Immer wenn s heiß wird... - Gemeinde Mühlenbecker Land

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Immer wenn s heiß wird... - Gemeinde Mühlenbecker Land
www.mühlenspiegel.de | Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | Ausgabe 2 | Februar 2013
mühlenspiegel
Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land
Das Glück
dieser Erde
Auf Pferderücken durchs
Mühlenbecker Land
Kunstshow
im Rathaus
Auftaktausstellung mit AllroundKünstler Ralf Ihlenburg
Kindern eine
Lobby geben
Für Kinder gedacht – von Eltern
gemacht: Der Kinderlobby e.V.
W
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Immer wenn´ s
heiß wird...
Unsere Freiwillige Feuerwehr im Einsatz
vorwort
Frühlingsgefühle?
10. März
Märzbrunch
8. März
Frauentagsfeier
24. März
Frühlingsanfangsbrunch
31. März
Ostersonntagschlemmen
Reservierung empfohlen
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten die zweite Ausgabe des mühlenspiegel, der Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land in Ihren Händen und wir hoffen, sie wird Ihnen wieder gefallen.
Die große positive Resonanz auf unsere erste Ausgabe machte uns im wahrsten Sinne des
Wortes glücklich und zeigt, dass in der Bürgerschaft ein großes Interesse am Gemeindeleben
und an der Arbeit, die wir als Verwaltung für sie leisten, besteht. Dies sehen wir für uns als
Herausforderung, Sie in Zukunft noch umfassender zu informieren. Diesbezüglich möchten
wir hier auch auf unsere Informationsplattform im Internet unter www.muehlenspiegel.de verweisen, wo Sie täglich aktuelle Informationen über unsere Gemeinde erhalten.
Mit unserem neuen und modernen Logo und dem Slogan „Das Glück liegt so nah“ hat
die Gemeindevertretung im letzten Jahr beschlossen, ein „Alleinstellungsmerkmal“ für unsere
Gemeinde zu schaffen, um somit die Außendarstellung des Mühlenbecker Landes positiv zu
verändern. Das neu entstandene Interesse an unserer Gemeinde ist für uns ein Anhaltspunkt,
dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Manchmal wird das Glück auch vom Geld bestimmt. Als stetig wachsende Kommune wollen wir in diesem Jahr rund 2,7 Mio € in unsere allgemeine Infrastruktur investieren. Wohin
das Glück (Geld) im Einzelnen fließt, erfahren Sie auf Seite 9.
Glück haben wir auch mit unserer freiwilligen Feuerwehr, die in unserer Gemeinde einen
besonderen Stellenwert einnimmt. Hier haben wir technisch wie personell ein Niveau geschaffen, das auf Landesebene Spitze ist. Auf die Frage nach ihrem ganz persönlichen Glücksempfinden antworten unsere Kameraden auf den Seiten 10 und 11.
Was jeder Einzelne für sich persönlich als Glück empfindet, können wir natürlich nicht
sagen; Dr. Eckhard von Hirschhausen hat in diesem Zusammenhang die Botschaft: „Wer sagt,
er habe kein Glück, liegt immer falsch! Denn Glück lässt sich trainieren.“ Glück kann, ja muss
man sich demnach also auch selbst erarbeiten. Für die Gemeinde tun wir das mit Herzblut.
Wir hoffen, wieder viele Themen aufgegriffen zu haben, die Sie, liebe Leserinnen und Leser,
interessieren und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihres neuen mühlenspiegel.
Gern nehmen wir Ihre Anregungen, Hinweise und Kritik entgegen, denn nach wie vor sehen wir dieses Magazin in einem stetigen Prozess zur besseren Kommunikation und zum besseren Informationsaustausch untereinander.
Unseren besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle den vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden dieser Ausgabe aussprechen, ohne die dieses Projekt nicht „leben“ könnte.
Herzlichst
Ihr Bürgermeister
Ihre Kämmerin und stellv. Bürgermeisterin
Filippo Smaldino-Stattaus
Kerstin Bonk
1. April
Osterbrunch
14. April
Aprilbrunch
20. April
70er/80er Jahre Tanzparty
19 € pro Person inkl. großem Buffet
30. April
Tanz in den Mai
bis 22 Uhr essen a la carte möglich,
8 € Eintritt
9. Mai
Heiteres Himmelfahrtsgrillen
mit Live Musik
12. Mai
Muttertagsbrunch
19. Mai
Pfingstschmaus
Reservierung empfohlen
20. Mai
Pfingstbrunch
26. Mai
Maibrunch
9 Juni
Junibrunch
23. Juni
Sommeranfangsbrunch
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Di - Do u. So 12 - 21 Uhr, Sa 12 -22 Uhr
Telefon (033056) 86 476 o. 40 8881
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INHALT 2
vorwort
3 Liebe Leserinnen
und Leser...
titelthema
6 Immer, wenn´s
heiß wird...
gemeindevertretung
9 Wo bleibt unser
Geld?
glücksgemeinde
10 Was macht uns
glücklich?
6 Immer, wenn´ s heiß wird
gemeindeleben
12 Ich liebe diesen
Randberliner Charme
bürgerbefragung
14 Wie familienfreundlich ist das Mühlenbecker Land?
kinderglück
15 Den Kindern mehr
Zeit geben
freizeit
16 Mach dein Projekt
kinderglück
18 Besuch in der
18 Besuch in der Zaubernuss
24
Die Vorsitzenden des
Fördervereins ganz
persönlich
Zaubernuss
glücksmomente
20 Das Glück dieser
Erde
38 Chancengleichheit für alle
glücksmomente
21 Akrobatik auf
Pferden
glücksmomente
22 Auf dem Reiterhof
kunstbühne
23 Neue Kunst im
Rathaus
bürgerservice
24 Alle Dienstleister:
Gesund und schön
21 Akrabotik auf Pferden
Leserbriefe sind
willkommen unter
[email protected]
lesezeichen
26 Vom Nazi zum
Pastor
ehrenamt
27 Das Ehrenamt des
Ortsvorstehers
23 Neue Kunst im Rathaus
ehrenamt
28 Unsere Ortsvorsteher
ganz persönlich
kinderglück
30 Kindern eine Lobby
geben
bürgersinn
32 Miteinander
füreinander
32 Miteinander
22
Besuch bei
füreinander
Familie Storch
kurzmeldungen
34 Nachrichten aus dem
Rathaus
schülerleben
38 Chancengleichheit
für alle
gewinnspiel
40 Mein schönster
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ratis da
zu.
wertegemeinschaft
41 Gemeinsam gegen
42
Rechtsextremismus
Wann kommt die
Heidekrautbahn?
wertegemeinschaft
41 Buntes
Mühlenbecker Land
verkehrsmeldung
42 Wann kommt die
Heidekrautbahn?
verkehrsmeldung
43 Was nun,
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in für
5,- € Gutschne Einkauf
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und Toner.
Herr Seefeldt?
30 Kindern eine Lobby geben
naturschutz
44 Rettet unsere Kröten
vorschau
46 Das nächste Heft
Öffnungszeiten:
Mo.– Fr. 9.00 – 18.30 Uhr
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titelthema
Immer, wenn´ s heiß wird
Mit der Freiwilligen Feuerwehr Mühlenbecker Land im Einsatz
E
in Alarmgong ertönt und eine Frauen und Männer wissen, die freiwillig Arbeitsplatz seiner Tätigkeit nachgehen
Durchsage hallt durch das Feuer- und ohne Bezahlung Dienst am Nächsten oder gerade im Supermarkt einkaufen,
wehrhaus. Feuerwehrleute springen leisten. Dies ist nicht nur ein spannendes wird man zum Einsatz gerufen, lässt man
auf, rutschen an einer Stange hinunter, zie- Hobby von Leuten, die gerne mit dem Feu- alles stehen und liegen und eilt los. Viele
hen sich um und steigen in die Fahrzeuge ... er spielen und mit Blaulicht durch die Stra- Bürger bekommen Einsätze gar nicht mehr
– So stellen sich viele Menschen den Alarm ßen fahren. Nein, es ist eine der wichtigsten mit, denn die Zeit der lauten Sirenenalareiner Feuerwehr vor, geprägt durch Fernse- Säulen des deutschen Brand- und Katastro- me sind aus Rücksicht auf die Bürger in den
hen und Kino.
phenschutzes, die uns Bürgern einen her- meisten Ortsteilen vorbei. Ruft ein Bürger
Mag dieses für die Berufsfeuerwehren vorragenden Sicherheitsstandard gibt.
den Notruf 112, landet er in der Leitstelle in
in Deutschland zutreffen, sieht der Alltag
Aber wie sieht der Alltag der Feuerwehr Eberswalde, die dann die Kameraden der
bei den Freiwilligen Feuerwehren anders im Mühlenbecker Land nun aus?
Feuerwehr alarmiert. Dies geschieht über
aus. Im ganzen Land Brandenburg gibt
Feuerwehrmänner und –frauen müs- sogenannte Funkmeldeempfänger, ein
es fünf Berufsfeuerwehren in den großen sen viel Freizeit opfern, was von Familie kleines Gerät, das jedes Mitglied der FeuStädten. Alle anderen Städte und Gemein- und Freunden nicht immer verstanden erwehr ständig bei sich trägt. Wird es über
den unterhalten eine Freiwillige Feuerwehr wird. Lehrgänge, Ausbildungsdienste und Funk ausgelöst, gibt es ein Alarmsignal von
mit vielen tausend ehrenamtlichen Helfern. natürlich Einsätze zu jeder Tages- und sich und zeigt im Display die Einsatzart an.
Auch im Mühlenbecker Land, ja im ganzen Nachtzeit. Egal was man gerade macht, sei
Ein Tag im Leben einer Feuerwehrfrau
Landkreis Oberhavel, gibt es nur Freiwil- es gemütlich vor dem Fernseher sitzen, am oder eines Feuerwehrmannes könnte bei
lige Feuerwehren, die für das
uns so aussehen:
Wohlergehen ihrer Mitbürger
Es ist 2:10 Uhr in der Nacht,
sorgen.
als es auf dem Nachttisch laut
Obwohl die Feuerwehr in
zu piepsen beginnt. Unser FeuDeutschland ein sehr hohes Anerwehrmann schreckt hoch –
sehen hat, ist meist unbekannt,
ein Blick auf den Wecker, dann
wer „Die Feuerwehr“ überhaupt
auf den Piepser: „VU – Schweist. Es kommt schon mal vor,
rer Verkehrsunfall auf der A10
dass wir als BerufsfeuerwehrRichtung Hamburg – Person
männer angesprochen werden.
eingeklemmt“.
Einerseits ist es ein KompliAufstehen, schnell anziehen
ment, wenn die Aufgaben so gut
– Hose, Schuhe, Jacke. Auf der
ausgeführt werden, dass AußenFahrt zum Feuerwehrhaus ist
stehende einen Beruf vermuten.
er angespannt, da er nicht weiß,
Andererseits zeigt es aber auch,
was ihn erwartet. Als er endlich
wie wenig die Bürger über die Auf der Autobahn: Ein umgestürzter LKW mit verlorener Ladung sorgt für Arbeit eintrifft, sind ein paar seiner Ka-
6
titelthema
meraden schon da, weitere treffen laufend
ein. Schutzkleidung angezogen, die Stiefel,
der Helm und ab ins Fahrzeug. Ein Blick in
die Runde – wer und wie viele sind dabei?
Dann ist es ruhig im Fahrzeug, jeder hängt
seinen eigenen Gedanken nach. Man hört
nur das Sondersignal und sieht das blaue
Blinklicht in der Nacht.
Nach dem Eintreffen erkundet der Einsatzleiter die Lage und erteilt seine Befehle.
Die Person ist aus dem Auto zu schneiden
und das ausgelaufene Motorenöl ist zu
binden. Außerdem muss der Brandschutz
aufgebaut und die Einsatzstelle gesichert
werden. Unser Feuerwehrmann steht ganz
vorne und muss die verletzte Person aus
dem Auto holen. Dabei sieht er zum ersten
Mal das Gesicht der Verletzten. Eine Kameradin ist durch die hintere Tür auf die
Beifahrerseite in das Wrack geklettert und
bleibt während der Arbeiten bei der Verletzten im Wagen.
Nun nimmt er den hydraulischen Rettungssatz und beginnt mit einem Kameraden die Tür zu entfernen, um dem Notarzt
Zugang zu verschaffen.
Es zeigen sich nun schon erste Schweißperlen auf der Stirn unseres Feuerwehrmannes, trotz der eisigen Kälte. Einige
Kollegen helfen nun dem Rettungsdienst,
die Verletzte aus dem Wrack zu heben und
sie sicher in den Notarztwagen einzuladen.
Nun hat auch er Zeit, einmal kräftig
durchzuatmen. Ihm ist gerade ein Stein
vom Herzen gefallen und er ist stolz, zu
Recht stolz auf sich und seine Kameraden.
Ein Blick auf die Uhr, es ist 3:15 Uhr. Es
wird jetzt noch das restliche Öl gebunden
und nachdem das Unfallfahrzeug abgeschleppt ist, ist die Straße wieder für den
Verkehr gesäubert. Als er mit seinen Kameraden einrückt ist es bereits 4:00 Uhr. An
Schlaf ist jetzt nicht mehr zu denken, wenn
er nach Hause kommt, sind die neugierigen
Fragen der Familie zu beantworten und um
6:00 Uhr muss er sowieso zur Arbeit.
Manchmal werde ich gefragt, ob wir das
denn alle so aushalten können, was man als
Feuerwehrmann oder –frau so sieht und
erlebt? Glücklicherweise sind die meisten
Einsätze nicht so spektakulär. Ölspuren beseitigen, umgestürzte Bäume von den Straßen entfernen, Wasser aus Kellerräumen
pumpen oder Böschungsbrände löschen
machen einen Großteil der Einsätze aus.
Bei schlimmen Einsätzen schaut man natürlich auf die Kameraden, die man an vorderster Front einsetzt. Man weiß in etwa,
wem man was zumuten kann. Trotzdem ist
es manchmal nicht einfach! Das Wichtigste
um solche Erlebnisse zu verarbeiten, ist das
Gespräch in gemeinsamer Runde. Sollte
ein Kamerad mit dem Erlebten nicht fertig werden, so gibt es professionelle Hilfe.
Diese haben auch wir schon in Anspruch
genommen. Ich denke an einen Tag zurück, an dem wir nachts zu einem Unfall
auf der Autobahn mit mehreren Verletzten
und Toten gerufen wurden. Nach stundenlanger Arbeit waren alle froh, wieder zu
Hause zu sein. Doch schon kurze Zeit später wurden wir zu einem Gebäudebrand in
die Hermann-Grüneberg-Straße alarmiert.
Das zehrte wirklich an den Kräften. Zum
Glück ist man nicht alleine. Bei so etwas
werden schnell weitere Feuerwehren, wenn
nötig auch aus den Nachbargemeinden, zur
Hilfe alarmiert.
Wichtig in der Feuerwehr ist die Gruppe, der Zusammenhalt und die Kameradschaft untereinander. Man muss sich aufeinander verlassen können. Einzelkämpfer
sind nicht erwünscht, denn nur die Arbeit
der gesamten Mannschaft, in der jeder sei-
Feuerwehr
Mühlenbecker Land
4 Wachen
Löschzug Mühlenbeck
Löschzug Schildow
Löschzug Schönfließ
Löschgruppe Zühlsdorf
14 Feuerwehrfahrzeuge
120 aktive Frauen und Männer
53 Jugendliche (Jugendfeuerwehren)
120 - 180 Einsätze im Jahr
Statistik 2012
23 Brände
18 Verkehrsunfälle
128 Sonstige Hilfeleistungen
11 Fehlalarme
Gemeindebrandmeister
Reinhard Knaak
Stellvertreter
Bernd Schmell, Gunnar Prütz, Lutz Strausdat
ne Aufgaben hat, führt zum Erfolg.
Auch wenn es im Einsatz streng geregelt
ist, wer das Sagen hat und Befehle geben
darf, ist in der Zusammenarbeit Teamgeist
gefragt. Jedoch sind autoritäre und militärische Führungsstile in der Feuerwehr außerhalb eines Einsatzes ein Relikt des letzten Jahrhunderts. Konstruktive Ideen und
Verbesserungsvorschläge aller Kameraden
sind wichtig. Kritik – auch an Führungspersonen – sind wichtiger Bestandteil des
Umgangs miteinander.
Eine Feuerwehr wie die Freiwillige Feuerwehr Mühlenbecker Land entsteht nicht
von heute auf morgen. Bereits vor Gründung der Feuerwehren gab es Brände, die
gelöscht werden mussten. Dies war Aufgabe der Einwohner, die zur Brandbekämpfung verpflichtet wurden. Alle Männer und
7
Wein und
Design aus
Südafrika
titelthema
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Öffnungszeiten:
Mo.– Fr. 10 –13, 14 –18 Uhr
Sa. 10 –14 Uhr
Feuerwehrmänner im Einsatz für die Mönchmühle:
Nach anhaltendem Regen drohte hier eine Überflutung
Eindrucksvoll: Nach einem LKW-Brand in Schildow
rückte die Feuerwehr mit schwerem Gerät an
Frauen eilten beim Ertönen der Feuerglocke zur Brandstelle. Eimerketten wurden
gebildet, um den Brand zu löschen. War
nicht genügend Wasser in der Nähe, wurde
es mit Jauchewagen herangefahren. Auch
Feuerspritzen gab es bereits. Diese Art der
Pflichtfeuerwehr war in unserer Region
sehr verbreitet. Kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts wurde vom königlichen Landrat
die Gründung von Feuerwehren verfügt.
Mit Förderung durch den Kreisbrandmeister des Kreises Niederbarnim, Hermann
Spindler, gründeten sich nach und nach
im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts
Feuerwehren im Bereich unserer jetzigen
Gemeinde, so in Summt, Mühlenbeck,
Schildow, Schönfließ und Zühlsdorf. Die
Ausstattung war bescheiden, doch schon
immer war es ein Anliegen der Kameraden,
mit den wenigen zur Verfügung stehenden
Mitteln, optimal zu helfen. Immer waren
die Männer und Frauen der Feuerwehr bereit, ihre Freizeit für den Dienst am Nächsten zu opfern. Dabei spielten unterschiedliche politische Gesellschaftsordnungen
keine Rolle.
Die Feuerwehr Mühlenbecker Land besteht heute aus drei Löschzügen und einer
Löschgruppe, die sich aus den ehemaligen
Feuerwehren Schönfließ, Schildow, Zühlsdorf und Mühlenbeck gebildet haben. An
vier Standorten stehen in unserer Gemeinde 14 moderne Feuerwehrfahrzeuge mit
unterschiedlichster Technik und Ausstattung sowie rund 120 Männer und Frauen
bereit, um schnell und effizient helfen zu
können. Alle vier Feuerwachen sind modern ausgestattet, die technische Ausstattung der Fahrzeuge ist zweckorientiert und
wurde durch die Gemeinde in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt auf einen
modernen Stand gebracht. Doch das beste
technische Gerät ist nur von Nutzen, wenn
auch die Ausbildung stimmt. Ohne ständige Übungen mit einem immerwährenden
Dazulernen wäre heute keine Feuerwehr
mehr gegen die Gefahren gewappnet, die
sie im Feuerwehralltag antrifft.
Wir Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren müssen im Einsatz dieselben Aufgaben erledigen wie die Berufsfeuerweh-
ren. So darf es auch keine Unterschiede im
Ausbildungsstand geben. Ausbildung, Weiterbildung in Theorie und Praxis an neuer
Technik ist von grundlegender Bedeutung,
um effektiv helfen zu können sowie zur
eigenen Sicherheit. So manches Wochenende verbringen unsere Kameraden viele
Stunden mit Schulungen im Landkreis, an
der Feuerwehrschule in Eisenhüttenstadt
sowie in den einzelnen Wachen beim Ausbildungsdienst.
Im Mühlenbecker Land haben wir das
Glück, auf eine gut ausgestattete und ausgebildete Feuerwehr zurückgreifen zu
können. Doch der bundesweite Trend zurückgehender Mitgliederzahlen lässt die
Aufgaben der nächsten Jahre erahnen. Steigende Zahlen der Berufspendler, rückgängige Geburtenraten, zurückgehendes gesellschaftliches Engagement wird auch die
Feuerwehr zukünftig vor Probleme stellen.
Mitgliederwerbung und Nachwuchsförderung werden zu einer immer größeren Aufgabe. Dank des zusätzlichen Engagements
einiger Kameraden und Kameradinnen
gibt es in allen Ortsteilen Jugendfeuerwehren. So können immer wieder gut ausgebildete Jugendliche in die aktive Feuerwehr
übernommen werden, doch viele verlassen
später die Gemeinde, um ihre Berufsausbildung oder ihr Studium zu absolvieren oder
weil ein Arbeitsplatz sie an einen anderen
Ort führt.
Aber auch jedem anderen Bürger stehen
die Türen zur Feuerwehr offen. Flexibilität
und Mitgliederförderung werden bei uns in
nächster Zeit wichtige Themen sein, denn
nur so können langfristig Mitglieder hinzugewonnen werden. Denken Sie also beim
nächsten Feuerwehreinsatz daran, ob als
Passant auf der Straße oder als sich ärgernder Kraftfahrer im Stau vor einem Unfall,
wahrscheinlich sind es wieder ehrenamtliche Kräfte, die professionelle Hilfe leisten.
www.feuerwehr-muehlenbeckerland.de
Text: Lutz Strausdat
Fotos: Lutz Strausdat
gemeindevertretung
Wo bleibt unser Geld?
Der neue Haushalt der Gemeinde Mühlenbecker Land
Wie groß ist eigentlich der Haushalt unserer 15.000-Einwohner-Gemeinde?
Insgesamt beträgt das Haushaltsvolumen 2013 gut 40 Mill.
Euro. Zum Vergleich: Glienicke (bei 11.000 Einwohnern) 36,6
Mill., Birkenwerder (8.000 E.) 26 Mill., Stadt Hohen Neuendorf
(25.000 E.) 79 Mill.
Wann wird über den Haushalt beraten und entschieden?
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ heißt es im Fußball: Sobald der Haushalt – falls erforderlich: der Nachtragshaushalt
– verabschiedet ist, beginnen im Frühjahr in der Kämmerei die
Vorbereitungen für den nächsten.
An wen können sich Bürger(innen) mit eigenen VorWoher erhält die Gemeinde ihre Erträge und Einzahlunschlägen wenden?
gen?
Zum Beispiel an Gemeindevertreter oder das Büro des BürgerErträge in Höhe von knapp 19,4 Mill. Euro für den Ergebnismeisters im Rathaus.
haushalt erhält die Gemeinde aus Steuern, Abgaben, Gebühren,
Beiträgen und Finanzzuweisungen. Neben 8,9 Mill. Euro ZuGibt es ein Leitbild, wofür die Gemeinde ihr Geld auswendungen und Umlagen aus Bundes- und Landeshaushalten
geben sollte?
schlägt hier vor allem der Gemeindeanteil an der EinkommensDie Gemeinde Mühlenbecker Land möchte sich als „WohlfühlHarald Grimm
steuer unserer Einwohner mit 4,5 Mill. Euro erheblich zu Buche.
land“ entwickeln, dessen Menschen „wohnen, wo andere ErAn der Umsatzsteuer partizipiert die Gemeinde mit 120.000 Euro; dazu kommen holung suchen“. Mit dem Slogan „Das Glück liegt so nah“ verfolgt die Gemeinde
2,5 Mill. Euro Grund- und Gewerbesteuer. Die Hundesteuer bringt 59.000 Euro in ein anspruchsvolles, gemeinsames Ziel. Dieser Orientierung dienen Investitionen
die Gemeindekasse. Außerdem erhalten wir knapp 940.000 Euro Zuwendungen für ebenso wie Wirtschaftsförderung und Ausbau des Tagestourismus. In den Hausden Familienleistungsausgleich. - Die Summe aller 2013 zu erwartenden Einzah- halt 2013 sind daher zum Beispiel Mittel zur Unterstützung von Familien eingelungen in den Finanzhaushalt beläuft sich auf 19,7 Mill. Euro.
stellt, etwa durch Förderung der Tagespflege von Kleinkindern und den Neubau
der Kita Spatzenhaus, aber auch erhebliche Summen für die Gestaltung des
Wofür wird das meiste Geld ausgegeben?
Ortszentrums Schildow, den Kauf des Summter Sees und die Restaurierung der
Vor allem für Sachkosten, Dienstleistungen und Personal im sozialen Bereich und historischen Mönchmühle in Mühlenbeck.
im Bürgerservice, insgesamt rund 10 Mill. Euro. In dieser Summe stecken allein
4 Mill. für die Erzieherinnen in den Kitas, aber auch für Brandschutz, Bauhof und Verfügen die vier Ortsteile über eigene Haushalte?
Schulhausmeister. Mit der Kreisumlage in Höhe von 4,6 Mill. Euro ist die Ge- Nein. Aber es werden 60.000 Euro für Senioren, Vereinsarbeit und Veranstalmeinde an der Finanzausstattung des Landkreises beteiligt, der in Oberhavel alle tungen zur Verfügung gestellt: Die Aufteilung dieser Mittel richtet sich nach der
öffentlichen Aufgaben erfüllt, die die Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden Anzahl der Senioren bzw. der Einwohner. So können zum Beispiel jährlich das
übersteigen, also zum Beispiel den Öffentlichen Personennahverkehr, Oberschu- Mühlenfest in Mühlenbeck und das Heidekrautfest in Zühlsdorf gefeiert sowie
len, Arbeitsvermittlung, Brand- und Katastrophenschutz.
der Schönfließer Sommer und der Schildower Adventmarkt durchgeführt werden.
Auch für Spiel- und Bolzplätze wurden und werden reihum jährlich 60.000 Euro
Haben wir Schulden abzutragen?
zur Verfügung gestellt: nach Schönfließ (2011) und Schildow (2012) in diesem
Zum 31.12.2012 betrug der Schuldenstand der Gemeinde 6,2 Mill. Euro, das sind Jahr in Zühlsdorf, danach dann 2014 in Mühlenbeck. – Wichtiger als ein Ortsstatistisch pro Kopf mit 426 Euro weniger als die Hälfte des Landesdurchschnitts. teil-Proporz-Denken ist allerdings die kluge Verwendung von Haushaltsmitteln
Dabei handelt es sich vor allem um Kredite, die in den vergangenen Jahren für die für die leitbildgerechte Entwicklung der Gemeinde insgesamt, etwa durch die
Sanierung und den Ausbau der Schulen in Mühlenbeck und Schildow aufgenom- Inanspruchnahme der Zuschussmittel von Förderprogrammen des Landes oder
men wurden, sowie um Baumaßnahmen in Schildow. Für 2013 sind Tilgungen in Bundes. So bemüht sich der Fachbereich Bauwesen zur Zeit um die Bewilligung
Höhe von 1,3 Mill. Euro zu leisten. Bei kontinuierlichem Schuldenabbau kann die einer Million Euro für den dringend erforderlichen Ausbau der Schillerstaße – KasGemeinde sich dementsprechend neue Investitionen leisten.
tanienallee – Mönchmühlenalle.
Hat die Gemeinde nur Pflichtaufgaben zu erfüllen oder kann sie auch
nach eigenem Ermessen Geld ausgeben?
In allen Bereichen, die mit Personalkosten verbunden sind, ist die Gemeinde an
Tarifverträge und Besoldungsordnungen gebunden. Beiträge, die von den Einwohnern erhoben werden, dürfen keine Gewinne in die Gemeindekasse abwerfen, und
bei Sachausgaben muss immer auf Wirtschaftlichkeit geachtet werden, damit
nicht der Vorwurf erhoben werden kann, mit den Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger werde leichtfertig umgegangen. Überschüsse aus den Erträgen
und Aufwendungen stehen für Investitionen zur Verfügung. Das heißt: Sparsames
Wirtschaften lohnt sich!
Wer entscheidet über die Ausgaben?
Die Kämmerin und der Bürgermeister legen einen Entwurf vor, der von den 23
Mitgliedern der Gemeindevertretung beraten und beschlossen wird. In die Beratungen sind auch die Ausschüsse und Ortsbeiräte einbezogen. Erst danach darf
das in den Haushalt eingestellte Geld ausgegeben werden.
Was kostet die Gemeinde eigentlich der mühlenspiegel?
Die Bürgerzeitung mühlenspiegel als Teil der Öffentlichkeitsarbeit fördert den
Informationsaustausch zwischen Bürgern und Rathaus und soll die Außendarstellung der Gemeinde verbessern. Insofern trägt er im Rahmen des Gemeindemarketings auch zur Wirtschaftsförderung bei. Die Kosten für Herstellung, Layout und
Druck werden durch Werbeeinnahmen ausgeglichen.
Harald Grimm
Vorsitzender der
Gemeindevertretung
Nächste Sitzungen der Gemeindevertretung am 22. April und am 17. Juni, Bürgersaal Schildow, Franz-Schmidt-Straße 3; vorher tagen jeweils die Ortsbeiräte und Ausschüsse. Alle
Sitzungen beginnen um 19:30 Uhr. Als Einwohner haben Sie jeweils zu Beginn Gelegenheit
für öffentliche Anfragen und Vorschläge: Sie sind herzlich eingeladen!
glücksgemeinde
Lucas Rinke
Wenn ich etwas geschenkt bekomme und
wenn ich beim Fußballspielen gewinne.
Neacail Gustke
Wenn ich mit meinen Freunden spiele und
wir beim Fußball ein Spiel, in dem wir
zurückliegen, doch noch gewinnen können.
Kevin Kleinke
Wenn ich mit der ganzen Familie Ausflüge
mache.
Luiz Garcia
Dass meine Mutter ganz oft „ja“ sagt, wenn
sich sie um etwas bitte.
Was macht un
Was ist uns wirklich wichti
Eine Umfrage unter Kameradinnen und K
R
Gunnar Prütz
Wenn es meiner Familie gesundheitlich gut
geht und wir glücklich miteinander sind.
Marvin Lubjuhn
Wenn ich anderen Menschen helfen kann,
und im Feuerwehreinsatz die Brände nicht
übergreifen.
10
Charlotte Kirchhof
Wenn andere glücklich sind und lachen.
Klaus-Dieter Hinz
Ein gutes Miteinander der Menschen in
unserer Gemeinde.
etten, löschen, bergen,
schützen – all diese Begriffe verbinden wir mit
der Vorstellung von Sicherheit
und Geborgenheit. Dieselben
Wörter beschreiben auch die
Arbeit unserer Feuerwehr. Sie
sind Helfer in der Not, die Kameradinnen und Kameraden
unserer Freiwilligen Feuerwehr
und damit wahrhaftige Glücks-
Diana Müller
Am wichtigsten ist es, dass es der Familie gut
geht. Glücklich bin ich aber auch, wenn sich
meine beruflichen Wünsche erfüllen.
bringer. Womit aber verbinden
sie selbst Glücksgefühle? Danach hat unser Bürgermeister
Filippo Smaldino-Stattaus den
Gemeindebrandmeister,
die
Wehrführer und die Jugendfeuerwehren in Mühlenbeck
und Schildow gefragt und die
Antworten mit Notizblock und
Kamera festgehalten. Die Antworten umschreiben auch die
Reinhard Knaak
Eine glückliche Familie, die Arbeit in der
Feuerwehr, weil sie wichtig ist und nicht
nur Spaß macht, sondern auch für die Seele
wichtig ist. Und ein ausfüllendes Hobby.
glücksgemeinde
Anne-Kathrin Pump
Wenn man aus einer inneren Zufriedenheit
und Ruhe anderen Menschen helfen kann.
Paul Pieper
Glück ist ein Zusammenspiel vieler Dinge:
Familie, Freunde, Freizeit und Arbeit.
Sabrina und Sebastian Senkel
Der Kleine ist glücklich, wenn er seine Milch
bekommt und eine frische Windel hat. Ich
bin glücklich, wenn es uns gut geht, wir
gesund sind und Arbeit haben.
Lutz Strausdat
Wenn die Menschen in unserer Gemeinde
füreinander da sind und sich gegenseitig
helfen.
ns glücklich?
ig? Wofür wollen wir leben?
Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr
Zufriedenheit mit ihrer Arbeit
als Feuerwehrleute. Glücklich
macht, andere glücklich zu
machen! Dieses Thema wird
uns in den nächsten Jahren in
unterschiedlichster Art und
Weise immer wieder begegnen.
Es ist auch das Ziel von Politik
und Verwaltung, das Glück aller Bürgerinnen und Bürger zu
mehren. Und hierbei dreht es
sich nicht ausschließlich um
Straßenbau und Co., sondern
um ein Wohlbefinden, das über
Status und Wohlstand hinausreicht. Es geht um Mitmenschlichkeit, aktives, ehrenamtliches Engagement, die Freude
an einer sauberen und intakten
Natur oder um andere Lebenswerte. Das Glück ist so nah im
Mühlenbecker Land!
Jeremy Schuboth
Philip Apitz
Wenn ich bei einem schwierigen Feuerwehreinsatz anderen Menschen helfen
konnte und ich bei aller Gefahr selbst auch
gesund nach Hause komme.
Wenn ich Menschen, die in Gefahr sind,
helfen kann, ja, dann bin ich glücklich.
Sophie Kirchhof
Wenn meine Familie und meine Freunde
gesund sind
Tom Sieber
Es macht mich glücklich, mich für andere
Menschen einzusetzen und ihnen zu helfen.
Julien Werk
Menschen fröhlich zu machen.
Dennis Wessolek
Wenn ich Spaß am Leben habe und alles
gut läuft.
11
gemeindeleben
Ich liebe diesen
Randberliner C
Ein Gespräch mit Bernhard Hasse über Beruf und Alltag
V
orweg eine formale Frage, wie ist eigentlich Ihre korrekte
Anrede: „Herr Pfarrer“, „Herr Pastor“ oder „Herr Hasse“?, ist das regional unterschiedlich, gibt es vielleicht
sogar ein Nord-Süd-Gefälle?
Alle drei Anreden sind korrekt, es gibt aber tatsächlich ein Gefälle vom Norden zum Süden. Nördlich von Berlin wird der Pfarrer oft
mit Pastor angesprochen, weiter im Süden mit Herr Pfarrer. Hier in
Mühlenbeck sagen die meisten zu mir Herr Hasse. Ich bin auch sehr
damit zufrieden, denn ich verstehe mich nicht als Pfarr-Herr, der über
der Gemeinde steht oder als Aufseher, sondern als einer, der mit den
Leuten unterwegs ist und als Begleiter für sie bereit steht mit einer
besonderen Aufgabe.
Sie studierten Theologie in Greifswald und Prag, danach
schloss sich ein Vikariat in Treuenbrietzen und ein Predigerseminar sowie das 2. Theologische Examen in Wittenberg an und
waren dann nach Ihrer Ordination im Jahre 1991 als Pfarrer in
Gerswalde in der Uckermark tätig. Das ist ein sehr langer Weg.
Da kommt man an der Frage nicht vorbei: „Warum wird man
Pfarrer?“ Ist Pfarrer sein ein Beruf, in den man hineinwächst,
oder eine Berufung, die man von Anfang an lebt?
Natürlich wächst man in den Beruf des Pfarrers auch hinein, aber
wenn da nicht im Herzen etwas brennt, was den Glauben anbetrifft,
dann ist die Ausübung dieses Berufes, glaub ich, nicht möglich. Insofern ist ganz wichtig, dass es eine Berufung gibt. Für mich war entscheidend die Zeit als ich ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig war
und ich gemerkt habe, dass mir an vielen Stellen das Hintergrundwissen fehlt. Da wollte ich dann doch das Studium angehen und ganz für
die Leute da sein und ihnen den Inhalt der Bibel und die Botschaft
näherbringen, was ich jetzt tue.
Sie sind nun 12 Jahre hier in der Gemeinde als Pfarrer tätig, da kann man schon ein ganzes Stück zurück und auch nach
vorn blicken. Was hat sie bewogen gerade in unsere Gemeinde
zu kommen und wie gefällt es Ihnen bei uns im Mühlenbecker
Land - fühlen Sie sich hier schon zu Hause, sind sie sozusagen
angekommen?
Ich bin hier in Mühlenbeck und Schildow sehr schnell angekommen, ich bin von vielen mit offenen Armen und sehr freundlich empfangen worden. So habe ich mich und mit meiner Familie zusammen
auch sehr schnell hier heimisch gefühlt. Dazu kommt, dass ich in der
Nähe von hier - in Bernau - groß geworden. Ich liebe den wie ich es
nenne „Randberliner Charme“, dass die Leute ihr Herz hier oft auf der
Zunge tragen und gleich sagen was sie mögen oder was nicht. Damit
kann ich sehr gut umgehen, dass ich dann auch reagieren kann und
weiß, was für die Leute gut ist bzw. was nicht so gut ist.
Was genau begeistert Sie an Ihrer Tätigkeit hier und worin
sehen Sie die größte Herausforderung für die kommenden Jahre?
Mich begeistert hier in der Gegend, dass es sehr viele Menschen
mit ganz vielen Ideen und Vorstellungen gibt, die teilweise schon lange
hier wohnen und auch viele, die hierher gezogen sind mit bestimmten
Vorstellungen und die auch etwas bewegen wollen. Das macht Spaß,
mit solchen Menschen zu arbeiten. Die Herausforderung hängt aber
12
gemeindeleben
Charme
g eines Landpfarrers
genau an der gleichen Stelle, nämlich dass
singen können. Das ist ein tolles Erlebnis.
hier ganz viele Menschen in den letzten JahZum Schluss kommt jetzt noch ein
ren zugezogen sind, die aus anderen Gegenbisschen Freude auf: nehmen wir an,
den stammen, die andere Erfahrungen haSie treffen die gute Fee, sie hebt ihren
ben, und diese Menschen zu integrieren, so
Zauberstab, macht „klingelingeling“
dass wir alle zu einer guten Gemeinschaft
und sagt „für Dich, mein lieber Pfarrer
werden und miteinander gut auskommen
Hasse, und Deine Schäfchen in Deiner
und das Leben hier lebendig gestalten. Das,
Gemeinde hast du 3 Wünsche frei!“ –
denke ich, wird noch einige Zeit in Anwelche wären das?
spruch nehmen.
Erster Wunsch: Ich habe mir einmal
Als Pfarrer haben Sie stets ein offevorgenommen, auf diese Frage zu antwornes Ohr für die kleinen und großen Sor- Die heutige Backsteinkirche im Ortsteil Mühlenbeck
ten: Ich möchte zaubern können! Dann entgen der Menschen in unserer Gemeinde.
fallen die beiden anderen Wünsche. Aber
Können Sie da in Ihrer Freizeit abschalten, bleibt da noch ge- Glaube hat ja auch nichts mit Magie zu tun. Also im Ernst: Die Arbeit
nügend privater Freiraum für die Familie und Kinder, zumal Ihre der Kirchengemeinde wäre nicht ohne die vielen Ehrenamtlichen mögFrau auch als Pfarrerin tätig ist?
lich. Ich wünsche mir, dass uns die Ehrenamtlichen mit ihren Ideen
Ich schaffe es eigentlich recht gut, in der Freizeit abzuschalten. und Fähigkeiten nie ausgehen.
Ebenso im Urlaub, wenn ich ganz weg bin. Schwierig wird es im AllZweiter Wunsch: Im kommenden Herbst sind Wahlen der Getag, da muss ich mir die Zeit einplanen und nehmen und dann auch meindekirchenräte, die die Verantwortung in den Gemeinden tragen.
dazu stehen, was manchmal auch auf Unverständnis stößt, wenn der Ich wünsche mir viele Kandidaten und Kandidatinnen, die in den
Pfarrer sagt „Ich habe an dem Tag keine Zeit, da kann ich nicht, da kommenden Jahren das Zusammenwachsen der Menschen hier lebengeht die Familie vor“.
dig fördern und gestalten.
Der Kirchenkreis Berlin Nord-Ost hat ca. 72500 GemeindeDritter Wunsch: Es gibt bei uns einige Paare, bei denen ein Partner
mitglieder. Wie viele entfallen davon auf unsere Kirchengemein- evangelisch, eder andere katholisch ist. Ich wünsche mir, dass sie ganz
de?
frei gemeinsam zur Kommunion und zum Abendmahl gehen können.
Zur Kirchengemeinde Schildow gehören derzeit mehr als 1000 GeHerr Pfarrer Hasse, wir vom mühlenspiegel drücken Ihnen
meindemitglieder, zur Kirchengemeinde Mühlenbeck mehr als 500, so fest die Daumen, dass diese Wünsche in Erfüllung gehen und
dass in dem Bereich, den ich zu betreuen habe insgesamt über 1600 danken Ihnen für das Gespräch.
Gemeindemitglieder leben.
Der Bevölkerungszuwachs in unserer Gemeinde Mühlenbecker Land hat sich in den letzten Jahren sprunghaft nach oben Interview: K.-H. Schmidt
entwickelt und liegt jetzt bei ca. 14400 Einwohnern. Inwieweit Fotos: Reinhard Musold (l), K.-H. Schmidt (o)
profitiert die Kirchengemeinde aus dieser positiven Entwicklung?
In den letzten Jahren sind die Zahlen der Gemeindemitglieder hier
sehr stark gestiegen, was aber auch vor allem mit dem Zuzug zusammenhängt und was wiederherum eine besondere Herausforderung für
die nächsten Jahre darstellt.
Es gibt diverse kulturelle Angebote auch für die Jugend von Ihrer Gemeinde/Kirche. Welche sind das im Einzelnen und an wen
richten sich diese? Ein besonderes Ereignis ist wohl ein GospelWorkshop.
Ich selbst bin verantwortlich für die Konfirmandenarbeit, die
Vorbereitung auf die Konfirmation. Das sind jeweils zwei Gruppen
in Schildow und Mühlenbeck. Auch wenn das manchmal viel Kraft
kostet, macht es Spaß, ihnen Begleiter zu sein in wichtigen Lebensfragen. Dann gibt es die Junge Gemeinde, die sich einmal wöchentlich mit
Seraja Burkhardt trifft. Dort wird z. Zt. ein Hörspiel erarbeitet. Die
jährlichen Gospelworkshops sind mittlerweile Tradition hier in Mühlenbeck. Da mischen sich Junge und Alte beim Gesang und sind alle
begeistert, wenn sie dann im Konzert in einem großen Gospelchor mit-
13
bürgerbeteiligung
Wie familienfreundlich
ist das Mühlenbecker Land?
Die ersten Ergebnisse der großen Bürgerumfrage liegen vor
I
m letzten mühlenspiegel hatte die Verwaltung eine Bürgerumfrage zur Familienfreundlichkeit in unserer Gemeinde
durchgeführt. Diese umfangreiche Befragung wurde zum 31.12.2012 abgeschlossen.
143 Bürgerinnen und Bürger hatten daran
teilgenommen, die 62 Fragen beantwortet
und teilweise durch persönliche Stellungnahmen ergänzt. Die in Zusammenarbeit
mit dem Fachbereich Soziale Arbeit der
CVJM Hochschule Kassel durchgeführte
Umfrage wird zur Zeit ausgewertet. Mitte
des Jahres werden alle Ergebnisse auf der
neuen Internetseite der Gemeinde detailliert dargstellt. Ein erstes Fazit kann jedoch
heute schon gezogen werden.
1. Betreuung
Die Betreuung der Kinder wird nach Altersgruppen unterschiedlich beurteilt. Bei den
3- bis 6-Jährigen ist die Zufriedenheit hoch,
eher unzufrieden ist man mit der Betreuung
der unter 3-Jährigen und den Angeboten
für ältere Kinder. Bei allen Betreuungsangeboten werden die langen Schließzeiten
kritisiert und längere Öffnungszeiten gewünscht.
2. Schulangebot
Mit der Situation der Grundschulen in der
Gemeinde ist man allgemein zufrieden.
Es werden jedoch Stundenausfälle und die
Schulwegesituation zu den weiterführenden
Schulen beklagt.
3. Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
Es gibt zu wenig regionale Angebote, aber
aufgrund der Nähe zu Berlin wird die Situation hier als weniger problematisch empfunden.
4. Beratungs- und Förderangebote
Die Situation speziell der Jugendlichen
wird kritisch betrachtet. Insgesamt fühlen
14
sich die Befragten über mögliche Angebote
schlecht informiert.
5. Wohnumfeld
Relativ zufrieden ist man mit der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Der
Wohnraum wird als bezahlbar empfunden.
Eine besondere Unsicherheit bzgl. Kriminalität herrscht nicht vor. Dagegen wird die Sicherheitssituation im Straßenverkehr, auch
auf den Schulwegen, als negativ beurteilt.
Bemängelt wird auch die Parkplatzsituation
am S-Bahnhof in Mühlenbeck.
6. Einzelhandel und Gastronomie
Insgesamt wünscht man sich mehr Geschäfte (insbesondere in Zühlsdorf), Cafés und
eine Post.
Glückwunsch!
Als Dankeschön für die Beteiligung an unserer Familienumfrage haben wir unter allen
Einsendern (mit Anschrift) 3 Familienkarten für den
Eberswalder
Zoo ausgelost. Die Gewinnerfamilien werden
mit
einem
Kleinbus zu
Hause
abgeholt und
auch wieder
dorthin zurück gebracht. Ein Pausen-Imbiss
ist für alle inklusive. Als Glücksfeen haben
sich Lea Sophie, Jana und Alina (v.l.n.r), drei
Kinder aus der Europaschule Schildow, zur
Verfügung gestellt.
Die Gewinner sind:
Familie Burkard aus Schildow
Familie Bachert aus Schönfließ
Familie Jungnickel aus Mühlenbeck
Die Gewinnerfamilien werden von der Gemeinde schriftlich informiert.
7. Straßenbau
Eine Mehrheit der Bürger wünscht sich eine
bessere Qualität des Straßenbaus und würde
dafür auch höhere Kosten in Kauf nehmen
8. Verkehrsanbindungen
Obgleich man mit den Verkehrsanbindungen insgesamt zufrieden ist, wünscht man
sich kürzere Taktzeiten und eine bessere
Abstimmung zwischen den S-Bahn- und
Bus-Verbindungen. Die Anbindung an
Zühlsdorf wird als besonders problematisch
empfunden.
9. Freizeit- und Kulturangebote
Die Vereinsaktivitäten, die Bademöglichkeiten und das Angebot an Veranstaltungsräumen wird positiv beurteilt. Weniger zufrieden ist man mit den kulturellen Angeboten
und den Jugendclubs. Für Familien und
Jugendliche werden mehr Freizeitangebote
gewünscht, die lokal attraktiv sind. Insbesondere Bewohner von Zühlsdorf fühlen
sich hier benachteiligt.
10. Informationsangebote
Insgesamt fühlen sich die Bürgerinnen und
Bürger über das Gemeindeleben zu wenig informiert. Der mühlenspiegel wird als
Schritt in die richtige Richtung empfunden.
11. Was fehlte?
Bemängelt wurden fehlende Fragen zur Arbeit der Verwaltung und zur Sauberkeit der
Ortsteile.
Die Ergebnisse dieser Bürgerbefragung werden der Verwaltung als wichtige Planungsgrundlage dienen. Ein herzliches Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger, die
sich an unserer Umfrage beteiligt haben.
Text: Angelika Franke / Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Fotolia / Claus Schmidt-Eckertz
gemeindespiegel
Den Kindern
mehr Zeit geben
Heike Doll wird neue Leiterin des Kinderhorts in Mühlenbeck
Z
um Schuljahresbeginn 2013 soll es
soweit sein. Dann wird der denkmalgeschützte alte Schulbau der
Käthe-Kollwitz-Schule als vollständig renovierter und ausgebauter Kinderhort neu
eröffnet. Die Leitung wird Heike Doll (46)
übernehmen, die bislang als Erzieherin und
stellvertretende Leiterin in der Kita Spatzenhaus tätig war. Gemeinsam mit sieben
Kolleginnen wird sie dann rund 130 Kinder der 1. bis 4. Klasse betreuen. Geplant
sind zunächst Öffnungszeiten von 6:00 bis
8:30 Uhr und 12:00 bis 17:00 Uhr, wenngleich sich Heike Doll gern längere Zeiten
wünscht.
Denn: Die Kinder sollen nach ihrem
Konzept mehr Zeit haben, sich auf ihre Aktivitäten im Hort einzustellen, um damit
eine bessere pädagogische Betreuung zu
gewährleisten. Den Kindern sollen in Ab-
stimmung mit den Wünschen der Eltern
und den Lehrplänen der Schule kreative
Kurse (Theater, Musik, Basteln, Kochen
etc.) und natürlich eine qualifizierte Hausaufgabenhilfe angeboten werden.
Wichtig ist es für Frau Doll auch, den
Austausch und das Kennenlernen der Eltern untereinander zu fördern. Hierzu
plant sie in dem neuen Hort eine Caféteria
als Begegnungsstätte einzurichten, die auch
zum Verweilen einlädt.
Derzeit entwickelt Frau Doll mit ihrem
Team das neue pädagogische Konzept des
Hortes, wirkt mit bei der Planung des Umbaus und arbeitet an der Teamentwicklung.
Heike Doll besitzt eine 22-jährige Erfahrung als Erzieherin, ist Sozialfachwirtin
und qualifiziert in der pädagogischen Frühförderung sowie als Leiterin. Aufgewachsen in Schildow, wohnt sie heute in Müh-
lenbeck. Sie ist Mutter zweier Töchter und
arbeitet in ihrer Freizeit bereits langjährig
in der SG Schildow beim Gesundheitssport
für Erwachsene mit. Und wenn dann vom
Tag noch ein wenig Zeit ist, entspannt sie
sich bei der Gartenarbeit und beim Scrappbooking, einer kreativen Kunst der Fotobuchgestaltung.
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Foto: Claus Schmidt-Eckertz
15
NEU
freizeit
lsdorf
in Züh
Traditioneller
Familienbetrieb
Eigene Produktion
Herstellung nur mit
natürlichen Zutaten
Reichhaltiges Kuchenund Tortenangebot
Lieferung an Hotels
und Restaurants
Bäckerei und Café
mit Bedienung
Spezialitäten:
Hasenbrot
das beliebte Roggenmischbrot mit dem Hasen
Hasenbrötchen
besonders lange gebacken,
fest „wie früher“
Spanferkel
außer Haus für jeden Anlass
Öffnungszeiten
Mo - Fr 5:00 - 17:00 Uhr
Sa 6:00 - 11:30 Uhr
So 7:00 - 10:00 Uhr
Bestellungen
033053 / 900 56
0174 / 194 58 70
BÄCKEREI HASE
Inh.: Torsten Knauerhase
16515 Zühlsdorf
Dorfstraße 14
Mach dein Projekt
Gemeinsam stricken mit Liebe, Enthusiasmus und Stolz
Die Handarbeitsgruppe des Wollladens in Schildow
S
tricken und Häkeln ist was für Großmütter? Das kann man im Mühlenbecker Land schon lange nicht mehr
sagen. Denn immer mehr junge Leute, sogar
Kinder, interessieren sich für das kunstvolle Hobby. Dabei sind der Kreativität und
Vielfalt keine Grenzen gesetzt. Neben den
Klassikern wie Schals, Mützen und Socken,
werden sogar Bäume und Papierkörbe umhäkelt. Einmal angefangen, kann man mit
dem Klappern der Nadeln kaum wieder
aufhören.
Alle, die der Wolle verfallen sind, müssen nicht einmal das Mühlenbecker Land
verlassen, um alles zu bekommen, was man
zum Sticken und Häkeln braucht. Denn
Material in Hülle und Fülle und eine gute
Beratung bekommt man im Wollladen in
Schildow.
Einladend und gemütlich ist es im
Wollladen. Auf einem runden Tisch liegen
Strickanleitungen und Maschenproben,
dazwischen gefüllte Teetassen und Kekse.
Immer montags und donnerstags gibt es
am Nachmittag offene Strick- und Häkelkurse. Kommen kann jeder, der Spaß hat an
Handarbeiten. Die kleine und gut gelaunte
Runde, die sich an diesem Montag zusammengefunden hat, beginnt auch gleich mit
ihrem Hobby. Dagmar Katt aus Schönfließ
ist heute zum ersten Mal dabei. Sie hat eine
kompliziert aussehende Strickanleitung auf
dem Tisch ausgebreitet.
Gemeinsam mit Jana Koch werden die
rätselhaften Hieroglyphen „übersetzt“ und
schon klappern die Nadeln und der Anfang für ein kuschelweiches Halstuch ist
gemacht. Die Schildowerin Jana Koch hat
Routine und vor allem Geduld. Hier zählt
sie die Maschen nach, dort korrigiert sie das
Zopfmuster oder probiert ein neues Muster
aus. Und zwischendurch schenkt sie noch
Tee ein, eben ein Multitalent. Bienen hat sie
auch, erzählt sie mir nebenbei, aber das ist
eine andere Geschichte…
Die Frauenrunde fühlt sich wohl. Man
kann sich so schön entspannen dabei, meint
Gabriela Bergander-Brandes. Sie genießt
sichtlich die Strickstunden, denn als mehrfache Mutter hat sie zu Hause dafür nicht
die Zeit. Heike Lukas, auch aus Schildow,
verfolgt heute nur ein Ziel: sie möchte den
dunkelblauen Loop für ihren Sohn fertigstellen. Flink werden die letzten Maschen
abgestrickt und zusammengenäht. „Passt“,
sagt sie stolz, nachdem sie den wärmenden
Schal selbst probiert hat. Nun hat sie mehr
Zeit für ihre Nachbarin, die gerade mit einer neuen Weste in einem zarten Rosa begonnen hat. Diese Farbe ist jedoch eher die
Ausnahme.
Das Gestrickte in der Runde hat erdige
warme Töne, die Frauen lieben es wohl eher
bodenständig. Die braune Mütze allerdings,
die Christine heute gehäkelt hat, wird kurzer Hand aufgetrennt. Nein, die Form hat
ihr so nicht gefallen. Nachdem sie sich mit
dem Routinier Jana Koch beraten hat, wird
gleich nochmal neu begonnen.
Jede hat hier ihr eigenes individuelles
Strick- oder Häkel-Projekt. Und daran wird
mit Begeisterung gearbeitet. Mach dein
Projekt- mit Liebe, mit Enthusiasmus, mit
Stolz und gemeinsam; so heißt es.
Es kommt nicht selten vor, dass direkt nach
einem Wollkauf die ersten Maschen eines
neuen Projektes spontan im Laden gestrickt
werden. Besonders bewundernswert ist
das Stricken ohne Nadeln. Dabei setzt man
stattdessen die Arme ein.
In den Kitas und Schulen sind momentan
Mützen mit großer Bommel total angesagt.
Eine begeisterte Mutti hat uns die Strickanleitung ihrer Lieblingsmütze zur Verfügung
gestellt. Nun denn, viel Spaß beim Stricken...
www.wollrausch-berlin.de
Text: Stefanie Splett / Gudrun Engelke
Fotos: Gudrun Engelke
Strickanleitung
Mütze mit
großer Bommel
Größe: 56 bis 58 cm Kopfumfang
Material: 100 g (90 m/50 g) Lieblingswolle
Nadel: Nadelspiel Nr. 6
Maschenprobe: 18 M und 21,5 Rd = 10x10 cm.
Grundmuster: 1 M re, 1 M li im Wechsel stricken
Auf dem Nadelspiel 72 M anschlagen und gleichmäßig auf die Nadeln verteilen (18 M pro Nadel). Im
Grundmuster stricken.
In 24 cm Gesamthöhe mit der Abnahme beginnen:
*3 M überzogen zusammenstricken (1 M re
abheben, die 2 folg. M re zusammensticken, die
abgehobene M darüber ziehen), 1 M li, 1 M re, 1 M
li* 12x wdh. = 48 M
In der folgenden 6. Rd wie folgt abnehmen:
*1 M re str., 3 M li. zus.str., * 12x wdh. = 24 M
In der folgenden Rd je 2 M re. Zus.str. = 12 M
Die restlichen 12 M mit einem Faden zusammenziehen.
Eine Bommel (ca. 8 cm. Durchmesser) anfertigen
und an die Mütze anbringen. Mützenrand nach
außen umschlagen.
17
kinderglück
Besuch in der Zaubernuss
Ein Blick hinter die Kulissen des Waldorf-Kindergartens in Schildow
A
lso wirklich, diese Architektur ist
verblüffend. Sieht irgendwie aus wie
eine Art Unterwasser-UFO. Mein
Interesse jedenfalls ist geweckt: Welches geheimnisvolle Objekt hat sich da nieder gelassen, mitten in Schildow, zwischen Supermarkt
und Sporthalle? Das Rätsel ist schnell gelöst:
„Das ist doch die Zaubernuss, unser Waldorfkindergarten“, erklärt man mir ein wenig
überrascht, dass ich das Gebäude nicht kenne
und ergänzt dann noch: „Soll ein Schneckenhaus darstellen!“ Da schwingt ein wenig Stolz
mit ob dieser Schildower Attraktion.
Ein Schneckenhaus also. Passt schon.
Was genau ist aber ein Waldorfkindergarten?
Ein paar Vorurteile kenne ich ja und denke
an Müsli und Birkenstock und disziplinlose
Chaoskinder. Aber das ist natürlich Quatsch.
Darum will ich mich schlau machen und vereinbare mit Hildegard Zoldan, der Leiterin
des Kindergartens, einen Besuchstermin.
Das auffällige Schneckenhaus ist ein
2010 fertig gestellter Ergänzungsbau des Kindergartens Zaubernuss, der aufgrund einer
Elterninitiative im Jahr 2004 eröffnet wurde
und mit 44 Kindern seine Kapazität schnell
erreicht hatte. Heute werden in beiden Häusern, die durch einen Spielgarten miteinander verbunden sind, 71 Kinder betreut. Alter:
zwischen Eineinhalb bis zum Einschulungsalter. Träger ist der Menschenkinder e. V.; die
Zaubernuss ist damit die bislang einzige nicht
kommunale Kindertagesstätte im Mühlenbecker Land.
Und wie sieht es im Inneren des Schneckenhauses aus? Zuerst einmal: Alle Räumlichkeiten orientieren sich in ihrer Aufteilung
und in ihrem Zweck an der spiralförmigen
Hülle des Gebäudes. Ganz im Inneren, also
ganz im Ruhepunkt, liegt der Schlafraum
der Kinder. In der nächsten Ebene, immer
noch im geschützten inneren Teil der Spirale,
befinden sich die Spiel- und Aufenthaltsräume. Der äußere Ring enthält dann die Wirtschafts-, Büro-, Umkleide- und Waschräume.
Alles sehr schön.
Und die Idee dahinter? In der Infobroschüre der Zaubernuss steht´s: Je mehr du
Bei der Vorbereitung der gemeinsamen Mahlzeiten
wirken die Kinder selbstständig mit. Alles geht in Ruhe
und wie von selbst vonstatten
Auf eine gesunde und ausgewogene Kost wird geachtet.
Alle Lebensmittel sind vegetarisch und werden in der
Küche oder auch von den Kindern frisch zubereitet
Ein gemeinsames, harmonisches Erleben in einem
geregelten Tagesablauf gehört zum Waldorf-Konzept.
Erzieherinnen und Kinder haben Rechte und Pflichten
18
kinderglück
nach Innen gehst, umso mehr gelangst du in
deine Mitte. Dort konzentrieren sich deine
Kräfte auf einen Punkt. Hier kannst du loslassen und Neues empfangen, bevor du dich langsam wieder nach außen drehst. Mhm ...
Immerhin strahlt das Innere des Schneckenhauses mit seinen warmen, natürlichen
Farben und den allseitig geschwungenen,
fließenden Formen ein starkes Gefühl von
Geborgenheit und Ruhe aus. Das ist schon
beeindruckend.
Und wie viel Waldorf steckt nun in der
Zaubernuss? Frau Zoldan erklärt es mir: „Die
Waldorfpädagogik will speziell diejenigen
Fähigkeiten in uns hervorrufen, die für ein
harmonisches Zusammenleben unerlässlich
sind. Die Pädagogik wurde durch den Reformpädagogen Rudolf Steiner (1861 - 1925)
begründet. Sein Erziehungsmotto lautet: Das
Kind in Ehrfurcht empfangen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen. Die Erziehung
zur Freiheit ist ein hohes Ideal und es bedarf
der genauen Kenntnis der kindlichen Entwicklung, diesen Anspruch zu erfüllen..
Im Schneckenhaus erkenne ich, was gemeint ist. Die Kinder beschäftigen sich nicht
mit „fertigen“ Dingen, sondern entdecken die
möglichen Zwecke der Dinge selbst und gestalten z.B. aus Steinen, Baumrinde, Tannenzapfen, Muscheln, Wolle oder Holzteilen fantasievolle eigene Spielzeuge. Sie bewegen sich
dabei in einem harmonisch und ausschließlich aus Naturmaterialien gestalteten Innenraum. Bei der Zubereitung der Lebensmittel
werden die Kinder aktiv mit einbezogen und
erleben z.B. wie aus Mehl Brot gebacken wird.
Die meisten Zutaten sind dabei von hoher
Qualität (Demeter) und natürlich rein vegetarisch. Das ist schon beeindruckend.
Entgegen mancher Vorurteile erleben
die Waldorfkinder einen geregelten Tagesablauf mit Mahlzeiten, Spiel- und Ruhephasen.
Das Schneckenhaus ist innen wie außen mit natürlichen, gesundheitlich unbedenklichen Materialien
gebaut worden.
Wie im gesamten Gebäude zeigt sich auch im Waschraum die Form eines Schneckenhauses. Die Becken
sind entsprechend angeordnet und höhenversetzt
Oder sie spielen im Freien, im schön angelegten Garten des Außengeländes.
Am meisten wirkt auf mich aber doch die
innere Ausgestaltung der „Schnecke“. Man
fühlt sich ja tatsächlich wie in einer Schnecke, denn die besondere Spiralform ist stets
präsent. Von der Anordnung der niedrigen
Waschbecken bis hin zu den niedlichen Baldachinbetten. Holz, Tuch, Keramik und dergleichen Materialien sorgen dabei durchgängig für Behaglichkeit und das vorherrschende
warme gelbliche Licht unterstützt diese Anmutung vortrefflich.
18 Erzieherinnen und Erzieher sowie
Praktikanten kümmern sich um die 71 Kinder, darunter 20 Kinder unter 3 Jahren. Das
ist sicher ein gutes Betreuungsverhältnis. Die
Kosten pro Kind entsprechen denen der kommunalen Kitas, allerdings ist für Zusatzkosten wie Eurythmie (expressive Tanzkunstlehre), die Essensversorgung der Kinder sowie
für das Taschengeld der Praktikanten extra
zu zahlen. Wer mehr über diese Details wissen möchte, Frau Zoldan gibt gern Auskunft.
Mein Besuch in der Zaubernuss hat mich
beeindruckt. Und nicht nur aufgrund der
verblüffenden Schneckenhaus-Architektur.
Auch die Waldorfpädagogik erscheint mir
keineswegs verschroben, sondern sehr modern und vernünftig. Hildegard Zoldan
bringt es auf den Punkt: „Wir erziehen unsere
Kinder frei, aber nicht antiautoritär!“
Spielend lernen. Lernend spielen. Im Haus herrscht
auch hierbei eine entspannte Stimmung vor. Das
Waldorf-Konzept wirkt
Musisches Erleben und Kreativität genießen
dabei einen besonderen Stellenwert. Die Kinder können sich in liebevoll hergerichteten
Spiel-Ecken frei entfalten; sie malen, basteln
und üben sich sogar im Nähen und Weben.
www.zaubernuss-schildow.de
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Reinhard Musold, Karin Hohensee
19
glücksmomente
Das Glück dieser Erde
Auf dem Rücken der Pferde durchs Mühlenbecker Land
P
ferde gehören seit eh und je zum Mühlenbecker Land. „Früher“, so berichtet Andreas Becker, der einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Breiten Straße in Schildow betreibt,
„wurden auf jedem Hof hier im Dorf 2 bis 3 Pferde gehalten.“
Diese Zeiten sind zwar lange vorbei, aber auch heute noch ist
das Geklapper der Hufe auf dem Kopfsteinpflaster ein vertrautes
Geräusch in Schildow. Als wir mit unseren Pferden die Straße entlang reiten, grüßen die wenigen Menschen, die wir an diesem trüben, regnerischen Novembermorgen in den Vorgärten antreffen.
Der Anblick von Reitern ist Normalität im Mühlenbecker Land.
Der wolkenverhangene Himmel beschert uns feinen Sprühregen. Das Wasser tropft auf die langen Mäntel, an den Stiefeln klebt
Dreck. Wer kommt eigentlich auf die Idee, bei diesem Sauwetter
auszureiten? Aber schließlich ist Regen nicht schädlich, Nebel tut
nicht weh und die Pferde stört es ja auch nicht. Nach nur wenigen
Metern endet das Kopfsteinpflaster und die Straße mündet in einen Sandweg. Hier endet dann auch die Reise für den Autofahrer.
Uns aber öffnet sich die Natur. Wir reiten durch eine leicht wellige,
offene Landschaft. Gleichmäßiger, dichter Nebel hängt über den
Wiesen und Feldern, zwischen Büschen und Bäumen.
Der Weg führt vorbei an Pferdehöfen und Weideflächen, eine
Weile geht es am Tegeler Fließ entlang. Schließlich erreichen wir
den ehemaligen Grenzstreifen mit dem Naturschutzgebiet „Tegeler
Fließtal und Eichwerder Moorwiesen“. Hier weisen uns ausgeschilderte Reitwege den Weg.
Direkt neben dem asphaltierten Rad- und Wanderweg schlängelt sich der Pfad für die Reiter durch die Dünenlandschaft, die
inzwischen an vielen Stellen mit Birken und Kiefern bewachsen ist.
Der Mauerstreifen ist ein Stück Natur direkt vor den Toren Berlins. Hier trifft man neben Reitern, auch viele Radler, Wanderer,
Hundebesitzer und Familien. Das Gebiet bietet für jeden etwas,
man kann laufen und verweilen, Drachen steigen lassen und Vö-
20
gel beobachten. Heute Morgen aber, es mag am Wetter und an der
Uhrzeit liegen, sind wir fast allein unterwegs. Nur gelegentlich begegnen wir einem Jogger oder einem Hundebesitzer.
Unsere Rittführerin prüft die Lage und da der Weg gerade frei
ist, gibt sie das Kommando: „Erst Trapp, dann Galopp.“ Darauf
haben wir gewartet. Hufe donnern, Glückshormone schießen ins
Blut.
Die Pferde schnauben zufrieden. Dann werden wir langsamer
und genießen das Novemberlicht. Endlich hat die Sonne die grauen Regenwolken zur Seite geschoben und lässt das letzte Laub an
den Büschen und Bäumen in intensiven orange, braun und gelb
Tönen aufleuchten. Feuerrote Hagebutten glänzen an den Büschen
und hier und da sticht ein Fliegenpilz als Farbtupfer hervor. Am
Horizont zeichnet sich jetzt die Skyline Berlins ab. Rechteckige,
mächtige Wohnblocks und Hochhäuser ragen trutzig aus der offenen Landschaft empor und über allem thront, weithin sichtbar, der
Fernsehturm mit seiner silbernen Kugel.
Wie in Zeitlupe, lautlos und winzig steigt dann und wann ein
Flugzeug in den Himmel über Berlin. Über uns fliegt ein Schwarm
Gänse hinweg und ihr Ruf begleitet uns noch eine Weile, bis das
Konzert in der Ferne verstummt. Dann ist es still. Hier, an der
Schnittstelle zwischen Millionenstadt und ländlichem Raum
herrscht absolute Stille! Hier ist man mitten in der Natur und doch
der Stadt so nah.
Nach einer Weile biegen wir in einen Feldweg ein und lassen
den Mauerstreifen hinter uns. Als sich vor uns ein weites Stoppelfeld auftut, ein Geschenk des Herbstes, schlägt das Reiterherz höher. Am anderen Ende suchen ein paar Kraniche nach Futter. Als
wir uns nähern, erheben sie sich einer nach dem anderen majestätisch in die Lüfte und schweben mit lautem Gezeter davon. Wir
nutzen die Gelegenheit zu einem ausgelassenen Galopp, bevor es
zurückgeht ins Dorf.
glücksmomente
Reiten & Umwelt
Ein Plädoyer
D
as Mühlenbecker Land bietet Freizeitreitern (zu 97% sind
es Reiterinnen), vielfältige Möglichkeiten: traumhaftes Gelände mit viel Wald, Feld und Wiesen und vor allem naturbelassene, für den Reiter offiziell zugelassene zweispurige Wege.
In Feldheim, Summt und dem Mühlenbecker Forst kann man stundenlang ausreiten, ohne befahrene Straßen zu überqueren. Auch der
Kindelwald in Schönfließ ermöglicht herrliche Ausritte auf großzügig angelegten Reitwegen.
Insgesamt gibt es 10 Reiter- und Pensionspferdehöfe im Mühlenbecker Land. Pferde und Pferdeweiden prägen das Gemeindebild
und die Pferdehaltung macht einen Großteil der Landwirtschaft in
der Gemeinde aus. Besonders zu erwähnen bleibt der Ortsteil Schildow, der am dichtesten besiedelte Ortsteil des Mühlenbecker Landes. Mit 4 Ställen und ca. 150 Pferden ist der Anteil der Pferde hier
vergleichsweise hoch. Dabei sind die Möglichkeiten, ins Gelände zu
reiten, eher begrenzt.
Beliebtes Ausreitgebiet für Schildower Einsteller (viele stammen
aus Berlin) ist der ehemalige, direkt an die Hauptstadt angrenzende Mauerstreifen. Mit der Wende öffnete sich diese weitläufige Dünen- und Feuchtwiesenlandschaft, durch die sich das Tegeler Fließ
schlängelt, nicht nur den Schildowern, sondern auch den Reiter/
innen aus Berlin-Lübars. Damit öffneten sich den Reitern aus Berlin bisher ungeahnte Möglichkeiten. Der breite Sandstreifen, der in-
Abendstimmung auf dem Reiterhof am Kindelwald
zwischen allerdings mit Birken und Kiefern bewachsen ist, lud zu
ausgedehnten Ausritten in das Umland ein. Auch heute trifft man
hier viele Reiter aus Lübars an. Aber nicht nur für Reiter war das
ehemalige Sperrgebiet attraktiv. Schnell nahmen auch Wanderer,
Jogger, Radfahrer und Freizeitgestaltende den Mauerstreifen in
Besitz. Als Schnittstelle zwischen Berlin und dem Umland hat das
Gebiet, durch das auch ein Teil des Berliner Mauerweges führt, eine
besondere Bedeutung: Hier trifft Stadt auf Land, Historie auf Natur,
und hier treffen unterschiedliche Interessengruppen aufeinander.
Damit das Miteinander funktioniert, ist es wichtig, dass sich die unterschiedlichen Gruppierungen gegenseitig achten, akzeptieren und
sich mit dem nötigen Respekt begegnen. Denn immer wieder geraten Naturliebhaber, Wanderer, Reiter und Anwohner aneinander.
Schade, denn eigentlich haben sie doch gemeinsame Interessen: sie
alle verbindet die Liebe zur Natur, sie suchen Erholung und Naturerlebnisse. Sollte da nicht ein friedliches, respektvolles Miteinander
möglich sein?
www.pferdeland-brandenburg.de
www.muehlenspiegel.de/umwelt-und-naturschutz/
Text: Birgit Rathmann
Fotos: Gudrun Engelke
Akrobatik
auf Pferden
Voltigierkunst in der Reithalle in Schildow
W
ill Eure Tochter nicht auch voltigieren?“ Mit dieser unvermuteten Frage von Freunden hatte alles angefangen.
Voltigieren war für mich, bis zu diesem Moment, das Erlernen kleiner Balanceübungen auf dem Pferd zur Vorbereitung auf
das „richtige“ Reiten. Wenig später standen wir in der Reithalle.
Unsere damals siebenjährige Tochter turnte seit zwei Jahren und
schaute nun fasziniert zu, wie der Longenführer in der Mitte dem
Pferd Anweisungen gab, damit es gleichmäßig im Schritt seine Runden läuft und die Kinder währenddessen freihändig auf ihm standen oder einen Liegestütz machten. In einem anderen Teil der Halle
war es ebenfalls spannend. Das Pferd galoppierte, während sich die
Mädchen auf seinem Rücken bis in den Handstand aufschwangen.
Wir vereinbarten eine Schnupperstunde und ich traute meinen
Augen nicht als unser Kind, das bisher Pferde nur von Kutschfahrten bei Kindergeburtstagen kannte, sich nun begeistert rückwärts
und vorwärts auf das Pferd setzte, sich sogar auf den Pferderücken
kniete … eine Woche später war sie Mitglied im PSV Pegasus.
Ab jetzt hieß es für uns alle eine Menge lernen: Was braucht
ein Pferd zum Voltigieren? Was macht der Longenführer? Was sind
Mühle, Prinzenstand und Fahne? Sind ES und E2 neue Spritmarken
und A, L, M und S Kleidergrößen oder Leistungsklassen im Voltigiersport. Wozu braucht man ein Holzpferd?
Bald stand das erste Turnier an und seitdem voltigiert unserer
Tochter mit viel Spaß und Erfolg und will die nächste Saison mit
ihrer Mannschaft auf dem neuen Vereinspferd Devito starten. Nicht
nur sie, unsere ganze Familie ist mittlerweile begeistert von diesem
schönen Sport.
35 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 19 Jahren
trainieren regeömäßig auf der Reitsportanlage Katharinensee in
Schildow und in der Turnhalle der Gesamtschule Mühlenbeck. Wir
freuen uns über alle interessierten Kinder und Jugendliche, die bei
uns vorbeischauen!
www.psv-pegasus.de
Text: Barb Hollopp
Foto: PSV Pegasus e.V.
21
glücksmomente
Sophie
W
ie jeden Freitag holte
mich Sarah sofort nach
der Schule ab und wir
machten uns auf den Weg zum
Reiterhof, der nur 5 Minuten
entfernt liegt. An der Ampel kurz
vorm Hof trafen wir dann Anna
und zusammen fuhren wir zu
Sabine, unserer Reitlehrerin, der
der Hof gehört.
Der Hofhund Cora begrüßte uns freudig. Nachdem wir
uns geeinigt hatten, wer welches
Pferd reitet, machten wir noch
schnell auf dem Paddock sauber.
Danach holten wir schon unsere
Pferde und tauschten die Nachrichten der Woche aus, während wir sie für den Ausritt fertig machten. Sabine musste gar
nicht erst fragen, ob wir in die
neue Reithalle oder lieber ins Gelände wollen. Denn während der
letzten Jahre antworteten wir auf
ihre Frage, was wir denn heute
machen wollen, immer einstimmig mit: „Raus!“
Nach dem Satteln und Trensen ging es auch schon los. Unseren Lieblingsweg kennt Sabine
schon und so ritten wir nach
Lübars. Die Umgebung am
Grenzstreifen, der Pfaffenwald
und die Felder in Lübars sind zu
jeder Jahreszeit wunderschön.
Bei unseren zahlreichen Ausrit-
Auf dem
Reiterhof
Unsere Gemeinde ist bekannt für ihre
Reiterhöfe. Auch Sarah, Anna und Sophie
finden hier ihr Glück
ten ist uns schon jede Art von
Tieren über den Weg gelaufen.
Wir ritten am Köppchensee vorbei, den Berg hoch in Richtung
Lübars, bis wir auf ein riesiges
Rapsfeld trafen. Am Rand des
Feldes befindet sich die perfekte
Galoppstrecke. Das Gefühl beim
Galopp im leichten Sitz mit wehenden Haaren ist das Beste, was
es beim Reiten gibt. Dann überquerten wir die Straße und ritten
an den Feldern entlang in Richtung Stall.
Unsere Pferde finden alle
Sachen, egal ob Drachen, Schafe
oder andere Pferde interessant.
Die Passanten, die wir auf unseren Wegen treffen, bleiben oft stehen, bewundern und grüßen uns
freundlich. Oft haben sie auch
Hunde dabei, die aber leider
meist nicht so gut auf ihre Besit-
MichAEl MöllEr
rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Büros:
hauptstraße 33, 16567 Mühlenbeck
(Nähe rathaus)
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22
Sarah
Anna
Arbeitsrecht
Kündigung, Vergütung
Zeugnis
Arbeitsvertragsrecht
außerdem:
Allg. Zivilrecht
Familienrecht
Verkehrsrecht
Erbrecht
Mietrecht
zer hören und zu unseren Pferden
rennen und sie ankläffen. Doch
die sind zum Glück an Hunde
gewöhnt und so macht es ihnen
nichts aus. Die kleinen Mädchen,
die uns entdecken, sind ganz aus
dem Häuschen und rufen aufgeregt: „Pferde!!“ In den wärmeren
Monaten reiten wir manchmal
mit den Pferden ins Wasser, um
ihre Beine abzukühlen.
In Schildow und Umgebung
gibt es viele verschiedene Reiterhöfe und Reitwege. Deswegen
wäre es toll, wenn es Schilder
geben würde, die die Autofahrer
auf die Pferde und Reiter aufmerksam machen würden. Der
Reiterhof Lüke liegt direkt an der
Straße. Wenn wir darüber wollen, sind wir auf nette Autofahrer
angewiesen, die anhalten. Einige
nehmen auch Rücksicht auf uns,
jedoch fahren viele einfach zu
schnell. Deshalb würden wir uns
wünschen, dass durch die Schilder mehr Autos auf uns achten
würden.
Im Winter sind wir froh darüber, dass wir die Reithalle haben, da draußen die ganzen Wege
gefroren sind, es so früh dunkel
wird und es in der Reithalle viel
wärmer ist als draußen. Aber
falls wir doch mal ins Gelände
reiten, ziehen wir immer Warnwesten an, damit wir besser gesehen werden. Wenn im Winter
Schnee liegt, spannen wir unsere
Schlitten hinter die Pferde und
machen schöne Schlittenfahrten.
Außer der vielen Reitmöglichkeiten auf Sabines Reiterhof
gibt es noch jährlich eine Weihnachtsfeier, Reiterspiele, Picknick
mit den Pferden und zahlreiche
Abende am Lagerfeuer.
Wir gehen sehr gerne auf den
Reiterhof und fühlen uns dort
sehr wohl. So freuen wir uns jeden Tag wieder auf den nächsten
Freitag und können es kaum erwarten, dass die Woche herumgeht.
Text: Sarah, Anna und Sophie
Foto: Gudrun Engelke
kunstbühne
Neue Kunst im Rathaus
Ralf Ihlenburg präsentiert seine Werksausstellung – Vom 19. März bis 18. Juni 2013
M
eine Welt soll Eure werden!“ Das
sind klare und präzise Worte, die
das Lebens- und künstlerische
Motto des Templiner Malers Ralf Ihlenburg schnell auf den Punkt bringen.
Der heute dreiundfünfzigjährige, stets
frei assoziierende Künstler, der sich jeglichem Diktat in Bezug auf Technik und
Material zu entziehen versucht, zeichnet,
um nicht reden zu müssen. In Öl, Aquarell,
Blei- und Farbstift, Acryl. Gegebenenfalls
bedient er sich der modernen Airbrushtechnik.
Seine personenbezogene künstlerische
Ausdrucksweise nimmt uns als Betrachter in eine Bilderwelt mit, die oft nicht mit
Vernunft oder Sinn zu erklären ist. Es ist
die mystische, surreale Traumwelt des im
Grunde verschlossenen und in sich gekehrten Künstlers, in der es noch allerhand zu
erschaffen gibt, wie er sagt. Sein Kosmos,
den er als produktiver Nachtarbeiter vorzugsweise in diesen Stunden betritt und
sich darin auslebt.
Der Bleistiftmaler Ralf Ihlenburg, der
sich mit dem Blick auf das Lieblingshandwerkszeug in seinen kreativen Händen gern
als einen solchen bezeichnet, muss immer
gleich loslegen. Seine künstlerischen Ideen
einmal im Kopf, müssen sie umgehend Gestalt annehmen. Bloß kein vorbereitendes
„Geschmiere“, bloß nicht.
In einer Retrospektive seines umfangreichen kreativen Schaffens präsentiert der
Künstler nun vierzig seiner Bilder unterschiedlichster Malweisen, zehn Keramiken
sowie ausgewählte politisch-humoristische
Fotomontagen im Rathaus unserer Gemeinde. Die Präsentation ist Auftakt einer
ganzen Reihe von Werksausstellungen regionaler und überregionaler Künstler der
unterschiedlichsten Genres. Motto: Kunststücke im Rathaus.
Die Ausstellung der Werke von Ralf
Ihlenburg dauert vom 19. März bis 18. Juni
2013 und ist in den Räumen des Rathauses
(Alt- und Neubau) montags bis donnerstags von 8:00 bis 16:00 Uhr und freitags von
9:00 bis 13:00 Uhr zu sehen.
Die feierliche Vernissage findet am
Dienstag, 19. März um 17:00 Uhr statt. Alle
Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich
eingeladen.
Ralf Ihlenburg bei der Arbeit in seinem „Atelier“. Das
Foto beweist den Humor des Künstlers
Text: Ralf Kegel
Fotos: Ralf Kegel
23
PHYSIO- UND ERGOTHERAPEUTEN
Kleintierpraxis Frau Dr.Silke Franck, Schönfließer Str. 18, OT Schildow, Tel: 033056/434258
www.dr-franck.net
Tierärztliche Praxis Schönfließ, Am Anger 6, OT Schönfließ, Tel: 033056/43800
www.tpis.de
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Hauskrankenpflege Marlis Staroske, Hauptstr. 25, OT Mühlenbeck, Tel. 033056/20596
EuVita Häusliche Pflege, Hauptstr. 45, OT Schildow, Tel. 033056/407979
PFLEGEDIENSTE
Zühlsdorf
Frau Dipl. med. Carmen Schmidt, Allgemeinmedizin, Dorfstr. 35, Tel. 033397/61132
Dr. med. Gabriele Deutrich / Dr. med. Uwe Deutrich, Zahnmedizin, Am Rahmersee 1, Tel. 033397/61108
www.zahnarzt-familienpraxis.de
Mühlenbeck
Mario Baczinski, Zahnarzt, Hauptstr. 15, Tel. 033056/419 698, www.zahnarztpraxis-baczinski.de
Dr. med. Steffen Clemens, Allgemeinmedizin, Berliner Str. 5, Tel. 033056/89761
Dr. med. Barbara Jockel, Allgemeinmedizin, Bahnhofstr. 8, Tel. 033056/82391
Christos Lepeniotis, Zahnmedizin, Schönfließer Str. 16, Tel. 033056/80125
www.zahnarzt-muehlenbeck.de
Dr. med. Kwesi Anan Odum, Augenarzt, Berliner Str. 5, Tel. 033056/81847
Christian Hayn, Zahnmedizin, Hauptstr. 36, Tel. 033056/81900
Schildow
Dr. med. Andreas Stresow, Innere Medizin und Hausarzt, Hauptstr. 32, Tel. 033056/81028
Andreas Rettig, Zahnarzt, Mühlenbecker Str. 58a, Tel. 033056/237780
www.zahnarztpraxis-schildow.de
Dr. med. Robby Jörg Zschoyan, Allgemeinmedizin, Mühlenbecker Str. 38, Tel. 033056/74602
Dr. med. Ute Riegsinger, Gynäkologie, Hauptstr. 32, Tel. 033056/80094
ÄRZTE
Auf einen Blick: Dienstleister im Mühlenbecker Land
Gesund und schön
Das Glück liegt so nah
Diese Übersicht wurde mit dem Anpruch auf Vollständigkeit gewissenhaft erstellt.
Für fehlerhafte oder fehlende Angaben übernehmen wir allerdings keine Gewähr.
Mühlenbeck
Susanne Barteczko, Am Rehwinkel 3a, Tel. 033056/436010
Christina Heydecke, Bahnhofstr. 9, Tel. 033056/81194
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Karin Sudmann, Liebenwalder Str. 76, Tel. 033056/437117
Salon „Sabine“, Sabine Guszipt, Hauptstr. 6, Tel. 033056/74905
Anja Wenzke, Hauptstr. 6, Tel. 033056/74905
Salon „Hair & Style“, Diana Heinrich, Hauptstr. 26, Tel. 03356/74354
Zühlsdorf
Monika Ehrhardt, Bullenwinkel 2, Tel. 033397/22675
Salon „Lina“, Dorita Junius, Birkenwerder Str. 19, 033397/728406
Gabriela Thunack, Birkenwerder Str. 19, 033397/28405
Schönfließ
Stephanie Fister, Calory Coach, Traubeneichenstr. 66, 0178/8289354
Schildow
Anke Müller, Hauptstr. 28, Tel. 033056/89698
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Salon „Doris“, Doris Wrzosok, Hauptstraße 38, Tel. 033056/81023
Salon „Barberia“, Nicole Schink, Schmalfußstraße 3, Tel. 033056/41747
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Katrin Opitz, Hauptstr. 2, OT Mühlenbeck, Tel. 033056/409540
Birgit Schmell, Hauptstr. 32a, OT Mühlenbeck, Tel. 033056/76010
Andrea Köpke, Mühlenbecker Str. 28, OT Schildow, Tel. 033056/74662
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26
Raja Redlich empfiehlt Johannes Kneifel
Vom Saulus zum Paulus
J
ohannes Kneifel wurde 1982 in Celle Tat und die Zeit im Gefängnis werden ihn
geboren. Er hatte, - Zitat: eine „be- sein Leben lang begleiten.
schissene Kindheit“, seine Mutter
Johannes beschreibt in seinem Buch
leidet schwer an Multipler Sklerose, sein sehr sachlich und teilweise nüchtern seine
Vater ist fast blind. Die Familie zieht von Kindheit, die Entwicklung des JugendliCelle nach Eschede, Johannes ging damals chen, zu dem er geworden ist, wirklich tienoch zur Grundschule, er
fe Gefühle kommen selten
schämte sich für seine bilzum Ausdruck, bis heute
lige Kleidung und für die
fällt es ihm schwer, diese zu
Hilfsbedürftigkeit seiner Eläußern.
tern. Zu Hause blieben viele
Er erkennt die SackgasDinge unausgesprochen, er
se in seinem Leben und hat
fühlte sich allein, fing an zu
den festen Willen, dieses zu
zündeln und zu klauen.
ändern.
Mit 14 begann er zu trinEs gefällt mir, dass Johanken, häufig bis zur Besinnes seinen Weg geht und
nungslosigkeit. Seinen Vater
sich nicht von seinem Ziel
beschimpfte er als Versager,
abbringen lässt, trotz der
seine Mutter als Krüppel.
Schuldgefühle, die ihn (siAls seine Schwester von zu
cher) nie wieder loslassen
Hause weglief, wurde das
werden.
Jugendamt auf die Familie
Zu diesem Buch gibt es
aufmerksam. Johannes kam
sehr viele sehr unterschiedwegen seiner Verhaltensauf- Raja Redlich (45) ist Biblio- liche Meinungen, mich perfälligkeit in eine Jugendpsy- thekarin und betreut unsere sönlich hat es sehr berührt
chiatrie, er lernte Skinheads Gemeindebibliothek bereits und ich wünsche Johannes
kennen, rutschte ab in die seit 2005. Ihren Beruf hat sie von ganzem Herzen alles
auf Rügen gelernt; seit 1991
rechte Szene.
lebt sie im Mühlenbecker Gute und dass er den Weg,
Er ist 17, als er zusam- Land. Die Gemeindebiblio- den er beschritten hat, zu
men mit einem Freund ei- thek und die ihr angeschlos- Ende geht.
nen Mann in dessen Woh- sene Touristeninformation
Ich habe dieses Buch
sind (außer Montag) täglich
nung aufsucht und ihn von 10 bis 12 Uhr und ab 13 sehr gerne gelesen und denbrutal verprügelt: Peter Uhr geöffnet. Die Sammlung ke, es ist wirklich seine ganz
Deutschmann hatte die Ju- umfasst knapp 6.000 Bücher persönliche und echte Entgendlichen kritisch auf ihre und Filme. Der Verleih erfolgt wicklung und nicht nur „so
für unsere Bürger kostenlos.
rechte Gesinnung angesproein Dahergerede“ um seine
Hauptstraße 9, Mühlenbeck
chen, einen Tag nach der Tat
Geschichte zu vermarkten
Fon (03 30 56) 434 733
stirbt er im Krankenhaus.
und sich „reinzuwaschen“.
Mail [email protected]
Johannes wird verhaftet
Es ist – für mich – nachund muss für fünf Jahre ins Gefängnis, er vollziehbar und interessant geschrieben,
gilt als hoch intelligent, aber auch hoch ge- ich bin sehr ergriffen von seiner Wandlung
fährlich.
und kann Ihnen nur empfehlen: Lesen Sie
Die Wende beginnt, als er anfängt, den dieses Buch!
Gottesdienst zu besuchen, sich mit Seelsorgern auszutauschen und erkennt, dass sein
von Wut, Gewalt und Fremdenhass geprägter Weg in eine Sackgasse führt - und findet
zum Glauben und zu Gott.
Auf ihn vertraut er heute. Nach seiner
Entlassung beginnt Johannes ein Theolo- Text: Raja Redlich
giestudium, bald wird er Pastor sein. Die Foto: Gudrun Engelke
Das Ehrenamt des
Ortsvorstehers
Was genau ist eigentlich ein Ortsvorsteher?
Eine Erläuterung von Thomas Berger, Dozent der
Kommunalpolitischen Vereinigung Brandenburg e.V.
W
elche Aufgaben
sind mit dem Ehrenamt der Ortsvorsteher verbunden? An
dieser Stelle wollen wir Ihnen
den Aufbau und die Funktionsweise unserer Gemeinde
näher bringen.
Gliedert sich eine Gemeinde, wie die Gemeinde Mühlenbecker Land, in
Ortsteile, so kann für jeden
Ortsteil ein Ortsbeirat gewählt werden. Ob die Wahl
eines Ortsbeirates durchgeführt wird oder nicht, darüber entscheidet die Hauptsatzung einer Gemeinde.
Die Hauptsatzung enthält
die grundlegenden Normen
einer Gemeinde. In unseren
Ortsbeiräten sind jeweils fünf Mitglieder.
Die Mitglieder des Ortsbeirates wählen
aus ihrer Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Diese/-r nennt sich dann
Ortsvorsteher/-in. Das Amt des Ortsvorstehers ist ein Ehrenamt. Die Aufgabe des
Ortsbeirates ist es, die Gefühlslage der
Menschen vor Ort in der direkten Begegnung zu erfassen. Die unterschiedlichen
Interessen der Bürgerinnen und Bürger
werden durch den Ortsbeirat gewichtet und
diese Interessensammlungen werden durch
den Ortsvorsteher an die verschiedenen
weiteren Gremien der Gemeinde herangetragen. Dazu treffen sich die Mitglieder
regelmäßig zu den Sitzungen der Ortsbeiräte. Die Position des Ortsbeirates wird
durch den Ortsvorsteher an die Gemeindevertretung oder den Bürgermeister wei-
tergegeben. Dies geschieht,
indem der Ortsvorsteher an
den Sitzungen der Gemeindevertretung teilnimmt und
zu den den Ortsteil betreffenden Tagesordnungspunkten
ein Rederecht erhält. Das Rederecht kann sich sowohl auf
die öffentlichen, als auch auf
die nicht öffentlichen Teile
der
Gemeindevertretersitzung beziehen. Die Ortsvorsteher und die Mitglieder der
Ortsbeiräte sind selber keine
Mitglieder der Gemeindeverwaltung. Jedoch dürfen
auch der hauptamtliche Bürgermeister oder andere Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung den Mitgliedern der
Grafik: S. Splett
Ortsbeiräte und den Ortsvorstehern keine Weisungen erteilen. Die Bezeichnung „ehrenamtlicher Bürgermeister“
wurde durch die Kommunalverfassung des
Landes Brandenburg in „Ortsvorsteher“
umbenannt, um eine bessere Unterscheidung vom hauptamtlichen Bürgermeister
und Verwaltungschef zu gewährleisten. Die
Abgrenzung der Aufgaben der Ortsbeiräte
ist in der Praxis nicht immer leicht. Aber
grundsätzlich gilt, dass die Ortsvorsteher
keine rechtlich verbindlichen Erklärungen
für ihre Ortsteile abgeben dürfen. Rechtlich verbindliche Erklärungen für die Gemeinde dürfen nur durch den hauptamtlichen Bürgermeister und diejenigen, die ihn
vertreten, abgegeben werden.
Text: Thomas Berger
Foto: Norbert Martins
Steuerberaterin · Diplom-Kauffrau
Persönliche Betreuung
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Partnerschaftliche
Zusammenarbeit
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Steuererklärungen
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Katrin Grassmann
Steuerberaterin
Diplom-Kauffrau
Hauptstraße 35
16567 Mühlenbecker Land
OT Mühlenbeck
Telefon (03 30 56) 41 84 70
Telefax (03 30 56) 41 84 79
[email protected]
www.steuerkanzlei-grassmann.de
ehrenamt
Unsere Ortsvorste
Die Ortsvorsteher von Mühlenbeck, Schildow, Schönfließ und Züh
Silvia
Gaideck
Thomas
Pump
Ortsteil Schildow
Ortsteil Zühlsdorf
Was sind Sie von Beruf?
Von Beruf bin ich Rechtsanwältin. Seit 1996 habe ich eine eigene
Kanzlei im Ortsteil Schildow. Spezialisiert habe ich mich auf Familienrecht, Verkehrszivilrecht und Verkehrsstrafrecht.
Wie groß ist Ihre Familie, haben Sie Kinder?
Seit 1992 bin ich verheiratet. Wir haben zwei Töchter im Alter von
13 und 17 Jahren. Seit 2007 komplettieren zwei französische Hirtenhunde unsere Familie.
Was sind Sie von Beruf?
Ich habe vor längerer Zeit einmal den Beruf des Elektrikers erlernt,
bin zurzeit im Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin
Brandenburg als Haushandwerker, Medientechniker und Administrator tätig.
Wie groß ist Ihre Familie, haben Sie Kinder?
Meine Familie ist auch nicht so einfach. Sie besteht aus 3 Kindern,
meiner neuen Partnerin und Tochter.
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsbuch ist „Die Entdeckung des Himmels“ von Harry
Mulisch. Um das Kernthema - Gott möchte seinen Vertrag mit der
Menschheit aufkündigen - spinnt sich eine beeindruckend komplexe Geschichte, die immer wieder lesenswert ist.
Welche Musik hören Sie gern?
Welche Musik hören Sie gern?
Ich bin auf keine bestimmte Musikrichtung festgelegt. Je nach
Stimmung und Situation höre ich Hardrock, Rock- und Popmusik,
R&B, Soul und Jazz ebenso gern wie klassische Opern und Bach.
Gehen Sie gern ins Kino?
Ins Kino gehe ich gerne und am liebsten mit guten Freunden. Mein
Lieblingskino ist die Astor Filmlounge in Berlin.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Einen besonderen Lieblingsfilm habe ich nicht. Ich mag alte Screwball Comedies aus den 30er und 40er Jahren, wie z.B. „Leoparden
küsst man nicht“. Daneben sehe ich aber auch besonders gerne Filme von Quentin Tarantino und Filme von Tim Burton.
Was ist Ihr Lieblingsort in der Gemeinde Mühlenbecker Land?
Die Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ.
Was bedeutet für Sie Glück?
Glück liegt meistens in vielen kleinen Dingen, wie z.B. eine Familie zu haben, mit der man lachen, weinen und sich freuen kann
oder Freunde, auf die man sich verlassen kann und bei denen man
sein darf, wie man ist. Zustimmen würde ich der Aussage Erasmus
von Rotterdams: „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit
einem gewissen Grad an Verrücktheit“.
Sind Sie gern Bürger unserer Gemeinde?
Ja, besonders schätze ich die nette Nachbarschaft, das Wohnen im
Grünen und den Umstand, durch die unmittelbare Nähe Berlins
die Möglichkeit zu haben, trotzdem die Angebote und Vorteile einer Großstadt jederzeit nutzen zu können.
28
Jeder erwartet jetzt etwas in die Richtung Klassiker oder große Romane, aber ich habe kein Lieblingsbuch. Wenn ich mal zum Lesen
komme, handelt es sich meist um Fachlektüre und Zeitungen.
Ich höre eigentlich vieles, am liebsten die aktuellen Hits, Peter Fox,
Unheilig, Rosenstolz, Peter Maffay, Nena, ABBA und OMD.
Gehen Sie gern ins Kino?
Wenn es meine Zeit erlaubt, gehe ich auch mal ins Kino, aber die
meisten Kinoveranstaltungen in den letzten Jahren habe ich mit
dem leider viel zu früh verstorbenen Klaus Flemming in Zühlsdorf
selbst als Techniker durchgeführt.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Meine Lieblingsfilme sind „Dirty Dancing“, „Titanic“, „Mamma
Mia“ und „Kleinruppin forever“.
Welche Hobbies haben Sie?
Ja, ich habe auch Hobbies, dabei kommt das Kind im Manne wieder zum Vorschein. Wenn es um Technik und Modellbau, geht
kann ich mich für alles begeistern.
Was ist Ihr Lieblingsort in der Gemeinde?
Mein Lieblingsort in unserer Gemeinde ist natürlich der kleine Ort
hinterm Wald, auch Zühlsdorf genannt.
Was bedeutet für Sie Glück?
Mit dem Glück ist das so eine Sache. Mein privates Glück sind meine Kinder, eine liebe Frau an meiner Seite und zufriedene Bürger
um mich herum, aber der letzte Punkt ist eine ganz schwierige Angelegenheit!
Sind Sie gern Bürger unserer Gemeinde?
JA!
ehrenamt
eher ganz persönlich
hlsdorf über persönliche Vorlieben und ihr Verständnis von Glück
Mario
Müller
Anita
Warmbrunn
Ortsteil Schönfließ
Ortsteil Mühlenbeck
Was sind Sie von Beruf?
Was sind Sie von Beruf?
Ich bin Systemberater - Regionalmarktmanager in einem sehr erfolgreichen Unternehmen der Bauindustrie.
Nach meiner ersten Ausbildung zur Mechanikerin für elektronische Bauelemente absolvierte ich ein Studium zum Verwaltungsfachwirt und schließlich die Ausbildung als Diplomrechtspfleger.
Wie groß ist Ihre Familie, haben Sie Kinder?
Meine Frau und ich leben mit unseren Kindern Josephin (13), Florian (15) und Jan (5 Jahre) in einem harmonischen Haushalt.
Wie groß ist Ihre Familie, haben Sie Kinder?
Wachsen und Werden.
Meine Familie besteht aus meinem Mann, unseren beiden Söhnen
und unserer Tochter. Heute leben wir mit unserem Sohn und seiner Frau in einem Zweifamilienhaus.
Welche Musik hören Sie gern?
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Quer Beet.
Ich komme nur im Urlaub zum Lesen, dann vor allem historische
Romane. Gelegentlich greife ich aber auch zum Kochbuch, um etwas Neues auszuprobieren.
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
Gehen Sie gern ins Kino?
Ich gehe nicht nur gern ins Kino, sondern auch zu Live-Veranstaltungen, wie Konzerten und Showveranstaltungen. Von O 2 World
über Olympiastadion bis zum Varieté ist alles dabei.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Hier möchte ich mich nicht festlegen, aber die Harmonie in der
Handlung steht im Vordergrund.
Welche Hobbies haben Sie?
Ich unternehme sehr gern viel mit meiner Familie, denn diese ist
mein größtes Hobby. Des Weiteren habe ich eine Leidenschaft für
andere da zu sein, wie für meine Feuerwehr und die Einwohner
unserer Gemeinde. Als sportlichen Ausgleich gehe ich sehr gern
joggen, Fahrrad fahren und ins Fitnessstudio, um immer wieder
aufzutanken. Beim Sport kann ich unheimlich gut abschalten, um
dann wieder volle Leistung zu bringen.
Was ist Ihr Lieblingsort in der Gemeinde?
Das ist eine gute Frage, ich habe mich noch nirgendwo im Mühlenbecker Land unwohl gefühlt, aber die Rad- und Wanderwege im
MBL finde ich sehr gut.
Welche Musik hören Sie gern?
Das hängt ganz von der Situation und meiner Gefühlslage ab. Ich
mag gern klassische Musik, Oper, Operette und Schlager. Bei der
Hausarbeit höre ich am liebsten schwungvolle Musik.
Gehen Sie gern ins Kino?
Ich glaube, ich kann die Male zählen, in denen ich ins Kino gegangen bin. Dafür fehlt einfach die Zeit.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Es gibt viele Filme, die ich gerne sehe. Insbesondere aus meiner
Jugendzeit: „Der stille Don“, Märchenfilme der DEfA, aber auch
„Der Untergang der Titanic“ oder „Die Buddenbrooks“.
Welche Hobbies haben Sie?
Vom Urlaubsort komme ich nicht weg, ohne ein paar Steinchen in
der Tasche. Beim Angeln genieße ich die Ruhe, die ich für meine
Erholung brauche. Außerdem koche ich ganz gerne.
Was ist Ihr Lieblingsort in der Gemeinde Mühlenbecker Land?
Neben meinem Zuhause bin ich gerne im Wald um den Totensee.
Was bedeutet für Sie Glück?
Was bedeutet für Sie Glück?
Glück ist umfangreich zu definieren, aber insbesondere Gesundheit, Wohlbefinden und Toleranz zwischen den Menschen sind für
mich im Vordergrund, denn ohne diese Voraussetzungen kann
ich alle anderen Glücksgefühle nicht leben. Als Familie glücklich
zusammenzuleben, sich gemeinsam zu freuen, ist für mich immer
wieder ein schönes Erlebnis.
„Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern.“ Ich denke diese Worte von Carmen Scylva sagen
das aus, was Glück für mich bedeutet.
Sind Sie gern Bürger unserer Gemeinde?
Ich denke, diese Frage erübrigt sich, da ich mich hier sehr wohl
fühle und seit 39 Jahren hier lebe.
Sind Sie gern Bürgerin unserer Gemeinde?
Nur Bürger, die hier gerne leben, stellen sich zur Wahl, weil Ihnen
das Gemeinwohl sehr am Herzen liegt.
29
kinderglück
Kindern eine Lobby geben
Der Kinderlobby e.V. im Mühlenbecker Land feierte im Februar 2013 sein 10-jähriges Bestehen
E
s ist schon über zehn Jahre her, als
sich junge Eltern in Schildow zusammen schlossen, um gemeinsam etwas zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit im Mühlenbecker Land zu tun.
Besonders ging es ihnen um die Schaffung
von altersübergreifenden Treffpunkten für
Kinder, Jugendliche und ihre Familien.
Mitglieder des Arbeitskreises waren
u.a. einige junge Familien, die diese Initiative nutzen wollten, um mehr an ihrem
Wohnort anzukommen und sich hier zu
Hause zu fühlen. Aus dieser Gruppe, die
sogleich den Bau eines ersten Spielplatzes
plante, entwickelte sich der im Februar
2003 gegründete Verein Kinderlobby e. V.
Seine Ziele waren und sind: Die Interessenvertretung der Kinder im Mühlenbecker Land, die Stärkung der Beteiligungsrechte von Kindern und das Mitwirken an
einer familienfreundlichen Infrastruktur.
„Wir wollten nicht die Welt verändern,
aber mit unseren Ideen vor Ort ein Netzwerk für Familien aufbauen und durch Feste und Aktionen einen Beitrag im Mühlenbecker Land leisten“, so Anne Bleumer , die
von Anfang an zu den Initiatoren des Vereins zählte. Die studierte Sozialpädagogin,
selbst Mutter von drei Kindern, übernahm
dann für sechs Jahre den Vereinsvorsitz,
unterstützt von einem sechsköpfigen Vorstand. Seit vier Jahren bekleidet Sybill
Gänsel diese Funktion.
Anne Bleumer wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Hauptberuflich leitet sie einen Kindergarten mit Familienzentrum in Berlin.
2008 wurde die parteilose junge Frau in die
Gemeindevertretung gewählt. Im Fachausschuss für Umwelt und Tourismus setzt sie
sich für eine familienfreundliche Politik
ein und achtet darauf, dass die Anliegen
und Interessen von Jung und Alt ernst genommen und verstanden werden.
Neulich in Mühlenbeck...
30
aufgezeichnet von Erika Cipper
Nach Gründung des Vereins ging das
Team mit viel Elan daran, einen kommunalen Spielplatz in der Lessingstrasse zu
errichten. Mit vereinten Kräften der Vereinsmitglieder und vieler Spender konnte
ein großer naturnaher Spielplatz bereits
zum Kindertag 2004 fertig gestellt werden.
Diesem ersten großen Projekt folgte der
zweite öffentliche Spielplatz am Katharinensee in Schildow, der vom Kinderlobby
e. V. finanziert und gebaut wurde.
„Wir freuen uns immer wieder, wenn
wir sehen, wie gut diese Plätze von den Familien angenommen werden. Hier erwerben die Kids im Umgang mit Gleichaltrigen
erste Sozialerfahrungen. Die Eltern und
Großeltern können die Zeit nutzen, sich
über alltägliche Probleme und Erziehungsfragen auszutauschen. Aus den Kontakten
mancher Kinderlobby-Eltern haben sich
Freundschaften
entwickelt. Manchmal
feiern wir zusammen und wir beteiligen
uns an Aktivitäten des Vereins. Betonen
möchte ich, dass wir bei den Spielplatzplanungen die Interessen der Kinder berücksichtigt haben. Ihre Meinung ist gefragt
und hat Gewicht“, sagt Anne Bleumer.
Ganz wichtig für Kinderlobby e. V. ist
die Zusammenarbeit mit der Gemeinde,
besonders bei der Entwicklung der Spielund Bolzplätze, für deren Pflege und Wartung die Kommune verantwortlich ist. Ein
erstes Spielplatzkonzept, das eine Arbeitsgruppe des Kinderlobby e. V. ehrenamtlich
erarbeitet hat, wurde der Gemeinde 2011
vorgelegt, inzwischen ist der Plan fortgeschrieben worden. Schon mehrfach wurden
von dieser Arbeitsgruppe alle Spielplätze
der Gemeinde besichtigt und in einer Tabelle erfasst. Dann tragen die KinderlobbyMitglieder die Vorschläge zusammen, was
auf den Spielplätzen umgestaltet werden
kinderglück
könnte. Unter der Rubrik „Kleine Dinge –
große Wirkung“ stehen schnell realisierbare Wünsche, von denen die Gemeindeverwaltung schon viele umgesetzt hat.
Auch die Vernetzung mit anderen Vereinen, Organisationen und Kindergärten
hat im Verein einen hohen Stellenwert. So
verbindet eine jahrelange gute Zusammenarbeit die Lobbyisten mit den Pfadfindern
im Mühlenbecker Land.
Ehrenamtspreis für Kinderlobby
Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde
Kinderlobby e. V. 2011 der Ehrenamtspreis
für Vereine verliehen. Diese hohe Auszeichnung bedeutete für das Team Anerkennung und Ansporn für künftige Initiativen zum Wohle der kleinen und großen
Bürger.
Auch für die nächsten Jahre haben sich die
60 Lobbymitglieder viel vorgenommen.
Das Spielplatzteam arbeitet weiter und
setzt sich aktuell für die Ausschilderung
von Spielplätzen ein, damit die Familien
sie überhaupt erst einmal entdecken. Plätze für Jugendliche sind weiter ein offenes
Thema. Es wäre super, wenn sich hier eine
Arbeitsgruppe zusammenfindet.
Viel Initiative ist auch im Ortsteil
Zühlsdorf nötig, um dort einen ersten
Spielplatz zu errichten. Angetan ist man
auch von der Idee eines „Großelterndienstes“ oder „Projekt Wunschfamilie“ – es
fehlt nur noch eine Gruppe, die die Initiative ergreift.
Zu den alljährlichen Veranstaltungen
des Vereins zählen die Organisation eines
Kinderfaschings, die Ostereiersuche am
Ostermontag, das Kinderfest im Sommer, das Drachenfest im Herbst sowie die
Mitwirkung am Adventsmarkt. An diesen
Aktionen beteiligen sich in der Regel 150
bis 200 Kinder mit ihren Familien. Beliebt
und gut besucht sind auch die zweimal im
Jahr stattfindenden Kinderflohmärkte im
Bürgersaal in Schildow. Von den dort verkauften Kindersachen wird ein Teil des erzielten Erlöses zur Finanzierung von Spielgeräten verwendet. So lohnt es sich für alle!
Kinderlobby e. V. will (junge) Eltern und
Großeltern zum Mitmachen gewinnen.
„In unserem Verein ist vieles möglich, was
das Leben von Kindern und Familien bereichert. Wir leben von den Ideen unserer
Mitglieder und dem gemeinsamen Engagement, sie umzusetzen“, so Anne Bleumer
abschließend.
Feierliche Spielplatzeröffnung am Katharinensee
Kinder lauschen auf dem Schildower Adventsmarkt den spannenden Geschichten von Andrea Held
Kindertheater aus Pankow auf dem Schildower Adventsmarkt spielt „Hänsel und Gretel“
www.kinderlobby-ev.de
Kontakt: 033056 / 400447
Kontakt: 033056 / 22700
Text: Doris Krohn
Fotos: Kinderlobby e.V.
Gern besucht: Der Stockbrotstand des Kinderlobby e.V. auf dem Weihnachtsmarkt in Schildow
31
Ihr
Miteinander füreinander
Was macht eigentlich die Volkssolidarität? Ein klärendes Gespräch mit Dr. Horst
Vorsitzender der Ortsgruppe in Mühlenbeck
D
ie Volkssolidarität wurde 1945 im
Osten Deutschlands gegründet. Anliegen des Verbandes war, Not und
Elend nach Ende des Krieges zu lindern.
Seitdem ist der Gedanke „Solidarität“ Leitmotiv seines Wirkens. Der Verband verfügt
über eine lange Tradition des sozialen Engagements für ältere Menschen, chronisch
Kranke, Pflegebedürftige, sozial Benachteiligte sowie Kinder und Jugendliche. Die
Volkssolidarität arbeitet überparteilich und
ist offen für alle. Auch in der Ortsgruppe
der Volkssolidarität in Mühlenbeck werden
diese humanen Werte gelebt und gepflegt.
Dr. Tammer, am 1. Januar 2004 übernahmen Sie den Vorsitz der Ortsgruppe Mühlenbeck. Was waren Ihre Beweggründe?
Ich wollte dazu
beitragen, Menschen
zusammenzuführen,
sie vor sozialer Isolation bewahren. Durch
meine Arbeit im Ortsbeirat
Mühlenbeck
und im Förderverein
Historische Mönchmühle kannte ich die
soziale Struktur in
der Gemeinde und
wusste, dass Hilfe nötig war. Es gab in so-
32
Weihnachtsfeier im
Landhaus Schönerlinde
Dezember 2012
zialen, sozialkulturellen und sozialpolitischen
Handlungsfeldern genügend zu tun. Durch
mein ehrenamtliches Engagement wollte ich
auch etwas für die Entwicklung und Verbesserung unseres Gemeinwesens tun. In der
ehrenamtlichen Arbeit sah ich Möglichkeiten
für alle, die ihre Fähigkeiten, Talente und Interessen in den Verband einbringen wollten.
Mein Bestreben war es, mich für Menschen
einzusetzen, die Solidarität brauchen und
Solidarität geben.
Mit welchen Angeboten und Hilfen
wird den Interessen der älteren Menschen
entsprochen?
Die Ortsgruppe zählt gegenwärtig 162
Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von
72 Jahren, 29 von ihnen sind bereits 80 und
älter. Unsere Ortsgruppe setzt sich aus den
Ihr
Sie möchten uns besuch
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wissen, wann und wo Nachbarschaftshilfe
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gebraucht wird.
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Die soziokulturellen Angebote und
Veranstaltungen bringen unsere Mitglieder zusammen und sind für viele ein Stück
Heimat. Hier kann sich jeder entsprechend
seiner Möglichkeiten einbringen. Den strukturellen Rahmen hierfür bieten die Interessengruppen. Die Arbeit in den Gruppen
wird in Eigeninitiative ehrenamtlich gelenkt.
Bei uns in Mühlenbeck treffen sich Gleichgesinnte regelmäßig zu Brett- und Kartenspielen, zum Kegeln, zur Gymnastikstunde,
zu Konzertbesuchen,
in anderen Gruppen
wird getanzt oder gestrickt, gehäkelt und
gestickt.
Zu den kulturellen Angeboten zählen
auch Reisen unter
dem Dach der Volkssolidarität.
Noch
heute schwärmen die
Teilnehmer von unserer Fahrt nach Rom
im September des
bürgersinn
vergangenen Jahres. Auch die Tagesfahrten mittelausgabe für Bedürftige vom Sozialhaus
in die nähere Umgebung werden gern in An- Berlin-Buchholz statt, die wir entsprechend
spruch genommen. Beispielsweise besuchten unseren Möglichkeiten vom ersten Tag ihres
wir das unweit gelegene Klärwerk Schönerlin- Wirkens in unserer Gemeinde unterstützen.
de. An unseren Veranstaltungen beteiligen Bei der Ausgestaltung von Festen in der Gesich durchschnittlich
zwei Drittel unserer
Mitglieder.
Darüber
hinaus
stehen Buchlesungen
auf dem Programm.
Ein Thema beschäftigte
sich beispielsweise mit
dem Leben und künstlerischen Schaffen des
Schauspielers
Heinz
Rühmann. Für alle, die
Rat und Unterstützung
brauchen, bildet die
Kontakt
zu uns SozialberaSo finden Sie uns
kostenlose
tung einen wichtigen Anlaufpunkt. Fragen samtschule und natürlich von unserem MühRenten, Patientenrechten, Pflegeleis- lenverein
wir ebenfalls
Kontaktu.a.
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finden
Sie unsmit von der Partungen, zum Erb- und Sozialrecht sowie zur tie. Der von unseren Frauen selbstgebackene
werden hier Summter
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findet hier immer reißenden Absatz.
hen oder Lohnsteuererklärung
vielleicht eine
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beantwortet.
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für uns ist auch die enge Ver? Unser Team
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oder vielleicht
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eservierungswünsche.
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Mühlenbeck-Summt
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wir schon als Gast begrüßen. Die auch Beratungen mit dem Kreisvorstand der
16567 Mühlenbeck-Summt
reifen. Für allgemeine
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und Vielfalt derartiger Aktionen
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+49 Volkssolidarität
033056 2 22 Oberhavel
41
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Mit welchen Gruppen, Organisationen
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Mühlenbeck?
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Öffnungszeiten
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Ruhetag
direkt an. tiger Hinsicht Hilfe und Unterstützung.
Bei- Personen bestehen, das heißt, Frau Loni
Mo:Di bis So:
Ruhetag
11.30 - 21 Uhr
spielsweise können unsere Interessengruppen
aus Mönchmühle und Frau EleDi bis So: 11.30Teichfischer
- 21 Uhr
kostenlos die Räume im Mühlentreff nutzen. neore Pohnke aus Schildow werden hier volDer Landgasthof Summter Storch ist über den
Hier findet auch jeden MittwochDer
die Lebensle Unterstützung
durch
meine
Erfahrungen
Landgasthof
Summter
Storch
ist Richtung
über
den
nördlichen
Berliner
Ring
(A10
Hamnördlichen Berliner Ring (A10 Richtung Hamburg) problemlos zu erreichen.
burg) problemlos zu erreichen.
erhalten. Ich bin sehr froh über diese gute
Lösung. Ansonsten bin ich sicher, dass der
Ortsverband mit den bisher erreichten Ergebnissen, seiner Tradition und gepflegten Werte
über gute Voraussetzungen verfügt, auch die
Herausforderungen der
Zukunft zu bewältigen
und zu gestalten. Wie
in allen Ortsgruppen
brauchen wir aufgrund
der Altersstruktur jüngere Mitglieder. Einige
Neubürger
unserer
Gemeinde haben sich
schon bei uns gemeldet.
Meistens sind diese an
einem konkreten , zeitSUMMTER
lich begrenzten
Projekt
Reise nach Rom
September 2012
interessiert, LANDGASTHOF
wobei es AM SUMM
nicht
immer leicht ist,
SUMMTER
STORCH
die klassischen Ehrenamtler
für die neuen
LANDGASTHOF AM SUMMTER SEE
Ideen und Vorschläge zu begeistern, aber das
müssen wir schaffen!
Ums mehr und besonders jüngere Menschen als Mitglieder zu gewinnen, ist eine
Erweiterung unserer Angebotspalette mit
kreativen Formen und Ideen notwendig.
Letztlich profitieren davon sowohl die alten,
als auch die neuen Mitglieder gleichermaßen.
Durch solche Maßnahmen könnte auch dem
Mitgliederschwund entgegengewirkt werden.
Getreu dem Motto „Miteinander – Füreinander“ werden wir auch in Zukunft für
alle da sein, die unsere Hilfe brauchen.
Rest
Restaurant
Bierg
Biergarten
Ca
Catering
Gästez
Gästezimmer
www.volkssolidaritaet.deTanz- und Fe
Tanz- und Festsaal
Interview: Doris Krohn
Fotos: Petra Witte (lo), Carla Tammer (lu, o)
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Restaurant
und Landgasthof
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Donnerstag Rumpsteak XXL
Freitag Schnitzel XXL
33
Nachrichten aus
POST IN SCHILDOW MIT
ÜBERGANGSLÖSUNG
DIE NEUE STIMME
DER VERWALTUNG
„Gemeindeverwaltung Mühlenbecker
Land, Marion Küsel, guten Tag... „.
Mit diesen Worten begrüßt seit Anfang des Jahres eine neue freundliche
Telefonstimme die Bürgerinnen und
Bürger unserer Gemeinde.
Die Stelle Zentrale Dienste wurde
neu besetzt, um den Bürgerservice
der Verwaltung weiter zu verbessern.
Die leidige Telefonschleife, die wiederholt für Verärgerung gesorgt hatte,
ist damit abgeschafft.
Die in Mühlenbeck lebende Marion Küsel wurde aus 220 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt.
Während der Öffnungszeiten des
Rathauses ist sie über die zentrale
Rufnummer 033056 - 8410 die erste
Ansprechpartnerin für alle Bürgeranfragen und bearbeitet auch alle unter
der Mailadresse [email protected]
an die Verwaltung gerichteten Anfragen.
NEUER WINTERDIENST
Seit Dezember 2012 ist für den Winterdienst und die Straßenreinigung
unserer Gemeinde die Berliner Firma
RETEC GmbH zuständig. Die ersten
nach dem Start von RETEC aufgetretenen Probleme sind einfachen Orientierungsschwierigkeiten geschuldet
und wurden zwischenzeitlich gelöst.
Sollte es dennoch Reklamationen
geben, ist im Notfall eine Hotline geschaltet, unter der Sie jederzeit Herrn
Sachse, den Fuhrparkleiter der Firma
RETEC, erreichen können. Seine FunkRufnummer: 0160/1556732
34
Im November 2012 hatte die Deutsche
Post mitgeteilt, dass die Postfiliale in
der Schönfließer Str. 15a in Schildow
mit Ablauf des 27.12.2012 geschlossen wird. Grund ist die Kündigung des
bisherigen Filialpartners. Eine neue
Postfiliale soll im Geschäft des Autohauses Burdinski im Triftweg 2-10 eröffnet werden, das zurzeit umfangreich
umgebaut wird. Für die Übergangszeit
bietet die Post ihre Dienstleistungen in
der Breiten Straße 11 in Schildow an.
Die Öffnungszeiten sind: Mo. bis Fr.
von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18
Uhr sowie Sa. von 10 bis 13 Uhr. Ab 1.
Juli 2013 gelten in der neuen Postfiliale im Geschäft der Auto-M. Burdinski GmbH dann wieder die gewohnten
uneingeschränkten Öffnungszeiten. Die
Verwaltung selbst war immer wieder
bemüht, eigene geeignete Räume für
eine Postfiliale zu finden, u.a. wurden
auch die Räume der Gemeindebibliothek angeboten. Das Geschäftsmodell
der Deutschen Post bevorzugt jedoch
ausschließlich gewerbliche Partner.
ANWOHNERFEST ZUM
BAUM DES JAHRES
Im Frühling wird in unserer Gemeinde der Baum des Jahres, diesmal ein
„Wildapfel“, feierlich gepflanzt. Diese
Tradition, die jährlich in verschiedenen Ortsteilen
bzw. Quartieren
im Mühlenbecker
Land gemeinsam
von der Bürgerinitiative „Baumschutz Kommunal“
und der Gemeindeverwaltung durchgeführt wird, findet diesmal als Anwohnerfest am Donnerstag, 25. April 2013
ab 17 Uhr am Spielplatz Lindenallee/
Platanenhof im Pfaffenwald in Schildow
statt. Es ist die 6. Pflanzung dieser Art
seit 2008. Während des Festes wird
diesmal erstmals auch ein RathausMobil vor Ort sein und eine öffentliche
Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister und den Fachbereichsleitern
der Verwaltung angeboten.
AKTIVE SENIOREN
EHRENAMTSPREIS
DER GEMEINDE
Der Ehrenpreis der Gemeinde Mühlenbecker Land wird alljährlich an Personen
vergeben, „die durch ihr ehrenamtliches
Engagement das Zusammenwachsen
der Gemeinde in besonderer Weise
gefördert haben“. Diese Auszeichnung für 2012 wird am Samstag, 22.
Juni in einer
Feierstunde
im Bürgersaal
Schildow Ingeborg Bühner
aus Schönfließ
und Dr. Horst
Tammer (Bild
oben)
aus
Mühlenbeck
verliehen. So
hatte es die Gemeindevertretung Ende
letzten Jahres in einer nicht öffentlichen Sitzung entschieden. Dr. Horst
Tammer wird für sein ehrenamtliches
Engagement in der Ortsgruppe der
Volkssolidarität Mühlenbeck ausgezeichnet. Darüber hinaus war er jahrelang Mitglied des Ortsbeirates und
er ist aktiv im Förderverein Historische
Mönchmühle tätig. Ingeborg Bühner
erhält den Preis für ihr Engagement in
der Senioren-Sportgruppe und der Senioren Aktiv-Gruppe Schönfließ.
ALTER STANDORT
MIT NEUER IDEE
Neue Wege möchte die Firma HGBM
GmbH gehen, die den ehemaligen
Schlecker-Standort in Zühlsdorf erworben hat. Eine innovative und moderne
Lebensmitteltechnologie, zudem noch
umweltfreundlich, soll hier demnächst
entstehen.
Dass die Wahl auf diesen Standort
fiel, erfolgte laut Aussage des Investors
u.a. aufgrund der intensiven Beratung
durch die Gemeindeverwaltung.
Die 20. Brandenburgische Seniorenwoche findet vom 9.-16. Juni 2013 unter
dem Motto „20 Jahre Seniorenarbeit
– aktiv, selbstbestimmt, solidarisch“
statt. Auch im Mühlenbecker Land
werden dazu besondere Veranstaltungen angeboten. Am Fr., 16. Juni, werden z.B. von 10 - 12 Uhr die Europaabgeordneten Helmut Scholl und Norbert
Glante im Bürgersaal in Schildow einen
Vortrag zum Thema „Vorteile und Probleme der europäischen Entwicklung“
halten. Bereits am 21.03.2013 gibt es
eine Feierstunde anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Seniorenbeirates
in der Gemeinde.
BADESAISON MIT
NEUEM FREIZEITKONZEPT
Mit Beginn der Badesaison gibt es ein
neues Betreiber-Team am Kiessee, die
Beachzone GbR. Jörg Bohn und Volker
Apitzsch möchten mit zusätzlichen
Sportangeboten, insbesondere Beachvolleyball, für eine aktive Freizeit auf
dem Gelände werben. Zur Freude der
Kids wurde bereits eine 3x2 Meter große Schwimmplattform angeschafft. Ein
ausführlicher Bericht folgt im nächsten
mühlenspiegel.
COLLONIL:
ES GEHT VORAN
Mächtig voran geht es am Standort
„Collonil“ in Mühlenbeck. Im Frühjahr
wird das Logistikzentrum des bekannten Schuhpflegemittelherstellers eröffnet. Es werden dort auch neue Arbeitsund Ausbildungsplätze geschaffen.
Interessenten können sich direkt an die
Berliner Zentrale des Unternehmens
wenden (www.collonil.com).
s dem Rathaus
NEUES VOM RUFBUS
LINIE 806
GRATULATION AN
PETER KUNKEL
Mit dem Ehrenamtspreis zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements
im Landkreis Oberhavel wurde jetzt
Peter Kunkel, Vorsitzender des „Nordbahngemeinden mit Courage e.V.“ ausgezeichnet.
Das Aktionsbündnis hat sich das
Ziel gesetzt, das Demokratieverständnis der Menschen zu stärken und dem
Erstarken rechtsextremer Kräfte aktiv
entgegenzutreten. Peter Kunkel setzt
sich außerdem als Lokalpolitiker und
Mitglied des Ortsbeirates Schienfließ
aktiv für die Belange der Bürgerinnen
und Bürger ein.
PROBLEM
STRASSENSCHÄDEN
Immer wieder beklagen sich Bürgerinnen und Bürger über witterungsbedingte Straßenschäden, z.B. an der
Schönfließer-/Ecke Hauptstraße in
Mühlenbeck. Diese Hinweise werden
seitens des Rathauses ernsthaft verfolgt. Im Falle von Kreis-, Landes- und
Bundesstraßen werden die zuständigen Behörden immer wieder aufgefordert, tätig zu werden. In diesen Fällen
kann unsere Gemeinde leider nicht
mehr tun.
Die Gemeinde setzt sich seit längerem
dafür ein, die Anbindung der Ortsteile
an den Öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern. Dies ist ein Anliegen, welches viele Bürgerinnen und
Bürger bewegt. Ein weiterer Fortschritt
ist die Neuordnung des Projektes
„Nachtrufbus Linie 806“.
Die Linie führt vom S-Bahnhof
Hermsdorf über Glienicke, Schildow,
Mühlenbeck, Summt bis nach Zühlsdorf (und umgekehrt) und wird von der
Oberhavel Verkehrsgesellschaft mbH
(OVG) betrieben und von der Gemeinde
Mühlenbecker Land mit 26.000 Euro
jährlich finanziert.
Wichtig für den Bestand des vorerst
bis Ende 2013 befristeten Projektes ist
die Auslastung des Busses. Wenn über
einen längeren Zeitraum eine entsprechende Auslastung nachgewiesen werden könnte, bestünde auch die Chance, den Nachtrufbus perspektivisch in
den Nahverkehrsplan des Landkreises
zu überführen und somit finanziert zu
bekommen.
Der Nachtrufbus kann geordert
werden jeweils für die Nacht von Freitag zu Sonnabend und von Sonnabend
zu Sonntag. Nachfolgend einige Informationen der OVG zum Thema Rufbus:
Was ist ein Rufbus im Linienverkehr?
Ein Rufbus ist ein bedarfsorientiertes
Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. Diese Fahrten finden nur
auf Vorbestellung durch den Fahrgast
auf festgelegten Linien statt.
Auf welchen Linien werden Rufbusse
angeboten?
Zu allen Zeiten werden auf ausgewählten Linien Rufbusse angeboten. Die
Bedienung erfolgt von Haltestelle zu
Haltestelle auf den Linien.
Wo kann auf Bahn und Bus umgestiegen werden?
Es kann an allen Haltestellen aus- und
umgestiegen werden.
Wann fährt der Rufbus?
Sämtliche Fahrpläne werden auf der
Homepage der OVG unter http://www.
ovg-online.de/index.php?id=159 bereitgestellt.
Was kostet die Fahrt mit dem Bus?
Die Fahrt erfolgt zum VBB-Tarif.
Wie bestelle ich einen Rufbus?
Mindestens 90 Minuten vor dem gewünschten Fahrtantritt unter der Rufnummer 03306-2307.
Es meldet sich die OVG und bittet um
folgende Angaben:
...Name, Adresse, Telefonnummer
...Abfahrtsort und gewünschte Abfahrtszeit
...Zielort und ggf. gewünschte Ankunftszeit
...Personenzahl und ggf. größere, sperrige Gegenstände
Weitere Informationen gibt es unter:
www.ovg-online.de
EV. FRIEDHOF SCHILDOW
IN NEUER HAND
Am Erntedanksonntag, dem 5. Oktober
1913, wurde der evangelische Friedhof
Schildow und seine Kapelle geweiht. Er
war eingerichtet worden, weil der alte
Friedhof rund um die Kirche zu klein
geworden war. 100 Jahre wurde der
Friedhof von der evangelischen Kirchengemeinde Schildow verwaltet und
mit viel ehrenamtlichem Engagement
betreut. In dieser Zeit haben sich auch
Bedingungen für die Bewirtschaftung
verändert, so dass die Kirchengemeinde sie in der bisherigen Form nicht
mehr zu leisten vermag. Am 26.11.2012
hatte die Gemeindevertretung die
Übernahme der Verwaltung des evangelischen Friedhofs Schildow durch einen Erbbaurechtsvertrag beschlossen.
Die Gemeinde Mühlenbecker Land wird
die Bewirtschaftung des Friedhofes
ab dem 1. Oktober übernehmen. Aus
Anlass des 100-jährigen Jubiläums
und der Übergabe der Verwaltung ist
ein gemeinsamer Festakt geplant. Die
Evangelische Kirchengemeinde bleibt
weiterhin Ansprechpartner für die
geistlichen Belange bei kirchlichen Bestattungen. Geplant ist außerdem, die
Andacht in der Friedhofskapelle am Totensonntag mit dem Gedenken an die
Verstorbenen zu einer Tradition werden
zu lassen. Bis zum 30. September ist
Johannes Moldenhauer im Auftrag der
Evangelischen Kirchengemeinde Ansprechpartner für alle Friedhofsbelange
(Tel.: 0173 411 05 71).
EINWOHNERMELDEAMT
NEU GESTALTET
Das Großraumbüro im Rathaus ist der
von unseren Einwohnern am höchsten
frequentierte Bereich in der Verwaltung.
Hier werden viele Anliegen u.a.
zu allgemeinen Ordnungsangelegenheiten, Kindertagesstätten, Schulen
und Tagespflege, Gewerbe, Feuerwehr
und Meldeangelegenheiten entgegengenommen und bearbeitet. Besonders
im Meldewesen gab es in den letzten Jahren eine Menge technische
Veränderungen, die eine effizientere
Beantragung von Ausweisdokumenten
ermöglichen.
Hierzu zählt auch die Einführung
eines vollständig maschinell unterstützten digitalen Antragsverfahrens,
das den Papierantrag überflüssig
macht. Bild und Unterschrift werden digitalisiert und online an die Bundesdruckerei übersandt. Sämtliche Unterlagen
werden in einem elektronischen Archiv
gespeichert.
So gelang es, im Meldeamt nahezu komplett papierlos zu arbeiten. Mit
zwei weiteren Veränderungen hoffen
wir, den Aufenthalt bei uns angenehmer
zu gestalten. So haben wir den Holztresen als trennendes Element in diesen
Bereich abgebaut und Sitzgelegenheiten direkt am Schreibtisch geschaffen.
Die Antragstellung und Bearbeitung
erfolgt diskreter und entspannter. Weiterhin sind im Wartebereich Wartenummern zu ziehen.
Damit hoffen wir Unsicherheiten
und Diskussionen wegen der Reihenfolge zu vermeiden. Die Verwaltung
bemüht sich weiterhin um eine Verbesserung des Kundenservices und
nimmt Anregungen und Kritik dankend
entgegen.
35
Nachrichten aus
ALTENPFLEGEHEIM
WIRD ENDLICH GEBAUT
NEU: BÄCKEREI HASE
IN ZÜHLSDORF
Seit Ende letzten Jahres gibt es in der
Dorstraße 14 in Zühlsdorf die Bäckerei
Hase. Das Familienunternehmen in der
4. Generation wird geführt von Torsten Knauerhase, der für traditionelle
Handwerkskunst und natürliche Zutaten steht. Seine Spezialitäten sind
das urige „Hasenbrot“, ein beliebtes
Roggenmischbrot, und die „Hasenbrötchen“, fest und lange gebacken,
so „wie früher“. Neben dem BäckereiVollsortiment bietet das Hasen-Team
auch ein reichhaltiges Kuchen- und
Tortenangebot. Und für alle, die etwas
Zeit mitbringen: Der Bäckerei angeschlossen ist ein eigenes, kleines
Café. Die Bäckerei, die auch namhafte
Restaurants und Hotels beliefert, brät
in ihrem großen Backofen auf Wunsch
gern auch ganze Spanferkel, ein besonderer Tipp für Parties.
GEMEINDEHAUS ZÜHLSDORF WIRD RENOVIERT
Wer in Zühlsdorf erinnert sich nicht
an die sehr nostalgisch wirkenden
Räume im Gemeindehaus? Die 3
Räume zur Straßenseite werden
jetzt ansprechend hergerichtet und
renoviert. Genutzt werden sollen sie
dann u.a. für die Bibliothek , die damit
den bisherigen Raum aufgibt und als
Servicebereich für neue Medien. Außerdem wird künftig ein Zimmer für
Vereine, gemeinnützige Gruppen oder
als Hobby-Treff zur Verfügung gestellt
werden können.
36
Es ist entschieden. In der Schönfließer
Straße in Schildow wird ein Altenpflegeheim gebaut. Planerin und Eigentümerin ist die Immobilien Marketing
GmbH, die ein hochwertiges und baulich attraktives Objekt mit 146 Betten
plant. Die Einzel- und Doppelzimmer
sind mit 16,5 bzw. 26 Quadratmeter
großzügig bemessen. Es werden Patienten mit den Pflegestufen I bis III
aufgenommen, jedoch keine Intensivpflege angeboten. Betreiber des
Hauses ist eine Tochtergesellschaft
der Chemnitzer Volkssolidarität, die
Euro Plus Senioren Betreeung GmbH.
An diese können sich Bewerber um
einen Arbeitsplatz oder jene, die an
einem Pflegeplatz interessiert sind,
wenden (www.europlussenioren.de).
Am 1. Oktober 2014 sollen das neue
Altenpflegeheim bezugsfertig sein.
Mit diesem Altenheim in Schildow
setzt die Gemeinde ihren Anspruch an
eine generationenübergreifende Familienförderung weiterhin konkret um.
NEUE AUSZUBILDENDE
FÜR DAS RATHAUS
Fast schon traditionell bildet unsere
Gemeinde auch in diesem Jahr eine/n
Auszubildende/n zur/m Verwaltungsfachangestellten in der Fachrichtung
Kommunalverwaltung aus. Die Ausbildung beginnt am 01. August 2013 und
dauert drei Jahre. Die Auszubildenden
durchlaufen alle Fachbereiche der
Verwaltung, um optimal für die künftigen Aufgaben ausgebildet zu sein. Das
Auswahlverfahren für die Einstellung
im Jahr 2013 ist abgeschlossen und
in Kürze erfolgt die Bekanntmachung,
wer den Ausbildungsplatz erhält.
ERNEUERBARE ENERGIE
Seit Jahren liegt die alte Mülldeponie
an der Buchhorster Straße brach. Nun
gibt es erste Bewerber, die diese gemeindliche Fläche für die Produktion
von Solarstrom nutzen möchten. Die
Konzepte werden demnächst in den
Fachausschüssen und der Gemeindevertretung vorgestellt.
KONTRA LÄRM:
NEUE 30er-SCHILDER
Um die Lärmbelastigung auf unseren Straßen zu verringern und die
Lebensqualität in unserer Gemeinde
weiter zu verbessern, werden jetzt
Schilder zur Beachtung bzw. freiwilligen Einhaltung von „Tempo 30“ installiert. Diese Maßnahme steht auch
im Zusammenhang mit dem aktuellen
Lärmaktionsplan, in dem sich die Gemeinde freiwillig zu einer messbaren
Reduzierung von Lärm verpflichtet
ORTSTEIL-FESTE
Für 2013 haben die Ortsvorsteher folgenden Termine für Veranstaltungen
ihrer Ortsteile bekannt gegeben:
28. März: Osterfeuer Mühlenbeck
30. März: Osterfeuer Schönfließ
4. Mai: Aktionstag Schloßpark
20. Mai: Deutscher Mühlentag
8. Juni: Backofenfest Mühlenbeck
15. Juni: Schönfließer Sommer
5.-7. Juli: Heidefest Zühlsdorf
31. Aug.: Mühlenfest Mühlenbeck
11. Nov.: Martinsfeuer Mühlenbeck
15. Nov.: Martinsfeuer Schönfließ
30. Nov.: Adventsmarkt Schildow
(Termine ohne Gewähr)
VOM KIESSEE
ZUM S-BAHNHOF
Nach Vorgabe der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) darf der Weg
vom Kiessee zum S-Bahnhof nur mit
Naturmaterialien (Sand, Kiesel etc.)
ausgebessert werden. Eine Beleuchtung ist überdies nicht genehmigungsfähig. Die Gemeinde wird den
Weg nun im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten ausbessern.
GESCHWINDIGKEITSMESSGERÄTE IM KOMMEN
Viele Beschwerden erreichen die Verwaltung, weil die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf unseren Straßen zum
Teil deutlich überschritten wird. Zuständig für Geschwindigkeitskontrollen
ist die Polizei –
die Gemeinde
ahndet lediglich Verstöße
im sogenannten „ruhenden
Verkehr“. Trotz
der ausgesprochen
guten
Kooperation zwischen Polizei und der
Gemeindeverwaltung kann die Polizei
kapazitätsbedingt nicht jedem Wunsch
nach Geschwindigkeitskontrollen nachkommen. Gleichwohl sind die Verstöße
teilweise gravierend und haben Auswirkungen auf die sicheren Schulwege,
so dass Handlungsbedarf erkennbar
ist. Vor kurzem schaffte deshalb die
Gemeindeverwaltung ein neues mobiles Geschwindigkeitsmessgerät mit
integrierter Geschwindigkeitsanzeige
an. Dies wird an relevanten Straßen
montiert und weist jeden Kraftfahrer
auf seine aktuelle Geschwindigkeit hin.
Das Gerät ermöglicht weiterhin in anonymisierter Form die Speicherung der
gemessenen Geschwindigkeiten und
differenziert dabei in den Kategorien
Motorrad, PKW, LKW. Die Auswertung
dieser Daten erlaubt die profunde Vorbereitung von Maßnahmen zur Schulwegsicherung wie z.B. Ampelanlagen,
oder die Anforderung von polizeilichen
Verkehrskontrollen. Sie erlaubt weiterhin Aussagen zur Frequentierung
der Straßen und damit Hinweise zur
Notwendigkeit von Instandhaltung
bzw. Ausbau. Nicht zuletzt verspricht
sich die Verwaltung auch einen gewissen verkehrserzieherischen Effekt.
In naher Zukunft sollen zusätzlich vor
den Grundschulen in Mühlenbeck und
Schildow stationäre Geschwindigkeitsanzeigen installiert werden.
s dem Rathaus
ZUR SICHERHEIT AN
UNSEREN SCHULEN
SCHNELLES INTERNET
Nachdem die erforderlichen Vorarbeiten für die Inanspruchnahme von
Landesmittel für die Verbesserung der
Breitbandversorgung abgeschlossen
wurden, konnte der Fördermittelantrag
bei der Investitionsbank Brandenburg
gestellt werden. Voraussetzung dafür
waren der Nachweis der Unterversorgung in den Ortsteilen Schildow,
Schönfließ und Mühlenbeck und die
Erfassung des privaten und gewerblichen Bedarfs an einer Breitbandinternetnutzung.
Als Konzept zusammengefasst
sind diese Informationen und Ergebnisse eine wichtige Grundlage für die
Bewilligung der Fördermittel für die investive Phase. Der nächste Schritt wird
die Bekanntmachung eines technologie- und anbieterrneutralen Auswahlverfahrens für die Suche eines Breitbandanbieters sein. Dieser einmalige
Zuschuss an den Breitbandanbieter,
der sich im Auswahlverfahren durchgesetzt hat, soll die Aufrüstung des
Breitbandnetzes ermöglichen.
Danach hat der Anbieter die Anlage auf eigene Kosten zu betreiben.
Nachdem mit dem Anbieter ein Versorgungsvertrag geschlossen wurde, wird
dann hoffentlich das „schnelle Internet“ zur Verfügung stehen
DANKSAGUNG
Für ihr ehrenamtliches Engagement im
Rahmen der Arbeit des Seniorenbeirates wird am 20. März Bürgermeister Filippo Smaldino-Stattaus Frau Hildegard
Haese und Herrn Walter Lange eine
offizielle Danksagung der Gemeinde
Mühlenbecker Land aussprechen und
diese auch durch die Überreichung
einer Urkunde zum Ausdruck bringen.
Im November des vergangenen Jahres
startete die Verwaltung eine Umfrage
bei den Eltern zum Thema Sicherheit
in der Grundschulen Mühlenbeck und
Schildow. Wir fragten, wo in den
Schulen Schwachstellen gesehen
werden, die die Sicherheit der Kinder
praktisch gefährden, welche konkreten Sicherheitsmaßnahmen Vorrang
haben sollten und an welchen Stellen
Handlungsbedarf gesehen wird.
Da es zwischenzeitlich Probleme mit
der Erreichbarkeit der Email-Adresse
sichere-kinder@muehlenbeckerland.
de gab, wird nunmehr allen Eltern zusätzlich bis Ende Februar Zeit gegeben, Position zu beziehen. Ein erstes
Zwischenergebnis zur Beteiligung mit
Stand 31.01.2013 kann jedoch schon
mitgeteilt werden.Bisher beteiligten
sich 23 Eltern an der Umfrage.
Auf die Verhältnisse der Mühlenbecker Grundschule bezogen sich
hierbei 17 Eltern und auf die der
Schildower Grundschule 6 Eltern. Die
für die Mühlenbecker Schule benannten Probleme lassen sich grob in die
Kategorien Schulweg (9 Nennungen),
Schulbus (7 Nennungen) und Schulsicherheit (6 Nennungen) zuordnen.
HUNDETOILTETTEN
GERN GENUTZT
Die bisher in der Bieselheide in
Schönfließ aufgestellten Hundetoiletten werden von den Bürgerinnen und
Bürgern positiv aufgenommen. Nach
Abschluss der gegenwärtigen Erprobungsphase soll die Anschaffung weiterer Hundetoiletten für alle Ortsteile
geprüft werden.
Da die Beseitigung des Hundekots mit beträchtlichen Kosten (Sondermüll) verbunden ist, wird sich die
Gemeinvertretung mit der Thematik
befassen.
STRASSENAUSBAU
2013/2014
Nach der von der Gemeindevertretung
2007 beschlossenen Prioritätenliste
wird in diesem Jahr der Ausbau der
Straßen „In den Klötzen“ und „In den
Laaken“ durchgeführt. 2014 sind Bereiche der Straßen „Schillerstraße/
Kastantienallee/Mönchmühlenstraße“ in Mühlenbeck/Schildow für den
Ausbau vorgesehen. Die Finanzierung
dieser Baumaßnahmen setzt im so genannten Lärmaktionsplan den Nachweis einer konkreten Lärmminderung
voraus, denn nur durch diese werden
von der EU bereit gestellte Mittel bewilligt. Im Juni diesen Jahres wird voraussichtlich die Gemeindevertetung
eine Selbstverpflichtung zur Umsetzung aller im Lärmaktionsplan aufgeführten Maßnahmen beschließen.
Mit diesen und anderen Maßnahmen
zur Veringerung schädlicher Umwelteinflüsse beweist unsere Gemeinde
erneut ihre Verantwortung für den
Schutz unser Lebensinteressen.
10 JAHRE GEMEINDE
MÜHLENBECKER LAND
Am Samstag, 22. Juni 2013 feiert
die Gemeinde Mühlenbecker Land
ihr 10jähriges Bestehen. Aus diesem
Anlass werden die Bürgerinnen und
Bürger aller Ortsteile und alle interessierten Besucher aus Berlin und
Brandenburg zu einem großen Festtag eingeladen. Auf dem Gelände der
Historischen Mönchmühle und darüber hinaus wird es unter dem Moto
„Herzlichen Glückwunsch: 10 Jahre
Mühlenbecker Land“ ein umfangreiches Kultur- und Sportprogramm
geben und eine Vielzahl hiesiger
Vereine, Initiativen und Einrichtungen
werden sich durch eigene Beiträge an
diesem zentralen Bürgerfest beteiligen. Ein Highlight wird zweifellos der
Auftritt des Kinder- und Jugendsinfonieorchesters Oberhavel-Süd sein,
das in unserer Gemeinde beheimatet
ist. Wir freuen uns sehr, dass auch der
Brandenburgische Ministerpräsident
Matthias Platzek sein Kommen zugesagt hat.
ZIRKUSPROJEKT DER
EUROPASCHULE
EIGENE WIRTSCHAFT
WIRD GEFÖRDERT
Vom 4. bis 9. März wird die Europaschule am Fließ in Schildow wieder
ein großes Zirkusprojekt durchführen.
Standort des großen Original-Zirkuszeltes wird die Freifläche vor dem Sportplatz in der Bahnhofstraße 6 sein. Die
430 Kinder der Schule werden in vier
Aufführungen ihre Kunst in 11 altersunterschiedlichen Gruppen präsentieren.
Es gibt Clowns, Trapezartisten, Zauberer, Schlangenbeschwörer, Piraten und
viele weitere Highlights.
Die Aufführungen finden statt am
Do. und Fr. um 17 Uhr und am Sa. und
So um 10 und 14 Uhr.
Nach den vorliegenden Zahlen der
Berichtsjahre 2011/2012 wurden bei
der „freihändigen“ Vergabe (ohne
Ausschreibung) von Aufträgen der
Gemeindeverwaltung 61,4 Prozent an
Unternehmen im Mühlenbecker Land
vergeben. Berücksichtigt wurden dabei stets die fachliche Eignung und die
Wirtschaftlichkeit der Angebote. Die
bislang fehlende Kenntnis der Unternehmensprofile und Angebotspaletten
wird durch eine breit angelegte Befragung, deren Ergebnisse auch auf der
neuen Gemeindewebsite veröffentlicht werden, beseitigt.
37
Chancengleichheit für alle
„Schule mit Courage“ – Gesamtschule „Käthe Kollwitz“ von Eltern und Kinder geschätzt
D
ie Architektur ist eigenwillig. Moderne rechteckige Gebäude , kombiniert mit großen runden Bauelementen, attraktive farbliche Akzente, viele
Glasfenster, die einen ersten Einblick in das
Innere ermöglichen. Schlicht gesagt, Bau
und Gestaltung überzeugen und begeistern.
Eingebettet ist das Objekt in naturnaher
Umgebung, mit Wildwiese und weitem
Blick ins grüne Land. Unser Treffpunkt ist
der neue Trakt der staatlichen Käthe- Kollwitz Gesamtschule im Mühlenbecker Land,
Ortsteil Mühlenbeck.
Auslöser für dieses umfangreiche Bauvorhaben, dessen Finanzierung von der
Gemeinde Mühlenbecker Land und dem
Landkreis getragen wurde, war die Feststellung der Schulentwicklungsplanung, dass in
der Region Schulplätze in weiterführenden
Schulen fehlen. Bereits heute besuchen
über 600 Schüler die Klassen 7 bis 10. Die
Kinder kommen aus 19 Gemeinden, vor allem aus Schildow, Glienicke und Mühlenbeck. Vom kommenden Schuljahr an wird
es drei 11. Klassen geben, die 2015 /16 mit
dem Fachabitur in der 13. Klasse abschließen. Die maximale Schülerzahl wird auf
830 Kinder und Jugendliche anwachsen, die
Zahl der Lehrer von heute 51 auf 80 Pädagogen.
Die Ausstattung der Schulräume erlaubt
einen modernen Unterricht, der sich nach
den Bedürfnissen der Schüler und der optimalen Vermittlung des Lehrstoffs richtet.
Neben allgemeinen Unterrichtsräumen gibt
es Fachräume für den sprachlich-künstleri-
schen -, für den mathematisch-naturwissenschaftlichen- sowie für den gesellschaftlichsozialen Bereich. PC- Kabinette, Räume für
therapeutische Angebote und für Kleingruppenarbeit stehen ebenfalls zur Verfügung. In der modernen Mensa , die sich
auch zu einem attraktiven Veranstaltungssaal umgestalten lässt und einer Cafeteria
können die Schüler entspannen. Turnhalle
und Sportplatz lassen auch keine Wünsche
offen. Neben dem Erwerb von schulischem
Fachwissen können anhand der vorhandenen technischen Ausstattung viele Arbeitstechniken geübt werden. Handwerkliche
Fähig- und Fertigkeiten können erprobt
werden. Auch künftige Köche können
hier testen, ob den Mitschülern ihr Essen
schmeckt. Aber es gilt der Grundsatz: Wer
Im Wirtschaftsunterricht wird den Schülern die Bedeutung ökonomischer Zusammenhänge erläutert
Körperliche Betätigung und fairer Wettbewerb sind
Lernziele in der großen und modernen Sporthalle
Auf der Höhe der Zeit und für die Zukunft gewappnet:
Unterricht im modernen PC-Kabinett
38
schülerleben
die Küche schmutzig macht, macht sie auch
wieder sauber.
Mit anschaulichen Worten schilderte die Schulleiterin Kathrin Haase das
Lernkonzept und den Schulalltag mit den
Schwerpunkten Sport, Ästhetik , Informatik Natur- und Gesellschaftswissenschaften.
Natürlich spielen auch die modernen Medien eine große Rolle. Ohne Internetkompetenz ist heute Unterricht nicht mehr denkbar, aber es wird penibel darauf geachtet,
dass bei Klassenarbeiten alle Handys auf
dem Lehrertisch liegen. Nicht wegzudenken sind im Unterricht die deutschen Klassiker wie Goethe, Schiller und Heine und
ihre Werke.
Zum festen Bestandteil des Lehrplans
zählt auch, dass die Schüler der 10. Klasse
Vorträge zu politischen und geschichtlichen
Themen in den 7. Klassen halten müssen.
Zur Vorbereitung auf den späteren Berufsweg steht ab Klasse 7 Arbeitslehre auf dem
Stundenplan. Doch an der Schule werden
nicht nur die Schwerpunktthemen bedient,
es gibt verschiedene Sportgemeinschaften
und viele Angebote für Schüler, die sich für
Naturwissenschaften interessieren. Darüber
hinaus können die Kinder verschiedene
Freizeitangebote wahrnehmen.
Zum Lernkonzept gehört auch die
Durchführung von Projekten mit den ver-
Schulleiterin Kathrin Haase; Ihr Erfolgsrezept: Die
Schüler wollen eine coole Schule und die bekommen sie
schiedensten Aufgabenstellungen wie beispielsweise die Vorbereitung von Ausstellungen, das Kunstprojekt „Käthe Kollwitz“,
eine Projektwoche „ Wider das Vergessens“
und in der 8. Klasse das Thema „Erwachsenwerden“ . Bewerbungstraining sowie Fragen
zur weiteren Ausbildung sind für alle Schüler obligatorisch. Eine gute Vorbereitung auf
den späteren Ausbildungsplatz bieten auch
Praktika in regionalen Betrieben. „Unser
Weg ist, den Unterricht moderner und interessanter zu machen. Stolz sind wir auch,
dass die 10. Klassen 2011/ 12 sich im Landesdurchschnitt erfolgreich in den Fächern
Deutsch, Mathe, Englisch geschlagen haben“, sagt Kathrin Haase. Auf meine Frage,
was denn das Geheimnis ihrer Schule ist,
kommt lachend die Antwort: „Die Schüler meinen, sie kommen täglich gerne, die
Schule ist cool“.
An der Käthe- Kollwitz Schule haben alle Kinder die gleichen Chancen. Es
herrscht eine Atmosphäre von Respekt und
Verantwortung füreinander. Für die Eltern
ist wichtig, dass die Schule ein umfangreiches Förderangebot für besonders begabte,
aber auch für Kinder mit Handicap hat. Mit
diesem Konzept ist die Bildungsstätte ein
Anziehungspunkt weit über die Grenzen
der Region hinaus.
Kathrin Haase meint: „Unser Bestreben geht dahin, nach Möglichkeit auf den
Abgangszeugnissen vermittlungseinschränkende Merkmale wie Förderschule nicht
anzuführen. Natürlich erfüllen Kinder, wo
das gelingt, mit Hilfe individueller Förderung auch die leistungsmäßigen Voraussetzungen“.
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39
schülerleben
Ein Blick in die helle und einladend gestaltete Mensa
der Schule
Die Lehrküche ist großzügig dimensioniert und mit
modernster Gerätetechnik ausgestattet
In den Unterrichtsräumen werden die Einsatzmöglichkeiten heutiger Digialtechnik konsequent genutzt
ler Unterricht, in dem nicht nur ein qualifizierter Fachlehrer den Schulstoff erklärt,
sondern ein zweiter Lehrer die Schüler
individuell fördert und motiviert. Leider
ist es nicht immer möglich, in solch einer
Doppelbesetzung zu unterrichten. Dabei
ist es wichtig, dass jeder auf dem aktuellen
Lernniveau bleibt und dem Unterricht aktiv
folgen kann. Fachleute nennen das gemeinsame Lernen von Kindern mit Handicap mit
nicht behinderten Kindern Inklusion. Seit
2009 hat jedes Kind einen Anspruch darauf.
Die Käthe-Kollwitz-Schule verfügt über die
erforderlichen Ressourcen zur Durchführung einer solchen Unterrichtsform. Die
Lehrkräfte bilden sich regelmäßig auch an
Ferientagen im Team fort, um den Kindern
bessere Chancen zu bieten.“
Seit 2008 trägt und verteidigt die KätheKollwitz-Schule den Titel „Schule ohne
Rassismus – mit Courage“. Vorher wurden
die Schüler befragt, ob sie sich an diesem
Programm beteiligen wollen. Dazu die
Schulleiterin: „Bei uns gilt das Prinzip Gerechtigkeit und Fairness. Wer als Kind oder
Jugendlicher häufiger die Erfahrung macht,
mit Gewalt seine Ziele zu erreichen, wird
dies schwer wieder aufgeben. Individuelle
Eigenschaften wie Risikobereitschaft oder
ein geringes Selbstwertgefühl haben großen
Einfluss auf die Bereitschaft, Konflikte mit
Gewalt zu lösen. Früher gab es mehr Streit
und Kämpfe, jetzt ist es wesentlich ruhiger
geworden. Gut bewährt hat sich dabei, dass
bei auftretenden Konflikten gewählte Schülervertreter versuchen, die Vorkommnisse
mit den Konfliktverursachern gewaltlos zu
lösen“.
Die Zahl der Schulabgänger, die weiterführende Schulen besuchen bzw. eine
Berufsausbildung beginnen, ist beeindruckend. Ein Grund für diese positive Bilanz
ist auch die gute Zusammenarbeit mit der
Kommune, dem Jugendamt und besonders
den Eltern. Beispielsweise wurde mit ihnen
gemeinsam die neue Hausordnung erarbeitet. Kathrin Haase abschließend:“ Erfolge
sind für uns kein Ruhekissen. Ziel unserer
täglichen Arbeit ist, dass jedes Kind einen
optimalen Schulabschluss bekommt. Wir
achten darauf, dass keiner verloren geht.
Wir vermitteln den Schülern das Gefühl,
dass sie in der Gesellschaft gebraucht werden. Hier gibt es Hoffnung und Möglichkeiten für alle, das schafft schon mal eine andere Haltung bei den Jugendlichen“.
www.käthe-kollwitz-gesamtschule.de
Text: Doris Krohn
Fotos: Reinhard Musold
Mein schönster
Schneemann
Claudio
Felix
Sophie
Die Gewinner unseres Fotowettbewerbs stehen fest.
Preis: Je eine Familieneintrittskarte ins Badeparadies
In der Erstausgabe des mühlenspiegel hatten wir zum großen Gewinnspiel aufgerufen. Gesucht wurde ein fotografiertes oder gemaltes Bild Eures schönsten Schneemannes. Obgleich in den letzten Monaten nicht immer genügend „Baumaterial“ vom Himmel fiel, haben uns doch viele tolle
Schneemänner-Fotos erreicht. Unter allen Einsendungen dann aber die drei
schönsten Exemplare auszuwählen, das war uns dann doch nicht möglich.
Deshalb haben wir das Los entscheiden lassen. Als Preise gibt es drei Familienkarten für das Erlebnisbad in der TURM Erlebniscity Oranienburg zu
gewinnen. Gewonnen haben:
Claudio Weinberg (7 Jahre), Mühlenbeck
Sophie Kupsch (6 Jahre), Zühlsdorf
Felix Strauss (3 Jahre), Schildow
Allen Teilnehmern an unserem Spiel danken wir ganz herzlich für Ihr Mitmachen. Die drei Gewinner und ihre Familien werden von uns schriftlich
benachricht und zur Preisübergabe durch den Bürgermeister ins Rathaus
eingeladen
40
wertegemeinschaft
Gemeinsam gegen Rechtsextremismus
Aktionsbündnis „Nordbahngemeinden mit Courage“ jetzt in der Gemeinde Mühlenbecker Land
S
eit Anfang diesen Jahres ist das Aktionsbündnis „Nordbahngemeinden
mit Courage“ von Glienicke-Nordbahn ins
Mühlenbecker Land umgezogen. Das Büro
des Vereins befindet sich nun im ehemaligen Alten Rathaus im Ortsteil Schildow,
Schmalfußstr. 6. Der Verein wurde 2006 von
Bürgerinnen und Bürgern gegründet, um
dem Auftreten rechtsextremer Ideologien
in unserer Region aktiv entgegenzutreten.
Dabei arbeitet das Aktionsbündnis, dem
sich in der Folge eine Vielzahl der verschiedensten Organisationen, Einrichtungen,
Verbänden und Initiativen, nicht zuletzt die
Nordbahngemeinden selbst, angeschlossen
haben, streng überparteilich.
Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist
jedoch das unbedingte Eintreten für Freiheit, Demokra­tie und Menschenrechte und
der Kampf gegen rechtsextreme Ideologien,
die die Gleichwertigkeit aller Menschen und
damit unsere Grundrechte infrage stellen.
Der Verein „Nordbahngemeinden mit Courage“ wird getragen von dem ehrenamtlichen Engagement vieler Bürgerinnen und
Bürger und konstatiert: „Wir sind Nach­
barinnen und Nachbarn, Freundinnen
und Freunde, Eltern, Großeltern, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren - wir sind
Menschen wie Du und ich. Wir haben uns
zusammengeschlossen, um Rassismus,
Fremdenfeindlichkeit und Gewalt entgegenzutreten.“
Aktionsschwerpunkte des Vereins sind
Informationsveranstaltungen und kulturelle, sportliche und andere gesellschaftliche
Aktivitäten, die die Toleranz und Verständigungsbereitschaft der Menschen untereinander fördern. Über aktuelle Termine informieren wir unter www.muehlenspiegel.de
Wer Hilfe oder Beratung im Zusammenhang mit rechtsextremer Gewalt sucht,
kann von Mo.-Fr. 9:00 bis 15:00 Uhr in die
Geschäftsstelle des Vereins kommen (Tel.
033056 - 248006).
www.mit-courage.de
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Buntes Mühlenbecker Land
In unserer Gemeinde leben Menschen aus aller Welt
Die Gemeinde Mühlenbecker
Land ist eine offene und tolerante Gemeinschaft von Menschen unterschiedlichster Nationalität.
Der Austausch mit anderen
Völkern und Kulturen wird dabei seitens des Rathauses weiter
forciert. So sind bereits freunschaftliche Kontakte auf kultureller und sportlicher Basis mit
Gemeinden in der Türkei und
Italien geknüft worden.
Diese Kontakte fördern
nicht nur das gegenseitige Verständnis der Menschen untereinander, sondern begünstigen
auch die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gemeinde;
zum Beispiel im Tourismus.
Die Auflistung zeigt die
Zugehörigkeit unserer Bürgerinnen und Bürger nach ihrer
Herkunft.
Polen
Österreich
Frankreich
Russische Förderation
Türkei
Bosnien Herzigowina
Kroation
Italien
Schweiz
Ukraine
Lettland
Großbritanien
Bulgarien
Niederlande
Griechenland
Ungarn
Thailand
Spanien
Tschechische Republik
USA
Vietnam
Slowakei
Weißrussland
40
19
18
16
11
10
10
9
8
8
8
7
7
7
7
6
5
5
4
3
3
3
3
Venezuela
Slowenien
Mongolei
Madagaskar
Brasilien
Tunesien
Rumänien
Ägypten
China
Dominikanische Rep.
Finnland
Indonesien
Irland
Kanada
Kasachstan
Kirgisistan
Libanon
Malaysia
Mexiko
Moldau
Serbien
Sri Lanka
Staatenlos
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
41
gemeindesspiegel
Wann kommt die
Heidekrautbahn?
Die Wiederinbetriebnahme auf historischer Strecke –
Worauf warten wir noch?
D
ie Region entlang der Heidekrautbahn befindet sich in den Landkreisen Oberhavel und Barnim unmittelbar nördlich von Berlin. Die starken
wirtschaftlichen und touristischen Verflechtungen zwischen Berlin und seinem
Umland machten schon zum Ende des 19.
Jahrhunderts eine Bahnverbindung notwendig.
So entstand 1900 die heutige Regionalverbindung RB 27, der die Bevölkerung den Namen Heidekrautbahn verlieh.
Nach dem Mauerbau in den 60er Jahren
wurde die ursprüngliche Streckenführung
von Berlin-Reinickendorf nach Berlin Karow verlegt. Seit der Rückgabe der Eisenbahninfrastruktur an die Niederbarnimer
Eisenbahn-Aktiengesellschaft (NEB AG)
nach der Wende besteht das Ziel, die historische Strecke von Schönwalde über Mühlenbeck und Schildow bis nach Berlin-Wilhelmsruh (und einer späteren Anbindung
an den Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen)
wieder aufleben zu lassen. So wäre das
42
dicht besiedelte Berlin-Reinickendorf mit
der Großwohnsiedlung Märkisches Viertel mit dem wachsenden Berliner Umland
verbunden und der Pendlerverkehr umweltfreundlicher gestaltet. Alle Argumente
sprechen dafür.
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft
Region Heidekrautbahn e.V. (KAG) hat für
die Reaktivierung der Stammstrecke bereits
breite Unterstützung in der Berliner und
Brandenburger Politik gewonnen. Nach
dem Ergebnis einer im Juli 2010 veröffentlichten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
würde der Nutzen das zweieinhalbfache
der Kosten betragen. Gleichzeitig wird eine
Steigerung der täglichen Fahrgastzahlen
von 3.000 auf 5.000 erwartet
Das Land Berlin unterstützt das Vorhaben; die Wiedererrichtung der Strecke ist
im Stadtentwicklungsplan Verkehr enthalten. Mit dem Planfeststellungsbeschluss für
den Bahnhof Wilhelmsruh hat die NEB AG
eine der Voraussetzungen zur Wiederinbetriebnahme geschaffen.
Allerdings: Offen ist eine Bestellung der
zugehörigen ÖPNV-Leistungen durch die
Länder Berlin und Brandenburg sowie die
endgültige Klärung der Finanzierung zum
Streckenausbau von Schönwalde bis Wilhelmsruh. Worauf warten wir also noch?
Die Antwort liegt nahe: Es geht ums
Geld und diesbezüglich haben die beteiligten Länder Brandenburg und Berlin zur
Zeit ganz andere Sorgen. Das finanzielle
Fiasko des Hauptstadtflughafens BER wirft
seinen Schatten wohl auch auf unsere lang
ersehnte Heidekrautbahn. Die NEB hat
übrigens am S-Bahnhof Wilhelmsruh eine
Gedenkstele eingeweiht, die auch über die
Zukunft der Heidekrautbahn informiert.
Wir bleiben optimistisch.
www.region-heidekrautbahn.de
www.neb.de
Text: Claus Schmidt-Eckertz / KAG
Foto: NEB
Willkommen im
Regale Laden
Schubladenbetten, Schrank- und
Regalsysteme aus Skandinavien
Was nun,
Herr Seefeldt?
Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der
Kommunalen Arbeitsgemeinschaft
Region Heidekrautbahn e.V.
Herr Seefeldt, wann kommt die Heidekrautbahn?
Das hängt von den politischen Gremien in Berlin und Brandenburg ab. Die Wiederherstellung der historischen Stammstrecke ist
ja politisch gewollt. Alle unsere Gesprächspartner in der Berliner
Senatsverwaltung und im Verkehrsministerium des Landes Brandenburg haben uns das immer wieder bestätigt. Andererseits geht
es um viel Geld. Und hier geht es zwischen Berlin und Potsdam zu
wie mit dem Hase und dem Igel! Kurzum, man dreht sich im Kreis.
Um welche Summe geht es denn?
Um 20 Millionen Euro. Davon würde Berlin 8 und Brandenburg 12 Millionen tragen.
Das klingt nach viel Steuergeld ...
Die NEB behält sich die Option vor, die nötigen Investitionen
für den Streckenausbau und die Haltepunkte vorzufinanzieren.
Dies setzt aber eine Refinanzierung über die Trassennutzungsgebühren voraus. Durch die nachgewiesenen positiven Effekte, z.B.
die Reduzierung der Straßenverkehrsbelastung, könnten Berlin
und Brandenburg wiederum viel Geld im Haushalt einsparen. Das
ist alles komplett durchgerechnet; alle würden profitieren. Und das
politische Ziel der Förderung des schienenbezogenen Personennahverkehrs würde auch erreicht.
Und woran hakt es dann?
Da gibt es aus unserer Sicht mehrere Gründe. Zum einen gibt
es eine starke Lobbyarbeit zugunsten der KfZ-Wirtschaft, die vorrangig am Straßenbau interessiert ist. Zum anderen richtet sich das
gegenwärtige Interesse der verantwortlichen Politiker auf die zu erwartenden Mehrkosten des Flughafenbaus in Schönefeld.
Die Heidekrautbahn lässt also weiter auf sich warten. Wird sie
überhaupt noch kommen?
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn der Haltepunkt Wilhelmsruh ist planfestgestellt und somit realisierbar. Die Lösung ist
simpel : Alle beteiligten Partner an einen Tisch holen und über die
anstehenden Probleme reden.
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Bis wann läuft das Planfeststellungsverfahren?
Bis 2015. Das ist die Deadline.
Interview: Claus Schmidt-Eckertz
Foto: Claus Schmidt-Eckertz
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naturschutz
Rettet unsere Kröten
Das Mühlenbecker Land ist bekannt für seine saubere und intakte Umwelt.
Für Amphibien allerdings wird der Lebensraum knapp. Was tun?
I
n jedem Frühjahr vollzieht sich rund um
den Herthasee im Ortsteil Schildow ein
Drama, das Hunderten von jungen Kröten das Leben kostet. Wenn Anfang März
die Nachttemparaturen konstant nicht
mehr unter 5 Grad sinken, kommt es auf
den Straßen zu Laichwanderungen
der Kröten zu ihren Laichgewässer, darunter der seit 1987 unter Naturschutz stehende Herthasee.
Zwei Probleme sind für die Amphibien
eine besondere Bedrohung: Der Autoverkehr, der die geschlüpften Jungkröten, die
aus dem Herthasee in ihre Jahreslebensräume wandern, überfährt und die immer weniger werdenden, natürlichen Lebensräume der Tiere. In den letzten Jahren sind die
Bestände der Amphibien am Herthaseee
um über 80% zurückgegangen. Was tun?
Zum Einen können wir selbst dazu
beitragen, Kröten, Fröschen und anderen
Amphibien ein Überleben in unseren Gärten zu ermöglichen. Rudolf Strobl, sachkundiger Bürger im Umweltausschuss, hat
hierzu diese Empfehlungen formuliert:
„Verwenden wir in unseren Gärten
möglichst keine Pflanzenschutz- und Unkrautbekämpfungsmittel und schränken
wir den Einsatz von Mineraldünger zugunsten einer natürlichen Kompostwirtacht,
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Text/Foto: Gud
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können, da sie nicht in der Lage sind, sich
daraus selbst zu befreien.
Das Rasenmähen mit dem elektrischen
Rasenmäher ist für unsere Kröten und Frösche vielfach tödlich, da sie zu langsam sind,
um zu fliehen.
Machen wir, wenn möglich, aus unserem
Zierrasen, der eine Monokultur darstellt,
eine naturnahe Wiese mit großer Artenvielfalt, die wir nicht so oft zu mähen brauchen.“
Neben diesen Empfehlungen für jedermann sind auch eine Reihe weiterer Maßnahmen seitens der Gemeinde möglich,
um die Amphibien vor den Gefahren des
Autoverkehrs zu schützen. Darunter Krötenwarnschilder, verkehrsberuhigte Zonen
nur für Anlieger oder auch Krötentunnel.
Ein Schutz unserer heimischen Kröten
und die Bewahrung der Artenvielfalt ist ein
bleibendes Anliegen für unser Mühlenbecker Land, das nicht umsonst durch seine
schöne und noch weitgehend intakte Naturlandschaft bekannt ist.
Jedoch: Die Zeit drängt! In den letzten
20 Jahren ist der Bestand an Amphibien
in unserer Region von 100% auf 15% gesunken. Viele Arten sind bei uns bereits
ausgestorben. Wenn unsere Störche keine
Frösche mehr finden, werden sie das Mühlenbecker Land nicht mehr besuchen. Es
liegt an uns...
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Foto: Fotolia
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Ausgabe 3 erscheint am 14. Juni 2013
Impressum
Der mühlenspiegel ist ein Nachrichtenmagazin von Bürgern
für Bürger. Es soll der Meinungsbildung und dem allgemeinen
Austausch der Menschen untereinander dienen und die
Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde fördern. Zugleich
fungiert er als ein nichtamtliches Informationsbulletin der
Gemeindeverwaltung. Der mühlenspiegel finanziert sich durch
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Herausgeber
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16567 Mühlenbecker Land
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Redaktion
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Gemeindemarketing
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6.350 Exemplare Direktverteilung in die Haushalte/
Briefkästen in der Gemeinde Mühlenbecker Land
1.650 Exemplare Auslage an exponierten Verteilstellen,
z.B. Gastronomie, Behörden, Touristeninformation etc.
Vertrieb
Zustellservice Scheffler
Wiesenstr. 3
16567 Mühlenbecker Land
Fon (03 30 56) 80 407
Mail [email protected]
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Erscheinungsweise
4 x jährlich
Online-Ausgabe
www.muehlenspiegel.de
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos, Illustrationen usw.;
Der Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, ist nur mit
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Neue Pächter
On the Beach
am Kiessee
Der Kiessee hat seit 2013 einen neuen
Pächter. Der Name der Berliner Firma
Beach-Zone verrät das Konzept des neuen Betreibers. Ein Ausblick.
Herzlichen Glückwunsch
10 Jahre
Mühlenbecker
Land
Am 22. Juni wird gefeiert! Zum Jubiläum
gibt´s ein großes, zentrales Bürgerfest auf
dem Gelände der Mönchmühle.
Besuchsbericht
Unsere
Jugendclubs
Was machen eigentlich unsere Jugendclubs? Unsere Reportage schaut hinter
die Kulissen.
Jugendsinfonieorchester
Ein Festival
der Sinne
Carmen Hoyer und das Jugendsinfonieorchester Oberhavel-Süd. Spielfreude
jenseits des Pop.
Starportrait: Kevin Kraus
Vielseitig
im Einsatz
Kevin Kraus ist ein bekannter Schauspieler und Sänger. Zu Hause ist er in
Zühlsdorf. Ein Portrait.
Immer aktuell auf www.muehlenspiegel.de
Die Niederbarnimer Eisenbahn fordert:
Fahrt frei auf der Stammstrecke!
Schneller in der City, schneller im Grünen,
mehr Stadtleben, mehr Landleben. Die NEB
macht mobil für die Wiederbelebung ihrer
Stammstrecke bis Berlin-Wilhelmsruh –
einer direkten Anbindung der Heidekrautbahn an die Berliner City.
60 Jahre lang verband unsere Heidekrautbahn
das nördliche Umland direkt mit Berlin. Mit dem
Mauerbau 1961 wurde diese Verbindung gekappt.
Zusammen mit der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Region Heidekrautbahn“ setzen wir uns
für die Reaktivierung der Heidekrautbahn-Stammstrecke bis Berlin-Wilhelmsruh ein und fordern:
Bahn frei von Schönwalde, Mühlenbeck, Schildow
bis Berlin-Wilhelmsruh und weiter nach Gesundbrunnen. Eine direkte Anbindung würde die
Lebensqualität der bevölkerungstarken Gemeinden
erhöhen und wäre nachhaltig umweltbewusst.
www.neb.de | Tel. 030 396011-344
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