So überstehen Hunde die Sommerhitze

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So überstehen Hunde die Sommerhitze
PRESSEINFORMATION
So überstehen Hunde die Sommerhitze
Jeden Sommer sterben zahlreiche Hunde in den Autos ihrer Besitzer – an
Hitzschlag. Auch ein schneller Einkauf kann für die Vierbeiner schon den Tod
bedeuten. Selbst wenn das Fenster einen Spalt geöffnet ist, können die
Temperaturen im Innenraum eines geparkten Fahrzeugs binnen weniger Minuten
um ein Vielfaches steigen. Dies löst bei den eingesperrten Hunden nicht nur
Panik aus, sondern kann auch schwere Hirnschäden oder sogar den Tod des
Tieres zur Folge haben.
Warum ist der Innenraum eines geparkten Autos für Hunde so gefährlich?
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Hunde schwitzen kaum. Sie regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich
über das Hecheln und benötigen obendrein viel Wasser.
Auf Parkplätzen – auch wenn das Auto zunächst nicht direkt in der Sonne steht –
genügt die schnelle Atmung nicht mehr, da die Temperatur binnen weniger
Minuten rapide ansteigt.
Wie können Sie als Tierfreund reagieren, wenn Sie einen Hund sehen, der bei
Hitze im Auto eingesperrt ist?
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Handelt es sich z.B. um einen Supermarktparkplatz, können Sie versuchen, den
Besitzer des Fahrzeugs ausrufen zu lassen.
Machen Sie andere Passanten auf den Hund aufmerksam.
Wenn möglich, dokumentieren Sie die Situation, z.B. mit einem Foto.
Sollte der Besitzer rechtzeitig zurückkehren, klären Sie ihn über die Gefahren der
Innenraumhitze von Autos auf.
Wenn sich das Tier nicht binnen weniger Minuten befreien lässt, rufen Sie die
örtliche Polizei!
Wie kann man einem überhitzen Hund helfen?
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Den Hund behutsam abkühlen! Wenn möglich schnell in den Schatten!
Da das Tier stark dehydriert ist, braucht es dringend wohltemperiertes Wasser –
auf keinen Fall Kaltes!
Feuchte Umschläge an Beinen und Pfoten helfen: Die Verdunstung des Wassers
hilft dabei, die Körpertemperatur zu senken.
Reagiert der Hund nicht und kann nicht mehr selbst trinken, muss er sofort zum
Tierarzt, damit die fehlende Flüssigkeit über Infusionen zugeführt werden kann!
Sommer ohne Hitzekollaps
Hohe Temperaturen können für unsere Haustiere schnell zur gesundheitlichen Gefahr
werden. Mit einigen Tricks kann man für Abkühlung sorgen, damit unsere Lieblinge die
heißesten Wochen des Jahres unbeschadet genießen können. Sollte trotzdem einmal
der Ernstfall eintreten, gilt es schnell und richtig zu reagieren.
Die meisten Haustiere vertragen Hitze nur schlecht. Da hohe Temperaturen ein
ernsthaftes
Gesundheitsrisiko
bedeuten
können,
sollte
man
als
verantwortungsbewusster Tierhalter einige Grundregeln einhalten:
Bei Hitze vermehrt Ruhe. Vor allem in der brütenden Mittagshitze sollte man einen
kühlen Ort aufsuchen. Immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stellen und
schattige Rückzugsmöglichkeiten. Käfige von Vögeln und Kleintieren im Sommer, wenn
überhaupt, nur kurz am Morgen an ein Fenster stellen. Nicht vergessen, die
Sonneneinstrahlung wandert tagsüber. Extrem hitzeempfindlich sind Kaninchen. Ein
Sonnenschutz im Freiluftgehege auf dem Balkon oder im Garten reicht nicht aus.
Während den heißesten Stunden des Tages die Nager an einem kühlen Ort ausruhen
lassen.
Während sich viele Hunde gerne beim Schwimmen erfrischen, sind Katzen generell
eher wasserscheue Tiere. Samtpfoten können schwimmen, jedoch tun sie sich ohne
geeigneten Ausstieg meist schwer, selbst aus dem Wasser zu kommen.
Schwimmbäder können für die Kätzchen zur lebensbedrohlichen Gefahr werden.
Für eine erfrischende Abkühlung kann man an Kopf, Nacken und im Rückenbereich ein
kühles, feuchtes Tuch auflegen. Sofern das toleriert wird.
Besonders belastend für den Kreislauf der Tiere sind starke Temperaturunterschiede.
Vorsicht bei Klimaanlagen, eine zu starke Kühlung ist für die Tiere unnatürlich und kann
zu Verkühlungen führen.
Den Haustieren gut durchlüftete Räumlichkeiten anbieten. Allerdings kann ein ständiger
Luftzug schädlich sein und Erkältungen hervorrufen. Besonders Katzen und Nagetiere
sind hier sehr sensibel. Am Besten ist deshalb kurzes Stoßlüften in regelmäßigen
Abständen. Achtung bei Ventilatoren hier ist unbedingt auf eine Absicherung der
drehenden Rotorblätter zu.
Das Futter sollte in den heißen Sommermonaten mit leichterer Kost angepasst werden,
um den Organismus der Tiere nicht zu belasten. Wenig Appetit ist kein Grund zur
Sorge. Durch die vermehrten Ruhephasen haben die Tiere einen geringeren
Energiebedarf. Es reichen also auch kleinere Portionen aus. Diese sollten auf die
kühlen Zeiten des Tages (morgens und abends) gelegt werden. Vorsicht bei Fleischund Feuchtfutter, da dieses bei Hitze leichter verdirbt. Es sollte deshalb nicht stehen
gelassen werden.
Notfälle erkennen und handeln
Die Symptome eines Hitzschlags sollten rasch erkannt werden. Typische Anzeichen
reichen von Erbrechen, Durchfall, Apathie, Hyperventilieren (übermäßiges Hecheln) bis
zum Schockzustand. Wenn Hunde überhitzen, hecheln und speicheln sie meist sehr
stark. Dann heißt es, schnell und richtig handeln:
1. Das Tier umgehend aus der Hitzezone an einen kühlen, schattigen Ort bringen
und mit feuchten, kühlen (niemals kalten!) Umschlägen auf Kopf, Hals und
Nacken abkühlen.
2. Sanfte Massagen helfen, den Kreislauf wieder anzukurbeln.
3. Rescue-Tropfen (Bachblüten) aus der Apotheke unterstützen die Tiere
ebenfalls.
4. Tierarzt aufzusuchen.
5. Nach einer Überhitzung braucht das Tier dann erst einmal ein paar Tage
besonders viel Ruhe.
„Hot Dogs“
Bei zu hohen Temperaturen schaffen es die Tiere nicht mehr, ihre Körpertemperatur zu
regulieren und überhitzen. Deshalb sollte man seinem Vierbeiner die brütende
Tageshitze unbedingt ersparen. Spaziergänge und sonstige Aktivitäten sollten auf die
kühlen Morgen- oder Abendstunden gelegt werden. In den heißesten Stunden darf der
Hund dafür an einem kühlen Ort ausgiebig rasten.
Absolute Tabuzone im Sommer sind Autos. Das Wageninnere kann sich nach kürzester
Zeit auf Temperaturen bis zu 100 Grad erhitzen. Das Fenster einen Spalt weit offen zu
lassen oder eine Wasserschüssel bereitzustellen hilft hier nicht mehr. Um einen
konstanten Luftzug zu erzeugen sollen alle Fenster inklusive Kofferraum (mit einer
Halterung) geöffnet werden. Auch Wasser muss bereit stehen. Sonnenblenden, vor
allem an der Windschutzscheibe, verlangsamen das Aufheizen etwas. Trotz aller
Vorkehrungen darf das Tier jedoch nicht alleine im Fahrzeug gelassen werden.
Auch für unterwegs sollte man immer frisches Wasser dabei haben. Pfützen oder
abgestandene Teiche eignen sich nicht als Trinkquellen. Bei Hunden, die bei Hitze stark
speicheln, ist besonders auf den Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts zu achten.
Hunde mit hellem oder sehr kurzem Fell vertragen die Sonne meist schlechter als ihre
dunkleren Artgenossen. Schützen kann man ihre sensible Haut mit einem Sunblocker.
Denn auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen. Langes, dichtes Fell kann
im Sommer zur Belastung werden, aber auch eine isolierende Funktion haben. Ob der
Hund mit einem kurzen Sommerhaarschnitt besser dran ist, ist rasseabhängig und von
Hund zu Hund verschieden. Am besten klärt man das mit dem Tierarzt ab.
Isabel Neumeister, NEWS-Tierexpertin
Über FRESSNAPF:
Die FRESSNAPF-Gruppe ist Marktführer im Heimtierbedarf. Das Unternehmen wurde 1990 von Inhaber Torsten Toeller in Erkelenz
(NRW) gegründet. Zur Unternehmensgruppe gehören heute mehr als 1.400 Fachmärkte in 12 europäischen Ländern (dort meist
unter dem Namen MAXI ZOO) und mit mehr als 10.000 Beschäftigten. Moderne Märkte, kompetente Beratung, attraktive Preise,
vielfältige Serviceangebote und ein Online-Shop machen die FRESSNAPF-Gruppe mehr und mehr zum Cross-Channel-Händler.
Heute setzt die Unternehmensgruppe jährlich mehr als 1,67 Milliarden Euro um. Die FRESSNAPF-Gruppe ist Förderer
verschiedener, gemeinnütziger Tierschutzprojekte und baut sein soziales Engagement für die Beziehung zwischen Mensch und Tier
stetig aus. Die Mission lautet: Wir geben alles dafür, das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher zu
machen.
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