Handbuch OMIKRON

Transcrição

Handbuch OMIKRON
Betriebshandbuch Edition 1 / 08_2016
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Inhalt
Thank you for flying ADVANCE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Über ADVANCE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Der OMIKRON. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Precise Dynamics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Herausragende Merkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Anforderungen an den Piloten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Allgemeine Hinweise zum Gleitschirmfliegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Inbetriebnahme des Geräts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Auslieferung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Grundeinstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Einstellung der Steuerleinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Freebrakes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Einstellen des Speedsystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Geeignete Gurtzeuge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Gewichtsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Flugverhalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Start. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Vorwärtsstart. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Rückwärtsstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Normalflug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Kurvenflug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Beschleunigter Flug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Klapper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Schnellabstieg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Strömungsabriss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Sackflug. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Thermikfliegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Landung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Fliegen mit nassem Gleitschirm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Windenschlepp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Motorfliegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wartung, Reparatur und Pflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Packen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Reparaturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Technische Angaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Materialien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
ADVANCE Service Center. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Internetseite von ADVANCE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Garantie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Bauteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Leinenplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Tragegurte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Palstek-Knoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
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Thank you for flying ADVANCE
Herzlichen Glückwunsch, dass du dich für den OMIKRON und somit
für ein ADVANCE Qualitätsprodukt entschieden hast. Wir hoffen, dass
du damit viele erlebnisreiche Stunden in der Luft verbringen wirst.
Dieses Betriebshandbuch ist ein wichtiger Bestandteil des Fluggeräts.
Du findest darin eine Anleitung und wichtige Hinweise zu Sicherheit,
Pflege und Wartung. Deshalb legen wir dir nahe, dieses Dokument vor
dem ersten Flug sorgfältig durchzulesen.
Registriere deinen OMIKRON online unter www.advance.ch/garantie,
um Produkt-Updates oder sicherheitsrelevante Erkenntnisse zum
OMIKRON direkt von uns zu erhalten. Diese Informationen werden
ausserdem auf unserer Website unter www.advance.ch zum Download
bereit stehen. Die aktuelle Version dieses Handbuchs sowie weitere
Informationen findest du ebenfalls unter www.advance.ch.
Bei Fragen oder bei Problemen wende dich bitte an die Verkaufsstelle
oder direkt an ADVANCE.
Nun wünschen wir dir viel Freude mit dem OMIKRON und jederzeit
„happy landing“.
Team ADVANCE
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Über ADVANCE
ADVANCE ist einer der weltweit führenden Gleitschirmhersteller mit
Sitz in der Schweiz. Seit der Gründung im Jahre 1988 verfolgt das
Unternehmen konsequent eigene Wege und Konzepte – sowohl bei
der Entwicklung als auch bei der Produktion. So entstehen ausgereifte
Produkte mit unverkennbaren Eigenschaften.
Hinter der Marke steht ein Team von Spezialisten, das die Leidenschaft
derjenigen teilt, die auf ADVANCE Produkte vertrauen. Selbst mit dem
Element Luft vertraut, bringen sie wertvolle persönliche Erfahrungen
und Engagement in die Arbeitsprozesse mit ein.
Die vollständige Kontrolle über den Produktionsprozess und die
Einflussnahme auf Arbeitsabläufe in der eigenen Produktionsstätte in
Vietnam garantieren eine hohe Verarbeitungsqualität. Dank langjähriger
Beziehungen zu Tuch- und Leinenherstellern fliesst das Know-how von
ADVANCE auch direkt in die Entwicklung neuer Materialien mit ein.
Bei ADVANCE hat die Kundenbetreuung nach dem Kauf eines
ADVANCE-Produkts einen grossen Stellenwert. Dafür sorgt ein weltweit ausgebautes Servicenetz. Im ständigen Erfahrungsaustausch mit
den Kunden werden laufend neue Erkenntnisse gewonnen, die wiederum in ADVANCE Produkten übernommen werden – womit sich der
„Circle of Service“ schliesst.
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Der OMIKRON
Precise Dynamics
Mit dem OMIKRON erweitert ADVANCE sein Sortiment um einen
ausgewogenen Akrobatik-Gleitschirm, der ambitionierten Piloten
viel Freude bereiten wird. Von motivierten Akrobatik-Piloten entwickelt, trifft der OMIKRON den perfekten Mix zwischen Dynamik und
Einfachheit.
Herausragende Merkmale
halten. Erreicht werden konnte dies durch ein optimiertes Profil und
eine dazu passende Spannungsverteilung. Wer mit dem OMIKRON
einen Infinity fliegt wird schnell merken, dass der Schirm während
der Phasen, in denen sich die Kappe über dem Piloten befindet weniger aggressiv schiesst als vielmehr länger konstant nach vorne
zieht. Dadurch wird die gesamte Bewegung deutlich runder und die
Belastungen auf den Piloten geringer. Ein solches Verhalten ist natürlich sowohl für das Material als auch für den Piloten weniger ermüdend.
Dynamik, wenn du sie brauchst
Gibst du dem OMIKRON Gas, setzt er es um. Willst du wieder Piano
machen, reagiert der Schirm unverzüglich auf deinen Bremseinsatz
und nimmt überflüssige Energie aus der Bewegung. Dieses Verhalten
bietet ein sehr angenehmes Gefühl von Beherrschbarkeit. Somit wird
ausser Frage gestellt, dass du der Pilot bist und nicht er.
Die Entscheidung, ob die Strömung im nächsten Moment abreissen
oder noch weiter Energie umgesetzt werden soll, liegt also in einem
äusserst weitem Fluglagebereich bei dir selbst.
Geringe Belastung
Bei der Entwicklung des OMIKRON wurde speziell darauf geachtet die
Belastungen auf den Piloten während des Infinity Tumblings gering zu
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Anforderungen an den Piloten
Der OMIKRON ist ein reinrassiger Akroschirm, der ausschliesslich durch sehr erfahrene, leistungsorientierte (Wettkampf-/Profi-)
Akropiloten geflogen werden sollte. Um einen OMIKRON zu beherrschen und sicher fliegen zu können, musst du als Pilot folgende
Voraussetzungen erfüllen:
Körperliche Fitness:
Beim Acrobatik-Fliegen wirken weitaus höhere Kräfte auf deinen
Körper als beim herkömmlichen Gleitschirmfliegen. In Spiralen erreichst du schnell mal Belastungen von mehr als dem dreifachen der
Erdbeschleunigung. Im Infinity Tumbling drückt dein Kopf sogar kurzzeitig mit dem 8-fachen seines Normalgewichts auf deine Wirbelsäule.
Du kannst selbst am besten einschätzen, ob dein Körper bereit für diese Beanspruchungen ist. Gehe am besten langsam an die Sache heran und gewöhne dich an die Beschleunigungen, die du beim Fliegen
mit dem OMIKRON erlebst.
Geistige Fitness:
Fliegen an sich verlangt dem Piloten eine sehr hohe Konzentration
ab. Achte deshalb stets auf deine geistige Verfassung und wähle den
Schwierigkeitsgrad deiner Manöver dementsprechend. Am Tag nach
einer Fliegerpartie befindet sich die Hirnaktivität zum Beiepiel erfahrungsgemäss eher nicht auf ihrem Höchstniveau ...
BEVOR du auf den OMIKRON umsteigst, musst du folgende Manöver
beherrschen: Fullstall, Sackflug, Flyback, Helikopter, SAT.
Solltest du eines der oben aufgeführten Manöver nicht sauber fliegen
können, musst du es nochmal mit einem Freestyler oder einem anderem großen Schirm trainieren.
Allgemeine Hinweise zum Gleitschirmfliegen
Die Ausübung des Gleitschirmsports erfordert eine entsprechende
Ausbildung und fundierte Kenntnisse der Materie sowie die nötigen
Versicherungen und Lizenzen. Ein Pilot muss in der Lage sein, vor dem
Flug die meteorologischen Bedingungen richtig einzuschätzen. Seine
Fähigkeiten müssen den Anforderungen des gewählten Gleitschirms
entsprechen. Das Tragen eines adäquaten Helms sowie geeigneter
Schuhe und Kleidung und das Mitführen eines Rettungsschirms
sind unerlässlich. Vor jedem Flug müssen alle Teile der Ausrüstung
auf Beschädigungen und Flugtauglichkeit überprüft werden. Ein
Startcheck ist ebenfalls durchzuführen.
Jeder Pilot trägt die alleinige Verantwortung für sämtliche Risiken bei
der Ausübung des Gleitschirmsports bis hin zu Verletzung und Tod.
Weder der Hersteller noch der Verkäufer eines Gleitschirms können
für die Sicherheit des Piloten garantieren oder dafür verantwortlich
gemacht werden.
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Inbetriebnahme des Geräts
Auslieferung
Jeder ADVANCE Gleitschirm muss vor der Auslieferung durch den
Vertragshändler eingeflogen und auf eine korrekte Grundeinstellung/
Trimmung überprüft werden. Der Händler trägt anschliessend das
Datum des Erstflugs ins Typenschild, das an der Zellzwi-schenwand in
der Gleitschirmmitte befestigt ist, ein. Dieser Eintrag, sowie das von dir
vollständig ausgefüllte Garantieformular stellen sicher dass Mängel am
Produkt, die auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen sind, durch
die ADVANCE Garantie gedeckt sind. Siehe unter „Garantie“ im Kapitel
„Service“.
Wir bitten dich daher, innerhalb von 10 Tagen nach dem Kauf, das
entsprechende Formular aus dem Internet unter der Rubrik “Garantie”
auszufüllen.
Der Lieferumfang eines OMIKRON beinhaltet einen COMFORTPACK 2
Rucksack, einen Innensack, ein Kompressionsband, ein Reparatur-Kit,
Beschleunigerleinen mit Carbon Speedbar, einen Mini-Windsack in
Schirmfarbe und das Booklet «Getting Started».
Grundeinstellung
Die Grundeinstellung des OMIKRON entspricht bei Auslieferung der
Original-Trimmung, die vom ADVANCE Testteam als für die beste befunden wurde. In diesem Zustand hat das Gerät auch die Zulassung
erhalten. Unterlasse jegliche Änderungen oder Manipulationen
am Gleitschirm, wie die Veränderung von Leinenlängen oder das
Anbringen anderer Tragegurte oder Leinenschlösser. Das hätte zur
Folge, dass der Gleitschirm seine Zulassung verliert.
Siehe Kapitel „Zulassung“.
Einstellung der Steuerleinen
Die Länge der Steuerleinen wird ab Werk so eingestellt, dass die
Austrittskante in voll beschleunigtem Flug bei vollständig freigegebenen Steuerleinen unangebremst, bzw. faltenfrei ist. Diese Einstellung
solltest du grundsätzlich beibehalten.
Musst du die Länge der Steuerleinen neu einstellen, müssen zwischen
der Grundstellung (losgelassene Steuerleine) und der Aktivstellung im
unbeschleunigten Flug (Steuerleinen beginnen zu greifen) 8 cm Vorlauf
liegen. Zur Befestigung des Bremsgriffs empfehlen wir einen PalstekKnoten. Siehe Illustration im Anhang.
Freebrakes
Serienmässig wird der OMIKRON am oberen Ende der Tragegurte
mit Bremsringen und Verbindungen zum Tragegurt ausgeliefert. So
wie es bei jedem ADVANCE Schirm der Fall ist. Solltest du bevorzugen, mit Freebrakes zu fliegen, haben wir Dir für die TragegurtBremsgriff-Verbindung mittels eines Elastikbands zusätzliche
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Schlaufen am unteren Tragegurtende angebracht. Die herkömmliche
Bremsverbindung kannst Du durch Ausschlaufen vom Tragegurt sehr
leicht entfernen. So stört sie Dich nicht weiter beim Fliegen.
Einstellen des Speedsystems
Wir empfehlen dir, das Beschleunigungssystem des OMIKRON vor
dem ersten Flug richtig einzustellen. Dabei musst du überprüfen, ob
der gesamte Beschleunigungsweg voll ausgenutzt werden kann. Beim
Einhängesystem des OMIKRON werden die Beschleunigerleinen
des Gurtzeugs und die Beschleunigerleinen des Tragegurts mittels
Brummelhaken verbunden.
eine effiziente, doppelte Übersetzung bei gestreckten Beinen.
Das Beschleunigungssystem des OMIKRON ist so konzipiert, dass die
Profilform im beschleunigten Flug, also bei verändertem Anstellwinkel,
jederzeit vollständig erhalten bleibt. So wirken sich die günstigen
Profileigenschaften auch bei hohen Geschwindigkeiten aus.
Achtung: Der Fussbeschleuniger ist dann optimal eingestellt, wenn der
gesamte Beschleunigungsweg des Gleitschirms ausgenützt werden
kann. Achte unbedingt darauf, dass der Fussbeschleuniger nicht zu
kurz eingestellt und dein Schirm im Flug nicht vorbeschleunigt ist.
Eine individuelle Feineinstellung kannst du über das 2-PhasenBeschleunigungssystem vornehmen. Verschiebe den Knoten,
der die Kugel arretiert (siehe Kugel in der Illustration), um den
Beschleunigungsweg und –druck anzupassen.
Beispiel: Verschiebst du den Knoten nach unten, erfolgt der Übergang
von der dreifachen auf die doppelte Übersetzung früher, womit sich der
Druck erhöht und der Beschleunigungsweg verkürzt. Verschiebst du
hingegen den Knoten nach oben, so greift die doppelte Übersetzung
später und der Beschleunigungsweg verlängert sich.
Eine optimale Einstellung des 2-Phasen-Systems ermöglicht eine
leichtgängige, dreifache Übersetzung bei angewinkelten Beinen und
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Geeignete Gurtzeuge
Der OMIKRON ist für sämtliche Gurtzeuge der Gruppe GH (ohne
starre Kreuzverspannung) zugelassen (siehe Kapitel «Zulassung»). Die
Aufhängepunkte des gewählten Gurtzeugs sollten idealerweise eine
Distanz von ca. 45 cm (entspricht in etwa der Schulterbreite), sowie
eine Höhe von 40 bis 48 cm aufweisen.
Für Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GX (mit effektiver Kreuzverspannung) ist der OMIKRON weder geeignet noch zugelassen. Die
Verwendung solcher Gurtzeuge kann einen negativen Einfluss auf das
Handling und auf die Extremflugeigenschaften haben.
Gewichtsbereich
Die Gewichtsbereiche der beiden Grössen findest du im Kapitel
„Technische Daten“. Die dort angegebenen Masse entsprechen dem
totalen Abfluggewicht. Dies beinhaltet dein Körpergewicht inklusive
Kleidung sowie das Gewicht deiner gesamten Ausrüstung (Gleitschirm,
Gurtzeug, Rettungsschirm, Instrumente, usw.). Das Fliegen am unteren bzw. oberen Gewichtslimit kann sich auf das Flugverhalten des
Gleitschirms auswirken, ohne jedoch deine Sicherheit zu beeinträchtigen. Wir empfehlen dir, die ersten Flüge mit deinem neuen Gleitschirm
bei ruhigen Verhältnissen und in einem dir bekannten Fluggebiet zu
machen. Einige Aufziehübungen im einfachen Gelände stärken von
Anfang an das Vertrauen in das Handling deines OMIKRON.
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Flugverhalten
Der OMIKRON ist ein reinrassiger Akrobatik-Schirm und verhält sich
auch dementsprechend.
Start
Wer das Startverhalten von Akrobatik-Schirmen gewohnt ist, wird den
OMIKRON zu schätzen wissen. Vergleichsweise unbeschwert und
konstant steigt er über dem Pilot auf. Im Vergleich zu Nicht-Akrobatik
Schirmen benötigt er jedoch einen deutlichen Impuls, um Richtung
Zenit zu steigen.
Vorwärtsstart
Führe den Gleitschirm mit einem deutlichem Impuls und deutlicher
Körpervorlage, aber ohne zu starken Zug an den A-Tragegurten, bis
die Kappe sauber über dir steht.
Nach allfälligen Korrekturen und erfolgtem Kontrollblick reichen auch
bei wenig Wind einige rasche Schritte mit deutlicher Vorlage aus, um
abzuheben.
Rückwärtsstart
Der Rückwärtsstart empfiehlt sich vor allem bei stärkerem Aufwind,
ist aber auch bei nur leichtem Wind gut möglich. Auch hier empfiehlt
sich ein deutlicher Impuls. Das Ausdrehen und Abheben mit dem
OMIKRON gestalten sich anschliessend einfach.
Normalflug
Der OMIKRON gleitet, wie die meisten anderen Gleitschirme auch, in
ruhiger Luft am besten im Trimmspeed. Bei Gegenwind wird empfohlen, den Beschleuniger zu betätigen, um höchstmöglich am Ziel anzukommen. Fliegst du mit dem Wind, kannst du leicht an den Bremsen
ziehen, um die beste Gleitleistung gegenüber der Erdoberfläche zu
erfliegen.
In turbulenter Luft ist beim OMIKRON – wie bei allen
Gleitschirmen auch – ein aktiver Flugstil erforderlich. Durch die
hohe Flächenbelastung treten Klapper zwar erst bei relativ groben
Turbulenzen auf und die langen Leinen geben dir etwas mehr Zeit zu
Reagieren, dennoch macht sich die zum Akrobatikfliegen benötigte
Dynamik in Extremflugmanövern bemerkbar. Fliege also niemals in
Bedingungen, die dein Können übersteigen.
Kurvenflug
Der OMIKRON reagiert sehr direkt und präzise auf Steuerimpulse.
Zum Fliegen von normaler Kurven benötigst du nur äusserst wenig Bremsleinenzug. Beachte dies besonders, wenn du dich im
Landeanflug beziehungsweise generell in Bodennähe befindest.
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Beschleunigter Flug
Bedenke, dass Gleitschirme im obersten Geschwindigkeitsbereich
durch den niedrigen Anstellwinkel allgemein instabiler werden.
Ausserdem können Klapper aufgrund des grösseren Impulses bei höheren Geschwindigkeiten deutlich dynamischer ausfallen.
Klapper
Durch einen aktiven Flugstil kannst du asymmetrische und symmetrische Klapper bei normalen Flugbedingungen fast vollständig
verhindern. Der Schirm gibt ein präzises Feedback der aktuellen
Bedingungen und ermöglicht dir so, ankündigende Klapper bereits im
Ansatz zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren.
Sollte es dir dennoch passieren, dass die Kappe asymmetrisch oder
symmetrisch klappt, achte stets zuerst darauf, dass du die Flugrichtung
stabilisierst und die Kappe am Wegdrehen hinderst. Durch das sehr direkte Handling benötigst du dazu nur wenig Steuer-leinenzug. Um geradeaus zu fliegen, solltest du in erster Linie mit deinem Körpergewicht
arbeiten. Sollte sich die Kappe nach dem Stabilisieren der Flugrichtung
nicht bereits von selbst vollständig geöffnet haben, kann dies durch
mehrmalige kurze Pumpimpulse mit den Steuerleinen unterstützt
werden. Beachte, dass das Beibehalten der Flugrichtung oder das
Erkennen und Ausweichen von etwaigen Hindernissen stets wichtiger
ist als eine schnelle Wiederöffnung der Kappe!
Da der OMIKRON nur hinsichtlich der maximal anhängbaren Last geprüft und auf eine EN-Sicherheitseinstufung verzichtet wurde, ist von
künstlich hervorgerufenen Klappern jeglicher Art abzuraten.
Schnellabstieg
Für einen schnellen und effizienten Abstieg empfehlen wir dir je nach
Situation den Schnellabstieg mit einer Steilspirale oder mit angelegten
Ohren (letzteres mit Beschleuniger). Schnellabstiege solltest du von
Zeit zu Zeit in ruhiger Luft üben und wiederholen – damit aus einem
Ernstfall kein Notfall wird.
Steilspirale
Durch die hohe Flächenbelastung und Dynamik ist ein Schnellabstieg
mittels Steilspirale sehr effizient. Führe diese jedoch immer mit ausreichendem Abstand zum Boden und bei voller geistiger und körperlicher
Fitness durch! Schnell erreichst du schon bei vergleichsweise geringen
Schräglagen Sinkwerte, die 14m/s übersteigen. Die Belastungen auf
den Piloten sind dabei, wie bei jeder Steilspirale, hoch und erfordern einen dahingehend trainierten Piloten. Sei dir bewusst, dass der Schirm
schon bei geringen Schräglagen die Drehbewegung nicht mehr selbstständig ausleitet, sondern sie vielmehr noch beschleunigt. Ein derartiges Verhalten wird zum Akrobatikfliegen benötigt.
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Symmetrisches Einklappen der Flügelenden (Ohrenanlegen)
Brauchbare Sinkwerte über längere Zeit kannst du auch durch
das Anlegen der Ohren in Kombination mit dem Betätigen des
Beschleunigungsystems erreichen. Die Sinkwerte sind dabei natürlich
markant geringer als jene, welche mit einer Steilspirale erreicht werden können. Diese Abstiegsmethode hat aber den Vorteil, dass die
G-Belastungen nur so gering sind wie im Trimmflug.
Um das Manöver einzuleiten, legst du zuerst die Ohren mit der äussersten A-Leine auf beider Seiten an. Zur einfachen Handhabung ist
diese am untersten Ende mit einem zusätzlichen roten Mantel umhüllt.
Erst danach betätigst du den Beschleuniger.
Zum Ausleiten lässt du zuerst den Beschleunigerzug langsam vollständig nach. Anschliessend öffnest du die Ohren, indem du die äusserste
A-Leine auf beiden Seiten wieder frei gibst. Sollten die Ohren danach
noch nicht offen sein, fliegst du am besten zuerst eine normale Kurve
mit Bremseinsatz auf die eine Seite und anschliessend auf die andere. Alternativ kannst du die Ohren auch nacheinander durch kurze
Bremsimpulse aufpumpen. Achte auch hier stets darauf, dass du geradeaus fliegst.
Achtung: Fliege mit angelegten Ohren keine Steilspiralen oder
starke Richtungswechsel: Die erhöhte Belastung auf eine geringe Anzahl Leinen kann zu Materialschäden führen.
Achtung: Beachte, dass Fliegen mit angelegten Ohren einen Strömungsabriss begünstigt. Gehe daher während des
Ohrenanlegens behutsam mit den Steuerleinen um und
verzichte auf diese Möglichkeit des Schnellabstiegs mit nassem Gleitschirm. Siehe auch Kapitel «Fliegen mit nassem
Gleitschirm».
B-Stall
Das gesamte Material und das Profil des Gleitschirms werden beim
B-Stall extrem beansprucht. Die Reaktionen können bei der hohen
Flächenbelastung schwer vorhergesagt werden und wurden auch nicht
getestet. ADVANCE rät daher beim OMIKRON von diesem Manöver ab.
Strömungsabriss
Einseitiger Strömungsabriss ( Vrille )
Der OMIKRON zeigt dir aufgrund des ansteigenden Steuerdrucks im
Kurvenflug die Gefahr eines einseitigen Strömungsabrisses an. Solltest
du den Gleitschirm trotzdem abreissen, spürst du anschliessend ein
markantes Nachlassen des Steuerdrucks auf der Kurveninnenseite.
Damit der OMIKRON jetzt wieder selbständig in den Normalflug übergehen kann, musst du die Steuerleine sofort vollständig freigeben.
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Fullstall
Thermikfliegen
Die Einleitung eines Fullstalls erreichst du durch progressives symmetrisches Durchziehen beider Steuerleinen. Dabei verringert sich
die Vorwärtsgeschwindigkeit. Der Fahrtwind und die Windgeräusche
nehmen ab. Nach dem Erreichen der Minimalgeschwindigkeit geht der
Gleitschirm zuerst in eine kurze Sackflugphase über. Durch weiteres
Ziehen der Steuerleinen reisst die Strömung anschliessend vollständig ab, und der Gleitschirm kippt nach hinten in den Fullstall. Bei der
Ausleitung musst du die Kalotte über die gesamte Spannweite sorgfältig vorfüllen. Dabei lässt du die Steuerleinen zuerst langsam los und
erst nach dem Vorfüllen gibst du sie komplett frei.
Trotz seiner geringen Fläche nimmt der OMIKRON aufsteigende
Luftmassen erstaunlich gut mit. In Thermikschläuchen achtest du am
besten darauf, den Schirm nicht zu steil in die Kurve zu stellen, da
dies recht schnell zu erhöhten Sinkwerten gegenüber der Luft führt.
Du kannst deine Kappe aber vergleichsweise eng drehen, ohne dabei
zu viel Querlage zu erreichen. Am besten funktioniert das, wenn du
dich mit dem Gewicht nur sehr leicht in die Kurveninnenseite lehnst.
Manchmal kann es sogar hilfreich sein, das Gewicht während des
Kurbelns kurzzeitig auf die Kurvenaussenseite zu legen.
Sackflug
Ein spontan auftretender stabiler Sackflug konnte beim OMIKRON
nicht festgestellt werden. Du kannst den Schirm aber über die
Steuerleinen in den Sackflug bringen und darin halten. Der Gleitschirm
fährt selbständig wieder an, sobald du die Steuerleinen vollständig
freigibst.
Trotz allem kann es dir natürlich passieren, dass du aus dem
Thermikschlauch herausfliegst und deine Sinkwerte schnell zunehmen.
Achte darum stets darauf, nicht zu nahe am Hang zu kurbeln und immer genüngend Abstand zum Boden zu halten.
Landung
Du fliegst deinen OMIKRON mit vergleichsweise hoher
Flächenbelastung. Die Trimmgeschwindigkeit ist dadurch um einiges
höher als normal. Das muss dir speziell beim Landen bewusst sein.
Die schönsten Landungen werden dir gelingen, wenn du deinen
Schirm mit Gefühl ausflarst. Dazu benötigst Du ausreichend übrigen
Bremsweg bevor du mit dem Flaren beginnst.
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Fliegen mit nassem Gleitschirm
Speziell bei Wettkämpfen kommt es immer wieder vor, dass Piloten mit
noch nicht völlig getrocknetem Material Akrobatikmanöver fliegen. Die
Kappe ist dadurch schwerer als normal und das zusätzliche Gewicht
meist recht inhomogen verteilt. Dadurch kann es zu ungewohnten
Schirmreaktionen kommen.
Bemühe dich also beim Wettbewerb um einen sonnigen Platz, damit
du jeden Durchgang mit trockenem Material fliegen kannst. Das wird
sich auch positiv auf deine Bewertung auswirken.
Keinesfalls solltest du mit dem nassem Gleitschirm die Ohren anlegen. Eine vorbeugende Massnahme gegen einen möglichen Sackflug
besteht darin, dass du den Gleitschirm leicht beschleunigst (25-40%).
Das hat einen geringeren Anstellwinkel zur Folge. Sollte der nasse
Gleitschirm in den Sackflug gelangen, leitest du diesen ausschliesslich durch Beschleunigen mittels Speedsystem aus. Siehe dazu auch
Kapitel „Sackflug“.
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Windenschlepp
Unter folgenden Bedingungen ist ein Windenschlepp mit dem
OMIKRON zulässig:
§§ Der Pilot muss über eine Schleppausbildung verfügen.
§§ Die Schleppwinde muss den Betriebstüchtigkeitsnachweis für das
Schleppen von Gleitsegeln einschliessen.
§§ Der Windenfahrer muss über eine Ausbildung zum Schleppen von
Gleitsegeln verfügen.
Achtung: Lege deinen Gleitschirm beim Start stets in deutlich ausgeprägter Bogenform aus, um einer Rosettengefahr
vorzubeugen.
Motorfliegen
Der OMIKRON ist für den Motorflug nicht zugelassen.
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Wartung, Reparatur und Pflege
Packen
Packe deinen OMIKRON Profilnase auf Profilnase, so dass die PlastikSticks der Zellwände in der Eintrittskante möglichst flach aufeinander
und alle auf gleicher Höhe zu liegen kommen. Damit verhilfst du deinem OMIKRON zu einer längeren Lebensdauer. Zudem beansprucht
regelmässiges um die Gleitschirmmitte herum versetztes Packen nicht
immer die gleichen Bahnen.
Lagere deinen Gleitschirm immer an einem trockenen und dunklen Ort.
Unnötiges Komprimieren und zu enges Packen sind zu vermeiden.
Wartung
Ultraviolette Strahlung, Hitze, Feuchtigkeit, Salzwasser, aggressive Reinigungsmittel, unsachgemässe Lagerung sowie mechanische Belastungen (Schleifen am Boden) beschleunigen den
Alterungsprozess. Die Lebensdauer eines Gleitschirms kann bei
Berücksichtigung folgender Punkte wesentlich verlängert werden:
§§ Regelmässig Sand, Laub, Steine und Schnee aus den Zellen
entfernen.
§§ Den Gleitschirm nach jeder erhöhten Belastung (z. B. Baumlandung)
von einer Fachperson überprüfen lassen.
§§ Den Gleitschirm vor und nach dem Flug nicht unnötig der Sonne
(UV-Strahlung) aussetzen.
§§ Den verpackten Gleitschirm nicht grösseren
Temperaturschwankungen aussetzen und für genügend
Luftzirkulation sorgen, um die Bildung von Kondenswasser zu
verhindern.
§§ Den Gleitschirm nicht über den Boden schleifen.
§§ Bei der Landung darauf achten, dass der Gleitschirm nicht auf die
Eintrittskante prallt.
§§ Den nassen oder feuchten Gleitschirm bei Zimmertemperatur oder
draussen im Schatten vollständig ausgepackt trocknen lassen.
§§ Den mit Salzwasser in Berührung gekommenen Gleitschirm mit
Süsswasser gründlich abspülen.
§§ Den Gleitschirm nur mit Süsswasser und allenfalls mit neutraler Seife
reinigen, keinesfalls mit Lösungsmitteln.
21
Check
Dein OMIKRON muss alle 150 Flüge oder spätestens nach einem
Jahr einem Check unterzogen werden. Wir haben diese strengeren
Checkintervalle für unseren Akrobatik Schirm gewählt, da dieser erhöhten Belastungen ausgesetzt ist. Für dich bedeutet das vor allem ein
Plus an Sicherheit.
Bei einem Check wird der Zustand aller Materialien anhand von
strengen Richtlinien und mit grösster Sorgfalt geprüft. Anschliessend
wird der Gesamtzustand des Gleitschirms bewertet und in einem
Testprotokoll festgehalten. Weitere Informationen über den Check findest du in diesem Handbuch im Kapitel «Service» oder im Web unter
www.advance.ch.
Die allgemeine Nachprüfanweisung für ADVANCE Gleitschirme ist
fester Bestandteil des OMIKRON-Handbuchs. Diese beinhaltet neben
den Nachprüfanweisungen auch die technischen Grundlagen und
Leinenlängen des Gleitschirms.
ganze Zellen ersetzen. Ausnahmen sind das Auswechseln von Leinen
und das Überkleben kleiner Risse (bis zu 5 cm) oder Löcher im Tuch
mit dem selbstklebenden Ripstop aus dem Reparatur-Kit. In jedem Fall
muss nach einer Reparatur oder nach dem Auswechseln einer Leine
der Gleitschirm vor dem nächsten Flug zuerst am Boden aufgezogen
und überprüft werden.
Entsorgung
Bei der Materialauswahl und der Produktion eines ADVANCE Produkts
spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Wir verwenden ausschliesslich unbedenkliche Materialien und Werkstoffe, die einer
ständigen Qualitäts- und Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen
werden. Hat dein Gleitschirm in einigen Jahren ausgedient, entferne
bitte sämtliche Metallteile und entsorge Leinen, Segel und Tragegurte
in einer Kehrichtverbrennungsanlage.
Reparaturen
Grundsätzlich dürfen Reparaturen an Gleitschirmen nie selbst ausgeführt werden. Die verschiedenen Nähte und die Leinen sind mit grösster Präzision gefertigt worden. Deshalb darf nur der Hersteller oder
eine autorisierte Servicestelle baugleiche Ersatzteile anbringen oder
22
Technische Angaben
OMIKRON
17
18
Fläche ausgelegt
m2
17
18
Fläche projiziert
m2
14,6
15,5
kg
70-100
75-110
kg
4,7
4,8
5,7
5,7
Empfohlenes Startgewicht
1
Gewicht Schirm
Streckung ausgelegt
Streckung projiziert
4,3
4,3
Spannweite ausgelegt
m
9,8
10,1
Spannweite projiziert
m
7,9
8,2
Zulassung
Lasttest EN-926-1
Lasttest EN-926-1
Anzahl Zellen
53
53
Anzahl Tragegurte
4
4
Maximale Flügeltiefe
m
2,1
2,2
Länge der Tragegurte
cm
53
53
Maximaler Beschleunigerweg
cm
14
14
Maximale Leinenlängen inkl. Tragegurte
cm
733
753
Das Gewicht des Schirms kann aufgrund von Schwankungen des Tuchgewichts um bis zu 100 g variieren.
1 Pilot, Schirm, Ausrüstung
23
Materialien
Leinen
Tragegurte
Stammleinen
Edelrid A-6843-340/240/200/160
Mittlere Galerie
Edelrid A-6843-200/ A-6843-160
Obere Galerie
Edelrid A-6843-200/ A-6843-160
Bremsleinen
Liros DSL 070/FL 115
Steuerleine SL up
Liros DFL 115
Steuerleine SL low
Edelrid A-7850-240
Standard Tragegurte
Polyester 22mm, 1100kg
Schraubkarabiner / Leinenschlösser:
Peguet Delta 3.5mm
Eintrittskante
Porcher Sport Skytex 38 Universal
Obersegel
Porcher Sport Skytex 38 Universal
Untersegel
Porcher Sport Skytex 38 Universal
Zellwände
Porcher Sport Skytex 40 hard finish
Zellzwischenwände
Porcher Sport Skytex 40 hard finish
Laufend überprüfen und testen wir die Vielfalt der angebotenen
Werkstoffe. Wie alle ADVANCE Produkte wurde auch der OMIKRON
nach neusten Erkenntnissen und Verfahren entworfen und hergestellt. Die verwendeten Materialien haben wir sehr sorgfältig und unter
Berücksichtigung strengster Qualitätsansprüche ausgewählt.
24
25
Service
ADVANCE Service Center
ADVANCE betreibt zwei firmeneigene Service Center, die Checks
und Reparaturen jeglicher Art ausführen. Die in der Schweiz bzw. in
Frankreich ansässigen Werkstätten verfügen über eine langjährige
Erfahrung sowie fundiertes produktspezifisches Know-how. Das
weltweite Servicenetz von ADVANCE umfasst weitere autorisierte
Center, welche die gleichen Dienstleistungen erbringen. Alle Betriebe
verwenden ausschliesslich ADVANCE Originalmaterialien. Sämtliche
Informationen über Jahreschecks bzw. Reparaturen und die entsprechenden Adressen findest du unter www.advance.ch.
Internetseite von ADVANCE
Unter www.advance.ch findest du auch ausführliche Informationen
über die Firma ADVANCE und ihre Produkte sowie hilfreiche Adressen,
an die du dich bei Fragen wenden kannst.
Du hast dort unter anderem die Möglichkeit
§§ die Produktregistrierung nach dem Kauf online auszufüllen, um so in
den vollumfänglichen Genuss der ADVANCE Garantie zu gelangen.
§§ dich über neue sicherheitsrelevante Erkenntnisse über ­A DVANCE
Produkte ins Bild zu setzen.
§§ ein Antragsformular für den Check bei ADVANCE als PDF h
­ erunter
zu laden, um deinen Gleitschirm einsenden zu können.
§§ auf eine brennende Frage unter FAQ (häufig gestellte Fragen ) eine
Antwort zu finden.
§§ die ADVANCE Newsletter zu abonnieren, damit du regelmässig per
E-Mail über Neuheiten und Produkte informiert wirst.
Ein regelmässiger Besuch der ADVANCE Homepage lohnt sich, denn
das Angebot an Dienstleistungen wird laufend erweitert.
Garantie
Um in den vollumfänglichen Genuss der ADVANCE Garantie zu
gelangen, bitten wir dich, innerhalb von 10 Tagen nach dem Kauf
das entsprechende Formular im Internet unter der Rubrik „Garantie“
auszufüllen.
Im Rahmen der ADVANCE Garantie verpflichten wir uns zur
Beseitigung allfälliger Mängel an unseren Produkten, die auf
Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Damit Garantieansprüche
geltend gemacht werden können, muss ADVANCE sofort nach der
Entdeckung eines Mangels informiert und das fehlerhafte Produkt zur
Prüfung eingesandt werden. Anschliessend entscheidet der Hersteller
darüber, wie ein allfälliger Fabrikationsfehler beseitigt wird (Reparatur,
Auswechslung von Teilen oder Ersatz des Produkts). Diese Garantie
26
gilt für 3 Jahre ab dem Kaufdatum des Produkts. Die Laufzeit für
Garantie- und Service-Intervall beginnt ab dem Datum des Erstflugs,
der im Typenschild eingetragen ist. Ist dort kein Datum vermerkt, so
gilt das Datum, an welchem der Schirm von der Firma ADVANCE an
den ADVANCE Vertriebspartner überging. Ansonsten umfasst die
ADVANCE Garantie keine weiteren Ansprüche. Insbesondere werden keine Garantieleistungen für Be­schä­d­igun­g en gewährt, die aus
unsorgfältigem oder fehlerhaftem Gebrauch des Produkts resultieren
(z.B. ungenügende Wartung, ungeeignete Lagerung, Überbelastung,
Aussetzen extremer Temperaturen, usw.). Dasselbe gilt für Schäden,
die auf einen Unfall oder auf normale Abnützung zurückzuführen sind.
27
Bauteile
Obersegel
Zellöffnungen
Untersegel
Zellwand
Zellen
Winglet
Schmutzauslass
28
Leinenplan
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
2A1
B1
17 / 18
2A2
B2
B3
3A1
A8
2A3
B4
B5
A9
2A4
B6
B7
3A2
2B1
B9
3B1
C2
C3
C4
C5
2C2
3C2
D3
D2
D5
D4
C9
2D4
7
3D1
2
5
4
6
A12
B11
A13
B12
3B3
D10
StA
B13
C12
2C6
3C3
10
C11
StB
C13
D11 D12
StC
2D6
11
12
BST
13
3D3
8
3D2
F3
F1
D9
D8
9
3
C10
2D5
2D2
3A3
2B6
C8
2C5
D7
D6
2D3
2D1
1
C7
2C4
3C1
D1
2B5
3B2
C6
2C3
2C1
2A6
B10
2B4
C1
A11
2A5
B8
2B3
2B2
A10
F5
F6
F4
F2
VR3
VR1
VR2
SL
29
Palstek-Knoten
30
31
advance thun ag
u t t i g e n g s t r a s s e 87
ch 3600 thun
f o n + 41 3 3 225 70 10
f a x + 41 3 3 225 70 11
w w w. a d v a n c e.c h
i n f o @ a d v a n c e.c h

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