spaziergänge

Transcrição

spaziergänge
SPAZIERGÄNGE
DURCH SAN JOSE
£
Spaziergang - San Jose
S
SPARZIERGANG SAN JOSÉ
an Jose ist das politische und wirtschaftliche
Zentrum und der Ballungsraum für mehr als die
Hälfte des Handels und der Dienstleistungen des
Landes. Es ist eine Stadt mit einer interessanten
Mischung von Geschichte und Moderne. Obwohl das
Zentrum der Stadt fast unbewohnt ist, wird es tagsüber von
mehr als einer Million Menschen durchquert, die Bewohner
des großen Gebietes der Hauptstadt treffen hier zusammen
mit Besuchern aus aller Welt. San Jose ist eine lebendige
Weltstadt mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Sie
präsentiert sich in verschiedensten Gesichtern und Farben,
welche die Geschichte seines Volkes widerspiegeln.
1. Die Gesetzgebende Versammlung
Der Kongress oder das Parlament, welches hier
als Gesetzgebende Versammlung bezeichnet
wird, ist die Erste Gewalt der Republik. Der
Sitz dieser Regierungseinrichtung verteilt
sich auf verschiedenste, benachbarte
Gebäude, wie insbesondere: die
ehemalige Schule Síon, das Castillo Azul
(die Blaue Residenz), das Casa Rosada
de los Salazar und das Gebäude der
Vollversammlung. All diese Einrichtungen blicken
auf eine reichhaltige Geschichte zurück und wurden
zu Beginn für verschiedenste Zwecke errichtet, später ebenso
als Präsidentschaftssitz verwendet. Heute beherbergen diese Gebäude die
Büros der 57 Abgeordneten und ihre Berater.
2. Das Castillo Azul (Blaue Residenz)
Das Gebäude diente als Präsidentschaftssitz während der Periode der
Präsidentschaft von Lizenziat Alfredo
González Flores, General Federico
Tinoco und Lizenziat Julio Acosta.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Tel.: 2243-2000
Besuche mit Führungen 2243-2545,
Durchwahl 2546
NÜTZLICHE TIPPS!
Für Tourismusinformationen rufen Sie die
kostenlose 800er Nummern für Touristen:
(800-868-7476 / 800-887-4766)
Ó
SPARZIERGANG SAN JOSÉ
3. Das Nationalmuseum
Das Museum forscht und schützt das
kulturelle und natürliche Erbe und nützt das
erworbene Wissen zur Sozialisierung.
Folgende Ausstellungsräume werden
angeboten: Präkolumbische Geschichte
(der Besucher lernt die Lebensform der
früheren Kulturen des Landes kennen,
von 12.000 v. Chr. Bis zur Ankunft der
Spanier), indianische Goldkunst, Geschichte
des Vaterlandes (hier werden Zusammenhänge
der Entwicklung Costa Ricas bis in die Gegenwart
aufgezeigt), Kolonialhaus (Esszimmer und Schlafraum, welche die
Bescheidenheit in den ehemaligen Kolonialhäusern von Costa Rica
widerspiegelt) und der Schmetterlingsgarten.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Tel.: (506) 2257-1433 • www.museocostarica.go.cr
4. Die Kirche Nuestra Señora de la Soledad
Die Kirche Nuestra Señora de la
Soledad mit deren Errichtung man
Mitten des 19. Jahrhunderts,
inmitten des lebhaften Zentrums,
im Südosten der Stadt, anfing,
handelt sich um ein besonderes
Gebäude aus festem Mauerwerk
mit barockem Einfluss. Einige, wenige
Gebäudeteile aus dem 19. Jahrhundert
sind bis heute erhalten geblieben.
5. Das Haus des Heiligen Pancracio
Das Haus befindet sich auf der südlichen Seite der Kirche de la Soledad.
Das Gebäude, bekannt unter dem Namen Haus des Heiligen Pancracio
war die Residenz der Familie Pacheco Zamora und wurde unter
Denkmalschutz gestellt. Das Wohnhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts
gebaut und Ende 1920 nach einem Brand neu errichtet. Das Gebäude
ist eine Konstruktion aus Bahareque (Wandkonstruktion aus Holz und
Bamboo) mit einem Steinsockel, Ziegel und Trennwände aus Holz im
Inneren des Hauses. Das Gebäude besteht aus großen Zimmern und
Salonen mit Deckenbeleuchtung. Die Räume wurden im Jahr 1996 als
Sitz für den Internationalen Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) adaptiert.
6. Die Statue von Dr. Rafael Angel Calderón Guardia
(Plaza de las Garantías Sociales) 1900-1970
Calderon Guardia war Arzt, Gemeinderat und Abgeordneter des
Kongresses. Im Jahre 1940 wurde er zum Präsidenten der Republik
gewählt. Einige bedeutende, soziale Reformen dieser Zeit wurden in seiner
Amtszeit durchgesetzt. Nach einem Wahlbetrug kam es unter
seiner Führung zu einem bewaffneten Konflikt. Danach lebte
Calderon Guardia 14 Jahre lang im Exil. Im Jahre 1974
wurde er posthum für die Verdienste um das Vaterland geehrt.
7. Die Hochschule Señoritas
Die höhere Mädchenschule wurde im Jahr
1888 gegründet und gehört zu den ersten
Gebäuden des Staates. Die Errichtung
war mit dem Ziel der Erstellung eines
höheren Lehrplans verbunden. Damit
wurde die Bildung für die costaricanische
Frau eingeleitet und der Plan zur Gänze
verwirklicht. In den vielen Jahren harter Arbeit
gingen dieser Bildungsanstalt viele, intellektuelle
Personen hervor. Die Schule bildete das Grundmodell
für die Bildungssysteme der späteren Jahre. Es ist ein
Gebäude von großem architektonischen Wert. Der Stil ist bezeichnend
für die costaricanische Bauweise gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die
Fassade ist im dorischen Baustil errichtet, mit darüber angeordneten,
korinthischen Stein. Es handelt sich um eine perfekt ausgeglichene Fassade,
sowohl in Hinblick auf seine vertikalen- als auch seine horizontalen Achsen.
Letztere stellen Elemente der klassischen Renaissance dar.
8. Museum der Zentralbank
„Banco Central“
Das Museum befindet sich unterhalb der
Plaza de la Cultura. Es handelt sich um
ein untererdiges Kulturzentrum. Angeboten
werden fünf verschiedene Ausstellungen,
einschließlich
des
präkolumbischen
Goldmuseums - eines der wenigen dieser
Art. Es beherbergt eine große Sammlung von
Goldgegenständen welche die Vision der Welt
ebenso widerspiegeln, wie die soziale Struktur
und die Metallbearbeitung der präkolumbischen
Bewohner von Costa Rica. Das Münzmuseum ist ebenso
sehenswert. Hier kann der Besucher eine außergewöhnliche
Kollektion von Geldscheinen, Münzen, Kaffeewertmarken, Münzstempel
sowie eine Reihe von anderen Dokumenten und Fotografien bestaunen.
Drei temporäre Ausstellungen bieten eine zusätzliche Gelegenheit
in die visuellen Künste, die Archäologie und Geschichte Costa Ricas
einzutauchen.
Tel.: 2243-4202 • Fax: 2243-4220
www.museosdelbancocentral.org
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
SPARZIERGANG SAN JOSÉ
9. Das Nationaltheater
Das Nationaltheater ist das Symbol der
europäischen Bewegung einer liberalen
Gesellschaft der Kaffeebauern. Das
Nationaltheater wurde Ende des 19
jahrhunderts aus den Mitteln einer
drastischen Steuer auf die Kaffeeproduktion,
errichtet. Das architektonische Denkmal,
die malerischen und bildhauerischen Werke
begnadeter Künstler (hauptsächlich Italiener), der
Geschmack und die sichtbare Sorgfalt bei der Ausführung
dieses staatlichen Juwels bildeten einen Kontrast zur Unterentwicklung
des Landes in jenen Zeiten. In Europa bezeichnete man Costa Rica „als
kleines Dorf ringsherum vom Nationaltheater“.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Aufführungen: gemäß Veranstaltungskalender
Tel.: (506) 2221-3756 oder 2221-9417 • Fax: (506) 2223-4990
10. Die Statue des Professors Juan Mora Fernández
(Kleiner Platz beim Nationaltheater) 1748-1854
Meister Fernández, Richter und Politiker des Zeitalters der
Unabhängigkeitsbestrebungen und erstes Oberhaupt
des Staates von 1824 bis 1833. Er wurde 1848
posthum für seine Verdienste um das Vaterland geehrt.
11. Die Säulengänge
Diese wurden am 22. April 1975 zum
Architektonischen Erbe erklärt. Die
„Arcadas“ (Säulengänge) befinden sich
neben dem Hotel Costa Rica, vor dem
Nationaltheater. Sie wurden Ende des
19., zu Beginn des 20. Jahrhunderts
errichtet, um die angrenzenden Gebäude
dem
Landschaftsbild
anzupassen.
Daneben befand sich die so genannte DentPassage, ein Einkaufszentrum aus dieser Zeit.
12. Das Knohr Haus
Das Knohr Haus ist eines der wenigen repräsentativen
Gebäude der neoklassischen Geschichte inmitten
des urbanen Gefüges der Hauptstadt. Das Gebäude
repräsentiert die Konsolidierung des Mittelstandes im
Handels- und Finanzbereich der deutschen Einwanderer.
Diese kamen ab 1840 nach Costa Rica. Das Knohr
Haus repräsentiert die Einführung des Stahlbetons in den
Gebäuden dieser Epoche als technologische Innovation.
13. Die Kathedrale der Hauptstadt
Ende des 18. Jahrhunderts, wurde die
Wahlfahrtskirche von San Jose von Boca
del Monte (so hieß die Hauptstadt damals)
überstellt - dorthin wo sich heute diese
Kathedrale befindet. Der ehemalige
Lehmziegelbau mit Strohdach wurde zu
Kirche aus Stein mit salomonischen Säulen.
Durch eine Reihe von Beschädigungen
durch Erderschütterungen und Beben wurde
die Kirche wieder aufgebaut und verwandelte
sich in die heutige Kathedrale der Hauptstadt, mit
seinem Zubau im nördlichen Teil, wo sich die Kapelle El Sagrario und
auf südlicher Seite die Kurie der Hauptstadt befindet.
Tels.: (506) 2258-1015 / 2221-3820 • Fax: (506) 2221-2427.
14. Die Statue von Johannes
Paul II
Ein Werk aus Marmor aus
Carrara (Italien) von Jorge
Jiménez Deredia. Der Schöpfer war
bestrebt, den menschlichen Aspekt
und das Naheverhältnis von Papst
Johannes Paul II zu den Menschen
auszudrücken. Das Kunstwerk wurde
am 30. September 2006
im Norden der Kathedrale
aufgestellt.
Der Zentralpark
NÜTZLICHE TIPPS!
Sie haben nur einen Reisepass: Gehen Sie sorgsam damit um!
Tragen Sie stets eine Kopie Ihres Reisepasses bei sich und
bewahren Sie das Original im Safe des Hotels - oder auch
gemeinsam mit Ihrem Geld, Schmuck und anderen Wertsachen.
Ç
SPARZIERGANG SAN JOSÉ
15. Der Zentralpark
Im Jahr 1868 entstand, anlässlich
der
damaligen
Eröffnung
des Aquäduktsystems, der
Hauptplatz von San Jose. Ein
Brunnen, überdacht mit einem
Gitter, das aus England importiert
wurde. Im Jahr 1885 erhielt
der Platz den Namen Zentralpark
(Parque Central) und wurde neuerlich
umgebaut, mit dem Ziel das Stadtbild von San Jose
zu verbessern.
16. Der Straßenkehrer
Das Kunstwerk stammt vom Bildhauer
Edgar Zúñiga und wurde im Jahr 2003
im Zentralpark aufgestellt. Das Werk gilt
als Ehrenbekundung für die Arbeiter der
Stadtverwaltung von San Jose, die wir
täglich bei der Reinigung
der Parks und Strassen der
Stadt beobachten können.
17. Das Volkstheater Melico Salazar
18. Bank Carvajal Tristán
Das Gebäude, welches Sitz der Carvajal Tristán (BCT) ist,
wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und bildet ein
erstklassiges Beispiel für den Einfluss von Jugendstil auf die
costaricanischen Bauwerke dieser Epoche.
Es handelt sich um einen Ziegelbau mit schönen
Innenverkleidungen aus Holz, welches zur Verschönerung des
Stadtteils El Carmen beigetragen hat und gegenwärtig eines
der wenigen architektonischen Beispiele darstellt, die von der
Stadt San Jose erhalten werden.
19. Die Statue “La Chola”
(so nannte man früher Mädchen und
Frauen, die aus der Provinz Guanacaste nach San Jose einwanderten um als
Dienstmädchen zu arbeiten)
Die Bronzestatue stammt vom Künstler Manuel Vargas und ist Teil eines Projektes der
Stadtverwaltung mit dem Namen “Kunst
auf öffentlichen Plätzen”, ein Programm,
welches seit dem Jahr 2003 von der Stadtverwaltung gefördert wird.
Die Statue “La Chola” wurde
im Jahr 2004 aufgestellt.
20. Denkmal Los Presentes
Das Werk stammt vom Bildhauer Fernando Calvo, welcher
behauptet, den Baumeister des Landes zu suchen, den unermüdlichen
Bauer, der immer präsent ist –
der Landwirt aus dem Zentral
Tal. Diese Skulptur wurde
mit der Prämie “Aquileo
Echeverria” ausgezeichnet,
die im Jahr 1982 vom
Ministerium für Kultur, Jugend
und Sport im
Jahre überreicht
wurde.
Der Bau wurde 1928, nach dem
Entwurf von José Fabio Garnier
fertiggestellt. Zu Beginn wurde es,
nach dem Nachnahmen seines
Besitzers, Theater Raventós genannt
und bot in erster Linie Filmvorführungen
an. In den 80-er Jahren wurde der
Name, zu Ehren von Manuel “Melico”
Salazar – einer der grossen Vertreter der
costaricanischen Oper – umbenannt. Ebenso änderte
sich das Programmangebot und wurde auf darauf ausgerichtet,
Raum für beliebtere Kunstformen anzubieten.
NÜTZLICHE TIPPS!
Theater: geführte Besuche gegen Voranmeldung
Aufführungen: gemäß Veranstaltungskalender
Tel.: (506) 2221-4952 oder 2233-5424
Für Geldwechsel wenden Sie sich an
autorisierte Banken oder Wechselstuben.
Für diese Transaktion benötigen Sie Ihren
Original Reisepass.
SPARZIERGANG SAN JOSÉ
21. Das Hauptpostamt von Costa Rica
Die Konstruktion des Gebäudes aus
Stahlbeton präsentiert sich in eklektischen
Stil, mit deutlich, französischem Einfluss.
Das Gebäude des Post- und und
Telegrafenamtes wurde in den Jahren 1914
bis 1917, nach den Entwürfen des Architekts
Luis Llach, erbaut. Es handelt sich um ein
Monumentalwerk, elegant mit wunderschönen
Ecktürmen
und
flachen
Verbindungen.
Gegenwärtig beherbergt das Gebäude, neben den
Büroräumlichkeiten des Postamtes, ein Briefmarkenmuseum, welches die
Touristen die Geschichte der costaricanischen Post informiert.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Samstag von 6.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Tel.: (506) 2223-1969 • Fax: (506) 2233-5182
24. Der Zentralmarkt
Nach der Umgestaltung des Hauptplatzes
im Zentralpark, wurde auch dem
Markt von San Jose als Ort die
Bezeichnung “Plaza Nueva” (Neuer
Platz) verliehen. Das Gebäude musste
einigen
Transformationen
Stand
halten, hat jedoch seine Bedeutung
als Schmelztiegel der Kulturen unserer
costaricanischen Gesellschaft nicht
eingebüßt. Auch nicht seine Rolle als
Vertreter eines Kulturerbes im alltäglichen Leben,
welches im Laufe der Zeit, seit der Verschmelzung
zwischen Tradition und Moderne, seine Gestalt annahm.
Öffnungszeiten: 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr von Montag bis Samstag
Tel.: (506) 2295-6104
22. Das Briefmarken- und Münzmuseum von Costa Rica
Entwicklungsgeschichte der Kommunikationssysteme, sowie die
Ausstellung der nationalen und internatonionalen Briefmarkengeschichte. Es ist ein vielbesuchter Ort mit vielen in- und ausländischen
Besuchern, insbesondere Studentengruppen aller Schulstufen.
Besuche: Es werden Vorführungen ebenso angeboten wie Veranstaltungen zum Eintauschen von Briefmarken, Briefmarkenmessen und Philatelieausstellungen, Kurse, Beratung und Bildung.
Tel.: (506) 2223-6918 oder 2223-9766,
Durchwahl 204 und 205
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr
23. Das Denkmal von Juan Rafael Mora Porras
(Vor dem Hauptpostgebäude) 1814-1860
Juan Rafael Mora Porras war ein Kaffeebaron und Präsident der Republik
von 1849 bis 1859 und sich für eine Unabhängigkeitserklärung von
Spanien eingesetzt. Er führte den Kriegszug gegen die Filibuster in
den Jahren 1856/57 an. Im Jahr 1858 sorgte er für die Errichtung
der Grenze zu Nicaragua. Juan Rafael Mora Porras wurde 1850
posthum für seine Verdienste um das Vaterland geehrt.
Auf den einzelnen Seiten präsentiert sich des Denkmals jeweils mit
einem anderen Motiv: Auf der Nordseite wird die Arbeit der Bauern
und auf der Südseite der Kriegszug von 1856 dargestellt. Auf
den beiden anderen Seiten sind zwei Figuren zu erkennen:
im Osten eine Frau, welche die Wissenschaft symbolisiert
und im Westen der Mann, als Symbol für die Freiheit.
NÜTZLICHE TIPPS!
Benützen Sie Geldautomaten an öffentlichen und gut
beleuchteten Plätzen. Lehnen Sie während Ihrer Transaktion
jegliche Hilfe oder Begleitung durch Unbekannte ab. Entnehmen Sie Ihr
Geld und zählen Sie es vor dem Verlassen der Auszahlungsstelle nach.
Spaziergang durch
den Stadtteil Amón
D
ieser hundert Jahre alte Stadtteil im Herzen der Hauptstadt
hat seinen Charakter, über die lange Zeitspanne
hinweg, erhalten. Er wurde von der Stadtverwaltung
San Jose als spezielle Denkmalschutzzone von historisch
architektonischem Wert erklärt, gemeinsam mit den
Stadtteilen Otoya un Aranjuez. Die Gründung des Stadtteils Amon Ende des
19. Jahrhunderts trug in den letzten zehn Jahren dieses Jahrhunderts zu einem
verstärkten Wachstum der Stadt San Jose bei. Das Tor zu San Jose war die
Station der Atlantikeisenbahn. Sie fungierte als Kommunikationsdrehscheibe.
Der Stadtteil Amon galt einst als Erholungsgebiet zwischen dem Parque
Morazan und dem Parque Nacional. Um dieses Gebiet herum siedelte sich das
neue Bürgertum an. Der Franzose Amón Fasileau–Duplautier war der Initiator
für den Bau der ersten Residenzen für die gehobene Bürgerschicht von San
Jose - es entstand der Stadtteil „Barrio Amón“.
Heute können die Besucher dort einige der schönen Häuser des Stadtteils Amon
bewundern, in welchem heute noch einige Nachkommen jener Familien leben,
die sich in der früheren Zeit dort angesiedelt haben. Einige, andere Häuser
wurden in Hotels, Herbergen oder Restaurants umgewidmet, wobei die schöne
Architektur erhalten werden konnte.
1. Das Museum Rafael Ángel Calderón
Das Museum beschäftigt sich mit der
Erhaltung,
Wiederherstellung
und
Verbreitung der Verlassenschaft in Bezug
auf die Verdienste um das Vaterland von
Dr. Calderón Guardia in der Zeit der
Sozialreform, von 1940 bis 1944. Das
Museum hat vier historische Säle, welche
das Leben und Werk des Expräsidenten
aufzeigen. Ebenso wird eine Kunstgalerie mit
temporären Ausstellungen angeboten.
Tel.: 2222-6392 oder 2255-1218 Fax: 2257- 2396
www.mcjdcr.go.cr/patrimonio/museo_calderon_guardia.html
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
2. Die Station der Atlantik-Eisenbahn
Die Atlantik-Eisenbahn wurde in den Jahren von
1871 bis 1890 errichtet. Sie vereinfachte die
Verbindung zu den europäischen Märkten
über die neue Eisenbahnverbindung zum
Hafen Limon, was zuvor nur durch Umwege,
über den Hafen von Puntarenas, möglich
war. Die Eisenbahnstation nahm ihren Betrieb
in San Jose in den 70-er Jahren auf, obwohl
das Gebäude bereits im Jahr 1908 erbaut wurde.
Nach Einstellung des Eisenbahnbetriebes wurde das
Gebäude umgewidmet und beherbergt seither das Museum
für Formen, Räume und Töne: Eine interaktive Alternative für Personen mit
Behinderung, die sich auf eine andere Art und Weise der Kunst annähern
möchten. Das Museum ist zurzeit jedoch geschlossen und wird umgebaut.
£Ó
SPAZIERGANG DURCH DEN STATTEIL AMON
3. Die Büste des Generals Tomás Guardia Jiménez
(Station der Atlantik-Eisenbahn) 1831-1882
Thomás Guardia Jimenéz war ein General und nahm im Jahr
1956 am Kriegszug teil. In den Jahren 1870 bis 1882 war er
Präsident der Republik. In seine Amtszeit fallen insbesondere
der Bau der Atlantikeisenbahn, der Ausbau des
Bildungssystems und die Abschaffung der Todesstrafe.
4. Der Nationalpark (Parque Nacional)
Der Park stellt einen bedeutenden
Meilenstein Ende des 19. Jahrhunderts
dar. Der Parque Nacional umrahmt
das Nationaldenkmal. Dieses ist eine
heroische Geste des Krieges von 1856
bis 1857 gegen die Versuche einer
Gebietserweiterungen und Versklavung in
Zentralamerika durch den amerikanischen
Filibuster William Walker. Es ist ein zentraler
Punkt in der Avenida 3, die Strasse, welche von
der Atlantik-Eisenbahn bis zum Morazán Park führt und
„Paseo de los Damas“ (Promenade der Damen) genannt wurde.
Hierbei ist jedoch nicht von Frauen die Rede, die Bezeichnung
bezieht sich vielmehr auf die Namen der Bäume.
5. Das Staatliches Kulturzentrum (CENAC),
ehemalige Staatliche Likörfabrik
Im Jahr 1850 errichtete der Präsident
Juan Rafael Mora Porras die Staatliche
Likörfabrik (FANAL), um die Einkünfte
der Staatskasse zu verbessern und
der heimlichen Schnapsproduktion
Einhalt zu gebieten. Für die Einfachheit
seines Designs, der Fassade und die
Raumaufteilung im Inneren, verbreitet das
Gebäude eine Atmosphäre aus der Kolonialzeit.
Heute beherbergt die Likörfabrik die Büros des
Ministeriums für Jugend, Kultur und Sport, sowie des Theaters
„1887“ und FANAL, die höhere Schule von Costa Rica und das
Museum für Zeitgenössische Kunst und Design.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Theater Aufführungen: gemäß Veranstaltungskalender
Tel.: (506) 2255-3638 oder 2255-3376 Fax: (506) 2256-6722
www.mcjdcr.go.cr
6. Das Museum für Zeitgenössische Kunst und Design
Das Museum befindet sich im ehemaligen
Rumkeller der Staatlichen Likörfabrik.
Ein besonderes Merkmal sind die
Steinwände von fast einem Meter
Dicke aus Zedrelenholz. Das Museum
besitzt sechs Ausstellungsräume, in
welchen sich permanente und temporäre
Kollektionen befinden. Ebenso werden
innvative Anregungen auf dem Gebiet von
zeitgenössischer Kunst und Design geboten sowie
eine Bibliothek, eine Videothek, Kino Programmzyklen
und Begegnungen mit zeitgenössischer Kreativität auf nationaler und
internationaler Ebene. Ein weiteres Angebot ist das zentralamerikanische
Kunst-Dokumentationszentrum.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Tel.: (506) 2257-9370 Fax: (506) 2257-8702
E-mail: [email protected] • www.madc.ac.cr
7. Die Apartments der Interamericanos
Das Gebäude wurde Ende des 19.
Jahrhunderts aus Ziegel als Mühle für die
Herstellung von Mehl errichtet. Bekannt
unter dem Namen “Molino Victoria”
wurde das Gebäude vom Expräsidenten
Rafael Yglesias Castro adaptiert und in
den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts
in eine Kaffeemühle umgewidmet. In den
40er Jahren wurde es vom Ingenieur Francisco
Jimeney Ortiz für Wohnzwecke umgestaltet.
Das Gebäude weist architektonische und dekorative
Gesichtszüge in neokolonialistischen und neoklassischen Stil auf. Einige
Charakteristiken in der costaricanischen Bauweise der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts. Es bildet den Teil eines Gebäudekomplexes
von anerkannten, historischen und architektonischen Wert.
NÜTZLICHE TIPPS!
Behalten Sie Ihre persönlichen Gegenstände
im Auge und in Reichweite. Wenn Sie den
öffentlichen Bus benützen, lassen Sie Ihre
Sachen nicht unbeobachtet.
SPAZIERGANG DURCH DEN STATTEIL AMON
8. Die Apartments Jiménez
Dieses Gebäude stellt eine wertvolle
Konstruktion dar und wurde vom Architekten
Teodorico Quirós entworfen und von
Ingenieur José Francisco Jiménez Ortiz zu
Beginn der 40-er Jahre errichtet. Es ist ein
Gebäude, welches ein Zusammenwirken
der
architektonischen
Baustile
fundamentaler, europäischer Strömungen,
welches seinen Ausdruck in den Bauwerken
des Landes vom 19. Jahrhundert bis Mitte des 20.
Jahrhunderts findet. Die erwähnte Bauweise bildet einen Teil
des Gebäudekomplexes von anerkannten, architektonischen Wert.
9. Das „Casa Amarilla“ - Ministerium für
Auswärtige Angelegenheiten und Kulte
Im Jahr 1912 stiftete Andrew Carnagie
die Geldmittel zum Bau des Sitzes des
Zentralamerikanischen Justizgerichtes.
Die Bauarbeiten wurden im Jahr 1916
abgeschlossen. Das neue Gebäude
besitzt auf seiner Fassade ein TürsturzOrnament mit Einfluss aus dem Barock.
Als sich das Justizgericht im Jahr 1919
auflöste, fiel das Gebäude in die Hände des
costaricanischen Staats. Fallweise diente es als
Präsidentschaftssitz und beherbergte für einige Monate die
Vollversammlung. Das „Casa Amarilla“, wie es genannt wird, ist
der Hauptsitz des Ministeriums (vorher Sekretariat) für Auswärtige
Angelegenheiten und Kulte. Im Gebäude befindet sich ebenso das
Museum des „Marqués Manuel María Peralta“, einer der bedeutenden costaricanischen Diplomaten der früheren Zeit.
Öffnungszeiten für das allgemeine Publikum:
Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Führungen: einmal pro Woche gegen Voranmeldung
Tel.: (506) 2223-7555 oder Fax: (506) 2257-9062
10. Das Jade Museum
Das Museum befindet sich im Erdgeschoss des Nationalen
Versicherungsinstituts (INS) und bietet die größte Ausstellung der
präkolumbischen Jadekollektion von Amerika. Heute bietet das
Museum eine moderne Aufteilung der Ausstellungsräume, welche
dem in- und ausländischen Besucher den Zugang zu dem reichen,
archäologischen Erbe bietet, welches dort aufbewahrt wird, um
es zu schützen und auszustellen. Die Kollektion umfasst, sowohl
in seinen permanenten sowie in seinen thematischen, temporalen
Ausstellungen, auch Gegenstände aus Keramik, Stein, Knochen,
Muscheln, Holz und anderen Materialien
Tel.: 2287-6034 • Fax: 2255-3456 • www.portal.ins-cr.com
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr
Samstag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
11. Das Familiendenkmal
Das Denkmal befindet sich im Eingang des
Nationalen Versicherungsinstituts (INS). Es
wurde, nach Antrag des Geschäftsführenden
Präsidenten der Institution, vom costaricanischen
Bildhauer Francisco Zúñiga geschaffen. Das
Denkmal stellt eine lebhafte, fleißige
und bescheidene Familie dar. Es
wurde im April 1978 feierlich
enthüllt.
12. Der Parque España
Der Park ist auch bekannt unter dem Namen “Parque de la Expresíon”
(Park des Ausdrucks) und gehört zu den ältesten der Stadt. Der Park bildet
eine architektonische Einheit mit der Schule Buenaventura Corrales und
dem Gebäude der Staatlichen Likörfabrik. Die Gestaltung des Parks
gestaltet sich in großflächigen Trassen. An Sonntagen versammeln sich
dort üblicherweise einige inländische Maler und Künstler, um dort ihre
Werke zu verkaufen oder an Ort und Stelle zu gestalten.
13. Die Büste von Rafael Barroeta Baca
Die Büste befindet sich im Parque
España. Rafael Borroeta Baca (von
1813 bis 1880) fungierte als Mitglieder
der Organisations-Ausschüsse der
Republik. Da er keine Nachkommen hatte,
wurde sein Fonds vom Finanzministerium
verwaltet und kam der Jugend
zu Gute und Rafael Barroeta
Baca wurde als Wohltäter
der Jugend betrachtet.
£È
SPAZIERGANG DURCH DEN STATTEIL AMON
14. Die Büste des Lizenziats
Tomás Soley Güell
Die Büste befindet sich im Parque
España. Tomás Soley Güell (von 1875
bis1943) studierte in Europa. Er war im
öffentlichen Dienst tätig, leitete zwei Zeitungen dieser Epoche und war ein
Kämpfer für die Prinzipien der
Freiheit und des Gemeinwohls.
15. Das Bildnis des Generals Francisco Morazán
(Morazán Park) 1792-1842
General Francisco Morazán galt als Patriot. Er war Honduraner
und die berühmteste Figur des föderalistischen, zentralamerikanischen Ideals der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Morazán lebte in Südamerika im Exil und suchte um Hilfe bei der Zerstörung von Braulio Carillo an. Er wurde
zum Staatschef ernannt, der Aufstand jedoch gestürzt.
16. Das Metallgebäude
Das Metallgebäude ist ein Sinnbild für
die Öffentliche Ausbildung, die von der
liberalen Regierung in Costa Rica Ende
des 19. Jahrhunderts angeregt wurde.
Ebenso wie der Morazán Park wurde das
Metallgebäude auf einem aufgeschütteten
und trocken gelegten Sumpfgebiet errichtet.
Die Basis dafür bildete ein Vertrag, der von
einer belgischen Firma unterzeichnet wurde.
Das Gebäude wurde aus dem Eisen errichtet,
das in Stücken über den Seeweg herangebracht,
um später im Land zusammengesetzt zu werden. Seit Anfang
des 20. Jahrhunderts beherbergt dieses Gebäude zwei Grundschulen
mit den Namen von zwei bedeutenden Persönlichkeiten aus dem
Bildungswesens: Buenaventura Corrales und Julia Lang. Für weitere
Informationen kontaktieren Sie:
Tel.: (506) 2222-0026 / Fax: (506) 2257-9661
17. Der Morazán Park und der Musiktempel
Der Morazan Park bildete gegen Ende
des 19. Jahrhunderts das Herzstück des
sozialpolitischen Lebens von San Jose.
Dort fanden, über Jahrzehnte hinweg,
die Feierlichkeiten zum Jahresende
statt, bis sie im Jahr 1930 in auf
die Plaza Gonzáles Viquez verlegt
wurden. Eine traditionelle Veranstaltung
war der “Saludo”, der Neujahrs-Gruß,
sowie die beliebten und gut besuchten
Musikdarbietungen der Stadt. Aus diesem
Grund wurde im Jahr 1920 eine Konstruktion von
verbesserter, architektonischer Bauweise und einer erstklassigen
Akustik errichtet – der Musiktempel.
18. Das Denkmal des Lizenziat Julio Acosta García
(Morazán Park) 1872-1954
García übernahm einige Pflichten im öffentlichen Dienst, einschließlich
als Präsident der Republik von 1920 bis 1924. Während seiner
Amtszeit kam es zu einer Währungsstabilisation und zur Einrichtung des
Rechnungshofes der Republik, zur Kontrolle der öffentlichen Ausgaben.
Ebenso wurde ein Erlass für Landvergabe und Besiedelung,
zur Unterstützung von Familien mit geringem Einkommen,
erteilt. García nahm an der Versammlung zur Gründung der
Vereinten Nationen (UNO/ONU) teil.
19. Die Büste des Lizenziat Mauro Fernández Acuña
(Morazán Park) 1843-1905
Acuña war jener Lehrer, der für eine Strukturierung des Bildungssystems
in Costa Rica sorgte. Er schlug eine Umorganisation vor,
bei welcher der Staat die Verantwortung für die Bildung
übernimmt. Mauro Fernández Acuña wurde im Jahr 1955
posthum für seine Verdienste um das Vaterland geehrt.
NÜTZLICHE TIPPS!
NÜTZLICHE TIPPS!
Stellen Sie beim Benützen eines Taxis sicher,
dass an den Türen ein gelber, dreieckiger
Aufkleber angebracht ist und ein Taxameter
vorhanden ist.
Rufen Sie im Notfall
Telefon aus).
Morazán Park
Das Metallgebäude
911
(von jedem
SPAZIERGANG DURCH DEN STATTEIL AMON
20. Das Haus von Jiménez de la Guardia
In Costa Rica wirkte sich der Einfluss der Modernen, bekannt unter dem
Namen Jugendstil, nur in geringem Maße auf die Gebäudekonstruktionen
der Stadt San Jose aus. Die ehemalige Residenz ist eines der wenigen
Beispiele, dieser architektonischen Strömung, die der Hauptstadt erhalten
geblieben ist. Die ehemalige Wohnung der Familie Jiménez de la Guardia, wurde von ihrem ersten Eigentümer, dem Lizenziat Manuel Francisco
Jiménez Ortiz entworfen und im Jahr 1905 erbaut. Nach einem Erdbeben
im Jahr 1924 wurde der zweite Stock wieder aufgebaut. In diesem Haus
lebte der Lizenziat Manuel Francisco Jiménez Ortiz, ein Notar, Anwalt
und costaricanischer Diplomat, welcher herausragende Aufgaben innerhalb und außerhalb des Landes ausführte und welcher eine Reihe von
Auszeichnungen aus dem lateinamerikanischen Raum erhielt. Diese Wohnung ist von großen, architektonischen Wert, der seinen Ausdruck in den
verwendeten Materialien, der Bauweisen und den aufwendigen Verzierungen findet - sowohl im Inneren als auch im Äußeren des Gebäudes, bei
welchem Frucht- und Blumenmotive überwiegen, aber auch die Bildnisse
menschlicher Antlitze auf den Fassaden.
21. Die Französisch-Costaricanische
Kulturvereinigung
Das Gebäude gehört zu den Bauwerken,
welche Ende des 19. Jahrhunderts errichtet
wurden, mit einem großen Einfluss des
viktorianischen Stils. In diesem Gebäude
spielen die verschiedenen Bautechniken
der Epoche harmonisch zusammen.
Darin kann der Besucher den Gebrauch
von Metall, Ziegel und Holz – sorgfältig
verarbeitet - bewundern. Diese verleihen dem
Meilenstein in der städtischen Entwicklung von
San Jose ihren Charakter. Das Gebäude bildet ebenso
ein Verbindungsglied der Stadtteile Amón und Otoya und stellt
gegenwärtig das größte Exponat der Wohnungsarchitektur von San Jose
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts dar. In diesem Gebäude
wurde auch einige Jahrzehnte lang eine breit angelegte Kulturforschung
betrieben, welche den Einwohnern der Hauptstadt zu Gute kam.
Óä
22. Das Castillo del Moro
Das Gebäude befindet sich im Stadtteil von
Barrio Amón. Es wurde in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts erbaut stellt das
repräsentativste Beispiel der Architektur mit
Einflüssen des spanischen Mudejarstils.
Seine Volumetrie und die besonderen,
architektonischen Eigenschaften machen
das Haus zu einem herausragenden
Gebäude seiner Umgebung und zu einem
Meilenstein in der Entwicklung des Stadtteils
Amón.
23. Das Kindermuseum
Das Costaricanische Zentrum für Wissenschaft
und Kultur ist eine Einrichtung, welche mit
dem Slogan „Hilf uns zu helfen“ wirbt.
Der Besucher findet ein Gebäude mit
einer eindrucksvollen Architektur aus
den Anfängen des 20. Jahrhunderts vor,
welches früher die Zentralstrafanstalt war.
Das Museum wurde im Jahr 1994 eröffnet
und ist im allgemeinen Sprachgebrauch als
Kindermuseum bekannt. Es handelt sich um das
erste, interaktive Museum in Zentralamerika. Die
ausgestellten Themen stehen in Bezug zu Wissenschaft,
Geschichte, Technologie und Kunst. Der Besucher hat ebenso die
Möglichkeit die Nationale Kunstgalerie zu besuchen, welche sich auf
einer Seite des Museums befindet, sowie auch der Jugendkomplex zur
Wissenserweiterung der jungen Besucher. Ebenso werden im Nationalen
Auditorium eine Reihe von Aktivitäten angeboten.
Tel.: (506) 2258-4929 • Fax: 2223-3470
www.museocr.com
Öffnungszeiten: Während der Schulzeit: Dienstag bis Freitag von 8.00
Uhr bis 16.30 Uhr
Samstag und Sonntag 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ó£
Spaziergang am Paseo Colón
D
er Spaziergang am Paseo Colón und an der
Parkanlage La Sabana dehnt sich über eine
lange Strecke aus. Es handelt sich um eine der
schönsten Gebiete der Stadt. Dort befinden
sich bedeutende Geschäftszentren, Gesundheitszentren,
Häuser, welche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
für höher ständische Familien errichtet werden und diesem
Teil der Stadt ein modernes und elegantes Aussehen
verleiht. In späterer Folge entstanden diese Häuser in
anderen, weniger kommerziellen und ruhigeren Zonen.
Am Ende des Paseo Colón befindet sich die Städtische
Parkanlage La Sabana, welcher für alle Bewohner
der Hauptstadt und jener aus den angrenzenden
Gebieten errichtet wurde und aufgrund seiner Lage und
Zentrumsnähe, sowie seiner weitläufigen Anlage der
Erholung gewidmet ist. Die Bevölkerung fühlt sich von
einem vielseitigen Freizeitangebot angezogen, auch weil
es sich um eine öffentliche Parkanlage mit freiem Zutritt
für alle Besucher handelt.
1. Das Nationale Versicherungsinstitut
“Zweigstelle La Merced”.
Dieses Gebäude des Nationalen
Versicherungsinstituts wurde in den Jahren
1930 bis 1933 errichtet und ist eines
der prächtigsten und interessantesten
Beispiele in Bezug auf die Anwendung von
plastischen Formen des Art Decó in Costa
Rica, Als Ausdrucksform der Avantgarde
repräsentiert sie die Erwartungen in Bezug auf
eine Veränderung und Erneuerung, welche innerhalb
der damaligen, urbanen Gesellschaft laut wurden. Das
Gebäude ist ein Exemplar für die Einbindung, Interpretation und
Anpassung der formalen, fremdartigen Einflüsse, welche dieses
Gebäude in ein Dokument für Konstruktionsarten macht. Beispielsweise
durch den Gebrauch von riesigen Fundamenten, Tragkonstruktionen aus
Stahlbeton sowie Wandverkleidungen aus Ferrozement, welche heute
als historisch und außergewöhnlich betrachtet werden.
Es handelt sich um ein architektonisches Aushängeschild, welches
als bedeutendes Bindeglied für Studien und Analysen über die
historiografische Entwicklung der Architektur des 20. Jahrhunderts in
unserem Land gilt.
Das Gebäude steht als Nachweis und Zeugnis für eine Epoche, in
welcher die Ausdehnung und Konsolidierung der Stadt San Jose
in den westlichen Sektor erfolgte, gemeinsam mit seinen anderen
zeitgenössischen Gebäuden, wie das ehemalige Gebäude der
Feuerwehr (1932) und der ehemalige Flughafen La Sabana (1940),
das heutige Museum für Costaricanische Kunst.
ÓÓ
SPAZIERGANG AM PASEO COLÓN
2. Die Kirche De La Merced
Eine Gruppe von Bürgern aus San Jose
entschloss sich dazu, ein Oratorium zu
errichten, welches im Jahre 1816 der
Jungfrau von La Merced geweiht wurde.
Das Gebiet, welches für diesen Zweck
erwählt wurde, grenzt an die Tabakfabrik
im Zentrum der Stadt und von einem
Presbyter, mit dem Namen Chacón gestiftet.
Der Bau wurde 1819 fertig gestellt. In diesem
Gebäude haben im Jahr 1824 die Mitglieder
des Ersten Verfassungsgebenden Kongress des Freien
Staates von Costa Rica abgehalten.
Der selbige Tempel wurde für die Heiligenstatue Jungrau de los Angeles
zum “politischen Gefängnis”. Sie wurde von den Bewohnern aus
Cartago, nach dem Verlust des zweiten Bürgerkriegs von Costa Rica,
in der Kirche von Curridabat vergessen und zurückgelassen. Es war
Francisco Morazán, der im Jahr 1842 die Rückholung der Statue „der
sehr Gutmütigen und Getreuen“ veranlasste.
Am 30. Dezember 1888 hat ein starkes Erdbeben die Hauptstadt
erschüttert. Unter den beschädigten Gebäuden war auch die Kirche de
la Merced. Ein Wiederaufbau wurde geplant, jedoch an einer anderen,
größeren Fläche, wo einst das Stadttheater stand.
Die Kirche ist ein neugotisches Juwel. Das heutige Design stammt von
Ingenieur Lesmes Jiménez Bonnefil und vom Architekten Jaime Carranza.
Die Bauarbeiten begannen am 17. Juni 1894. Der Stil des Tempels ist
neugotisch. Sein einziger, Turm in der Mitte signalisiert einen deutschen,
gotischen Einfluss. Die Bemalung der Säulen stammt vom Italiener,
Adriano Arié aus dem Jahr 1920. Die Deckenbemalung der La Merced
Kirche ist aus Mahagoni in seinem natürlichen Ton. Das Mosaik stammt
aus der ersten Mosaikfabrik des Landes.
3.Die Statue des Lizenziats Braulio Carrillo Colina
(Park de la Merced) 1800-1845
Colina war Anwalt, Richter und Politiker, sowie in den Jahren 1835 bis 1837
und 1838 bis 1842 Staatsoberhaupt des Landes. In seiner Amtszeit erfolgte die
Trennung Costa Ricas von der Zentralamerikanischen Bundesrepublik.
Daraufhin erfolgte am 15. November 1841 die Unabhängigkeitserklärung. Colina wurde im Jahr 1971 posthum für seine Verdienste
um das Vaterland geehrt.
4. Das Krankenhaus San Juan de Dios
Der Bau des Krankenhauses San Juan
de Dios erfolgte in der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Die Bauarbeiten
konnten durch die Bemühungen
der Kirche, die Teilnahme der
Regierung und die tatkräftige
Unterstützung
der
Bevölkerung
aus verschiedensten Stadtteilen und
Gemeinden des Zentral Tals realisiert
werden. Die Gebäude stellten Jahrzehntelang
das einzige Gesundheitszentrum dar, welches
für alle Costaricaner zugänglich war. Sein unvergleichliches,
architektonisches Zusammenwirken repräsentiert verschiedenste
Baustile, darunter, insbesondere die Eigenschaften des
neoklassischen Stils und des Art Decó. Am Bau der verschiedenen
Gebäude waren herausragende Ingenieure und Architekten des
Landes beteiligt, unter ihnen: León Tessier, Augusto Fla-Chebba,
José Francisco Salazar und José María Barrantes.
5. Das Museum für Costarikanische Kunst
Das Museum beherbergt ungefähr 6.400 plastische
Kunstwerke, ein Großteil davon stammt von
inländischen Künstlern, vom 19. Jahrhundert bis
in die Gegenwart. Neben den Ausstellungen,
bietet das Museum einen Anreiz für ein
kritisches Denken in Bezug auf die Kritik rund
um die Plastiken des Inlandes im Kontext zu den
internationalen Formen. Die Ausstellungsräume
befinden sich im Gebäude des ehemaligen,
internationalen Flughafens, der im Jahr 1940 errichtet
wurde. Das Museum bietet Räume wie den „Garten der
Skulpturen“ und den „Goldenen Salon“, in welchem kulturelle
Aktivitäten stattfinden und in einem Wandrelief Segmente aus der Geschichte des
Landes gezeigt werden. Die Aktivitäten des MAC werden durch ein didaktisches
Programm ergänzt, welches dem allgemeinen Publikum zugänglich ist.
Tel.: (506) 2222-7155 • Fax: 2222-7247 Durchwahl 118
www.musarco.go.cr • Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9.00 Uhr bis
17.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
*Sonntag Eintritt frei
NÜTZLICHE TIPPS!
Für Beschwerden und Anzeigen in Verbindung
mit dem Tourismusservice rufen Sie: 2299-5800
oder 2291-5762. E-Mail: [email protected]
Ó{
SPAZIERGANG AM PASEO COLÓN
6. Das Denkmal des Lizenziats
León Cortés Castro. 1882-1946
Castro wurde mit verschiedensten
Aufgaben im öffentlichen Dienst betraut
und war aufgrund seiner Vielfalt an
infrastrukturellen Konstruktionen
in den Jahren 1932 bis 1936
ein herausragender Präsident
der Republik.
7. Die Städtische Parkanlage La Sabana
Die heutige, städtische Parkanlage La
Sabana wurde am 30. Januar 2001 zum
historischen Denkmal erklärt und wurde
im Jahr 1783 vom Geistlichen, Manuel
Antonio Chapuí de Torres, als Freizeit- und
Erholungsort für die Costaricaner gestiftet.
Am 22. März 1834 wurde die Stadtverwaltung
von San Jose mit der der Disposition einiger
Grundstücke bevollmächtigt, welche die „Mata
Redonda“ (rund angelegte Grünfläche). Im Jahr 1953 wurde von
der Vollziehenden Gewalt das Dekret vom 16. Juli erlassen, nach
welchem das Flachland La Sabana in der Folge „Stadt der Sportund Freizeitaktivitäten“ genannt wurde. Gegenwärtig besitzt die
Städtische Parkanlage La Sabana ein Nationalstadium, in welchem
Sportveranstaltungen und bedeutende Aktivitäten stattfinden. Ebenso
befinden sich im Park Fußball-, Tennis-, Basketball- und Baseballplätze
sowie ein olympisches Schwimmbad. Es ist ein Erholungsgebiet, in dem
die Stadtbewohner üblicherweise sportlichen Betätigungen nachgehen
oder sich, vorwiegend an Wochenenden, mit ihrer Familie versammeln.
8. Das Historische und Technologische
Museum der ICE Gruppe
Das Museum befindet sich 400 Meter nördlich
des Zentralgebäudes der ICE in Sabana
Norte. Die Mission des Historischen und
Technologischen Museums der ICE-Gruppe ist
das Aufzeigen der Geschichte und Evolution der
Serviceeinrichtungen auf dem Gebiet der Elektrizität
und Telekommunikation, unter Hervorhebung der
Unterstützung des Costaricanischen Elektrizitätsinstituts
(ICE) bei der technologischen- und sozioökonomischen
Entwicklung des Landes.
Tel.: (506) 2220-7656 / 2220-6387
Fax: 2290-4896 • www.grupoice.com
Öffnungszeiten: Von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
9. Das Denkmal des Journalisten Otilio Ulate Blanco (1891-1973)
(An der Ecke im Südwesten von La Sabana)
Der Journalist wurde Stadtrat für San Jose und war von 1948 bis
1953 Präsident der Republik. Seine Regierung charakterisierte sich durch
eine ehrliche Verwaltung der öffentlichen Gelder. In seiner Amtszeit wurde
die Zentralbank erbaut und bedeutende Gesetze verabschiedet,
welche in Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen
Wohlergehen des Landes standen. Blanco wurde im Jahr
1974 posthum für seine Verdienste um das Vaterland geehrt.
10. Das Naturwissenschaftliche
Museum La Salle
Das Museum befindet sich in den
Einrichtungen des Ministeriums für
Landwirtschaft und Viehzucht, in
Sabana Sur. La Salle besitzt zahlreiche
Exemplare, die von großem historischenund wissenschaftlichem Wert sind. Es
werden mehr als 70.000 Exemplare
ausgestellt, mit einer Untergliederung in
Paläontologie, Geologie, Malakologie (ungefähr
14.000 Exemplare), wirbellose Tiere (interessante
Schmetterlingssammlung mit 8.400 Exemplaren), Fische, Reptilien,
Vögel und Säugetiere. Ein Rundgang durch dieses Museum lohnt sich
in jedem Fall.
Tel.: (506) 2232-1306 • Fax: 2232-5179
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
11. Die Schule Rafael Francisco Osejo
Die Schule befindet sich auf der südwestlichen
Seite der Städtischen Parkanlage La
Sabana. Das Gebäude der Schule Rafael
Francisco Osejo ist ein schönes Bauwerk
aus Stahlbeton und Ziegel aus den 40er Jahren. Sein architektonischer Stil ist
einfach und enthält einige Elemente der
viktorianischen Strömung. Die Institution trägt
den Namen des Abiturienten, Rafael Francisco
Osejo, ein Nicaraguaner, der zu Beginn des 19.
Jahrhunderts einen großen Einfluß auf das Bildungssystem in Costa
Rica gehabt hat. Osejo war der erste Direktor vom Haus der Bildung
in Santo Thomas. Es ist dies die einzige öffentliche Schule, die in
diesem Bezirk noch in Betrieb ist.
Costaricanische Tourismusbehörde (ICT)
Abteilung Tourismusservice
Uruca, östlich der Brücke Johannes Paul II
Postfach 777-1000 San José
Tel.: (506) 2299-5800
Informationsbüros – Zentralbüros:
Tel.: (506) 2291-5764 oder 2299-5800 Durchwahl 408
Fax: (506) 2291-5720
E-Mail: [email protected]
Informationsbüro an der Plaza de la Cultura
Calle 5, zwischen der Avenida Central und 2 • Tel/Fax: (506) 2222-1090
E-Mail: [email protected]
ICT-Schalter am Flughafen Juan Santamaría
Tel.: (506) 2443-1535 • Fax: (506) 2443-2883
E-Mail: [email protected]
Créditos
Ximena Espinach, Departamento de Servicio al Turista - ICT
Fotografías: Municipalidad de San José
Textos: Ministerio de Cultura el ICT
Ón