Kinderklinik nimmt neue Transportinkubatoren in Empfang

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Kinderklinik nimmt neue Transportinkubatoren in Empfang
Pressemitteilung
Siegen, 22. Mai 2014
Kinderklinik nimmt zwei neue Transportinkubatoren
in Betrieb
Neue Inkubatoren sichern Transporte für Frühgeborene aus Region in
Level 1 Perinatalzentrum und auf Intensivstation der DRK-Kinderklinik
Die DRK-Kinderklinik Siegen betreibt in Kooperation mit der Geburtshilfe des Diakonie
Klinikums Jung-Stilling eines von 16 Perinatalzentren (PNZ) Level 1 in NRW. Die Einrichtung zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen bietet beste Voraussetzungen, um jährlich über 400 Frauen mit Früh- und Risikogeburten und deren neugeborene Kinder optimal
zu versorgen. Um als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) zu gelten,
müssen Kliniken strenge Kriterien erfüllen. Erforderlich sind sowohl eine neonatologische
als auch eine geburtshilfliche Abteilung mit entsprechend qualifiziertem Fachpersonal in
den Bereichen Neonatologie, spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin. Außerdem ist
das know-how weiterer Spezialisten aus dem Bereich der Pädiatrie und der Kinderchirurgie
von Nöten. Um eine schnelle und fachgerechte Erstversorgung in der gesamten Region
Siegen-Wittgenstein und noch darüber hinaus sofort nach der Entbindung zu gewährleisten, sind viele Auflagen zu erfüllen. Unter anderem muss eine Transportmöglichkeit auf
intensivmedizinischem Niveau zur Verfügung stehen, die sowohl im Hubschrauber (hier
Christoph 25 des ADAC) als auch im speziellen Baby-Notarztwagen (Baby-NAW des DRKKreisverbandes Siegen-Wittgenstein) verwendbar ist.
Dafür werden sogenannte Transportinkubatoren eingesetzt. Von diesen Transportinkubatoren hält die DRK-Kinderklinik Siegen aufgrund des großen Versorgungsgebietes mehrere
vor. Als Folge der langjährigen Nutzung sowie enormer technischer Entwicklungen stand
für die Kinderklinik nun Ersatzbedarf an. Bei den zwei nun in Betrieb genommenen Ausführungen kann man durchaus von mobilen Intensivstationen im Kleinformat sprechen. Durch
den modularen Aufbau können die Geräte an den individuellen Überwachungsbedarf der
„Frühchen“ angepasst werden. Zudem sind spätere Funktionserweiterungen möglich, um
sicherzustellen, stets den Anschluss an die modernste Medizintechnik zu behalten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diese für die Versorgung der Früh- und Neugeborenen der
Region so wichtigen Inkubatoren nicht zuletzt auch dank zahlreicher Spenden anschaffen
konnten“, so die Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik Siegen, Stefanie Wied. Der
leitende Oberarzt der Abteilung Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Wolfgang
Boehm, ist zufrieden, „dass die Verlegung der häufig kritisch kranken und sehr kleinen
Patienten mit Hilfe moderner Technik in optimalem Setting erfolgen und langfristig eine
hervorragende Versorgung von Risikoschwangerschaften in unserem großen Einzugsgebiet gesichert werden kann. Dies unterstreicht noch einmal die Bedeutung unseres Perinatalzentrums und erfreut uns als Spezialisten natürlich auch.“
Ihre Ansprechpartner: Arnd Dickel & Bettina Kowatsch
Tel.: 02 71 / 23 45-374 oder -442 • Fax: 02 71 / 5 63 91
DRK-Kinderklinik Siegen • Wellersbergstraße 60 • 57072 Siegen • www.drk-kinderklinik.de
[email protected][email protected]
Die enormen Kosten für einen solchen High-Tech-Transportinkubatoren von etwa
125.000.- € pro Stück konnten durch zahlreiche Spenden von Privat sowie vielen Unternehmen aus der Region und Landesmittel aufgebracht werden. Der Wasserverband
Siegerland beispielsweise steuerte durch mehrere Aktionen einen fünfstelligen Beitrag bei.
Um weitere dringend notwendige Investition kurzfristig stemmen zu können, bittet die Klinik
um Spenden aus der Region auf das Spendenkonto: Volksbank Siegerland
BIC: GENODEM1SNS, IBAN: DE57460600400765123605.
Informationen zum Perinatalzentrum Level 1
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6 Intensivpflegeplätze am Standort Diakonie Klinikum Jung-Stilling sowie weitere Betten
nach Bedarf auf Intensivstation an der DRK-Kinderklinik Siegen auf dem Wellersberg
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Level 1 entspricht der höchsten Versorgungsstufe für Früh- und Neugeborene in
Deutschland
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2013 wurden insgesamt 562 Früh- und Neugeborene medizinisch und pflegerisch versorgt, darunter 58 Kinder mit einem kritischen Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm
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Fünf bis acht Prozent aller Geburten sind in Deutschland Frühgeburten.
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Von einer Frühgeburt spricht man bei der Geburt eines Säuglings vor Vollendung der 37.
Schwangerschaftswoche. Normalerweise dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen oder
auch 280 Tage nach der letzten Regelblutung. Solche Frühchen wiegen in der Regel
weniger als 2.500 Gramm. Als sehr kleine Frühgeborene bezeichnet man Babys, die
weniger als 1.500 Gramm wiegen und in der Regel unreifer als 32 Schwangerschaftswoche sind, während ganz extrem kleine Frühgeborene ein Geburtsgewicht von weniger
als 1.000 Gramm aufweisen. Unter optimalen Bedingungen überleben die meisten dieser Kleinsten heute ohne schwerwiegende Spätfolgen, von bleibenden Handicaps sind
vor allem Kinder zwischen 23. und 25. Schwangerschaftswoche (<750 Gramm) bedroht.
Für Fragen, weitere Informationen oder eine Führung vor Ort melden Sie sich bitte bei uns
unter der Telefonnummer 02 71 / 23 45-442 oder -374
Die Lebensqualität für Kinder verbessern.
Das ist unser Auftrag.
Ihre Ansprechpartner: Arnd Dickel & Bettina Kowatsch
Tel.: 02 71 / 23 45-374 oder -442 • Fax: 02 71 / 5 63 91
DRK-Kinderklinik Siegen • Wellersbergstraße 60 • 57072 Siegen • www.drk-kinderklinik.de
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