Liste der Filme und Künstler zum

Transcrição

Liste der Filme und Künstler zum
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
1/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
MODE BEWEGT BILD. The Fashion Film Effect
2. Oktober 2015 – 31. Januar 2016
Filme und Künstler der Ausstellung
MOVEment – AnOther Magazine
Idee: Jefferson Hack, Produktion: Thea Charlesworth, Koproduktion: Nathan Kerry, Produktionsassistenz: Beth Mingay
Mode und Tanz haben eine lange gemeinsame Geschichte und sind eng miteinander verwoben. Dies
offenbart sich auf Bühnen und Laufstegen in einem sich stets weiterentwickelnden Dialog. Jefferson
Hack, Mitbegründer und redaktioneller Leiter der Dazed Group, entwickelte die Idee für MOVEment
aus dem Bedürfnis heraus, eine Zusammenarbeit von Choreograf/innen und Designer/innen zu
initiieren und ein gemeinsames filmisches Denken über die Beziehung zwischen Körpern und
Kameras anzustoßen. Die Designer/innen, die beauftragt wurden, maßgeschneiderte Kostüme zu
erschaffen, sind unbefangene Erzähler/innen mit einem leidenschaft lichen Sinn für Zusammenarbeit
und für Experimente. Sie wurden mit Koryphäen aus der Welt des Tanzes und den aufregendsten und
zukunftsweisendsten Regisseur/innen unserer Tage zusammengebracht. Aus diesen Kooperationen
sind zeitgemäße und inspirierende Weiterentwicklungen des schon lange existierenden Dialogs
zwischen Mode und Tanz entstanden. Obwohl sie im Rahmen dieser Kollaborationen sehr
unterschiedliche Visionen aufzeigen, ist jede einzelne Arbeit eine tiefgreifende künstlerische
Auseinandersetzung mit Körpern in Bewegung.
1 – o.T., Gareth Pugh, 2015 (3:56 Min.)
Regie: Ruth Hogben, Künstlerische Leitung: Gareth Pugh, Choreografie: Wayne McGregor, Performance: Daniela
Neugebauer, Fukiko Takase, James Pett und Louis McMiller at Company Wayne McGregor, Styling: Katie Shillingford,
Produktion: Drue Bisley, Sounddesign: Lexxx and Silverroom, Ausstattung: Thomas Petherick
Der in England geborene Modedesigner Gareth Pugh zeigte im Jahr 2005 bei der Londoner Fashion
Week sein Debüt im Rahmen der Fashion-East-Sektion. Mit seinen Arbeiten der letzten zehn Jahre
hat er – besonders durch seine experimentelle Verwendung von Materialien – das Verständnis von
modernem Luxus neu definiert. Gareth Pugh ist bekannt für seine skulpturalen Formen und ihre
spektakuläre Präsentation, sowohl auf dem Laufsteg als auch im Film. Bereits im Rahmen seiner
Herbst/Winter-Kollektion 2009 arbeitete er mit Ruth Hogben zusammen. Gemeinsam schufen sie
anstelle einer Modenschau einen bahnbrechenden Film. Seitdem arbeiten sie regelmäßig
zusammen: Zuletzt produzierten sie einen Film, der zur Eröffnung von Pughs Modenschau im
Herbst/Winter 2015 gezeigt wurde.
Ruth Hogben ist eine in London lebende Filmemacherin und Choreografin, deren Arbeiten in
Magazinen wie AnOther, Dazed, LOVE und W erschienen sind. Sie hat Filme und Werbeaufnahmen
für Marken wie Christian Dior Parfums, Fendi, Hugo Boss, Louis Vuitton, Gareth Pugh, Alexander
McQueen und MAC Kosmetik gemacht sowie bei Musikvideos für internationale Künstler/innen wie
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
2/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
Lady Gaga und Kanye West Regie geführt.
2 – o.T., Calvin Klein Collection, 2015 (3:15 Min.)
Regie: Daniel Arsham, Choreografie: Jonah Bokaer, Performance: Julie Kent und Jonah Bokaer, Musik: Alarm Will Sound,
Styling: Nell Kalonji, Produktion: Courtney Andrialis
Anfang der Neunzigerjahre kam Francisco Costa aus Brasilien nach New York, um dort für ein großes
Modehaus als Designer tätig zu werden. Nachdem er unter Tom Ford bei Gucci und Balmain Couture
gearbeitet hatte, wurde er im Jahr 2004 Kreativdirektor für Damenbekleidung bei Calvin Klein
Collection und zog schon bald das Lob der Kritiker/innen auf sich. Seine Frühjahr/Sommer-Kollektion
2008 zeigte er im Rahmen einer Live-Kunstpräsentation von Martin Creed, im Jahr 2013 schuf er eine
limitierte Kollektion mit Ellsworth Kelly. Francisco Costas Interesse an Kunst ist in seiner Mode
allgegenwärtig.
Daniel Arsham ist in Miami aufgewachsen und hat an der Cooper Union in New York City studiert.
Seine Kunst stellt die Erwartungen des Betrachters an seine Umgebung in Frage und hat bereits zu
einer Reihe interdisziplinärer Projekte geführt. Darunter waren Bühnenbilder für den legendären
Choreografen Jonah Bokaer, ein Architektur- und Designfilm mit dem Titel Snarkitecture und zuletzt
eine Filmproduktionsfirma namens Films of the Future.
3 – Spatial Reverse, Iris van Herpen, 2015 (3:40 Min.)
Regie: Warren du Preez und Nick Thornton Jones, Künstlerische Leitung: Magni Ágústsson, Choreografie: Russel
Maliphant, Performance: Carys Staton, Musik: Salvador Breed, Produktion: Black Dog Films
Die niederländische Designerin Iris Van Herpen ist bekannt für die innovative und handwerkliche
Qualität ihrer Stoffe sowie für die Integration von Technologie in ihre Arbeit und deren Präsentation.
Mit ihrer durchgehend modernen Herangehensweise an Mode, Kunst und Technologie hat sie sich
als Pionierin aller drei Disziplinen etabliert. Sie war die erste Designerin, die mit 3D-Druck
Technologie geschaffene Kleidungsstücke auf den Laufsteg brachte. Eine frühe Leidenschaft für
Tanz motivierte sie zu einer fortdauernden Auseinandersetzung mit den Künsten. Seit der Gründung
ihres gleichnamigen Labels im Jahr 2007 arbeitet sie mit führenden Choreograf/innen wie Benjamin
Millepied und Nanine Linning zusammen.
Warren Du Preez und Nick Thornton Jones haben ihre Zusammenarbeit im Jahr 1998 begonnen und
seitdem unvergessliche Fotostories, Installationen und Videos mit einigen der re nommiertesten und
innovativsten Kreativen der Welt produziert. Dazu gehören unter anderem Björk und Alexander
McQueen. Ziel des Duos ist es, surrealistische Fantasien mit klassischer Schönheit zu kombinieren.
Sie suchen, so sagen sie, „Momente, die schon fast Erinnerungen sind“.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
3/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
4 – Mangekyou, Chalayan, 2015 (1:40 Min)
Regie: Jacob Sutton, Choreografie: Ayabambi und Ryan Heffington, Performance: Ayabambi, Musik: Mikeq, Styling: Agata
Belcen, Produktion: Laura Holmes Production Ltd.
Seit der Gründung seines Labels im Jahr 1994 wird Hussein Chalayan für seine multidisziplinäre
Herangehensweise an die Mode gefeiert. In seinen zukunftsweisenden Arbeiten finden sich
unterschiedliche Welten wieder, darunter Performance, Design, Kunst und Technologie. Auch Film
spielt für ihn immer wieder eine Rolle, sowohl um die Geschichte seiner Kollektionen zu illustrieren
als auch als rein künstlerische Praxis. Bei der 51. Biennale in Venedig im Jahr 2005 repräsentierte er
die Türkei mit einem Film, an dem unter anderem auch Tilda Swinton mitgewirkt hat. Auch hatte er
Einzelausstellungen in Galerien und Museen auf der ganzen Welt, darunter das London Design
Museum (2009) und das Musée des Arts Décoratifs in Paris (2011).
Jacob Sutton ist ein in London lebender Fotograf und Regisseur. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt
auf Bewegung. Sowohl in seinem fotografischen als auch in seinem filmischen Werk lotet Sutton
verschiedene Aspekte zeitgenössischer Tanzkultur aus. Er hat Beiträge für verschiedene Magazine
geschaffen, unter anderem AnOther, Another Man, Numéro und Numéro Homme. Außerdem hat er
Werbekampagnen für Armani, Lacoste, Burberry und Nike gestaltet und eine Vielzahl re daktioneller
Filme gemacht, die bei NOWNESS gezeigt wurden. Dazu gehören L.E.D., Surfer und Lil Buck.
5 – Pointe, Alexander McQueen, 2015 (3:53 Min.)
Regie: Daniel Askill, Choreografie und Performance: Marie -Agnès Gillot, Schlagzeug: George Barnett, Musik: These New
Puritans, Styling: Karen Langley, Produktion: Ben Schneider
Während ihres Modedesign-Studiums am Central Saint Martins verbrachte Sarah Burton 1996 ihr
Praktikumsjahr bei Alexander McQueen und blieb der Marke auch im Anschluss an ihr Studium treu.
Nachdem sie 14 Jahre lang an der Seite Alexander McQueens gearbeitet hatte, wurde sie im Jahr
2000 Chefdesignerin für Damenbekleidung, zehn Jahre später Kreativdirektorin. Sie bewahrt die
ästhetische Tradition des Unternehmens durch technische Expertise und theatralische Subversion.
Durch ihre Arbeit bei dem berühmten Modehaus hat sich Sarah Burton als eine der wichtigsten und
anerkanntesten Designer/innen der Modeindustrie etabliert.
Daniel Askill ist ein in New York lebender australische Filmemache r und bildender Künstler, dessen
für einen Grammy nominiertes Video zum Song Chandelier für Sia online von mehr als einer halben
Milliarde Menschen gesehen wurde. Im Jahr 2001 war er an der Gründung des multidisziplinären
Studios Collider beteiligt, das danach seinen preisgekrönten Film We Have Decided Not To Die
produzierte. Seine Kunst war bereits im Palais de Tokyo, im ICA in London und bei der Biennale in
Venedig zu sehen. Er hat Videos für Künstler wie Paul McCartney und Kampagnen für Marken wie
Dior gemacht.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
4/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
6 – Fallen, Prada, 2015 (8:54 Min.)
Regie: Kevin Frilet, Choreografie: Tanztheater Wuppertal, Performance: Clementine Deluy, Scott Jennings, Daphnis
Kokkinos, Eddie Martinez, Fernando Suels Mendoza, Thusnelda Mercy, Julie Shanahan, Julie Anne Stanzak, Anna
Wehsarg, Paul White, Musik: Arthur Simonini, Styling: Agata Belcen und Nell Kalonji, Produktion: Psycho
Im Jahr 1978 begann Miuccia Prada für das im Jahr 1913 von ihrem Großvater gegründete
Familienunternehmen zu entwerfen. Nachdem sie die Leitung der italienischen Marke übernommen
hatte, änderte sich die Ausrichtung des Unternehmens. Neben Accessoires wurde nun auch Mode
gemacht. Für ihre radikal innovative Herangehensweise genießt sie internationale Anerkennung. Sie
verfügt über einen intellektuellen Stil und zeigt ein aufrichtiges Engagement für das künstlerische
Schaffen. Dem verleiht sie in ihren Modenschauen, Kollektionen und Filmen Ausdruck. Im Jahr 2003
gründete sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und Geschäftspartner Patrizio Bertelli die Fondazione
Prada, um „die Gegenwart durch die Inszenierung zeitgenössischer Ausstellungen zu ergründen“.
Ihre Arbeit, die sowohl Kunst als auch Mode umfasst, brachte ihr internationale Preise und Lob in
beiden Feldern ein.
Der französische Regisseur Kevin Frilet hat als Regieassistent für Christopher Nolan und Luc Besson
gearbeitet, bevor er sein Regiedebüt mit Under gemacht hat – einer faszinierenden Vision flutender
Körper in Bewegung, die 2014 bei NOWNESS zu sehen war. Fallen ist die erste Kollaboration mit
AnOther Magazin.
7 – o.T., Stephen Jones Millinery, 2015 (3:09 Min.)
Regie: Matthew Donaldson, Choreografie: Jasmin Vardimon, Performance: Nevena Jovanovic, Music: Father, Styling:
Katie Shillingford
Innerhalb der letzten vier Jahrzehnte hat sich Stephen Jones als Ikone des britischen Stils und
britischer Kultur fest etabliert. Von seiner Präsenz in der Blitz-Club-Szene Sohos bis hin zu seiner
Zusammenarbeit mit den verschiedensten Modehäusern auf der ganzen Welt hat ihn seine
unverwechselbare radikale Ästhetik zum größten Hutmacher der Welt gemacht. Im Jahr 2009
kuratierte er für das Victoria and Albert Museum eine Ausstellung, die weltweit Besucherrekorde
gebrochen hat. Seine Hüte werden von Galerien und Museen gesammelt – unter anderem dem New
Yorker Metropolitan Museum of Art und dem Louvre in Paris.
Matthew Donaldson wurde in London geboren und hat in den letzten fünfzehn Jahren als Fotograf in
Paris, New York, Mailand und London gearbeitet. Zu seinen Kunden gehören Magazine wie die
englische, die französische, die amerikanische und die japanische Vogue, Wallpaper*, AnOther
Magazin, W und GQ. Er hat Kampagnenfotos für Firmen wie Sony, Coca Cola und Louis Vuitton
aufgenommen. Einen großen Teil seiner Zeit verbringt er mit dem Fotografieren luxuriöser Stillleben,
unter anderem für Loewe, Louis Vuitton, William Welstead und Mr. Porter. In den letzten Jahren hat er
sich auch an das bewegte Bild herangewagt und mehrere Filme für NOWNESS sowie einige
Fernsehspots für das amerikanische Unternehmen Target gemacht.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
5/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
8 – The Rabbit Hole, Mundi, 2010 (18:32 Min.)
Regie: Guðmundur Hallgrímsson aka Mundi, Darsteller: Brynja Jónbjarnardóttir, Ásgeir Guðmundsson, Vigfús Þormar
Gunnarsson, Stefán Finnbogason, Karl Ingi Karlsson, Snorri Ásmundsson, Eva Katrín Baldursdóttir, Kolfinna Þórisdóttir,
Katrín Bragadóttir, Ottó Gunnarsson, Hrafnkell Flóki Kaktus Einarsson, Hallivalli, Þorgeir Fódinsson, Produktion: Hrefna
Hagalín, Kristín Bára Haraldsdóttir, Óli Hjörtur, Otto Gunnarsson, Styling : Guðrún Tara Sveinsdóttir, Musik: Mr Silla
Der Film Rabbit Hole feierte auf der Pariser Fashion Week 2010 sein Debüt. Mundi distanziert sich
damit vom klassischen Werbefilm und betont den künstlerischen Aspekt seiner Arbeit. Inspiriert
durch geheimnisvolle Märchen, die surrealistische Kunst Dalís oder die dämonische Ikonografie
eines Hieronymus Bosch schafft er eine rätselhafte Welt.
9 – Snowblind, Mundi & 66° North, 2013 (12:24 Min.)
Regie: Guðmundur Hallgrímsson aka Mundi, Darsteller: Tómas Lemarquis, Salóme R. Gunnarsdóttir,
Vigfús Þormar Gunnarsson, Heida Skúladóttir, Harpa María Guðmundsdóttir, Musik: Geir Helgi Birgisson, Produktion: Orri
Helgason, Kristín Maríella Friðjóndóttir, Hrefna Hagalin, Hrafn Garðarsson
Snowblind ist eine Gemeinschaftsproduktion von Mundi und 66° North, einem Label für Outdoor- und
Funktionsbekleidung. Der Kurzfilm zeigt die gleichnamige Bekleidungskollektion und ersetzte 2013
beim Reykjavík Fashion Festival eine traditionelle Modenschau. Höhepunkt der Präsentation waren
auf der Bühne zum Leben erwachende Models, die sich vor der Kulisse des Films auf Laufbändern
fortbewegten. Als würdige Erben nordischer Mythologie mit ihren Gottheiten und Helden übersetzen
Mundi und 66° North die Kollektion in eine surreale Erzählung über eine unbestimmte Zukunft, in
welcher die Protagonist/innen das Abenteuer nach der Apokalypse bestreiten. Fantastische
Landschaften, epische Rhythmen und die Kraft der Bilder verbinden die futuristische Mode mit der
Zukunftsvision des Designers.
10 – The Journey, Mundi, 2012 (5:46 Min.)
Regie: Guðmundur Hallgrímsson aka Mundi
Für seine Herbst-Winter-Kollektion 2012/13 präsentierte Mundi The Journey – einen Kurzfilm, der eine
Art Prequel zu Snowblind darstellt. Der Designer erschafft eine futuristische und surreale
Eislandschaft, in der traditionelle isländische Mythen mit dystopischen Zukunftsvisionen
verschmelzen. Es entsteht eine Welt, die an das Leben in der Wüstenödnis von Mad Max erinnert.
Abermals bewegt sich Mundi damit jenseits klassischer Werbekampagnen und setzt seine Kollektion
mit Augenmerk auf die für ihn typischen grafischen Strickmuster in einen metaphorischen Kontext.
Guðmundur Hallgrímsson gründete 2007 sein Modelabel Mundi und ist seitdem unter diesem
Namen bekannt. Sein kreatives Werk umfasst neben Mode auch Kunst und Film sowie Musik, Grafikund Gamedesign. Gemeinsam mit dem Kunstkollektiv Gelitin arbeitet er an Performances, die unter
anderem am Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (2008), bei der Kunstbiennale in Venedig
(2009) und im mumok in Wien (2012) zu sehen waren. Er lebt in Berlin.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
6/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
11 – Taste it, Little Boots, 2015 (3:30 Min.)
Regie: Ish Sahotay, Künstlerische Leitung: Jake Whitelocke, Musik: Little Boots, Styling: Marion Bergi n, Produktion:
Orlando Wood und Samantha Chitty, Set Designer: Jake Whitelocke
Taste it ist Ish Sahotays Debüt als Filmregisseur und auch das erste Musikvideo, das von Biscuit
Filmworks, einer in Los Angeles sitzenden Produktionsfirma für Werbefilme, produziert wurde.
Inspiriert ist der kunterbunte und bizarre Film von Achtzigerjahre-Modefotografien der Vogue. Das
Musikvideo wurde für die Single Taste it der englischen Elektropop-Singer-Songwriterin und DJane
Victoria Christina Hesketh alias Little Boots produziert. Sahotays Ziel war es, eine stilisierte
Darstellung menschlicher Süchte und Neigungen in all ihrer Absurdität zu liefern, die das Publikum
überwältigen und zum Nachdenken anregen sollte. Die bewegte Montage hält dem Betrachter
schonungslos Bilder von Plastischer Chirurgie, technischen Spielereien, Stimulanzien und Fast Food
vor, die auf einem Fließband in Form von eingeschweißten Körperteilen und „FußBurgern“ transportiert werden. In diesen manifestieren sich die Schattenseiten von Eitelkeit,
Reichtum und Erfolg.
Ish Sahotay wurde in London geboren, wo er auch aufwuchs. Seine Karriere als Fotograf begann er
mit der Dokumentation der lokalen Skater-Szene, die in eine Ausstellung mit dem Titel Root Canal
auf der berühmten Vyner Street in London mündete. Danach widmete er sich der Modefotografie und
arbeitete für renommierte internationale Modemagazine, u. a. Elle. Ish verstarb überraschend im
Frühjahr 2015.
12 – A Silent Conversation, 2014 (7:00 Min.)
im Auftrag von Dazed & Confused Magazine und The British Council
Basierend auf den Erzählungen von Sarah Javaid und Hammad Sadiq
Regie: William Williamson, Stimme: Rafia Asim, Musik: Nicolas Jaar, Sam Shalabi und Tinariwen
Silent Conversation ist der erste Film, den Williamson selbst als „fashion film“ bezeichnen würde.
Seine Hauptmotivation dabei war, ein Projekt in Pakistan umzusetzen. Er sah darin eine Möglichkeit,
mit den üblichen Medienberichten über ein Land in der Krise zu brechen und vor allem den Frauen
Pakistans eine Bühne zu bieten. Kleidung trägt wesentlich dazu bei, wie wir als Individuum, aber auch
als Teil einer Kultur wahrgenommen werden. Williamson legt in seinem Film den Fokus auf jene
Menschen in Pakistan, die bewusst mit Normen brechen. William Williamson ist ein Regisseur von
beeindruckender Klarheit. Er macht dokumentarische Arbeiten, Kurzfilme, Musikvideos und
Werbefilme. Seine letzte Doku für Channel 4 war der Abschluss der „Music Nation“- Reihe des
Senders und wurde vom Guardian als „eine der besten TV-Sendungen über Musik der letzten
Jahre“ beurteilt. Im Jahr 2012 waren seine Videos unter den Top 6 des Jahres, der Radiohead Musiker
Philip Selway bezeichnete sie als „unglaublich“. Seine Kurzfilme wurden auf allen relevanten
Webseiten vorgestellt, waren unter den Vimeo-Mitarbeiter-Empfehlungen und brachten ihm die
Aufmerksamkeit von Dazed & Confused, das ihn als „seltenes Juwel mit wahnsinnigem
Talent“ beschrieb.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
7/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
13 – o.T., 2013 (2:09 Min.)
Barbara ì Gongini
Regie: Janus á Argjahøvda, Sound: Orka
Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Musiker ORKA und dem Filmemacher Janus á
Argjahøvda und zieht den Betrachter gleichsam in das Gongini’sche Universum. Dunkel und
unwirtlich mag es erscheinen: „Auf den Färöer Inseln gibt es diese schwarze Melancholie. Der Winter
ist sehr dunkel und lang und alle verbringen ihre Zeit drinnen. Es ist ein sehr spröder Ort zum
Leben.“ Doch gerade in dieser Dunkelheit findet die Designerin eine spezifische Anmut: „Es geht
nicht darum, zerstörerisch zu werden, vielmehr geht es mir darum, die Poesie und Schönheit der
Melancholie in meinen Arbeiten zu zeigen, auf eine positive und spielerische Art.“ Barbara í Gongini
verschiebt im Bereich der ethischen Mode die Grenzen. Ihre androgyn-futuristischen, meist in
Schwarz, Weiß und Grau gehaltenen Kollektionen sind zugleich nachhaltig und kompromisslos im
Design. Ihr gelingt der Spagat zwischen Avantgarde-Mode und ökologisch reiner Produktion, den
viele ihrer Designkolleg/innen nicht meistern. Das Talent, verschiedene Welten zusammenzubringen,
wurde ihr möglicherweise in die Wiege gelegt. Geboren und aufg ewachsen auf den Färöer Inseln,
einem märchenhaften Ort voller Tradition und Mystik, lebt sie heute in Kopenhagen, wo s ie ihr
international erfolgreiches Modelabel betreibt.
14 – Seraphim, Alexander McQueen, 2013 (2:09 Min.)
Regie: Jamie Brunskill
Den Mittelpunkt von Seraphim bilden nackte, transformierte Männerkörper. Ursprünglich gestaltete
Jamie Brunskill den Film als Musikvideo für den gleichnamigen Song der Gruppe Project Maldonado.
In gekürzter Fassung wurde er zur Videoinstallation für das Modehaus Alexander McQueen und
bespielte 2013 auf zwei großen Monitoren, flankiert von Skulpturen Don Browns, die Londoner
McQueen-Filiale in der Saville Row. Durch Demontage und Neukombination menschlicher Körper
erschafft der Film surreale Bilder, denen es ohne direkten Bezug auf Kleidung gelingt, die
Designvision Alexander McQueens zu visualisieren. Jamie Brunskill begann im Alter von 18 Jahren als
Modefotograf für Dazed & Confused zu arbeiten. Nach einem Workshop für Werbung bei der D&AD
(Design and Art Direction) und einem Praktikum bei M&C Saatchi, dem weltweit größten
unabhängigen Netzwerk für Kreativagenturen, wurde er Assistent des Modefotografen David Sims.
Mittlerweile beschäftigt er sich multidisziplinär mit Fotografie, Film und Grafik und produziert
Kurzfilme und Musikvideos. 2011 gründete er seine eigene Agentur, die unter anderem für die
Kreativdirektion von Alexander McQueen verantwortlich ist.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
8/9
Presse information
Frankfurt am Main, 06.10.2015
15 – Electric Jungle, KENZO, 2013 (0:55 Min.)
Regie: Mat Maitland, Co-Regie: Smith & Read, Animation: Natalia Stuyk, Musik: Buffalo Tide
Electric Jungle ist ein Film, der im Auftrag der Premiummarke KENZO entstanden ist. Er war
Maitlands erster Vorstoß in die Welt des bewegten Bildes. Die ihm eigene Ästhetik, welche Elemente
der Collage aufweist, wird auf diese Art lebendig. Der Film zeigt ein weibliches Model in
verschiedenen KENZO-Outfits, das durch eine surreale, grafische Wildnis stürmt, wobei teilweise ein
Camouflage-Effekt durch die Muster auf seiner Kleidung entsteht. Mat sagt dazu: „Ich habe die
Geschichte aus der Traumperspektive einer Wildkatze gesehen – klare Schnappschüsse aus einer
neonfarbenen Dschungelwelt, die nur in einem Traum funktioniert.“ Mat Maitland begann seine
Karriere in den frühen 1990er Jahren als Grafikdesigner bei Warner Bros. Reco rds. Später wechselte
er zu Big Active Design, wo er bis heute als Art Director unter anderem für Michael Jackson, Prince,
Basement Jaxx, Elton John, Goldfrapp, Simian, Snow Patrol und Beck tätig ist. In seinen
vielschichtigen Bild- und Filmcollagen, die er zunehmend auch für Modeunternehmen entwirft,
vereint der in London lebende Designer Motive aus Mode, Popkultur und Kunst sowie aus Musik und
Film.
16 – Grace to the N th Power, KENZO, 2014
Regie: Partel Oliva, Web und 3D Design: Kim Boutin und David Broner, Models: Grace Bol und Sang Woo Kim, Musik:
Fatima al Qadiri, Ausstattung: Louis Benzoni, Styling: Annabelle Baldero Lacuna, Produktion: Anthony Bargis and
Standard, Webentwicklung: Cyril Agosta
Als Präsentation für die Herbst/Winter-Kollektion 2014 hat KENZO Grace to the N th Power geschaffen
– ein interaktives Experiment mit den angesagten Models Grace Bol und Woo Kim als Kunstwerke
und Kunstdiebe auf einer virtuellen Ausstellungsfläche. Das Kreativduo Partel Oliva lebt und arbeitet
in Paris. Sie erschaffen Avatare in suburbanen Skateparks und eröffnen Kunstgalerien in imaginären
Hyperräumen. Als Kreative des 21. Jahrhunderts durchqueren sie die verschiedenen Plattformen
zeitgenössischer Kunst und Mode, wobei sie oftmals mit digitaler Technologie arbeiten, um so Video,
Fotografie und Performance zu kombinieren. Sie gestalten die Modenschauen für KENZO – von der
Einladung bis zum Laufsteg.
17 – Enter the Game, Lady Dior, 2014 (4:42 Min.)
Regie: Eliott Bliss, Performance: Marion Cotillard, Musik: Joseph Mount und Villaine, Produktion: Factory und Bliss
Im Jahr 2007 begeisterte die französische Schauspielerin Marion Cotillard, die auch als Dior-Gesicht
bekannt ist, die Welt mit ihrem musikalischen Debüt als Edith Piaf in La Vie en Rose. Nun singt sie
wieder. Für Enter the Game, das Video zum Song Snapshot in L.A., arbeitete Marion Cotillard
zusammen mit Joseph Mount und Villaine. Das Drehbuch entwickelte Cotillard gemeinsam mit Eliott
Bliss, beide führten auch Regie.
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
9/9
Presse information
MODE BEWEGT BILD. The Fashion Film Effect
2. Oktober 2015 – 31. Januar 2016
Direktor
Matthias Wagner K
Kuratorin
Dr. Mahret Kupka
Ort
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Information
T +49 69 212 31286
F +49 69 212 30703
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Eintritt
9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro
Pressekontakt
Dorothee Maas und Julia Quedzuweit
T +49 69 212 32828/73243
Pressedownloads
www.museumangewandtekunst.de
Frankfurt am Main, 06.10.2015

Documentos relacionados