Wetterdaten direkt von der Streif
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Wetterdaten direkt von der Streif
Wetterdaten direkt von der Streif ZAMG errichtete neue Wetterstationen für die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel Mausefalle – Seidlalmsprung – Hausbergkante (siehe rechts): An diesen drei legendären Passagen der Streif wurde in dieser Woche intensiv gearbeitet. Und zwar von Meteorologen und Technikern der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Sie installierten hier hochmoderne Geräte zur Messung von Wind, Temperatur und Feuchte, deren Daten in Zukunft online jederzeit abrufbar sind. Eine für Weltcuprennen einzigartige Innovation. Das Ziel: Noch mehr Wetterdaten direkt von der Strecke zu bekommen, für eine noch exaktere meteorologische Betreuung der Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Projektleiter Manfred Bauer vom ZAMG-Wetterdienst Innsbruck: „Zum Einen nutzen diese Daten den Organisatoren. Sie haben in Zukunft online genaue Messungen direkt von neuralgischen Punkten der Rennstrecke. Zum Beispiel können schon kleinere Windböen, speziell Hangaufwinde, im Bereich der Mausefalle für gefährliche Situationen sorgen. Zum Anderen helfen uns diese neuen Wetterdaten natürlich auch für exakteres Nowcasting, das sind Vorhersagen für die unmittelbar folgenden Stunden. Und je mehr Daten wir direkt von der Strecke haben, desto besser lässt sich die Wetterentwicklung einschätzen.“ Das Team der ZAMG in Innsbruck und der Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) arbeiten seit Jahren zusammen. „Wir wollen für die Hahnenkamm-Rennen natürlich auch die beste meteorologische Betreuung“, sagt K.S.C. Generalsekretär Michael Huber. „Informationen über die genaue Entwicklung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind zum Beispiel für uns enorm wichtig beim Beschneien und Präparieren der Strecken in den Wochen vor den Rennen. Und in der Rennwoche selbst helfen uns die Meteorologen der ZAMG bei schwierigen Wetterlagen, das richtige Zeitfenster für eine reibungslose Durchführung zu finden.“ Die neuen Messgeräte bei Mausefalle, Seidlalmsprung und Hausbergkante werden in den nächsten Wochen getestet. Sobald Schnee liegt werden die Daten dann von den Meteorologinnen und Meteorologen der ZAMG Innsbruck ständig beobachtet und analysiert. Manfred Bauer: „Wir kennen das Wetter im Raum Kitzbühel wirklich sehr gut. Aber ich bin mir sicher, dass wir mit den neuen Daten ein noch besseres Gefühl auch für die ganz kleinräumigen meteorologischen Vorgänge entlang der Streif bekommen.“ Ansprechpartner Dr. Manfred Bauer, ZAMG Innsbruck 0512 / 285 598 [email protected] Barbara Thaler, Kitzbüheler Ski Club 05356 / 623010 [email protected]