&BN
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von Photovoltaikanlagen und einem gesamten Energiemanagement des Hauses,
das Eigenstrom oder günstigen Strom
zeitvariabler Stromtarife besonders effektiv
zu nutzen weiß. Pünktlich zur IFA 2014 in
Berlin hat der Hersteller zudem seine „Miele@mobile“-App vorgestellt: Restlaufzeiten
von Spül- und Waschmaschinen lassen sich
abrufen, andere Hausgeräte wie Backöfen
einschalten und zudem Meldungen zu Störungen und Wartungen abrufen.
Und die Auswahl an Hausgeräten für Smart
Homes ist groß: Über 400 Hausgeräte aus
dem Hause Miele lassen sich derweil miteinander vernetzen, darunter zahlreiche
Einbaugeräte der Generation 6000, ausgewählte Waschmaschinen und Trockner der
Baureihen W1 und T1 sowie Kühlgeräte,
Dunstabzugshauben und Kochfelder. Zum
Teil können auch Modelle der Vorgängergenerationen ebenso ohne größeren
Aufwand mit Kommunikationsmodulen
verbunden und damit für ein Smart Home
vernetzt werden wie auch Geräte mit Qivicon-Kompatibilität: Qivicon ist eine Allianz
führender deutscher Industrieunternehmen
in Deutschland mit dem Ziel, Smart HomesAnwendungen voranzutreiben.
Per App für Smartphone und Tablet-PC sowie
mit dem „SuperVision“ genannten Kontrollpanel
im Backofen lassen sich vernetzte Hausgeräte
von Miele kontrollieren und steuern.
SERVICE
ENERGIE & VERKEHR
Grafik: BASt und PTV Planung Transport Verkehr AG
35
Feldversuch: Streckennetz
für Lang-Lkw auf 10.150 Kilometern
Langfristige Schäden für
den Schienengüterverkehr
durch Streiks befürchtet
Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind
in der Logistik und in der Industrie nicht
mehr wegzudenken. Die Bahnstreiks
der vergangenen Monate passen da
nicht rein: Die Deutsche Bahn-Tochter
DB Schenker befürchtet, durch Streiks
verlorene Kunden nur schwer zurückgewinnen zu können, insbesondere dann
nicht, wenn Unternehmer erst einmal
ihre Logistikabläufe von der Schiene auf
die Straße verändert hätten. Die Chemie-, Stahl-, Kohle- und Automobilindustriezweige setzten bislang verstärkt
auf Schienenverkehr. Profiteure des
Streiks sind Lkw-Speditionen offenbar
aber nicht: Ihnen fehlt es an Fahrzeugen
und Fahrern, um auf kurzfristige Streiks
reagieren zu können.
Mit der Veröffentlichung der
nunmehr vierten Änderungsverordnung zum Feldversuch mit
sogenannten „Lang-Lkw“ wurde
das Streckennetz des Feldversuchs
auf nunmehr rund 10.150 Kilometer
Länge erweitert.
W
eniger Fahrzeuge, die mehr Güter in einer Fahrt transportieren,
das ist das Ziel der auch „EuroCombi“ oder „GigaLiner“ genannten LangLkw. Vor allem in Bayern und Sachsen sind
neue Strecken bei der Erweiterung um
insgesamt 850 Kilometer dazugekommen.
Rund 70 Prozent des Streckennetzes sind
Autobahnen, in etwa die Hälfte der deutschen Autobahnen sind im Feldversuch
integriert. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit Sitz in Bergisch Gladbach
begleitet den bis zum 31. Dezember 2016
laufenden Feldversuch wissenschaftlich.
Die überlangen Lastkraftwagen mit bis zu
25,25 Metern Länge und bis zu 60 Tonnen – in Deutschland ist der Feldversuch
auf ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen
je Fahrzeug beschränkt – sind bereits seit
den 1970er-Jahren in Schweden und Finnland unterwegs. Seit Mitte 2005 wurden
in Deutschland erste Ausnahmegenehmigungen für den Betrieb der Lang-Lkw erteilt.
Bislang war die Diskussion über Nutzen
und Risiken der überlangen Fahrzeuge
recht lebhaft geführt worden, erinnerte der
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik
und Entsorgung (BGL) e.V. Ende Oktober:
Mit ihrem Zwischenbericht habe die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) die
übertrieben emotional geführte Diskussion
um die Bewertung von verlängerten Fahrzeugkombinationen auf die Sachebene zurückgeführt, lobte der Verband.
Der Zwischenbericht zeigte, dass weder
Sicherheitsprobleme noch infrastrukturelle
Schwachstellen bei den gegebenen Rahmenbedingungen aufgetaucht seien. Insgesamt schätzt der Bericht das Potenzial
der Lang-Lkw auf 4.000 bis 10.000 Fahrzeuge in Deutschland, die Zahl der Fahrzeuge werde überschaubar bleiben.
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SERVICE
AUTO
36
Foto: Mercedes-Benz
GTÜ-Mängelreport:
Leichte Nutzfahrzeuge sind
echte Sorgenkinder
Auf Deutschlands Straßen sind
vergleichsweise mehr Nutzfahrzeuge
mit technischen Mängeln unterwegs
als Personenwagen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Mängelstatistik
der GTÜ Gesellschaft für Technische
Überwachung zur IAA-Nutzfahrzeuge
in Hannover. Sorgenkinder bei der
amtlichen Hauptuntersuchung (HU) mit
überdurchschnittlich vielen Mängeln
sind die Transporter bis 7,5 Tonnen
zulässigem Gesamtgewicht. In dieser
Fahrzeugklasse wiesen 2013 knapp die
Hälfte aller von der GTÜ untersuchten
Fahrzeuge Mängel auf, 27,3 Prozent
sogar erhebliche Mängel oder waren
gar verkehrsunsicher.
Seit dem Europa-Debüt
2004 hat Dacia drei
Millionen Autos verkauft
Die zum Renault-Konzern gehörende
Automarke Dacia hat zehn Jahre nach
ihrem Debüt auf dem europäischen
Markt die Marke von drei Millionen
verkauften Autos überschritten. Allein in
Deutschland wurden 340.000 Autos verkauft. Die Marke hat sich mit einfachen,
sicheren und soliden Autos zu besonders
niedrigen Einstiegspreisen einen guten
Namen gemacht. Die Schlüssel des dreimillionsten Dacia, ein Sandero Stepway,
wurden im Rahmen des Pariser Autosalons an den neuen spanischen Besitzer
Andres Palomo Paz übergeben.
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Ab dem 29. November rollt die neue B-Klasse zu den Händlern
Der Vorreiter geht in Bestform und
mit neuen Motoren ins Rennen
Ein frischer Look für die B-Klasse:
Seit seiner Markteinführung Ende
2011 wurde der Sports Tourer
weltweit über 380.000 Mal verkauft. Jetzt hat Mercedes-Benz
den Bestseller einer umfangreichen Modellpflege unterzogen
und außen wie innen aufgewertet.
V
ier sparsame Diesel, vier effiziente
Benziner sowie der B200 Natural
Drive mit Erdgasantrieb und die BKlasse Electric Drive bilden die neue Motorenpalette. Zudem ist die B-Klasse auch mit dem
4MATIC genannten Allradsystem erhältlich. Das optimierte Design mit sportlich-elegantem
Look hat Mercedes-Benz mit geringsten Luftwiderstandswerten kombiniert, was die BKlasse erneut zum Vorbild ihrer Klasse macht. Praktikabilität, Komfort und Sicherheit stehen
auch in der jüngsten Modellgeneration an vorderster Stelle. Dazu wurde die Palette an
verfügbaren Assistenz- und Sicherheitssystemen auf den neuesten Stand aktualisiert.
Lexus NX als Premium-SUV
D
er zum Toyotakonzern zählende
südkoreanische Premium-Autobauer
Lexus hat auf dem Pariser Autosalon
mit dem NX sein neues Premium-SUV vorgestellt. Die Zielgruppe ist klar gesetzt: Als „Premium Urban Sports Gear“ mit markantem
Design spricht er Kunden mit urbanem und
aktivem Lebensstil an, teilt der Autobauer mit. Und das zieht sich wie ein roter Faden durchs
Konzept: Unter der Haube arbeitet im NX300h ein 2,5-Liter Atkinson-Benzinmotor mit der
bewährten Vollhybridtechnik, die dem SUV eine Systemleistung von 145 kW/197 PS sowie
einen besonders niedrigen Verbrauch von rund 5,2 Litern im kombinierten Fahrmodus beschert. Lexustypisch ist auch die umfangreiche Serienausstattung mit Oberklasseniveau.
SERVICE
AUTO
37
IAA Nutzfahrzeuge:
VW Amarok:
Nutzfahrzeug
des Jahres
2014
E
nde Juni waren Handwerksunternehmen aus unterschiedlichen Branchen zum Praxistest angetreten.
Nach zwei Tagen intensiver Erprobung
stand der Sieger des Wettbewerbs fest:
Der VW Amarok ist auf der IAA Nutzfahrzeuge Ende September zum „Nutzfahrzeug des Jahres 2014“ gekürt worden.
Auf dem zweiten Platz landete der Ford
Ranger noch vor dem Nissan Navara. Der
Preis wurde vom Verband der Deutschen
Automobilindustrie (VdA) durch den Präsidenten Matthias Wissmann übergeben.
Foto: Volkswagen
Seit der Markteinführung im Jahr 2010 hat
sich der Amarok seinen guten Ruf als leichter Pickup mit breitem Anwendungsspektrum und guter Verarbeitung erarbeitet.
Der meistverkaufte Pickup in Deutschland
wurde bereits im April zum Allrad-Auto
des Jahres in seiner Klasse gewählt. Volkswagen bieten den Amarok als Single- oder
Double-Cab mit einer oder zwei Sitzreihen
sowie verschiedenen Ausstattungslinien
an. Dazu kommt eine umfangreiche Ausbau-Palette, etwa für den professionellen
Winterdienst, für den Einsatz in schwerem
Gelände, für Vermessungsbüros, mit HubArbeitsbühne, Werkstattwagen oder als
Dreiseitenkipper. Es stehen zwei Diesel
mit 103kW und 132kW, Allrad sowie eine
8-Gang-Automatik zur Auswahl.
Modernes Design trifft auf die
fortschrittliche Technik im Bestseller
Public Relation
Der neue Ford Focus
N
euer Schwung für den weltweiten Bestseller seiner Klasse:
Mit seinem frischen, ausdrucksstarken Design, modernen Interieur, besonders intuitiven Bedienkonzept
und seinen 18 neuen oder optimierten
Fahrer-Assistenzsystemen geht der neue
Ford Focus in seiner dritten Generation
an den Start. Unter dem überarbeiteten
und sportlich-eleganten Blechkleid kommen überarbeitete Motoren zum Einsatz,
die bei mehr Leistung bis zu 19 Prozent
Kraftstoff einsparen. Neu heißt dabei nicht
unbedingt teurer: Mit 16.450 Euro ist der
Einstiegspreis für den besten Focus aller
Zeiten zum Vorgängermodell exakt gleich
geblieben. Ab November steht er als Vier-
Foto: Ford
und Fünftürer sowie in der Kombi-Variante
„Turnier“ bei den Vertriebspartnern. Highlights sind das neue Konnektivitätssystem
„SYNC 2“ mit Touchscreen, aber auch das
überarbeitete Fahrwerk mit sehr präziser
Lenkung und die Weltpremiere der „Erweiterten Fahrdynamik-Regelung ETS“, die
eine noch sicherere und ruhigere Fahrt bei
voller Beladung und rutschiger Fahrbahn
bietet. www.ford-wiemer.de
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SERVICE
TOURISMUS
38
Zum Weihnachtsshopping mit Tea Time
Ob für Jung oder Alt: Die Oxford
Street, die Regent Street und ihre
Nebenstraßen im West End der
Weltmetropole London haben für
jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas zu bieten. Gerade jetzt
in der Vorweihnachtszeit bietet sich
ein Shoppingtrip an.
D
ie großen Billigfluglinien haben es
möglich gemacht: Zum Weihnachtsshopping vom Flughafen Köln/Bonn
nach London zu reisen, ist heute auch für
Familien ein erschwingliches Erlebnis. Flüge
zum Airport Heathrow sind meist etwas
teurer, dafür bringt einen der Schnellzug in
15 Minuten nach Paddington und damit nur
wenige Bus- oder Taxi-Minuten von den
großen Shoppingmeilen entfernt. Günstiger
geht es nach Gatwick, 30 Zugminuten entfernt, oder ins provinzielle Stansted in rund
45 Zugminuten Entfernung. Die Bahnverbindungen in die Stadt sind sehr gut ausgebaut.
Tages- und Wochentickets (Tarife unter
www.tfl.gov.uk) sind günstiger als im Rheinland und machen in London mobil: Das
dichte Netz der „Underground“ genannten
U-Bahn ist alt, aber sehr leistungsfähig. Im
Berufsverkehr wird es jedoch schnell ungemütlich und stickig. Gerade die Nachmittags- und Abendstunden sollte man
ohnehin im Lichtermeer der Einkaufs- und
Prachtstraßen verbringen:
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Vom Piccadilly Circus, der bekannten ErosStatue am Brunnen zu Fuße der weltberühmten Leuchtreklamen, startet die Regent Street: Britische Traditionsmarken,
diverse Herrenausstatter, Geschäfte für
den gehobenen Geldbeutel und auch so
manche Luxusmarke haben sich in der
einstigen Zeremoniestraße, deren eleganten Gebäude bis heute überwiegend
der britischen Krone gehören, angesiedelt. Mit dem „Liberty“ ist hier eines der
Londoner Luxus-Kaufhäuser zu finden,
dessen Besuch sich allein wegen der historischen Fachwerkarchitektur lohnt. Ein
breiteres Spektrum für jeden Geldbeutel und Geschmack deckt die rund 2,5
Kilometer lange Oxford Street ab, die von
der Regent Street gekreuzt wird: Als eine
der umsatzreichsten Einkaufsstraßen Europas beherbert sie das Traditionskaufhaus
„Selfridges“ von 1909, aber auch unzählige
Modefilialisten, teilweise sogar mehrfach.
Hier findet alljährlich die große Lichterschau
„Christmas Lights“ statt, die mit den aufwendig geschmückten Schaufenstern und
Fassaden um Aufmerksamkeit konkurriert.
Wer die Straße bis zum Ende am Triumphbogen „Marble Arch“ folgt, wird nicht nur
die Ruhe und Weite des hier beginnenden
Hyde Parks lieben: Vom 21. November bis
4. Januar findet hier mit dem „Winter Wonderland“ der mit Abstand größte Weihnachtsmarkt der Metropole statt.
Umfangreiche und mehrsprachige Informationen unter www.visitlondon.com
Extrem wendig und irgendwie immer in der Nähe: Londons
Taxis sind stets schnell zur Stelle, aber rund um die Shoppingmeilen Oxford Street und Regent Street ebenso auf den
vollen Straßen gefangen, wie die meist doppelstöckigen
Linienbusse, die sich insbesondere auf der Oxford Street bis
zum Horizont reihen. Da ist die „Underground“ genannte
U-Bahn zwar voller, aber meist auch deutlich schneller.
SERVICE
TOURISMUS
39
Weihnachten
unter Palmen?
Das sind die
schönsten
Strände
Foto: Strandbewertung.de
Schnorchel statt Schal, Basecap statt
Pudelmütze? Wer die Sonne liebt,
sollte jetzt noch schnell buchen und
den Weihnachtsbaum gegen eine
Kokospalme tauschen.
S
chöner als am Strand „One Foot Island“, von den Einheimischen Tapuaetai genannt, auf den Cookinseln
mitten im südlichen Pazifik – geht es wohl
nicht. Das haben Reisende im Wettbewerb
des führenden Portals Strandbewertung.de
ermittelt. Die Insel in einem nur per Boot zu
erreichenden Atoll sieht aus der Luft wie ein
großer Fußabdruck aus. Nicht viel einfacher
ist die Reise zum Traumstrand Cacimbinhas
im Nordosten von Brasilien – kilometerlanger, unberührter weißer Sandstrand erwartet
hier die Urlauber. Deutlich besser erschlossen
ist Platz drei der Bewertung, der Strand von
Fihalhohi Island, die nicht weniger als eine
„Insel wie aus dem Bilderbuch“ betitelt wird
und ein umfangreich ausgestattetes Inselre-
sort beherbergt. Die gesamten Malediven
sind bei Weihnachtstouristen besonders
beliebt. Darauf hat sich der örtliche Tourismus eingestellt: Preisaufschläge sind üblich,
Weihnachtsbäume oder Weihnachtsmänner
am Strand oder im Wasser dagegen (zum
Glück) noch selten. Dafür dürfen sich Reisende auf Wassertemperaturen um 28 Grad im
Dezember freuen.
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SERVICE
GOLF
40
Rheinisch-Bergisches
Wirtschaftsturnier
Ein Top-Turnier in einem der Top-Clubs
der Region: Das Rheinisch-Bergische
Wirtschaftsturnier, organisiert vom
Audi Zentrum Bergisch Gladbach, begeisterte die 60 Spieler bei mildem und
sonnigem Herbstwetter im Golf- und
Landclub Köln e.V. in Refrath.
S
o hatte das Audi Zentrum die 60
Spieler sogleich zu Beginn mit
attraktiven Tee-off-Geschenken
empfangen, ehe es das Turnier auf dem
gepflegten 18-Loch-Platz startete. Auch an
der Halfwayverpflegung wartete das Team
vom Audi Zentrum bereits mit Speisen und
Getränken, das Unternehmen KRÜGER
sorgte zudem für feinste Kaffeegenüsse.
Den Tag veredelte das Team um AudiVerkaufsleiter Kai Wolff und Fuhrparkmanagementberater Michael König mit einer
tollen Abendveranstaltung im Clubhaus.
Dank Unterstützung der Veranstaltungsspezialisten von Gahrens+Battermann und
der Sponsoren Blum+Partner Immobilien
GmbH, MBS LOGISTICS, BLUECARAT,
VR Bank eG Bergisch Gladbach, Miltenyi
Biotec, Mediterana und K-fee wurde der
Golftag für alle Teilnehmer ein Erlebnis.
Bruttosieger wurden Natalie Zahn mit 10
Bruttopunkten und André van Issem mit
28 Bruttopunkten. Netto: In der Klasse
HCP Pro bis 20,4 gewann Markus Mandelbaum mit 36 Nettopunkten, in der Klasse
HCP 20,5 bis 54 gewann Stefan Jedlitschka
mit 43 Nettopunkten.
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SERVICE
GOLF
41
Charity-Golf
für FLY&HELP
Golfen und dabei Gutes tun, das konnten die Teilnehmer des Charity Golf Cup
zugunsten der Reiner Meutsch Stiftung
FLY&HELP am 12. September im Golfclub
Rhein-Sieg:
M
it Unterstützung des Siegburger
Golfevent-Spezialisten Gero Bücher
und des Kranz Parkhotel in Siegburg
wurde in Hennef ein erstklassiges Turnier auf
die Beine gestellt. Und das alles für den guten
Zweck: Über seine beruflichen Golfkontakte
hatte Gero Bücher den Globetrotter Werner
Meutsch kennengelernt, der das Reisen zum
Beruf gemacht hatte. 20 Jahre lang war er
Geschäftsführer von „berge & meer“, nun ist er
als Weltenbummler und Wohltäter unterwegs:
Mit seiner Stiftung „FLY&HELP“ unterstützt
Meutsch den Aufbau von Bildungseinrichtungen in besonders armen Regionen der Welt,
die Meutsch bei einer Weltumrundung im Flugzeug kennengelernt hat. Die Erlöse des Charity
Golf Cups kommen der Sanierung und des
Ausbaus einer Schule in Rehoboth, Namibia,
zugute. Allein 10.000 Euro will die FLY&HELPStiftung hierfür bereitstellen. Und dafür golften
die Teilnehmer besonders gern. Gefeiert wurde
der erfolgreiche Turniertag anschließend im
Siegburger Kranz Parkhotel: Dort erwartete
die Teilnehmer des Turniers ein Buffet der
Spitzenklasse sowie ein exklusiver Abschluss
des Turniers mit Siegerehrung, Tombola und
attraktiven Preisen.
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SERVICE
42
GASTRONOMIE
Ein Tröpfchen Heimat im Glas:
Abteilikör erhält Rückenwind
S
afran verleiht ihm seine goldene Farbe, eine bis heute geheime Kräutermischung den feinen Geschmack: Der
Siegburger Abteilikör ist eine traditionelle
und besonders exquisite Gaumenfreude, die
längst über die Grenzen der Region hinaus
bekannt geworden ist. Dafür will auch Gero
Bücher als Unterstützer im Vertrieb sorgen.
Der Siegburger Berater für Golf-Events von
GBC Gero Bücher Consulting hat sich bereit
erklärt, den Abteilikör noch bekannter zu machen: „Ich pflege
enge Kontakte zu Unternehmern,
aber auch zu Golfplätzen in ganz
Deutschland und darüber hinaus
– da bieten sich Synergien an,
insbesondere jetzt zur Vorweihnachtszeit. Wir bieten den Likör in
verschiedenen Größen und Formen als Geschenk an.“
Gero Bücher (rechts) unterstützt den Vertrieb
des Abteilikörs. Informationen: 02241/9714150
STEBA bringt Sous-Vide
Garer für den Hobbykoch
D
Foto: Steba
er deutsche, mittelständische Hersteller für Elektro-Haushaltsgeräte
STEBA hat vor wenigen Wochen mit dem „SV 2“ einen Sous-Vide-Garer für den ambitionierten Hobbykoch und das schonende Garen von
Gerichten im Vakuumbeutel im Wasserbad vorgestellt: Bisherige Hobbygeräte
hatten zu hohe Temperaturschwankungen und keine gleichmäßige Temperaturverteilung. Intelligente Messtechnik und eine Umwälzpumpe halten im
„SV 2“ (ca. 200 Euro) das Wasser auf 0,5 Grad Celcius für bis zu 40 Portionen
genau auf Temperatur. Das auf der IFA in Berlin vorgestellte Schwestergerät
„SV 200 Pro“ (ca. 400 Euro) soll sogar auf 0,1 Grad bis zu 50 Portionen gleichzeitig genau garen.
5 FRAGEN AN DEN WEIN-EXPERTEN
Thema heute: Weinlese 2014
Die Weinlese 2014 in Deutschland ist fast
vollständig durchgeführt. Die Weine sind im
Keller. Gibt es was Besonderes zu berichten?
Klaus Rüsing: Das Weinjahr 2014 war
sehr abwechslungsreich. Das beste Frühjahr
seit Wetteraufzeichnungen, ein regnerischer
Sommer, sehr viel Regen im August und ein
goldener Oktober.
Was sagen die Ernteerträge und Qualitäten?
Klaus Rüsing: Über die Qualitäten lässt
sich noch nicht viel sagen. Diese waren sehr
unterschiedlich. Jetzt ist gute Arbeit im Keller gefragt. Bei den Ernteerträgen gab es
diesmal größere Einbußen durch die Kirschessigfliege.
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
SU&BN
kontakt 6/14
Was hat es mit der Kirschessigfliege denn
auf sich?
Klaus Rüsing: Die Kirschessigfliege, mit
dem netten Namen Drosophila suzukii, war
bis vor wenigen Jahren in Mitteleuropa unbekannt. Die asiatische Variante der Frucht-
fliege kann die Beerenhäute durchstoßen
und ihre Eier ablegen. Die Weintrauben verfaulen.
Was kann der Winzer unternehmen?
Klaus Rüsing: 1. Möglichst früh, vor einem
Befall ernten. 2. Blätter entfernen. Die Fliege
mag schützende Blätterdächer. 3. Mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten. Problem: Das
Mittel ist im ökologischen Landbau zwar
erlaubt, ist aber für Bienen, Fische und Wasserorganismen hoch giftig.
Wird sich diese Fliege weiter ausbreiten?
Klaus Rüsing: Das weiß keiner so genau.
Auf jeden Fall hat der Winzer eine weitere
Herausforderung.
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Der Jahrgang 2014 ist schwierig. Aber
auch in diesem Jahr werden wir gute Weine
erwarten dürfen.
SERVICE
43
Gold-Köchin Beke Scharmacher (M.) mit der Siegerin unter den Hotelfachleuten Carolin
Höferth und der bestplatzierten Restaurantfachfrau Luzia Schmid (r.).
Foto: DEHOGA/Thomas Freda
Deutschlands beste
Azubis in Bonn ermittelt
B
ei den deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen wurden Anfang Oktober
im Steigenberger auf dem Bonner Petersberg die besten
Auszubildenden aus ganz Deutschland ermittelt. In diesem Jahr
gingen alle bestplatzierten Ränge ausschließlich an den weiblichen
Nachwuchs. „Sie alle sind großartige Botschafter unserer Branche“,
rief Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) bei der Siegerehrung
vor den 51 Teilnehmern der Meisterschaften. Kein anderer bundesweiter Branchen-Wettbewerb habe solch eine Strahlkraft wie
dieser. Derzeit verzeichnen Hotellerie und Gastronomie insgesamt
63.000 Ausbildungsverhältnisse. Vor 300 geladenen Gästen appellierte Fischer an seine Kollegen aus Gastronomie und Hotellerie,
im Zuge der Nachwuchssicherung weiter in die Qualität der Ausbildung zu investieren. Der Politik rief der DEHOGA-Präsident zu
mehr Wertschätzung für die duale Ausbildung auf, die fundierte
Fachkenntnisse vermittele und national wie international anerkannt sei. Das können die Erstplatzierten bestätigen: Beste Köchin
wurde Beke Scharmacher von der Volkswagen Aktiengesellschaft
in Wolfsburg. Beste Hotelfachfrau ist Carolin Höferth vom Maritim
Hotel Stuttgart. Beste Restaurantfachfrau wurde Luzia Schmid vom
Hotel Der Öschberghof in Donaueschingen.
MwSt-Senkung lohnt sich
D
ie Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie zum 1. Januar 2010
habe sich gelohnt. Das teilte der
DEHOGA Bundesverband nach
Auswertung zweier aktueller
Studien in Berlin mit: Seit der Sen-
kung habe die Hotellerie bundesweit Milliarden investieren
können. Nun sei es an der Zeit,
auch für zubereitete Lebensmittel den ermäßigten Mehrwehrtsteuersatz einzuführen, fordert
der Branchenverband.
SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
44
GESUNDHEIT
Betriebliches Beratungszentrum Bonn
Das gesunde, leistungsstarke und
innovative Unternehmen im Blick
Von links: Achim Schaefer, Management
NPO; Karin Hennemann-Wiehler, Leiterin
des BBZ; Sabine Spitzlei, Claudia Laudan,
Sabine Steinkühler, und Uwe Hahn
Ein Unternehmen ist so gesund wie
seine Mitarbeiter. Diesem Leitsatz
hat sich das Betriebliche Beratungszentrum Bonn, (kurz BBZ),
verpflichtet: Als professioneller und
vertrauensvoller Partner steht das
BBZ Unternehmen zur Seite, deren
Führungskräfte und Mitarbeiter vor
Herausforderungen in der täglichen
Zusammenarbeit stehen, wenn individuelle Probleme zunehmend den
Arbeitsalltag belasten oder Mitarbeiter nach längerer Erkrankung wieder
eingegliedert werden sollen.
D
er wichtigste Schritt bei der Implementierung eines betrieblichen
Gesundheitsmanagements sei die
Hemmschwelle zu senken, professionelle
Hilfe zuzulassen, meint Karin HennemannWiehler, Leiterin des BBZ Bonn. Die Probleme können ganz vielseitiger Natur sein,
betont Sabine Spitzlei, Diplom-Psychologin,
zuständig für Beratung und Coaching: „Oftmals liegen die Ursachen nicht vorrangig im
betrieblichen Kontext. Daher befassen wir
uns mit allen Themen, die ein Mitarbeiter
SU&BN
kontakt 6/14
oder eine Führungskraft belastend empfindet und die sich auf seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigend auswirken.“
Für Unternehmen bedeutet dies gleich
mehrfache Vorteile: Geringere Krankenstände und höhere Leistungsfähigkeit stehen
auf der einen Seite, der gesunde und zufriedene Mitarbeiter auf der anderen Seite.
„Führungskräfte haben in dieser Hinsicht ein
deutliches Problembewusstsein entwickelt
und sind sehr an der Entwicklung guter
Lösungsstrategien interessiert“, sagt Sabine
Spitzlei. Denn auch private Probleme bleiben
selten daheim in den eigenen vier Wänden:
Konflikte und Überlastungssymptome wie
Schlafstörungen, Reizbarkeit, Erschöpfung
und Konzentrationsprobleme sind häufige
Folgen. „Viele empfinden ihre Arbeit selbst
bei Leistungsdruck nicht als übermäßig belastend; aber wenn private Probleme dazukommen, merken Betroffene oft „es geht
nicht mehr, ich kann meinen Arbeitsalltag
nicht mehr bewältigen und muss mich krank
melden“, spricht Spitzlei aus ihrer langjährigen Beratungserfahrung. Mittelständische
und große Unternehmen haben das längst
erkannt und holen sich professionelle Hilfe ins Haus. Als besondere Stärke des BBZ
beschreibt Karin Hennemann-Wiehler, dass
durch die Mitgliedschaft in den beiden großen Wohlfahrtsverbänden von Caritas und
Diakonie, ein unkomplizierter Zugriff auf die
dahinterliegenden Netzwerke unterschiedlicher Hilfen möglich ist. „Die Wege sind kurz,
sei es zur Erziehungsberatung, zur Hilfe bei
der Pflege von Angehörigen oder zur Suchtberatung.“
Wie intensiv die Beratung im BBZ, die für
Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen
vollständig anonym, vertrauensvoll, individuell und kostenfrei ist, angenommen wird,
sei ganz unterschiedlich, sagt Karin Hennemann-Wiehler: „Im Schnitt sind es aber immer mehr als 10 Prozent der Mitarbeiter.
Der Bedarf wird häufig unterschätzt, weil im
Betrieb selten über private Probleme gesprochen wird.“ Ist der Weg ins BBZ durch die
Unternehmen für die Mitarbeiter geebnet,
erwartet Letztere eine absolut vertrauliche
und vor allen Dingen zeitnahe Beratung.
„Wer Hilfe sucht, braucht sie jetzt und nicht
erst in vier oder gar neun Monaten – das
ist die durchaus übliche Wartezeit bei Psychotherapeuten.“ Darüber hinaus bietet das
BBZ Führungskräftecoaching und Seminare
zu Themen wie Stressmanagement, Gesund
führen, usw. an. Gesundheitsförderung –
passgenau, zugeschnitten auf den Bedarf
des jeweiligen Unternehmens.
www.bbz-bonn.de

STEUERN
Das ReverseCharge-Verfahren
 S. 46
FINANZEN
Analyse der
Mittelständler
 S. 47
FINANZEN
Förderung für Gründer
und Kreative
 S. 48
FINANZEN
Süße Rendite mit
CacaoInvest
 S. 49
RECHT
Mehrurlaub für
Ältere ist rechtens
 S. 50
SU&BN
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© shutterstock
Im Blickpunkt
45
STEUERN
Im Blickpunkt
46
Erweiterung des
Reverse-Charge-Verfahrens
Neuerungen bei Gesetzgebung und Rechtsprechung
Von UWE HAPP
Durch das „Kroatien-Anpassungsgesetz“ vom 25.07. 2014 sind mehrere
Änderungen des § 13b UStG zur
Umkehr der Steuerschuldnerschaft
(Reverse-Charge) mit Wirkung ab
01.10.2014 eingeführt worden:
- Bauleistungen und Gebäudereinigungsleistungen
Die Regelungen zum Reverse-Charge-Verfahren für Bau- und Gebäudereinigungsleistungen wurden so geändert, dass für
entsprechende Leistungen, die nach dem
30.09.2014 im Inland erbracht werden, der
Leistungsempfänger als Steuerschuldner
gilt, wenn er ein Unternehmer ist, der nachhaltig entsprechende Leistungen erbringt.
Der Leistungsempfänger ist immer dann
Steuerschuldner für eine an ihn erbrachte Bauoder Gebäudereinigungsleistung, wenn er
selbst mindestens 10 Prozent seines Umsatzes
mit Bau- bzw. Gebäudereinigungsleistungen
erbringt. Darauf, dass der Unternehmer die
Leistung seinerseits für eine Bau- oder Gebäudereinigungsleistung weiterverwendet,
kommt es dagegen nicht mehr an.
Für den Nachweis der Nachhaltigkeit wurde
durch die Finanzverwaltung das neue Formular „UST 1 TG“ eingeführt. Hiermit wird
dem Leistungsempfänger vom Finanzamt
bescheinigt, dass er als Bau- bzw. Gebäudereinigungsleister gilt. Die Bescheinigung
ist 3 Jahre gültig und muss dem leistenden
Unternehmer vorgelegt werden.
Mobilfunkgeräte, Tablet-Computer
und Spielekonsolen
Ebenso fallen Lieferungen von Mobilfunkgeräten, Tablet-Computern und Spielekonsolen unter das Reverse-Charge-Verfahren,
wenn die Summe der für die in Rechnung
zu stellenden Entgelte im Rahmen eines
wirtschaftlichen Vorgangs mindestens
5000 Euro beträgt.
SU&BN
kontakt 6/14
Uwe Happ
Dipl.-Kfm., Steuerberater
und Partner in der
Schmitz+Partner
Steuerberatungsgesellschaft
- Lieferung bestimmter Edelmetalle
und unedler Metalle
Mit einem neuen Katalog wurde der Anwendungsbereich des Reverse-Charge-Verfahrens auf weitere Metalle ausgeweitet.
Hierunter fallen nun zum Beispiel auch die
Lieferungen von Silber, Gold und Platin, aber
auch Eisen- und Stahlerzeugnissen sowie
Blei und Aluminium. Die Finanzverwaltung
gewährt bei diesen Lieferungen für die Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens
eine Übergangsfrist bis zum 01.01.2015
Verspätete Abgabe von
Steuererklärungen
Die Frist zur Abgabe der Steuererklärungen
ist der 31.05. des Folgejahres. Werden die
Steuererklärungen von einem steuerlichen
Berater erstellt, muss die Erklärung bis zum
31.12. des Folgejahres abgegeben sein,
sofern nicht das Finanzamt eine frühere
Einreichung anfordert. Umsatzsteuervoranmeldungen müssen bis zum 10. des Folgemonats, bei gewährter Fristverlängerung
bis zum 10. des übernächsten Monats abgegeben werden.
Häufig werden Steuererklärungen oder
Voranmeldungen, ggf. nach telefonischer
Absprache mit dem Sachbearbeiter im Finanzamt, wenige Tage nach Ablauf der
gesetzlichen oder vom Finanzamt festgelegten Abgabefrist eingereicht. Negative
Konsequenzen erscheinen hier meist noch
nicht. Das Finanzamt veranlagt antragsgemäß, Verspätungszuschläge werden
oftmals nicht erhoben. Negative Konsequenzen kann die verspätete Abgabe jedoch im Falle einer anschließend erforder-
lichen zusätzlichen Selbstanzeige entfalten.
Einige Finanzämter gehen dann davon aus,
dass bereits die zuerst verspätet abgegebene Steuererklärung als Selbstanzeige
gewertet werden muss. Da bei Selbstanzeigen ein Vollständigkeitsgebot gesetzlich
verankert ist, wirkt sich die spätere (erneute) Selbstanzeige nicht straffrei aus, weil die
erneute Selbstanzeige offenbart, dass die
erste Selbstanzeige (in Form der verspätet
abgegebenen Steuererklärung) unvollständig war. Zu erwähnen sei hier noch die geplante Verschärfung der Selbstanzeige ab
dem 01.01.2015, mit welcher die Berichtigungspflicht sowie die Strafverfolgungsverjährung von 5 auf 10 Jahre heraufgesetzt
werden.
Zinsen aus Darlehen zwischen
nahen Angehörigen
Gewährt ein Steuerpflichtiger ein Darlehen und erhält dafür Zinsen, müssen diese normalerweise mit dem günstigeren
Abgeltungsteuersatz von 25% versteuert
werden. Die Abgeltungsteuer soll nur dann
nicht zur Anwendung kommen, wenn
Darlehensgeber und Darlehensnehmer
„einander nahestehende Personen“ sind
und der Darlehensnehmer die Zinsen als
Betriebsausgaben oder Werbungskosten
geltend machen kann. In diesem Fall sollen
die vereinnahmten Zinsen mit dem tariflichen Steuersatz (bis max. 42%) versteuert
werden. Als „einander nahestehende Personen“ wurden unter anderem miteinander
verwandte oder angeheiratete Personen
angesehen.
Der Bundesfinanzhof hat nun mit mehreren Urteilen klargestellt, dass diese Definition der nahestehenden Personen zu weit
gefasst ist. Angehörige sind nur unter der
Voraussetzung nahestehend, wenn der
Gläubiger auf den Schuldner oder umgekehrt einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Liegt diese Voraussetzung nicht
vor, gilt für diese Darlehen ebenso der Abgeltungsteuersatz wie bei Darlehen unter
Fremden. Diese Sichtweise des Bundesfinanzhofs ermöglicht neue Gestaltungen im
Bereich von Ehegattendarlehen oder Darlehen an die eigenen Kinder.
Auf Darlehen eines Gesellschafters an seine
GmbH ist diese Rechtsprechung nicht anzuwenden.
FINANZEN
Verband der Vereine Creditreform stellte Studie „Mittelständisches Unternehmertum Deutschland 2014“ vor
Auch in diesem Jahr hat der
Verband der Vereine Creditreform
e.V. mit Sitz in Neuss das mittelständische Unternehmertum analysiert.
Ende Oktober wurde die umfangreiche Auswertung vorgestellt.
D
er Statistik zufolge werden mittelständische Unternehmen in
Deutschland typischerweise von
Männern geführt: 82 Prozent aller Entscheider im Mittelstand sind männlich. Das ergab eine aktuelle Analyse der Gesellschafter und Eigentümer von mittelständischen
Unternehmen. Demgegenüber sind 54
Prozent der Erwerbstätigen und 68 Prozent
aller Selbstständigen in Deutschland männlichen Geschlechts. Untersucht wurden
6.358 Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die eine Bilanzsumme von bis zu 250
Mio. Euro aufwiesen. Dabei wurden die
Untersuchungsergebnisse den amtlichen
Statistiken zur Erwerbstätigkeit insgesamt
gegenübergestellt.
Viele alte Hasen auf dem Markt
Heterogen präsentierte sich auch die Altersstruktur: Mittelständische Unternehmer sind im Vergleich zu allen anderen Erwerbstätigen deutlich älter. 25 Prozent der
Unternehmer im Mittelstand haben bereits
ihren 60. Geburtstag gefeiert.
Zum Vergleich: Die entsprechende Quote
bei allen Erwerbstätigen in Deutschland
insgesamt liegt bei gerade einmal acht
Prozent. Nur zwei Prozent der Unternehmer im Mittelstand sind 30 Jahre oder
jünger. Bei allen Erwerbstätigen insgesamt
liegt die Quote bei 20 Prozent. Insgesamt
stellt die Alterskohorte der zwischen 1964
und 1973 Geborenen mit 31 Prozent die
Im Blickpunkt
Eher männlich, eher älter dominiert
47
anteilsmäßig größte Gruppe im Mittelstand, gefolgt von der Altersgruppe der
zwischen 1954 und 1963 Geborenen mit
30 Prozent.
Im Osten und in Städten jünger
Regional betrachtet sind im Osten Deutschlands bzw. in Großstädten tendenziell jüngere Unternehmer anzutreffen. Während
in Unternehmen mit Sitz in Städten mit
über 400.000 Einwohnern ein Sechstel der
Entscheider (16 Prozent) 40 Jahre und jünger ist, beträgt diese Quote für Unternehmen mit Sitz in kleineren Gemeinden ein
Achtel (13 Prozent).
In Mecklenburg-Vorpommern sind 26 Prozent der mittelständischen Unternehmer
40 Jahre und jünger, in Berlin sind es 19
Prozent, in Sachsen- Anhalt 17 Prozent und
in Thüringen 16 Prozent.
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FINANZEN
48
Im Blickpunkt
Wirtschaftsministerium und NRW.Bank haben Förderprogramm bereitgestellt
Land unterstützt Kreative mit vereinfachter
Auftrags- und Projektfinanzierung
Mehrfach wurde die Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen analysiert, als wichtiger Motor geadelt
und Unterstützung zugesichert.
Nun lässt das NRW-Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der NRW.
Bank den Worten Taten folgen.
S
eit dem 1. Oktober 2014 können
Jungunternehmer in der Kreativwirtschaft Aufträge und konkrete Projektideen günstig vorfinanzieren: Der neue
NRW.Kreativkredit mit Darlehen in Höhe
von 5.000 bis 25.000 Euro eröffnet Selbstständigen in der Frühphase neue Wachstumschancen. „In zahlreichen Gesprä-
chen und Begegnungen mit der Szene in
Nordrhein-Westfalen habe ich festgestellt:
Kreative und Banker sprechen oft nicht
dieselbe Sprache. Deshalb stoßen viele
Jungunternehmer ausgerechnet dann an
Grenzen, wenn sie ihren ersten größeren
Auftrag vorfinanzieren müssen. Mit dem
unkomplizierten Darlehensangebot wollen
wir genau diese Finanzierungslücke schließen. Denn wir brauchen die Kreativen: als
wachstumsstarken Wirtschaftszweig und
als innovative Schrittmacher der Industrie
bei der digitalen Transformation,“ betonte
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
die Hintergründe des neuen Förderprogramms:
So wünschen sich Unternehmer
den perfekten Absolventen
P
raxiserfahrungen gehen vor Fremdsprachen, Abschlussnoten vor Abiturnoten. Das ist das Ergebnis der
„Hochschul-Recruiting-Studie 2014“, die von
der Jobbörse Jobware und der Hochschule
Koblenz durchgeführt wurde: Rund 70 Prozent der erwarteten Unternehmen erwarten
von einem Absolventen, der sich um eine
Anstellung, bewirbt,
die Wahl des richtigen
Studienschwerpunkts
sowie
erstklassige
Zeugnisse für Praktika
und eventuell bereits
geleistete Arbeit.
Zugleich sollten
Hochschulabsolventen bei Bewerbungen besser auf
umfassende Unternehmenskenntnisse Wert legen,
Gehaltsvorschläge
realisitisch gestalten und darauf
achten, das eigene
Können richtig
darzustellen.
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Der neue NRW.Kreativkredit richtet sich
an Gewerbetreibende oder Freiberufler,
die zum Beispiel in den Branchen Kunst,
Design, Musik oder Software tätig sind. Er
wird im Direktverfahren, das heißt ohne
Einbindung einer Hausbank, über die
NRW.BANK vergeben. Dabei sind die Darlehen allein zur Auftragsvorfinanzierung
und Projektfinanzierung zu verwenden.
Die Laufzeiten liegen bei einer Auftragsvorfinanzierung bei maximal 15 Monaten,
bei Projektfinanzierungen bei maximal vier
Jahren, einschließlich eines tilgungsfreien
Zeitraums von sechs Monaten. Der Zinssatz liegt dabei fest bei 6,9 Prozent.
KfW passt
Förderung für
Gründer und Jungunternehmer an
B
ereits zum 1. Dezember 2014
verändert die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) ihr „Kreditprodukt ERP-Gründerkredit - Universell“. Ab sofort können Gründer
und junge Unternehmer bis einschließlich zum fünften Jahr statt
dem dritten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit den zinsgünstigen Kredit
beantragen. Zudem wurde der Kreditrahmen für größere Investitionen,
Geschäftsübernahmen und Unternehmensnachfolgen von bislang 10
Millionen auf bis zu 25 Millionen Euro
erhöht. Mit dem ERP-Gründerkredit
können bis zu 100 Prozent der Investitionskosten finanziert werden, bei
bis zu 20 Jahren Laufzeit und einem
effiktiven Zinssatz von 1,26 Prozent
(Stand 24.09.2014, Quelle: KfW).
Mehr Informationen zu den Kreditprodukten erteilt die jeweilige Hausbank.
FINANZEN
ForestFinance bietet nachhaltiges
Investment in Edelkakao
D
ie weltweite Kakao-Nachfrage steigt
und lässt ein Investment in Kakao
lohnenswert erscheinen. Wichtig ist
es dabei, auf ökologische und sozial faire
Anbaumethoden zu achten, wie bei dem
Produkt CacaoInvest des Bonner Anbieters
nachhaltiger Waldinvestments ForestFinance: Der Edelkakao wird fair in Panama
und Peru produziert, bei einer Bezahlung,
die über dem regionalen Mindestlohn liegt.
Dabei steht das Investment auf zwei Säulen, denn die andere Hälfte der Fläche wird
ökologisch-nachhaltig mit Nutzbäumen zur
Erzeugung von Edelholz in Panama aufgeforstet. Das ist einerseits gut für Artenvielfalt und Umwelt, andererseits profitieren
die Menschen im und um das Projekt von
langfristigen Arbeitsplätzen, angemessenen
Löhnen und einer Kranken- sowie Sozialversicherung. Kinderarbeit ist selbstverständlich
Projektleiterin Marisol Najarro freut sich über die reiche
Kakao-Ernte von ForestFinance in Peru.
tabu. Dafür steht unter anderem das UTZSiegel: ForestFinance-Kakaowälder in Panama sind seit 2014 UTZ-zertifiziert. Das Siegel
steht für nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten. Eine Zertifizierung in Peru wird ebenfalls angestrebt.
kakaobohnen anschließend sachgerecht
verarbeitet werden, sodass der qualitativ
hochwertige Kakao später einen guten Preis
erzielen kann. Darauf achtet auch die renommierte Kakao-Expertin Dr. Silke Elwers,
die ForestFinance bei Anbau und Weiterverarbeitung des Kakaos zur Seite steht.
Im Blickpunkt
CacaoInvest: Süße Rendite mit gutem Gewissen
49
Kakao – kennen, lernen, lieben
Wer sich selbst von den Vorteilen eines Investments in Kakao überzeugen möchte,
kann dies bei einer der vier CacaoInvestVeranstaltungen im Herbst tun, bei dem ForestFinance-Mitarbeiter Rede und Antwort
stehen. Unter dem Motto „Kakao – kennen,
lernen, lieben“ erfahren die Besucher dabei
auch Wissenswertes über Geschichte, Anbau und Verarbeitung der kostbaren Süßigkeit und erleben den Weg des Kakaos von
der Bohne bis zur Tafel hautnah.
Mehr über CacaoInvest und die
Ein nachhaltiges Investment also, das aber
auch unter ökonomischen
Gesichtspunkten
AZ_S+P_Image_A5
2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2Kakao-Abende erfahren Sie unter
www.cacaoinvest.de und
interessant für Investoren ist. Eine moderne
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RECHT
50
Im Blickpunkt
Bundesarbeitsgericht wies Revision einer ihren Arbeitgeber verklagenden Frau zurück
Zusätzlicher Urlaub für ältere Mitarbeiter ist
keine Diskriminierung der jüngeren
Das Bundesarbeitsgericht hat die
in vielen Unternehmen übliche Praxis,
älteren Arbeitnehmern mehr Urlaubstage einzugestehen, gestärkt. Geklagt
hatte eine Frau, die sich durch den
Mehrurlaub ihrer älteren Kollegen
im Nachteil und diskriminiert sah.
D
ie Klägerin, eine 1960 geborene
Frau, ist Mitarbeiterin eines international erfolgreichen deutschen
Herstellers von Haus- und Alltagsschuhen
in Rheinland-Pfalz. Sechs weitere Mitarbeiter hatten sich der Klage angeschlossen.
Die Praxis ihres Arbeitgebers, Mitarbeitern
nach Vollendung des 58. Lebensjahres insgesamt 36 statt den für jüngere Mitarbeiter
vereinbarten 34 Urlaubstagen einzuräumen, missfiel den „jungen“ Mitarbeitern.
Ende Oktober landete der Fall vor dem
Bundesarbeitsgericht in Erfurt, nachdem alle
Vorinstanzen den hierauf gerichteten Feststellungsantrag der Klägerin abgewiesen
hatten. Auch vor dem Neunten Senat des
Bundesarbeitsgerichtes hatte die Revision
der Klägerin keinen Erfolg, wie das Bundes-
arbeitsgericht mitteilte: „Die Beklagte hat
mit ihrer Einschätzung, die in ihrem Produktionsbetrieb bei der Fertigung von Schuhen
körperlich ermüdende und schwere Arbeit
leistenden Arbeitnehmer bedürften nach
Vollendung ihres 58. Lebensjahres längerer
Erholungszeiten als jüngere Arbeitnehmer,
ihren Gestaltungs- und Ermessensspielraum
nicht überschritten. Dies gilt auch für ihre
Annahme, zwei weitere Urlaubstage seien
aufgrund des erhöhten Erholungsbedürfnisses angemessen, zumal auch der Manteltarifvertrag der Schuhindustrie
vom 23. April 1997, der mangels
Tarifbindung der Parteien keine
Anwendung fand, zwei zusätzliche Urlaubstage ab dem 58.
Lebensjahr vorsah.“
des Schutzes älterer Beschäftigter nach
§ 10 Satz 3 Nr. 1 AGG zulässig sein. Bei der
Prüfung, ob eine solche vom Arbeitgeber
freiwillig begründete Urlaubsregelung dem
Schutz älterer Beschäftigter dient und geeignet, erforderlich und angemessen im
Sinne von § 10 Satz 2 AGG ist, steht dem
Arbeitgeber eine auf die konkrete Situation in seinem Unternehmen bezogene Einschätzungsprärogative zu.“
Urteil vom 21. Oktober 2014
9 AZR 956/12
Daraus leiteten die Richter her:
„Gewährt ein Arbeitgeber älteren Arbeitnehmern jährlich
mehr Urlaubstage als den jüngeren, kann diese unterschiedliche Behandlung wegen des
Alters unter dem Gesichtspunkt
Der Chef darf entscheiden, ob, wann und wo im
Betrieb geraucht werden darf
Die Ankündigung des US-Tabakkonzerns Reynolds klang wie ein Schildbürgerstreich: Der Tabakriese und
Camel-Hersteller verbietet ab 2015
seinen Mitarbeitern das Rauchen am
Arbeitsplatz. Zum Schutz der Nichtraucher sind glühende Glimmstängel
und rauchende Pfeifen im gesamten
Unternehmen tabu.
A
uch in Deutschland wäre ein generelles und durch die Geschäftsführung ausgesprochenes Rauchverbot in Unternehmen möglich, wenn dies
nicht ohnehin aus Gründen der Gefahrenabwehr, der Hygiene sowie der Betriebs-
SU&BN
kontakt 6/14
und Produktionssicherheit geboten ist. Ein
generelles Verbot sei selten, doch gebe
es strenge Vorschriften, ob, wann und wo
Mitarbeiter rauchen dürften, fasst es die
Publikation: „Umgang mit Nichtraucherschutz im Betrieb“ (ISSN 1869-3032) der
Hans-Böckler-Stiftung zusammen.
keinerlei Beeinträchtigungen oder Belästigungen durch den Rauch anderer Mitarbeiter dulden. Zur Durchsetzung des
Nichtraucherschutzes kann ein Arbeitgeber ein generelles Rauchverbot erlassen.
Wer dennoch raucht, riskiert Abmahnung
und Kündigung.
So können Arbeitgeber selbst die Zahl
der erlaubten Raucherpausen zusätzlich
zur gesetzlich geregelten Mittagspause festlegen, wenngleich gelegentliche
Raucherpausen in vielen Betrieben auch
ohne schriftliche Fixierung geduldet werden. Keinen Spielraum lässt dagegen der
Schutz der Nichtraucher: Diese müssen
Wer in die geduldete „Raucherpause“ geht,
verfolgt dabei eine „eigenwirtschaftliche
Tätigkeit“: Sind Handlungen allein dem
privaten und damit dem unversicherten
Bereich zuzuordnen, dürfen Arbeitnehmer
bei Unfällen in der Raucherpause nicht auf
den gesetzlichen Unfallschutz nach SGB
VII §8 hoffen.