Porsche - Design

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Porsche - Design
Sascha Schiwon APD II-1
Hausarbeit zum 19.01.2010
Thema: Porsche
Sascha Schiwon APD II-1 Hausarbeit LF 6
19.01.2010
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1
Das Leben des Ferdinand Porsche
2
Der Radnabenelektromotor
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Das Lohner-Porsche-Elektromobil
2
Der Volkswagen
3
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Porsches Nachkommen
„Ferry Porsche
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Porsche und VW
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Der Porsche 911
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Bilder
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Quellenangaben
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Inhaltsquellen
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Bildquellen
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Sascha Schiwon APD II-1 Hausarbeit
19.01.2010
Einleitung
In meiner Hausaufgabe werde ich mich mit dem
Thema „Porsche“ auseinandersetzen.
Wenn man Porsche hört, denkt man sofort an
schnelle und wunderschöne Sortwagen, eine ausgewählte Qualitätsstufe verbunden mit modernster
Technik.
Allerdings ist das nicht alles was Porsche zu bieten
hat. So entwerfen die Designer von Porsche zum
Beispiel nicht nur Sportwagen, sondern das Porsche
Design Studio entwirft und verwirklicht Idee, die
durchaus hilfreich im alltäglichen Gebrauch sind.
Unabhängig von dem, was andere tun, setzt sich
Porsche ständig neue Maßstäbe, um seine Grenzen
immer wieder neu zu definieren zu können. Und
das macht das Unternehmen seit der Gründung
1931 aus.
Ich werde im Folgenden versuchen zu erläutern,
was die Faszination Porsche ausmacht.
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19.01.2010
Das Leben des Ferdinand Porsche
Ferdinand Porsche wurde am 3. September 1875 im heutigen Vratislavice in Tschechien (damals noch Maffersdorf) in Nordböhmen geboren.
Nachdem Ferdinand Porsche seinen Schulabschluß erhält, fängt er mit 18 Jahren 1893 eine
Ausbildung in der Elektrofirma „Bela Egger & Co.“ in Wien an.
Hier zeigt sich, dass Porsche ein außergewöhnliches Talent und ein sehr ausgeprägtes Gespür
für physikalische und technische Zusammenhänge besitzt. Innerhalb von nur 4 Jahren verdient
sich Porsche die Stelle des Leiters der Prüfabteilung der Elektrofirma. Im gleichen Jahr, also
1896, meldet er seine erste große und zugleich visionäre Erfindung beim Patentamt an:
Der Radnabenelektromotor
Der Motor ist nicht wie üblich groß und sperrig, was in dem Design eines Autos mit entscheidend ist, sondern ist in zwei (oder vier) kleinere Motoren unterteilt, die sich direkt an den Reifen befinden. Die Radnabe, auf die dass Rad trägt ist auch Teil des Motors, sodass ein Teil des
Motors mit dem Rad mitläuft und es so antreibt.
1898, also 2 Jahre später verlässt Porsche seine Ausbildungsstätte und wechselt zur kaiserlichen und königlichen Hofwagenfabrik „Jacob Lohner & Co.“ in Wien. Hier entwickelt er mit
Ludwig Lohner bis 1899 das revolutionäre Lohner-Porsche-Elektromobil.
Das Lohner-Porsche-Elektromobil
Dieses ist mit zwei Verbrennungsmotoren und mit 2 Radnabenmotoren in den Vorderrädern
ausgestattet, sowie einer Batterie, in der Energie zwischengespeichert werden kann.Dies macht
den Lohner-Porsche zum ersten Hybridantrieb der Geschichte.
Zudem war es äußerst praktisch, dass man bei dem Wagen auf viele Zahnräder, Ketten und
Differentiale verzichten konnte und somit auch auf den damit verbundenen hohen Reibungsverlust. Später stattet Ferdinand Porsche den Lohner-Porsche mit 2 weiteren Radnabenmotoren in den hinteren Rädern aus, dass heißt er erfand zudem noch den ersten Allradaantrieb für
Automobile, was das Fahrverhalten der Autos revolutioniert.
1900 wird der Lohner-Porsche auf der Pariser-Weltausstellung präsentiert und die Kritiker sind
begeistert. Der Wagen erhält eine sehr hohe Resonanz und Porsche wird auf einen Schlag bekannt und bekannte Firmen fangen an ihr Interesse an ihm zu zeigen. 1906 wechselt Ferdinand
Porsche dann Austro-Daimler nach Neustadt. Hier beschäftigt er sich mit Mehrpersonenfahrzeugen, sowie Flugmotoren und Anderem.
Am 19.09.1909 wird Ferdinand (Ferry) Anton Ernst Porsche als zweites Kind von Ferdinand und
Aloisia Porsche in Wiener Neustadt geboren.
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Im Jahr 1917 steigt er in die Leitung des Unternehmens ein, als Generaldirektor der österreichischen „Daimler-Motoren KG Bierenz, Fischer & Co.“ Von 1923 bis 1929 arbeitet Porsche
als Vorstandsmitglied der „Daimler-Motoren-Gesellschaft“ in Stuttgart-Untertürkheim und ist
zugleich deren Technischer Direktor. Hier entwickelt er den Kompressormotor, der in die Mercedes Serien S und SSK eingebaut wurden.
Im Jahr 1924 wird Ferdinand Porsche von der Technischen Hochschule Stuttgart, in Würdigung seiner Konstruktionen, der Titel eines Doktor Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Von 1929
wechselte Porsche noch einmal zu der österreichischen „Steyr-Werke AG“, bis er schließlich
am 25. April 1931 als Krönung seiner Laufbahn in Stuttgart ein Büro zur „Konstruktion und
Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau“ gründet.
Im Auftrag renommierter Hersteller wie Wanderer, Zündapp oder NSU entstehen neben Automobilkonstruktionen auch richtungsweisende Detaillösungen, zum Beispiel die Porsche Drehstabfederung, welche das erstes Patent des Unternehmens am 10. August 1931 wird.
Als nächstes beschäftigt sich er sich nun mit der Entwicklung zahlreicher Porsche-Traktoren.
Der Volkswagen
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg konstruiert Porsche, im Auftrag des Reichsverbandes der
Deutschen Automobilindustrie, dem sogenannten „Kraft-durch-Freude-Wagen“, der später
als Volkswagen bekannt wird. Der Wagen ist das Vorzeigeprodukt der nationalsozialistischen
Wirtschafts- und Technologiepolitik. Dafür erhielt er eine millionenschwere Förderung durch die
nationalsozialistische „Deutsche Arbeitsfront“.
Damit sich auch jeder aus dem Volk einen KdF-Wagen möklichst kaufen sollte, treibt man den
Bau eines Automobilwerks bei Fallersleben voran. Am 26. Mai 1938 wurde dort der Grundstein
gelegt. Bei dieser Gelegenheit läßt Ferdinand Porsche es sich nicht entgehen, welche Möglichkeiten die Formgebung bieten. So präsentiert er nebem dem Urmodell des Volkswagen Typ 60
auch gleich ein Volkswagen mit optionalem Dach, oder auch Rolldach und gar ein Cabiolet.
Die Deutschen sind davon begeistert, schließlich kostet ein Kdf-Wagen immerhin nur 990
Reichsmark, was ihn zu einem für das Volk erschwinglichem Automobil macht. Bis zum
Kriegsende sollen schätzungsweise bis zu 300.000 Menschen eine Anzahlung auf den Wagen
gemacht haben, allerdings wird aufgrund des bald begonnenen Zweiten Weltkriegs nicht
ein Einziger etwas dafür bekommen, weil die Fabriken ihre Produktion nun wegen der
Kriegsvorbereitungen umrüsten, oder schon umgerüstet wurden.
1934 ermöglicht Porsche mit seinem für die „Auto-Union“ entworfenen Sportwagenmotor einen
Geschwindigkeitsrekord von damals unglaublichen 252 Km/H.
Im Jahr 1935 wird Porsche dann in die „Oberste Nationale Sportbehörde für die Deutsche
Kraftfahrt“ berufen. Ein Jahr später entwirft Porsche den Volkswagen Typ 60, welcher 1939 auf
der Berliner Automobilausstellung präsentiert wird und später als Käfer berannt und beliebt
werden soll.
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In der Zeit des Zweiten Weltkrieges von 1938 bis 1945 übernimmt der Ingenieur zudem die
Leitung des kompletten Volkswagen-Werkes in Wolfsburg.
1940 wird Porsche zum Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Stuttgart ernannt,
außerdem verleiht man ihm im selben Jahr den „Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft“.
Ferdinand Porsche war in den Kriegsjahren außerdem an der Entwicklung zahlreicher Panzermodelle wie „Tiger“ und „Maus“ beteiligt, was höchst wahrscheinlich ein Grund dafür war, dass
Porsche nach Ende des Zweiten Weltkrieges in französische Kriegsgefangenschaft geriet. Erst
nach 22 Monaten kann seine Familie ihn freikaufen. Nach seiner Freilassung wird er durch das
Internationale Militärtribunal als „nicht belastet“ eingestuft, da er weder politischen noch organisatorischen Ämter der NSDAP bekleidete.
Ferdinand Porsche verstarb am 30. Januar 1951 im Alter von 75 Jahren in Stuttgart.
Ferdinands Nachkommen
„Ferry Porsche
Während seiner Gefangenschaft durch die Franzosen beginnt sein Sohn Ferdinand „Ferry“
Porsche mit der Entwicklung des „Porsche 356“ , der nach der Rückkehr von Ferdinand Porsche
1948 zum Vorgänger des legendären „911ers“ und zum Grundstein der heutigen Porsche AG
weiterentwickelt wird. Von dem von ihm entwickelten Volkswagen Typ 60 werden bis 1955 eine
Millionen Exemplare produziert und dementsprechend verkauft. Dadurch wird der „Käfer“ zu
dem bis dahin meistverkauftesten Automobil in ganz Europa.
„Ferry“ und einige seiner vertrauten Mitarbeiter beginnen, noch während des Zweiten Weltkrieges, in einem nach Gmünd in Kärnten verlagerten Betrieb mit der Entwicklungsnummer
356 begonnen.Im Juli 1947 entstehen erste Konstruktionszeichnungen, und knapp ein Jahr
später erteilt die damalige Kärntner Landesregierung eine Einzelgenehmigung zur Zulassung
des Wagens. Kommentar von Ferrys Vater Ferdinand Porsche, nachdem ihn seine Familie aus
französischer Internierungshaft freigekauft hatte: „Keine Schraube hätte ich anders gemacht.“
Der Nr. 1 folgt noch in Gmünd eine Kleinserie von 52 Wagen. In Stuttgart werden von 1950
noch fühnzehn Jahre und insgesamt 78.000 Exemplare des Typs 356 gebaut.
Porsche und VW
Vorausgegangen war ein für die Firma unbeschreibbar wichtiger und zukunftsweisender Vertrag, den Ferry Porsche mit Heinz Nordhoff (1899-1968), dem Generaldirektor von Volkswagen,
geschlossen hat. In diesem Vertrag ist festgehalten, dass das Volkswagenwerk in Wolfsburg
die Lieferung der benötigten Teile für das Sportwagenprogramm von Porsche übernimmt. Zudem sollen die von Porsche gefertigten Autos über das Vertriebsnetz des VW-Werks verkauft
und über dessen Service-Organisation gewartet werden. Die Fa. Porsche verpflichtete sich im
Gegenzug, dem Volkswagenwerk bei Konstruktionsaufgaben beratend zur Verfügung zu stehen.
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Zur Internationalen Automobilaustellung 1963 in Frankfurt am Main präsentiert Porsche den
neuen Entwurf von Ferdinand Alexander Porsche, dem Sohn von Ferdinand „Ferry“ Porsche,
den neuen Porsche 901. Allerdings klagt Peugeot, wegen der typischen „-0-“, so wird der
Porsche 911 geboren. Der ebenfalls von Ferdinand Alexander Porsche entworfene 904 Carrera
GTS beeindruckt durch außergewöhnliches Design und exzellente Fahrleistungen, wird aber
niemals den Bekanntheitsgrad des „911ers“ erreichen.
Ein Zitat von Ferdinand Porsche besagt: „Wir mußten vom 356 wegkommen, denn letzten Endes hatten wir mit diesem Auto auf der Grundlage von VW-Teilen begonnen.“ Trotzdessen, dass
Porsche zahlreiche Weiterentwicklungen in den 356 bringt und trotz verschiedener Motorleistungen bis zu zwei Liter Hubraum in der Serie somit maximalen 130 PS, waren den Möglichkeiten des ersten Porsche-Sportwagens Grenzen gesetzt.
Der Porsche 911
Beim Nachfolger, dem 911, wird auf den bisherigen Vierzylinder gänzlich verzichtet und ein
völlig neuer und sehr entwicklungsfähiger Sechszylindermotor wird verbaut, der dem Wagen
mit anfänglich zwei Liter Hubraum und einer Leistung von 130 PS zu einer Höchstgeschwindigkeit von gut 210 Kilometern pro Stunde verhalf. Zu den technischen Details gehört bereits
eine Sicherheitslenkung, mit der die Ingenieure von Porsche wiederrum äußerst funktional
denken und gleichzeitig drei Probleme lösen: dadurch, dass das Lenkgetriebe knapp über dem
Karosserieboden liegt, hat man mehr Platz für Gepäck unter der flach abfallenden Fronthaube; die Lenkspindelanordnung in der Fahrzeugmitte erleichtert die Fertigung von wahlweise
Links- oder Rechtslenkerautos und die zweifach räumlich geknickte Lenksäule kann, sollte es
zu irgeneiner Kollision kommen, den Fahrer vor schweren Verletzungen schützen.
Das Aussendesign des Fahrzeugs ist auch legendär: die typischen Rundungen am Heck des
Wagens, sowie die „freundlich-aggressiven Augen“ des 911ers. Im großen und ganzen hat sich
Form von damals gehalten und wurde nur durch technische Erneuerungen und Möglichkeiten,
sozusagen „aufgerüstet“. Die Motorhaube wurde mit der Zeit immer flacher und windschnittiger, ebenso das Dach, da man mit neuen Materialien mehr Sicherheit, bei weniger Platzverbrauch erlangen konnte.
Zu einem Teil ist das wohl „Ferry“ Porsche zu verdanken, der als Aufsichtsratsvorsitzender den
von ihm geprägten Geist des Hauses Porsche aufrechterhält. 1990 tritt er als Aufsichtsratsvorsitzender zurück, wird jedoch bis zu seinem Tod (am 27. März 1998 im Alter von 88 Jahren)
Ehrenvorsitzender von Porsche
Ebenso, wie der als Großserienauto „Volkswagen Typ 60“, oder auch „Käfer“ berkannt, so ist
auch der Porsche 911 der bis heute am längsten gebaute Sportwagen der Welt. Ein besonderes
Highlight des 911-Serienprogramms stellte Porsche auf dem Pariser Automobilsalon 1974 mit
dem 911 Turbo vor, der eigentlich nur für eine Produktion von 500 Fahrzeugen geplant war. Bis
zum Jahr 2000 hat Porsche car 34.000 Exemplare des Modells Turbo gebaut und verkauft.
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Bilder
Lohner-Porsche, auffällig sind die Radnabenmotoren
Porsche 904 GTS
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Porsche 356 „Nr.1“
Porsche 356 Rennvariante
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Bildervergleich zur Entwicklung der Form des Porsche 911
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Quellenangaben
Inhaltsquellen
http://www.porsche.com/
http://www.thebiographychannel.de/
http://www.autohistory.org/
Bildquellen
Lohner-Porsche:
http://www.autowallpaper.de/Wallpaper/Porsche/Lohner-PorscheElektromobil/bilder/Lohner-Porsche-Elektromobil-4.jpg
Porsche 904 GTS:
http://farm3.static.flickr.com/2264/2048709064_f597107d7a.jpg
Porsche 356 „Nr.1“:
http://img.photobucket.com/albums/v341/joshpettry/Car/Europe/
German/Porsche/356/Porsche356No1x10x7.jpg
Porsche 356 Rennvariante: http://www.museodelcoche.com/Galerias/wp-content/gallery/por
sche/Porsche%20356%20Coupe.jpg
Porsche 911er,
sowie Cover:
http://www.sxc.hu
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