Ich will als Mann in sexueller Reinheit leben
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Ich will als Mann in sexueller Reinheit leben
Bilder, Gedanken – sexuelle Versuchung oder Ich will als Mann in sexueller Reinheit leben!! Ziel: • • • • Mut im Umgang mit Pornografie Mut im Umgang mit Selbstbefriedigung Persönliche Würde aufbauen Mut mit Hilfe des Heiligen Geistes Schritt für Schritt zu gehen Einleitung Porno-Angebote in Internet und Mailverkehr sind fast allgegenwärtig. Du kannst kaum surfen oder mailen, ohne dich mehrmals für oder gegen ein erotisches Angebot entscheiden zu müssen. Unsere inneren Firewalls und Virenscanner kommen kaum zur Ruhe. Nicht nur im Internet, auch sonst im Alltag. Letzthin war ein junge Kollege für einige Monate im Ausland. Auf die Frage, wie es ihm mit sexuellen Versuchungen ergangen sei meinte er: „Ich bin mich dran gewöhnt, als Mann ständig auf meinen sexuellen Trieb zu achten und aufzupassen, aber es war schon ziemlich mühsam.“ Jeder junge oder ältere Mann in der Schweiz, der sein Inneres einigermassen sauber halten will, könnte das auch sagen. In den folgenden Minuten suche mit euch Antworten auf die Fragen: • Kann ich als Mann und als Christ in dieser sexualisierten Welt leben ohne mich selbst ständig innerlich zu beschmutzen? Wenn ja: • Wie kann ich als Mann und als Christ in dieser sexualisierten Welt leben und innerlich gesund bleiben? Ich spreche jetzt nicht für Sexsüchtige oder schwer Internetsüchtige, da hilft nicht ein Referat, sondern Therapie und Gebet. Ich spreche für normale Männer und Christen unter uns, die mehrmals in der Woche mit sexuellen oder erotischen Versuchungen konfrontiert werden, vor allem im Internet, beim mailen oder surfen. Zuerst mal zur Frage: Kann ich als Mann und als Christ in dieser sexualisierten Welt leben ohne mich selbst innerlich zu beschmutzen? Ich glaube nein. Das gelingt kaum einem sexuell normal funktionierenden Mann. Schwache Momente kennt fast jeder früher oder später. Ich selbst bezeichnete mich jahrelang als ziemlich „einbruchssicher“, was sexuelle Versuchungen anbelangte. Auch im Netz war ich jahrelang ungefährdet. Ich benutzte die Bluewin-Startseite von Anfang an. Zu Beginn gab es da kaum erotische Klickmöglichkeiten. Das änderte sich mit der Zeit. Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 1 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc Ich realisierte das, regte mich darüber zwar auf, änderte die Startseite aber nicht. Mit den Jahren vermischte sich mit dem Ärger auch Neugier. Aus dieser Kombination von Ärger und Neugier machte ich einen ersten Klick auf ein erotisches Angebot und war überrascht, wie schnell und anonym und gratis Bilder von hübscher nackter Frauenhaut zu haben war. Von diesem Augenblick an wusste ich, dass mein seelischer Firewall ein Leck hatte. Gott hat uns Männern einen starken bis sehr starken Sexualtrieb mitgegeben. Gereizt wird dieser Trieb meist durch Bilder: Phantasiebilder oder Bilder über die Augen. Spr 27,20: Die Hölle und der Abgrund sind unersättlich: so unersättlich sind die Augen des Menschen (der Adams). Augen und Vorstellungskraft sind uns gegeben, um sie auf eine gute Art zu benutzen, auch sexuell. Salomo benutzt seine Augen und ruft begeistert: „Wie schön bist du, meine Freundin.“ (Hohel.4,7; 7,7-10) und beschreibt ihren Körper in allen erotischen Einzelheiten. In Matt. 5,28 warnt Jesus vor dem Missbrauch dieser Kraft: Ich sage euch aber: Schon wer eine Frau mit begehrlichen Blicken ansieht, der hat im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen. Was für eine Spannung! Eine Spannung, die in der Schöpfung angelegt ist. Es ist, wie wenn Gott sagen wollte: „Ich habe dir einen starken Sexualtrieb gegeben. Wenn du ihn richtig einsetzt, wirst du viel Freude haben. Aber pass auf, wohin du Augen und Gedanken richtest, sonst wird es ganz schwierig für dich!“ Gespräch zu zweit: Was ist deine erfolgreichste Strategie im Umgang mit sexueller Versuchung? 1 Deine Gedanken und Augen lenken deine Sexualität Ich glaube, eine sehr erfolgreiche Strategie im Umgang mit sexueller Versuchung ist ein aktiver und positiver Umgang mit der eigenen Gedanken-, Phantasie- und Gefühlswelt! Die Frage ist, wer beherrscht da wen oder wer treibt da wen? Werde ich von meinen Gefühlen und Gedanken und inneren Bildern gesteuert oder nehme ich darauf Einfluss? DVD Sequenzen: Stierrennen von Pamplona Viele Männer und Christen kommen mir vor wie ausgepumpte Sprinter. Sie sind angewiedert-fasziniert von pornografischen Eskapaden und fühlen sich dann als Versager, um kurz darauf wieder die Nähe des nächsten erotischen Pamplona-Stiers zu suchen. Sie versuchen immer wieder vor dem Stier der sexuellen Versuchung davonzurennen. Aber mal ganz ehrlich: Vor dem Stier davonrennen muss ja nur, wer sich in seiner Nähe aufhält. Wer dem Stier hinten nach rennt, wie wir es am Ende der Sequenz sahen, darf sich nicht Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 2 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc wundern, wenn er plötzlich vor den Hörnern steht und um sein Leben rennt. Viele Christen fühlen sich als Versager in einem wichtigen Teil ihres Lebens. Sie haben Würde verloren und Selbstvertrauen. Da ist wenig eigene innere Leitung der Gefühle und Gedanken. DVD Sequenzen: zähmen eines Pferdes Das Gefühl, ein wildes Pferd zu fangen und es zu zähmen ist nicht unbedingt besser als das, vor einem Stier davonzulaufen. Beides ist gefährlich. Aber das Ziel, das der Mann mit dem Pferd hat, nämlich es zu reiten und mit ihm zu arbeiten, ist doch bedeutend anders als das, des Pamplonaüberlebenden. Unsere Sexualität kommt mir manchmal vor wie ein wildes, ungezähmtes Pferd. Irgendwann zwischen 10 und 20 lernten wir seine ganze Wildheit kennen. Wir erschraken fasziniert als Teenager und liessen uns vom wilden Sexualtrieb weiss ich wo hin ziehen und zerren. Irgendwann fragten wir uns: Und jetzt? Was soll ich tun? Wie mit dieser neuen Kraft umgehen? Die Zügel schiessen lassen, nachgeben? Oder das Pferd zähmen? Sich die Kraft der Sexualität nutzbar machen, wie sich ein Reiter sein Pferd durch Zähmung und Zureiten nutzbar macht? Oder will ich der Wildheit meiner Sexualität davonrennen oder ihr nachrennen, wie einem Pamplonastier? Viele entschliessen sich, ihre Sexualität äusserlich zu zähmen, aber im Privaten reicht dann die Kraft nicht mehr. Ab und zu geschieht ein kleiner oder grosser Absturz. Zuerst sind die Abstände grösser, aber die Gefahr droht, dass die Intervalle kürzer werden. Wenn der Abstand von einer Eskapade zur nächsten schliesslich auf 2-3 Tage geschmolzen ist, wird es ganz übel. Dann erholt sich das Gewissen nicht mehr, eine gefährliche Gewissensabstumpfung und Gewöhnung setzt ein. (Wenn ein Mensch vor sich selbst moralisch versagt, braucht er normalerweise eine 2-3 tägige Bearbeitungszeit, um darüber durch einen Vergebungsprozess wieder zur Ruhe zu kommen. Hat er diese Zeit nicht, setzt die Gewissensabstumpfung ein, weil es mit der Masse des moralischen Versagens gar nicht mehr klarkommt.) Aber trotz dieser Gewöhnung wissen wir innerlich, dass etwas krumm läuft. Wir sind nicht länger die Lenker, sondern die Gelenkten und bald auch die „Gehenkten“. Wie mühsam und entwürdigend? Wie viele Christenmänner leben innerlich geknickt? Ich bin mir sicher: Gott meint uns nicht als ausgepowerte Pamplonaüberlebende, sondern als solche, die sich ihre Sexualität zu Nutze machen wie ein Mann, der ein Pferd zähmt, lenkt und gebraucht. Die Frage ist also: Wer lenkt wen? Werde ich von meinen Gefühlen und Gedanken und inneren Bilder gelenkt oder habe ich gelernt, sie zu einem grossen Teil zu bestimmen? Über die Kraft der Gedanken lesen wir viel in der Bibel. Lasst und einen kleinen Blick in das 4. Kapitel der Bibel werfen, 1.Mose 4: Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 3 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc Kain ist zornig, weil Gott mehr Gefallen hatte am Opfer seines jüngeren Bruders Abel als an seinem eigenen. Er wälzte in seinem Kopf Rachepläne. Gedanken wurde in ihm zu Bildern von Handlungen. Er stellte sich vor, wie er Rache nehmen würde. Mitten in diesem verheerenden Gedankenkreis begann Gott mir ihm zu sprechen: «Warum bist du so zornig und blickst so grimmig zu Boden?» fragte ihn der Herr. «Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du doch jedem offen ins Gesicht sehen. Wenn du jedoch Böses planst, dann lauert die Sünde dir auf. Sie will dich zu Fall bringen, du aber beherrsche sie!» 1Mo 4,6-7 Hier sehen wir den Zusammenhang zwischen Augen (Bildern), Gedanken und Taten. Gott warnt den aufgebrachten Kain sehr deutlich: Weil du falsche Gedanken denkst, weil du dich in deiner Rachefantasie (es könnte in unserem Fall erotische Phantasie mit einer fremden Frau sein) wälzt, kannst du mir und deinen Mitmenschen nicht mehr offen ins Gesicht schauen. Du planst Böses. Dieses Böse wird dich zu Fall zu bringen. Herrsche über die Sünde, indem du bestimmst, worüber du nachdenkst! Bei Kain geht es um Gewalt. Die genau gleichen Abläufe finden statt während sexuellen Versuchungen. Herrsche über sie, indem du deine Gedanken und Augen lenkst!!!! Wir sehen dasselbe beim König David (2.Sam.11-12). Er hatte viel Freizeit, spazierte im Dachgarten seines Palastes, sah die wunderbar nackte Batseba auf dem Nachbarhausdach baden, gab diesen Bildern Raum in sich, organisierte sich, schlief mit ihr - obwohl sie verheiratet war – und begründete damit die grösste Katastrophe in seinem Leben. Frage zu zweit: Wie gehe ich mit Niederlagen im sexuellen Bereich um? Ich glaube, dass fast jeder Mann in unserer sexualisierten Welt ab und zu einer erotischen Versuchung nachgibt. Ich sage das aus eigener Erfahrung, aber auch als Erkenntnis aus Gesprächen mit anderen Männern und aus dem Studium einschlägiger Statistiken. Ab und zu ein Versagen ist schwer zu vermeiden. Wir können aber lernen, trotz diesen erotisch-pornografischen Versuchungen, trotz seltenen Ausrutschern, als innerlich gesunde Männer zu leben. Ich glaube, dass es mir als Mann und Christ in dieser sexualisierten Welt gelingt zu leben, ohne mich selbst ständig oder immer wieder innerlich zu beschmutzen? Denn Gott hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Und das ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft, Liebe und Selbstüberwindung erfüllt. 2Tim 1,7 Das führt uns zur zweiten Frage: • Wie kann ich als Mann und als Christ in dieser sexualisierten Welt leben und innerlich gesund bleiben? Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 4 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc 2 SEX: Suuber – Echt - Xund Es geht um die Frage: Wie kann ich als Mann und als Christ in dieser sexualisierten Welt leben und innerlich gesund bleiben (oder werden)? Nochmals der Vers von vorhin: Denn Gott hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Und das ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft, Liebe und Selbstüberwindung erfüllt. 2Tim 1,7 2.1. Verantwortung übernehmen Zuerst geht es um Verantwortung und Disziplin. Zwei sehr männliche Worte. Es geht darum, dass jeder von uns Verantwortung übernimmt für sich selbst, auch für sein Inneres, auch für seine Gedanken, auch für die Phantasiebilder und auch für das Lenken der Augen. Denk an Kain: Wer Verantwortung übernimmt für sein Inneres, wird lernen, mit Hilfe des Geistes Gottes über die Sünde zu herrschen. Wer Verantwortung übernimmt für sich, dem hilft Gott, sie zu tragen! Als wir Kinder waren, übernehmen Eltern für uns die Verantwortung. Eines unserer Kinder ist 14 und lernt gerade Disziplin mit Internet, Chat und MSN. Wir helfen ihm, beschränken die Internetzeit usw. Aber in kurzer Zeit werden wir das nicht mehr tun, dann muss es sich selbst disziplinieren, um innerlich zu überleben. Paulus sagt: Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt. 1Kor 13,11 Manchmal sind wir Männer, was Sexualität und Umgang damit betrifft, noch richtige Kinder: Was soll ich machen? Wer hilft mir? Wie soll ich mit mir umgehen? Gott sagt uns: Ich bin da, ich bin auch in dir, aber du musst Verantwortung übernehmen für deine Seele, auch für deine Gedanken, Bilder und sexuellen Bedürfnisse. David hat das auch gelernt, möglicherweise nach seinem Absturz mit Batseba. In PS 131, 2 sagt er: Ich habe meine Seele beruhigt und gestillt. Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele still in mir. David hat die volle Verantwortung für seine Seele übernommen mit der Hilfe seines Gottes. Wie ist das bei dir? Hast du schon – ohne Entschuldigungen zu suchen – die volle Verantwortung für deine Seele übernommen, für dein Inneres, für die Gedanke und Bilder, die du zulässt und für die Worte und Handlungen, Blickrichtungen, die daraus folgen? Willst du das? Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 5 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc 2.2. Nicht dulden - kämpfen Wenn du bereit bist, Verantortung zu übernehmen, geht es zum zweiten Schritt. Kürzlich war ein junger Mann bei mir in der Beratung und wollte eben Hilfe im Umgang mit TV und Internetpornografie. Wir arbeiteten einige praktische Möglichkeiten aus, die zum Teil ziemlich hart waren. Aber er kam ja mit einem Ziel, das er erreichen wollte. Immer, wenn es darum geht, Gewohnheiten zu ändern, treten Misserfolge und Rückfälle auf. Ich sprach mit ihm darüber und ermutigte ihn, auch dann dranzubleiben, wenn er einen Rückschlag einstecken muss. Gewohnheitsänderung ist ein Prozess. Das braucht ein paar Monate, bis sich eine gewisse Stabilität zeigt. Im dritten Gespräch, er war schon recht erfolgreich, aber eben, mit Rückfällen, die ihm gar nicht gefielen, kamen wir irgendwie darauf zu sprechen, dass er mal 4 Jahre Kampfsport betrieben hatte. Er machte Kickboxen, auch Vollkontakt. Eine seiner Stärken war, dass er gut einstecken konnte. Das Einstecken motivierte ihn sogar, noch gezielter anzugreifen. Diesen Bild konnten wir natürlich prächtig gebrauchen für unseren Prozess. Wir sprachen darüber, wie er sich damals auf einen Kampf vorbereitete und mit was für einer inneren Haltung er dann den Kampf begann und durchstand. Männer, wenn wir Verantwortung für unser Inneres übernehmen, gerade über unsere Gedanken und Bilder und Handlungen im sexuellen Bereich, dann geht’s in die Schlacht, dann geht es in den Kampf – und zwar Vollkontakt. Willst du das, willst du kämpfen für dich, für deine innere Würde? Willst du das, zusammen mit deinem Gott? Wir Männer sind zum Kampf geboren und zum Kampf brauchen wir Vision. Es geht ja nicht nur um innere Reinheit. • Es geht um meine Würde als Mann • Es geht darum, den Menschen um mich herum in die Augen sehen zu können • Es geht darum, dass ich für Jesus verfügbar bin • Es geht darum, unseren Söhnen ein Vorbild zu sein Willst du Verantwortung übernehmen und Kämpfen, auch wenn der Kampf für deine innere Reinheit lange geht und Rückfälle normal sind? Î Gebet, um die volle Verantwortung für die eigene Seele zu übernehmen und um den Kampf für innere Reinheit mit Hilfe des Heiligen Geistes zu führen. Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 6 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc 2.3. Wie kämpfen: Beobachten – üben – stabilisieren Noch einmal zur Wiederholung: Ich spreche nicht für Sexsüchtige oder schwer Internetsüchtige, da hilft nicht ein Referat, sondern Therapie und Gebet. Ich spreche für normale Männer und Christen unter uns, die mehrmals in der Woche mit sexuellen oder erotischen Versuchungen konfrontiert werden, vor allem im Internet, beim mailen oder surfen. Du willst also den Kampf aufnehmen und im Kampf bleiben, um dein Inneres so rein wie möglich zu halten. Du willst deine Würde als Mann, Menschen und Christen wieder aufrichten. Du kannst ganz sicher sein, der Heilige Geist wird dich unterstützen. Er ist mit dir: Denn Gott hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Und das ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft , Liebe und Selbstüberwindung erfüllt. 2Tim 1,7 Der Umgang mit schlechten Gewohnheiten geht im Wesentlichen so: Beobachten – ausüben des Alten und einüben des Neuen – stabilisieren 2.3.1. Beobachten Wer kämpfen will, muss erst mal das Kampfgelände erkunden oder den Gegner beobachten und kennen lernen: • Was geht in meinem Inneren vor? • Was für Gedanken hänge ich nach? • Was für Bilder und Phantasien gehen durch meinen Kopf? • Was für Bilder nehme ich durch meine Augen auf und was bewirken die? • Was an Gedanken, Phantasien und Bildern ist hilfreich, was nicht? • Wann und wo bin ich am ehesten gefährdet, Pornografie zu konsumieren oder mit ein erotisch-sexuelles Verhalten zu erlauben, das ich kurz darauf bereue? • Was für Gefühle habe ich dann, was für Gedanken? • Wie erlebte ich die Stunden oder Tage vorher? War ich müde, frustriert oder wie? • Was hat mein Verhalten mit meiner sich verändernden Lebensphase zu tun? • Wie erlebte ich mich in Beziehungen besonders zum anderen Geschlecht? • Was für tiefe Bedürfnisse sind nicht oder wenig gestillt? • beobachten, beobachten ………… Dann kannst du dir Pläne machen. Die Phase des Austrainierens und Einübens beginnt. Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 7 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc 2.3.2. Austrainieren und Einüben Wenn ein Mann sich entschliesst, im Umgang mit Pornografie, Selbstbefriedigung und Geschlechtsverkehr Gott zu gefallen, geht es darum, Ziele zu setzten. Die meisten Männer denken dann: „Ab jetzt erlaube ich mir nichts mehr, wofür ich ein schlechtes Gewissen hätte.“ Nulltoleranz, voll ran. Von mir aus gesehen meist eine völlige Überforderung. Wenn du was Neues einübst, dann geht auch was daneben, du machst Fehler, muss Lehrgeld bezahlen. Wenn du dir diese Erlaubnis nicht gibst, wirst du keine Fortschritte machen. Du wirst dich selbst entmutigen, weil du die zu hoch gesteckten Ziele nicht erreichst. Beispiele: Internetpornografie (wenn sie noch nicht ausgeprägt suchtartig ist) • 1 Homepage festlegen, die du dir erlaubst, reinzuklicken • Zeitrahmen festlegen, den du dir erlaubst (wie oft pro Woche und jeweils wie lange) • Alles andere ist tabu für die festgelegte Zeit Î das ganze Paket mit Jesus und ev. einem Kollegen festmachen (besser nicht mit der eigenen Frau) • Üben, bis du Erfolg hast und dann das „Erlaubte“ soweit reduzieren, bis zu zufrieden bist und auch denkst, dass das für den Herrn ok ist. Selbstbefriedigung (Pubertät, junger Erwachsener, Midage) • derselbe Ablauf Stecke dir konkrete Zwischenziele: Erlaube dir Selbstbefriedigung in einem, bestimmten Mass. Triff diese Abmachung im Bewusstsein, dass Jesus da ist und mit dir ist, auch während du dich selbst befriedigst oder eben nein dazu sagst.. Nimm ihn hinein in den Umgang mit deiner Sexualität. Wenn du deine Ziele erreicht hast oder wenn es gar nicht geht, frage dich und Jesus erneut, was die nächsten Schritte sind. Trainiere so lange, bis du mit dir zufrieden und vor Gott in Frieden bist. Für den einzelnen kann das Trainingsziel unterschiedlich aussehen. Die einen wollen möglichst Richtung Null fahren. Der andere ist zufrieden, wenn er alle Monate ein oder zweimal sich selbst befriedigt. Freue Dich über Erfolge. (Mehr dazu unter: (http://www.beratung.cbss.ch/unterlagen.html) So wirst du Erfolg habe mit deinem Gott!! Wenn du hingegen nur Nein zu deinem Trieb sagst, wir der dich besiegen. Für diese Trainingsphase muss du dir Zeit lassen, das geht so ein halbes bis zwei Jahre. Du wirst dir auch überlegen, was dir hilft, den Kampf zu gewinnen. • Brauchst du ein Schutzprogramm fürs Internet? • Hilft es, wenn du einige TV Sender sperren lässt? • Besprichst du deine Abmachungen mit einem Freund und triffst du dich regelmässig mit ihm? Mir half es sehr, als ich da vor Jahren begann rumzuklicken im Netz, mit meinem Freunden im Kingdom Ministries Team zu sprechen. Ich erzählte ihnen, woran ich gerade arbeitete, bat sie um Gebet und versprach ihnen, sie auf dem Laufenden zu halten. Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 8 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc Dann erlebte ich zusammen mit meinem Herrn über Erlaubnis geben und verbieten einen inneren Kampf über länger Zeit, bis mein innerer Firewall wieder geflickt war. Jetzt geht es darum, diese Stabilität zu erhalten. Du wirst es schaffen mit deinem Gott! Auch das Stabilisieren wird dir gelingen Geh Schritt für Schritt, such dir die Hilfe, die du brauchst. Du bist ein Kämpfer. Du wirst deine Sexualität zähmen und lernen, sie gut zu gebrauchen. Du bist kein Pamplonaüberlebender. Du bist ein Mann Gottes. Denn Gott hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Und das ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft , Liebe und Selbstüberwindung erfüllt. 2Tim 1,7 Was ist nun dran für dich? Schluss: Ich lasse ein Lied zum Verdauen laufen (Nr 4 Frey Anker in der Zeit CD 1: Wanderer) und lasse eine Karte verteilen wo du Downloadinfos für diesen Vortrag und andere Hilfen findest. Bremgarten, den 22.01.2008 Erstelldatum: 21.01.2008 4:20 Druckdatum: 22.01.2008 8:50 Seite - 9 Jörg Schori c:\dokumente und einstellungen\jörg schori\eigene dateien\1 lehre\seminare\männertag chrischona 2008\bilder, gedanken - sexuelle versuchung.doc