Gewachsenes Ensemble statt solitäre Stararchitektur

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Medienmitteilung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
10.05.2012
Gewachsenes Ensemble statt solitäre Stararchitektur
Der Architekt und ETH-Professor Miroslav Šik vertritt die Schweiz an der diesjährigen
Architekturbiennale von Venedig. Mit seiner Ausstellung «And Now the Ensemble!» fordert er Berufskollegen, Bauherrn und Behörden auf, neue Bauten stets als Teil ihrer
Umgebung zu planen. Pro Helvetia, ab 2012 für die Kunst- und Architekturbiennalen
verantwortlich, ergänzt Šiks Auftritt mit einem umfangreichen Begleitprogramm.
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Pro Helvetia
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CH-8024 Zürich
T +41 44 267 71 71
F +41 44 267 71 06
[email protected]
www.prohelvetia.ch
Miroslav Šik ist der widerspenstige Verfechter einer Architektur des Unspektakulären. Er
erteilt der Event- und Stararchitektur und den baulichen «Solitären» eine Absage. Der
ETH-Professor, der die Schweiz an der Architekturbiennale von Venedig vertritt, plädiert
stattdessen dafür, dass jedes neue Gebäude im Dialog mit der bestehenden Umgebung
entwickelt wird. Am 27. August wird seine Ausstellung «And Now the Ensemble!» («und
jetzt das Ensemble!») im Schweizer Pavillon in Venedig feierlich eröffnet. Die Schau fordert Architekten, Bauherrn und Behörden auf, die Eigenheit alltäglicher Orte weiterzuentwickeln, das Alte und das Neue zu einem vielfältigen Ensemble zu vermischen und es
mithilfe ungewohnter Stimmungsbilder zu verfremden. Im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stehen die Menschen, die ein Gebäude bewohnen und die Städte beleben.
Ein exemplarisches Ensemble im Grossformat
Im Hauptsaal des Schweizer Pavillons in Venedig präsentiert Šik ein visuelles Manifest in
Form eines alle Wände umspannenden Panoramabildes. Dieses wird in Fotoemulsionstechnik direkt auf die Wände übertragen. Šik hat die Architekturbüros Knapkiewicz und
Fickert aus Zürich sowie Miller und Maranta aus Basel zur Zusammenarbeit eingeladen.
Gemeinsam haben sie ihre jeweiligen Bauten und Entwürfe zu einem ihrem programmatischen Architekturverständnis entsprechenden Ensemble collagiert.
Mit einem umfangreichen Begleitprogramm unter dem Titel «Salon Suisse» setzt Pro Helvetia in Venedig ab 2012 zusätzliche Akzente: Anknüpfend an den klassischen literarischen Salon fördert sie im Palazzo Trevisan, bekannt als Spazio Culturale Svizzero, den
Austausch zwischen Fachkreisen und Publikum. Šik erhält so die Möglichkeit, seine Thesen
mit einer erweiterten Fachwelt zu diskutieren.
Der gebürtige Tscheche gehört zu den international führenden Architekturtheoretikern.
Er wurde von einer unabhängigen Jury bereits 2011 nominiert, den Schweizer Beitrag zur
Architekturbiennale in Venedig zu gestalten. Das Kulturförderungsgesetz, das 2012 in
Kraft getreten ist, überträgt die Verantwortung für die Kunst- und Architekturbiennale in
Venedig sowie die Kunstbiennale Kairo vom Bundesamt für Kultur an Pro Helvetia.
Unter der neuen Website www.biennials.ch werden Informationen zu den Auftritten der
Schweiz an den Biennalen von Venedig und Kairo zugänglich gemacht. Die Kulturstiftung
bringt ausserdem ab 2012 die Begleitpublikationen zu den Schweizer Biennale-Auftritten
in einer offen gestalteten Reihe im Lars Müller-Verlag heraus.
Die Stiftung Pro Helvetia fördert und vermittelt Schweizer Kultur in der Schweiz und rund um die Welt.
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Medienauskünfte: Sabina Schwarzenbach, Leiterin Kommunikation
Tel. +41 44 267 71 39, Fax +41 44 267 71 06, [email protected]
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