- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 18/14 1. SEPTEMBER 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige INTERNET WORLD Business Guide S. 12 – 29 Neue Serie E-Mail-Marketing: Der unterschätzte Kanal S. 36 Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 55 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Katzenfutter statt Zeitungen Firmenübernahme Amazon kommt Google zuvor Noch im Juli hatte es geheißen, dass Google die Gaming-Video-Seite Twitch.tv übernehmen wird. Jetzt hat Amazon zugeschlagen – für 930 Millionen US-Dollar in bar. Auf Twitch können Gamer Video-Mitschnitte ihrer SpieleSessions veröffentlichen und sich mit der Community austauschen. Damit kam Twitch zuletzt auf 55 Millionen Unique Users, eine Million von ihnen lädt Videos der eigenen Spieleabenteuer hoch. [fk] DirecTV Die größten Internet-Länder Top 10 der Länder mit der größten Anzahl an Internet-Nutzern im Juli 2014 (in Millionen) Medienhäuser engagieren sich immer stärker im E-Commerce, um der Krise zu entgehen ür Michael Rohowski, Chef der BurdaTochter Burda Direct, ist der Fall klar: „Jemand, der regelmäßig bei Zooplus sein Katzenfutter bestellt, der ist ein Abonnent.“ Zwar hat dieser Kunde keinen Dauerliefervertrag mit dem Online-Händler für Tierbedarf, an dem Burda 49 Prozent der Aktien hält, dennoch lassen sich bei Stammkunden Vertriebsprozesse anwenden, die Burda Direct aus dem Abo-Geschäft bestens kennt. Burda ist nicht der einzige deutsche Medienkonzern, der in Zeiten der Printund Anzeigenkrise seine Zukunft in anderen Geschäftsmodellen sucht und dabei eine beachtliche Dynamik an den Tag legt – 2013 kaufte Burda sechs Unternehmen im Online-Bereich, bei Pro7 Sat1 waren es sogar 25. Auch Axel Springer trennte sich von einem Großteil seines Print-Imperiums, erlöste damit 930 Millionen Euro und investierte verstärkt im E-Commerce: 14 Firmen kaufte Springer allein im Jahr 2013. Vor allem die TV-Konzerne suchen nach neuen Wegen, ihre hohe Zuschauerreichweite auf anderen Wegen zu monetarisieren als über das immer schwierigere Anzeigengeschäft. Bei Pro Sieben Sat1 stammt mitt- lerweile etwa jeder fünfte Euro aus dem Verkauf von Reisen, Online-Spielen oder Mode. Mehr zu den Strategien der deut◼ sche Medienriesen ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik F Foto: iStockphoto / Chokkicx Medienkozerne werden immer öfter im E-Commerce aktiv Foto: iStockphoto / Chokkicx Welcome to the Show Foto: Fotolia / PhilipGordb Special: Dmexco 2014 Einen Überblick über aktuelle Trends auf dem Bewegtbildmarkt und die Dienstleisterszene für Produktion, Distribution und Vermarktung liefert der neue INTERNET WORLD Business Guide. Ihr Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. China 641,6 USA 279,8 Indien 243,2 Japan 109,3 Brasilien 107,8 Russland Raus aus den roten Zahlen Suche nach der Zauberformel Online bringt Logistik voran Es ist ein Ammenmärchen, dass OnlineHandel kaum profitabel zu bewerkstelligen ist. Elektronikhändler wie Notebooksbilliger haben bereits seit Jahren S. 32 die Gewinnzone erreicht. Die Markt-Media-Forscher suchen nach Standards für Mobile, Bewegtbild und Sichtbarkeit, um die Wirksamkeit von Werbung vergleichen und quantifizieren S. 38 zu können. Ein Statusbericht Nach einer Analyse von Roland Berger wird der Logistikmarkt in den kommenden Jahren weiter zulegen. Ein entscheidender Treiber ist der nach wie vor boomende S. 48 Online-Handel 84,4 Deutschland 71,7 Die meistgenutzten Online-Zahlungswege Nigeria 67,1 Frauen Männer Vereinigtes Königreich 57,1 Frankreich 55,4 57,0 % 57,9 % Rechnung Paypal Platz 7: Die meisten Internet-Nutzer in der EU leben in Deutschland INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Statista / Internet Life Stats Im ersten Halbjahr 2014 bestellten weibliche Webshopper am liebsten auf Rechnung; Männer mögen lieber Paypal INTERNET WORLD Business 18/14; Quelle: W3B-Report; Basis: Befragte Online-Einkäufer, Mehrfachnennungen möglich Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: BVDW Bewegtbild 2014 Onlineng Targeti au en punktg ! planen ar a HFris ns Locke Extensio ure blond ngsiPickel e n en er ra Ausnsehe leng f ken ptyli c e g un o r b ön T r ar aS FrisurHioanSastryFfleraLi H suren a ib ns kel nssta e e c t r i e is x e tt g Sen nE G läernun entf SPcLhomcke Aug Haar pülu n Fgrliseinuke LenobH rauaarelsicht e g lpf g ena ät rglra be ckf G t ö e n lhenn itt trefna tt a gluäste Pfcung tenn lHeagaers r a r n a a e e H S Haa Ha LocvkeergHleäannbrgau Haare-hfä rb arHvaar Au nar men p FKörirperpaaflervgeer erun en h ongoer l g t a sHuCr Spülä lungdir änge Marfeemäner glä ect dirreucntigoFnfserrinsuir u ng r kescbhemn ttenions -U inke risör langeF-H p n Ko aare SSh sn plamp enbraue met g i is Ao s u o schminkenk Beau ty Herausfinden, was zieht. 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KNOW-HOW Weg vom Kerngeschäft Aus Medien- werden Handelshäuser Serie Teil 1: Der unterschätzte Kanal Grundlagen im E-Mail-Marketing 8 DMEXCO 36 ONLINE-MARKETING Welcome to the Show Gremien und Verbände auf der Dmexco 12 Suche nach der Zauberformel Stand der Markt-Media-Forschung 38 14 Relevanz und Reichweite RTB auf mobilen Endgeräten 40 Trend Echtzeithandel Automatisierter Display-Handel 16 Millionen in Minuten Crowdfunding-Kampagne von Protonet 42 Trends im Bezahlmarkt Von E-Payment bis Inkasso 18 Wege zum digitalen Röntgenblick Konsumentendaten und User-Analysen 20 Glotzen, klicken, kaufen Tools für TV-Tracking 44 24 Komfortfunktionen für B2B Shop-Relaunch bei Ostermann 46 Online kurbelt Logistik an Der Internet-Handel pusht die Logistik 48 Rüstzeug für gute Shops E-Commerce und Multichannel Alle Hallen, alle Aussteller Drei Dmexco-Hallen, über 800 Aussteller TECHNIK E-COMMERCE Stunde der Investoren Beteiligungen an Rocket Internet 30 Raus aus den roten Zahlen Profitabilität von Elektronik-Shops 32 Leugnen erlaubt? Die Rechte der Verbraucher 34 Die Online-Registrierund für den Kongress der Internet World 2015 ist ab sofort möglich. Unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ bietet die Veranstaltung Best Practices und Case Studies rund um die Themen: Multichannel, B2B Commerce, Mobile Commerce, Customer Centricity, Big Data, E-Commerce International, Customer Experience & Emotional Shopping sowie Internet of Things. Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, der auch die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business herausgibt, erwartet 2015 auf der Messe über 350 Aussteller. Die Internet World deckt alle relevanten Themenfelder des E-Commerce ab, wie etwa Payment und Logistik, Shop-Software und Technik über Usability, Social und Mobile bis hin zu Online-Marketing. Leser der Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business erhalten mit dem Code IW14iwb Sonderkonditionen für die kostenpflichtige Kongressteilnahme. Aktuelle Informationen zur Messe und zum Kongressprogramm unter www.internetworld-messe.de RUBRIKEN Update 4 Dienstleisterverzeichnis 50 Personalien 54 Termine 54 Stellenmarkt 55 Impressum 56 Meinung: RTA kann nicht alles 58 30 38 Social Media Foto: Ostermann 46 Foto: Fotolia / Matej Kastelic Foto: Fotolia / Tsung-Lin Wu Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter Menschen in diesem Heft Henning Daut ist Head of Business Development & Product bei Cope. Für ihn ist der Erfolg der Crowdfunding-Kampagne von Protonet vor allem der authentischen Geschichte des Gründers 42 geschuldet Mischa Rürup, COO Intelliad Media GmbH, kann mit TV-Tracking ausrechnen, wie sich Fernsehwerbung auf die InternetNutzung auswirkt und ob der Return on Investment bei Fernsehwerbung 44 stimmt. Sven Ruppert ist Co-Gründer von Splicky, einer Mobile-Demand-Side-Plattform. Mobile Real-Time Bidding (RTB), so sagt er, ist keine simple Verlängerung von Online-RTB, sondern ver40 läuft nach eigenen Regeln. Wilke Stroman, Gründer und Geschäftsführer von Sparhandy.de, betont, dass sein Shop durchgängig profitabel gewachsen ist, weil das Unternehmen sich stets auf das Kerngeschäft im Mobilfunkbereich fokussiert hat. 32 Verena Uhlenbrock ist E-Commerce-Beauftragte bei der Rudolf Ostermann GmbH. Um sich von Wettbewerbern abzugrenzen, will der Shop mit seinem Relaunch durch Service, darunter etwa eine 24-Stunden-Lieferung, punkten. 46 Stefan Winners, Vorstand Digital bei Hubert Burda Media, glaubt, dass die Kombination aus Medien und Handel eine große Zukunft hat. Transaktionen und E-Commerce sind für Burda inzwi8 schen ein wichtiges Standbein. UPDATE 4 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 Free your Fashion: Zalando kupfert in der neuen TV-Kampagne von Ridley Scotts berühmten Apple-Spot „1984“ ab und durchbricht die starren Regeln der Modewelt. Geklaut, aber gut. Jan Honsel, frisch ernannter Country Manager DACH von Pinterest, strebt ein „schönes, organisches Wachstum“ an, sowohl bei Nutzern als auch bei Partnern. Wie wichtig ist der deutsche Markt für Pinterest? Die DACH-Märkte sind aufgrund ihrer Größe, Internetund Mobile-Affinität hochinteressant für Pinterest. Ihr Ziel für die DACH-Region? Unser Kernfokus liegt im Wesentlichen auf Wachstum. Wir möchten sowohl Nutzer ansprechen als auch Unternehmen als Partner gewinnen. Sind deutsche Nutzer anders? Pinterest ist eine „Love Brand“, egal ob in den USA oder in Deutschland. In den Details finden sich aber teils Unterschiede. Mit lokalen Inhalten wollen wir dem gerecht werden. den Euro nötig, gab die Deutsche Telekom kürzlich bekannt. Startup- und E-Commerce-Verbände beklagten ein mangelndes Bekenntnis zu ihren Branchen in dem Traktat, Eco und Bitkom forderten konkrete Mittel und einen festen Zeitplan für die Umsetzung der Pläne. (il) DIGITALE AGENDA Betaversion substanzlos: Enttäuschung Die Erwartungen an die Digitale Agenda der Bundesregierung waren hoch – das Papier, das Sigmar Gabriel, Thomas de Maizière Limousine anbieten. Das öffnet Uber die Tür zu einem neuen Kundenstamm. Erste Partner für die Einbindung sind schon gefunden, darunter Open Table, Tripadvisor, Starbucks und United Airlines. (il) Schlafzimmer sucht Schläfer: Airbnb kooperiert mit Ikea würde den Machtkampf zwischen Google und Amazon auf die nächste Ebene heben. (tga/il) SIEG FÜR CARL ICAHN? Ebay will Paypal doch noch ausgliedern ANGRIFF AUF GOOGLE Foto: Wolfgang Kumm Q&A Hommage an Apple: Das düstere 1984-Setting, in das Zalando Farbe bringt Eine Nacht bei Ikea: In Australien können sich Airbnb-Nutzer um eine Übernachtung in einer IkeaFiliale bewerben. Airbnb will daraus eine virale PRAktion machen. 18/14 Minister unter Beschuss: Dobrindt, de Maizière, Gabriel und Alexander Dobrindt dann in der Bundespressekonferenz vorstellten, war für viele Beobachter jedoch eine Enttäuschung. Die 36-seitige „Digitale Agenda 2014 – 2017“ fasst die Leitlinien der Bundesregierung für die Digital-Politik zusammen. Zentrale Punkte sind unter anderem die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit schnellem Internet, die Förderung der ITKWirtschaft und des E-Government sowie die Verbesserung der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Im Detail bleibt das Papier größtenteils unkonkret. Auch wie die Pläne finanziert werden sollen, geht aus der Agenda nicht hervor. Allein für den flächendeckenden Breitbandausbau sind etwa 20 Milliar- „Die ,Wirtschaftswoche‘ hat keine Ahnung von Online-Marketing. Das ist normales Business. Natürlich lassen wir Bloggern Werbegeschenke zukommen. Ich kenne keinen Online-Modehändler, der das nicht macht“ Zalando-Sprecher Boris Radke ist sauer über einen Bericht der „Wirtschaftswoche“, der den angeblichen Link-Kauf durch Geschenke für Blogger thematisiert. OFFENE API Uber lässt sich einbinden Uber expandiert weiter. Doch neue Märkte in Deutschland, Israel, Asien und Südamerika sind dem Fahrdienst nicht genug: Jetzt sollen auch Nutzer gewonnen werden, die bisher Uberresistent waren. Das versucht das Start-up jetzt über eine offene API zu erreichen. Damit können Drittanbieter Uber in ihre eigene App einbinden und ihren Nutzern die Bestellung einer Uber- Uber überall: bei externen Partnern Uber-Limos buchen Amazon plant eigene Anzeigenplattform Amazon entwickelt eine eigene Werbeplattform – und will so Google Konkurrenz machen. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge arbeitet der Online-Händler an einer eigenen Anzeigenplattform nach dem Vorbild von Google Adwords. Bisher über Google vermarktete Werbeplätze auf den Amazon-Seiten sollen künftig mithilfe eines hauseigenen Systems bestückt werden. Das Unternehmen hat mögliche Anzeigenpartner davon in Kenntnis gesetzt, das als „Amazon Sponsored Links“ bezeichnete Programm noch in diesem Jahr testen zu wollen. Der Schritt erscheint logisch, schließlich kann Amazon auf Daten aus dem Einkaufsverhalten seiner fast 250 Millionen aktiven Nutzer zurückgreifen. Langfristig müsste Amazons Plattform nicht auf die eigenen Seiten beschränkt sein – auch die Vermarktung von Drittseiten ist vorstellbar. Die Jahrelang sperrte sich John Donahoe vehement dagegen, jetzt vollführt der Ebay-Chef einem Medienbericht zufolge eine Ebay-Investor Carl Icahn setzt sich doch noch durch 180-Grad-Wende: Ebay erwägt nun doch die Abspaltung seines Bezahldienstes Paypal, will die Nachrichten-Website The Information erfahren haben. Demnach wurden Kandidaten für den Paypal-Chefposten über die mögliche Ausgliederung der Tochter informiert. Genau das hatte der einflussreiche Investor Carl Icahn immer wieder gefordert und war damit bei Donahoe immer wieder abge- Zahlen der Woche 16 Millionen Euro an staatlichen Subventionen hat Zalando bis dato von den Ländern Brandenburg, Berlin und Thüringen erhalten. Insgesamt wurden Subventionen in Höhe von 35 Millionen Euro bewilligt, die das Unternehmen schrittweise abruft. 500 Euro hat Mymuesli für die Installation von Beacons in der Münchner Filiale ausgegeben. 232 US-Dollar pro Jahr müsste jeder Nutzer zahlen, um ein werbefreies Internet zu finanzieren, hat die britische Video-Werbeplattform Ebuzzing ausgerechnet. Ausgedient Der JenTower in Jena wird der E-Commerce- und IT-Genossenschaft Towerbyte zu klein. Jetzt soll für 11 Millionen Euro ein neues Ideenund Gründerzentrum entstehen. 1. September 2014 5 18/14 Ein Auto aus Twitter: Die japanische Automarke Acura lockt ihre Twitter-Nutzer mit Werbung in einer Twitter-Card: User können ein Fahrzeug der Honda-Tochter nach ihren Wünschen konfigurieren, ohne den Kurznachrichtendienst zu verlassen. Das fertige Auto kann natürlich als Retweet weiterverbreitet werden. blitzt. Zuletzt zog er seine entsprechenden Forderungen zurück und durfte dafür einen Wunschkandidaten in den Ebay-Verwaltungsrat schicken. Seine Argumentation bis zu diesem Zeitpunkt: Paypal könne ohne eBay noch stärker wachsen. Diese Auffassung scheinen auch die Märkte zu teilen: Als die Nachricht von einem möglichen Verkauf von Paypal durchsickerte, stieg die Ebay-Aktie im New Yorker Handel prompt um mehr als fünf Prozent. (il) GARTNER-STUDIE Zeit für 3-D-Drucker kommt erst noch Auch wenn sich die Technologien rasant weiterentwickeln: Bis 3-DDrucker Mainstream werden, dauert es noch mindestens fünf bis zehn Jahre, prognostiziert Gartner. Am Preis allein dürfte es nicht liegen, allerdings sind die An- Auf 3-D-Druck im Alltag müssen wir noch warten Auto-Tweet: Motor, Antrieb und Farbe können verändert werden schaffungskosten für 3-D-Drucker derzeit zu hoch, um eine breite Marktdurchdringung mit den Geräten zu erreichen – zumindest für Endverbraucher. Anders sieht es im B2B-Segment aus. InsPinterest testet viele Neuerungen besondere für Wirtund zielt auf den DACH-Markt schaft und Medizin werde der Nutzen kurzfristig hö- DEUTSCHLAND IM FOKUS her sein, prognostiziert das Pinterest testet Marktforschungsinstitut. Vor allem 3-D-Prototyping solle in News-Funktion den kommenden zwei bis fünf Jahren abheben und in der In- Bisher ist Pinterest für das Festdustrie und der Medizin span- halten und Teilen von interessannende Entwicklungen auslösen. ten Fotos und Ideen bekannt. Der Studie zufolge bieten heute Künftig könnten Nutzer in einem rund 40 Hersteller 3-D-Drucker neuen Abschnitt alle Neuigkeifür den B2B-Bereich an, mehr als ten gebündelt sehen. Derzeit 200 Start-ups weltweit entwickeln führt die Plattform einen entund vertreiben solche Geräte für sprechenden Test durch: Einige den Consumer-Markt. Die An- iOS-Nutzer werden in den nächsschaffungskosten beginnen bei ten Wochen einen „News“einigen Hundert US-Dollar. Abschnitt in ihrem Benachrich„Doch selbst dieser Preis ist der- tigungs-Tab sehen. Darunter zeit zu hoch für die breite Masse werden für die Nutzer die neuesder Privatkunden“, erklärt Pete ten Pins ihrer Kontakte zusamBasiliere, Research Vice President mengefasst und präsentiert. bei Gartner, „und das ungeachtet Neben den technischen Neuigdes Interesses an der Technologie keiten gibt es auch Strategisches und der großen Beachtung von- von Pinterest zu berichten: Der Bilseiten der Medien.“ (host) derdienst will sich stärker auf den deutschen Markt fokussieren und hat dazu Jan Honsel, Ex-Verlagsleiter bei Gruner+Jahr, zum Country Manager DACH erklärt. Er soll die europäische Expansion vom Berliner Büro aus steuern. (skr/il) E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel. Das komplette Paket: Online-Shop Prozesse Multi-Channel CRM Warenwirtschaft Auftragsabwicklung Up2Date Cloud Besuchen Sie uns vom 10. – 11.09.2014 auf der dmexco in Köln und sichern Sie sich attraktive Messerabatte. Online-Handel (Versender, Pure-Player, Hersteller) Online-Shops des stationären Handels Szenario 1: E-Commerce etabliert sich als Versorgungskanal plentymarkets: Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Unsere Partner auf der diesjährigen dmexco sind: Vier Szenarien für die Entwicklung des Modehandels bis 2020 Versender-Online Besuchen Sie uns auf der dmexco 2014 in Köln: Halle 7 | E025 Stationärer Handel Angaben in Milliarden Euro Mrd. € Szenario 2: Stationärer Handel entwickelt E-Commerce-Konzepte Szenario 3: Abnehmende Online-Wachstumsraten, (wieder) zunehmende DiscountOrientierung des stationären Handels Szenario 4: Revitalisierung stationärer Kanäle, E-Commerce ist ein Kanal unter vielen 60 50 40 12,0 18,9 6,7 2,2 41,6 10,2 24,1 9,6 6,1 2,3 39,9 38,6 Szenario 3 Szenario 4 30 20 4,4 23,9 28,2 Szenario 1 Szenario 2 10 2012 2020 So könnte sich der deutsche Modehandel entwickeln – E-Commerce gewinnt in jedem Fall INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Handelsszenario 2020, IFH Köln www.plentymarkets.com UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 World Wide Web Start-up Shoevita lässt Frauen Schuhwerk selbst kreieren und unterstützt dabei mit Rundumsicht sowie genauer Darstellung von Materialien. „Wir haben selten schöne Schuhe gefunden, einen Makel gab’s immer“, erzählt Gabriele Sosnizkij. So hat die Marketingstrategin mit ihrer Studienfreundin Katherina Engelhard Shoevita gegründet: einen Webshop, in dem Frauen Schuhe gestalten. Mit 60 Farben, neun Leder- und Stoffarten, drei Absatzhöhen, diversen Dekorelementen und vier Schuhtypen können seit Mai unzählige Variationen entstehen. Demnächst ergänzen die „Schuhfanatikerinnen“ ihre Auswahl um Stiefel und Halbschuhe. „Jedes Paar wird in Shoevita: Damenschuhe selbst designen und zusammenstellen Europa gefertigt“, erklärt Sosnizkij. Drei Wochen müssen die Kundinnen daher warten; die Schuhe kosten zwischen 150 und 250 Euro. Stolz sind die Gründerinnen, die zuvor bei Markenkonzernen und im Modehandel arbeiteten, auf die genaue Darstellung der Materialien sowie den Konfigurator, der zur Rundum- auch eine Innenansicht bietet. „Die High Heels sind mit einer weichen Sohle ausgestattet und dadurch besonders bequem“, so Sosnizkij. „Die Kundinnen sind begeistert.“ Schon gibt’s erste Konkurrenz: Im Juni startete Imaari, allerdings im deutlich höheren Preissegment und mit technisch nicht so ausgereiften Ansichten. (vs) KÖLN / DEUTSCHLAND 1. bis 5. September: European Pirate Week Odonien, Hornstraße, Köln http://bit.ly/1rRIlGS PEKING / CHINA 5. September: Insight Augmented Reality Marriott Beijing, City Wall http://bit.ly/1leGbmE Netzwerken, coden, brainstormen: Köln lädt zur European Pirate Week. Investoren und Gründer treffen sich, um den Bitcoin zu pushen und Innovationen für Online oder Mobile zu finden. Als Sprecher auf der Liste: Mike Butcher (Techcrunch), Michael Treskow (Accel Partner). (vs) Wie kann Augmented Reality (AR) in Datenbrillen, Datenuhren und anderen Wearables integriert werden? Die Antwort geben führende Gerätehersteller, Entwickler und Marketingexperten während der Insight AR in Peking. Workshops zeigen zudem, wie AR den Mobile Commerce voranbringt. (vs) SANTA MONICA / USA Eine App von Tom Hanks http://bit.ly/1kEhb7B Er ist ein mit dem Oscar geehrter Schauspieler, sammelt Schreibmaschinen und entwickelt Apps: Tom Hanks „Hanx Writer“ erfreut sich in Apples App Store großer Beliebtheit und verwandelt das iPad in eine Schreibmaschine: Wer damit tippt, kann digitale Tasten analog klappern lassen. Es klingelt, wenn der Zeilenrand erreicht wird. Und für den Zeilenwechsel ist der harte Return notwendig. Hanks App ist kostenlos, bunte Farbbänder und andere Funktionen kosten aber Geld. (vs) ROM / ITALIEN Auto mieten auf die Schnelle https://www.car2go.com/en/roma/ Schnell ein Auto mieten, wird in Italien zunehmend Trend: Ein Jahr nach dem Start in Rom und Mailand zieht Anbieter Car2Go Bilanz: Sechs Millionen gefahrene Kilometer, eine Million Vermietungen, bilanziert die Daimler-Tochter. Im Schnitt brauchen die Fahrer den Wagen 20 bis 60 Minuten und fahren damit fünf bis 15 Kilometer. Mit Florenz ist der Kurzzeitvermieter nun in der dritten italienischen Stadt vertreten. (vs) gen mehr als die Einnahmen. Zooplus verzehnfacht Die als Gesamtleistung ausgewiesene Summe aus VerQuartalsgewinne kaufsumsätzen und Werbeerlösen war im zweiten Quartal Der Tierbedarf-Versender Zoo- „nur“ um 28 Prozent gestiegen. plus wächst beständig weiter Die Aktie legte angesichts dieser und wirtschaftet immer profita- Zahlen um 3,7 Prozent zu. bler. Im zweiten Auch mit der Quartal verzehnKundenentwicklung fachte das Unterist das Unternehnehmen seinen men zufrieden. Gewinn auf zwei „Wir verzeichnen Millionen Euro, überall zweistellige netto verbleibt ein Wachstumsraten Überschuss von 1,3 mit unseren BeMillionen Euro. Im stands- und unseVorjahreszeitraum ren Neukunden“, hatte der Fressnapfgab Finanzvorstand Konkurrent noch Zooplus-Vorstand Andreas Grandinknapp rote Zahlen Andreas Grandinger bekannt. Jetzt geschrieben. Weitere will sich Zooplus ger ist zufrieden positive Anmerkung vermehrt auf Südwestzu den Quartalszahlen: Zooplus europa konzentrieren: auf die setzt seine Einnahmen immer Kernmärkte Frankreich und besser ein, die Ergebnisse stei- Spanien. (il) ANGRIFF AUF FRESSNAPF CASABLANCA / MAROKKO David gegen Goliath Google http://www.mestextos.com Idris Samir, Gründer des Online-SMSDienstes Mestextos, fordert von Google 46.000 US-Dollar. Die hat der Gründer verdient, weil er Adsense-Werbung auf der Site platzierte. Google meint aber, Samir habe Klicks auf die Anzeigen honoriert und Adsense missbraucht. Samir weist das zurück – und will vor Gericht klären, wie Adsense zu nutzen ist. (vs) E-COMMERCE-PLATTFORM Yahoo startet „Stores“ gie zur Verfügung. Das bedeutet, dass relevante Suchwörter für das Einbinden in der URL angeboten werden, aber auch die passenden Beschreibungen für den Webseiteninhalt. Dazu kommen Tools für Händler, um ihre Produkte sinnvoll im Store darzustellen, sowie Vorlagen, die den Shop attraktiv aussehen lassen. Traffic und Sales können über Web und Mobile verfolgt werden, und die Live Web Insights Mobile lässt außerdem das Betreuen des Shops von unterwegs aus zu. (skr/il) Yahoo, immer auf der Suche nach funktionierenden Monetarisierungsmöglichkeiten, entdeckt jetzt den E-Commerce für sich. Der Portalanbieter hat seine arg vernachlässigte E-CommercePlattform „Stores“ aufpoliert und will damit den Schritt zum Online-Shop einfacher machen – und schneller. Nur wenige Minuten soll es von der Anmeldung bei Yahoo Stores bis zum Annehmen der ersten Aufträge dauern. Das macht unter anderem die Integration von Bezahlmöglichkeiten im Stores-Angebot möglich. Auch in Sachen SEO will Yahoo kleinen Geschäften unter die Arme greifen. Einem Shop auf der StoresPlattform steht automaYahoo hat seinen „Stores“ ein tisch die Yahoo-TechnoloImage-Video gegönnt 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business UMSTRUKTURIERUNG WERBE-PROGNOSE-TOOL Unister spaltet Reisebereich ab Echtzeit-Ads zur Customer Journey Im Januar 2014 hatte Unister noch Berichte über eine Aufspaltung dementiert – jetzt hat der Leipziger Portalbetreiber seinen Reisebereich in eine eigene GmbH ausgegliedert. Geführt wird Unister Travel von Boris Raoul als CEO, der vom Münchner Reiseveranstalter FTI kommt. Ihm zur Seite stehen Matthias Steinberg als Finanzchef und Nikolaus Pauseback als Geschäftsführer Einkauf. Kunden von Refined Labs, einem Anbieter für Performance-Marketing-Software, können ab sofort Real-Time Advertising schalten, das auf Customer-Journey-Analysen basiert. Dazu hat der Software-Anbieter in den letzten zwölf Monaten über zehn Milliarden Werbekontakte aus digitalen Customer Journeys ausgewertet, um daraus Vorhersagen darüber abzuleiten, welche Kunden zu welchem Zeitpunkt ihrer Klickreise durchs Netz tatsächlich konvertieren. Auf Basis dieser Vorhersagen können dann Anzeigen in Echtzeit ausgespielt werden, die am besten zur aktuellen Customer Journey der Zielgruppe passen. Die Prognosequalität liegt laut Anbieter bei über 70 Prozent. (il) 7 NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.internetworld.de. Dort können Sie auch unsere zweimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. cre Weiße Cut-Out Boots www.example.com/_Cut-Out-Boots Cut-Out Boots in weiß und schwarz! Jetzt versandkostenfrei bestellen! aly tic sh all e7 ,s tan dd 05 5- e0 54 Mineral Eyeshadows www.example.com/_Make-Up Hautfreundliche Mineral Eyeshadows: Günstig bei example.com bestellen! Ab-in-den-Urlaub gehört jetzt zu Unister Travel Das neue Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern betreibt als Holding das gesamte Reisegeschäft der Unister Gruppe, darunter auch die erfolgreichen großen Portale Ab-in-den-urlaub.de und Fluege.de. Es steuert darüber hinaus spezialisierte Tochtergesellschaften, die sich auf Einkauf, Kundenservice sowie Vertrieb fokussieren. (tga) NEUE GOOGLE-FUNKTION Damenrasierer bei example www.example.com/_Damenrasierer Seidig glatte Haut mit den neuesten Damenrasierern. Jetzt 0€ Versand! Adwords erfasst Anrufe Für mobile Nutzer typisch: nach einer Suche auf eine Webseite zu gehen und die angegebene Nummer anzurufen. Google ermöglicht seinen Adwords-Kunden nun, diese Telefonate zu tracken. Mit den Website Call Conversions werden die Anrufe gezählt, die von einer Webseite aus getätigt werden, nachdem Nutzer über einen Anzeigenklick auf die Seite geleitet wurden. Siebzig Prozent aller mobil Suchenden rufen die gesuchten Geschäfte direkt von Suchanzeigen aus an, berichtet Google im Adwords-Blog. Doch über die von Google per Code eingefügten Weiterleitungsnummern können auch Anrufe erfasst werden, die ein Anrufer nach einem Klick auf die Anzeige und dem Besuch der Website tätigt. (skr) Weiße Schößchen-Kleider www.example.com/_Cut-Out-Kleider Cut-Out Schößchen Kleider heute versandkostenfrei bei example.com! camato - engineered by crealytics www.camato.de [email protected] Übersicht Anzeigen, die ankommen Campaign Management Reporting & Bid Management i Support Projekt: camato_de Abmelden Einstellungen Übersicht Kosten 19. April- 18. Mai 2014 im Vergleich zu Umsatz nach Storno Export Spalten 2.500 10.000 2.000 8.000 1.500 6.000 Dank semantischer Analyse erstellen Sie mit camato für Millionen Keywords per Knopfdruck hochwertige AdWords-Kampagnen – mit perfekt passenden Anzeigentexten, die Ihre Kunden gezielt ansprechen und ans Ziel führen. 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Impr. ? ? ? 326.430 1.667,48 € 2.565,36 € 372.695 2.239,39 € 3.445,24 € 335.320 2.509,05 € 3.860,08 € 205.756 1.490,41 € 2.292,95 € 232.017 1.338,11 € 2.058,64 € 256.127 1.910,99 € 2.940,00 € 312.081 2.452,81 € 3.773,57 € {KeyWord: Damenrasierer} 402.304 1.921,98 € 2.956,90 € 438.523 2.904,91 € 4.469,11 € www.example.com/Damenrasierer 442.383 2.700,81 € 4.155,12 € 308.522 1.944,19 € 2.991,07 € Seidig glatte Haut mit den neuesten 347.504 2.088,51 € 3.213,11 € 359.814 1.935,10 2.977,09 € Damenrasierern. Jetzt€ 0€ Versand! 391.951 2.658,81 € 4.090,49 € 399.523 1.887,74 € 2.904,23 € 443.101 3.270,08 € 5.030,90 € 476.198 2.286,58 € 3.517,82 € 286.649 1.517,81 € 2.335,10 € für Damenrasierer 03 Mai CLV vor Kosten ? 815,44 € 1.159,28 € 1.555,69 € 800,85 € 842,47 € 1.203,87 € 1.899,48 € 13 € 1.304,84 1.698,29 € 30 1.358,04 € 1.088,76 € 35 1.225,40 € 1.261,57 33 € 1.677,05 € 1.323,56 € 2.388,18 € 1.458,39 € 1.036,14 € 06 Mai 09 Mai 12 Mai 15 Mai 2.000 # Verkäufe # verk. 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September 2014 18/14 Foto: iStockphoto / Chokkicx Medien und Handel Aus Medien- werden zunehmend Handelshäuser E-Commerce gleicht Verluste im Anzeigengeschäft aus Medienreichweite sorgt für Traffic in den Shops Verzahnung von Inhalten und Kaufangeboten Weg vom Kerngeschäft Immer mehr Medienhäuser steigen in den E-Commerce ein. Shops und Marktplätze lassen die Digitalerlöse steigen und schaffen Unabhängigkeit von Werbung er nächste Shop liegt einen Klick entfernt: Chip.de zeigt Laptops, führt die Nutzer zu einem Preisvergleichsdienst und so zu den Angeboten von Cyberport und Computeruniverse. Die Online-Shops wiederum gehören zur Burda Gruppe, verantwortlich für die Redaktion von Chip. Ähnlich funktioniert die Verlinkung bei Computerbild.de: Statt Shops gehört dem Axel Springer Verlag, der die Zeitschrift und ihren Online-Auftritt verantwortet, der Preisvergleichsdienst Idealo. Dieser verdient bei jedem Kauf mit. Sat1 indes strahlte an sechs Sonntagen im Sommer den zwölf Minuten langen Weg.de-Reiseclub-Clip aus. In der Werbesendung wurden Länder, Städte und Hotels gezeigt. Das namensgebende Reiseportal gehört Pro Sieben Sat1, seine Angebote finden sich auch auf den Sites der anderen Sender. Die Beispiele zeigen: Medien und Kommerz rücken noch näher zusammen. Die Unternehmen flankieren ihr Kerngeschäft mit Shops, Marktplätzen, Dienstleistungsvermittlung oder Preisvergleichen. Die D Strategie dahinter: Informationen und Ratgebertexte verweisen auf Waren, sorgen für Reichweite und immer öfter für Konversion. „Die Kombination aus Medien und Handel hat viel Zukunft“, meint Stefan Winners, Vorstand Digital der Hubert Burda Gruppe. „Viele Medien erhalten sich Wachstumsfähigkeit durch Diversifikation“ Andreas von Buchwaldt, OC&C www.occstrategy.de „Je näher Hubert Burda Media am Kunden ist, umso besser verstehen wir Bedürfnisse und können mit weiteren Angeboten reagieren“ – auch Claas van Delden, Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Sevenventures, einer Tochter von Pro Sieben Sat 1, ist überzeugt, dass „sich Handel und Medien weiter annähern“. Und: „Als Fernsehsender können wir online sichtbar Traffic erzeugen, das hilft Consumer Sites, Reichweite zu generieren.“ Seit Jahren investieren Medienhäuser in E-Commerce. Insgesamt 254 Übernahmen und Zukäufe zählt der Transaktionsmonitor der Beratung Bartholomäus & Cie. für 2013 – im Vergleich zu 2010 eine Zunahme um 24 Prozent. „Die Unternehmen bauen um ihre Print-Flaggschiffe und Medienmarken Digital-Geschäft“, beobachtet Axel Bartholomäus, Gründer der gleichnamigen Unternehmensberatung. „E-Commerce bietet gute Wachstumsaussichten, denn über die verschiedenen Monitore der Nutzer entstehen neue Werbeund Vermarktungsmöglichkeiten.“ 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business Medienhäuser kaufen zu 9 Die größten Deals der Medienkonzerne 2013* 2009 1.600 Zusätzl. Umsatz: 4,2 Mrd. € Der Zalando-Deal war 2013 der größte Deal: Holtzbrinck und andere Investoren veräußerten zehn Prozent am Online-Shop, der 1,6 Mrd. Euro umsetzte. Axel Springer verkaufte Printmedien, die 512 Mio. € erwirtschafteten, an Funke und übernahm N24. Der Sender setzt 110 Mio. € um. Durch die Übernahme von KKR-Anteilen herrscht Bertelsmann wieder allein über BMG, der Rechteverwerter erwirtschaftete 300 Mio. €. 213 Käufe in Mio. € 2010 Zusätzl. Umsatz: 2,5 Mrd. € 205 Käufe 976 2011 225 Käufe Zusätzl. Umsatz: 3,5 Mrd. € 2012 Zusätzl. Umsatz: 6,2 Mrd. € 512 246 Käufe 300 2013 2013 stieg die Zahl der Übernahmen, auf 254, die Firmen brachten Erlöse von 6,2 Mrd. € INTERNET WORLD Business 18/14 250 220 254 Käufe Zusätzl. Umsatz: 6,2 Mrd. € Quelle: Bartholomäus & Cie. Erstmals seit Bestehen der Studie erwarben Mediengesellschaften mehr Handelsformate als Informationsangebote. Auf 54 Prozent oder mehr als drei Milliarden Euro stiegen die zugekauften Handelserlöse. E-Commerce sorgt für Wachstum und Perspektive Waren Übernahmen und Beteiligungen in der Vergangenheit als Kapitalanlage gedacht, so wurde insbesondere der E-Commerce zum Baustein der eigenen Wachstums- und Digitalstrategie. Nach dem Verkauf von Tageszeitungen ist die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an weit über 30 Shops und Marktplätzen beteiligt (siehe Tabelle S.10), darunter Home24, Buecher.de oder 21Diamonds. Burda hat sich mit Cyberport und Computeruniverse in den Elektronikhandel eingekauft und mischt mit Silkes Weinkeller, Etsy, Lumas oder Windeln.de in weiteren Handelssparten mit. Pro Sieben Sat1 hat 2013 in Reiseanbieter investiert, sammelt Online-Spiele sowie Mode- und andere Anbieter im Bereich Lifestyle. Über Media-Deals, mit denen er Werbeplatz für Firmen- oder Umsatzanteile verkauft, ist der Sender zurzeit an rund 50 Handelskonzepten beteiligt. Axel Springer sorgt seit 2013 für Schlagzeilen, weil er fast alle Zeitungen und Magazine verkaufte, um sich als „Digital Publisher“ zu positionieren. 920 Millionen spülte das in die Kassen. Springer kauft damit weiter ein, natürlich auch im E-Commerce. „Mit Transaktionen und E-Commerce ist bei Burda ein Riesengeschäft entstanden“ Stefan Winners Vorstand Digital Hubert Burda Media, München www.hubert-burda-media.com Zalando** Springer SBM ASV Zeitungen & BMG Rights Magazine Management INTERNET WORLD Business 18/14 „Organische Wachstumsbemühungen, etwa über den Ausbau von Traffic auf eigenen Content-Seiten, reichen nicht aus, um Verluste im Printgeschäft zu kompensieren“, erklärt Andreas von Buchwaldt, Partner der Beratung OC&C. „Viele Medienhäuser bauen daher neue Geschäftsfelder auf.“ Das dies ein Muss ist, hat inzwischen sogar Bauer Media eingesehen. Kaufte die Verlagsgruppe in den letzten Jahren bevorzugt Magazine im Ausland sowie Radiosender zu, will sie nun 100 Millionen Euro für E-Commerce und Start-ups reservieren und so den Digital-Anteil von heute vier auf zehn Prozent steigern. Aus gutem Grund: Laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) sanken die Auflagen von Publikumszeitschriften in den letzten sechs Jahren um 13 Prozent (110 Millionen Exemplare). Die Zeitungen der Großstädte haben jeden dritten Leser verloren – und der Trend setzt sich fort. Die Leser informieren sich heute online über das Weltgeschehen. In der Folge brechen die Werbeerlöse ein: bei den Tageszeitungen seit 2010 um mehr als 700 Millionen Euro, bei den Publikumszeitschriften um gut 200 Millionen. Im Kampf um Werbegelder liefern sich alle Medien erbitterte Rabattschlachten. Zwar konnten die Verlage 2013 ähnlich viele Seiten mit Anzeigen wie 2012 belegen, doch die Nettoerlöse sanken etwa um zehn Prozent. „Im klassischen Mediengeschäft schmelzen die Umsätze“, weiß Bartholomäus. „Tageszeitungen und Publikumszeitschriften brechen die Erlös- JV Thalia Orell Füssli Regiocast** 110 100 N24** Buch.de * Nach Umsatz der übernommenen Unernehmen; **Schätzungen; Quelle: Bartholomäus & Cie modelle aus Anzeigenvermarktung und Abonnements weg.“ Das Internet verschlimmert das Problem: Werbeplatz lässt sich hier ebenfalls nur rabattiert vermarkten – die online am besten verdienenden Werbeträger heißen: Google und Facebook. Für Inhalte können nur Fachmedien Geld verlangen. „Die Themen der Publikums- und Tagespresse sind austauschbar, dafür ist die Zahlbereitschaft gering“, sagt Bartholomäus. Klatsch und Tratsch finden sich kostenlos auf jedem Portal, Exklusives aus Politik und Wirtschaft wird im Netz sofort kopiert. Springer meldet zwar für die Bezahlangebote von Bild.de mehr als 200.000 Abonnenten, die je nach Inhaltspaket 4,99 bis 9,99 Euro im Monat bezahlen, dass sich daraus aber ein rentables Geschäft entwickeln wird, ist allenfalls eine Wette. Auch Pro Sieben Sat1 versucht gerade Bezahlfernsehen im Internet zu etablieren: In der App 7TV ist der Zugriff auf die Mediathek kostenlos, fürs Streaming von laufenden Sendungen werden aber drei Euro im Monat fällig. Portfolio-Ausweitung 2013 Käufe Verkäufe Pro Sieben Sat1 25 Axel Springer 1 14 Georg von Holtzbrinck 25 14 Burda 2 6 Gruner & Jahr 2 3 Durch Zu- und Verkäufe erweiterten die Medienhäuser ihr Portfolio INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: OC&C Wo die Medienhäuser zukauften Käufe Verkäufe Online-Shops 5 Professioneller investieren, Angebote besser verzahnen E-Commerce verspricht, was mit der Verbreitung und Vermarktung von Inhalten schon lange nicht mehr zu schaffen ist: zweistellige Wachstumsraten. Zudem befreien sich die Medienunternehmen aus der Abhängigkeit von den unsicheren, zurzeit stark sinkenden Werbeerlösen. „Fernsehen bringt keine Wachstumsfelder von 20 bis 30 Prozent mehr“, gibt van Delden zu. „Solche Raten sehen wir aber in digitalen Geschäftsfeldern, und daher wird Pro Sieben Sat1 hier zunehmend aktiv.“ Medienhäuser wandeln sich folglich zusehends zu Handelshäusern. Zwar ist inzwischen jede Medienmarke online präsent, aber Gewinne sind hier kaum zu erzielen. Das neue Handelsgeschäft verdeckt in den Bilanzen die Stagnation oder gar einen Verlust im Kerngeschäft: Bei Pro Sieben Sat1 stammt mittlerweile etwa jeder fünfte Euro aus dem Verkauf von Reisen, OnlineSpielen oder Mode. Bei Burda steuert die Digital-Sparte, zu der neben den Elektronik-Shops das Reiseportal Holidaycheck, der Dating-Anbieter Elitepartner ▶ 16 Marktplätze 7 13 Content-Anbieter 2 10 Spiele / Unterhaltung 1 9 Technische Services 1 6 Preissuche / Bewertungen 3 5 Lokale Suche / Verzeichnisse 1 3 Ad-Netzwerke und Services 4 2 Community 5 1 Kleinanzeigen 8 1 Dating 2 16 Shops wurden 2013 gekauft, 5 verkauft INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: OC&C SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business Online-Erlöse nehmen zu 1. September 2014 Burda wird immer mehr zum Handelshaus Gesamt Hubert Burda Media Digital* Angaben in Mio. €. In der Sparte Digital sind die OnlineErlöse von Printmedien nicht enthalten 53 %* 3.249 3.101 Axel Springer AG 2.804 48 % Verlagsgr. G. v. Holtzbrinck 2.323 2.221 28 % Ringier (CH) 1.401 26 % 937 Tamedia (CH) 487 22 % 1.159 587 Pro Sieben Sat1 2009 19 %** Bauer Media 2010 2011 2012 2013 Burda setzte 2013 rund 3,2 Mrd. € um, die Digital-Sparte davon 1,4 Mrd. € 4% INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Geschäftsbericht 2013 Online erreichte 2013 bei Burda einen Umsatzanteil von 53 % Online-Anteil am Gesamtumsatz 2013 * vom konsolidierten Umsatz ** Bereich Digital & Adjacent INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: OC&C sowie die Business Community Xing gehören, inzwischen 53 Prozent oder 1,4 Milliarden zum Umsatz von 2,6 Milliarden bei. „Im Digital-Bereich ist mit Transaktionen und E-Commerce ein Riesengeschäft entstanden, das unabhängig ist von Werbeerlösen“, freut sich Winners. „Wir können Medienreichweiten bei neuen Geschäften einsetzen und den Unternehmen helfen, schneller zu wachsen.“ Seit der Handel zur Unternehmensstrategie gehört, beginnen die Konzerne ihre Übernahmepläne zu professionalisieren und die Kauf- stärker mit den Informationsangeboten zu verzahnen. Wurde zunächst nach dem Trial-and-Error-Prinzip investiert, beginnt jetzt die Bereinigung der Portfolios: Behalten wird, was sich als rentabel und durch Medienreichweite ausbaubar erweist. So trennte sich die Holtzbrinck Gruppe 2013 von 15 Unternehmen, darunter dem Hemdenschneider Youtailor oder von Gourmeo, das eingestellt wurde. Der Verlag will sich stärker um E-Learning 18/14 kümmern, das passt besser zu seinen Zielgruppen. Weil es im Verlag kein harmonierendes Informationsangebot gibt, trennt sich Burda gerade von Anteilen am Futterhändler Zooplus. Andererseits wurden erst vor Kurzem die Ratgeber- und Testberichte von Chip in die Sortimente der Elektronikhändler integriert. Die Münchner sind bereits seit 2000 an Cyberport beteiligt und übernahmen 2006 noch Computeruniverse. Pro Sieben Sat1 indes kann mit Werbesendungen für seine E-Commerce-Töchter Reklame machen, diese als Sponsoren in Shows einbinden und vor allem mit Werbespots für Reichweite in Online-Boutiquen oder bei Spielen sorgen. Weit gediehen ist die Integration von E-Commerce und Digital-Geschäften in Medieninhalte bei Springer. Ein Grund ist die zielgerichtete Beteiligungsstrategie: Der Verlag hat in den letzten Jahren bevorzugt Kleinanzeigen- und Zielgruppenportale wie Aufeminin, Immonet oder Stepstone übernommen – Unternehmen also mit mediennahen Geschäften – und diese durch Preissuchen oder inhaltlich passende Communities oder Vermarktungsservices ergänzt. Der Verlag will auch in Zukunft kaum klassischen E-Commerce betreiben und mit dieser Strategie den teuren Aufbau von Lagerbeständen sowie das Risiko, auf eingekauften Waren sitzen zu bleiben, umgehen. Content, Handel und Werbeservice: Tochtergesellschaften und Beteiligungen von Medienhäusern Content Kleinanzeigen / Rubriken (Lokale) Suche / Verzeichnisse Online-Shops / Marktplätze Ratgeber / Bewertung / Preisvergleich Communities / Dating Axel Springer 28 Unternehmen z. B.: Aufeminin.com, N24.de, Finanzen.net, Onmeda.de, Netmums.com, Nuss-knacker.de, 20zwoelf.de; Ozy.com 27 Unternehmen z. B.: Arbeiten.de, Immonet.de, Seloger.com, Stepstone.de, Airbnb.de, Totaljobs.com, Yad2.com, Caterer.com 9 Unternehmen z. B.: Idealo.de, Kaufda.de, Meingutschein.de, Lokata.ru, Meinestadt.de, Meingutscheincode.de, Hy.co 11 Unternehmen z. B.: Autohaus24.de, Buecher.de, Ikiosk.de, Umzugsauktion.de, Ladenzeile.de, Classicqs.com, Tickticktickets.com 10 Unternehmen z. B.: Expertenseite.de, Finanzkraft.de, Myflitter.de, Vernetzt.de, Wogado.de, Wohnen-undenergie-sparen.de 6 Unternehmen Edelblech.de, Motortalk.de, Partguide.ch, Transfermarkt.de, Tivi.sk, Datingcafe.de Hubert Burda Media 15 Unternehmen u. a. Brash.de, Finanzen100.de, Glam.de, Lesmads.de, Kochrezepte.de, Vilogo.tv, Netmoms.de, Yigg.de, Zen.de 2 Unternehmen Jameda.de, Kununu.de 28 Unternehmen z. B.: Cyberport.de, Internetoase.de, Edelight.de, Etsy.de, Ino24.de, Lumas.de, Momox.de, Windeln.de, Yatego.de 12 Unternehmen u. a. E-Balance.de, Holidaycheck.de, Sofatutor.de, Mynetfair.de, Ecotour.com, Talliando.de, Mynetfair.de 14 Unternehmen u. a. Xing.com, Elitepartner.de, Daskochrezept,de, Fotoclub.de, Kollabora.de, Nachtagenten.de, My-pet.com, Liebe.de Gruner & Jahr 18 Unternehmen u. a. 1000ps.at, Activesportsweb.de, Kino.de, Mediabiz.de, Urbia.de, Taucher.net, Roomido.de 3 Unternehmen Auto-m.com, Meinlaufpartner.de, Webauto.de 7 Unternehmen u. a. Boutiquesecret.es, Ecumercado.com, Meinabo.de, Ticket.at, Delinero.de, Tausendkind.de 3 Unternehmen Autoservicewelt.de, Megatest.de, Haendlerbewertung.motorradonline.de 2 Unternehmen Horsespot.de, Epuls.pl Verlagsgruppe G. v. Holtzbrinck 13 Unternehmen u. a. Deutsche-Startups.de, Gutelaunetv.de, Netdoktor.de, Dalango.de, Sprachtest.de, Simfy.de, Lecturio.de, Firmenwissen.de 9 Unternehmen u. a. Autoda.de, Experteer.de, Immobilo.de, Jobeinstieg.de, Jobturbo.de, Parship.de, Studitemps.de, Tutoria.de 4 Unternehmen Bodenseeferien.de, Lieferheld.de, Betreut.de, Quandoo.de 38 Unternehmen u. a. Auctionata.de, Dawanda.de, Epubli.de, Glossybox.de, My-hammer.de, Groupon.de, Stylight.de, 21diamonds.de, Home24.de, Westwing.de 9 Unternehmen Cosmiq.de, Gutefrage.net, Toptarif.de, Helpster.de, Meinauto.de, Pointoo.de, Restaurantkritik.de, Smartlaw.de, Restaurantkritik.de 6 Unternehmen Globalzoo.de, Internations.org, Virtualnights.de, E-Darling.de, Kissnofrog.com, Randivonal.hu Pro Sieben Sat1 3 Unternehmen Wetter.com, Dreama.tv, Tennis.de 2 Unternehmen 12auto.de, Preis24.de 17 Unternehmen u. a.: Ampido.de, Moebel.de, Holidayinsider.com, Weg.de, Maxdome, Wetter.com, Brille24.de. Zudem: 50 Media-Deals* 4 Unternehmen Wer-weiss-was.de, Autoplenum.de, Billiger-mietwagen.de, Apomio.de 4 Unternehmen Lokalisten.de, Myvideo.de, Meetone.com, Moosify.com Mediengruppe RTL Deutschland 14 Unternehmen u. a. Businessandmore.de, Frauenzimmer.de, Netzathleten.de, Sport.de, Wetter.de, Toggo.de 6 Unternehmen u. a. Scoyo.de, Rtlnow.de, Voxnow.de, Rtlnitronow.de, Superrtlnow.de 1 Unternehmen Gutscheine.de 3 Unternehmen Clipfish.de, Kochbar.de, Mamily.de INTERNET WORLD Business 18/14 ● vorhanden ○ nicht vorhanden. * Media-Deals: Entweder Medienleistung gegen Umsatz (Revenue) oder 1.11September 2014 18/14 11 Nutzen Sie Pro Sieben Sat1: Fernsehen, Spiele, Handel Deutschsprachiges Fernsehen Digital & Adjacent 4% Inhalte Produktion und Lizenz 4% 14 % 19 % 82 % 77 % 2012 als Plattform für Ihr Webinar 2013 Digital trägt 2013 mit 484 Mio. € knapp 19 Prozent zum Gesamtumsatz bei INTERNET WORLD Business 18/14 Umsatzanteile in Prozent; Quelle: Geschäftsbericht Ob die Medienunternehmen diese für sie neuen Herausforderungen meistern? Die Antwort steht noch aus, meint Berater von Buchwaldt, „aber dort, wo sie Marktführer gekauft oder aufgebaut haben, sind die Chancen gut, dass nachhaltige Unternehmenssparten entstehen“. Fest steht allerdings schon jetzt: Die E-Commerce-Ambitionen der Medienhäuser sind dem Handel nicht verborgen geblieben. Längst setzten Handelshäuser wie Otto, Online-Player wie Dawanda oder Marken wie Sennheiser ebenfalls auf die fruchtbare Verbindung aus Inhalten und Kommerz. Otto betätigt sich bereits als Herausgeber elektronischer Lifestyle-Magazine und Apps, die Lust auf Kaufen wecken. Dawanda und Sennheiser setzen für das gleiche Ziel auf Magazine. ◼ Susanne Vieser internetworld.de/vs Ihr Gewinn Ð Qualifizierte Leads Spiele Werbeservice / AD-Networks Technischer Service Accelerator / Inkubator 1 Unternehmen Tunedin.de 8 Unternehmen u. a. Adaudience, Eprofessional.de, M4N, Smart Adserver, Zanox, Asuum, Nextsocial 6 Unternehmen Smarthousemedia, M-Pax, Pixlee, Pappayer, Zenmate, Solid Sound ●/○ Beteiligung an Inkubator Projekt A Ventures 7 Unternehmen u. a. Adaudience, Glam Media, Alphasights, Un. Ambient Media, Tomorrow Focus Media, Valiton 9 Unternehmen u. a. Burda Dig. Service, Burda Wireless, Cellular, Ning.com, Paketplus, Teampages, TFT, Ubermedia ○/○ Beteiligung an Acton Capital 7 Unternehmen u. a. Adaudience, Adyard, G+J E. Media, Ligatus, Markenjury.de, Seventynine 1 Unternehmen Meinautohaus.de ○/● Be-Vation (i. v. Bertelsmann) BDMI (Invest) 7 Unternehmen Fettspielen.de, Gameduell.de, Girlsandgame.de, Goodbeans. de, Musicoplayr.com, Wooga.de, Hitfox.de 8 Unternehmen Andasa, Healthier, Localperformance, Mailandsale, Proximic, Refinedads, Jetlore, Cuponations.com 13 Unternehmen u. a. Billpay, Paymill, Payleven, Semasio, Yepdoc, Global Leads Group, HGV, Mindmatics, Searchmetrics, Trustyou 11 Unternehmen u. a. Alaplaya.net, Sevengames.de, Spielwiese.com, Ampya. com, Gunz2.de, Plus: Sony-Spiele 5 Unternehmen Gamechannel.de, RTLspiele.de, Toggolino.de, Toggo-cleverclub.de, Zaga.de Unternehmensanteile Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Ð Werbung auf mehreren Kanälen Ð Bereitstellung On Demand Unser Service Ð Produktion / Technischer Support Ð Banner auf Website / im Newsletter ○/○ Beteiligung Holtzbrinck Ventures ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ Ð Aufzeichnung des Webinars und Bereitstellung auf internetworld.de Ð Lead-Qualifizierung 1 Unternehmen Booming ●/● Investment: Sevenventures www.internetworld.de/webinare 2 Unternehmen Adaudience Netzathleten Media ○/● Be-Vation (Bertelsmann) BDMI (Invest) Quelle: OC&C, eigene Recherchen Ich berate Sie gerne: Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business [email protected] Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 SPECIAL: DMEXCO INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: BVDW 12 Welcome to the Show Veranstaltungen Auf der größten Online-Marketing-Messe Europas präsentieren sich nicht nur die Unternehmen der Digitalwirtschaft, im Rahmen der Dmexco wird auch Politik gemacht Mittwoch, 10. September 2014 ∙ 11.30 – 12.00 Uhr „Map the Future!“ Moderator: Wolfram Kons Referenten: Matthias Ehrlich (BVDW), Manfred Kluge (OMD),Martin Ott (Facebook), Andreas Schoo (Bauer Media Group), Christian Wegner (ProSiebenSat.1 Media) Ort: Congress Hall ∙ 13.00 – 11.50 Uhr „The Key Ingredients or the three W’s of Mobile“ Moderation: Anna Bager (IAB) Referenten: Stefan Bardega (Zenith Optimedia), Chris Cunningham (Appssavy), Gary Morrison (Expedia), Kamakshi Sivaramakrishnan (Drawbridge) Ort: Debate Hall Donnerstag, 11. September 2014 ∙ 12.30 – 11.45 Uhr „The High Price of Data“ Referenten: Matthias Wahl (Agof), Kolja Brosche (MAP), Dirk Kartes (FriendScout 24), Ulrich Schober (Schober Holding International) Ort: Debate Hall igentlich, so heißt es, sei die Dmexco seine Idee gewesen: Matthias Ehrlich gilt als eine der treibenden Kräfte hinter der Veranstaltung, die am 10. und 11. September 2014 zum sechsten Mal auf dem Kölner Messegelände stattfindet. Als der E Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. (BVDW) 2008 bekannt gab, im Folgejahr nicht mehr die Online Marketing Düsseldorf (OMD) zu unterstützen, war Ehrlich Chef des Online-Vermarkters United Internet Media und BVDW-Präsidiumsmitglied. Seit 2013 nun führt der 57-Jährige den Verband als Präsident. Der BVDW tritt als ideeller Träger der Dmexco auf – und ohne ihn geht es nicht, denn dem Verband gehört der Markenname „Dmexco“. Der BVDW nutzt den Mega-Event in Köln auch als Plattform für die Zielgruppenansprache. Wie in den vergangenen Jahren präsentiert sich das wichtige Branchengremium mit einem Stand direkt im Eingangsbereich des Kongresszentrums, außerdem stellen BVDW-Mitgiedsunternehmen gemeinsam in der BVDW Digital Lounge in Halle 8 aus. Daneben bestreitet der Verband zahlreiche Seminare im Kongressprogramm und organisiert rund zwei Dutzend Messerundgänge zu den verschiedensten Themen. Die Guided Tours erfreuen sich regelmäßig allergrößter Beliebtheit, weshalb eine Voranmeldung auf der DmexcoWebsite dringend empfohlen wird. Dass BVDW-Präsident Ehrlich bei der offiziellen Messeeröffnung nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Spannende Zahlen wird der OnlineVermarkterkreis (OVK), die Vereinigung der Online-Vermarkter innerhalb des BVDW, präsentieren. Die Herbstprognose des zweimal jährlich erscheinenden „OVK Online Report“ gilt als ein Gradmesser für den Zustand der digitalen Werbewirtschaft in Deutschland, ebenso wie der „MAC Mobile Report“, den die Unit Mobile Advertising im BVDW gleichfalls zum Messeauftakt vorstellt. Seit dem Frühjahrsreport neu: Die ausgewiesenen Umsätze mit Internet-Werbung basieren nun nicht mehr auf den Bruttoinvestitionen, sondern erstmals auf Nettozahlen. Zudem erfolgt die Ausweisung der digitalen Display-Werbung seit diesem Jahr für Online und Mobile gemeinsam. Die Media-Agenturen innerhalb des BVDW vertritt die Foma (Fachgruppe Online-Mediaagenturen), sie wird zur Dmexco voraussichtlich eine neue Ausgabe ihres Trendmonitors vorstellen. Während der OVK offiziell die Vertretung des IAB in Deutschland ist, unterhält der Branchenverband in anderen Ländern eigene Büros. Die IABs von Österreich und der Schweiz treten in Köln mit einem gemeinsamen Stand auf (Halle 7 / A049 B048) und informieren über digitale Registrierung Achtung, Staugefahr! Der Eintritt zur Dmexco ist kostenlos, erfordert aber eine vorherige Online-Registrierung. Die ist zwar auch vor Ort am MesseEingang Nord möglich, doch schlau ist das nicht. Wer unnötige Wartezeiten vermeiden will, sollte sich schon vor der Anreise auf www.dmexco.de registrieren und das Ticket ausgedruckt mit nach Köln nehmen. Internationales Gremium IAB Nicht nur für den BVDW ist die Dmexco das wichtigste Event im Jahr, auch das IAB Europe (Interactive Advertising Bureau) entsendet zahlreiche Mitglieder an den Rhein, ebenso die US-Verbandsschwester. Ohne Vorabregistrierung drohen Wartezeiten am Eingang p 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business onsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) ihren Stand (Halle 8 / B069). Beide Organisationen eint die Herausforderung, die MobilReichweiten akkurat abzubilden. Die IVW arbeitet außerdem daran, aus Print und Online eine Gesamtreichweite zu errechnen, was nicht zuletzt den bröckelnden Print- reichweiten zugutekommen könnte. Hinter all dem steht die Forderung der Werbeindustrie nach einer kanalübergreifenden Währung für alle Mediengattungen – eine Forderung, die zu wiederholen die Vertreter der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) nicht müde werden. Dieser Verband bündelt die Interessen großer Markenartikler, während sein Counterpart GWA (Gesamtverband Kommunikationsagenturen) für die in ihm organisierten Dienstleister spricht. Zwar ist der Dmexco-Partner OWM nicht mit einem eigenen Stand vertreten, aber seine Vorsitzende, die Nestlé-Marketingchefin Tina Beuchler, wird in mehreren ◼ Diskussionspanels mitwirken. Frank Kemper „Mobiles Bewegtbild bietet viele Marketingchancen, wenn man das Medium zu nutzen weiß“ Anna Bager Vice President IAB Europe www.iabeurope.eu Marketingmöglichkeiten. Ein neues Gesicht in Köln ist Anna Bager. Die Schwedin ist Vice President des IAB und Chefin des Mobile Marketing Center of Excellence, einer Unit innerhalb des IAB. In Köln moderiert sie zwei Gesprächsrunden. Reichweitenhüter Neben dem BVDW nutzen andere Branchenverbände, Arbeitsgemeinschaften und Interessenvertretungen die Dmexco als Plattform. Zu den offiziellen Veranstaltungspartnern zählt der Art Directors Club (ADC), der allerdings nicht mit einem Stand auf der Messe vertreten ist. Für den Eco Verband der Internetwirtschaft (Halle 6 / F 034) ist die Dmexco ein Heimspiel. Der Verband, der sich an Internet-Infrastrukturanbieter richtet, hat seine Büros in Köln. Die Reichweiten von OnlineWerbeträgern sowie die Vereinfachung der Mediabuchung zwischen Vermarktern und Werbungtreibenden stehen im Zentrum der Arbeit der Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung); sie stellt in Halle 8 / C068 aus. Im Messegepäck hat sie dieses Jahr die lang erwarteten Digital Facts, die erstmals die Reichweitendaten aus Internet Facts und Mobile Facts in einer Studie vereinen. Wenige Meter entfernt hat die IVW (Informati- Ein Checkout, der sich auszahlt. Wir haben uns ein hohes Ziel gesteckt und es erreicht: den optimalen Checkout Prozess. Für Ihre Kunden bedeutet das maximale Einfachheit durch möglichst viele bequeme Zahloptionen. Für Sie selbst minimales Risiko durch erfolgreiche Betrugsvermeidung und einen absolut sicheren Konsumentencheck. Binden auch Sie uns jetzt in Ihren Online-Shop ein! Besuchen Sie uns auf der dmexco Halle 7.1 Stand B051 www.wirecard.de Unsere Keyfacts 26,7 Milliarden Euro Transaktionsvolumen 85 Services für Payment und Risk Management 16.000 Kunden 13 DMEXCO: SHOP INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: Fotolia / Gstudio Group 14 Veranstaltungen Mittwoch, 10. September 2014 ∙ 12.00 – 12.25 Uhr „Schnell zur besten Preisstrategie – Preisbeobachtung im Internet“ Referent: Andreas Ditze (Triplus Media Innovations) Ort: Speakers‘ Corner ∙ 14.00 – 14.30 Uhr „Consumer Engagement – Disruptions and Innovations“ Referenten: Michel Bellanger (Carrefour), Jessica Joines (Rakuten), Eugene Lomize (Yandex) Ort: Debate Hall ∙ 14.00 – 14.45 Uhr „Connected Commerce: Global Insights & Cases“ Referenten: Michiel de Gooijer und Kaan Karaca (DigitalLBi) Ort: Seminar 2 ∙ 15.00 – 15.45 Uhr „Hybris for SAP: Empowering End-to-End-User Experience“ Referent: Fabian Huber (Sybit) Ort: Seminar 2 ∙ 17.00 – 17.45 Uhr „Geschäftsmodelle vor der Herausforderung der Digitalisierung durch Connected Commerce“ Referenten: Thorben Fasching (Hmmh), Florian Heinemann (Project A Ventures), Achim Himmelreich (Mücke Sturm) Ort: Seminar 2 Donnerstag, 11. September 2014 ∙ 10.00 – 10.25 Uhr „Step into the Future of Customer Experience“ Referent: Jörg Springer (Intershop) Ort: Seminar 2 ∙ 10.30 – 11.00 Uhr „Next Dimensions in Digital Commerce“ Referenten: Dominik Dommick (Payback), Philip E. Ginthör (Sony Music Entertainment), Tarik Müller (Collins) Ort: Debate Hall ∙ 15.00 – 15.25 Uhr „Optimierungspotenziale der internationalen B2C-Logistik: Kundenzufriedenheit – Anforderungen der Konsumenten im Fokus“ Referent: Henning Berndt (MetaPack) Ort: Speakers’ Corner Rüstzeug für gute Shops Multichannel, Personalisierung, Data-Driven E-Commerce – einige der Themen rund um Online-Shops. Lösungsanbieter zeigen ihre Antworten auf die Herausforderungen n der Anfangszeit hat E-Commerce auf seinen iShop Quick Store. Thomas Köhler, Transaction Services (Halle 6 / F038b). der Dmexco eher ein Schattendasein Chief Technical Officer von Novomind, Als Spezialist zeigt Simple Insurance geführt, im mittlerweile sechsten Jahr ist setzt sich zudem mit dem Thema Big Data (Halle 8 / C011 D018) erstmals auf der das anders: Eine Vielzahl von Ausstellern für Shops auseinander. „Next Generation Dmexco seine Lösung Schutzklick, mit der zeigt alles rund um Webshops – von der E-Commerce: Daten sammeln, auswerten Produktversicherungen in Online-Shops Shop-Software über Content-Management- und dann?“ lautet der Titel seines Vortrags integriert und direkt dort abgeschlossen Systeme bis hin zu Shop-Suche, Personali- am 10. September um 13 Uhr im Seminar werden können. sierungs-Tools und Hosting-Angeboten. 5. Shopgate (Halle 7 / E070) zeigt seine Bei den Shop-Lösungen steht die Ent- komplett überarbeiteten Lösungen für Relevante Inhalte verwalten wicklung in Richtung Multichannel-Com- Mobile Shopping. Oxid eSales (Halle 7 / merce im Mittelpunkt. So zeigt etwa Inter- C011 D010) und ihr Agenturpartner TWT Kein Shop kommt ohne Inhalte aus: Relelegen neben der Cross-Channel-Fähigkeit vanter Content steigert nicht nur das Einshop (Halle 6 / B018) Lösungen, die alle Kanäle und Touchpoints – vom Desktop besonderes Augenmerk auf die Anforde- kaufserlebnis der Kunden, sondern sorgt über Mobile, Tablet und den stationären rungen an eine Shop-Lösung bei der Inter- auch für bessere Platzierungen in der Suchmaschine. Für die effiziente VerwalLaden bis hin zu Wearables wie Google nationalisierung. Glass – abdecken. „Step into the Future of Die Einbindung von Drittkanälen wie tung der Inhalte eignen sich Content Customer Experience“ ist passend dazu Amazon oder eBay sowie die Verknüp- Management Systeme (CMS), die sich mit das Thema des Vortrags, in dem Tobias fung mit stationären Läden ist Kernstück der Shop-Software verknüpfen lassen. Giese, Manager Presales bei Intershop, am der eFulfilment-Plattform von eFulfilment E-Spirit (Halle 6 / A043) stellt sein CMS Firstspirit mit der neuen Schnitt11. September um 10 Uhr im Speastelle zu Hybris vor; mit dabei sind kers’ Corner Insider-Tipps gibt die Partneragenturen Kernpunkt und zeigt, wie sich Shops für die und Reality Bytes. Vorträge rund Zukunft fit machen können. Auch um die Bedeutung von Content Commercetools (Halle 6 / D067) Management erwarten die Besustellt bei seiner Cloud-basierten cher auch am Stand von Sitecore Shop-Plattform Sphere.io den kanalübergreifenden Handel in (Halle 7 / C056 bis C058) und seiden Vordergrund, ebenso wie nen Mitausstellern, darunter den Agenturen Cocomore und NetzPlentymarkets (Halle 7 / E025), Shopware (Halle 7 / B057 B059) mit kern. Außerdem zeigt das Unterseinem Dienstleistungspartner nehmen das neue Major Release seiner Lösung Sitecore 8. Rhiem Gruppe sowie JTL-SoftWichtiges Trendthema für Shopware (Halle 6 / C069). Pixi und Betreiber ist die persönliche und sein Partner Jankowsky präsentiemöglichst individuelle Ansprache ren die Vielzahl ihrer Schnittstellen, Zukunftsvisionen: Aperto (Halle 7 / F065) zeigt, wie ihrer Kunden. Dazu müssen Novomind (Halle 6 / D064) zeigt Beacons (Bluetooth-Sender) den Handel verändern I 1. September 2014 18/14 zunächst eine Vielzahl von Daten analysiert und ausgewertet werden. Anschließend gilt es, die maßgeschneiderten Inhalte passend kanalübergreifend auszuspielen. Econda (Halle 7 / D050 D054) hat sein Produktportfolio deswegen um zwei Suiten für den datengestützten Verkauf und für Data-Driven Content erweitet. Das Unternehmen präsentiert damit erstmals seine Komplettlösung rund um Analyse, Optimierung und Personalisierung von Shops. Personalisiertes Shop-Design, individuelle Kundenansprache und personalisierte Suchergebnisse verspricht Prudsys (Halle 6 / A045a) mit seiner neuen Realtime Decisioning Engine. Maßgeschneiderte Inhalte von der Navigation bis zum Banner soll auch die Lösung eSales liefern, die Apptus (Halle 6 / A037) den Messebesuchern präsentiert. Florian Lüft, bei Apptus für Business Development zuständig, spricht am 10. September um 10 Uhr im Work Lab 1 ergänzend zum Thema „How Commerce-Intelligence solutions make significant contribution to commerce success“. Daneben zeigen Maxymizer (Halle 6 / F008) und der Wettbewerber Trbo (Halle 8 / C011 D018) ihre Testing- und Personalisierungslösungen. Dem Testing vom Shops und Websites haben sich auch Testbirds (Halle 6 / E051) und Optimizely (Halle 6 / C009) verschrieben. Vor allem die Prüfung von mobilen Anwendungen steht hier im Vordergrund. Wer seinen Shop oder seinen Auftritt optimieren möchte, muss den Erfolg der Website messen. Webanalyse und -Controlling heißt das Stichwort. Die Notwendigkeit der Analyse im harten Wettbewerb will Webtrekk (Halle 8 / C011 D018) dementsprechend in seinem Vortrag „Der Datentrieb als Überlebenstrieb für Unternehmen“ am 11. September um 12 Uhr im Seminar 3 aufzeigen. Das Unternehmen präsentiert darüber hinaus seine Digital Intelligence Suite zur Website-Optimierung. Mindlab (Halle 7 / F066) zeigt neben sei- INTERNET WORLD Business ner Analyselösung Netmind sein neues Controlling Tool „Desktop-Edition“, mit dem sich die Performance und die Nutzung von Software messen lassen. Besondere Bedeutung kommt der Datenanalyse für die Preisgestaltung in OnlineShops zu. Hierfür müssen nicht nur die Preise der Wettbewerber ständig beobachtet und ausgewertet werden, auch das Nutzerverhalten muss in die Analyse einfließen. Webdata Solutions (Halle 6 / D018) präsentiert sein Lösungspaket Blackbee inklusive zweier neuer Produkte, mit dem Online-Händler ihre Preise strategisch gestalten können. Preisanalytics (Halle 6 / B068b) stellt sein neues Tool „CommerceUP“ vor, mit dem sich die Wettbewerbssituation und die Produktnachfrage nach mehreren Millionen Artikeln kontinuierlich beobachten lassen. Suche wird ausgefeilter Wer im Shop nicht schnell das gesuchte Produkt findet, klickt sich sofort zur Konkurrenz durch. Dementsprechend wird die Suchfunktion im Shop immer wichtiger. Omikron (Halle 8 / A040), Anbieter der Suchlösung Factfinder, zeigt seinen „Ranking Mixer“, einen Regel-Baukasten, mit dem sich beliebige Suchregeln kontextbasiert kombinieren lassen. Auch Findologic (Halle 6 / D063) hat seine Lösung ausgebaut: Jetzt können die Filter nicht nur für die Suche, sondern unabhängig davon auch für die Navigation individuell konfiguriert werden. Die Suche hat auch Profihost (Halle 7 / B057 bis B059) im Blick: Der Hoster präsentiert seinen Elasticsearch-Server, einen speziellen Server, der die Volltextsuche auch in umfangreichen Sortimenten gewährleisten soll. Host Europe (Halle 6 / B018) führt seinen neuen „ShopServer“ vor, der als Upgrade-Produkt zu bestehenden Paketen dient, und Cubos Internet (Halle 6 / C011) stellt seine Cloud-basierte Lösung mit rein deutscher Infrastruktur vor. Sicherheit steht beim Rechenzentrumsbetreiber First Colo (Halle 6 / B053) im Vordergrund: Mit einem Paket an Abwehrtechnologien sollen „Distributed Denial of Service“-Attacken, also mutwillige Überlastangriffe, nahezu ausgeschlossen werden. Den gesicherten Rundumdie-Uhr-Zutritt zu den Servern für autorisierte Personen will MyLoc Managed IT (Halle 8 / A011) über sein neues Produkt MyMicroRack sicherstellen. Daneben präsentiert der Rechenzentrumsbetreiber mit dem MyE-Commerce-Paket seine Lö◼ sungen für den Online-Handel. Ein Online-Shop braucht vielfältige Technologie im Hintergrund Der E-Commerce hat Einzug gehalten auf der Dmexco: Neben dem Online-Marketing spielt der Online-Handel eine immer größere Rolle auf der Messe Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Sechs Bezahlmethoden. Drei Endgeräte. Eine Lösung. f out au Check leben! Klarna er exco der dm hen Sie uns! 4 01 Besuc 0. - 11.9.2 esse,1 F.041 Kölnm 7.1, Stand Halle Kunde Klarna Checkout vereinfacht das Online-Shopping, maximiert Ihre Konversionsrate und erleichtert Ihre Arbeit als Online-Händler enorm. Mit nur einem Ansprechpartner können Sie alle untenstehenden Zahlungsarten anbieten. Eine einfache Integration. Eine Auszahlung. Ein Kundenservice. Das bietet Klarna Checkout. Erfahren Sie mehr über Klarna Checkout unter: klarna.de/checkout. E-Shop Warenwirtschaft Produktdatenbank Contact Center ∙ Logistik, Fulfillment ∙ Fakturierung ∙ Finanzbuchhaltung, Mahnwesen ∙ Bilderstellung ∙ Produktdatenerzeugung ∙ Sortimentsbestimmung ∙ Angebotsformen Kundenkontakt per ∙ Telefon ∙ E-Mail ∙ Brief 15 Rechnung Ratenkauf DMEXCO: RTA INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: Fotolia / Ra2 Studio 16 Trend Echtzeithandel Real-Time Advertising (RTA) verändert den Handel mit Online-Werbeplätzen. Wer mehr darüber erfahren will, findet auf der Dmexco ein großes Angebot nde Juli hat die RTL Group einen Mehrheitsanteil (65 Prozent) am amerikanischen Unternehmen Spotxchange erworben. Spotxchange mit Sitz in Denver, Colorado, betreibt eine Plattform, auf der E Video-Werbung automatisiert gehandelt wird. US-Publisher wie die Hearst Corporation oder „The Atlantic“ sind Kunden des Unternehmens, das in diesem Jahr erstmals auf der Online-Marketing-Messe Dmexco vertreten ist (Halle 8 / D071 E 070). Der automatisierte Handel von Display-Werbung setzt sich mehr und mehr durch. Das spiegelt sich auch im Dmexco-Konferenzprogramm und in der Ausstellung. Die unterschiedlichen Formen des automatisierten Display-Handels Verkäufer Käufer Verkäufer Käufer Verkäufer Entscheidung Deal Offener Marktplatz Nichtoffener (privater) Marktplatz Automatisierter Direktvertrieb ∙ Ein offener Marktplatz ist das Standardmodell des auktionsbasierten Handels von Display-Werbung. ∙ In einem offenen Marktplatz sind sämtliche Impressions für alle Einkäufer sichtbar. ∙ Alle Käufer konkurrieren um die Werbeplätze in einer Auktion. ∙ Der Käufer mit dem höchsten Gebot gewinnt. Er zahlt jedoch nicht sein Gebot sondern nur etwas mehr als den Preis des zweithöchsten Gebots. ∙ Private Marktplätze bieten Publishern mehr Kontrolle über den Verkauf ihrer Werbeplätze. ∙ Die Publisher wählen aus, welche Käufer Zugang zu ihrem RTA-Inventar erhalten. ∙ Die Einkäufer konkurrieren miteinander in einer nichtöffentlichen Auktion. ∙ Der Verkäufer (Vermarkter oder Publisher) setzt einen Mindestpreis fest. ∙ Hier handelt es sich um eine Kombination aus traditionellem Direktvertrieb und Echtzeithandel. ∙ Zuerst verhandeln Verkäufer und Käufer über die Preise für das Inventar. ∙ Der Einkäufer hat das Recht zuerst zu bieten, bevor andere Käufer zum Zug kommen. ∙ Die Entscheidung für den Kauf einer Impression basiert auf Daten zum Nutzer etc. und wird in Echtzeit gefällt. Quelle: RTL Group, Spotxchange Käufer 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business Nutzer des automatisierten Handels von Display-Werbung Media-Agenturen 75 % 79 % Vermarkter 22 % 22 % Deutschland Europa Media-Agenturen setzen viel stärker auf den automatisierten Handel als Vermarkter – sowohl in Deutschland als auch europaweit INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Circle-Research im Auftrag von Appnexus; n = 96 Antworten aus Deutschland, 617 aus Europa Der Mobile-Werbespezialist Yoc (Halle 8 / E051) hat einige Wochen vor der Messe bekannt gegeben, dass er den Bereich Real-Time Advertising (RTA), also den Echtzeithandel von Inventar, ausbauen wird. In Großbritannien hat Yoc bereits Private Marketplaces etabliert. Zurzeit testet das Unternehmen, mit welchen Partnern solche geschlossenen Marktplätze im deutschen Markt aufgebaut werden können. Auf privaten Marktplätzen finden direkte Deals zwischen Publishern und Advertisern statt. Die Konditionen werden vorher festgelegt, die Werbeauslieferung erfolgt automatisiert. Dadurch soll die Kampagnenabwicklung insgesamt effizienter werden. Einen Effizienzgewinn verspricht auch Rubicon Project (Halle 7 / B020). Zudem startet das US-Unternehmen eine Plattform für den automatisierten Handel von mobilen Werbeformaten. Wer sich für den datengesteuerten, automatisierten Handel interessiert und sich darüber informieren will, findet in Köln ein großes Angebot. Beim Trading Desk Spree7 (Halle 8 / E044) erklären die Mitarbeiter, unterstützt von Touchscreens, wie eine Real-Time-Bidding-Kampagne aufgesetzt und gesteuert wird. Improve Digital (Halle 8 / E040) präsentiert Case Studies von Kampagnen, die auf der Plattform umgesetzt wurden, und stellt ein neues Produkt vor. Delta Projects Deutschland (Halle 6 / E013) hat ein neues Mediaplanungs-Tool im Gepäck, mit dem RTAKampagnen aufgesetzt werden können. Auch der Marktplatz Adscale (Halle 8 / B010 B018) stellt Produkte mit neuen Eigenschaften für Publisher und Advertiser vor. Zum Beispiel vielseitige Filteroptionen, die den Publishern helfen genauer auszusteuern, welche Kampagnen sie beim Handel in Echtzeit akzeptieren wollen. Bei Dataxu (Halle 8 / A 021 A 025) können sich Messebesucher darüber informieren, welche Strategien funktionieren, wenn der automatisierte Handel aus dem eigenen Unternehmen heraus gesteuert wird. Ein weiterer Diskussionspunkt sind Kampagnenmetriken: Welche sind sinnvoll und welche überholt? Qualitätssicherung Die Agentur Pilot (Halle 7 / Gang A, Agency Lounge) befasst sich mit der Qualitätssicherung im Real-Time Advertising, weil sie festgestellt hat, dass automatisierte Performance- und Branding-Kampagnen oft mit Problemen wie mangelnder Sichtbarkeit kämpfen. Deswegen hat sie ein Maßnahmenset zur Qualitätssicherung entwickelt. Mit „RTA Gold“ werden Kampagnen ausgespielt, die höchsten qualitati■ ven Anforderungen genügen. 17 Veranstaltungen Mittwoch, 10. September 2014 ∙ 11.00 – 11.45 Uhr „Digital Disruption: Adapting to a Data-Driven Marketing Future“ Referenten: Sacha Berlik und Ed Montes (Dataxu) Ort: Seminar 4 ∙ 13.00 – 13.45 Uhr „Qualitätssicherung im RealTime Advertising“ Referenten: Thomas Koch und Thorsten Mandel (Pilot) Ort: Seminar 2 Donnerstag, 11. September 2014 ∙ 14.15 – 14.55 Uhr „The Programmatic Debate: The Gluten of Advertising“ Panel-Diskussion Ort: Debate Hall ∙ 15.00 – 15.45 Uhr „Viewability in Real-Time Buying: The Good, The Bad, & The Ugly“ Referent: James Green (Magnetic) Ort: Seminar 6 Ingrid Schutzmann internetworld.de/is -LJGLC-DkGLC"GC!SQRMKCP(MSPLCWW E?LXFCGRJGAFC CPQAFJGCCL 5GCCPFÈJ 5G FÈJRRCGGLC 5CP@C@ @ @MRRQAF F?DRKCF DR FP !PMQQKCBG BG?@ @CBC B SRCR R RDÝ DÝPSLQBG BGCQWLCP "?Q #PEC@ @LGQ G 0CJCT?LX'LBCKUGPKCFPÝ@CPSLQCPC ECRGQAFC4CPX?FLSLETML-LJGLCSLB +CFP5CP@CUGPISLE+CFP#DjXGCLX )SLBCLJCPLCL,SPB?LLI×LLCLUGPGFLCL -DkGLC)?LÈJCL"?QCPPCGAFCLUGPKGRGL www.deutschepos p t.de/crossmedia BGCPGAFRGEC MRQAF?DRXSPPGAFRGECL8CGRGK LMT?RGTCL2CAFLMJMEGCLSLBAPMQQKCBG?JCP PGAFRGECL)?L?JQCLBCL#GL3QCP CGLC)?K- 'LRCJJGECLX"?KGR1GC'FPCL)SLBCLBG?JME N?ELC.CPDCIRGLBGTGBS?JGQGCPRSLB?SRM I?L?JÝ@CPEPCGDCLBMNRGK?JNJ?LCLSLBSK- K?RGQGCPR?SQECQRCSCPR QCRXCL I×LLCL Bes in Köln. .09.2014 Am 10./11 g.ad: lliAd, nug Post, inte Deutsche 0 021-C02 Halle 8, B CROSSMEDIA DATA » Multichannel-Tracking » Bid-Management » Real-Time-Bidding » Beacons xco! f der dme uns au uchen Sie CROSSMEDIA AUDIENCE CROSSMEDIA DELIVERY » Multichannel Audience Data » Real-Time Predictions » Programmatic Branding » Audience Research & Analytics » Email & Omnichannel Marketing » Customer Intelligence » Marketing Automation » Data Integration optivo: 31-E039 Halle 8, E0 DMEXCO: PAYMENT INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: iStockphoto / Ilyast 18 Veranstaltungen Mittwoch, 10. September 2014 ∙ 10.00 – 11.15 Uhr „Prepared for Fraud Prevention im E-Commerce – neue Herausforderungen und innovative Methoden“ Referenten: Marco Kaiser, Philipp Spannagel,Isabell Wild (Deltavista) Ort: Work Lab 2 ∙ 12.30 – 12.55 Uhr „Yapital gibt Gas – mit innovativen Features und starken Partnern“ Referent: Nils Winkler (Yapital) Ort: Speakers’ Corner ∙ 17.00 – 17.45 Uhr „Entering New Markets: Payment-Best-Practise für Brasilien, Europa und China aus Kundensicht“ Referenten: Frank Beuss (PRPO Financial), Ralf Gladis (Computop) Ort: Seminar 4 Donnerstag, 11. September 2014 ∙ 14.00 – 14.45 Uhr „Mobile Checkout – simplicity is the key to success“ Referent: Lena Hackelöer (Klarna) Ort: Seminar 5 ∙ 16.00 – 16.45 Uhr „E-Payment der Zukunft – schnell, smart & sicher!“ Referent: Christian Mangold (Sofort) Ort: Seminar 4 Trends im Bezahlmarkt Von E-Payment- und Rechnungskaufanbietern über Payment-Service-Provider bis hin zu Inkasso-Dienstleistern können sich Messebesucher auf der Dmexco informieren enn es ums liebe Geld geht, sind die Kunden wählerisch: Fast die Hälfte aller Kaufabbrüche ist darauf zurückzuführen, dass die gewünschte Bezahlart nicht zur Verfügung steht. Das hat eine Umfrage von eResult unter 600 OnlineNutzern bestätigt. Im Umkehrschluss heißt das: Durch die Einführung eines Bezahlverfahrens wie Paypal oder Rechnungskauf lassen sich Umsatzzuwächse von 17 bis 20 Prozent erzielen (siehe Grafik). Online-Händler sind also gut beraten, ihren Bezahlarten-Mix sorgfältig im Blick zu behalten. W zer mittels der Eingabe ihrer E-MailAdresse und Postleitzahl bezahlen können. Der Kauf auf Rechnung – Herzstück der Bezahllösungen von Klarna – ist im Checkout voreingestellt. Ihre Produkte rund um den Rechnungskauf zeigen auch die Otto-Tochter Ratepay (Halle 7 / B056 B058 E070 F070) – hier sind unter anderem White-Label-Lösungen zu sehen – und die Universum Group (Halle 6 / A036), die ihr Produkt FlexiPay vorführt. Die Klarna-Tochter Sofort (Halle 7 / C019 D018) stellt neben ihrem Produkt Sofortüberweisung auch das Verifizierungssystem Sofort Ident und Sofortüberweisung Paycode aus. Über den Paycode erhält der Nutzer Zugriff auf einen vorausgefüllten Online-Überweisungsträger, sodass die oftmals mühsame Dateneingabe entfällt. Der Wettbewerber Giropay (Halle 7 / E023) präsentiert ein Altersverifikationssystem und seine Kooperation mit dem Mobile und Cross Channel Auf der Dmexco präsentiert sich eine Vielzahl von Dienstleistern rund um das Thema Payment. Natürlich darf der Platzhirsch beim E-Payment nicht fehlen: Paypal (Halle 8 / A061 B064) demonstriert seine Lösung für bargeldloses mobiles Bezahlen, die auch an einem Snackautomaten getestet werden kann. Weiteres Thema ist der internationale Handel. Beim Wettbewerber Yapital (Halle 7 / C050 C054) steht das kanalübergreifende Bezahlen im Vordergrund: Ob im Ladengeschäft oder online, der QR-Code-Scan ermöglicht das schnelle und mobile Bezahlen – auch direkt am Werbeplakat oder am Schaufenster. Klarna (Halle 7 / F041) führt seine neue Lösung Klarna Checkout vor, bei der Nut- Die Folgen von SEPA: Online-Überweisungen und Lastschriften sind komplizierter geworden. Neue Lösungen sollen die Abläufe wieder vereinfachen 1. September 2014 18/14 österreichischen Anbieter EPS. Das Berliner Unternehmen Barzahlen (Halle 6 / B060a, Halle 7 / B056) zeigt sein Produkt: die Bezahlung online bestellter Waren im stationären Handel, etwa in den Läden des neu gewonnenen Partners Telekom. Provider helfen Händlern INTERNET WORLD Business von Wirecard realisiert. Zudem informiert Wirecard über Anforderungen im CrossChannel Commerce nicht nur beim Bezahlprozess, sondern auch beim Aquiring und Risikomanagement. Mit dem Thema Risikomanagement und Betrugsprävention beschäftigen sich auch Deltavista (Halle 6 / B047) und National Inkasso (6 / F051). Hier geht es unter anderem um Inkasso im Ausland. National Inkasso zeigt zudem seine Lösung einer abgesicherten Lastschrift. Sein neues Identifikationsverfahren per Video-Telefonie stellt Commerzfinanz (Halle 6 / B051) vor. Das Kreditinstitut hat sich auf die Vergabe von Online-Krediten im E-Commerce spezialisiert. Dem Billing hat sich dagegen Aria Systems (Halle 6 / Shop-Betreiber, die gern verschiedene Bezahlverfahren aus einer Hand beziehen, Kreditkartenzahlungen annehmen oder ins Ausland verkaufen möchten, sind oft gut beraten, auf Payment Service Provider zurückzugreifen. Diese bieten meist auch Dienstleistungen rund um Bonitätsprüfung und Inkasso an. Worauf es beim internationalen Geschäft ankommt, zeigt beispielsweise der Anbieter Computop (Halle 7 / B056 B058), der mit etlichen Partnern wie Billpay, Chase Paymentech, EOS Umsatzplus durch neue Bezahlarten Paypal 23,1 % Amazon Payments 20,2 % Rechnung 17,9 % Kreditkarte 14,8 % Ratenkauf 14,0 % Sofortüberweisung 11,7 % Führt ein Shop-Betreiber neue Bezahlverfahren ein, kann dies für deutlich mehr Umsatz sorgen INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: ECC Köln, „Payment im E-Commerce; Stand: Januar 2014; 31 ≤ n ≤ 239 Deutschland und Paymorrow vertreten ist, sowie Heidelpay (Halle 7 / C011 D010), der auch eine Lösung für den stationären Handel im Gepäck hat. Concardis (Halle 6 / A063) führt ebenso wie Six Payment Services (Halle 6 / B060) einen dynamischen Währungsumrechner vor; daneben zeigen beide die Masterpass-Wallet von Mastercard. Mobile Payment ist auch ein Thema beim Provider Payone (Halle 6 / E028), der sich zusammen mit dem Dienstleister B + S Card Services vorstellt. Die PPRO Group präsentiert unter anderem ihr neues Echtzeit-Überweisungsverfahren InstantTransfer sowie neue Lösungen zur einfacheren Abwicklung von Lastschrift- und Vorauskassezahlungen. White-Label-Lösungen Als Allrounder (neben den klassischen Services eines Payment Services Providers inklusive umfangreicher Pakete zum Risikomanagement werden auch unterschiedliche White-Label-Lösungen etwa für Kreditkarten- oder mobile Zahlungen angeboten) sind Arvato Financial Solutions (Halle 7 / A015 B018) und Wirecard (Halle 7 / B051) vertreten. Haufe Lexware (Halle 8 /A024) hat sein Produkt Lexware Pay unlängst mit der While-Label-Lösung Servic ce--Champions im errlebtten Kundenserrvice ce Nrr. 1 derr Pak ketdiensste Im Ranking:: 9 Anbiet eter von Paketdienste k en 10 0|2013 www.Se w ervice-Cham mpions.d de 19 F038a) verschrieben: Erstmals zeigt das Unternehmen seine „Software as a Service“Lösung zur Abwicklung wiederkehrender Umsätze. ◼ Christiane Fröhlich internetworld.de/cf DMEXCO: DATA INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: Fotolia / Sergey Nivens 20 Wege zum digitalen Röntgenblick Das Zusammenführen von Online- und Offline-Konsumentendaten in Data-Management-Plattformen und die Customer-Journey-Analyse führen zu einem immer genaueren Erfassen von Nutzeraktivitäten aten sind der Rohstoff des digitalen Marketings. Und genauso wie beim Erdöl oder Erdgas durchläuft das Rohmaterial, hier die „Nutzerdaten“, unterschiedliche Stufen – von der Gewinnung über die Veredelung bis zum Einsatz. Das digitale Marketing verwendet die Informationen über die Nutzer für Targeting und Personalisierung. Ziel ist es, so viele Informationen wie möglich zusammenzuführen, um Verbrauchern Werbung oder individualisierte Webseiten zu zeigen, die zu ihren Konsumgewohnheiten passen. D Tools fürs Daten sammeln „Wir wollen Transparenz in das Thema Cross-ChannelMarketing bringen“ Gregor Wolf Geschäftsführer Experian Deutschland www.experian.de Auf der Dmexco präsentieren sich in diesem Jahr so viele Werbedienstleister wie noch nie, um ihre Werkzeuge für das Sammeln und Verwalten sowie den Einsatz von Daten für Marketingzwecke vorzustellen. Das US-Unternehmen Quantcast (Halle 7 / E030 E034) erhebt Daten von Webseiten-Besuchern, um auf dieser Basis Werbemittel in Echzeit auszuspielen. Quantcast sammelt laut eigenen Angaben Daten von mehr als 100 Millionen Webseiten und verarbeitet täglich bis zu 30 Petabytes an Datensätzen. Aus den Daten ist eine Übersicht über Zielgruppen entstanden, die für Targeting-Zwecke angeboten wird. Das Werbeunternehmen präsentiert die beiden Produkte „Quantcast Measure“ für das Messen des Surfverhaltens und „Quantcast Advertise“ für das Erkennen von Zielgruppen beim Echtzeiteinkauf von Inventar. Ähnlich wie Quantcast hat das britische Unternehmen Affectv (Halle 6 / E021) eine Datensammlung zu Online-Nutzern aufgebaut. Die „Personal Discovery Platform“ wertet laut Unternehmen Signale aus Milliarden von digitalen Interaktionen aus. Diese Daten werden dann für die Auslieferung von „Signal Ads“ herangezogen. Das Versprechen von Affectv: Die Anzeigen enthalten eine auf den Nutzer zugeschnittene Botschaft, sie werden auf dem richtigen Gerät und zum passenden Zeitpunkt ausgeliefert. Einen Rundumblick auf die Nutzer soll das „Holistic Audience Management“ von Nugg.ad (Halle 8 / B021 C020) gewähren. In Köln stellt der Anbieter ein ganzheitliches Zielgruppenmanagement für die Ansprache von Nutzern über alle Kanäle vor. Nugg.ad verwendet Daten aus dem Surfverhalten von Nutzern und zieht Befragungsdaten sowie externe Daten- quellen hinzu mit dem Ziel, bestimmte Nutzergruppen effektiv zu erreichen. „Wir zeigen unter anderem die Vorteile von neuen Zielgruppentypologien, zum Beispiel über die Zusammenarbeit mit dem Sinus-Institut, wodurch erstmals digitale Sinus-Milieus exklusiv über Nugg.ad online erreichbar sind“, erklärt Karim Attia, CEO von Nugg.ad. Der Vermarkter Interactive Media (Halle 8 / C021 D 028) ist überzeugt, dass der Wettbewerb im datenbasierten Marketing künftig über die Qualität der vorliegenden Daten entschieden wird. Es gehe nicht mehr nur um den Umgang mit großen Datenmengen und die Fähigkeit, Daten intelligent auszuwerten. Daniel Neuhaus, Mitglied der Geschäftsführung Interactive Media, spricht im Seminar „Data-Driven Advertising made in Germany“ (s. Kasten Vorträge) über den Aufbau einer kollektiven Datenbasis nach deutschen Datenschutzrichtlinien. Interactive Media wird auf der Dmexco eine neue Datenplattform präsentieren. Die Tochter Xplosion Interactive demonstriert datenbasierte Lösungen entlang der Customer Journey. Mit dem „Capaneo Data Driver“ führt der Adresshändler Schober (Halle 6 / A051 B050) Offline- und Online-Daten 21 18/14 Vorträge zu datenbasiertem Marketing ∙ 11.00 Uhr – 11.45 Uhr Digitaler Umbruch: Adaption für datengetriebenes Marketing Referenten: Sacha Berlik und Ed Montes (Dataxu) Ort: Seminar 4 ∙ 12.00 Uhr – 12.45 Uhr Semantic Audience Profiling: How to Unlock more Targeting Data Referent: Giovanni Strocchi (Admantx) Ort: Seminar 4 ∙ 13.00 Uhr – 13.45 Uhr Cross Channel Integration und Multi-Brand-Aussteuerung mit eigenen Daten Referenten: Torsten Ahlers (Next Audience), Roland Dömges (E-Plus Gruppe) Ort: Seminar 6 ∙ 14.00 Uhr – 14.45 Uhr Cross Channel und Analytik – Das Traumpaar für moderne Marketing-Kommunikation Referent: Gregor Wolf (Experian Marketing Services) Ort: Seminar 5 ∙ 15.05 Uhr – 15.35 Uhr Surprised by Data – How Kraft Got Creative Across Media Referenten: Bill Demas (Turn), Bob Rupczynski (Kraft) Ort: Debate Hall Donnerstag, 11. September 2014 ∙ 11.00 Uhr – 11.45 Uhr Data Driven Advertising made in Germany – Marktkompass Referent: Daniel Neuhaus (Interactive Media) Ort: Seminar 6 ∙ 12.30 Uhr – 13.05 Uhr The High Price of Smart Data Panel-Diskussion Ort: Debate Hall ∙ 13.00 Uhr – 13.45 Uhr Big Data and the Customer Journey Referenten: Alexander Gösswein (Criteo), Dimitrios Haratsis (AdClear) Ort: Seminar 1 ∙ 15.00 Uhr – 15.45 Uhr Ansätze zur Bewertung von Targetingqualität: definiert und vergleichbar Panel-Diskussion Ort: Seminar 4 Betrug hat viele Gesichter Mittwoch, 10. September 2014 Chase Paymentech Europe Limited mit dem Firmennamen Chase Paymentech ist eine Tochtergesellschaft von JPMorgan Chase Bank, N.A. (JPMC) und wird von der Irischen Zentralbank reguliert. © 2014, Chase Paymentech Europe Limited. Alle Rechte vorbehalten. gestalten. Adform argumentiert, dass Publisher höhere Tausenderkontaktpreise (TKP) rechtfertigen können, wenn sie genauere Daten zu ihren Besuchern liefern. Dymatrix Consulting (Halle 7 / E010) bringt die neueste Version der Software für Kampagnenmanagement mit nach Köln. „Dynacampaign 5.1“ automatisiert Kampagnen auf Grundlage des individuellen Kundenverhaltens. Das Tool dient auch der Customer-Journey-Analyse. Ein Gesprächsthema auf der Messe wird sicherlich auch der gerade erfolgte Beitritt zur Agenturgruppe Performance Interactive Alliance (PIA) sein. Als „Shopper Targeting“ bezeichnet eBay Advertising (Halle 8 / A 061 B 064) eine neue Art der werblichen Zielgruppenansprache. Nutzer werden mithilfe von First-Party-Daten in verschiedene Segmente unterteilt, zum Beispiel nach Trendbewusstsein oder Preissensitivität. Dann werden diese Segmente mit anderen Targeting-Möglichkeiten wie soziodemo- ▶ Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen: 0800-7240557 | [email protected] | www.chasepaymentech.de Der dänische Adserver-Anbieter Adform (Halle 6 / C017) hat eine Data-Management-Plattform (DMP) in seine Lösung integriert. Damit können Publisher Informationen über ihre Webseiten-Besucher sammeln und auswerten. Agenturen und Advertiser können mit der DMP die Performance einzelner Zielgruppen bestimmen, um ihre Kampagnen effizienter zu Karim Attia CEO von Nugg.ad www.nugg.ad • Internationalen Betrug bekämpfen • Kosten für manuelle Überprüfungen senken • Mehr Bestellungen zu Verkäufen machen Daten fürs Marketing nutzen „Unser Fokus gilt dem Programmatic Brand Advertising über den Desktop hinaus“ Wir bieten Ihnen clevere Lösungen, um potenzielle Betrüger zu erkennen und abzuwehren. Gemeinsam mit Chase Paymentech, einem führenden Anbieter von Online-Zahlungsabwicklung und im Kreditkarten-Acquiring, können Sie: zusammen. Auch Schober stellt die neue Data-Management-Plattform erstmals in Köln vor. Zusätzlich zeigt das Unternehmen andere Data-Technologien wie den „Capaneo Lead Driver“ für automatisiertes Lead-Management und „X Quality“ sowie „X Campaign“ für die Steuerung von Multichannel-Kampagnen. Um die Kombination von Offline- und Online-Customer-Journey-Daten geht es bei AZ Direct am Gemeinschaftsstand von Arvato (Halle 7 / A015 B018). AZ Direct zeigt eine neue Customer-JourneyManagement-Lösung. Mit ihr können Werbemittelkontakte im Zeitverlauf automatisiert oder manuell analysiert werden, mit dem Ziel, das richtige Attributionsmodell für das Marketingbudget zu finden. „Attribution“, also „Zuweisung“, ist auch das Stichwort bei Sizmek (ehemals DG Mediamind). Sizmek (Halle 8 / B041) bringt ein neue Version der Attribution Suite mit nach Köln. Mit ihr sollen Werbungtreibende und Agenturen den Wert eines jeden Kontaktpunkts eines Konsumenten mit einem Unternehmen erfassen und dadurch erkennen können, welche die wirkungsvollsten Werbekanäle sind. Neben der Technologie für Data zeigt Sizmek auch seine Lösungen für Rich Media, Video und Mobile. Durch E-Commerce wächst die Anzahl Ihrer potenziellen Kunden, aber auch die Bedrohung durch Betrug. Welche Möglichkeiten haben Sie als Händler, Betrug vorzubeugen um Ihr Wachstum anzutreiben? 1. September 2014 DMEXCO: DATA INTERNET WORLD Business grafischen Daten oder geografischen Daten kombiniert. Wie eine zielgerichtete Interaktion mit Konsumenten in Echtzeit abläuft, zeigt Experian Marketing Services (Halle 8 / B020 B024) in jeweils 15-minütigen Vorführungen an beiden Messetagen in einer „Experience Area“. „Wir wollen Transparenz in das mit Komplexität überfrachtete 1. September 2014 Behavioral Targeting und A/B-Testing, um die Erfahrung von Kunden im E-Commerce zu optimieren. Wenn es um die Erhebung und Auswertung von Nutzerdaten geht, fehlen natürlich auch die Webanalyse-Spezialisten nicht. Die Hamburger Etracker GmbH (Halle 8 / A027 A029) will mit der neuen „Targeting Suite“ das Werbesegment Themen: Adobe (Halle 7 / A 011) zeigt die „Adobe Marketing Cloud“, die unter anderem Lösungen für die Webanalyse, für Targeting, Social Media Monitoring und Multichannel-Kampagnen-Management umfasst. Oracle (Halle 8 / E046 E048) wiederum bringt die „Oracle Marketing Cloud“ für Cross-Channel-, Content- und Social-Marketing mit. Die Data-Management-Plattform von Schober Individuelle Kundenansprache über alle Online-Kanäle Schober-Offline-Daten 101 01 0100010 0111 000100110 100000101 100100100 10111 0001 010000100 Welche Merkmale hat welche Person? Den Kern der Plattform bildet eine Cookie-Datenbank mit Offline-Daten von Schober, Nutzerdaten von Partnern sowie Daten zum Online-Verhalten von Nutzern 5637 Datenverschlüsselung Schober Unique Cookies Database 101 01 0100010 0111 000100110 100000101 100100100 10111 0001 010000100 5637 01 0100010 0111 00010 100000101 100100100 10111 000101001 01001000100 101 50 Mio. Daten Datenverschlüsselung Data-ManagementPlattform Gewinnung von Unique Cookies über Partner Touchpoint-Partner-Daten Welche Nutzer sind online und offline bekannt und können via Verschlüsselung ansprechbar gemacht werden? 5637 Für welche Produkte interessiert sich der Kunde? Datenverschlüsselung Was hat der Kunde gekauft? Online-Surfstream Anonyme Website-Besucher Für welche Produkte interessiert sich der Nutzer wo im Netz? INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Schober Thema Cross-Channel-Marketing bringen und den Nutzen datenbasierter automatisierter Kundenkommunikation erlebbar machen“, sagt Gregor Wolf, Geschäftsführer der Experian Deutschland GmbH. Sitecore, Anbieter einer Content Management Software, erläutert bei Vorträgen in Halle 7 (Stand C 056 C058), wie Unternehmen vom „Web Content Management zum Customer Experience Management“ gelangen und präsentiert neue Lösungen für die Personalisierung der Kundenansprache im E-Commerce. Um die Kundenerfahrung geht es auch bei Maxymiser (Halle 6 / F 008) und bei Questback (Halle 6 / B 048). Gemeinsam mit den Usability-Beratern von Usecon zeigt Questback, Anbieter einer UmfrageSoftware, wie die Customer Experience an jedem Kunden-Touchpoint in Echtzeit sicht- und messbar gemacht werden kann. Maxymiser arbeitet mit Segmentierung, Behavioral Targeting erschließen. Die Suite umfasst die Funktionen A/B-Testing, einen Remarketing Feed und eine Targeting-Schnittstelle, um verschiedene Motive auf Basis des aktuellen und historischen Besucherverhaltens auszuliefern. Als besondere Messeaktion gibt es die „Targeting Suite Lite“-Edition für die ersten hundert Kunden kostenlos. AT Internet (Halle 7 / E020 E024) präsentiert Neuerungen rund um die Webanalyse-Plattform „Analyzer NX“. Eine neue Dashboard-App zeigt die Performance verschiedener Unternehmensbereiche. Die aktuelle Version der AT-Internet-Schnittstelle ermöglicht es, Rohdaten in andere Datensysteme des Unternehmens einzuspeisen, um Daten aus verschiedenen Bereichen zusammenzuführen. Die großen Softwareanbieter Oracle, IBM und Adobe sind ebenfalls auf der Dmexco vertreten, jeweils mit ähnlichen IBM (Halle 6 / B037 C038) zeigt, wie dem vernetzten Kunden überall ein neues Einkaufserlebnis geboten und er rund um die Uhr mit der für ihn relevanten Botschaft zur rechten Zeit über den richtigen Kanal erreicht werden kann. Rund um Analyse Das Augenmerk im digitalen Marketing wird künftig stark auf dem Auswerten von Nutzer- und Kaufinformationen liegen. Kundendaten über verschiedene Kanäle hinweg zu erheben und zu verwerten wird eine zentrale Funktion zukommen. Doch bei der Datenanalyse geht es nicht immer nur um Nutzerdaten. Analysen werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt, etwa für die Empfehlung von Content oder das Auswerten von Webseiten-Inhalten. Das Fraunhofer-Institut IAIS (Halle 6 / E062) stellt auf der Dmexco 18/14 Spracherkennungs- und Analysetechnologien vor. Sie ermöglichen Anwendungen im Bereich Content Discovery und Content-Veredelung für Rundfunkanstalten, Mediatheken und deren Vermarkter. Konkrete Lösungen sind „Video Search“, „InClip-Search“ oder Smart Recommendation – die automatisierte Empfehlung von Artikeln, die zum Video passen. Um Empfehlungstechnologien geht es auch bei Outbrain (Halle 7 / F026). Das Tool des US-Unternehmens schlägt Nutzern weitere Inhalte vor. Derzeit sind etwa 100 deutschsprachige Publisher an das Empfehlungssystem angebunden. In Köln präsentiert Outbrain wie Content Discovery auf mobilen Geräten funktioniert. Wer wissen will, wie über das eigene Unternehmen oder die Marke im Social Web gesprochen wird, kann am Stand von Brandwatch (Halle 6 / C027) vorbeischauen. Dort präsentiert das Unternehmen das Tool „Vizia“, das Daten aus sozialen Netzwerken in Echtzeit aufbereitet. Zudem werden in 15-minütigen Sessions Fragen der Besucher zu Social Media Monitoring live beantwortet. Domain-Datenbank Der Datenanalyse-Spezialist Mindup (Halle 6 / F029) stellt einen Crawling-Service vor, mit dem das Unternehmen eine eigene Domain-Datenbank aufbauen will. Der Crawler untersucht Domains aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, klassifiziert sie inhaltlich und erhebt die Adresse, die Art des Angebots sowie der Vermarktung. „Durch den Aufbau einer Datenbank über die deutschsprachige Online-Welt können wir nun neuartige Fragen beantworten wie, welche OnlineShops sich aktuell im Aufbau befinden oder welche Handwerker bereits eine Webpräsenz haben“, sagt Ralf Walther, Geschäftsführer der Mindup Web + Intelligence GmbH. Wie Kundenbindung und das Auswerten von Kundendaten zusammenhängen, hat das Marktforschschungsinstitut Goldmedia Research im Auftrag von Department One (Halle 8 / C011 D018) untersucht. Mehr als 60 Prozent der 152 befragten Entscheider aus werbungtreibenden Unternehmen gehen von einer stärkeren Gewichtung der Kundenbindungsinstrumente „personalisierte Ansprache“ und „Datenanalyse“ aus. Department One stellt die Umfrageergebnisse zum Einsatz von Kundendaten in Köln vor. ◼ Ingrid Schutzmann internetworld.de/is Foto: Fotolia / Luis Louro 22 Besuchen Sie uns auf der For Digital Professionals E-COMMERCE MOBILE ONLINE MARKETING SOCIAL MEDIA TECHNIK SERVICE Halle 7 / Stand A58 Mittwoch, 10.09.2014 „Feierabend-Bier“ am Stand internetworld.de DMEXCO: AUSSTELLERÜBERSICHT 24 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Alle Hallen, alle Aussteller Die Dmexco 2014 erstreckt sich auf drei Hallen mit über 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Auf den folgenden sechs Seiten finden Sie alle Aussteller in alphabetischer Reihenfolge 0–9 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH Halle 6 / D037 D039 247GRAD GmbH Halle 8 / A051 A053 360dialog GmbH Halle 6 / B062a 42DIGITAL GmbH Halle 8 / A051 A053 AboutMedia Internetmarketing GmbH Halle 7 / A049 B048 Acquisio a+s DialogGroup GmbH AB Tasty Halle 6 / A049 Halle 7 / E020 E024 Übergang Halle 7 Halle 8 Halle 8 / C061 D068 Adcash OÜ Halle 6 / F054 ADLOOX Halle 6 / D036 ADmantX Halle 6 / D019 Halle 8 / C011 D018 AdClear GmbH Halle 8 / C011 D018 Actindo GmbH Halle 6 / E066 ad-cons GmbH Halle 8 / D069 AdMobSphere SRL Active Agent AG Halle 8 / A011 adesso mobile solutions GmbH Halle 8 / E049 Adobe Systems GmbH Halle 7 / E051 F050 Adform aps Halle 6 / C017 AdPolice GmbH Halle 8 / A038 adingo, Inc. Halle 6 / F013 adresult AG Active value GmbH Acxiom Ltd. ad2games GmbH A AdAudience GmbH Halle 7 / D017 E016 Adisfaction AG ADAC Verlag GmbH & Co. KG Halle 8 / B031 C038 ADITION technologies AG AdAnt Media GmbH Halle 8 / A051 A053 Adap.tv Halle 8 / A049 B048 Halle 8 / A051 A053 admazing AG AdRoll Halle 7 / A041 B040 Halle 6 / D008 Halle 7 / A011 A014 Halle 6 / A047a Halle 7 / A041 B040 Halle 6 / E011 Halle 8 / A011 AdRoll Advertising Ltd Halle 8 / A051 A053 adjust GmbH Halle 6 / A039a Halle 6 / C021 adRom Media Marketing GmbH Halle 8 / A041 B040 Adknowledge 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business adSalsa Publicidad, S.L. Halle 7 / D051 E050 AKM3 GmbH Halle 6 / E027 adscale GmbH Halle 8 / B010 B018 Altigi GmbH Halle 6 / C046 C048 adsquare GmbH ADTECH GmbH ADvendio.com GmbH Halle 7 / SV-01 Halle 8 / A049 B048 Halle 6 / E017 Adventure Media Halle 7 / E049 F048 adverserve digital advertising Services GmbH Halle 7 / F020 F024 Advertising Alliance AG Adyoulike AE-advertising GmbH Halle 8 / A019 Halle 7 / E049 F048 Halle 7 / D059 E056 Affectv Halle 6 / E021 affilinet GmbH Halle 8 / C040 AffiliPRINT GmbH Halle 7 / A028 Altitude Digital Amadeus Germany GmbH Halle 6 / F057 Halle 6 / C066 C068 Amazon EU S.a.r.L. Halle 8 / C049 D048 Amazon Online Germany GmbH Halle 8 / C049 D048 Amazon Services Europe S.a.r.L. Halle 8 / C049 D048 ameria GmbH Halle 6 / C018 Amobee Halle 6 / F031 Annalect Group Germany GmbH Halle 7 / AL-00 AOL (UK) Limited Halle 8 / A049 B048 AOL Platforms Halle 8 / A049 B048 Aperto AG Halle 7 / F065 Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. B 0A001 Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. B 0A003 Burda Creative Group GmbH Halle 7 / C021 C023 Burda Direkt Services GmbH Halle 7 / C021 C023 Bürgel Halle 6 / C067 Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Business Advertising GmbH Halle 8 / B011 C018 BVDW Digital Lounge c/o Halle 8 / A051 A053 Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. C Cake Halle 6 / A039 CaptchaAd GmbH Halle 8 / C009 Afilias Technologies Ltd. DeviceAtlas Halle 6 / E035 AGNITAS AG Halle 8 / A050 Appiris GmbH Halle 7 / D017 E016 AGOF Services GmbH Halle 8 / C068 Applause GmbH Halle 7 / A031 B034 Cash Payment Solutions GmbH (bei Computop) aha.de Internet GmbH Halle 8 / A032 AppLift GmbH Halle 7 / D017 E016 Cash Payment Solutions GmbH AIC Group GmbH Halle 6 / A012 AppNexus Inc. Halle 7 / C025 C029 cateno GmbH & Co. KG Halle 7 / B057 B059 Airpush Halle 6 / A019 apprupt GmbH Halle 6 / B038 cENTERTAIN mbH Halle 7 / A031 B034 Ajillion Halle 6 / F052 APPSfactory GmbH Halle 8 / A058 ChannelAdvisor GmbH Halle 6 / B042 Charm New Media Company Limited (Charm Click) Halle 7 / E062 App Annie, Ltd. Halle 6 / C050 Apptus Technologies AB Halle 6 / A037a Apteco GmbH Halle 7 / E066 Aria Systems Ltd. Halle 6 / F038a artegic AG Halle 7 / A042 A044 arvato AG Halle 7 / A015 B018 arvato infoscore Halle 7 / A015 B018 GmbH arvato Financial Solutions arvato Systems GmbH Halle 7 / A015 B018 AS&S Radio GmbH Halle 8 / B031 C038 Halle 6 / E058 Halle 7 / E020 E024 Halle 7 / AL-00 CARE Verlag GmbH Chase Paymentech Chase Paymentech Europe Ltd. CHILI Publish bvba Civolution B.V. CJ Affiliate by Conversant Commission Junction Cleoo Limited ascara Software GmbH AT Internet GmbH Carat Deutschland GmbH Halle 8 / E009 Halle 7 / B056 B058 Halle 6 / B060a Halle 7 / B056 B058 Halle 6 / D057 Halle 6 / E039b Halle 7 / AL-00 department one GmbH Halle 8 / C011 D018 Derksen Mediaopt GmbH Halle 7 / C011 D010 Deutsche Messe Interactive GmbH Halle 6 / C065 Deutsche Post AG Halle 8 / B021 C020 Deutsche Telekom AG Deutsche Telekom AG Products & Innovations Halle 6 / C019 Halle 8 / C021 D028 Deutscher Fachverlag GmbH Halle 7 / A051 B050 DHL Paket Deutschland Halle 6 / A061 Digimind Halle 6 / F012 Digital Collections Verlagsgesellschaft mbH Halle 6 / D022 Digital Element, a business unit of Digital Envoy Halle 6 / C013 DIGITAL FORWARD GmbH Halle 8 / C011 D018 Digitalraum GmbH DigitasLBi AG Halle 6 / B066 Halle 7 / A021 A023 DiMaBay GmbH Halle 6 / A069b DirectSmile GmbH Halle 6 / D061 DIVOLUTION Digital Halle 8 / C011 D018 Revolution Technology GmbH dmc commerce consultants GmbH Halle 6 / C040 C044 dmc digital media center gmbh Halle 6 / B037 C038 dmc digital media center gmbh Halle 6 / B018 dmg – DSNR Media Group Halle 8 / C070 DQ&A Group bv Halle 8 / B026 B028 Halle 8 / B036 B038 dtms converting communication GmbH Halle 6 / E030 Halle 7 / SV-01 DYMATRIX CONSULTING GROUP GmbH Halle 7 / E010 Dyn Ltd. Halle 6 / F033 clickworker GmbH Halle 8 / C011 D018 clipkit GmbH Halle 8 / B066 B068 Cliplister GmbH Dentsu McGarry Bowen GmbH 25 Halle 6 / E032 DynAdmic Halle 7 / E049 F048 ClipVilla GmbH Halle 7 / SV-00 AutoScout24 Media – Halle 8 / C021 D028 Ein Bereich der AutoScout24 GmbH Cocomore AG Halle 6 / B046a cognita AG blueReport Halle 7 / E029 Avalara, Inc. E2Ma GmbH commercetools GmbH Halle 6 / D067 Commerz Finanz GmbH Halle 6 / B051 eBay (UK) Ltd. eBay Halle 8 / A061 B064 Advertising Group Deutschland AutoGraph, Inc. Halle 7 / SV-01 Halle 6 / A037 Axel Springer Halle 8 / D015 E018 Media Impact GmbH & Co. KG E Halle 8 / A028 AXISNET Sp. z o.o. Halle 6 / E008 Computop Halle 7 / B056 B058 Wirtschaftsinformatik GmbH Axonix Ltd. Halle 6 / A040 eBay Enterprise Halle 8 / A061 B064 comScore GmbH EBUZZING GmbH Halle 7 / C018 B019 AZ Direct GmbH Halle 7 / A015 B018 comspace GmbH & Co. KG ConCardis GmbH B b.telligent GmbH & Co. KG Halle 7 / F013 B+S Card Service GmbH Halle 6 / E028 Baidu (China) Company Limited Halle 7 / E062 banbutsu GmbH Halle 6 / W003 BankingCheck Halle 7 / A031 B034 batch Media GmbH Bauer Advertising KG Halle 8 / A011 Halle 8 / A031 B034 Halle 7 / D019 Bazaarvoice GmbH Be On Halle 8 / A049 B048 Halle 7 / B054 Halle 7 / C056 C058 Halle 6 / A063 Conexco UG Halle 7 / B057 B059 (haftungsbeschränkt) & Co. KG construktiv GmbH Content Garden GmbH content.de Aktiengesellschaft Halle 7 / A038 Halle 7 / F020 F024 Halle 7 / F028 Contented Technologies GmbH Halle 7 / F020 F024 ConversionBoosting UG (haftungsbeschränkt) Halle 7 / SV-00 Cooler Cash UG (haftungsbeschränkt) Halle 7 / SV-00 eBay Commerce Network Echobot Media Technologies GmbH Halle 6 / F059 eco e.V. Halle 6 / F034 ECONA Shopping GmbH Halle 7 / D056 D058 econda GmbH Halle 7 / D050 D054 ecx.io international AG eEvolution GmbH & Co. KG Halle 8 / BHalle 7 / Halle 7 / B057 B059 EFFILIATION Halle 7 / D069 eFulfilment Transaction Services GmbH Halle 6 / F038b eGENTIC GmbH Halle 8 / A055 A059 eggheads GmbH Halle 7 / C011 D010 Egmont MediaSolutions Halle 7 / A031 B034 Copernica Deutschland GmbH Halle 7 / D013 E014 eKomi, Ltd. Crain Communications, Inc. eliomedia GmbH Halle 7 / E011 F010 Halle 8 / A061 B064 Halle 6 / E068 Halle 7 / D013 E014 Become Europe GmbH Halle 6 / F035 Crazy4Media emarsys eMarketing Systems AG Halle 7 / A052 belboon GmbH Halle 8 / E051 crealytics GmbH Halle 7 / D055 E054 empaction GmbH Halle 6 / A050 best it Consulting Halle 7 / B057 B059 GmbH & Co. KG (bei Computop) Criteo GmbH Halle 8 / B056 B058 crossvertise GmbH Halle 8 / A051 A053 Engage.NRW c/o Mülheim&Business GmbH best it Consulting Halle 6 / D067 GmbH & Co. KG (bei Commercetools) CYBERDAY GmbH Halle 7 / D013 E014 Beyond Relationship Marketing GmbH Halle 6 / B062a billiger.de – solute GmbH Halle 7 / E061 E063 BILLPAY GmbH Halle 7 / B056 B058 Halle 6 / E016 Halle 6 / F035 eology GmbH cyberpromote GmbH Halle 8 / A012 EOS Deutschland GmbH Epom D D.C. Media Networks GmbH Halle 6 / F030 Bisnode Belgium NV Halle 6 / B052 D+S 360 Webservice GmbH Halle 7 / SV-00 Bisnode Deutschland GmbH Halle 6 / B052 d3media AG Halle 8 / D069 dailyme TV GmbH Halle 6 / A062 blackbee / Webdata Solutions GmbH Halle 6 / D018 Halle 7 / D013 E014 Blackbit neue Werbung neue Medien GmbH Blue Summit Media GmbH Halle 8 / B009 Halle 6 / B037 C038 BLUETRADE E-Commerce Software & Marketing GmbH bonusbox GmbH Boomads Halle 6 / A068 Halle 7 / A031 B034 Brainient Limited Halle 6 / F024 Brandnew 10 GmbH Halle 8 / E044 Brandwatch GmbH Halle 6 / C027 Brightcove Inc. Halle 6 / E031 brightONE GmbH Halle 8 / A048 Bruker for Friends GmbH Halle 7 / SV-00 Engagor NV CyberForum e.V. DataXu GmbH Halle 8 / A021 A025 Datorama Inc Halle 7 / SV-01 DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie Halle 8 / E065 DDV Deutscher Halle 7 / B021 B023 Dialogmarketing Verband e.V. epoq internet services GmbH Halle 7 / E051 F050 Halle 6 / D017 Halle 6 / A045 Halle 7 / B056 B058 Halle 6 / D020 Halle 8 / C071 D070 ePrivacyconsult GmbH Halle 8 / A051 A053 eprofessional GmbH Halle 8 / D021 E020 e-prospect GmbH Halle 7 / D059 E056 esc mediagroup GmbH Halle 6 / B049 eShot AG Halle 6 / A060 e-Spirit AG Halle 6 / A043 etracker GmbH Halle 8 / A027 A029 Eulerian Technologies Halle 7 / E049 F048 evania GmbH Halle 7 / E065 Debitor Inkasso GmbH Halle 7 / C021 C023 eviom GmbH defacto x GmbH Halle 7 / B025 B029 Excellent Ad GmbH Halle 7 / D059 E056 Definiti Media Halle 6 / F052 Halle 6 / E013 EXPERIAN Deutschland GmbH Halle 8 / B020 B024 Delta Projects Deutschland GmbH explido GmbH & Co. KG Halle 7 / C051 C055 deltamethod GmbH Halle 8 / C011 D018 Deltavista GmbH denkwerk GmbH Dentsu Aegis Network Germany GmbH Halle 6 / B047 Halle 7 / A008 A010 Halle 7 / AL-00 Halle 7 / F068 Exponential Interactive Deutschland GmbH Halle 7 / F058 eye square GmbH Halle 6 / D069 Eyeo GmbH Halle 6 / F023 eZ Systems GmbH Halle 6 / C019 ▶ DMEXCO: AUSSTELLERÜBERSICHT 26 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Halle 7 / B031 C030 FACELIFT brand building technologies GmbH Halle 7 / B036 B038 factory42 GmbH Halle 7 / B039 C038 Falcon Social ApS fayteq GmbH Übergang Halle 8 F Facebook Halle 6 / E029a Halle 7 / A031 B034 financeAds GmbH & Co. KG Halle 8 / E059 FINDOLOGIC GmbH Halle 6 / D063 First Colo GmbH Halle 7 Halle 6 / B053 fitogram GmbH Halle 7 / E051 F050 Fjord Technologies SAS Halle 6 / C061 Forensiq Halle 6 / E033 Fox International Channels UK Ltd. Halle 6 / F024 Fraunhofer Institut für Halle 6 / E062 Intelligente Analyse u. Inf. Systeme Halle 6 / E037 FreeWheel FriendFinder Networks Inc. Halle 6 / F015 Fyber GmbH Halle 6 / D026 G G+J Electronic Media Sales GmbH Halle 8 / C061 D068 GAN Ströer GmbH Halle 8 / B011 C018 GDM digital GmbH Halle 7 / F031 Ge Go Software GmbH Halle 6 / B018 Halle 6 / B037 C038 Geniux Consulting GmbH Halle 6 / B067 Geoedge Ltd Halle 7 / E069 getit GmbH Halle 7 / F057 getperformance GmbH Halle 8 / C011 D018 GETTINGS GmbH Halle 7 / C020 C024 GfK SE Halle 8 / A018 GGN Halle 6 / F051 Ghostery Enterprise Halle 7 / E018 giropay GmbH Halle 7 / E023 GiroSolution AG Halle 7 / E023 Global Group Dialog Solutions AG Halle 6 / B037 C038 Goldbach Audience Austria GmbH Halle 7 / A049 B048 Google Germany GmbH Halle 7 / C010 B011 GotChosen, Inc. Halle 6 / C037 C039 Grapeshot Ltd. Halle 7 / F051 Green Affiliate GmbH Halle 7 / F063 GREYHOUND Software – digital guru GmbH & Co. KG Halle 7 / E061 E063 GroupM Competence Center GmbH Halle 7 / C031 D038 GroupM Germany GmbH Halle 7 / C031 D038 gutefrage gruppe Halle 8 / C021 D028 Übergang Halle 6 GEDYS IntraWare GmbH H Haensel AMS GmbH Advanced Mathematical Solutions Halle 6 / A065a Halle 8 / A024 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Unternehmensbereich Media Sales Halle 7 / AL-00 Havas Media (Media Contacts GmbH) Halle 6 / E018 Headway Digital Iconpeak Fibermobi Performance Marketing Halle 7 / A031 B034 Ippen Digital Media GmbH Halle 6 / F021 iProspect GmbH Halle 7 / AL-00 Halle 6 / D067 iq digital media marketing gmbh Halle 8 / C031 D030 IgnitionOne Deutschland GmbH Halle 7 / F029 Immobilien Scout GmbH Halle 8 / C021 D028 Immowelt AG Halle 8 / A037 A039 Imperia AG Halle 8 / E010 E014 Halle 6 / F019 Improve Digital GmbH Halle 8 / E040 Hippo BV Halle 6 / F020 INFOnline GmbH Halle 8 / B069 hmmh multimediahaus AG Halle 7 / F019 infospeed GmbH Halle 6 / A067 Holzmann Medien Halle 6 / A057 GmbH & Co. KG Netzwerk Handwerks-Channel infotainweb AG Halle 6 / F032 HootSuite Media Inc Halle 6 / A048 Ingenico Marketing Solutions GmbH Host Europe Solution GmbH Halle 6 / B018 Ingenico Payment Services GmbH Halle 6 / A012 HQLabs GmbH Httpool Online Marketing GmbH Halle 7 / SV-00 Halle 7 / A049 B048 Httpool Online Marketing GmbH hybris GmbH Halle 7 / D063 Halle 6 / C040 C044 I IAB Austria BetriebsGmbH Halle 7 / A049 B048 iCompetence GmbH iconmobile GmbH Halle 8 / C011 D018 Halle 7 / B024 Halle 7 / AL-00 L LabLive gmbH Halle 8 / E065 Laudert GmbH + Co. KG Halle 6 / D057 lead alliance GmbH Halle 8 / E059 Ironsource Technologies Ltd. Halle 6 / A041a Lengow Isobar GmbH Halle 8 / A067a Halle 7 / AL-00 LESEPUNKTE MEDIA HOUSE GmbH Halle 6 / B064b ITB-GmbH Halle 6 / A056 LG Electronics Inc. Halle 8 / C039 D038 IVW e.V. Online-Medien Halle 8 / B069 Ligatus GmbH Halle 8 / C061 D068 linkbird GmbH Halle 6 / B031 linkfluence Germany GmbH Halle 6 / E036 J Jaduda GmbH JTL-Software-GmbH Halle 6 / D030 Halle 6 / C069 D068 K Kairion GmbH Halle 6 / B046a Halle 7 / A046 A048 kaufDA – Bonial International GmbH IntelliAd Media GmbH Halle 8 / B021 C020 Kenshoo Halle 7 / F059 Intelligent Reach Ltd. Halle 8 / C011 D018 kernpunkt GmbH Halle 6 / A043 InteractiveMedia CCSP GmbH Halle 8 / C021 D028 KissMyAds GmbH Halle 7 / B008 Interlake Media GmbH Halle 7 / A031 B034 INSKIN MEDIA IBM Deutschland GmbH Halle 6 / D016 Halle 7 / F045 Initiative Media GmbH InternetQ presenting Minimob Halle 6 / B037 C038 Halle 6 / A012 Ingenious Technologies AG IAB Switzerland Association Halle 7 / A041 B040 iClick Interactive (Asia) Limited Halle 6 / E010 iConsultants GmbH Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG HiMedia Deutschland AG Halle 6 / B041 B043 Ideatarmac UG (haftungsbeschränkt) Heidelberger Payment GmbH Halle 7 / C011 D010 Halle 6 / E055 IPONWEB KLARNA GmbH Klout Inc. Halle 7 / F069 kr3m. media GmbH Interrogare GmbH Halle 8 / A060 Intershop Communications AG Halle 6 / B018 Halle 6 / D011 LINKILIKE GmbH Halle 6 / F016 Lithium Technologies Inc. Halle 6 / C031 C033 Live Relation GmbH Halle 8 / A051 A053 LivePerson (UK) Ltd. Halle 8 / A048 LiveRail Inc. Halle 7 / F053 Lumo Graphics GmbH Halle 6 / F035 luna-park GmbH Halle 7 / E051 F050 Luwosoft GmbH & Co. KG Halle 6 / C069 D068 Lyoness Group AG Halle 7 / E021 M Halle 7 / F041 Halle 6 / C031 C033 M,P,NEWMEDIA, GmbH Halle 8 / D045 Halle 6 / F035 MADS B.V. Krux Digital, Inc. Halle 6 / F050 madvertise media GmbH Halle 6 / E053 Magnetic Halle 6 / F058 mailingwork GmbH Halle 7 / B053 MailUp S.p.A. Halle 6 / E050 Inxmail GmbH Halle 7 / C009 D008 KSP Kanzlei Dr. Seegers, Dr. Frankenheim IP Deutschland GmbH Halle 8 / B029 C028 Kwanko SA Halle 7 / D070 D071 Halle 6 / F028b Halle 8 / A020 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business Mars Media Group Halle 7 / F021 Mashup Communications GmbH Halle 7 / A031 B034 MaTelSo GmbH Halle 8 / C011 D018 N Namics (Deutschland) GmbH Halle 7 / A011 A014 Naspek International S.A. Matomy Media Group Halle 7 / F025 National Inkasso GmbH MaxPoint Halle 6 / E026 Nativo, Inc. Maxus Communications GmbH Halle 7 / C031 D038 Maxymiser GmbH Halle 6 / F008 mbr targeting GmbH Halle 8 / B010 B018 McCrazy GmbH Halle 6 / A058 MEC GmbH Halle 7 / C031 D038 NDP Media Corp Halle 6 / D035 NET REVIEWS SAS Halle 6 / D066 NETCONOMY Halle 6 / C031 C033 Software & Consulting GmbH NETFORMIC GmbH (bei Oxid) Halle 7 / C011 D010 Media Group One Digital GmbH Halle 7 / F011 NETFORMIC GmbH (bei Shopware) Media Shakers Corp. Halle 7 / F035 netnomics GmbH Mediabrands Audience Platform (MAP) Halle 7 / AL-00 Mediabrands GmbH Halle 7 / AL-00 MediaCom Agentur für Media-Beratung GmbH Halle 7 / C031 D038 MediaDonuts Dialog Welt GmbH Halle 6 / C008 MediaLink Halle 7 / E011 F010 MediaMath Halle 7 / D035 Mediaocean LLC Halle 6 / E052 Mediaplus Gruppe für Halle 7 / AL-00 innovative Media GmbH & Co. KG Halle 8 / B011 C018 mediasports Ströer Mediawhite FZLLC Halle 7 / F037b Mediencluster NRW GmbH Halle 7 / E051 F050 Netpioneer GmbH Halle 7 / B057 B059 Halle 6 / C029 Halle 6 / F020 Netpoint Media GmbH Halle 8 / B050 B054 NetProfit GmbH Halle 7 / A041 B040 netzkern AG Halle 7 / C056 C058 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Halle 7 / A058 Neue Zürcher Zeitung AG NZZ-Netz Halle 7 / A041 B040 neveling.net GmbH Halle 7 / C056 C058 Neverblue Media Company Limited Halle 6 / F017 New Elements GmbH NewsCred Halle 6 / B061 Halle 7 / E011 F010 Newsletter2Go GmbH Halle 7 / E025 Nexage, Inc. Halle 6 / D009 NEXT AUDIENCE GmbH Halle 8 / B068a NextPerformance GmbH Halle 8 / D008 MEEDIA GmbH & Co. KG Halle 6 / F025 Nosto Solutions Ltd. Halle 6 / F027 Meetrics GmbH Halle 7 / D039 novomind AG Halle 6 / D064 Metapack GmbH Halle 6 / D031 Nubizz GmbH (bei IBM) Halle 6 / B037 C038 metapeople GmbH Halle 6 / A010 Nubizz GmbH (bei Oxid) Halle 7 / C011 D010 nugg.ad AG Halle 8 / B021 C020 Microsoft Deutschland GmbH Halle 8 / C051 D058 Millennial Media Inc. Halle 7 / E039 F038 Mindlab Solutions GmbH Mindshare GmbH Halle 7 / F066 Halle 7 / C031 D038 O Odyssey Mobile Interaction Halle 6 / F037 Halle 8 / A040 mindUp Web + Intelligence GmbH Halle 6 / F029 Omikron Data Quality GmbH minubo GmbH Halle 7 / E025 Omnimedia AG Mirror Image, Inc. Halle 6 / F022 OMS Vermarktungs GmbH & Co. KG Halle 8 / E038 mitp-Verlag Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH Halle 6 / B069 OneSpot, Inc. Ongus Internet GmbH Halle 7 / A041 B040 Halle 7 / E011 F010 Halle 7 / E021 mobalo GmbH Halle 8 / A051 A053 Online Solutions Group GmbH Halle 8 / C011 D018 mobile.international GmbH Halle 8 / A061 B064 OnPage.org GmbH Halle 6 / A011 A013 mobivention GmbH Halle 6 / B048 OnVista Media GmbH Halle 8 / E061 Mobusi Mobile Advertising SL Halle 6 / F056 Ooyala Halle 8 / A062 Halle 7 / A015 B018 OpenX Halle 7 / D031 D033 Mohn Media Mohndruck GmbH Operative UK Limited Monetate Ltd Halle 6 / F014 mov.ad GmbH MovingIMAGE24 GmbH Mozilla Halle 6 / E020 optile GmbH Halle 7 / F013 Halle 8 / A011 Optimizely B.V. Halle 6 / C009 Halle 6 / A043 optivo GmbH Halle 8 / E031 E039 Halle 7 / A049 B048 Halle 7 / E011 F010 MultiTouch Ltd. Halle 6 / E056 ORF-Enterprise GmbH & Co. KG MAIRDUMONT Halle 8 / B061 C060 GmbH & Co. KG Geschäftsbereich MEDIA Marin Software GmbH Halle 7 / C026 C028 MY THINGS GERMANY GmbH Halle 7 / A055 ORT Medienverbund GmbH Marketo EMEA Ltd. Halle 6 / B059 C058 myLoc managed IT AG Halle 8 / A011 Outbrain UK Ltd. marcos software Marketplace Halle 8 / A049 B048 my-xplace GmbH Halle 6 / B058 OXID eSales AG Halle 6 / C069 D068 Halle 6 / F051 Halle 7 / E011 F010 Halle 6 / A031 Halle 6 / E025 Halle 7 / A031 B034 Halle 6 / E019a Nayoki Interactive Advertising GmbH Media Broadcast GmbH media.net berlinbrandenburg e.V. Halle 6 / B056 Halle 7 / F026 Halle 7 / C011 D010 Besuchen Sie uns! Stand C009 D008 Halle 7 (ɝ]HQ]VWHLJHUXQJGDQN9HUQHW]XQJ JetztTermin Terminvereinbaren: vereinbaren:www.inxmail.de/dmexco www.inxmail.de/dmexco Jetzt 27 0HVVEDUHU(UIROJPLWLQWHJULHUWHP &RQYHUVLRQ7UDFNLQJ 1DFKKDOWLJH.XQGHQELQGXQJGXUFK SURIHVVLRQHOOH7UDQVDNWLRQVPDLOLQJV ▶ DMEXCO: AUSSTELLERÜBERSICHT 28 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 Radium One P Halle 6 / C023 Rajapack GmbH PadCloud Technologies APG App Publishing GmbH Halle 7 / SV-00 PageFair Limited Halle 6 / F023 PaketPLUS Marketing GmbH Halle 7 / C021 C023 parsionate GmbH Halle 6 / A047 ParStream GmbH PAYBACK GmbH Halle 6 / F019 Rakuten Deutschland GmbH Salesforce GmbH Halle 6 / A061a Ratecard Halle 7 / E049 F048 RatePAY GmbH (bei Computop) Halle 7 / B056 B058 RatePAY GmbH (bei Wirecard) Halle 7 / B051 Salesupply AG Halle 7 / B039 C038 Halle 6 / A053 Halle 7 / E041 F040 Silverpush Halle 6 / E057 SimilarWeb Ltd. Halle 6 / A034 SALT Solutions GmbH Halle 7 / C011 D010 Sitecore Deutschland GmbH Halle 7 / C056 C058 SAP Deutschland SE & Co. KG Halle 6 / C040 C044 SIX Payment Services (Germany) GmbH Halle 6 / B060 Sizmek Inc Halle 8 / B041 Say Media Group LTD Halle 6 / F018b Halle 8 / D031 E030 PAYMILL GmbH Paymorrow GmbH (bei Computop) Silver Media Direct Marketing GmbH S Halle 6 / E029b 18/14 Halle 6 / D067 Halle 7 / B056 6 B058 Paymorrow GmbH (bei Oxid) Halle 7 / C011 1 D010 payolution GmbH Halle 6 / B063 Halle 6 / E028 PayPal PayPal Pte. Ltd. Halle 8 / A061 1 B064 Performance Advertising GmbH Halle 8 / C041 1 D040 Performance Media Deutschland GmbH Halle 8 / C041 1 D040 Halle 6 Halle 8 / A030 performance network GmbH HOLTZBRINCK DIGITAL Performics-Newcast GmbH Halle 7 / D061 1 E060 piazza blu GmbH Halle 6 / B037 7 C038 picalike GmbH PICTELA Übergang Halle 7 PAYONE GmbH & Co. KG Halle 6 / B018 Halle 8 / A049 9 B048 pilot Hamburg GmbH & Co. KG Halle 7 / AL-00 ping24/7 GmbH Halle 6 / F035 Pitney Bowes Software GmbH Halle 6 / B062 Pixalate Inc Halle 7 / SV-01 pixi* Software GmbH Halle 6 / B063 pixolith Gmbh & Co. KG Halle 7 / D013 3 E014 PLAN PRO SAAS Datacenter GmbH Halle 6 / C069 9 D068 Halle 7 / AL-00 plan.net Gruppe für digitale Kommunikation GmbH & Co. KG plentymarkets GmbH plista GmbH Halle 7 / E025 Halle 7 / C057 7 C059 PlusServer AG Halle 6 / C011 PLYmedia Halle 6 / F018a Posterscope Deutschland GmbH Halle 7 / AL-00 ppi Media GmbH Halle 6 / D022 PPN Schweiz Halle 7 / A041 1 B040 PPRO Financial Ltd. (bei Computop) Halle 7 / B056 6 B058 PPRO Financial Ltd. (BVDW-Lounge) Halle 8 / A051 1 A053 Prämie Direkt GmbH Halle 6 / F021 PreisAnalytics GmbH Halle 6 / B068b PRESSLIVE Presseund Medienagentur Halle 6 / B068a Halle 6 / D066 PRESTASHOP Private Label Nutraceuticals Halle 6 / F036 Profihost AG 7 B059 Halle 7 / B057 PROLEAGION GmbH Halle 7 / E041 1 F040 promio.net GmbH Proxistore S.A. Halle 7 / C008 Halle 7 / E049 9 F048 Prudsys AG Halle 6 / A045a Publicare Marketing Communications GmbH Publicis München ZNL der PWW GmbH Halle 6 / D032 Halle 7 / A011 A014 ReachAd GmbH Halle 7 / SV-00 reality bytes neue medien gmbh Halle 6 / A043 Schober Halle 6 / A051 B050 Information Group Deutschland GmbH Schönes & Seltenes IT Services Halle 6 / C069 D068 Halle 8 / C011 D018 Red Pineapple Media GmbH Halle 7 / A031 B034 PubliGroupe AG Halle 8 / E044 RedEye Deutschland GmbH Halle 8 / A044 PubMatic Halle 7 / E059 redvertisment GmbH Halle 8 / D069 SCHUTZKLICK Simplesurance GmbH Halle 8 / E029 Skrill Ltd Sky Media Network GmbH Halle 6 / B063 Halle 7 / A035 A039 Smaato Inc. Halle 8 / A069 Smarketer.de Smart AdServer GmbH Halle 7 / E025 Halle 7 / E009 F008 PubNative Halle 7 / D017 E016 Refined Labs GmbH SDL plc Halle 6 / A038 Smart Information Systems GmbH Halle 6 / D012 Purpur Media Vermarktungs GmbH Halle 7 / A049 B048 Refinery29 Halle 7 / E011 F010 Searchmetrics GmbH Halle 8 / E019 smartclip AG Regionalmedien Austria AG Halle 7 / A049 B048 Sedo GmbH PVS FulfillmentService GmbH Halle 6 / F028a Q QUADRESS GmbH Quantcast Ltd. Halle 6 / D051 Halle 7 / E030 E034 QUARTER MEDIA GmbH Halle 8 / A010 QuestBack GmbH Halle 6 / B048a quintly GmbH Halle 7 / E051 F050 QUISMA GmbH Halle 7 / C031 D038 ResponseConcepts Seeding Alliance GmbH Halle 8 / E046 E048 Sellbranch AB Halle 8 / E044 SmartUp Venture GmbH Halle 8 / A055 A059 Selligent GmbH Halle 6 / C060 Halle 7 / SV-00 Retresco GmbH Halle 7 / A031 B034 Semasio GmbH Halle 8 / D069 Social Payment Systems SPS GmbH Return Path Deutschland GmbH REXAGO Information GmbH Rhiem Intermedia GmbH RichRelevance Inc. Halle 7 / F070 Halle 6 / A063a Halle 7 / B057 B059 Halle 6 / E059 Ringier AG Halle 7 / A041 B040 RLVNT B.V. Halle 8 / E044 Halle 7 / A025 A029 SEMSEA Halle 7 / A041 B040 Suchmaschinenmarketing GmbH seo2b GmbH seonative GmbH Halle 8 / A069a Halle 8 / C008 Socialbakers a.s. Halle 6 / D053 socialBench GmbH Halle 6 / A066 sociomantic labs GmbH Halle 7 / E026 E028 SOFORT AG Halle 7 / C019 D018 seto GmbH Halle 8 / C011 D018 SoftENGINE GmbH (bei Oxid) Halle 7 / C011 D010 SevenOne Media GmbH Halle 8 / D029 E028 Sharethrough Inc. Halle 7 / E011 F010 SoftENGINE GmbH (bei Shopware) Shazam Entertainment Ltd. Halle 8 / C039 D038 Shopgate GmbH Halle 7 / D011 Rocket Fuel GmbH Halle 7 / F018 Halle 7 / D011 Rubicon Project Halle 7 / B020 Halle 6 / D067 Ruhmesmeile GmbH Halle 7 / E051 F050 shopware AG Russmedia Digital GmbH Halle 7 / A049 B048 Signal (Formerly BrightTag) Halle 7 / E051 F050 Halle 6 / A065b Halle 7 / A031 B034 rabbit mobile GmbH radikant GmbH Halle 6 / E068 SmartMunk GmbH ressourcenmangel GmbH rabbit eMarketing GmbH Rackspace International GmbH Halle 7 / SV-01 Halle 8 / C039 D038 SmartFocus Germany GmbH Responsys GmbH RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG R Halle 6 / B036 Halle 6 / C010 C014 Halle 7 / E070 SHOPMACHER Halle 7 / C011 D010 eCommerce GmbH & Co. KG Halle 7 / B057 B059 Halle 6 / E019b Halle 7 / B057 B059 Softlayer Dutch Holdings B.V. Solution 360 GmbH Halle 6 / B030 Halle 6 / C069 D068 Sommer & Co. GmbH Halle 8 / E011 SoQuero GmbH Halle 6 / C062 Sovendus GmbH Halle 7 / A020 Specific Media Germany GmbH Halle 8 / E069 1. September 2014 Speed4Trade GmbH SPIEGEL QC Der Premium-Vermarkter 18/14 Halle 7 / B057 B059 Halle 8 / D039 Spotify GmbH Halle 7 / B026 B028 spotXchange Halle 8 / D071 E070 sprd.net AG Spreadfilms GbR Sprinklr Halle 6 / A052 INTERNET WORLD Business Tealium Inc. Halle 6 / B040 Trusted Shops GmbH TeleCash GmbH & Co. KG Halle 6 / E060 T-Systems International GmbH Halle 8 / A027 A029 Halle 6 / C052 Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Halle 7 / A018 Tube One Networks GmbH teliad Internetmarketing GmbH Halle 8 / C008 TubeMogul, Inc. Halle 6 / D013 teltarif.de Onlineverlag GmbH Halle 8 / E068 TUNE, Inc. Halle 6 / F011 Halle 6 / A069a Teradata GmbH Halle 8 / D049 D047 Halle 7 / F009 Testbirds GmbH Halle 6 / E051 Tunnel23 Werbeagentur GmbH Halle 8 / B011 C018 Halle 7 / A049 B048 29 V ValueClick Deutschland GmbH Halle 8 / B036 B038 veeseo GmbH Halle 8 / A066 Venatus Media Ltd. Verlag Werben & Verkaufen GmbH Halle 6 / E022 Halle 7 / A030 A034 Halle 6 / A041 VERTIKOM GmbH VGN Verlagsgruppe News GmbH Halle 7 / A049 B048 Viacom Advertising & Brand Solutions Halle 7 / A057 A059 Vibrant Media GmbH Vice Media GmbH Halle 8 / E041 Halle 6 / B011 B013 VICO Research & Consulting GmbH Videology Halle 8 / A054 Halle 7 / C061 D068 Videoplaza Limited Videovalis GmbH Halle 8 / E021 Halle 8 / A051 A053 Viewster AG Halle 6 / B046 VIP response B.V Visitmedia Halle 6 / C063 Halle 6 / C069 D068 Visual IQ Visual Meta GmbH Halle 6 / A009 Halle 7 / A031 B034 VivaKi GmbH Halle 7 / AL-01 Vizeum Deutschland GmbH Halle 7 / AL-00 Vogel Business Media GmbH & Co. KG Halle 6 / B069 Vserv Digital Services Pte. Ltd. Halle 6 / D038 W W.M. Webmedia Ltd Web Arts AG Halle 7 / F037a Halle 7 / F039 Web de Cologne e.V. Halle 7 / E051 F050 Webconomy Internet Commerce GmbH Halle 7 / E021 WEBEDIA GmbH Halle 6 / E012 webeffects Halle 7 / F013 Webperformance Srl Halle 6 / A059 Webtrekk GmbH Halle 8 / C011 D018 Weischer.Media Halle 8 / B031 C038 Werbeboten Media UG (haftungsbeschränkt) Halle 7 / A031 B034 Widespace Willhaben Internet Service GmbH & Co.KG Wirecard Technologies GmbH Wise Data Media Ltd. Halle 8 / B066a Halle 7 / A049 B048 Halle 7 / B051 Halle 6 / E034 Wonderlandmovies GmbH Halle 8 / A051 A053 wunder media production GmbH Halle 7 / C021 C023 Wunderdata GmbH Halle 7 / A031 B034 Wunderman GmbH Halle 7 / A011 A014 wywy GmbH Halle 7 / E020 E024 X xAD XING AG Spyke Media GmbH Halle 7 / E051 F050 Stadt Köln – Stabstelle für Halle 7 / E051 F050 Medien- und Internetwirtschaft teveo interactive GmbH Halle 8 / A011 Twenga SA Halle 8 / A067 TWT Interactive GmbH Startplatz Halle 7 / E051 F050 StickyAds TV Halle 7 / E049 F048 TheAppGuys GmbH Halle 6 / B064a Turn Europe The ADEX The Nielsen Company (Germany) GmbH Stoerkens GmbH Halle 8 / A051 A053 Halle 7 / E051 F050 Theorem Inc. Halle 6 / E038 strg.at GmbH Halle 7 / F020 F024 Think Thanks Group LLC Halle 6 / E015 Ströer Digital Group GmbH Halle 8 / B010 B018 TK-World AG Halle 7 / D065 Ströer Digital Media GmbH Halle 8 / B011 C018 TNS Infratest Halle 8 / A036 Ströer Mobile Media GmbH Halle 8 / B011 C018 Ströer Primetime GmbH Halle 8 / B011 C018 TOMORROW FOCUS Media GmbH Styria Digital One GmbH Halle 7 / A049 B048 TrackScale GmbH Halle 8 / D051 E058 Halle 6 / A046 Halle 7 / F060 F064 Halle 7 / E068 Halle 7 / C011 D010 twyn group Halle 7 / A049 B048 IT solutions & marketing services AG U uberMetrics Technologies GmbH XOVI GmbH Halle 7 / C071 xplosion interactive GmbH Halle 8 / C021 D028 xpose360 GmbH Halle 8 / A051 A053 XQueue GmbH Halle 7 / F017 Y Yahoo! Deutschland GmbH Halle 7 / A031 B034 Halle 6 / C030 Halle 8 / D011 D013 Yandex Europe AG Yapital Financial AG Halle 8 / C048 B049 Halle 7 / E019 Halle 7 / C050 C054 UDG United Digital Group GmbH Halle 8 / D041 Yashi Undertone World Web Network GmbH Halle 7 / F049 YD Display Advertising DACH GmbH Halle 7 / SV-01 Halle 6 / B019 SUMO GmbH Halle 8 / D041 Tradedoubler GmbH Halle 7 / E036 E038 Unified Social Halle 7 / E011 F010 YieldAds Sdn. Bhd. Halle 8 / A016 Supercheck GmbH Halle 6 / C067 Halle 8 / A051 A053 Unister Media GmbH Halle 8 / D061 E060 Yieldlab AG Halle 8 / A011 Supersonic Ads Halle 6 / B057 TradeTracker Deutschland GmbH Unit M GmbH Halle 7 / C011 D010 YOC Mobile Advertising GmbH Halle 8 / E051 Sweetspot Intelligence Inc Halle 6 / D033 Trafficpartner Solutions GmbH United Internet Dialog GmbH Halle 8 / B031 C038 YOOCHOOSE GmbH Halle 6 / C019 United Internet Media GmbH Halle 8 / B031 C038 YuMe, Inc. Halle 6 / E039a SwissADSolutions Halle 7 / A041 B040 Trakken Web Services GmbH Swisscom (Schweiz) AG Swisscom Advertising Halle 7 / A041 B040 travel audience GmbH Halle 6 / C066 C068 trbo GmbH Halle 8 / C011 D018 Sybit GmbH Halle 6 / C040 C044 SYSNEXT Halle 6 / D059 T Halle 6 / D060 Unitycation.com Online Services GmbH Halle 7 / A049 B048 Halle 6 / B010 B014 Z Trendiction S.A. Halle 6 / F010 Universal McCann GmbH Triad Retail Media Halle 6 / D010 Universum Group TrialPay GmbH Halle 6 / F026 Unruly Media GmbH Tripolis International BV Halle 7 / C070 Zoomin.TV Halle 6 / F055 Zoot Deutschland GmbH Halle 6 / F039 ZTV GmbH & Co. KG Halle 6 / F053 Halle 7 / AL-00 Halle 6 / A036 Halle 7 / E031 F030 Tapjoy GmbH Halle 6 / C056 Trisolute Software GmbH Halle 8 / A068 USECON – Halle 6 / B048a The Usability Consultants GmbH TBG Digital GmbH Halle 7 / F009 Truste Europe Ltd. Halle 6 / A042 Userlutions GmbH Halle 6 / E023 ZANOX AG Halle 8 / D021 E020 Zoobe message entertainment GmbH Halle 7 / A031 B034 E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 1 September 2014 1. 18/14 Foto: Fotolia / Tsung-Lin Wu 30 Stunde der Investoren Vor dem geplanten Börsengang von Rocket Internet sichern sich Investoren ihre Pfründe. Webpionier United Internet kauft sich mit 435 Millionen Euro ein Wem Rocket Internet gehört Holtzbrinck Ventures Gebrüder Samwer 52,3 % 2,5 % Access Industries Kinnevik 18,1 % 8,3 % PLDT United Internet 8,4 % 10,4 % Die Investoren bei Rocket kommen aus der ganzen Welt INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Unternehmen ls Oliver Samwer 1999 gemeinsam mit seinen Brüdern Marc und Alexander den eBay-Klon Alando gründete, da war Ralph Dommermuth schon einen Schritt weiter: Im Jahr zuvor hatte der gelernte Bankkaufmann die 1&1 Internet AG an die Börse gebracht – als erstes Internet-Unternehmen überhaupt. Und auch die Zeit bis zum Dotcom-Crash nutzten Samwer und Dommermuth höchst unterschiedlich: Während die drei Samwer-Brüder Alando nur sechs Monate nach seiner Gründung für stattliche 43 Millionen USDollar an das US-Vorbild eBay verkauften, setzte Dommermuth das frische Geld von der Börse ein, um sein Imperium zu vergrößern. Nach Übernahmen von GMX, Schlund & Partner und anderen Konkurrenten erhielt die Firma im Jahr 2000 ihren heutigen Namen: United Internet. A Dommermuth verdient Geld, Samwer gibt es aus Rocket Internet ist der führende Start-up-Inkubator Europas. ∙ Seit 1999 wurden ca. 100 Firmen finanziert, z. B. eDarling, Helpling, Home24, Payleven, Westwing und Zalando ∙ Erfolgreiche Exits z. B. bei Alando, Jamba, Myvideo, StudiVZ, Tradoria und Bigpoint ∙ Umsatz 2013 rund 700 Millionen Euro (ohne Zalando) ∙ Geschätzter Wert: 3 – 5 Mrd. € Bis heute haben Dommermuth und die Samwers ihre Strategien beibehalten: United Internet expandiert als Marktführer im Bereich Hosting, Mail-Services und Domains – und verdient damit Geld: 312,5 Millionen Euro waren es 2013 vor Steuern und Abschreibungen, 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von den Samwer-Brüdern kontrollierte Rocket Internet in Berlin lässt als führender Inkubator Europas Start-ups entstehen – und verkauft sie wieder, wenn sich eine profitable Gelegenheit dazu ergibt. Verkaufserlöse werden sofort wieder investiert. Bei Zalando, so wird RocketChef Oliver Samwer zitiert, habe er mit dem Verkauf zu lange gewartet. Für den Herbst wird der Zalando-Börsengang erwartet, die Bewertungen der Analysten für den erst 2008 gegründeten Modeversender schwanken um die fünf Milliarden Euro. Rocket Internet ist an Zalando nicht mehr direkt beteiligt. 2013 Kursgewinnen zu profitieren. So kaufte auch Dommermuths United Internet für 435 Millionen Euro 10,4 Prozent des Unternehmensentwicklers. Dommermuth bekommt dafür höchstwahrscheinlich einen Platz im neuen Rocket-Aufsichtsrat. „Ich bin der aggressivste Mensch des Planeten im Internet. Ich werde sterben, um zu gewinnen, und ich erwarte das Gleiche von Euch!“ Oliver Samwer 2011 in einer Mail an seine Mitarbeiter wandelte der schwedische Finanzinvestor nzinvestor Kinnevik einen Teil seiner Beteiligung eteiligung an Rocket Internet in eine direkte ekte Beteiligung an Zalando um, der Global Founders Fund der Gebrüder Samwer tat es ihm gleich. Wer jetzt noch Zalando-Anteile erwerben will, muss auf den Börsengang warten rten oder andere Investoren fragen. HV nutzt Rocket als Exit-Strategie Auch Rocket Internet, das 2008 den Zalando-Gründern den Start finanzierte, soll demnächst an die Börse. Vor der Aktienausgabe nutzen einige Investoren die Gelegenheit zum Einstieg, um von eventuellen Oliver Samwer Jahrgang 1973, CEO Rocket Internet, gründete 1999 mit seinen Brüdern Marc und Alexander das Auktionshaus Alando und verkaufte es nur sechs Monate später für 43 Millionen US-Dollar an eBay. 1. September 2014 31 18/14 2000 als Inkubator der Holtzbrinck-Gruppe gegründet, wurde HV 2010 unabhängig. ∙ Erfolgreiche Exits mit Brands4friends, Parship und Audible ∙ Anteile an Home24, Westwing, Lamoda, Dafiti, Jabong, Namshi und Hello Fresh gehen jetzt an Rocket Internet Firmen hat Rocket angeschoben, bei Firmen wie Jamba, StudiVZ, Billpay und Tradoria gelangen erfolgreiche Exits. Die Liste der Neugründungen im UI-Portfolio sieht weit weniger eindrucksvoll aus. Zwar erreicht UI mit Web.de und GMX mehr als die Hälfte aller deutschen Internet-Nutzer und ist mit 1&1 als Hoster in Europa und den USA vorn dabei, doch dem Versuch eines sozialen Netzwerks (Unddu.de) blieb der durchschlagende Erfolg ebenso ver- EUROPAS ERSTER MAGENTO HOSTING PARTNER ĞƐƚWƌĂĐƟĐĞZŝĐŚƚůŝŶŝĞŶĚĞƌDĂŐĞŶƚŽ/ŶĐ͘ ZĞĚƵnjŝĞƌƵŶŐĚĞƌ>ĂĚĞnjĞŝƚĞŶĂƵĨƵŶƚĞƌϱϬŵƐ KƉƟŵŝĞƌƚĞƐĂĐŚŝŶŐŵŝƚsĂƌŶŝƐŚƵŶĚZĞĚŝƐ Nur gut eine Woche nach dem UI-Einstieg erhielt Holtzbrinck Ventures (HV) 2,5 Prozent an Rocket im Tausch für seine Beteiligung an sieben gemeinsam mit Rocket „Wenn morgen meine Welt zusammenbräche, würde ich mich nach drei Tagen wieder berappeln und mit etwas Neuem anfangen“ ,ŝŐŚWĞƌĨŽƌŵĂŶĐĞDĂŶĂŐĞĚDĂŐĞŶƚŽ,ŽƐƟŶŐ DŽŶĂƚůŝĐŚĞsĞƌƚƌĂŐƐůĂƵĨnjĞŝƚ Ralph Dommermuth im Jahr 2012 im „Spiegel“ ϵϵ͕ϵϵйsĞƌĨƺŐďĂƌŬĞŝƚŝŵůƵƐƚĞƌ ŽƉƉĞůƚƌĞĚƵŶĚĂŶƚĞĂƚĞŶƐƉĞŝĐŚĞƌƵŶŐĂƵĨ^^ gehaltenen Start-ups. HV nutzt den Börsengang als Exit: Die HV-Zöglinge sind verkauft, HV kann über die Beteiligung weiter von ihnen profitieren oder seinen Anteil versilbern. Damit korrigieren sich die Anteil der fünf anderen Rocket-Aktionäre Anteile geringfügig nach unten. In der derzeitigen Konstellation behält der Global Founders Fund der Samwers mit 52,3 Prozent der Anteile weiterhin die Kontrolle über die Berliner Start-up-Maschine. Neben Zalando-Investor Kinnevik (18,1 Prozent) sind der philippinische Telekom-Konzern PLDT (8,4 Prozent) und der amerikanisch-russische Milliardär Len Blavatnik mit an Bord, dessen Access Industries Fonds weitere 8,3 Prozent hält. Der Einstieg von United Internet als Minderheitsteilhaber könnte für Dommermuth ein lohnendes Geschäft sein – der 10,4-Prozent-Anteil von UI könnte in einem Jahr bereits deutlich mehr wert sein als die 435 Millionen Euro, die er jetzt gekostet hat. Denkbar ist aber auch, dass der Internet-Mogul aus Montabaur in Samwer einen Partner sieht, mit dem er ein Gegengewicht zur übermächtigen US-Konkurrenz aufbauen kann. Denn der OnlineHändler Amazon wildert mit Cloud- und Streaming Services zunehmend im Revier des Hosting-Spezialisten 1&1 – und geht dabei mit enormer Aggressivität vor. An Tatendrang mangelt es Oliver Samwer auch nicht. Im Juli titelte das „Manager Magazin“ mit einem Porträt des 41-Jährigen und der Schlagzeile „Der aggressivste Mann im Internet“ – und dem Hinweis, dass es sich dabei um eine Samwersche Selbsteinschätzung handelt. UI kann da beim Ausbrüten neuer Geschäftsmodelle noch von Rocket Internet lernen. Rund 100 Ralph Dommermuth ƵƚŽŵĂƟƐĐŚĞ^ŬĂůŝĞƌƵŶŐŽŚŶĞhŶƚĞƌďƌĞĐŚƵŶŐ ǀŽŶWh͕ZDƵŶĚ^^ dmsnjĞƌƟĮnjŝĞƌƚĞƐ/^KϮϳϬϬϭ͗ϮϬϬϱZĞĐŚĞŶnjĞŶƚƌƵŵ Jahrgang 1963, Vorstandsvorsitzender United Internet, gründete 1988 in Montabaur 1&1 und brachte die Firma 1998 als erstes deutsches Internet-Unternehmen an die Börse. wehrt wie dem Preisvergleichsportal Smartshopping.de. United Internet ist viel – aber derzeit kein Brutkasten für die Hot ◼ Shots der Zukunft. Frank Kemper internetworld.de/fk Die United Internet AG ist der führende europäische Internet Service Provider. ∙ Rund 13 Millionen Kundenverträge; rund 31 Millionen MailAccounts ∙ Marken: 1&1, GMX, Web.de, Sedo, Affilinet, United-Domains, InternetX ůƐŽĸnjŝĞůůĞƌDĂŐĞŶƚŽ,ŽƐƟŶŐWĂƌƚŶĞƌďĞƚƌĞŝďĞŶ ǁŝƌƺďĞƌϭϬϬDĂŐĞŶƚŽ^ŚŽƉƐĂůƐŽŵŵƵŶŝƚLJ ƵŶĚŶƚĞƌƉƌŝƐĞsĞƌƐŝŽŶ͘ ∙ Umsatz 2013: 2,6 Mrd. € Ertrag (Ebit): 312,5 Mio. € akt. Börsenwert: 6,35 Mrd. € ǁǁǁ͘ŵĂdžĐůƵƐƚĞƌ͘ĚĞ ĞƌĂƚƵŶŐƵŶƚĞƌнϰϵ;ϬͿϱϮϱϭϱϬϴϴϳϵϬ E-COMMERCE 32 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Raus aus den roten Zahlen Es ist ein Ammenmärchen, dass Online-Handel kaum profitabel zu bewerkstelligen ist. Notebooksbilliger & Co. etwa schreibt seit Jahren schwarze Zahlen pitzenmanager von Großkonzernen werden nicht nur fürstlich bezahlt, sie können auch einiges – zum Beispiel elegante Phrasen erfinden. Ein Musterbeispiel dafür ist die von Metro-Chef Olaf Koch geschaffene euphemistische Formulierung „Preisinvestitionen zur Gewinnung von Marktanteilen“. Was auf den ersten Blick nach einer ambitionierten Zukunftsstrategie aussieht, bezeichnet letztlich nur den immer erbitterter geführten Preiskampf, dem sich die Konzerntochter Media-Saturn ausgesetzt sieht: Um keine weiteren Marktanteile gegen die preisaggressive Online-Konkurrenz zu verlieren, ist Europas größter Elektronik-Retailer gezwungen, seine Verkaufspreise nach unten anzupassen – und das auf Kosten des ohnehin schon recht schmalen Gewinns. Denn die Spanne im Elektronikhandel ist gering. Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Compris müssen im Handel mit PCs und Notebooks 86 Prozent der Händler mit Margen zwischen einem und zehn Prozent auskommen. Im Bereich Unterhaltungselektronik ist die Situation zwar etwas komfortabler, doch den Ruf, nur geringe Margen zu bieten, hat das Elektronikgeschäft nicht umsonst. Das zeigt auch ein Blick in die Historie von Marktführer Media-Saturn: Im Jahr 2000, als der Vertriebskanal Internet noch ein Randphänomen war, erzielte das Unternehmen eine Ebit-Marge von 3,5 Prozent. 2013 lag dieser Wert dagegen nur noch bei etwas mehr als einem Prozent. MediaSaturn konnte sogar froh sein, das Geschäftsjahr überhaupt mit einem Gewinn abgeschlossen zu haben. Denn Mitte 2013 stand bei dem Unternehmen noch ein Verlust von 104 Millionen Euro zu Buche – Hauptgrund: die bereits erwähnten „Preisinvestitionen“. „Bei uns wurden Umsatzgrößen erreicht, die zusätzliche Investitionen erforderten“ Rainer Kiefer Geschäftsführer bei Cyberport www.cyberport.de Margen im PC-Handel Margen Anteil Händler 1 – 5 Prozent 24 Prozent Notebooksbilliger.de ist 6 – 10 Prozent 62 Prozent der Profit-Spitzenreiter 11 – 15 Prozent 12 Prozent 16 – 20 Prozent 2 Prozent Die Situation bei den Margen für PCs und Notebooks ist schlecht INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Compris, Stand: Dezember 2013, Basis: 353 Systemhäuser und Reseller Führt man sich die Schwierigkeiten von Europas größtem stationärem Elektronikhändler vor Augen und bedenkt, dass das Online-Preisniveau in dem Segment in der Regel weiterhin niedrig liegt, kann man sich nur schwer vorstellen, dass der Internet-Handel mit Elektronikwaren profitabel zu betreiben ist. Zudem haben E-Commerce-Größen von Amazon bis Zalando Foto: iStockphoto / alashi S vorexerziert, dass hohe Online-Umsätze oft auch mit ebenso hohen Verlusten verbunden sind. Wirft man aber einen Blick auf die Jahresabschlüsse der größten deutschen Elektronik-Online-Händler, bietet sich durchaus ein positives Bild: Notebooksbilliger.de, Cyberport, Alternate und Sparhandy.de schrieben in den Jahren bis 2012, dem bislang letzten öffentlich einsehbaren Geschäftsjahr, durchgängig schwarze Zahlen. Eine Ausnahme stellt Redcoon dar, das nach der Übernahme durch Media-Saturn im Geschäftsjahr 2011/12 in die Verlustzone rutschte. Im Detail betrachtet, zeigt sich jedoch auch bei den profitablen Elektronikversendern ein differenzierteres Bild: Cyberport steht mit einer hauchdünnen EbitMarge Alternate und Sparhandy.de gegenüber, die im Bereich rund um ein Prozent operieren. Spitzenreiter im ElektronikOnline-Handel beim Profit ist Notebooksbilliger.de mit einer Ebit-Marge von mehr als vier Prozent. „Profitabilität kann man erreichen durch höhere Einnahmen oder niedrigere Ausgaben“, erklärt dazu Arnd von Wedemeyer, Gründer und Geschäftsführer von Notebooksbilliger.de. „Wir haben uns immer überlegt, welche Ausgaben uns tatsächlich voranbringen.“ Investitionen müssen Umsatz und Ertrag generieren – oder wenigstens von den Kunden in dieser Richtung honoriert werden. „Alles andere ist sicher schön für die eigene Lebensqualität, aber wirtschaftlich nicht unbedingt zielführend“, so Wedemeyer. Charakteristisch für Notebooksbilliger.de ist die eher konservativ ausgerichtete kaufmännische Haltung. Zwar hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren viele Trends mitgemacht – vom Live-Shopping über ein eigenes Online-Journal bis zum Multichannel-Handel –, dabei jedoch stets auf niedrigschwellige Experimente gesetzt und erst im Erfolgsfall das Engagement erhöht. Die rasante Umsatzentwicklung ermöglichte dem Online-Händler in vielen Fällen den Abschluss lukrativer Hersteller-Deals sowie, Waren im eigenen Lager vorzuhalten. Wie Wedemeyer erklärt, sei es wichtig gewesen, dass Notebooksbilliger.de es verstanden habe, sowohl für die Kunden als auch für die Industriepartner durchgängig einen Nutzen darzustellen: „Damit sinken auch die Marketingausgaben, da die Attraktivität automatisch höher ist.“ Falsche Vorgaben der Investoren Eine ähnliche Auffassung vertritt Wilke Stroman, der Sparhandy.de vor 14 Jahren als Einmannunternehmen gründete und bis heute leitet. „Die viel zitierte ‚schlanke Aufstellung‘ der Online-Händler gibt nicht den Ausschlag. Wir haben heute 150 Mitarbeiter, da hat man automatisch einen ordentlichen Fixkostenblock.“ Sparhandy.de sei durchgängig profitabel gewachsen, weil das Unternehmen sich immer auf das 1. September 2014 18/14 „Die viel zitierte schlanke Aufstellung der Online-Händler gibt nicht den Ausschlag“ Wilke Stroman Gründer und Geschäftsführer von Sparhandy.de www.sparhandy.de Kerngeschäft im Mobilfunkbereich konzentriert und auf umsatzträchtige, aber wirtschaftlich fragwürdige Deals verzichtet habe. „Wenn andere ein Problem mit der Profitabilität haben, liegt das häufig an einem kurzsichtigen Streben nach Umsatz, das von Investoren – oder auch der Presse – gefördert wird.“ Es komme nicht selten vor, dass Investoren wenig Ahnung von Handelsgeschäft haben. Dann werden erst Umsatzanteile über Dumping-Preise „dazugekauft“, bevor im zweiten Schritt die Kosten für Personal und Marketing ansteigen, „aber zweimal Minus ergibt nur in der Mathematik Plus“, ergänzt Stroman augenzwinkernd. Teure MultichannelKonzepte Ein Elektronikversender, dem inzwischen ein überschneller, von Investoren geforderter Wachstumskurs nachgesagt wird, ist Cyberport. Das Unternehmen gehört seit dem Jahr 2000 zum Medienkonzern Burda. Zwischen 2010 und 2012 konnte Cyberport seinen Umsatz fast verdoppeln, nicht zuletzt aufgrund einer ehrgeizigen stationären Expansionsstrategie – der ursprünglich reine Online-Händler betreibt inzwischen bundesweit 13 Stores mit Flächen zwischen 400 und 1.000 Quadratmetern. Rainer Kiefer, der in der CyberportGeschäftsführung für die Bereiche Pro- INTERNET WORLD Business duktmanagement, Einkauf und Finanzen verantwortlich ist, will in der stationären Expansion aber keine künstliche Umsatzaufblähung sehen: „Wir sind von unserer Multichannel-Strategie und dem daraus resultierenden Kundennutzen überzeugt.“ Durch die individuelle Beratung und die in den Stores gezeigte hochwertige Produktauswahl erziele Cyberport eine große Kundenzufriedenheit und damit auch eine hohe Wiederkaufrate. Zudem reduziere der MultichannelHändler mit niedrigen Retourenquoten seine Kosten. Gleichzeitig bleibe Cyberport seinen Wurzeln im Online-Handel treu. „Das hat den Vorteil, dass wir flexibel auf Marktveränderungen und Kundenwünsche reagieren können“, so die Meinung von Kiefer. Allerdings ist der Profit von Cyberport von Jahr zu Jahr geringer geworden. Brancheninsider gehen davon aus, dass das Unternehmen 2013 sogar in die Verlustzone gerutscht ist. Offiziell will man diese Gerüchte nicht kommentieren, Geschäftsführer Kiefer räumt jedoch ein, dass bei Cyberport Umsatzgrößen erreicht wurden, die größere Investitionen unter anderem in Logistik und IT nötig gemacht haben. „Der stetige Ausbau und die Optimierung unseres Kundenservices wie beispielsweise unserer Reparaturleistungen und der Updates unserer Stores im Sinne einer innovativen Verknüpfung von On- und Offline tragen ebenso dazu bei.“ Zudem habe eine erste große TV-Kampagne mit dem Ziel einer Steigerung der Markenbekanntheit zusätzliche Investitionen in das Marketing verlangt. Notebooksbilliger-Chef Arnd von Wedemeyer ist sich dieser Kostenspirale, die aus einer allzu sorglosen stationären Expansion entstehen kann, durchaus bewusst: „Wir sehen unsere Stores als klare Ertragsbringer. Das funktioniert aber nur in dem relativ engen Rahmen, der sich daraus für die Immobiliensuche ergibt. Und in Folge eröffnen wir gefühlt sehr zögerlich, de facto aber sehr konsequent und überlegt unsere Stores.“ Was die Rentabilität der stationären Geschäfte von Mitbewerbern wie Cyberport betrifft, ist Wedemeyer skeptisch: „Ich habe den Eindruck, dass hier häufig keine Profitabilität erreichbar sein kann, weil die Kundenfrequenzen viel zu niedrig sind.“ Demgegenüber stehen jedoch oft hohe Mieten sowie ein vergleichsweise großer Personalaufwand. „Möglicherweise wird eine solche Fläche dann später als Nutzen für die Marke, also im Grunde als Marketingaus- Media Markt und Saturn kommt ihr Preiskampf teuer zu stehen gabe, schöngeredet.“ Von den Herausforderungen des Multichannel-Geschäfts weiß inzwischen auch Sparhandy-Chef Stroman ein Lied zu singen: Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr in Köln einen stationären Store eröffnet – „ein teurer Spaß und nur knapp wirtschaftlich zu betreiben“, aber aufgrund der damit verbundenen Lerneffekte dennoch eine lohnenswerte Investition, urteilt Stroman rückblickend. 33 Profitabilität im Elektronikhandel Einzelergebnisse des Geschäftsjahres 2012 Gelingt Media-Saturn der Shift IT (Alternate) Wandel? Während sich Sparhandy.de auf den Flagship-Store beschränken will, sind die Herausforderungen für Marktführer Media-Saturn ganz andere: Der Elektronik-Riese betreibt europaweit mehr als 950 Fachmärkte, davon rund 400 in Deutschland. Von den 21 Milliarden Euro Umsatz, Nettoumsatz Ebit Ebit-Marge 599 Mio. Euro 3,2 Mio. Euro 0,5 Prozent Cyberport Nettoumsatz Ebit Ebit-Marge 452 Mio. Euro 0,2 Mio. Euro 0,04 Prozent Notebooksbilliger.de „Wir haben uns immer überlegt, welche Ausgaben uns tatsächlich voranbringen“ Nettoumsatz Ebit Ebit-Marge 403 Mio. Euro 16,8 Mio. Euro 4,2 Prozent Arnd von Wedemeyer Gründer und Geschäftsführer von Notebooksbilliger.de www.notebooksbilliger.de Redcoon die Media-Saturn 2013 erzielte, stammten zwar 1,25 Milliarden Euro aus den OnlineShops von Media Markt und Saturn sowie vom Pure-Player Redcoon, doch wenn man die Erfahrungen der Elektronikversender – profitorientiertes Wachstum vs. teure Multichannel-Konzepte – berücksichtigt, dürfte die Metro-Tochter das Schwerste noch vor sich haben. Auf die „Preisinvestitionen“ wird Media-Saturn nicht verzichten können, während das Online-Geschäft auf absehbare Zeit nur eine Nebensäule bleiben und das Kerngeschäft im stationären Handel weiter auf die Kosten drücken wird. Mit kleineren, irgendwo zwischen Showroom und Abhol-Shop angesiedelten Marktformaten sucht der Elektronik-Retailer in Südeuropa bereits nach einem zukunftsträchtigen Handelskonzept. Doch bleibt fraglich, ob es Media-Saturn gelingen wird, diesen Wandel profitabel zu bewerkstelligen. ◼ Matthias Hell Nettoumsatz Ebit Ebit-Marge 438 Mio. Euro – 1 Mio. Euro – 0,3 Prozent Sparhandy.de Nettoumsatz Ebit Ebit-Marge 213 Mio. Euro 2,5 Mio. Euro 1,1 Prozent RECHT 34 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 § Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Foto: Fotolia / Olly www.res-media.net Leugnen erlaubt? Wer seinen Kunden ihre Rechte als Verbraucher abspricht, bewegt sich auf dünnem Eis Das müssen Sie beachten ∙ Händler dürfen Verbraucher bezüglich ihrer Rechte nicht bewusst in die Irre führen. ∙ Liegt ein Einzelfall vor, muss der Händler seine Auffassung mit sachlichen Argumenten begründen. bewerbsverstoßes, wenn der Kunde über Verbraucherrechte in die Irre geführt werde, dies habe auch der Bundesgerichtshof so entschieden. Doch dies kommt nach Ansicht der Berliner Richter insbesondere dann in Betracht, wenn planmäßig und wider besseres Wissen gegenüber Kunden erklärt werde, dass diese zum Beispiel kein Widerrufsrecht oder Gewährleistungsrecht haben. Anders sieht es aus, wenn die Beurteilung des konkreten Sachverhalts zweifelhaft ist und vom Händler nur individuell und nach konkreter Ansprache gegenüber dem Kunden vertreten wird. Hierbei kann der Händler durchaus eine Rechtsansicht vertreten, die umstritten ist, solang diese Rechtsansicht konkret begründet wird, und zwar individuell gegenüber dem Kunden im Einzelfall und nicht in standardisierten Antwortschreiben. Dies bedeutet, dass Händler Ansprüche durchaus abwehren können, dabei jedoch eine detaillierte Prüfung des konkreten Falls erfolgen muss. Ein pauschales Abwehren von Ansprüchen in standardisierten „Ein Händler kann auch strittige Positionen vertreten – mit Begründung“ Rolf Albrecht, Fachanwalt für IT-Recht und Gewerblichen Rechtsschutz www.volke2-0.de Schreiben, die außerdem noch unzutreffende Rechtsansichten enthalten, kann über das Wettbewerbsrecht als Irreführung zum Beispiel durch Wettbewerber ◼ verfolgt und abgemahnt werden. GOOGLE SCHULBÜCHER Keine Ausnahme von der Buchpreisbindung 40 Euro dürfen Verbraucher Online-Händlern berechnen, wenn diese den Kaufpreis für eine widerrufene Bestellung nicht rechtzeitig erstatten. Das sieht das neue Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug vor, das am 29. Juli 2014 in Kraft getreten ist. Ein Online-Händler hatte mit folgenden Hinweisen geworben: „Sollten Sie mit einem kompatiblen Produkt nicht zufrieden sein, haben Sie eine 14-tägige Geld-zurück-Garantie. Das Porto der Rücksendung übernehmen wir.“ Und: „Der Versand der Ware erfolgt auf Risiko von P.“ Das Gericht sah darin eine Werbung mit gesetzlichen Selbstverständlichkeiten nach Nr. 10 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (sog. „Schwarze Liste“). Danach sind unwahre Angaben oder ein Erwecken des Eindrucks, bestehende Rechte stellten eine Besonderheit des Angebots dar, unzulässig. Die Geld-zurückGarantie hier entspreche dem gesetzlichen Widerrufsrecht, der Hinweis zum Versandrisiko der gesetzlich geregelten Gefahrtragung beim Verbrauchsgüterkauf. Das Urteil zeigt, dass bei der Formulierung von Werbeaussagen Vorsicht geboten ist, um nicht Gefahr zu laufen, abgemahnt zu werden. Rolf Albrecht Kartellamt lehnt Verleger-Beschwerde ab Nach der Verabschiedung des Leistungsschutzrechts im vergangenen Jahr stellte Google die Verleger vor die Wahl: entweder auf eine Vergütung für ihre Inhalte zu verzichten – oder aus Google News verbannt zu werden. Dagegen protestierten die Verleger beim Kartellamt. Das erteilte der Beschwerde jetzt eine Absage. Niemand werde gezwungen, seine Inhalte Google zur Verfügung zu stellen, und Google könne auch so kurz zitieren, dass keine Zahlungspflicht entstehe. (fk) Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Werbung mit einer 14-tägigen Geld-zurückGarantie und dem Hinweis, der Händler trage das Versandrisiko, wettbewerbswidrig ist (Urteil vom 19.03.2014, Az.: I ZR 185/12). Das Landgericht Berlin hat dem OnlineVersender Amazon untersagt, im Rahmen seines Affiliate-Programms Schulfördervereinen beim Verkauf preisgebundener Schulbücher über ihre Website Provisionen zu zahlen. Diese Vermarktungspraxis wertete das Gericht als unlauteren Wettbewerb. Außerdem seien die Provisionszahlungen an die Vereine eine unzulässige Gewährung von Preisnachlässen und damit ein Verstoß gegen das Buchpreisbindungsgesetz (Urteil vom 07.07.2014, Az.: 101 O 55/13). (fk) Der Preis steht fest: Schulbücher Foto: Fotolia / Fotomek er Fall ist verzwickt: Ein Computerhändler verkauft nach Kundenwunsch konfigurierte Notebooks. Ein Kunde will sein Widerrufsrecht ausüben, der Händler lehnt dies ab und beruft sich dabei auf ein Gerichtsurteil und eine Gesetzesformulierung. Zu Unrecht, meint ein Verbraucherschutzverband und mahnt den Händler wegen Verbrauchertäuschung ab. Das Kammergericht Berlin sah den Fall (Urteil vom 27. Juni 2014, Az.: 5 U 162/12) anders als der Verband. Zwar bestehe grundsätzlich die Möglichkeit eines Wett- D Keine Werbung mit Selbstverständlichkeiten Die Themen-Guides der Internet World Business ● E-Commerce Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 22/14 vom 27.10.2014 ● Webhosting Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 24/14 vom 24.11.2014 ● NEU! Logistik Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 2/15 vom 19.01.2015 ● E-Payment Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 5/15 vom 02.03.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 [email protected] KNOW-HOW 36 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Serie: Grundlagen E-Mail-Marketing Folge 1: Die richtigen Inhalte, die rechtlichen Hürden (Ausgabe 18/2014) Folge 2: Trigger-Mails und Customer Lifetime Cycle (Ausgabe 19/2014) Foto: Fotolia / PhilipGordb E-Mail-Marketing gehört zu den ältesten – und am meisten unterschätzten – Werbemethoden im Internet. Diese Serie vermittelt einen Einstieg in die Welt der Newsletter und Werbe-Mails Der unterschätzte Kanal E-Mail-Marketing gilt oft als Auslaufmodell, dabei lockt dieser Marketingkanal mit hohem Return on Investment und schnellen Erfolgen – wenn man weiß, wie es geht E-Mails in Zahlen Weltweit gibt es 4.000.000.000 aktive E-Mail Accounts 40 % aller B2B-Leads kommen aus dem E-Mail-Marketing Die E- MailLesefunktion ist das meistgenutzte Feature auf Smartphones – mehr als die Hälfte aller Mails werden ie E-Mail als Kommunikationsmedium wurde schon mehrfach totgesagt, und zudem hat sie – Stichwort Spam – nicht immer den besten Ruf. Welches Marketingpotenzial steckt 30 Jahre nach dem ersten Versand in Deutschland noch in der E-Mail? Unter E-Mail-Marketing (EMM) versteht man eine Variante des Dialogmarketings: Werbliche Inhalte werden gezielt an Kunden verschickt, die ihre Einwilligung dazu erteilt haben. Wer mutmaßt, dass SMS, Social Media oder Whatsapp inzwischen die E-Mail abgelöst haben, der irrt. Eine Mailbox hat jeder, und vier Milliarden Mail-Accounts decken einen großen Teil der Weltbevölkerung ab. Zudem hat sich die E-Mail als verbindliches Dokument etabliert. Wer heutzutage eine E-Mail erhält, hat es schwarz auf weiß. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Alltags steigt auch die Akzeptanz und damit einhergehend die Relevanz werblicher E-Mails. D mobil gelesen Eigene Inhalte und eigene Quelle: Salesforce Adressen sind wichtig Das gilt auch für den Content. Kunden wollen nicht nur Angebote erhalten, sondern Inhalte, die einen echten Mehrwert bringen. Eine gewisse Exklusivität steigert langfristig die Akzeptanz und fördert die Kundenbindung. Das One-fits-all-Prin- zip, bei dem einem statischen Verteiler ein universales E-Mail Template mit Angeboten zugesandt wird, ist nicht mehr State of the Art. Inhalte werden mithilfe analytischer und historischer Daten immer stärker an die Präferenzen der Kunden angepasst. Die Segmentierung wird kontinuierlich präziser, bis hin zur One-to-oneKommunikation, bei der jeder einzelne Adressat eigene Inhalte erhält, die individuell seinem digitalen Fingerabdruck entsprechen. Deshalb empfiehlt es sich, die Kontakte für E-Mail-Marketing aus dem eigenen Traffic zu generieren. Gekaufte Adressen aus der Media-Schublade führen immer seltener zum gewünschten ConversionErfolg: Nur Ihren Kunden, die Sie kennen und deren Interessen Sie aufmerksam nachverfolgen, können Sie auch relevante Inhalte bieten. Double Opt-in – ein Muss vor dem Versand Ein Unternehmen, das Werbe-Mails verschicken will, benötigt dazu die Einwilligung des Empfängers. Der Begriff „Permission Marketing“ beschreibt vortrefflich eine Werbeform, bei der der Empfänger seine Zustimmung (Opt-in) gibt, dass er werbliche Inhalte von einem bestimmten Absender erhalten will. Unerwünschte Werbe-Mails sind verboten; fünfstellige Bußgelder drohen. Nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber mehr als ratsam ist das „Double Opt-in“(DOI)-Verfahren zum Nachweis der Einwilligung des Kunden. Nach dem Registrierungsprozess – etwa auf der Website – wird an die Adresse ein Bestätigungs-Link verschickt mit der Aufforderung, durch Klicken die Anmeldung zu bestätigen. Dieser Beweis (samt Zeitpunkt und IP-Adresse) sollte nicht nur eingeholt, sondern für den Fall einer Abmahnung auch gespeichert werden. Schicken Sie in der DOI-Mail keine werblichen Inhalte, da der Prozess zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist. Es empfiehlt sich, ab der DOI-Mail bei allen Aussendungen dieselbe Versand-Domain zu benutzen, die sich idealerweise mit der Domain des Registrierungsprozesses deckt. Ebenfalls sollte jede Mail ein Impressum, beziehungsweise den Link dorthin, und einen Abmelde-Link enthalten. Zum Vergleich: Vom Gesetzgeber ist lediglich festgelegt, dass der Empfänger die erteilte Permission auch jederzeit wieder entziehen (Opt-out) können muss. Die Certified Senders Alliance, eine Art Regulierungskommission, der sich fast alle Versender sowie Internet- und E-Mail Service Provider freiwillig unterordnen, sieht aber für die regelkonforme Abmeldung die technische Lösung eines Abmelde-Links vor. 1. September 2014 37 18/14 Inzwischen haben sich neben Gesetzen auch internationale Standards und informelle Regeln etabliert, um Spam (also unerlaubte Werbe-Mails) zu bekämpfen und werbliche Mails zu regulieren. Nicht nur die Empfänger, sondern auch Werbungtreibende und Versender profitieren von diesen Commitments. Sie haben erkannt, dass es keinen Vorteil bringt, sich darüber hinwegzusetzen. Technische Organisation zusammen mit Partnern Automatische Abmelde-Links sowie das juristische Protokollieren von Registrierungen lassen schon erahnen, dass der Versand eines Newsletters komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint. Spätestens wenn es darum geht, nicht nur den Versand, sondern auch die Zustellsicherheit und die Feedbacks der Empfänger (sog. Bounces) im Auge zu behalten, wird klar, dass man hier mit einem einfachen Mail Client nicht weit kommt. Professionelle E-Mail Service Provider (ESPs) unterstützen hier mit verschiedenen technischen Versandlösungen und erleichtern das Handling hinter den Kulissen. Der Markt ist vielfältig und bietet vom schlanken Versand-Tool bis hin zur vollständig „integrierten XRM-Kampagnen-CloudSuite“ für jedes Businessmodell und für jedes Budget eine Lösung. Zu den Basisfunktionen zählen eine übersichtliche Empfängerverwaltung, die eine Segmentierung und Organisation nach verschiedenen Profileigenschaften und Zielgruppen erlaubt, sowie das Generieren umfassender Statistiken. Einer der großen Vorteile neben den vergleichbar niedrigen Kosten ist im E-Mail-Marketing die hohe Nachvollziehbarkeit und Messbarkeit der Kampagnenerfolge. Daher sollte das Versand-Tool die Öffner, Klicker und die Conversion in möglichst anpassungsfähigen Reports ausgeben, die auch ein Weiterverarbeiten in anderen Tools erlauben. Wohin entwickelt sich E-Mail-Marketing? Der moderne Kunde ist anspruchsvoll, er wünscht sich präzise auf ihn zugeschnittene Inhalte und spannende, individuelle Angebote. Er ist immer online und erwartet ständig Aktualität. Marketer hingegen streben nach messbarem Unternehmenserfolg. Der hohe Return on Investment von E-Mail-Marketing erlaubt zunehmende Investitionen in CRM- und Dialogmarketing-Lösungen. Diese beiden Faktoren erfordern und ermöglichen einen hohen Grad an Marketingautomation. Dadurch werden vermehrt Einzelnachrichten verschickt, die bezüglich Inhalt und Timing perfekt auf den Kunden und seine Bedürfnisse abgestimmt sind. Im Fokus dieser Kommunikation steht der User im Customer Life Cycle. Wie alle relevanten Touchpoints im Kundenlebenszyklus durch Trigger-E-Mails bedient werden, erfahren Sie im zweiten Teil unserer Know-how-Reihe. ◼ Matthias Niedermeier 10 Tipps für erfolgreiche Newsletter 1. Der erste Eindruck zählt Wählen Sie immer dieselben Absendernamen und Versandadressen. Sie sollten eindeutig und einwandfrei sein. Seien sie zugleich kreativ bei der Betreffzeile; 60 Zeichen dürfen es allemal sein. 2. Empfänger einzeln nachverfolgen Beurteilen Sie Ihre Empfänger nach dem Grad ihrer Aktivität: Hat jemand lange den Newsletter nicht geöffnet oder geklickt, meldet er sich vielleicht bald ab; höchste Zeit um Feedback einzuholen oder die Strategie zu ändern. Heavy User verdienen hie und da ein paar digitale Streicheleinheiten. 3. Mutig selektieren Zielgruppen nach demografischen Daten wie Alter und Geschlecht zu clustern reicht meist nicht mehr aus. Nutzen Sie alle Informationen, die Sie haben, und seien Sie mutig in Ihren Strategien. Es lohnt sich. 4. Wichtiges zuerst Der Platz oben links ist der wertvollste; er erscheint im Vorschaufenster und wird auch auf den exotischsten Mobile Clients als Erstes angezeigt. 5. Gut und regelmäßig Besagten echten Mehrwert für den Empfänger zu liefern ist nicht immer ganz leicht, erst recht nicht jede Woche. Doch eine regelmäßige Frequenz ist wichtig. 6. Maximale Lesbarkeit auf allen Geräten Überlassen Sie die Wahl des Devices dem Empfänger. Egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop – der Content muss immer einwandfrei lesbar und erst recht klickbar sein. Responsives Design, das sich der Display-Breite dynamisch anpasst, kann hier eine große Hilfe sein. 7. Seien Sie kommunikativ Geben Sie dem Empfänger die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Die Bitte um Bewertungen und Kommentare zeigt Wertschätzung. Weiterleitungs- und Share-Optionen sind ein GratisMultiplikator. 8. Individualisierte Mails Nutzen Sie alle Informationen über Ihre User, um die Templates so individuell wie möglich zu gestalten. Nicht nur die Begrüßung ist personalisierbar, auch der Absender kann durch eine Person oder Unterschrift geprägt sein, die der Empfänger wiedererkennt. Mittels Geodaten oder Postleitzahl lassen sich weitere regionale Bezüge, z. B. zur Filiale um die Ecke, herstellen. 9. Kundenwunsch ist Befehl Akzeptieren Sie Abmeldungen. Ein unzufriedener Kunde wird keine gute Performance liefern. Kommunizieren Sie daher klar und auffällig den Weg zur Abmeldung ohne versteckte Hürden. Bieten Sie ein „Opt Down“ mit reduzierter Versandfrequenz an. 10. Testen, testen, testen! Nutzen Sie den Riesenvorteil beim Online-Dialog, dass jedes Promille Performance messbar ist. Eigentlich sollte kein Mailing ohne A-B-C-Test die Outbox verlassen. Es gibt keinen Königsweg. Lasse Sie Learnings zu. ONLINE-MARKETING 38 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Suche nach der Zauberformel Die Markt-Media-Forscher suchen nach Standards für s hat schon Tradition, dass die Organisation der Werbungtreibenden im Markenverband (OWM) den Onlinern kurz vor ihrem jährlichen Schaulaufen auf der Dmexco in Köln die Show stiehlt und das Internet als Werbeträger madigmacht. Bereits vor einem Jahr monierte Tina Beuchler, Vorstandsvorsitzende des mächtigen Branchenverbands, der Zustand der Online-Werbung gleiche einem „Auto mit drei Rädern“. Die Online-Werbebranche müsse sich den Anforderungen stellen, die längst auch für klassische Medien gelten, so Beuchler. Gefordert seien Standards, die die Leistung und Wirksamkeit von Online-Werbung belegen. Der Groll der Onliner angesichts dieser unfreundlichen Attacke aus Köln war entsprechend groß, schließlich sei die Wirkung in zig Studien nachgewiesen worden. E Vielzahl an Studien, aber meinschaft Media Analyse) wiederum für Print, Plakat oder Hörfunk – und natürlich inzwischen auch für Online. Und alle diese Medien müssen in ein für alle passendes Schema gefügt werden. Und noch ein Problem liegt auf der Hand: Die rasante Entwicklung des Internets – Stichworte Bewegtbild, Webradio, Mobile, Multiscreen – verlangt nach einem schnellen Handeln der Forscher. Allerdings sind aufgrund der unterschiedlichen Ausgangsbasis der Vermarkter (TV, Print, Radio, Online) unterschiedliche Interessenlagen entstanden, die solch schnellen Lösungen entgegenstehen. Da können schon einmal Jahre vergehen. Für das Medium Fernsehen etwa haben die TV-Häuser 17 Jahre gebraucht, um sich auf eine gemeinsame Konvention zu einigen. Im Folgenden soll daher ein Überblick über die wichtigsten Institutionen, ihre Projekte und deren Status quo gegeben werden. ◼ Uta Pilcher Foto: Fotolia / Matej Kastelic Mobile, Bewegtbild und Sichtbarkeit. Ein Statusbericht keine Konventionen Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) ist ein Zusammenschluss der führenden Online-Vermarkter in Deutschland und die erste Instanz bei Fragen zu Messkriterien rund um das Internet. Sie wurde 2002 gegründet. Die älteste Markt-Media-Studie der Agof (www.agof.de) sind die Internet Facts (IF). Sie weisen monatlich die Nettoreichweiten der Websites und Vermarkter in Prozent sowie in absoluten Zahlen aus. Maßeinheit ist der Unique User (UU): Mit dem UU wird gemessen, wie viele Personen in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem Medium hatten, die Medialeistung von digitalen Werbeträgern wird damit vergleichbar. Die IF enthalten zudem Strukturdaten von Websites und Belegungseinheiten sowie Kerndaten zur Internet-Nutzung und zum E-Commerce. Die zentrale Aufgabe der Agof ist aber, den Media-Agenturen standardisierte Reichweitenwährungen und Daten rund um die Nutzung aller digitalen Medien zur Planung an die Hand zu geben. Die Mobile Facts (MF) sind eine weitere regelmäßige Agof-Studie. Sie enthalten Reichweiten und Zielgruppenbeschreibungen für mobile-enabled Websites (MEW) und Apps. Und zur Dmexco erscheinen erstmals die Digital Facts, die die Daten der Mobile und der Internet Facts vereint. Seit vergangenem Jahr gibt es auch die Brand Facts, die sich an Markenartikler, Institutionen oder Dienstleister richten, deren Online-Angebote werbefrei sind. Damit können erstmals Nichtwerbeträger Nettoreichweiten und soziodemografische Strukturdaten nach dem AgofModell ermitteln und sehen, wer sich auf der eigenen Website tummelt. Natürlich ist Bewegtbild und Internet TV ein großes Thema für die Agof. Anfang August wurde dazu die Pilotgruppe Smart TV ins Leben gerufen, die sich mit Werbung auf Internet-fähigen TV-Geräten beschäftigen wird. Die vorrangige Aufgabe ist „die Entwicklung von Definitionen und Standards für diesen noch unscharf gefassten Bereich“. Schließlich reicht das Smart-TV-Angebot von Textinhalten über Video-Streams bis hin zu Apps, was die Agof vor neue methodische Herausforderungen stellt. Neben der Agof arbeitet auch die AGF (s. Seite 39) an einer Lösung zur Erfassung von Video-Inhalten über Internet-fähige TV-Geräte – beide denken über eine Kooperation nach. Bereits auf der Dmexco 2012 wurde in Zusammenarbeit mit dem Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW das Projekt O-Wert (er stellt die Wahrnehmungschance eines Werbemittels dar) ins Leben gerufen. Die Einführung des O-Werts soll nun aber erst einmal zugunsten der weiteren Erforschung und Standardisierung der Sichtbarkeit (siehe Seite 39 „IAB“) zurückgestellt werden, wie der OVK im Vorfeld der Dmexco verkündet hat. Das gesamte WWW befindet sich im Visier der Agof Foto: Fotolia / Marog Pixcells Recht haben sie, aber genau darin liegt auch das Problem. Jeder Vermarkter, der etwas auf sich hält, hat schon mindestens eine Studie über die Vorzüge des Mediums als Werbeträger präsentiert. Hinzu kommen zahlreiche Studien und Initiativen, in denen sich ausgewählte Media-Agenturen mit ebenso ausgesuchten Vermarktern zusammenschlossen und gemeinsam eine Analyse vorlegten. Auch der Online Vermarkterkreis (OVK) hat sich die problematischen Frage nach der Effektivität gestellt und letzten September die Branding Effects 2013 veröffentlicht. Die übergreifende Wirkungsanalyse hat insgesamt 193 Online-Kampagnen aus sieben Vermarktungshäusern auf ihren BrandingEffekt analysiert. Wer die Werbewirkung untersucht, braucht aber zunächst allgemeingültige Messstandards, sprich eine Definition dessen, was eigentlich gemessen wird. Es muss festgelegt werden, was unter Reichweite zu verstehen oder wie und anhand welcher klar definierten Kriterien eine Bewegtbildkampagne zu messen ist. Beispiel Sichtbarkeit: Hier ringen die Beteiligten aus Vermarktungshäusern, Agenturen und werbungtreibenden Unternehmen bereits seit Jahren um einen einheitlichen, für alle gültigen Wert. In Deutschland kümmern sich Gremien, die sich aus Vertretern aller Parteien zusammensetzen, um das Erstellen solcher Standards. Die Agof (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung) etwa beschäftigt sich mit Messeinheiten für Online, die Agma (Arbeitsge- INTERNET WORLD Business Die 1954 gegründete Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (Agma) ist die Mutter aller Werbewährungsinstitutionen. Unter ihrem Allmedia-Dach sind Kaufzeitungen, Zeitschriften, Radio, TV, Plakat und Online gebündelt. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) besteht aus den Sendeanstalten ARD, Pro7 Sat1 Media AG, Mediengruppe RTL Deutschland, ZDF sowie Lizenznehmern. Werbungtreibende und Agenturen sind über ihre jeweiligen Verbände in sämtliche Entscheidungsprozesse der AGF eingebunden. Die täglich ausgewiesenen Quoten sind die oberste Planungsinstanz für TV. Tag für Tag weist das AGF/GfK-Fernsepanel die Einschaltquoten und Marktanteile für einzelne Sendungen und Sender oder auch einzelner Zielgruppen aus. Das AGF/GfK-Fernsehforschungspanel ist mit 5.000 täglich berichtenden, repräsentativ ausgewählten Haushalten und den darin lebenden ca. 10.500 Personen ab drei Jahren nicht nur eines der größten TV-Panels weltweit, sondern mit jährlichen Kosten in Höhe von etwa 30 Millionen Euro auch das teuerste. Und es ist auch das prominenteste unter allen Panels, fast jeder Bundesbürger hat schon einmal etwas von den TV-Quoten gehört. Wie bei allen anderen hier vorgestellten Gremien wirken auch bei der AGF neben den initiierenden und dahinterstehenden Vermarktungshäusern noch Lizenznehmer sowie Agenturen und Werbungtreibende bei der Konsensfindung mit. Nachdem die AGF über ein Vierteljahrhundert lang das lineare Fern- Und auch bei der altehrwürdige Agma hält das Internet Einzug. Bereits zum zweiten Mal wurde im Juni die MA 2014 IP Audio II veröffentlicht, die klassisches Radio und digitale OnlineAudio-Angebote (also Webradio) und Empfangswege in einer Datei planbar macht und die neue konvergente Radiowährung werden wird. In der aktuellen Foto: Fotolia / Thingamajiggs Die Agma ist die Währungshüterin schlechthin in Deutschland. Sie weist die Reichweiten von Zeitungen (Media Analyse MA Tageszeitungen) und Zeitschriften (MA Pressemedien), Radio (MA Radio), Außenwerbung (MA Plakat) sowie der Online-Medien (MA Online) aus. Die Agof ist hierbei Kooperationspartner der Agma, die Internet Facts wurde 2009 – nach einer gründlichen methodischen Prüfung durch die Agma – zum ersten Mal als MA Online unter dem Dach der Agma veröffentlicht. Über alle Media-Analysen hinweg bilden die Reichweiten- und Strukturdaten der Agma (www.agma-mmc.de) die Grundlage für die Mediaplanungsstrategien der Werbungtreibenden und damit letztlich auch für die Verteilung der Werbegelder. Die Agma ist ein Zusammenschluss von rund 240 der wichtigsten Unternehmen der Werbe- und Medienwirtschaft, die erhobenen Daten der Media-Analysen werden von allen Beteiligten aus Medien, Agenturen und werbungtreibender Wirtschaft anerkannt und als Werbewährung bereitgestellt. Neu unter dem Allmedia-Dach der Agma ist die IP Audio mit Webradio sehen untersucht hat, fiel im Oktober 2013 nach langen Vorbereitungen der Startschuss zur Erhebung von OnlineBewegtbildangeboten beziehungsweise Video-Streaming im Internet. Auch hier wird nicht gekleckert. Den Messauftrag für das Streaming-Projekt hat die AGF an Nielsen vergeben. Das tut führt die Hamburger Forschungsinstitut e-Panel mit Messung in einem Online-Panel n in 15.000 mehr als 28.000 Personen t-Anschluss Haushalten mit Internet-Anschluss n sämtliche durch. Gemessen werden mmlicher Bewegtbildinhalte programmlicher er PC und werblicher Art, die über und Laptop mit Windows und uMAC-Betriebssystem abgerutfen werden. Ziel ist, die Nutn zung von Bewegtbildinhalten unabhängig vom Nutzungs-zeitpunkt, Nutzungsort, Ver-breitungsweg und Endgerätt Die deutsche Fernsehforschung ist eine der teuersten unter der Sonne Welle wurden 165 Web-Channels und 61 Online-Audio-Angebote ausgewiesen. Die MA IP Audio erscheint ab sofort vier Mal jährlich, das nächste Mal am 10. September. Für 2015 ist geplant, dass zu den rein technischen Messdaten wie Reichweiten oder Nutzungsdauer auch noch personenbezogene Zielgruppeninformationen hinzukommen. Das Meisterstück der Agma ist zweifelsohne die MA Intermedia, in welcher die Daten der „einzelnen“ Media-Analysen und des AGF/GfK-Fernsehpanels in einer gemeinsamen Datei zusammengeführt werden. Im Oktober dieses Jahres wird die neue MA Intermedia veröffentlicht, die dann – Achtung Premiere – erstmals auch die Reichweiten der Online-Medien beinhaltet. Die neue MA Intermedia weist dann alle Mediengattungen (Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Kino, Fernsehen, Plakat und Online) vollständig aus und ermöglicht somit erstmals den Vergleich einzelner Werbeträger unterschiedlicher Mediengattungen. Damit sollen dann auch alle Mediengattungen innerhalb einer Datei strategisch planbar werden, heißt es von der Agma. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Meilenstein in der MarktMedia-Forschung. 39 Das International Advertising Bureau (IAB) Europe vertritt die Interessen der digitalen Wirtschaft auf europäischer Ebene. Die deutsche Abteilung im IAB Europe ist der Online-Vermarkterkreis (OVK). Während Deutschland zum O-Wert (siehe Agof, Seite 38) forschte, hat sich der Dachverband IAB in den letzten Jahren vor allem für das Thema Sichtbarkeit (Visibility) oder Sichtbarkeitsdauer (Viewtime) von Werbemitteln starkgemacht: Durchschnittlich 20 bis 30 Prozent der gebuchten Ad Impressions auf Websites sind nicht sichtbar, weil das Browser-Fenster zu klein, das Ad unterhalb des ersten BrowserFensters platziert ist, der User zu zu erfassen. Für 2015 ist die Zusammenführung der Streamingdaten mit denen aus dem Fernsehforschungspanel der AGF geplant. In Kürze erweitert die AGF (www.agf.de) die Ausweisung ihrer Streamingdaten: So kommen neben den wöchentlichen Hitlisten (Zensus-Daten) künftig einmal pro Monat Auswertungen nach Zielgruppenstrukturen hinzu. Dabei werden jeweils die relevantesten Angebote samt demografischen Strukturen der einzelnen Publisher ausgewiesen und sollen so wichtige Informationen für die Werbewirtschaft liefern. Man kann es sehen: Die TV-Häuser geben in Sachen Bewegtbild mächtig Gas. Internationale Instanz für Standards ist das IAB schnell scrollt oder das Ad zu langsam geladen wird. Die Sichtbarkeit zu messen ist nicht das Problem. Das Problem besteht darin, dass sich die Protagonisten aus Agenturen, Vermarktungshäusern und werbungtreibenden Unternehmen bislang nicht einigen können, ab wann ein Werbemittel sichtbar ist und mit welchem Tool die Sichtbarkeit gemessen werden soll. Einigkeit herrscht lediglich darüber, dass Viewtime und Visibility wichtige Kennzahlen für die Planung von Online-Kampagnen sind. Auf den vom IAB proklamierten Standard 50:1 (50 Prozent der Fläche ist für mindestens eine Sekunde sichtbar) konnte man sich bislang jedoch nicht einigen. Im Vorfeld der Dmexco hat der OVK nun aber die Empfehlung ausgesprochen, den vom IAB verkündeten und im Markt auch schon als Richtwert akzeptierten 50:1-Standard auch hierzulande zu übernehmen. Für Sonderwerbeformen schlägt der OVK den Richtwert 30:1 vor. Foto: Fotolia / Niroworld 18/14 Foto: Fotolia / Zarya Maxim 1. September 2014 ONLINE-MARKETING 40 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Relevanz und Reichweite Der automatisierte Mediahandel in Echtzeit verändert die Werbelandschaft und hält inzwischen auch auf mobilen Endgeräten Einzug. Wie gut das schon funktioniert, erklärt Sven Ruppert von Splicky erade erst freundet sich die Werbebranche so langsam mit Real-Time Bidding (RTB) an, da steht schon Mobile RTB in den Startlöchern. Welches Potenzial Smartphones und Tablets für den automatisierten Media-Einkauf in Echtzeit bereits bieten, und welche Rolle Native Ads dabei spielen, erklärt Sven Ruppert, CoGründer der Mobile-Demand-Side-Plattform (DSP) Splicky. G Was sind die Unterschiede und Herausforderungen im Vergleich zum Desktop? Ruppert: Das Prinzip von RTB ist mobil wie auch stationär gleich. Das heißt, die Auslieferung von Impressions erfolgt auf Basis einer Echtzeitauktion auf das von Publishern angebotene Inventar in einem vorher festgelegten Rahmen. Im mobilen unterscheidet sich allerdings die Art des Inventars enorm vom Angebot im stationären Web. Auf Smartphones und Tablets gibt es teilweise geschlossene App-Ökosysteme sowie klassisches oder optimiertes Web. Dazu kommt ein sehr viel hetero- „Mobile RTB ist keine simple Verlängerung der Online-RTB-Aktivitäten, sondern verläuft nach eigenen komplexen Regeln“ Sven Ruppert, Co-Gründer von Splicky www.splicky.com Foto: Splicky Auf welchem Stand ist Mobile RTB im Vergleich zum „stationärem RTB“ derzeit? Sven Ruppert: Mobile RTB entwickelt eine große Innovationskraft und Geschwindigkeit, weil es auf den technischen Erfahrungen des stationären RTB aufbauen kann. Alle aktuellen Zahlen belegen die Wirksamkeit und das Wachstum des mobilen Kanals. Die Relevanz von Mobile RTB wird außerdem durch die verfügbaren Reichweiten deutlich. Weltweit stehen jeden Monat viele Milliarden Impressions bereit, allein für Deutschland gibt es auf unserer Plattform beispielsweise ein Potenzial von rund acht Milliarden Requests. Dabei sehen wir auch immer mehr klassische Premium-Publisher, die ihr Inventar für Mobile RTB bereitstellen. generes technisches Umfeld und zusätzliche Datenpunkte wie etwa Location, Zeit oder Sprache. Die Komplexität sieht man auch bei der Auslieferung der Werbung. Geräte-Displays sind unterschiedlich groß und man braucht passgenaue Werbemittelformate. Des Weiteren müssen betriebssystembedingte Beschränkungen beachtet werden, etwa bei der Auslieferung von Rich-Media-Formaten. Im Vergleich zum stationären RTB gibt es also mehr technische Herausforderungen, aber eben auch Werbungtreibende können ihre mobilen Kampagnen auf der Splicky-Plattform an Targeting-Optionen wie Region, Zeit, Traffic oder Device anpassen mehr Mobile-spezifische Optionen für das Targeting. Grundsätzlich sollten Werbekunden bedenken, dass Mobile RTB keine simple Verlängerung ihrer Online-RTBAktivitäten ist, sondern nach eigenen komplexen Regeln verläuft. Themen wie Audience Data, Retargeting und die Qualität des Inventars müssen Mobile-spezifisch bewertet werden. Was ist bei Werbungtreibenden im Moment im mobilen Web besonders gefragt? Ruppert: Die Themen Rich Media sowie hyperlokales Targeting sind zurzeit klare Zugpferde. Geotargeting bietet einen echten Mehrwert und viel Spielraum für Kreativität. Es schafft zudem endlich auch eine sinnvolle Verknüpfung von Online und Offline, zum Beispiel für Gutscheinkampagnen lokaler Händler, als Verlängerung von Plakatwerbung sowie für BrandingKampagnen im Rahmen von Großveranstaltungen wie Festivals oder Sportevents. Ist Native Advertising im Mobile RTA ein Thema? Ruppert: Absolut. Das Angebot ist zwar noch sehr überschaubar und beschränkt sich bisher auf wenige, aber reichweitenstarke Apps, etwa Ask.fm oder Shazam, die wir beispielsweise über unsere Partner Mopub und OpenX bespielen, die Nachfrage ist aber enorm und vor allem die Ergebnisse sind überzeugend. Bisherige Kampagnen zeigen bis zu fünf Mal höhere Conversion Rates als herkömmliche Display-Kampagnen mit einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem wird der absehbare Markteintritt von weiteren großen Supply Side Platforms (SSP) und Publishern der Entwicklung sicherlich noch mal einen enormen Schub geben. Und wie sieht es mit Video aus? Ruppert: Auch hier gibt es eine stark steigende Nachfrage auf dem Markt, da Bewegtbildinhalte natürlich auch auf mobilen Endgeräten ihre Wirkung zeigen und für Branding-Kampagnen besonders interessant sind. Erste Kampagnen haben wir bereits ausgespielt, die Volumen sind aber noch vergleichsweise gering. Viele Advertiser tasten sich erst vorsichtig an das Thema heran. Größtes Problem sind hier die fehlenden Standards auf Angebotsseite. Es bleibt weiterhin kompliziert und ein Mehraufwand, die technischen Formate auf das ausgewählte Zielinventar abzustimmen. Ich denke aber, dass sich die Branche in den nächsten Monaten rasant weiterentwickelt und Lösungen findet. Was ist effektiver: Werbung auf Smartphones oder auf Tablets? Ruppert: Das Kampagnenziel gibt hier die Richtung vor. Smartphones erzielen aufgrund ihrer Marktdurchdringung eine vergleichsweise viel größere Reichweite. 1. September 2014 18/14 Andererseits bietet das Tablet Vorteile bei Kampagnen, die überwiegend via Web Traffic ausgeliefert werden sollen, da viele Webseiten weiterhin noch nicht mobil optimiert sind und daher auf einem größeren Display besser zu bedienen sind. Das und die stärkere Nutzung zu Hause führen häufig zu einer besseren Conversion Rate von Tablets bei Kaufprozessen. Smartphones wiederum bieten attraktive Möglichkeiten, sich mit lokalem Bezug unterwegs zu informieren oder etwa am Point-of-Sale einen Preisvergleich durchzuführen. Mobile Web oder Mobile Apps? Ruppert: Das hängt ebenfalls sehr von den Kampagnenzielen und den gewählten Werbeformaten ab. Apps bieten in der Regel mehr Reichweite als mobile Webseiten. Hinzu kommen die oft höheren Klickraten. Viele Webseiten sind immer noch nicht für mobile Endgeräte optimiert und werden daher schlecht oder gar nicht skaliert, was dazu führt, dass klassische Online-Banner inadäquat ausgeliefert werden. Neuere Werbeformate wie Native Ads können zurzeit automatisiert nahezu ausschließlich in Apps platziert werden, da Publisher mobile Webseiten bisher überwiegend noch nicht für den Echtzeithandel mit diesem Werbeformat bereitstellen. Über Splicky können beispielsweise Apps wie Quizduell, Accuweather und Runtastic gebucht werden, aber auch das Inventar von Publishern wie Youtube oder eBay oder traditionelle Premiumquellen wie Focus Online, Axel Springer, „NY Times“, „The Guardian“ oder „Le Monde“. 41 Sie das Commerce e Treffen Who im s i o h W ∙ Splicky ist eine Demand-Side-Plattform (DSP) für den mobilen Kanal ∙ Auf der DSP als Handelsplattform können Werbungtreibende und Media-Agenturen über ein Interface auf digitale Werbeflächen für ihre Werbemittel bieten ∙ Der Buchungsprozess läuft dank der zugrunde liegenden Real-Time-Bidding-Technologie automatisiert und in Echtzeit ∙ Nach eigenen Angaben werden am Tag über eine Milliarde Ad Impressions abgewickelt; ausgeliefert wird auf Mobile Websites und Apps BBQ2014 DAS ECOMMERCE EVENT IN NRW Samstag, 20. September 2014, Mercure Hotel, Krefeld Praxis-Informationen für Ihr erfolgreiches Online-Geschäft ∙ Die Abrechnung erfolgt gegenüber den SSP-Partnern auf TKP-Basis; zudem bietet Splicky Werbekunden auch eine Abrechnung auf CPC-Basis an Fachvorträge, Expertenrunden & Workshops ∙ Auf der Dmexco: Halle 06, Stand D30 Über 900 Fachbesucher & 30 Top-Aussteller schen auch im sechsstelligen Bereich. Über das System wurden inzwischen etwa Kampagnen von eBay, eDarling, Immonet und Sony ausgeliefert. Gibt es besondere News, die Sie auf der Dmexco verkünden werden? Ruppert: Wir werden in diesem Jahr vor allem die beiden Themen Native Advertising und Mobile Video verstärkt vorantreiben. Native Advertising über Splicky Vor etwa einem Jahr haben Sie Ihre Mobile DSP Splicky gelauncht. Wie funktioniert sie? Ruppert: Werbungtreibende können auf der Plattform ihre Kampagnen in einem Self-Service-Bereich oder auch mit unserer Unterstützung einstellen. Dabei stehen neben GPSDaten verschiedene TargetingOptionen zur Auswahl, wie Zeit oder Device. Zudem können Advertiser ihre Werbung über White- und Blacklists aussteuern, um explizit einzelne Das Inventar mit Klarnamen soll Transparenz gewährleisten und Seiten oder Apps auszuwählen umfasst Apps und mobile Webseiten oder auszuschließen. Sobald die Kampagne auf unserer Plattform eingestellt wurde, wird die Werbung sowohl In-App als auch soll Werbungtreibenden eine dezente Platzierung ihrer Werbemittel vor allem in auf mobilen Webseiten ausgeliefert. Apps aus dem Kommunikations- und Entertainmentbereich ermöglichen. Dazu Wie hat sich Ihr Geschäft entwickelt? werden wir auf der Messe unter anderem Ruppert: Wir haben auf jeden Fall gespürt, wie der Markt für Mobile RTA an Fahrt aktuelle Referenzkampagnen von Werbeaufgenommen hat. Den über die Plattform kunden wie eDarling zeigen. Mobile Video generierten Umsatz konnten wir im zweiten Ads können über Splicky zurzeit als Quartal 2014 im Vergleich zum vorange- 15-Sekünder in zwei Formaten, Vast und gangenen verdoppeln. Mittlerweile liefern MRAID, ausgespielt werden. Möglich sind wir über unser System über eine Milliarde dabei Autoplay- und Click-to-Play-KamAd Impressions im Monat aus, das Trading- pagnen. Zur Video-Erstellung können Volumen beläuft sich auf 70.000 Anfragen Kunden die Tools unseres Partners Celtra pro Sekunde. Die bisherigen in über 100 nutzen, die auch ein Tracking des UserLändern gefahrenen Kampagnen decken Engagements ermöglichen. Auch dazu dabei die gesamte Bandbreite an Budgets präsentieren wir Anschauungsmaterial. ◼ ab. Immer öfter bewegen diese sich inzwiInterview: Susanne Gillner Andy Lippert Daniel Werner Max-Lion Keller eBay Amazon IT-Recht Kanzlei Jens H. Plath Dr. Torsten Schwarz Dr. Thomas Ogivlie Absolit Dr. Schwarz Consulting DHL Paket PayPal mit Ab 18 Uhr Oktoberfest zünftigem ALL-IN TICKET nur 59,- Euro Gültig für die gesamte Veranstaltung von 10 - 22 Uhr inklusive Getränke, Speisen, großem BBQ-Grillbuffet und Abendprogramm 25% RABATTCODE: IWB B18--BBQ Informationen & Tickets: www.afterbuy.de/bbq powered by TOP-KAMPAGNE 42 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Millionen in Minuten Vorgestellt von Das Start-up Protonet bricht mit seiner Crowdfunding-Kampagne alle Rekorde äre die Crowdfunding-Kampagne des Start-ups Protonet über klassische Kanäle beworben worden, hätte sie einen Mediawert von circa zehn Millionen Euro gehabt. Wie ist so ein Erfolg möglich? Der Reihe nach. Das Hamburger Unternehmen Protonet traf mit seinem Produkt den Nerv der Zeit. Gerade als die NSA-Affäre alle Titelblätter beherrschte und selbst Otto Normalverbraucher begann, sich um die Sicherheit seiner Daten zu sorgen, kündigte Protonet einen sicheren Server an. Diesen kann jedes Unternehmen selbst betreiben und so die volle Datenhoheit behalten. Das Problem: Es fehlten noch 1,5 Millionen Euro, um das Produkt namens „Maya“ für jedermann erschwinglich auf den Markt zu bringen. Die Lösung: Die Crowd soll investieren. Im Stil eines Wahlkampfs rund um den Hashtag #choice wurde dazu eine OnlineKampagne gefahren. In ihr drehte sich alles um ein noch unbekanntes mysteriöses Ereignis am 4. Juni 2014. Starke Bilder und emotionale Videos stützten die Message: W ∙ Auftraggeber: Protonet ∙ Umsetzung: Protonet ∙ Agentur: Npire ∙ Länder: Deutschland ∙ Start: Mai 2014 Head of Business Development & Product bei Cope, der IT- und Data-Division der Agentur Kircher Burkhardt http://www.cope.io Rekorde über Rekorde: Nach neun Minuten waren 200.000 Euro eingangen Mit uns habt ihr eine Wahl. Etwas Großes kommt auf euch zu. Die zentralen Kanäle waren soziale Medien wie Twitter und Vimeo, zudem wurde beispielsweise durch Blogger die Reichweite befeuert. Das intensive Community Building in den sozialen Netzwerken und die dauerhafte Via Social Media wurde unter dem Hashtag #choice Präsenz auf allen Kanälen der Start der Crowdfunding-Aktion beworben zahlten sich aus: Zwei Wochen vor dem angekündigten Datum kam neun Minuten waren 200.000 Euro eingedie Auflösung, dass es sich beim 4. Juni um gangen. Nach 213 Minuten die erste Milliden Termin der Crowdfunding-Runde han- on. Auf den Erfolg zahlte zum einen der delt. Am Tag selbst dann der Rekord: Nach hoch emotionalisierte Zeitpunkt ein, zum Fotos: Protonet Steckbrief Henning Daut Der Protonet-Server richtet sich vor allem an kleine Unternehmen anderen die authentische Story des Gründers. Der musste als Kind aus dem Iran fliehen, auf der Suche nach Freiheit – sehr passend für ein Produkt, das den Käufern Datenschutz und Selbstermächtigung verspricht. Die Crowd hatte also ein Zeichen gesetzt. Ein Zeichen für die Stärke guter Geschichten. ◼ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Beiersdorf Relaunch und neue Kampagne für die Marke 8x4, Testimonial ist Laufstegtrainer Jorge González, mit u. a. Social-Media-Aktivitäten und PR-Maßnahmen für Print, Online und TV Labamba, Neteye, Faktor3 HSE24 Konzeption einer neuen crossmedialen Lifestyle-Kampagne für Frauen ab 30 für den Versandhändler, mit TV- und Online-Spots Grabarz & Partner Sport1.fm Kreation der „Supporter of the Independent“Kampagne für die Marke Jack Daniel’s, crossmediale Maßnahmen, u. a. Youtube-Channel, Facebook, Online-Shop, Newsletter Neteye Einzelvermarktung des klassischen Audioinventars des digitalen Sportradios Sport1.fm, ab 2015 wird Sport1.fm zusätzlich in die nationale Kombivermarktung von AS&S integriert AS&S Radio Brown Forman Deutschland Chocolats Camille Bloch SA Verantwortung der PR- und Social-Media-Maßnahmen zur Einführung der neuen Marke „Ragusa Blonde“ des Schokoladenherstellers Roth & Lorenz Tally Weijl Verantwortung des Etats für Medienarbeit für den Modehersteller Karkalis PR Ford Fiesta Entwicklung eines neuen TV-Spots für das FordSync-System, das die Nutzung des Smartphones per Sprachsteuerung über das Fahrzeug ermöglicht, begleitende Online-Maßnahmen Blue Hive Toyota Entwicklung einer Native-Advertising-Kampagne Zenithmedia, Toyota, Tomorzum neuen Toyota Aygo, dabei wurde auf der row Focus Webseite der deutschen Huffington Post eine Brand Page für den Aygo eingerichtet Helpling Kreation und Produktion einer TV-Kampagne für die Online-Vermittlung von Reinigungskräften, Spot läuft auch auf Youtube Dog Ear Films Volkswagen Entwicklung eines interaktiven Webclips für die digitale Kampagne „Think fast“ anlässlich der Markteinführung der neuen Scirocco-Modelle Geometry Global Hamburg Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland. Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade TECHNIK INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: Fotolia / Gooodluz 44 Glotzen, klicken, kaufen Welche Wirkung hat TV-Werbung auf das Nutzerverhalten im Internet? Tools für TVTracking verfolgen die Customer Journey vom Fernseher ins Web er Fernseher läuft, der Laptop liegt auf den Knien. Im TV wird eine Werbung ausgestrahlt. Der Zuschauer gibt in sein mobiles Gerät die URL des Werbungtreibenden ein oder sucht bei einer Suchmaschine nach der Marke. Ein Szenario, das heute keine Seltenheit, sondern fast Alltag geworden ist. Doch welcher TV-Spot, zu welcher Zeit, auf welchem Kanal, in welchem Umfeld hat die beste Wirkung? Wie viele Suchanfragen nach Marke, Produkt oder Aktion löst ein TV-Spot aus? Veranlasst die Werbung die Zuschauer zu bestimmten Aktivitäten im Web? Antworten auf diese Fragen versprechen die TV-Tracking-Lösungen verschiedener Anbieter. Webanalyse-Dienstleister und Performance-Spezialisten haben Tools entwickelt, die vor, während und nach der Ausstrahlung eines TV-Spots das Nutzerverhalten auf Websites messen und vergleichen. So unterschiedlich die technischen Lösungen der Anbieter sind, so ähnlich sind die Anwendungsszenarien. Wer TV-Tracking nutzt, will in erster Linie seine eigenen TV-Werbeaktivitäten optimieren. Eine weitere Möglichkeit ist die digitale Verlängerung von TV-Kampagnen, Stichwort Second Screen. So könnte beispiels- D „Mit TV-Tracking lässt sich errechnen, ob sich die Kosten für TV-Werbung lohnen beziehungsweise der ROI stimmt“ Mischa Rürup COO Intelliad Media GmbH www.intelliad.de weise eine Marke in den ersten Minuten nach Ausstrahlung des Fernsehspots im Internet punktuell besonders präsent sein – in Suchmaschinen oder auf Facebook. Hier ein Überblick über die Ansätze für TV-Tracking und die Verlängerung von Kampagnen ins Web: AT Internet AT Internet arbeitet mit verschiedenen Technologien zur Erkennung von Daten. Eine davon ist die Automated-Audio-Recognition-Technologie, die in Kooperation mit dem Münchner Spezialisten Wywy angewendet wird. Die über den TV-Audiokanal gewonnenen Erkennungsdaten – welches Programm läuft gerade, welcher Spot hat begonnen – überträgt Wywy an die Webanalyse-Lösung von AT Internet. In die Analyse fließt dann ein, wie eine Fernsehwerbung in den entsprechenden digitalen Kanälen wirkt. Das Tool misst und vergleicht beispielsweise Klicks, Pfade und Customer Journeys, Suchmaschinenanfragen, Brand Traffic und direkten Traffic. Möglich wird das über eine Datensegmentierung. Besucher sind über Browser-Cookies wiederzuerkennen, sobald sie die Website erneut besuchen. Kauft der Besucher zu einem späteren Zeitpunkt auf der Website etwas ein, kann das System diese Conversion einem TV-Spot zuordnen. Frank Piotraschke, Country Manager von AT Internet, erklärt den Nutzen des Systems: „In unserem Webanalyse-Tool ,Analyzer III‘ sehen Werbungtreibende, welche Sendezeiten, Sender und Werbemotive die meisten Besucher auf die Seiten bringen.“ Der Babybedarf-Versender Windeln.de hat beispielsweise mit AT Internet den ROI einzelner TV-Spots gemessen und daraufhin den eigenen Mediaplan in puncto Sender, Spot-Version und Sendezeit optimiert. Auch das österreichische Angebotsportal Wogibtswas.at hat kürzlich seine erste Fernsehkampagne mit der TV-Tracking-Lösung analysiert. Wogibtswas.at wollte herausfinden, ob der Werbespot „funktioniert“ und wie seine Wirkung verbessert werden kann. „Durch die Echtzeitanalyse wusste das Portal zum Beispiel, welche Sendeplätze sowie welche Wochentage und Uhrzeiten die besten Traffic-Zahlen zur Folge hatten“, sagt Andreas Schroeter, Gründer und CEO von Wywy. Seiner Erfahrung nach greifen etwa 80 Prozent aller Besucher, die durch einen Werbespot generiert werden, 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business Die Werbewirkung eines TV-Spots Klicks durch TV-Spots Klicks ohne TV-Spots TV-Spots Erfolgreichster TV-Spot Klicks 750 500 250 schied zur Booming-Lösung beschreibt Markus Schindler, Head of Sales und Marketing bei Hurra: „Wir erheben, speichern und analysieren sämtliche Daten selbst und kaufen sie nicht von Drittanbietern.“ Weiterer Effekt: Die Tracking-Lösung verbindet Besuche auf der Seite mit Einkäufen innerhalb der Session sowie den Einkäufen, die in einer anderen Session stattgefunden haben. 45 Second-Screen-Nutzung Gestern nur ferngesehen 42,9 % Gestern beim Fernsehen einen Second Screen genutzt 57,1 % 0 Uhrzeit 03:00 06:00 09:00 12:00 15:00 18:00 21:00 00:00 Intelliad hat für den Touristikanbieter Berge & Meer die Klicks aufgrund von TV-Spots mit den Klicks ohne TV-Spot analysiert INTERNET WORLD Business 18/14 innerhalb der ersten 90 Sekunden nach dem Spot auf die Webseite des Werbungtreibenden zu. Etracker Die Lösung von Etracker heißt „TV AdAnalyse“. Das Prinzip: Die Data Scientists der Etracker Data Labs ermitteln den sogenannten Uplift durch TV-Kampagnen – also den Anstieg der Besucherzahlen auf der Website. Olaf Brandt, Director Product Management, erklärt: „Um eine akkurate Messung der Wirkung von TV-Werbung vornehmen zu können, müssen fortschrittliche statistische Verfahren eingesetzt werden.“ Einfache zeitliche Zuordnungen seien wenig aussagekräftig. Unter Berücksichtigung der relevanten Stellschrauben in den Mediaplänen wie Sender, Umfeld oder Tageszeit könnten hingegen konkrete Optimierungen abgeleitet werden. Die Etracker-Lösung rechnet TrafficQuellen heraus, die nicht durch das Fernsehen beeinflusst wurden. Dazu zählen beispielsweise Newsletter- oder DisplayKampagnen. Weiterhin werden Mediapläne und Besucher per Datenabgleich gegenübergestellt. Außerdem rechnet das Tool laut Etracker Trend-, Tageszeit-, Wochentag- und saisonale Effekte heraus. Das Uplift-Monitoring schließlich bestimmt die Ausstrahlungszeitpunkte und berechnet den Uplift. Durch die Erfassung der Website-Daten liegen in der Regel vollständige Besuchersequenzen vor. Auf diese Weise wird ersichtlich, ob Nutzer die Produktseite angesehen und Produkte in den Warenkorb gelegt oder bestellt haben. Quelle: Intelliad Media GmbH gesendet, das eine Anpassung der Gebotsstrategie auslöst. Nach Ablauf des festgelegten Zeitfensters werden die Gebote wieder auf das Ausgangsniveau zurückgesetzt. Bei „TV synchronized Display“ kann per Real-Time Advertising die TV-Werbung ins Netz verlängert werden und erscheint als Display-Werbung zum Beispiel auf Facebook oder innerhalb des GoogleNetzwerks. Mit definierten Erfolgskennzahlen wie Traffic oder Sales lässt sich analysieren, wie sich die einzelnen Faktoren einer Spot-Schaltung – beispielsweise Wochentag, Zeitschiene und Umfeld – auf den Erfolg auswirken. Hurra Ähnlich wie Booming bietet die Performance-Agentur Hurra Communication die Verbindung der TV-Werbung mit Online-Marketing-Maßnahmen an. Die „TV Ad Detection“ der Stuttgarter erkennt in Echtzeit alle TV-Spots, die auf TV-Sendern laufen. In einem zweiten Schritt wird im Moment der Ausstrahlung ein digitaler Steuerimpuls an die Campaign-Tools von Hurra gesendet. Diese lösen eine Verlängerung der Werbung ins Netz aus. Unter anderem über Real-Time Advertising wird dann Display-Werbung beispielsweise bei Facebook oder im Google-Netzwerk geschaltet. Möglich ist auch die digitale Verlängerung in Form von Keyword Advertising in Google Adwords. Außerdem bietet Hurra einen Uplift-Report, der die Effektivität der TV-Schaltung zum Beispiel auf Google oder Youtube misst und aufzeigt, welche Spots am effektivsten waren. Den Unter- Intelliad Der Algorithmus für das TV-Tracking von Intelliad berechnet den Einfluss von TVSpots auf die verschiedenen Online-Kanäle und legt dafür sekundengenau die echten Sendezeiten zugrunde. Neben den Klicks und Conversion Rates können über das TV-Tracking auch Umsatz und Return on Investment pro Werbespot und Sendezeit erfasst werden – nach Aussagen von Intelliad noch Tage nach der Ausstrahlung. Die TV-Tracking-Software lässt außerdem Rückschlüsse auf die Wirkung von TVSpots in der Customer Journey zu. So kann gemessen werden, wie ein TV-Spot den Gesamt-Traffic beeinflusst und welcher Uplift an Klicks und Conversions erzeugt wird. Der Unterschied zu anderen Lösungen: Intelliad gewichtet nach TV-beeinflussten Kanälen, Kampagnen oder Ad Groups sowie nach Kanälen, die nicht von TV beeinflusst wurden. Der Münchner Technikdienstleister hat mit dem Touristikanbieter „Berge & Meer“ im Dezember 2013 eine Kampagne gefahren. Dabei wurde ersichtlich, dass die Einblendung der URL im TV-Spot allein oft nicht reicht. Vielmehr muss dem User der Nutzwert aufgezeigt werden, wenn er nach dem Anschauen des Spots online geht. Weiterhin sollte sichergestellt sein, dass der Nutzer die im TV-Spot gestartete Kommunikation direkt online wiederfindet. Beispiel: Der TV-Spot bewirbt eine Indienreise, die aber in den Suchmaschinen oder auf der Homepage des Anbieters nicht sofort sichtbar ist. Intelliad-COO Mischa Rürup betont: „Mit TV-Tracking lässt sich genau errechnen, ob sich die Kosten für TV-Werbung lohnen beziehungsweise ob der ROI stimmt.“ Nutzer-Tracking und der Einkauf von Display-Werbung in Echtzeit ermöglichen das Zusammenspiel von TV und Internet. Künftig dürfte die Abstimmung beider ◼ Kanäle noch ausgefeilter werden. 57 Prozent schauen beim Fernsehen auf einen zweiten Schirm INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: Fittkau & Maaß Consulting 2013 86% Unverzichtbare TV-Geräte 86 Prozent der Befragten können auf ihren Fernseher nicht verzichten Quelle: Bitkom Research 2014 Basis: 1.004 Personen ab 14 Jahre Susann Naumann Booming Die Performance-Agentur Booming verknüpft mit den Produkten „TV triggered Search“ und „TV synchronized Display“ Online- und TV-Werbung. Die SearchLösung erkennt die Ausstrahlung von TVSpots und reagiert darauf unmittelbar automatisch mit Geboten auf relevante Suchbegriffe. Das von Booming eingesetzte TVMonitoring arbeitet mit einem kombinierten Audio- und Video-Fingerprint und unterscheidet sich dadurch nach Angaben des Unternehmens vom TV-Monitoring anderer Anbieter. Sobald ein Spot im TV läuft, wird ein Signal an das Google-Adwords-Konto Wogibtswas.at nutzt die Tracking-Lösung von Wywy, um die Wirkung der TV-Kampagne zu analysieren Windeln.de hat mit der Lösung von AT Internet die Wirkung seines TV-Spots erfasst TECHNIK INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 Foto: Ostermann 46 Komfortfunktionen für B2B Auch ein Shop für Geschäftskunden muss heute hohen Ansprüchen an die Nutzerfreundlichkeit gerecht werden. Der Großhändler für Schreinerbedarf Ostermann hat dies bei seinem Relaunch berücksichtigt Über Ostermann Die Rudolf Ostermann GmbH mit ihrem Unternehmenssitz in Bocholt wurde vor 65 Jahren gegründet. ∙ Großhändler für Schreinereibedarf ∙ 300 Mitarbeiter, Niederlassungen in den Niederlanden, Frankreich, Italien, Belgien und Großbritannien, Vertrieb nach Dänemark, Österreich und in die Schweiz. ∙ Mehr als 20.000 Produkte, größtes Kantensortiment Europas u unflexibel und nicht gut erweiterbar – dieses Urteil bedeutete das Aus für den alten Shop von Ostermann. Seit 2009 hatte der Großhändler für Schreinereibedarf über diesen seine Kunden online bedient, sie mit Möbelkanten und -beschlägen, Profilen, Platten, Küchenund Badausstattung versorgt. Doch den gestiegenen Ansprüchen war der Shop schlicht nicht mehr gewachsen, weder den unternehmenseigenen, schnell und innovativ zu sein, noch denen der Kunden. „Unsere Geschäftskunden kaufen natürlich auch privat im Internet ein. Sie sind also mit den Shop-Standards vertraut, beispielsweise in Sachen Benutzerfreundlichkeit. Und sie erwarten – zu Recht – ein vergleichbares Einkaufserlebnis in unserem u B2B-Shop“, betont Verena Uhlenb Uhlenbrock, die E-Commerce-Beauftragte bei Ostermann. Z Modernes Design trifft auf Funktionalität: Benutzerkonten für Geschäftskunden mit genau definierten Befugnissen Am Anfang war die App „Unsere Geschäftskunden erwarten – zu Recht – ein vergleichbares Einkaufserlebnis in unserem B2B-Shop“ Verena Uhlenbrock E-Commerce-Beauftragte bei der Rudolf Ostermann GmbH www.ostermann.eu Der erste er Schritt war zum Jahresbeginn 2013 die d Bereitstellung einer App, so konnten die Schreiner auch direkt bei ihren Kunde Kunden vor Ort die nötigen Materialien bestelle bestellen. In einem zweiten Schritt folgte dann der d komplette Shop-Relaunch. Basis des neu neuen Shops ist die Open-Source-Software OFBiz O E-Commerce, über die die betre betreuende Agentur Nionex bereits die Mob App mit Shop-Funktionen ausgeMobile stat stattet hat. Sie löste die eher als Beschaffu fungsplattform angelegte Heiler-Busin ness-Catalog-Software ab. Zeitgleich wurde das Content-ManagementSystem (CMS) ausgetauscht, statt Typo 3 kommt nun das integrierte CMS-Modul von OFBiz zum Einsatz. Hauptgrund dafür war, die bislang getrennten Bereiche – vorgeschaltete Website über Typo 3 und Shop über Heiler HBC – in einem System zusammenzuführen. Zudem hat Ostermann sein ProductManagement-System (PIM) renoviert: Es erfolgte ein Upgrade von Heiler Informatica von Version 4.6 auf Version 7. „Dieser Sprung war so groß, dass er quasi einer Neueinführung gleichkam“, erinnert sich Uhlenbrock. Parallel führte der Großhändler die Unterscheidung zwischen Artikel und Produkt ein: Produkte zeichnen sich durch unveränderliche Merkmale aus, Artikel geben die verschiedenen Ausformungen des Produkts, etwa Größe oder Farbe, wieder. Deswegen mussten rund 20.000 Produkte und 40.000 Artikel mehr oder weniger neu in das PIM eingepflegt werden. „Das war sehr aufwendig“, so Uhlenbrock“, und hat insgesamt rund drei Monate gedauert.“ Der große Vorteil: Das System ist deutlich flexibler, die Sortimente lassen sich leichter an den Bedarf in den neun Ländern anpassen, in denen Ostermann seine Kunden bedient. Um das zu erreichen, wurde die Länderwahl auch von der Sprachwahl getrennt. „Wir hatten vorher nur einen Shop auf Französisch für unsere belgischen und französischen Kunden. Sie sprechen zwar dieselbe Sprache, die Sortimente unterscheiden sich aber. Jetzt können unsere Belgier im belgischen Shop bestellen“, sagt die E-Commerce-Beauftragte. Dazu kommen besondere B2B-Funktionalitäten wie etwa das Angelegen verschiedener Benutzerkonten. Die Befugnisse lassen sich individuell definieren, sodass etwa der Auszubildende zwar Produkte ansehen und diese auch in den Warenkorb legen kann, Zugriff auf die Preise und die Bestellung hat aber nur der Meister. Gleichzeitig gewährleistet der gemeinsame Warenkorb beste Preise und Lieferbedingungen. Eine Einkaufsliste für wiederkehrende Bestellungen und der direkte Kontakt zum persönlichen Ansprechpartner runden das Angebot ab. Service ist ein Muss Denn darüber ist man sich bei Ostermann klar: Neben einem großen Wettbewerber bedrängen zunehmend vor allem die Hersteller selbst den Platzhirsch. „Um uns hier abzugrenzen, setzen wir bewusst auf Service“, so Uhlenbrock. Dazu gehört auch eine 24-Stunden-Lieferung in Länder wie Deutschland, Österreich und Frankreich. Denn Ostermann hat sich ja Schnelligkeit ◼ auf die Fahnen geschrieben … Christiane Fröhlich internetworld.de/cf TECHNIK 48 INTERNET WORLD Business PraxisTipp 1. September 2014 18/14 Online pusht Logistik Der Logistikmarkt wird nach einer Analyse von Roland Berger in den kommenden Jahren weiter zulegen. Ein entscheidender Treiber ist der boomende Online-Handel Paul Kaffsack COO Myra Security GmbH www.myracloud.com Hausgemachten Conversion-Verlusten vorbeugen Nicht immer liegt es am Marketing, wenn die Conversion-Rate nicht den Erwartungen entspricht. Ursache dafür kann auch die schlechte Performance der Website sein. Damit die Marketingbudgets nicht verpuffen, sollten Marketing und IT miteinander kommunizieren. Wenn die Marketing- und die IT-Abteilung nicht miteinander sprechen, sondern nur ihre eigenen Ziele verfolgen, kann das Reibungsverluste verursachen. Denn selbst wenn der Einkauf einen guten Job gemacht hat, das Marketing die Kanäle richtig ausspielt und die Customer Journey optimal ist, kann es Conversion-Einbrüche geben. Ein Beispiel: Newsletter-, PR- und TV-Aktionen kombiniert mit Rabattund Gutscheinaktionen sind nicht immer langfristig geplant. Ausgelöst durch Sales- und Budget-Druck sind Marketingabteilungen manchmal gezwungen, solche Maßnahmen in wenigen Stunden umzusetzen. Der ITInfrastruktur wird dann aufgrund der Traffic-Flut Höchstleistung abverlangt. Spricht also die Marketingabteilung nicht mit den IT-Kollegen, gibt es ein Problem. Dann trifft der Traffic auf einer Website ein, die darauf nicht vorbereitet ist: Der Seitenaufbau verlangsamt sich, die Nutzer werden ungeduldig und wandern wieder ab. Das Geld, das die Marketingabteilung für den Traffic ausgegeben hat, verpufft. Ein schneller Seitenaufbau sorgt für klickfreudige Kundschaft. Das ständige Messen der Ladezeiten, gerade bei Lastspitzen, ist daher extrem wichtig. Diese Informationen müssen mitgeteilt werden und in die Auswertung einer Marketingkampagne einfließen. Ein anderer Grund für eine langsame IT-Infrastruktur könnte beispielsweise eine Denial-of-Service-Attacke sein. Das Marketing fährt die üblichen Analysen und wundert sich über die Conversion-Einbrüche. Wenn die ITAbteilung die Ladezeiten nicht analysiert, bleiben solche Angriffe unbemerkt und das Marketing zieht die falschen Schlüsse. Fazit: Hausgemachte ConversionVerluste lassen sich durch eine strukturierte interne Kommunikation verhindern. ährlich um drei Prozent, so lautet die Prognose der Münchner Strategieberatung Roland Berger, wird der Logistikmarkt bis 2020 weltweit wachsen. Im Jahr 2011 betrug das Umsatzvolumen bereits 981 Milliarden Euro. Der Markt profitiert abgesehen von einer größer werdenden Nachfrage nach Spezialdienstleistungen und der Verschiebung der Märkte in Richtung Asien vor allem von der Zunahme des Online-Handels. In Deutschland, Frankreich und Großbritannien ist laut Roland Berger 2011 der Anteil von E-Commerce am gesamten Handelsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen und wird auch in den kommenden Jahren weiter zulegen. J Mit Multichannel wachsen Für Logistikanbieter ist diese Marktentwicklung Chance und Herausforderung zugleich. „Logistikfirmen müssen in der Lage sein, kleinere Produktmengen zu liefern – und das bei niedrigen Preisen“, erklärt Dirk Friebel, Logistikexperte und Principal bei Roland Berger. „Das drückt allerdings die Margen.“ Um dennoch mit dem Online-Handel zu wachsen, empfiehlt Friebel beispielsweise auf Customized Services zu setzen. Möglich sei auch, sich auf temperatursensible Bereiche wie die Lieferung von Lebensmitteln zu spezialisieren. Dieser Markt wird nach Einschätzung des Exper- Online legt zu, stationärer Handel verliert Stationärer Handel Online-Handel Andere Kanäle 100 % 95 % 90 % 85 % 80 % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013E 2014E INTERNET WORLD Business 18/14 Quelle: E-commercenews.eu, equity research, Internet Retailer Der Anteil des Online-Handels am westeuropäischen Retail-Geschäft wird auch in diesem Jahr signifikant zunehmen – und damit das Logistikgeschäft befeuern ten auch in Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen. Außerdem können sich Logistikunternehmen als regionale Anbieter aufstellen. Eine Nische im Bereich Logistik ist laut Friebel die Spezialisierung auf kleinere Händler und solche, die neu im OnlineGeschäft vertreten sind und kein eigenes Lager besitzen. Diese Unternehmen könnten an Fulfillment-Dienstleistungen interessiert sein. Eine weitere Strategie sei der Fokus auf Brands, die im Multichannel-Geschäft tätig sind. „Ein kosteneffizientes Retourenmangement mit einem schnellen Durchsatz kann den Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bringen“, nennt Friebel ein Beispiel. In der Marktanalyse, die Roland Berger in Zusammenarbeit mit Barclays erstellt hat, empfehlen die Experten zudem, das lokale Verteilernetz in den jeweiligen Ländern auszubauen, um damit möglichst viele Endkunden zu erreichen. „Entsprechend müssen sie in neue Lieferzentren und -flotten investieren, um sich Marktanteile zu sichern“, sagt Unternehmensbe◼ rater Matthias Rückriegel. Susann Naumann Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Coop Mondovino Konzept, Design und Redaktion eines Online-Newsletters, Analyse der Newsletter-Kennzahlen und Anbindung an das Web-Analytics-System Unic Euronics Deutschland Umsetzung der E-Commerce-Lösung auf Basis von Shopware Enterprise Netformic GmbH Fachhochschule Köln Relaunch der Website im Responsive Design sowie unter barrierefreien Gesichtspunkten Pixelpark Fahnen Herold Überarbeitung des Webshops hinsichtlich Shopping-Funktionalität Netzkern Hamburg Tourismus Entwicklung einer App als Reisebegleiter für Hamburg-Besucher Appsfactory Jobo Relaunch der Website mit eigenem Online-Shop im Responsive Design E-Matters Landtag SachsenAnhalt Neugestaltung des Internet-Auftritts im Responsive Design Aperto Migros Migration der Kunden-Community Migipedia.ch auf die CommunityPlattform von Lithium Lithium Technologies Orsay Europaweite Zahlungsabwicklung für den Online-Shop Payone Stokke Einbindung der Zahlungslösung Computop Paygate 6.0 in die Demandware-Plattform Computop MÜNCHEN 18.11.2014 HAMBURG 25.11.2014 Strategien für Ihre digitale Kommunikation Referenten (u.a.): Enrico Hanisch, Digital Analyst E-Mail Marketing: Das unterschätzte Kommunikations-Instrument O User Experience: Emotionalisierung in der digitalen Kommunikation O Content Marketing: So steigern Sie die Conversion Rate O Cassandra Krause, Marketing Manager (DACH), Digimind Social Media: Analyse Ihrer Kampagnen O Mobile Marketing: Wie „tickt“ der Mobile User? O Smart Data: Data Driven Advertising auf Basis von Echtdaten O Sandra Löffler, VP of Account Management Digital Marketing, EMEA, Brightcove Inc. len eser zah Unsere L * 9,nur € 24 Harald Sturm, Geschäftsführer/ Dozent, NGM Next Generation Media – Content Marketing Agentur * 99,- statt € 2 : Ihr Code b occ14iw *alle Preise zzgl. MwSt. Veranstalter: Information und Anmeldung unter online-communication-conference.de Sponsoren: DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 50 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING BILDBEARBEITUNG PLZ 1. September 2014 6 9 PLZ 1 ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33 D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Fotografie - Bildbearbeitung Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen für den Onlinehandel. 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September 2014 Jan Honsel Pinterest, San Francisco (Kalifornien, USA) Mit einem eigenen Büro in Berlin will das Social Network Pinterest seine Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz verstärken. Verantwortlich für den Standort, in dem zunächst ein zweiköpfiges Team arbeitet, und den Aufbau der Pinterest-Community hierzulande ist Jan Honsel. Als neuer Coun- Nils Hocke Razorfish, München Die Frankfurter Digitalagentur Razorfish, die bereits ein Büro in Berlin unterhält, hat nun auch eine Niederlassung in München. Geleitet wird der Standort, der zunächst als Projektbüro für den Automobilhersteller Audi dient, von Nils Hocke, der seit Jahren als Account Director bei Razorfish beschäftigt ist. www.razorfish.de 18/14 Sandra Prinzenberg Payback, München try Manager DACH soll er eng mit dem Headquarter des USUnternehmens in San Francisco zusammenarbeiten. Honsel, der an den Head of International Matt Crystal berichtet, war zuletzt als Business Angel für verschiedene Start-ups sowie Consultant für Medienfirmen tätig. www.pinterest.com ment sowie das Innovationsmanagement zuständig. Mark Stumpf, zuletzt Finance Director bei Equinix, übernimmt zudem als CFO die Leitung des Finanzteams. Die Leitung des Vertriebs ist künftig Aufgabe von Sales Director Hans-Martin Winkler, der bislang als Head of Direct Response Sales bei Yahoo Deutschland aktiv war. www.trademob.com Den Bereich Multichannel & Lifecycle Management verantwortet künftig Sandra Prinzenberg beim Loyaltyprogramm-Anbieter Payback. Die 40-Jährige, die sich unter anderem ums Produktmanagement für das Multichannal-Couponing kümmert, ist bereits seit 2006 für die Münchner tätig, zuletzt als Leiterin Digital Products & Innovations. www.payback.net Eric Eichmann Criteo, München Zum President und COO hat Criteo, Technologieunternehmen für Performance Advertising, Eric Eichmann ernannt. Als Nachfolger von Greg Coleman, der das Amt als President seit 2011 innehatte, verantwortet Eichmann, der bisher schon Chief Operating Officer war, Vertrieb, Marketing, Produkt sowie die kommerziellen Geschäftsbereiche. www.criteo.com/de Marita Zybok Ebay, Dreilinden Michael Frenzel World Hosting Days, Hürth Von der 1&1 Internet AG in Montabaur, bei der er Bereichsleiter sowie Pressesprecher war, wechselt Michael Frenzel zur World Hosting Days GmbH in Hürth bei Köln. Er wird dort Leiter Portale & PR. www.worldhostingdays.com/de Termine Commerce Summit Vor allem das Segment der kleinen und mittelständischen Firmen bildet den Fokus der Konferenz, bei der Trends und Strategien des E-Commerce-Marktes auf der Agenda stehen. Mit dabei: Vertreter von Google, eBay, 1&1 sowie Strato. Termin: Hamburg, 4. bis 5. September 2014 Kosten: 499 Euro zzgl. MwSt (2 Tage) für Fachbesucher Info: www.commerce-summit.com Dmexco Die Digital Marketing Exposition & Conference zog 2013 rund 26.300 Fachbesucher aus gut 80 Ländern an. Nicht zuletzt dank der fünf begleitenden Kongressformate dürften es 2014 noch mehr werden. Matthias Schoen / Mark Stumpf / HansWerner Winkler Trademob, Berlin Sein Managementteam baut Trademob, Spezialist für Mobile App Marketing, mit drei Neubesetzungen aus. Als zweiter Geschäftsführer neben CEO Heiko Genzlinger soll Chief Product Officer Matthias Schoen (Foto) die strategische Ausrichtung mitgestalten. Bislang war er für den Bereich Research und Develop- Termin: Köln, 10. und 11. September 2014 Kosten: Keine (für Fachbesucher) www.dmexco.de Info: Der Online-Marktplatz eBay Deutschland verstärkt sein Kommunikationsteam mit Marita Zybok. Als Consumer Communication Lead verantwortet die 36-Jährige die Gestaltung von Kommunikationskampagnen und die Konzeption der Gesamtstrategie für den Bereich Consumer PR. Bislang war Zybok, die an Head of Communications eBay Germany Maike Fuest berichtet, Digital Director sowie Head of Social Media bei Heye. www.ebay.com Termin: Seattle (Washington, USA), 29. September bis 1. Oktober 2014 Kosten: 1.925 US-Dollar zzgl. MwSt. (Buchung bis 26. September) http://summit14.shop.org Info: K5 Konferenz Explizit an praxiserfahrene WebshopBetreiber richtet sich die Konferenz mit Impulsvorträgen, Markteinschätzungen und Insiderpanels sowie Q&A-Sessions, die den Besuchern unter anderem Denkanstöße für ihr Business von morgen geben sollen. Termin: München, 18. und 19. September 2014 Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (Händler) www.k5.vc Info: Data Days 2014 Unter dem Motto „Air. Water. Earth. Data“ soll die englischsprachige Konferenz die aktuellen Entwicklungen im Bereich Data und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft beleuchten. Termin: Berlin, 1. und 2. Oktober 2014 Kosten: 495 Euro inkl. MwSt. www.data-days.com Info: Shop.org Annual Summit Zum Programm von Kongress und Messe zählen neben Keynotes und Roundtables auch „One-on-One Website critiques“. Social Media Conference Drei Tage lang dreht sich bei dieser Konferenz alles um das Thema Social Media meets Content Marketing. Am dritten Tag Stefanie Wagner-Fuhs Namics, St. Gallen (CH) Als Nachfolgerin von Roland Schönholzer, der im April zum Präsidenten gewählt wurde, übernimmt Stefanie Wagner-Fuhs die Position Chief Market Officer bei der Schweizer Digitalagentur Namics. Die 47-Jährige verantwortet Marketingkommunikation, Sales, Strategie und Key Account Management. www.namics.com erwartet die Besucher ein B2B-Special. Unter anderem auf der Agenda: Digitale Generationen mit Social Media erreichen. Termin: Hamburg, 6. bis 8. Oktober 2014 Kosten: ab 490 Euro (Tagesticket); für unsere Leser ab nur 340 Euro (Rabattcode: SMC14iwb); alle Preise zzgl. MwSt. Info: www.socialmediaconference.de Online Communication Conference Strategien für die digitale Kommunikation liefert die Veranstaltung, die unter anderem die Themen E-Mail-Marketing, Social Media und Big Data im Programm hat. Termine: Hamburg, 18. November München, 25. November 2014 Kosten: Für unsere Leser 249 Euro zzgl. MwSt. (Rabatt-Code: occ14iwb) www.online-communicationInfo: conference.de STELLENMARKT 1. September 2014 18/14 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Trainee Online-Marketing (m/w) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH München ID 859 Produktmanager / Schwerpunkt Online-Marketing (m/w) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH München ID 858 Campaign Manager (m/w) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH München ID 857 Online Marketing Specialist (m/w) Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge München ID 865 Web-Entwickler Online Marketing m/w Zoro Tools Europe GmbH Online and CRM Manager (m/w) Suzuki International Europe Düsseldorf ID 863 Bensheim ID 862 Praktikant Produktentwicklung (m/w) MARIA GALLAND GmbH München ID 861 E-Commerce-Manager International (m/w) Willy Bogner GmbH & Co. KGaA München ID 860 Online-Marketingmanager|in PONS GmbH Stuttgart ID 856 Online Category Manager (m/w) HSE24 – Home Shopping Europe GmbH Ismaning ID 855 Online Marketing Manager Affiliate (m/w) HSE24 – Home Shopping Europe GmbH Ismaning ID 854 Trainee Online Marketing (m/w) Internetone AG Köln ID 853 Chief Operating Officer (COO) Multichannel Retail (m/w) Parkett Direkt GmbH Berlin ID 852 Teamleiter Online-Marketing-Management HSE24 – Home Shopping Europe GmbH Online Marketing Manager / Analyst m/w Zoro Tools Europe GmbH Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Ismaning ID 849 Düsseldorf ID 847 55 PERSONALIEN 56 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 Jens Oberbeck / Sascha Weise Jens Monsees Arvato, Gütersloh Ad Pepper Media, Nürnberg Von Google zu Arvato wechselt Jens Monsees. Beim OutsourcingDienstleister der Bertelsmann-Gruppe soll der Leiter Solution Group Digital Marketing ab Oktober den Ausbau der digitalen Marketing-Geschäfte vorantreiben. Monsees, der bislang bei Google die Bereiche Automotive, Healthcare und Konsumgüter betreute, berichtet an ArvatoCEO Achim Berg. www.arvato.com/de Als neuer Geschäftsführer der Ad Pepper Media Deutschland GmbH verantwortet Jens Oberbeck (Foto) nun die Unternehmen Ad Pepper Media Deutschland, Webgains Deutschland sowie Mediasquares. In der Position soll er insbesondere den Ausbau der Gruppe vorantreiben. Zuvor war Oberbeck unter anderem als General Manager DACH Stefan Rödig Schober Ventures, Stuttgart Verena Oyen Rabbit eMarketing, Frankfurt am Main Um die Identifikation und Evaluierung von Unternehmen mit IT- und datengetriebenen Geschäftsmodellen kümmert sich in Zukunft Stefan Rödig bei der Stuttgarter Schober Ventures GmbH. Zugleich bleibt er Geschäftsführer der Fimenschwester Schober D-Lab GmbH. www.schober-holding.com Neue Marketing-Verantwortliche bei der EMail-Marketing-Agentur Rabbit eMarketing ist Verena Oyen. Die 31-Jährige, die an Geschäftsführer Nikolaus von Graeve berichtet, leitete bislang das Marketing des Personaldienstleisters Tempo-Team. www.rabbit-emarketing.de bei Inmobi und Head of Agency Sales bei Vibrant Media tätig. Neu bei Ad Pepper Media ist zudem Sascha Weise in der neu geschaffenen Position des Group Head of Product. Er entwickelt Produkte und Services und berichtet wie Oberbeck an Ulrike Handel, Chairman und CEO von Ad Pepper Media. www.adpepper.de Sandvoss, der zeitgleich Head of Luxury and Lifestyle bei Axel Springer Media Impact wird. Zusammen mit Carola Curio, Objektleiterin ICON, betreut der 57-Jährige Kunden aus dem Luxus-Segment. In der neu geschaffenen Position berichtet Sandvoss dann an Stephan Madel, General Manager Marketing der Welt-Gruppe. www.axelspringer.de Michael Duning / Karsten Bubinger Crobo, Berlin Barbara Thiele / Jörg Dörnemann Epubli, Berlin Stefan Mölling / Michael Sandvoss Axel Springer Media Impact, München Die Self-PublishingPlattform Epubli hat Barbara Thiele zur neuen Geschäftsführerin ernannt. Die bisherige Prokuristin, die seit 2008 bei der Berliner Firma tätig ist, folgt auf Jörg Dörnemann, der nach knapp fünf Jahren auf eigenen Wunsch geht, um neue Aufgaben wahrzunehmen. www.epubli.de Zum 1. November 2014 startet Stefan Mölling (Foto) als General Manager Sales Region Süd bei Axel Springer Media Impact und übernimmt damit die Leitung des Sales-Büros in München. Vor seinem Wechsel zu dem Vermarkter war der 35-Jährige als Geschäftsführer für Radio Media Süd bei RMS (Radio Marketing Service). Mölling folgt auf Michael Nach den Standorten in Berlin und Hamburg eröffnet Crobo, Betreiber einer Plattform für Games Performance Marketing, auch ein Büro in San Francisco. Geleitet wird die Dependance von Michael Duning (Foto), dem neuen Senior Sales Executive America, und Karsten Bubinger. Während der Head of Operations US bisher als Head of Mobile Advertiser Management bei Crobo Berlin arbeitete, kommt Duning von Nextpoint, wo er Account Executive war. www.crobo.com 18/14 Christiane Neumann / Alexander Polzin Hi-Res, Berlin Ihre zweite Führungsebene baut die Digitalagentur Hi-Res Berlin aus: Während sich Christiane Neumann in Zukunft als Client Service Director am Standort München teamführend um den Kunden BMW kümmert, heuert Alexander Polzin als Technical Director an. Der 40-Jährige soll in Berlin das gesamte Technik-Team leiten. www.hi-res.net Kai Deling Einfachlotto.de, Berlin Verstärkung für EDM Einfach Direkt Media: Kai Deling soll als Marketing Manager von Einfachlotto.de insbesondere den Marketing-Mix weiterentwickeln. Bisher war der 34-Jährige Key Account Manager bei Area Digital. www.einfachlotto.de Markus Forster / Pascal Kässmann Quisma, München Als neue Doppelspitze übernehmen Markus Forster (Foto) und Pascal Kässmann die Geschäftsführung bei Quisma Deutschland. Sie lösen Managing Director DACH Johann Hermann ab, der sich zum Jahresende von der Agentur verabschiedet. Während Director Account Management Kässmann (35) bereits 2010 bei Quisma anheuerte, kam Forster (37) erst im Juli 2014 als Director Operations DACH. www.quisma.com INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Matthias Hell, Susann Naumann, Matthias Niedermeier, Uta Pilcher Redaktion: Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Textchefin: Vera Günther (vg), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17–432, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17–281, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.10.2013 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. The ■ Frankfurt, 10. November 2014 Search Conference ■ München, 17. November 2014 ■ Hamburg, 24. November 2014 Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und -werbung Von der Suchmaschine zum Googleversum – wie aus einzelnen Teilen ein großes Ganzes wird SEO for Smart Brands – Searched Content Interne Business t World -Leser za hlen Optimization (SCO) Wege aus der Not Provided Krise Mehr Reichweite durch Online-Videos nur statt € 2 49,–* Ihr Code : S E O1 4i w b *alle Pre auf YouTube € 189,– ise zzgl. MwSt. iOS8, Android & Co: App-Store-Optimierung im Wandel Die wichtigsten Rechtstipps bei der Suchmaschinenwerbung Es referieren u.a.: Sebastian Bungart, Teamlead SEO, UDG Köln GmbH Moderation: Susanne Fittkau Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Jan Schweder, Prokurist – trafficmaxx c/o construktiv GmbH Hendrik Unger, Head of Social Media, netspirits Online Marketing Astrid Jacobi, Geschäftsführende Gesellschafterin, jacobi&jacobi GmbH Mehr Infos und Anmeldung unter: search-conference.de Sponsoren: Veranstalter: Tobias Jungcurt, Geschäftsführer, SoQuero GmbH * MEINUNG 58 INTERNET WORLD Business 1. September 2014 18/14 RTA kann nicht alles Real-Time Advertising – ein wichtiger Trend, aber noch kein Selbstläufer eal-Time Advertising (RTA) und Programmatic Buying gehören seit Jahren zum täglichen Sprachgebrauch der Medienbranche. Verwunderlich ist das nicht: So liest man immer wieder Statistiken aus den USA, wo RTA innerhalb der Display-Werbung mittlerweile einen Umsatzanteil von mehr als 20 Prozent einnimmt und rasant wächst. In Deutschland bewegen wir uns jedoch erst im mittleren einstelligen Bereich. Woher stammt eine so große Diskrepanz und liegen wir in der Digitalisierung noch immer so weit hinter den USA zurück? Der Eindruck trügt. Die Zahlen aus den USA enthalten nicht nur die durch Angebot und Nachfrage in Echtzeit regulierte dynamische Preisbildung für einzelne Ad Impressions. Auch das automatisierte Einbuchen von Kampagnen, die ursprünglich im Direct Sales verhandelt wurden, oder Display-Werbung, die mit festen Tausendkontaktpreisen (TKPs) automatisiert eingebucht wird, werden in den Staaten zu den RTA-Umsätzen hinzugerechnet, weil sie – untrennbar – über dieselben Plattformen abgewickelt werden. Nach Abzug dieses Umstands wird der Abstand deutlich kleiner. Dass die USA dem deutschen Markt dennoch rund zwei Jahre voraus sind, liegt an den dort umfangreicher verfügbaren User-Daten, die in Data-ExchangePlattformen bereitstehen. In Deutschland haben wir dafür eine perfekt eingespielte Kultur und Struktur des direkten, beratungsbasierten Verkaufens von Werbung. Dies resultiert aus der Vielfalt der klassischen Medienangebote hierzulande. R Stimmen zu RTA Sascha Jansen, Annalect Wenn man von automatisiertem Mediaeinkauf spricht, so heißt das nicht, dass Maschinen die Entscheidungen für Menschen übernehmen. Sie erfüllen Regeln in Bezug auf jede einzelne Ad Impression, die Menschen zuvor gesetzt haben. Das unterscheidet Programmatic vom herkömmlichen Einkauf, bei dem in der Regel eine einzige Entscheidung über Millionen von Ad Impressions getroffen wird. Das ist grundsätzlich eine wesentlich bessere Ausgangssituation, Fraud oder mangelnder Qualität entgegenzuwirken. RTA gibt den Nachfragern viel mehr Kontrolle, die aber auch genutzt werden muss – durch qualifiziertes Personal. Andreas Rau, Uniquedigital Die zunehmende Fragmentierung im Ad-Technology-Bereich, insbesondere bei Anbietern für alle Facetten des Real-Time Advertising, führt zu einer starken Unsicherheit. Dass einige Anbieter mehrere Funktionen vereinen und verschiedene Service Level – von Agenturberatung und Dienstleistung über Managed Service bis SaaS und reine Technologieanbieter – existieren, macht den RTA-Dschungel noch undurchdringlicher. Arbitrage maximierende Geschäftsmodelle, intransparente Kampagnen-Setups, Technologie-Blackboxen und minimalistische Reportings mancher Anbieter verstärken die Unsicherheit. Stephan Noller, Nugg Ad Was Premiuminventar anbelangt, sind die deutschen Publisher noch zurückhaltend – aus gutem Grund. Anders als in anderen europäischen Märkten steht in Deutschland nämlich viel auf dem Spiel, da es hier lange ein hochwertiges Angebot mit guten Preisen gab, dank der starken Publisher-Seite. Jetzt muss das auf Programmatic-Premium-Ansprüche übertragen werden. „Wir sehen unser Kerngeschäft im persönlichen Austausch mit unseren Kunden“ Peter Würtenberger, Chief Marketing Officer Axel Springer SE www.axelspringer.de Als Vermarkter mit einem redaktionellen Portfolio sehen wir unser digitales Kerngeschäft im persönlichen Austausch mit unseren Kunden und im Überzeugen von den Vorzügen unserer Premiumumfelder und Inszenierungen, die wir dort bieten. Das Konsumverhalten der Menschen wird auch in hundert Jahren noch von Emotionen und Gefühlen beeinflusst werden. Diese Emotionen muss jemand berück- #kaufkraft sichtigen, wenn Werbung ihren Zweck erfüllen soll. Die Maschinen, die das Programmatic Buying steuern, werden diese Rolle nicht übernehmen können. Die Maschinen sollen eine dynamische Preisfindung ermöglichen für Kunden, die einzelne Impressions bestimmter User kaufen wollen, und sie sollen unseren Verkaufsteams die Standardbuchungen abnehmen. So können wir uns in Zukunft noch stärker auf kundenindividuelle Lösungen und auf die Inszenierung großer Reichweitenkampagnen konzentrieren. Real-Time Advertising ist eine sehr wichtige Entwicklung, denn sie bietet die perfektionierte Trennung von Datenpunkten und Inventar und verlagert die Wertschöpfung zugunsten der Parteien, die über das Datenwissen verfügen. Es ermöglicht aber auch noch die Abschöpfung einer punktuellen Preisbereitschaft als Ergänzung zu unseren garantiert verkauften Inventaren. Daher haben wir unser Inventar über Programmatic Buying buchbar gemacht. Wir wollen die Entwicklungen am Markt und auf unseren Inventaren aktiv verfolgen und in dieser Startphase vor allem lernen und optimieren. Wir werden aber auch immer darauf achten, dass wir neben der Euphorie für die technologischen Errungenschaften nicht vergessen, was uns bisher ausgemacht hat: unsere Markenumfelder, die besonderen Werbeformate und die Kundenberatung aus einem leidenschaftlichen Team heraus. Und auch deshalb sehen wir in eben diesen Kompetenzen – und nicht im automatisierten Echtzeithandel – unser Kerngeschäft und unseren USP gegenüber dem Wettbewerb. ◼ Zitat at In ländlichen Regionen Deutschlands sind knapp 14 % der Bevölkerung kaufkraftarm, in Ballungsgebieten sind es 22 % Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft „Der vorgelegte Entwurf ist kaum mehr als ein Sammelsurium längst bekannter Positionen, die teilweise sogar weit hinter den Vereinbarungen des schwarz-roten Koalitionsvertrags zurückbleiben“ Grünen-Abgeordneter Konstantin von Notz kritisiert die „Digitale Agenda“ der Bundesregierung scharf Was möglich ist, das machen wir. Was wir machen, das machen wir für Sie. Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie einen Server Schritt für Schritt auf Ihre Bedürfnisse konfiguriert haben und dann am Ende feststellen, dass Ihre spezielle Einbautiefe so nicht lieferbar ist? Ja? Schade, wir nicht. Wir stehen für individuelle Serverlösungen. Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn 8QGZLHÁH[LEHOLVW,KU6HUYHU" Anbieter: domainfactory GmbH, Oskar-Messter-Str. 33, 85737 Ismaning, Deutschland Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia )OH[LEHOVNDOLHUEDUH&ORXG6HUYHU2Q'HPDQG mit nutzungsbasierter Abrechnung JiffyBox direkt einrichten und 24 Stunden gratis testen