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Transcrição

hotel_energie 2014_ppd.indd
August 2014
ISSN: 1865-5130
€ 13,–
76592
hotel+energie
EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER FACHZEITSCHRIFT HOTELBAU
• Klima und Lüftung
• Energiedienstleistungen
• Beleuchtung
• Sänitär und Wellness
Inhalt
4
KOMPLEXE LÜFTUNGSANFORDERUNGEN
KLIMA UND LÜFTUNG
BELEUCHTUNG
4
KLIMATECHNIK IN HOTELS
Komplexe Anforderungen
28 LICHTPLANUNG
Gut geplant ist gut gespart
8
HITACHI – HANS KAUT GMBH
Klimatisierung des Ringhotel
Teutoburger Wald
30 LAMILUX HEINRICH STRUNZ GMBH
Glasdächer als integraler
Bestandteil energieeffizienter
Gebäudehüllen
10 WOLF GMBH
Viel Bedarf und Potenzial bei
der technischen Optimierung
ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN
12 DER EINSTIEG INS CONTRACTING
Energieversorgung ohne Sorgen
12
ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN
16 ENERGY-AUDITS
IM HOTELPORTFOLIO
Grundlage für die Umsetzung
eines nachhaltigen Betriebs
20 COFELY
Den Weg zum optimalen
Energieeinsatz finden
22 RWE ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN
GMBH
Zwei BHKW minimieren Risiken
32 MULTI-LITE LICHTTECHNIK
HANDELS GMBH
Revolution in der
Raumbeleuchtung
34 AURA LIGHT GMBH
Ganz schön helle:
energiesparende
Beleuchtungslösungen
36 WIBRE – EDMUND BREUNINGER
GMBH & CO. KG
Wasserdichte Beleuchtung
als Stimmungsmacher
SANITÄR UND WELLNESS
38 SCHWIMMBADKLIMATISIERUNG
Wohlig warm und wenig feucht
24 ENERGIEGENOSSENSCHAFT
RHEIN-RUHR EG
Effizienz gelingt nur
mit Überblick
28
GUTE LICHTPLANUNG
SPART
26 SAUTER-CUMULUS GMBH
Eine Oase für
moderne Nomaden
Inhalt
Editorial
Branchenführer
Vorschau
Impressum
2
3
42
46
46
Titelbild: Gordon Bussiek - Fotolia.jpg
2
August 2014
hotel+energie
Editorial
Anne Amlinger,
Karin Kronthaler,
Robert Altmannshofer,
Martin Gräber (stehend v. l.),
Detlef Hinderer,
Sandra Hoffmann und
Melanie Meinig (sitzend v. l.).
Weiter statt Wende
I
rgendwann muss es ja mal jemand
aussprechen: Der Begriff „Energiewende“ und das ganze Hickhack darum
sind Mumpitz! Wende hat etwas mit
Umkehr zu tun; zumindest aber mit drastischer Kurskorrektur. Worum es aber tatsächlich geht, ist, den Wohlstand, die
Mobilität und die Wirtschaftlichkeit wie
gewohnt zu erhalten. Es ist auch nicht
die Energie, die da gewendet werden
müsste. Niemand will Steckdosen aus
der Wand reißen oder propagiert
Wolldecken statt Heizungsanlagen. Die
ganze Diskussion lässt sich auf die
Fragen zuspitzen, ob wir die Sache mit
dem Strom weiterhin den Energieriesen
überlassen oder dezentralisieren, ob wir
Öl und Gas verfeuern oder regenerative
Energien hernehmen.
Fatal ist am Dikussionsmarathon, dass
unser aller Meinung irregeleitet, unser
Elan totgeredet wird. Nicht die Stromtrasse nach Bayerisch-Schwaben ist das
Kernproblem. Kern jeder Fortentwicklung
ist die kollektive Bereitschaft zur
Investition in Zukunft. Wenn ausreichend
hotel+energie
August 2014
viele Mitglieder einer Gemeinschaft bereit sind, Neues aktiv voranzubringen,
dann setzt sich das auch durch. Das
klappt ganz gut bei Fernreisen, SUVs
und Großbildfernsehern. Da gibt es allerdings auch keine Ankündigungen geplanter Förderprogramme oder drohender Zwangsumlagen. Böse Zungen
behaupten, dass die endlose WendeDiskussion die Beteiligten ermüden solle.
Die Lethargie, die sich bei dem Hin und
Her zwangsläufig einstellt, läge im
Interesse gewisser Gruppen, heißt es.
Wir zeigen im Folgenden Beispiele und
Anregungen für Hotelbetreiber und
-investoren, die sich davon nicht beirren
lassen: zukunftsorientierte Hotelunternehmer, die wirtschaftliche Lösungen
suchen, Haustechnik erneuern und mit
grüner Technik das Image des Hauses
fördern wollen. Die wenden nicht die
Energie, sondern optimieren den Energiebezug, verbessern die Energieverteilung, managen den Energieverbrauch,
schaffen Energieeffizienz. Weiter so!
Detlef Hinderer ■
3
Bild: Trox
Klima und Lüftung
Das Raumklima im Scandic Hamburg Emporio ist individuell steuerbar. Die zentralen Lüftungsgeräte für die Hotelzimmer stehen auf dem Dach und
versorgen über Schächte die Zimmer und die Flure. Im Induktionsgerät – klassisch eingebaut in der Zwischendecke des Eingangsbereichs – wird
sie mit Umluft vermischt und ohne Ventilator fast geräuschlos ins Hotelzimmer geblasen.
KLIMATECHNIK IN HOTELS
Komplexe Anforderungen
Ein Hotel ist ein Gebäude mit
vielen unterschiedlichen
Nutzungsbereichen.
Hotelzimmer, Seminarraum,
Konferenzbereich, Restaurant,
Bar, Spa – überall soll die
Lüftungs- und Klimaanlage
individuell für Wohlfühlklima
sorgen.
4
E
benso wie in Bürogebäuden, Konferenzräumen, Schulen und Theatern
spielen das angenehme Raumklima und
die Raumluftqualität auch in Hotels eine
besonders wichtige Rolle. Ihre Arbeit soll
die Lüftungsanlage leise erbringen, um
den Schlaf des Gasts nicht zu stören, und
zugfrei, um Beschwerden zu vermeiden.
Pro Person sollen rund 40 m³/h gefilterte
und temperierte Außenluft in den Raum
eingebracht werden, um den hygienisch
erforderlichen Luftaustausch zu gewährAugust 2014
leisten. Dieser Wert leitet sich aus der
Norm EN 15251, „Eingangsparameter
für das Raumklima“, und der Richtlinie
VDI 6022, „Hygieneanforderungen an
raumlufttechnische Anlagen“, ab.
Von wegen „Frischluft“
Egal, ob Drei-, Vier- oder Fünf-SterneHotel, der Gast erwartet vor allem eines:
ruhigen, erholsamen Nachtschlaf. Bei
Hotels, die gerne verkehrsgünstig und
stadtnah liegen, erübrigt sich die Debatte
hotel+energie
Klima und Lüftung
um „natürliche Lüftung“, die gerne im
Einfamilienhaus-Bereich geführt wird.
Eine Fensterlüftung sorgt zwar für
Luftaustausch, setzt den Nutzer aber
dem Lärm und der außen vorherrschenden Luftqualität aus. Der Luftaustausch
ist überdies unkontrolliert. Lüftungstechniker vermeiden den Begriff
„Frischluftzufuhr“ generell. Die Außenluft ist nämlich längst nicht immer
„frisch“! Eine kontrollierte, mechanische
Be- und Entlüftung sollte zum Standard
eines jeden höherklassigen Hotels
gehören – auch wenn es im SterneBewertungssystem des Dehoga bisher
kein zwingendes Kriterium ist. Eine dem
Stand der Technik entsprechende
Feinfilterung und die Schalldämpfung
gegenüber Außengeräuschen tun not.
Kontrollierte Luftqualität
Zwei Dinge beeinflussen die Raumluftqualität im Hotel maßgeblich: erstens
die Ursache, sprich, wie viele Schad- und
Geruchsstoffe im Raum entstehen. Und
zweitens die Gegenmaßnahme, nämlich
wie viel Luft im Raum ausgetauscht
wird. Darum bemisst der Lüftungstechniker den Außenluftvolumenstrom
danach, wie viele Personen sich in dem
Raum aufhalten und wie viele
Geruchsstoffe von den im Raum befindlichen Geräten und Einrichtungsgegenständen abgegeben werden. Besagte
DIN EN 15251 unterscheidet drei Raumkategorien: Kategorie I „hohe Raumluftqualität“, Kategorie II „normale“ und
Kategorie III „moderate Raumluftqualität“. Die am Standort zu erwartende Außenluftqualität wird überdies
auf Basis der Belastungen mit SO2, O3,
NO2 und Feinstaub klassifiziert. Die
DIN EN 13779 „Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und
Anforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme“ gibt
vor, mit welchen Kombinationen von
Luftfiltern die gegebene Außenluftqualität zu behandeln ist, um die gewünschte
Raumluftqualitäts-Kategorie zu erzielen.
Je nach Belastung kommen Luftfilter der
Klassen M5 bis F9 zum Einsatz.
Diese Feinstaubfilter sollen Partikel von
1 bis 10 µm abhalten. Dazu zählen
Sporen, Pollen, Zementstaub, Bakterien
und ab F7 auch Öl- und Tabakrauch oder
agglomerierter Ruß. Die Klassifizierung
unterscheidet die Filter in ihren
Wirkungsgraden gemessen an 0,4 µmPartikeln. M5 scheidet 40 bis 60 Prozent
dieser Partikel ab, was einem mittleren
Wirkungsgrad entspricht. Bei F7 werden
bereits 80 bis 90 Prozent abgeschieden,
durch F9 über 95 Prozent. Finden sich
hohe Konzentrationen an schädlichen
Gasen in der Außenluft, kommen ergänzend Aktivkohlefilter oder chemische
Filter zum Einsatz.
Das Lüftungsgerät stellt nicht nur aufbereitete Luft zur Verfügung. Die
Lüftungsanlage kann diese Luft auch
spezifisch in den Raum einbringen. Das
ist gerade in einem Gebäude, das so vielfältige Ansprüche an die Raumlufttechnik
stellt wie ein Hotel, von Vorteil.
• Empfang
Das Foyer ist in der Regel ein relativ zur
Personenbelegung großer Raum. Hier
kommt meist eine Mischlüftung zum
Einsatz. Dabei ist nur ein Teil des Luftstroms Außenluft. Zusammen mit Umluft
sorgt der Luftstrom für die Durchmischung
im Raum. Drallluftauslässe an der Decke
sorgen dafür, dass auch bei großem
Luftdurchsatz keine Zugerscheinungen
auftreten. In langen Räumen kommen
Weitwurfdüsen zum Einsatz. Weil der
Gast im Foyer den berühmten „ersten
Eindruck“ gewinnt, gehört gute Luft
beim Einchecken unbedingt dazu.
• Konferenzraum
Aufgrund der hohen Personendichte bestehen in Seminar- und Konferenzzonen
hohe Ansprüche an die Lüftungs- und
Klimatechnik. Bis zu zwei Personen pro
Quadratmeter produzieren CO2, Geruchsstoffe, Wärme und Feuchte, die abgeführt werden müssen. Die mechanische
Lüftung und Kühlung in einem 200 m²
großen Konferenzraum mit 100 Teilnehmern muss z. B. rund 3.000 m³/h
Außenluft einbringen, um Raumluftklasse
II zu erzielen. Personen und Geräte setzen in diesem Beispiel etwa 1,2 kW
Wärme frei und erhöhen die Luftfeuchte
im Konferenzraum erheblich. Um hier
auch im Sommer die Raumlufttemperatur
unter 26 °C halten zu können, muss die
Zulufttemperatur 14 °C betragen. Das
führt nur dann nicht zu Zugerscheinungen, wenn diese Zuluft in hocheffizienten Deckendralldurchlässen sehr rasch
mit der Raumluft vermischt wird.
• Restaurant
Ein besonderes Augenmerk gilt im
Restaurant-Bereich der Geruchsübertragung. Gegenüber dem Küchenbereich
wird Überdruck erzeugt, indem in das
Restaurant mehr Zuluft eingebracht wird
als in die Küche oder angrenzende
Bereiche. So bleiben Gerüche draußen.
Berechnungsansätze für hygienisch erforderliche Außenvolumenströme
Berücksichtigt man zur Berechnung der erforderlichen
Außenluftvolumenströme ein normal schadstoffbelastetes,
also schadstoffarmes Gebäude, ergeben sich für typische
Hotelräume folgende Außenluftvolumenströme:
Definiert man demgegenüber ein Hotelzimmer als
Schlafzimmer, ergeben sich gemäß DIN EN 15251 etwas
geringere Außenluftvolumenströme:
Fläche pro Person
Hotelzimmer 10 m²
Konferenzraum 2 m²
Restaurant 1,5 m²
Hotelzimmer 10 m²
Kategorie I
72 m³/h
43 m³/h
43 m³/h
50 m³/h
Kategorie II
50 m³/h
30 m³/h
30 m³/h
36 m³/h
Kategorie III
39 m³/h
17 m³/h
17 m³/h
22 m³/h
Quelle. „Hotelklima. Innovative Lösungen sind gefragt“, Dr.-Ing. Thomas Sefker, Trox GmbH, Beitrag in BHKS-Almanach 2012.
hotel+energie
August 2014
5
Klima und Lüftung
• Küche
Neben der aus Hygienegründen erforderlichen Be- und Entlüftung wird in der
Küche vor allem auf die Sicherheit geachtet. Hier wird schließlich mit offenem
Feuer, heißen Fetten und Ölen hantiert.
Beispielsweise schließt eine Absperrvorrichtung bei Überschreitung der
Betriebstemperatur von 72 °C die
Abluftleitung ab und schaltet den
Ventilator stromlos. Bei gasbefeuerten
Kochstellen wird zusätzlich die Gaszufuhr
unterbrochen.
Bei der „PlasmaStream“-Technologie von
Bäro wird Küchenabluft vorgefiltert, einem
Oxidations- und Zersetzungsprozess ausgesetzt, bedarfsgesteuert durch einen
Ventilator angetrieben und schließlich durch
einen Aktivkohlefilter auch noch von nichtoxidierbaren Geruchsbestandteilen befreit.
In eng bebauten Mischgebieten kann die
Abluft aus der Küche zum Problem werden. Auch hier gibt es lüftungstechnische Lösungen: Für gastronomische
Betriebe, Kantinen und Hotelküchen bietet zum Beispiel BÄRO die „Plasma
Stream“-Technologie an. Das Verfahren
basiert wesentlich auf der Anwendung
von ultraviolettem Licht. Dieses energiereiche Licht zerlegt die für die Gerüche
verantwortlichen langkettigen Kohlenwasserstoffe in der Abluft. Die Technologie basiert auf einem chemiefreien,
physikalischen Prinzip mit mehreren
Luftaufbereitungsstufen:
In der Vorstufe scheidet ein Hochleistungsfilter Fett, Feststoffe, Aerosole
und Kleinstpartikel ab. In der „Plasmastufe“ bewirkt das UV-Licht den
Oxidations- und Zersetzungsprozess, der
fast alle Geruchsstoffe eliminiert. Die
Endstufe bildet ein Aktivkohlefilter, der
die nicht oxidierten Verbindungen zurückhält und zersetzt. Er regeneriert sich
weitgehend selbst und erzielt sehr lange
Standzeiten.
Ähnliche Technologien arbeiten mit
Luftionisation und Ozon. Auch das neutralisiert die Geruchsstoffe. Während sich
das UV-Licht leicht abschirmen lässt, bedarf es bei der Ozonanwendung einer
feinen Dosierung mit Kontrolle der
Ozonkonzentration in der Fortluft.
• Hotelzimmer
Neben den erwähnten Eigenschaften
„leise“ und „zugfrei“ soll die Technik im
Hotelzimmer quasi unsichtbar in die
Architektur integriert sein. Wer das
Raumklima individuell regeln kann, der
bewertet es als besser. Das belegen vielerlei Untersuchungen und das trifft auf
Hotelgäste in besonderem Maße zu.
Während der Gast nicht anwesend ist,
kann die Leistung getrost gedrosselt
werden. Der bedarfsgeregelte Betrieb
minimiert die Betriebskosten. Im Standby-Modus beseitigt ein Mindestluftvolumenstrom dann fortwährend die
Geruchsstoffe. Mit einer zentralen
Steuerung lässt sich das alles unter
Kontrolle halten und nach jeder Zimmerbelegung wieder auf Grundeinstellung
setzen.
Klima-Lösungen im Hotelzimmer
Zu den international häufig anzutreffenden Ventilatorkonvektoren (Fan Coil
Units), die meist in der abgehängten
Decke im Eingangsbereich des Zimmers
untergebracht sind und leider häufig
Strömungsgeräusche erzeugen, gibt es
Alternativen:
Bild: Bäro
• Moderne Fan Coils
Laute Ventilatorkonvektoren durch neue
zu ersetzen, ist eine Verbesserungsoption.
6
August 2014
hotel+energie
Klima und Lüftung
Bild: Scandic
Mit leistungsgeregelten EC-Motoren
sowie strömungsoptimierten Ventilatoren
und Strömungswegen weisen moderne
Fan Coil Units kaum wahrnehmbare
Geräuschemissionen um die 30 dB(A)
auf. Das entspricht dem Ticken einer leisen Uhr oder entferntem Flüstern. „EC“
steht übrigens für „elektronisch kommutierte, permanentmagneterregte
Motoren“. Das sind energieeffiziente
Gleichstrommotoren mit integrierter
Ansteuerelektronik, die sich besonders
für bedarfsgeregelte Ventilatoren niedrigerer Leistung eignen.
• Deckeninduktionsdurchlass
Ein Deckeninduktionsdurchlass leitet die
erforderlichen 40 m³/h gefilterte und
vorkonditionierte Luft pro Person
(Raucherzimmer ca. 80 m³/h pro Person)
aus dem Lüftungszentralgerät und bläst
sie über spezielle Düsen ein. Der VenturiEffekt an den Düsen saugt Raumluft an.
Diese Sekundärluft wird von unten in
den Deckeninduktionsdurchlass über
den wasserdurchflossenen Wärmeübertrager geleitet, der nach Bedarf wärmt
oder kühlt. Primär- und Sekundärluftstrom werden in der Mischzone des
Geräts vermischt und dem Raum über
Lüftungsgitter zugeführt. Der Einbau
dieser Geräte erfolgt genau wie bei einer
Fan Coil Unit. Der Vorteil liegt insbesondere in der leisen Arbeitsweise ohne
Ventilator.
• Dezentrale Lüftungssysteme
Quasi unsichtbar in Fassade, Brüstung
oder neben den Fenstern installiert, können dezentrale Lüftungssysteme bis zu
ca. 120 m³/h gefilterte und temperierte
Außenluft in den Raum einbringen. Sind
sie an einen Warm- und Kaltwasserkreis
angeschlossen (Vierleitersystem), können sie ganz nach Wunsch des Kunden
die Zuluft mit bis zu 4 kW heizen oder
1,2 kW kühlen.
Detlef Hinderer ■
hotel+energie
Im Scandic Hamburg Emporio werden die Zimmer außerhalb der Nutzungszeiten nur be- und
entlüftet und im Winter nur so weit temperiert, dass eine Auskühlung verhindert wird. Das
nachhaltige Klima- und Energiekonzept senkt die Betriebskosten um bis zu 64 Prozent und half,
das DGNB-Zertifikat in Silber zu erreichen.
August 2014
7
Klima und Lüftung
Das Ringhotel Teutoburger
Wald, seit 1902 als
Familienbetrieb geführt,
wurde immer wieder den
steigenden Ansprüchen der
Gäste angepasst – zuletzt mit
Klimageräten von Hitachi.
HITACHI – HANS KAUT GMBH
Klimatisierung des Ringhotel
Teutoburger Wald
I
Hitachi Air Conditioning Europe SAS
Zweigniederlassung Deutschland
Am Seestern 18
40547 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211-52836-0
Fax: +49 (0) 211-52836-60
8
dyllisch liegt das Vier-Sterne-Hotel
Ringhotel Teutoburger Wald inmitten
des Naturparks „Nördlicher Teutoburger
Wald/Wiehengebirge“. Wer hierher
kommt, findet in dem seit 1902 als
Familienbetrieb geführtem Haus herzliche Gastfreundschaft und kann die Seele
baumeln lassen. Über die Jahrzehnte
wurde das Hotel immer wieder den steigenden Ansprüchen der Gäste angepasst. Nun wurden 14 Gästezimmer mit
Hitachi-Klimageräten ausgestattet. Die
Wünsche des Hotelbetreibers Olaf
Kerssen an das Klimasystem:
• keine störenden Nebengeräusche
• vom Gast leicht zu bedienen
• zuverlässig
• energieeffizient.
– Anzeige –
Weil eine Klimatisierung im Betrieb
Kosten verursacht, wollte Kerssen ein
System, das wirklich nur dann arbeitet,
wenn der Hotelgast auch tatsächlich im
Raum ist. Er fragte beim Fachbetrieb
Kling Kälte Klima GmbH an, der sich
unter der Projektleitung von Dipl.-Ing.
Alexander Ehrlich der Herausforderung
stellte. Bei der Planung der Anlage kooperierte dieser mit Sven Degener vom
Hitachi-Vertriebspartner Hans Kaut
GmbH. „Wir wollten als weiteren
Wohlfühlfaktor für unsere Gäste eine
Klima-Anlage, die wirklich effizient arbeitet“, erläutert Olaf Kerssen seine
Wünsche. Gesucht wurde eine flexible
Technik, die sich mit den vorhandenen
Schlüsselkarten steuern lässt. Nur wenn
hotel+energie
Klima und Lüftung
Die von der Hans Kaut GmbH vorgeschlagene
Hitachi „RAS-10FSXNH“ ist eine VRF-Anlage.
„VRF“ steht für „Variable Refrigerant Flow“.
Dieser variable Kältemittelmassenstrom verhilft
den Geräten zu hervorragenden Jahresarbeitszahlen, weil die Leistung im Teillastbereich kontinuierlich angepasst wird. Die Außeneinheit mit
einer Kälteleistung von 28 kW und einer
Heizleistung von 31,5 kW verfügt laut Hersteller
derzeit über die höchste „saisonale Effizienz“
auf dem europäischen Markt. Diese wurde mit
der EU-Richtlinie für energieverbrauchsrelevante
Produkte („Ökodesign-Richtlinie“) eingeführt.
Mit dem SEER-Wert (Seasonal Energy Efficiency
Ratio) für den Kühlbetrieb und dem SCOP-Wert
(Seasonal Coefficient of Performance) für den
Heizbetrieb bietet sie praxisgerechte Vergleichswerte für die Energieeffizienz einer reversiblen
Wärmepumpe. Bei der Ermittlung dieser Werte
wird eine typische Alltagsanwendung zugrunde
gelegt, außenttemperaturbedingter Teillastbetrieb und Stillstandzeiten werden berücksichtigt. Die Außeneinheit kann bis zu 16 Inneneinheiten individuell ansteuern. Im Ringhotel
Teutoburger Wald sind 14 Kanal-Innengeräte
(RPIM-0,8FSN2E) angebunden.
Leise, individuell bedienbare Innengeräte
„Die Innengeräte verschwinden komplett in der
Deckenverkleidung und werden nur noch durch
die Frontansicht wahrgenommen“, beschreibt
Sven Degener die Gerätewahl. Die RPIMKanalgeräte eignen sich besonders für Bereiche,
in denen nur wenig Raum und eingeschränkte
Montagemöglichkeiten vorhanden sind. Die gewünschte Zimmertemperatur stellt der Gast mit
der nahe dem Schlüsselkarte-Schalter installierten Kabelfernbedienung ein. Gemäß seinen individuellen Bedürfnissen wählt er auch die
Gebläsestufe. Dank geräuscharmer Ventilatoren
eignen sich die Innengeräte sehr gut für den
Einbau in Hotelzimmern. Weil sie darüber hinaus
ohne Tauwasserpumpe auskommen, gibt es auch
keine weitere Geräuschentwicklung.
Einfache Installation
Die Einbauarbeiten durch die Firma Kling begannen zum Jahresanfang 2014. Die Klimatechnik
hotel+energie
Bild: Hitachi (3)
die Schlüsselkarte steckt, soll die Anlage betriebsbereit sein.
Sämtliche Verbindungsleitungen zu dem
auf der Gebäuderückseite aufgestellten
Außengerät finden in einem 10 cm breiten Kabelkanal Platz.
Die Innengeräte verschwinden komplett
in der Deckenverkleidung und werden
nur noch durch die Frontansicht wahrgenommen.
für die 14 Gästezimmer war in nur
zwei Wochen installiert. Gerade im
Gebäudebestand ist es besonders
vorteilhaft, dass bei der VRF-Technik
Außen- und Innengeräte lediglich
über Steuer- und Stromkabel sowie
Kältemittelleitungen miteinander
verbunden sind. Im Klartext heißt
das: wenig Platzbedarf und unkomplizierte Installation.
■
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Klima und Lüftung
Nachhaltigkeit und
Wettbewerbsfähigkeit durch
Effizienzmaßnahmen
verbessern – bei dieser
Aufgabe steht der Systemanbieter mit maßgeschneiderten Gesamtlösungen bereit.
Gesamtlösungen
vom Systemanbieter
für Klima, Lüftung,
Heizung und Stromerzeugung.
WOLF GMBH
Viel Bedarf und Potenzial
bei der technischen Optimierung
V
ier Zahlen aus der Praxis sollten
jeden kostenbewussten Geschäftsführer aufhorchen lassen:
• 32 Prozent Endenergieeinsparung
erzielte eine Brauerei durch eine neu
installierte Wärmerückgewinnung.
• 54 Prozent der bisher benötigten
Energie sparte ein Produktionsbetrieb
durch Prozesswärmenutzung.
• 80 Prozent der Energiekosten entfallen
bei einem weiteren Betrieb durch die
Erneuerung seiner Lüftungsanlagen.
• 91 Prozent weniger Energieverbrauch
registrierte ein MaschinenbauUnternehmen nach einer Optimierung
des Heizungs- und Lüftungskonzepts.
Diese eindrucksvollen Beispiele stehen
für eine große Anzahl von Betrieben, die
die Deutsche Energie-Agentur (dena) als
Referenzobjekte für ihre „Initiative
EnergieEffizienz“ vorstellt. Allen gemein-
10
– Anzeige –
sam ist die Tatsache, dass sie sowohl die
Nachhaltigkeit als auch die Wettbewerbsfähigkeit ihrer unternehmerischen
Aktivitäten durch Effizienzmaßnahmen
gezielt verbessert haben. In den meisten
Fällen ist der erste Schritt des Energiemanagements eine systematische
Analyse des energetischen Status quo.
Für solch eine Bestandsaufnahme durch
Experten, die anschließende Detailberatung, eine meist mehrtägige Erarbeitung konkreter Verbesserungsvorschläge bis hin zu einer Zertifizierung
stehen den Unternehmen gut gefüllte
Fördertöpfe der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) bereit. Innerhalb von drei Jahren
können pro Unternehmen bis zu 20.000
Euro der nach den BAFA-Richtlinien förderfähigen Kosten als Zuschuss bewilligt
werden.
hotel+energie
Klima und Lüftung
Gerade dort, wo Wärmeversorgung und
Stromverbrauch die Hauptverursacher
des Energiebedarfs sind, ermöglicht ein
gezieltes Energiemanagement oft schon
mit verhältnismäßig einfachen Maßnahmen eine spürbare Reduzierung der
Betriebskosten. Und bei komplexeren
Systemen aus Beheizung, Lüftung,
Klimatisierung und gegebenenfalls
Prozesswärmeerzeugung kommt es erst
recht darauf an, maßgeschneiderte
Gesamtlösungen mit optimal aufeinander abgestimmten Technik-Komponenten
zu entwickeln. In jedem Fall sollten an
diesen Planungen rechtzeitig kompetente Fachleute beteiligt werden. Die
Wolf GmbH, einer der international führenden Anbieter von Komplett-Systemen
für Energie-Effizienz, bietet hier sein
Wissen an. Die Key-Account-Mitarbeiter
der Wolf Heiz- und Klimatechnik können
auf jahrzehntelange Expertise mit
Wärme-, Klima- und Lüftungstechnologien zurückgreifen. Zum Portfolio des
Systemanbieters gehören zentrale
Regelungen, verbrauchsarme Brennwertkessel mit bis 3 MW Leistung, Solaranlagen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke (BHKW), die Strom und
Wärme liefern. Oftmals lässt sich die
Grundlast des Energiebedarfs damit effizient abdecken. Und bei einem Stromausfall steht das BHKW als Back-up zur
Verfügung.
Moderne Gasbrennwerttechnik von Wolf
kombiniert mit Kraft-Wärme-Kopplung
sorgt beispielsweise seit einiger Zeit im
5-Sterne Schlosshotel-Lerbach in
Bergisch Gladbach unweit von Köln für
umweltfreundliche Wärme und Strom.
Das Hotel wurde mit einem Wolf BHKW
des Models „GTK 35“ mit 60 kW thermischer und 35 kW elektrischer Leistung
ausgestattet. Zusätzlich wurden zwei
Wolf Gas-Brennwertkessel „MGK 250“
in Kaskade verbaut. Die neue Anlage ersetzt zwei herkömmliche Heizkessel mit
einer Leistung von je 330 kW. Die Nettohotel+energie
Bild: Wolf GmbH (3)
Expertise mit Wärme-, Klimaund Lüftungstechnologien
Das Schlosshotel-Lerbach in Bergisch
Gladbach zählt zu den besten Luxushotels
in Deutschland. Das aufwendig sanierte
5-Sterne-Haus verwöhnt seine Gäste mit
klima- und umweltfreundlicher Wärme und
Strom aus einem Blockheizkraftwerk.
Zwei Gas-Brennwertkessel der Wolf GmbH
arbeiten im Schlosshotel in Kaskade.
Investitionssumme von rund 250.000
Euro wird sich schnell bezahlt machen.
Die Mehrinvestition des BHKW gegenüber einer Vergleichsheizung in Höhe
von rund 86.000 Euro wird sich bereits
nach rund vier Jahren vollständig amortisiert haben.
CO2-Ausstoß halbiert
Doch nicht nur der Betreiber kann sich
freuen, auch die Umwelt: Die Bilanz der
CO2-Emissionen ist schon ab dem ersten
Jahr deutlich im Plus. Während die beiden alten Heizkessel zusammen rund
422 t CO2 pro Jahr produzierten, bringt
es die neue BHKW-Anlage lediglich auf
207 t CO2 im Jahr. Das bedeutet 2.150 t
CO2-Einsparung in den kommenden
zehn Jahren. Mit der Umsetzung solcher
Maßnahmen lassen sich nicht nur die
Betriebskosten reduzieren. Auch unter
dem Aspekt einer immer stärkeren Beachtung von Nachhaltigkeits-Aktivitäten
bzw. des Standes der Corporate Social
Responsibility (CSR) rückt die Minimierung von Energieverbrauch und
– Anzeige –
Schadstoff-Emissionen in den Fokus unternehmerischen Handelns. Eine aktuelle
dena-Umfrage gibt in dieser Hinsicht
durchaus Anlass zu Optimismus: Danach
bewerten mittlerweile 87 Prozent der
deutschen Unternehmen die Steigerung
der Energieeffizienz als wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Und immerhin
zwei Drittel der befragten Entscheidungsträger geben an, in den nächsten
zwei Jahren in konkrete EnergieeffizienzMaßnahmen investieren zu wollen. Einziger Wermutstropfen: Es sind bis jetzt
überwiegend nur die großen Firmen, die
hier Initiative ergreifen. Bei den kleinen
und mittleren Unternehmen besteht dagegen noch viel Nachholbedarf.
■
Wolf GmbH
Industriestr. 1
84048 Mainburg
www.wolf-heiztechnik.de
11
Bild: Massimo Cavallo - Fotolia.com
Energiedienstleistungen
Erstklassiges Raumklima ist einerseits ein Erfolgsfaktor,
andererseits über die Betriebskosten ein gravierender Aspekt
im intensiven Preiswettbewerb um Gäste. Contracting ist ein
Angebot, bei dem die Versorgungstechnik optimal konzipiert
und betrieben sowie finanziert wird, während der Hotelier sich
auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann.
DER EINSTIEG INS CONTRACTING
Energieversorgung ohne Sorgen
D
ie Knauber Contracting GmbH hält
einen beispielhaft pragmatischen
Einstieg ins Thema Contracting bereit.
Das Unternehmen aus Bonn legt einen
Benchmark mit Kennzahlen von Hotels
vor (Tabelle 1) und sagt: „Liegt Ihr spezifischer Gesamtenergieverbrauch pro
Übernachtung über 48,8 kWh oder der
Energieverbrauch für Heizung und
12
August 2014
Warmwasser pro Jahr jenseits von 132,7
kWh/m², so besteht dringender
Handlungsbedarf.“ Nun haben viele
Hotelbetreiber diese Kennwerte noch
gar nicht ermittelt. Das ist ein Fehler. Der
schweizerische „Leitfaden EnergieContracting“ informiert, dass sich
Energieliefer-Contracting gleichermaßen
für Sanierung und Neubau eigne, wenn
hotel+energie
Energiedienstleistungen
die Lieferung mehr als 200.000 kWh pro
Jahr beträgt. Das entspricht grob einem
jährlichen Heizölverbrauch von 25.000 l
bzw. 25.000 m³ Erdgas. Für kleine
Anlagen werde der administrative
Aufwand unverhältnismäßig groß.
Demgegenüber sieht Frank Martin, Key
Account Manager Hotellerie bei der
Cofely Deutschland GmbH für den
Bereich Energy Services, keine feste
Grenze, unterhalb derer Contracting
nicht mehr lohnt. Er sagt: „In einem kleinen Hotel die uralte Ölkesselanlage auf
Gas-Brennwerttechnik umzustellen lohnt
– insbesondere wenn ein Schwimmbad
betrieben wird. In einem Hotelkomplex
mit hohem Energiebedarf, in dem aber
die Systeme effizient arbeiten, kann es
schwierig werden.“ Bei 70 Prozent der
Häuser, die über zehn Jahre alt sind,
lohnt die energetische Sanierung seiner
Meinung nach.
Doch selbst dort, wo in der Praxis umgenutzt, erweitert oder umgebaut wurde,
wo die Gebäudetechnik bisweilen auf
haarsträubende Weise von einem ganzheitlichen Konzept abweicht und wo
kleinere Energiesparmaßnahmen zwar
umgesetzt wurden, diese aber gegeneinander arbeiten, stößt der Energieberater
allzu oft auf die Aussage: „Für eine
Einsatzgebiet
Refinanzierung/
Preismodell
Typische
Verantwortungsbereiche
Ungeeignet für
Tabelle 1 – Benchmark mit Kennzahlen von Hotels
Median
Unterer Quartil
Spezifischer Gesamtenergieverbrauch
pro Übernachtung
48,8 kWh
25,2 kWh
Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser
pro Jahr
132,7 kWh/m²
86,2 kWh/m²
Quelle: www.knauber-contracting.de/contracting_hotels.html
Sanierung haben wir kein Geld.“ Dieses
Argument muss der ContractingAnbieter nicht fürchten, denn er bringt
das für die Sanierung notwendige Geld
mit. Streng genommen ist es nicht sein
eigenes Geld. In der Regel arbeitet der
Contractor mit einer Bank zusammen.
Und er holt sich das Geld vom Hotelier
wieder zurück, inklusive der Vergütung
seiner Dienstleistung. Dass der Hotelbetreiber auch etwas davon hat, liegt am
Konzept des Energieliefer- und des
Einspar-Contractings. Vom Prinzip her
teilen sich Contractor und ContractingNehmer den durch die Energieeinsparung
erwirtschafteten Gewinn auf.
Beim Energieliefer-Contracting liefert der
Contractor dem Hotel statt Heizöl oder
Elektrizität direkt nutzbare Energie wie
zum Beispiel Wärme für die Gebäudeheizung und Warmwasseraufbereitung.
Das Hotel bezahlt während der Vertragszeit dafür sowohl eine jährliche
Energieliefercontracting
Einsparcontracting
Neubauten, Bestandsbauten bei umfangreichen Sanierungen/
Ersatzinvestitionen
Nutzenergielieferung
mit Grund-/
Leistungspreis,
Arbeitspreis, Messpreis
Bestandsbauten
(gewerbliche und
kommunale)
Komplettverantwortung
(für abgegrenzten
Anlagenbereich),
Nutzenergielieferung
Investitionen, die nicht
über Markt refinanzierbar sind
Grundgebühr als auch einen Wärmetarif.
Energie-Contracting funktioniert ähnlich
wie Fernwärmebezug. Die Wärmeerzeugungsanlage befindet sich dabei
allerdings im eigenen Betrieb. Der
Contractor plant, finanziert, baut, betreibt und wartet die Wärmeerzeugungsanlage. Die Energieeffizienz liegt in seinem eigenen Interesse. Ein Vertrag regelt
Vertragsdauer, Grundgebühr und
Wärmepreis sowie Lieferleistung,
Eigentumsverhältnis und vieles mehr. Die
Risiken des Anlagenbetriebs gehen komplett zulasten des Contractors, mit einer
Ausnahme: Der Primärenergiepreis, also
die Einkaufpreise des Contractors für
Heizöl, Elektrizität etc., sind nicht fixiert.
Die Vertragsdauer entspricht in der Regel
der zu erwartenden Nutzungsdauer der
Anlage, z. B. bei Heizungen 15 bis 20
Jahre. Nach Vertragsende geht die
Anlage in den Besitz des Immobilieneigentümers über. Contracting entlastet
die Geschäftsleitung von Aufgaben jen-
Technisches
Anlagenmanagement
Bestands- und
Neubauten
(gewerbliche)
Finanzierungscontracting
Über Einsparung mit
Einspargarantie
Pauschalierter Vertrag
Entgelt für
Anlagenbereitstellung
Komplette Anlagentechnik mit Schwerpunkt MSR, GLT, Einflussnahme auf Nutzer,
Energiemanagement
Neubauten,
Großinvestitionen
Komplettverantwortung
für abgegrenzte
Gewerke
Investitionsentlastung
durch Übernahme der
Finanzierung
Wohnungsbau
Wohnungsbau
Neubauten,
Neuanschaffungen
Energieeffizienzcontracting
(Mischform)
Primär:
Bestandsbauten
Häufig:
Energielieferung mit
Grund-/Leistungspreis,
Arbeitspreis, Messpreis,
manchmal
Einsparkomponente
Komplettverantwortung
(für abgegrenzten
Anlagenbereich)
(Neubauten)
Charakteristika der Contractingtypen im Überblick.
hotel+energie
August 2014
13
Energiedienstleistungen
2%
3%
9%
Quelle: VfW Mitgliederbefragung 2013
Q Energieliefercontracting
QEinsparcontracting
QTechnisches Anlagenmanagement
QFinanzierungscontracting
86 %
Contracting-Grundtypen und Anteile im Markt.
Swiss Contracting, ein schweizerisches Forum für Energiedienstleistungen, gibt einen Leitfaden1)
zum Thema heraus und empfiehlt, mehrere Contracting-Anbieter ihre Lösungen vorstellen zu lassen, damit die beste Contracting-Lösung gefunden wird. Dazu muss die Ausschreibung alle wichtigen Daten enthalten. Eine Vorstudie, erarbeitet von erfahrenen, unabhängigen Fachleuten, hilft, die
entsprechenden Daten zu eruieren. Die soll aber auch nicht zu einem aufwendigen Energiekonzept
mutieren, das die Lösungsvorschläge der Anbieter einschränkt.
seits der Kernkompetenz. Das ist gerade
bei den komplexen Wärmeerzeugungsanlagen sinnvoll, deren Betrieb, Wartung
und Instandhaltung von den Betriebsverantwortlichen technische Sachkenntnis erfordern. Auch die Risiken werden
delegiert.
Ausschreibung und Vorstudie sollen die einheitlichen Voraussetzungen für alle Anbieter gewährleisten. In der Schweiz bietet Swiss Contracting die Prüfung von Ausschreibungsunterlagen sowie von
Angeboten an. Für den Contracting-Vertrag geben die Schweizer Tipps, was dieser enthalten sollte.
Technik vom Spezialisten
• Beschreibung
Gegenstand des Vertrages und Projektbeschreibung
• Eigentumsverhältnisse
Abgrenzung der neu zu erstellenden Anlage, Definition der Schnittstellen, Besitzübergang
nach Vertragsablauf
• Vertragslaufzeit
Die Laufzeit kann z. B. der Nutzungsdauer der Anlage entsprechen.
• Energie-Lieferung
Jährlicher Verbrauch (kWh/a) und zu liefernde maximale Leistung (kW)
• Energie-Qualität
Lieferung von Wärme, Kälte, Strom etc; Definition von Temperaturniveaus (Vorlauf/Rücklauf)
• Grundpreis
Beinhaltend: Planung und Erstellung der Anlage; Kapitalkosten, Amortisation und Versicherung;
Bedienung und Instandhaltung
• Energiepreis
Preis der zu liefernden Energie bei definiertem Preis für Primärenergie bei Versorgungsbeginn,
Indexierungsformel für Preissteigerungen der Primärenergie
• Kalkulatorischer Preis
Ergibt sich aus: (Jahrestotal Grundpreis + Jahrestotal Energiepreis)/Jahrestotal gelieferte kWh
• Primärenergie (z. B. Heizöl 30 %, Holzschnitzel 70 %)
Zu nutzende Energieträger und Anteile derselben
• Betrieb und Instandhaltung
Zuständigkeiten, Kostenübernahme
• Liefer-Sicherheit
Geplante und ungeplante Versorgungsstörungen, Haftung
• Versicherung
Feuer-, Elementar- und Haftpflichtversicherung
• Energie-Messung
Wer misst was und wie wird gemessen
• Diverses
Zahlungsbedingungen, Vertragsänderungen, Streitigkeiten und Rechtsnachfolge
Es liegt in der Natur des Contractings,
dass der Contractor nicht die
Anlagentechnik mit den geringsten
Investitionskosten, sondern diejenige mit
der besten Life-Cycle-Performance wählt.
Die Technik, die, über die gesamte
Betriebsdauer berechnet, die geringsten
Kosten verursacht, ist regelmäßig auch
die umweltfreundlichste. „Egal, ob
BHKW, Solaranlage, Gas-, Öl- oder
Holzpelletkessel; wir suchen das insgesamt effizienteste System, das in ein gesamtheitliches Energiekonzept passt“,
meint Martin. „Gegenüber der klassischen Fachplanung, die auf günstige
Investitionskosten abzielt, betrachten
wir die gesamten Kosten des Betriebs.
Das schließt auch die Wartungs- und
Instandhaltungskosten und die Energiepreisentwicklung mit ein.“ Er verweist
auf die aktuellen Veränderungen bei der
Eigenstromerzeugung über Photovoltaik
oder Blockheizkraftwerke. „Auch mit
den Abgaben des neuen ErneuerbareEnergien-Gesetzes (EEG), den einzuholenden Genehmigungen und einzuhal-
Contracting will vorbereitet werden
1)
Den Link zur Seite finden Sie unter: www.hotelbau.de/downloads
14
August 2014
hotel+energie
Marktübersicht der
EnergiecontractingAnbieter
Deutschland
2014
80 Seiten,
17 Anbieter,
45 Euro
tenden Meldefristen sind diese Technologien für den Hotelier
wirtschaftlich noch sehr interessant“, meint er. „Diese Hürden
machen das Modell des Contractings tatsächlich noch interessanter, weil der Contracting-Nehmer mit diesen Dingen gar nichts zu
tun hat.“
Risiko minimiert, Image poliert
Der Contractor übernimmt die technischen und finanziellen
Risiken der Anlage und versichert sie. Kapital-, Amortisations- und
Unterhaltskosten sind für die ganze Vertragszeit bekannt und
werden durch die Grundgebühr abgedeckt. Weil der Contractor
die Anlage auch finanziert und unterhält, wird das
Investitionsbudget des Eigentümers entlastet.
Eine komplette
Doppelseite pro
Unternehmen:
1 Seite Unternehmenskennzahlen –
1 Seite detailliertes Leistungsspektrum.
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ein Exemplar der „Marktübersicht der
Energiecontracting-Anbieter – Deutschland 2014“
Am Anfang des Contractings steht eine kostenlose Grobanalyse
Techniker des Anbieters. „In kleineren Häusern reicht das oftmals
bereits, um ein attraktives Angebot mit lohnenden Sanierungsmaßnahmen vorzulegen“, erläutert Frank Martin. In Häusern mit
komplexer Gebäudetechnik folgt eine Feinanalyse, die über ein
Ingenieurhonorar oder einen Contracting-Vertrag abgedeckt wird.
Konzepte, die Energiekosten senken, haben auch einen angenehmen Nebeneffekt: Die umweltfreundliche Versorgungstechnik
kann ebenso das Unternehmens-Image verbessern. Viele
Tagungsveranstalter werben bereits mit einer ausgeglichenen
CO2-Bilanz ihres Hauses.
Detlef Hinderer ■
Marktübersicht der Energiecontracting-Anbieter
Detaillierte Angaben zu 14 Energiecontracting-Anbietern in Deutschland
bietet die aktuelle Marktübersicht der Fachzeitschrift „Der Facility
Manager“ in Zusammenarbeit mit der m+p consulting Süd GmbH.
Die Inhalte der Marktübersicht können
kostenfrei eingesehen werden unter:
www.facility-manager.de/
marktuebersicht/datenbankmarktubersicht-energiecontractinganbieter/
hotel+energie
Name, Vorname
Firma
Straße
Ort
Telefon
E-Mail
Datum und 1. Unterschrift
Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich die Bestellung innerhalb einer Frist von einer Woche
gegenüber der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Abt. Kundenservice,
Mandichostraße 18, 86504 Merching, widerrufen kann. Zur Wahrung der Frist genügt das
rechtzeitige Absenden des Widerrufs.
Datum und 2. Unterschrift
Bestellannahme: 08233/381-361
E-Mail: [email protected]
Energiedienstleistungen
Die GCH Hotel Group hat mit
portfolioweit durchgeführten
Energy-Audits wirtschaftlich
umsetzbare Einsparpotenziale
identifiziert.
Abbildung 1: Die Analyse des Erdgasverbrauchs in diesem Hotel der GCH-Gruppe ergibt sehr
hohe Verbrauchswerte außerhalb der Heizperiode (ca. 130 MWh/Monat). Unter Berücksichtigung
von Kesselwirkungsgraden und Stillstandsverlusten errechnet sich daraus eine Grundlast
(Trinkwassererwärmung, Schwimmbad, Verteilungsverluste) von ca. 140 kW.
ENERGY-AUDITS IM HOTELPORTFOLIO
Grundlage für die Umsetzung eines
nachhaltigen Betriebs
D
ass die Energiekosten in Hotels mit
einem Anteil von fünf bis sieben
Prozent des Betriebsumsatzes zu Buche
schlagen, ist in der Hotelbranche hinlänglich bekannt. Auch ist die steigende
Bedeutung von Ressourcen- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit in der
Branche angekommen. Als eine der
größten Hotelmanagement-Gesellschaften in Deutschland mit aktuell über
120 Hotels europaweit im Eigentum und
Management hat sich die GCH Hotel
Group zum Ziel gesetzt, das Thema
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
strukturiert vorzubereiten und umzusetzen.
Nach der wirtschaftlich sehr erfolgreichen ersten Phase der Optimierung der
Betriebskosten durch die Bündelung und
16
August 2014
zentrale Ausschreibung der Strom- und
Gaslieferungen hat der Director Technical
Service bei GCH Hotel Group, Dipl.-Ing.
Stefan Schulz, mit der Durchführung der
Energy-Audits für einen Großteil des
Portfolios die zweite Stufe zum nachhaltigen und ressourcenschonenden Betrieb
der Hotels initiiert. Eine der wichtigsten
Voraussetzungen für die erfolgreiche
Umsetzung von Energy-Audits ist eine
zentrale Verantwortung für dieses
Thema, mit der Möglichkeit, neben einer
beratenden Funktion bei Bedarf auch die
erforderlichen Weisungen an die einzelnen Häuser zu adressieren. Dies ist in der
Struktur von GCH Hotel Group in hervorragender Weise gegeben. Im Fokus der
Energy-Audits standen die technische
Betriebsführung vor Ort (energetische
hotel+energie
Energiedienstleistungen
Betriebsoptimierung) sowie investive
Maßnahmen mit Amortisationszeiten
unter sechs Jahren.
Ist-Analyse und
energetisches Benchmarking
hotel+energie
Abbildung 2: Flächenspezifischer Stromverbrauch (x-Achse) und Brennstoff- bzw. Fernwärmeverbrauch (y-Achse) für das untersuchte Hotel-Portfolio. Die untersuchten Konferenzhotels
(braun) weisen aufgrund ihrer Nutzung und aufwendigeren technischen Ausstattung im Vergleich
zu den reinen Bettenhotels (blau) einen signifikant höheren Stromverbrauch auf. Die Häuser mit
den höchsten Stromverbräuchen verfügen über flächendeckende Klimatisierung. Die Eigenerzeugung von Strom im BHKW (grün) verursacht eine Reduzierung des Strombezugs (StromRückspeisung im Diagramm nicht dargestellt) bei gleichzeitiger Erhöhung des Gasverbrauchs.
gezielt vorbereitet werden. Die Zuordnung des Gesamtverbrauchs eines
Hauses zu dessen anlagenspezifischen
Verbrauchsschwerpunkten bildet eine
hilfreiche „roadmap“ für die nachfolgende Suche nach möglichen Einsparmaßnahmen. Da eine hinreichend differenzierte Struktur von Unterzählern
hierfür nur in den seltensten Fällen vorliegt, erfolgt für die wichtigsten
Stromverbraucher eine rechnerische
Bilanzierung auf der Grundlage von
Leistungsangaben und Nutzungsdauern
(siehe Abbildung 3).
Typische Einsparmaßnahmen
Lüftungsanlagen stellen häufig das
wichtigste Handlungsfeld für die energetische Betriebsoptimierung dar.
Entscheidend ist dabei eine Anpassung
des Anlagenbetriebs an den tatsächlichen Bedarf. Kritisch zu hinterfragen sind
in diesem Zusammenhang die eingestellten Zeitprogramme, insbesondere
Bild: VALTEQ (3)
Aufgrund der vorangegangenen ersten
Stufe waren die entscheidenden vertraglichen Optimierungspotenziale bereits
vor Beginn der Energy-Audits umgesetzt.
Das Spektrum möglicher Ansatzpunkte
zur Reduzierung der spezifischen
Energiekosten war damit jedoch noch
nicht ausgeschöpft: Bei fernwärmeversorgten Objekten wurden die vertraglich
vereinbarten Anschlussleistungen durch
Gegenüberstellung der jährlichen
Verbrauchsmengen plausibilisiert und
auf Reduzierungspotenziale untersucht.
Beim Strom existieren neben dem im
Rahmenvertrag definierten Preis für den
Stromeinkauf noch die vom lokalen
Netzbetreiber erhobenen Netznutzungsentgelte als optimierbare Preiskomponente. Die Gegenüberstellung von
Leistungsspitzen und jährlichen Verbrauchsmengen sowie die Analyse gegebenenfalls vorliegender Lastprofile liefern Hinweise auf vertragliche
Optimierungspotenziale, aber auch auf
Ansatzpunkte zum Lastmanagement.
Beim Erdgas erlaubt die Analyse der monatlichen Abrechnungen Rückschlüsse
auf die sommerliche Wärmegrundlast
und die Einsatzmöglichkeiten eines
Blockheizkraftwerks (siehe Abbildung 1).
Schließlich wurden flächen- bzw. nutzungsspezifische Verbrauchskennwerte
gebildet, die den energetischen Vergleich
der betrachteten Häuser untereinander
(internes Benchmarking) sowie mit umfangreicheren Portfolios ähnlicher
Nutzung (externes Benchmarking) ermöglichen (siehe Abbildung 2).
Sämtliche beschriebenen Analyseschritte
können im Rahmen eines DesktopChecks durchgeführt werden. Dadurch
können bereits im Vorfeld der Vor-OrtBegehungen wesentliche Handlungsschwerpunkte identifiziert und die weitere objektspezifische Bearbeitung
Abbildung 3: Rechnerische Aufteilung des Stromverbrauchs eines Tagungshotels der Kategorie
4 Sterne Superior: Beitrag der Lüftungsanlagen (RLT), der Kälteerzeugung sowie der Beleuchtung
zum gesamten Stromverbrauch (in MWh/a).
August 2014
17
Bild: TÜV Süd
Energiedienstleistungen
Häufiger Ansatzpunkt für energetische Betriebsoptimierung: Lüftungsanlagen.
Spannende Erkenntnisse
Dipl.-Ing. Stefan Schulz, Director Technical
Service, GCH Hotel Group: „Es war für
mich sehr spannend zu erkennen, welche
wirtschaftlich umsetzbaren Einsparpotenziale durch die portfolioweite
Durchführung von Energy-Audits identifiziert werden konnten und wie stark sich
die einzelnen Häuser in den Möglichkeiten
der Energieeffizienz unterscheiden. Nun
liegt uns eine fundierte und übergreifende
Grundlage für die strukturierte Realisierung der nächsten Phase vor, welche mit
Einzelmaßnahmen bereits begonnen hat.
So sind wir in der Lage, einen weiteren
Schritt zu mehr Nachhaltigkeit zu gehen.“
18
aber auch die Luftvolumenströme – eine
vorsichtige Reduzierung ermöglicht bereits überproportionale Stromeinsparungen. Hocheffiziente drehzahlgeregelte Umwälzpumpen haben gegenüber
älteren Pumpen einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad und ermöglichen
eine Anpassung der Pumpenleistung an
den aktuellen Bedarf. Dies macht sich im
Bereich der Kälteversorgung noch stärker bemerkbar als bei der Heizung.
Insbesondere ist darauf zu achten, dass
die leistungsstarken Kühlwasserpumpen
auf die Steuerung der Kältemaschinen
aufgeschaltet sind und nicht durchlaufen. Die Sollwert-Einstellung differenzdruckgeregelter Pumpen sollte nicht 1:1
aus dem – häufig überdimensionierten –
Altbestand übernommen werden, sondern kontinuierlich in Richtung der tatsächlichen Anforderungen reduziert
werden.
Dem Bereich Beleuchtung wurde aufgrund seines hohen Anteils am
Stromverbrauch sowie der Entwicklung
leistungsfähiger Retrofit-Produkte auf
LED-Basis in der jüngsten Vergangenheit
besonderes Augenmerk geschenkt.
Hochwirtschaftliche Einsparpotenziale
August 2014
mit kurzen Amortisationszeiten können
nun durch einfachen Austausch von
Leuchtmitteln – d. h. unter Beibehaltung
der Leuchten – realisiert werden.
Aufgrund intensiver Unterstützung durch
das technische Betriebspersonal war
eine effektive Bestandsermittlung im
Rahmen der Energy-Audits möglich:
Ausgehend vom Lagerbestand wurden
die jeweils verwendeten LeuchtmittelTypen erfasst, deren Einsatzorte zugeordnet und mit einem überschlägigen
Mengengerüst versehen.
Gute Randbedingungen
für den BHKW-Einsatz
Aufgrund ihrer Nutzungsstruktur bieten
Hotels im Allgemeinen gute Einsatzbedingungen für Blockheizkraftwerke
(BHKW) zur gekoppelten Erzeugung von
Strom und Wärme (Kraft-WärmeKopplung): Zum einen sind bei geeigneter Dimensionierung hinreichend hohe
Vollbenutzungsstunden aufgrund der
stabilen sommerlichen Wärmegrundlast
möglich (siehe auch Abbildung 2), zum
anderen liegen – anders als bei Mehrfamilienhäusern – sehr gute Voraussetzungen für die Eigenverwendung des
erzeugten Stroms vor. In den Energiehotel+energie
Bild: stockph - fotolia.com
Energiedienstleistungen
Austausch von Halogen-Spots durch LED-Leuchtmittel.
audits wurden die objektspezifischen
Randbedingungen für einen BHKWEinsatz unter die Lupe genommen:
Bedarfsstruktur, räumliche Voraussetzungen, vorhandene VersorgungsInfrastruktur – und daraus gegebenenfalls eine Empfehlung mit Grobdimensionierung abgeleitet.
Weitere im Rahmen der Energy-Audits
identifizierte Einsparmaßnahmen waren:
• Temperaturabsenkung (im Winter)
beziehungsweise -anhebung (im
Sommer) für Hotelzimmer außerhalb
der Belegungszeiten, insbesondere
bei Vorhandensein einer belegungsgeführten Einzelraumregelung
• Reduzierung von Heizungs-Vorlauftemperaturen. In Verbindung mit
einer Fußbodenheizung wurden
Vorlauftemperaturen von über 50 °C
festgestellt – einhergehend mit einer
Verschlechterung der Regelgüte,
Übertemperaturen sowie signifikantem Wärme-Mehrverbrauch.
• Enthalpie-Rückgewinnung aus der
Abluft eines Dampfbads
• Wärmerückgewinnung aus Kältemaschinen sowie Kleinkälteanlagen
zur Trinkwasservorerwärmung oder
Schwimmbadwassererwärmung.
hotel+energie
Über das untersuchte Teilportfolio von
25 Hotels beläuft sich das ermittelte
Einsparpotenzial in Summe auf (netto)
1,69 Mio. Euro pro Jahr. Davon entfallen
539.000 Euro auf Maßnahmen mit
Amortisationszeiten zwischen drei und
sechs Jahren, 852.000 Euro auf Maßnahmen mit Amortisationszeiten zwischen einem und drei Jahren sowie
297.000 Euro auf Maßnahmen mit
Amortisationszeiten von weniger als
einem Jahr. Im Durchschnitt entspricht
dies einer Einsparung an flächenspezifischen Betriebskosten von (netto)
0,61 Euro pro m² und Monat (bezogen
auf 1 m² BGF).
Erfolgsfaktoren des Energy-Audits
Für die erfolgreiche Durchführung der
Energy-Audits haben sich folgende
Randbedingungen als wesentlich herauskristallisiert:
• Strukturierte, durchgängige Ergebnisdarstellung über das gesamte untersuchte Portfolio. Hierzu wird ein mit
dem Auftraggeber abgestimmter
Musterbericht im Vorfeld erstellt, der
dann als Vorlage für die objektspezifische Ergebnisdokumentation bei allen
Häusern verwendet wird.
August 2014
• Definition von Standardmaßnahmen
und -typicals im Vorfeld der Vor-OrtBegehungen. Dadurch werden ein
gemeinsamer „Begehungs-Leitfaden“
für das gegebenenfalls verteilte und
heterogene Projektteam sowie ein
einheitlicher Qualitätsstandard
geschaffen.
• Der Berater verfügt über eine explizite
Expertise im Bereich Energieeffizienz
und Anlagenbetrieb – sein Fokus ist
üblicherweise nicht deckungsgleich
mit dem des TGA-Planers oder
Prüf-Sachverständigen.
• Es gibt eine klare Projektorganisation
seitens Auftraggeber und Berater mit
eindeutiger Definition von Verantwortlichkeiten und Ansprechpartnern,
zentral und auf Ebene der einzelnen
Häuser.
Matthias Domke, Richard Weller ■
Matthias Domke ist verantwortlich für Energieeffizienzberatung und Richard Weller ist Senior
Director bei dem technisch-wirtschaftlichen
Beratungsunternehmen Valteq, mit Büros in Berlin,
München, Stuttgart, Nürnberg, Frankfurt und
Düsseldorf.
GCH Hotel Group
Mit über 120 Hotels in Deutschland, den
Niederlanden, Belgien, Österreich, Großbritannien, Spanien, Ungarn und Zypern ist
die GCH Hotel Group eines der führenden
Hotelmanagement-Unternehmen in
Europa. Sie verfügt über mehr als 13.000
Hotelzimmer und verbucht jährlich über
drei Millionen Gäste. Die GCH Hotel Group
führt die Hotels als Franchisenehmer von
Marken wie Wyndham, TRYP by Wyndham,
Days Inn, Radisson Blu, Best Western,
Mercure, Ibis, Holiday Inn und Steigenberger.
Siehe auch Marktübersicht
der Hotel-Franchisenehmer
www.hotelbau.de/downloads
19
Energiedienstleistungen
Bild: Shutterstock
Kaum ein Thema hat über die
letzte Dekade hinweg so an
Bedeutung gewonnen wie
Energie – nicht zuletzt aufgrund der sogenannten
„Energiewende“. Anders als
es der Begriff suggeriert, gibt
es keinen Weg zurück. Die
Energiekosten gehen nur in
eine Richtung: nach oben.
COFELY
Den Weg zum optimalen
Energieeinsatz finden
D
Ein via Youtube
verbreitetes Video
erläutert das
Thema „FM+“.
20
er Wettbewerbs- und Kostendruck
wächst, Technologien entwickeln
sich permanent weiter, Umweltauflagen
werden strenger und immer mehr
Fördermittel sind in Zeiten des Klimawandels an ökologische Vorgaben geknüpft. Unter diesen Bedingungen rücken die Themen Energie und Effizienz
immer stärker in den Mittelpunkt des
Unternehmensalltags. Auch dann, wenn
es überhaupt nicht zum Kerngeschäft
gehört. Auch Hotelbetreiber stehen in
der Pflicht, sich dauerhaft um essenzielle
– Anzeige –
Bereiche wie die Wärme- und Warmwasserversorgung, die Gebäudelüftung
und -kühlung, Hygiene, die nötige technische Ausstattung für die Gästezimmer
und Wellness-Bereiche zu kümmern.
Und das alles im Sinne des Klimaschutzes.
Um die tatsächlichen Energieeffizienzund Einsparpotenziale unter Berücksichtigung der spezifischen Grund- und
Komfortanforderungen aufzudecken, erfordert es umfassendes Know-how.
Gleichzeitig muss die kontinuierliche
Energieversorgung gewährleistet sein,
hotel+energie
Die Cofely Deutschland GmbH orientiert
sich an den Anforderungen, die der
Kunde und das Hotel stellen. Ob es sich
dabei um integrierte, intelligente
Lösungen für Gebäudetechnik, Beleuchtung, Energieerzeugung und -verteilung,
den kompletten technischen Betrieb
oder die Erstellung eines Maßnahmenplans für die „grüne Immobilie“ handelt
– stets will das Unternehmen kluge
Lösungen liefern, die dezentral sind, sich
flexibel an zukünftiges Wachstum oder
andere Veränderungen anpassen lassen
und die den Kunden unterstützen, nicht
nur „grün“ zu denken, sondern auch zu
handeln.
Energieoptimierung –
konkret und praktisch
„Energie lässt sich managen und optimieren, man muss nur wissen, wie“,
sagt man bei Cofely und verweist auf
das Know-how und die Tools, die eine
umfassende Beratung des Kunden möglich machen. Wirksame Maßnahmen, um
z. B. Kosten und die CO2-Emissionen
drastisch zu reduzieren, sind ein Ansatzpunkt. Contracting ist solch eine Maßnahme: Cofely liefert alles, von Wärme
über Luft bis hin zu Leuchtmitteln.
Photovoltaik oder die Kraft-WärmeKopplung (Blockheizkraftwerke) sind
längst bewährte Technologien, die
Cofely einsetzt, wenn Hotels „grüner“
werden sollen.
Mit Contracting-Lösungen befreit das
Unternehmen seine Kunden von Stress
und Kosten. Die Dienstleistung reicht bis
zum Handel mit Energie, wenn Cofely
seine Kunden auf Wunsch bei der
Energievermarktung unterstützt.
Facility Management und
Energiemanagement kombiniert
Mit den ständig steigenden Energiekosten und Umweltauflagen wird ebenfalls der Schutz des Unternehmenshotel+energie
Images immer wichtiger: Hier stehen
Hotelbetreiber vor wachsenden Herausforderungen. Da reicht Facility Management alleine bisweilen nicht mehr. Die
Lösung von Cofely ist, Facility Management und Energy Management zusammenzuführen. „FM+“ nennt das der
Anbieter, wenn seine Spezialisten den
Energieeinsatz der Kunden optimieren,
sodass unterm Strich echte und bleibende Kosteneinsparungen entstehen.
Die Einsparungen werden sogar schriftlich garantiert. Professionelles Management und energetische Optimierung bieten dem Hotelbetreiber volle Kostenkontrolle und entlasten gleichzeitig die
Umwelt.
Cofely sieht sich als Spezialist für
Umwelt- und Energieeffizienz und bündelt umfassende Kompetenzen für gebäudetechnischen Anlagenbau, Anlagenund Prozesstechnik, Facility Services,
Energiemanagement und -dienstleistungen sowie Kältetechnik. In enger
Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickeln die Cofely-Experten individuelle
Lösungen für ein modernes und energieeffizientes Versorgungssystem und setzen es anschließend um. Am Anfang
steht dabei die genaue Analyse der individuellen Verbrauchssektoren sowie der
relevanten Einflussgrößen für den
Energieverbrauch. Auf Basis dieser
Ergebnisse entwickelt der Dienstleister
Einsparmaßnahmen, die den spezifischen Energiebedarf berücksichtigen
und die Versorgungssicherheit des
Hotelbetriebes und der Gäste nicht beeinträchtigen. In weiteren Schritten
übernimmt der Partner die Planung,
Umsetzung sowie den Betrieb und die
integrierte Steuerung der Technik, immer
mit Rücksicht auf die fortlaufende
Optimierung der Technologie und die
Steigerung der Energieeffizienz. Durch
eine hohe Energiebeschaffungskompetenz und das Bündeln von
Bedarfsmengen kann er Energie zudem
günstiger einkaufen und sorgt so für zusätzlich niedrigere Kosten.
■
– Anzeige –
Für die Wärmeversorgung des Grand SPA
Resort A-ROSA errichtete Cofely eine Heizzentrale in einem eigenen Gebäude. Ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk garantiert
eine effiziente und zuverlässige Energieversorgung. Eine Kältemaschine einschließlich
Rückkühlwerken sorgt für die Klimatisierung.
Bild: Shutterstock
um einen zuverlässigen und ökonomischen Betrieb sicherzustellen.
Bild: www.janpotente.de
Energiedienstleistungen
Cofely verspricht Kunden nicht nur, dass sie
effizienteres Licht für weniger Geld bekommen – Cofely gibt auf Wunsch eine schriftliche Garantie und sagt die entsprechenden
Einsparungen vertraglich verbindlich zu.
Cofely Deutschland GmbH
Geschäftsbereich Energy Services
Springorumallee 5 Süd
44795 Bochum
Fon: +49 234 9442-257
Fax: +49 234 9442-212
www.cofely.de
21
Energiedienstleistungen
Inhaber familiengeführter
Hotelbetriebe halten gerne
sämtliche Zügel in der Hand –
auch und vor allem beim
Thema Energieversorgung.
Das Hotel Grossfeld in
Bad Bentheim entschied sich
kürzlich, für die Planung,
Installation und Wartung einer
neuen Anlage mit zwei
Blockheizkraftwerken (BHKW)
auf das technische Know-how
und die langjährige Erfahrung
eines externen Energiedienstleisters zurückzugreifen.
Zur Unterstützung der Wärme- und Stromversorgung im Hotel Grossfeld in Bad Bentheim wurde
das vorhandene BHKW durch zwei neue, leistungsstärkere ersetzt.
RWE ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN GMBH
Zwei BHKW minimieren Risiken
I
Inhaber und Geschäftsführer Johannes
Grossfeld ist hochzufrieden mit der
Entscheidung, für eine sichere, energieeffiziente und wirtschaftliche Energieversorgung
seines Hotels auf das Know-how eines externen Dienstleisters zurückgegriffen zu haben.
22
n Bad Bentheim ist das Hotel Grossfeld
längst zu einer bevorzugten Adresse
insbesondere für Feriengäste der Generation 50+ geworden. Der Familienbetrieb beschäftigt 90 Mitarbeiter
und verfügt über insgesamt 150 Zimmer
und 300 Betten. 75 Zimmer, ein
Restaurant, ein Schwimm- und ein
Dampfbad befinden sich im Haupthaus.
Eines der Nebengebäude bietet außerdem einen vielseitigen Spa- und
Wellnessbereich mit sechs Saunen, einer
Massage- und Kosmetikabteilung sowie
einem Außenpool mit angrenzendem
Whirlpool. Im Zuge einer Komplettrenovierung des Schwimm- und
Dampfbads inklusive der dazugehörigen
Anlagentechnik vor sieben Jahren kam
zur Unterstützung der Wärme- und
Stromversorgung ein dezentrales BHKW
hinzu. Dieses war jedoch, wie eine energetische Initialberatung der IHK Anfang
– Anzeige –
2013 zeigte, zur Deckung der Grundlast
des Hotels zu klein dimensioniert.
Wirtschaftlich attraktives
Pachtmodell
In seinem Abschlussbericht empfahl der
Berater der IHK als wichtigste Maßnahme, das vorhandene BHKW durch
ein leistungsstärkeres Gerät zu ersetzen.
Hotelinhaber und Geschäftsführer
Johannes Grossfeld wandte sich bezüglich der technischen Umsetzung als langjähriger RWE-Kunde an die Fachleute
der RWE Energiedienstleistungen GmbH
(RWE ED). Diese erarbeiteten daraufhin
auf Basis einer sorgfältigen Analyse eine
Anlagenlösung mit zwei neuen, parallelbetriebenen BHKW. Das Dortmunder
Unternehmen übernahm dabei Planung,
Installation sowie die Investition in die
Anlage und verpachtet diese für eine
Dauer von neun Jahren an den Hotelhotel+energie
inhaber. In diesem Zeitraum ist der
Energiedienstleister ebenfalls für die
Wartung und Instandhaltung der BHKW
und damit den zuverlässigen Betrieb der
Anlage verantwortlich. Während das
Unternehmen die damit verbundenen finanziellen und technischen Risiken trägt,
zahlt das Hotel Grossfeld im Gegenzug
einen vertraglich festgelegten Pachtzins
und ist für die Beschaffung des Brennstoffs zuständig. Langfristig ausgelegte
Lieferverträge für Erdgas stützen hier die
Kalkulationsgrundlage und gewährleisten hohe Planungssicherheit. „Im
Vergleich zum Contracting erzeugt der
Kunde beim Pachtmodell den Strom
selbst, der dadurch von der EEG-Umlage
und den Netzentgelten befreit ist. Auf
diese Weise sind wir in der Lage, unseren
Kunden hocheffiziente dezentrale
Energieversorgung mit größtmöglicher
wirtschaftlicher Flexibilität anzubieten“,
erklärt Klaus Herrmann, der das Projekt
für den Energiedienstleister betreute.
Optimal ausgelegtes
Anlagenkonzept
Aufgrund des umfassenden Komfortangebotes hat das Hotel Grossfeld auch
nachts einen hohen Energieverbrauch.
Die neue Anlage wurde hier optimal auf
die jeweiligen Lastgänge abgestimmt,
sodass sie mit einer elektrischen Leistung
von zweimal 20 kW den Strombedarf in
der Nacht nahezu vollständig und tagsüber zu gut 50 Prozent abdeckt. Für den
Hotelinhaber hat dies eine jährliche
Kostenersparnis von etwa 21.000 Euro
zur Folge. Gleichzeitig decken die beiden
BHKW mit einer thermischen Leistung
von 40 kW pro Gerät die Wärmegrundlast
des Haupthauses. Der hohe Gesamtwirkungsgrad von 91 Prozent sowie die
Auslegung der BHKW mit einer hervorragenden Jahresnutzungsdauer von über
7.000 Stunden reduzieren darüber auch
die CO2-Emissionen um ca. 116 t/Jahr.
Die BHKW wirken sich dementsprechend
positiv auf die Energiebilanz des Hotels
aus.
hotel+energie
Bild: RWE ED (3)
Energiedienstleistungen
Im Rahmen eines Pachtmodells übernahm die RWE ED die Finanzierung, Planung und
Installation der neuen BHKW und ist darüber hinaus für die Wartung und Instandhaltung
der Anlage während der neunjährigen Vertragslaufzeit verantwortlich.
Bei der Konzeption und Installation der
neuen Anlage kam den Dortmunder
Fachleuten ihre langjährige Erfahrung
zugute. So wurde etwa ein alternativer
Vorschlag, der nur ein BHKW mit einer
elektrischen Leistung von 50 kW vorsah,
aufgrund der bestehenden, nicht ausreichend großen Abgaswege sowie des begrenzten Platzangebots zugunsten der
zwei kleineren Geräte verworfen. Hohe
Transparenz in den Abläufen sowie enge
Absprachen mit der Hoteldirektion stellten zudem sicher, dass die Einbringung
und Montage der BHKW während des
laufenden Hotelbetriebs erfolgen konnte.
Selbst die Zusammenführung mit dem
vorhandenen Heizkessel inklusive der
thermischen Solaranlage und der
Wärmepumpe zu einem Gesamtsystem
funktionierte ohne jegliche Einschränkungen des Hotelbetriebs.
Risikominimierung
und Planungssicherheit
Der Hotelinhaber ist mit seiner
Entscheidung hochzufrieden. „Die
Planung und Umsetzung des Projektes
haben mich aufgrund der partnerschaftlichen Umgangsweise und der absoluten
Nähe zu mir als Kunden nachhaltig beeindruckt und restlos überzeugt“, resümiert Grossfeld. „Ich wurde umfassend
von den Spezialisten der RWE ED entlastet, die alles rund um die neuen BHKW
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übernommen und völlig eigenständig
durchgeführt haben. Und da sie sich im
Rahmen des Pachtmodells ebenfalls um
die Wartung und Instandhaltung kümmern, trage ich während des Betriebs
keinerlei Risiken. Dennoch profitiere ich
vom selbst erzeugten Strom. Auf diese
Weise muss ich mir keine Sorgen um die
Versorgungssicherheit machen und kann
mich wieder voll und ganz um meine
Gäste kümmern.“ Gemeinsam mit dem
Hotelier arbeitet RWE ED derzeit im
Rahmen eines anschließenden EnergieControllings an der weiteren Optimierung
der im Januar 2014 in Vollbetrieb genommenen Anlage. Geprüft wird unter
anderem, ob sich die Laufzeiten der
BHKW noch erhöhen lassen. Über die
bestehende Nahwärmeverbindung zum
Spa-Bereich könnte die Anlage dann
zum Beispiel auch den Außenpool zusätzlich mit Wärme versorgen.
■
RWE Energiedienstleistungen
GmbH
Unterste-Wilms-Str. 52
44143 Dortmund
T +49 231 438 43 43
I www.rwe-ed.de
23
Energiedienstleistungen
Bild: Creativa - Fotolia.com
Ob Direktor, Küchenchef,
Hausdame oder Wellnessleiterin – am Thema Energie
kommt in der Hotellerie
niemand vorbei. Es geht um
sparsame, aber wirkungsvolle
Beleuchtung in den Zimmern,
um energiesparende Elektrogeräte und intelligente
Heizungssysteme im Gebäude.
Auch den Gästen gegenüber
ist das Werben mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit
ein Pluspunkt.
ENERGIEGENOSSENSCHAFT RHEIN RUHR EG
Effizienz gelingt nur mit Überblick
Z
Bild: EGRR
ugegeben: Viele wollen beim Thema
Energie mitreden und entscheiden,
doch kaum jemand weiß so richtig
Bescheid. Ob es um Vorschriften und gesetzliche Vorgaben oder um den Aufwand und Nutzen von Energiesparmaßnahmen geht – Fachleute können
dem gesamten Team weiterhelfen.
Passgenaue Lösungen des Spezialisten
für Energiefragen bedeuten immer auch
eine Betreuung der Maßnahme von der
Planung über die Ausführung und
Fertigstellung hinaus. Experten sprechen
auch gern von einem ganzheitlichen
Ansatz. Der beinhaltet ein erstes Gespräch zwischen Berater und Hotelbetreiber, Transparenz bei allen Projektschritten und eine kontinuierliche
partnerschaftliche Geschäftsbeziehung.
Dipl.-Kfm. Jörg Wegener,
Business Development EGRR
24
Auf der Suche nach Stromund Wärmequellen
Die Energiegenossenschaft Rhein Ruhr
eG (EGRR) aus Dinslaken am Niederrhein
– Anzeige –
hat sich spezialisiert auf derartige Pakete
für den Einsatz und Gebrauch von
Energie in der Hotelbranche. Im Vorfeld
wird ein Strategieplan zum physischen
Energieverbrauch der Hotelanlage erarbeitet. Der beinhaltet jene Bereiche, die
in die Untersuchung aufgenommen werden. Dabei wird unterschieden zwischen
Strom und Wärme, die in Räumen wie
Küche, Foyer, Wellnessbereich oder durch
Lüftungsanlagen und elektronische
Motoren benötigt oder abgegeben werden. In einem nächsten Schritt wird das
Installieren von Strom- und Wärmemengenzählern vereinbart. Der aktuelle
Energieverbrauch und die Wärmekonzentrationen innerhalb des Hotels lassen
sich danach analysieren. Die Informationen und Ergebnisse werden ständig gesammelt, sodass am Ende ein
spannendes Schaubild entsteht, das
nicht selten für Überraschung und
Staunen sorgt. Es gibt Auskunft darüber,
wann, wo und wie viel Energie die Küche
hotel+energie
Bild: Kurhan - Dreamstime.com
Energiedienstleistungen
Energiewende ist eine Frage des Miteinanders.
mit einzelnen Geräten wie Dampfgarer,
Kochplatten, die Flurbeleuchtung, der
Saunaofen sowie die Minibar im Zimmer
verbrauchen oder an Wärme abgeben.
Erkenntnisse können des Weiteren durch
Beobachtungen, Begehungen und nicht
zuletzt durch Gespräche mit dem
Personal gewonnen werden, denn das
ist neben den Gästen tagtäglich Nutzer
der Energieverbraucher und damit
Verbündeter der hoteleigenen Energiewende.
Unnötiger Energieverbrauch
lauert überall
Die gesammelten Daten werden in einer
speziellen Software durch die Energiegenossen ausgewertet und visualisiert.
Jetzt können auf dieser Grundlage einzelne Teilbereiche festgestellt werden,
die auffällig sind und sich durch sogenannte Stromspitzen oder durch große,
im ersten Augenblick kaum auffällige
Verbräuche vor allem in der Nacht auszeichnen. Wenn diese Quellen sondiert
und die Übeltäter ausgemacht sind,
muss überprüft werden, weswegen sich
diese womöglich unnötigen Energieverbräuche ergeben. Kann es sein, dass
die Heizanlage falsch eingestellt ist oder
durch äußere Einflüsse nicht mehr effizient läuft? Liegt es an der Wärmeverteilung, ist die Beleuchtung im Dauerbetrieb? Erst wenn das miteinander
ausgewertet ist, macht es Sinn, neue
Techniken im bestehenden System des
Hauses anzudenken. Die Zauberformel
lautet: Behalte dauerhaft den Energieüberblick!
hotel+energie
Sind bis hierher Generalisten gefragt, die
die Probleme sondieren und klassifizieren können, kommen nun Spezialisten
zum Einsatz. Aus den gewonnenen
Ergebnissen entwickelt die Energiegenossenschaft ein Szenario mit Ratschlägen, welche Einsparpotenziale mit
dem vorhandenen Bestand kurzfristig im
Haus möglich sind, welche Investition in
Hinblick auf Modernisierung von Technik
sinnvoll sein kann, ob und innerhalb
welcher Zeit sich diese finanziell rechnet.
Generell lässt sich für eine Kalkulation
sagen: Sinn macht neue Technik bei
einem Zwangstausch oder bei Investitionen, die gemäß den Vorstellungen
des Hotelbetreibers in adäquater Zeit
einen geldlichen, materiellen und wirtschaftlichen Mehrwert bieten. Der macht
sich in der Regel über das Verhältnis
Investitionskosten zu Energieersparnis
bezahlt.
Die Unterstützung des ,Kunden Hotel’
durch die Energiegenossenschaft RheinRuhr eG bedeutet eine auf Langfristigkeit
angelegte Begleitung in allen Fragen des
Energieeinsatzes und -sparens. Ständig
neue und innovative Entwicklungen auf
dem Energiemarkt bedeuten auch eine
kontinuierliche Aktualisierung der
Beratung. Das gewährleisten wir ebenso
wie den dauerhaften Service für die vorhandenen Lösungen. Kurzum: den Überblick behalten. Eine solche auch für die
Hotelbranche so wichtige gewinnorientierte Geschäftsbeziehung zahlt sich aus.
Sie ist hoch effizient und spart bei künftigen Investitionen Zeit und Geld.
■
– Anzeige –
Energiegenossenschaft
Rhein Ruhr eG
Heistermannstraße 65
46539 Dinslaken
Fon: +49 2064 77893 99
Fax: +49 2064 77893 97
www.egrr.de
[email protected].
25
Energiedienstleistungen
Bild: Artur Bogacki – Fotolia.com
Die Hauptstadt der Niederlande soll bis
2040 eine der nachhaltigsten Städte der
Welt werden.
SAUTER-CUMULUS GMBH
Eine Oase für moderne Nomaden
Reisende soll man nicht aufhalten. Das Hyatt Place Hotel
in der Nähe von Amsterdam
lädt allerdings zum Verweilen
ein. Es bietet seinen Gästen
nach einem anstrengenden
Flug modernen Komfort und
Hightech in einem. Ermöglicht
wird dies nicht zuletzt durch
energieeffiziente
Gebäudetechnik von Sauter.
26
A
msterdam hat sich große Ziele gesetzt. Die niederländische Metropole
möchte bis ins Jahr 2040 eine der nachhaltigsten Städte der Welt werden. Zu
diesem Zweck wurde die Plattform
„Amsterdam Smart City“ gegründet, die
vom energieeffizienten Bürohochhaus
über die „intelligente“ Wohnung diverse
umweltschonende Projekte umsetzt. In
diesem Umfeld macht auch das Anfang
2014 eröffnete Hyatt Place beim
Amsterdamer Schiphol Airport eine gute
Figur. Dieses Hotel gehört zu einer neuen
Generation von Unterkünften, die cleveres Design mit modernem Komfort und
Hightech verbinden. Noch im 19. Jahrhundert befand sich hier das Haarlemmermeer, einst der größte See der
Niederlande, von dem eine ständige
Überflutungsgefahr für Amsterdam und
– Anzeige –
die Stadt Haarlem ausging. Vor 160
Jahren wurde dieses Gebiet trockengelegt und mittels Deichen vor Überflutungen geschützt. Schon damals erwiesen sich die Holländer als innovativ:
Statt traditioneller Windmühlen lieferten
Dampfmaschinen die nötige Energie, um
den See auszupumpen. Diese erwiesen
sich als wesentlich effizienter und kostengünstiger.
Komfortabel und energieeffizient
Effizienz und Kostenoptimierung sind
auch für das Hyatt Place leitende Werte.
Ein Gebäude von diesen Dimensionen –
das Hotel umfasst 330 Zimmer – schluckt
normalerweise Unmengen von Energie.
Die Projektverantwortlichen suchten
deshalb nach einer Lösung, die einerseits in hohem Maße energieeffizient,
hotel+energie
andererseits auch benutzerfreundlich ist
und keine Einbußen beim Komfort verursacht. Aus diesem Grund entschied man
sich für das Gebäudemanagementsystem
novaPro Open von Sauter. Ronald Bijl,
Accountmanager bei Sauter Nederland:
„Hyatt legt großen Wert auf Komfort
und Energieeffizienz. Deshalb wurden
wir angefragt, Lösungen sowohl für die
Gebäudeautomation als auch für das
Energiemanagement zu liefern.“ Die
Zimmer sind auf die Komfortansprüche
der Zielgruppe der modernen Nomaden
ausgerichtet, Menschen also, die viel reisen und meist alleine unterwegs sind.
Die großzügigen Zimmer verfügen über
WLAN-Zugang und einen 42-ZollFernseher. Ein E-Room mit PCs und
Druckern sowie ein Fitnesscenter, das
rund um die Uhr geöffnet ist, gehören
ebenfalls zum Angebot.
Bei der Auswahl der Baumaterialien
wurde besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. So bestehen die 525 Türen im
Hyatt Place Hotel aus Bambus. Dass ausgerechnet dieser Werkstoff verwendet
wurde, passt zum grünen und innovativen Konzept des Hyatt Place Hotels:
Bambus wächst schnell nach, verhindert
aufgrund seines breiten Wurzelwerks die
Bodenerosion und liefert dank seiner
hohen CO2-Aufnahme einen positiven
Beitrag zur Reduktion des Treibhausgases.
Integrierte Raumautomation
Einen wesentlichen Beitrag zur
Energieeffizienz des Hyatt Place leistet
das Gebäudemanagementsystem Sauter
novaPro Open. Für die Zimmer und die
öffentlichen Bereiche, wie das Restaurant
und die Tagungsräume, stellte Sauter ein
integriertes Raumautomationssystem
bereit, welches auf Basis der Kommunikationsstandards BACnet/IP und
DALI die Regelung des Raumklimas
(Heizung, Kühlung, Lüftung) und des
Lichts übernimmt. Das Energiemanagementsystem registriert präzise
den Verbrauch des Wärmespeichersystems und liefert die nötigen Inforhotel+energie
Bild: Hyatt
Energiedienstleistungen
Blick in die Lobby des Hyatt Place Amsterdam.
mationen, um den gesamten Energieverbrauch laufend zu optimieren. Dank
der offenen Systemarchitektur kann
Sauter zudem das künftige Buchungssystem des Hotels mit Raumcontrollern
der Sauter EY-modulo-Familie verbinden.
„Erst wenn ein Gast sein Zimmer betritt,
schaltet das System auf Komfortbetrieb
um. Das hilft zusätzlich, Energie zu sparen“, erklärt Ronald Bijl.
Energieverbrauch im Griff
Sauter überzeugte die Verantwortlichen
mit langjähriger Erfahrung und breiter
Fachkompetenz, aber auch mit einem
Produktportfolio, das den Bedürfnissen
des Hyatt Place optimal entsprach. Dank
der leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche von Sauter novaPro Open erhalten die zuständigen Mitarbeitenden
des Hyatt Place Hotels mühelos einen
aktuellen Überblick über den Energieverbrauch und können gezielte Maßnahmen für eine noch bessere Energiebilanz ergreifen.
■
Sauter Deutschland
Sauter-Cumulus GmbH
Hans-Bunte-Str. 15
79108 Freiburg
www.sauter-cumulus.de
Facts & Figures
Das Hyatt Place Hotel Amsterdam Airport liegt in Hoofddorp, nur 5 km vom Airport Schiphol
und 15 km von Amsterdam entfernt. Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden, welche neben
dem Wohnbereich auch Tagungsräume beinhalten. Das Hyatt Place bietet 330 komfortable
Zimmer, die besonders auf die Bedürfnisse der modernen Nomaden ausgerichtet sind.
Die Baukosten beliefen sich auf 30 Mio. Euro.
Sauter war für die Gebäudeautomation und für das Energiemanagement zuständig.
Zum Einsatz gelangten:
• Gebäudemanagementsystem Sauter novaPro Open
• Sauter „EY-modulo“-Automationsstationen für die Primärinstallation und Raumcontroller
für die Raumautomation
• Kommunikationsstandards BACnet/IP und DALI
• Ein speziell für Hyatt Place und Hyatt House entwickeltes, einzigartiges Raumenergiemanagementsystem
– Anzeige –
27
Beleuchtung
Bild: etse1112 - Fotolia.com
Aufgabe der Lichtplanung ist
es, Menge und Verteilung des
Kunstlichts auf den Tageslichteintrag abzustimmen und
durch Steuerung so anzupassen, dass wenig Kunstlicht
nötig ist. Zudem spielt das
Leuchtmittel eine Rolle.
LICHTPLANUNG
Gut geplant ist gut gespart
I
neffiziente Lichtlösungen verbrauchen
viel Energie und verursachen hohe
Betriebskosten. Einfluss auf den gesamten Nutzenergiebedarf für künstliche
Beleuchtung haben verschiedene
Faktoren: Betriebszeiten der Kunstlichtanlage, Tageslichtnutzung, Art des
Leuchtmittels (Anschlussleistung) oder
Einsatz von Lichtmanagementsystemen.
Was Tageslicht anbelangt, gilt: je mehr
Tageslicht, desto weniger Kunstlicht.
Und je weniger Kunstlicht, desto weniger Energieverbrauch bzw. Kosten.
Letzteres trifft den Geist der Zeit und
warum auch für etwas bezahlen, was
man doch zumindest zeitweise umsonst
haben kann? Obendrein ist Tageslicht
ökologisch korrekt – zu viel davon wirft
aber Probleme an anderer Stelle auf.
Beispielsweise erhöht der Solarenergieeintrag die Kühllast im Gebäude, was im
Sommer zu „heißen Problemen“ im
28
August 2014
Raum führt. Hier muss dann eventuell
der Energiebedarf für eine Klimaanlage
gegengerechnet werden. Planer müssen
also dort, wo Sonnenlicht und Fassade
aufeinandertreffen, sicherstellen, dass
trotz großer Glasflächen:
• die Wärmedämmfähigkeit der Fassade
gut ist (Heizlastminderung, winterlicher
Wärmeschutz)
• der solare Energiezugewinn im Winter
optimal genutzt wird (Heizlastbeitrag)
• der solare Energieeintrag im Sommer
nicht zu groß ist (sommerlicher Wärmeschutz, Kühllastminderung)
Im optimalen Fall arbeiten Licht- und
Haustechnikplanung schon früh zusammen. Wichtig ist auch, dass Tages- und
Kunstlichtplanung sorgfältig aufeinander
abgestimmt sind. Die Weichen für eine
gute, energiebewusste Lichtsituation im
hotel+energie
Beleuchtung
Energieeffiziente Leuchtmittel
Erste Energieeffizienz-Weichen stellt
schon die Wahl des Leuchtmittels.
Edisons Vermächtnis – die Glühlampe –
ist bereits vom Markt verschwunden,
denn als Temperaturstrahler war sie eine
Energieschleuder. So kommen in Hotels
heute hauptsächlich Leuchtstofflampen
oder Kompakt-Leuchtstofflampen (v. a.
zur Beleuchtung von Verkehrsflächen)
zum Einsatz, oder Halogenlampen
(ebenfalls nicht sehr energieeffizient,
daher soll auch diese Lampe in den
nächsten Jahren vom Markt verschwinden), Halogen-Metalldampflampen
(gute Lichtausbeute und Farbwiederhotel+energie
gabe) oder immer stärker LEDs. Sie gelten als das Leuchtmittel der Zukunft und
erreichen immer höhere Lichtausbeuten
und Farbwiedergabewerte. Zudem versprechen sie lange Nutzungsdauern und
der Preis wird zunehmend attraktiver, sodass viele Hotels nun konventionelle
Leuchtmittel gegen LEDs tauschen.
Das Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt
Main-Riverside etwa hatte bis 2013 unterschiedliche Halogen-Leuchtmittel im
Einsatz. Das Lichtbild war uneinheitlich
und unharmonisch, der Stromverbrauch
vergleichsweise hoch. Auch die störende
Wärmeentwicklung (v. a. in Lobby und
Bar) und die im Vergleich zu LEDs höhere
Ausfallrate mit dem damit verbundenen
häufigen Lampenwechsel der Halogen
PAR 16 fielen negativ auf und verursachten hohe Kosten. Das Licht-ArchitekturUnternehmen SmartCAP (Distributionspartner von Samsung Electronics)
entwickelte ein neues Beleuchtungskonzept und die Wahl des Leuchtmittels fiel
auf die LED PAR16 GU 10 von Samsung.
Die Lampe verbraucht 6,5 Watt und ermöglicht Abstrahlwinkel von 25 und 40
Grad. Das Energiesparpotenzial liegt bei
235.928 kWh jährlich (rund 60 Prozent).
Zudem reduzieren die LED-Lampen die
Austausch- und Wartungskosten dank
einer Lebensdauer von 40.000 Stunden.
Ein weiteres Argument für LEDs war die
Tatsache, dass sie kein Quecksilber enthalten, keine UV-/IR-Strahlung aufweisen und 133.535,6 kg CO2 einsparen.
„Die Anschaffungskosten hatten sich bereits nach sieben Monaten amortisiert“,
sagt Hartmut Schröder, CEO des
Fleming’s Hotels.
Bild: Artemide
Gebäude stellen Planer schon in der
(Vor-)Planungsphase. Wie orientiert sich
der Baukörper bzw. die Fensteröffnungen
zu den Himmelsrichtungen? Wie groß
sind die Öffnungen, wodurch werden sie
verschattet? Welche Nutzungen sind in
welchem Bereich angeordnet? Wie tief
sind die Räume? Da derTageslichtquotient
zur Raumtiefe hin stark abnimmt, erfordern innenliegende Flächen ab einer gewissen Raumtiefe Kunstlicht. Zudem liefert die Sonne zwar täglich Licht, aber in
unterschiedlichen Stärken. An einem bedeckten Wintertag etwa 3.000 lx, an
hellen Sonnentagen über 100.000 lx.
Diese Lichtstärken können sich im
Tagesverlauf stark verändern. Planer
müssen die „Launen“ des natürlichen
Lichts mit Tages- und Kunstlichtsystemen
ausgleichen, damit die jeweilige
Sehaufgabe im Innenraum gut bewältigt
werden kann. In Konferenzräumen muss
die Beleuchtung z. B. Konzentration oder
aktives Arbeiten unterstützen, in
Rückzugsbereichen darf es hingegen
„lauschig“ sein. Wer fensterferne Zonen
natürlich beleuchten möchte, kann z. B.
Dachflächenfenster einsetzen. Sie bieten
sich bei Räumen an, die sich nur über ein
Geschoss erstrecken. Bei mehreren
Geschossen lässt sich das Tageslicht
über Galerien oder Lichttunnel nach
unten leiten. Die Lichtmenge nimmt allerdings nach unten ab.
Lichtbandsystem Algoritmo von Artemide.
Kunstlicht in sparsamen Dosen
Neben dem Leuchtmittel rücken auch
Technologien zur Beleuchtungsregelung
und -steuerung dem Energiebedarf von
Kunstlichtquellen zu Leibe: Sie regeln die
Beleuchtung entsprechend vorprogrammierter Szenarien, schalten Licht aus,
wenn niemand im Raum ist, oder steuern den Kunstlichtanteil entsprechend
dem Tageslichtangebot. Technisch realisierbar sind tageslicht- und anwesenheitsabhängige Beleuchtungsregelungen
sowohl über Leuchten mit eigenen
Kontrollsystemen als auch über ein
raumbezogenes Lichtmanagement mit
DALI (herstellerübergreifend) oder die
Integration in die Gebäudesystemtechnik
mit KNX/EIB oder LON.
Sandra Hoffmann ■
Fleming’s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside – Einsparungen durch Wechsel zu LED
Anzahl Brennstellen
1.890
Beispielrechnung für durchschnittliche tägliche Brenndauer/Jahr:
12 Std./365 Tage
Stromkosten je kWh:
0,15 Euro*
Stromeinsparung pro Jahr:
235.928 kWh
133.535,6 kg
CO2-Einsparung pro Jahr:
Gesamtkostenersparnis:
41.184,05 Euro
* laut Angabe des örtlichen Stromversorgers
August 2014
29
Beleuchtung
In der Hotel-Architektur ist
die Bedeutung von Tageslichtsystemen als integraler
Bestandteil der Gebäudehülle
unumstritten, wenn es um den
effizienten Umgang mit
Energie geht. Vor allem wenn
das System PassivhausKriterien entsprechen soll,
kommt es auf alle einzelnen
Bestandteile der Glasdachkonstruktion an: von den
Verglasungsarten über die
Profil- und Klappensysteme
bis hin zur integrierten
Steuerungstechnologie.
Tageslichtsysteme – wie hier im Marriot Hotel in Berlin – werden als integraler Bestandteil der
Gebäudehülle immer bedeutender, wenn es um den effizienten Umgang mit Energie geht.
LAMILUX HEINRICH STRUNZ GMBH
Glasdächer als integraler Bestandteil
energieeffizienter Gebäudehüllen
A
uch beim Marriot Hotel in Berlin
ging es um die Frage: „Wie viel
Tageslicht soll direkt in das Gebäudeinnere gelangen, um für eine natürliche
Ausleuchtung zu sorgen und somit
Energie für die elektrische Beleuchtung
zu sparen?“ Neben den Dimensionen
des Glasdaches entscheidet vor allem
die richtige, der Gebäudenutzung angepasste Wahl der Verglasung über die
Effizienz des Systems. Die individuelle
Balance zwischen den Aspekten Tageslichteinfall und Transparenz, Lichtlenkung
und Lichtstreuung, Sonnenschutz und
Wärmeschutz sowie Schallschutz und
Blendschutz bestimmt, ob Investition
30
– Anzeige –
und Energieeinsparung in einem vorteilhaften Verhältnis stehen.
Licht und Schatten im Griff behalten
Tageslichteinfall und solarer Wärmeeintrag – Letzteres vor allem im Winter –
schaffen ein breites Potenzial, Energie in
das Gebäude zu lenken. Das spart Kosten
für künstliche Beleuchtung und Heizung.
Doch dies darf nicht unkontrolliert geschehen. Lamilux sorgt in seinen Glasdachkonstruktionen durch permanente
oder steuerbare Verschattungssysteme
für den dosierten Wärmeeintrag und ein
regelbares Gebäudeklima. Hierfür
stehen eine Vielzahl an Möglichkeiten
hotel+energie
Beleuchtung
bereit: Folien in der Verglasung, lichtlenkende Gläser, Siebdruckgläser, Sonnenschutz durch aufgesetzte Lamellen,
steuerbare, außenliegende, innenliegende oder scheibenintegrierte Rollos.
Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die
Gebäudeautomation. Sie steuert den
Energieeintrag, indem sie alle Abläufe
durch aktiv vernetzte Steuerungseinrichtungen in Beziehung setzt und
harmonisiert. Als Taktgeber dienen
Zeitsteuerungen, Sonnenstandssensoren,
Lichtintensitätssensoren, Temperaturfühler und entsprechende Systeme.
Profile für freie Formgebung
und gute Wärmedämmung
Integrierte Klappen für
Gebäudeklima und Brandschutz
Die Integration von Klappensystemen in
Glasdach- sowie Fassadenkonstruktionen
und die Steuerung dieser beweglichen
Elemente für die natürliche Be- und
Entlüftung leisten einen wesentlichen
Beitrag zur Klimaoptimierung in
Gebäuden. Das reduziert den Energieaufwand für die Klimatisierung und
Kühlung erheblich. Untersuchungen belegen, dass sich rund 30 Prozent der
Heiz- und Kühlenergie von Gebäuden allein durch Effizienz steigernde
Funktionen der Raumautomation einsparen lassen. Die Flügelsysteme selbst
verfügen ebenfalls über Bauteile, die für
eine hervorragende Wärmedämmung
der Rahmenkonstruktionen sorgen.
hotel+energie
Die Integration von Klappensystemen in
Glasdachkonstruktionen und die Steuerung
dieser beweglichen Elemente für die natürliche Be- und Entlüftung leisten einen
wesentlichen Beitrag zur Klimaoptimierung
in Gebäuden, was den Energieaufwand für
Klimageräte zur Kühlung erheblich reduziert.
Bild: Bernd Hartung, Frankfurt (3)
Bei den Profilsystemen für individuell geformte Glasdachkonstruktionen ist es
von besonderer Bedeutung, dass jedes
Hauptprofil als Pfosten oder Riegel verwendet werden kann. Das garantiert ein
sehr anpassungsfähiges System, mit
dem eine nahezu freie Formgebung
möglich ist. Das Tragwerk besteht dabei
aus hochwertigem Aluminium, wobei die
Profilsysteme über optimierte Wärmedämmungen im Passivhaus-Standard verfügen. Das Risiko der Kondensatbildung
an den Innenseiten der Glasdachkonstruktionen ist damit erheblich minimiert.
Zu berücksichtigen ist dabei die individuelle
Balance zwischen den Aspekten Tageslichteinfall und Transparenz, Lichtlenkung und
Lichtstreuung, Sonnenschutz und Wärmeschutz sowie Schallschutz und Blendschutz.
Glasdachkonstruktionen von Lamilux bilden eine ideale konstruktive Basis, um
mit integrierten Flügelsystemen die
Funktion von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) zu erfüllen. Die
dafür notwendigen Auslöse- und
Steuerungstechnologien sind über
Steuerungszentralen mit weiteren beweglichen Elementen der Gebäudehülle
wie Zuluftöffnungen vernetzt. Die
Steuerung kombiniert die RWA mit der
Lüftungs-Funktion und integriert sie in
die zentrale Leittechnik der Gebäude. ■
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LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Zehstraße 2
95111 Rehau
www.lamilux.de
31
Bild: Multi-Lite
Beleuchtung
Vergleich der Farbtemperaturkurve beim Dimmen einer Halogenlampe und der neuen Q-MAX LED MR16 mit GoldDim Technology 2.0
MULTI-LITE LICHTTECHNIK HANDELS GMBH
Revolution in der Raumbeleuchtung
Um Gäste für einen perfekten
Abschluss des Tages in ein
entspannendes, einem
Sonnenuntergang gleichendes
sanftes Licht zu hüllen, bedarf
es einer innovativen Weiterentwicklung der LEDBeleuchtung.
E
in Sonnenuntergang, der den Raum
in Rottöne taucht und ihn langsam
dunkler werden lässt, wirkt entspannend.
Gäste können jetzt solche Gefühle auch
an der Lounge oder Bar erleben: Helligkeit und Farbtemperatur der Beleuchtung
lassen sich seit neuestem stufenlos variieren, dem Farbenspiel von Gelb-,
Orange- und Rottönen vor den Fenstern
gleich. Das erzeugt eine eindrucksvoll
atmosphärische Gesamtstimmung.
Um die Gäste für einen perfekten
Abschluss des Tages in ein sanfteres
Licht zu hüllen, bedarf es allerdings einer
geeigneten LED-Beleuchtung. Die meisten LED-Lampen lassen sich zwar in der
Helligkeit dimmen – besonders hochwertige sogar stufenlos –, doch eine
Veränderung der Farbtemperatur erfolgt
dabei nicht. Während Halogenlampen
beim Dimmen wärmer wirkendes Licht
emittieren, wechseln LEDs bei einer
Verringerung der Helligkeit ihre
32
– Anzeige –
Farbtemperatur nicht. Ohne die natürliche Lichtstimmung bei der Anpassung
der Beleuchtung wird es im Raum lediglich dunkler. Eine perfekte Lichtinszenierung sieht anders aus.
Farbtemperaturen
stufenlos regulieren
Multi-Lite hat sich der Aufgabe gestellt,
LED-Licht flexibel zu machen und
Kundenwünsche auch in der Farbtemperatur ohne Einschränkungen zu erfüllen,
damit Licht seine ganze Wirkung zur
Entfaltung bringen kann. Multi-Lite setzt
das jetzt als weltweit erster Hersteller
mit einer revolutionären Weiterentwicklung der LED-Technologie um: LEDMR16-Lampen erlauben es, die Lichtstimmung im Hotel flexibel zu verändern.
Unter der Marke „Q-MAX“ wird Ende
2014 der Launch der weltweit ersten
Generation von LED-MR16-Lampen mit
der innovativen „GoldDim Technology
2.0“ erfolgen. Diese ermöglicht den
hotel+energie
Beleuchtung
Bild: vosla GmbH
Die „vosLED“ als Glühfaden-Kerze oder in
klassischer Lampenform besticht durch ihre
hundertprozentige Retrofit-Optik in jedem
Kronleuchter und jeder Schirmleuchte. Sie
vereint die Vorteile der LED-Technologie mit
der gewohnten Glühlampen-Optik.
LEDs die Farbtemperaturdimmung von
Halogenlampen perfekt nachzubilden.
Damit lässt sich dann nicht nur die
Helligkeit der LED-Lampen stufenlos regulieren, sondern gleichzeitig auch die
Farbtemperatur von einem hellen Weiß
(4.000 K) bis zu einem dunklen Goldton
(1.600 K) dem Bedarf anpassen. Auf der
höchsten Dimmstufe strahlen die
Lampen beachtliche 250 Lumen aus,
womit die Gäste auch bei vollständig heruntergedimmtem Licht nie mehr „im
Dunkeln“ sitzen.
Farbwiedergabeindex bis zu 95
Die Lampen weisen überdies den höchsten ausgewiesenen Farbwiedergabeindex auf, den dieser Lampentyp jemals
erreicht hat. Werte zwischen 93 und 95
stehen für eine nahezu naturgetreue
Wiedergabe aller ausgeleuchteten
Farben im Hotel. Der Anblick von seltsamen Verfärbungen bleibt damit Gästen
erspart. Selbstverständlich verfügen die
LED-Lampen bei alledem über die gewohnt hohe Energieeffizienz.
■
Der Anbieter
Die Multi-Lite Lichttechnik Handels GmbH ist eine seit 25 Jahren auf den Vertrieb von hochwertigen Leuchtmitteln aller Art spezialisierte Großhandelsfirma. Von Spezialleuchtmitteln über
Lampen der Allgemeinbeleuchtung bis hin zu LED-Modellen reicht das Portfolio. Mit derzeit ca.
100.000 Leuchtmitteln, Fassungen, Vorschaltgeräten und Zubehörprodukten für professionelle
Endanwender im Lager können benötigte Artikel aller Art jederzeit sofort ausgeliefert werden.
Mit dem Hauptsitz in Hamburg und weltweiten Tochterfirmen bedient Multi-Lite schnell und zuverlässig jeden Bedarf und liefert auch bei internationalen Hotelprojekten innerhalb kürzester
Zeit. Multi-Lite steht zudem für jahrzehntelange Erfahrung bei der Realisierung von
Hotelbeleuchtungsprojekten in ganz Deutschland. Dabei beginnt der Dienstleister am liebsten
ganz von vorn: Erst den Bedarf analysieren. Anschließend ein individuelles Konzept gemäß den
Kundenanforderungen entwickeln und schließlich in Zusammenarbeit mit Lichtplanern und
Leuchtenherstellern die perfekte Beleuchtungslösung liefern. Beratung und Betreuung erfolgen
vor, während und nach Abschluss des Projektes und herstellerunabhängig beim Kunden vor Ort.
Energieeffiziente Beleuchtung, Amortisationsberechnungen, ausführliche Bemusterung aller in
Frage kommenden Lampen und Leuchten sowie Flexibilität, termingerechte und solide
Abwicklung gehören dabei zu jedem Projekt fest dazu. Zeichnungen in eindrucksvoller 3D-Optik
geben dabei Entscheidungssicherheit im Rahmen der Lichtplanung für einen optimalen Eindruck
von der Wirkung der neuen Lichtinszenierung.
Zu Multi-Lite gehört auch die Premium Marke „Q-MAX“. Dahinter verbergen sich gezielt für die
Anforderungen der Hotel- und Gastronomiebranche entwickelte LED-Lampen und -Leuchten.
hotel+energie
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MULTI-LITE Lichttechnik
Handels GmbH
Holstenhofweg 60
22043 Hamburg
Tel.: +49 40 66 99 30 0
Fax: +49 40 66 99 30 99
E-Mail: [email protected]
www.multi-lite.com
www.q-max.de.
33
Beleuchtung
In vielen Hotels steht zurzeit
der Umstieg auf energiesparende LEDs an. Nachhaltig,
wirtschaftlich und langlebig
sollen die Beleuchtungslösungen sein. Der um bis zu
75 Prozent reduzierte
Wartungsaufwand und die um
bis zu 80 Prozent verringerten
Stromkosten gegenüber konventionellen Leuchten führen
zu kurzen Amortisationszeiten
der Umrüstung auf LED.
Energiesparende Lichtakzente im Innenraum.
AURA LIGHT GMBH
Ganz schön helle: energiesparende
Beleuchtungslösungen
M
it seinen nachhaltigen, wirtschaftlichen und langlebigen Beleuchtungslösungen liefert das 1930 in
Stockholm gegründete Unternehmen
Aura Light eine praktikable Antwort auf
diesen Bedarf: Das Firmenmotto
„Brighter Lighting“ steht für reduzierte
Kosten, einschließlich kurzer Amortisationszeiten, niedrigen Energieverbrauch und eine positive Umweltbilanz.
Überdies können Übernachtungsbetriebe
mit den Lichtlösungen bei ihren umweltbewussten Gästen punkten. Aura Light
bietet Produkte an, die sich bereits im
Hotelgewerbe bewährt haben.
Das schwedische Beleuchtungsunternehmen, das in mehr als 20 Ländern
präsent ist, hat es sich auf die Fahnen
geschrieben, seine professionellen
Kunden mit hochwertigen, umfassenden
Lösungen zu versorgen. „Wir sind nicht
nur Entwickler, sondern auch Hersteller,
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Lieferant und Berater für langlebige,
energiesparende Beleuchtungen“, erklärt Frank Veldhoven, Geschäftsführer
der Aura Light GmbH. „Das bedeutet,
dass wir für jeden unserer Firmenkunden
ein maßgeschneidertes Konzept entwickeln.“ Das Maritim Airport Hotel in
Hannover setzt bereits seit 2009 auf
Systeme des Beleuchtungsspezialisten,
aktuell stattet Aura Light die skandinavische Hotelkette Scandic Hotels mit energieeffizienten Lösungen aus (s. Kasten).
Der einfache Umstieg auf LEDs
in Innenräumen
Hotels haben oft sehr individuelle, breit
gefächerte Ansprüche an die Innenraumbeleuchtung. Gefragt ist daher ein
System, das sich für die Lobby ebenso
eignet wie für lange Flure, Shops oder
Restaurants. Zudem sollte es den einfachen Umstieg auf LEDs erlauben.
Lösungen von Aura Light bestehen aus
hotel+energie
Beleuchtung
Beleuchtungskonzept
für Scandic Hotels
Aura Light beliefert aktuell Scandic Hotels,
die größte Hotelkette Skandinaviens, mit
nachhaltigen Beleuchtungslösungen.
Erstklassige Qualität, ein umfassendes
LED-Produktsortiment, flexibler Service auf
höchstem Niveau sowie ein nachhaltiger
Ansatz sind dabei gefordert. Der schwedische Hersteller liefert Lösungen, die die
vorhandene Beleuchtung von 156 Hotels
ersetzen. Konkret sind das nachrüstbare
LED-Lichtquellen, Long-Life-Kompaktleuchtstoffröhren und LED-Dimmer, die
Scandic Hotels dabei unterstützen, sowohl
den Energieverbrauch als auch die Instandhaltungskosten deutlich zu reduzieren.
Aura Light im Scandic Hotel.
Bild: Aura Light (3)
drei Komponenten: Leuchten und
Leuchtmittel, ergänzt durch Sensoren.
Die LED-Deckeneinbauleuchte Aura
Conspecto wurde so designt, dass sie
alle gängigen Downlights für Kompaktleuchtstofflampen ersetzt. Ihr Betrieb erfolgt wahlweise an 350 mA oder 700
mA, wobei die Leuchte auch als dimmbare DALI-Version erhältlich ist. Ein
Quick-Change-System ermöglicht überdies den schnellen Austausch der LEDs.
Die Ergänzung zu Energie- und Wartungskosten sparenden Leuchten sind Präsenzmelder, die die
Beleuchtung bedarfsgerecht steuern.
Aura CompoLED ist als Leuchtmittel
exakt auf die Aura Conspecto ausgelegt.
Aufgrund des modularen Aufbaus lässt
sich diese LED auch mit Reflektoren
kombinieren. Sie bietet eine hohe
Lichtausbeute von bis zu 136 Im/W bei
4.000 K, ist wahlweise in den Lichtfarben
Warmweiß (3.000 K) und Weiß (4.000 K)
verfügbar und erhellt die Hotelinnenräume bis zu 60.000 Stunden lang.
Robuste und langlebige Leuchten
für Parkgaragen
Für Parkgaragen, die robuste, abgedichtete Leuchten mit hohem Lichtstrom benötigen, ist die Aura Duro gedacht. Es
handelt sich um eine anschlussfertige
IP66-Feuchtraumleuchte, deren Unterund Oberteil aus langlebigem, schlagfestem Polycarbonat bestehen. Die wartungsfreie Leuchte reduziert auch die
Instandhaltungskosten. Die dazugehörige austauschbare T5-Lampe Aura
UltiLED Long Life liefert eine Lichtleistung
hotel+energie
von bis zu 150 Im/W. Dieses Leuchtmittel
ist erschütterungsbeständig, dimmbar,
lässt sich unbegrenzt schalten und hat
eine Lebensdauer von bis zu 58.000
Stunden. Alte T5-Leuchtstofflampen
können außerdem bequem durch die
UltiLED Long Life ersetzt werden. Dabei
ist das elektronische Vorschaltgerät
durch einen passenden LED-Treiber auszutauschen. Diese Arbeiten sind entsprechend autorisiertem Fachpersonal vorbehalten.
HF-Sensor sorgt für
bedarfsgerechte Beleuchtung
Ob Innenraum- oder Tiefgaragenbeleuchtung – effizienter werden die
Leuchten durch den intelligenten Aura
IQ Sensor MWS3A. Dieser Präsenzmelder sorgt dafür, dass die Lampen nur
dann leuchten, wenn sie auch wirklich
benötigt werden. Da der Sensor permanent Wellen in Hochfrequenz (HF) gerin– Anzeige –
ger Leistung aussendet, ist er in der
Lage, selbst kleinste Bewegungen zu erkennen. Der MWS3A verfügt über einen
beweglichen Kopf. Es lassen sich Distanzen bis zu 30 m einstellen. Der HFSensor ist wahlweise in dimmbarer DALIoder 1-10 V-Ausführung erhältlich.
Auf die Beleuchtungslösungen gewährt
Aura Light eine allumfassende, erweiterte Garantie von bis zu acht Jahren.
Die belegte Ausfallrate liegt unter zehn
Prozent. Fazit: Der Umstieg auf energieeffiziente Beleuchtungslösungen ist für
Hotelbetriebe eine lohnende Investition.
■
Aura Light GmbH
Habichtstraße 41
22305 Hamburg
www.auralight.de
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Bild: Wibre (4)
Beleuchtung
WIBRE – EDMUND BREUNINGER GMBH & CO. KG
Wasserdichte Beleuchtung
als Stimmungsmacher
Eigentlich gehört Poolbeleuchtung heutzutage bei
jedem Schwimmbad zur Grundausstattung. Gerade im LuxusHotelbereich trägt die Unterwasserbeleuchtung viel zum
gemütlichen Ambiente und
zur entspannten Atmosphäre
bei. Die Wahl der richtigen
Scheinwerfer und eine professionelle Lichtplanung sind
hier immens wichtig, damit
das Gesamterscheinungsbild
stimmig wirkt.
36
W
ibre ist ein Hersteller, der
Scheinwerfer für jegliche Poolarten
und Poolgrößen anbietet. Das beginnt
mit einem Miniatur-Scheinwerfer mit
140 Lumen für eine Effektbeleuchtung
und reicht bis zu einem Scheinwerfer mit
5.520 Lumen für die komplette
Ausleuchtung eines großen Pools. Im
Programm gibt es jeden Scheinwerfer in
verschiedenen Farbtönen – Kaltweiß,
Neutralweiß und Warmweiß sowie als
RGB- oder RGB-W-Version, um farbige
Akzente zu setzen. Abgerundet wird das
Programm mit IP67-BodeneinbauScheinwerfern für den Einsatz außerhalb
des Wassers. Der Anbieter betont, dass
alle Produkte aus hochwertigen Bestand– Anzeige –
teilen produziert werden, wie unter anderem aus rostfreiem V4A-Edelstahl.
Lichtlinien als Gestaltungselement
Neu im Wibre-Programm sind leuchtende Linien, die sich durchgehend und
nahezu ohne Abstand bodenbündig einbauen lassen. Die neuen Linienleuchten
Linienleuchte
hotel+energie
Beleuchtung
gliedern sich als neues Gestaltungselement perfekt in Umgebung und
Architektur ein. Die Linien sind geradezu
prädestiniert, um Hoteleingänge oder
Vorhöfe zu beleuchten und den Weg ins
Hotel zu weisen. Es gibt zwei Varianten
für verschiedene Einsatzmöglichkeiten:
Leuchten mit mattem Lichtaustritt und
sichtbaren LED-Lichtpunkten sind für die
Beleuchtung von Wänden und Fassaden
geeignet. Die zweite Variante mit einem
komplett gleichmäßigen Lichtaustritt ist
für die Akzentuierung und Orientierungsbeleuchtung ideal. Die Linienleuchten sind IP67-wasserdicht und werden aus V4A-Edelstahl gefertigt und
komplett vergossen. Die Oberfläche besteht aus rutschhemmendem Sicherheitsglas. Verbunden werden die einzelnen
Leuchten mit wasserdichten Steckverbindern. Verfügbar sind die Linienleuchten in Längen von 250 und 1.000 mm
(#4.1025 und #4.1010).
■
Planeben eingebauter UnterwasserScheinwerfer.
Spektakuläre Poolbeleuchtung im Crown Metropol Perth
An den Ufern des berühmten Swan River und vor der Skyline der Stadt Perth befindet sich das
Luxushotel Crown Metropol. Das riesige Resort bietet Suiten, Fitness, Bars und so weiter. Das absolute Highlight des Areals ist aber der gewaltige Pool-Komplex. Eine Anforderung an das
Unterwasserlicht war, dass die blaue Oberfläche der Pools betont und ausreichend Intensität erreicht wird. Die Beleuchtung soll einen starken Kontrast mit den umliegenden Elementen schaffen. Umgesetzt hat das Wibre mit verschiedenen eingesetzten LED-Linsen, deren Licht jedem Pool
seinen eigenen Charakter verleiht. In den kleineren Becken ist ein Scheinwerfer mit 690 Lumen
Lichtstärke eingesetzt (#4.0171) – entweder mit einer engstrahlenden Optik von 10° oder mit
einem mittleren Ausstrahlwinkel von 30°. In den größeren Becken kommt ein Scheinwerfer
(#4.0199) zum Einsatz, dessen 15 POW-LEDs zusammen 3.450 Lumen erreichen. Mit einem
Ausstrahlwinkel von 90° gewährleisten diese Scheinwerfer eine optimale Ausleuchtung der Pools.
Planeben eingebaute Scheinwerfer (#4.0275) sind bündig mit der Wand beziehungsweise dem
Boden installiert. Hier kommt ein Mix mit verschiedenen Ausstrahlwinkeln zwischen 30°, 120°
und elliptischer Optik (15 x 40°) zum Einsatz. Diese elliptische Optik bewirkt eine sehr breite
Ausleuchtung. In diesem Scheinwerfer sitzt eine Platine mit 27 POW-LEDs welche zusammen
4.050 Lumen abgeben. Mittlerweile gibt es für diesen Scheinwerfer eine weiter verbesserte
Version (#4.0282). Trotz über 25 Prozent geringerem Strombedarf erreicht dieser neue
Scheinwerfer sogar 5.520 Lumen Lichtleistung. Er ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Alle
Scheinwerfer im Pool-Komplex des Crown Metropol strahlen in der Lichtfarbe Kaltweiß (6.000 K),
um die blaue Pooloberfläche zu unterstreichen.
Architekt:
Lindsay Allen, Matt Griffiths –
DMG Architects
Leuchten-Lieferanten:
WIBRE with TLS Productions –
Alan Francis, HI
Mit unterschiedlichen Linsen erzielen die
Scheinwerfer Ausstrahlwinkel zwischen
30° und 120°.
Licht-Designer:
Luke Ellis –
BCA Consultants Perth
Bild: www.crownhotels.com.au
WIBRE Elektrogeräte
Edmund Breuninger
GmbH & Co. KG
Liebigstraße 9
74211 Leingarten/Germany
Internet: www.wibre.de
hotel+energie
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Bild: Özgür Güvenç - Fotolia.com
Sanitär und Wellness
SCHWIMMBADKLIMATISIERUNG
Wohlig warm und wenig feucht
Ein Hotelschwimmbad wertet
jedes Hotel auf – sofern das
Ambiente passt. Eine muffige,
dunkle Schwimmlandschaft
mit kaltem Badewasser
erfreut keinen Gast.
38
D
ie Klimatisierung einer Schwimmhalle hat zwei wesentliche Aufgaben: Sie schafft für die Nutzer ein
Wohlfühlklima und sie entfeuchtet die
Luft kontinuierlich, um die Bausubstanz
vor Feuchteschäden zu schützen. Die
große Wasseroberfläche eines Schwimmbeckens und die hohen Lufttemperaturen
lassen viel Wasser verdunsten. Wasserbewegung durch starke Nutzung oder
Attraktionen wie Sprudler oder Rutschen
steigern das, doch die Verdunstung geht
auch weiter, während die Schwimmhalle
nicht genutzt wird. Deshalb wird eine
August 2014
Lüftungsanlage stets rund um die Uhr
betrieben. Trockene, warme Luft wird an
Fensterfronten über Schlitzschienen eingebracht, um die Glasflächen beschlagfrei zu halten. Luftbewegung soll im
Raum dafür sorgen, dass Gerüche und
Feuchtigkeit vermischt und abgeführt
werden. Der Dauerbetrieb ist ein Grund,
warum die Schwimmbadklimatisierung
als Energieschleuder verschrien ist. Der
andere Grund ist ein physikalischer:
Herkömmliche Geräte bewerkstelligen
die Entfeuchtung entweder über eine
hohe Luftwechselrate oder mittels
hotel+energie
Sanitär und Wellness
Kältetechnik. Beide Methoden sind energieaufwendig. Mittlerweile gibt es allerdings zahlreiche technische Optimierungsansätze, mit denen gegenüber
alter Technik bis zu 80 Prozent Energie
gespart werden können.
Eine komplexe Aufgabe
Die Schwimmhallenklimatisierung gilt
auch unter Fachleuten als eine extrem
anspruchsvolle Disziplin, es gilt, sowohl
die Temperatur als auch die Luftfeuchte
zu beherrschen. Mit der Jahreszeit wechseln Außentemperatur und Luftfeuchte
der Außenluft stark. Die Heizlast der
Schwimmhalle und das Entfeuchtungspotenzial der zum Luftwechsel eingebrachten Außenluft schwanken entsprechend. Komplex wird das Thema nicht
zuletzt, weil die geforderten Raumluftkonditionen stets mit geringstmöglichem Energieaufwand herzustellen sind.
Bei der energieeffizienten Kombination
der Funktionen Belüften, Entfeuchten
und Heizen beziehungsweise Wärmerückgewinnung kommt der intelligenten
Regelungstechik eine große Aufgabe zu.
Wirkliche Effizienz wird letztlich nur erreicht, wenn der Blick über die reine
Schwimmhalle hinausreicht. Angrenzende Bereiche wie Restaurant, Sportbereich oder Umkleiden können zurückgewonnene Wärme liefern oder
abnehmen.
Plattenwärmeübertrager aus Kunststoff
eingesetzt, denn dieses Material ist
selbst gegen chlor- oder salzhaltige Luft
resistent. Als Bauart setzt sich der
Gegenstrom-Wärmeübertrager durch,
der bis zu 80 Prozent Wärme zurückgewinnen kann. Weil dieses Bauteil dem
Luftstrom einen Widerstand entgegensetzt, kann ein Bypass im Sommer
Ventilatorstrom sparen, indem er den
Luftstrom am Wärmeübertrager vorbeileitet.
Entfeuchtung
Zu viel Luftfeuchtigkeit in der Schwimmhalle ist auch dem Wohlbefinden der
Nutzer abträglich. Die Wärmeabgabe der
Haut durch Verdunsten von Wasser funktioniert bei hoher Luftfeuchte nicht mehr
so gut. Der Körper des Menschen versucht das durch vermehrtes Ausscheiden
von Wasser über die Haut zu kompensieren. Das kennen wir als Schwitzen und
empfinden es als unbehaglich. Bewährte
Einstellungen für Schwimmbäder sind
28 °C Beckenwassertemperatur, 30 °C
Lufttemperatur und 60 bis 65 Prozent
relative Luftfeuchte. Während diese
Bedingungen an einem warmen, trockenen Sommertag relativ einfach mittels
Lüften herzustellen sind, gibt es eben
auch schwüle Sommertage, an denen
Kältetechnik den Wassergehalt der
Schwimmhallenluft reduzieren muss. An
den kalten Verdampferflächen des
Kältekreislaufs tritt derselbe Effekt auf,
den man von gekühlten Getränkeflaschen
im Sommer kennt: Es entsteht Kondensat,
das der Luft entzogen wird und an der
kalten Oberfläche abtropft. Beim Kondensieren wird die Verdampfungswärme
an die Kälteanlage abgegeben. Eine
Energiesparoption ist deshalb, hier eine
Wärmepumpe einzusetzen, die diese aus
der feuchten Luft gewonnene Wärme
wieder ins Wasserbecken einspeist, statt
sie an die Außenluft abzugeben.
Wie bereits erwähnt, schwankt der
Entfeuchtungsbedarf mit der Nutzung
und dem Wetter. Da ist es naheliegend,
solch eine Wärmepumpe bedarfsgeregelt zu steuern. Wie bei allen Geräten ist
ein leistungsgeregelter, anhaltender
Betrieb günstiger als fortwährendes Anund Ausschalten. Der Beckeninhalt als
Wärmeabnehmer bildet einen idealen
Energiepuffer, der sehr lange Wärmepumpenlaufzeiten ermöglicht. Wenn der
Das Kombi-Klimakastengerät vereint
den Zu- und Abluftstrang und ist damit
prädestiniert für die Wärmerückgewinnung
mittels Wärmeübertrager.
Wärmerückgewinnung
hotel+energie
Bild: GEA Heat Exchangers
Schwimmhallen werden in der Regel mit
einer Lufttemperatur zwischen 30 °C
und 34 °C betrieben, damit die fast unbekleideten Badegäste nicht frieren. Die
meiste Zeit des Jahres ist die Schwimmhallenluft damit wärmer als die Außenluft. Das macht eine besonders sorgfältige Wärmedämmung der Umfassungsflächen erforderlich und bedeutet, dass mit der ausgetauschten Luft
fast immer Energie verloren geht. Eine
Wärmerückgewinnung, die Wärmeenergie aus der Fortluft auf die Zuluft
überträgt, zahlt sich hier innerhalb kürzester Zeit aus. Meist werden
August 2014
39
Sanitär und Wellness
Bild: GEA Heat Exchangers
Für kleinere Schwimmbädern und
Wellness-Bereiche sind
Entfeuchtungskonvektoren – hier
der „Fricostar F800“ von GEA – die
Alternative zum Zentralklimagerät.
Wärmepumpenprozess im Sommer mehr
Wärme bereitstellt, als für die Aufwärmung von Hallenluft und Schwimmbecken erforderlich ist, ist die Warmwasserbereitung ein weiterer potenzieller
Wärme-Nutzer. Ein führender Anbieter
von Schwimmbad-Klimageräten gibt an,
dass seine ins Gerät integrierte Wärmepumpe auf diese Weise über das Jahr gemittelt eine Leistungszahl (COP) von bis
zu 7 erreicht. Das bedeutet, dass mit
einem Anteil Strom sieben Anteile
Wärme erreicht werden können. Die
Einsparung von Primärenergie respektive CO2-Emission gegenüber der
Nachheizung mit fossilen Energieträgern
macht diese Technologie „grün“.
Eventuell im Umluftbetrieb
Für kleinere Schwimmbäder und Wellness-Bereiche sind Entfeuchtungskonvektoren die Alternativen zum
Zentralklimagerät. Für Bäder mit bis zu
50 m2 Beckenfläche bietet zum Beispiel
GEA den „Fricostar F800“ an. Das
Truhengerät entfeuchtet die Hallenluft
mittels integrierter Kältetechnik.
Verpackt im Design-Gehäuse lässt sich
dieses in das Schwimmbad-Ambiente integrieren. Die spritzwassergeschützte
Bauweise (Schutzart IPX 5) erlaubt eine
Aufstellung relativ nah am Beckenrand
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August 2014
(VDI 0100, Schutzzonen). Ein Stromanschluss sowie ein Anschluss für die
Kondenswasserableitung genügen für
die Installation. Für die Hinterwandmontage gibt es die Geräte auch ohne
Gehäuse. Optional erhöht ein zusätzlicher Beckenwasserkondensator im Entfeuchtungskonvektor die Gesamtenergieeffizienz. Er gibt einen Teil der
zurückgewonnenen Energie an das
Beckenwasser ab. Ein optionales Zusatzheizregister, angeschlossen an die
Pumpenwarmwasserheizung, erhöht die
Heizleistung. Das ist für den Betrieb des
Entfeuchters mit Außenluftanteilen zwingend notwendig. Standardmäßig arbeiten Entfeuchtungskonvektoren im Umluftbetrieb. Das spart gegenüber
Anlagen, die mit Außenluft entfeuchten,
laut Anbieter GEA bis zu 60 Prozent
Energie. Bei dem Umluftbetrieb werden
bis zu 800 m3/h Luft umgewälzt. Optional kann über einen Außenluftanschluss
dem Raum Luft zugeführt werden.
Standardauslegung sind auch beim
Entfeuchtungskonvektor 30 °C Raumtemperatur, 28 °C Wassertemperatur
und 55 Prozent relative Luftfeuchtigkeit.
Regelung
Weil Gerüche und CO2 die Luft verunreinigen, ist die Lüftungsfunktion nicht nur
hotel+energie
Bild: Menerga
Sanitär und Wellness
bei bestimmten Wetterdaten günstig. In
der Regel ist ein kontinuierlicher
Luftaustausch aus hygienischen Gründen
erforderlich. Die ventilatorgestützte
Lüftung ist überall dort unverzichtbar,
wo der Luftaustausch nicht zum Beispiel
durch Fugenlüftung gewährleistet ist.
Der einzubringende Außenluftanteil wird
am besten bedarfsgerecht gesteuert.
Ebenso der Umluftbetrieb, der für die
Durchmischung der Raumluft und den
Wärme- und Feuchtetransport sorgt. In
Ruhephasen können auch hier leistungsgeregelte Ventilatoren Geld sparen. Die
Bedeutung der bedarfsgerechten
Volumenstromregelung ist schnell verdeutlicht: Während sich der geförderte
Volumenstrom ungefähr proportional
zur Ventilatordrehzahl ändert, tut es die
Druckerhöhung ungefähr proportional
zum Quadrat der Änderung. Die
Leistungsaufnahme des Ventilators ändert sich ungefähr proportional zur dritten Potenz der Drehzahländerung. Das
bedeutet, dass in der Praxis mit der
Regelung des Luftvolumenstroms auf 70
Prozent der Nennleistung eine
Einsparung beim Stromverbrauch von bis
zu 60 Prozent einhergeht.
Insbesondere bei der Schwimmbadlüftung
übersteigt die Summe der Betriebskosten
hotel+energie
über die Dauer des Gerätebetriebs regelmäßig die Investitionskosten. Eine sorgfältige Auswahl des Gerätekonzepts mit
der der Nutzung und den Wetterdaten
vor Ort am besten angepassten Regelung
zahlt sich aus. Das belegen auch die
Praxiserfahrungen mit einem Prototyp
des Herstellers Menerga. Das Regelkonzept des neuen Geräts „ThermoCond
37“ wird im Schwimmbad Kloster Thune
im Emsland seit 2009 messtechnisch
ausgewertet. Der Nennvolumenstrom
von 9.500 m³/h wird im Ruhebetrieb
stufenlos bis auf 70 Prozent bedarfsgesteuert gesenkt, wobei die ausreichende
Durchströmung der Schwimmhalle
immer noch gewährleistet ist. Während
ein Konstant-Volumenstrom-Gerät rund
65 MWh/a Strom benötigt, verursachen
die Ventilatoren des leistungsgeregelten
Prototyps lediglich knapp 19 MWh/a
Verbrauch. Die integrierte, frequenzumrichtergeregelte Wärmepumpe kann von
der erforderlichen Gesamtheizleistung
von 250 MWh knapp 148 MWh abdecken. Den Rest erbringt die Heizungsanlage des Hauses. Die Wärmepumpe
benötigt dazu lediglich 20,3 MWh elektrische Leistung, was einer sehr guten
Jahresarbeitszahl von 7,2 entspricht.
„ThermoCond 38“ von Menerga gewinnt
Wärme über den korrosionsfesten Gegenstromwärmeübertrager aus Polypropylen
zurück, der im Sommer mittels darüberliegendem Bypass überbrückt wird. Die kompakten Ventilatoreinheiten mit direkt auf den
Rotor des EC-Außenläufermotors montiertem
Freilaufrad sind stufenlos regelbar. Beim
Modell 39 steigert eine integrierte Wärmepumpe die Systemeffizienz noch weiter.
1 Regelungstechnik
2 Abluftfilter – schützt das
Klimakastengerät vor Staub.
3 Abluftventilator – effizient dank
EC-Technik und direktgetriebenem
Freilaufrad.
4 Umluftklappe – reduziert den
Außenluftanteil durch Beimischen
von Abluft.
5 Gegenstrom-Wärmeübertrager
6 Bypassklappe – reduziert den
Luftwiderstand wenn die Wärmerückgewinnung nicht benötigt wird.
7 Außenluftklappe – reduziert
Wärmeverluste des ausgeschalteten
Klimakastengerät.
8 Kondensatwanne – wichtig in
Bereichen, in denen Wasser durch
Abkühlen der Luft ausfallen kann.
9 Zuluftventilator
10 Nacherwärmer – kann auch zur
Einkopplung von Abwärme oder Wärme
aus reversiblen Wärmepumpen genutzt
werden.
Detlef Hinderer ■
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VHC: Hotel Operator.
Developer & Consultant seit 1980
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AAA
Ausführliches Profil unter
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JOI-Design GmbH Innenarchitekten
Medienpark [k]ampnagel
Barmbeker Straße 6a, D-22303 Hamburg
Fon: +49 (0) 40-68 94 21-0, Fax: -30
[email protected], www.JOI-Design.com
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AAA
4.13 Architekten
Peters Design GmbH
Extertalstraße 10
31737 Rinteln
Tel. +49 5751 9611-0
Fax +49 5751 9611-30
[email protected]
www.petersdesign.de
8.8 Induktive Warmhaltetechnik
Ausführliches Profil unter
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OBJEKT & SONDERBAU
Gebäudetechnik
Bundesallee 39-40a in 10717 Berlin
Tel. - Nr: +4 9 30 60 50 18 36
Fax - Nr: +4 9 30 60 50 18 68
Funk: +49 176 120 21 390
[email protected]
www.arthurfischer.de
Ausführliches Profil unter
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Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH
Heinrich-Lübke-Str. 49 | 59759 Arnsberg
Telefon +49 (0) 29 32 / 96 57-0, Fax -96
[email protected]
www.schmidt-leuchten.com
5.19.1 Abscheideanlagen
1983
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Wärme- / KälteRückgewinnungstechnik
ausrüsten und folgende Vorteile nutzen:
Bahnhofstraße 102, A-5760 Saalfelden
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www.thurner-generalplanung.at
kleinere Heiz- und Kälteanlagen, Rückkühlwerke können ganz entfallen
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keim- und schadstofffreie Wärmeübertragung (auch im Störfall ohne
Rauch- und Brandübertragung) und
damit beste Zu- und Raumluftqualität
Nähere Infos zur Eintragung
unter der
Branchenführer-Hotline
0 82 33 / 381-125 oder -126
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induktive Warmhaltetechnik
für Buffets und Speisenausgaben
als Auftisch- und Einbau-Kompaktversion
infolge dessen drastische Energieeinsparung auf Jahrzehnte
Die SEW®-Rückgewinnungstechnik hat
sich bereits seit Jahrzehnten bewährt.
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Gewerbe, Industrie und Büro.
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+49(0)2661/98 68-0
www.scholl-gastro.de · [email protected]
2013
jetzt mit hocheffizienter
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Hold-Line Buffetgerät
5.2 Lüftung
Gaststätten, Hotels, Kongress- und
Veranstaltungshallen etc.
mit luft- und klimatechnischen Anlagen
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Küchentechnik
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Fettabscheider
und Hebeanlagen
bodenebene Duschrinnen
Entwässerungstechnik
Ausführliches Profil unter
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Sicherheitstechnik
Systeme für die Sanitärund Heizungsinstallation
TECE GmbH
Hollefelderstr. 57
48282 Emsdetten
Tel. 0 25 72 / 9 28-0
Fax 0 25 72 / 9 28-124
[email protected] / www.tece.de
Bitte informieren Sie sich:
SEW® GmbH
47906 Kempen • Tel.: 02152/9156-0
[email protected]
www.sew-kempen.de
August 2014
9.5 Schließsysteme
GEZE GmbH
Innovative Tür-, Fenster- und
Sicherheitstechnik
Reinhold-Vöster-Straße 21-29
71229 Leonberg
Telefon: +49 (0) 71 52-203-0
Telefax: +49 (0) 71 52-203-310
Internet: www.geze.com
hotel+energie
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A
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Wellness & Spa
E
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Ü
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E
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Nähere Infos zur Eintragung
10.6 Thermenanlagen
unter der
Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG
Bohlweg 43, D-48147 Münster
T +49 (0)251 4908-0, F -145
www.winkhaus.de
[email protected]
Branchenführer-Hotline
10.1 Schwimmbadtechnik
0 82 33 / 381-126 oder -125
Energieeffiziente
Hotelschwimmbäder
von Ospa
9.11 Brandschutz
GEZE GmbH
Innovative Tür-, Fenster- und
Sicherheitstechnik
Reinhold-Vöster-Straße 21-29
71229 Leonberg
Telefon: +49 (0) 71 52-203-0
Telefax: +49 (0) 71 52-203-310
Internet: www.geze.com
und unter
[email protected] oder
[email protected]
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hoteldesigner 2014
Juni 201
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ISSN: 186
5-5130
signer
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„hoteldesigner 2014“ präsentiert 20 Designer-Portraits mit Informationen
zur jeweiligen Entwurfsphilosophie, zur Anzahl der Hotelprojekte, zu den
Referenzkunden und zu den erhaltenen Auszeichnungen. Großformatige
Bilder zeigen eine Auswahl ihrer wichtigsten Projekte.
Bild: shutter
stock/lonia
88 Seiten, 20 Portraits, 13,– Euro
hotelde
signer
Juni 201
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BESTELLEN SIE IHR EXEMPLAR! Ausfüllen und losfaxen an: 08233/381-212
Hiermit bestelle ich die Sonderausgabe „hoteldesigner 2014“ zum Preis 13,– Euro (inkl. MwSt.
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Widerrufsrecht: Ich weiß, dass ich die Bestellung innerhalb
einer Frist von einer Woche gegenüber der FORUM Zeitschriften
und Spezialmedien GmbH, Abt. Kundenservice, Mandichostraße 18, 86504 Merching, widerrufen kann. Zur Wahrung
der Frist genügt das rechtzeitige Absenden des Widerrufs.
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Datum und 1. Unterschrift
___________________________________
Datum und 2. Unterschrift
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Bestellannahme: 08233/381-361, E-Mail: [email protected]
€ 13,–
HOTE
76592
LBAU
Vorschau hotelbau 5/2014
I
Bild: M. Gräber/hotelbau
SONDERTEIL
Hotelmarkt Hamburg
Attraktiver Wirtschaftsstandort,
große (Stadt-)Entwicklungsprojekte,
zahlreiche kulturelle Highlights, florierender Hafen, der pro Jahr über
500.000 Kreuzfahrtgäste in die Stadt bringt, und, und, und.
Hamburg geht innovative Wege und ist immer eine Reise wert.
Grund genug für hotelbau, auch einmal den Hotelmarkt der
zweitgrößten deutschen Stadt unter die Lupe zu nehmen.
Bild: 25hours Hotels
SPECIAL
Spa und Generation Y
Mit der Wollmütze in die Sauna?
Spa- und Wellnessbereiche werden
in Hotels immer wichtiger. Auch
Hotelgesellschaften wie 25hours realisieren – anders als anfangs geplant – nachfragebedingt immer „größere“ Flächen
ein. Welche Anforderungen stellt dabei speziell die junge
Generation an entsprechende Bereiche und Angebote?
Bild: Leonardo Hotels
UMBAU/NEUBAU
Leonardo-Hotels
Die Hotelgesellschaft Leonardo ist
in Fahrt: Ende Mai wurden die
Umbauarbeiten an dem 4-SterneLeonardo-Hotel Hamburg Stillhorn
abgeschlossen. Ebenfalls an den Start geht Mitte August unweit
der Friedrichstraße auch das Leonardo-Hotel Berlin-Mitte.
Bild: liapiet - Fotolia.com
P
R
E
S
S
U
M
Herausgeber und Verlag:
FORUM ZEITSCHRIFTEN UND SPEZIALMEDIEN GMBH
Mandichostraße 18, 86504 Merching
Tel. 08233/381-0, Fax: 08233/381-212
www.forum-zeitschriften.de
www.hotelbau.de
Chefredakteur/Objektleiter:
Dipl.-Phys. Martin Gräber, Tel. 08233/381-120
[email protected]
Stellvertretende Chefredakteurin:
Dipl.-Ing. (Architektur) Sandra Hoffmann, Tel. 08233/381-162
[email protected]
Redaktion:
Dipl.-Inf. Anne Amlinger, Tel. 08233/381-394
[email protected]
Detlef Hinderer, staatl. gepr. techn. Fachwirt, Tel. 08233/381-549
[email protected]
Robert Altmannshofer M.A., Tel. 08233/381-129
[email protected]
Dipl.-Ing. (Architektur) Melanie Meinig, Tel. 08233/381-155
[email protected]
Karin Kronthaler, Tel. 08233/381-536
[email protected]
Autoren in dieser Ausgabe:
Matthias Domke, Richard Weller
Anzeigen:
Helmut Junginger, Dipl.-Designer (FH), Anzeigenleitung, Tel. 08233/381-126
[email protected]
Birgit Voss, Tel. 08233/381-125
[email protected]
Andrea Wollny, Tel. 08233/381-201
[email protected]
Karolin Lauterbach, Tel. 08233/381-551
[email protected]
Anzeigendisposition:
Karin Meier, Tel. 08233/381-247
[email protected]
Marketing/Vertrieb:
Andrea Siegmann-Kowsky, Tel. 08233/381-361
[email protected]
Layout/DTP:
Bernd Rahm, [email protected]
Lithografie:
PrePress Dasing, [email protected]
Druck:
Silber Druck, Niestetal
TECHNIK
Bild: Dornbracht
M
Heizbetrieb optimieren
Meist ist es dunkel und einsam im
Heizkeller – zumindest was die
energetische Ertüchtigung angeht.
Dabei sind mit einer Inspektion relativ einfach Einsparpotenziale zu finden und Komfortsteigerungen
zu erreichen. Ein Sachverständiger gibt Tipps zur Herangehensweise.
Anzeigenpreisliste 7/2014
ISSN 1865-5130
Bezugspreise: Jahresabonnement € 75,– inkl. MwSt. und Versandkosten
Erscheinungsweise: 6 Ausgaben + 2 Sonderausgabe jährlich
Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr, es verlängert sich automatisch mit
Rechnungstellung und ist jederzeit zum Ablauf des Bezugsjahres kündbar.
Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.
Umfrage Badgestaltung
Wo die Nachfrage nach SpaBereichen steigen, nehmen auch
die Anforderungen an Bäder zu.
Welche Trends gibt es derzeit in der
Hotelbadgestaltung? Welche innovativen Produkte sind auf
dem Markt? Und wie sehen moderne Hotelbäder aus?
Manuskripteinsendungen/Urheberrecht:
Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von
Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen
Nutzung angeboten werden, ist dies anzugeben. Zum Abdruck angenommene Beiträge und
Abbildungen gehen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen in das Veröffentlichungsund Verbreitungsrecht des Verlages über. Überarbeitungen und Kürzungen liegen im Ermessen
des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Beiträge übernehmen Verlag und Redaktion
keine Gewähr. Namentlich ausgewiesene Beiträge liegen in der Verantwortlichkeit des Autors.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne
Einwilligung des Verlages strafbar.
hotelbau ist eine Publikation der Sparte Bau- und Immobilienzeitschriften der
Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH. Dazu gehören auch:
www.facility-manager.de
www.industriebau-online.de
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Augsburg
Copyright: FORUM ZEITSCHRIFTEN UND SPEZIALMEDIEN GMBH
hotelbau ist Mitglied der DGNB
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.
Erscheinungstermin: 4. September 2014
46
August 2014
hotel+energie
Bau und Betrieb
von Hotels
Fachtagung mit top-aktuellen Praxisbeispielen und Besichtigung
18. und 19. September 2014 in München/Freising
für
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> Trends im Hotelbau – Neubau und Umgestaltung
> Projektsteuerung – Termine, Kosten und Qualität sichern
> Energieeffizienz – wesentlicher Faktor
für nachhaltiges Bauen
> Materialien, Akustik, Licht – das Hotel der Zukunft
für den Gast der Zukunft
Weitere Informationen: www.management-forum.de/hotel,
Telefon +49 (0) 81 51 27 19 0 oder [email protected]
Ihre Referenten sind u.a.
Werner Aisslinger, Designer, Studio Aisslinger
Vanessa Borkmann, Projektleitung, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
Ursula Fuß, freie Architektin
Olivier Harnisch, Executive Vice President & Chief Operating Offi cer, The Rezidor Hotel Group
Jörn Heinrich, Hoteldirektor, München Airport Marriott Hotel
Ingemar Hunold, Projektleiter Nachhaltige Immobilien, Union Investment Real Estate GmbH
Peter Joehnk, Geschäftsführer, JOI-Design GmbH
Katja Leveringhaus, Geschäftsführerin, Explorer Hotels Entwicklungs GmbH
Andreas Martin, Managing Consultant, PKF hotelexperts GmbH
Martin Murphy, Architekt, Störmer Murphy and Partners GbR
Jürnjakob Reisigl, Geschäftsführer, Explorer Hotels Entwicklungs GmbH
Prof. Rudolf Schricker, Innenarchitekt und Designer, Planungsatelier Schricker
Steffen Szeidl, Vorsitzender der Geschäftsführung und Partner, Drees & Sommer Schweiz GmbH
Der Moderator
Martin Gräber, Leiter Bau- und Immobilienzeitschriften, Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH
Mitveranstalter:
Platinpartner:
Produkte und Dienstleister finden
www.hotelbau.com

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