Erfahrungsbericht UT Brownsville Michael Deimel WS 2013
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Erfahrungsbericht UT Brownsville Michael Deimel WS 2013
Erfahrungsbericht UT Brownsville Michael Deimel WS 2013 Angekommen im heißen und schwülen Brownsville wurde ich problemlos vom Flughafen abgeholt, und zusammen mit einigen Exchange-Students mit einer kleinen Poolparty begrüßt! Meinen Buddy habe ich 4 Wochen nachdem ich ankam kennengelernt und ich bin ihm das ganze Semester lang dreimal über den Weg gelaufen - habe ihn aber auch kein einziges Mal gebraucht. Die Dorms sind ziemlich makellos, nur wenn alle gleichzeitig duschen geben die Duschköpfe gerne mal weniger Wasser her - halb so wild! Ich hatte ein Einzelzimmer und 3 Appartement-Kollegen, ebenfalls mit Einzelzimmern. Eine große Wohnküche verbindet die Zimmer. Der Pool im Studentenwohnheim ist ebenfalls gepflegt und macht das heiße Wetter mehr als nur erträglich ;-)! Die Lage der Dorms ist am Ende des Freeway vor der Grenze zu Mexiko. In Marschweite befindet sich eine Tankstelle, BurgerKing und ein paar andere Läden. Downtown (wenig sehenswert) liegt 20-25 Gehminuten entfernt. Ohne Auto ist es schwierig wirklich rauszukommen, allerdings hat dort wirklich fast jeder ein eigenes Auto, so dass einfaches Herumkommen nur eine Frage der Zeit ist. Der Gedanke an einen vorrübergehenden Autokauf ist aber sicher kein schlechter!! Der Rest der Stadt ist weit verstreut, über den durch die ganze Stadt verlaufenden Freeway ist jedoch alles ganz einfach erreichbar. Zur Uni braucht man von den Dorms nur 5-10 Minuten zu Fuß (Bustransport vorhanden). Der ganze Campus sieht eher einem Magic-Life-Club ähnlich (Palmen, kleine Teiche mit Schildkröten), das macht jeden Weg zur Uni zum Kurzurlaub. Ein großes Fitnesscenter steht den Studenten gratis zur Verfügung. 90% der Leute sind hispanischer Abstammung, einige europäische Athleten und mehrere Austauschstudenten machen den Alltag zu einem interessanten kulturellen Aufeinandertreffen. Mit wem man schlussendlich seine Zeit verbringt bleibt jedem selbst überlassen. University: Mit 4 Kursen kann man sich einen guten Stundenplan organisieren, um auch evtl. freie Tage in der Woche zu haben (Freitag bietet sich für Wochenendtrips an). Die Organisation der Lehrveranstaltungen und die Anmeldung erfolgt grundsätzlich schon im Vorhinein, kann vor Ort aber problemlos geändert werden. Alles sehr unbürokratisch! Die Professoren unterscheiden sich in ihren Arten zu lehren und den Dingen denen sie Priorität zuweisen, internationale Studenten sind jedoch in jedem Kurs sehr willkommen und werden immer gerne in Konversationen eingebunden. Die Examen und das gesamte Lehrsystem unterscheidet sich vom Heimischen - erfahrt selbst! Trips: Unverzichtbar ist ein Trip nach Austin (5 Stunden Fahrt), am besten übers Wochenende. 55.000 feierwütige Studenten der UT in Austin machen dort das Nachtleben zu einer einzigartigen Erfahrung. Die 6th Street ist eine einzige Partymeile - unbedingt eine Nacht dort verbringen. Der Besuch eines College Football Games der Longhorns ist auch ein Muss in Austin. Dallas (8 Stunden Fahrt) ist auch eine Reise wert - ein Wochenende reicht locker aus. Neben der Stadt selbst, die voll von Architektur und Kunst, vielen Museen und einem Art-District ist, waren meine persönliches Highlights ein Spiel der Dallas Mavericks und der Dallas Stars. San Antonio (4 Stunden) und Houston (5 1/2 Stunden) habe ich leider nicht besucht - den Erzählungen von anderen Studenten nach aber sehr empfehlenswert! Die Entscheidung ein Auslandssemester zu absolvieren ist eine der besten die man treffen kann. Es bringt nicht nur viele neue Freunde und Kontakte mit sich und enorme Fortschritte im Fremdsprachengebrauch (inklusive Business-Vokabular), auch die Persönlichkeitsentwicklung wird jeder selbst bemerken.