Februar 2016 - Wirtschaft Regional

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Februar 2016 - Wirtschaft Regional
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de
Februar 2016 | Nummer 2
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Günther Oettinger
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Der EU-Kommissar und ehemalige Ministerpräsident war der Referent beim Neujahrsempfang
des Zeiss-Konzerns in Oberkochen. Der Politiker ging mit der
deutschen Wirtschaft hart ins Gericht.
Seiten 4 und 5
INHALT
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Nubert electronic
Spielwarenmesse
Schleich, Bullyland & Konsorten
bei der größten Spielwarenmesse der Welt in Nürnberg: Das Lizenzgeschäft wird immer wichtiger.
Seite 24
Carl Zeiss Meditec AG
Die Medizintechnik ist eine der
wichtigsten Sparten des ZeissKonzerns: Nach aktuellen Zahlen entwickelt sie sich prächtig.
Seite 10
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Bosch
Auch dank der neuen Standorte
in der Region wächst der BoschKonzern – vor allem in Europa
Seite 11
SPEZIAL
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Transport/Logistik
Die Branche leidet unter dem
Fahrermangel. Was die Unternehmen in der Region dagegen
tun:
Seiten 19/20
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Tanja Angstenberger
Wir sind Europameister! Auch im
Backen haben Ostwürttemberger die Nase vorne: Tanja Angstenberger aus Aalen gewann in
Weinheim den Titel – unter anderm dank eines gebackenen
VW-Käfers.
Seite 25
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Martin Schultheiss
Design trifft Funktion: Gemeinsam mit Heinrich Henssler hat
Schultheiss aus der Gmünder
Agentur hsd eine Designschmiede mit Weltruf geformt. „Wirtschaft Regional“ hat die beiden
besucht:
Seite 6
Verbranntes Geld
Erst Scholz, jetzt German Pellets. Der Markt für Mittelstandsanleihen steht nicht zuletzt wegen dieser Fälle wohl vor dem Exitus
Der Gmünder Elektronikhersteller und Boxenspezialist investiert rund 7,5 Millionen Euro im
Westen der Stadt.
Seite 15
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Der Journalist und TagesthemenModerator war zu Gast beim Neujahrsempfang der IHK in Heidenheim – und gab einen detaillierten
und fundierten Überblick über die
geopolitischen Spannungen auf
der Welt.
Seiten 22 und 23
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Thomas Roth
Einzelpreis 4,–
Aus- und Weiterbildung
Tipps und Infos regionaler Firmen:
Seite 35
RUBRIKEN
Handwerk
Seite 27
Zukunftsinitiative
Seiten 28/29
Starke Frau der Region
Andrea Stockhammer
Personalia
Seite 2
Seite 34
Registereintragungen
Seiten 32/33
Robert Schwarz
Essingen/Herbrechtingen.
Eine Rendite von 8,5 Prozent
hatte der Schrottrecycler
Scholz seinen Anlegern einst
versprochen – und so rund 183
Millionen Euro eingesammelt.
Nun ist klar: Auf ihre am 8.
März fällige Zinszahlung müssen sie zunächst verzichten.
Scholz hat sich mit der österreichischen Anleihe-Kuratorin
Dr. Ulla Reisch auf eine Stundung bis 31. Mai geeinigt. So
will sich Scholz Luft im Sanierungsprozess verschaffen –
und neue Investoren finden.
Ob die Anleger ihr Invest
wirklich wiedersehen, steht
dennoch in den Sternen. Damit
sind sie nicht allein. Auch die
Anleger des Holzverarbeiters
German Pellets bangen um ihr
Geld. Das Unternehmen ist in
die Insolvenz gestürzt. Wie im
Falle Scholz hatte sich das Unternehmen aus Wismar mit
Standort in Herbrechtingen
über eine Mittelstandsanleihe
rund 224 Millionen Euro von
Investoren und Privatanlegern
besorgt. Mit dem Fall von
Scholz und German Pellets
steht auch der Markt für Minibonds vor dem Aus, glauben
Branchenkenner.
Dabei war es für Anleger wie
Firmen eine verlockende Idee:
Bodenständige Mittelständler
holen sich über die Börse das
Kapital, um ihre Erfolgsgeschichten fortzuschreiben. So
haben sich die Unternehmen
laut Ratingagentur Scope seit
dem Jahr 2010 über mehr als
200 Anleihen 7,8 Milliarden
Euro geliehen. Die versprochene Rendite: bis zu 11,5 Prozent. Das klang gut. Zu gut,
wie nicht erst der Fall des einstigen
Windkraft-Senkrecht-
starters
Windreich zeigte.
Scholz, German Pellets,
Air Berlin,
Beate
Uhse,
Alno –
die Liste
der Sorgenkinder
wird länger. Der
Göppinger Maschinenbauer
MAG IAS hielt es vor kurzem
für angebracht, per Pressemitteilung zu verkünden, dass die
fällige Anleihe von 50 Millionen Euro plus Zinsen zurückbezahlt werden. Als sei es eine
Überraschung.
Die Börsen reagieren. Die
Börse Stuttgart, einst mit ihrem BondM-Segment Vorreiter unter Deutschlands Finanzplätzen, hat ihren Markt für
Mittelstandsanleihen
schon
Anfang des
vergangenen Jahres
still und heimlich zu Grabe
getragen. In Düsseldorf wurde
der „Mittelstandsmarkt“ geschlossen. Auch die Investoren
ziehen sich zurück. „Kleinere
Finanzierungen bis zu 50 Millionen Euro werden bis auf absehbare Zeit unmöglich sein“,
sagte Johannes Eismann, Vorstandsmitglied bei der Quirinbank der Wirtschaftswoche.
(Foto: abasler - fotolia)
Bis Ende 2018 werden laut
Ratingagentur Scope 116 Mittelstandsanleihen fällig. Wie
viele davon wirklich zurückgezahlt werden, wird die kommende Zeit zeigen.
Mehr über die Fälle Scholz
und German Pellets lesen Sie
auf
Seite 3
Weledas Comeback Banken leiden mit Niveau
Gute Zahlen beim Schweizer Unternehmen
Schwäbisch Gmünd. Es ist
nur wenige Jahre her, da ging
es der Weleda gar nicht gut.
Millionenverluste
lasteten
schwer auf dem Hersteller von
Naturkosmetik und anthroposophischer Arzneimittel.
Das Jahr 2015 hingegen beweist: Weleda ist wieder gesund, der Umsatz steigt um 25
auf 389 Millionen Euro, zum
vierten Mal in Folge gelang
Wachstum. Auch die Zahlen
sind wieder schwarz – obwohl
der starke Schweizer Franken
ebenso belastet wie die teuren
Rohstoffen.
2016 will Weleda den Umsatz
von 400 Millionen Euro knacken – und das kerngesunde
Wachstum weiter fortsetzen.
Mehr lesen Sie auf Seite 10
Niedrigzins und Regulatorik schlauchen – die Bilanzen sind dennoch ordentlich
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Robert Schwarz
Aalen/Schwäbisch Gmünd.
Für die Wirtschaft in der Region sind Januar und März ein
wichtiger
Stimmungstest.
Dann legen die Bankinstitute
ihre Bilanzen vor. Auch in diesem Jahr präsentierten Sparkassen wie Genossenschaftsbanken ordentliche Zahlen.
Unruhe bei Röhm
Tariferhöhung soll erneut verschoben werden – Firma wird umgebaut
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Robert Schwarz
Sontheim/Brenz. Beim Präzisionstechniker Röhm hängt erneut der Haussegen schief: Aktuell verhandeln Betriebsrat,
Gewerkschaft und Unternehmensführung darüber, erneut
eine tarifliche Lohnsteigerung
zu verschieben. Bereits 2015
hatte Röhm die anstehende Tariferhöhung von 3,4 Prozent
um ein Jahr auf den 1. März
2016 verschoben. Laut RöhmPressesprecher Frank Heiler
liefen derzeit die Verhandlungen. Ausgang: offen.
Hintergund ist die offenbar
weiter angespannte Lage des
Spannmittelherstellers.
Das
Unternehmen wird nach dem
Wechsel von Geschäftsführer
Dr. Michael Fried zu Mapal
umstrukturiert. Statt Fried hat
nun die Doppelspitze Dr. Joachim Hümmler und Dr. Robert
Buchmann (seit Dezember im
Amt) bei Röhm das Sagen.
Im Geschäftssegment Bohrfutter hat Röhm am unteren
Ende der Preisskala mit der aggressiven Konkurrenz aus
Asien zu kämpfen, deshalb
will man nun andere Unternehmensbereiche, wie etwa die
Herstellung von Sonderspannvorrichtungen für Automobilhersteller, stärken. Dort ist der
Preisdruck und die Konkurrenz geringer, die Margen da-
durch höher. Das Unternehmen unterhält neben dem
Stammsitz in Sontheim im
Südwesten noch Standorte in
Dillingen an der Donau sowie
in St. Georgen im Schwarzwald. In Dillingen arbeiten
rund 300 Menschen für Röhm,
in Sontheim sind es deren 900.
Die angespannte Lage beim
Präzisionstechniker hält bereits eine Weile an: Bereits im
Jahr 2013 hatte Röhm 75 Mitarbeiter am Stammsitz betriebsbedingt gekündigt.
Der Umsatz von Röhm lag im
Jahr 2014 laut Unternehmensangaben bei rund 150 Millionen Euro. Neuere Zahlen liegen nicht vor.
Die Kreissparkasse Ostalb
weist zum wiederholten Male
ein Betriebsergebnis jenseits
der 50 Millionen Euro aus. Die
VR-Bank konstatiert starke
Zuwächse im Einlagen- und
Kreditgeschäft. Und auch die
Bezirksvereinigung der Volksund Raiffeisenbanken im Ostalbkreis zieht ein zufriedenes
Fazit. Einig sind sich die Insi-
tute nicht nur im Erfolg, sondern auch in ihren Mahnungen: Die Niedrigzinsphase
werde sich bald empfindlich
auf die Ergebnisse auswirken,
die Regulatorik macht ebenfalls zu schaffen. Und die Digitalisierung wird auch die Finanzwirtschaft revolutionieren. Mehr lesen Sie auf den
Seiten 7, 11 und 13
Energie hat Zukunft ›
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11. Juni 2016
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Analyse
2
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Im Blickpunkt
Stuttgart oder Berlin?
Wohin treibt der
Gegenwind Gmünds
Sonnenkönig?
U
m den „Titel“ Oberzentrum
rangeln zwar Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd inzwischen nicht mehr „kropfunnötig“ – aber die Protagonisten der
drei Großen Kreisstädte spähen
permanent nach vermeintlichen
Schwachstellen beim Nachbarn,
um Giftpfeile abzufeuern. Der
„Spion“ auf dem Dach des alten
Rathauses in Aalen schaute sich
„im Westen“ um, weil ja vor der
eigenen Haustüre nach dem Abgang der beiden Bürgermeister
Wolf Dieter Fehrenbacher und
Jutta Heim-Wenzler (noch) keine
Konflikte mit OB Thilo Rentschler
wegzukehren sind. Und in
Gmünd entdeckte der Spion Neues: „Galt doch seit Richard I.,
dass in Gmünd alles super ist, so
scheint dort nicht alles Gold zu
sein, was glänzt. Die Gmünder
streiten wie die Kesselflicker, wer
nächster VGW-Chef wird. Und
manche munkeln sogar, da sei
gemauschelt worden.“
Tatsächlich bläst OB Richard Arnold, der Gmünd aus einem langen Dornröschenschlaf „wachgeküsst“ und mit Staufersaga, Landesgartenschau, bürgerschaftlichen Engagement und mit einer
besonderen Willkommenskultur
für Flüchtlinge bundesweit positiv
in alle Medienkanäle gebracht
hat, immer heftiger der Wind ins
Gesicht. Der „König von Gmünd“
hebe immer mehr ab, heißt es. In
der Tat stellte es Arnold wenig
klug an, wie er der Öffentlichkeit
den Rauswurf von Wolfgang Frei,
Chef der städtischen Vereinigten
Gmünder Wohnungsbau GmbH
(VGW), verkaufte. So geisterten
Gerüchte über eine üppige Abfindung durch die Stadt, über eigenmächtiges Handeln des OBs, der
nur seinen CDU-Parteifreund und
Stellvertreter als VGW-Aufsichtsratschef, den Herlikofer Ortsvorsteher Celestino Piazza, auf den
VGW-Chefsessel hieven wolle.
Aufgeheizt wurde die Anti-Arnold-Stimmung dann zweifach:
Erstens durch den Fakt, dass
Piazza das VGW-Amt anstrebt,
um das sich 28 Kandidaten bewarben, von denen 12 in die Kür
durch die 16 VGW-Aufsichtsräte
Mitte März gekommen sind. Und
zweites durch ein unseliges HickHack, wer der Erfinder des Haustyps „Gamundia“ sei, mit dem
Arnold den Wohnungsnotstand
für Flüchtlinge lindern will. Wenig
geschickt überließ Arnold die Aufklärung der Unterstellungen vor
der Presse seinem Joachim Bläse: „Die Idee und Entwicklung
des Haustyps ‚Gamundia’ liegt
eindeutig bei Stadtrat Piazza“,
sagte der Erste Bürgermeister.
Und Bläse bekundete weiter,
dass der OB „völlig normal“ das
Wirtschaftsunternehmen VGW
als Aufsichtsratsvorsitzender begleite und nur tun könne, was das
Gremium mehrheitlich mittrage.
Die Handlungsweise des OBs in
Sachen Rauswurf Frei sei „völlig
in Einklang mit dem Recht“ gewesen.
Joachim Bläse, Feuerwehrmann
und Kronprinz von „Richard I.“ in
Personalunion: Warum räumt er
immer wieder die Scherben weg,
die sein Chef auf seinem HurraRitt hinterlässt? Die Antwort darauf könnte es am 13. März geben. Falls die Prognosen eintreffen und der Einzug der AfD in den
baden-württembergischen Landtag eine schwarz-grüne (oder
grün-schwarze?) Regierung in
Stuttgart zur Folge hat – dann ist in
solch einer Koalition immer ein Kabinettsplatz frei für Richard Arnold. Oder folgt der OB dem Ruf
seines Freundes Peter Altmeier
nach Berlin, was in Politikkreisen
ebenfalls gemunkelt wird? Arnold
sollte schnell seinen Gmündern
sagen, ob er 2017 nochmals als
OB kandidiert. Joachim Bläse
weiß wohl schon, dass er den
Chefposten übernehmen soll. Anders ist seine Demut, wie er sich
fürs Gmünder Wohl verkämpft,
nicht zu erklären. Winfried Hofele
Starke Frau der Region: Andrea Stockhammer
Elektroplanung ist zu ihrem Metier geworden
S
ie leitet gemeinsam mit
Martin Lehnert und Frank
Date als Gesellschafter das
Aalener Ingenieurbüro LDS
Stockhammer
Ingenieure
GbR. Andrea Stockhammer
hat selbst Elektrotechnik an
der TU München studiert und
sich bereits vor 20 Jahren in
der vielfach von Männern dominierten Technikwelt etabliert. Heute ist die 46-Jährige
froh, dass sie den Einstieg ins
1973 von ihrem Vater Alfred
Stockhammer gegründete Unternehmen gewagt hat und
gleichzeitig mit ihrem Mann
eine Familie mit ihren beiden
Töchtern Lena und Anna gemanagt hat.
Nach dem Abitur 1988 am
Theodor-Heuss-Gymnasium
(THG) in Aalen sei es zunächst
„ergebnisoffen“ gewesen, für
welchen Studiengang sie sich
entscheiden sollte. „Zwar bin
ich von klein auf mit dem Beruf meines Vaters verbandelt
gewesen.
Meine
beiden
Schwestern und ich haben im
Büro Pläne gepaust oder Leistungsverzeichnisse
kopiert.
Dennoch hätte die Wahl nach
Mathe- und Physik-LK auch
auf Maschinenbau fallen können“, sagt sie. Doch sie entschied sich für die E-Technik –
ohne Zwang von außen.
1995 beendete sie ihr Studium. Dann ging alles sehr
schnell. Sie lernte ihren Mann,
der heute noch bei Carl Zeiss
arbeitet, kennen. „Aufgrund
der etwas widrigen wirtschaftlichen Situation lag es nahe,
1996 im elterlichen Betrieb anl
Andrea Stockhammer in ihrem Büro.
zufangen“, erinnert sie sich.
Das Paar heiratete, Andrea
Stockhammer bekam 1998 und
2000 ihre beiden Töchter. 2001
stieg sie in die Geschäftsleitung ein. 2003 ist ihr Vater aus
dem Büro ausgeschieden,
Frank Date und Martin Lehnert übernahmen Verantwortung – gemeinsam mit ihr.
„Mein Mann war Vorreiter,
als er seinen Arbeitsvertrag auf
70 Prozent reduzierte“, stellt
sie fest. Gemeinsam mit ihren
Eltern und Schwiegereltern
wurde die Kinderbetreuung
gestemmt. „Wir hatten ein gutes Netzwerk. Ich habe mein
Engagement in der Firma
ebenfalls reduziert und einzelne Projekte weitergeführt“,
schildert sie. Andrea Stockhammer stellt aber auch fest:
„Wenn ich alleine die Geschäfte hätte führen müssen, wäre
das nicht möglich gewesen.“
Positiver Nebeneffekt: Beide
Ehepartner befanden sich in
der gleichen Situation.
Impressum
Herausgeber: Konrad A. Theiss
Verlag:
SDZ Druck und Medien
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Redaktion:
Winfried Hofele (verantwortlich)
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Robert Schwarz
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Wirtschaft Regional | Februar 2016
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(Foto: sk)
Andrea Stockhammers ältere
Tochter Anna macht 2016 am
THG Abitur. Danach möchte
sie als Au-pair nach Australien
und Lehrerin werden. Lena,
die Jüngere, hat ihren derzeitigen Auslandsaufenthalt in den
USA selbst organisiert. Sie
möchte nach dem Abi Medizin
studieren. „Meine Töchter
wurden früh selbstständig. Ich
habe gesagt: Ihr müsst euch
selbst um Auslandsaufenthalte
kümmern“, erzählt sie.
Hat sie deswegen ein schlechtes Gewissen? „Nein!“, kommt
es spontan. Ihre Töchter seien
in der Schule gut. Etwas nachdenklich wird sie trotzdem.
„Ich möchte die verbleibende
Zeit mit meinen Kindern in einem Haushalt genießen. Sie
wurden sehr schnell groß.“
Heute hat Andrea Stockhammer ihre Arbeitszeit wieder
hochgeschraubt – auf eine
50-Stunden-Woche. Die Auftragsbücher seien voll. „Wir
haben viele Stammkunden.
l
Geschäftsführer:
Christian Kaufeisen
Telefon 0 73 61 5 94-2 10
[email protected]
Online-Abobestellung/Media-Daten/
aktuelle Wirtschaftsnachrichten:
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Die Bezugsdauer von Wirtschaft
Regional beträgt mindestens 12 Monate.
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Jahresende kündbar.
Gültig ist die Anzeigenpreisliste
Nr. 25 vom 1. Januar 2016.
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Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder
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IVW-kontrollierte
verbreitete Auflage
3. Quartal 2015:
12.693 Expl.
Diese Zeitung besteht aus mindestens 70%
Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig!
Der technische Wandel hat
auch die Gebäudeausrüstung
und die Planungen dafür gewandelt. „Beratung durch
Fachingenieure ist wichtiger
geworden.
Herauszufinden,
was die Bauherren wirklich
benötigen, stehe am Anfang eines jeden Projekts. Bei großen
Baustellen gibt es Ausschreibungen der Fachingenieursleistungen“, sagt sie.
Die Aufträge seien bunt gemischt. Derzeit kämen viele
Wohnbauprojekte hinzu, die
früher seltener Bestandteil des
Leistungsportfolios gewesen
seien. Zu den Auftraggebern
zählen aktuell die VR-Bank
Aalen mit ihrem Hauptstellenneubau, das Hotel am Remspark in Gmünd oder das große,
nach Passiv-Energiestandards
errichtete Apartmenthaus der
iLive-Gruppe in Heidelberg
sowie weitere Großprojekte
außerhalb der Region. „Das
gute Zusammenspiel zwischen
Architekten, Bauherrn und uns
Fachingenieuren ist wichtig,
damit Projekte reibungslos abgewickelt werden können“,
sagt sie und schiebt einige der
Pläne zur Seite.
Wenn neben Beruf und Familie Zeit für Aktivitäten bleibt,
frönt Andrea Stockhammer
gerne dem Wintersportvergnügen. „Ski und Snowboard“,
sagt sie. Und spontane Reisen
mit dem Wohnmobil schätzt
sie ebenso. „Überhaupt reise
ich gerne. Die Fernreisen geben derzeit noch meine Töchter vor“, sagt sie schmunzelnd.
Sascha Kurz
Firmen von A – Z
Abendgymnasium Ostwürttemberg
36
Allnatura, Heubach
15
Autohaus Marnet,
Heidenheim-Schnaitheim 25
Bosch Gruppe
11
Carl Zeiss Meditec,
Oberkochen
10
Commerzbank AG,
Ostwürttemberg
12
Elektro Technologie Zentrum
Aalen
35
Fensterbau Gauermann,
Wasseralfingen
14
Gebäudereinigung Kampa,
Straßdorf
17
German Pellets,
Herbrechtingen
3
Gießerei Gatter,
Schwäbisch Gmünd
15
Görner GmbH, Aalen
30
Handwerkskammer Ulm
27
Henssler & Schultheiss,
Schwäbisch Gmünd
6
Hochschule Aalen
7, 9, 29
Hörnlein Umformtechnik
Gmbh; Schwäbisch Gmünd
29
IHK Ostwürttemberg
22, 23
Kistler Lorch GmbH, Lorch 26
Klein Metalldesign, Aalen 27
KSK Ostalb
7
Limes Steuerberatung,
Straßdorf
17
Modellbau Pauser,
Straßdorf
17
Nubert, Schwäbisch Gmünd
15
Papierfabrik Palm,
Neukochen
33
Physiotherapie May,
Ellwangen
30
Rothmaier Coaching,
Ellwangen
16
Spedition Brucker, Aalen 21
Spedition Roder, Aalen
20
Voith AG, Heidenheim
8
Volks- und Raiffeisenbanken,
Ostalbkreis
13
VR Bank Aalen
11
VR Bank Ellwangen
13
VRW Metallhandel,
Schwäbisch Gmünd
26
Weiterbildungsakademie der
Hochschule Aalen
35
Weleda AG, Schwäbisch
Gmünd
10
WiRO
28
Wirtschaftsclub
Ostwürttemberg
28
Wirtschaftsjunioren
Ostwürttemberg
28
Aktuelles Interview:
Studiengang Internet
der Dinge
Seite 9
Spezial:
Transport, Logistik & Nutzfahrzeuge
Seiten 19-21
Aus,- Fort- und Weiterbildung
Seiten 35, 36
20 Jahre Domo-Therm
Seite 18
Neujahrsempfang der
Carl Zeiss AG
Seiten 4, 5
Neujahrsempfang der IHK Ostwürttemberg
Seiten 22, 23
Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft
Seite 31
Wirtschaftsstandort Straßdorf
Seiten 16, 17
Spielwarenmesse Nürnberg
Seite 24
Tipps:
Arbeitgeberseite
Gesundheitstipp
Kulturtipp
Jazz Lights
Seite 8
Seite 8
Seite 26
Seite 36
Gastkommentar:
Hans-Peter Weber Vorstandssprecher der VR Bank Aalen
Seite 3
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
3
Ohne Energie: German Pellets geht zum Insolvenzrichter
Pellethersteller ist in finanziellen Schwierigkeiten – Wie es im Werk Herbrechtingen weitergeht, ist noch nicht sicher
l
Sascha Kurz
Herbrechtingen/Wismar.
Der Holzpellethersteller German Pellets mit Sitz in Wismar
und einem Werk mit 30 Mitarbeitern in Herbrechtingen, hat
am 10. Februar die Eröffnung
des Insolvenzverfahrens beantragt. Zuvor hatte es einige
Turbulenzen gegeben, weil
eine Gläubigerversammlung
einer
Inhaber-Schuldverschreibung kurzfristig abgesagt worden war. German Pellets wollte eine Insolvenz in
Eigenverwaltung unter Einbeziehung des Restrukturierungsexperten Frank Günther
durchziehen.
Diesen Plan durchkreuzte jedoch das Insolvenzgericht und
setzte einen vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Die finanziellen Probleme hängen offenbar mit der erneuten Insolvenz der von German Pellets
2010 gekauften Ofenbaufirma
Kago sowie dem stark expansiven Kurs des Pelletherstellers
in den vergangenen Jahren zusammen. Neben Deutschland
unterhält German Pellets auch
noch Standorte in den USA,
Österreich und Belgien.
Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde vom zuständigen Insolvenzgericht in
Schwerin die Rechtsanwältin
Bettina Schmudde von der
Kanzlei White & Case in Dresden bestellt. Die Löhne der
Was aus dem Werk von German Pellets in Herbrechtingen wird, ist ungewiss.
insgesamt 550 Beschäftigten
seien während des vorläufigen
Insolvenzverfahrens bis mindestens Ende März gesichert.
Voraussichtlich soll das Verfahren erst Ende April oder
Anfang Mai eröffnet werden.
Schmudde prüfe derzeit noch
das Fortführen des Geschäftsbetriebs bei German Pellets.
„Die Mitarbeiter wurden über
die Lage des Betriebs informiert“, teilte Schmudde am 12.
Februar mit.
Die Creditreform Rating AG
hatte unterdessen das Rating
des angeschlagenen Unternehmens von C (watch) auf D
nach unten angepasst. Zum 1.
April 2016 wird eine InhaberTeilschuldverschreibung
in
Höhe von 52,4 Millionen Euro
fällig. Der Kurs dieser Anleihe, die mit 7,25 Prozent verzinst wird, ist seit Mitte Januar
von nahezu 100 Prozent auf
um die 2 Prozent (Stand 17.
Februar) gefallen. Laut vorläufiger
Insolvenzverwalterin
müssten die Gläubiger vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mit einem Verlust
der Anleihewerte rechnen.
Dennoch herrscht unter den
zumeist Kleinanlegern – auch
hier in der Region – große Unsicherheit.
Im Werk in Herbrechtingen,
das 2006 in Betrieb ging, ruht
die Produktion nach Informationen der Heidenheimer Zeitung bereits seit Ende Dezember 2015. Das Werk ist für die
Produktion von 250 000 Tonnen Holzbrennstoffs pro Jahr
ausgelegt. In Herbrechtingen
war seit 2000 eine effiziente
Nutzung des Energieträgers
Holz aufgebaut worden. Neben
dem Sägewerk Sturm wurde
ein Biomassekraftwerk projektiert, das 2004 ans Netz ging.
German Pellets bezog von dort
die notwendige Prozesswärme
fürs Trocknen der verarbeiteten Hackschnitzel. In der Zwischenzeit hat das Sägewerk
(Foto: German Pellets)
Sturm seinen Betrieb komplett
eingestellt. Aus dem Biomassekraftwerk verlautete, dass
bei German Pellets in Herbrechtingen noch in geringem
Umfang produziert werde.
Aufgrund der Modernität des
Werks in Herbrechtingen ging
Herbrechtingens Beigeordneter Thomas Diem davon aus,
dass das Pelletwerk eine positive
Fortführungsperspektive
habe – notfalls auch unter einem neuen Eigentümer. In
Herbrechtingen sind im Dreischichtbetrieb des Werks rund
30 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Deutsche Energieholzund Pelletverband wies darauf
hin, dass die Versorgung mit
Pellets in Deutschland dennoch gesichert sei. Versorgungsengpässe seien nicht zu
befürchten. German Pellets
hatte für 2014 einen Umsatz
von 594 Millionen Euro ausgewiesen. Der Gewinn soll bei
rund acht Millionen Euro gelegen haben. Über eine Mittelstandsanleihe hatte das Unternehmen 226 Millionen Euro an
den Kapitalmärkten eingesammelt. „German Pellets ist ein
im Kern zukunftsfähiges Unternehmen in einem wachsenden Markt mit wettbewerbsfähigen Produkten“, hatte Sanierer Frank Günther, der am 10.
Februar in die Geschäftsführung von German Pellets berufen worden war, betont. Er ist
nun bei der Planung und Umsetzung der Sanierung außen
vor, die vorläufige Insolvenzverwalterin hat bei German
Pellets das Sagen.
Solche Pellets werden in Herbrechtingen hergestellt.
(Foto: Dominik Obertreis)
Verschnaufpause für Scholz zu Lasten der Anleihe-Anleger
Im Sanierungsprozess einigt sich der verschuldete Recyclingkonzern mit der Kuratorin in Wien auf eine Stundung der fälligen Zinszahlungen
l
Winfried Hofele
Essingen. Die mit 850 Millionen Euro verschuldete Scholz
Holding GmbH meldet im Sanierungsprozess einen Teilerfolg – der allerdings zu Lasten
der Anleger geht. Diese, darunter viele Privatleute aus der
Region, hatten Scholz 182,5
Millionen Euro zu einem Zins
von 8,5 Prozent geliehen.
Der Recyclingkonzern, der
seinen Sitz kürzlich von Essin-
l
gen nach London verlegte, einigte sich mit der österreichischen Anleihe-Kuratorin
Ulla Reisch auf die Stundung
der fälligen Zinszahlungen.
Statt am 8. März sollen die
Zahlungen über insgesamt
rund 15,5 Millionen Euro nun
am 31. Mai fällig sein.
Die Einigung steht allerdings
noch unter dem Vorbehalt der
Zustimmung durch das zuständige Handelsgericht in Wien.
„Die Stundung ist im Interesse
Die Scholz-Anleihe hat Schrottwert.
aller Gläubiger und notwendig,
um die Stabilität für eine einvernehmliche außergerichtliche Restrukturierung der Kapital- und Schuldenstruktur
der Scholz Holding zu erreichen“, teilte die Firma mit.
Die Kuratorin Ulla Reisch
werde nun die Zustimmung zu
dieser Maßnahme durch das
Handelsgericht Wien beantragen. Aus Sicht der Scholz-Geschäftsführung werde die
Stundung der Zinszahlung „die
notwendige Stabilität schaffen,
um die Verhandlungen über
eine einvernehmliche außergerichtliche Restrukturierung ihrer
Kapital- und Schuldenstruktur
mit allen Fremdkapitalgebern
sowie den Investorenprozess
fortsetzen zu können“, so ein
Scholz-Sprecher weiter.
Anderer Meinung sind dagegen viele Bond-Gläubiger.
Diese haben nach Informationen dieser Zeitung einen Spezialanwalt damit beauftragt zu
prüfen, ob die Banken, die die
Scholz-Anleihe im Jahr 2012
ausgaben, wegen nicht korrekter Beratung in Regress genommen werden können.
Der Kurs der Scholz-Anleihe
verharrt seit Anfang Februar
beim Schrottwert um die zwei
Prozent. Beim angestrebten
Schuldenschnitt mit den Bankgläubigern nach dem britischen
Scheme-of-Arrangement-Verfahren gibt es bisher
noch keine Ergebnisse.
Gastkommentar
Begrenzung von Bar-Transaktionen und 500-Euro-Schein-Verbot:
Neue „Papiertiger“ ohne wirklichen Nutzen
D
er Umgang mit Bargeld ist
wieder verstärkt in die politische Diskussion gekommen. Insgesamt waren Ende 2015 EuroNoten im Gesamtwert von 1083
Mrd. Euro im Umlauf. Insgesamt
hat sich seit Einführung des Euro
der Wert des sich in Umlauf befindlichen Bargeldes immer weiter erhöht. 2002 bei Einführung
des Euro waren lediglich 221 Mrd.
Euro in Form von Bargeld im Umlauf. Dies zeigt, dass die Bedeutung des Bargeldes auch in Anbetracht der regelmäßigen Zunahme
der bargeldlosen Transaktionen
stetig zunimmt.
Nach einer Umfrage des Digitalwirtschaftsverbands
„Bitkom“
bezahlen 96 Prozent der Bundesbürger an der Ladenkasse in bar,
immer mehr nutzen demnach
aber auch die Bankkarte (82 Pro-
zent), Kreditkarten (35 Prozent) und
das Handy (10 Prozent). Gemäß Angaben der Deutschen Bundesbank
ist der Anteil der Barzahlungen bezogen auf den Umsatz gegenüber
2011 konstant geblieben. Bezogen
auf die Zahl der Transaktionen ist
der Bargeldanteil mit 79 % gegenüber 2011 mit 82 % weiter gefallen. „Der Anteil der Bar-Transaktionen wird zurückgehen“, sagte
der Hauptgeschäftsführer des
Bankenverbands, Michael Kemmer, der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Aber es wird auch in 50
Jahren noch Bargeld geben.“
Der Anteil der in der Diskussion
stehenden 500-Euro-Scheine umfasst wertmäßig rund 30 % des
Bargeld-Wertes. Ob bei Beendigung der Ausgabe von 500-EuroNoten die „Bargeldkriminalität“ in
Form von Schwarzgeld, Geldwä-
sche und Drogenkriminalität merklich eingedämmt werden kann,
darf mehr als bezweifelt werden.
Den wertmäßigen Raum der 500Euro-Scheine würden doch sehr
schnell andere Scheine einnehmen. Dies wäre aus meiner Sicht
aber auch nicht der „Untergang
des Abendlandes“.
Die teilweise vertretene Meinung, dass dies eine Schwächung
der europäischen Währung mit
sich brächte, da dann Wirtschaftssubjekte verstärkt auf den US-Dollar ausweichen würden, kann ich
nur schwer nachvollziehen und
messe daher diesem Argument
nur eine untergeordnete Bedeutung bei.
Die Beschränkung von Bartransaktionen auf 5000 Euro ist ebenfalls in der politischen Diskussion.
Der Anteil von Bartransaktionen
gemessen an allen Transaktionen
über 5000 Euro beträgt nach Angaben der Deutschen Bundesbank
rund 24 %. Dabei sind viele Einzelheiten noch unklar: Sind von dieser
Regelung Zahlungen unter Privatpersonen wirklich ausgenommen
– ist im Alltag eine verlässliche Abgrenzung von privaten und gewerblichen Transaktionen möglich? Wäre aber eine Begrenzung
der Bartransaktionen auf 5000
Euro und die Abschaffung des
500-Euro-Scheines der Einstieg ins
Abschaffen des Bargeldes?
Derlei Rückschlüsse weist das
Bundesfinanzministerium jedoch
entschieden zurück. Auf dessen
Website heißt es konkret: „Das
Bargeld wird nicht abgeschafft. Jeder darf auch in Zukunft über so
viel Bargeld verfügen, wie er
möchte.“ Unabhängig von der re-
alwirtschaftlichen Bedeutung dieser Maßnahmen stellen sie einen
Eingriff in die Freiheitsrechte der
Bürger dar.
Dennoch sollte die Verlagerung
von Zahlungen auf bargeldlose Alternativen weiter intensiviert werden. Erstens werden durch eine
Reduzierung der Bargeldtransaktionen in vielerlei Hinsicht Kosten
gespart. Allein bei der VR-Bank Aalen verursacht der Bargeldverkehr
Kosten von über einer Million Euro
pro Jahr, zumal die Deutsche Bundesbank in den letzten Jahren ihren Bargeldservice immer wieder
eingeschränkt und auf die Geschäftsbanken verlagert hat.
Zweitens stellt Bargeld immer
ein Sicherheitsrisiko dar, wie leider
immer wieder Vorgänge in unserer
Region zeigen. Drittens kann der
Nutzer mit alternativen Zahlungs-
HANS-PETER WEBER
VORSTANDSSPRECHER
VR-BANK AALEN
systemen wesentlich mehr eigene
Kontrolle erzielen und besitzt darüber hinaus ein erhöhtes Maß an
Flexibilität. Generell bleibt zu resümieren, dass zum Bargeld alternative Transaktionssysteme (Bankkarten, Kreditkarten, Online-Banking, Konto gebundene Transaktionen) für den Nutzer erhebliche Vorteile mit sich bringen.
Dennoch bleibt es überaus zweifelhaft, ob die angedachten Einschränkungen und Verbote die damit verfolgten Ziele wirklich erfüllen, ganz zu schweigen wie die
diskutierten Maßnahmen letztendlich wieder kontrolliert werden sollen.
Hans-Peter Weber
Firmen & Märkte
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Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
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GlanzLicht: Impressionen vom Neujahrsempfang 2016 der Carl Zeiss AG in Oberkochen am 29. Januar
„Wir müssen uns verändern“
Der Kommissar spricht Klartext
Integration und Digitalisierung beherrschende Themen beim Neujahrsempfang
Günther H. Oettinger sieht die deutsche Wirtschaft auf ihrem Zenit – und mahnt
l
Winfried Hofele
B
Dr. Hermann Gerlinger, Zeiss-Vorstand u. CEO Carl Zeiss SMT GmbH.
Margit Krause-Bonte von Zeiss.
eim Zeiss-Neujahrsempfang am Abend des 29. Januar in Oberkochen drehte sich
vieles um den Megatrend Digitalisierung. Zeiss-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Michael
Kaschke und EU-Kommissar
Günther H. Oettinger mahnten
Wirtschaft und Gesellschaft,
die Herausforderungen der
Gegenwart auch anzunehmen
– und nicht etwa in der gemütlichen Komfortzone zu verharren.
Zeiss-Vorstandsvorsitzender
Dr. Michael Kaschke spannte
vor den rund 200 Gästen mit
seinem Rück- und Ausblick
den Bogen vom Weltgeschehen hinein ins eigene Unternehmen, das 2016 den 200.
Geburtstag ihres Gründers
Carl Zeiss feiern wird. Er wolle nicht in den vielfach zu hörenden Weltuntergangsgesang
einstimmen, sagte Michael
Kaschke, „denn es geht weltweit vielen Menschen besser
als je zuvor“. Um die großen
Herausforderungen aber zu
meistern, müsse die Europäische Union als Gemeinschaft
ihre Grundwerte benennen und
leben „und sich auch dazu bekennen“.
Thema Zuwanderung
wurde nicht ausgespart
IHK-Vizepräsident Markus Maier
aus Königsbronn.
Konkret sprach Kaschke das
Thema Zuwanderung und Asyl
an: „Asyl darf nicht zur Zuwanderung aus wirtschaftlichen Gründen missbraucht
werden, sonst verliert es seinen
humanitären, grundrechtlichen
Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender Carl Zeiss AG.
Charakter!“ Integration sei
eine gesellschaftliche Aufgabe, die in der Verantwortung
aller in der Gesellschaft Lebenden liege: „Die Carl Zeiss
AG mit seinen weltweit über
25 000 Mitarbeitern ist als Unternehmen immer offen für
Menschen aus aller Welt.“
Europa müsse sich auch wirtschaftlich, technologisch und
politisch zwischen China, Japan, Südkorea und den Vereinigten Staaten noch stärker behaupten, forderte Michael
Kaschke: „Wir müssen die
Energie aufbringen, Dinge und
uns selbst zu verändern.“
Ein wesentlicher Wachstumsimpuls für Europa, die USA
und das eigene Unternehmen
Zeiss komme aus der Digitalisierung – Kaschke weiter:
„Wir müssen unsere führende
Rolle in vielen Grundlagentechnologien noch viel besser
nutzen!“
Die Region sei in den Zukunftstechnologien gut aufgestellt, müsse aber an der Schärfung ihres Profils arbeiten. Ein
Baustein sei die Stärkung des
Hochschul- und Wissenschaftsstandorts: „Dafür steht
die Eröffnung des Instituts für
Materialforschung an der
Hochschule Aalen“, betonte
der Zeiss-Vorstandsvorsitzende. Auch die Carl Zeiss AG
werde weiter ihren Beitrag
dazu leisten, in den letzten vier
Jahren seien über 200 Projekte
mit mehr als zwei Millionen
Euro hier gefördert worden.
Ein Symposium „Optics in
the Digital World“ im Juni
2016 werde in Oberkochen der
Höhepunkt der Feierlichkeiten
zum 200. Geburtstag von Carl
Zeiss sein, kündigte Michael
Kaschke an, am 11. September
werde es einen Carl-Zeiss-Tag
in der Innenstadt von Jena geben. „Wir wachsen stetig, können und werden uns aber auf
den 4,5 Milliarden Umsatz
nicht
ausruhen“,
blickte
Kaschke voraus.
Es sei aber nur moderates
Wachstum möglich: „Abnehmende Wachstumsdynamik in
den Schwellenländern, weitere
Stagnation im Halbleitermarkt,
politische Unsicherheiten sind
dafür die Gründe“, erläuterte
Kaschke dazu. Um so wichtiger sei es, die Chancen aus der
Digitalisierung in der Wirtschaftswelt zu nutzen.
l
M
Axel Jäger, Mitglied der Geschäftsleitung der Carl Zeiss SMT GmbH (l.) im
Gespräch mit Prof. Dr. Harry Bauer von der Hochschule Aalen (Mitte).
Gut gelaunt: Gemeinderat Thomas Böttcher (l.) und Pia Stetter, Leiterin
des Kinderhaus Wiesenweg.
Am Drive Save-Stand der Carl Zeiss Vision.
it teils markigen Worten
nimmt Günter Oettinger
Politik und Wirtschaft in die
Pflicht. „Deutschland geht es
nicht gut, nicht sehr gut, sondern zu gut“, sagte Oettinger
beim Zeiss-Neujahrsempfang.
Europa drohe aktuell, den Anschluss an Asien und die USA
zu verlieren. Ein Grund ist die
Digitalisierung, die die Wirtschaft in rasender Geschwindigkeit verändere.
Seit Günther Oettinger EUKommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft in
Brüssel ist, nimmt der ehemalige Ministerpräsident selten
ein Blatt vor den Mund.
„Deutschland befindet sich auf
dem Höhepunkt seiner ökonomischen Leistungsfähigkeit“,
erklärte Oettinger. „So gut waren wir noch nie – und so gut
werden wir auch nie wieder
sein.“ Den Deutschen setze die
eigene Bequemlichkeit schwer
zu. „Die Kunst ist es aber, oben
zu bleiben.“ Oettinger warb für
das hierzulande höchst umstrittene Freihandelsabkommen TTIP und forderte den
Ausbau der digitalen Infrastruktur, die sogar wichtiger
sei als der Straßenbau: „Dank
Stoßdämpfern funktionieren
Autos in Schlaglöchern, Handys in Funklöcher tun es nicht.
Die digitale Erreichbarkeit ist
das A und O“, so Oettinger.
Der ehemalige Ministerpräsident betonte zudem die Wichtigkeit der Wirtschaft für die
Politik. Die Autorität von Angela Merkel im Umgang mit
anderen Staaten hänge von der
Im Dialog: EU-Kommissar Günther H. Oettinger (links) und Zeiss-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Michael Kaschke (rechts).
Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beim Get-together zum Zeiss-Neujahrsempfang im Foyer des Zeiss Forums.
Prof. Dr. Michael Kaschke (li.) nahm sich Zeit für Gespräche mit Gästen,
wie mit Prof. Dr. Karl Ebeling, ehemaliger Präsident der Uni Ulm.
Robert Schwarz
Ausgewählte Vertreter der vom Carl-Zeiss-Förderfonds geförderten Projekte.
Festredner: EU-Kommissar Günther H. Oettinger.
Stärke der deutschen Wirtschaft ab. Daraus erwachse
große Verantwortung: „Wir
sollten nicht nur Luxusautos
exportieren, sondern auch unsere Werte.“ Maßgeblich für
das Drängen Oettingers nach
mehr Beweglichkeit: Die digitale Revolution sei in vollem
Gange – und Amerikaner und
Asiaten setzten diese „konsequenter und dynamischer“ um
als Europa. Die fünf größten
US-High-Tech-Konzerne um
Apple und Google hätten eine
Börsenkapitalisierung,
„die
fünf Mal höher ist als die der
DAX30-Unternehmen zusammen“. In den vergangenen fünf
Jahren seien so viele Daten erfasst worden wie in der gesamten Menschheitsgeschichte zu-
vor. „Wer die Daten hat, hat die
Macht“, sagte der EU-Kommissar und legte nach: „Die
Deutschen setzen auf Datenschutz, die Amerikaner auf
Datennutzung.“ Das wirke
sich unter anderem auf die
Pharmaindustrie aus. „Die Firmen aus dieser Branche brauchen die größtmögliche Menge an Daten. Wenn das hier
nicht geht, gehen sie dahin, wo
es möglich ist.“
Die Digitalisierung revolutioniere alle Branchen. „Die
Filmbranche wurde schon
überrollt, die Medienwelt wird
es gerade.“ Als nächstes sei die
Finanzwirtschaft dran. Und
auch Deutschlands Vorzeigebranche, die Autoindustrie, haben Konzernriesen wie Apple
im Visier. „In den nächsten
fünf Jahren wird Apple ein
Auto bauen. Das ist Fakt.“
Selbst den deutschen Traditionsmarken drohe dann die
Rolle als Statist oder Zulieferer. „Wir stehen vor einer wegweisenden Schlacht“, sagte
Oettinger. Bereits bei der Hannover Messe wollten die Amerikaner zeigen, „wo der Hammer hängt“.
Deshalb gelte es nun, die
deutschen Tugenden Präzision
und Innovationskraft zu forcieren. „Deutsche Kompetenz ist
weltweit anerkannt, aber unsere wichtigsten Erfindungen
wie das Auto sind 150 Jahre
alt.“ Deshalb sei Eile geboten:
„Wer jetzt nicht den Weckruf
hört und seinen Laden digitalisiert, der wird in zehn Jahren
nicht mehr operativ tätig sein“,
mahnte Oettinger die Unternehmer.
Thomas Spitzenpfeil, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG.
Kessler & Co.-Chef Gerhard Grimminger aus Abtsgmünd
Zeiss-Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Dieter Kurz.
(Fotos: Manfred Stich)
Aufmerksame Zuhörer in erster Reihe (v.r.): Thilo Rentschler, Peter Traub,
Winfried Mack, Roderich Kiesewetter, Klaus Pavel, Günther Oettinger.
Günther H. Oettinger (2.v.l.) freut sich über die Begegnung mit Gustav Wabro (r.), MdB Roderich Kiesewetter (l.) und Landrat Klaus Pavel.
Spannende Tischgespräche entwickelten sich.
Günther H. Oettinger und Michael Kaschke im Zeiss Museum der Optik.
Firmen & Märkte
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Wirtschaft Regional | Februar 2016
Henssler und Schultheiss – Gmünder Design-Studio mit Weltruf
Wie die Fullservice-Design-Agentur innovative Gestaltungskonzepte mit Engineering-Lösungen für Produkte im Investitions- und Konsumgüterbereich entwickelt
l
Winfried Hofele
S
chwäbisch Gmünd ist derzeit auf der Suche nach einer griffigen und allumfassenden Marke. Älteste Stauferstadt ist ebenso veraltet wie
Gold- und Silberstadt. „Stadt
mit der höchsten DesignerDichte in Deutschland“ ist
zwar richtig und klingt gut,
fällt aber bei einem Härtetest
durch. International agierende
Spitzendesigner sind in der
Stadt der kleinen aber feinen
Hochschule für Gestaltung
(HfG) noch dünn gesät.
Eine dieser bemerkenswerten
Ausnahmen: Die 1982 von
Martin Schultheiss und Heinrich Henssler gegründete Designbüro Henssler und Schultheiss Fullservice Productdesign GmbH (hsd). Im eigenen
Haus in der Weißensteiner
Straße entwickelt das zehnköpfige hsd-Kreativteam innovative
Gestaltungskonzepte
mit den dazugehörigen Engineering-Lösungen für Produkte im Investitions- und Konsumgüterbereich.
Zu den Kunden von hsd zählen u.a. Weltmarktführer wie
Zeiss, Mercedes, Klafs, Fein
oder CareFusion, an deren
Konzeption und Gestaltung die
hsd-Spezialisten designtechnisch „Hand anlegte“ und dafür mit renommierten Awards
ausgezeichnet wurden.
Spektakulärstes und aktuellstes Beispiel: Die „Sauna der
Zukunft“ von Glas, die aus
dem Schlafzimmerschrank gezogen werden kann. Henssler
und Schultheiß sehen sich als
Problemlöser für ihre Kunden
und sie wissen: „Die Lösungen
differenzieren sich am Markt
vor allem durch unverwechselbare emotionale Marken-Identitäten, die spezifisch auf die
jeweiligen Zielgruppen und
Unternehmen zugeschnitten
sein müssen.“ Das schafft hsd
dank eines breiten Portfolios in
den Bereichen Produkt-Design, Corporate-Design und
Entwicklung. Dazu gehören
auch
Produkt-Engineering,
Prototypen-Bau, Ergonomie,
Designstrategie und InterfaceDesign.
Das Erfolgsrezept von hsd
basiert auf grundsätzlichen
Fertig- und Fähigkeiten:
1. Ganzheitliche Arbeitsweise: Damit erfolgreiches
Produktdesign entstehen kann,
müssen unterschiedliche Kompetenzen professionell zusammengeführt werden. Wesentlich dabei ist neben einer gewissenhaften Design-Expertise eine konzeptionelle und
ganzheitliche
Arbeitsweise.
Voraussetzung dafür ist eine
übergreifende Kompetenz in
Design, Ergonomie und Produkt-Engineering sowie ein
tiefes Verständnis der Marke
und der Zielgruppe des Kunden. Nur so wird ein fruchtbarer Boden für kreative und zielführende Ideen geschaffen und
4. Innovation und Kreativität: Da die genannten ErfolgsStrategien für jede Branche
gelten, hat sich hsd bewusst für
keine Branchenspezialisierung
entschieden. Die Kunden profitieren aus den vielfältigen
Know-how-Transfers anderer
Branchen. Seit der Gründung
betreut hsd Kunden aus der
Konsum- und Investitionsgüterindustrie. Viele Entwürfe
von Henssler und Schultheiss
wurden mit national und international anerkannten Designpreisen ausgezeichnet.
Designer, die Visionen realisieren: Heinrich Henssler (l.) und Martin Schultheiss.
Marken bzw. Produkte erhalten die entscheidende Durchsetzungskraft am Markt.
2. Design macht Marken
stark: Das Produktdesign ist
immer auch ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Daher ist es
für den Markterfolg entscheidend, dass die Botschaften und
Aussagen der Produkte zielgerichtet und stimmig mit den
Unternehmensstrategien kommuniziert werden. Schon kleine, kaum wahrnehmbare Widersprüche verursachen Unsicherheiten bis hin zur Ablehnung bei den Zielgruppen.
Eine von den Unternehmensstrategien abgeleitete durchgängige Designsprache macht
jedoch das Produkt zu einem
glaubwürdigen
Botschafter
des Unternehmens. So wird
die Philosophie der Marke erlebbar, das Produkt vermittelt
Vertrauen und die Kaufentscheidung wird maßgeblich
unterstützt. Dies gilt sowohl
für die Konsum- als auch für
die Investitionsgüterindustrie.
3. Design plus Marke plus
Engineering: Deshalb reicht
es heute nicht mehr aus, nur
„gutes Design“ zu entwickeln,
das gefällt. Vielmehr ist Design erst dann gut, wenn es neben hoher Designqualität auch
im Dienst der Marketingziele
und des Engineerings steht.
Das bedeutet, dass das Design
alle Anforderungen an die
(Fotos: HSD)
Funktionalität und fertigungstechnische Prämissen erfüllen
muss.
Dafür hat hsd ein stringentes
Konzept mit klaren Abläufen
von der detailgenauen Entwurfsausarbeitung bis hin zur
optimierten realistischen Engineeringlösung
geschaffen.
Dank einer gemeinsamen
CAD-Datenbasis kann die
Agentur eng mit der Konstruktionsabteilung des Kunden zusammenarbeiten. Die als 3DVolumendaten dokumentierten
Designergebnisse können direkt in den weiteren Entwicklungs- und Produktionsprozess
einfließen. Das Kunden-Plus:
Deutliche Verkürzung der Entwicklungszeiten und Reduktion möglicher Fehlerquellen!
5. Der Blick in die Zukunft
Was ist erforderlich, damit
hsd auch künftig erfolgreich
bleibt und im Schnitt mit sechs
bis zehn Awards pro Jahr ausgezeichnet wird? Für Martin
Schultheiss und für Heinrich
Henssler steht fest: „Wir haben
uns darauf eingestellt, dass das
Business härter wird. Projekte
müssen noch schneller und effizienter realisiert werden bei
steigenden Qualitätsansprüchen an die Mitarbeiter vor allem in technischer Hinsicht
und im Bereich Interface-design.“ Außerdem werde auch
in der Designerbranche die Digitalisierung und die Internationalisierung weiter fortschreiten, sind die beiden
Agenturchefs einer Meinung.
Sie arbeiten deshalb in China
mit einem Designer zusammen, der beste Kontakte zur
Medizintechnik- und Konsumgüterindustrie pflegt.
Beispiele herausragender Design-Awards für Henssler und Schultheiss Design
F
ast 70 renommierte Prämierungen hat das Team
von Henssler und Schultheiss
Design (hsd) seit 2000 erhalten. Dazu zählen u.a. die „iF
product design awards“ des Industrie-Forums Hannover, die
red dot design awards, Nominierungen für den Bundesdesignpreis und Auszeichnungen
wie Taiwan’s Best, FVKK Produkt des Jahres und viele mehr.
Besondere Awards aus den
Jahren 2015 und 2016 stellen
wir nachfolgend vor.
Für die Multisensorengeräte
der O-Inspect-Familie des
Unternehmensbereichs Industrielle Messtechnik der Carl
Zeiss AG Oberkochen erhielt
hsd den iF product design
award 2016. Die Design-Anforderungen bestanden in der
Bedienbarkeit der Geräte in
stehender und sitzender Position, in der gestalterischen Integration in die Zeiss IMT-Produktfamilie und in der Visualisierung von Präzision. Dazu
kamen technische Anforderungen wie ökonomische Fertigungsmöglichkeit, die Vermeidung von Scherstellen an beweglichen Teilen sowie die
thermische Isolation. Ergeb-
Das eVitarium von Klafs.
Die Sauna der Zukunft von Klafs: „S1“ erhielt den German Design Award Special Mention 2015.
nis: Die Gehäuseverkleidung
deckt alle beweglichen Geräteteile ab. Die Verkleidungselemente isolieren die tragenden
Basiselemente von thermischen Einflüssen. Ein eigenständiger Unterbau ermöglicht
variable Benutzerpositionen
und maximale Standsicherheit.
Die klare geometrische Formensprache visualisiert die
Präzision der Messmaschine.
Mit dem red dot Award Product Design 2015 wurde hsd
ausgezeichnet für die DesignEntwicklung der ROWA-ProLog-Anlage des weltweit
größten Apothekenausstatters
CareFusion mit Sitz in Kelberg, der seit 2015 in die
Becton, Dichison and Company-Gruppe integriert ist. Die
ProLog-Anlage erledigt vollautomatisch die Einlagerung
Die Zeiss O-INSPECT Familie.
großer Mengen Arzneimittelpackungen in ein angeschlossenes Kommissioniersystem.
Aus unsortierten Transportkisten werden die Packungen eingefüllt und automatisch einsortiert. Der Schüttwagen kann in
unterschiedlichen Längen produziert werden.
Die mit dem Rowa Vmax eingeführte Designlinie wurde
mit dem ProLog-System kon-
sequent weiterverfolgt. Die
größtenteils in Blech gefertigten Gehäuseteile strukturieren
die Anlage markant. Aluminiumflächen kontrastieren im
Detail die technisch-architektonische Gesamtwirkung. Die
Anforderungen ans Design bestanden u.a. in der Eingliederung in die Rowa-Designlinie,
in der Berücksichtigung eines
ergonomischen Arbeitsplatzes,
in einem in drei Positionen flexiblen Bedienmodul und in der
Berücksichtigung einer spiegelsymmetrische Anordnung
der Anlage. Diese Aufgabenstellung löste hsd genau so wie
die technischen Anforderungen. So wurde das Gehäuse
weitgehend in Blech gefertigt
und die Umkleidung der bestehenden technischen Struktur
angepasst. Für ROWA Dose
und ROW VMax 210 von CareFusion bekam hsd jeweils
einen „if product desgin award
2016“ verliehen.
In Designer-Kreisen und bei
Branchenkennern besondere
Anerkennung erfuhr hsd durch
die Verleihung des iF product
design awards 2016 für Mitentwicklung der S1 des Saunaherstellers Klafs mit Sitz in
Schwäbisch Hall. S1 ist die
weltweit erste Sauna, die sich
auf Knopfdruck ganz klein
machen kann wie das ZoomObjektiv einer Kamera. Eine
Sauna benötigt, so die gängige
Meinung, viel Raum. Raum,
den man oft nicht erübrigen
möchte. S1 ist eine raumsparende Saunainnovation, die
perfekt ins moderne Leben
passt, die Sauna der Zukunft.
Die Design Anforderungen
waren anspruchsvoll formu-
liert: Sie sollte aus einer kompakten Kabine mit modernem,
internationalem Design bestehen. Ziel war ein freistehendes
Lifestyle-Produkt für die mobile Generation, ausgestattet
mit innovativen Technologien
und Materialien, hochwertig
und solide verarbeitet. Die
technischen Anforderungen
bestanden in der Entwicklung
einer volumen-variablen Geometrie und Struktur und in einer variablen Ofen- und Liegen-Konzeption. Für den Sanarium-Ofen „Majus“ von
Klafs bekam hsd den „interior
innovation award selection
2015“ und für das Revitalisierungsbad „eVitarium“ den
„German Design Award Special Mention 2015“
Dazu wurde der „Multimaster 350Q“ des Gmünder Elektrowerkzeugherstellers Fein
mit dem „iF product design
award 2015“ prämiert.
Fein Mulitmaster 350Q.
CareFusion Rowa Vmax200.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
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Trotz Skepsis war 2015 gut für die Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Ostalb legt ordentliche Zahlen für 2015 vor und sorgt vor – Das Zinsergebnis befindet sich allerdings weiter unter Druck
l
Robert Schwarz
Schwäbisch Gmünd/Aalen.
Trotz niedriger Zinsen und
steigender Regulatorik hat die
Kreissparkasse Ostalb im vergangenen Jahr gute Zahlen erwirtschaftet – was Anfang des
vergangenen Jahres noch gar
nicht so sicher war. „Wir waren
skeptisch“, gibt Carl Trinkl zu.
Damals war für den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Ostalb unklar, wie sich das
Jahr 2015 entwickelt. Nun wissen es Trinkl und seine Vorstandskollegen Andreas Götz
und Christoph Morawitz definitiv: Auch im Jahr 2015 hat
die Kreissparkasse Ostalb ordentlich gewirtschaftet. Unterm Strich steht ein Betriebsergebnis von guten 50,6 Millionen Euro.
„Das Jahr 2015 ist erfreulich
gut gelaufen“, sagt Trinkl. Und
das, obwohl Zinstief und steigende Kosten weiter auf die
Bilanzen der regionalen Banken drücken. Die Bilanzsumme beträgt laut den vorläufigen Zahlen des Instituts 4,65
Milliarden Euro. Das macht im
Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 64 Millionen Euro.
Ein Rückgang, den Trinkl und
seine Vorstandskollegen Andreas Götz und Dr. Christof
Morawitz verschmerzen können. „Die Zeit der Volumenrekorde ist vorbei“, macht Trinkl
klar.
Entscheidender für seine
Bank ist, wie viel Geld sie mit
Zinsen und Provisionen verdient, den beiden Haupteinnahmequellen. Gerade der
Zinsüberschuss ist durch die
Niedrigzinspolitik der Zentralbanken extrem unter Druck geraten. Umso erfreulicher für
die Sparkasse, dass dieser „nur
leicht rückläufig“ sei, wie
Trinkl erklärt – ohne genaue
Zahlen zu nennen. Der Provisionsüberschuss, also jenes
Geld, das Banken mit dem Abschluss von Finanzprodukten
verdienen, steigt sogar um 3,6
Prozent. Besonders das Wertpapiergeschäft habe sich gut
entwickelt, so der Vorstand.
In Aktien und Wertpapieren
suchen angesichts der niedrigen Zinsen auch immer mehr
Kunden ihr Heil. Der Wertpapierabsatz steigt auf 284 Millionen Euro an. Auch die Sparkasse legt vermehrt Gelder ihres Depots A in dieser Form
an. Dennoch wird es immer
schwerer, ausreichende Erträge zu erzielen, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Andreas Götz. Selbiges
gelte im Kreditgeschäft.
Zwar sind die Ausleihungen
an Kunden um 80 Millionen
Euro auf 2,96 Milliarden Euro
gestiegen. Allerdings musste
die Sparkasse dafür hart arbeiten und neue Kredite mit einem Volumen von 650 Millionen Euro vergeben. In vergangenen Jahren reichte häufig
ein Volumen von 300 Millionen Euro aus, um Wachstum
zu erzielen. Der Grund: Die
kaptial zu. Das harte Kernkapital beträgt 484 Millionen Euro,
die Gesamtkapitalquote fast 18
Prozent. Mit diesen Zahlen
sieht Trinkl die Kreissparkasse
Ostalb deshalb „sturm- und
wetterfest sowie für die kommenden Herausforderungen
sehr gut gerüstet“.
Sorgen macht weiter die
Niedrigzinspolitik der EZB.
„Brandgefährlich“ sei die
Lage, so Trinkl. Kapital sei zu
billig zu bekommen. „Die Situation ist schlimmer als vor
der Lehman-Pleite“, so der
Vorstandschef. Auch die Firmen agierten vorsichtig. Götz:
„Sagen wir es so: Die Lage ist
besser als die Stimmung.“ Und
so gilt auch für das Jahr 2016
die Losung: „Wir sind skeptisch.“
Der Vorstand der Kreissparkasse Ostalb: Dr. Christof Morawitz, Vorsitzender Carl Trinkl und dessen Stellvetreter
Andreas Götz (von links).
(Foto: rs)
Kunden zahlen ihre Kredite
lieber ab. „Das Geschäftsjahr
2015 war durch hohe Tilgungen geprägt“, sagte Götz.
Trotz der erfreulichen Bilanz
betont Trinkl, dass auch die
Sparkasse sparen müsse. „Wir
müssen unsere Mittel gezielter
einsetzen und effizienter werden.“ Neben den steigenden
Kosten und sinkenden Zinsergebnissen spielt dabei die fortschreitende
Digitalisierung
eine zentrale Rolle. Sie sei „ein
unumkehrbarer Trend“, so
Trinkl. Bereits mehr als 50.000
Kunden nutzten das OnlineBanking, mehr als 10.000 die
Sparkassen-App. Eine laufende Weiterentwicklung der Vertriebswege sei „unabdingbar.“
Vor diesem Hintergrund verteidigte der Vorstand des Instituts noch einmal die Filialschließungen des vergangenen
Jahres, die nicht nur in Bartholomä und Untergröningen für
Unverständnis bei den Kunden
gesorgt hatte. „Es gab überschaubare Reaktionen, die wir
erwartet haben“, sagte Morawitz. Die Filialschließungen
l
KSK Ostalb in Zahlen
Finanzkennzahlen 2015 in Millionen Euro (in Klammern: Werte
von 2014)
Bilanzsumme:
4650 (4740)
Anlagevolumen: 3640 (3630)
Kreditvolumen: 2960 (2880)
...davon Neugeschäft:
650
Betriebsergebnis nach Bewertung:
50,6 (58,0)
Cost-Income-Ratio:
61,3 (60,5)
Jahresüberschuss:
4,7 (4,8)
Steuerzahlungen:
15,6 (17)
Mitarbeiter:
1038 (1068)
Kernkapitalquote:
14,2%
LBS-Neugeschäft:
135 (134,1)
hätten sich jedoch nicht auf die
Geschäftszahlen ausgewirkt.
Nicht nur die Filialstruktur
wurde verschlankt, auch die
Zahl der Mitarbeiter ist im vergangenen Jahr um 30 gesunken. Zudem stellt die Bank in
diesem Jahr weniger Auszubildende ein als in den vergangenen Jahren. Durch die Digitalisierung benötige die Bank weniger Mitarbeiter.
Parallel baut die Kreissparkasse ihr Kapitalpolster aus:
23,5 Millionen Euro des Überschusses fließen dem Eigen-
Mit dem Laser auf Du und Du
Porträt: Markus Hofele von der Hochschule Aalen hat den Ostalb-Oscar, den Hochschulpreis der Sparkassenstiftung, gewonnen
Aalen. Ob er schon im neuen
Star-Wars-Film war? Markus
Hofele schüttelt den Kopf. Mit
Jedi-Rittern und Lichtschwertern kann der 26-Jährige nicht
viel anfangen. „Das ist nicht so
meine Welt“, sagt Hofele, der
an der Hochschule Aalen seinen Forschungsmaster gemacht
hat und dessen Abschlussarbeit
jetzt mit dem „Ostalb-Oscar“,
dem Hochschulpreis der Sparkassenstiftung Ostalb, ausgezeichnet wurde. Licht und Laser sind seine Welt – allerdings
in der Realität.
An der Tür zum LaserApplikationsZentrum (LAZ) der
Hochschule Aalen hängt ein
rotumrandetes Papier mit Sicherheitshinweisen und Verhaltensregeln – ein Laser ist
kein Kinderspielzeug. Zielstrebig läuft Markus Hofele durch
die Hallen auf einen weißen
Kasten zu, eine 5-Achs-Laserbearbeitungszelle. Dicke, gelbe Kabel führen zu einer kleineren Maschine, die daneben
steht. „Das ist die Laserquelle.
Hier wird durch ein laseraktives Medium der Laserstrahl erzeugt“, erklärt der 26-Jährige
und holt einen Schlüssel, um
die Haube aufzuschließen. Im
Inneren verbirgt sich ein wohlgeordnetes Chaos von Linsen,
Spiegeln, Kühlelementen und
Steuerungseinheiten.
Seit der experimentellen Entwicklung des Lasers durch den
amerikanischen
Physiker
Theodore Maiman im Jahre
1960 werden Laser in vielen
Bereichen eingesetzt, sei es in
Forschung und Medizin, in der
Markus Hofele hat nicht nur den Ostalb-Oscar erhalten – sondern auch
mehrere interessierte Anfragen von Firmen.
(Foto: privat)
Industrie, der ITK oder der Unterhaltungsbranche, wo sie bei
Bühnenshows für Lichteffekte
sorgen. Mit Hilfe der scharf
gebündelten Strahlen kann
man so hohe Intensitäten erreichen, dass man damit Metall
durchschneiden, Zähne bohren
oder die Distanz zum Mond
messen kann. Laser sind nicht
mehr wegzudenken.
Wenn Hofele von dem Werkzeug spricht, das ihn fast sein
ganzes Studium beschäftigt
hat, gerät der zurückhaltende
junge Mann ins Schwärmen:
„Laser sind faszinierend, es ist
unglaublich, dass man mit einer starken Lichtquelle so viele
verschiedene Verfahren wie
Schneiden, Bohren, Schweißen oder Löten abdecken
kann.“ Jetzt kommt ein neues
Verfahren hinzu, das Hofele im
Rahmen der Abschlussarbeit
für seinen Forschungsmaster
entwickelt hat. Das so genannte Hochtemperatur-Kapillarspaltlöten ist ein spezielles Laser-Lötverfahren, mit dem man
unterschiedliche Chrom-Nickel-Stähle mit äußerster Präzision und hoher Verbindungsfestigkeit fügen kann.
Bislang konnte man Lötverbindungen entweder durch ein
Induktionsverfahren oder im
Ofen herstellen. „Der Laser als
Energiequelle ist flexibler. Ein
Lötofen kann Temperaturänderungen nur langsam annehmen, er braucht viel Platz und
Energie“, so Hofele, der als
Jahrgangsbester seinen Forschungsmaster mit einer 1,1
abgeschlossen hat. „Das neue
Verfahren ist weltweit einmalig, so dass bereits einige Firmen auf die Arbeit aufmerksam geworden sind – damit hat
er neue Maßstäbe gesetzt“,
lobt Prorektor Prof. Dr. Harald
Riegel, der die Arbeit betreut
hat. Und dass er jetzt dafür
auch noch mit dem Hochschulpreis der Sparkassenstiftung
Ostalb ausgezeichnet wurde,
kann der 26-Jährige selbst
kaum glauben. „Die Nachricht
mit dem Preis ist schon ganz
cool. Es gibt ja so viele gute
Arbeiten; dass man es dann
selber ist, ist doch überraschend“, meint der wissenschaftliche Mitarbeiter der
Hochschule Aalen .
Ein Tüftler ist Markus Hofele
schon seit Kinderzeiten: „Los
ging’s mit Lego.“ Nach seinem
Abitur am technischen Gymnasium in Göppingen machte er seinen Bachelor in Maschinenbau/
Produktion und Management an
der Hochschule Aalen. „Ich wollte schon immer was mit Maschinenbau machen. Da kann man
kreativ sein, konstruieren, sich
technische Lösungen überlegen,
sein Gehirnschmalz einsetzen“,
sagt der 26-Jährige. Nachdem
Hofele seine Bachelorarbeit zum
Thema
Laserstrahlschweißen
von Kupferverbindungen bei einem Autozulieferer im Allgäu
gemacht hat, waren ihm zwei
Dinge klar: Auf einen „normalen“ Master hatte er keine Lust.
„Das halbe Jahr Praxiserfahrung
in der Industrie hat so viel Spaß
gemacht, dass ich auch mit dem
Master unbedingt etwas Praktisches machen wollte.“
Da kam ihm das dreisemestrige „Research Master Studium“ an der Hochschule Aalen,
das in Deutschland nahezu einzigartig ist, gerade recht – hier
liegt der Schwerpunkt des Stu-
diums in der angewandten Forschung. Dass sein Forschungsprojekt etwas mit Laser zu tun
haben muss, war auch klar. Der
Schlusspunkt für sein Forschungsinteresse war die Masterarbeit nicht: Inzwischen sucht
sich der 26-Jährige nach einem
Promotionsthema. Doch zuvor
stand erstmal Fasching an. Hofele ist seit Kindesbeinen ein Faschingsnarr. Klar, dass bei diesem Hobby seine Leidenschaft
fürs Tüfteln und Werkeln einfließt, ist er bei den „Unterdorfer
Lausbuben“ für den Wagenbau
verantwortlich. CAD-konstruiert, versteht sich.
6 x getestet – 6 x ausgezeichnet:
Unsere Berater sind Testsieger!
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8
l
Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
Aktive Arbeitspause:
Fünf Minuten in einer Stunde für
mehr Wohlbefinden und Gesundheit
In meiner Ausbildung als Sportund Bewegungstherapeutin habe
ich gelernt: Sitzen ist für unseren
Körper Schwerstarbeit. Schätzen
Sie mal, wie lange wir im Durchschnitt täglich sitzen! Am Frühstückstisch, danach in Bahn, Auto
oder Bus, anschließend acht bis
neun Stunden an Schreibtisch,
Kasse oder in der Schule. Zuhause angekommen sind wir erschöpft und landen oft vor dem
Fernseher. Im Durchschnitt sitzt
jeder Mensch elf Stunden, jeden
Tag. Bei Grundschulkindern sind
es rund 9 Stunden
Schwerstarbeit für
den Körper. Nun stellen Sie sich bestimmt
die Frage: Warum ist
Sitzen so schädlich
für unseren Körper?
Auf dieses Thema
möchte ich eingehen
– und ihnen ein paar
Wege zeigen, wie sie
sich und ihren Körper durch kleine
Tipps und Tricks entlasten.
Was passiert beim Sitzen mit
unserem Körper? Beim langen
Sitzen in einer Position verkrampfen unsere Muskeln. Das bedeutet Verspannungsschmerzen in
Nacken, Schultern oder Rücken.
Eine Muskelverspannung entsteht aus einer Überreizung des
Muskels an gewissen Stellen,
durch eine einseitige Haltung,
Fehlhaltung und zu wenig Ausgleichsübungen. Wir spannen
oder halten gegen diese unnatürliche Haltung im Sitzen an. Das
führt zu Fehlbelastungen oder
Haltungen in anderen Regionen,
die dann Beschwerden bereiten.
So entstehen Rückenschmerzen,
Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen
bis hin zu Schlafstörungen. Wenn
Sie sitzen und sich kaum bewe-
l
gen, bedeutet das für ihre Bandscheiben einen enormen Druck. Dadurch
werden diese dünner, die Folgen
sind Schmerzen. Langfristig gesehen
führt dieser Alltag dazu, dass sich
Muskeln zurückbilden und die Wirbelsäule ihren natürlichen Halt verliert. Folgen sind Probleme mit Bandscheiben, Schmerzen und Verspannungen. Laut Krankenkassen sind
Nacken-, Rücken- oder Schulterschmerzen die Ursache für etwa jede
dritte Krankschreibung in Deutschland. Warum ist das so? Ganz einfach
– wer viel sitzt nimmt an Gewicht zu.
Die Folgen sind Wassereinlagerungen in Beinen und Füßen – und
auf lange Zeit bekommen wir Probleme mit
dem Herz-Kreislauf-System und der Lunge.
Was können Sie tun?
Der erste und einfachste Schritt ist, zu versuchen Bewegung in ihren
Alltag zu integrieren. Bringen Sie ihren
Kreislauf in Schwung – und Ihr Büro in
Bewegung! Nur wer sich bewegt,
bleibt gesund. Hier ein paar Vorschläge wie Sie ohne großen Aufwand ihrem Körper gutes tun können.
- Nehmen Sie die Treppe und nicht
den Aufzug. Treppensteigen fördert
und bringt gleichzeitig Muskulatur
und Kreislauf in Schwung
- Versuchen Sie mal Meetings anstatt
im Sitzen im Stehen zu halten.
- Nehmen Sie nicht den kürzesten
Weg ins Gebäude, sondern den
längsten. Das verschafft ihnen Bewegung und sorgt für sozialen Austausch, wenn sie unterwegs in anderen Abteilungen vorbeischauen.
- Ordnen Sie ihre Arbeitsmittel so an,
dass Sie aufstehen müssen. So finden Sie zum Beispiel das Telefon anstatt auf dem Tisch auf dem Sideboard wieder und den Papierkorb
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nicht unter dem Tisch, sondern in
der Ecke des Büros.
- Gewöhnen Sie sich an, im Gehen
zu Telefonieren. Wenn sich über
längeren Zeitraum das Sitzen nicht
vermeiden lässt, versuchen sie
richtig zu sitzen. Tipp: Immer so sitzen, wie Sie im Moment nicht sitzten. Das heißt: Wechseln Sie ihre
Position möglichst oft. Mal aufrecht, mal in die Lehne zurück lehnen, mal die Arme aufstützen, mal
vorne auf dem Stuhl und mal hinten sitzen. Das bedeutet für ihre
Bandscheibe
Entlastung
und
schützt sie vor Schmerzen.
Bewegung! Eine zusätzliche Möglichkeit: Jeden Tag 20 Minuten Bewegung. Egal ob spazieren, radeln
oder schwimmen. Bewegung bedeutet Durchblutung für die verspannten Muskeln, löst Verhärtungen, bringt ihr Herz-Kreislauf-System in Schwung – und wenn sie an
der frischen Luft sind werden Sie
mit Sauerstoff versorgt. In meinem
nächsten Artikel, werde ich Ihnen
einen Pool an Übungen vorstellen,
die Sie im Büro bei akuten Beschwerden machen können oder
zur Vorbeugung – ohne großen Aufwand und zu sehr ins Schwitzen zu
kommen. Aber bis dahin merken
Sie sich: Wenn sie es schaffen
stündlich aufzustehen und sich fünf
Minuten zu bewegen, ist sehr viel
gewonnen. Und das dürfte doch
wohl machbar sein – oder?
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Voith will Flüchtlinge integrieren
Maschinenbauer beteiligt sich an bundesweiter Integrationsinitiative
Heidenheim. Der Startschuss
des Integrationsprojekts „Wir
zusammen“ ist gefallen. Der
Heidenheimer Maschinenbauer Voith ist einer der Initiatoren
und gehört zu den insgesamt
36 Unternehmen, die sich an
der Integrationsinitiative der
deutschen Wirtschaft beteiligen. „Wir zusammen“ bündelt
Projekte, die deutsche Unternehmen in den vergangenen
Monaten ins Leben gerufen
haben, um Flüchtlingen bei der
Integration zu helfen.
Das Ziel ist dabei, die Integration von Flüchtlingen in
Deutschland langfristig voranzutreiben. Voith engagiert sich
mit einer Ausbildungspatenschaft an der Initiative. Sie soll
jungen Flüchtlingen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern, so die Heidenheimer in
einer Mitteilung. In Zusammenarbeit mit der Technischen
Schule Heidenheim könnten
bis zu acht Flüchtlinge das erste Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker zusammen mit
anderen Voith-Auszubildenden beginnen. Dabei werden
sie von erfahrenen Ausbildern
begleitet und qualifiziert, dass
sie nach Abschluss der einjährigen Vorbereitungsqualifizierung je nach Vorkenntnissen,
Eignung, Interesse und persönlicher Entwicklung entweder
die Berufsbildung im zweiten
Lehrjahr fortsetzen, mit dem
ersten Ausbildungsjahr eines
anderen
Ausbildungsberufs
starten oder direkt in eine Beschäftigung gehen. „Ob sich
die Menschen, die zu uns kommen, integrieren können, hängt
Voith setzt bei der Integration von Flüchtlingen vor allem auf Ausbildungspatenschaften und erfahrene Ausbilder.
(Foto: Voith)
vor allem vom Erwerb einer
sprachlichen und beruflichen
Kompetenz ab. Wir bei Voith
haben uns entschlossen, jungen Flüchtlingen eine Chance
zu geben, in unserem Land anzukommen“, sagt Dr. Hubert
Lienhard, Vorsitzender der
Voith-Geschäftsführung.
Reibungslos läuft das nicht
immer ab: So gebe es sprachliche Barrieren, teilweise sind
die fachlichen Kompetenzen
noch nicht ausreichend oder
die jungen Menschen seien
eine andere Arbeits- und Zusammenarbeitskultur gewohnt.
„All das ist uns bewusst. Trotzdem wollen wir unseren Beitrag zur Integration dieser
Menschen leisten und ihnen
eine Perspektive eröffnen. Am
Ende werden alle Seiten davon
profitieren“, ist Erwin Krajewski, Leiter der Ausbildung
im Voith Training Center,
überzeugt.
Die potenziellen Teilnehmer
der
Ausbildungspatenschaft
werden nach einem erfolgreich
absolvierten Praktikum von
Voith ausgewählt und beginnen
ab Herbst mit der Vorbereitungsqualifizierung. Bereits seit dem
vergangenen Jahr nimmt ein
junger Syrer an der Vorbereitungsqualifizierung teil.
Othman Mousa lebt seit 2014
in Deutschland und sagt: „Ich
bin glücklich, dass ich hier bei
Voith sein darf und jeden Tag
Neues lerne. Die Ausbilder
helfen mir dabei. Voith ist wie
eine neue Familie für mich.“
Weitere Informationen zur Initiative „Wir zusammen“ sind
unter www.wirzusammen.de
zu finden.
Voith-Maschinen kommen
vor allem in den Märkten
Energie, Öl & Gas, Papier,
Rohstoffe und Transport &
Automotive zum Einsatz. 1867
gegründet beschäftigt Voith
rund 20 000 Mitarbeiter, die an
Standorten in mehr als 60 Ländern 4,3 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats Februar 2016 im Überblick
Arbeitsrecht
LAG Rheinland-Pfalz: Ausgleich von Arbeitszeitguthaben
trotz Arbeitsunfähigkeit
Ist ein Arbeitszeitkonto vorhanden, kann der Arbeitgeber angesammelte Stunden durch bezahlte Freizeit ausgleichen und durch
sein Direktionsrechts einseitig anordnen. Er kann auch die Zeit bestimmen, während der der Arbeitnehmer keine Arbeit zu leisten
hat. Irrelevant ist, ob der Arbeitnehmer in dieser Zeit arbeitsunfähig war, so das LAG RheinlandPfalz mit Urteil vom 19.11.2015,
Az: 5 Sa 342/15.
Der Arbeitgeber hatte den Arbeitnehmer nach Ausspruch der
Kündigung unter Verrechnung eines vorhandenen Arbeitszeitguthabens sowie von Urlaub von der
Arbeit freigestellt. Der Kläger erkrankte innerhalb dieser Zeit. Er
meinte, der Arbeitgeber sei während seiner Erkrankung nicht berechtigt, Guthaben vom Arbeitszeitkonto abzubauen und verlangte dafür eine Gutschrift seines Arbeitszeitkontos. Die Klage wurde
abgewiesen. Ein Anspruch auf Arbeitszeitausgleich sei bereits
durch die Freistellung von der Arbeitspflicht erfüllt. Der Arbeitnehmer ist in diesem Fall nicht mehr
verpflichtet, im Freistellungszeitraum die nach dem Arbeitsvertrag
geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen. Er kann über diesen Zeitraum frei verfügen, ohne dass die
Pflicht des Arbeitgebers zur Zahlung der Vergütung entfällt. Eine
nachträglich eintretende krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit
im Freistellungszeitraum macht
die Erfüllung des Ausgleichsanspruchs nicht hinfällig. Allein der
Arbeitnehmer trage bei Freistellung das Risiko, die gewonnene
Freizeit bei einer nachträglich eintretenden krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit nicht nach seinen
RECHTSANWÄLTIN
UTA-SUSAN-NE WEISS
Vorstellungen nutzen zu können.
Grafik des Monats:
Arbeitskosten International
Die Arbeitskosten im Westen
Deutschlands beliefen sich 2014
auf 39,97 Euro/Stunde – damit gehört Westdeutschland zu den teuersten Industriestandorten der
Welt. Neben den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung und
dem Bruttolohn fallen die betriebliche Altersversorgung, Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung, Kantinenzuschüsse und Familienbeihilfen ins Gewicht. Auch
die Personalzusatzkosten, im produzierenden Gewerbe 76 je 100
Euro Direktentgelt, sind nur in wenigen Ländern höher. Die Arbeitskostenposition wird zudem durch
steigende Gehälter beeinflusst.
Die Bruttomonatsverdienste sind
2015 im Schnitt um drei Prozent
gestiegen. Da sich die Sozialversicherungsbeiträge nicht geändert haben, werden die Arbeitskosten im gleichen Tempo steigen. Damit hat Deutschland erneut eine deutlich höhere Kostendynamik zu meistern als der
Durchschnitt des Euroraums, wo
die Arbeitskosten 2015 nur um
knapp zwei Prozent gestiegen
sind.
USA verschärfen
Einreisebestimmungen
Als Reaktion auf die Terroranschläge von Paris haben die USA
die Einreisebestimmungen für visumfreie Reisen verschärft. Ab
21. Januar 2016 gilt die Neuregelung des „Visa Waiver Program
Improvement and Terrorist Travel
Prevention Act of 2015“. Danach
können folgende Personen nicht
mehr im Rahmen des Visa Waiver
Program (VWP) in die USA einreisen:
- Staatsangehörige der VWP-Länder, die nach dem 28. Februar
2011 in den Irak, Iran, Sudan oder
nach Syrien gereist sind (Ausnahmen bei Reisen zu diplomatischen
oder militärischen Zwecken),
- Staatsangehörige der VWP-Länder, die auch die Staatsangehörigkeit von Irak, Iran, Sudan oder Syrien besitzen (Doppelstaater).
Für den betroffenen Personenkreis bedeutet dies kein Einreiseverbot in die USA. Personen, die
einer der beiden aufgeführten Kategorien angehören und geschäftlich oder touristisch in die USA reisen wollen, müssen nun ein Visum
beantragen. Eine elektronische
Reisegenehmigung
(Electronic
System for Travel Authorization,
ESTA) ist nicht mehr ausreichend:
Bisher erteilte ESTA-Genehmigungen verloren ab 21. Januar 2016
ihre Gültigkeit.
Die US-Vertretungen in Deutschland empfehlen den betroffenen
Personen in Deutschland, noch vor
Antritt der Reise Kontakt mit der
US-Botschaft in Berlin oder den
US-Konsulaten in Frankfurt oder
München aufzunehmen und ein
US-Visum zu beantragen.
Arbeitsmarktgespräch 2016
Der demografische Wandel ist
Anlass für verschiedenste politische Maßnahmen. Wie geht man
mit den Ansprüchen, Bedürfnissen
und Sichtweisen der verschiedenen Generationen um? Sind diese
tatsächlich so unterschiedlich oder
ist das ein falsches Schubladendenken? Wie kann diese Vielfalt in
Unternehmen organisiert und
sinnvoll genutzt werden? Welche
Personal- und Organisationsstrukturen müssen dafür entwickelt
werden?
Am 10. März 2016 um 14 Uhr
veranstalten die Landesvereinigung Baden-Württembergischer
Arbeitgeberverbände und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft in der Sparkassenakademie Stuttgart ihr Arbeitsmarktgespräch 2016 unter
dem Titel: „X, Y, Z … – der Altersmix als Chance?!“
Infos und Anmeldung:
[email protected]
Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft:
• „Mit Motivation und Führung
Fehlzeiten reduzieren“
14. März 2016, Haus Steinheim
• „Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf – rechtliche Rahmenbedingungen“
9. März 2016, Haus Steinheim
• „SOS E-Mail-Flut“
18. März 2016, Haus Reutlingen
Bei Interesse wenden Sie sich
bitte an:
[email protected]
Kontakt:
Südwestmetall
Bezirksgruppe Ostwürttemberg
Telefon: 0 73 61 92 56-0
[email protected]
www.suedwestmetall.de
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
9
Das aktuelle Interview: Studierende „Internet der Dinge“
Wenn Science-Fiction zur Realität wird
E
s klingt wie Science-Fiction und ist doch schon
längst Realität: Elektronische
Gegenstände kommunizieren
zu Hause, auf der Arbeit und
im Verkehr autonom, ohne das
Eingreifen von Menschen,
miteinander. Die Studierenden
des Studiengangs Internet der
Dinge, den die Hochschule für
Gestaltung (HfG) Schwäbisch
Gmünd und die Hochschule
Aalen im Oktober 2015 in der
neuen Heimat „Forum Gold
und Silber“ in Schwäbisch
Gmünd starteten, präsentierten
Mitte Februar ihre ersten Semesterprojekte. Wir sprachen
mit Vivien Barreis, Deepak
Bawa, Benjamin Font Pera und
Carmen Knoblauch über die
Ausstellung. Außerdem baten
wir die Rektoren Prof. Dr. Gerhard Schneider (Aalen) und
Prof. Dr. Ralf Dringenberg
(Gmünd) um ein Statement
zum Abschluss des ersten Semesters des gemeinsamen Studiengangs.
An die Studierenden: Sie
präsentierten bei der Semesterausstellung Themen rund
um das „Internet der Dinge“,
mit denen Sie sich im vergangenen halben Jahr intensiv
auseinander gesetzt haben.
Was war das?
Font Pera: Unsere Gruppe
präsentierte die Grundidee des
Internets der Dinge und zeigte
dabei, welche neuen Möglichkeiten sich dadurch eröffnen.
Andere Gruppen stellten Produktideen vor, wie beispielsweise ein intelligentes Lichtsystem, das sich entsprechend
der Tageszeit selbst reguliert.
Bawa: ...oder eine Smart
Watch für Senioren, die Körperfunktionen wie Herzschlag
oder Puls kontrolliert und gegebenenfalls Alarm schlägt.
Bareiss: Bei unseren Projekten stand in diesem Semester
im Vordergrund, eine Produktidee zu entwickeln und ein
erstes Umsetzungskonzept zu
erstellen. Und diese Ideen haben wir den vielen interessierten Besuchern erklärt.
Wer kam zur Ausstellung?
Knoblauch: Die Resonanz
war sehr groß. Viele Menschen
unterschiedlichen Alters woll-
angebot ein wichtiges Zukunftsthema abdecken. Die
positiven Reaktionen von Vertretern aus der Wirtschaft bestätigen dies. Daher bin ich
überzeugt, dass sich der Studiengang in den kommenden
Jahren erfolgreich weiterentwickeln wird. Ich freue mich
auf viele weitere Studierende
in Zukunft.
Benjamin Font Pera, Vivien Bareiss, Deepak Bawa und Carmen Knoblauch (v.l.) freuen sich auf ihre erste Semesterausstellung ihres Studiengangs Internet der Dinge.
(Fotos: HS Aalen)
ten näher erfahren, was sich
hinter dem Begriff Internet der
Dinge versteckt. Es gab hochinteressante Gespräche.
Wie erklärten Sie den Besuchern den Begriff Internet
der Dinge?
Font Pera: Zum Beispiel so:
Früher auf den Feldern hat man
alles per Hand gemacht. Dann
kam die industrielle Revolution, und die Menschen setzten
immer mehr Maschinen bei ihrer Arbeit ein. Das Internet der
Dinge ist ein weiterer Schritt in
dieser
Entwicklung.
Der
Mensch definiert nun, nach
welchen Maßstäben sich Maschinen Anordnungen geben,
und Produktionsprozesse laufen noch stärker automatisiert
ab. Und für diese Technologien
werden Experten gebraucht.
Bawa: Wir erklärten ferner,
dass wir durch unser Studium
darauf vorbereitet werden, ein-
mal Experten in einem neuen
Berufszweig zu sein.
Wie setzt sich das Studienangebot zusammen?
Bawa: Aus den Bereichen
Elektrotechnik,
Informatik
und Design: Mit dem Wissen
aus der Elektrotechnik entwerfe ich ein Gerät, mit dem Wissen aus dem Design gestalte
ich ein Gerät benutzerfreundlich, und mit dem Wissen aus
der Informatik kann ich das
Gerät dann mit anderen Geräten kommunizieren lassen.
Bareiss: Unter den einzelnen
Disziplinen, die das Fundament des Internets der Dinge
bilden, kann sich jeder etwas
vorstellen…
Knoblauch: …und wir lernen im Studium ganzheitlich
über die Grenzen der einzelnen
Disziplinen hinweg zu denken.
Und das hat uns allen richtig
Spaß gemacht!
Herr Prof. Dr. Schneider,
wie beurteilen Sie das abgelaufene erste Semester?
Schneider: Das erste Semester des Studiengangs „Internet
der Dinge“ ist sehr erfolgreich
in Schwäbisch Gmünd gestartet. Innerhalb kurzer Zeit haben wir das Studienangebot
zusammen mit der Hochschule
für Gestaltung konzipiert. Die
Kooperation der beiden Hochschulen ermöglicht die Vermittlung von technischen und
gestalterischen Fähigkeiten.
Diese enge Verknüpfung stellt
eine hervorragende Vorbereitung der Studierenden auf die
zukünftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der
digitalen Vernetzung dar. Ich
freue mich, dass sich bereits
zum Studienstart über 60 Studierende eingeschrieben haben. Die große Nachfrage bei
den Studieninteressierten zeigt
mir, dass wir mit dem Studien-
Und Ihr Fazit, Herr Prof.
Dringenberg?
Dringenberg: Viele Probleme unserer Zeit sind nur durch
Paradigmenwechsel zu lösen:
Unbezahlbare oder nicht verfügbare Gesundheitsversorgung, Milliarden von Menschen, die von ein paar Euro
pro Tag leben müssen, Energieund
Ressourcenverschwendung, die friedliche Integration verschiedener Kulturen in einer durch das Internet
vernetzten Welt. Derartige
Aufgaben lassen sich nur interdisziplinär angehen. Die Digitalisierung aller Lebensbereiche beschert uns nicht nur eine
fragwürdige „schöne neue
Welt“, sondern auch nahezu
allumfassende Konvergenzen.
Wie Menschen mit solchen
Funktionsverschmelzungen
umgehen, welchen Zugang sie
zur Beteiligung an Neuerungen haben, sind Kernfragen
der Gestaltung. Der „Studiengang Internet der Dinge – Gestaltung vernetzter Systeme“
rückt den Menschen in den
Mittelpunkt der Gestaltungsarbeit. Um den steigenden Herausforderungen gewachsen zu
sein, ist es für zukünftige Gestalterinnen und Gestalter notwendig, nicht nur die Methoden und Werkzeuge der eigenen Disziplin zu beherrschen,
sondern auch die digitalen
Technologien (Elektrotechnik,
Informatik) in den Entwurfsprozess zu integrieren. Schon
nach dem ersten Studiensemester wird das außerordentliche Potenzial der Kooperation
greifbar. In der gemeinsamen
Semesterausstellung am 12.
und 13. Februar konnten sich
alle Beteiligten, die zur Kooperation beitragen, vom gelungenen Abschluss des ersten
Semesters überzeugen.
Meine Damen und Herren,
danke für das Gespräch!
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Prof. Ralf Dringenberg
Prof. Dr. Jürgen Schüle
Die Region verliert an Boden
Das Bruttoinlandsprodukt Ostwürttembergs ist 2013 überraschend gesunken
l
Robert Schwarz
Heidenheim/Aalen. Ostwürttemberg ist die einzige Region
in Baden-Württemberg, deren
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im
Jahr 2013 gesunken ist. Das
teilte die IHK mit. Ursache ist
der starke Rückgang im Landkreis Heidenheim. Wie die
Kammer erklärte, ging das BIP
in der Region 2013 laut Statistischem Landesamt um 0,5
Prozent auf 15,503 Milliarden
Euro zurück. Im Jahr zuvor
war das BIP noch um mehr als
zwei Prozent gestiegen. Während der Ostalbkreis weiter auf
Wachstumskurs
steuerte,
musste der Landkreis Heiden-
heim einen herben Dämpfer
einstecken,
Das BIP sank hier von 4,177
Milliarden Euro um 5,6 Prozent auf 3,942 Milliarden. Die
Zahl der Erwerbstätigen nahm
im selben Zeitraum um zwei
Prozent ab. Ungleich besser
stand 2013 der Ostalbkreis da.
Dieser verzeichnete im Jahr
2012 ein BIP von 11,406 Milliarden Euro und steigerte dieses 2013 auf 11,561 Milliarden
Euro. Das macht ein Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem von knapp 71 000 Euro.
Dieser Durchschnittswert lag
im Landkreis Heidenheim
rund 9500 Euro niedriger. Die
rund 61 500 Euro pro Kopf be-
deuten ein Minus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Als kleinste Region im Land
und mit lediglich zwei Landkreisen spüren wir Veränderungen direkter“, sagte IHKVolkswirtschaftsreferentin Michaela Eberle. Auch in anderen
Regionen gebe es Landkreise
mit deutlichen Verlusten in
diesem Zeitraum, sagte Eberle.
In den Jahren 2010 und 2011
verzeichnete Ostwürttemberg
jeweils
noch
deutliches
Wachstum von acht und neun
Prozent zu den Vorjahren. Baden-Württembergs BIP insgesamt legte 2013 um gut zwei
Prozent zu auf 420,82 Milliarden Euro.
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10
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Rückenwind durch Währungseffekte und gute China-Geschäfte
Carl Zeiss Meditec AG legte im ersten Quartal 2015/16 beim Umsatz zu – dank ausgewogener Aufstellung in allen Segmenten und in allen relevanten Märkten
l
Winfried Hofele
Jena/Oberkochen. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 (30.9.)
hat die Carl Zeiss Meditec AG
ihren Umsatz gegenüber dem
gleichen
Vorjahreszeitraum
von 241,1 auf 262,2 Millionen
Euro gesteigert. Eine günstige
Entwicklung der wichtigsten
Währungen und ein gegen den
Trend stabiles Geschäft in China waren dafür die Treiber.
Vorstandsvorsitzender
Dr.
Ludwin Monz und Finanzvorstand Dr. Christian Müller verwiesen bei der Vorlage der
Kennzahlen des börsennotierten Medizintechnikanbieters
darauf, „dass wir dank unserer
ausgewogenen
Aufstellung
vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2015 wieder gut abgeschnitten haben, auch weil wir
im Gegensatz zu anderen Industrien stabil in unserem
wachstumsstarken China-Geschäft geblieben sind“.
Zufrieden zeigten sich die
Vorstände auch mit dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT): Es stieg um 15,6 Prozent auf 32,2 Millionen Euro.
Die EBIT-Marge von 12,3 Prozent (Vorjahr 11,6) nähert sich
damit wieder dem Zielkorridor
13 und 15 Prozent. Währungseffekte seien auch beim Gewinn pro Aktie zu verzeichnen, sagte Monz. „Wegen der
Meditec-CEO Dr. Ludwin Monz
Zeiss Cataract Suite markeless – eine Lösung aus Oberkochen für die Kataraktchirurgie. Sie erlaubt Ärzten einen
kurzen Eingriff zur Entfernung der Linse, die durch eine Kunstlinse ersetzt wird.
(Fotos: Zeiss)
Finanzvorstand Dr. Christian Müller
Aufwendungen über rund vier
Millionen Euro für Währungssicherungsgeschäfte,
denen
positive Effekte im operativen
Ergebnis gegenüberstehen, lag
das Konzernergebnis nach
Minderheitsanteilen mit rund
16,7 Millionen Euro um 8,8
Prozent unter dem Vorjahreswert“, berichtete Müller, „unsere Strategie ist es, durch Absicherungen Zufälle in der Ent-
wachs allerdings nur 0,7 Prozent betragen“, sagte Müller.
Die Mikrochirurgie, die
schwerpunktmäßig in Oberkochen mit unverändert 480 Mitarbeitern angesiedelt ist, steigerte den Umsatz um 5,2 Prozent auf 71,3 Millionen Euro;
währungsbereinigt entspricht
dies dem Vorjahresniveau.
„Zu den Gesamterlösen haben alle drei Weltregionen un-
wicklung der wichtigsten
Währungen auszuschließen.
Grundsätzlich profitieren wir,
wenn der Euro schwach ist.“
Von den drei strategischen
Geschäftseinheiten lieferte die
Chirurgische Ophthalmologie
erneut die höchste Wachstumsrate – der Umsatz kletterte um
13,6 Prozent (währungsbereinigt 10,7) auf 92,6 Millionen
Euro. Chirurgische Arbeits-
plätze für einen optimierten
Workflow in der Augenheilkunde und Intraokularlinsen
seien ebenso wie Systeme der
optischen Biometrie erneut besonders gefragt gewesen, sagte
der Vorstandsvorsitzende. Bei
Ophthalmologischen Systemen wuchs der Umsatz um 7,5
Prozent auf 98,6 Millionen
Euro. „Nach Abzug von Währungseffekten hätte der Zu-
terschiedlich beigetragen“, berichtete Monz. Das größte
Wachstum sei nach Eliminierung von Währungseffekten
wieder aus Asien/Pazifik gekommen – um 13,1 Prozent
(bereinigt 9,1) auf 83,6 Millionen Euro. Während die Geschäfte in Japan aufgrund neuer Gesetze im Gesundheitswesen rückläufig gewesen seien,
verzeichne Zeiss Meditec in
China Zuwächse – Ludwin
Monz: „Im Reich der Mitte
setzt sich der Trend zur Privatisierung im Gesundheitswesen
fort und der private Sektor ist
von der industriellen Entwicklung in China nicht betroffen.“
In Europa, Mittlerer Osten,
Afrika kamen signifikante
Beiträge zum Wachstum um
4,2 Prozent auf 90,2 Millionen
Euro besonders aus Deutschland und Großbritannien; Südeuropa entwickelte sich uneinheitlich. Der Umsatz (Plus um
10,1 Prozent auf 88,8 Millionen Euro) in Amerika profitierte vom starken US-Dollar
und einer positiven Entwicklung in Lateinamerika, während sich das US-Geschäft
weiter gedämpft entwickelte
„Für das Gesamtjahr streben
wir unverändert ein Wachstum
mindestens in Höhe des Marktes an“, blickte Ludwin Monz
voraus: „Wie sich allerdings
der Markt entwickle weiß heute noch niemand.“
Weleda AG wächst wieder stabil – und muss baulich erweitern
Der Hersteller von Naturkosmetik- und anthroposophischen Arzneimitteln baute 2015 die Nettoverschuldung völlig ab und steigert Umsatz
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd. Die finanziell wackligen Zeiten der
Weleda AG sind endgültig vorbei: Im Jahr 2015 setzte die
Marktführerin für Bio- und
Naturkosmetik sowie anthroposophische Arzneimittel ihren Wachstumskurs zum vierten Mal in Folge fort. Der
Schweizer Konzern mit einer
Niederlassung in Schwäbisch
Gmünd steigerte den Umsatz
auf 389 Millionen Euro und
baute die Nettoverschuldung
vollständig ab. An der Steigerung des konsolidierten Gruppenumsatzes um sieben Prozent (währungsbereinigt fünf)
oder 25 Millionen Euro auf
den neuen Rekordwert, waren
sowohl die Naturkosmetik als
auch die Arzneimittel beteiligt.
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Absolut leisteten dazu die
Märkte Deutschland und
Frankreich den Hauptbeitrag,
relativ wuchsen Russland und
die südamerikanischen Märkte
am stärksten.
Bemerkenswert ist, dass die
Erlöse mit Arzneimitteln trotz
des Wegfalls des Mistelpräparats Iscador, das 2014 noch 20
Millionen Euro beisteuerte,
um vier Prozent auf 114 Millionen Euro gesteigert wurden.
Das nicht mehr auf Rezept
kostenlos erhältliche Mittel zur
Krebsbehandlung wird nun
vom Verein für Krebsforschung in der Schweiz hergestellt und von der Iscador Marketing AG vertrieben.
Positiv auf die Erlöse der Weleda ausgewirkt hat sich der
von Vorstands- und Produktionschef Ralph Heinisch vor
Jahresfrist
angesprochene
Trend, dass anthroposophische
Arzneimittel bei weltweit zunehmenden Antibiotika-Resistenzen eine neue Marktbedeutung gewinnen und entsprechend nachgefragt würden.
Bei den Naturkosmetika erhöhte sich der Umsatz um acht
Prozent auf rund 275 Millionen Euro. Getragen wurde dieses Wachstum von innovativen
Produkten, mit denen rund 75
Prozent der Erlöse erwirtschaftet werden, und der Intensivierung des Marketings.
Weil die Zentrale der Weleda
und ein Herstellstandort in der
Schweiz sind, hat der teure
Schweizer Franken das Betriebsergebnis belastet. Zudem
konnten Preissteigerungen bei
den Biorohstoffen nicht ganz
im Markt weitergegeben werden. Trotzdem wird das Be-
Weleda-CEO Ralph Heinisch
triebsergebnis (EBIT) leicht
über Vorjahreswert von 35,1
Millionen Euro liegen. „Noch
nicht ganz schwarz“ seien die
Ergebniszahlen bei den Arzneimitteln, sagte Pressesprecher Theo Stepp auf Nachfrage. Heinisch will dieses Ziel
bis 2017 realisieren. Ein anderes Finanzziel hat die Weleda
2015 schon erreicht: Die Nettoverschuldung wurde vollständig abgebaut – den Finanzverbindlichkeiten von 39 Millionen Euro standen zum
Jahresende Guthaben von 53
Millionen Euro gegenüber.
Der Aufschwung in 2015
wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus: Weltweit wurden 100 neue Mitarbeiter eingestellt, aktuell arbeiten fast
2100 Menschen bei Weleda.
Auch in Schwäbisch Gmünd
gab es 2015 Neueinstellungen.
Am größten Weleda-Produktionsstandort sind nun über 900
Menschen beschäftigt.
Dieser Zuwachs mache Neubauten erforderlich. „Wir arbeiten noch an einem Gesamtkonzept“, erklärte Stepp, „das
wir bald vorlegen werden.“
Dazu gehöre auch der Bau eines Logistikzentrums im
Gmünder Gewerbepark „Gügling“. Laut Stepp werden 2016
die Pläne für das 3,5 Hektar
große frühere Gartenschaugelände beim Erlebniszentrum in
Wetzgau, das Weleda von der
Stadt Gmünd gepachtet hat,
noch nicht umgesetzt: „In diesem Jahr pflegen wir das Gelände und beziehen es in unsere Events und Führungen ein.“
Über die künftige Nutzung
werde 2017 berichtet: „Besucher sollen dort erleben, wie
Weleda im Einklang mit
Mensch und Natur arbeitet.“
Wegen der gesunden finanziellen Basis und des gleichzeitig stabilen Wachstums in
den wichtigsten Märkten sieht
Weleda die Zukunft zuversichtlich. Ein besonderes Augenmerk werde auf die nachhaltige Sicherung der Beschaffung von Biorohstoffen in der
erforderlichen Weleda-Qualität gelegt – Stepp: „Wir haben
auf der ganzen Welt mit verlässlichen Partnern Projekte
aufgelegt.“ Für 2016 peilt Weleda die Umsatzmarke von 400
Millionen Euro und ein stabiles Ergebnis an.
l
Über Weleda
Weleda ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem
Recht mit Sitz in Arlesheim bei
Basel und einer Niederlassung
in Schwäbisch Gmünd. Die internationale Weleda Gruppe besteht aus 19 Gesellschaften mit
2100 Mitarbeitern und ist in
rund 50 Ländern vertreten.
Der Weleda-Heilpflanzengarten mit Besucherzentrum in Schwäbisch Gmünd-Wetzgau.
(Fotos: Weleda)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
11
Bosch knackt die 70-Milliarden-Euro-Grenze
Dank der Übernahmen von ZFLS und BSH erzielt der Konzern einen Rekordumsatz. Auch das Gmünder Bosch-Werk ist 2015 gewachsen
Stuttgart. Der Bosch-Konzern
hat erstmals einen Umsatz von
mehr als 70 Milliarden Euro
erwirtschaftet. Dazu haben
auch die kompletten Übernahmen der ZFLS (jetzt Teil der
Bosch Automotive Steering)
und des Hausgeräteherstellers
BSH beigetragen. Zwar weist
Bosch für seine jüngsten Akquisen keine gesonderten Zahlen aus. Dem Vernehmen nach
soll die Bosch Automotive
Steering (AS), das innerhalb
der Bosch-Gruppe im Unternehmensbereich Mobility Solutions angesiedelt ist, eine
Umsatzsteigerung im mittleren
einstelligen Bereich eingefahren haben.
Bosch AS beschäftigt in
Schwäbisch Gmünd rund 5500
Mitarbeiter, insgesamt sogar
rund 13 700 an mehreren inund ausländischen Standorten.
Der
Unternehmensbereich
Mobility Solutions legte insgesamt ein Umsatzwachstum von
12 Prozent auf 41,7 Mrd. Euro
vor. Der Bereich „Consumer
Goods“, zu dem auch die in
Giengen und Dillingen herge-
stellten Hausgeräte wie Kühlschränke zählen, wuchs 2015
um 9,3 Prozent auf 17,2 Mrd.
Euro. Die restlichen Aktivitäten von Bosch sind in die Bereiche Energy and Building
Technology sowie Industrial
Technology eingeordnet.
Trotz der Milliardeneinkäufe
sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar
enner Denner: „Wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele erreicht.“ Nicht nur der Umsatz
ist gewachsen. Unterm Strich
bleibt Bosch ein Ergebnis von
rund fünf Milliarden Euro. Die
operative EBIT-Rendite betrage rund 6,5 Prozent. Damit
habe man sich im Vergleich
zum Vorjahr erneut verbessert.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis beträgt rund 4,5
Milliarden Euro.
Eigenkapitalquote und Liquidität bleiben trotz der Akquisitionen der BSH Hausgeräte
GmbH und der Robert Bosch
Automotive Steering GmbH
unverändert hoch. „Dank unserer Innovationskraft konnten
wir 2015 in herausforderndem
wirtschaftlichen Umfeld und
Blick in die Lenkystemfertigung von Bosch Automotive Steering im Werk
Schwäbisch Gmünd.
(Foto: privat)
teils stagnierenden Märkten
unseren Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen. Wesentliche Treiber der positiven Geschäftsentwicklung sind zunehmend Lösungen für die
vernetzte Welt“, sagte Denner,
Insbesondere die Vernetzung
über das Internet der Dinge
verändere das Geschäft von
Bosch derzeit teilweise fundamental, so Denner. „Mit unserer Kompetenz in Sensorik,
Software und Services gestalten wir die vernetzte Welt und
erschließen uns neue Geschäftschancen. Die digitale
Transformation ist für uns keine Bedrohung, sondern eine
Riesenchance“, so Denner
weiter. Erst vor wenigen Wochen hat das Unternehmen beispielsweise den Einstieg in den
Smart-Home-Markt angekündigt. Auf der CES in Las Vegas
präsentierte Bosch erstmals
sein Smart-Home-System der
Öffentlichkeit.
Mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielt Bosch in Europa,
wo das Wachstum im vergangenen Jahr deutlich stärker gewesen sei als 2014. Bosch hat
hier seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 4,2 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro
gesteigert. Auch in Deutschland entwickelte sich der Umsatz positiv. Einen besonders
starken Umsatzanstieg verzeichnete Bosch 2015 in Nordamerika. Dort wuchsen die Erlöse des Technologie- und
Dienstleistungsunternehmens
um 24 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro deutlich. Unverändert schwierig sei die Situation
in Südamerika. Der Umsatz
2015 betrug nach vorläufigen
Zahlen 1,4 Milliarden Euro.
Das sind 13 Prozent weniger
als im Vorjahr. In der Region
Asien-Pazifik erwirtschaftete
Bosch einen Umsatzzuwachs
von 16 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Langfristig großes
Potenzial sieht Bosch in Afrika. 2015 hat das Unternehmen
seine Geschäftsaktivitäten dort
weiter ausgebaut.
Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Jahr.
Bosch beschäftigt weltweit
rund 375 000 Mitarbeiter.
2015 wuchs die Belegschaft
um 17 600 Mitarbeiter an. Regionale Schwerpunkte des Personalaufbaus waren Mittelund Osteuropa, Deutschland,
Asien-Pazifik und USA. Besonders gefragt waren IT-Spezialisten.
Für das laufende Jahr ist
Bosch vorsichtig optimistisch.
„Wir müssen uns auf stärkere
Schwankungen der Märkte
einstellen, sowohl regional als
auch
branchenspezifisch“,
sagte Dr. Stefan Asenkerschbaumer, Finanzchef und stellvertretender Vorsitzender der
Geschäftsführung. Geopolitisch bleibe das Umfeld 2016
ebenfalls komplex und mit vielen Unsicherheiten verbunden.
Ungeachtet dessen wolle
Bosch auch im laufenden Jahr
seinen Wachstumskurs fortsetzen und mit mehr Dynamik
wachsen als relevante Märkte,
so Denner. Trotz der Investitionen sollen auch Ergebnis und
operative Umsatzrendite weiter verbessert werden.
Mehr Einlagen, mehr Kredite: Genossen mit guten Erträgen
Die Konjunktur brummte 2015. Auch die VR-Bank Aalen ist gewachsen und hat gute Zahlen erzielt. Dennoch haben die Genossen mit Problemen zu kämpfen
l
Robert Schwarz
Aalen. Der Wettbewerb ist
groß, die Zinsen niedrig – dennoch hat die VR-Bank Aalen
das Jahr 2015 „recht ordentlich“ abgeschlossen. Das sagte
Vorstandssprecher Hans-Peter
Weber bei der Bilanzpressekonferenz. Sorgen bereiten der
Bank die Niedrigzinsphase sowie die steigende Regulatorik.
Die Bank will deshalb Kosten
sparen – auch die Filialstruktur
steht dabei auf dem Prüfstand.
„Alles in allem haben wir das
Jahr 2015 recht gut abschließen können“, sagte Webers
Vorstandskollege Ralf Baumbusch bei der Präsentation der
Zahlen. Der Zinsüberschuss,
die wichtigste Einnahmequelle
einer Bank, blieb 2015 trotz
des schwierigen Marktumfelds
mit 25,2 Millionen Euro annähernd stabil.
Stattdessen legte der Provisionsüberschuss um gute 3,3
Prozent auf 9,5 Millionen Euro
zu. Unterm Strich bleibt der
Bank ein operativer Gewinn
von rund 10,3 Millionen Euro.
Der Großteil hiervon, nämlich
6,8 Millionen Euro fließen ins
Eigenkapital. Als Dividende
sind wie im Vorjahr 3,5 Prozent geplant. Das macht in
Summe rund 1,2 Millionen
Euro. Hierüber entscheidet
aber noch der Aufsichtsrat.
Auch Vorstandsmitglied Kurt
Abele äußerte sich zufrieden:
„Unsere vorsichtigen Planungen und Erwartungen für 2015
sind übertroffen worden.“
Die guten Zahlen täuschen
aber nicht darüber hinweg,
dass auch die VR-Bank Aalen
an vielen Fronten zu kämpfen
hat. „Neben den niedrigen Zinsen und der fortschreitenden
Digitalisierung haben wir wie
unsere Wettbewerber mit teilweise absurden Regulierungsanforderungen zu kämpfen“,
erklärte Weber. „Wir sehen uns
zwar gut gerüstet, aber es ist
schwierig in diesem Umfeld
Bankgeschäfte zu machen.“
Umso erfreulicher, dass trotz
dieser Faktoren das Kerngeschäft weiter ordentlich läuft.
„Die gesamten Kundeinlagen
(also einschließlich des Verbundgeschäfts) stiegen um 4,7
Prozent auf 1,465 Milliarden
Euro. „Die Sparer litten unter
den Nahe-Null-Zinsen“, erklärt Weber. Dennoch hätten
mehr Kunden mehr Geld zur
VR-Bank gebracht. „Zahlreiche Anleger schichteten ihr
Geld häufig in andere Anlagen
um, besonders in Wertpapierfonds. Wovon wiederum die
Investmentgesellschaft der genossenschaftliche Finanzgruppe, Union Investment, profitierte.“ Auch das bilanziell
wirksame Anlagevolumen lag
mit drei Prozent auf 823 Millionen Euro im Plus. „Wir haben Marktanteile gewonnen“,
erklärte Baumbusch.
Geld ist aktuell günstigst zu
haben, entsprechend schnell
dreht sich das Kreditkarussell:
Dank neu ausgebener Kredite
in Höhe von rund 200 Millionen Euro, stieg das Volumen
der gesamten Ausleihungen
um 2,4 Prozent auf 892 Millionen Euro. Eine bemerkenswerte Zahl, denn dem Neugeschäft
standen Tilgungen in Höhe
von rund 130 Millionen Euro
gegenüber. Zum Vergleich: Im
Vorjahr waren noch knapp
1500 neue Kredite mit einem
Gesamtwert von mehr als 167
Millionen Euro ausgegeben
worden. 37 Existenzgründern
habe man den Weg in die
Selbstständigkeit ermöglicht,
berichtet Weber.
Die Bank profitierte dabei
auch vom guten konjunkturellen Umfeld in der Region. Weber: „Die Lage der mittelständischen Unternehmen war
auch 2015 gut. Die Eigenkapitalquote bei den Unternehmen
ist gestiegen und deren Auftragslage ist ordentlich.“
Trotz der soliden Zahlen betont Weber jedoch, dass „wir
uns ob der fehlenden Erträge
intensive Gedanken machen,
wie wir uns künftig aufstellen“. Auf dem Prüfstand steht
etwa das Filialnetz: „Wir werden uns nicht aus der Fläche
zurückziehen, dennoch müssen wir auf das veränderte
Kundenverhalten reagieren“,
so Weber. Bis spätestens Ende
dieses Jahres will die VRBank entschieden haben, welche Konsequenzen man zieht.
Auf einem guten Weg sieht
Weber die Sondierungsgespräche über eine Fusion mit der
Volksbank Gmünd. Im Mai
soll der Aufsichtsrat entscheiden, ob die Sondierungsgespräche zu Fusionsverhandlungen werden. Das letzte
Wort haben die Mitglieder beider Banken. Im Idealfall entscheiden diese im kommenden
Jahr über den Zusammenschluss.
Mit einer Bilanzsumme von
knapp 1,1 Milliarden Euro
bleibt die VR-Bank Aalen das
größte
genossenschaftliche
Kreditinstitut im Ostalbkreis.
Die Bank beschäftigt aktuell
280 Mitarbeiter. Die Frauenquote liegt derzeit bei rund 60
Prozent.
Finanzkennzahlen in Millionen Euro (in Klammern Vorjahresergebnisse):
Bilanzsumme 1100 (1100)
Kundeneinlagen
1465 (1399)
...davon bilanziell wirksam
823 (799)
Kreditvolumen
892 (871)
...davon bilanziell wirksam
781 (762)
...davon Neugeschäft
203 (167)
Zinsüberschuss 25,2 (25,3)
Provisionsüberschuss
9,5 (9,2)
Dividende (geplant)
3,5% (3,5 %)
...in Mio. Euro
1,2 (1,2)
Mitarbeiter
280 (279)
...davon Auszubildende 22
Quartett mit guten Zahlen: Claus Albrecht, Aufsichtsratschef der VR-Bank Aalen sowie der Vorstand des Instituts
um Ralf Baumbusch, Kurt Abele sowie Vorstandssprecher Hans-Peter Weber (von links).
(Foto: rs)
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Firmen & Märkte
12
REGIO-TICKER
l
Neue Mitarbeiter
Aalen. Die Commerzbank AG
wertet ihren Standort Aalen auf.
Künftig gibt es in der Filiale in
der Bahnhofstraße am ZOB zusätzliche Berater speziell für
vermögende Kunden. Das hat
die Bank am Rande der Veranstaltung im Gutenberg-Kasino,
die gemeinsam mit der SDZMediengruppe abgehalten wurde, mitgeteilt.
„Wir gehen einen anderen Weg
als viele Wettbewerber, die
Standorte aufgeben“, unterstreicht Niederlassungsleiter
Johannes Haas diesen Schritt.
„Aalen ist ein attraktiver Standort mit deutlichem Wachstumspotenzial. Und wir wollen hier
wachsen. Dafür stärken wir die
persönliche Beratung in der Filiale“, sagte Haas weiter.
In diesem Kontext stehe auch
die Veranstaltung in Zusam-
menarbeit mit den Tageszeitungen des SDZ-Verlags sowie der
Monatszeitung Wirtschaft Regional. Die Commerzbank wolle
sich noch stärker als wichtiger
Ratgeber in Finanzfragen vor
Ort positionieren.
Ab Juni werden die Wealth-Management-Berater den Kunden
in Aalen zur Seite stehen. Sie
beraten dann bei allen Fragen
der individuellen Vermögensverwaltung und der Finanzierung von Immobilien als Kapitalanlage. „Der Wealth-Management-Markt wächst aufgrund
der stabilen Wirtschaftslage
jährlich um bis zu 4%“, erklärte
Haas. „Wir wollen mit mehr
Nähe zu den Kunden punkten
und neue hinzugewinnen.“
Dazu werde das Institut die Zahl
der Standorte mit Wealth-Management-Beratern auf mehr
als 100 verdoppeln. Die Commerzbank gehöre mit einem betreuten Kundenvermögen von
50 Mrd. Euro zu den größten
Wealth-Management-Anbietern.
sk
„Mutiges Geldanlegen zahlt sich aus“
Chris-Oliver Schickentanz erklärt im Gutenberg-Kasino des SDZ-Medienhauses beim Leserforum seine Strategien für Kapitalanlagen
Aalen. Chris-Oliver Schickentanz verbreitet angesichts rapide sinkender Aktienkurse und
weltweiter Krisen zu Beginn
des Jahres 2016 Zuversicht.
Der Leiter der Anlagestrategie
der Commerzbank AG will zu
mutigeren Entscheidungen bei
der Geldanlage – namentlich
Aktien und Unternehmensanleihen animieren. Rund 200
Gäste hören beim Leserforum
im Gutenberg-Kasino interessiert zu und beteiligen sich anschließend überaus rege an der
Diskussionsrunde.
Das Konzept der Gemeinschaftsveranstaltung von Commerzbank,
Monatszeitung
Wirtschaft Regional sowie den
beiden Tageszeitungen Schwäbische Post und Gmünder Tagespost ist am 27. Januar voll
und ganz aufgegangen. Fundiert redet sich Chris-Oliver
Schickentanz in seinem kurzweiligen, gut halbstündigen
Vortrag durch Einschätzungen
von Ländern, des Konjunkturverlaufs, von Währungsparitäten und Akteuren wie der Europäischen Zentralbank (EZB)
oder dem US-amerikanischen
Pendants, der Federal Reserve
(Fed).
Er bilanziert „ein ganz gutes
Börsenjahr 2015“, auch wenn
nach 15 Handelstagen im neuen Jahr der Gewinn beim Dax
schon wieder dahin ist – und
zwischenzeitlich der Index
noch weiter bluten musste,
wenn auch eine Bodenbildung
zu erkennen ist.
Und der eloquente Referent,
der im Januar 2016 nahezu jeden Abend vor neuem Publikum spricht und Strategien an
den Kapitalmärkten diskutiert,
attestiert, dass 2015 ein durchaus ereignisreiches Jahr war.
Stichworte wie das Einfrieren
des
Wechselkurses
des
Schweizer Frankens, EuroKrise, Zinswende in den USA,
VW-Abgasskandal und Abschwächung des Wachstums in
China zeugten davon.
Prozent, 2015 hatte diese
Kenngröße trotz Negativzinsen eine Null vor dem Komma.
„Ich sehe diese Entwicklung
positiv. Warum das so ist? Der
Notstand beim Geldanlegen
wird forciert, Anleger sollten
sich mehr Gedanken über die
Anlageformen machen.“
Empfehlungen fürs Agieren
ausgesprochen
Das Publikum beteiligte sich rege an der Diskussionsrunde im Nachgang des Vortrags von Chris-Oliver Schickentanz (2.v.re.). Er und Johannes Haas (re.) beantworteten die von Sascha Kurz und Winfried Hofele (v.li.) gesammelten Fragen.
(Fotos: Peter Hageneder)
Chris-Oliver Schickentanz brachte es auf den Punkt: „Breit streuen, raus aus Bundesanleihen!“
Johannes Haas wich auch kritischen Fragen
zur Commerzbank nicht aus.
Schickentanz wartet mit
Empfehlungen für die teils
leidgeprüften Anleger auf.
Prinzipiell sollte das Vermögen breit auf verschiedene Anlageformen verteilt werden.
Innerhalb dieser sollte nicht alles auf eine Karte gesetzt sein.
Aktien versprächen zudem
mittel- und langfristig gute
Renditen. „Sie sollten in ihrem
Anleiheportfolio aufräumen
und Bundesanleihen verkaufen“, rät er. Dagegen könnten
Unternehmensanleihen
von
mittelstarken Firmen aus der
zweiten Reihe gut beigemischt
werden. Ebenso könnten Anleihen in anderen Währungen,
wie dem US-Dollar, attraktiv
sein. „Vernachlässigen Sie die
Defensive nicht. Offene Immobilienfonds bieten Stabilität.“ Mutige Entscheidungen
würden sich auf allen Gebieten
auszeichnen.
Was folgt, ist ein von Winfried Hofele und Sascha Kurz
geleitetes Frage- und Antwortspiel, in dem Einiges konkretisiert wird. Johannes Haas, Niederlassungsleiter Privatkunden
in Nordwürttemberg der Commerzbank, beantwortet auch
kritische Fragen, mit denen die
Gäste nicht hinter dem Berg
halten. Ob die Bank noch Leerverkäufe vollziehe und warum
der Staat Großaktionär ist,
wollen sie wissen. „Wir haben
Fehler gemacht und daraus gelernt. Angesichts des Aktienkurses sind wir froh über einen
zuverlässigen Großaktionär“,
entgegnet Haas. Sascha Kurz
2016 verspricht aber nicht
weniger interessant zu werden.
Die Schlagworte im neuen Jahr
lauten: Flüchtlingsproblematik, politische Krisenherde allerorten, schwächelnde Wirtschaften in Schwellenländern.
Welche Gefahren für die Kapitalmärkte zu welchem Zeitpunkt genau lauern, vermag jedoch auch Schickentanz nicht
vorherzusagen. Einige Dinge
erscheinen ihm jedoch sicher:
Die „Kosten“ für eine ordentliche Jahresrendite werden 2016
größer ausfallen, die Volatilität
der Märkte werde weiter ansteigen – das sei wohl angesichts der mannigfaltigen Einflussgrößen auf die Märkte
nicht zu vermeiden. „Mut und
Disziplin zahlen sich an den
Börsen für die Anleger aus“,
ist er sich sicher.
Das Niedrigzinsumfeld werde ebenfalls anhalten. „Die
Frage, wie lange sich EZBPräsident Mario Draghi das
Fluten der Märkte mit billigem
Geld leisten kann, ist von Schickentanz einfach beantwortet:
Sehr lange!“, analysiert der
Commerzbank-Anlagestratege. Die Begründung liefert er
gleich mit: Ziel der EZB sei
eine Inflationsrate von zwei
Der Rat von Chris-Oliver Schickentanz (re.) wurde nachgefragt.
Chefredakteur Winfried Hofele moderierte die Diskussion an.
Tauschten sich aus: Verleger Ulrich Theiss, SDZ-Prokurist Wilfried Kapfer
und Herbert Fischer (v.li.) vom Wasseralfinger Aktienclub.
Nach der Leserforum-Veranstaltung ergaben sich zahlreiche Gespräche unter den Besuchern.
Sandra Kobus (li.) und Johannes
Haas im Gespräch.
Die rund 200 Gäste nutzten im Gutenberg-Kasino die Gelegenheit zum
persönlichen Gespräch mit den Commerzbank-Beratern.
Am Ende der Veranstaltung gab es Informationen und Give-Aways der
Commerzbank.
Nach dem Vortrag wurde im Gutenberg-Kasino ein Imbiß gereicht.
Wirtschaft Regional | Februar 2016
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Wirtschaft Regional | Februar 2016
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Genossen mit 2015 zufrieden
Auf Wachstumskurs
Volks- und Raiffeisenbanken im Ostalbkreis steigern die Erträge und bauen ihre Kapitalpolster weiter aus
Genossenschaftsbanken ziehen vorläufige Bilanz
l
Robert Schwarz
Mutlangen. Die acht Genossenschaftsbanken im Ostalbkreis haben das Jahr 2015 mit
einem satten Plus abgeschlossen: Kundeneinlagen und Kreditvolumen sind stark gewachsen. „Unsere Erwartungen
wurden übertroffen. Wir sind
hochzufrieden“, sagte Dietmar
Herderich,
Vorstandsvorsitzender der Bezirksvereinigung
der Volksbanken und Raiffeisen Ostalb (BZV).
In der BZV sind alle acht
Volks- und Raiffeisenbanken
des Kreises zusammengefasst.
Gemeinsam kamen die Institute 2015 auf eine Bilanzsumme
von rund 3,5 Milliarden Euro,
ein Plus von rund 1,4 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr.
Doch an dieser Kennzahl messen sich die regionalen Banken
schon lange nicht mehr. Wichtiger sind neben den Ertragszahlen vor allem die Volumina
von Kundeneinlagen und Kreditgeschäft. Beide Kennzahlen
haben sich 2015 gut entwickelt. „Unsere Banken bleiben
auf Wachstumskurs“, sagte
Herderich, der zudem Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Mutlangen ist. Die Genossen im Kreis betreuen aktuell Gelder im Wert von 7,4
Milliarden Euro, ein Wachstum von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Kunden parken ihre Gelder wie
auch in den vergangenen Jahren kurzfristig“, sagte Herderich. Insgesamt sind rund 4,7
Milliarden Euro bei den Instituten oder deren Verbundpartnern angelegt. Das Kreditgeschäft beläuft sich auf 2,7 Mil-
Zufrieden mit der Bilanz: Dietmar Herderich und Jürgen Hornung.
liarden Euro. Vor allem letzteres entwickelt sich lebhaft, wie
Jürgen Hornung, bei der BZV
Herderichs Stellvertreter sowie
Vorstandssprecher der VRBank Ellwangen, erklärte.
„Die Tendenzen zu Tilgungen
und Sondertilgungen ist weiterhin sehr groß.“ Um Wachstum in diesem Bereich zu erreichen, müssen sich die Banken strecken. Allein im vergangenen Jahr haben die Genossenschaftsbanken im Kreis
neue Kredite mit einem Gesamtwert von einer halben
Milliarde Euro vergeben.
Drei Viertel ihres Ertrags erwirtschaften die Banken mit
dem Zinsüberschuss. Obwohl
dieser durch die Niedrigzinsphase immer stärker unter
Druck gerät, haben die Genossenschaftsbanken 2015 auf
Vorjahresniveau abgeschlos-
(Foto: rs)
sen. Das Zinsergebnis betrug
78 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss 28 Millionen
Euro. „Wir sind mit dem Ergebnis 2015, das höher ausgefallen ist als erwartet, sehr zufrieden“, erklärte Herderich.
Die guten Zahlen in diesen Bereichen spiegelt sich auch beim
Gewinn wieder: Vor Bewertung haben die Banken ein Betriebsergebnis von fast 35 Millionen Euro erwirtschaftet, ein
Zuwachs von 2,5 Millionen
Euro. Fast ein Drittel hiervon
führen die Banken dem Eigenkapital zu. „Wir verfügen aktuell über ein sattes Polster“, so
Herderich. „Das Ziel ist, das
Eigenkapital proportional zum
wachsenden Kundengeschäft
zu stärken“, erklärte Hornung.
Aktuell verfügen die Genossenschaftsbanken auf der Ostalb über ein Kapitalpolster von
227 Millionen Euro. Dieses sei
angesichts der Niedrigzinsphase und steigender Regulatorik
notwendig.
Nicht nur Zinstief und steigende Bürokratie beschäftigen
die Banken. Die Digitalisierung
ist im Finanzwesen in vollem
Gange. Den Bezahldienst Paydirekt, der von den deutschen
Banken als Konkurrent des USKonzerns Paypal gegründet
wurde, loben Herderich und
Hornung. Allerdings ist man
durch die Diskussionen und
Verhandlungen im Vorfeld ins
Hintertreffen geraten. „Die
Kunden sind vom Konzept Paydirekt überzeugt“, sagt Herderich. Die Herausforderung sei
nun, die Dienstleister und Einzelhändler zu überzeugen, die
über Paydirekt bezahlt werden.
Die Zahl der Banken in
Deutschland sinkt seit Jahren.
Der Baden-Württembergische
Genossenschaftsverband
(BWGV) hatte kürzlich erklärt, dass im Land die Zahl
der Fusionen zunehme. Auch
die Volksbank Gmünd, nach
Bilanzsumme die Nummer
drei im Kreis, befindet sich
derzeit mit der VR-Bank Aalen, der größten Bank auf der
Ostalb, in Sondierungsverhandlungen über einen Zusammenschluss. Weder Hornung
noch Herderich wollten dies
kommentieren. Dies sei allein
Sache der Verhandlungspartner und Mitglieder beider Banken. Generell gelte: „Den
Strukturwandel hat es immer
gegeben. Zentral ist hierbei:
Die Zukunft einer Bank hängt
nicht von ihrer Größe ab, sondern von ihrer Leistungsfähigkeit“, sagt Herderich.
Heidenheim. Nach der Fusion
der Volksbank Brenztal mit der
Raiffeisenbank Heidenheimer
Alb gibt es mit der Heidenheimer Volksbank und der Raiffeisenbank Steinheim noch drei
eigenständige
Genossenschaftsbanken im Landkreis
Heidenheim. Für diese zog der
Sprecher der genossenschaftlichen Bankengruppe im Kreis
Heidenheim, Jürgen Pröbstle,
bei einem Pressegespräch die
erste vorläufige Bilanz für das
abgelaufene Jahr 2015 – mit
erfreulichem Ergebnis.
Das Geschäftsvolumen nähere
sich mit aktuell 1,9 Milliarden
Euro bereits der zwei Milliardengrenze. Trotz der faktischen
Nullzinspolitik haben sich die
bilanziellen Kundeneinlagen um
beinahe 50 Millionen auf 1,52
Milliarden Euro erhöht. Dies
entspricht einer Steigerung um
3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Praktisch im Gleichschritt
stieg das Volumen aus bilanziellen und an genossenschaftliche
Verbundpartner
vermittelten
Krediten um 3 Prozent auf 1,53
Milliarden Euro. Der Anteil an
bilanziellen Krediten liegt bei
1,3 Milliarden Euro: Damit ist
die genossenschaftliche Bankengruppe nach wie vor der bedeutendste Kreditversorger im
Kreis Heidenheim für Privatund Gewerbekunden.
Auch in Sachen außerbilanziellem Kundenvermögen haben die Genossen die Nase
vorn. „Das Jahr 2015 bescherte
ein hervorragendes Vermittlungsgeschäft in Form von Aktien, Wertpapieren, Bausparverträgen und Lebensversicherungen an die Verbundpartner“, so Pröbstle. Mit 2,17
Jürgen Pröbstle
Milliarden Euro sei hier ein
neuer Rekordwert erreicht
worden. Auch das Bausparen
boomt weiter: „Mehr als 103
Millionen Euro vermittelte
Bausparsumme sprechen eine
deutliche Sprache“, so Pröbstle. So trägt dieser Teil des Verbundsgeschäfts einen Teil dazu
bei, dass sich das gesamte betreute Kundenvermögen auf
3,69 Milliarden Euro gestiegen
ist. Inklusive Krediten liegt das
gesamte betreute Kundenvolumen der Genossen bei 5,22
Milliarden Euro. „Wir sind auf
dieses Ergebnis natürlich sehr
stolz“, so Pröbstle, der aber darauf hinweist, dass aufgrund
der anhaltenden Niedrigzinspolitik und der immer neuen
regulatorischen Vorgaben und
den damit verbundenen enormen Kosten das Geschäft immer schwieriger wird. „In den
nächsten Jahren werden die Ergebnisse unter Druck geraten.“
Gegensteuern will man diesem
Effekt mit dem „konsequenten
Einsatz der genossenschaftlichen Beratung von der Kunden
und Banken gleichermaßen
profitieren sollen“.
Landwirtschaft 4.0: Roboter ersetzen Arbeitskräfte
Vortrag bei der VR-Bank Ellwangen beleuchtet Zukunftsvisionen in der Landwirtschaft: Entscheidend wird das eingesetzte Kapital sein
l
Franz Rathgeb
Ellwangen. Rund 100 Zuhörer
aus der Landwirtschaft waren
zum VR-Landwirtschaftsforum
der VR-Bank Ellwangen gekommen. Sie wurden vom Referenten, Professor Dr. Thomas
Jungbluth, Präsident des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft und an
der Universität Hohenheim, mit
elektronischen Zukunftsvisionen konfrontiert. Jungbluth referierte unter dem Titel „Fortschritt durch Technik – landtechnische Innovationen für Produktivität, Tier- und Umweltschutz“. Sowohl der Tier-, als
auch der Umweltschutz sind bei
Landwirten „Topthemen“. Die
Frage sei, „wie man mit der
Landwirtschaft Geld verdienen
kann“. Als Schlüsseltechnologien nannte Jungbluth das GPS,
die Bild- und Videoanalyse,
Identifikationstechnologien und
mobile Kommunikationstechnologien. Diese Technologien
fänden im Pflanzenbau und in
der Tierhaltung zunehmend Anwendung.
Der Professor berichtete von
Anwendungsprogrammen, wie
dem „Pflanzenschutzanwendungsmanager“. Bereits heute
sei es möglich, dass ferngesteuert und vollautomatisiert
innerhalb einer definierten
Fläche die vorgegebene Men-
Professor Dr. Thomas Jungbluth von der Universität Hohenheim sprach
beim VR-Agrarforum über Zukunftsvisionen in der Landwirtschaft.
(Foto: Rathgeb)
ge, Art und Dosis an Pflanzenschutzmitteln
ausgetragen
werde. Entweder von zu Hause
aus per Computer, oder von einem Traktor aus, über den weitere fahrerlose Traktoren ferngesteuert werden. Jungbluth
sprach von „Bigdaten“ und in
Anlehnung an die „Industrie
4.0“ von der „Landwirtschaft
4.0“. Jedoch würden Standards
für Anwendersprachen und
Bussysteme benötigt. Die Automatisierung sei keine Frage
der Betriebsgröße. Kleine,
wendige, rund um die Uhr arbeitende Roboter könnten als
Einstieg im Pflanzenschutz
dienen. Auch in der Tierhaltung sah Jungbluth Potenzial
für mehr Automatisierung und
die Anwendung modernster
Technologien.
Schließlich
forscht der ordentliche Professor für Verfahrenstechnik der
Tierhaltungssysteme am Institut für Agrartechnik an der
Universität Hohenheim an entsprechenden Visionen.
Jungbluth berichtete von Versuchen mit Mastschweinen
mittels „tierbezogenen Sensoren“, über die Daten zum Herdenmanagement
gewonnen
werden sollen. Zur Identifikation einzelner Schweine dienen elektronische Tierkennzeichnungssysteme auf Basis
ultrahochfrequenter
RadioFrequenzen. Über diese können Bewegungsprofile erstellt
werden. Mittels weiterer Sensoren werde die Futteraufnahme dokumentiert, ein weiterer
Schritt sei das sogenannte Gesundheitsmonitoring. Daraus
soll ein „Normverhalten“ abgeleitet werden. Ein Computerprogramm könne dem
Landwirt auffällige Tiere
„melden“. Diese Sensoren
würden zum Tier- und Umweltschutz beitragen. Zudem
thematisierte Jungbluth das
Thema Bioenergie. Hier berichtete er von der Nutzung al-
ternativer Substrate durch Substrataufbereitung. Als Beispiel
nannte er Versuche zur mechanischen Ausbeutung von strohreichem Material wie Pferdemist. Eine weitere Variante sei
die Möglichkeit, dass dem
Substrat Milchsäure entzogen
wird. Zur Milchsäureerzeugung im großen Stil müssten
jedoch Silierungsverfahren für
verschiedene Pflanzen entwickelt werden. Ferner berichtete
Jungbluth von der Hochdruckmethanisierung, über die Bio-
gas in einem Verfahren erzeugt
und aufbereitet werde. Mittels
einer zweistufigen Druckmethanisierung könne Biogas direkt und mit großer Reinheit
ins Erdgasnetz eingespeist
werden. Eine kostenintensive
Druckstation entfalle.
Jungbluths Fazit: Der Trend
zur Hochmechanisierung und
Automatisierung in der Landwirtschaft wird sich verstärken. Anstelle von Arbeitskräften werde zukünftig zunehmend Kapital gefragt.
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Firmen & Märkte
14
REGIO-TICKER
l
Neue Portopreise
Aalen. Beim privaten Postzustell-Unternehmen, der Ostalb
Mail GmbH, gelten seit dem 1.
Februar neue Portopreise. An
den Verkaufsstellen sind neue,
dazu passende Briefmarken erhältlich.„Alle bereits für die fünf
Briefkategorien erworbenen
Briefmarken behalten aber ihre
Gültigkeit und können weiterhin
verwendet werden – und das
ohne Aufzahlung bis zur Jahresmitte“, betont Werner Miller,
Organisations- und Verkaufsleiter bei Ostalb Mail. Miller ist
seit Jahresbeginn für die Organisation und den Verkauf zuständig und folgte damit auf Michael Stanislawski, der sich anderen beruflichen Aufgaben gestellt hat.
Die Preise für die Briefmarken,
für Postkarten und Großbriefe
bleiben nach der Portoänderung
bei Ostalb Mail stabil: Die Postkartenzustellung kostet weiterhin lediglich 45 Cent, die eines
Großbriefes 1,35 Euro.
Die Standardbriefmarke sowie
die Maxibriefmarke steigen moderat im Preis. Der Standardbrief kostet künftig 62 Cent. Der
Maxibrief kostet demnach ab 1.
Februar 2,30 Euro. „In diesen
beiden Kategorien ist Ostalb
Mail jeweils um rund 13 Prozent
günstiger als die Deutsche
Post“, erklärt Miller.
Gute Nachrichten gab es für die
Ostalb-Mail-Kunden, die einen
Kompaktbrief versenden wollen. Der Kompaktbrief ist sogar
günstiger geworden und koste
nun 83 Cent, sagte Miller.
Die Ostalb Mail GmbH ist ein
Gemeinschaftsunternehmen
der SDZ-Mediengruppe in Aalen
und des Schwäbischen Verlags.
Ostalb Mail besteht seit Juli
2006 und feiert in diesem Jahr
im Sommer seinen zehnten Geburtstag. Rund 300 Firmenkunden aus dem Ostalbkreis nutzen bereits die vielseitigen
Dienstleistungen von Ostalb
Mail regelmäßig.
sk
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Nach Fußballkarriere Ausbildung in der Tasche
Ehemaliger Fußballprofi Cassio da Silva schafft Basis für zweite berufliche Karriere
l
Sascha Kurz
Aalen. Cassio da Silva hat seine Berufsausbildung zum Zerspanungsmechaniker
abgeschlossen. Der 37-jährige ehemalige Fußballprofi hat mit
der Unterstützung des Bildungsträgers BBQ Berufliche
Bildung gGmbH und der gesetzlichen Unfallversicherung
VBG die Grundlage für ein
vom Leistungssport unabhängiges Leben geschaffen.
In wenigen Wochen bekommt Cassio da Silva nach
bestandenen Prüfungen und
vier harten Jahren des Lernens
seinen Facharbeiterbrief überreicht. Auch bei seinem Ausbildungsbetrieb, der Gesenkschmiede Schneider (GSA) ist
Ausbildungsleiter
Gerhard
Walter froh, dass die Umschulung des brasilianischen Fußballers von der VBG organisiert und von BBQ begleitet
wurde. „Cassio hat uns allen
und den Auszubildenden bei
der GSA durch sein Engagement und seine Vorbildfunktion einfach gut getan“, beschreibt es Walter.
Dass der berufliche Bildungsträger BBQ eine von der
VBG finanzierte Umschulung
begleitet, kommt nicht häufig
vor. Im Falle des Fußballers,
der von 2001 bis 2007 beim
VfR Aalen in der Regionalliga
gespielt hat, hat Annette
Struck seitens BBQ die Ausbildung begleitet. „Am Anfang
der Lehrzeit war die Betreuung
sehr intensiv, weil eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker etwas ganz anderes ist,
als Fußball zu spielen und weil
für Cassio da Silva vieles
fremd war. Er musste viele
fachberufliche Basics lernen,
die er nicht kannte. Und in die
BBQ-Niederlassungsleiterin Ingrid Beuter-Koesling, Gerhard Walter, Cassio da Silva, Reha-Manager Jürgen Braun
und Annette Struck (v.li.) freuen sich über den Abschluss der Berufsausbildung.
(Foto: BBQ)
Prüfungsvorbereitungen musste der vierfache Familienvater
viel Freizeit investieren“, erinnert sich die Pädagogin.
Cassio da Silva ließ sich von
all dem nicht demotivieren – er
hat trotz einiger Rückschläge
die Flinte nicht ins Korn geworfen. „Er kann als Vorbild
gelten. Die Integration in den
Arbeitsmarkt ist schwieriger,
je älter die Menschen werden.
Cassio da Silva hat eine neue
Perspektive aufgezeigt bekommen und seine Chance genutzt.
Er musste als Mittdreißiger
und Sportinvalide mit 16-Jährigen die Berufsschulbank drücken“, erklärt Ingrid BeuterKoesling, Niederlassungsleiterin bei BBQ in Aalen. Seine
gelungene berufliche Integration könne als Beispiel dienen
für die Qualifizierung von aus-
ländischen Menschen, die
nicht auf eine schulische Vorbildung in Deutschland zurückgreifen können und denen
die Möglichkeiten der dualen
Ausbildung fremd sind.
Für Annette Struck, die bereits 18 Jahre in der beruflichen Ausbildung bei BBQ tätig ist, war die Begleitung eines ehemaligen Profisportlers
ebenfalls eine neue Herausforderung. „Die Zusammenarbeit
zwischen Betrieb, BBQ, VBG
und dem Lernenden selbst
kann nur gelingen, wenn Vertrauen zwischen allen Beteiligten vorhanden ist“, erklärt Annette Struck. In regelmäßigen
Abständen traf sie sich zudem
in den von der VBG organisierten Abstimmungsgesprächen mit Gerhard Walter und
Cassio da Silva, sowie dem Re-
ha-Manager Jürgen Braun, um
sich über die Fortschritte auszutauschen und neue Wegmarken zu definieren. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt.
„Ohne die Unterstützung von
Gerhard Walter und Annette
Struck hätte ich die Ausbildung nie geschafft. Die GSA
hat mich beruflich sehr gefördert. Bei BBQ fand ich immer
Gehör, Annette Struck hat
mich bei allen Fragen und Problemen unterstützt und begleitet“, sagt Cassio da Silva.
Dank langjähriger guter Zusammenarbeit mit zahlreichen
Ausbildungsbetrieben in der
Region seien das Know-how
und die Erfahrung, mit Erwachsenen ein derartiges Qualifizierungsprogramm umzusetzen, bei BBQ vorhanden,
sagt Beuter-Koesling.
Firma Stengel
verlagert Montage
nach Rainau
Ellwangen/Rainau. Die Stengel GmbH hat die Flächen des
mobilen
Bundeswehrstützpunktes auf der Gemarkung
Rainau gekauft und will dort
bis Mitte 2016 die Endmontage von „Office-Pods“ genannten Büromodulen unterbringen. Rund 30 Arbeitsplätze
sollen entstehen. Das bestätigte Geschäftsführer Josef Stengel. Die Infrastruktur dort sei
gut, Wasser- und Stromversorgung intakt, was die Leerstände schnell nutzbar mache. „Es
sind dafür keine größeren Baumaßnahmen erforderlich, die
vorhandenen Gebäude können
genutzt werden.“ 2,4 ha versiegelte Fläche, mit anliegendem
Wald gar 3,8 Hektar, umfasst
das Grundstück, das Stengel
von der Gemeinde erworben
hat. Der Familienbetrieb beschäftigt am Standort in Neunheim derzeit 430 Mitarbeiter.
Für Rainaus Bürgermeister
Christoph Konle ist die neue
Gewerbeansiedlung „ein Riesengewinn“ für die Gemeinde.
Neben Gemeinde und Firma
profitiert auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BIMA), in deren Eigentum
die Flächen waren. Dieses
„Volksvermögen“ einer neuen
Nutzung zuzuführen, von der
auch die Allgemeinheit profitiert, sei eines der ersten Projekte gewesen, die Kohnle seit
seinem Amtsantritt vor knapp
drei Jahren auf dem Schirm gehabt habe. Das Stengel-Konzept habe überzeugt, schließlich entstünden keine Emissionen und zur Anlieferung kaum
mehr als eine Lkw-Fahrt pro
Tag. Die nötigen Formalien zur
Flächennutzungsänderung
treibe die Gemeinde in Abstimmung mit dem Landratsamt schnell voran.
Wirtschaft Regional startet Newsletter
„360 Grad Ostwürttemberg“ informiert digital über die Region – Newsletter kostenlos und unverbindlich
Aalen. Wirtschaft Regional
bietet seinen Lesern seit Januar
eine zusätzliche Möglichkeit,
sich über das wirtschaftliche
Geschehen in der Region zu
informieren: Der 14-tägig erscheinende,
kostenlose
Newsletter „360 Grad Ostwürttemberg“ informiert über
aktuelle Themen aus dem
Wirtschaftsgeschehen der Region, stellt interessante Menschen und Unternehmen vor,
beleuchtet in Fachbeiträgen
Hintergründe und Probleme,
die vielen Firmen unter den
Nägeln brennen.
„360 Grad Ostwürttemberg
ergänzt als digitales Medium
die Berichte in Wirtschaft Regional sowie den Tageszeitungen Schwäbische Post und
Gmünder Tagespost“, erklärt
Sascha Kurz, Redakteur bei
Wirtschaft Regional und als
Projektleiter für den Newsletter verantwortlich. „Das Konzept sieht nicht nur Nachrich-
ten vor. Wir geben auch Hinweise auf Veranstaltungen und
wichtige Termine.“
„360 Grad Ostwürttemberg“
gibt Tipps, stellt prämierte Unternehmen aus der Region vor
und etabliert zudem neue Werbeformen, die zielgerichtet bei
den Nutzern des zusätzlichen
Infokanals ankommen.
Rund 3000 Adressaten erreicht der neue Newsletter bereits heute – Tendenz steigend.
„Anregungen und Tipps der
Leser haben wir bereits aufgegriffen, um das Medium stetig
auf noch mehr Nutzwert zu
trimmen“, sagt Kurz. Partner
wie die Wirtschaftsfördergesellschaft Region Ostwürtemberg (WiRO), die Handwerkskammer Ulm sowie der Arbeitgeberverband Südwestmetall
unterstützen das Projekt.
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Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
15
Nubert beschert Gmünd ein neues Aushängeschild
Bau des neuen Entwicklungs- und Vertriebszentrums im Westen der Stadt gestartet – Investitionsvolumen rund 7,5 Millionen Euro
l
Wolfgang Fischer
Schwäbisch Gmünd. Gmünd
bekommt ein neues Aushängeschild direkt am Stadteingang:
Die Firma Nubert startete am
Freitag die Bauarbeiten für ihr
neues Entwicklungs- und Vertriebszentrum im Gewerbegebiet „Krähe“. Für 7,5 Millionen Euro entsteht dort auf einem Areal von knapp 10.000
Quadratmetern ein Gebäude
mit 7500 Quadratmetern Nutzfläche. Herzstück des Bauvorhabens sind die 6000 Quadratmeter Fläche für Lager und
l
den Versand. Der Rest der Fläche ist für Entwicklung und
Verwaltung vorgesehen. In gut
einem Jahr soll der neue Standort dann bezugsfertig.
Für die Stadt Gmünd sei dieses Vorhaben „ungeheuer
wichtig“, sagte Bürgermeister
Dr. Joachim Bläse beim symbolischen Spatenstich. Die Firma Nubert habe weltweit einen
exzellenten Ruf als Boxenbauer. Dass sie nun ihr neues Entwicklungszentrum im Gmünder Westen baut, sei auch eine
langfristige Entscheidung für
den Standort. Und dass dieses
iF Design Award 2016 für Nubert
INFO
Die Nubert-Verstärker mit den Bezeichungen
„nuControl“ und „nuPower D“ hat den renommierte Preis des Industrie-Forums Design (iF) für
hervorragende Produktgestaltung erhalten.Mit
diesem international renommierten Preis werden seit vielen Jahren aus tausenden Kandidaten diejenigen Produkte ausgezeichnet, die sich
durch ihre souveräne Gestaltung hervorheben.
Der Preis ist auch eine postume Ehrung für Produktdesigner Andreas Utz (Foto), der das Unternehmen Nubert über viele Jahre kreativ begleitet und unter anderem
auch die viel gerühmte Spitzenserie nuVero mitgestaltet hat, anfangs
bei der renommierten Gmünder Agentur Moll Design, später als Inhaber seiner eigenen Firma, Creare Form. Andreas Utz war nach kurzer,
schwerer Krankheit im Sommer vergangenen Jahres verstorben.
Zentrum direkt am Stadteingang neben der B 29 aus Richtung Stuttgart entsteht, sei ein
tolles Aushängeschild für die
Stadt.
Roland Spiegler, der zusammen mit Günther Nubert die
Firma leitet, blickte zurück auf
die Anfänge der Firma in einer
Garage. Heute gehöre sie zur
Weltspitze der hochwertigen
Lautsprecherbauer und beliefere zum Beispiel das Abbey
Road Institute, eine weltweit
angesehene Ausbildungsstätte
für Tontechniker und Musikproduzenten.
Die Planung des Neubaus
nahm rund drei Jahre in Anspruch. Das Entwicklungsund Logistikzentrum wird eine
standesgemäße Adresse haben: Nubertstraße 1. Die südliche Verlängerung der KonradZuse-Straße im Gewerbegebiet
„Krähe“, an der der Neubau
entsteht, wird nach dem Boxenbauer benannt. Roland
Spiegler unterstrich die regionale Verbundenheit des Unternehmens: Mit dem Bau ebenso
wie mit der Ausstattung des
Gebäudes habe man regionale
Firmen beauftragt. Die Bauzeit
für das neue Zentrum wird auf
So wird das neue Entwicklungs- und Vertriebszentrum aussehen.
etwas mehr als ein Jahr geschätzt.
In dem Neubau werden die
Entwicklungsabteilung, das
Hauptlager, die Qualitätskontrolle, der Versand und die Verwaltung angesiedelt. Weiterhin
Anlaufstelle für Kunden bleibt
das bekannte Ladengeschäft in
der Goethestraße.
Günther Nubert, der kreative
Tüftler in der Geschäftsleitung, räumte ein, dass die Planung des neuen Zentrums etwas an ihm vorbeigelaufen sei.
Auf jeden Fall aber denkt er
(Visualisierung: Nubert)
schon an zusätzliche Erweiterungen. Auf dem Grundstück
im Gmünder Westen sei westlich des Neubaus noch eine
Fläche von rund 7000 Quadratmetern dafür frei. Nubert:
„Wir wollen no a bissle wachsen.“
Spatenstich bei Allnatura
Gatter will auf den Gügling
Unternehmen investiert fünf Millionen Euro am Standort Heubach
Kein Zeitplan für den Umzug – Der Stadt eröffnen sich dadurch Perspektiven
l
David Wagner
Heubach. Der Spatenstich hat
es offiziell gemacht: Die Firma
Allnatura baut ein Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude in der Mögglinger Straße in
Heubach. Bis Dezember soll
das Ganze fertig sein. Und
neue Arbeitsplätze will das
Heubacher
Unternehmen
ebenfalls schaffen.
„Wir sind stolz, euch hier zu
haben“, sagte Ellen Renz, die
stellvertretende Bürgermeisterin beim Spatenstich am
Dienstagmorgen. Allnatura als
„innovatives und nachhaltiges
Unternehmen“ passe hervorragend zu Heubach. Geschäftsführer Felix Olle dankte der
Stadt für die „prominente Stelle“, in der Mögglinger Straße,
direkt am Ortseingang zwischen Tennishalle und „Lummerland“. Allnatura wolle sich
mit dem neuen Standort „mehr
mit der Stadt verbinden“.
Den Neubau nannte er „einen
Meilenstein in der Firmengeschichte“. Bis zum Ende des
Jahres soll der neue Firmensitz
fertig sein. Das alte Gebäude
am Flugplatz wird dann aufgegeben. Alle knapp 50 Beschäftigten ziehen in die Mögglinger Straße um. Und: „Wir werden bis zu fünf neue Arbeitsplätze schaffen“, stellte Felix
Olle in Aussicht.
Das freute auch Frederick
Brütting. Der Bürgermeister in
Elternzeit war wie zufällig vorbeigekommen, samt Sohn und
Kinderwagen. Offiziell wolle
er nichts sagen. Er verwies
aber darauf, dass durch den
Neubau der Ortseingang in der
Mögglinger Straße deutlich
aufgewertet werde. Auf dem
Gelände gebe es auch noch
Platz für Erweiterungen. Und:
Die Stadtgrenze verschiebe
sich um einige Meter. „Man
sieht“, meinte der Bürgermeister, der eigentlich gar nicht da
war, „Heubach wächst.“
Geschäftsführer
Matthias
Schlosser vom gleichnamigen
Projektpartner aus Jagstzell erläuterte die ökologische Bauweise des Gebäudes: Photovol-
taik-Anlage, Geothermie, eine
E-Tankstelle für Elektrofahrzeuge und Plugin-Hybride,
eine
Regenwasserzisterne.
Und natürlich: viel Holz. „Die
Gebäude werden in der innovativen und hochmodernen Holzbauweise realisiert“, erklärte
Schlosser und fügte an: „Beiden familiengeführten Unternehmen ist die Nachhaltigkeit
ihrer Produkte enorm wichtig.“ So werden rund 600 Kubikmeter Holz in dem Gebäude verbaut
Das Standortbekenntnis Allnaturas kostet rund fünf Millionen Euro. Rund 2400 Quadratmeter Gesamtfläche umfasst die Baustelle insgesamt.
Im Zuge der Bauarbeiten sollen 67 Parkplätze entstehen,
überwiegend für Mitarbeiter.
Der ökologische OnlineFachhändler Allnatura gehört
laut einer Focus-Studie zu den
am schnellsten wachsenden
Unternehmen in Deutschland:
Der Umsatz stieg von 0,1 Millionen Euro im Jahr 2010 auf
1,8 Millionen Euro 2014.
l
Wolfgang Fischer
Schwäbisch Gmünd. Ein
Umzugstermin ist noch nicht
absehbar, ein Zeitplan liegt
auch noch nicht vor, aber die
Absicht ist klar: Die Gießerei
Gatter will nach rund 130 Jahren ihren Standort an der Mutlanger Straße verlassen und
schrittweise auf den Gügling
umsiedeln.
Im Rathaus liegt die Anfrage
der Firma Gatter nach einem
Grundstück im Gewerbegebiet
Gügling vor. Grund: Sie möchte ihren Betrieb dorthin verlagern. Oberbürgermeister Richard Arnold gab diese Pläne
in einer Haushaltsrede vor dem
Gemeinderat bekannt. Offenbar ist bereits ein Grundstück
im Norden des Gewerbegebiets zwischen Bettringen und
Bargau gefunden. Sollte Umzug vonstatten gehen, sei der
Gügling aber auch weitestgehend voll, so Arnold.
Mit dem Umzug Gatters würde eine lange Firmentradition
an diesem Standort enden.
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aber Perspektiven eröffnen,
den nördlichen Stadteingang
zu gestalten. Denn der Betrieb
ist etwas wie der linke Torpfosten am Stadteingang aus Richtung Mutlangen.
Zunächst wäre nach dem Abzug der Gießerei sicher eine
Altlastenprüfung des Geländes
notwendig, sagt Mihm. Für
eine Wohnbebauung wäre der
nach Osten ausgerichtete Hang
östlich der Mutlanger Straße
nicht optimal geeignet, meint
der Bauexperte. Wenn man
eine Neuordnung des nördlichen Stadteingangs plant,
müsse man sicher die gesamte
Mutlanger Straße – deren Anblick bereits im Vorfeld der
Landesgartenschau 2014 ein
leidiges Thema war – einbeziehen und ebenso östlich davon
das Wohngebiet der Kleinen
Schweiz mit der ehemaligen
Pumpenfabrik Ritz. Für den
Verkehrsfluss auf der B 298,
der Mutlanger Straße, wäre der
Abzug der Firma und damit
der Wegfall von Lieferverkehr
ein Pluspunkt.
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Bahnhofstraße 65
73430 Aalen
1881 war das Unternehmen in
Schwäbisch Gmünd gestartet,
vier Jahre später wurde die
Gießerei an der Mutlanger
Straße in Betrieb genommen.
Immer wieder wurde sie erweitert und modernisiert. Doch inzwischen ist die Wohnbebauung der Gießerei immer näher
gerückt. Schon bei der Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens erkannten die
damit beauftragten Rechtsanwälte, dass der Standort an der
Mutlanger Straße für Investoren wenig attraktiv ist.
Geschäftsführer Moritz Gatter sagt, dass es noch keinerlei
Planung oder gar Zeitplan für
einen Umzug gebe. Auch für
Gmünds Baubürgermeister Julius Mihm ist die entscheidende Frage noch unbeantwortet:
„Wann wird die Gießerei dort
stillgelegt?“ Erst wenn das klar
ist, könnten die Planungen für
eine Neuordnung beginnen.
Auf jeden Fall gelte für die
Stadtplaner: „Wir begleiten es
wachsam.“ Mit dem Abzug der
Gießerei Gatter würden sich
Firmen & Märkte
16
Wirtschaft Regional | Februar 2016
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Wenn zwei sich streiten . . . leidet das Unternehmen!
„Der macht immer ...!“ Oder:
„Die verstehen überhaupt
nichts, ...!“ Sätze, die im beruflichen und persönlichen Alltag
nur zu oft fallen, wenn Kontroversen die Zusammenarbeit
zwischen Personen oder Abteilungen überschatten. Könnte
man bestenfalls hoffen, dass
Konflikte Anlass geben, unterschiedliche Interessen abzugleichen, passiert oft schnell
das Gegenteil – Differenzen
verschärfen sich, es wird übereinander geschimpft, hinter jeder Äußerung ein Angriff gesehen, nicht mehr miteinander
geredet und schließlich nach
dem Chef gerufen. Der ist genervt und erwartet, dass die
Wenn zwei sich streiten, sollte ein Dritter schlichtend eingreifen.
(Foto: Tobias Kleinschmidt dpa/lrs)
Streithähne sich zusammenraufen. Ist ein Konflikt erst eskaliert, lässt er eine Lösung
ohne Einsatz eines neutralen
Außenstehenden, z.B. eines
Mediators, kaum mehr zu. Wie
lassen sich solche unproduktiven Eskalationen vermeiden?
Schritt 1: Konflikte frühzeitig wahrnehmen und ansprechen ist fast schon der schwierigste Schritt, denn Missstimmungen anzusprechen, ist
unangenehm
und
braucht Überwindung.
Schritt 2: Die Konfliktursachen analysieren. Ist der Grund
tatsächlich, dass die
Chemie zwischen den beiden nicht stimmt? Oder gibt es
strukturelle Differenzen im
Betrieb, die sich hier Bahn brechen, wie Zielkonflikte, unklare Zuständigkeiten, Konkurrenz bei der Verteilung der
Ressourcen, Kontroversen in
der Geschäftsführung?
Schritt 3: Interessen, Erwartungen und Sorgen aller Parteien abgleichen, gemeinsam
Vorgehensweisen oder Spielregeln vereinbaren. Um Konflikte schrittweise zu lösen, sind alle gefordert,
die unmittelbar und
mittelbar
beteiligt
sind, auch die Vorgesetzten.
Dabei hilft ein ehrlicher
Blick auf sich selbst – verbunden mit der Frage: Welchen
Anteil habe ich an dem Konflikt? Die Lösung heißt nicht
zwangsläufig: Friede, Freude,
Eierkuchen, sondern kann bedeuten, dass man sich von etwas „lösen“ muss.
VERENA ROTHMAIER
Diplom-Volkswirtin / Coach
Sebastian-Merkle-Straße 9
73479 Ellwangen (Jagst)
Telefon 0 79 61 9 69 13 44
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Dies können personelle Konsequenzen, Strategieanpassungen oder organisatorische Korrekturen sein. Ein im Unternehmen gelebtes Konfliktmanagement vermeidet Blockaden und ermöglicht Veränderung!
l
Termine
„Führungswerkstatt“
Seminarreihe für Führungskräfte und Projektleiter
Start: Donnerstag, 10. 3. 2016
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fuehrungswerkstatt
Wirtschaftsstandort Schwäbisch Gmünd-Straßdorf
Ein sympathischer Wohnort mit differenziertem Gewerbe-Mix
Straßdorf am Fuße des Rechbergs ist nach Bettringen und Großdeinbach der drittgrößte Stadtteil von Schwäbisch Gmünd
D
ie Namensgebung von
Straßdorf geht vermutlich
auf eine Römerstraße zurück,
die vom nahegelegenen Römerkastell Schirenhof nach
Nenningen führte. Sie ging im
Bereich der heutigen Straßen
Kastellstraße,
Wallenstraße
(Welsche Gasse) und Alemannenstraße durch den Ort. Daher wohl auch der Name Straßdorf als „Dorf an der Straße“.
Die erste gesicherte Nennung
Straßdorfs geht auf das Jahr
1269 zurück. Der heute drittgrößte Stadtteil von Schwäbisch Gmünd besteht aus dem
Hauptort Straßdorf, den Teilorten Metlangen, Reitprechts
und Schönbronn sowie einigen
Einzelhöfen. Straßdorf liegt
auf einer Höhe von 406 Meter
und vereint eine Gemarkungsfläche von 13,7 Quadratkilometer. Der Gesamtort zählt
rund 3730 Einwohner. Seit
1999 ist Werner Nußbaum
Ortsvorsteher.
Tradition ist in den Bauwerken verankert. Die ältesten Bestandteile der „Alten Kirche“
reichen bis ins Jahr 1100 zurück. Die Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zu
klein. Aus denkmalschutzrechtlichen Gründen durfte sie
weder abgerissen noch umgebaut werden. An anderer Stelle
wurde deshalb die Kirche St.
Cyriakus in den Jahren 1914/
1915 neu errichtet. Eines der
ältesten Gebäude blieb der
Ortschaft somit erhalten. 2002
wurde auf der Hochebene
nördlich von Straßdorf der
Skulpturenpfad „Wege zur
Kunst“ eingerichtet.
Starke Gemeinschaft
Im Jahr 1972 wurde Straßdorf
in die Stadt Schwäbisch
Gmünd eingemeindet. Die
Mehrheit der stimmberechtigten Straßdorfer Bevölkerung
hatte sich für einen Anschluss
an die Große Kreisstadt ausgesprochen. Dank seiner verkehrsgünstigen Lage stieg die
Einwohnerzahl des Gmünder
Stadtteils bis im Jahr 2000 auf
über 3800 an. Damit wuchs
auch der Bedarf nach Einrichtungen der Daseinsfürsorge.
Straßdorf besitzt heute eine
Grund- und Hauptschule, einen
Sportplatz, eine an die Hauptschule angegliederte Sporthalle sowie eine Gemeindehalle.
Träger zweier Kindergärten ist
die katholische Kirchengemeinde. Straßdorf ist bekannt
für ein sehr reges Vereinsleben
und einem differenzierten Angebot der Kirchen.
Größter Verein ist der seit vielen Jahren von Edmund Wagenblast geführte Turnverein
Straßdorf mit rund 1200 Mitgliedern. Fast vierzig Prozent
davon sind Kinder und Jugendliche. Fußball und Breitensport
mit dem Fokus auf Turnen,
Volleyball, Taekwon-Do und
Fitness sind die Domänen.
Eine bedeutende Rolle im
Straßdorfer
Geschäftsleben
spielt der Handels- und Gewerbeverein, der 30 Jahre lang unter der Regie von Albert Scherrenbacher viel auf die Beine
gestellt hat. Herausragend zum
Beispiel erfolgreiche Leistungsschauen in der Römerhalle, ein Gala-Abend für die Lebenshilfe, vier HGV-Jubilä-
Starke Straßdorfer Firma: Helmut Pauser GmbH, Modell- und Formenbau.
Strake Straßdorfer Firma: Irdenkauf Bau GmbH & Co. KG.
umsfeiern. Dabei ist vor allem
der Publikumsmagnet „Straßdorfer Frühling“ zu nennen, der
fünfzehnmal unter der Regie
Alberts Scherrenbachers stattfand. Die 17. Leistungsschau
geht am 20. März 2016 mit
Verkauf von 12 Uhr bis 17 Uhr
über die Bühne. HGV-Mitglieder haben beim „Straßdorfer
Frühling“ die Gelegenheit, Produkte, Leistungen und Informationen über ihre Betriebe einer großen Öffentlichkeit vorzustellen.
nur für die Kernstadt, sondern
auch in Bezug auf die Teilorte.
Um Menschen in Schwäbisch
Gmünd zu halten oder ihnen
hier eine neue Heimat zu bieten, setzt die Stadtverwaltung
weiter auf klassische Baugebiete auf der Wiese. In Straßdorf geht es dabei um das Bau-
Gewerbe und Wohnen
Man wohnt gerne in Straßdorf, nicht zuletzt wegen der
verkehrsmäßig günstigen Anbindung und der abwechslungsreichen und vielseitigen
Landschaft. Aber auch für
Handel und Gewerbe ist Straßdorf eine begehrte Anlaufstelle. Der Ort kann gleich drei
Gewerbegebiete in der Ein-
hornstraße, Forststraße und
„Straßdorf-Süd“ sein eigen
nennen. Letzteres ist ein hochwertiges Baugebiet in landschaftlich attraktiver Lage, unmittelbar an den Landesstraßen L 1075 (Schwäbisch
Gmünd – Göppingen) und L
1151 (Schwäbisch Gmünd –
Donzdorf). Die Landesstraße
L 1075 ist ein zugleich wichtiger Zubringer aus Gmünd in
Richtung Autobahn A 8.
Derzeit stehen noch Bauflächen zwischen 1000 und 3300
Quadratmeter zur Verfügung.
Sie befinden sich alle im Eigentum der Stadt und sind sofort bebaubar. Der Kaufpreis
liegt ab 80 Euro/qm inklusive
Erschließungskosten.
„Wir
brauchen eine stetige und kluge Wachstumspolitik unserer
Einwohnerentwicklung“, sagte
Gmünds Oberbürgermeister
Richard Arnold in seiner
Haushaltsrede. Dies gilt nicht
Sanitäre Installationen
Regenwasseranlagen
Edmund Wagenblast
Heizsysteme
Immobilien · Beratungen · Vermittlungen
73529 Schwäbisch Gmünd-Straßdorf
Erdgas-/Flüssiggasanlagen
Bauflaschnerei
Kundendienst
Starke Straßdorfer Firma: Harris & Bruno Europe GmbH. (Fotos: J.Stirner)
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Ihre Wohnung verkaufen . . .?
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Badplanung
Solaranlagen
gebiet „Emerland II“. Ziel ist
dort eine am konkreten Bedarf
ausgerichtete Schaffung von
Bauflächen für Einzel- und
Doppelhäuser auf einer Wohnbaufläche von rund 7300 Quadratmeter. Rund zwölf Bauplätze (16 Wohneinheiten)
können hier realisiert werden.
Spazierer
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Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
l
Gewerbegebiet Forststraße
Starke Straßdorfer Firma: HolzLand Disam GmbH.
17
Starke Firmen in Schwäbisch Gmünd-Straßdorf (Auszug aus der Firmenliste)
Anton Weber GmbH, Hausrenovierung
BFS Baustoffhandel/Baumarkt
Elektro Werner Hartmann
Elektro-Fetzer GmbH
Fenster & Türen E. Herkommer
Harris & Bruno Europe GmbH
Hartmann + Stütz GbR
HB-Laserkomponenten GmbH
Hegele Schreinerei, Inh. Matthias Neumaier
Helmut Pauser GmbH, Modell- und Formenbau
Herzer Fliesenstudio
Heyder Bedachungen
HolzLand Disam GmbH
Irdenkauf Bau GmbH & Co. KG
Kampa-Gebäudereinigung
Köhler und Graupner, Bauingenieurgesellschaft mbH
Koma.net. GmbH
LIMES Steuerberatungsgesellschaft mbH
Marc Herkommer Holztechnik GbR
MANN Elektromaschinenbau- & service GmbH
Metallbau Schlund, Inh. Jürgen Zienert
Metzgerei Scherrenbacher
Munz, Armin, Werkzeug und Maschinenbau
Ostertag Elektrotechnik GmbH, Alfred Ostertag
Ostertag Fliesen GmbH
Sekt- & Weindepot Dlask
Seng, Reissmüller & Partner, Vermessungs- und Ingenieurbüro
Sonnentag Schweißkonstruktionen GmbH
Spazierer – Wasser-Wärme-Flaschnerei
Stadelmaier, Bernd, Mietservice Spezialfahrzeuge
Stegmaier, Ralph, Malerwerkstätte/Heimtexstudio
Stummer, Ulrich, Stuckateur
Teichtinger Bedachung GmbH
Usbeck, Baggerbetrieb
Wagenblast Immobilien, W + W-Immobilien
WebDatabases Alex Singer e.K., Software & Consulting
Wedo, Fenster und Türentechnik GmbH
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Reinigung ist
Vertrauenssache
Starke Straßdorfer Firma: Stuckateur Ulrich Stummer.
Gewerbegebiet Einhornstraße
(Fotos: J. Stirner)
Gewerbegebiet Straßdorf-Süd
Starke Straßdorfer Firma: Spazierer – Wasser-Wärme-Flaschnerei.
„Preiswert, sauber und zuverlässig“ – so lautet die Philosophie
der Gebäudereinigung Kampa in
der Forststraße 23 in Schwäbisch
Gmünd-Straßdorf. Die Firma
wurde 1987 von Geschäftsinhaber Georg Kampa gegründet und
wird in zweiter Generation von
Geschäftsführer Frederic Kampa
geleitet. „Wir stehen für Solidität,
fachkompetente Beratung und
eine individuell konzipierte
Durchführung von Reinigungsarbeiten“, betont Frederic Kampa
und fügt hinzu: „Vertrauensbindung zum Kunden ist in unserem
Familienunternehmen ein bedeutender Mosaikstein des Erfolgs.“
Kampa-Gebäudereinigung ist
Mitglied in der Landesinnung
und im Qualitätsverbund Gebäudedienste. Als Meisterbetrieb
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Modell- und
Formenbau haben
viele Facetten
J
edes Produkt, das am Markt
erhältlich ist, ist bei Weitem
nicht allein das Werk von Designern und Konstrukteuren.
Bevor Produkte in Serie gehen,
auch in Kleinserien, verleihen
Modellbauer den Entwürfen
ihre Gestalt. Die Firma Helmut
Pauser in Straßdorf ist ein typisches Beispiel dafür, wie kreative Hände Produkten Gestalt geben. Nicht zuletzt deshalb, weil
Pauser mit Modellbau und Formenbau zwei Mosaiksteine unter einem Dach vereinigt. „Formenbau ist eigentlich sogar unser Schwerpunkt geworden“,
sagt Inhaber Helmut Pauser, der
die Firma 1992 gegründet und
aus kleinen Anfängen zu einem
ansehnlichen Mittelstandsbetrieb weiterentwickelt hat. „Auf
der Höhe 27“ wurde 1998 ein
Neubau erstellt, inzwischen
hat die Firma achtzehn Beschäftigte. „Fachkräfte sind
für unser Metier nicht einfach
zu finden, trotzdem kann ich
mich glücklich schätzen dank
eines hervorragend funktionierenden Teams“, betont der
Firmenchef. „Im Formenbau
sind wir auf Aluminium und
Stahl spezialisiert“, sagt Helmut Pauser. Es werden Prototypen, Kleinserien und Musterstücke sowie Formen zur
Produktion von Metallteilen
hergestellt. Schwerpunktmäßig arbeitet die Firma für die
Das Gebäude der Firma Modellbau Pauser in Straßdorf.
(Foto: Pauser)
KAMPA Gebäudereinigung
Forststraße 23
73529 Schwäbisch Gmünd
Telefon 0 71 71 3 84 63
Telefax 0 71 71 3 73 34
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www.kampa-sauber.de
Frederic Kampa
und durch stetiges Wachstum sowie kontinuierliche Fortbildung
der Mitarbeiter bietet das Unternehmen seinen Kunden ein
Höchstmaß an fachlicher und
kompetenter Sicherheit. Die Firma Kampa Gebäudereinigung ist
seit fast drei Jahrzehnten eines
der führenden Reinigungsunternehmen für Industrie, Handel,
Banken, Versicherungen sowie
Hotels und Träger öffentlicher
sowie privater Einrichtungen.
Das Unternehmen verfügt über
qualifiziertes, zuverlässig und
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Modellbau Pauser GmbH
Modell- und Formenbau
Auf der Höhe 27
73529 Schwäb. Gmünd-Straßdorf
Telefon 0 71 71 40 01-0
Telefax 0 71 71 40 01-50
www.modellbau-pauser.de
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Autoindustrie und deren Zulieferer wie auch für den Anlagenbau. Im Modellbau fertigt
das Pauser-Team komplette Instrumententafeln, als Basis
dienen
3D-Daten.
Dann
kommt der Designer ins Spiel,
der seinen Fachblick auf die
Vorfertigung legt und eventuell
notwendige Änderungen aufzeigt. „Es gehört zu unserem
Geschäft, dass wir dann auch
die Formen herstellen für die
Kunststoffteile“, sagt Pauser.
„Wir haben es im Berufsbild
des Modellbauers mit einer
Riesenpalette zu tun, von
Kunststoff bis zum Stahl“, erklärt der Inhaber. Als Beispiel
nennt er Spritzgussformen, um
Kunststoffteile herzustellen.
Stehenbleiben heißt Rückschritt, gilt die Devise bei Pauser und so stehen demnächst
große Investitionen auf der
Agenda. Zwei neue Fünfachsen-Fräsmaschinen werden angeschafft, um in puncto Geschwindigkeit,
Genauigkeit
und Flexibilität noch variabler
für die Kunden aufgestellt zu
sein. Nicht außen vor lässt
Pauser die Vorteile des firmeneigenen 3D-Druckers, um
schnell und präzise Musterteile zu erstellen und dabei das
Prinzip der Anschaulichkeit zu
garantieren.
Lothar Schell
Für die Zukunft
bestens aufgestellt
„Wer die Pflicht hat, Steuern
zu zahlen, hat das Recht, Steuern zu sparen“, sagte Altkanzler Helmut Schmidt. „Wir steuern Ihre Steuern“, lautet demgemäß die Philosophie der LIMES Steuerberatungs-GmbH.
Steuerberatung ist für die
Kanzlei als flexibles Dienstleistungsunternehmen
weit
mehr, als nur Schnittstelle zwischen Mandant und Finanzamt
zu sein. „Beratung“ bedeutet,
persönliche Belange und individuelle Gegebenheiten optimal zu managen, Chancen zu
erkennen und eine umfassende
Betreuung zu bieten für die
Gestaltung der privaten und
unternehmerischen Zukunft.
Die LIMES Steuerberatungsgesellschaft mbH wurde 2002
von den Gesellschafter-Geschäftsführern Ralf Wiedemann, Werner Ettel und Trutz
Loeffler gegründet und sie
übernahm 2007 die seit 1985
bestehende Einzelpraxis von
Trutz Loeffler. Auf der LIMESAgenda steht die Betreuung
von Privatpersonen, Freiberuflern, Vereinen, Klein- und Mittelstandsunternehmen sowie
von Personen- und Kapitalgesellschaften. Die Philosophie
der LIMES Steuerberatungsgesellschaft mbH spiegelt sich in
dem neuen, 2013 eingeweihten
Kanzleigebäude in Schwäbisch
Gmünd-Straßdorf wider, das
durch die Schaffung moderner,
transparenter und zukunftsweisender Arbeitsplätze besticht.
„Unser Erfolg hängt auch wesentlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab“, so
die Gesellschafter-Geschäftsführer im Gespräch mit Wirtschaft Regional.
Zufriedenheit und Kompetenz schaffen die Voraussetzungen für eine qualifizierte
Arbeitsleistung zum Vorteil aller Mandanten. Durch individuell gestaltete Arbeitszeiten
werden familiäre und berufliche Interessen verbunden.
Dies bestätigt nicht zuletzt
auch die beständige und langjährige Zugehörigkeit der Mitarbeiter zur Kanzlei. Die positive Entwicklung der LIMES,
LIMES Steuerberatungsgesellschaft
mbH
Einhornstraße 111
73529 Schwäbisch Gmünd
Telefon 0 71 71 10 43 96 0
Telefax 0 71 71 10 43 96 50
[email protected]
www.limes-steuerberatung.de
verbunden mit einem kontinuierlichen Ausbildungsangebot,
hat dazu beigetragen, dass heute rund zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt sind.
Der Einsatz neuester Technologien und ein hoher Qualitätsstandard sind Garantie für eine
umfassende und effiziente Beratung. Nähere Details zum LIMES-Profil und zum Leistungsangebot sind auf der
Homepage unter www.limessteuerberatung.de zu finden.
ls
Das repräsentative Firmengebäude der LIMES Steuerberatungsgesellschaft am nördlichen Ortseingang von Schwäbisch Gmünd-Straßdorf.
Firmen & Märkte
18
Wirtschaft Regional | Februar 2016
GlanzLicht: 20 Jahre DOMO-THERM
DOMO-THERM ist für die Zukunft gut aufgestellt
l
Sascha Kurz
Aalen-Dewangen. Der innovative Dienstleister für die
Heiz- und Nebenkostenabrechnung,
die
DOMOTHERM e.K., feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Am 5. Februar
1996 von Dietmar Nendza gegründet, hat sich das kontinuierlich gewachsene Unternehmen am Markt in Ostwürttemberg etabliert. Der mittelständische,
familiengeführte
Dienstleister hat sich das Vertrauen von Hausverwaltungen
und Heizung-/Sanitärfachfirmen im Laufe der 20 Jahre erarbeitet.
„DOMO-THERM
setzt auf eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit und persönliche Betreuung der Kunden.
Weil eine Heizkostenabrechnung nachvollziehbar und für
alle transparent sein muss, haben wir uns anders aufgestellt
als unsere Mitbewerber, denn
jeder Kunde hat bei uns einen
persönlichen Ansprechpartner
für Nachfragen“, betont Firmenchef Dietmar Nendza. Gemeinsam mit seiner Tochter
Melanie Nendza, die den kaufmännischen Bereich leitet,
möchte er DOMO-THERM
noch serviceorientierter aufstellen und den Dienstleister
für zukünftige Herausforderungen richtig ausrichten.
Am 6. Februar wurde das Firmenjubiläum zum 20. Jahrestag der Gründung bei der
„Scheunenwirtin“ in Bartholomä gebührend gefeiert. „Wir
haben die Feier als Dankeschön an unsere Mitarbeiter,
die den Kern unseres Geschäftserfolges
ausmachen,
gestaltet“, sagt Dietmar Nendza. Alle 44 Mitarbeiter kamen
mit Partnern, ehemaligen Mitarbeitern und Wegbegleitern
des Unternehmens zusammen.
Nach einem Rückblick auf die
Firmengeschichte durch Dietmar Nendza, läutete der Kabarettist und Sänger, Ernst Mantel, mit Auszügen aus seinem
Programm „Ha Komm“ einen
kurzweiligen Abend ein. Die
rund 100 Gäste wurden im Anschluss daran von Sängerin
Carla Sing gut unterhalten und
hatten ausreichend Gelegenheit für Gespräche und gemeinsame Erinnerungen an die
20-jährige Firmengeschichte.
DOMO-THERM betreut im
Jubiläumsjahr mit inzwischen
über 40 Mitarbeitern rund
20.000 Wohnungen. Dabei
werden nicht nur die jährlichen
Ablesungen der Zähler organisiert und danach die Abrechnungen für Heiz- und Nebenl
Melanie Nendza
Nach dem Abitur am Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen absolvierte Melanie Nendza
eine Lehre zur Industriekauffrau. Anschließend studierte sie
im Studiengang BWL KMU an
der Hochschule Aalen. Bevor sie
2005 eine Traineeausbildung
bei der Deutschen Bahn in
Frankfurt begann, arbeitete sie
– wie auch schon während des
Studiums – im Familienunternehmen. 2008 startete sie bei
Recaro in Kirchheim/Teck als
Personalreferentin, ehe sie im
September 2011 zu DOMOTHERM wechselte.
sk
Melanie und Dietmar Nendza leiten die Geschäfte.
Der Firmensitz von DOMO-THERM in Dewangen.
(Foto: DOMO-THERM)
Dietmar Nendza hielt Rückschau.
Ernst Mantel unterhielt die Festgäste beim Jubiläum.
Mitarbeiter und Gäste feierten das Firmenjubiläum.
kosten
erstellt.
DOMOTHERM verkauft, vermietet
und montiert auch die hochwertigen Messgeräte zur Verbrauchserfassung an und für
Hausverwaltungen oder Eigentümergemeinschaften.
Das
Unternehmen hat mittlerweile
rund 120.000 Zähler im Bestand. Hiervon werden bereits
ca. 40 % der Messgeräte per
Funk ausgelesen. „Bei den
Messdienstleistern wie DOMO-THERM ist zunehmend
ein Full-Service vom Kunden
gefragt. Auch durch neue gesetzliche Vorgaben haben wir
unser Portfolio in den letzten
Jahren stetig erweitert und die
Geschäftsbereiche Legionellenuntersuchung sowie den
Rauchwarnmelderservice neu
aufgenommen“, sagt Dietmar
Nendza. Die Zahl der Mitarbeiter wurde daher deutlich erhöht und aufgrund der neuen
Anforderungen wurden Zusatzausbildungen zur Trinkwasserentnahme und Rauchmeldermontage
absolviert.
„Wir haben die neuen Herausforderungen gut gemeistert,
auch wenn diese viel Manpower erforderten“, sagt Dietmar
Nendza. Inzwischen habe DOMO-THERM rund 28.000
Rauchwarnmelder
montiert
und führt für diese größtenteils
auch die jährliche Sicht- und
Funktionsprüfung
durch.
Ebenso organisiert das Unternehmen für ca. 1.200 Liegenschaften die Trinkwasseruntersuchung auf Legionellen.
Über 20 Mitarbeiter stehen
im Innendienst bei DOMOTHERM bereit. Der Rest ist
als Monteur oder Ableser bei
den Kunden vor Ort unterwegs. Im Kerngeschäft, der
Abrechnungserstellung, ist es
für uns selbstverständlich, dass
die Abrechnungen immer auf
Plausibilität geprüft werden,
bevor wir sie an Kunden verschicken. Das erfordert ein genaues Hinsehen unserer erfahrenen Mitarbeiter“, erläutert
Melanie Nendza. „Daher halten wir eine eigene Abrechnungsabteilung mit sechs Mitarbeitern vor. Hinzu kommen
allein vier Mitarbeiter in der
Kundenbetreuung“,
erklärt
Melanie Nendza. Weitere vier
Beschäftigte sind im technischen Innendienst tätig, zwei
Mitarbeiter erledigen die
Buchhaltung. „Viele unserer
Mitarbeiter besitzen flexible
Arbeitsverhältnisse mit Arbeitszeiten zwischen acht und
40 Wochenstunden“, ergänzt
der
60-jährige
DOMOTHERM-Chef. Seinen Mitarbeitern biete er gute soziale
Leistungen wie z. B. einen Unternehmenszuschuss zur betriebliche Altersvorsorge in
Höhe von 100 % des Arbeitnehmerbeitrags und ein sehr
gutes Betriebsklima –- wie zuletzt bei der Jubiläumsfeier zu
sehen war. Er
weist darauf
hin, dass es
keinen
klassischen
Ausbildungsberuf in der
Branche
gebe. Dies hat
zur Folge, dass
neue Mitarbeiter zunächst intensiv geschult
und ausgebildet
werden, bis die
entsprechenden
Kenntnisse vorhanden sind. Hierzu führt der
Kooperationsverbund unab-
bis 800 Wohnungen die Heizkostenabrechnung zu erstellen
und das Vertrauen von Hausverwaltungen zu erlangen.
„Als ich 5000 Wohnungen im
Bestand hatte, wusste ich, dass
wir auf einem guten Weg waren und weitere Mitarbeiter
eingestellt werden konnten“,
schildert Nendza.
Beim Blick in die Zukunft
sieht sich Dietmar Nendza mit
DOMO-THERM gut aufgestellt. „Wir investieren bereits
heute in neue Zählergenerationen und moderne Technik um
eine monatliche Abrechnung,
wie sie von Seiten der EU angedacht ist, durchführen zu
können. Bei Bedarf könnten
bereits heute die Verbrauchswerte den Mietern monatlich
zur Verfügung gestellt werden.
„Eine monatliche Abrechnung
halte ich jedoch nicht für zielführend wenn es um das Erreichen von Energieeinsparungen
geht“, betont der Unternehmer.
Da das Unternehmen kontinuierlich wächst, denkt Diet-
hängiger Messdienstunternehmen e.V. (K.U.M.), in dem neben DOMO-THERM rund 30
weitere Unternehmen vertreten sind, diverse Schulungen
und Weiterbildungsmaßnahmen durch. Im kaufmännischen Bereich hat DOMOTHERM bereits fünf Azubis
ausgebildet. „Im September
kommt wieder eine Ausbildungsstelle hinzu“, sagt Melanie Nendza, zuständig für die
Personalplanung.
Dietmar
Nendza erinnert sich gerne an
die Anfangszeit nach der Firmengründung. Er hat den Entschluss, sich selbstständig zu
machen, nicht bereut. Er war
zuvor bereits 15 Jahre im Außendienst in der Heizkostenabrechnungs-Branche tätig. „Das
Erstellen einer Abrechnungssoftware inklusive Programmierung war damals eine Herausforderung. Heute wenden
wir die dritte Generation dieser
Software an“, erzählt er. Sein
Ziel als „Einzelkämpfer“ sei es
1996 gewesen, pro Jahr für 600
Das Team um Dietmar und Melanie Nendza.
(Fotos: hag)
mar Nendza über ein Erweitern
des 2005 eingeweihten Firmengebäudes nach. Er selbst
wird allerdings beruflich kürzer treten und Tochter Melanie
Nendza die Geschäftsführung
übertragen. „Wir sehen uns
weiterhin als Familienunternehmen, das für die Kunden in
der Region ein zuverlässiger
Geschäftspartner sein möchte.
Unser Ziel ist es stets eine termingerechte und qualitativ
hochwertige Dienstleistung zu
erbringen“, sagt er.
l
Info:
Dienstleistungen:
Heizkostenabrechnung
Nebenkostenabrechnung
Gerätekauf, Gerätemiete und
Gerätewartung
Trinkwasseruntersuchung
Rauchwarnmelderservice
Produkte:
Heizkostenverteiler
Wärmemengenzähler
Wasserzähler
Rauchwarnmelder
(Foto: DOMO-THERM)
Transport & Logistik
Wirtschaft Regional | Februar 2016
19
Transport, Logistik & Nutzfahrzeuge
SPEZIAL
Kein Bock auf den Bock?
Die Logistikbranche hat seit Jahren mit einem eklatanten Fahrermangel zu kämpfen. Die Gründe sind komplex: Die Demographie ist gnadenlos, der Nachwuchs
bleibt aus. In der Region lassen sich die Firmen deshalb einiges einfallen.
der Schule statt einer Berufsausbildung ein Studium an.“
Lkw fahren sei für viele Schulabsolventen kein Thema.
„Lkw fahren ist halt einfach
nicht sexy“, sagt Brucker.
„Die Entwicklung eines aufkommenden Fahrermangels
war seit langem absehbar und
hat sich vor allem aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen sowie einer verstärkten
Nachfrage weiter potenziert“,
sagt Hans-Peter Häberle, Geschäftsführer der Ludwig Häberle Logistik GmbH aus
Schwäbisch Gmünd. „Die Ursachen für den Fahrermangel
sind aus unserer Sicht vielfältig.“ Zum einen sei der Beruf
des Berufskraftfahrers durch
entsprechende Ausbildung und
weitere kontinuierliche auch
gesetzlich geforderte Qualifizierungsmaßnahmen entsprechend sinnvoll aufgewertet
worden. „Hiermit wird vor allem auch den erheblich gestiegenen Anforderungen Rechnung getragen“, sagt Häberle.
Heißt: Die Verantwortung, die
der Kraftfahrer zu schultern
hat, steigt kontinuierlich.
Zum anderen nehmen aber
auch die Belastungen für die
Fahrer zu etwa durch die im-
mer größer werdende Verkehrsbelastung, unregelmäßige Arbeitszeiten, Wartezeiten
bei der Be- und Entladung und
eine „häufig nicht gerade
menschlich
wertschätzende
Abfertigung und Behandlung
des Fahrers“, so Häberle.
Dazu kommt: Die Reduzierung der gesetzlich zulässigen
Arbeitszeiten führe dazu, dass
zusätzlich Fahrer benötigt werden um die möglichen Einsatzzeiten der Fahrzeuge entsprechend gewährleisten zu können, so Häberle. Auch die Hürden bei der Ausbildung der
Fahrer sind hoch, sagt Volker
Roder, Geschäftsführer der
Eugen
Roder
Spedition
GmbH, die im Spezialtransportbereich tätig ist. „Die Berufszugangsanforderungen
sind zu umfangreich und zu
teuer“, sagt Roder und fügt
hinzu: „In der Ausbildung zum
Berufskraftfahrer ist eine
MPU notwendig, der Führerschein ist für viele zu teuer und
kann nicht selbst bezahlt werden.“ Zusätzlich werde zum
Führerschein eine Grundqualifikation verlangt.
Zusätzlich müssen als Voraussetzung zum Erhalt des
Führerscheins fünf Module mit
einer Länge von jeweils sieben
Stunden gemacht werden.
„Diese müssen alle fünf Jahre
wiederholt werden, die Fahrer
dürfen keinen Nebenjob ausüben, um ihr Gehalt aufzubessern.“ Da gesetzliche Arbeitszeiten und Schichtzeiten sowie
Tages- und Wochenendruhezeiten eingehalten werden
müssen, sind keine Überstunden möglich. „Ein Kraftfahrer
ist von Beginn seiner Tätigkeit
an bis zur Rente ¸gläsern‘ das
heißt, er muss selbst für nicht
geleistete Arbeit in Folge von
Ruhezeit, Urlaub oder Krankheit einen Nachweis mitführen
– entweder schriftlich oder per
Nachtrag auf seiner Fahrerkarte.“ Und welcher Arbeitnehmer lässt das schon gerne mit
sich machen?
Die Folgen des Fahrermangels sind spürbar: „Die Qualität bleibt auf der Strecke, da
meist nur noch ausländische,
nicht deutschsprachige Arbeiter den Beruf ausüben wollen“,
erklärt Roder. „Um Qualität
beibehalten zu können, muss
gut geschultes deutschsprachiges Personal eingesetzt werden
und hierfür müssen höhere
Kosten verlangt werden.“
Fortsetzung auf Seite 20
Der Blick ins Fahrerhaus eines Lkws macht es deutlich: Auf dem „Bock“ ist der Fahrerplatz immer schwerer zu
besetzen, der Nachwuchs findet diesen Arbeitsplatz unattraktiv.
(Foto: Fotolia)
l
Robert Schwarz
D
r. Stefan Brucker hat eine
Kopfprämie ausgesetzt.
Das liest sich martialisch, ist
aber nur halb so wild. 300 Euro
verspricht der geschäftsführende
Gesellschafter
der
gleichnamigen Logistikgruppe
aus Aalen für die erfolgreiche
Vermittlung eines Kraftfahrers. Weitere 150 Euro gibt es
nach dem Ende der Probezeit.
Brucker ist dabei Opfer des eigenen Erfolgs: Das Unternehmen wächst seit Jahren. Er und
sein Bruder Arno Brucker sind
deshalb immer auf der Suche
nach Fahrern. Das eigene
Wachstum befeuert zwar den
Fahrermangel – macht aber erfinderisch.
Der Fahrermangel in der Logistik ist kein neues Thema.
Seit Jahren klagen Verbände,
Unternehmen und Gewerkschaften über fehlendes Personal. Die Krux: Je erfolgreicher
die Wirtschaft, desto größer ist
die Nachfrage bei den Logistikern im Land. Gleichzeitig
nimmt aber die Konkurrenz
um Fachpersonal zu. Und ein
Blick auf die Zahlen zeigt: Das
Fahrerproblem wird sich in
den kommenden Jahren noch
verschärfen.
Das Institut der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) hatte im
vergangenen Jahr erstmals berechnet, wie viele ältere Beschäftigte aus sogenannten
Engpassberufen – Berufskraft-
fahrer fallen in diese Kategorie
– in den nächsten 15 Jahren in
Rente gehen. Das Ergebnis für
die Logistikbranche ist dramatisch: 43 Prozent der aktuell
rund 529 000 Berufskraftfahrer in Deutschland sind derzeit
50 Jahre oder älter. Das Ausscheiden der Babyboomer-Generation der 1950er- und
1960er-Jahre verursacht insbesondere bei den Berufskraftfahrern und in den Gesundheitsberufen mittelfristig eine
große Personallücke.
Nach einer Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit verlassen in
den nächsten zehn Jahren etwa
200 000 Lkw-Fahrer aus Altersgründen den Job. Auch der
Bundesverband Güterverkehr
(BGL) sieht im demographischen Wandel den Hauptgrund
für den Mangel an qualifizierten Fahrern. Dazu komme:
„Viele Jahrzehnte versorgte
die Bundeswehr das Logistikgewerbe mit gut ausgebildetem
Fahrpersonal. Diese Quelle ist
versiegt“, sagt Karlheinz
Schmidt, Hauptgeschäftsführer des BGL. „Auch die bei der
Agentur für Arbeit gemeldeten
Bewerber um einen Arbeitsplatz als Kraftfahrer kommen
oft wegen fehlender Qualifikation nicht in Betracht“, erklärt
er die Situation des Fahrermangels.
Gleichzeitig haben Logistiker
und Spediteure mit einem
Nachwuchsproblem zu kämpfen, so der BGL. „Erschwert
wird die Sicherung des Fahrernachwuchses zudem durch den
Rückgang der Bewerberzahl“,
so Schmidt. „Viele Jugendliche streben nach Abschluss
Junge Sterne Transporter.
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Volker Roder ist Chef der Spedition
Eugen Roder.
(Foto: privat)
Arno (l.) und Stefan Brucker leiten
die Spedition Brucker.
(F.: bw)
Autohaus Bruno Widmann GmbH & Co. KG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service
in Aalen, Ellwangen, Crailsheim, Schwäbisch Hall und Künzelsau / www.widmannbewegt.de
74564 Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße 125, Telefon 07951 9198-0
Transport & Logistik
20
Wirtschaft Regional | Februar 2016
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Der Spezialist, wenn’s richtig groß wird: Roder
D
ie Spedition Eugen Roder
verbindet die Flexibilität
und Dynamik eines Familienbetriebes mit der Leistungsstärke eines modernen Logistikunternehmens.“ So umreisst Volker Roder kurz und
knackig die Philosophie seiner Firma. Das Unternehmen,
das in diesem Jahr bereits seinen 110 Geburtstag feiert, ist
vor allem für seine Groß- und
Schwertransporte
bekannt:
Riesige Maschinen, Anlagen
oder Fertighäuser zu transportieren gehört zum Alltag von
Volker Roder, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner
Schwester Carmen Roder
führt.
Deutschland und die EU sind
das Stammgebiet der Roders,
tagein, tagaus werden sie mit
anspruchsvollen Transportaufgaben betraut. „Das geht
nur, wenn Sie zuverlässig und
effizient arbeiten“, so Roder.
So hat sich die Spedition in
den vergangenen Jahren den
Ruf als Experten für die Bereiche Maschinen-/Anlagenbau sowie Fertighausbau gemacht. „Wir verfügen über besondere Erfahrung mit Großraum- und Spezialtransporten“, sagt Carmen Roder. Die
Aalener haben ihren Fuhrpark
entsprechend aufgebaut.
Das Unternehmen verfügt
über 70 Sattelauflieger, 26
Zugmaschinen, vier Motorwagen
sowie
zahlreiche
Kleintransporter und Kurierfahrzeuge. Auf bis zu fünf
Meter Breite und vier Meter
Höhe kann die Ladefläche erweitert werden. Die Lkw können zudem eine Nutzlast von
Die Geschäftsführer Volker und Carmen Roder.
bis zu 64 Tonnen transportieren.
Das beste technische Equipment bringt aber nichts, wenn
das Team dahinter nicht funktioniert. „Wir arbeiten mit einem zuverlässigen, qualifizierten und vor allem erfahrenen Team, das seiner besonderen Verantwortung für die
wertvolle Ladung und deren
punktgenaue Lieferung gerecht wird“, erklärt Volker
Roder.
Seit den 1980er-Jahren ist
seine Spedition mit dem
Transport von Fertighäusern
betraut. Auch die komplette
Planung und Gestellung des
Spezial-Equipments für Verladung und Transport der Fertighäuser übernehmen die Aalener. Zu den Kunden gehören
führende
Fertighausfirmen
und -händler. „Sie schätzen
die effiziente Durchführung
ihrer Transportaufträge“, betont Roder.
(Foto: privat)
„Unsere Ausstattung passen
wir kontinuierlich und in enger Abstimmung mit unseren
Auftraggebern an deren spezifische Anforderungen an.“
Damit verfüge man jederzeit
über optimale Voraussetzungen, die wertvolle Ladung zügig und in einwandfreiem Zustand an ihren Bestimmungsort zu bringen. Ein Beispiel:
„Die Fertighaushersteller laden direkt in unsere Auflieger,
die wir dann sicher zum Aufstelltermin vor Ort bringen“,
sagt der Geschäftsführer.
Auch eine Zwischenlagerung
in Roder-Schwerlastlager ist
möglich. Die Auflieger werden am Zielort abgestellt und
können bedarfsgerecht entladen werden. „So haben Hersteller, Spedition und Endkunde keinerlei Zeitverlust, verzögerungsfreies Arbeiten ist
immer gewährleistet.“
Als Spediteur und Frachtführer ist Roder Spezialist für
Großraum- und Spezialtransporte, übernimmt daneben
aber auch Eiltransporte, internationale Transporte sowie
Ladungsverkehr, Sammelladungen und Lagerung. Um die
bedingungslose Qualitätsorientierung auch nach außen zu
dokumentieren, hat sich die
Spedition nach nach DIN ISO
9001:2008 zertifizieren lassen.
Die Spedition setzt auf maßgeschneiderte
Transportlösungen nach Kundenanforderung. „Logistik ist ein Prozess, der über den bloßen
Transport hinausgeht“, betont
Roder. Sein Team übernimmt
auch den so genannten Papierkram, holt Dauerausnahmegenehmigungen ein oder Ausnahmegenehmigungen
für
Überbreite/-höhe/-länge für
Deutschland und Europa, organisiert Transportversicherung oder Speditionsversicherung, übernimmt die Zollabfertigung.
Auch die Fahrzeuge sind
technologisch auf dem neusten Stand. „Wir setzen ein Telematiksystems mit Anbindung an Navigation und Telefon ein.“ Zudem geht bei den
Roders Sicherheit vor – die
der Fracht und die des Fahrers.
Die Einhaltung der gültigen
Gesetze (Lenk- und Ruhezeiten, ArbZG, MiLog, usw.)
wird ständig überwacht.
Dieses Miteinander schätzen
auch die Mitarbeiter. „Wir
sind froh, solch freundliche,
kompetente und qualifizierte
Mitarbeiter zu haben“, sagt
Carmen Roder. Das Team
wird durch interne und exter-
Roder ist keine Transportaufgabe zu groß oder zu
schwer. Die Aalener transportieren Maschinen und Anlagen nahezu aller Dimensionen und Gewichtsklassen.
Eugen Roder Spedition GmbH
Industriestraße 66
73431 Aalen
Telefon: 0 73 61 93 90-0
Telefax: 0 73 61 3 19 69
[email protected]
www.spedition-roder.de
ne Weiterbildungen und Schulungen ständig auf dem neusten Stand gehalten. „Seminare
für Ladungssicherung, Führerscheinmodule, beschleunigte Grundqualifikationen
für Fahranfänger stehen bei
uns ständig auf der Tagesordnung.“ Roder setzt bei der
Auswahl der Mitarbeiter vor
allem auf Eigeninitative. Das
Unternehmen ist Ausbildungsbetrieb für die Beruf
Kaufmann/-frau für Spedition
und Logistikdienstleistung sowie Berufskraftfahrer.
Der Fuhrpark ist stets auf dem neuesten Stand der
Technik und für schwere und große Transportgüter hervorragend geeignet.
FORTSETZUNG VON SEITE 19:
W
as angesichts des Preisund Wettbewerbsdrucks
kein einfaches Unterfangen ist.
Die Logistiker in der Region
setzen auf Aus- und Weiterbildung. Roder hat derzeit vier
Auszubildende im Betrieb. „Es
wird aber immer schwieriger,
die jungen Menschen für diesen Beruf begeistern zu können.“ Der Familienbetrieb
setzt deshalb auf gerechte Bezahlung und freiwillige Zusatzleistungen. Häberle bildet
ebenfalls seit vielen Jahren
aus: „Der Beruf Kraftfahrer
wird von uns bereits seit über
15 Jahren als Ausbildungsberuf angeboten. Jedes Jahr bilden wir je nach Bedarf neue
junge Fahrer aus“, sagt Häberle, der einen Fuhrparkleiter beschäftigt, der zusätzlich ausgebildeter Fahrlehrer und Dozent
ist. So könne man nicht nur die
Nachwuchskräfte
schulen,
sondern auch Mitarbeitern
Schulungen anbieten. Dazu
kommen Seminare für Raucherentwöhnung, gesunde Ernährung, Rückenkurse oder
Entspannungskurse.
Auch
Brucker setzt auf die Weiterbildung der aktuellen Mitarbeiter
– und die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. „Wir investieren viel in die Ausbildung
und orientieren uns bei der Einteilung der Fahrer immer stark
an deren Bedürfnissen“, erklärt
der Geschäftsführer. „Wir bieten unseren Mitarbeitern eine
Vielzahl
unterschiedlichster
Einsatzmöglichkeiten.“ Passende Touren, Standorte und
Tätigkeitsfelder werden mit
den Fahrern abgestimmt. Faktoren wie die Art der Tour, Ladungsart, Transportgut, Fahrzeug oder der Standort sind so
für die Fahrer beinflussbar.
Hans-Peter Häberle ist Geschäftsführer bei Häberle.
(Foto: privat)
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Transport & Logistik
Wirtschaft Regional | Februar 2016
21
Aktuelles der Spedition Brucker
Brucker belebt das Aalener Lehmann-Areal
Der Logistiker kauft das Nachbar-Gelände – und entwickelt neben neuen Logistikflächen auch zahlreiche neue Konzepte
l
Robert Schwarz
Aalen. Jedem Ende wohnt ein
Anfang inne. Dr. Stefan Brucker steht in einer der beiden
riesigen Hallen, in denen einst
der Maschinenbauer F. B. Lehmann seine Kakao- und Schokoladenverarbeitungsmaschinen konstruiert und gebaut hat.
In der Ecke stehen noch zwei
dieser Anlagen, die auf den
Abtransport warten. Der Rest
der Halle ist schon im Zukunftsmodus. Das Areal mit
22 000 Quadratmetern Fläche
wird Brucker als Multi-UserLogistikzentrum nutzen. Dies
bedeutet, dass diverse Kunden
dort untergebracht sein werde
für die Brucker das gesamte
Leistungsspektrum im Bereich
der Kontrakt- und der Transportlogistik abwickelt. Die
Umbaumaßnahmen für den
Einbau von Toren und Rampen
haben bereits begonnen. Für
diverse Flächen auf dem Areal
wie z. B. das Verwaltungsgebäude mit 1 600 m² haben die
Gesellschafter des gleichnamigen Logistikunternehmens bereits innovative Ideen und Pläne. So werden dort u.a. auch
Flächen zur Vermietung mit
Zusatzdienstleistungen
wie
z. B. Sekretariatsdienste angeboten.
Knapp 6,5 Millionen Euro
wird die Firma insgesamt in
das Areal investieren. Für einen Mittelständler eine kräftige Investition, aber Brucker
sagt: „Eine solche Chance
konnten wir uns keinesfalls
entgehen lassen.“ Während die
Logistiker im Land um jeden
Quadratmeter Fläche mit den
Wirtschaftsförderern und Bürgermeistern feilschen müssen,
liegt die Lösung für die Platznot der Bruckers auf dem
übernimmt die Reifen- und
Rad-Logistik für regionale Autohäuser. Mehr über den geplanten Gewerbepark und Radlog lesen Sie in dem Artikel
unten auf dieser Seite.
Das Ende von Lehmann ist
ÜBER BRUCKER
Arno und Stefan Brucker haben das brach liegende Areal des Maschinenbauers Lehmann übernommen.
Nachbargrundstück. Ohne zu
zögern schlägt Brucker also
zu, als der niederländische
Royal Duyvis Wiener-Konzern
verkündet, die Fertigung bei
F.B. Lehmann in Aalen einzustellen. Der Geschäftsführer
läuft in die zweite große Halle.
Dort stehen noch allerhand
Maschinen und Anlagen, die
nach dem Aus für Lehmann
seit dem Jahreswechsel nicht
mehr benutzt werden und nun
auf den Abtransport warten.
Wir haben nun die größte zusammenhängende Fläche im
Industriegebiet West und somit
auch eine entsprechende Verantwortung, diese anschaulich
und attraktiv zu gestalten, so
Stefan Brucker
Die Schließung der Traditionsfirma kostete 48 Mitarbeitern den Job. Durch den Kauf
des Geländes kann Brucker
nun aber weiter wachsen – was
wiederum neue Arbeitsplätze
entstehen lässt. Mehr als zehn
neue Mitarbeiter haben die
Bruckers allein im Januar eingestellt. Das Unternehmen ist
nicht nur für große Automobil-
zulieferer und Industriebetriebe tätig, sondern übernimmt
auch für kleine und mittlere
Unternehmen die Logistik.
Das kann der Hersteller von
Verpackungsmaterial,
der
Großhändler für Bettwäsche
oder der Automobilzulieferer
sein. Fünf dieser so genannten
Multi-User-Zentren hat Brucker inzwischen im Südwesten
aufgebaut: in Karlsdorf, Bietigheim-Bissingen, Murrhardt,
Rudersberg und eben am
Stammsitz in Aalen. Dazu
kommen noch Standorte in
Remscheid,
Homburg/Saar,
Überlingen und in Berlin.
Die Logistik ist ein hartes
Geschäft, die Margen sind
knapp, Termin- und Zeitdruck
groß, die Konkurrenz ebenso.
Doch der Erfolg gibt den Bruckers recht: Der Umsatz ist im
vergangenen Jahr um zehn
Prozent auf 46 Millionen Euro
gestiegen. „Es war ein erfolgreiches und durchweg positives Geschäftsjahr, sagt der Geschäftsführer. „Jeder Standort
hat schwarze Zahlen geschrieben.“ Brucker gehört inzwi-
Platz für die Zukunft
schen zu den führenden mittelständischen Kontraktlogistikern und Speditionsunternehmen im Südwesten. Vor 20
Jahren noch bewirtschafteten
60 Mitarbeiter eine Logistikfläche von 4500 Quadratmetern. Heute beschäftigt Brucker mehr als 400 Menschen,
allein im vergangenen Jahr kamen 50 neue Stellen hinzu. Die
gesamte Logistikfläche wächst
durch das Lehmann-Areal auf
knapp 120 000 Quadratmeter.
Ein solch starkes Wachstum
fußt auf einem entsprechenden
Konzept: „Wir sind breit aufgestellt – und nicht von einigen
wenigen Kunden abhängig“,
sagt Brucker. „Das macht es
leichter,
Nachfrageschwankungen auszugleichen.“ Dazu
kommt: Er und sein Bruder
Arno Brucker denken langfristig – und voraus. Denn dank
des Lehmann-Areals lassen
sich nun weitere Ideen verwirklichen, für die bislang der
Platz fehlte.
Eine besondere Idee wird
Brucker unter dem Namen
Radlog verwirklichen. Radlog
Reifen und Räder
R
Stefan und Arno Brucker im Empfangsraum des neuen Gewerbeparks.
ie Sanitärbereiche sind
auf dem neuesten Stand,
der Empfangsbereich ist hell,
freundlich – und fast ein bisschen mondän. Knapp 2000
Quadratmeter, zum größten
Teil modernisierte, teils vollklimatisierte Bürofläche hat F.
B. Lehmann hinterlassen. Stefan und Arno Brucker wollen
diesen Bereich nun in einen
kleinen Gewerbepark umbauen. Erste Interessenten gibt es
schon. „Vor allem kleinere Fir-
men und Handwerker finden
hier erstklassige und hochwertige Flächen vor.“
Die Flächen sind individuell
aufteilbar. „Von 50 Quadratmeter bis hin zu 1000 Quadratmeter ist jede Größendimension denkbar“, sagt Brucker. Da
das Unternehmen die Flächen
selbst vermarktet, müssen Interessenten keine Provision
entrichten. Vor dem Gebäude
gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten,
drinnen
sind
Wenn’s richtig kompliziert
und anspruchsvoll ist, wird
es für Brucker erst richtig
spannend: Die Logistikgruppe ist seit Jahrzehnten der Spezialist rund um die Themen Transport
und Logistik. Dazu gehören klassische Projektplanungen vor Ort: „Wir
analysieren bestehende Logistikprozesse, optimieren diese und entwickeln Konzepte, die eng an die Abläufe der Unternehmen angepasst
sind“, sagt Dr. Stefan Brucker. „Unser Ziel ist eine effiziente und wirtschaftliche Neuausrichtung in den Bereichen Transport- und Kontraktlogistik.“ Der Mittelständler verfügt über eine breite Kundenbasis, arbeitet sowohl für große Konzerne wie auch für kleine und mittlere Unternehmen. Dabei arbeitet Brucker entweder an den jeweiligen Standorten der Kunden – oder übernimmt deren Logistik an einem der bundesweit sieben Brucker-Standorten. Auch die klassische Transportlogistik gewinnt für Brucker an Bedeutung. Im Bereich des Güter-Transports konzentriert sich Brucker vor allem auf den bedarfsgerechten
Einsatz von speziellen Transportleistungen. Über 150 eigene Fahrzeuge verfügt der Fuhrpark inzwischen. Weitere ca. 200 Fahrzeuge werden je nach Auftragslage über den Charterverkehr bzw. die festen
Transportpartner zusätzlich befrachtet, so dass bei Brucker täglich ca.
350 LKWs im Einsatz sind. Im Bereich der Inhouse-Logistik sorgen die
Brucker-Mitarbeiter dafür, dass sich die Kunden auf ihre eigene Kernkompetenz konzentrieren können. „Logistik ist eine hochkomplexe
Dienstleistung, bei der neben der Erfahrung auch Flexibilität und Timing zählt.“ Bei Brucker übernehmen deshalb Spezialisten von der
Rohstoffversorgung über die Produktionsversorgung bis hin zu Distributionslogistik im Warenausgang den kompletten innerbetrieblichen
Warenverkehr bei den Kunden.
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Gewerbepark richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen
D
also wirklich der Anfang von
etwas Neuem. Für die Bruckers, deren Firma in diesem
Jahr den 110. Geburtstag feiert, ist der Kauf auf jeden Fall
ein wichtiger Zwischenschritt
zu weiterem Wachstum.
Wasch- und Sozialräume, diese wurden erst vor wenigen
Jahren saniert. Brucker denkt
auch über einen gemeinsamen
Empfang nach. „Das kommt
vor allem kleinen Firmen oder
Existenzgründern zugute, die
sich keinen Assistenten leisten
können.“ Im Erdgeschoss wäre
zum Beispiel Platz für einen
Handwerksbetrieb. Garagentor
und eine kleine Krananlage
sind bereits eingebaut.
Robert Schwarz
adlog ist ein neuer Service
der Brucker-Gruppe. Radlog übernimmt für Autohäuser
und -händler sowie andere Firmen die Lagerung von Sommer- und Winterrädern sowie
die stundengenaue Abholung
und Lieferung. Innerhalb von
acht Stunden sollen die Räder
und Reifen angeliefert werden,
in Einzel- und Notfällen sogar
innerhalb einer Stunde.
Für die Autohäuser und
-händler liegt der Vorteil auf
der Hand: In den Stoßzeiten
März/April sowie Oktober/November, wenn die Region von
Sommer- auf Winterräder oder
zurück wechselt, wird der eigene Betrieb entlastet. Zudem
sparen sie die teure und umständliche Lagerung der Räder
und Reifen. Bislang arbeiten
viele der Firmen mit überregionalen Firmen zusammen.
Brucker will das Geschäft nun
regionalisieren und von Aalen
aus die gesamte Region betreuen. „Wir verfügen über die notwendige
Verlässlichkeit,
Schnelligkeit und Flexibilität.
Deshalb ist Radlog die konsequente Weiterentwicklung unserer Logistikleistungen.“
Für Radlog hat Brucker ein
eigens entwickeltes IT-System
implementiert, über das die
Autohäuser mit der BruckerZentrale vernetzt sind. „So
sind wir in der Lage, die Räder
stundengenau zu liefern.“
Selbst den Luftdruck und die
Profiltiefe dokumentieren die
Radlog-Spezialisten in dem
System, bevor sie die Räder
und Reifen fachgerecht einlagern. Die Händler sind so permanent über den Zustand der
Räder und Reifen auf dem
Laufenden und können ihre
Kunden wiederum sofort informieren, falls Ersatzbedarf
besteht. Zudem werden die Räder bei der Einlagerung dank
einer modernen Reifenwaschanlage gereinigt. So sparen
sich die Autohäuser nicht nur
Zeit und Fläche, sondern bieten ihren Kunden wiederum einen Mehrwert an. Auf dem
Brucker-Areal sind aktuell
2000 Quadratmeter für die Lagerung von Rädern und Reifen
vorgesehen. Insgesamt ist
Platz für rund 10 000 Räderoder Reifensätze.
Robert Schwarz
22
23
Wirtschaft Regional | Februar 2016
GlanzLicht: Jahresempfang der IHK Ostwürttemberg am 12. Februar 2016 in Heidenheim
Flüchtlingsthema im Fokus
Thomas Roth erklärt die Welt
IHK-Präsident Carl Trinkl fordert klare Regelungen
Tagesthemen-Moderator besticht durch fundierte Kenntnisse über Krisenherde
l
Frauenpower beim Empfang: Charlotte Helzle (l.), Dr. Ursula Bilger.
Michael Asbrock(l.) und Alexander
Asbrock.
(Alle Gästefotos: -wh-)
Kreissparkassen-Chef Dieter Steck
(l.) und Stefan Schmidt.
Winfried Hofele
D
as IHK-Haus in Heidenheim platzte beim Neujahrsempfang wieder einmal
aus allen Nähten. Im Fokus der
rund 400 Gäste aus der regionalen Wirtschaft, der Politik
und der Gesellschaft stand
Thomas Roth. Der Moderator
der Tagesthemen und frühere
Chefredakteur des ARDHauptstadtstudios sprach über
„Gefährliche
Zeitenwende?
Europas Krisen und die
Flüchtlinge“.
Auch Carl Trinkl sparte das
Flüchtlingsthema nicht aus.
Der IHK-Präsident widersprach der von vielen Experten
noch vor wenigen Wochen
prognostizierten Euphorie eines
Boomjahres
2016:
Deutschland sei zwar der wettbewerbsfähigste Standort in
der EU, „aber nun werden wir
plötzlich von Schockwellen
überrollt“. Trinkl meinte den
fallenden DAX, den Konflikt
zwischen Saudi-Arabien und
dem Iran, die Ereignisse in
Köln, Istanbul, Jakarta und die
Grenzkontrollen statt Schengen-Abkommen.
Nun seien viele Fragen offen:
Was heißt der niedere Ölpreis?
Wie behindert uns der Euro?
Welche Konsequenzen hat die
EZB-Politik?
Spaltet
die
Flüchtlingspolitik die EU?
IHK-Präsident Carl Trinkl (Foto: hag)
„Wir müssen bereit sein, uns
auf verändernde Bedingungen
einzustellen“, sagte Trinkl.
Ostwürttemberg sei durch
seine starke Industrie von den
globalen Entwicklungen abhängig, postulierte Trinkl. Der
Zustand des regionalen Arbeitsmarktes sei nicht wirklich
erfreulich, weil die Arbeitslosenquoten in den beiden Landkreisen stark divergierten: In
Heidenheim deutlich über fünf
Prozent und im Ostalbkreis bei
guten 3,7 Prozent. Positiv sei,
dass sich in beiden Landkreisen die Zahl der Ausbildungsverhältnisse wieder erhöhe,
dennoch blieben viele Lehr-
stellen unbesetzt. Mit Blick in
die Zukunft , stellte Trinkl fest:
„Innovationen kommen in Ostwürttemberg überwiegend von
großen Unternehmen, der Mittelstand kann nicht mithalten.“
Gründe dafür: Mangel an
Fachkräften, hoher bürokratischer Aufwand, zu wenig Wagniskapital und kein ausreichender Schutz des geistigen Eigentums. Trinkl: „Die gefällt
uns bei zunehmender Digitalisierung nicht.“
Zwar sei viel aus der Zukunftsinitiative abgearbeitet
worden, doch dafür gebe es
neue Aufgaben – Trinkl: Besonders die Themen Flüchtlinge und Migration. Durch
die Förderung des Landes
werde sich künftig bei der
IHK ein Mitarbeiter ausschließlich darum kümmern.
„Angesichts
der
großen
Flüchtlingszahlen bedarf es
aber klarer politischer Regelungen von der Aufnahme bis
zur Abschiebung“, sagte
Trinkl. Außerdem gelte es, die
Entwicklung der starken
Hochschulen und Berufsschulen zu unterstützen und die
Entwicklung der Infrastruktur
Straße und Schiene zu fördern. Generell müsse die große Politik die internationale
Wettbewerbsfähigkeit
der
Wirtschaft mehr in den Fokus
stellen.
l
Sascha Kurz
D
Einmarsch der IHK-Hauptakteure (v.l.): Dr. Hansjörg Rieger, Carl Trinkl, Dr. Jörg Steffen Rieger, Festredner Tagesthemen-Moderator Thomas Roth, Brigitte Wagenblast, Klaus Moser, Helmut Althammer, Markus Maier und Norbert Barthle.
(Foto: Peter Hageneder)
Immer freundschaftlich im Kontakt (v.l.): Dr. Michael Rogowski, Gabriele
Rogowski, Carl Trinkl und Ostalbkreis-Landrat Klaus Pavel.
Führten Bildungsgespräche: Kultusminister Andreas Stoch
(l.) und Heidenheims Bürgermeister Rainer Domberg.
er Stargast hatte viel zu erzählen. Tagesthemen-Moderator Thomas Roth sprach
beim IHK-Neujahrsempfang
in Heidenheim fast 80 Minuten
lang. Über die Krisen in Europa. Über Syrien. Über Flüchtlinge. Und ganz detailliert über
das Russland des Präsidenten
Wladimir Putin.
Einfachen Lösungen in der
Flüchtlingskrise erteilte der
gebürtige Heilbronner eine
deutliche Absage: „Die führen
den Kontinent in ein Desaster.
Ich war überrascht von der
Welle von Hass und Polemik in
sozialen Netzwerken.“ Europa
befinde sich an einer historischen Schnittstelle mit ungewissem Ausgang – handelt es
sich um Nachbeben einer zerfallenen Ordnung nach dem
Zusammenbruch der Sowjetunion oder um eine neue Vorkriegszeit? Da blitzte es auf:
Thomas Roth ist ein exzellenter Kenner Russlands, war fünf
Jahre Korrespondent und weitere fünf Jahre Leiter des Moskauer ARD-Studios. Er hofft,
dass bald eine Lösung für Syrien auf den Weg gebracht
wird. „Es kann wieder passieren, dass russische und türkische Militärs aneinander geraten. Erdogan und Putin zeichnen sich nicht durch Rück-
Festredner Thomas Roth (Foto:hag)
sichtnahme aus“, urteilte der
64-Jährige. Für die Beschreibung der Ukraine-Krise fallen
Roth Vokabeln wie „paradox
und absurd“ ein. „Haben wir,
wenn schon nicht den Verstand, dann unser Gedächtnis
verloren?“, fragt er. Der Journalist erinnert sich und die 400
Gäste, zitiert aus einer Rede,
die 1946 in Zürich vor Studenten gehalten wurde. Winston
Churchill appellierte, ein gemeinsames Europa entstehen
zu lassen. Und flugs schlug
Roth wieder den Bogen ins
Jetzt: Er sprach am Beispiel
Polens von der Entsolidarisierung: „Wir müssen die Errun-
genschaften von 70 Jahre Frieden in einem vereinten Europa
verteidigen – engagiert und aktiv.“ Und selbstkritisch fügt er
hinzu, dass die Flüchtlingskrise nicht erst 2015 angefangen
habe, sondern Italien und Griechenland lange vorher Flüchtlingsströme registriert hätten.
Was ist also zu tun? Die Werte, mit denen Europa groß wurde, müssten wieder hochgehalten und gelebt werden. Um ein
individuelles Asylrecht zu
schützen, bedürfe es einer Ordnung und das Gewährleisten
von Grenzen. Roth zitierte
Bundespräsident Gauck: „Das
Begrenzen des Zuzugs per se
ist nicht unethisch.“ Es müsse
aber in eine europäische Lösung eingebettet sein. Und:
Asylrecht und Migrationsbewegung müssten differenziert
betrachtet werden.
Zum Ukraine-Konflikt mahnte Roth, dass Russland Respekt
verdiene und nachvollziehbare
Interessen habe. Sanktionen
gegen das Land hält er für richtig. Kiew sei keine russische
Stadt und gehöre nicht Putin:
„Wer diese Sicht verfolgt, der
hält ein sicheres Rezept für einen großen Krieg in Händen.“
Roths Fazit: „Krisen gehen
nicht an Europa vorbei, Interventionen haben Auswirkungen auf die Agierenden. Europa muss wieder wachsen.“
Voith-Konzern-Chef Dr. Hubert Lienhardt (l.) diskutierte mit Mapal-Geschäftsführer Dr. Jochen Kress.
Gmünder und Aalener Volksbank-Runde (v.l.): Günther Kiefer, Olaf Hepfer,
Claus Albrecht, Steffen Hachtel und Ralf Baumbusch.
Kamran Ehsani (l.) und Ex-Hartmann-Chef Dr. Rinaldo Riguzzi.
Korbinian Kissling (l.) mit seinem
Vater Heinz Kissling.
Bei so nettem Service schmeckt das Essen (v.l.) Philipp Katz, Peter Maier,
Mugele-Chef Werner Sippl undein EnBW-Vertriebsmann.
Sie ließen es sich bei guten Fachgesprächen bestens schmecken (v.l.): AOK-Chef Josef Bühler, Kreisbau-Vorstand
Georg Ruf und Unternehmer Eduard Newerkla.
Gute Stimmung bei interessanter Unterhaltung zwischen (v.l.) Ronald Assfalg, Erich Rathgeb,
zwei Gästen und Annette Assfalg.
IHK-Mitarbeiter Alexander Paluch unterhielt sich mit Horst Enßlin, Eugen
Schieber und Thomas Vetter (v.l.).
Sprachen über innovative Zukunftspläne (v.l.): Bernd Richter, Marion Richter und Steuerberater Otto Kieninger.
Landrat Thomas Reinhardt (l.) und
Josefine Grath von der IHK.
Abordnung der Hochschule Aalen: Heiko Buczinski, Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider und Nadine Ruß.
Präsentierten sich gerne dem Fotografen: HfG-Rektor Prof. Ralf Dringenberg (l.), zwei Gäste, Hartmut Schlipf
(2.v.r.) und Aalens Alt-Alt-OB Ulrich Pfeifle.
Gut gelaunter Gast (l.) beim Smalltalk mit (von links) Andreas Götz, Frank Hose, Kai-Uwe Braum
und Klaus-Peter Walter.
Gemeinsam beim Essen am Tisch (v.l.): Julius Mihm, Brigitte Wagenblast,
Dr. Rudolf Böhmler und Staatssekretär Christian Lange.
Hatten viel zu lachen und zu erzählen (v.l.): Prinzing-Geschäftsführer Josef
Zeller, Architekt Cemal Isin und Hotel-Manager Roland Hüll.
l
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24
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Die wollen mehr als spielen!
Die Spielwarenmesse in Nürnberg zeigt: Auch für die Spielzeughersteller aus der Region wird das Lizenzgeschäft immer wichtiger
l
Robert Schwarz
Nürnberg. Auch in diesem
Jahr waren die Spielzeughersteller aus der Region wieder
auf der Spielwarenmesse in
Nürnberg vertreten. Einige setzen auf Traditionen – andere
hingegen wollen den Neuanfang, wie ein Gang durch die
riesigen Messehallen zeigt.
„Under Construction“ steht
auf den Wänden, die den Messestand des Gmünder Spielzeugherstellers Schleich umfassen. Drinnen machen Messebesucher begeistert Selfies
mit der lebensgroßen Tigerfigur oder dem mehr als zwei
Meter großen Dinosaurier
T-Rex. „Die Besucher nehmen
das neue Konzept unseres
Messestandes begeistert an“,
sagt Florian Schuster, Director
Trade Marketing bei Schleich.
„Bauarbeiten im Gange“ sind
also bei dem Spielzeughersteller, der das vergangene Jahr so
formidabel mit einem Umsatzplus von 17,1 Prozent abgeschlossen hat. Denn nicht nur
der Messestand ist neu.
„Bei uns ist vieles im Umbruch“, sagt Schuster und
nimmt ein Bauernhaus seiner
Firma in die Hand. Die Verpackung ist nicht mehr weiß, sondern grün. Nebenan buhlen
rosa und lila Schachteln um
Betrachter. Bauernhöfe, Reiterschulen, Superhelden gibt
es inzwischen von Schleich.
Die Klassiker, neben Tiger, Dinosaurier und Co, auch eine
neue Schlumpf-Kollektion, haben schon vor geraumer Zeit
Zuwachs bekommen, aber jetzt
will Schleich seine Spielwelten
offensiver vermarkten, die
Zielgruppen besser ansprechen. Dauerhaft zweistellige
Wachstumsraten peilt Schusters Chef Dirk Engehausen an.
In Nürnberg zeigt Schleich,
mit welchen Produkten das gelingen soll. In Nürnberg stehen
neben den Klassikern vor allem neue Produkte für Mädchen im Fokus. Die Lizenzen
von DC Comics („Superman“,
„Batman“), einem der größten
US-amerikanischen Comicverlage, und den „Peanuts“
sollen Wachstum in den Märkten in Übersee, wie USA und
Japan, bringen.
Das Publikum in Nürnberg
nimmt das Konzept gut an,
sagt Schuster – und zieht nach
Neues Messekonzept: Florian Schuster, Director Trade Marketing bei Schleich aus Herlikofen, präsentiert in Nürnberg neben zahlreichen Neuheiten auch die Klassiker wie den T-Rex.
(Fotos: rs)
sechs Tagen Messe in Nürnberg ein zufriedenes Fazit: „Es
lief für uns sehr, sehr gut.“
Auch bei den anderen Spielzeugherstellern in der Region
ist man mit der Messe mehr als
zufrieden. Zwar blieb der nach
Schleich zweitgrößte Spielzeughersteller Steiff aus Giengen der Messe in diesem Jahr
erneut fern, doch die übrigen
bleiben der Leitmesse treu.
Auch Bullyland aus Spraitbach, der am Stammsitz mehr
als 40 Mitarbeiter beschäftigt.
Einst Schleichs schärfster
Konkurrenz um die Gunst
(sprich: Lizenz) der Schlümpfe
scheint sich das Unternehmen
von den Querelen der Vergangenheit gut erholt zu haben.
Auf knapp 170 Quadratmetern
präsentieren die Spraitbacher
auf der Messe die Neuheiten in
ihrem Sortiment.
Neben klassischen Figuren
kurbelt auch bei Bullyland das
Lizenzgeschäft die eigenen
Umsätze an. Die bekannte
Kindermarke „Sorgenfresser“
(Plüschtiere) gibt es hier im
Plastik-Kleinformat
ebenso
wie den kleinen „Drachen Kokosnuss“. Die umsatzträchtigste (und wohl auch teuerste)
Kollaboration unterhält man
allerdings mit dem Disney-
Konzern. Die hintere Wand des
Messestands zieren deshalb
Kleinausgaben der aktuell beliebtesten Disney-Filme und
deren Figuren.
Kommt ein neuer Trickfilm
in die Kinos, ist die Vermarktung und das Merchandising
bereits im vollen Gange. Ob
der Film nun „Arlo & Spot“
oder „The Good Dinosaur“
heißt, gut zwei Monate vorher
steht das Spielzeug in den Läden. Die Disney-Lizenz ist ein
wichtiger Umsatztreiber. Zwar
macht das Unternehmen keine
Angaben zu den Erlösen. Im
vergangenen Jahr aber seien
vor allem Figuren des DisneyFilms „Frozen – Die Eiskönigin“ sehr stark nachgefragt
worden, erklärt Heike Bulling
von Bullyland.
Einige Hallen weiter auf dem
riesigen Messegelände wartet
auch RPM auf Kundschaft aus
aller Welt. RPM gehört wie
Bullyland dem Unternehmer
Arthur Ruland. Im vergangenen Jahr hatte Ruhland das Unternehmen von Aachen nach
Spraitbach umgesiedelt, wo
man auf dem selben Areal,
aber in unterschiedlichen Gebäuden zu Hause ist.
Auch RPM erwirtschaftet einen nicht näher definierten
Mark Warneke (links) und Christian Rau von Vinco Educational aus Ellwangen: Weniger Besucher am Messestand, dafür sei die Qualität der Kontakte höher gewesen, sagt Warneke.
Teil des Umsatzes mit Lizenzen von bekannten Marken.
Die Spraitbacher haben etwa
überdimensionierte Lego-Figuren im Portfolio, die als
Schlüsselanhänger, Taschenlampe oder auch Wecker zum
Einsatz kommen.
Besonders stolz ist Marketingleiterin Vera Erhard aber
auf den sogenannten „Flatball“, ein Gerät, das als Frisbee
geworfen wird und beim Fänger als Ball ankommt. „In diesem Jahr werden wir bereits
den zweitmillionsten Flatball
verkaufen“, sagt Erhard.
Sieben Mitarbeiter sind bei
RPM damit beschäftigt, neue
Trends aufzuspüren. „Upcycling, also das Wiederverwerten
von altem Spielzeug ist ein
Trend, von dem wir uns viel
versprechen“, sagt Erhard.
Auch vom Trend „Tapeffiti“,
bei dem mit kreischend bunten
Klebebändern in jeglichen Variation alle möglichen Alltagsgegenstände vom Fahrrad bis
zum Notizbuch beklebt werden, erhofft man sich wichtige
Impulse. Die Fertigung findet
bei RPM wie bei fast allen anderen in Fernost statt. Doch
auch von dieser scheinbaren
Regel gibt es Ausnahmen.
Eine davon hat ihren Stand in
Halle 3A.
Dort stellt die Samariterstiftung Holzwerkstätten ihre
Spielzeuge aus. Pro Jahr bringt
das gemeinnützige Unternehmen mit Standorten in Aalen,
Bopfingen und Neresheim ein
neues Produkt auf den Markt.
Inzwischen zählt das Portfolio
14 unterschiedliche Spielzeuge, die per Hand von physisch
oder psychisch behinderten
Menschen gefertigt werden.
Plastik spielt bei der Marke
„Naseweiss“ eine untergeordnete Rolle. Die Boote, Flitzer
und weiteren Spielzeuge sind
„Made in Ostwürttemberg“
und größtenteils aus natürlichen Materialien wie Holz
oder Kork. Statt in Blister- und
anderen Plastikverpackungen
werden die Teile in hochwertigen Dosen verkauft. Auf der
Messe in Nürnberg findet an
dem Konzept selbst chinesische Firmen Gefallen. Ob sich
aus dem Interesse mehr ergibt,
wird die Zeit danach zeigen.
Heike Bulling und Melissa Horvath am Stand von Bullyland aus Spraitbach:
Das Unternehmen setzt vor allem auf eine Disney-Lizenz.
Auf die Nachbearbeitung legt
auch Michael Warneke großen
Wert. „Egal, wie gut eine Messe läuft: Ob sie ein Erfolg war,
weiß man immer erst danach“,
sagt der Chef-Verkäufer von
Vinco Educational aus Ellwangen. Wenn die Messe gelesen
ist, wird es ernst: Aus welchem
Kontakt ergibt sich ein Geschäft? „Es waren zwar weniger Besucher am Stand als im
Vorjahr, doch die Qualität der
Kontakte war höher“, resümiert Warneke.
Vinco International ist eine
Tochter der Ellwanger Betzold-Gruppe, die das vormals
belgische Unternehmen vor einiger Zeit übernommen hatte.
Vinco stellt Spielzeug speziell
für Grundschulen her und ist
eigenen Angaben zufolge das
größte Unternehmen seiner
Art in Deutschland.
Neben Grundschulen finden
sich auch Kindergärten in der
Zielgruppe der Ellwanger. Im
deutschsprachigen Ausland ist
man ebenfalls gut vertreten.
Zusätzlich ist Frankreich ein
wichtiger Markt. Über Handelspartner sollen und werden
nun aber auch fernere Märkte
wie Dubai erschlossen. Allerdings habe man dort vollkommen unterschiedliche Anforderungen an Schul-Spielzeug,
betont Warneke. Auch das
zeigt die Messe in Nürnberg
einmal mehr.
l
Spielwarenmesse 2016
Die Spielwarenmesse in Nürnberg ist die wichtigste und größte Messe der Branche. In diesem Jahr kamen nach Messeangaben 71.000 Besucher aus
125 Nationen auf das Areal im
Süden Nürnbergs – ein Plus von
rund 1000 im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Aussteller
sank leicht von 2857 auf 2851.
Sie reisten aus 67 Ländern an.
Wie die Messegesellschaft mitteilt kamen mehr Fachbesucher
aus Asien, Amerika und Afrika.
„Aber auch viele europäische
Länder, wie beispielsweise
Großbritannien, Italien oder die
Niederlande konnten punkten“,
heißt es weiter. Die Verweildauer der ausländischen Besucher
habe im Durchschnitt 2,5 Tage
betragen und sei somit konstant geblieben. Die nächste
Spielwarenmesse findet im
kommenden Jahr vom 1. bis 6.
Februar statt.
Der Messestand von RPM aus Spraitbach: Marketingleiterin Vera Erhard zeigt neben Lizenz-Spielzeugen auch
weitere Produkte aus dem Portfolio des Spielzeugherstellers.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | Februar 2016
25
„Wir sind Europameister“ – Tanja Angstenberger gewinnt Titel
Beim Bäckerwettbewerb der europäischen Bäckerjugend setzt sich die Wasseralfingerin in Weinheim gegen die Konkurrenz aus dem Ausland durch
l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen/
Weinheim. Die Region hat
eine Europameisterin. Tanja
Angstenberger
hat
für
Deutschland den Wettbewerb
um die Bäckerjugend-Europameisterschaft in Weinheim für
sich entschieden. Ein hartes
Stück Arbeit sei es gewesen,
gesteht die 23-jährige Wasseralfingerin. Mit leuchtenden
Augen und detailliert erzählt
sie von den vier Tagen, an denen sie an der renommierten
Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks gegen die Konkurrenten aus sechs Ländern
antrat. Eines ist klar: Die Konditormeisterin brennt für ihren
Beruf und ist heiß auf neue Herausforderungen.
„Aktuell
läuft meine Bewerbung zur
Brezelkönigin“, sagt sie. Sie
möchte auch damit zur Botschafterin des Bäckerhandwerks werden.
Tanja Angstenberger ist
glücklich über den Gewinn der
Europameisterschaft. In den
vergangenen Tagen hat es viele
Medienanfragen gegeben. Nun
steht sie inmitten der Backstube und zeigt ihre neuesten
Kreationen zum Valentinstag.
„Der Austausch mit Bäckern
aus anderen Ländern ist wichtig für mich. Daraus ziehe ich
neue kreative Ansätze“, sagt
sie. Mächtig stolz auf ihre
Tochter sind auch Irmgard und
Erwin Angstenberger, die bei-
Tanja Angstenberger war bei der Europameisterschaft in Weinheim nicht
zu bremsen und sicherte sich den Titel.
(Fotos: Bäckerakademie)
de in der Familienbäckerei arbeiten – er als Bäckermeister,
sie erledigt die Buchhaltung
und alles Organisatorische.
Nach dem Sieg im Bundeswettbewerb der deutschen Bäcker im November 2014 war
klar, dass Tanja Angstenberger
die Europameisterschaft in
Angriff nimmt. Dazu hat sie je
So sah das Maultaschen-Sandwich von Tanja Angstenberger aus.
eine Woche in den vergangenen Monaten mit ihrem deutschen
Teamkollegen
aus
Münster, Stavros Evangelou,
an der Bäckerakademie in
Weinheim trainiert. „Das Bäckerhandwerk ist in Deutschland sehr gut aufgestellt. Die
Vielfalt bei den Backwaren ist
sehr groß, die Akademie ge-
Das Schaustück des Wettbewerbs.
nießt auch im umgrenzenden
Ausland hohes Ansehen“, sagt
die „frisch gebackene“ Europameisterin. Die Aufenthalte
und das Üben hätten sie reifer
gemacht und sehr viel lernen
lassen. „Bis zum Juni 2016
werde ich mich auf die Meisterprüfung als Bäckerin vorbereiten“, sagt sie.
Am gemütlichen Tisch im
Aufenthaltsraum sprudeln die
Informationen über den Wettbewerb nur so aus der 23-Jährigen heraus. Nach dem Anreisetag und dem Kennenlernen
mit den anderen Teilnehmern
durften sich die Teilnehmer am
zweiten Tag auf die praktische
Prüfung vorbereiten. „Alles
außer die Öfen anwerfen war
erlaubt“, sagt sie. Zutaten abwiegen, Vorteige bereitstellen,
das Handwerkszeug und benötigte Formen zurechtrücken.
„Binnen 90 Minuten musste
alles erledigt sein“, erinnert sie
sich.
Im Kopf seien die Arbeitsgänge für die sechs Aufgaben
wie ein Film abgelaufen. Ein
Schaustück, Brote, Weizenkleiegebäck, Plunder- und Hefefeinteiggebäck sowie ein
Produkt aus Zutaten einer
„Mystery-Box“ mussten kreiert werden. Und als Abschluss
musste ein Snack angerichtet
werden. „Alle Backwaren sollten thematisch den Begriff
Heimat aufgreifen“, sagt Tanja
Angstenberger.
Binnen fünf Stunden mussten
die sechs verschiedenen Backwaren hergestellt werden, weitere 45 Minuten standen für die
Snack-Zubereitung zur Verfügung. „Die Handgriffe mussten sitzen. Der Wettbewerb war
auf hohem Niveau. Jeder Teilnehmer ging an seine Grenzen.
Die Kreativität war stark ausgeprägt“, sagt sie. Dennoch
wurde über wenige Fehler selektiert. Falsche Mengen, geschmackliche und visuelle Unterschiede zwischen den Gebäckreihen entschieden.
Und natürlich der Snack:
Tanja Angstenberger bereitete
Maultaschen auf einem Bröt-
chen zu – angebraten mit Curry-Mango- sowie TomatenKürbis-Creme drapiert. „Die
schwäbische Spezialität hat die
Jury und die anderen Teilnehmer schwer beeindruckt“, sagt
die Jungbäckerin schmunzelnd. Am Ende stand ihr Sieg
fest – gefolgt von den beiden
Schweizer Teilnehmerinnen.
Danach gefragt, ob Frauen
die besseren Bäcker sind, antwortet Tanja Angstenberger
differenziert. „Es gibt sehr viel
mehr Männer im Beruf. Allerdings entwickeln sie meist erst
mit den Jahren ihre Fähigkeiten. Und Frauen sind vielleicht
kreativer“, sagt sie. Die
23-Jährige versäumt es nicht,
ihren Eltern, dem Team der
Bäckerei, wie auch einigen
Sponsoren zu danken. „Ohne
die Zeit, das Verständnis und
auch die materiellen Zuwendungen wäre der Gewinn nicht
möglich gewesen.“
Tanja Angstenberger hat beruflich noch einiges vor. Neben
dem anstehenden Bäckermeister-Titel möchte sie noch außerhalb des Familienbetriebs
Erfahrungen sammeln – beispielsweise bereits im Sommer
in Athen. Von dort stammt
Kollege Stavros Evangelou,
dessen Familie eine Großbäckerei mit über 30 Filialen betreibt. „Das schaue ich mir an
und hänge dann einen Urlaub
l
Bäckerei Angstenberger
1996 gründeten Bäckermeister
Erwin Angstenberger und seine
Frau Irmgard Angstenberger in
Westhausen ihren Betrieb.
1998 kam die Backstube mit
Verkaufsladen am Fuße des
Schimmelbergs in Wasseralfingen als neuer Hauptstandort
hinzu. Mit der Filiale in Westhausen beschäftigt die Bäckerei
zwölf Mitarbeiter in der Backstube sowie weitere zehn im
Verkauf. Aktuell werden vier
Azubis als Bäcker und Verkäufer
ausgebildet. Tanja Angstenberger hat nach ihrem Hauptschulabschluss an der Talschule Wasseralfingen eine Konditorlehre
im elterlichen Betrieb absolviert
und danach ein Jahr dort auch
gearbeitet. Eine Bäckerlehre,
die auf eineinhalb Jahre verkürzt wurde, schloss sich ebenfalls dort an. Ihre Freizeit verbringt die 23-Jährige häufig mit
ihren Freunden oder auch im Fitnessstudio. Kochen und Backen
begleiten sie auch außerhalb
des Berufs. „Ich bin immer am
experimentieren“, sagt sie. sk
an“, sagt sie.
Und ein weiteres Ziel ist ausgemacht: „Ich möchte gerne in
die Nationalmannschaft der
Bäcker!“ Und irgendwann
könnte sie dann den elterlichen
Betrieb übernehmen.
Tanja Angstenberger mit ZV-Präsident Michael Wippler (links) und UIBCPräsident Antonio Arias bei der Siegerehrung.
125 Jahre Autohaus Marnet: Seit 125 Jahren mobil sein
Autohaus Marnet erweitert bis 2017 den Standort in Heidenheim-Schnaitheim – Autohaus möchte in der Region weiter wachsen
D
er Erfolg ist Familiensache: Seit fünf Generationen ist das Autohaus Marnet in
Familienbesitz. Vor 125 Jahren, von Franz Josef Marnet
1890 gegründet, ist das Autohaus mit den Marken Volkswagen, Audi und Seat mittlerweile an acht Standorten in Hessen
und zwei in Baden-Württemberg vertreten. An den beiden
Standorten in der Region, in
Heidenheim-Schnaitheim so-
wie Herbrechtingen, wurde
das Jubiläum mit mehreren
Aktionen gefeiert.
Die Automobilleidenschaft
ist bei der Familie Marnet tief
verwurzelt. „Wenn ich auf die
Geschichte unseres Familienunternehmens zurückblicke,
waren die Motorradrennerfolge meines Vaters und unser
erster NSU Prinz sicherlich besondere Meilensteine, welche
die Leidenschaft unserer Fami-
Paul Reck (li.) ist seit 1. Januar Geschäftsstellenleiter bei Marnet in Schnaitheim, Jürgen Reiher begleitet als Prokurist seit zehn Jahren die Expansion
des Autohauses in der Region.
(Foto: Marnet)
lie rund um das Automobil
sehr geprägt haben“, erzählt
Geschäftsführer Heinz Marnet, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Sohn
Niels Marnet, der seit 2014
Geschäftsführer ist, leitet.
„Ziele haben, daran glauben
und realisieren. Aus Tradition.
Das ist unsere Vision“, so umschreiben die Marnets ihren
Leitsatz. „In der Praxis bedeutet das größtmögliche Kundenzufriedenheit und bester Service“, erklärt Niels Marnet.
Der Beweis dafür sind zahlreiche Auszeichnungen: Audi
Top Service Partner, Goldener
Schraubenschlüssel der Auto
Bild oder der Kundenzufriedenheits-Award der Volkswagen AG, sind nur einige der
Prämierungen.
Dieses Konzept hat das Unternehmen mit Stammsitz im
hessischen Königstein erfolgreich gemacht. Das Autohaus
Marnet beschäftigt inzwischen
rund 450 Mitarbeiter, davon 30
in der Region. 75 Azubis sind
unter den Marnet-Mitarbeitern. Neben dem Schwerpunkt
im Rhein-Main-Gebiet hat
Marnet seit dem Jahr 2005 vor
allem das Engagement in der
Region Heidenheim ausgebaut. In Herbrechtingen entwickelt sich der Standort in Partnerschaft mit dem Autohaus
Schön prächtig. Auch in Heidenheim-Schnaitheim ist Marnet nach der Übernahme des
Autohauses Brodhag vertreten.
Hier investiert Marnet massiv:
Bis Mitte 2017 soll ein Neubau
– vom Planungsbüro Bauwerk-4 – realisiert werden.
„Für uns alle gilt, dass der
Kunde und seine Wünsche absolute Priorität haben“, erklärt
Prokurist Jürgen Reiher, der
die Expansion in Baden-Württemberg seit zehn Jahren begleitet. „Wir haben einen sehr
hohen Qualitätsstandard, den
wir stets verbessern wollen.
Nur so gewinnen wir das Vertrauen der Kunden von Tag zu
Tag neu.“
l
Kontakt
Autohaus Marnet
GmbH & Co. KG
Standort Herbrechtingen:
Grundweg 37
89542 Herbrechtingen
Telefon 0 73 24/96 38-20
Standort Heidenheim:
Aufhausener Straße 23
89520 HDH-Schnaitheim
Telefon 0 73 21/9 18 91-0
[email protected]
www.marnet.de
AnAlysieren
Konstruieren
reAlisieren
„Wir gratulieren
dem Autohaus Marnet zum
125-jährigen Jubiläum.“
www.bauwerk-4.de
Firmen & Märkte
26
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Top Job-Siegel für Kistler Lorch GmbH
Weinmann investiert
Verleihung durch Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement am Freitagabend in Berlin
Gmünder Tochter VRW Metallhandel sucht Fachleute
l
Winfried Hofele
Berlin/Lorch. Sie sind „gesund, erfolgreich, empfehlenswert“. Die 93 besten Arbeitgeber Deutschlands im Mittelstand wurden Mitte Februar im
AXICA Kongress- und Tagungszentrum am Brandenburger Tor in Berlin vom ehemaligen Bundeswirtschaftsminister und Mentor Wolfgang
Clement mit dem „Top JobSiegel“ geehrt – darunter die
Kistler Lorch GmbH.
Die vom Konzstanzer Zentrum für Arbeitgeberattraktivität (zeag GmbH) vergebene
Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich für eine gesunde und gleichzeitig leistungsstarke Arbeitsplatzkultur
stark machen. Die Kistler
Lorch GmbH überzeugte die
Jury in den Kategorien Führung & Vision, Motivation &
Dynamik, Kultur & Kommunikation sowie Mitarbeiterentwicklung & Perspektive und
belegte den ausgezeichneten
dritten Platz des Landes Baden-Württemberg.
„Kistler schafft es, durch inspirierende
Führungsarbeit,
ein vertrauensvolles Miteinander und gute Arbeitsbedingungen ein fruchtbares Innovations- und Leistungsklima zu
schaffen“, sagte zeag-Geschäftsführerin Silke Masurat.
Für die Auszeichnung hatten
sich 103 Mittelständler beworben. Die Bewertung erfolgte
u.a. durch eine Befragung von
19 884 Mitarbeitern. 93 Firmen bekamen das Siegel, die
Hälfte davon Familienunter-
Bei der Preisverleihung in Berlin v.l.: Jochen Weyhing, Bernd Baumann und
Rolf Sonderegger von Kistler sowie Wolfgang Clement. (Foto: TOP JOB)
nehmen. Im Schnitt beschäftigen diese 305 Mitarbeiter, ihre
Frauenquote in Führungspositionen beträgt 23 Prozent. Die
Top Job-Firmen verzeichneten
mit 20 Prozent eine überdurchschnittliche
Gewinnsteigerung. Die Kistler GmbH aus
Lorch wurde als einziges Unternehmen aus der Region Ostwürttemberg von Wolfgang
Clement für herausragende Arbeitgeberqualitäten
ausgezeichnet.
Die Wurzeln der Kistler
Lorch GmbH (früher Dr. Staiger Mohilo) reichen bis 1945
zurück. Seit 2006 ist der
Standort Lorch mit seinen 152
Mitarbeitenden Teil der Kistler
Gruppe. Das inhabergeführte
schweizerische Unternehmen
mit Hauptsitz in Winterthur,
das 2015 mit 1500 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz
von 341 US-Dollar erwirtschaftete, ist führend in der dynamischen Messung von
Druck, Kraft, Drehmoment
und Beschleunigung. Die
Messlösungen aus Lorch kommen in der industriellen Prozesskontrolle, in der Montagetechnik und an Prüfständen
zum Einsatz.
Die Kistler Lorch GmbH
wurde bereits zum dritten Mal
mit dem Top Job-Award als herausragender Arbeitgeber geehrt. Ihr Vorstandsvorsitzender
(CEO) Rolf Sonderegger freute sich über die Auszeichnung:
„Wir brauchen Mitarbeitende,
die unsere Technologie mit
Leidenschaft und Know-how
weiterentwickeln, die mitdenken und mitgestalten. Mit dem
Top Job-Award wird es uns gelingen, die besten Fachkräfte
anzuziehen.“ Bei Kistler würden gemeinsame Werte und
Ziele großgeschrieben – Rolf
Sonderegger: „Die Leidenschaft für technische Innovation steht klar im Fokus, aber
auch das Engagement für
Mensch und Umwelt und die
ergebnisorientierte
Zusammenarbeit im Team. Außerdem
verpflichtet sich unsere Unternehmensleitung ausdrücklich
zu einer resultats- und situationsorientierten Führung durch
Vorbild. Damit die Mitarbeitenden den Kopf frei haben,
bietet ihnen Kistler flexible Arbeitsmodelle und verschiedene
Angebote zur Gesundheitsförderung. Talente profitieren von
einer starken Plattform, wo sie
eigene Ideen einbringen können, um gemeinsam mit dem
Unternehmen weiterzukommen und zu wachsen.“
Die vielen verschiedenen Anwendungen der dynamischen
Messtechnik machen die Arbeit bei Kistler, dem Entwicklungspartner für Industrie, Forschung und Entwicklung, sehr
abwechslungsreich – technische Herausforderungen und
viel Raum für eigene Entwicklung sind garantiert. „Wir bieten nicht nur eine spannende
Aufgabe am Puls neuer Technologien, sondern werden auch
in Zukunft in die Weiterqualifizierung unsere Mitarbeitenden investieren“, betonte Rolf
Sonderegger.
l
Winfried Hofele
Schwäbisch Gmünd.
Die
Weinmann Aach AG, die im
Januar die VRW Metallhandel
GmbH in Schwäbisch Gmünd
(früher ein Unternehmen der
ehemaligen Scholz Edelstahl
GmbH) übernahm, engagiert
sich weiter im Gmünder
Raum. Der Vorstandsvorsitzende der AG und gleichzeitig
auch Geschäftsführer am
Standort Schwäbisch Gmünd,
Fritz Weinman erklärte: „Mit
der Entscheidung, die Immobilie, in der die VRW Metallhandel GmbH bislang eingemietet
war, von Scholz zu kaufen,
verfolgen wir konsequent unseren Weg der langfristigen
Ausrichtung auf der Ostalb.“
Bisher hatte die VRW Metallhandel GmbH einen Mietvertrag, der auf jetzt noch sechs
Jahre befristet war. VRW-Geschäftsführer Wolfgang Sachsenmaier sagte: „Wir in
Schwäbisch Gmünd freuen uns
über dieses positive Commitment der Muttergesellschaft
und ihres Haupteigentümers
Fritz Weinmann. Dadurch können wir langfristig planen und
unsere Visionen angehen.“
Durch den Kauf verschafft sich
die Weinmann-Gruppe Raum
und Gestaltungsfreiheit für
künftige Planungen.
Das Gebäude wurde 2005 errichtet und 2012 erweitert.
VRW verfügt in Gmünd über
ein Gelände, das 12 000 m²
überdachte Lagerflächen bietet. Insgesamt stehen der Gruppe mehr als 44 000 m² Lagerfläche zur Verfügung. Mehr als
10 000 Artikel können den
Kunden kurzfristig (höchstens
48 Stunden Lieferzeit) angeboten werden.
„Mit dem Immobilienkauf
drücken wir unsere Überzeugung aus, dass der VRW Metallhandel mit der Muttergesellschaft gute Zukunftsperspektiven hat“, sagte Weinmann. Dies zeigt sich bereits
positiv durch einen Personalaufbau. Hatte VRW bei Übernahme durch die WeinmannGruppe noch 40 Beschäftigte,
die den Wechsel mit vollzogen,
so sind es aktuell bereits mehr
als 60. Die VRW Metallhandel
GmbH sucht weiter Fachkräfte
für die Vertriebsleitung und
Stahlhandelskaufleute.
Die Halle der VRW Metallhandel im Gewerbepark Gügling.
(Foto: VRW)
Aalen, Stadthalle
Ellwangen, Palais Adelmann
Aalen, Stadthalle
Freitag, 15. April, 20 Uhr
Samstag, 19. März, 20 Uhr
Mittwoch, 24. Februar, 20 Uhr
wortgewaltig 2016 – Hannes Wader
Take Four Gitarrenquartett
Nabucco – Oper von Giuseppe Verdi
Hannes Wader ist eine Legende! Viele
seiner Songs sind Allgemeingut und werden von Generation zu Generation weitergegeben und immer wieder neu gesungen. „Heute hier, morgen dort“ zum Beispiel kann zu den beliebtesten deutschsprachigen Volksliedern gerechnet werden. Wader ist Autor und Interpret von
Liedern, die intimste Empfindungen ausdrücken. Waders Texte tun das, was die
Aufgabe eines echten Liedermachers ist: sie ecken an, legen Missstände offen und fordern von aufmerksamen Zuhörenden eine Stellungnahme zu allen Themen des Lebens, die der Alltag gerne untern den Teppich kehrt. Tickets und Informationen: Tourist-Informationen Aalen,
Tel.: 0 73 61/52-23 57.
(Foto: privat)
Das Take Four Gitarrenquartett konzertiert
seit 1998 auf internationalen Bühnen. Die
lange Verbundenheit in ihrer Freundschaft
spiegelt sich in ihrer Musik wider und
kommt für die Musiker in Konzerten als privilegierter Moment besonderer Kommunikation zwischen Quartett und Publikum zum
Ausdruck. Mit ihrem solchen Repertoire entstehen spannende und abwechslungsreiche
Programme, in welchen die Vielseitigkeit der Gitarre ihren Ausdruck
findet. Tickets und Informationen: Tourist-Information, Rathaus Ellwangen, Tel: 0 79 61/84-3 03.
(Foto: privat)
Verdies Oper „Nabucco“ gehört zu
den herausragenden und populärsten
Meisterwerken der Musikgeschichte.
Der Komponist hat die alttestamentarische Geschichte des babylonischen
Anführers und Königs Nabucco in eine
große Sängeroper mit eindringlichen
Chorszenen geformt. Der weltberühmte Gefangenenchor, der vom Drang der Menschen nach Selbstbestimmung erzählt, ist künstlerische Grundlage einer außergewöhnlichen Aktion: das Theater Pforzheim wird begeisterte Sängerinnen und
Sänger aus Aalen und der Region an der Aufführung beteiligen. Tickets
und Informationen: Tourist-Information Aalen, Tel.: 0 73 61/52-23 59.
(Foto: privat)
Schwäbisch Gmünd, Kulturzentrum Prediger
Rolf Kühn Unit „Stereo“
Samstag, 27. Februar, 20 Uhr
Vincent Pfäfflin
Mit seinem ruhigen und gleichzeitig frischen Humor erobert Vincent die
deutschen Comedybühnen. Vincent Pfäfflin verbrachte seine Kindheit
in den USA und kam im Alter von 13
Jahren wieder zurück nach Deutschland. 2012 stand er zum ersten Mal
auf einer Comedybühne. Seitdem
hatte er unzählige Auftritte auf Bühnen und auch im TV. Auf der Bühne
erzählt Vincent von seinen Beobachtungen des Alltags oder auch den hinterfragenden Interpretationen der
deutschen Sprache und dem Anpassen an eine neue Kultur. Dabei ist sein
lässiger Stil von der amerikanischen Stand-up-Szene geprägt und zeichnet sich durch sein präzises Timing sowie einer Mischung aus raffinierten Wortspielen und schlagfertigen Onelinern in einer hohen Pointendichte aus. Tickets und Informationen: i-Punkt Schwäbisch Gmünd,
Tel.: 0 71 71/6 03 42 50.
(Foto: privat)
Gschwend, Bilderhaus
Samstag, 19. März, 20 Uhr
Rolf Kühn und seine drei „jungen Wilden“ bringen einen packenden
Austausch von musikalischen Ideen auf die Bühne, der die Jazzgeschichte und die Gegenwart dieser Musik gleichermaßen reflektiert.
Mit einer Altersspanne von 30 bis 85 Jahren sprengt dieses Dreigenerationen-Quartett sämtliche musikalischen Grenzen und bringt Erfahrungen aus Blues, Swing, Bebop, Free Jazz, Beat, Jazzrock, Pop und
Techno auf den Tisch. Ihr neues Album „Stereo“ nahmen sie in einer
dreitägigen Studiosession auf – drei Tage für neun Titel, die wegweisend für den heutigen Jazz sind.
Komplexe Kompositionen, und
doch klar und verständlich. Gespielt
von einer Band, die jeden Titel mit
höchster Energie und Spannung
auflädt, eingebettet in eine transparente und moderne Soundästhetik.
Kompromisslos befinden sich die
vier Musiker im Moment des Spiels – ihre Musik wandelt sich von
swingenden Klängen zu hypermodernen Großstadtsounds, von klanglicher Wärme zu energetischen Ausbrüchen. Expressionistisch und
kantig, herausfordernd und voller unbändiger Kraft. Tickets und Informationen: Bilderhaus Gschwend, Tel.: 0 79 72/ 7 22 22. Foto: privat)
Oberkochen, Carl Zeiss Kulturkantine
Samstag, 12. März, 19 Uhr
„Jazz meets Classic“: Janoska Ensemble &
Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg
Zwei Mitglieder des philharmonischen Ensembles kehren nach Oberkochen zurück: Der Ausnahmepianist Frantisek Janoska und Roman
Janoska, der als Geigenvirtuose und Improvisator allerersten Ranges
gilt. Die beiden bringen ihren Bruder Ondrej und ihren Schwager Julius
Darvas mit, die auf Geige und Kontrabass ihren Verwandten in nichts
nachstehen. Gemeinsam sind die vier Musiker das Janoska Ensemble.
Das Gipfeltreffen des Janoska Ensembles und der Russischen Kammerphilharmonie steht ganz im Zeichen des
„Janoska Style“, wie das Ensemble selbst
seine musikalische Vision nennt. Dabei handelt es sich um eine äußerst markante Mischung musikalischer Genres, die von populären klassischen Werken über Eigenkompositionen hin zu ungewöhnlich fantasievollen Arrangements aus Jazz, Gypsy, Tango, Pop,
Welt- und Filmmusik reicht. Tickets und Informationen: Tourist-Information Aalen, Tel.:
0 73 61/52-23 59.
(Foto: privat)
KULTURTIPP
KULTUR
Handwerk
Wirtschaft Regional | Februar 2016
27
Klein Metalldesign konzipiert eine innovative Sonnenliege
Das Aalener Metallbauunternehmen ist selbst über die große Resonanz überrascht – Zahlreiche Messeauftritte sollen Vertrieb beflügeln
l
Sascha Kurz
Aalen. Die junge, 2011 gegründete Firma Klein Metalldesign hat eine innovative Sonnenliege mit Schließfach entworfen und damit offenbar den
Nerv der Zeit getroffen. „Die
Sonnenliege namens „SunDivan“ hat sich innerhalb weniger Tage großer Beliebtheit erfreut“, erklären die beiden Geschäftsführer des Unternehmens mit insgesamt sieben
Mitarbeitern, Steffen und Esin
Klein. Die kreativen Köpfe,
denen die Idee für die Sonnenliege beim Skifahren kam,
wurden vom Betreiber der
Trendmesse „Happy New
Trend 2016“, die Ende Januar
in Bielefeld stattfand, eingeladen. „Unser Auftritt dort war
mit unserem „SunDivan“ ein
voller Erfolg. Händler aus vielen europäischen Ländern sind
bereits am Vertrieb der Liege
interessiert“, sagt Esin Klein.
„Wir wollten schon lange ein
Möbelstück aus Stahl bauen“,
ergänzt Steffen Klein, seit
Esin und Steffen Klein (vorne v.li.) sowie Mitarbeiterin Nanika Waitzmann
präsentieren die neue Produktidee „SunDivan“.
(Fotos: Manuel Wolf)
2014 Meister im Metallbau.
Von der Idee bis zur Messeteilnahme
ging’s
rasend
schnell: Binnen drei Wochen
waren die Pläne gezeichnet
und Prototypen gebaut. Die ergonomisch geformte Sonnenliege für eine oder zwei Personen lässt sich um 360 Grad
drehen und besitzt – je nach
Ausführung – ein geräumiges
Schließfach für Wertsachen.
Zudem können ein kleiner,
drehbarer Tisch sowie ein
Schirmhalter an der Liege integriert werden.
Klein Metalldesign hat sich
das Design sowie die Marke
„SunDivan“ beim Patentamt
schützen lassen. „Die Beson-
Thorsten Schulz, Profi beim VfR Aalen, testete die Funktionalität der neuen
Sonnenliege für VfR-Sponsor Klein Metalldesign.
derheiten von „SunDivan“ sind
der Grund dafür, warum von
bislang allen persönlich angegangenen Betreibern von Freizeitbädern
deutschlandweit
viel Lob zurückkam“, sagt
Esin Klein. Sie sieht nicht nur
bei Bädern, sondern auch an
Stränden, Seen, Kurkliniken,
Stadtparks oder auch Hotels
mit Spa- und Wellnessbereich
einen Bedarf für das innovative
Produkt. Der große Markt soll
über Vertreter, die auf Provisionsbasis arbeiten, schnellstmöglich erschlossen werden.
Klein Metalldesign hat selbst
bereits Kontakte zu Bädern in
der Region – wie in Aalen, Ellwangen,
Bopfingen
und
Gmünd – geknüpft. Auch hier
ist die Resonanz durchweg positiv. Das Metallbauunternehmen, das seit Oktober 2013 in
Aalen ansässig ist, hat sich mit
ihrem neuen Produkt bereits
bei einigen Messen in diesem
Jahr angemeldet: In München,
Frankfurt, Köln und im österreichischen Tulln sowie in Prag
und Stuttgart wird „SunDivan“
zu sehen sein. Der Messestand
wird derzeit vorbereitet. „Wir
könnten derzeit fünf Exemplare pro Tag bauen. Die Kapazität ließe sich aber auf rund 15
Liegen pro Tag problemlos
ausbauen“, sagt der 31-jährige
Steffen Klein.
Bislang waren für Klein Metalldesign Geländer im Innenund Außenbereich, Vordächer,
Pergolen sowie der Laden- und
Messebau die Hauptprodukte.
„Daneben haben wir auch Prototypen von Grills oder umwelttechnische Einrichtungen
sowie Aufträge für Industriekunden im Metallbau gebaut
und abgewickelt“, erklärt Steffen Klein.
Immer mehr Abiturienten gehen auch in der Region ins Handwerk
Die Ausbildungssituation im regionalen Handwerk übersteigt zudem das Vorjahresniveau – Handwerkskammer bilanziert
D
ie
Handwerkskammer
Ulm zieht eine positive
Bilanz der Ausbildungszahlen
2015. Bis Jahresende wurden
im Kammergebiet insgesamt
2862 Ausbildungsverhältnisse
geschlossen. Ende 2014 waren
es 2856. Trotz weniger Schüler
und gleichbleibendem Drang
zu Hochschulen, übersteigt die
Ausbildungssituation
damit
wiederholt das Niveau vom
Vorjahr. Besonders erfreulich
ist der Anteil von Jugendlichen
mit Abitur. Dieser beträgt zum
Jahresende 11,5 Prozent und
markiert den Höchststand seit
Erfassung.
„Das leichte Ausbildungsplus ist ein wiederholter und
ein doppelter Erfolg für das
Handwerk“, betont Dr. Tobias
Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Ulm. Die regionalen Unterschiede seien jetzt eine Aufgabe für alle Beteiligte weiterhin
mit Engagement und Energie
bei der Nachwuchsgewinnung
zu bleiben.
„Dass uns dies zunehmend an
allen Schulformen gelingt,
zeigt die diesjährige Abiturquote von 11,5 Prozent“, sagt
Mehlich. Das Handwerk biete
anspruchsvolle Berufe, sichere
Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten bis zum
Studium. Mehlich erklärte:
„Diese Pfunde erkennen Lehrer, Schüler und Eltern immer
mehr.“
Das Handwerk steigert seine Abiturquote in der Ausbildung auf über
elf Prozent.
(Foto: Handwerkskammer Ulm)
Aktuell lernen 813 Jugendliche mit Abitur ein Handwerk.
Besonders beliebt sind die Be-
rufe im Bau- und Kfz-Bereich.
Zimmerer finden sich neben
den
Kfz-Mechatronikern,
Schreinern und Anlagenmechanikern unter den vordersten
Plätzen. Hier haben Jugendliche bereits die Möglichkeit,
Ausbildung und Studium miteinander zu verbinden. Aber
auch die Ausbildung zum Konditor, zum Augenoptiker oder
Hörgeräteakustiker ist beliebt.
Mehlich erklärte: „Mit weit
über zehn Prozent hat das
Handwerk jetzt einen guten Erfolg bei dieser Zielgruppe an
den Gymnasien erreicht. Diesen Erfolg werden wir jetzt
nachhaltig sichern, ohne andere Schüler und Schulformen zu
vernachlässigen.“
Ausbildungszahlen zum
Ende des Jahres 2015:
Ostalbkreis:
586 neue Lehrverträge (Vorjahr: 566), Abiturquote beträgt
9,4 Prozent
Landkreis Heidenheim:
226 neue Lehrverträge (Vorjahr: 239), Abiturquote beträgt
10,2 Prozent
Themeneinblick:
Berufsorientierung
Aktuell gibt es eine Diskussion um die Nachhilfe deutscher
Schüler. Hauptgeschäftsführer
Dr. Tobias Mehlich vertritt hier
eine klare Meinung: „Der
Mensch beginnt eben nicht erst
beim Abitur. Das haben viele
Eltern und Lehrer noch nicht
verinnerlicht.“ Besonders auffällig sei die Situation an den
Gymnasien. „Wenn jeder fünfte Gymnasiast zusätzlich zum
Schulalltag noch Nachhilfe
braucht, stellt sich die Frage,
ob er auf dem richtigen Bildungsweg ist.“
Mit dem Wegfall der Grundschulempfehlung erkenne das
Handwerk bei manchen Schülern mehr Bildungsfrust als
Bildungslust. Dies setze sich
an den Hochschulen mit einer
Abbruchquote von rund 30
Prozent fort. Mit dem neuen
Schulfach „Wirtschaft und Berufsorientierung“ habe die Politik jetzt darauf reagiert und
eine Weiche in eine gute Richtung gestellt.
Fachkräftebörse startet
Flüchtlingsbegleiter gesucht
Ziel: Kontaktaufnahme zwischen Betrieben und Mitarbeitern erleichtern
Handwerkskammer Ulm intensiviert die Ausbildungsvermittlung
D
D
er Fachkräftebedarf ist in
der Wirtschaft angekommen. Um die Kontaktaufnahme zwischen Betrieben und
potenziellen Mitarbeitern zu
erleichtern, steht ab sofort die
Fachkräftebörse der Handwerkskammer Ulm zur Verfügung. Interessierte Betriebe
und Arbeitnehmer können darin ab sofort kostenfrei inserieren, recherchieren und dann
auch zueinanderfinden.
„Wir wollen den Vermittlungsprozess zwischen Angebot und Nachfrage unterstützen“, betonte Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Ulm, die
Zielsetzung der Fachkräftebörse. Handwerksbetriebe hätten
nun die Möglichkeit, sich kurz
und bündig auf einer eigenen
Plattform des Handwerks darzustellen und können gezielt
auf ihren Bedarf aufmerksam
machen. Die Recherche für
Arbeitnehmer erfolgt über die
Region und über die eingetragenen Gewerke.
Ewald Wasner ist neuer Berater für die Fachkräftesicherung im Handwerk
in der Region.
(Foto: Handwerkskammer Ulm)
Unterstützung
erhalten
Handwerksbetriebe im Rahmen des Projekts „Fachkräftesicherung im Handwerk“ des
Landes Baden-Württemberg.
Durch die Beratung in den Bereichen Gesundheitsförderung
und Weiterbildung betreut die
Handwerkskammer Ulm bereits heute zu den Folgen der
demografischen Entwicklung
und beugt diesen vor. Für die
konkrete Umsetzung stellt die
Kammer hier einen Berater für
Fachkräftesicherung zur Verfügung. Mehlich: „Von A wie
Altersstrukturanalyse bis Z
wie Zusatzversorgung kümmert sich unser Berater um alle
Belange in Fragen zum Finden
und Binden von Mitarbeitern
im Betrieb.“
Ansprechpartner für Betriebe: Ewald Wasner, Telefon
07 31 14 25-72 13, E-Mail:
[email protected]
as regionale Handwerk intensiviert seine Ausbildungsvermittlung für Flüchtlinge. Aktuell sucht die Handwerkskammer Ulm einen Begleiter für diese Menschen und
die Ausbildungsbetriebe zwischen Jagst und Bodensee.
Priorität hat die Vermittlung
und Betreuung von Flüchtlingen in den betrieblichen Alltag
sowie der Abgleich vorhandener und benötigter Kompetenzen. „Die ersten Vermittlungserfolge geben uns die Zuversicht, jetzt einen Schritt weiter
zu gehen“, erklärt Dr. Tobias
Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Ulm, das Engagement. Das Interesse bei den Ausbildungsbetrieben sei vorhanden. So hätten bereits im vergangenen
Herbst knapp 90 Betriebe eine
konkrete Beschäftigungsabsicht formuliert. Insbesondere
in den Bereichen Elektro, Feinwerk, Nahrung und im BauBereich sei die Nachfrage
spürbar.
Betriebe bekommen
konkrete Unterstützung
Mehlich sagte: „Der Beschäftigungswille im Handwerk ist da – die Menschen
auch. Das bringen wir jetzt zusammen.“ Klar sei auch: Wer
Flüchtlinge ausbildet, habe einen vergleichbar höheren Ausbildungsaufwand.
Mehlich
dazu: „Deshalb unterstützen
wir bei der anfallenden Bürokratie und bei der Zusammenarbeit mit den Behörden und
dem Ehrenamt.“ Die Hand-
werkskammer Ulm stellt den
ausbildungsinteressierten Betrieben damit noch eine zusätzliche personelle Betreuung zur
Verfügung. Aktuell sind bereits zwei Mitarbeiter im Rahmen der sogenannten „Passgenauen Besetzung“ bei der Integration von Flüchtlingen aktiv.
Kontakt für interessierte
Ausbildungsbetriebe:
Dominik Maier
Telefon 07 31 14 25-82 03
[email protected]
Zukunftsinitiative
28
l
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Erstmals eine Frau an der Spitze
WiRO-Informationen
Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg wählten Claudia Esswein zur Vorsitzenden für das Jahr 2016
D
Kolloquium antriebstechnische Anwendungen (AKAA)
Das Institut für Antriebstechnik
(IAA) der Hochschule Aalen richtet, nach dem Erfolg der ersten
Tagung im Jahr 2014, zum zweiten Mal das Aalener Kolloquium
antriebstechnische Anwendungen (AKAA) aus. Die Tagung findet mit Unterstützung der WiRO
am 17. März 2016 von 9 bis 16
Uhr in der neuen Aula der Hochschule Aalen statt. Fachleute aus
Praxis und Wissenschaft, u.a. von
Siemens, Voith Turbo, Wittenstein oder der TU Dresden, präsentieren ihr antriebstechnisches
Gebiet und die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze. Schwerpunktmäßig wird die Auslegung, Simulation und Erprobung mechanischer,
elektrischer und hydraulischer
Antriebe behandelt.
Flyer und Anmeldung:
www.hs-aalen.de/akaa2016
Endspurt Innovationspreis
Ostwürttemberg 2016
Noch bis zum 29. Februar 2016
läuft die Bewerbungsphase für
den Innovationspreis Ostwürttemberg 2016. Dieser wurde von
der WiRO, der IHK Ostwürttemberg sowie den Kreissparkassen
Ostalb und Heidenheim ins Leben gerufen, um Talente und Patente der Region zu würdigen.
Vergeben wird der Preis für herausragende Leistungen in den
Bereichen „Wirtschaft und Verwaltung“, „Bildung und Wissenschaft“ und „Patente“. Teilnehmen können Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen
mit Wohnort oder Sitz in Ostwürttemberg. Bedingung ist, dass die
Bewerber im Ausschreibungszeitraum 2015 nationale oder internationale Preise/Auszeichnungen erhalten haben oder Erfinder
bzw. Inhaber eines Patentes sind,
das im Ausschreibungszeitraum
erteilt wurde. Als Preisgeld winken bis zu 5 000 Euro. Stifter des
Preises sind die Kreissparkassen
Ostalb und Heidenheim. Alle Teilnehmer erhalten eine Anerkennungsurkunde bei der Preisverleihung und werden in einer Dokumentation gewürdigt.
Bewerbung: WiRO
www.talente-und-patente.de
Förderprogramm Weiterbildungsfinanzierung 4.0
Das neue L-Bank-Programm
Weiterbildungsfinanzierung 4.0
fördert Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die der Erweiterung
der beruflichen Qualifikation von
Beschäftigten in Zusammenhang
mit Industrie 4.0 und Digitalisierung dienen. Dabei können sowohl direkte als auch indirekt anfallende Kosten im Rahmen der
Fort- und Weiterbildungsmaßnahme mit einem Förderkredit finanziert werden. Dazu gehören
Kurs-, Prüfungs- und Studiengebühren ebenso wie z.B. die anfallenden Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Reisekosten. Der
maximale Bruttodarlehensbetrag
beträgt 20 000 Euro pro zu qualifizierendem Beschäftigtem. Steht
die Weiterqualifikation im Zusammenhang mit einem Innovationsvorhaben, das von der L-Bank gefördert wird, ist ein pauschalierter
Kostenansatz möglich.
Information:
www.l-bank.de
Frühjahrsprogramm 2016
Info-Zentrum Patente
Das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums
Stuttgart unterstützt Unternehmen, Existenzgründer, Erfinder
sowie Hochschulangehörige zum
Thema Patente. Hierzu bietet es
u.a. kostenfreie Kurzberatungen
durch Patentanwälte zu gewerblichen Schutzrechten, umfassende Informations- und Recherchemöglichkeiten zu den Themen Erfinden, Patente, Marken, Designschutz und Veranstaltungen.
Information:
www.patente-stuttgart.de
Investitionsführer
Baden-Württemberg
Der Investitionsführer BadenWürttemberg der L-Bank und des
F.A.Z.-Instituts enthält alle relevanten Daten und Fakten, die Unternehmen brauchen, um über
eine Investition zu entscheiden.
Die neue Ausgabe bietet kompakt Informationen über alle
Branchen, Cluster, Landesförderinstrumente, Unternehmensbesteuerung, Gründungsmöglichkeiten u.v.m. in Baden-Württemberg. Kontaktadressen runden
das Angebot ab.
Information: www.l-bank.de/investitionsfuehrer
Landespreis für junge
Unternehmen
Die Landesregierung und die
L-Bank schreiben den mit 90 000
Euro dotierten Landespreis für
junge Unternehmen aus. Aufgerufen sind Betriebe aus Industrie,
Handwerk, Handel, Dienstleistung und Gesundheitswirtschaft
sowie Vertreter freier Berufe. Bewerben können sich Unternehmer/-innen, die ihre Firma nach
dem 1. Januar 2005 gegründet
oder übernommen haben und Bilanzzahlen für mindestens zwei
Jahre vorweisen. Die Unternehmen müssen sich erfolgreich
etabliert haben und ihren Firmensitz in Baden-Württemberg haben. Nach einer Vorauswahl präsentieren die ausgewählten Kandidaten sich und ihr Unternehmen vor einer Jury aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und
Medien. Die Top-10 werden am
25. Oktober 2016 bei einem Festakt geehrt. Bewerbungsschluss
ist der 18. März 2016.
Bewerbung:
www.landespreis-bw.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg
Bahnhofplatz 5
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0 71 71 9 27 53-0
Telefax: 0 71 71 9 27 53-33
[email protected]
www.ostwuerttemberg.de
Geschäftsführerin:
Dr. Ursula Bilger
Aufsichtsratsvorsitzender:
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb
Kreissparkasse Heidenheim
Volksbanken
Raiffeisenbanken Ostalb
EnBW/ODR
ie
Wirtschaftsjunioren
Ostwürttemberg wählten
einstimmig Claudia Esswein
zur Vorsitzenden für das Jahr
2016 – und damit erstmals in
ihrer 51-jährigen Geschichte
eine Frau an die Spitze der regionalen Vereinigung junger
Unternehmer und Führungskräfte. Die 33-jährige Controllerin bei der Paul Hartmann
AG, Heidenheim, folgt Oliver
Helzle, dem Vorsitzenden des
Jahres 2015.
Auch das Votum für den neuen Vorstand erfolgte ohne Gegenstimmen für Vincenzo
Amorelli von der Intro IT
GmbH in Schwäbisch Gmünd,
Stefan Aust von der Kreissparkasse Heidenheim, Michael Hils von der Mapal KG
in Aalen, Dominic Lutz von
der Gaugler & Lutz oHG in
Aalen-Ebnat, Monika Theiss
von der Hochschule Aalen,
Simone Uhl von der Varta
Storage GmbH in Nördlingen
sowie für die stellvertretende
Vorsitzende Christine Vogel
von der Kieninger Steuerberatungsgesellschaft in Heidenheim.
Die IHK Ostwürttemberg ist
vertreten durch Alexander Pa-
Der WJ-Vorstand 2016 (v.l.): Oliver Helzle, Simone Uhl, Christine Vogel, Dominic Lutz, Claudia Esswein (Vorsitzende), Monika Theiss, Vincenzo Amorelli, Michael Hils, Alexander Paluch; es fehlt Stefan Aust. (Foto: Kruppa)
luch, Existenzgründungsberater und Branchenkoordinator
für Handel, Verkehr und Tourismus.
Unter dem Motto „Einen
Schritt voraus sein“ hat Claudia Esswein für 2016 ein attraktives Jahresprogramm mit
hochkarätigen Veranstaltungen
zusammengestellt. Als Referenten werden u. a. Andreas
Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, und Sina Trinkwalder, Gründerin der Manomama GmbH, sprechen.
Zudem sind Seminare zu den
Themen Leadership, Rhetorik
und Personal, Betriebsbesich-
tigungen und politische Aktivitäten wie ein WJ-Politiktalk
zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg geplant.
Die „Stufen zum Erfolg“, ein
Qualifizierungsprogramm für
Werkrealschüler, wird weitergeführt – 2016 erstmals an drei
Schulen in Bopfingen, Giengen und Heubach.
Bei der Mitgliederversammlung bekam Klaus Raab von
der
Raab
IT-Systemhaus
GmbH & Co. KG in Gerstetten
für sein Engagement die Goldene Juniorennadel, die höchste Auszeichnung auf Bundesebene, verliehen.
Mit dem JAM-Star, der
höchsten Auszeichnung für
Neumitglieder in Baden-Württemberg, wurden Anja Friesen,
Nina Kummich, Katharina
Winkler, Stefan Kleebauer sowie Karsten Siegmanski geehrt. Zum „Junior des Jahres
2015“ wurde Vincenzo Amorelli gewählt.
Die Wirtschaftsjunioren stehen der IHK Ostwürttemberg
nahe. Die 86 Mitglieder sind
unter 40 Jahre alt und Führungskräfte in regionalen Unternehmen,
Kommunen,
Hochschulen, Verbänden und
in der Politik.
Christina Beck folgt Gerhard Rieger
Das Jahresmotto der Vorsitzenden des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg heißt „LichtBlicke“
D
ie Mitglieder des Wirtschaftsclubs Ostwürttemberg wählten Christina Beck,
Geschäftsführerin der LiCHT
kreativ GmbH in Nattheim als
Nachfolgerin von Gerhard
Rieger zur Vorsitzenden für
2016. Brigitte Bosch-Klement
von BBK Büro für Beratung
und Kommunikation in Heidenheim ist neue stellvertretende Vorsitzende. Im Vorstandsgremium bestätigt wurde Matthias Hillenbrand von
der Raiffeisenbank Rosenstein
eG in Heubach. Neu in den
Vorstand gewählt wurden
Charlotte Helzle von der hema
electronic GmbH in Aalen und
Martin Ott von der Allianz Generalvertretung Gall OHG in
Westhausen. Der bisherige
Vorsitzende Gerhard Rieger
bleibt noch ein weiteres Jahr
im Vorstand. Die IHK vertritt
Martin Kraus weiterhin im
Vorstand. Christina Beck stellte ihr Jahresprogramm unter
das Motto „LichtBlicke“. Die
Mitglieder erwarten Vorträge
und Firmenbesuche, außerdem
Der Vorstand des Wirtschaftsclubs 2016 (v. l): Martin Kraus, Martin Ott, Charlotte Helzle, Christina Beck (Vorsitzende), Brigitte Bosch-Klement, Matthias Hillenbrand und Gerhard Rieger.
(Foto: Kruppa)
sind Informationsfahrten sowie kulturelle und gesellschaftliche
Veranstaltungen
geplant. Der WCO ist ein eingetragener Verein und steht der
IHK nahe. Derzeit hat er 305
Mitglieder, die sich aus Inhabern und Führungskräften aus
der Region zusammensetzen.
Beteiligungsfonds PEGASUS mit neuem Internet-Auftritt
D
er Ostwürttemberg Beteiligungsfonds Pegasus ist
mit einem neuen Internetauftritt ins Jahr 2016 gestartet.
„Wir wollen damit noch mehr
die Köpfe hinter die PegasusIdee stellen und uns bekannter
machen“, sagte Geschäftsführer Markus Schmid. Auf der
neuen Internetseite präsentieren sich 20 Experten, die für
die Pegasus-Idee „Kapital und
Know-how für Start-ups und
Gründungen“ stehen. Unterstützen will das Pegasus-Netzwerk vor allem technologieorientierte und wissensintensive
Gründungen und Unterneh-
men. Realisiert hat den neuen
Webauftritt das Start-up Rubberplant Studios aus dem Inno-Z der Hochschule Aalen.
Neben dem Know-how und
den Kontakten der Mitglieder
aus den Pegasus-Vereinen Aalen, Ellwangen, Heidenheim
und Schwäbisch Gmünd bietet
der Pegasus-Fonds Start-ups
und Unternehmen mit Wachstumsplänen attraktives Beteiligungskapital in Form von stillen Beteiligungen. Der Fonds
verfügt über eine gute Kapitalausstattung und will 2016 weiter wachsen. Aktuell investiert
der Fonds in ein Unternehmen,
das High-Performance Generatoren für Industrie, Bau und
Einsatzfahrzeuge entwickelt
und produziert, und in ein
Start-up, das Sensoren für die
Prozessanalytik entwickelt und
herstellt. Die Pegasus-Mitglieder wollen gemeinsam mit den
Partnern eine neue Gründerdynamik entfachen. So organisieren die Vereine mit der IHK
und der Hochschule Aalen den
Gründer-Talk. Dieser will Studierende für Start-ups und
Gründungen begeistern. Darüber hinaus unterstützt der
Fonds den Businessplan-Wettbewerb an der Hochschule Aa-
len und bringt sich mit seinem
Know-how im Innovationszentrum Aalen ein. Im Mittelpunkt der Aktivitäten 2016
steht die von der IHK initiierte
Start-up-Offensive Ostwürttemberg. Die Pegasus-Mitglieder engagieren sich in Handlungsfeldern wie Projekten an
Schulen und Hochschulen oder
in Impulsen zu den Themen Finanzierung und Förderung bis
zur Frage, wie der Gründerstandort Ostwürttemberg überregional auf sich aufmerksam
machen kann.
www.pegasus-ostwuerttemberg.de
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | Februar 2016
29
Wenn sich Gründergeister vor Mitternacht treffen
Eindrücke von einem Gründerabend im INNO-Z an der Hochschule Aalen / Immer am letzten Dienstag eines Monats ab 17 Uhr
W
ie sieht der Markt aus?
Was macht der Businessplan? Trägt die Idee? Welche Zollbestimmungen gibt es
für Peru? Beim Gründerabend
im Innovationszentrum an der
Hochschule Aalen treffen sich
Start-up-Unternehmer und solche, die es werden wollen.
Angeregt unterhält sich Philip Frenzel mit einem Kollegen, der sein Büro im Inno-Z
ein paar Türen weiter hat, über
technische
Details.
Der
22-Jährige studiert im sechsten
Semester Mechatronik und
hatte vor einiger Zeit eine pfiffige Idee für ein Start-up. Um
was es geht möchte Frenzel lieber noch nicht verraten. Denn
Geschäftsideen sind ein heiß
begehrtes Kapital und gute
Ideen haben plötzlich viele
Väter. Zum monatlichen Gründerabend kommt der Student
regelmäßig: „Hier bekommt
man Tipps und Tricks.“
Vor einem halben Jahr ist das
Inno-Z mit einem klarem Konzept an den Start gegangen – es
ist die erste Anlaufstelle und
Plattform für Studierende und
Erfinder, die sich mit der Verwirklichung ihrer Gründungsidee tragen. Ziel ist es, gute
Ideen in erfolgreiche Produkte
umzusetzen und Existenzgründungen zu marktfähigen Unternehmen zu entwickeln.
„Dafür schaffen wir hervorragende Voraussetzungen“, sagt
Dr. Andreas Ehrhardt. Der Geschäftsführer des Inno-Z verweist auf die attraktiven Büro-,
Besprechungs- und Veranstaltungsräume sowie die Labore,
So locker gibt es Informationen und Kontakte beim monatlichen Gründerabend im Innovationszentrum an der
Hochschule Aalen. Links im weißen Hemd Inno-Z-Geschäftsführer Dr. Andreas Ehrhardt.
(Foto: Inno-Z)
die den Gründern zur Verfügung stehen. „Außerdem bieten wir Beratungen und Kontaktvermittlungen an. Gleichzeitig profitieren die Gründer
von der Nähe zur Hochschule
sowie einem Netzwerk mit Unternehmen und Partnern aus
der Region“, betont der Innovationsmanager. Das von der
Europäischen Union geförderte Leuchtturm-Projekt wird
von der Stadt Aalen und der
Hochschule betrieben.
Angesprochen werden sollen
aber nicht nur Gründer aus der
Hochschule, sondern auch aus
der Region. „Wir freuen uns
über jede Gründerinitiative,
die hier einziehen möchte“,
sagt Ehrhardt, „es ist toll, wenn
sich junge Gründer auf diesen
abenteuerlichen und spannenden Weg begeben und wir sie
unterstützen können.“
Joachim Mannhardt ist so ein
junger Gründer, aber auch ein
„alter Hase“. Es ist bald 30
Jahre her, dass er an der Fachhochschule seinen Abschluss
machte und sich mit der Gründung der J & M Analytik AG
„gleich ins Unternehmertum
gestürzt hat“, wie er vergnügt
erzählt. Die Firma, die Spezialist für schnelle und präzise
Analytik im Labor und in der
Forschung ist, existiert heute
immer noch, doch Mannhardt
hat sich längst wieder anderen
Kreativ-Zentrum in Gmünd?
beruflichen Zielen zugewandt.
Im Sommer 2015 hat er ein
neues Start-up gegründet – die
„Blue Ocean Nova AG“ mit
Sitz im Inno-Z. Inzwischen hat
das Unternehmen, das intelligente Prozesssensoren für die
optische Spektroskopie entwickelt, drei Räume angemietet.
„Die Nähe zur Hochschule und
die Zusammenarbeit ist einfach super“, sagt Joachim
Mannhardt begeistert.
Zum Gründerabend kommt
er regelmäßig. „Es ist einfach
wichtig, sich kennen zu lernen
und sich auszutauschen“, sagt
der Ingenieur, „dadurch lässt
sich auch der Tunnelblick vermeiden.“ Außerdem würden
beim Stammtisch immer neue
Ideen geboren werden, von den
Synergien ganz zu schweigen.
„So hat beispielsweise ein anderes Start-up aus dem Inno-Z
die Homepage von Blue Ocean
Nova gestaltet. Außerdem arbeiten wir eng mit zwei Professoren von der Hochschule im
Bereich Optik-Design für unsere Sensoren zusammen.“
Währenddessen sind Josef
Teips, Masterstudent im Studiengang Leichtbau, und Karl
Schweizer, der im ersten Semester Elektrotechnik studiert,
beim Thema „Crowdfunding“
angekommen. Neben den beiden Studenten, die sich gerade
in der Gründungsphase befinden, steht Dominique Barth.
Die junge Frau untersucht für
ihre Bachelorarbeit im Studiengang „Internationale BWL“
die Erfolgsfaktoren von Gründungsstandorten. „Ich nehme
die Gründerszene von Berlin
unter die Lupe und schaue, ob
sich das auf Aalen übertragen
lässt“, erläutert die Studentin.
Ein paar Fragebogen für die
jungen Gründer hat sie auch
gleich mitgebracht. Überall
stehen kleine Grüppchen zusammen, vertieft in Gespräche.
Es herrscht eine entspannte
und angeregte Atmosphäre zugleich. „Wir wollen im Inno-Z
eine innovationsstarke Community sein, die sich auch gegenseitig hilft“, sagt Dr. Andreas Ehrhardt.
Info: Der Gründerabend im
Inno-Z findet jeden letzten
Dienstag im Monat ab 17 Uhr
statt. Gäste sind willkommen.
REGIO-TICKER
l
Existenzgründung
Die Selbstständigkeit im Nebenerwerb sollte gut geplant
sein. Eine kostenlose Beratungsveranstaltung für Existenzgründer findet am 8. März
2016 von 9 bis 11 Uhr in der IHK
Ostwürttemberg in Heidenheim statt. Info:
Rita Grubauer, IHK
Telefon: 07321 324-182
[email protected]
l
MCO-Jahresauftakt
Der Marketing-Club Ostwürttemberg (MCO) ist Treffpunkt
für alle, die in der Region in Unternehmen und Institutionen leitende Funktionen innehaben
oder Verantwortung im Marketing tragen, ebenso für MedienDienstleister und Consulter. Mit
Experten aus der Region und
Deutschland zeigt er Chancen
auf, wie Aspekte des Marketings entwickelt und optimiert
werden. Den Jahresauftakt
2016 bestreitet der MCO am
24. Februar ab 18 Uhr im Autohaus Bruno Widmann in Aalen.
Unter dem Motto „Die Zukunft
der Arbeitswelt“ werden in einem Vortrag von Prof. Dr. Jutta
Rump, die zu den führenden
Köpfen des Personalwesens
und zu den wichtigsten Professoren für Personalmanagement
im deutschsprachigen Raum
gehört, ebenso wie in einer Diskussionsrunde mit Vertretern
von Politik und Unternehmen
Strategien zur Fachkräftesicherung behandelt. Der Jahresauftakt bietet auch Gelegenheit für
Gespräche und Networking.
Anmeldung/Programmflyer:
www.marketing-club-ostwuerttemberg.de/jahresauftakt
Neue Club-Mitglieder sind herzlich willkommen.
Hörnlein ist Top-Lieferant
Stadtverwaltung und Hochschule für Gestaltung haben Schips-Gebäude im Blick Global-Supplier-Award von Mann+Hummel für Gmünder Baugruppenspezialist
l
Wolfgang Fischer
Schwäbisch Gmünd.
Wo
einst Sofas hergestellt wurden,
sollen künftig innovative Ideen
sprießen – die Stadt Gmünd
und die Hochschule für Gestaltung (HfG) wollen das SchipsGebäude in der Goethestraße
in ein Kreativ-Zentrum umwandeln – eine Mischung aus
Existenzgründer-Büro, kreativer Spielwiese und Ideen-Biotop soll entstehen. Stimmt der
Gemeinderat den laufenden
Planungen zu, könnte das Vorhaben noch in diesem Jahr realisiert werden.
Ein Gründerzentrum üblicher
Art wie das voll belegte „zapp“
soll es nicht werden, sondern
„eine Art Werkstatt, mit einem
Hauch Silicon Valley, erklärt
HfG-Rektor Prof. Ralf Dringenberg. Gmünds Wirtschaftsbeauftragter Alexander Groll
spricht von einem „niederschwelligen ExistenzgründerBüro-Zentrum“: Junge Leute
können einen Schreibtisch-Arbeitsplatz im 200 qm großen
Gemeinschaftsbüro mit Equipment wie 3D-Drucker oder
Plotter anmieten. Solche offene „Kreativlabors“ gebe es
schon in Berlin oder Stuttgart.
Grundsätzlich stehe das Zentrum allen Neustartern offen,
richte sich aber vor allem an
die Kreativszene von der HfG.
Dort hat Rektor Dringenberg
Neustarter nach ihren Wünschen befragt. Wichtig sei, sagt
Groll, „eine niedrige Zugangsschwelle und kurze Kündigungsfristen“. Groll und Dringenberg setzen darauf, dass die
Mieter nicht nur für sich arbeiten, sondern sich austauschen
und zusammenarbeiten. Die
HfG-Absolventen sollen dort
auch mit jungen Leuten aus an-
Im Schips-Gebäude möchten die Stadt Gmünd und die Hochschule für Gestaltung ein Kreativ-Zentrum einrichten.
(Foto: Laible
deren Bereichen, zum Beispiel
aus dem Handwerk, ins Gespräch kommen. Im Zentrum
sollen Ideen entwickelt und
ohne Businessplan „drauflos
produziert“ werden. Trotz aller
Freiheiten formuliert Dringenberg eine Themen-Plattform:
„Human Urban Living“ – wie
sich der Mensch in seiner Umwelt für die Zukunft aufstellt.
Dem Indivuum müsse in der
digital vernetzten Welt wieder
Sicherheit und Indiviualität gegeben werden, sagt der Rektor.
Daneben seien sehr praktische Fragen zu klären – Ralf
Dringenberg: „Gestalter sind
nämlich vielleicht etwas chaotischer als Finanzbuchhalter.“
Das Studium führe nicht tief in
Business-Fragen ein, deshalb
solle den Mietern des Zentrums bei organisatorischen
oder betriebswirtschaftlichen
Fragen geholfen werden, zum
Beispiel von der IHK, vom Pegasus-Verein oder der Arbeitslosen-Selbsthilfeorganisation.
Ob die Nachfrage nach einem
solchen Zentrum tragfähig ist,
wollen weder Groll noch Dringenberg voraussagen. Deshalb
sollen sich die Investitionen in
Grenzen halten. Das teuerste
werde aus jetziger Sicht ein
zum Brandschutz nötiges Element für rund 5000 Euro,
schätzt Alexander Groll. Die
Büromöbel könnten aus der
Also-Möbelbörse
bezogen
werden. Geprüft wird auch, ob
eine Landesförderung möglich
ist.
Schwäbisch Gmünd.
Die
Gmünder Hörnlein Umformtechnik GmbH bewies erneut
ihre herausragende Kompetenz
als Systemlieferant von Baugruppen für die Automobilindustrie. Von Mann+Hummel,
dem internationalen Spezialisten für Filtersysteme mit Sitz
in Ludwigsburg, wurde Hörnlein unter 2500 Zulieferern mit
dem „Global Supplier Award
2015“ ausgezeichnet. Insgesamt ehrte Mann+Hummel
sieben Zulieferer aus 16 Ländern. Hörnlein war zum ersten
Mal dabei. „Dies unterstreicht,
dass wir mit Baugruppen auf
dem richtigen Weg sind,“ sagte
Geschäftsführer Dr. Alexander
von Niessen.
Baugruppen sind komplexe
Teile, die die Automobilindustrie in Komplettverantwortung
bei Hörnlein fertigen lässt. Für
Mann+Hummel Kraftstofffilterbaugruppen für Dieselmotoren. Dieselkraftstofffiltersysteme müssen international
Die Baugruppe des Dieselfilterdeckels von Hörnlein für Mann+Hummel.
(Foto: Hörnlein)
Bei der Preisverleihung: Hörnlein-Geschäftsführer Dr.-Ing. Alexander von
Niessen (r.) und Vertriebsleiter Andreas Uhlmann.
(Foto: Hörnlein)
hohen Anforderungen bezüglich der Güte von Kraftstoffen
gerecht werden. Es geht ums
Herausfiltern von Schmutzpartikeln und Wasserrückständen im Kraftstoff, um Hochdruck-Einspritztechnologie
moderner Dieselmotoren nicht
zu gefährden.
Mann+Hummel entwickelt
Dieselkraftstofffilter. Die Gehäusedeckelbaugruppe kommt
von Hörnlein. „Die Ein- und
Auslässe setzen hohe Kompetenzen für Rohrumformung,
Stanzen, Tiefziehen, Löten
und Montage voraus. Diese
können wir unseren Kunden
inhouse mit maximalem Eigenfertigungsanteil bei höchstem Automatisierungsgrad unter besten Wertstrombedingungen anbieten“, sagt Andreas
Uhlmann. Der Vertriebsleiter
nahm den Global Supplier
Award 2015 in Stuttgart entge-
gen und beschrieb die Komplexität dieserr Baugruppen: „Wir
verbauen täglich 250.000 Einzelteile zu komplexen Baugruppen. Dies ist auch eine
enorme logistische Leistung.“
Hörnlein steht in der Automobilzulieferindustrie
für
komplexe Baugruppen aus Eigenanfertigungen und anspruchsvollen Zukaufsteilen.
Rund 600 Mitarbeiter produzieren in Schwäbisch Gmünd,
der Slowakei, Mexiko und China Stanz-, Biege- und Tiefziehteile. Rohrbaugruppen, Rohrumformteile und Rohrleitungen sowie Fuel-Rail-Baugruppen für modernste Kraftstoffeinspritztechnik, die in fast jedem Kraftfahrzeug weltweit
verbaut sind. Mit der Kombination dieser Kompetenzen hat
sich das Familienunternehmen
Hörnlein weltweit eine Alleinstellung erarbeitet.
kpb
Firmen & Märkte
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Wirtschaft Regional | Februar 2016
Bei Görner in Aalen gehen endgültig die Lichter aus
Traditionsbetrieb schließt zum 30. April – 22 Mitarbeiter verlieren ihren Job – Kritik am bisherigen Eigentümer Christian Görner – Kunde Geka ist an Büchel verkauft
l
Sascha Kurz
Aalen. Knapp ein Jahr nach
dem Gang zum Insolvenzgericht ist es bittere Gewissheit:
Die Görner Kunststofftechnik
GmbH stellt zum 30. April den
Betrieb in der Aalener Friedrichstraße ein. Ein verbliebener Hauptkunde, die Eislinger
Geka, die ebenfalls insolvent
war und verkauft wurde, stornierte einen Großauftrag.
22 Mitarbeiter werden in
zwei Monaten ihren Job beim
Spezialisten für Reflektoren
und Beleuchtungskomponenten verlieren. „Bitter“ nennen
das die Insolvenzverwalter
Arndt Geiwitz und Alexander
Hubl, die in einer Betriebsversammlung die Mitarbeiter informierten. Sie hatten trotz
großer Bemühungen keinen
Investor gefunden. Sie konnten
bei der Volkswagen AG nicht
Die Uhr ist abgelaufen bei Görner: Arndt Geiwitz (re.) und Alexander Hubl (li.) haben versucht, die Firma zu retten.
Roland Dietterle, Josef Mischko und Anja Sauter (Mi. v.li.) kämpften für die Arbeitsplätze.
(Foto: sk)
durchsetzen, dass Görner nach
der Insolvenz von Geka direkt
an den Automobilisten liefert.
Geka selbst wurde an die thüringische Büchel-Gruppe verkauft. Die Warndreieck-Produktion soll in Eislingen stillgelegt werden und von einer
neuen Gesellschaft innerhalb
der Büchel-Gruppe zukünftig
vollzogen werden. Die Werkzeuge dazu, das Schutzrecht
und die Verträge mit VW waren in Besitz von Geka – selbst
großer Gläubiger bei Görner.
Bemerkenswert dabei: IG
Metall-Bevollmächtigter Josef
Mischko sowie die Betriebsrä-
te Anja Sauter und Roland
Dietterle pflichten den Ausführungen der Rechtsanwälte von
Schneider Geiwitz & Partner
bei. Mehr noch: Mischko und
Dietterle loben ausdrücklich
das Engagement von Hubl.
Die Ursachen der Insolvenz
liegen in der Vergangenheit.
Die Firma agiere in keiner einfachen Branche in veralteten
Räumlichkeiten. Schimmel,
undichte Dächer, verfaulte
Fensterrahmen und alte Maschinen schreckten Investoren
ab. Es mussten Aufträge abgearbeitet werden, die Verluste
brachten – so Hubl. Mischko
wird deutlicher: Nach der ersten Insolvenz 2007 habe bei
Geschäftsführer
Christian
Görner die Balance zwischen
unabdingbaren Investitionen
und dem Abbau von Verbindlichkeiten gefehlt. „Der Betrieb wurde von der Geschäftsführung zwischen 2007 und
heute totgespart.“
IG Metall und Insolvenzverwalter haben sich auf einen Sozialplan mit Interessenausgleich geeinigt. Hinzu soll eine
Bleibeprämie für die restlichen
drei Monate kommen, um eine
Produktion bis zum Ende si-
cherzustellen. „Das war uns
wichtig, weil die Gelder aus
dem Sozialplan erst kommen,
wenn das Insolvenzverfahren
abgeschlossen ist. Das kann
dauern“, sagte Mischko.
Hubl sprach von engagierten
Mitarbeitern, an denen es nicht
gelegen habe. „Wir hatten von
einem erfahrenen Insolvenzverwalter mehr erwartet und
gehofft, dass es weitergeht. Wo
sollen wir jetzt hin“, fragte
Anja Sauter deprimiert. Angesichts der vielen Un- und Angelernten innerhalb der Belegschaft eine berechtigte Frage.
„Wir haben gerödelt. Das ist
ganz schön happig für uns.
Alle Opfer der Belegschaft
sind nun umsonst“, sagte Dietterle, seit 40 Jahren im Betrieb.
„Obwohl wir ein hohes Knowhow haben. Wir können komplexe Teile in Deutschland produzieren.“
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Wirtschaft Regional und unserer Tageszeitungen Schwäbische Post
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wird ein breites Leistungsspektrum abgedeckt, das von
der manuellen Therapie, Osteopathie, über Bobath, bis hin
zu medizinischer Trainingstherapie
und
FPZ-Rückenschmerztherapie reicht.
Starkes Wachstum
„Wir sind im Laufe der Jahre
stark gewachsen. Zu Beginn,
vor 15 Jahren in der Marienstraße 8, waren wir noch zu
zweit. Jetzt besteht unsere
Mannschaft aus mittlerweile
18 erfahrenen Physiotherapeuten, Sportlehrern und Praxisorganisatoren, die ihre Kenntnisse und Fertigkeiten stetig bei
Fortbildungen erweitern und
vertiefen“, erklärt Klaus May,
Chef der Praxis.
„Wir möchten in allen Bereichen der Physiotherapie einen
besonderen Service anbieten.
Wir bieten die gesamte Palette
der Therapien an, die über die
„Wir möchten in allen Bereichen einen besonderen Service anbieten.“
Klaus May.
klassische Heilmittelverordnung möglich sind. Darüber
hinaus hat man die Möglichkeit, diese mit therapeutisch
sinnvollen Zusatzleistungen zu
erweitern“, erläutert May im
Gespräch mit dieser Zeitung.
Beispielsweise besteht die
Möglichkeit, sich ein spezielles Trainingsprogramm von
den Physiotherapeuten erstellen zu lassen, das man dann
unter intensiver Betreuung absolviert, damit es in der Heilungsphase stets angepasst
werden kann.
Dieses Training kann man
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fortführen, wenn die eigentliche Therapie abgeschlossen
ist. „Mit vielen Kostenträgern
haben wir auch spezielle Verträge für den Bereich Prävention und Rehabilitation, die über
die üblichen Rezeptverordnungen hinaus gehen“, sagt May
weiter, der die FPZ-Rückenschmerztherapie und weitere
Rückenkonzepte in diesem Zusammenhang nennt. Es gibt
spezielle Programme für Menschen mit Gelenkproblemen,
die unter Hüft-, Knie- oder
Schulterbeschwerden leiden.
Außerdem werden Präventionskurse angeboten.
Bei den manuellen Therapiemethoden bietet „mayphysio“
die Fußreflexzonentherapie an.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt
auf dem Bereich Manuelle
Therapie, CranioSacraleTherapie und osteopathische Behandlungen. „Prinzipiell sprechen wir mit unseren Leistungen so ziemlich jeden an, vom
Säugling bis zum greisen Menschen, vom Bewegungsmuffel,
bis zum Sportler, vom gesunden Menschen, der sich etwas
Gutes tun will, bis zum Patienten, der eine angeborene oder
erworbene Schädigung hat“,
fasst Klaus May zusammen.
Hohe Qualifikation
Neben der hohen fachlichen
Qualifikation des gesamten
Teams lassen auch die Räumlichkeiten und die Ausstattung
keine Wünsche offen: Es gibt
acht Einzelbehandlungsräume,
darunter einer speziell für Kinder mit Kletterwand, Therapieschaukel und vielem anderen
mehr. Ein Trainingsbereich mit
Großgeräten und vielen Kleingeräten, steht außerdem zur
Verfügung. Der Konferenzraum kann für verschiedene
Kurse genutzt werden, geplant
sind Yoga, Schlingentraining
mit TRX-Bändern und Training mit der Blackroll. Außerdem soll später noch ein Bewegungskurs gegen Symptome
verschiedener neurologischer
Erkrankungen hinzukommen.
Alle Räumlichkeiten sind
ebenerdig und barrierefrei zugänglich.
AK
31
Wirtschaft Regional | Februar 2016
GlanzLicht: Neujahrsempfang KHS Ostalb
Die Ostalb-Handwerker sind gewappnet für die Zukunft
Regionales Handwerk gibt sich beim Empfang der Kreishandwerkerschaft moderne Ausrichtung – Flüchtlingsthema und Wahlkampf ist präsent
l
Sascha Kurz
Aalen. Sie sind die Macht von
nebenan und repräsentieren
rund 10 000 Mitarbeiter im
Ostalbkreis. Sie sind in 28 Innungen organisiert und 1200
Betriebe sorgen dafür, dass auf
der Ostalb vieles erledigt wird.
Und sie wollen sich in die gesellschaftlichen Abläufe engagiert mit einbringen. Die
Handwerker im Ostalbkreis luden mit breiter Brust zum
Empfang. Von den Grußwortrednern kam keiner am Flüchtlingsthema vorbei.
Gut 100 Gäste aus Handwerk, Politik und Gesellschaft
konnte die Kreishandwerkerschaft Ostalb am 29. Januar in
der altehrwürdigen Villa Seifferer am Aalener Stadtgarten
begrüßen. Enges Gedränge
herrschte auf den Fluren, in
kleinen Grüppchen fanden sich
die Gäste zu Gesprächskreisen
nach den Reden zusammen.
Ein reger Austausch wurde gepflegt, der Altmeisterchor begleitete mit acht Stücken die
Veranstaltung auf seine ganz
eigene musikalische Art und
Weise.
Kreishandwerksmeisterin
Katja Maier attestierte dem
Handwerk Rückenwind. In fast
allen Handwerksbranchen und
Raumschaften im Ostalbkreis
brumme der Konjunkturmotor.
„Die Aussichten für 2016 sind
sehr erfreulich. 71 Prozent unserer Betriebe sind aktuell mit
ihrer Geschäftslage zufrieden
– ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und 93
Prozent der Betriebe rechnen
mit einer gleichbleibend guten
bis noch besseren Konjunktur“, sagte Maier.
Dennoch wies die Zimmerermeisterin aus Lippach darauf
hin, dass in der Zukunft einige
Herausforderungen zu bewältigen seien. Als ersten Punkt
hierbei nannte sie einen Verdrängungswettbewerb
mit
Handel und Industrie. Sie geißelte deren Preispolitik beispielsweise auf dem Gebiet der
Lebensmittel. „Die Geiz-istgeil-Mentalität ist leider noch
nicht vorüber. Unsere Innungsmetzgereien machen, wie zuletzt beim Kalten Markt in Ellwangen und auf dem Marktplatz in Aalen, durch zielgerichtete Aktionen auf diese
Problematik
aufmerksam“,
sagte Katja Maier.
Als zweite Herausforderung
nannte sie die Ausbildung junger Menschen – sowohl schulisch wie beruflich. Im Ostalbkreis habe es im vergangenen
l
Große Runde beim Handwerksempfang: Die beiden Kreishandwerksmeister Alexander Hamler und Katja Maier (v.re.) begrüßten in der Villa Seifferer gemeinsam mit Ehrenkreishandwerksmeister Manfred Schneider, Klaus Pavel, Klaus Maier, KHS-Geschäftsführer Edgar Horn, Roderich Kiesewetter und
Wolfgang Steidle.
(Fotos: sk)
Kreishandwerksmeisterin
Katja
Maier sprach vor 100 Gästen.
Der Altmeisterchor der Kreishandwerkerschaft Ostalb unterhielt in gewohnter Manier die Festgäste in der Villa
Seifferer beim Neujahrsempfang.
Jahr 3,5 Prozent mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gegeben. Aber: „Hunderte Azubistellen sind mangels
Bewerber unbesetzt geblieben“, sagte sie. Das Handwerk
habe jedoch geschafft, den Fokus von der akademischen
wieder mehr auf die duale, berufliche Ausbildung zu lenken.
„Wir begrüßen das Einführen
der Berufsorientierung in den
Schulen – auch an Gymna-
sien.“ Sie verwies auf Modelle,
bei denen auch im Handwerk
studiert werden könne.
Katja Maier appellierte an die
Politik, das Meister-Bafög zu
verbessern und nicht den Rotstift bei der Absetzbarkeit der
Handwerkerleistungen anzusetzen. Lob gab es für den
Straßenbau im Land, wo in den
vergangenen Jahren viel investiert worden sei. Das Handwerk wolle Verantwortung tra-
Viel Prominenz aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft gab sich ein Stelldichein in der Villa Seifferer in Aalen.
Die Veröffentlichung des Neujahrsempfangs wird unterstützt von:
gen und die Herausforderungen offensiv angehen, „auch
weil wir der Motor der beruflichen und sozialen Integration
sind“.
Reigen der Grußworte
Gleich vier Grußworte folgten – verteilt auf Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik.
Roderich Kiesewetter sprach
zuletzt – aber mit dem größten
Engagement. Sein Thema war
die Flüchtlingsdebatte, in der
er eine ganz eigene Ansicht
vertritt. „Es kommen Menschen und keine Invasoren.
Nein, es gibt keine einfachen
Lösungen, die uns wie von Politikern in Bayern praktiziert,
unglaubwürdige Handlungsfähigkeit vorgaukeln.“ In den
zum Teil zu „unsozialen Netzwerken“ mutierten Medienkanälen seien hanebüchene Dinge verbreitet worden. Und er
deutete doch einen „Plan B“
der Bundesregierung an, der
womöglich im Frühjahr zum
Einsatz kommen kann, wenn
alle Stricke reißen – vor allem
beim EU-Gipfel im Februar.
Landrat Klaus Pavel lobte die
Handwerker für ihre gute Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand, die „2015 viel investiert hat“. Das Handwerk
befinde sich im Wettbewerb
um junge Menschen. Er sehe
in den Flüchtlingen eine Chance, allerdings dürfe man auf
die Integration nicht warten,
sondern müsse sie offensiv angehen. „Ich werbe um Ihre Unterstützung bei der Suche nach
Praktikaplätzen, damit Integration gelingt.“ Und: Die Region
stehe gut da, wozu auch die
Handwerker beigetragen hätten. „Der Ostalbkreis liegt bei
der Attraktivität laut Focus
Money deutschlandweit auf
dem guten Rang 34.“
In die gleiche Kerbe schlug
Aalens Erster Bürgermeister
Wolfgang Steidle. „140 Aalener Betriebe wurden bereits
kontaktiert. Wir haben eine
sehr gute Resonanz bekommen
auf unseren Appell, Praktikaplätze für Flüchtlinge zu melden.“ Handwerk unterscheide
sich grundlegend von Discount, betonte Steidle zudem.
Und MdL Klaus Maier bemängelte, dass Deutschland
kein
Einwanderungsgesetz
habe. Das Land gebe sich große Mühe, in sozialen Wohnungsbau, Lehrerstellen oder
Ausbildung zu investieren.
„Vorbereitungsklassen
für
Flüchtlinge wurden neu geschaffen.“
Kreishandwerksmeister Alexander Hamler war es beschieden, den Politikern mit auf den
Weg zu geben, die Belange des
Handwerks weiter aufzunehmen. Als Beispiel nannte er
das anstehende Erbschaftssteuergesetz. Während drei Tagen in Berlin mit einer Delegation der Handwerkskammer
Ulm habe das Handwerk Lobbyarbeit betrieben.
Die Zukunft ist
unsere Baustelle.
Seminarangebote der Kreishandwerkerschaft Ostalb
Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung
Teil IV:
Teil III:
ab Februar 2016 in Aalen/Schwäbisch Gmünd
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Kreishandwerkerschaft Ostalb
Tel.: 07361-6356 oder 07171-5033 Internet: www.handwerk-ostalb.de
Handelsregister
32
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Registereintragungen
AMTSGERICHTE ULM,
STUTTGART UND
AALEN (INSOLVENZEN)
l
Neueintragungen
HRB 733027, 12.01.2016
robbys. GmbH, St.-Pöltener-Str. 5,
Heidenheim. Fahrschule, Aus- und
Weiterbildung.
Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Trautmann, Raja; Trautmann, Robert; Trautmann, Sibylle, alle Heidenheim.
HRA 724780, 13.01.2016
Remspark-Immobau GmbH &
Co. KG, Hauptstr. 108, Schwäbisch Gmünd. Planung, Projektierung, Erstellung und Vertrieb von
Bauvorhaben. Persönlich haftender
Gesellschafter: Remspark Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd.
HRA 724783,14.01.2016
CADRO Industrial GmbH & Co.
KG, Friedrich-Voith-Str. 93, Heidenheim. Vertrieb und Herstellung von
Industriegütern. Persönlich haftender Gesellschafter: CADRO Industrial Verwaltungs-GmbH.
HRB 724786, 15.01.2016
WHS GmbH & Co. KG, EugenHahn-Str. 35, Spraitbach. Erwerb,
Vermietung und Verwaltung von beweglichen und unbeweglichen
Wirtschaftsgütern. Persönlich haftender Gesellschafter: WHS Verwaltungs-GmbH, Spraitbach.
HRB 733049, 15.01.2016
Oechsle
Baudienstleistungen
UG, Westheimer Str, 20, Steinheim.
Baudienstleistungen.
Stammkapital: 2.500,00 EUR. Geschäftsführer: Oechsle, Johannes,
Steinheim.
HRB 733060, 18.01.2016
ABR Teuber UG, Bänglesäcker 20,
Schwäbisch Gmünd. Handel mit
Reifen, Rädern, Autoteilen, Zubehör, Kraftfahrzeugen und Fahrrädern, Dienstleistungen und Reparaturen. Stammkapital: 2.000,00
EUR. Geschäftsführer: Teuber, Dietrich Eckhart, Schwäbisch Gmünd.
HRB 733061, 18.01.2016
TKSO GmbH, Hegelstr. 78, Aalen.
Unternehmensberatung,
Beteiligung an anderen Gesellschaften,
Vertrieb von Software- und Hardwareprodukten und elektrischen
Artikeln, Errichten und Betreiben
von Internetplattformen, Vertrieb
von Kaffeemaschinen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Keller, Thorsten, Aalen.
HRB 733063, 19.01.2016
DataYield GmbH, Adlerstr. 3, Mutlangen. Sitz von München nach
Mutlangen verlegt. Bisher: CuSoTo
GmbH. Softwareentwicklung, IT-Beratung, Erstellung von Bild-, Ton- und
Filmmaterial sowie E-commerceProjekte. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Sickert, Alexander, Mutlangen.
HRB 733070, 19.01.2016
LiebeVoll UG, Eichendorffweg 3,
Durlangen. Handel im Internet
durch Online-Shop. Stammkapital:
1.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Zinner, Kagan, Durlangen.
HRB 733073, 20.01.2016
Heubacher
Schraubenhandel
GmbH, Bucher Hauptstr. 1, Heubach. Handel und Vertrieb mit
Schrauben, Werkzeugen und chemischen Produkten, Herstellung
von Sonderschrauben. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Barth, Wolfgang, Heubach.
HRA 724793, 22.01.2016
EC Chabada Verpackungsservice
OHG, Eiffelstr. 3, Herbrechtingen.
Vermietung von Maschinen und
Einrichtungen. Persönlich haftender
Gesellschafter: Chabada, Catrin
Eva, Nattheim; Chabada, Christoph,
Herbrechtingen.
HRB 733086, 22.01.2016
KABSO GmbH, Badenbergstr. 40,
Heidenheim Reinigung, Renovierung, Wartung und Instandhaltung
von Anlagen und Gebäuden. Deund Remontagearbeiten. Überlassung von Arbeitnehmern. Stammkapital: 40.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lorenz, Carsten, Bachhagel.
HRB 733090, 22.01.2016
CMC Beteiligungen GmbH, Eichendorffstr. 12-14, Sontheim. Unternehmensbeteiligungen, Steuerung, Führung und Finanzierung von
konzernverbundenen
Unternehmen. Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Keiber, Volker, Rheinzabern;
Schmid, Jürgen, Giengen. Gesamtprokura: Wawrzinek, Gerold, Göppingen.
alle Angaben ohne Gewähr
HRB 733108, 27.01.2016
EHG Stahl.Metall Waldstetten
GmbH, Siemensstr. 2, Waldstetten. Handel mit und Bearbeitung
von Stahl- und Metallwaren.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Lutz, Markus,
Dornbirn/Österreich. Einzelprokura:
Rhomberg, Michael, Dornbirn.
HRB 733111, 27.01.2016
Stanfire UG, Torstr. 23/3, Dischingen. Herstellung und Vertrieb von
Feuerschalen und Maschinenbauteilen. Stammkapital: 6.000,00
EUR. Geschäftsführer: Stanienda,
Michael, Dischingen; Stanienda,
Marco, Mettmann.
HRB 733113, 27.01.2016
2L² Beteiligungs- und Management GmbH, Osterholzstr. 28,
Heidenheim. Unternehmensberatung außer Rechts- und Steuerberatung, Erwerb von Beteiligung, Halten, Verwaltung und Verwertung
von mittelständischen Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung, Erwerb, Verwaltung und Veräußerung von Grundeigentum. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Lassnig,
Marco Jakob, Heidenheim: Lassnig, Dietmar, Heidenheim.
HRA 731855, 29.01.2016
Thomas Amberger GmbH & Co.
Grundstücksverwaltungs-KG,
Pfersbacher Str. 8, Alfdorf. Sitz von
Ingolstadt nach Alfdorf verlegt. Persönlich haftender Gesellschafter:
Thomas Amberger GmbH, Ingolstadt.
HRB 733127, 02.02.2016
HiQ text Gesellschaft für technische Übersetzung und Dokumentation mbH, Hohfeldstr. 24,
Aalen. Sitz von Erkelenz nach Aalen
verlegt. Bisher: ProfiServices Gesellschaft für Technische Übersetzung mbH. Übersetzungen, insbesondere Technischer Dokumentationen, Übersetzung von Internetseiten, Dienstleistungen, die das
Übersetzen unterstützen, Beratung
und Schulung, Annahme und Koordination der Aufträge. Stammkapital: 25.800,00 EUR. Geschäftsführer: Schulz, Matthias, Aalen.
HRB 733128, 02.02.2016
Voith Digital Solutions GmbH, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Forschung und Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen, Dienstleistungen im Bereich
industrienaher moderner Technologien (Digital Solutions), insbesondere der Informationstechnik ein-
Veränderungen
schließlich der Erstellung und Verwaltung von Computerprogrammen, des Datentransfers, der Datenspeicherung, der Automationstechnik. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Dr. Münch,
Roland, Ulm; Sieringhaus, Martin,
Heidenheim.
Gesamtprokura:
Gronbach, Sabine, Nürnberg; Hannig, Michael, Heidenheim; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim; Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
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SL-Immobilien GmbH, Schießgasse 18, Iggingen. Vermittlung von
Immobilien und Finanzierungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lindenthal, Dieter,
Iggingen.
HRB 733146, 03.02.2016
TEC-Grage GmbH, Korallenstr. 19,
Nattheim. Sitz von Borken nach
Nattheim verlegt. Dienstleistungen
im Ingenieurwesen, Beratung, Vertretungen von Firmen und deren
Produkten, Kaufen und Verkaufen
von Industriegütern. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Grage, Gerhard, Borken.
HRB 722542, 12.01.2016
Carl Edelmann GmbH, Steinheimer Str. 45, Heidenheim. Firma
nun: Edelmann GmbH.
HRB 722831, 12.01.2016
MonStaTec GmbH, Goethestr. 61,
Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Posingis, Henrik, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Mester, Wolfgang,
Schwäbisch Gmünd.
HRB 726535, 12.01.2016
P+P Montagetechnik & Qualitätssicherung UG, Robert-BoschStr. 11, Westhausen. Neue Geschäftsanschrift: Im Bühl 5, Aalen.
HRB 728431, 12.01.2016
GO FOR MORE Verlag UG, Freudental 14, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Gorlas, Dimitrios, Lorch.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 700006, 13.01.2016
Vereinigte Gmünder Wohnungsbau-GmbH, Vordere Schmiedgasse 37, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Riede,
Thomas, Mögglingen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Frei, Wolfgang,
HRA 700936, 11.01.2016
Limes-Apotheke
Wolf-Dieter
Scharf, Brainkofer Str. 1, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: LimesApotheke Carina Koppmann e.K.
Neue Inhaberin: Koppmann, Carina,
Schwäbisch Gmünd. Ausgeschieden als Inhaber: Scharf, Wolf-Dieter, Schwäbisch Gmünd. Der Geschäftsbetrieb ist übergegangen
auf Koppmann, Carina.
HRB 660634, 11.01.2016
Werner
Hauff
BeteiligungsGmbH, Herlsbühlstr. 19, Dischingen. Nicht mehr Geschäftsführer,
nun Liquidator: Hauff, Hilde, Herbrechtingen; Hauff, Werner, Dischingen; Bäßler, Andrea, Innerschwand am Mondsee/Österreich.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 700929, 11.01.2016
Röser Verwaltungs-GmbH, Haldenstr. 2, Mutlangen. Nicht mehr
Geschäftsführer, nun Liquidator:
Röser, Klaus, Mutlangen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 701471, 11.01.2016
Zolynski Bauflaschnerei GmbH,
Siemensstr. 5, Waldstetten. Neue
Geschäftsanschrift: Auf der Höhe
45, Schwäb. Gmünd. Geschäftsführer: Zolynski, Stefan, Waldstetten.
HRB 725496, 11.01.2016
OMS Inventuren GmbH, Mühlstr.
90, Lorch. Firma nun: OMS Prüfservice GmbH. Gegenstand nun:
Planung, Organisation und Durchführung von Prüfungen des Warenbestandes, der Sicherheit von Betriebsmitteln und Anlagen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Höfer, Markus, Lorch.
HRA 660208, 12.01.2016
EM-GE Sportgeräte-GmbH & Co.
KG, Karlst. 70, Gerstetten. Liquidator: Scheible, Eberhard, Lonsee.
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Prokura erloschen: Jooß, Georg, Gerstetten.
HRA 724711, 12.01.2016
Carl Edelmann ProduktionsGmbH & Co. KG, Steinheimer Str.
45, Heidenheim. Firma nun: Carl
Edelmann GmbH & Co. KG. Der Betriebsteil „Fertigung“ der Edelmann GmbH ist übergegangen auf
die Carl Edelmann GmbH & Co. KG.
HRB 661941, 12.01.2016
Reich Immobilien AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Vorstand:
Saur, Steffen, Heidenheim. Nicht
mehr Vorstand: Engels, Georg,
Steinheim.
Radolfzell. Prokura erloschen: Riede, Thomas, Mögglingen. Einzelprokura: Schneider, Klaus, Leinzell.
HRB 701516, 13.01.2016
VGW
Dienstleistungs-GmbH,
Vordere Schmiedgasse 37, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer:
Riede, Thomas, Mögglingen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Frei, Wolfgang, Radolfzell. Einzelprokura:
Schneider, Klaus, Leinzell.
HRB 720540, 13.01.2016
Ulmer GmbH, Lorcher Str. 10,
Lorch. Nicht mehr Geschäftsführer:
Ulmer, Hans-Peter, Schorndorf.
HRB 732650, 13.01.2016
ausserboerslich.com AG, Hochfeldweg 21, Steinheim. Neue Geschäftsanschrift: Ammonitenweg 9,
Steinheim. Nicht mehr Vorstand:
Engels, Georg, Steinheim. Bestellt
als Vorstand: Kenntner, Patrick,
Steinheim.
HRB 700685, 14.01.2016
MTH Automobile GmbH, Hohenstadter Str. 4, Schechingen.
Stammkapital um 4.435,41 auf
30.000,00 EUR erhöht.
HRB 701377, 14.01.2016
Klima Therm Bedachungen und
Dachsanierungen
GmbH,
Hauptstr. 41, Eschach. Eröffnung
des Insolvenzverfahrens mangels
Masse abgewiesen. Gesellschaft
ist hierdurch aufgelöst.
HRB 722881, 14.01.2016
Werner Scholz VerwaltungsGmbH, Im Loh 20, Aalen. Neue
Geschäftsanschrift: Im Loh 30/1,
Aalen.
HRB 723520, 14.01.2016
Kroner Immobilien GmbH, Baronenbergweg 4, Bartholomä. Neue
Geschäftsanschrift: Sonnenhalde
12, Schwäbisch Gmünd.
HRB 729147, 14.01.2016
A|J|M Abele|Jakobi|Maier Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgarter Str. 8, Aalen. Firma nun: AJM Abele Jakobi
Mack Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft. Nicht mehr Geschäftsführer: Maier, Andreas, Dinkelsbühl. Bestellt als Geschäftsführer: Mack, Pascal, Steinheim.
HRB 732671, 14.01.2016
Dr. Schoenfeld Russ Haible Verwaltungs GmbH Wirtschaftsprüfungs- Steuerberatung, Brenzstr.
28, Heidenheim. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Haible, Holger, Ulm, Russ, Michael, Taufkirchen. Geschäftsführer: Kubina, Gerd, Gundremmingen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Baier, Claus, Neu-Ulm.
HRA 661051: 15.01.2016
Voith Hydro Holding GmbH &
Co.KG, Alexanderstr. 11, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke,
Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Schädler, Klaus, Böhmenkirch.
HRA 701129, 15.01.2016
Plan Consult e.K., Hospitalgasse
16, Schwäbisch Gmünd. Neue
Geschäftsanschrift:
Schwarzwaldstr. 150, Schwäbisch Gmünd.
HRA 721330, 15.01.2016
Werner Scholz GmbH & Co. KG,
Im Loh 30, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Im Loh 30/1, Aalen.
HRB 700432, 15.01.2016
Eugen Hirsch GmbH Stukkateurbetrieb, Hauptstr. 38/1, Heuchlingen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Diemer, Michael, Neresheim.
HRB 500002, 18.01.2016
Wohnungsbau Aalen GmbH,
Südlicher Stadtgraben 13, Aalen.
Nicht mehr Geschäftsführer: HeimWenzler, Jutta, Aalen.
HRB 501556, 18.01.2016
Dr. Brenner Ingenieur-GmbH, Rathausplatz 2-8, Aalen. Bestellt als
Geschäftsführer: Bucher, Thomas,
Baierbrunn. Einzelprokura: Hermann, Matthias, Köln.
HRB 720518, 18.01.2016
repros GmbH, Böhmenkircher Str.
1, Steinheim. Neue Geschäftsanschrift: Tulpenweg 22, Steinheim.
HRB 726714, 18.01.2016
JD Vermögensverwaltung UG,
Parlerstr. 5, Schwäbisch Gmünd.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Dr. Danesfeldt, Jan,
Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 721086: 19.01.2016
Herrmann
Malerwerkstätte
GmbH & Co. KG, Hermaringer Str.
13-17, Giengen. Neue Geschäftsanschrift: Hermaringer Str., Giengen.
HRB 500616, 19.01.2016
Geiger
Verwaltungs-GmbH,
Schulze-Delitzsch-Str. 7, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Geiger,
Florian, Aalen. Personenbezogene
Daten ergänzt bei Geschäftsführer:
Geiger, Peter, Aalen.
HRB 661625, 19.01.2016
Helmut Götz GmbH, Riedstr. 8,
Steinheim. Bisher Geschäftsführer, jetzt Liquidator: Götz, Elisabeth,
Heidenheim. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
HRA 661052, 20.01.2016
J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Prokura erloschen:
Linke, Andrea, Heidenheim.
HRA 720457, 20.01.2016
Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke,
Andrea, Heidenheim.
HRB 501645, 20.01.2016
MAPAL Holding GmbH, Obere
Bahnstr. 13, Aalen. Stammkapital
um 400.000,00 auf 2.500.000,00
EUR erhöht.
HRB 728188, 20.01.2016
CMH
Komplementär-GmbH,
Würzburger Str. 67-69, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer:
Maier, Erich, Heidenheim.
HRA 661049: 21.01.2016
Voith Paper GmbH & Co. KG, St.
Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRA 661050, 21.01.2016
Voith Hydro GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 11, Heidenheim . Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRA 661052, 21.01.2016
J.M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Die Gesellschaft hat
einen Teil ihres Vermögens auf die
Voith GmbH übertragen.
HRA 722023, 21.01.2016:
Voith Industrial Services Holding
GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str.
43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRB 500563, 21.01.2016
Technologiezentrum
Aalen
GmbH, Gartenstr. 133, Aalen.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Ihl, Robert, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 660017, 21.01.2016
Ferdinand Walcher & C.F. Rees
GmbH, In den Seewiesen 16-18,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Walz, Horst, Jettingen-Scheppach; Walz, Fabian, Jettingen-Scheppach. Bestellt als Geschäftsführer: Schneider, Peter,
Mannheim. Einzelprokura: Heckmeier, Rainer, Nördlingen.
HRB 661128, 21.01.2016
Voith
Industrieverwaltung
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Geschäftsführer: Dr.
Kondring, Jörg, Heidenheim . Nicht
mehr Geschäftsführer: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura:
Hannig, Michael, Heidenheim; Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
Prokura erloschen: Dr. Kondring,
Jörg, Heidenheim.
HRB 725621, 21.01.2016
Voith GmbH, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Die J.M. Voith GmbH
& Co. Beteiligungen KG, Heidenheim, hat einen Teil auf die Gesellschaft abgespalten.
HRA 500121, 22.01.2016
Schmidt GmbH & Co. KG, Rolladen-Klappladen-Sonnenschutz, Industriestr. 51, Aalen. Errichtet:
Zweigniederlassung unter gleicher
Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung Durlach, Karlsberger Str. 1,
Durlach.
HRA 661083, 22.01.2016
Voith Turbo Schneider Propulsion GmbH & Co. KG, Alexanderstr.
18, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRA 661127, 22.01.2016
Mayer GrundstücksverwaltungsGmbH & Co. KG, Siemensstr. 9,
Giengen. Neue Geschäftsanschrift:
Steinwiesenstr. 26, Giengen.
HRB 721891, 22.01.2016
Hans Schwarz VerwaltungsGmbH, Augustenstr. 2, Heidenheim. Geschäftsführer: Schwarz,
Ingrid, Herbrechtingen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Schwarz, Hans
Werner, Herbrechtingen.
HRA 661088, 25.01.2016
Voith Paper Rolls GmbH & Co.
KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke,
Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRA 661129, 25.01.2016
Gebrüder Mayer Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG, Siemensstr. 9, Giengen. Neue Geschäftsanschrift:
Steinwiesenstr.
26, Giengen.
HRB 661084, 25.01.2016
BKV Baustoff-Kies-Verwertung
Verwaltungs-GmbH, Grundweg 3,
Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schmid, Florian,
Obermaiselstein.
HRB 661210, 25.01.2016
Voith Hydro Holding Verwaltungs-GmbH, Alexanderstr. 11,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Sehnbruch, Jürgen,
Heidenheim. Bestellt als Geschäftsführer: Andrä, Martin Walter, Heidenheim. Gesamtprokura: Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim.
HRB 661522, 25.01.2016
Mayer
GeschäftsführungsGmbH, Siemensstr. 9, Giengen.
Neue Geschäftsanschrift: Steinwiesenstr. 26, Giengen.
HRB 661878, 25.01.2016
REGO Gerätekonstruktionen und
Rehatechnik GmbH, Steigstr. 49,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Gobbers, Dieter, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 723036, 25.01.2016
Barthle-Blum GmbH, Hauptstr.
19, Böbingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Barthle, Stefan, Böbingen.
HRB 732768, 25.01.2016
i - Live Hamburg I GmbH, Ulmer
Str. 68, Aalen. Firma nun: i - Live Ingolstadt GmbH. Gegenstand nun:
Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, Vermietung, Verpachtung und
Veräußerung von Microappartements, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere mit der Errichtung von Projekten im Bereich von
temporärem und jungem studentischen Wohnen in Ingolstadt und
Umgebung. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen.
HRA 660863, 26.01.2016
Autohaus Baumgärtner GmbH &
Co.KG., Wiesenstr. 11, Giengen.
Einzelprokura: Höpfner, Marion,
Gundelfingen.
HRA 720935, 26.01.2016
Hans Schwarz GmbH & Co. KG,
Augustenstr. 2, Heidenheim. Liquidator: Schwarz, Ingrid, Herbrechtingen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 722308, 26.01.2016
Baumgärtner
Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG, Wiesenstr. 11, Giengen. Einzelprokura:
Höpfner, Marion, Gundelfingen.
HRB 661059, 26.01.2016
Voith Turbo Vertriebs-GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Prokura
erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim,
Norbert, Heidenheim.
HRB 722619, 26.01.2016
VZUS
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 732439, 26.01.2016
Blue Ocean Nova AG, Heergasse 3,
Eschach. Mit der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg mbH, Stuttgart,
wurde ein Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Mit der Ostwürttemberg
Beteiligungsfonds
P.E.G.A.S.U.S. GmbH & Co. KG, Heidenheim, wurde ein Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen.
HRA 500160, 27.01.2016
RUD Ketten Rieger & Dietz
GmbH u. Co. KG, Friedensinsel,
Aalen. Prokura erloschen: Mettmann, Günter, Lauchheim.
HRA 661038, 27.01.2016
Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Die Gesellschaft hat einen Teil ihres Vermögens auf die Voith Auslandsbeteiligungen-GmbH,
Heidenheim,
übertragen.
HRA 724688, 27.01.2016
Taxi Maier e. Kfm., Hegelstr. 117/1,
Aalen. Neue Geschäftsanschrift:
Im Loh 55, Aalen. Neuer Inhaber:
Schiele, Egon Hermann, Essingen.
Nicht mehr Inhaber: Maier, Erich
Ernst, Aalen.
HRB 661298, 27.01.2016
Jutta Lieber Hausverwaltungen
und Immobilien GmbH, Clichystr.
48, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführerin: Lieber, Jutta, Giengen.
Handelsregister
Wirtschaft Regional | Februar 2016
33
Die Aalener Papierfabrik Palm plant erneut Zukäufe
Vita Nova übernimmt Hägele
Im Gespräch sind der italienische Wellpappehersteller Ondulati Giusti und die Schweizer Roba-Gruppe
Das Gmünder Reformhauses wird weitergeführt
Aalen. Wie der Europäische
Wirtschaftsdienst (Euwid) berichtet, will der Aalener Papierkonzern Palm den Standort
des italienischen Wellpappehersteller Ondulati Giusti
übernehmen. Auch mit der
Schweizer Roba-Gruppe stehe
Palm angeblich in Verhandlungen und soll bereits ein konkretes Angebot für die beiden
Standorte abgegeben haben,
heißt es in dem Bericht. Weder
die Italiener noch Palm haben
den Vorgang bislang kommen-
Schwäbisch Gmünd. Ende
Februar wird das Gmünder Reformhauses Hägele von Vita
Nova Reformhaus Escher
übernommen. Das Reformhaus Hägele entstand 1935 aus
der Übernahme des von zwei
Schwestern 1929 gegründeten
Reformhauses Humpfer durch
Hermann und Lina Hägele.
Deren Enkel Daniel übernahm
den Betrieb 2003 von seinem
Vater Elmar Hägele und gibt
ihn nun an Marion und Joachim Escher weiter. Noch im
tiert. Dokumentiert ist dagegen
das Interesse Palms an einer
Fabrik der Schweizer RobaGruppe. Laut einer Meldung
des Bundeskartellamts vom 9.
Februar 2016 prüft Palm die
Übernahme des Standorts in
Zorbau in Sachsen-Anhalt.
Roba will sich laut Branchenberichten auf das Geschäft mit
offsetbedruckten Verpackungen und Displays konzentrieren. Palm plant den Ausbau
des Geschäfts mit Wellpappeformaten.
Dazu passt auch Palms angebliches Interesse an den Ondulati Giusti-Standorten. Ondulati hatte beide Fabriken bislang an die italienische Verpackungsgruppe Pro-Gest verpachtet. Dieser Konzern soll
laut des Berichts auch ein Vorkaufsrecht auf die Werke besitzen.
Euwid zitiert ein Gerichtsdokument, laut dem Pro-Gest das
Werk in Altopascio bei Lucca
für eine Summe von 20 Millionen Euro und den Standort
Cartonificio in der Nähe von
Florenz für neun Millionen
Euro kaufen kann. Was Palm
für beide Fabriken geboten hat,
ist nicht bekannt.
In Altopascio betreibt Ondulati drei Wellpappe-Anlagen
mit einer Gesamtkapazität von
500 Millionen Quadratmetern.
Das Werk bei Florenz hat einen
Jahresausstoß von 80 Millionen Quadratmetern Wellpappe- und Verpackungspapieren.
An den Standorten sind rund
300 Mitarbeiter beschäftigt.
Registereintragungen
HRB 700703, 27.01.2016
Mugele GmbH, Osterwiesenstr.
11, Iggingen. Geschäftsführer:
Sippl, Benjamin, Ottenbach; Sippl,
Johannes, Ottenbach.
HRB 723598, 27.01.2016
Voith Industrial Services Holding
Verwaltungs-GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRB 724956, 27.01.2016
Lanzinger Rolladenbau GmbH,
Am Steinbruch 2, Sontheim. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Lanzinger, Gerhard, Sontheim.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 730265, 27.01.2016
wikama GmbH, Sonnenstr. 10,
Neresheim. Firma nun: taxemo
Steuerberatungs-GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Friedrich-PfennigStr. 21, Heidenheim. Gegenstand
nun: Hilfeleistung in Steuersachen.
Tätigkeiten, die mit dem Beruf des
Steuerberaters nicht vereinbar sind,
sind ausgeschlossen. Die Gesellschaft darf Zweigniederlassungen
errichten. Leiter der Zweigniederlassung muss ein Steuerberater
sein. Bestellt als Geschäftsführer:
Dr. Hofmann, Florian, Heidenheim;
Moser, Eva, Heidenheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Winkler, Katharina, Neresheim.
HRB 730748, 27.01.2016
Gym Genetics UG, Hermelinstr.
22/1, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Deeg, Christian, Aalen; Deeg, Tobias, Aalen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 731946, 27.01.2016
Bahadir Transporte GmbH, Hirtenstr. 16, Heidenheim. Bestellt
als Geschäftsführer: Bahadir, Tamer, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Bahadir, Emre, Heidenheim.
HRB 731976, 27.01.2016
Voith
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Stammkapital zur Aufnahme eines Teils des Vermögens
der Voith Turbo GmbH & Co. KG,
Heidenheim, um 1.000,00 auf
26.000,00 EUR erhöht. Die Voith
Turbo GmbH & Co. KG hat einen
Teil ihres Vermögens auf die Gesellschaft abgespalten.
HRA 661053, 28.01.2016
Zoeppritex Verbundstoffe GmbH
+ Co KG, Heuchlinger Str. 34, Gerstetten. Persönlich haftender Gesellschafter: Zoeppritex Verbundstoffe Verwaltungs-GmbH, Gerstetten; zwissTEX GmbH, Gerstetten.
Einzelprokura: Lorch, Marc, Gerstetten.
HRA 700993, 28.01.2016
Spranger GmbH & Co KG, EugenBolz-Str. 9, Schwäbisch Gmünd.
Neue Geschäftsanschrift: Am Schirenhof 74, Schwäbisch Gmünd.
HRB 660054, 28.01.2016
zwissTEX GmbH, Pommernweg
6,
Gerstetten.
Einzelprokura:
Lorch, Marc, Gerstetten.
HRB 661404, 28.01.2016
Voith Turbo Schneider Propulsion Verwaltungs-GmbH, Alexanderstr. 18, Heidenheim. Bestellt
als Geschäftsführer: Dr. Dorfner,
Dominic, Baierbrunn. Nicht mehr
Geschäftsführer: Ruck, Götz, Nattheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura:
Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 661418, 28.01.2016
VHG
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Bestellt als Geschäftsführer: Andrä, Martin Walter, Heidenheim; Dr. Keitel, Tobias, Giengen; Lange, Kirsten, Ulm; Dr. Riedel, Norbert, Heidenheim; Wehn-
hardt, Uwe, Crailsheim. Nicht mehr
Geschäftsführer: Linke, Andrea.
HRB 661419, 28.01.2016
VH
AuslandsbeteiligungenGmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Geschäftsführer: Andrä,
Martin Walter, Heidenheim; Dr. Keitel, Tobias, Giengen; Lange, Kirsten, Ulm; Dr. Riedel, Norbert;
Wehnhardt, Uwe, Crailsheim. Nicht
mehr Geschäftsführer: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRB 702109, 28.01.2016
GMH Stahlverarbeitung GmbH,
Nikolaus-Otto-Str. 1, Schwäbisch
Gmünd. Prokura erloschen: Löhr,
Thomas, Osnabrück; van Hüllen,
Peter, Ibbenbüren. Gesamtprokura:
Schartau, Harald, Osnabrück.
HRB 702257, 28.01.2016
APA-Tec GmbH Automation and
Packaging Technology, AugustKrieg-Weg 5, Böbingen. Neue Geschäftsanschrift: Porschestr. 7, Böbingen.
HRB 723833, 28.01.2016
KAMPA GmbH, Geißbergstr. 17,
Aalen. Bestellt als Geschäftsführer:
Hofmann, Peter, Erbach.
HRB 725621, 28.01.2016
Voith GmbH, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim.
Geschäftsführer:
Wehnhardt, Uwe, Crailsheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea.
HRB 747451, 28.01.2016
Uwe Schif GmbH, Drackensteinstr. 14, Alfdorf. Gesellschaft
ist aufgelöst. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schif, Uwe,
Alfdorf.
HRB 4239, 29.01.2016
GIGATRADE Network GmbH,
Böblinger Str. 10, Heidenheim.
Neue Geschäftsanschrift: Heidenheimer Str. 13, Nattheim. Geschäftsführer: Arthofer, Martin,
Giengen.
HRB 661110, 29.01.2016
Gertex Textil GmbH, Pommernweg 6, Gerstetten. Einzelprokura:
Lorch, Marc, Gerstetten.
HRB 661420, 29.01.2016
VHH Europa Auslandsbeteiligungen GmbH, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Linke, Andrea. Geschäftsführer: Andrä, Martin Walter, Heidenheim; Keitel, Tobias,
Giengen; Lange, Kirsten, Ulm; Dr.
Riedel,
Norbert,
Heidenheim;
Wehnhardt, Uwe, Crailsheim.
HRB 661601, 29.01.2016
GBH Heidenheim Verwaltung
GmbH, Am Wedelgraben 4, Heidenheim. Prokura erloschen: Wistuba, Andrea, Mülheim. Gesamtprokura: Bode, Stefan, Dallgow.
HRB 732121, 29.01.2016
Level One Böbingen GmbH, Am
Barnberg 14, Böbingen. Firma nun:
Fitnessclub Böbingen GmbH. Bestellt als Geschäftsführer: Baur,
Walter, Durlangen. Nicht mehr Geschäftsführer: Veihl, Marco, Schwäbisch Gmünd.
HRA 1352 (Ingolstadt), 01.02.2016
Thomas Amberger GmbH & Co.
Grundstücksverwaltungs-KG,
Marienstr. 5, Ingolstadt. Neue Geschäftsanschrift: Pfersbacher Str. 8,
Alfdorf. Nun Amtsgericht Stuttgart
HRA 731855.
HRB 660197, 01.02.2016
Voith Assekuranz Vermittlung
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 661225, 01.02.2016
J. M. Voith Verwaltungs-GmbH,
St. Pöltener Str. 43, Heidenheim.
Prokura erloschen: Linke, Andrea,
Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
ersten Halbjahr 2016 wird das
Geschäfts renoviert. Den Mitarbeitern wurde die Übernahme in Aussicht gestellt. Marion und Joachim Escher wollen
„die Tradition der Gründerfamilie weiterführen“. Sie betreiben Vita Nova Reformhäuser
u.a. in Göppingen, wo Marion
Escher groß wurde, Waiblingen, Winnenden, Fellbach,
Cannstatt, Ludwigsburg, im
Saarland und in Pirmasens, wo
Joachim Escher seine Wurzeln
in einem Reformhaus hat.
alle Angaben ohne Gewähr
HRB 661288, 01.02.2016
Voith Hydro Verwaltungs-GmbH,
Alexanderstr. 11, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 661289, 01.02.2016
VP
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 661350, 01.02.2016
Voith Patent GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert. Prokura
erloschen: Linke, Andrea.
HRB 661358, 01.02.2016
Voith Gastro GmbH, Alfred-BentzStr. 36, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert. Prokura
erloschen: Linke, Andrea.
HRB 701099, 01.02.2016
Anton Weber GmbH, Einhornstr.
120, Schwäbisch Gmünd. Nicht
mehr Geschäftsführer: Sandik, Ismail, Schwäbisch Gmünd.
HRB 727161, 01.02.2016
J. M. Voith GmbH, St.-PöltenerStr. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 730174, 01.02.2016
GTA Gießerei Technologie Aalen
GmbH, Beethovenstr. 1, Aalen.
Neue Geschäftsanschrift: AntonHuber-Str. 20, Aalen.
HRB 731654, 01.02.2016
Voith
Dienstleistungen
und
Grundstücks-GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 731864, 01.02.2016
Erste VPH GmbH, St. Pöltener Str.
43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 731924, 01.02.2016
Voith Global Business Services
EMEA GmbH, St. Pöltener Str. 43,
Heidenheim. Prokura erloschen:
Linke, Andrea. Gesamtprokura:
Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 731925, 01.02.2016
Erste VPFZ GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 731926, 01.02.2016
Erste VPWE GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert.
HRB 731976, 01.02.2016
Voith
Auslandsbeteiligungen
GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRB 732086, 01.02.2016
TEK GmbH, Rinderbachergasse 27,
Schwäbisch Gmünd. Bestellt als
Geschäftsführer: Bal, Oktay, Hamburg. Prokura erloschen: Nergiz,
Oktay, Worms.
HRB 661700, 02.02.2016
Voith IT Solutions GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura
erloschen: Linke, Andrea.
HRB 721417, 02.02.2016
Voith Financial Services GmbH,
St. Pöltener Str. 43, Heidenheim.
Prokura erloschen: Linke, Andrea.
Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 722554, 02.02.2016
Voith Finance GmbH, St. Pöltener
Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea. Gesamtprokura: Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim, Nettesheim, Norbert.
HRB 724880, 02.02.2016
eva Heidenheim gGmbH, Albuchstr. 1, Heidenheim. Bestellt
als Geschäftsführer: Hentschke,
Marc, Waiblingen.
HRB 731927, 02.02.2016
Erste VOC GmbH, St. Pöltener Str.
43, Heidenheim. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim.
HRB 732833, 02.02.2016
i - Live Hamburg II GmbH, Ulmer
Str. 68, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Beißwenger, Mathias, Aalen.
HRB 661210, 03.02.2016
Voith Hydro Holding Verwaltungs-GmbH, Alexanderstr. 11,
Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Münch, Roland,
Ulm. Bestellt als Geschäftsführer:
Dr.-Ing Keitel, Tobias, Giengen. Prokura erloschen: Linke, Andrea, Heidenheim. Gesamtprokura: Nettesheim, Norbert, Heidenheim.
HRB 700283, 03.02.2016
Gipsergeschäft Weber GmbH,
Unterm Bergschlössle 17, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Rudolf-Diesel-Str. 1, Schwäbisch Gmünd.
l
Löschungen
HRB 727124, 11.01.2016:
Heidenheimer-Videotreff
UG
Schnaitheimer Str. 74, Heidenheim.
HRB 724965, 12.01.2016
SF-Events GmbH, Schmelzofenvorstadt 33/4, Heidenheim.
HRA 723991, 13.01.2016
Hans Großmann e.K., Badenbergstraße 30/1, Heidenheim.
HRB 720274, 13.01.2016
MS-Bauservice Limited, Brugnerstr. 5, Aalen.
HRB 726291, 13.01.2016
S.A.M. Speed Solutions int.
Transporte UG, Giengener Str.
268, Heidenheim.
HRB 700674, 14.01.2016
GEFA Gesellschaft für Planung,
Durchführung und Vermittlung
steuerbegünstigter Anlagen mbH,
Parlerstr. 9, Schwäbisch Gmünd.
HRB 720871, 14.01.2016
Steinheimer Metallbau GmbH,
Schwabstr. 18, Steinheim.
HRB 731049, 14.01.2016
P&P Beratungs GmbH, Aalener
Str. 36, Heidenheim.
HRB 722959: 15.01.2016
Global - HAUS Vertriebs GmbH,
Wallbacher Stichle 3, Gerstetten.
HRB 701924, 19.01.2016
Geiger
Industrielackierungen
GmbH, Franz-Traub-Str. 1, Iggingen.
HRB 726518, 21.01.2016
Renate Hofmann UG, Tulpenstr.
17, Gschwend.
HRB 500136, 25.01.2016
King GmbH, Eckartstr. 12, Aalen.
HRB 660935, 28.01.2016
Rainer Rominger GmbH, In der
Reute 99, Heidenheim.
HRB 702175, 28.01.2016
Bau-Herkommer GmbH, Straßdorfer Str. 3, Waldstetten.
HRB 660527, 29.01.2016
Ihlenfeld Motor GmbH, Daimlerstr. 25, Nattheim.
HRB 723319, 02.02.2016
Hahn Bedachungen GmbH, Rechbergstr. 23, Waldstetten.
HRB 727124, 04.02.2016
Heidenheimer-Videotreff
UG,
Schnaitheimer Str. 74, Heidenheim.
l
Insolvenzen
4 IN 169/13, 20.01.2016
Im Insolvenzverfahren der NATUR-
PUR GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Waizmann,
Bopfingen, ist Schlusstermin am
18.03.2016. Festgestellte Forderungen: 110.940,10 EUR. Massebestand: 3.012,64 EUR. Vergütung
und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt.
2 IN 190/03, 21.01.2016
Im Insolvenzverfahren der Königsbronner Verpackungen GmbH &
Co, Paul-Reusch-Str. 40-50, Königsbronn, vertreten durch den
Vertreter Verpackungen GmbH, Königsbronn und Geschäftsführer
Götz Walther, ist Schlusstermin am
04.03.2016. Festgestellte Forderungen: 714.231,96 EUR. Massebestand: 311.768,63 EUR. Vergütung
und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt.
3 IN 165/12, 22.01.2016
Im Insolvenzverfahren der alpha
nc-technik UG, Osterwiesenstr.
33/2, Iggingen, vertreten durch Geschäftsführer Hermann Schumann,
Lucarres 14c, Alicante/Spanien, ist
Schlusstermin am 11.03.2016. Festgestellte Forderungen: 260.441,63
EUR. Massebestand: 26.302,14
EUR. Vergütung und Auslagen des
Insolvenzverwalters wurden festgesetzt.
3 IN 30/14, 25.01.2016
Im Insolvenzverfahren der DiKorrA
GmbH, Ulmer Str. 124, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des
Insolvenzverwalters
festgesetzt.
Schlusstermin: 15.03.2016. Festgestellte Forderungen: 20.774,46
EUR. Massebestand: 2.060,65
EUR.
3 IN 410/10, 26.01.2016
Im Insolvenzverfahren der uwe
Light KG, Buchstr. 82, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch den
persönlich haftenden Gesellschafter Bernd Schmid, Rue de la Foret 1
C, Schirrhein, Frankreich, ist Prüfungstermin am 07.03.2016.
4 IN 379/15, 27.01.2016
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
der CoBack GmbH, Albert-ZieglerStr. 23, Giengen, vertreten durch
Geschäftsführer Norbert Schmitt,
Tiefenbronn, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt:
Prof. Dr. Martin Hörmann Syrlinstr.
38, Ulm.
1 IN 86/09, 27.01.2016
Das Insolvenzverfahren der Haag
Transport GmbH & Co KG, Schlehenweg 16, Schwäbisch Gmünd,
wurde nach Abhalten des Schlusstermins aufgehoben.
3 IN 225/15, 27.01.2016
Das Insolvenzverfahren der K-Metall GbR, vertreten durch die Geschäftsführerin Anna Weinöhrl,
Schwäbisch Gmünd, wurde eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde
bestellt: Rechtsanwalt Fritz Zanker
Albstraße 14, Stuttgart. Prüfungstermin ist der 29.03.2016.
3 IN 231/13, 02.01.2016
Im Insolvenzverfahren der PMB
Technologie GmbH & Co. KG, Hohenstaufenstr. 49, Lorch, vertreten
durch die persönlich haftende Gesellschafterin PMB Technologie Verwaltungs GmbH, Hohenstaufenstr.
49, Lorch, wurden Vergütung und
die Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt.
3 IN 181/09, 01.02.2016
Im Insolvenzverfahren der AWF
Aalener Werkzeug- und Formenbau GmbH, Geißbergstr. 1, Aalen,
vertreten durch Alexander Maier,
Aalen, ist Schlusstermin am
24.03.2016. Festgestellte Forderungen: 1.027.288,18 EUR. Massebestand: 178.836,04 EUR. Vergütung
und Auslagen des Insolvenzverwal-
ters wurden festgesetzt.
3 IN 71/07, 02.02.2016
Im Insolvenzverfahren der AutoHeilig GmbH & Co. KG, Weißensteiner Str. 87, Schwäbisch
Gmünd, wurde Rechtsanwalt Prof.
Dr. Hemmerling aus wichtigem
Grund aus seinem Amt als Insolvenzverwalter entlassen. Zum Insolvenzverwalter wurde der bisherige
Sonderinsolvenzverwalter
Rechtsanwalt Klaus Albert Maier,
Wilhelmstr. 12, Stuttgart bestimmt.
3 IN 126/06, 03.02.2016
Im Insolvenzverfahren der Schäfer
& Oechsle GbR, Böhmerwaldstr.
6, Schwäbisch Gmünd, wurden
Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt.
4 IN 309/12, 03.02.2016
Im Insolvenzverfahren der ms
Blechtechnologie GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Martin
Klein, Heerstr. 9, Gerstetten-Dettingen, ist Prüfungstermin der
21.03.2016.
4 IN 38/15, 03.02.2016
Im Insolvenzverfahren der Bürohaus Krämer GmbH & Co. KG,
Ganghoferstr. 1, Giengen, ist Prüfungstermin der 15.04.2016.
1 IN 24/16, 05.02.2016
Im Insolvenzeröffnungsverfahren
der Fa. Helmut Götz GmbH i.L.,
Riedstr. 8, Steinheim, vertreten
durch Geschäftsführerin Elisabeth
Götz, Reutlinger Str. 42, Heidenheim, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Tobias Humpf, Gartenstr. 1,
Aalen.
3 IN 330/10, 05.02.2016
Das Insolvenzverfahren der IAB Industrie Anstrich- und Beschichtungstechnik GmbH, Lorcher Str.
33, Lorch, wurde nach Abhalten
des Schlusstermins aufgehoben.
3 IN 346/15, 10.02.2016
Der Antrag der Berreth Holzwaren
GmbH, Bahnhofstr. 58, Ellwangen, vertreten durch die Gesellschafter Klaus Berreth, Ellwangen,
und Rainer Berreth, Ellwangen, auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
wurde mangels Masse abgewiesen.
2 IN 160/09, 10.02.2016
Das Insolvenzverfahren der projektbau ott gmbh, Franz-Keller-Str.
11, Heubach, vertreten durch die
Geschäftsführerin Maria Fuchs,
Leinzell, wurde mangels Masse
eingestellt.
2 IN 190/11, 10.02.2016
Im Insolvenzverfahren der Airsystems GmbH, Dewanger Str. 22,
Essingen, wurden Vergütung und
Auslagen des Insolvenzverwalters
festgesetzt. Schlusstermin ist der
08.04.2016. Der Schlussverteilung
wurde zugestimmt. Festgestellte
Forderungen: 223.621,56 EUR.
Massebestand: 14.355,84 EUR.
3 IN 66/15, 10.02.2016
Im Insolvenzverfahren der Gebr.
Westhäußer Autohaus GmbH,
Lindenstr. 2, Ellwangen, wurden
Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters
festgesetzt.
Schlusstermin ist der 05.04.2016.
Festgestellte
Forderungen:
12.351,19 EUR. Massebestand:
0,00 EUR.
4 IN 93/10, 12.02.2016
Im Insolvenzverfahren der Zirn Logistik GmbH & Co. KG, Sundgaustr. 10, Giengen, ist Schlusstermin der 01.04.2016. Vergütung und
Auslagen des Insolvenzverwalters
wurden festgesetzt. Festgestellte
Forderungen: 647.558,73 EUR.
Massebestand: 235.000,00 EUR.
Personalia
34
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Der „Zeitungsmann“ Konrad A. Theiss ist 75 Jahre alt geworden
Der Jubilar schrieb als Geschäftsführer der SDZ. Druck und Medien GmbH, des Theiss-Verlags und als Herausgeber von Wirtschaft Regional Mediengeschichte
E
r ist der „Erfinder“ von
„Wirtschaft Regional“ und
er begleitet diese Monatszeitung nach wie vor mit viel
Herzblut und unterstützt die
Mitarbeiter mit kompetenten
Ratschlägen: Am 1. Februar
2016 feierte Konrad A. Theiss
im Kreis seiner Familie und
seiner vielen Freunde bei bester Gesundheit seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar ist immer
noch interessiert eingebunden
ins politische, wirtschaftliche,
gesellschaftliche und ins kulturelle Leben seiner Heimatstadt
Aalen – Konrad A. Theiss ist
eben ein „Zeitungsmann“
durch und durch.
Nach seinem Volkswirtschaftsstudium in Freiburg war
Konrad A. Theiss fünf Jahre
lang als Volontär und Redakteur bei der Badischen Zeitung
in Freiburg tätig. 1968 trat er in
den Verlag des Süddeutschen
Zeitungsdienstes (Schwäbische Post und Gmünder Tagespost) ein, den sein Vater Kon-
rad Theiss erfolgreich aufgebaut hatte und leitete.
Im Jahr 1973 wurde er zusammen mit seiner Schwester
Gertrud Theiss in die Geschäftsführung des Aalener
Medienhauses berufen, gleichzeitig wurde der Verleger auch
Geschäftsführer des KonradTheiss-Verlages in Stuttgart.
Konrad A. Theiss steuerte daneben neun Jahre lang bis 1996
u. a. die regionale Bildschirmtext-Zeitung und den regionalen Rundfunksender „Radio 7
Ostalb“. 1976 kamen unter seiner Regie die Anzeigenzeitungen
„Wochenpost“
und
„Gmünder Anzeiger“ auf den
Markt, 1992 konzipierte und
gründete Konrad A. Theiss das
regionale
Wirtschaftsblatt
„Wirtschaft Regional“, dessen
Herausgeber er bis heute ist.
Darüber hinaus hat sich der
diplomierte Volkswirt durch
die Herausgabe verschiedener
Spezialzeitschriften wie den
Vierteljahresheften für Heimat
und Kultur im Ostalbkreis,
„ostalb/einhorn“, besonders
sehr stark für die regionale
Kultur- und Heimatforschung
eingesetzt. Auch als Autor hat
sich Konrad A. Theiss in die
regionale
Kulturgeschichte
eingeschrieben. Sein Führer
„Kunst- und Kulturdenkmale
im Ostalbkreis“ gilt als Standardwerk. Für sein profundes
kunstgeschichtliches
Werk
„Alle Kunst erzählt vom Leben. 35 000 Jahre Geschichte
der Kunst auf der Ostalb und
im Ries“, erhielt er beim 29.
Landespreis für Heimatforschung 2010 eine Anerkennungsurkunde.
Im Ehrenamt war Konrad A.
Theiss, der 2001 in Ruhestand
ging, Vorsitzender des Verbandes Südwestdeutscher Zeitungsverleger und im Vorstand
des Verbandes der Druckindustrie. Auch auf regionaler
Ebene setzte er sich für die
Förderung der Wirtschaft ein.
Er war engagiertes Mitglied in
der Vollversammlung der IHK
und Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren. Von 1980 bis
1996 agierte Theiss als Beisitzer am Arbeitsgericht Stuttgart, Kammer Aalen.
Bis ins Jahr 2013 unterstützte
er mit seinem reichen Erfahrungsschatz als stellvertretender Vorsitzender im PegasusVerein Aalen junge Menschen
auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Von 1984 bis 2015
war er zudem Vorsitzender der
Volkshochschule Ostalb. Seit
2011 ist Konrad A. Theiss Vorsitzender des Geschichtsvereins Aalen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die spannende und vielfältige Historie
Aalens und seiner Umgebung
zu erforschen und darzustellen. Dem „Zeitungsmann“
wird es also auch in Zukunft
nicht langweilig werden. Dabei
darf er sicher sein, dass seine
Meinung gefragt ist und sein
Wort Gewicht hat: „ad multos
annos“!
-wh-/mam
Konrad A. Theiss ist Herausgeber von Wirtschaft Regional.
(Foto: privat)
Personalia
Philip Stegmaier
(Foto: privat)
Philip Stegmaier. Mit der
Schaffung der neuen Position
„Bereichsleiter
Firmenkunden“ unterstreicht die Raiffeisenbank Mutlangen ihren Anspruch und Kompetenz, die
mittelständischen Unternehmen noch qualifizierter begleiten zu können. Der Vorstand
der Bank hat mit Wirkung vom
1. Januar 2016 Philip Stegmaier zum Bereichsleiter Firmenkundenbetreuung ernannt und
ihm Handlungsvollmacht für
den Bereich Firmenkunden erteilt. Stegmaier absolvierte seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Raiffeisenbank
Mutlangen und war danach
von 2006 bis 2008 als Privatkundenberater in der Hauptstelle Mutlangen tätig. Seit Februar 2008 betreut Philip Stegmaier Firmenkunden. Berufsbegleitend hat er an der Frankfurt School of Finance & Management das Studium zum diplomierten Bankbetriebswirt
abgeschlossen.
Klaus Raab. In der Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren Ostwürttem-
Klaus Raab
(Foto: Kruppa)
berg wurde Klaus Raab mit der
Goldenen Juniorennadel ausgezeichnet. Es ist die höchste
Auszeichnung
der
Wirtschaftsjunioren und wird vom
Bundesverband nur an Wenige
verliehen. Raab wurde im
März 2006 zunächst Gast und
im Oktober 2006 Mitglied der
Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg. 2008 übernahm er die
Leitung des Forums Politik,
welches er auch im Jahr 2009
führte. 2010 wurde Raab in
den Vorstand berufen, 2013
dort stellvertretender Vorsitzender und im Jahre 2014 dann
Vorsitzender der Vereinigung.
Eine Vielzahl von Veranstaltungen, Betriebsbesichtigungen oder Vorträgen mit hochkarätigen Referenten waren
die Höhepunkte seines Vorstandsjahres. Raab bringt neue
Ideen, wie den Treffpunkt Unternehmensnachfolge, den er
ins Leben gerufen hat, in die
Organisation ein. Die Übergabe der Goldenen Juniorennadel
erfolgte durch Joy Neugebauer
und Stephan Angele, beide
Mitglieder im Landesvorstand
der baden-württembergischen
Wirtschaftsjunioren,
sowie
Oliver Helzle (Vorsitzender
2015) sowie WJ-Geschäftsführer Alexander Paluch (IHK).
Sascha Rosengart. Der Finanzvorstand der SHW AG
wird Ende Februar aus dem
Unternehmen
ausscheiden.
Der Aufsichtsrat entsprach damit seinem Wunsch, die Firma
aus persönlichen Gründen vorzeitig verlassen zu dürfen. Rosengart war im Mai 2013 in
den Vorstand des Automobilzulieferers berufen worden
und hatte im Mai 2015 seinen
Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängert bekommen. Unter Rosengart gelang im Dezember
2013 der Sprung der SHW-Aktie in den SDax. Bis ein neuer
Finanzvorstand gefunden ist,
wird Vorstandsmitglied Andreas Rydzewski, selbst diplomierter Kaufmann, Rosengarts
Funktionen
kommissarisch
übernehmen. Rosengart ist ne-
Sascha Rosengart
(Foto: SHW)
ben den Finanzen fürs Controlling, die IT sowie das Personalwesen zuständig. Rosengart
wird bei der Präsentation der
Finanzzahlen für 2015 am 24.
Februar in Heidenheim noch
an Bord sein.
Felix Olle. Die Nachfolge bei
allnatura ist gesichert. Felix
Olle wird Geschäftsführer und
sorgt für einen fließenden Generationswechsel. Olle ist zum
Jahresbeginn 2016 in die Geschäftsführung aufgestiegen.
Der 25-Jährige war bereits seit
2013 bei allnatura als Assistent
der Geschäftsleitung in direkter Zusammenarbeit mit seinen
Eltern Alexandra und Reinhard Olle tätig. Er entschied
sich schon in jungen Jahren, in
die Fußstapfen seiner Eltern zu
treten. Der Sinn für ökologische und nachhaltige Produkte
wurde ihm sozusagen in die
Wiege gelegt. „Durch die erweiterte Geschäftsleitung machen wir uns fit für die Zukunft
und das rasante Wachstum. Es
macht mich stolz zu sehen,
dass alle Vorhaben meines
Sohnes stets vom Gedanken
Felix Olle
(Foto: allnatura)
Hermann Junginger mit den Geschäftsführern Thomas Puschmann, Bernd
Markus Junginger, Christian Heiß und Wolfgang Flieger (v.li.).
(F: priv.)
der Nachhaltigkeit geleitet
werden“, sagte Reinhard Olle.
Thomas Puschmann; Wolfgang Flieger; Hermann
Junginger. Es jährte sich zum
50. Mal, dass Hermann Junginger den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und in Heidenheim sein Vermessungsbüro gründete. Anfangs nur auf
Bauvermessung ausgerichtet,
begann schon wenige Jahr später die Diversifizierung der Ingenieurdienstleistungen. Heute bietet das Unternehmen ein
breites Spektrum an Planungsdienstleistungen für Städte und
Gemeinden der Region, staatliche Auftraggeber und Privatleute. So werden Orts-, Kreisund Landesstraßen, Einrichtungen der Wasserversorgung
und der Abwasserentsorgung
geplant sowie städtebauliche
und
landschaftsplanerische
Leistungen erbracht. Der
jüngste Zweig ist die Gebäudeenergieberatung und energetische
Gebäudesanierung.
Nachdem Ende 2003 Hermann
Junginger in den Ruhestand
trat, hat auch Wolfgang Flieger
die Altersgrenze erreicht und
ist zum Jahresbeginn als Gesellschafter und Geschäftsführer aus dem Unternehmen ausgeschieden. Neben den bisherigen Partnern Christian Heiß
und Bernd Markus Junginger
ist Thomas Puschmann neu als
Gesellschafter und Geschäftsführer in das Unternehmen
eingetreten. Er verantwortet
die Stadt- und Landschaftsplanung im Ingenieurbüro.
Martin Bosch. Der Chef des
Hotel-Restaurants Linde in
Heidenheim, Martin Bosch,
wurde in Freiburg einstimmig
zum Vorsitzenden der Fachgruppe Berufsbildung im
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg (Dehoga) gewählt.
Der 36-jährige Küchenmeister
gehört auf Bundesebene zum
Expertengremium bei den Köchen, wenn es um die Neuordnung der gastgewerblichen Berufe geht. Er leitet in den kommenden Jahren eine vom Land
geförderte Nachwuchskampagne, um dem Fachkräftemangel in der Gastronomie entgegenzutreten.
Martin Bosch
(Foto: privat)
Hans-Jörg Wilhelm. Anfang
Januar 2016 feierte der Heidenheimer Verleger Hans-Jörg
Wilhelm seinen 70. Geburtstag. Er hat behutsam, aber stetig reformiert und das Verlagshaus weiterentwickelt. Wilhelm begann seine führende
Tätigkeit bei der Heidenheimer Zeitung 1982. Die technischen Entwicklungen vom
Bleisatz zum Liveticker, vom
chemischen Fotolabor bis Facebook zeigen, welche gewaltigen Veränderungen er begleitete. Wilhelm ist im Vorstand
der Stiftung „Freiheit der Presse in Deutschland“ aktiv, ebenfalls war er bis Ende 2015 im
Bundesverband der Zeitungsverleger und im Verlegerverband
Baden-Württemberg
(VSZV) tätig. 2013 gestaltete
er den Wandel an der Spitze
seines Unternehmens, das seither von Sohn Martin geleitet
wird. Seit 1993 ist Hans-Jörg
Wilhelm Mitglied der IHKVollversammlung.
Karl-Heinz Ehrmann; Wolfgang Steidle. Die Führungsriege im Aalener Rathaus ist
wieder komplett. Wolfgang
Steidle wurde im Januar von
OB Thilo Rentschler ins Amt
des Ersten Bürgermeisters, zuständig für die Bauverwaltung,
eingeführt. Wenige Tage später, zum 1. Februar, begann der
parteilose Karl-Heinz Ehrmann als zweiter Beigeordneter seinen Dienst.
Lars Reckermann. Der Chefredakteur der Schwäbischen
Post und Gmünder Tagespost
wird die SDZ-Mediengruppe
im Herbst 2016 verlassen. Er
wechselt als Chefredakteur zur
Nordwest-Zeitung
(NWZ)
nach Oldenburg. Er wird dort
Verantwortung für die Redaktion einer der großen unabhängigen Regional-Zeitungen in
Deutschland (Auflage 118 000
Exemplare, Auflage der Mantelseiten Zeitungsregion Nordwest rund 227 000 Exemplare)
übernehmen. Auf solider Basis
aufbauend, leitet Reckermann
die Redaktionen der beiden Titel seit 2013 und hat mit klarer
und strukturierter Arbeitsweise ein hoch motiviertes Team
geformt, das die Herausforderungen des regionalen wie lokalen Qualitätsjournalismus
auf Print- und digitalen Kanälen praktiziert. Das Profil für
die Nachfolge sei durch Lars
Reckermann gesetzt.
35
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Industrie 4.0 ist bei Weiterbildung das Top-Thema
Seminare der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen bereiten vor – Insgesamt sechs Fortbildungen im Programm
Aalen. „Die Digitalisierung
unserer Arbeitswelt wird die
zentrale Herausforderung für
die deutsche Wirtschaft werden“, ist sich Prof. Dr. Peter Eichinger sicher. Er bietet unter
dem Titel „Einführung in Industrie 4.0“ bei der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen ein eintägiges Seminar an und möchte damit sowohl einen Einblick in die
Thematik geben, als auch konkrete Handlungsfelder und
Technologien aufzeigen.
„Jeder hat den Begriff schon
mal gehört, aber keiner weiß so
genau, was sich dahinter verbirgt und wie er diese Entwicklung für sein Unternehmen
nutzen kann“, meint Eichinger.
l
Prof. Dr. Peter Eichinger unterrichtet an der Weiterbildungsakademie.
(Foto: WBA)
Über die Weiterbildungsakademie
INFO
Die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen GmbH ist die zentrale
Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Aalen und hat das Ziel die berufliche Weiterbildung in der Region Ostwürttemberg zu fördern. Aktuell studieren über 250 Berufstätige aus Baden-Württemberg, hauptsächlich aus
der Region Ostwürttemberg in den berufsbegleitenden Bachelor-Studiengängen Betriebswirtschaftslehre, Maschinenbau und Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen und in den Masterstudiengängen Elektromobilität
und Maschinenbau. Darüber hinaus wird in Seminaren und maßgeschneiderten Inhouse-Schulungen, aus den Bereichen Technik und Wirtschaft, aktuelles Wissen auf Hochschulniveau weitergegeben.
Sein Ziel ist es, konkrete
Handlungsfelder zu vermitteln
und neue Geschäftsfelder aufzuzeigen.
Die Weiterbildungsakademie
der Hochschule Aalen hat insgesamt sechs Fortbildungen
zum Thema „Industrie 4.0“ im
Programm. Neben der Einführung ins Thema gibt es auch
speziellere
Veranstaltungen
wie „Grundlagen des Produktdatenmanagements“, „IT-Sicherheitsmanagement für Unternehmen“, „In-Memory-Datenbanken“, „Business Analytics mit R“ oder „Der richtige
Umgang mit Big Data“, die
sich mit der intelligenten ITVernetzung von Produktentwicklung, Produktion und Logistik beschäftigen. Unternehmen können mit dieser Seminarreihe die Kernelemente von
Industrie 4.0 kennenlernen und
schließlich das Potenzial für
ihr Unternehmen bewerten.
Die Aalener Weiterbildungsakademie bietet seit 2013 fachspezifische Fortbildungen auf
akademischem Niveau in den
Bereichen Technik und Wirtschaft an, die sowohl an der
Hochschule Aalen als auch als
maßgeschneiderte
InhouseSchulung für Unternehmen gebucht werden können.
Alle Veranstaltungen werden
von Professoren und Mitarbeitern der Hochschule Aalen geleitet, die ihr Fachwissen praxisnah
weitergeben.
Auf
www.wba-aalen.de
findet
sich ein Überblick über das
vollständige
Seminarprogramm und die Möglichkeit
zur Online-Anmeldung.
Kontakt
Bei Fragen rund um die Seminare und Anmeldeformali-
täten wenden Sie sich bitte an
folgende Mitarbeiterinnen:
Antje Eigl
Tel.: 07361 576-4982
[email protected]
Birgit Welt
Tel.: 07361 576 - 4984
[email protected]
Mit „digitalSTROM“ wird smartes Wohnen möglich
etz Aalen zeigt in Seminaren Möglichkeiten des vernetzten Wohnens auf – Am 8. März wird Infoveranstaltung abgehalten
Aalen. „digitalSTROM“ ist
der neue Standard für smartes
Wohnen und bringt den digitalen Lifestyle in jedes Zuhause.
Das System vernetzt sämtliche
elektrischen wie elektronischen Geräte im Gebäude über
bestehende
Stromleitungen
und integriert dabei auch
Breitbandgeräte. Durch die gelungene Miniaturisierung und
digitale Intelligenz eignet sich
„digitalSTROM“ sowohl zur
Nachrüstung als auch zur Installation in Neubauten. Es ist
jederzeit erweiterbar und lässt
sich ganz einfach konfigurieren. Unzählige Funktionen wie
Licht, Sicherheit und Energieeffizienz sind mittels Lichttaster, Tablet-PC und Gratis-Apps
intuitiv bedienbar.
Einzige Voraussetzungen für
die intelligente Vernetzung
sind
die
herkömmlichen
„digitalSTROM“ verknüpft auf einfache Weise Haushaltsgeräte.
(Foto: etz)
Stromleitungen und die Ausstattung der elektrischen Geräte
mit
dem
„digitalSTROM“-Chip oder einer IPSchnittstelle.
Grenzenlose Funktionalität
Eine einfache Installation
durch den Elektriker verknüpft
sämtliche elektrischen und
elektronischen Geräte überall
im Gebäude miteinander. Die
Vernetzung funktioniert auf
Basis
des
bestehenden
230-Volt-Stromnetzes.
Die
Möglichkeiten, wie die Geräte
(inter)agieren und miteinander
kommunizieren, sind nahezu
grenzenlos und reichen von individuellen Lichtstimmungen
über die Vernetzung mit Audiosystemen bis hin zur Integration von Streaming-Diensten: Geht der Fernseher an,
wird das Licht gedimmt und
die Jalousien fahren herunter;
ist das Wasser im Wasserkocher heiß, flackert die Wandlampe kurz auf; klingelt jemand an der Haustür, stoppt
die Spotify-Playlist; ist die
Waschmaschine durchgelaufen, twittert sie „Wäsche fertig“ – wenn man dies möchte.
„digitalSTROM“ lässt so ei-
LUSTAUF MEHR?
Lust auf mehr Bildung ? Lust auf mehr Möglichkeiten? Lust auf mehr Persönlichkeit ?
Wagen Sie den großen Sprung. Machen Sie Ihr Abitur. Berufsbegleitend.
In Aalen, Heidenheim oder Schwäbisch Gmünd.
Am Abendgymnasium Ostwürttemberg.
Infos unter www.ag-ow.de
gens komponierte Szenen entstehen und kann helfen, Fehlkäufe zu vermeiden: Mittels
einer App lässt sich etwa im
Baumarkt der LeuchtmittelBarcode scannen und an die
Lampe zu Hause schicken. Sofort meldet sie über das System
„Passt“ oder „Passt nicht“.
Neue Produkte und Services
rund um vernetztes und modernes Wohnen zu entwickeln
und anzubieten ist mit „digitalSTROM“ für Partnerunternehmen einfacher denn je.
Komfort und Sicherheit
Das intelligente Verknüpfen
der elektronischen Geräte steigert nicht nur den Komfort und
bietet Chancen für Dritte, sondern erhöht auch die Energieeffizienz und Sicherheit des
vernetzten Gebäudes. „digitalSTROM“ bietet unterschiedli-
Wirtschaft
Regional:
Die
Hot-Line
zu Ihren
Marktpartnern
che Funktionen an, die Sicherheit in den eigenen vier Wänden verstärken. Ein mobiler
Panikschalter, der auf Knopfdruck sämtliche Beleuchtung
im Haus einschaltet oder eine
Zufallsschaltung bei Abwesenheit der Bewohner, gehören zu
den intelligenten Sicherheitsapplikationen.
Mit einer konfigurierten
Standardszene werden Rollläden und Licht zu einem unbestimmten Zeitpunkt aktiv und
simulieren so glaubwürdig die
Anwesenheit der Bewohner.
„digitalSTROM“ macht Wohnen bequemer, schöner, energieeffizienter und einfacher.
Für Endkunden sowie für
ausführende Elektrobetriebe
bietet das etz Aalen eine kostenfreie Infoveranstaltung am
8. März um 17.30 Uhr an.
Anmeldung/Info unter:
Tel.: 07361 88 09 457
l
Termine:
08.03.2016
Infoveranstaltung (kostenfrei)
25.04.2016
digitalStrom – Grundseminar
26.04.2016
digitalStrom – Aufbauseminar
27.04.2016
digitalStrom – Innovative Funktionen und Anwendungen in der
Praxis
etz Aalen
Felix-Wankel-Str. 8; 73431 Aalen www.etz-aalen.de
[email protected]
Automatisierungstechnik (ZVEI) mit S7 oder CODESYS
Start: Februar/März 2016
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Industrie oder branchenübergreifend
Teilzeit: 19.02.2016
Vollzeit: 07.03.2016
KNX Grundkurs mit Zertifizierung
Start: 29.02.2016
digitalSTROM
Infoveranstaltung am 08.03.2016 ab 17:30 Uhr
Start: ab 25.04.2016
Meisterkurs Mechatronik (IHK) - Teilzeit
Termin: 09.09.2016 - 12.05.2018
Firmen & Märkte
36
Wirtschaft Regional | Februar 2016
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Lust auf mehr Bildung? Lust auf mehr Möglichkeiten?
Das Abendgymnasium Ostwürttemberg mit seinen Standorten in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd zeigt Weg zu höherem Bildungsabschluss auf
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bitur mit Mitte 40? Warum nicht! Am Abendgymnasium Ostwürttemberg
(AGO) haben 2015 genau 20
erwachsene Männer und Frauen ihr Abitur bestanden, die
jüngsten mit Anfang 20, die älteste Absolventin 47 Jahre alt.
Es ist die „Lust auf mehr“, die
Menschen aller Altersgruppen
veranlasst, sich auf den nicht
ganz leichten Weg am Abendgymnasium zu begeben: Seien
es die Aussicht auf ein Studium, damit verbundene neue
berufliche Perspektiven und
Herausforderungen, oder –
nicht selten gerade im mittleren Alter – der Wunsch, endlich das zu machen, was man
eigentlich schon früher hätte
machen wollen. Sie alle eint in
jedem Fall die Lust auf mehr
Bildung. Diese Schulform ermöglicht es ihnen immerhin,
Berufstätigkeit und geregeltes
Einkommen und/oder Familienzeit mit dem Erreichen eines
höheren Bildungsabschlusses
zu verbinden.
Spannende Begegnungen ergeben sich überdies. So findet
man sich als Steuerfachangestellte in der Lerngruppe neben der Feinoptikerin oder
dem Industriemechaniker, mit
denen zusammen über der Interpretation des „Homo Faber“
brütet oder ganzrationale
Funktionen bestimmt.
Zugegeben, es braucht dazu
einigen „Biss“. Drei bis vier
Jahre drücken die Abendgymnasiasten in Aalen und Heidenheim an vier Abenden wöchentlich, in Schwäbisch
Manche Schülerin, mancher
Schüler nimmt für diese Möglichkeit der Weiterbildung lange Anfahrtswege in Kauf: 40
Kilometer einfache Wegstrecke zu einem der drei Standorte des AGO sind keine Seltenheit.
Mit ihren Ergebnissen können die Absolventen übrigens
durchaus mithalten mit den
„normalen“ Abiturienten. Der
Gesamtdurchschnitt im Jahr
2015 lautete 2,5 – der Jahrgangsbeste hatte einen Durchschnitt von 1,6.
Der Abijahrgang 2015 präsentierte sich nach den Prüfungen mit Lehrkräften.
Gmünd von Donnerstag bis
Samstag, die Schulbank, bis
ihnen die höchsten schulischen
Weihen verliehen werden,
nicht gezählt die vielen Stun-
den Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Referate und Prüfungen. Diese Abiturienten verdienen allergrößten Respekt,
haben sie doch nicht nur fach-
(Foto: AGO)
liche Fähigkeiten unter Beweis
gestellt, sondern auch ihr gutes
Zeitmanagement, eine außerordentliche Motivation und ein
hohes Durchhaltevermögen.
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Informationen
Nähere Informationen über das
Abendgymnasium Ostwürttemberg und sein Bildungsangebot
gibt es unter: www.ag-ow.de
26. Jazz-Festival Oberkochen: 5. bis 12. März 2016
Eine bunte Jazz-Mischung mit schmackhaften Schmankerln
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Sascha Kurz
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em Jazz eine Heimat geben – das ist seit 25 Jahren
das Anliegen der Jazz Lights in
Oberkochen. Bei der 26. Auflage gibt es sieben Konzerte
und einen Workshop – alles
rund um den Jazz. Ohne die
Auftritte bei den anstehenden
Konzerten werten zu wollen,
gibt es zwei Höhepunkte bei
den Jazz Lights vom 5. bis 12.
März: Am 11. März tritt um 19
Uhr in der Carl Zeiss Kulturkantine das Till Brönner Quintett auf – dieser Gig ist bereits
ausverkauft. Einen Tag später,
am 12. März, gastiert ebenfalls
in der Carl Zeiss Kulturkantine
ab 19 Uhr in der Reihe „Jazz
meets Classic“ das Janoska
Ensemble gemeinsam mit der
Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg.
Da wird es für manchen ein
Déjà-vu aus dem vergangenen
Jahr geben. Mit geradezu stürmischem Applaus und Standing Ovations endeten die Jazz
Lights 2015. „The Philharmonics“ hatten für ein furioses
Festivalfinale gesorgt. Zwei
Mitglieder des philharmonischen Ensembles kehren nun
am 12. März nach Oberkochen
zurück: Der Ausnahmepianist
Frantisek Janoska und Roman
Janoska, der als Geigenvirtuose und Improvisator allerersten
Ranges gilt. Die beiden bringen ihren Bruder Ondrej und
ihren Schwager Julius Darvas
mit, die auf Geige und Kontrabass ihren Verwandten in
nichts nachstehen. Gemeinsam
bilden die vier Musiker das Ja-
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Die Russische Kammerphilharmonie.
noska Ensemble.
Das Janoska Ensemble trifft
bei seinem Jazz-Lights-Konzert am 12. März auf die Russische Kammerphilharmonie
St. Petersburg unter der Leitung von Juri Gilbo. Die Macher des Festivals haben die
Zusammenarbeit der vier Ausnahmemusiker mit dem Kammerorchester eingefädelt – exklusiv für die diesjährige Festivalausgabe. „Beide Formationen gelten als virtuose Grenzgänger zwischen den Genres“,
sagte Reinhold Hirth, Künstlerischer Leiter der Jazz Lights.
Bewunderter
Trompeter,
grandioser
Live-Künstler,
fünffacher
Echo-Gewinner,
zweifacher Grammy-Nominee, Hochschul-Professor: Till
Brönner hat praktisch alles erreicht, was es in Sachen Jazz
zu erreichen gibt. Er gilt als der
erfolgreichste deutsche Jazzmusiker. Und er ist ein Meister
Veranstalter:
Leitz Oberkochen
(Foto: Kammerphil. Petersburg)
des Crossover. Als solcher
passt er ausgezeichnet ins Programm der „Jazz Lights“, das
sich kreative musikalische
Grenzüberschreitungen auf die
Fahnen geschrieben hat.
Bei seinem Konzert wird Till
Brönner von vier erstklassigen
Musikern begleitet, die alle
auch als Solisten im Geschäft
sind. An Saxophon und Flöte
brilliert Magnus Lindgren.
Nicht minder spektakulär sind
der Niederländer Jasper Soffers am Piano und Christian
von Kaphengst am Bass anzuhören. Das Till Brönner Quintett komplettiert David „Fingers“ Haynes, der besonders
durch sein Können an der Finger Drum von sich reden
macht.
Das Jazzfestival startet auf
Schloss Kapfenburg. Dort
jazzt die Jugend am 5. März
um 19.30 Uhr. Die achte Ausgabe der Young Stage präsen-
tiert Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und des Wettbewerbs
„Jugend jazzt Baden-Württemberg“: Die AEG-Combo
aus Böblingen und den Saxophonisten Jakob Manz mit seiner Klavierbegleiterin Clara
Vetter.
Und wer kommt sonst noch?
Den Frühschoppen am Sonntag, 6. März, im Bürgersaal des
Rathauses bestreiten Pim Toscani’s Jazz All Stars aus den
Niederlanden. Aus Ostwürttemberg kommen am Nachmittag Joy of Gospel und singen um 17 Uhr in der Peter&-Paul-Kirche. Wenn am
Montag, 7. März, „The Brenztown Blues Club & Special
Guest im Heidenheimer Café
Swing auftreten, steht ein kleines Jubiläum an: Vor fünf Jahren war die beliebte Szene-Bar
erstmals Schauplatz einer
Jazz-Lights-Veranstaltung.
Die Jazz Lights werden unterstützt durch:
Stadt Oberkochen
Der Mann und seine Trompete: Till Brönner.
Ebenfalls gut besuchter Veranstaltungsort ist die Hammerschmiede in Königsbronn. Am
Donnerstag, 10. März, präsentiert Siggi Schwarz ab 20 Uhr
Jessy Martens & Band. Einen
Blues-Song rockt sie einer Naturgewalt gleich.
Zwischen Till Brönner und
dem Janoska Ensemble lädt
Siggi Schwarz zu seinem guitar workshop & jam session am
Samstagnachmittag, 12. März,
ab 15 Uhr. „Ob Sie nun lernen
möchten, bestimmte Riffs zu
spielen oder Du auf der Suche
nach modernen Interpretationen oder Improvisationen bist
– in unserem Workshop wird
im spannenden stilistischen
Umfeld von Blues und Rock
geforscht“,
sagt
Siggi
Schwarz. Dabei geht es, ausgehend vom klassischen Blues,
im Einzelnen um Skalen, Akkorde und Rhythmen, aber
auch um Sounds und Effekte.
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(Foto: Jazz Lights)
Vorverkaufsstellen
Kartenvorverkauf unter
www.jazzlights.de und bei folgenden Vorverkaufsstellen:
Oberkochen:
SO Optik: Telefon 07364 - 78 50
Rathaus: Telefon 07364 - 270
Zeiss Forum Shop:
Telefon 07364 - 20 4040
Aalen:
Tourist-Info:
Telefon 07361 - 522 357
Heidenheim:
Ticketshop im Pressehaus
Königsbronn:
Kreissparkasse
Telefon 07321 - 344 70 10
Ellwangen:
Tourist-Information
Telefon 07961 - 843 03
Schwäbisch Gmünd:
i-Punkt Tel. 07171 - 603 42 50
Infos: www.jazzlights.de