Auf den Spuren von Fernsehkoch Tim Mälzer

Hameln
Auf den Spuren von Fernsehkoch Tim Mälzer
Dennis Fischer bester Niedersachse
Hameln (CK). Er ist 20 Jahre jung, flexibel, kreativ und engagiert. Und so könnte ihm eine große
Karriere bevorstehen: Dennis Fischer, Koch-Auszubildender im dritten Lehrjahr im MercureHotel in Hameln, hat bei der Niedersachsenausscheidung des Vereins der Köche in Soltau den
Rudolf-Achenbach-Preis gewonnen - eine renommierte Auszeichnung, die auch schon
Fernsehkoch Tim Mälzer im Jahr 1994 erhalten hat und die jetzt zum 33. Mal verliehen wurde.
Mitte Juni nimmt Fischer an den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt teil.
Die Leidenschaft für den Beruf des Kochs entstand bei
dem gebürtigen Hamelner Dennis Fischer schon früh;
er kochte regelmäßig und gern mit seiner Mutter Lydia.
So war es nur folgerichtig, dass er sich um einen
Praktikumsplatz im Mercure-Hotel bewarb. Und machte
sich dort gleich so gut, "dass wir ihm gerne einen
Ausbildungsplatz gegeben haben", sagt Mercure-Chef
Fritz-Henning Jürgens.
Für das Vier-Gänge-Menü für sechs Personen, das der
Azubi aus Hameln für den Wettbewerb kochen musste,
hatte er fünf Stunden Zeit. "Eng bemessen und eine
enorme Leistung für jemanden, der erst zweieinhalb
Jahre in diesem Beruf ist", lobt Roland Haselbach - seit
26 Jahren Küchenchef im Mercure - seinen Lehrling,
den er gemeinsam mit Fachpraxislehrer Torsten
Nordmeyer von der Elisabeth-Selbert-Schule trainiert
hatte.
Wenn Dennis Fischer ausgelernt hat, möchte er
übrigens für eine Weile ins Ausland gehen. Oder auf
einem Schiff kochen. Und sein Chef räumt ihm gute
Chancen auf eine schnelle Karriere ein. Die
ungünstigen Arbeitszeiten in der Gastronomie sind für
den 20-Jährigen, der nur einer von fast 20 Azubis im
Hotel am Bürgergarten ist undder in seiner Freizeit
gern Sport treibt, jedenfalls kein Problem: "Ich wusste
ja, worauf ich mich einlasse." Und wer weiß, vielleicht sehen wir Dennis Fischer ja mal in einer TVKochshow wieder. Tim Mälzer hat schließlich auch mal so angefangen. +++ Das Siegermenü:
Vorspeise : Variationen von der Lachsforelle auf buntem Linsensalat mit weißem Speckschaum.
Suppe: Geschäumte Suppe von gelben und roten Paprika mit selbstgemachten Kräuterravioli.
Hauptgang: Geschmorte Lammkeule an Rotweinjus mit tourniertem Gartengemüse an
Kartoffel/Zucchini-Pralinen. Nachspeise: Vanilleparfait im Schokoladentropfen mit karamelisierten
Limettenfilets.
© Dewezet, 09.03.2007