Geschlechterkampf - bei der Rheinischen Landjugend
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Geschlechterkampf - bei der Rheinischen Landjugend
INFO Rheinische Landjugend e.V. AUSGABE 1/2013 - APRIL Geschlechterkampf Foto: fotolia Seite 2 Seite 2 RHEINISCHE LANDJUGEND E.V. INHALTSVERZEICHNIS Inhalt/Impressum 2 Wir stellen vor 31 Vorwort 3 Der neue Landesvorstand 31 Titelthema 4 Die OG-Patenschaften 31 Wer ist denn nun das starke Geschlecht 4 Rollenbilder - Umfrage in der RLJ 4 Eure Antworten 5 Frauen in „Männerberufen“ 6 Männer in „Frauenberufen“ 7 Die neuen Vorstände der Ortsgruppen 32 Die neue Bildungsreferentin 33 Aktuelles vom Förderverein 33 Die Ortsgruppe Neviges 34 Die Landesjugend Schleswig-Holstein 35 Unterschiede am Küchentisch 8 Tipps und Termine 36 Typisch Mann, typisch Frau… 10 Agrartour Moskau 36 DVD-Tipp 37 Buch Tipp 37 Rezepte 38 Glückwünsche 39 Termine 39 Bauernsprüche 40 11 Jubiläum 60 Jahre RLJ - Das Jubiläumsjahr hat begonnen 11 Meilenstein 6.1 12 Meilenstein 6.2 13 Der Punktestand der OGs 14 RLJ-Aktuell 14 BUMI Berlin 14 VlF Winterfest 14 Impressum Klausurwochenende 15 Herausgeber und Verlag Agrarstammtisch Chicoréefarm 16 Rheinische Landjugend e.V. IGW 2013 17 Redaktion 5. Junglandwirtetag 19 Motorsägenlehrgang 21 Schreiber, Sonja Rams Halbjahrestreffen mit Bezirkswahlen 22 Druck Landesversammlung 22 Landwirtschaftskammer NRW, Digitaldruckcenter Bonn Berichte aus den Ortsgruppen 24 Hubbelrath Scheunenkarneval 24 Rheinische Landjugend e.V. Rosenmontagszug 24 Külshammerweg 18-26, 45149 Essen Fackelwanderung 24 [email protected] Fabian Grätz, Marina Dose, Franziska Hübner, Barbara Hübner, Amelie Feuerstack, Elena Murach, Mareike Bredtmann, Dominik Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Neviges: Geschäftsstelle RLJ Schlittenfahren 25 Geschäftsführung Plätzchen backen 25 Delia Bückmann Stadtjugendring-Aktion 25 Martinssingen 26 Weihnachtsfeier 26 Karneval 27 Tönisvorst: Karneval 28 Tel 0201-798 700 95 Wülfrath: Martinssingen 29 Fax 0201-798 700 96 Herzog-Wilhelm-Markt 29 [email protected] Glühweinfete 29 [email protected] Weihnachtsfeier 30 Förderverein Winterfest 30 Osterfeuer 30 Ratingen: Süchteln: Tel 0201-798 700 94 [email protected] Bildungsreferentin Sonja Rams Petra vom Bey: 0172-2058245 INFO 1/2013 Seite 3 Seite 3 VORWORT Moin Moin liebe Lajus, das neue Jahr ist nicht mehr wirklich frisch, dennoch erreicht euch jetzt die erste Ausgabe der INFO! 2013 war schon einiges bei der RLJ los! Im Büro in Essen hat Sonja als neue Bildungsreferentin angefangen und steht euch mit Rat & Tat zur Seite. Im Landesvorstand hat sich das Personenkarussell in Altenkirchen gedreht und es sind neue motivierte Lajus in den LaVo aufgerückt. Für die RLJ steht das Jahr im Zeichen des 60. Jubiläums! Über das Jahr werden euch die „Meilenstein- Veranstaltungen“ begleiten, die bereits mit der TimbersportsAktion und dem Fußball-Turnier gestartet sind. Die Meilensteine werden dann auf dem großen Jubiläumsball am 26.10.2013 in Mülheim prämiert. Es lohnt sich auch jetzt noch als Ortsgruppe einzusteigen, denn es folgen noch 4 Meilensteine! Nicht nur die Teilnahme an der Aktion, sondern auch außergewöhnliche Trikots und Fanutensilien, die Fanunterstützung und besonderes Engagement machen sich in der Bewertung bemerkbar. Es reicht also nicht immer, nur die erste Gruppe bei den Spielen/Aktionen zu sein! Beim Beachvolleyball, Swing- Golf, Spiel ohne Grenzen und „Die perfekte Minute“ habt ihr also nochmal die Chance dabei zu sein, Lajus kennenzulernen, Spaß zu haben und eure Ortsgruppe zu vertreten! Natürlich endet bei der Landjugend so ein Jahr nicht ohne einen entsprechenden Abschluss! Also blockt euch den Termin für den Jubiläumsball und kommt im Abendkleid oder Anzug nach Mülheim. Stillvoll und zu den Klängen der Band Wallstreet kann dann das Parkett glühen. Neben dem Jubiläum geht es in dieser INFO um das Thema „Männer vs. Frauen“. Bei den immer wieder auftreten Diskussionen zu Frauenquote, Herdprämie, Elternzeit, Geschlechterkampf, klassische Rollenbilder im Wandel,… haben wir uns gefragt, wie es da bei uns ausschaut. Welche Klischees und Vorurteile gibt es? Sind diese bei Männern und Frauen gleich? Stimmen sie überhaupt oder was sagt die Statistik? Wie sieht es bei den RLJ´lern aus? Mit einer kleinen Umfrage haben wir mal ein Meinungsbild der Landjugend abgefragt. Überraschen euch die Ergebnisse? Hättet ihr damit gerechnet? Wie steht ihr zu den Themen und findet ihr euch mit eurer Meinung in den Ergebnissen und Aussagen wieder? Außerdem haben wir noch Berichte von zwei weiblichen Landjugendlichen in klassischen Männerberufen und einen von einem Mann, der in einem „Frauenberuf“ arbeitet. Alle beschreiben ihren Werdegang, der häufig „alleine unter Männern“ bzw. „alleine unter Frauen“ stattfindet. Viel Spaß beim Lesen! Mareike Bredtmann „Für die RLJ steht das Jahr im Zeichen des 60. Jubiläums“ Seite 4 Seite 4 GESCHLECHTERKAMPF WER IST DENN NUN DAS STARKE GESCHLECHT? Wir schreiben den 13. Mai 1955: Die Zeitschrift Houskeeping Monthly bringt in ihrer aktuellen Ausgabe das Handbuch für die gute Ehefrau raus. Unter anderem wird beschrieben, wie die Ehefrau das Abendessen rechtzeitig auf den Tisch bringt, wenn der Mann abends von der Arbeit kommt, und wie sie ihm das Leben angenehmer machen kann. Wir schreiben das Jahr 2013: Der Trecker kommt auf dem Hof zum Stehen. Die Tür geht auf, eine junge Frau steigt aus und geht Richtung Haustür, da es Zeit zum Essen ist. Sie hofft, dass ihr Mann auch alles fertig auf dem Tisch hat. Sie muss gleich schnell wieder auf´s Feld, denn das pflügt sich ja schließlich nicht von alleine. In den letzten Jahrzehnten hat sich einiges gewandelt. Der Mann hat seine Vormachtstellung als starkes Geschlecht eingebüßt. In unserem Titelthema wollen wir nun einmal gucken, ob das wirklich der Fall ist und in wie weit die Frauen wirklich emanzipiert sind. Fabian Grätz ROLLENBILDER– UMFRAGE IN DER RLJ Oft lesen wir in der Presse, dass Männer in den typischen Frauenberufen unterrepräsentiert sind, genauso sieht es auch auf der anderen Seite aus. Zudem sehen sich Arbeitskräfte, die den Schritt in den geschlechterunspezifischen Beruf gewagt haben, täglich mit Vorurteilen und Unverständnis konfrontiert. Doch sieht das bei uns in der Landjugend genauso aus? Trotzen wir den Berichterstattungen oder erfüllen wir die geschaffenen Klischees? Zunächst einmal vielen Dank an alle, die an unserer kurzen Umfrage teilgenommen haben, denn das waren 88 von euch. gel der aktuellen öffentlichen Diskussion?! Das Verhältnis von Männern und Frauen war ziemlich ausgewogen und es fiel auf, dass lediglich vier Männer ein Problem damit hätten, wenn ihre Partnerin mehr verdienen würde. Bei den Frauen würde das keine stören. Einige Menschen, in deren Köpfen noch die geschlechterspezifischen Vorurteile präsent sind, äußern diese auch gegenüber des Arbeitskollegen/der Arbeitskollegin. Daher hat uns interessiert, ob auch ihr schon einmal mit solchen Vorurteilen konfrontiert wart. Und bei immerhin 47 war dies der Fall, die Mehrheit dieser 47 ist weiblich, jedoch nicht alle. Ein weiteres, in den Medien viel diskutiertes Thema ist, welcher Elternteil in Elternzeit geht. Von den 88 Teilnehmern können sich 14 eine Elternzeit persönlich nicht vorstellen. Interessanterweise sind davon 13 männlich. Also ein Spie- Wenig überraschend ist, dass 78 Leute mindestens eine Frau kennen, die in einem typischen Männerberuf tätig ist - schließlich sind wir ja die LANDjugend. Das Berufsspektrum war hier breit gefächert, von Landwirtin, Feuerwehrfrau, Elektrikerin bis hin zur Soldatin. Die andere Seite, nämlich die Männer in Frauenberufen, war weniger stark vertreten, denn lediglich 42 von euch kennen einen Mann im Frauenberuf. Nummer eins der genannten Berufe war hier ganz klar der Erzieher. Der Trend, dass eher Frauen mit diesen Vorurteilen zu kämpfen haben, erkennt man auch an folgen- den Antworten. Bei Männern in typischen Frauenberufen gibt es Niemanden, der dies wirklich gar nicht gut findet. Anders sieht es bei Frauen in typischen Männerberufen aus, denn drei haben ein großes Problem damit. Interessant wäre es zu wissen, wie dieses begründet wird. Die weiteren Ergebnisse könnt ihr euch ja nun selbst noch einmal durchlesen und vielleicht ist ja die ein oder andere Überraschung mit dabei… Barbara Hübner „Doch sieht das bei uns in der Landjugend genauso aus? Trotzen wir den Berichterstattungen oder erfüllen wir die geschaffenen Klischees?“ Seite 5 Seite 5 GESCHLECHTERKAMPF EURE ANTWORTEN... Ich bin... männlich 48 weiblich 40 Fändest du es in Ordnung, wenn dein Partner mehr verdient als du? ja 40 nein - Fändest du es in Ordnung, wenn deine Partnerin mehr verdient als du? ja 43 nein 4 Würdest du in Elternzeit gehen? 73 männlich 34 weiblich 39 nein 14 männlich 13 weiblich 1 ja Kennst du eine Frau, die einen "typischen" Männerberuf ausübt? 78 männlich 42 weiblich 36 nein 10 männlich 6 weiblich 4 ja Kennst du einen Mann, der einen "typischen" Frauenberuf ausübt? 42 männlich 19 weiblich 23 nein 46 männlich 29 weiblich 17 ja Warst du schon einmal mit "geschlechterspezifischen" Vorurteilen konfrontiert? 47 männlich 16 weiblich 31 nein 41 männlich 32 weiblich 9 ja Würdest du deinen Beruf als typisch für dein Geschlecht bezeichnen? 53 männlich 26 weiblich 27 nein 35 männlich 22 weiblich 13 ja Hast du ein Problem damit, wenn Männer "typische Frauenberufe" ausüben? Ja - Eher ja 4 Nein 59 Eher nein 25 Hast du ein Problem damit, wenn Frauen "typische Männerberufe" ausüben? Ja 3 Eher ja 1 Nein 66 Eher nein 18 Wie wichtig sind dir... 1 2 3 4 5 Durchschnitt Karriere 2 8 38 32 8 3,41 Einkommen 3 8 13 48 16 3,75 Zeit für die Familie 7 4 1 23 52 4,25 Gesellschaftliches Ansehen 3 12 44 18 11 3,25 Seite 6 Seite 6 GESCHLECHTERKAMPF FRAUEN IN MÄNNERBERUFEN Eine Landwirtin berichtet: Als Frau in einem Männerberuf hat man es nicht immer leicht. Ich, Heike Stiefeling, werde euch heute mal ein wenig von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe mich erst mit 15 Jahren, also relativ spät, entschieden, den Beruf Landwirtin zu erlernen. Tiere fand ich immer super und hatte auch Spaß an der Arbeit mit ihnen und auch an der Arbeit auf dem Feld. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten es Landwirte gerade sehr schwer. Trotzdem habe ich mich entschieden, diesen Beruf auszuüben. Dass meine Eltern einen Betrieb mit Milchkühen führen, war ein weiterer wichtiger Grund für mich. In der Zeit meiner Lehre, und auch davor und danach, stellte ich ab und an immer mal wieder fest, dass es als Frau in einem Männerberuf nicht leicht ist. Man wird schon mal doof angeguckt, so nach dem Motto: „Frauen und Trecker fahren, naja…“ oder „die hat doch eh keine Ahnung“ und sowas. Es ist aber nicht bei allen so. Es gibt auch genug Männer, die gerne lieb und freundlich helfen, wenn es schon einmal etwas an Kraft man- gelt, die zu dir kommen und dich vielleicht auch mal nett anflirten. Klar fehlt auch mir ab und an einfach die Muskelkraft bei manchen Sachen, aber ich möchte deswegen nicht anders behandelt werden als andere! Als Frau arbeitet man etwas anders, man findet Lösungen, wenn mal keiner in der Nähe ist, den man vielleicht um Hilfe bitten könnte. Aber wie gesagt, die Herren helfen auch gerne. Es ist aber nicht immer einfach sich bei den Männern durchzusetzen. Es kommt vor, dass man einfach nicht ernst genommen oder richtig respektiert wird. Den Respekt muss man sich erst einmal verdienen, aber dann hören die Herren auch auf eine Frau. Anders ist es bei den Frauen, die mich nach meinem Beruf fragen. Manche finden es richtig cool und kommen mich mal besuchen oder wollen sich die Arbeit angucken. Leider gibt es, wie bei den Männern, auch die andere Seite, so nach dem Motto: „Das doch ein Mannsweib“ oder so etwas in der Richtung. Zum Glück kommt dies aber nur von den Wenigsten. Die Meisten, vor allem auch Gleichgesinnte, finden es richtig gut, auch mal eine Frau auf dem Trecker zu sehen und bewundern zum Teil auch die Arbeit, die ich oder andere Mädels machen. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich mich jederzeit wieder für diese Tätigkeit entscheiden würde. Ich liebe meinen Beruf, das Umfeld, die Arbeit und alles andere auch. Klar hat man es nicht immer leicht, aber mal ehrlich, das haben doch andere in anderen Berufen auch nicht. Also: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum, so wie du glücklich bist und es möchtest. Heike Stiefeling Seite 7 Seite 7 GESCHLECHTERKAMPF Eine Forstwirtin berichtet: Mein Name ist Anna, ich bin 28 Jahre alt und arbeite seit 2006 als Forstwirtin. Dass ich diesen Beruf einmal erlernen werde, stand für mich schon relativ früh fest, da ich im Forsthaus aufgewachsen bin. Ich bekam durch die Forstwirte, die dort untergebracht waren, viel mit, wie z.B. Anpflanzen, Wegebau, Holzernte und Reparaturen von Erholungseinrichtungen. Die Berufswahl stand für mich schnell fest, genau das wollte ich machen. Als die Schule dann endlich vorbei war, ging es auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Das war ein anstrengender Weg, bei diversen Vorstellungsgesprächen wurde ich mit Fragen gelöchert (wie: sind sie sich bewusst, nur mit Männern zusammen zu arbeiten?). Für die meisten wäre ich die erste weibliche Auszubildende gewesen. Dann war es endlich soweit, ich hatte eine Ausbildungsstelle. Drei Jahre dauerte die Ausbildung. Es gab Höhen und Tiefen. Während der Ausbildung hatte ich Blockunterricht in der Waldarbeitsschule NRW in Neheim-Hüsten. Dort war ich das einzige Mädchen unter 60 Jungen. Man muss nicht glauben, dass das ein Paradies war. Jungen zwischen 16 und 20 Jahren können ziemlich anstrengend sein. Doch auch dies bewältigte ich und bestand nach drei Jahren Ausbildung die Abschlussprüfung. Nun arbeite ich seit vier Jahren als Forstwirtin im Natur- und Umweltschutz. Zu meinen Aufgaben gehören: Hecken- und Gehölzpflege, Kopfweidenschnitt, Pflege und Instandhaltung von Wegen, Erschaffung und Pflege von Biotopen, Amphibienschutz und die Pflege von Naturdenkmälern. Ich bereue es nicht, diesen Beruf gewählt zu haben, obwohl man bei Wind und Wetter draußen ist. Außerdem denke ich, dass es nichts Besseres gibt als mit Männern zusammenzuarbeiten (kein „Zickenterror“…). Sie akzeptieren mich so wie ich bin. Wenn ich anderen Frauen von meinem Beruf erzähle, sind sie zuerst sehr überrascht über meine Berufswahl. Sie zeigen mir aber vollen Respekt, dass ich den Mut gehabt habe, mich für diesen Beruf in einer Männerdomäne zu entscheiden. Wenn ich hingegen mir unbekannten Männern sage, dass ich Forstwirtin bin, denken viele ich würde Quatsch erzählen. Manche Männer können wohl nicht damit umgehen, dass Frauen sich auch in einem typischen Männerberuf behaupten können. Anna Heimann MÄNNER IN FRAUENBERUFEN Ein Sozialarbeiter berichtet: Mein Name ist Sebastian und ich bin Sozialpädagoge im kommunalen Sozialdienst, besser bekannt als Jugendamt, einer kleineren Stadt im Ruhrpott. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Der Beruf des Sozialpädagogen/Sozialarbeiter ist immer noch ein von Frauen dominier- ter Bereich, dies aber, meiner Meinung nach, völlig zu Unrecht. Für mich stand schon relativ früh fest, dass ich etwas machen möchte, bei dem ich anderen Menschen helfen kann. Auf der Hauptschule, von der ich ursprünglich komme, wurde uns allerdings von Beginn an eingetrichtert, dass wir ein Hand - werk erlernen sollen, da es für alles andere wahrscheinlich nicht reichen würde. Damals war ich der einzige Junge, der trotzdem ein Praktikum in einem Kindergarten absolvierte, da die Ausbildung zum Erzieher zu diesem Zeitpunkt noch mit einer mittleren Reife zu erreichen war. Letztendlich beugte ich Seite 8 Seite 8 GESCHLECHTERKAMPF ich mich aber dem Druck von Schule, Freunden und Familie und begann eine Ausbildung zum Koch, welche ich aber nach genau einem Monat wieder aufgab. Ich suchte mir in den Sommerferien noch ein Jahrespraktikum als Erzieher und meldete mich an einem Berufskolleg für eine Erzieherausbildung an. Nach zwei Jahren merkte ich, was meine Lehrer auf der Hauptschule damit gemeint hatten (auch wenn sie es so nie ausgedrückt hatten), dass es für mehr nicht reichen würde. Meine schulischen Defizite, welche ich durch die Hauptschule hatte, machten ein Bestehen der Ausbildung für mich nahezu unmöglich. Ich wechselte in die Kinderpflege und machte dort nach einem Jahr meinen Abschluss als Kinderpfleger. Da mir der Beruf des Kinderpflegers zu wenig war, beschloss ich, mich nochmals auf meinen Hintern zu setzen und mein Fachabitur nachzuholen. Also schrieb ich mich an dem gleichen Berufskolleg für das Fachabitur im Sozialund Gesundheitswesen ein. Nach zwei Jahren hatte ich mein Abi in der Tasche und die Möglichkeit zu studieren. Nach 9 Monaten Grundwehrdienst bei der Marine fing ich an, an der FH Düsseldorf Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik zu studieren. Ich machte meine Praktika in der Jugend- und Familienhilfe und im kommunalen Sozialdienst. Nach dem Studium bewarb ich mich im Jugendamt und wurde genommen. Meine Ausbildung und mein Studium sowie meine jetzige Arbeitsstelle sind sehr frauendominiert. Ich denke, dass das viele Gründe hat. Zum einen passt es wahrscheinlich nicht in das Rollenverständnis von Jungen, sich über Erziehungsfragen Gedanken zu machen, und auch gesellschaftlich erntet man nicht nur Anerkennung für eine Tätigkeit, wenn man als Mann keiner „ordentlichen“ Arbeit nachgeht. Zum anderen ist die Bezahlung für einen akademischen Beruf verhältnismäßig schlecht. In anderen Fachrichtungen ist deutlich mehr Geld zu holen. Nichts desto trotz habe ich ein Arbeitsfeld, an dem kein Tag dem anderen gleicht. Ich bin zufrieden. Sebastian Zerwas UNTERSCHIEDE AM KÜCHENTISCH Es gibt so viele Unterschiede zwischen Mann und Frau - warum soll es beim Essen anders sein? Man kann dieses Thema aus vielen verschiedenen Blickrichtungen erörtern. Aus der Sicht der Frau, des Mannes oder sogar evolutionär betrachtet. Wir versuchen in diesem Artikel ein bisschen was von allem mit einfließen zu lassen, damit das auch alles Hand und Fuß hat, was wir hier machen. Fangen wir doch direkt mit der Betrachtung der Evolution an. Die Evolution lehrt uns, dass nur der Stärkste überlebt. Um stark zu sein braucht man viel Energie und die liefert im optimalsten Fall Fleisch. Der Mensch als Jäger und Samm- ler gehört schon lange zu den Starken in der Evolution. Der Mann, meist der Jäger, benötigte viel Energie um seine Familie und sein Dorf mit Nahrung zu versorgen, denn die Jagd ist kein Zuckerschlecken. Besonders nicht, wenn die Beute Manni, das mürrische Mammut, heißt und mehrere Tonnen wiegt. Frauen hingegen sammelten meist Früchte, kümmerten sich um die Kinder (was stellenweise schwerer ist als ein Mammut zu jagen) und sorgten dafür, dass im Dorf die alltäglichen Dinge reibungslos abliefen. Diese Dinge sind im Regelfall nicht so energiezehrend wie das Jagen. Somit bestand der Speiseplan der Frau zu einem Großteil aus Früchten, Beeren und anderem Grünzeug und nur zu einem Bruchteil aus Fleisch, um ihren Energiehaushalt zu decken. Somit hat die Evolution den Grundstein gelegt für eine Ernährung, die im Schnitt nicht unterschiedlicher sein könnte zwischen Mann und Frau. Seite 9 Seite 9 GESCHLECHTERKAMPF Im Zeitalter von Lieferservice, Fleischtheke im Supermarkt und Tiefkühlabteilung hat es der Mensch schlichtweg nicht mehr nötig zu jagen oder Beeren zu sammeln. Und selbst wenn er jagt ist erstens die Beute nicht mehr das Mammut, sondern im besten Fall ein Wildschwein oder ein Hirsch, und zweitens ist die Technik ein Stück weit besser geworden als noch vor 50.000 Jahren. Somit ist der Grundumsatz der Menschen gesunken. Der eines Mannes im Alter zwischen 21 und 55 Jahren liegt bei ca. 2400 kcal und bei einer Frau im gleichen Alter bei 1800 kcal. Nun haben wir die Basis für unsere weitere Betrachtung des Themas und werden zu dem Schluss kommen, dass sich eigentlich nicht so viel geändert hat. Wenn wir nun die Frauen betrachten, stellen wir fest, dass die Frau sich zwar nicht mehr von Beeren, Wurzeln und Rinde ernährt. Nun sind es eher vegetarische Gerichte, Quark, Vollkornpro- „Neben den 20gerChicken-Nuggets […] und den 3 Cheeseburgern bestellt sie sich natürlich […] Cola Light, denn sie lebt ja gesundheitsbewusst und muss auf ihre Linie achten.“ dukte, oder auch diese komischen Reiswaffeln (die weder schmecken noch satt machen). Auch haben Frauen eher den Hang zu Süßem. Im Großen und Ganzen legen Frauen mehr Wert darauf, wo es herkommt, wie viele Kalorien es hat oder ob es gesund ist. Dieses Verhalten lässt sich sehr gut an einem Beispiel festmachen. Die durchschnittliche amerikanische FastFood-Konsumentin achtet sehr wohl darauf, nicht zu viele Kalorien zu sich zu nehmen. Denn neben den 20er-Chicken-Nuggets mit Soße, der 2 großen Portionen Pommes und den 3 Cheeseburgern bestellt sie sich natürlich keine normale Cola, sondern 1L Cola Light, denn sie lebt ja gesundheitsbewusst und muss auf ihre Linie achten. Dieses Phänomen lässt sich bei Männern auch erkennen, nur in der entgegengesetzte Richtung. Wenn es nach ihnen gehen würde, wäre neben dem Käse und dem Brötchen nur noch Fleisch auf dem Cheeseburger und das Grünzeug würde für wichtigere Sachen genutzt, wie zum Beispiel dafür, das richtige Essen damit zu füttern. Im Allgemeinen ist der Mann eher der Genussesser. Er achtet weder auf Kalorien, Cholesterin oder Herkunft seiner Nahrungsmittel, Hauptsache ist es schmeckt. Bei Männern lässt sich somit ein höherer Konsum von Fleisch und Alkohol feststellen, sowie eine Neigung zu schwerer, energiereicher Kost. Diese ganzen Durchschnittsmenschen sind ja alle schön und gut und klar gibt es fast doppelt so viele Vegetarierinnen als Vegetarier in Deutschland. Aber es gibt Frauen, die essen mehr Fleisch im Monat als manch ein Mann wiegt. Umgekehrt gibt es Männer, die es, wenn es um Grünfutter geht, mit jedem Pflanzenfresser in der Natur aufnehmen könnten. Beim Essen geht es natürlich neben der Energieversorgung eigentlich um Genuss. Das haben wir der Evolution zu verdanken. Also: Esst was ihr wollt, solange es schmeckt. Und vielleicht auch ab und an mal was Neues ausprobieren, auch wenn es vor der Verarbeitung keine Beine hatte und über eine Weide gelaufen ist, meine Herren. Fabian Grätz Seite 10 Seite 10 GESCHLECHTERKAMPF TYPISCH MANN, TYPISCH FRAU... WER IST DENN NUN DAS STARKE GESCHLECHT? Obwohl die weiblichsten Männer weiblicher als viele Frauen sind, ist der Durchschnittsmann ganz anders als die Durchschnittsfrau. Um diese Frage zu beantworten, haben wir mal ein paar Fakten zusammen getragen. Männer sind Massenware, haben wir festgestellt, denn auf 100 geborene Mädchen kommen 105 Jungen. Dieser quantitative Vorsprung hält aber nicht ewig an Jungs. Je älter man wird, desto größer wird der Frauenanteil, da Frauen im Schnitt etwa sechs Jahre älter werden als Männer. Kurz gesagt, im Altersheim bist du als Mann im Paradies, denn du hast nen Haufen rüstiger Ladies zur Auswahl und keinen Nebenbuhler. Man sagt Frauen ja nach, dass sie sensibler sind was die Sinne angeht. Das stimmt aber nur halb. Was Feinfühligkeit, Hören und Geruchssinn angeht, haben sie die Nase vorn, aber wenn es um Helligkeitsunterschiede, Details oder räumliche Wahrnehmung geht, macht der Mann ganz klar das Rennen. Auch sind Männer die temperaturempfindlicheren von beiden. Grund hierfür ist die im Vergleich zu den Frauen dünnere Hautfettschicht. Interessant ist auch, dass Männer im Krankheitsfall zwar wehleidiger sind, aber sie im Leben 40 Tage weniger krank im Bett sind als ihre Göttergattin. Und das obwohl Frau- en ein besseres Immunsystem haben als Männer, was damit zusammen hängt, dass sie zwei XChromosomen besitzen und der Mann nur eins. Denn auf den XChromosomen werden die Informationen für das Immunsystem gespeichert. Nun ein harter Rückschlag für die Männer. Frauen können Auto fahren und das auch noch besser als die Männer, wenn man der Studie des ACE (Auto Club Europa e.V.) Glauben schenken darf. Männer sind danach für 2/3 aller Unfälle mit Verletzten verantwortlich. Des Weiteren sammeln sie auch mehr Punkte in Flensburg als die Frauen, und das liegt nicht daran, dass mehr Männer als Frauen einen Führerschein besitzen. 93% aller Männer besitzen nämlich einen Führerschein, aber nur 82% aller Frauen. Auf dem Weg zur Zielgeraden haben wir noch ein Thema gefunden, was uns sehr verblüfft hat. In Punk- to Fremdgehen sind es nicht die Männer, die die Liste anführen, sondern die Frauen. Mehr als 31% aller Frauen hatten schon mal einen oder mehrere Seitensprünge. Bei den Männern sind es dagegen nur 25%, was auch ein viel zu hoher Wert ist. Der häufigste angegebene Grund ist Langeweile im heimischen Bett. Also Jungs und Mädels, macht den Mund auf und sagt, was und wie ihr es haben wollt. Zum Abschluss ist glaube ich zu sagen, dass es ein klares Unentschieden ist. Es gibt Bereiche im Alltag, die vom einen, welche, die vom anderen besser erledigt werden. Die Natur ist da nicht ganz unschuldig dran. Also zerbrecht euch nicht den Kopf wer besser ist, versucht einfach gemeinsam gut zu sein. Fabian Grätz Seite 11 Seite 11 JUBILÄUM 60 JAHRE RLJ DAS JUBILÄUMSJAHR HAT BEGONNEN In diesem Jahr feiert die Rheinische Landjugend e.V. ihr 60-jähriges Jubiläum! Das wird mit verschiedenen Aktionen gehörig zelebriert. Über das Jahr hinweg veranstalten wir eine Olympiade mit sechs unterschiedlichen Wettkämpfen, unsere „Meilensteine“, bei denen die Ortsgruppen gegeneinander antreten und sich messen können. Jedoch wird nicht nur die reine sportliche Leistung der Ortsgruppen bewertet. Es gibt auch Extrapunkte für das beste Anfeuerungs-Team, tolle Trikots und Fanartikel sowie besonderes Engagement. Bisher haben schon zwei Wettkämpfe stattgefunden: „Timbersports“, ausgerichtet von der Ortsgruppe Hubbelrath, und das Fußballturnier, ausgerichtet von der Ortsgruppe Wülfrath-Aprath. Und die nächsten Veranstaltungen lassen nicht auf sich warten! Seid dabei und erkämpft die nächsten Punkte für eure Ortsgruppe! Veranstaltungsort: So, 05.05.2013 11 Uhr Beachvolleyball Michael Buscher, Zum Busch 1, 40882 Ratingen-Homberg Veranstaltungsort: So, 26.05.2013 16 Uhr Swinggolf Rutherhof, Uwe Schlieper, Rutherweg 39, 45133 Essen Veranstaltungsort: So, 09.06.2013 11 Uhr „Spiel ohne Grenzen“ So, 13.10.2013 11 Uhr „Die perfekte Minute“ voraussichtlich bei Familie Rüttger, Bülthausen 23, 40822 Mettmann Veranstaltungsort: wird noch bekannt gegeben Neben der Olympiade planen wir noch weitere Überraschungen in diesem besonderen Jahr. Der Abschluss und das Highlight bildet dann der große Jubiläumsball am Samstag, den 26. Oktober 2013, in der Mülheimer Stadthalle. Neben einem tollen Programm kann getanzt, gelacht und geschlemmt werden, es ist eine großartige professionelle Band engagiert, die den Abend über für uns spielen wird, die Siegerehrung der Olympiade findet statt, und vieles mehr! Wir können also gespannt sein auf dieses erinnerungsreiche Jubiläumsjahr. Lasst es euch nicht entgehen! Auf die nächsten 60 Jahre der RLJ! Sonja Rams Seite 12 Seite 12 JUBILÄUM DIE RLJ-OLYMPIADE „ MÖGEN DIE S PIELE BEGINNEN !“ DIE ERSTE JUBILÄUMSVERANSTALTUNG - MEILENSTEIN 6.1 TIMBERSPORTS Am Samstag, den 02.03.2013, richtete die Ortsgruppe Hubbelrath die erste Jubiläums-Sportveranstaltung, den Meilenstein 6.1., aus. Auf dem Hof der Familie Bröcker in Wuppertal-Vohwinkel starteten wir um 11 Uhr bei den ersten Frühjahrs-Sonnenstrahlen mit sechs Mannschaften aus den Ortsgruppen Heinsberg, Wülfrath, Ratingen, Mülheim, Neviges und Hubbelrath in den Wettkampf. Unterstützung für die Zeitmessung und Kontrolle der Regeleinhaltung bekamen wir vom Förderverein der Rheinischen Landjugend (Verein zur Förderung der Jugendarbeit auf dem Lande e.V.). Die Mitglieder werden nämlich die ganze Olympiade als Schiedsrichter begleiten. Ganz wie beim großen Namensgeber mussten auch bei uns verschiedenste Disziplinen mit Motorsäge, Axt und Co. bewältigt werden. Pro Ortsgruppe trat immer eine Person je Disziplin an bzw. vier Personen in der Staffel, wobei jedes Mal die Zeit gemessen wurde. Am Ende wurden alle Zeiten aufaddiert und die Ortsgruppe mit der insgesamt kürzesten Zeit gewann. Die erste Disziplin begann direkt mit der Motorsäge. Für je eine Person aus jeder Mannschaften galt es zwei „Cookies“, also Scheiben, mit der Motorsäge von einem Baumstamm abzusägen. Die Zeit wurde vom ordnungsgemäßen Anlassen der Motorsäge bis zum Ablegen gemessen. Da bei allen eine gewisse Routine vorhanden war, ging es nur um wenige Sekunden Unterschied zwischen den Ortsgruppen. Bei der zweiten Disziplin ging es dann schon mehr um Koordination und Geschicklichkeit. Zwei Personen mussten mit der Trummsäge einen Cookie von einem Baumstamm absägen. Hier zeigte sich, wie gut die Absprache und Koordination zwischen den beiden Teilnehmern war. Erste Ortsgruppen konnten hier wenigstens schon kleine Zeitvorsprünge „heraussägen“. In der dritten Disziplin kam es dann vor allem auf Kraftausdauer an. Mit der Axt musste ein knapp 20cm dicker Baumstamm in möglichst kurzer Zeit durchgeschlagen werden. Zwei Personen durften sich dabei abwechseln. Es flogen ziemlich viele Späne und auch eine Axt hat den Wettkampf nicht ganz unbeschadet überstanden. Wer gut trainiert war und die richtige Technik beherrschte, konnte seine Ortsgruppe hierbei dem Sieg ein gutes Stückchen näher bringen. Die nächste Disziplin hieß „Entasten“. Ein Baumstamm wurde mit Löchern präpariert, in die Äste aus Besenstielen gesteckt wurden. So bekamen auch alle „Säger“ dieselben Voraussetzungen. Obwohl auch hier wie in allen anderen Disziplinen die Zeit gemessen wurde, kam es dieses Mal aufgrund unse- rer Bewertungsrichtlinien doch eher auf die Sorgfältigkeit an. Baumstammverletzungen und zu lange Äste wurden nämlich mit Strafsekunden geahndet. In der letzten Disziplin mussten nun vier Leute ran. Eine Staffel stellte nämlich den Abschluss dar. Nachdem der Startschuss gefallen war, musste der erste Teilnehmer der Staffel drei Nägel vollständig und vor allem gerade in einem Holzklotz versenken. Durch Abklatschen ging es dann mit Kandidat Zwei weiter. Dieser musste mit einer handlichen kleinen Säge eine Dachlatte durchsägen, ehe der Dritte im Bunde dann einen Holzklotz in vier Scheite spalten musste. Zu guter Letzt wurde mit allen vier Leuten ein Holzstamm ins Ziel gerollt. Wir sind froh über den ersten Etappensieg und dass der Wettkampf so gut verlaufen ist! Wiebke Rüttger Landjugend Hubbelrath Seite 13 Seite 13 JUBILÄUM DIE ZWEITE JUBILÄUMSVERANSTALTUNG - MEILENSTEIN 6.2 FUSSBALLTURNIER Nachdem der erste Meilenstein ein voller Erfolg war, machten wir, die Ortsgruppe Wülfrath-Aprath, uns daran den zweiten Meilenstein ebenfalls zum Erfolg zu führen. Wir waren verantwortlich für das Hallenfußballturnier in Hennef, welches dieses Jahr die Workshops am Samstag vor der Landesversammlung ersetzte. Der Spielplan war erstellt, die Bälle aufgepumpt und die Pfeifen waren bereit für den Anpfiff, fehlte nur noch die passende Halle. Nach einigem Planungs-Hin und Her hinsichtlich des Austragungsortes konnte es endlich mit dem Turnier losgehen. Nach der Begrüßung und der Erläuterung der Regeln rollte der Ball und trotz vielen Hobbykickern und ungeübten Spielern hatten alle viel Spaß. Die ein oder andere Mannschaft hatte leichte Startschwierig keiten, andere legten gleich von lich bei allen Teilnehmer, insbesondere bei Odenkirchen und Heinsberg, die mit einer gemischten Mannschaft angetreten sind, bedanken und hoffen, ihr hattet ebenso viel Spaß wie wir. Bis zum nächsten Meilenstein in Ratingen! Fabian Grätz, Landjugend Wülfrath-Aprath Anfang an los. Das Turnier blieb bis zum Ende spannend und wir konnten viele sehenswerte Tore bestaunen, selbst die Damen der Schöpfung konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Verletze hatten wir zum Glück nicht, wodurch die Sanitäter genug Zeit hatten, die Spiele zu verfolgen. Zum Schluss hieß der verdiente und ungeschlagene Sieger Süchteln. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herz- Die Gewinnermannschaft OG Süchteln DER PUNKTESTAND NACH DEN ERSTEN ZWEI MEILENSTEINEN Dies ist der aktuelle Stand im April. Nun liegen noch 4 Meilensteine vor uns. Wer sich bis jetzt noch nicht für die nächsten Jubiläumsveranstaltungen angemeldet hat, sollte dies auf jeden Fall machen. Der Einstieg ist jederzeit möglich, denn mitmachen lohnt sich. Und Spaß macht es sowieso! Timbersports 02.02.2013 Fußball 16.03.2013 Zwischenstand Punkte Heinsberg 5 1 6 Es zählt nicht nur die Platzierung pro Meilenstein (Platz 1.-5. bekommen 5-1Punkt/e), sondern es gibt zusätzlich Bonuspunkte für das Drum-Herum, wie Erscheinungsbild der Spieler/-innen (z. B. themenbezogene oder ausgefallene Trikots), Fanunterstützung und Engagement. Hubbelrath 5 1 6 Mülheim 2 Dadurch kann eine Ortsgruppe auch mal einen Platz nach vorne rutschen. Neviges 3 6 9 1 4 5 Süchteln 5 5 Tönisvorst Wertherbruch Wülfrath 4 4 Am Ende werden alle Ergebnisse zusammengefasst… und bis Oktober kann noch viel passieren! Viel Spaß und viel Erfolg bei den nächsten Meilensteinen! Euer RLJ Förderverein Die aktuellen Ergebnisse findet ihr bald auch auf der RLJ-Homepage. Ortsgruppe Brünen Leichlingen Louisendorf 2 Odenkirchen Ratingen Solingen Seite 14 Seite 14 RLJ-AKTUELL BUMI BERLIN Am Freitag, den 09.11.2012, machten sich vier Rheinländer mit dem Flieger auf den Weg nach Berlin. Sinn und Zweck der Reise war die dortige Bundesmitgliederversammlung, kurz BUMI genannt, des BDL (Bund Deutscher Landjugend). Abends um 20 Uhr angekommen wurde erst mal das Zimmer bezogen und die anderen Lajus aufgesucht. Wir fanden sie im Speisesaal des Hostels, was dazu führte, dass wir uns erst einmal stärkten. Der Bundesvorstand begrüßte alle Landesverbände und wünschte allen Jugendlichen einen unterhaltsamen Abend. Samstagmorgen nach dem Frühs- tück gingen alle gemeinsam ins Haus der Landwirtschaft und Ernährung, wo unsere Referenten schon auf uns warteten. An diesem Samstag stand das Thema „Ehrenamtsklausur-Führungskräfte“ im Mittelpunkt. Uns wurde erläutert, wie man bei Konfliktsituationen mit Angestellten handelt und wie man es anders machen kann, so dass solche Konflikte erst gar nicht entstehen können. Abends nach getaner Arbeit gingen wir alle gemeinsam zum SchwarzlichtMinigolf und spielten dort eine Runde. Später beim gemeinsamen Abendessen wurden wieder viele interessante Gespräche geführt und das gemeinsame Feiern durfte auch nicht fehlen. Sonntagmorgen stand dann die Bundesmitgliederversammlung auf der Tagesordnung. Es wurden bereits gelaufene Veranstaltungen ausgewertet, Projekte und Veranstaltungen für die Zukunft vorgeschlagen und die Jahresplanung für das Jahr 2013 vorgestellt. Die Neuwahl des stellvertretenden Bundesvorsitzenden stand ebenso auf dem Programm. Gestärkt machten wir uns nachmittags auf den Rückweg. Am frühen Abend kamen alle vier wieder gesund in ihrer Heimat an. gruppe aus dem Bezirk beteiligt. Am Abend sprach die Vorsitzende des VlF, Frau Einloos, ein paar einleitende Worte. Anschließend begrüßten die stellvertretende Bürgermeisterin aus Erkrath und Herr Bröcker das Publikum. Danach wurden die neuen Nebenerwerbslandwirte, Landwirte, Meister und Agraringenieure geehrt. Im Anschluss hielt die Ortsgruppe Wülfrath mit einem Publikumsspiel den Saal auf Trapp, so dass bei der Tanzeinlage der Nevigeser Landjugend ordentlich mitgeklatscht werden konnte. Nach diesen kurzen Programmpunkten konnte man dann sein Glück bei der Tombola versuchen, für die die Landjugend Hubbelrath fleißig gesammelt hatte. Während man zur Musik der Band den ein oder anderen Tanz aufs Paket legen konnte, hatte man die Möglichkeit, sich an der Cocktailbar der Landjugend Ratingen mit einer kleinen Auswahl von verschiedenen Mischgetränken zu erfrischen. Die Landjugend Ratingen hatte in diesem Jahr auch für die Musik im Vorraum gesorgt, die nach dem Auftritt der Band gespielt wurde. Hier wurde dann noch bis zum Ende wild getanzt, bis man dann gemeinsam den Abschluss beim Eierbraten gefunden hatte. Wir bedanken uns bei euch, den Ortgruppen, für eure Unterstützung, ohne die das Fest in dieser Form nicht zu Stande gekommen wäre und hoffen auf eure weitere Teilnahme, damit wir euch auch weiterhin bei eurer Öffentlichkeitsarbeit finanziell unterstützen können!!! Anregungen und Ideen zum Winterfest nehmen wir gerne entgegen! Moritz Briem VLF-WINTERFEST Auch im vergangenem Jahr wurde wieder zum Winterfest in die Stadthalle Erkrath geladen, um gemeinsam den Abschluss der fertigen „Landwirtschaftsschüler“ zu feiern. Dafür wurde vom VlF (Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen) am 3.November fleißig dekoriert und gemeinsam mit der Bezirkslandjugend Mettmann das Programm gestaltet. Daran hatte sich fast jede Orts- Euer Bezirk Seite 15 Seite 15 RLJ-AKTUELL KLAUSURWOCHENENDE IN NÜRNBERG Rheinische Landjugend + Klausurtagung + Christkindelmarkt = Nürnberg Zur Belohnung für das erfolgreiche Jahr 2012 machten sich neun junge Leute des Vorstandes der Rheinischen Landjugend Anfang Dezember auf den Weg nach Nürnberg. Schon Freitagnachmittag bestiegen fünf von ihnen den Zug in Düsseldorf, einer sollte ihn verpassen und nachreisen, zwei stiegen in Köln zu und die letzte stieß in Nürnberg zur Gruppe. So saßen alle zu später Stunde in einem Gasthaus zusammen und bekamen gnädigerweise noch eine Mahlzeit. Nur die am weitesten Gereiste sollte aufgrund der gerade geschlossenen Küche hungrig ins Bett gehen. Aber da es eine sehr fürsorgliche Gruppe ist, sollte auch sie nicht verhungern und man teilte schwesterlich. Nachdem die leeren Bäuche gefüllt waren, freute sich die eine Hälfte der Gruppe auf ein warmes Bett, die andere Hälfte freute sich auf ein kühles Bier in einer der zahlreichen Kneipen von Nürnberg. Das Resultat dieser getrennten Entscheidung zeigte sich am nächsten Morgen beim Frühstück im Motel One. Die einen waren fit und frisch, die anderen eher müde, aber dennoch motiviert. Und so ging es dann bei frostigen Temperaturen mit dem Referenten Uli Ernst von der Andreas Hermes Akademie, der entgegen seines Namens gar nicht ernst, sondern offen und aktiv zwei Landjugendliche vor dem Fahrstuhl ansprach, zu dem gemieteten Tagungsraum in der Nürnberger Altstadt. Auch kur- ze Unstimmigkeiten bei der Absprache um den Beginn des Seminars konnten schnell aus dem Weg geräumt werden. Die Landjugend ist schließlich bekannt dafür, dass sie flexibel ist und so wurde die Vorbereitungszeit von Herrn Ernst genutzt, um schon einmal einen kurzen Abstecher auf den Christkindelmarkt zu machen. Die frische Luft machte alle frisch und munter und wir konnten das Seminar mit dem Thema Teambildung beginnen. Als erstes stellte sich der vom Ammersee aus dem Süden angereiste Referent der Gruppe vor und beschrieb seine Tätigkeiten, die von der Rinderhaltung bis zum Betreiben eines Labyrinths und eines Kletterparks reichen. Nebenbei ist er außerdem als Trainer der Andreas-Hermes-Akademie für BUS- oder TOP-Kurse in ganz Deutschland unterwegs. Auch die Landjugendgruppe stellte sich der Reihe nach vor. Es war von Anfang an eine lockere und entspannte Stimmung zwischen allen Beteiligten, die sich „Dabei stellten sie fest, dass sich im Vorstandsteam eine sehr heterogene Gruppe zusammengefunden hat, die sich mit ihren verschiedenen Stärken gut ergänzen kann“ während des gesamten Seminars bewährte. Schwerpunkt war vor allem das Persolog Verhaltensprofil, im deutschen auch bekannt als D-I-S-G Persönlichkeits-Profil bekannt, was sich mit den vier verschiedenen Persönlichkeitsprofilen, dominant, initiativ, stetig und gewissenhaft, beschäftigt. Durch das Persolog Verhaltens-Profil gewinnen die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in ihre Stärken und Verhaltenstendenzen und erkennen somit ihre persönlichen Erfolgspotenziale, um so das Team und die gemeinsame Arbeit zu unterstützen und zum Erfolg zu führen. Aber auch im privaten Bereich kann die Erkenntnis der eigenen Stärke und der eigenen Verhaltenstendenz hilfreich sein. Genauso sollte es den Landjugendlichen in Nürnberg ergehen und so starteten sie mit der Aufgabe, ihr Selbstbild zu bestimmen und die Mitstreiter nach ihrer Wahrnehmung, sprich dem Fremdbild, zu befragen. Danach wurden durch Eigenarbeit die vier Verhaltensdimensionen dominant, initiativ, stetig und gewissenhaft vorgestellt und direkt bemerkt, dass sich in der Landjugend viele verschiedene Typen tummeln und auch direkt einige Personen als Beispiele benannt. Mit weiteren Ankreuzaufgaben näherte sich jeder seiner Grundverhaltensweise. Und im Weiteren der genauen Verhaltenstendenz. Dabei stellten sie fest, dass sich im Vorstandsteam eine sehr Seite 16 Seite 16 RLJ-AKTUELL heterogene Gruppe zusammengefunden hat, die sich mit ihren verschiedenen Stärken gut ergänzen kann. Unter anderem befanden sich in der Gruppe ein Entertainer, ein Überzeuger, ein Helfer und ein Stabilisator. Zudem konnte man feststellen, dass nicht alle Merkmale einer Verhaltenstendenz genau auf eine Person zutreffen, aber dennoch die Einteilung der einzelnen Person in die bestimmte Verhaltenstendenz passte. Um diese Erkenntnis praktisch umzusetzen, wurde auch gleich ein Teamspiel durchgeführt. Dabei musste die Gruppe gemeinsam mit Hilfe von 8 kleinen Brettchen von einer Seite zur nächsten gelangen, ohne dabei den Boden zu berühren und ohne ein Holzbrettchen unberührt zu lassen. Das anfängliche unüberleg- te und erfolglose Handeln wurde in kurzer Zeit überdacht, verbessert und führte letztendlich zum gemeinsamen Erfolg. Nach einem letzten Exkurs in Konfliktlösung wurde ein zweites Teamspiel im abendlichen Park gemeistert und mit einem leckeren Glühwein auf dem Christkindelmarkt von Seminarleiter Uli Ernst belohnt. Danach verbrachten alle noch etwas Zeit auf dem abendlichen Weihnachtsmarkt, wobei einige so froren, dass sie mehr Zeit in beheizten Läden als auf dem überfüllten Markt verbrachten. Gott sei Dank ging es dann schnell in ein urtümliches Restaurant, was allerdings im Nachhinein hinter den Erwartungen lag. Trotz alledem ließ sich die Landjugend nicht den Abend verderben und einige ließen diesen gepflegt ausklingen. Am nächsten Mittag ging es dann gestärkt auf die Fahrt gen Norden, zurück ins traute Rheinland. Bei dem ein oder anderen sollte auch die Heimfahrt nicht so reibungslos ablaufen. Dies war der erste Beweis in der Praxis für die verschiedenen Merkmale der Verhaltenstendenz des "Überzeugers". Aber dennoch kein Problem für jemanden aus der Landjugend, deren Mitglieder in jeder Situation fähig sind zu agieren. Alles in allem war dies eine sehr gute Fahrt nach Nürnberg mit einem überaus interessanten Seminar. Amelie Feuerstack AGRARSTAMMTISCH CHICORÉE Am 11.Dezember 2012 fand ein Agrarstammtisch der Rheinischen Landjugend zum Thema Chicorée statt, an dem auch die Junglandwirte teilnahmen. Die landwirtschaftlich interessierten Jugendlichen trafen sich dazu auf dem Betrieb der Familie Münch in Gelsdorf. Der Betriebsleiter produziert zusammen mit seinem Sohn Peter Münch (angehender Betriebsleiter) auf seinem Betrieb ganzjährig Chicorée-Sprossen in einer vollisolierten Halle. Der ChicoréeSpross wird aus den Wurzeln gezogen. Ein Teil der Wurzeln produziert der Be- trieb auf 20ha selber, die restlichen Wurzeln für die Jahresproduktion werden zugekauft. Der Chicorée-Samen wird im Frühjahr so wie Möhren auf einem vorher gezogenen Damm ausgesät. Aus den Samen wächst dann die Wurzel für die Sprossproduktion, so ähnlich wie bei Zuckerrüben. Die Bewirtschaftung von Chicorée findet ausschließlich im Damm statt, wie man es von der Zuckerrübe kennt. Im Herbst werden die gewachsenen Chicorée-Wurzeln mit einem Chicorée-Roder, der dem KartoffelRoder ähnlich ist, geerntet. Die Wurzeln werden nun das Jahr über in Großkisten in Kühlhäusern auf dem Betrieb oder bei Berufskollegen gelagert. Danach werden die Wurzeln nach Bedarf in sogenannte Setzkästen gestellt. Anschlie- ßend kommen diese Kästen in ca. 30°C warmes Wasser, welches die Pflanze mit allen nötigen Nährstoffen versorgt. Das Wasser wird NonStop ausgetauscht, aufbereitet und wieder zurückgepumpt. Aus einer Wurzel wächst dann in völliger Dunkelheit in ca. 21 Tagen ein Chicorée-Spross. Die fertigen Sprösse werden je nach Wunsch des Käufers verpackt, an die Zentrallager der Supermärkte geliefert und dort gehen sie dann in den Verkauf. Mit den Landjugendlichen, den Junglandwirten und dem angehenden Betriebsleiter haben wir die Exkursion mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen. Dominik Schreiber Seite 17 Seite 17 RLJ-AKTUELL BERLIN, WIR SIND NOCH DA! - IGW 2013 Am 18.01.2013 war es wieder so weit, die Rheinische Landjugend machte sich auf den Weg nach Berlin, um die Internationale Grüne Woche zu besuchen sowie die Landeshauptstadt zu erkunden. Ein interessantes und spannendes Programm folgte. Am sehr späten Freitagabend sammelte unser gecharterter Bus alle 44 Landjugendlichen an zwei Stellen im Rheinland ein. Am Samstagmorgen gegen 7 Uhr erwartete uns im Go-Gärtchen ein umfangreiches Frühstück mit vielen Leckereien. Fast ausgeschlafen und gut gestärkt ging es direkt ins altbekannte Jugendgästehaus in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes. Gepäck verstaut, kurz frisch gemacht, dann fuhr uns die Bahn zur IGW. Der Besuch des Erlebnisbauernhofes in der Halle 3.2 stand auf dem Plan sowie der Landjugendstand der Landjugend Württemberg-Baden und der Stand „Ich, Du, Wir, Fürs Land“ der Bayerischen Jungbauernschaft. Natürlich gab es noch viel mehr zu entdecken und vor allem zu probieren. Für jeden Geschmack, von der traditionellen Haxe bis zum chinesischen Süß-Sauer, war etwas dabei. Auch ausgefallene Käse- und Wurstsorten gab es reichlich. Um 13 Uhr fand in der ICC-Lounge der Junglandwirtekongress unter dem Motto: „E² - Erneuerbare Ener- gien und Ethik – Wo geht die Reise hin?“ statt. Der limitierende Faktor Boden und seine moralischen und ökologischen Nutzungsmöglichkeiten standen zur öffentlichen Diskussion. Der BDL und der DBV sowie geladene Experten gaben Statements und beantworteten alle Landjugendfragen. Es wurde klar, dass das Thema des Flächenverbrauchs für die nächsten Jahrzehnte hoch brisant bleibt und die Lösungen nur mit unseren Junglandwirten gemeinsam gefunden werden können. Direkt im Anschluss um 15 Uhr lud das Jugendforum des BDL zum Thema „Glamour, Karriere, Konkurrenz – Leistungsdruck auf Jugendliche“ ein. Die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram, die Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendringes Lisi Maier und die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychatrie Dr. Valérie Bubendorff betrachteten das aktuelle Thema „Stress“ von allen Blickwinkeln. Am Abend legte sich der Stress bei der legendären Landjugendfete, die von der Band TONADOS so richtig eingeheizt wurde. Mit über 2000 Landjugendlichen aus ganz Deutschland wurde ausgiebig gefeiert, getanzt, gelacht und gute Stimmung verbreitet. Sonntagsmorgens um 10 Uhr wurde nach kurzem Promitalk der Ernst -Engelbrecht-Greve-Preis 2013 verliehen. Die Jugendveranstaltung der Landjugend West-falen-Lippe unter dem Motto: „Beständiger Wandel“ folgte. Klatschpappen, das sind gefaltete Plakate, mit denen man sich in die Hände schlug, sorgten an diesem Morgen für enorme Stimmung. Weiter ging es mit der Blue Man Group im Stage Bluemax Theater am Potsdamer Platz. Eine überwältigende, lebendige und teils feuchte Bühnenschau, bei der Mann und Frau selbst im Zuschauerraum mit Regencapes nicht vor allem geschützt waren. Ein interaktives Theater, bei dem der Zuschauer mitten im Geschehen saß. Kurz erholt und frisch gemacht lud die Landjugend Niedersachsen zur „Liedersachsenfete“ in der Universal Hall ein. Viele bekannte Gesichter fand man auf der Tanzfläche und im Versorgungsbereich wieder. Die Stimmung war dank der guten Liveband landjugendlich einsame Spitze. Seite 18 Seite 18 RLJ-AKTUELL Kurz geschlafen und tief erholt wurde die Berliner Stadt von fast allen mit unserem Bus erkundet. Kalle und Christian waren zum 50. Geburtstag des Elysée-Vertrages mit Vertreterinnen und Vertretern der französischen und deutschen Landjugend zusammengekommen. Begrüßt wurden wir von unserer Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie von unserem deutschen Bauernpräsidenten Herrn Ruckwied. Ebenfalls begrüßte das französische Pendant alle französischen Landjugendlichen. Mit der Unterstützung des Top-Kurses des Rheinischen Landwirtschafts Verbandes wurden die Themen „Innovation und Jobchancen: Wirtschaft in ländlichen Räumen“, „Dorf 2.0: Infrastruktur im ländlichen Raum“, „Land bilden: Bildung und Kultur im ländlichen Raum“ sowie „Wirtschafts-visionen und Landträume: Chancen und Konflikte in ländlichen Räumen“ erarbeitet, diskutiert und anschaulich dargestellt. Die erarbeiteten Thesen, Anmerkungen und Zukunftsvisionen wurden zusammengefasst und den Ministern am Abend feierlich überreicht. Wir wollen hoffen, dass unsere Meinung der Junglandwirte akzeptiert, überdacht und in die zukünftigen Entscheidungen mit eingebunden werden. Es bleibt festzuhalten: Eine thematisch tiefgreifende Veranstaltung mit sehr guten Ergebnissen! Am Abend hieß es dann festlich gekleidet „Schwingt das Tanzbein“. Der Bund der Deutschen Landjugend lud zum feierlichen Landjugendball im ICC ein. Magdalena Zelder und Matthias Daun, unsere Bundesvorsitzenden, begrüßten und eröffneten den legendären Ballabend. Rund 2500 Landjugendliche aus dem ganzen Bundesgebiet feierten und tanzten elegant und ausgelassen zur LiveMusik der Band „Me & The Beauties“. Ein schöner Abend zum Abschluss der traditionellen IGWBerlintour. Am nächsten Morgen hieß es Abschied von Berlin zu nehmen. Langsam aber stetig fuhr der Bus Zenti- meter für Zentimeter in Richtung Heimat. Etwa 300 Meter waren bewältigt, da kam der Bus zum stehen. Der Blick nach vorne aus dem Bus auf die Kreuzung ließ erahnen, dass es länger dauern würde. Im Radio wurde berichtet, dass hoher Besuch aus Frankreich gerade in Berlin einfährt. Kurze Zeit später, so etwa 40 Minuten nach Stillstand des Busses, waren alle schwarzen Limousinen mit Polizeischutz an unserer Kreuzung vorbeigeschlichen. Es hat auch wirklich nicht lange gedauert, da waren die Straßensperren an die Seite geräumt und der lang ersehnte Weg nach Hause war frei gegeben. Christian Miesen RLJ-AKTUELL Seite 19 Seite 19 5. JUNGLANDWIRTETAG - INNOVATIONEN FÜR LANDWIRTE VON MORGEN erläuterte Lars Heier, Marketingleiter der Lemken Werke in Alpen. Innovationen würden sich nicht nur aus dem Entwicklungszentrum, sondern auch aus Kundenwünschen ergeben. „Bei unserer Kurzscheibenegge Rubin wurde von vielen Landwirten eine größere Arbeitstiefe bis zu 20 cm gewünscht. Also haben wir das Gerät neu konzipiert und die Scheiben vergrößert“, erklärte der Marketingleiter. Oft seien es die Kleinigkeiten, die innovativ seien. „Ein bisschen Stahl an der richtigen Stelle kann viel bewegen“, so Lars Heier. 20 seiner 80 Lehrlinge erblickte Richard Hansen aus Müddersheim im Publikum des Rheinischen Junglandwirtetages. Der Landwirtssohn leitet seit 33 Jahren die von Geyr’sche Der RLJ-Vorsitzende Christian Miesen (l.) und LAGVorsitzender Stefan Hetzer (re.) moderierten den Gutsverwaltung mit Junglandwirtetag Ackerbau, einer 400 Praxisorientierte innovative Ideen kW-Biogasanlage und 148.000 Mastwurden den über 120 Junglandwirhähnchen. In dieser Zeit habe er 14 verschiedene Kulturen ausprobiert. ten und Junglandwirtinnen an diesem Tag präsentiert. „Nach drei Jahren habe ich jeweils „Innovationsmotor Landwirtschaft!“, entschieden, ob die Kultur zu mir unter diesem Motto veranstaltete passt oder nicht“, erzählte er, der die Rheinische Landjugend (RLJ) in heute in einer Kooperation ZuckerKooperation mit dem Rheinischen rüben auf den guten Böden sowie Kartoffeln, Zwiebeln, Raps, BohLandwirtschaftsverbandes (RLV) und der Landesarbeitsgemeinnen, Erbsen, Möhren und Weizen schaft der Landjugend Nordrhein anbaut. Das Innovative an der (LAG) den Junglandwirtetag in der Geyr`schen Gutsverwaltung ist: DEULA Rheinland in Kempen. Wie „Bei uns geht die ganze Wärme von der Biogasanlage in den Hähndie mittelständische Landtechnikchenstall, die mit Weizen von unsebranche Innovationen für den Landwirt von morgen entwickelt, ren Flächen gefüttert werden und Der 5. Rheinische Junglandwirtetag fand in der DEULA Rheinland in Kempen statt. Paul-Christian Küskens eröffnete als Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen den 5. Rheinischen Junglandwirtetag mit seiner Erkenntnis: „Man lernt nie aus, auch nicht nach jahrelanger Betriebsleitererfahrung. Daher sind Fortbildungen, bei denen man neue Eindrücke und vielleicht sogar Ideen für die Weiterentwicklung seines eigenen Betriebes gewinnt, so wertvoll“. der in der Biogasanlage vergorene Geflügelmist wird auf unseren Feldern wieder ausgebracht. Es ist also ein Geschlossenes System, das sehr viel Sinn macht“, so Hansen, der kaum Antibiotika in seinem Stall einsetzen muss. „Es ist wichtig, was ich für Küken geliefert bekomme. Wenn die Qualität nicht stimmt, beschwere ich mich“, sagte er und forderte die Junglandwirte auf, ebenso genau zu sein. Hansen sei immer wichtig gewesen, Gebäude und Boden gut zu versorgen. Von der neuesten Technik sollten sich die Junglandwirte nicht verrückt machen lassen, sondern Geräte in der Größenordnung kaufen, dass man sie auch weiterverkaufen kann. „Ich pachte nicht zu jedem Preis. Dafür lasse ich meinen Verpächter aber am Gewinn teilhaben, sodass sich die Pacht in guten Jahren erhöht“, erklärte er seine Lösung. Als größte Herausforderung für die Zukunft sah Hansen die Öffentlichkeitsarbeit. „Landwirte sind hochqualifiziert! Sie werden aber in den Medien oft als Tierquäler und Umweltverschmutzer dargestellt. Wir können die Erträge noch so sehr steigern und die Züchtung voranbringen, aber wenn wir nicht in der Lage sind, uns in die kommunalen Gremien politisch einzubringen und der Gesellschaft zu erklären, was wir tun, geht die Landwirtschaft den Bach hinunter“, forderte er die Junglandwirte auf, ehrenamtlich tätig zu werden, ob im Berufsstand oder im Gemeinderat. Eine Insel mit Innovation „Fehmarn wird auch goldene Krone Seite 20 Seite 20 RLJ-AKTUELL im blauen Meer genannt, da hier vor allem Raps angebaut wird“, erfuhren die Junglandwirte von Jurist und Landwirtssohn Markus Sporleder. Auf der Insel der Pferde und des Wassersports werden bis zu 75% der Fläche von 130 Betrieben landwirtschaftlich genutzt. Die Schwarzerdeböden warten mit bis zu 80 Bodenpunkten auf. „Der heftige Wind sorgt dafür, dass wir nie lange anhaltende Niederschläge haben, kaum Temperaturschwankungen, wenig Insektenund Pilzbefall“, erklärte Sporleder, dessen Eltern 85 ha Ackerbau bewirtschaften sowie Ferienwohnungen vermieten. Junglandwirte in Deutschland und der Welt Alles, was vor und hinter der Stalltür passiert und was junge Landwirte bewegt, darüber berichtete Julia Davids vom dlz agrarmagazin, leitende Redakteurin der dlz next, in ihrem Magazin für Junglandwirte. Sie informierte die Junglandwirte nicht nur über den Redaktionsalltag und das „Blattmachen“, sondern brachte ihnen auch einige dlz next-Beispielartikel mit, die über junge innovative Landwirte informierten. Landwirt Kasper Haller bietet den Verbrauchern an, ähnlich dem Internetcomputerspiel Farmville, einen virtuellen Gemüsegarten im Internet anzulegen und das Gemüse später in der Realität zu kaufen. Junglandwirt Sebastian Körkel hat an der Weltmeisterschaft im Leistungspflügen teilgenommen. Russland und Ukraine „Es war eine Reise in die Landwirtschaft unserer Vergangenheit“, sagte Matthias Genenger, der beim Rheinischen Junglandwirtetag über seine landwirtschaftlichen Praktika in der Ukraine und in Russland berichtete. Vermittelt wurde ihm das Russland-Praktikum durch die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes. Die Unterschiede zur Landwirtschaft in Deutschland seien enorm gewesen: Auf der einen Seite sähe man fortschrittliche Betriebe mit neuester Landtechnik und 300 PS-Schleppern und auf der anderen Seite viele kleinere Höfe, auf denen der Ackerbau mit einem Ein-Schar-Pflug, vom Pferd gezogen, erledigt wird. Drei Tage brauchte der Agraringenieur Genenger, bis er Schlepper samt Sämaschine und weiterer Geräte von seinem Praktikumsbetrieb in Sachsen in die Ukraine gefahren hatte, wo sein „Praktikumsvater“ sich einen zweiten Pachtbetrieb aufbauen wollte. In der Ukraine bewirtschaftete er 2.500 ha, vor allem mit Winterweizen, Raps und Sonnenblumen. werde die Pacht in Naturalien gezahlt, in erster Linie mit Weizen und Gerste. Zum Heulen wären die Erträge in Russland gewesen. „Im Frühjahr 2012 herrschte drei Monate lang Dürre, sodass wir nur 1,5 t pro ha Weizen ernteten. In guten Jahren sind es aber auch nur 3 t. Der Boden wird hier zu oft gewendet, bis er völlig ausgetrocknet ist“, sagte Matthias Genenger, der den Junglandwirten empfahl, ein Auslandspraktikum zu machen. Alles sei eine wertvolle Erfahrung. „Selbst wenn man nachher nur weiß, dass man am liebsten Zuhause arbeitet, hat sich ein Auslandspraktikum gelohnt“, so Genenger abschließend. Am nächsten Morgen besichtigten die Junglandwirte den Obsthof Schumacher in Tönisvorst, der genau wie die Referenten zuvor mit einigen Innovationen aufwarten konnte. Auch in Russland Die Referenten informierten über Innovationen in der Landwirtschaft (v.l.n.r.):Markus Sporleder, Richard Hansei die Technik im sen, Lars Heier, Matthias Genenger und Julia Davids. Durchschnitt auf dem Stand von vor 20 Jahren in Deutschland. Gesät wird Innovative Vermarktungsstrategie beispielsweise mit zwei 32 Jahre Gleich mehrere Innovationen boten alten Sämaschinen. „Das hat aber Rudolf und Bernd Schumacher aus den Vorteil, dass sie alles selbst Tönisvorst, die am Samstag Bereparieren können“, betonte er. Oft such von über 55 Junglandwirten Seite 21 Seite 21 RLJ-AKTUELL bekamen. In drei ApfelparadiesHofläden in Wittlaer, Moers und Meerbusch vermarktet Familie Schumacher eigenes Obst von rund 20 ha und selbst erzeugten Saft, Gemüse aus der Region und vieles mehr. Ihre Betriebsphilosophie lautet „Aus der Region für die Region“. Sie bauen Äpfel, Birnen, Aprikosen und Kirschen an. Der Renner in den Hofläden in stadtnaher Lage ist der selbst gebackene Kuchen nach „Oma’s Art“, den er nur mit eigenen Früchten belegt oder mit dem Beerenobst seines Kooperationspartners. Seit April 2012 bietet die Familie Schumacher in den Apfelparadiesen den selbstgebackenen Kuchen an. Dazu haben sie auf ihrem Hof die Werkstatt und Maschinenhalle in eine Bäckerei umgebaut. „In den zwei Hofläden haben wir einen kleinen Backofen direkt in den Läden integriert, sodass dem Verbraucher der Kuchenduft in die Nase steigt“, berichtet Bernd Schumacher. Und noch eine Superidee: Verbraucher können in den Apfelparadiesen ihren Kuchen in der Apfelplantage essen. Zu den Apfelparadiesen der Schumachers gehören auch Sitzgelegenheiten inmitten von Apfelbäumen, die um die Hofläden angelegt sind. Noch eine Weltneuheit, die nur bei zwei Obstbauern in Deutschland erhältlich ist, bieten die Schumachers an: Roter Apfelsaft aus roten Königsäpfeln. Dieser Apfelsaft zeichnet sich durch die Bindung von freien Radikalen im Körper mehr aus als jedes andere Saftprodukt. Weiteres High- light ist die alte Apfelsorte „Kleiner Feiner“, die in Baumschulen nicht mehr gezüchtet wird. Die Schumachers beschäftigen inzwischen 100 Mitarbeiter. „Wir sind schnell gewachsen in den vergangenen Jahren. Jetzt muss sich alles erst einmal setzen. Ich lerne gerade einen stellvertretenden Betriebsleiter an, sodass ich auch in Urlaub fahren kann. Man muss auch Arbeit abgeben können“, gab der engagierte Landwirt den jungen Menschen mit auf den Weg. Andrea Bahrenberg, Christian Miesen MOTORSÄGENLEHRGANG 2013 Baum fällt! „Der sichere Umgang mit der Motorsäge“ war das Thema der Rheinischen Landjugend vom 16. bis 17.02.2013. Karl-Heinz Schmitz, Forstwirtschaftsmeister und anerkannter Ausbilder für Brennholzselbstwerber vermittelte am Freitag im Hubbelrather Reitercasino Unfallverhütung, Gefährdungsbeurteilung, Wartung der Motorsäge, Schnitttechniken und einige Kniffs und Tricks an der Motorsäge sowie die richtige Baumansprache. „Nicht rotieren — organisieren!“, „Erst denken, dann arbeiten!“, „Was passiert, wenn der Baum fällt?“ gehörten zu den Kernsätzen an diesem Freitagnachmittag. Am Samstag konnten nun alle zehn Teilnehmer in voller Montur (Helm, Jacke, Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe) das theoretisch erlernte Wissen unter Anleitung von einem weiterem Ausbilder in die Praxis umsetzen. Die Haltebandfäl- lung stand im Vordergrund. Motorsäge, Spaltkeil, Hammer und Fällheber standen nun an der Tagesordnung. Motorsägengeräusche und Warnrufe „Achtung, Baum fällt!“ hallten durch den Diepensieper Wald. Am späten Nachmittag waren die Bäume zerlegt, das Holz gestapelt und der Wald aufgeräumt. Alle hatten Ihre Baumfällprüfung mit Bravur bestanden. Moritz Briem Seite 22 Seite 22 RLJ-AKTUELL HALBJAHRESTREFFEN Wieder einmal war es Zeit für ein Halbjahrestreffen im Roten Turm in Ratingen. Wie gewohnt wurde mit einem kleinen Rückblick auf die vergangenen Monate begonnen. Was natürlich im Ausblick auf die kommenden Aktionen nicht fehlen durfte waren die Jubiläumsaktionen wie Timbersports, das Hallenfußballturnier oder auch das kommende Volleyballturnier in Ratingen. Aber auch „Hits für Kids“ findet dieses Jahr wieder statt, diesmal geht es in ein Indianerlager, wo in Tipis übernachtet wird. Mit dem Agrarstammtisch geht es in den Landtag, um diesen zu besichtigen und sich dort mit drei Abgeordneten angeregt zu diskutieren. Zu Gast hatten wir diesmal Martin Dahlmann und Johannes Paas von der Kreisbauernschaft. Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreis- bauernschaft Mettmann, hat uns Lajus erst die Struktur der Bauernschaften und danach ihre Bedeutung für die Landwirte in der Umgebung erläutert. Johannes Paas engagiert sich neben der Arbeit auf dem heimischen Hof in Ratingen für die Junglandwirte in der Umgebung. Er machte deutlich, dass die Junglandwirte die Zukunft sind. Nach einigen Fragen aus dem Auditorium verabschiedeten sich dann die beiden Herren und für die Lajus gab es was Deftiges zu essen. Nach der kurzen Essenspause meldete sich dann Elena Murach als Vorstandsmitglied des Bezirkes Mettmann zu Wort, da Neuwahlen des Bezirksvorstands anstanden. Nach Verlesung des Kassenberichts und Entlastung des alten Vorstands konnten die Wahlen beginnen. Da Nina Sander im Vor- stand blieb, mussten nur 3 Stellen besetzt werden. Freiwillige fanden sich schnell. Neben Maximilian Decker und Lara Beede aus Mülheim meldete auch ich mich freiwillig für die offenen Vorstandsposten. Somit war dieses Thema auch recht schnell abgearbeitet und wir konnten alle gemütlich nach Hause fahren und uns weiterhin auf die tollen Aktionen im Jubiläumsjahr freuen. Fabian Grätz AKTIONSWOCHENENDE/LANDESVERSAMMLUNG Wieder einmal zog es uns zur Jahreshauptversammlung. Nach unserem 2. Jubiläumsmeilenstein, dem Hallenfußballturnier in Hennef, ging es für einen Großteil der Lajus nach Altenkirchen in die evangelische Landjugendakademie. Nach dem kräftezehrenden Turnier war das Wichtigste erst einmal das Abendbrot. Gestärkt wurden dann die Zimmer bezogen und sich für die traditionelle Kellerfete fertig gemacht. Die Party zeigte mal wieder, dass Lajus nicht kontaktscheu sind. Trotz vieler neuer Gesichter aus den verschiedensten Ortsgruppen wurde bei kühlen Getränken und den unterschiedlichsten Musik- richtungen getanzt und gefeiert, und manch einer fand sogar noch ein stilles Plätzchen, um sich zu unterhalten. Wie gewohnt fand am Sonntag unser Regularienteil statt. Nachdem auch die letzte Schlafmütze gefrühstückt und sein Zimmer geräumt hatte, konnte es dann endlich losgehen. Zuerst fand die Begrüßung durch den Landesvorstand und unsere Geschäftsführerin Delia Bückmann statt. Begrüßen durften wir diesmal Frau Flüch von den Landfrauen sowie Holger Wichelhaus und Wolfgang Wüstenhagen, die für den Förderverein vor Ort waren und im Verlaufe der Ver- anstaltung noch die Vorstandswahl leiten durften. Danach folgte der Vorstandsbericht für den Zeitraum November 2012 bis März 2013, bei dem noch einmal die tollen Aktionen der vergangenen fünf Monate erläutert wurden. Neben dem Besuch des Agrarstammtisches auf einer Chicoréefarm in Gelsdorf, dem Verbandstag zum Thema Jubiläumsjahr der RLJ, dem traditionellen Besuch der Internationalen Grünen Woche in Berlin und dem Junglandwirteforum 2013 fand auch wieder ein Motorsägenkurs statt. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die ersten beiden Meilensteine unserer Jubiläums- Seite 23 Seite 23 RLJ-AKTUELL olympiade: Die TimbersportsVeranstaltung Anfang März auf dem Hof der Familie Bröcker in Wuppertal, die hervorragend durch die Ortsgruppe Hubbelrath geplant und durchgeführt wurde, und das Hallenfußballturnier nur einen Tag zuvor, welches die Ortsgruppe Wülfrath-Aprath mit vollem Erfolg ausrichtete. Nachdem der Kassenbericht verlesen und der Vorstand entlastet wurde, ging es zu einem der Hauptpunkte der Veranstaltung über: Die Wahlen der Ersatzpositionen für den Landesvorstand. Wie schon vor fünf Monaten in Aachen klar wurde, konnten vier Leute des Vorstandsteams aus beruflichen und persönlichen Gründen ihr Amt nicht mehr ausüben. Neben der Position der zweiten Vorsitzenden mussten auch die Arbeitskreise Öffentlichkeitsarbeit, Gruppenarbeit und Gesellschaftspolitik neu besetzt werden. Nun war die Stunde der fünf Interessenten gekommen, die „Die neuen Vorstandsmitglieder freuen sich auf die kommenden Aktionen und hoffen, ihre Pflichten so gut wie ihre Vorgänger zu erfüllen“ schon seit Ende letzten Jahres durch die Kompromisslösung (die nötig war, da an der letzten Jahreshauptversammlung in Aachen nicht genügend Ortsgruppen vertreten waren) an den Vorstandssitzungen teilnahmen und den Vorstand tatkräftig unterstützten. Nach den Wahlgängen wurden alle Positionen durch vier der fünf Interessenten besetzt. Die neuen Vorstandsmitglieder freuen sich auf die kommenden Aktionen und hoffen, ihre Pflichten so gut wie ihre Vorgänger zu erfüllen. Fehlen durfte natürlich auch nicht der Ausblick auf die kommenden Aktionen. Der Agrarstammtisch zum Beispiel macht neben dem Besuch im Landtag im April auch eine Exkursion auf eine Ziegenmilchfarm im Mai. Auch „Hits für Kids“ ist dieses Jahr wieder geplant. Diesmal geht es Ende Juli in ein Indianerlager, wo in Tipis übernachtet werden soll. Eine Agrartour wird es dieses Jahr auch wieder geben. Dieses Mal geht es wieder ins Ausland, und zwar Anfang September nach Russland. Fehlen in unserem Terminplan dürfen natürlich nicht die noch ausstehenden Meilensteine und der Jubiläumsball. Anfang Mai findet der 3. Meilenstein statt. Dort werden die Ratinger Lajus ein Volleyballturnier ausrichten. Ende Mai geht es dann zur Ortsgruppe Mülheim, die ein Bauerngolfturnier als 4. Meilenstein organisieren. Meilenstein 5 wird dann das Spiel ohne Grenzen des Bezirkes Mettmann sein und im September lädt die Ortsgruppe Neviges ein zum 6. Meilenstein „Eine Agrartour wird es dieses Jahr auch wieder geben. Dieses Mal geht es wieder ins Ausland, und zwar Anfang September nach Russland.“ „Die perfekte Minute“. Das große Finale findet dann am 26.10.2013 in der Mülheimer Stadthalle in Form des Jubiläumsballs statt, zu dem die Rheinische Landjungend recht herzlich einlädt. Zum Ende erzählten die einzelnen Ortsgruppen dann noch von ihren vergangenen Veranstaltungen, wie den Weihnachtsfeiern, und von kommenden Aktionen, wie der Tanz-in-den-Mai-Fete der Mülheimer Landjugend oder der Schaumparty der Ortsgruppe Hubbelrath am 15.6.2013. Nach einem deftigen Mittagessen traten dann alle Lajus und Gäste den Heimweg an. Im Gepäck viele Termine für kommende Veranstaltungen, die mit Vorfreude erwartet werden und auf die es sich im Falle der Meilensteine vorzubereiten gilt. Fabian Grätz Seite 24 Seite 24 BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN HUBBELRATH SCHEUNENKARNEVAL Hubbelrath helau, Karneval helau, Landjugend helau! Auch dieses Jahr wurde wieder Scheunenkarneval in Hubbelrath gefeiert. Da der Termin wie immer fest stand, brauchten wir uns darum keine Gedanken mehr machen. Die Karten wurden gedruckt und alles andere, wie zum Beispiel Getränke und Security bestellt. Aufge- baut wurde schon freitags, so dass wir samstags nur noch die Scheune dekorieren mussten. Pünktlich um 20.11 Uhr durften wir unsere ersten Gäste begrüßen. Auch in diesem Jahr kamen wieder sehr viele Karnevalisten in tollen Kostümen. Dank des DJ wurde wie üblich bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert. Sonntagmorgen traf man sich dann zum Aufräumen, dank der vielen fleißigen Hände waren wir schon nach drei Stunden fertig und konnten anschließend lecker Pizza essen. Es war wieder einmal eine super Feier und wir freuen uns schon, euch bei unserer Schaumparty am 15.06 begrüßen zu dürfen. Moritz Briem ROSENMONTAGSZUG Nach unserer gelungenen Karnevalsparty am 09.02.2013 trafen wir uns am Montag um 7 Uhr morgens bei Miesens auf dem Hof, wo wir in den letzten Wochen jeden Mittwoch damit verbracht hatten, unseren Karnevalswagen zu bauen. Unter dem Motto "60 Jahre Hubbel- rather Landjugend - Eine gesunde Region", bewaffnet mit regionalen Produkten als Wurfmaterial, und verkleidet als Hühner fuhren wir nach Ratingen. Nach 2-stündiger Wartezeit setzte sich der Ratinger Rosenmontagszug in Bewegung. Mit jecker Musik und guter Laune flogen die ersten Kamelle in die Hände verkleideter Kinder. Ausdauernd feiernd fand der Zug nach zweieinhalb Stunden ein Ende und wir trafen uns noch auf dem Lohof, wo wir den Nachmittag ausklingen ließen. Nach guter Erholung stürzten sich einige noch ins Ratinger Nachtleben. Julia Weidtmann NEVIGES FACKELWANDERUNG Feuer gegen Süßes & Saures Als Alternative zu den üblichen Halloween-Partys entschlossen wir uns in Neviges kurzfristig, eine kleine Fackelwanderung zu machen. Da wir von einer ausgefallenen Herbstferien-Aktion von unserem Stadtjugendring noch reichlich Fackeln auf Lager hatten, brauchten wir nur noch einen Ort, Feuer, und los konnte es gehen. Rund 25 „Feuerteufel“ starteten dann bei Bredtmanns, um eine Runde durch den Wald zu drehen. Das Anzünden der Fackeln klappte nicht bei jedem direkt, fast hätte unserer „Jüngster“ noch den Gartentisch in Flammen gesetzt. Mit einer Reserve- Fackel und hopfenhaltigen Getränken beladen ging es dann einmal quer durch den Wald im Siepen, vorbei am Schützenhaus und zurück zum Hof. Unterwegs trafen wir keine Spaziergänger oder Hundehalter die sich sonst auf der Strecke rumtreiben, so dass wir auch niemandem einen Schrecken einjagen konnten. Am Hof stärkten wir uns mit Leckereien vom Grill und warmen Kakao! Zum Gruseln gab es diesmal auch nix und für „Süßes & Saures“ konnte sich auch keiner unserer Mitglieder begeistern. Eure Landjugend Neviges Seite 25 Seite 25 BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN SCHLITTENFAHREN Treckerschlauch in's Auto gepackt und los geht’s! Die Kuhwiese der Familie Dielschneider ist das Ziel. Auch wenn die Anfahrt bei starkem Schneefall nicht sehr leicht fällt und manche das letzte Stück zu Fuß bewältigen müssen: wir kommen alle an. Oben am Berg wird zu fünft und (ab und an zu acht) in einen Reifen gehüpft und los geht die wilde Fahrt! Zum Glück landet keiner im nahegelegenen Bach, der zur Erfrischung auch gar nicht notwendig ist, denn Bier wartet schon im Frontlader des Treckers auf uns. Nach zwei durch gefrorenen Stunden beenden wir den anstrengenden Teil und wandern Richtung Werkstadt. Dort werden fünf Bleche Pizza von uns 20 fleißigen Schlittenfahrern verputzt! Es wird noch eine Zeit lang zusammen gesessen bis die eisige Rückfahrt naht. Eure Landjugend Neviges PLÄTZCHEN BACKEN An einem schönen Sonntagnachmittag in der Adventszeit begaben sich wie in jedem Jahr backfreudige nevigeser Landjugendliche ans Werk, um kleine Köstlichkeiten für die gemeinsame Weihnachtsfeier herzustellen. Im Voraus wurden die Zutaten für die von der Gruppe gewünschten Leckereien besorgt. Somit konnte der Spaß beginnen. Mehl, Zucker, Eier und Butter wurden verquirlt, mit dem Fleischwolf wurde Spritzgebäck in Form gebracht, Berliner Brot-Teig wurde auf einem Blech verteilt und mit viel Handarbeit wurden Rumkugeln geformt und in Schokostreuseln gewälzt. Personen mit „heißen Händen“ wurden aufgrund der Erfahrungen des Vorjahres von vornherein vom Formen ausgeschlossen. Im Eifer des Gefechts wurde der fortgeschrittene Backvorgang der ersten Ladung Spritzgebäck erst durch beißenden Geruch und Qualm aus dem Ofen bemerkt. Man entschloss sich kurzerhand, diese genussuntauglichen Backwaren direkt der thermischen Verwertung zuzuführen. Danach wurde besser aufgepasst und die Plätzchen gelangen sehr gut. Nachdem das Chaos beseitigt war, sprich die Küche wieder in „Normal- zustand“ gebracht worden war, fand die Aktion einen gemütlichen Ausklang bei einem Tässchen Punsch auf dem Herzog-WilhelmMarkt in Wülfrath, wo wir nebenbei noch unserer Nachbarortsgruppe den Umsatz verbesserten. Anika Bürgener STADTJUGENDRING—MITARBEITENDENTAG ZUM THEMA MISSBRAUCH Am Samstag, den 23. Februar 2013, war unsere Ortsgruppe zum Mitarbeitendentag beim Stadtjugendring Velbert eingeladen. Das Thema lautete „Schutz vor Missbrauch von Kindern- und Jugendlichen - Was muss ich wissen? Wie sorge ich vor?“. Die zahlreichen Informationen waren in einen theoretischen Teil und in praxisbezoge- ne Fallbeispiele eingeteilt. Anhand der Fallbeispiele wurde uns aufgezeigt, wo Missbrauch anfängt, worauf wir achten sollten und wie wir damit umgehen. Am Ende des achtstündigen Seminars haben uns die Seminarleiter Günter Loos (Pastor) und Kathrin Mittwollen (Sozialpädagogin) ein Kärtchen mit den wichtigsten Regeln zur Präven- tion „Schutz von Kindern und Jugendlichen“ ausgeteilt. Eine Regel ist zum Beispiel „Ich schütze die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und seelischem Schaden“. Nina Lünenschloss & Danica Steinmann BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN Seite 26 Seite 26 RATINGEN VOM MARTINSLIEDER SINGEN BIS ZUM MARTINSLIEDER GRÖLEN Nüchtern betrachtet konnten wir am Anfang zwar noch klar und verständlich singen, trauten uns aber nicht. Je länger der Abend dauerte, umso mehr trauten wir uns - aber umso mehr wir uns trauten, desto unklarer und unverständlicher wurde unsere Aussprache! Auch dieses Jahr war es wieder soweit. Die Landjugend Ratingen bereitete sich auf das Martinssingen vor. Mit der Organisation lief alles gut, alles war rechtzeitig geklärt, aber trotzdem erlitten wir vor dem Start einen Rückschlag, welcher immer passieren kann. Der eingeplante Trecker sprang nicht an, und wenn er doch mal an ging, war die Chance groß, dass er schnell wieder ausging. Deswegen stiegen wir kurzfristig auf Autos um. Zum Glück fanden sich auch die nötigen Fahrer, die sich bereit erklärten nüchtern zu bleiben, so dass jeder mitfahren konnte der wollte. Was am Anfang leider keinem aufgefallen war, war die Tatsache, dass wir uns mit den Autos viel schneller von einem Punkt zum nächsten bewegen konnten. Hierdurch verkürzte sich jedoch der Abstand zwischen den Getränken erheblich und wir legten auch bei den verschiedenen Stationen eine größere Pause einlegten. Alle hatten sehr viel Spaß und trotz des Benutzens von Autos hatten wir doch eine schöne Tour, welche über 6 Stunden dauerte. Am Ende war auch jeder wieder so fit im Lieder singen, dass die Spickzettel nicht mehr benötigt wurden. Leider reicht das Gedächtnis der meisten nicht für ein Jahr, weswegen auch 2013 das ganze Spektakel von vorne losgeht. Dann hoffentlich wieder mit Trecker und Planwagen und vielen gut gelaunten Personen. Nach dem Martinssingen gingen ein paar Leute noch in die Ratinger Innenstadt, um dort weiter zu feiern, aber leider war dort an diesem Abend so tote Hose, dass auch der volle Einsatz guter Laune und Spaß die Stimmung nicht heben konnte. Nils Strucksberg WEIHNACHTSPIZZA STATT WEIHNACHTSPLÄTZCHEN Dieses Jahr hatten wir uns überlegt, uns einfach mal in gemütlicher Runde zusammenzusetzen, zu reden und lecker zu essen. Ausgesucht hatten wir uns dafür Gut Zehnthof, wo es sehr gute Pizza aus einem urigen Steinbackofen gibt. Es war nicht das erste Mal, dass wir dort waren, und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Was an den Pizzen weihnachtlich war, weiß zwar keiner, aber trotzdem war es sehr schön. Wir luden auch ein paar - hoffentlich- zukünftige Landjugendliche ein, damit sie uns mal kennen lernen konnten. Jeder konnte so viel essen wie er wollte, weswegen auch keiner mit einem leeren Magen nach Hause ging. Auch für die Durstigen war gut gesorgt, es gab Bier verschiedenster Art und natürlich Limo, Cola und Wasser. Es konnten auch ein paar Ehemalige begrüßt werden, wodurch der vorhandene Platz kom- plett ausgenutzt wurde. Auf jeden Fall kann man sagen, dass der Abend super war und gerne wiederholt werden kann. Nils Strucksberg BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN Seite 27 Seite 27 SÜCHTELN AUF MAJAS BLUMENWIESE HABEN ALLE SPASS „Auf Majas Blumenwiese haben alle Spaß“ – so lautete unser diesjähriges Karnevalsmotto. Wir haben dieses Motto ausgewählt, da die Biene Maja im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden ist. Ab Ende Dezember 2012 wurde dann mit dem Wagenbau begonnen. Es wurden Grashalme und Bienen aus Holz ausgesägt und der Wagen wurde neu bemalt. Da wir ursprünglich auch am Nachtzug in Boisheim, der zum ersten Mal stattfinden sollte, teilnehmen wollten, bekam unser Wagen auch die entsprechende Beleuchtung. Leider vergeblich, denn der Nachtzug musste aufgrund von mangelnden Sicherheitsvorkehrungen abgesagt werden. Alternativ schlossen wir uns mit fünf umliegenden Landjugenden zusammen und zogen anstatt des Nachtzuges im Samstagsnachmittagszug von Oedt mit und hatten sehr viel Spaß dabei. Am Freitag zuvor bekam unser Trecker den letzten Schliff und wir beendeten den Tag mit einem gemeinsamen Spanferkelessen, das sich als sehr lecker erwies. Sonntags zogen wir im Karnevalszug in Breyell-Schaag mit, der trotz kalter Temperaturen von Sonnenschein begleitet wurde. Danach ging es zum traditionellen Eierbraten bei einem Landjugendmitglied. Einige wollten anschließend noch weiterziehen, doch die meisten waren müde und fuhren nach Hause, um für den Rosenmontagszug fit zu sein. Am Rosenmontag nahmen wir wie jedes Jahr am Karnevalszug in Süchteln teil, der uns viel Spaß bereitete und bei dem man immer wieder sehr schöne Kostüme zu sehen bekommt. Danach verteilte sich unsere Gruppe, einige fuhren weiter nach Dülken, um dort den Rosenmontagszug anzuschauen, andere blieben in Süchteln und feierten dort weiter. Rückblickend können wir sagen, dass wir dieses Jahr wieder einen schönen Karneval hatten, unsere Gemeinschaft gestärkt wurde und wir uns schon wieder auf nächstes Jahr freuen. Weitere Bilder findet ihr unter: www.facebook.com/Rlj-Süchteln Carina Dammer Seite 28 Seite 28 BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN TÖNISVORST KARNEVAL MIT DEN TÖNISVORSTERN – EIN ABENTEUER Schon in der Mitte des letzten Jahres begannen unsere ersten Überlegungen zum Karnevalsmotto 2013. Doch letzten Endes dauerte die Entscheidungsfindung nahezu ein halbes Jahr und erst auf der Jahreshauptversammlung konnte eine Einigung erzielt werden: „CSI Landjugend“ sollte das Motto lauten. Dennoch führte eine kurzfristige Umorientierung dann zum eigentlichen Motto: „Landlust – Die schönen Seiten des Landlebens“. Immerhin eines ist somit sicher, nämlich dass bei uns Nichts sicher ist. Es wurde gehämmert, genagelt, gesägt und verschraubt. Die Bleistifte wurden misshandelt, die Pinsel im Lösungsmittelbad ertränkt, doch am Ende stand er, unser Karnevalswagen. Mit einer Busladung voll Süßigkeiten und einigen Spenden, sowie einer oder zwei Flaschen Bier fühlten wir uns bereit für die Züge in St.Tönis und Kempen. Innovativ wie wir waren, baten wir einen Porreeanbauer um eine Gemüse-Spende, der er kurzerhand nachkam. Als Porree, Erdbeeren und Marktverkäufer verkleidet, die von der Zeitung fehlerhaft als Gärtner interpretiert wurden, zogen s de t s lu iten d Se n s n La e en n b ö e ch ndl s e La di wir los. Wer nicht dabei war, kann sich das Abenteuer kaum vorstellen. Eingekesselt von Piraten und Prinzenkeksen waren wir dem missionarischen Überzeugungsdrang einiger Mitbürger beim Toilettengang schutzlos ausgeliefert, es kam zu ernsten Porree-Gefechten und Einkaufswagenunfällen. Ein Hoch auf die Fronthydraulik, denn dieser verdanken wir den größten Spaß während jeder noch zu kurzen Pause. Karneval mit der Tönisvorster Landjugend: Gerne alle Jahre wieder! Lukas Stoffers Seite 29 Seite 29 BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN WÜLFRATH-APRATH MARTINSSINGEN Die Ortsgruppe Wülfrath-Aprath hat, wie auch in den vergangenen Jahren, wieder eine Martinstour gemacht. Das Besondere in diesem Jahr war, dass wir dafür diesmal einen Planwagen genutzt haben, um die Höfe von ehemaligen sowie von aktuellen Mitgliedern zu besuchen. Trotz mangelnder Gesangsqualitäten und versagender Laternenstöcke wurden wir doch bei jedem rein gebeten, um uns kurz aufzuwärmen und einen kleinen Umtrunk zu uns zu nehmen. Am begehrtesten war wieder der selbstgemachte Quittenlikör der Familie Frisch. Zum Abschluss unserer Tour ging es zur Familie Schreiber zum Eierbraten. Als dann alle wieder gestärkt waren, machte sich der ein oder andere auf den Heim- weg. Mit noch bunteren Laternen und besserem Gesang wollen wir auch dieses Jahr wieder umher ziehen. unseren Besuchern neben selbstgemachten Waffeln auch Slivovic und Glühwein. Selbstgemachten Eierlikör und Plätzchen gab es zum Mitnehmen, welche es öfter nicht bis nach Hause schafften. Auch unser Nachwuchs wurde schnell angelernt und überzeugte durch sein Verkaufstalent. Fabian Grätz HERZOG-WILHELM-MARKT Wie auch im letzten Jahr beteiligten sich die Landfrauen und wir, die Landjugend Wülfrath-Aprath, am Herzog-Wilhelm-Markt mit unserer altbekannten Waffelstube. Bei winterlichem Wetter mit Minusgraden und Schnee schmeckten Nach dem Abbau der Bude und einem gelungenen Weihnachtsmarkt starteten wir in die Vorbereitungen für unser Winterfest. Lisa Niermann GLÜHWEINFETE Um vor Weihnachten nochmal mit den Freunden und den Lajus zu feiern, bevor viele in Urlaub fahren oder mit der Familie unterwegs sind, haben wir eine kleine Glühweinfete in unserem Gruppenraum organisiert. Neben Punsch für Groß und Klein gab es auch ein kleines Buffet, bei dem jeder eine Kleinigkeit mitgebracht hat. Bei Musik, welche nicht unbedingt typisch weihnachtlich war, wurde dann geschnackt, getrunken und getanzt. Zu späterer Stunde verabschiedeten sich dann viele mit Weihnachts- und Neujahrswünschen in den Urlaub und der Rest freute sich aufs Weihnachtsessen. Fabian Grätz BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN Seite 30 Seite 30 WEIHNACHTSFEIER Weihnachten stand wieder vor der Tür und wie jedes Jahr wollten wir natürlich wieder zusammen feiern und uns beim Wichteln gegenseitig beschenken. Eine Besonderheit gab es diesmal aber schon. Statt Waffeln und Punsch haben wir diesmal bei mir Zuhause ein tolles Abendessen veranstaltet. In gemütlicher Atmosphäre mit Weihnachtsschmuck und Tannenbaum gab es nach einer leckeren Tomatensuppe dann die Qual der Wahl zwischen Rinderrouladen und Schweinebraten. Die meisten haben sich dieser Wahl einfach nicht gestellt und beides genossen. Nach der Lebkuchenmousse zum Dessert wurden einige Hosen aufgeknöpft und volle Bäuche gerieben. Als dann alle wieder einigermaßen fit waren und der Tisch frei vom Geschirr war, konnte es ans Eingemachte gehen. Jeder war gespannt, welches Geschenk er denn nun mit nach Hause nehmen würde. Auch in diesem Jahr war die Auswahl wieder bunt gemischt, von Frühstücksbrettchen über Gutscheine bis hin zu einem Partyfass Bier war fast alles dabei. Nachdem alle Geschenke verteilt waren, ließen wir den schönen Abend genüsslich bei Wein, Bier und Sekt ausklingen und fingen schon an, die nächste Feier zu planen. Denn bei der Laju ist es bekanntlich ja so, dass nach der Feier vor der Feier ist. unserem Thema Mann vs. Frau konnten viele Klischees geklärt und neues Wissen vermittelt werden. Highlight des Abends war neben der bezaubernden Helene alias Konstantin Mielke ganz klar der Tanz der Backstreet Boys und der Spice Girls, in dem unsere Lajus mal die Rollen getauscht haben. Auch dieses Jahr konnten wir wieder auf die Band Citysound zählen, die nach dem Programm zum Tanz einlud. Als der Saal dann langsam aber sicher leer war, ging es mit den restlichen Lajus Richtung Gruppenraum zum Eierbraten. Trotz ein paar Ärgernissen dieses Jahr freuen wir uns schon jetzt, euch nächstes Jahr wieder zum Winterfest begrüßen zu dürfen. schutz, um das winterliche Wetter auszuhalten. Ein Transit schaffte Abhilfe und das Feuer wärmte von vorne. Des Weiteren sorgten Würstchen und Bier für Stimmung. Nach zwei Tagen und wiederholtem Nachlegen mit dem Hoflader war der Haufen ausgebrannt. Fabian Grätz WINTERFEST Auch dieses Jahr hat die Ortsgruppe aus Wülfrath ihr traditionelles Winterfest im Paul-Ludowigs-Haus gefeiert. Wie jedes Jahr konnten wir wieder viele bekannte Gäste begrüßen und freuten uns auch über die vielen Lajus, die dieses Jahr den Weg zu uns fanden, sei es zum ersten oder wiederholten Male. Mit einem neuen Moderatorenteam und einer sehr jungen Truppe starteten wir ins Winterfest. Mit Fabian Grätz OSTERFEUER Am 31. März 2013 entzündeten wir unser Osterfeuer. Im Voraus galt es allerdings das Holz umzusetzen. Nicht so einfach bei einem Haufen von 6x6x4 Metern. Den Haufen steckten wir bereits früher an, damit er auch sicher brennt, wenn der Rest der Gruppe kommt. Mit Bierzeltgarnituren, Grill, Schwedenfeuer und Feuerkorb ausgerüstet fehlte bloß ein Wind- Wiederholt wird die Aktion nächstes Jahr sicher, nur das Holz steht noch auf dem Stamm. Dafür ist ja aber noch ein Jahr Zeit. Felix Rauch Seite 31 Seite 31 WIR STELLEN VOR DER NEUE LANDESVORSTAND– IHR HABT GEWÄHLT! Auf der Landesversammlung in Altenkirchen am 17. März 2013 sind die Ersatzpositionen für den Landesvorstand gewählt worden. Wiebke Rüttger löste dabei Marina Dose als zweite Vorsitzende ab. Dominik Schreiber ist nun als Ersatz für Heike Stiefeling euer neuer Ansprechpartner für den AK Gesellschaftpolitik. Fabian Grätz ist ab jetzt an Stelle von Felix Bröcker für den AK Gruppenarbeit verantwortlich. Den AK Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Amelie Feuerstack von Melanie Korpis. DER GESAMTE LANDESVORSTAND IM ÜBERBLICK: 1. Vorsitzende Katharina Steineshoff [email protected] 1. Vorsitzender Christian Miesen [email protected] 2. Vorsitzende Wiebke Rüttger [email protected] 2. Vorsitzender Moritz Briem [email protected] AK Agrarpolitik Karl Josef Walmanns [email protected] AK Gesellschaftspolitik Dominik Schreiber [email protected] AK Freizeit Spezial Nils Strucksberg [email protected] AK Gruppenarbeit Fabian Grätz [email protected] AK Öffentlichkeitsarbeit Amelie Feuerstack [email protected] Hintere Reihe v.l.n.r.: Christian Miesen, Katarina Steineshoff, Fabian Grätz, Amelie Feuerstack, Karl Josef Walmanns, Nils Strucksberg, Dominik Schreiber Vordere Reihe v.l.n.r.: Wiebke Rüttger, Moritz Briem DIE OG-PATENSCHAFTEN Wie immer übernimmt jedes Mitglied des Landesvorstandes auch wieder die Patenschaft für bestimmte Ortsgruppen. So habt ihr neben der Geschäftsstelle und dem Gesamtvorstand auch immer spezielle Ansprechpartner, die sich besonders um die Belange und Wünsche eurer Ortsgruppe kümmern. Scheut euch nicht, sie jederzeit zu kontaktieren und mit ihnen über eure Ortsgruppe, über anstehende Veranstaltungen, über Lob, Kritik, etwaige Probleme und dergleichen zu sprechen! Die entsprechenden Kontaktdaten seht ihr oben. Auch besuchen euch eure Paten gerne zusammen mit der Bildungsreferentin, um in entspannter Atmosphäre, bspw. bei einem eurer Gruppenabende, mit euch über eure Ortsgruppe und die geplanten RLJ-Veranstaltungen zu sprechen. DIE OG - PATENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK: Brünen: Moritz, Fabian Odenkirchen: Karl Josef, Dominik Heinsberg: Nils, Katharina Ratingen: Moritz, Amelie Hubbelrath: Amelie, Nils Solingen: Wiebke, Christian Leichlingen: Christian, Wiebke Süchteln: Karl Josef, Dominik Louisendorf: Moritz, Dominik Tönisvorst: Katharina, Karl Josef Mülheim: Wiebke, Fabian Wertherbruch: Fabian, Moritz Neviges: Katharina, Fabian Wülfrath: Christian, Nils Seite 32 Seite 32 WIR STELLEN VOR DIE NEUEN VORSTÄNDE DER ORTSGRUPPEN Landjugend Brünen 1.Vorsitzende Nicole Heiligenpahl 1. Vorsitzender Stefan Tenfelde 2.Vorsitzende Kerstin Grütjen 2.Vorsitzender Christian Bohmkamp 1.Schriftführerin Nina Wasberg 2.Schriftführer Felix Buchmann Kassiererin Christina Müller Kassenprüfer Nils Labenz Delia Kerkenpaß Inken Leibner 1.Beisitzer Steffen Holsteg 2.Beisitzer Frank Kreisel Getränkewart Daniel Tenfelde Landjugend Heinsberg Vorstandsteam Christian Conzen [email protected] Karl-Josef Walmanns [email protected] Kevin Hückelhoven [email protected] Kassierer Gereon Treuling gereon@treuling-Königshof.de Schriftführer Sebastian Gatzen [email protected] Landjugend Hubbelrath Vorstandsteam Moritz Briem [email protected] Julia Weidtmann [email protected] Alexander vom Bey [email protected] Kassiererin Wiebke Rüttger [email protected] Landjugend Leichlingen 1. Vorsitzender Tim Marseille [email protected] 2.Vorsitzende Anne Wieden [email protected] 3. Vorsitzender Daniel Köllges [email protected] 1. Kassiererin Carina Steinhaus [email protected] 2. Kassierer Sebastian Stepkowitz [email protected] Schriftführerin Johanna Romünder [email protected] Landjugend Mülheim [email protected] Vorstandsteam Lara Beede Mathias Im Brahm Paul Steineshoff Kassierer Stephan Schlieper Nicolas Goldbach Schriftführerin Caroline Hirtz Valerie Jansen Landjugend Neviges Vorstandsteam Markus Diers [email protected] Christine Rohleder [email protected] Christoph Nowak Danica Steinmann [email protected] Schriftführerin Stefanie Stiefeling [email protected] 1.Kassiererin Mareike Bredtmann [email protected] 2.Kassiererin Anika Bürgener [email protected] Kassenprüfer Eva-Maria Diers-Nowak [email protected] Nina Luenenschloss [email protected] Beisitzer Ann-Kathrin Steinmann [email protected] Laura Kampmann [email protected] Steffen Holsteg Pressewärtin Katrin Bobermin [email protected] Sportwart Lars Kampmann [email protected] Getränkewart Stefan Dielschneider [email protected] Stadtjugendringvertreterin Anna Nowak [email protected] Elektrowart Simon Böllert [email protected] Internetwart Hendrik Strathmann [email protected] Landjugend Odenkirchen Vorsitzende Ramona Waldow [email protected] Vorsitzender Marco Rosa-Gastaldo 1. Schriftführer Tobias Brockerhoff [email protected] 1.Kassierer Michael Aretz [email protected] 2.Kassierer Marvin Schuhmacher [email protected] 1. Beisitzer Marcel Aretz [email protected] 2. Beisitzer Sebastian Junker [email protected] Alterspräsident Torsten Gathmann [email protected] Landjugend Ratingen Vorstandsteam Dominik Schreiber [email protected] Nina Sander [email protected] Nicole Liersch [email protected] Kassierer Simon Huhle [email protected] Schriftführerin Fenja Sander [email protected] Landjugend Süchteln 1. Vorsitzender Markus Hermanns [email protected] 2. Vorsitzender Sebastian Dückers [email protected] 1. Vorsitzende Jana Ciplajevs [email protected] 2. Vorsitzende Katharina Bontenackel [email protected] 1. Kassierer Stefan Kothes [email protected] 2. Kassierer Alina Hessen [email protected] 1. Schriftführerin Stephanie Pastors [email protected] 2.Schriftführerin Jessica Holzschuh [email protected] Getränkewart Bernd Heitzer [email protected] Zeugwart Oliver Zäske Beisitzer Gerrit Kudlich [email protected] Landjugend Tönisvorst 1. Vorsitzender Lukas Stoffers [email protected] 2.Vorsitzender Philipp Panzer [email protected] 1. Kassierer Stefan Küppers 2. Kassiererin Stefanie Praas [email protected] Schriftführerinnen Nina Dierks [email protected] Carolin Schleupen [email protected] Beisitzer Heiner Langels [email protected] Landjugend Wülfrath-Aprath 1. Vorsitzender Fabian Grätz [email protected] 2.Vorsitzende Lisa Niermann [email protected] 3. Vorsitzender Felix Rauch [email protected] 4. Vorsitzender Sebastian Gerstenkorn [email protected] Kassierer Florian Mielke [email protected] Schriftführerin Nina Ramrath [email protected] Bezirk Mettmann Vorstand Fabian Grätz fabian_grä[email protected] Nina Sander [email protected] Lara Beede [email protected] Max Decker [email protected] Kassenprüfer Stephan Kockerscheidt [email protected] Paul Steineshoff [email protected] An alle OGs, die noch nicht neu gewählt haben: bitte sendet eure Vorstandlisten nach der Wahl in die Geschäftsstelle, dann können wir eure neuen Vorstände in der nächsten Info veröffentlichen! Seite 33 Seite 33 WIR STELLEN VOR DIE NEUE BILDUNGSREFERENTIN Hallo liebe Lajus, viele von euch durfte ich ja mittlerweile bereits kennenlernen. Allen, denen ich noch unbekannt bin, möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Sonja Rams, ich bin seit Mitte Februar die neue Bildungsreferentin der RLJ. Gebürtig komme ich aus der Nähe von Bonn und bin dort auch aufgewachsen. Die letzten 9 Jahre habe ich dann in Bonn gewohnt. Bis Ende 2011 habe ich an der Landwirtschaftlichen Fakultät der dortigen Uni Ernährungswissenschaften studiert. Im Anschluss war ich ein Jahr in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und als Assistentin der Ehrenvorsitzenden bei einer bekannten Organisation für Entwicklungszusammenarbeit tätig. Nun freue ich mich sehr über die neue Herausforderung als Bildungsreferentin bei der Rheinischen Landjugend hier in der Geschäftsstelle in Essen. Ich konnte mich in den letzten zwei Monaten schon gut einarbeiten und wurde von allen freundlich aufgenommen. Dafür und für eure Hilfsbereitschaft möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal herzlich bedanken! Seit Mitte letzten Monats wohne ich nun auch in Essen und, auch wenn ich noch oft in der Heimat bei Freunden und Familie bin, freue ich mich sehr über den Neuanfang hier. Wenn ich gerade nicht für die RLJ arbeite, treffe ich mich gerne mit Freunden zum Kochen, Essen gehen, Cocktails trinken oder feiern, mache gern DVD-Abende oder gehe ins Kino, lese gerne, bin ein Familienmensch und besuche diese so oft wie möglich, mache gerne Sport (in letzter Zeit äußert sich das jedoch eher in guten Vorsätzen als in der Realität, weshalb ich mich schon sehr auf gutes und zum Aktiv-Sein einladendes Wetter nach diesen langen kalten Monaten freue...), und vieles mehr. Als Bildungsreferentin bin ich u.a. für die Planung und Durchführung von Bildungsveranstaltungen und Freizeitmaßnahmen, die Verwaltung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Betreuung und Beratung der Ortsgruppen zuständig. Bei sämtlichen Fragen oder Anregungen könnt ihr euch gerne jederzeit persönlich oder auch per E-Mail oder telefonisch an mich wenden! Bis bald! Sonja AKTUELLES VOM FÖRDERVEREIN Dieses Jahr haben wir uns vom Förderverein schon zum ersten Stammtisch getroffen. Wir waren Spare-Ribs-Essen in Ratingen, allyou-can-eat – wir haben alles gegeben. ;-) Der nächste Stammtisch ist am 16. Mai. Dann steht Spargel auf der Speisekarte. Wir treffen uns bei Familie Kammesheidts im Weinkeller und schlemmen, was die Küche hergibt. Für einen Kurz-Trip geht es am 27.April an die Mosel. Wir machen eine kleine Weintour von Samstag auf Sonntag mit schöner Weinverkostung und leckerem Essen. Bei hoffentlich schönem Wetter spazieren wir durch die Weinberge und erkunden die Gegend. Bei den Meilensteinen im RLJJubiläumsjahr unterstützen wir Euch und übernehmen einen Teil der Jury. Wir haben nun schon zwei spannende Meilensteine miterlebt und freuen uns auf die, die noch folgen werden. Hier nochmal ein kleiner Hinweis: Nicht nur das Ergebnis beim Wettbewerb zählt! Es gibt Sonderpunkte für das Erscheinungsbild und einiges mehr. Also, mitmachen! Bis bald beim nächsten Meilenstein. Viel Spass im Jubiläumsjahr der RLJ wünscht Euch Euer Förderverein www.foerderverein-rlj.de Seite 34 Seite 34 WIR STELLEN VOR DIE ORTSGRUPPE NEVIGES STELLT SICH VOR Hallo zusammen! Wir sind die Landjugend Neviges. Wir haben aktuell 62 Mitglieder im Alter von 15-35 Jahren. Letztes Jahr sind wir 60 Jahre alt geworden, was wir sogar noch mit einigen unserer Gründungsmitglieder feiern konnten! Unsere Mitglieder sind eine bunte Gruppe aus Schülern, Studenten, Auszubildenden, Landwirten, …… kurz gesagt, man findet uns in vielen Berufen. Die meisten Mitglieder stammen aus Velbert (Neviges ist ein Stadtteil von Velbert), aber einige auch aus unseren Nachbargemeinden Wuppertal, Essen, Hattingen und Wülfrath. Wir treffen uns alle zwei Wochen in unserem Schlossturm, der auch als Wappen auf unsere Brust glänzt, oder im Sommer auf unserer Pilgerinsel, die wir zur 72-StundenAktion 2009 selber erschaffen haben. Zurzeit müssen wir auf unseren Turm verzichten, da dieser wegen Restaurierungsarbeiten an den unterirdischen Wehrgängen zwischen den 4 Türmen gesperrt ist. Wir veranstalten viele Freizeitaktionen, wie z.B. Fahrradfahren, Inline- Skaten, Fußball, DVD- Abende, Osterfeuer, Fackelwanderungen, Grillabende, Partys … und unsere alljährliche Gruppenfahrt. Zur festen Einplanung in den Terminkalender gehören alle zwei Jahre der Tag des offen Hofes (TdoH) sowie unser Erntedankfest! Bisher haben wir dies immer in der Stadthalle gefeiert (die nun leider abgerissen wird), wo wir mit unserem bunten Programm aus Erntekrone, Tänzen, Bühnenstück, Liedermix, Tombola, Jagdhornbläser und festlicher Kleidung einen schönen Abend mit Jung &Alt verbracht haben— anschließendes Eierbraten inbegriffen. Da ja das Partyleben zur Landjugend dazu gehört, veranstalten wir ein Scheunenfest (Werkstattfete) oder auch mal eine Cocktail-Night, bei denen die Nacht zum Tage wird. Als Ortsgruppe der RLJ nehmen wir auch an vielen Fahrten und Aktionen teil, dazu gehören der Besuch der IGW in Berlin, Fußball- Turniere und vieles mehr. Markus (Werner) & Mareike Statistik Gründung: 05.04.1952 Treffpunkt: Wehrturm am Schloss Hardenberg Mitglieder: 62 Mitglieder, davon 39 männlich/23 weiblich 13 Mitglieder unter 18 Jahren Erkennungszeichen: Garfield mit Schubkarre sowie das Neviges-Wappen mit dem Schlossturm Regelmäßige Veranstaltungen: Osterfeuer & Osterfrühstück, Werkstattfete, Erntedankfest, Ferienaktionen für den Stadtjugendring Velbert, Kinderfest mit dem Stadtjugendring, Bühnenprogramm beim VlF- Winterfest in Erkrath für den Bezirk Mettmann Seite 35 Seite 35 WIR STELLEN VOR DIE LANDJUGEND SCHLESWIG-HOLSTEIN STELLT SICH VOR Landjugend Schleswig-Holstein ... das sind fast 6.000 jugendliche Mitglieder im ländlichen Raum, die sich in 82 Ortsgruppen organisieren. Wir nehmen unsere Freizeitgestaltung und Weiterbildung selbst in die Hand: Fahrten, Vorträge, Seminare, Geselligkeit, Jugendbegegnungen, gesellschaftspolitisches Engagement für den ländlichen Raum und vieles mehr steht da auf unserem Programm. Hendrik Heiko Wencke Linda Christoph Niklas Dorthe Kathrin Der Landesvorstand in Schleswig-Holstein s gibt e m l i f ge d Ima n de u s o d-sh. Inf n e g u dj w.lan w w f au Die Geschäftsstelle Unsere kleine und feine Geschäftsstelle in Rendsburg ist besetzt mit vier MitarbeiterInnen. Tieneke Cordes (o.l) BuJuRef, Michael Weltzien (o.r.) LaBirRef, Iris Comdühr (u.l.) Geschäftsführung/Agrarreferentin und Heike Schleth - Sekretariat/ Laju Service GmbH. Ihr findet uns: Grüner Kamp 19 - 21, 24768 Rendsburg [email protected], Tel. 04331-145830 UNSERE SEMINARE JGL, EDV, Finanzen, Segeln, Recht und Co. sind nur ein kleiner Ausschnitt aus unserem Seminarangebot. Highlight in diesem Jahr ist das Abenteuer-Tandem mit der Bayrischen Landjugend. Seite 36 Seite 36 TIPPS UND TERMINE AGRARTOUR MOSKAU Follow to moscow… Komm mit uns in ein Land der Gegensätze, der Superlative und alten Traditionen. Im Jubiläumsjahr der RLJ möchten wir mit dir bzw. euch nach Russland aufbrechen, um Land und Leute näher kennen zu lernen. Die diesjährige Agrartour wird im Zeitraum vom 07. – 13. September stattfinden. Unsere Reise startet am Flughafen Düsseldorf und führt uns zunächst in die russische Hauptstadt, nach Moskau. Dort werden wir am ersten Urlaubstag einen entspannten Sonntagsausflug in den Nationalpark Tsaritsyno unternehmen. Eine Moskau Sightseeing Tour wird natürlich auch nicht fehlen, in der wir herrliche Eindrücke einer pulsierenden Metropole mit Ihren schönsten Plätze kennen lernen dürfen. In abendlichen Expeditionen werden diese Eindrücke sicherlich noch vertieft werden können. Mit dem Start der Woche werden wir auch unsere landwirtschaftlichen Exkursionen beginnen. Unsere erste Station führt uns in die Danone Yunimilk Molkerei von Moskau. Im Anschluss daran werden wir uns den gartenbaulichen Sektor auf einer kleinen Gurkenfarm näher bringen lassen. Die hoch technisierte Seite der russischen Landwirtschaft wird die deutsche Delegation unter anderem auf einem Milchviehbetrieb in der Stadt Tula kennenlernen. Der Betrieb arbeitet mit einem automatischen Melksystem und gleichzeitig permanentem Weidegang. Gerade vor dem Hintergrund der klimatischen Herausforderungen werden wir dort sicherlich interessante Einblicke erhalten. Herausforderung ist auch das richtige Stichwort für den Besuch der GATU, einem Agrarinstitut in der Region Ryzan. Dort erhalten wir einen Einblick in die Forschungsschwerpunkte, die für die russische Landwirtschaft von Bedeutung sind und zukünftig sein werden. Diejenigen unter euch, die in Russland eine flotte Biene kennen möchten, werden sicherlich beim Besuch des russischen Bieneninstitutes in Rybnovosky fündig werden. Die zunehmende Sorgfalt der Landwirtschaft im Umgang mit Bienen und Imkern wird dort unter anderem ein wichtiges Thema sein. Der Höhepunkt unserer Reise ist sicherlich die Zusammenkunft mit der russischen Landjugend bzw. den russischen Junglandwirten. Im Rahmen eines kleinen Kongresses werden wir uns über die Herausforderungen der jungen Unternehmer der jeweiligen Nationen austauschen. Der gemeinsame Abend mit den russischen Freunden, selbstverständlich unter dem Schwerpunkt russischer Ess-, Trink- und Musikkultur, wird unsere rheinische Expedition in eines der größten und interessantesten Agrarländer dieser Welt unvergesslich für euch machen. Die Plätze für die Fahrt sind begrenzt und eine frühe Anmeldung ist wichtig, da wir das Visum rechtzeitig beantragen müssen. Deshalb zögere nicht lange und melde dich schnell in der Geschäftsstelle an. Karl Josef Walmanns Seite 37 Seite 37 TIPPS UND TERMINE DVD-TIPP — THE KING´S SPEECH ‚The King‘s Speech‘ oder auch ‚die Rede des Königs‘ ist ein Oscarprämierter Film, unter anderem in der Kategorie Bester Film und Bester Hauptdarsteller, aus dem Jahre 2010. Er erzählt die Geschichte des stotternden Königs George VI. von England. Albert, wie King George VI. mit bürgerlichem Namen heißt, kämpft seit seiner frühen Jugend mit dem Problem des Stotterns, welches durch seinen Vater George V. noch forciert wird. Der Höhepunkt dieses Horrors ist sein erster Hörfunkauftritt auf der britischen Kolonialexpo 1925, wo er nicht einen einzigen flüssigen Satz zur Stande bringt. Keiner der vielen zu Rate gezogenen Ärzte und Spezialisten schafft es, sein Leiden zu heilen, bis Albert auf den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue stößt. Dieser arbeitet für seine Zeit unkonventio- nell und behandelt Albert zudem wie einen normalen Bürger, wie einen Freund. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bessert sich Alberts Leiden. Trotzdem ist er heilfroh, als nach dem Tod seines Vaters sein älterer Bruder Eduard den Thron besteigt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als dieser jedoch plötzlich sein Amt niederlegt, beginnt die Hölle für Albert von neuem. Aber nicht nur das, es ist zudem auch der denkbar schlimmste Zeitpunkt, den Thron zu besteigen. Adolf Hitler startet gerade seine Offensive gegen Europa und Großbritannien muss sich für einen Weltkrieg rüsten. King George VI. kann nun nur noch auf die Hilfe seiner Familie und vor allem seines Freundes Lionel hoffen, um seinem Land den Mut für einen erneuten Weltkrieg zuzusprechen. Colin Firth, der den stotternden König George VI. mimt, spielt wahrscheinlich die beste Rolle seines Lebens und bekam zu Recht den Oscar als bester Hauptdarsteller. Auch Geoffrey Rush brilliert als Outback-Logopäde mit Provinzcharme. Ein perfekter Film für einen oscarreifen Fernsehabend. Hause waren, steigerte es sich doch langsam durch das Abzwacken von Heroin aus Mama´s Lieferungen zu den ganz harten Sachen. Was zwangsläufig folgte war eine Tortur aus Beschaffungskriminalität, Babystrich und Verwahrlosung, welche in Selbstmordversuchen gipfelte. te ist allerdings, dass Silvana Klein es trotz ihrer harten Vergangenheit geschafft hat, ihre Geschichte aufzuschreiben, statt sie einfach zu verdrängen, wie es wahrscheinlich die meisten getan hätten. Fabian Grätz BUCH-TIPP — AFFENLIEBE ‚Affenliebe‘ von Silvana Klein ist die autobiografische Geschichte eines langen Entzuges. Silvana kam schon früh mit Drogen in Kontakt. Das erste Mal, um genau zu sein, im Bauch ihrer Mutter. Doch bewusst hatte sie ihren ersten Trip erst 15 Jahre später. Wieder mit ihrer Mutter. Geprägt durch den immensen Drogenkonsum jeglicher Art - von LSD bis zu Heroin - der Mutter und ohne die normale Geborgenheit einer liebenden Familie war es nur eine Frage der Zeit, bis sie selbst auf die schiefe Bahn gerät. Wenn es anfangs nur Joints zu Trotz unzähliger Trips und diesem harten Martyrium schafft Silvana dann doch noch den Absprung und bestreitet den harten Weg durch die Therapie. Sie hat dem alten Milieu den Rücken gekehrt und sich eine Existenz aufgebaut. Das größte Wunder an dieser Geschich- Fabian Grätz Seite 38 Seite 38 TIPPS UND TERMINE REZEPTE Melonensalat Zutaten: 800g Honigmelone 400g Gurke 200g Zucchini 200g grüne Paprika 50g Zwiebel Marinade: 4 EL Zitronensaft 8 TL Öl Süßstoff, Ingwer, Pfeffer Melone entkernen, schälen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Gurke und Zucchini waschen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Paprika entkernen, waschen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Alles gut miteinander vermengen. Die Zutaten der Marinade verrühren, pikant abschmecken und über den Salat geben. 15 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren eventuell noch einmal nachwürzen. Krabben- Käse- Salat Zutaten: 80g Edamer 40g Edelschimmelkäse 200g Kiwi 70g grüne Trauben 80g blaue Trauben 180- 240g Krabbenfleisch Marinade: 4 TL Mayonnaise 4 EL Crème fraiche 8 TL Ketchup Salz Den Käse würfeln, Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Weintrauben waschen, halbieren und entkernen. Alles vorsichtig mit den Krabben vermengen. Die Mayonnaise, die Crème fraiche und den Ketchup verrühren, mit Salz abschmecken und über den Salat geben. Weiß-rot-grüner Spargelsalat Zutaten: 300g dünnen Spargel 300g Zuckerschoten 12 Cocktailtomaten 125g Mozzarella Marinade: 2 EL Balsamico-Essig 4 EL Olivenöl Salz, Pfeffer Den Spargel schälen und schräg in 4 - 5cm lange Stücke schneiden. Zuckerschoten putzen und zusammen mit dem Spargel ca. 3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Anschließend gut abtropfen lassen. Cocktailtomaten waschen und halbieren und Mozzarella in Scheiben schneiden. Gemüse und Käse abwechselnd (fächerartig) auf einen Teller legen. Aus dem Balsamico-Essig, Öl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette zubereiten und über Käse und Gemüse geben. Zum Schluss mit Basilikumblättern garnieren. Seite 39 Seite 39 TIPPS UND TERMINE GLÜCKWÜNSCHE Die Landjugend Neviges gratuliert zur Geburt von Mila Leimkühler! Geburtsdatum: 19.11.2012 Geburtsgewicht: 3620gr Größe: 50cm TERMINE BIS ZUR NÄCHSTEN INFO 30.04.2013 Tanz in den Mai, OG Mülheim 05.05.2013 RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, Beachvolleyball in Ratingen 16.05.2013 Agrarstammtisch, Besuch einer Ziegenmilchfarm 26.05.2013 RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, Swing-Golf in Essen 29.05.2013 Scheunenfete, OG Neviges 09.06.2013 RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, „Spiel ohne Grenzen“ in Mettmann 15.06.2013 Schaumparty, OG Hubbelrath 29.06.2013 Aktionstag „Wellness“ 29.07.2013 Hits für Kids Im Sommer, Termin wird noch bekannt gegeben: Sommerparty, OG Heinsberg Alle aktuellen Infos, Uhrzeiten, Treffpunkte, etc. findet ihr vor der Veranstaltung wie immer auch auf der RLJ-Homepage! www.rheinische-landjugend.de Plant ihr mit eurer Ortsgruppe im Sommer eine Veranstaltung, die hier noch nicht aufgeführt ist? Dann meldet euch in der Geschäftsstelle der RLJ, wir leiten eure Termine dann an die anderen Lajus weiter! Zehn Bauernsprüche die Siebte Isst der Bauer grobe Wurst Hat er danach großen Durst. Hockt die Bäuerin in der Stube Drückt der Bauer auf die Tube. Kinder kann man sich nicht borgen Für Nachwuchs muss man selber sorgen. Hockt der Hahn auf einer Krähe War kein Huhn in seiner Nähe. Rüttelt der Orkan das Haus Hänge keine Wäsche raus. Regnet es im zu´hen Haus Holt der Hahn das Shampoo raus. Eine Sau mit kalten Füßen Kann als Eisbein man genießen. Stinkt der Ochse aus dem Ohr Kam er aus dem Genlabor. Ist die Hand des Bauern kalt Liegt sie abgehackt im Wald. Kräht der Hahn auf dem Huhn Hat das nichts mit dem Wetter zu tun.