- fuhrpark.de

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- fuhrpark.de
3 ∙ 2009
68239 / ISSN 1610-563X / 32. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover . € 4,–
Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber
Leasing/Fuhrparkmanagement:
Fit für die Krise?
Dienstwagen-Ortung – Nicht ohne den Betriebsrat
Freisprechen per Bluetooth – Nachrüstlösungen
Alles sicher verstaut – Ladungssicherung ab Werk
Aktuelle Nachrichten
und Downloads unter
www.fuhrpark.de
Fuhrpark-FORUM 2009:
17. und 18. Juni
am Nürburgring
So viel darf das Fahrzeug kosten:
Kleine Kombis und Kastenwagen
MEISTERHAFT:
DAS FLOTTEN-HANDLING
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, ggf. abweichende Tarife aus den Mobilfunknetzen)
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Prämie statt Rabatt
S
eltsame Zeiten. Die Wirtschaft, die
nicht mehr so sprudeln wie noch vor kurzem.
Autoindustrie werden durcheinan-
15 bis 20 Prozent Nachlass dürften kaum
der gewirbelt, und man muss sich
mehr gewährt werden; mehr als ein sym-
schon kneifen, um sicher sein zu können,
bolischer Rabatt von wenigen Prozent ist
dass es sich nicht um einen Traum handelt.
kaum drin. Vergessen sollte man auch nicht,
Wer hätte vor kurzem noch gedacht, dass
dass der Gebrauchte ja auch noch ein paar
der eherne Branchenprimus Toyota so ins
Euro gebracht hätte. Bleibt dann unter dem
Wanken käme, dass von den deutschen Pre-
Strich eine Ersparnis? Den Leuten scheint´s
miummarken so tiefe Seufzer zu vernehmen
egal – Hauptsache weg mit dem Alten.
wären? Und dass die schon fast Totgesagten
wiederaufleben?
Währenddessen ändert sich auch im
Fuhrparkmarkt einiges. Weiter sinkende
Die irrwitzige Wirtschaftskrise stellt
Restwerte sowie anhaltend hohe Zinsen
scheinbar fest Verwurzeltes auf den Kopf, als
bei der (Re-)Finanzierung bestimmen die
wolle es die abstrafen, die sich unverrück-
Geschäftsgrundlagen neu. Insider gehen
bar auf der Sonnenseite wähnten. Vielfach
davon aus, dass Zins und Wertverlust bald
liest man von jubilierenden Autohändlern!
wieder 50 Prozent der Gesamtkosten ausma-
Wann hat es das zuletzt gegeben? Während
chen – diese hatten sich bei 38 bis 40 Prozent
des Wirtschaftswunders? In der Wendezeit?
eingependelt. Vieles lässt sich nur erahnen,
Man kann sich kaum noch daran erinnern.
klar aber ist: Mehr denn je wird die Kosten-
„Schuld“ ist die Abwrackprämie. 2.500
kontrolle im Mittelpunkt von Management-
Euro für das Altauto sind ein Startschuss für
Überlegungen stehen. In allen Bereichen des
diejenigen, die sich mit Wechselgedanken
Fuhrparkmanagements.
trugen; dementsprechend voll sind die Ver-
Sind Sie gerüstet?
kaufsräume der Händler von Marken mit
Kleinwagen im Sortiment.
Was auf den zweiten Blick verwundert:
Denn klar ist doch, dass die Rabatte derzeit
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
fuhrpark + management 3-2009
Inhalt
Ausgabe 3-2009
Inhalt
Editorial
03
Der Markt
06
Umfrage: Die Frage lautete: „Was halten Sie von der neuen Kfz-Steuer?
Wie wirkt sie sich auf das Fuhrparkmanagement aus?“.........................................................06
Titel
thema
Kolumne: Helmut Pätz über die Chancen, die für Fuhrparkmanager
und deren Unternehmen in der Krise liegen..............................................................................07
Nachgefragt: Kurzinterview mit Dr. Heinz van Deelen
zur Internetplattform Profleet.......................................................................................................10
Umverteilung: Was ändert sich durch die neue Kfz-Steuer für die
wichtigsten Fuhrparkmodelle? Wir haben nachgerechnet.....................................................10
Paket-Dienst: Mercedes-Benz.....................................................................................................11
Per Mausklick: Die VR Leasing startet neues
Fuhrparkmanagement-Programm...............................................................................................11
Fit für die Krise?
Sinkende Restwerte, stockende Refinanzierung: Begleitend zu unserer jährlichen Marktübersicht Leasing/Fuhrparkmanagement haben wir die Anbieter
gefragt, wie sie mit der Krise zurecht kommen. Die
Antworten lesen Sie ab Seite 20, die Tabellen stehen
im Internet zum Download bereit.
Seite 20
Marktstart: „Fleet Partner“ seit 1. Januar aktiv........................................................................11
Gebraucht-Leasing: Masterlease beginnt „Economy Lease“................................................14
Düstere Aussichten: Der VMF rechnet für 2009 mit Null-Wachstum.
Restwerte weiter unter Druck......................................................................................................14
Nachrichten/Personalien..............................................................................................................15
Fuhrparkmanagement
16
Basis-Wissen Recht: Warum es sinnvoll ist, schon bei Vertragsabschluss
an die Rückgabe des Leasingfahrzeuges zu denken................................................................16
Basis-Wissen Steuer: Abrechnungtechnische Korrekturen nach der
Rechtsprechung zur Pendlerpauschale.....................................................................................18
Titel
thema
Stark in der Krise: Unsere alljährliche Marktübersicht Leasing/
Fuhrparkmanagement, verbunden mit zwei Fragen zu den
Auswirkungen der Finanzkrise.....................................................................................................20
Branchentreff am Ring
Am 17. und 18. Juni ist es wieder soweit: Das Fuhrpark-FORUM, der Branchentreff am Nürburgring,
geht in eine neue Auflage. Erste Infos und die Liste
der Aussteller finden Sie ab
Seite 35
Aus der Praxis: Thorsten Klein über seine Erfahrungen beim Versuch,
ein Fahrzeug zu leasen..................................................................................................................26
Service
28
Recht: Vor dem Einbau von GPS-Geräten muss der Betriebsrat
eingeschaltet werden, wie Dr. Katja Löhr-Müller erläutert.....................................................28
Steuer: Ein Urteil klärt grundsätzlich, ob schwere SUV auch
als Lkw angemeldet werden können..........................................................................................29
Aktuelle Urteile...............................................................................................................................30
Fachbegriffe erläutert: Das Fuhrpark-ABC, Teil 7.....................................................................32
fuhrpark + management 3-2009
Klein und ökologisch
Wenn am 1. Juli die neue Kfz-Steuer eingeführt wird,
kann man mit niedrigen Emissionswerten sparen und
der Umwelt Gutes tun. In unserer Serie beleuchten
wir die Werte der Kleinstwagenklasse.
Seite 40
Ausgabe 3-2009
Inhalt
Inhalt
Veranstaltungen
34
AKADEMIE: Der „Zertifizierte Fuhrparkmanager“
und das Seminar-Programm 2009................................................................................................34
FORUM: Die Aussteller beim diesjährigen Fuhrpark-FORUM
am 17. und 18. Juni am Nürburgring und viele weitere Informationen..................................35
Fokus „Doppelt so gut“
Aus einer Kooperation zwischen der Team ReifenUnion GmbH + Co. Top Service Team KG mit der Point
S Deutschland GmbH hat sich die Servicequadrat
GmbH gebildet. Was hat es mit dem Unternehmen auf
sich? Ein Interview.
Seite 42
39
Die zweite Haut: Hauchdünne Folien schützen das Fahrzeug vor
Schäden – und damit auch vor Wertverlust..............................................................................39
Umwelt: Welche Kleinstwagen den günstigsten Verbrauch aufweisen.
Und welche eben nicht..................................................................................................................40
Interview: Was es mit dem neu gegründeten Reifendienstleister
Servicequadrat auf sich hat.........................................................................................................42
Typberatung: Freisprecheinrichtungen zum Nachrüsten, die auf Bluetooth basieren.......44
Restwerte: Bei den Kleinwagen hält der Siegeszug des Mini an...........................................47
Fest verzurrt: Sabine Neumann gibt einen Überblick über die Angebote
zur Ladungssicherung bei den wichtigsten Fuhrparkmodellen..............................................48
Transporter50
Neu: Die Preisbrecher Dacia Express und Pickup....................................................................50
Alleinstellung: VW Caddy kommt mit Allradantrieb 4-Motion.................................................51
Gelungene Vorstellung
Vier Monate und etliche Kilometer musste der Saab
Sport Combi 1,9 TTiD Aero bewältigen, bevor ein abschließendes Urteil gefällt werden konnte. Vor allem
beim Verbrauch konnte der kleine und doppelt aufgeladene Motor punkten.
Seite 59
Fahrbericht: Der Nissan Interstar ist ein Transporter
mit vielen Qualitäten und recht günstigen Betriebskosten.....................................................52
Fahrbericht: Ein Transporter mit Erdgasantrieb
und großem Laderaum – Iveco Daily..........................................................................................53
Transporter-Nachrichten: Nachräglicher Einbau einer zweiten Sitzbank
plus Trennwand; Ladungssicherungsset für VW Crafter und T5............................................54
Auto & Kosten55
Citroën C3 Picasso/Honda Insight...............................................................................................55
Porsche Cayenne Diesel/Kia Soul...............................................................................................56
Subaru Impreza Diesel und Frontantrieb/Mini Cabrio..............................................................57
Ford Fiesta Econetic/Sondermodelle..........................................................................................58
Praxistest: Der Saab 9-3 Sport-Combi 1,9 TTiD Aero hinterließ
im Dauereinsatz ein durchaus erfreuliches Bild.......................................................................59
Betriebskosten: Kleine Kombis und Kastenwagen...................................................................64
Kleine Lastesel
Wer sich räumlich beschränken kann, kann mit kleinen Kombis und Kastenwagen viel Geld sparen. Vor
allem mit den neuen Vertretern Citroën Nemo, Fiat
Fiorino und Peugeot Bipper.
Seite 64
Vorschau/Leserbrief/Impressum
66
fuhrpark + management 3-2009
Markt
Umfrage
Sabine Neumann interessiert Ihre Meinung ...
„Absolut überflüssig“
Sabine Neumann wollte in diesem Monat wissen: „Was halten Sie von der neuen Kfz-Steuer?
Wie wirkt sie sich auf das Fuhrparkmanagement aus?“
Schwer zu sagen
„Es ist schwierig zu sagen, ob die Steuerreform gut oder schlecht für das Unternehmen
ist. Wir sind jedenfalls am Rechnen und am
Schauen, wie wir am besten mit den Änderungen umgehen sollen. Das Problem ist,
dass sich die veränderte Steuer sicher irgendwie auswirken wird, aber noch keiner genau
weiß wie. Es hängt alles sehr von den Leasingverträgen ab, an die wir gebunden sind.
Dazu kommt, dass wir für unsere Arbeit
nun mal bestimmte Fahrzeuge in unterschiedlichen Klassen brauchen. Insbesondere bei den Transportern gibt es keine
großartigen Alternativen, wenn man CO2freundlicher unterwegs sein möchte. Gerade
im Transporter-Bereich sind beispielsweise
Partikelfilter meist noch eine Zusatzausstattung. Das macht sich wiederum in der
Leasingrate negativ bemerkbar. Würde der
Gesetzgeber diese Filter zur Pflicht machen,
dann bliebe uns dieser Aufpreis erspart. So
werden wir in Zukunft das eine oder andere
Mal in den sauren Apfel beißen müssen und
dann doch ein Auto anschaffen, das steuerlich eher ungünstig dasteht.“
Carsten Richter, WVG Wärmegesellschaft Cottbus GmbH,
So wie die Neuregelung jetzt geplant ist,
bedeutet sie für uns vor allem einen immensen administrativen Aufwand. Unter anderem müssen alle Systeme neu eingepflegt
und umgestellt werden.
Vielleicht wird die neue Kfz-Steuer für
die paar Fuhrparkbetreiber interessant sein,
deren Flotte aus 200 bis 300 Fahrzeuge gleicher Bauart besteht und die möglicherweise
die Kosten durch einen Herstellerwechsel
oder ein Downsizing relativ einfach senken
könnten. Für alle anderen im gewerblichen
Bereich Tätigen ist sie sicher ebenso irrelevant wie für die meisten Privatkäufer.“
Bernd Kullmann, Ideal Lebensversicherung a.G., Berlin
Kein Thema
„Wir haben alle Fahrzeuge geleast und fahren somit immer Autos, die auf einem möglichst umweltfreundlichen Stand sind. Von
daher spielt die Kfz-Steuerreform bei uns
keinerlei Rolle. Da musste ich mir bisher
keine Gedanken darüber machen.“
Ines Kroll, Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH,
Spremberg
Kein Einfluss
Michael Robra, Quedlinburger Saatgut GmbH,
Quedlinburg
Keine Gedanken
„Die Steuerreform hat auf unseren Fuhrpark gar keinen Einfluss. Wir fahren relativ
neue Fahrzeuge, die alle aktuellen Normen
erfüllen. Zudem sind sie geleast und werden
dadurch alle drei Jahre wieder ausgetauscht.
Wir müssen uns also keine Gedanken
machen.“
Herr Einachs, Mütze und Rätzel Bauunternehmen
GmbH & Co.KG, Wohlmirstedt
Noch nicht befasst
„Bisher habe ich mich mit dem Thema noch
gar nicht befasst. Ich weiß aber, dass es auf
mich zukommt, und so steht es als nächstes
auf meinem Programm.“
Markus Müller, Data Techno Produktentwicklung GmbH,
Cottbus
Immenser Aufwand
„Ich halte die neue Kfz-Steuerregelung für
absolut überflüssig. Wir werden auch nach
ihrer Einführung keine sauberere Luft atmen
als bisher. Dazu stecken zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten in der Reform.
Speziell für unser Unternehmen wird es in
jedem Fall noch schwieriger als bisher werden, eine Aussage darüber zu treffen, was
ein Fahrzeug wirklich kostet. Schon jetzt
habe ich das Problem, dass beispielsweise
die Sonderfahrzeuge, so genannte Überführungswagen, je nach Region unterschiedlich
besteuert werden. Hier würde ich mir erst
einmal eine einheitliche und nachvollziehbare Handlungsgrundlage wünschen.
würde das ja eigentlich gut zum „grünen
Gedanken“ passen. Es könnte sein, dass
sich die neue Steuerregelung günstig auf die
Entscheidung auswirkt und so zumindest
ein kleiner Teil der enormen Kosten einer
Umstellung abgedeckt wäre. Wir sind also
gerade schwer am Rechnen.“
fuhrpark + management 3-2009
„Die Mitarbeiter, die berechtigt sind einen
Dienstwagen zu bekommen, stellen ihre
Fahrzeuge selbst zusammen. Ich bekomme
dann deren Vorgaben auf den Tisch und hole
dann Leasingangebote ein. Derzeit glaube
ich nicht, dass die Kfz-Steuer einen Einfluss
auf die Auswahl der Mitarbeiterfahrzeuge
haben wird. Das wird man jedoch konkret
erst in ein paar Monaten wissen.“
Monika Gedik, MKS Instruments Deutschland GmbH,
München
Schwer am rechnen
„Bei uns fällt die Steuerfrage in eine schwierige Phase: Wir überlegen derzeit nämlich,
unsere gesamte Dieselflotte auf Erdgasfahrzeuge umzustellen. Als Saatguthersteller
Rottweil
Belassen es so
„Unsere Mitarbeiter fahren im Jahr bis zu
70.000 Kilometer. Da kann ich nicht verlangen, dass sie mit einem Kleinwagen unterwegs sind. Und letztendlich sind es doch
nur die Kleinen, die so wenig CO2 ausstoßen, dass sich die Neuregelung der KfzSteuer finanziell auswirkt. Momentan lassen
wir also alles so, wie es ist, auch wenn es in
dem einen oder anderen Fall vielleicht etwas
teurer wird. Erst wenn sich im gleichen Segment wirklich etwas beim CO2-Ausstoß tut,
werden wir überlegen, den Hersteller oder
das Modell zu wechseln.“
Jan-Uwe Jacke, Jotun Deutschland GmbH, Hamburg
Kolumne
Markt
Helmut Pätz zur Fuhrparklage:
Die Chance in der Krise
A
lle sprechen von Kosten sparen. Denn der betriebswirtschaftliche Druck wird in den Unternehmen
sogar so groß, dass selbst Großkonzerne nochmals
zehn bis 15 Prozent der Kosten, speziell der Lohnkosten, senken müssen, um nur ja keine Kurzarbeit einführen zu müssen.
Nun hatte ich gedacht: Toll, zum ersten Mal in
der deutschen Fuhrparkgeschichte trumpfen nun die Fuhrparkleiter
und -manager auf und profilieren sich gegenüber ihren Vorgesetzten
und Vorständen mit tollen Konzepten, die Fuhrparkkosten professionell zu reduzieren. Ich sah in meinen schönsten Träumen schon,
wie Konzepte erarbeitet und vorgelegt werden, die wirklich zum
ersten Mal das Vollkostenprinzip berücksichtigen. Und dass nicht
nur, wie in der Vergangenheit so häufig, allein auf den rabattierten
Preis oder die Höhe der Fullservice-Leasingrate geschielt wird.
In meinen Träumen sah ich Konzepte, bei denen auch die bisher
völlig unbeachteten Prozesskosten berücksichtigt werden. Ich träumte von Fuhrparkleitern und -managern, die sich mit Ihren Anbietern
aus der Welt der Autohäuser, Reifenhändler, Mineralölkonzerne und
Leasinggesellschaften über Prozesskostenoptimierungen auseinander
setzen, anstatt wie üblich um den letzten Rabattpunkt zu feilschen,
der zurzeit sowieso durch die brutal einbrechenden Restwerte sofort
wieder aufgefressen wird.
Die Lösungen suchten, um die zusätzlichen Arbeiten aus der
Belegflut von Barbetankungen und Durchbelastungen, Führerschein- und UVV-Prüfungen zu reduzieren. Die Prozessmodelle
zum optimierten Schadensmanagement diskutierten. Die Riskmanagementkonzepte entwickeln, um die Versicherungskosten aktiv
zu senken. Ich träumte davon, dass überflüssige Prozessketten in
Unternehmen aufgezeichnet werden, um Prozesskosten aktiv einzusparen. Ich träumte davon, dass die deutschen Fuhrparkleiter und
-manager sich wirklich profilieren. Und dann erwachte ich: Ich war wieder in der Realität, hörte,
dass viele Fuhrparkleiter um einen Rabattpunkt mehr oder weniger feilschen, was in der Vollkostenbetrachtung eines Fahrzeuges
so ungefähr 0,010 – 0,012 Prozent ausmacht. Ich bekam zu hören,
dass viele deutsche Fuhrparkleiter und
-manager das Thema „Green Fleet“
und „Eco-Driving“ nur zögerlich angehen. Ich las, dass viele von ihnen sich
verweigern, die rutschenden Restwerte
zu akzeptieren. Ich sah, dass bei vielen
wie bisher nur Leasingraten verglichen
wurden und nicht die Inhalte hinterfragt werden. Ich hörte, dass augenscheinlich billige Leasinganbieter wieder mal den Zuschlag bekamen, ohne
dass deren Bonität korrekt geprüft und
das Laufzeitende professionell verhandelt wurde.
Und ich stellte fest: Manchmal ist
die Realität der Albtraum. Und plötzlich war ich wach wie noch nie, denn
ich verstand plötzlich, warum diverse
Unternehmensberater auch mit dem
Thema Fuhrpark plötzlich Hochkonjunktur haben. Denn jene „erarbeiten“
dem Vorstand und Controller Prozesskostenlösungen, die er häufig von seinem Fuhrparkleiter und -manager nur
selten oder gar nicht bekommt.
fuhrpark + management 3-2009
Eine Marke der Daimler AG
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Markt
Nachrichten
„Vorrangig Händlerpartner“
Nachgefragt
Drei Fragen an Dr. Heinz van Deelen, Betreiber der Internetplattform Profleet, zu dem Geschäftsmodell.
über unseren Konfigurator zusammengestellt werden können. Der
Konfigurator umfasst dabei Pkw
und leichte Nutzfahrzeuge, um
auch den Fahrzeugbedarf etwa
von Handwerkern abzudecken.
Damit können über Profleet fast
alle in Deutschland angebotenen
Marken und Modelle ausgeschrieben werden. Derzeit laufen für
sechs Marken aktuelle Ausschreibungen, worauf sich wohl die
Frage bezieht.
bfp: Bislang finden sich sechs
Marken im Angebot. Wann
werden andere folgen?
van Deelen: Wir bieten derzeit
32 Marken an, deren Fahrzeuge
bfp: Welche Leasingfirmen finden
sich unter den Anbietern?
van Deelen: Die Ausschreibungsplattform ist erst seit Mitte November 2008 online und wir haben
seitdem vorrangig den Aufbau von
Händlerpartnern betrieben. Nach
unseren Erfahrungen sind für
kleinere Firmen, Freiberufler und
Handwerker, also den Zielgruppen
von Profleet, Vertragshändler die
präferierten Liefer- und Leasingpartner. Mit der Zeit werden wir je
nach Bedarf aber auch Kontakte
zu Leasing- und Finanzierungsfirmen aufnehmen.
bfp: Gibt es bei Händlern und vor
allem Leasingfirmen nicht große
Vorbehalte gegen das Modell?
Wie argumentieren Sie dagegen?
van Deelen: Durch unsere Marktforschung wissen wir, dass viele
kleinere Firmen und Selbstständige das Einholen von Fahrzeugangeboten als „nervig“ und zeitauf-
wändig empfinden. Oft ist es
die Zeit des Chefs. Die Positionierung von Profleet ist daher
auf Komfort und die Gewinnung
von Preissicherheit gerichtet,
nicht auf Discountangebote.
Anbieter haben über unsere
Bewertungsfunktion zudem die
Möglichkeit, sich durch gute
Verkaufsabwicklung positiv
vom Wettbewerb abzusetzen.
Durch die Möglichkeit, einfach
und mit einem fairen Gebührenmodell an bundesweiten
Ausschreibungen von Firmenkunden teilzunehmen, wird
das Angebot von den meisten
Händlern positiv aufgenommen.
Die große Umverteilung
Wir haben ausgerechnet, wie sich die neue Kfz-Steuer auf die wichtigsten Fuhrparkmodelle auswirkt.
Die Verunsicherung hat endlich
ein Ende und die große Koalition
hat sich über die neue Kfz-SteuerRegelung geeinigt. Die Neuregelung soll ab dem 1. Juli 2009 gelten,
sieht eine Mischung aus der früheren Steuer nach Hubraum und einer
CO2-Abgabe vor und gilt vorerst nur
für Neuwagen. Nach Ermittlungen
von Eurotax-Schwacke wird sich
die neue Kfz-Steuer insgesamt
für rund die Hälfte aller zurzeit am
deutschen Markt erhältlichen Neuwagen positiv auswirken.
Rund ein Viertel muss sich allerdings mit einer geringen Ersparnis
von weniger als 50 Euro begnügen
– bei 19 Prozent liegt die Ersparnis
zwischen 50 und 99 Euro pro Jahr.
Nur ein Zehntel aller erhältlichen
Audi A3 1,9 TDI Ambiente
Hubraum in Kubikzentimetern:
Neuwagen wird durch die neue
Regelung mit einer Erhöhung von
mehr als 100 Euro pro Jahr belastet. Nach Schätzungen von Eurotax-Schwacke wird die Reform die
Steuerlast von Neuzulassungen in
der Summe nicht ändern. Es handelt sich um eine Umverteilung der
Lasten zu Gunsten verbrauchsärmerer Fahrzeuge.
Insgesamt könne man sagen,
dass vorwiegend Autos mit Dieselantrieb und kleine, sparsame
Benziner auf der Gewinnerseite in
Sachen Steuerersparnis sind. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe kommen aufgrund der höheren CO2Emissionen im Vergleich zum Schalter schlechter weg. Besonders für
Geländewagen und Luxuswagen
VW Golf Variant 1,9 TDI DPF
Audi A3 1,8 TFSI Ambiente
1896
Hubraum in Kubikzentimetern:
muss tiefer in die Tasche gegriffen
werden. Die Steueränderung wird
laut den Maintaler Marktbeobachtern keinen spürbaren Einfluss auf
die Restwerte haben.
Wir wollten es genauer wissen und haben die Auswirkungen
der Reform auf die wichtigsten
Fuhrparkmodelle ausgerechnet
(siehe Download „Kfz-Steuer.pdf)
auf www.fuhrpark.de). Dabei fällt
auf, dass fast bei allen Marken der
Dieselmotor besser abschneidet
als bisher, während der vergleichbare Benziner fast immer teurer
wird. Ausnahmen bilden nur der
Audi A4 Avant 2,0 TFSI Ambiente,
für den knapp 17 Euro weniger im
Jahr anfallen, sowie der Fiat 500
1,4 16V Pop, der 8,50 Euro billiger
1798
Hubraum in Kubikzentimetern:
wird. Gegen diesen Trend steuert
auch BMW: Sowohl der 520i Touring als auch der 525i Touring werden günstiger.
Enorm sparen kann man mit
dem Fiat 500 1,3 Multijet, der sage
und schreibe um 88,04 Prozent
günstiger besteuert wird und mit
dem man 176 Euro weniger zahlt
als zuvor. Ganz schlecht dran sind
Nutzer des Mercedes-Benz E 200
Kompressor, der um 77,81 Prozent
(94,72 €) teurer wird.
Die komplette Berechnung
finden Sie unter „Downloads“
auf: www.fuhrpark.de
VW Golf 1,6 Trendline
1896
Hubraum in Kubikzentimetern:
1595
CO2-Ausstoß pro Kilometer
in Gramm:
124
CO2-Ausstoß pro Kilometer
in Gramm:
155
CO2-Ausstoß pro Kilometer
in Gramm:
137
CO2-Ausstoß pro Kilometer
in Gramm:
166
Spritverbrauch laut EU-Norm
in Litern:
4,7
Spritverbrauch laut EU-Norm
in Litern:
6,7
Spritverbrauch laut EU-Norm
in Litern:
5,2
Spritverbrauch laut EU-Norm
in Litern:
7,1
E4
erfüllt Standard
E5
erfüllt Standard
E4
erfüllt Standard
erfüllt Standard
Motorleistung KW/PS:
77/105
Motorleistung KW/PS:
118/160
Motorleistung KW/PS:
77/105
Motorleistung KW/PS:
E5
75/102
bisherige Kfz-Steuer in Euro:
293,38 €
bisherige Kfz-Steuer in Euro:
121,48 €
bisherige Kfz-Steuer in Euro:
293,38 €
bisherige Kfz-Steuer in Euro:
107,98 €
geplante Kfz-Steuer in Euro:
188,50 €
geplante Kfz-Steuer in Euro:
106,00 €
geplante Kfz-Steuer in Euro:
214,50 €
geplante Kfz-Steuer in Euro:
124,00 €
Kfz-Steuer-Differenz in Euro:
-104,88 €
Kfz-Steuer-Differenz in Euro:
-15,48 €
Kfz-Steuer-Differenz in Euro:
-78,88 €
Kfz-Steuer-Differenz in Euro:
16,02 €
Kfz-Steuer-Different in Prozent:
-12,74%
Kfz-Steuer-Different in Prozent:
-26,89%
Kfz-Steuer-Different in Prozent:
14,84%
Kfz-Steuer-Different in Prozent:
10
-35,75%
fuhrpark + management 3-2009
Nachrichten
Neues Online-Tool
Paket-Dienst
VR Fuhrpark bietet Flottenmanagement per Mausklick
Teil 28: Mercedes
M
ercedes-Benz bietet laut Jato Dynamics
neue Flotten-Pakete für die A-, B- und
die neue E-Klasse-Limousinen an. Das
seit Januar erhältliche Flottenpaket ist
für alle Modellvarianten lieferbar und das Flottenpaket Plus kann für alle neuen E-Klasse-Limousinen
der Ausstattungslinien Elegance und Avantgarde mit
Automatikgetriebe geordert werden. Die Preisvorteile
gehen bis fast 3.000 Euro.
Bei den anderen Herstellern/Importeuren sind
keine Neuerungen beziehungsweise Änderungen zu
vermelden. Weitere Herstellerüberblicke sowie Änderungen folgen in den nächsten Ausgaben.
...................................................................................................... Ute Kernbach
Modell
Paketinhalt
Preis in €
(+. MwSt.)
Mercedes A- und B-Klasse
Alle Mercedes
A- und B-KlasseModelle
Flottenpaket: Das Mercedes-Flottenpaket beinhaltet eine Metallic-Lackierung, das Sitzkomfortpaket, Radio Audio 20 CD, Nebelscheinwerfer und
Sitzheizung vorne. Das Paket ist für alle Motoren,
Versionen und Ausstattunglinien erhältlich. Der
Preisvorteil beträgt bis zu 1.265 Euro.
490,-
Mercedes E-Klasse
Alle neuen E-Klasse Flottenpaket: Das Flottenpaket für die neue
Limousinen
E-Klasse Limousine umfasst das Radio Navi
Audio 50 APS, Sitzheizung für die Vordersitze,
Parktronic und Metalliclackierung. Das Paket
ist für alle Motoren und Ausstattungsvarianten
der neuen E-Klasse erhältlich. Der Preisvorteil
beträgt 1.615 Euro.
Markt
Fuhrparkmanagern und Dienstwagennutzern steht ab sofort das webbasierte Konfigurations- und Kalkulationsprogramm VR Fuhrpark zur
Verfügung. Auf Basis der kundenindividuellen Dienstwagenordnung
sowie aktueller Fahrzeugdaten und Listenpreise agiere VR Fuhrpark als
ganzheitlicher Helfer im Flottenmanagement. In dem Online-Tool seien
alle relevanten Fuhrparkrichtlinien hinterlegt, so dass stets das richtige
Fahrzeug konfiguriert werde.
Im ersten Schritt werde das Fahrzeug ausgewählt – inklusive Extras
und Technik. Anschließend prüfe das Tool, ob die von der individuellen
Dienstwagenordnung vorgesehene Mindestausstattung erfüllt werde.
Im dritten Schritt „Service & Preise“ werden die Raten pro Laufzeit
und Laufleistung dargestellt. Danach können verschiedene Fahrzeuge
„geparkt“ werden, bevor im letzten Schritt das fertig konfigurierte Fahrzeug bestellt werden kann.
Zu den zusätzlichen Merkmalen des neuen Systems zählen laut VR Leasing unter anderem die Berücksichtigung von Flottenpaketen, die Erstellung einer Baubarkeitsprüfung in Echtzeit sowie die Option, Konfigurationsalternativen erstellen zu lassen. Darüber hinaus werden geldwerte
Vorteile einbezogen und ausgewiesen und Fahrereigenanteile ermittelt.
Zudem sind das Genehmigungsprozedere und die Fahrerverwaltung individuell regelbar. Die Software wurde von der Berliner Carano Software
Solutions GmbH entwickelt.
Fleet Partner online
Am 1. Januar 2009 ist das neue Flotten-Netzwerk „Fleet Partner“
online gegangen. Initiiert von Continental, arbeiten die Unternehmen Pneuhage, Reiff und Vergölst nun im Pkw-Flottengeschäft
zusammen und bieten ihren Kunden gemeinsam ein bundesweites Service-Netzwerk mit rund 600 Stationen für den Reifen- und
Autoservice an.
Dabei seien mit dem für „Fleet Partner“ neu entwickelten OnlineSystem die Abwicklungsprozesse für Flottenkunden besonders
effizient gestaltet: Alle Aufträge werden in den Betrieben einheitlich erfasst und elektronisch autorisiert – gemäß der Kundenvorgaben, die auch auf Fahrzeugebene hinterlegt werden können.
Über die elektronische Vernetzung der Partner werde die Qualität der Abwicklung erhöht, da das Freigabeverfahren der OnlinePlattform verhindere, dass fehlerhafte oder unvollständige Kundenbelege erstellt werden.
Die Flottenkunden erhalten eine zentrale Fleet-Partner-Faktura
und können sich jederzeit online aktuelle Daten, wie etwa Umsatzstatistiken oder Einlagerungsreports, von der Plattform abrufen.
1.950,-
Mercedes E-Klasse
Alle neuen E-Klasse
Limousinen der
Ausstattungslinien
Elegance und
Avantgarde mit
Automatikgetriebe
Flottenpaket PLUS: Das Plus-Paket beinhaltet
das Fahrassistenz-Paket inklusive Spurpaket,
Navigationssystem Command APS, Sitzheizung
vorne, Parktronic und Metalliclackierung und
ist für alle Versionen der Ausstatutngslinien
Elegance und Avantgarde mit Automatikgetriebe
erhältlich. Der Preisvorteil beträgt 2.965 Euro.
3.650,-
Quelle: Jato Dynamics
fuhrpark + management 3-2009
11
FleetCompetence eCO2
Momente für die Zukunft.
Markt
Nachrichten
Junge Gebrauchte leasen
Steffen Giebler
Geschäftsführer Masterlease
Masterlease bietet seinen Kunden
eines neues Produkt: Economy
Lease, ein Kurzzeit-Leasing junger
Gebrauchter. Wer bei seinem Fuhrpark nicht auf bestimmte Modelle,
Farben oder Ausstattungspakete festgelegt ist, der finde im
Gebrauchtwagen-Bestand von
Masterlease die richtigen Fahrzeuge für seinen Bedarf, wie das
Unternehmen mitteilt. Die Autos
seien junge Leasingrückläufer, die
für den Kunden komplett aufberei-
tet, geprüft und rasch bereitgestellt werden.
Economy Lease werde von
Masterlease im Full-Service zu
attraktiven Konditionen angeboten. Das Paket enthalte die Finanzierung, Haftungsreduzierung,
Haftpflichtversicherung, Kfz-Steuer und GEZ-Gebühr sowie den
Wartungs- und Reparaturservice
und auf Wunsch auch Winterreifen. Für den Kunden gebe es
vollen Service bei Null Risiko und
bewusst einfach gestalteten Verträgen. „Mit Economy Lease treffen wir den Nerv der Zeit“, so Steffen Giebler, Geschäftsführer der
Masterlease. „Der Unsicherheit in
der momentanen Wirtschaftskrise
wollen wir mit einem flexiblen und
kostengünstigen Produkt begegnen.“
VMF rechnet 2009 mit Null-Wachstum
Michael Velte
Vorstandsvorsitzende des VMF
und Geschäftsführer
der Deutschen Leasing Fleet
Flottenmarkt gewinnt 2008 Marktanteile hinzu.
Quelle: Dataforce
Im Jahr 2008 wurden insgesamt
3.090.040 Neufahrzeuge zugelassen. 693.000 davon waren für
gewerbliche Fuhrparks bestimmt,
wie der VMF - Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften - mitteilt. Das sind
22,4 Prozent, also mehr als jedes
fünfte Fahrzeug und 37 Prozent aller
gewerblich zugelassenen Fahrzeuge, die zusätzlich aus den Sektoren
Fahrzeugbau, Fahrzeughandel und
Autovermieter bestehen.
Dabei wuchs der Flottenmarkt
insgesamt um 3,8 Prozent (wir
berichteten). Betrachtet man das
komplette Jahr 2008 im Vergleich
zu 2007, konnten vor allem die
Zulassungen für gewerbliche Fuhrparks (Plus 3,8 Prozent) und der
Privatsektor (Plus 3,4 Prozent) die
Talfahrt verlangsamen, auch wenn
14
fuhrpark + management 3-2009
sich insgesamt ein Rückgang von
Minus 1,8 Prozent ergab.
Insgesamt konnte der relevante Flottenmarkt einen deutlichen
Markanteilsgewinn verzeichnen
und sich nach dem volumenmäßig
deutlich größeren Privatmarkt auf
Platz zwei festsetzen. „Nichtsdestotrotz wird 2009 ein Jahr, bei
dem wir schon mit einem NullWachstum bei den Fuhrpark-Neuzulassungen zufrieden sein könnten“, erklärt Velte die derzeitige
Situation. Mobilität sei allerdings
für die deutsche Wirtschaft ein
essentieller Erfolgsfaktor, so dass
investieren werde, wer erfolgreich
bleiben will. „Die Komplexität der
Marktverhältnisse macht es immer
sinnvoller, Fuhrparkmanagement
nicht nebenbei und ohne den breiteren Marktüberblick von eigenen
Mitarbeitern machen zu lassen.
So wird sich in einem 2009 sicher
stagnierenden Markt die Nachfrage nach den Dienstleistungen der
VMF-Mitglieder eher erhöhen“, ist
Velte zuversichtlich.
Restwerte sinken weiter
Hingegen hat der VMF-Restwert-Indikator im Februar einen
neuen Tiefststand erreicht. Mit
knapp 37,12 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung (UPE)
der Hersteller bekommt man für
sein Fahrzeug so wenig wie noch
nie. Das zeigt der Langzeitvergleich des VMF, bei dem monatlich
der Verkauf von 10.000 gebrauchten Fahrzeugen simuliert wird. Im
Ergebnis erhält man den durchschnittlichen Wiederverkaufswert,
also den zu erzielenden Restwert
der rund drei Jahre alten Pkw.
Gemessen am Durchschnittspreis der Neuwagen von 26.000
Euro (Daten des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes für 2008),
bedeutet das eine Reduktion des
Restwertes von 1.040 Euro pro
Fahrzeug. In einigen Fällen ist der
Wertverlust sogar noch höher,
insbesondere bei Fahrzeugen mit
hohem Hubraum wie der SUV.
Die durchschnittlichen Neuwagepreise werden nach Angaben des
Kraftfahrt-Verbandes 2009 durch
„Downsizing“ beim Pkw-Kauf um
weitere 500 Euro auf durchschnittlich 25.500 Euro sinken.
Die Abwärtsspirale dreht
sich immer schneller. Nachdem
die Gebrauchtwagenpreise/Restwerte von Januar bis September
2008 bereits um 1,3 Prozentpunkte
gesunken sind, zeigt der Indikator
nun allein seit Oktober ein weiteres
Minus von über 2,6 Prozentpunkten.
„Die Rückgänge werden in einem
kürzerem Zeitraum immer höher,
und ein Ende ist nicht in Sicht“, sagt
Michael Velte, der Vorstandsvorsitzende des VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet.
Und weiter: „Eine so alarmierende
Situation gab es bisher nicht. Wer
jetzt noch mit falsch kalkulierten
Restwerten oder künstlichen Herstellersubventionen versucht, die
Leasingraten aufzuhübschen und
den Verkauf anzukurbeln, der tut
sich selbst, aber vor allem auch
den Kunden und dem Markt, keinen Gefallen.“
Markt
++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++
Personalien
Neuer Öko-Reifen von Bridgestone
Ab April 2009 bringt Bridgestone
schrittweise eine Reihe von Spritsparreifen namens „Turanza ER
300 Ecopia“ auf den europäischen
Markt. Die Ecopia-Technologie
basiert hauptsächlich auf der
eigens dafür entwickelten Zusammensetzung des Reifens, heißt
es. Diese ermögliche eine Reduzierung des Rollwiderstands, des
Kraftstoffverbrauchs und somit
auch der CO2-Emission. In Europa
stattete Volkswagen bereits 1998
seine Drei-Liter-Version des Lupo
mit einem rollwiderstandsoptimierten Reifen, dem „Bridgestone
B 381 Ecopia“, aus. Damals galt
der Lupo – mit einem Verbrauch
von nur drei Litern auf 100 Kilometern – als das „umweltfreundlichste Auto der Welt“.
Fuldas Bestseller wird neu aufgelegt
Im Vorfeld der 9. Fulda Challenge
präsentierte der Reifenhersteller
im Yukon Territory/Kanada seinen
neuen Winterreifen Kristall Mon-
tero 3. Dabei hatte unsere Redaktion die Gelegenheit bei Testfahrten
unter Extrembedingungen die Leistungsfähigkeit des neuen Pneus
auf dem zugefrorenen Swatka
Lake zu erfahren. Der neue Winterpneu, von dessen Vorgänger
über 11,5 Millionen verkauft wurden, weist eine um rund fünf Prozent vergrößerte Aufstandsfläche
auf, was für eine höhere Laufleistung und vor allem eine verbesserte Traktion auf Schnee und Eis
bedeutet. Mit der neu entwickelten Reifenkonstruktion mit vermindertem Rollwiderstand trägt Fulda
auch den Anforderungen der Kundenbedürfnisse nach geringerem
Kraftstoffverbrauch bei.
Neuausrichtung bei Kroymans
Kroymans arbeitet an einer Neuausrichtung seiner Aktivitäten in
Deutschland. Zwar wolle man sich
nicht komplett zurück ziehen, wie
zunächst gemeldet worden war,
aufgrund der derzeit schwierigen
Situation des Automarktes würde
aber nicht weiter in Deutschland
expandiert. Betriebe in Stuttgart,
Bottrop und Neuss wären schon
geschlossen worden oder würden
in diesen Tagen schließen. Weitere Standorte würden geprüft.
Auch müsse das Marken-Portfolio
überdacht werden. Es könne keine
Elyes M’Rad (42, Foto) ist neuer Geschäftsführer der Hertz
Autovermietung in Deutschland. Er hat seit Anfang November sukzessive die Geschäfte von Remy Keijzer übernommen, der sich eine berufliche Auszeit gönnt. Elyes M’Rad
kommt von SITA, einem der größten Service-Provider von
IT-Business-Lösungen und Kommunikationsservices für
die Luftfahrtindustrie. Dort war er zuletzt insgesamt sechs
Jahre als Geschäftsführer in Singapur und in China tätig.
Andreas Serra (Foto) ist seit Ende Januar neuer Brand
Country Manager der Direktion Fiat Professional für die
leichten Nutzfahrzeuge bei der Fiat Group Automobiles
Germany AG. Der 46jährige ist seit 1998 im Fiat Konzern
tätig und verantwortete zuletzt den Bereich Kundenzufriedenheit.
Wechsel in der Vertriebsspitze bei Opel: Thomas Owsianski (41), Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Aftersales,
wird nach drei Jahren an der Spitze der Opel Vertriebsorganisation in Deutschland zum 1. April als Executive Director
Sales, Marketing & Aftersales die Vertriebsgeschäfte für
General Motors Europa in Russland leiten. Nachfolger wird
Michael Klaus (45, Foto), Director Global Sales & Marketing
Operations für Saab, der mit Wirkung zum 1. April 2009 zum
Executive Direktor für Vertrieb, Marketing und Aftersales für
Opel in Deutschland ernannt wird.
Dr. Wolfgang Bernhard (48, Foto) übernimmt die Leitung des Tranporter-Geschäfts beim Fahrzeughersteller
Daimler in Stuttgart. Er folgt auf Wilfried Porth (50), der
zukünftig als Personalvorstand und Arbeitsdirektor fungiert. Bernhard war bereits von 1994 bis 2004 beim Daimler-Konzern tätig.
Zum 1. März 2009 hat Nikolai Setzer (37, Foto) zusätzlich
zu seiner bisherigen Funktion als Leiter des Geschäftsbereichs Ersatzgeschäft Pkw- und Leicht-Lkw-Reifen
Europa und Afrika der Continental AG kommissarisch die
Leitung der Division Pkw-Reifen übernommen. Er berichtet in dieser Funktion an Dr. Hans-Joachim Nikolin, der
im Vorstand zusätzlich zur Division Nfz-Reifen vorübergehend auch die Division Pkw-Reifen vertreten wird.
Knut Krösche (39) ist seit dem 1. Dezember 2008 neuer
Vertriebsleiter der Seat Deutschland GmbH mit Sitz in
Mörfelden. Zuletzt war Knut Krösche COO bei Fleet Logistics.
Atlas Auto-Leasing mit neuem Partner
„17 Kernmarken“ geben, so der
Manager.
Keine Auswirkungen habe
die Kurskorrektur für die im Flottenmarkt tätige Direct Lease.
„Directlease.de bleibt von diesem Sachverhalt unberührt.
Alle 15 europäischen Leasinggesellschaften der Kroymans
Corporation werden vollkommen
selbständig im Geschäftsbereich
„Leasing & Finance“ bei Kroymans in Hilversum/Amsterdam
geführt“, sagt Geschäftsführer
Thomas Mitsch.
Die Sachverständigenorganisation der Hüsges-Gruppe, Willich,
übernimmt künftig bundesweit die
Begutachtung aller Schäden im
Kasko- und Haftpflichtfall für die
Atlas Auto-Leasing, um Reparaturzeiten und Schadenkosten zu
senken.
Ausschlaggebend für diese
Kooperation sei das Online-Portal
Car Data 24, mit dem die komplette Abwicklung von Schadenfällen
online erfolgen kann – von der
Beauftragung des Gutachters
bis zum Download des fertigen
Berichts. Atlas sieht darin den
entscheidenden Faktor, um die
Reparaturdauer im Schadenfall zu
minimieren und Kunden effektiv
Geld zu sparen.
„Wir versprechen uns deutlich
schnellere Reparaturentscheide
bei Kasko-Schäden“, so Christian
Kiffe, geschäftsführender Gesellschafter Atlas Auto-Leasing. In
einem Testlauf habe die HüsgesGruppe überzeugend nachgewiesen, durchschnittlich nur zwei
Tage für die Erstellung eines Kaskogutachtens zu benötigen.
fuhrpark + management 3-2009
15
Fuhrparkmanagement
Markt
Basis-Wissen Recht
Zeitig vorgesorgt
Warum es sinnvoll ist, noch vor
Abschluss des Leasingvertrages
an die Rückgabe zu denken.
D
ie Anschaffung von Leasingfahrzeugen zu Firmenzwe
-cken gehört zum Alltag im
Fuhrpark. Häufig ist mit der
Auswahl der passenden Leasinggesellschaft die Einkaufsabteilung im
Unternehmen betraut. Dort wird zunächst
auf die Höhe der Leasingrate geschaut,
und die kostengünstigere Leasinggesellschaft bekommt dann schnell den Zuschlag.
Stimmt die Ausstattung des Fahrzeugs, die
Laufzeit und die Kilometerbegrenzung,
kann ja nicht mehr viel schief gehen, so der
Irrglaube. Dass einen wesentlichen Faktor
bei Leasingfahrzeugen im Fuhrpark jedoch
die Fahrzeugrückgabe spielt, bleibt oft
unberücksichtigt.
Dienstwagennutzer gehen recht unterschiedlich mit den ihnen vom Arbeitgeber
zur Verfügung gestellten Fahrzeugen um.
Die einen behandeln den Firmenwagen wie
ein „rohes Ei“, andere Mitarbeiter hingegen
sehen nur die mit dem Dienstwagen verbundenen Rechte, nicht aber auch die Pflichten.
Teure Leasingrate
Wurde auf die Vertragsbedingungen
bei Abschluss des Leasingvertrages kein
besonderes Augenmerk gelegt, kann es zum
Ende des Leasingvertrages zu bösen Überraschungen kommen. Die vermeintlich günstige Leasingrate könnte das Unternehmen
dann teuer zu stehen kommen. Mit der Leasingrate sind allgemeine Gebrauchs- und
Abnutzungsspuren am Fahrzeug abgegolten. Alles was darüber hinausgeht, muss als
Schaden qualifiziert werden. Ist vertraglich
nicht anderes vereinbart, ist die Leasinggesellschaft in diesem Fall berechtigt, die
Kosten einer fachgerechten Schadensbeseitigung dem Leasingnehmer zu berechnen. Ob
das Fahrzeug nach Rückgabe durch die Leasinggesellschaft tatsächlich repariert wird,
ist dabei irrelevant. Grundlage einer solchen
Schadensberechnung sind in der Regel von
der Leasinggesellschaft eingeholte Gutachten oder Kostenvoranschläge. Können sich
die Leasingparteien nicht darauf einigen,
was noch eine allgemeine Gebrauchsabnutzung und was schon einen Schaden darstellt,
landen solche Unstimmigkeiten häufig vor
Gericht. Auch über die Höhe der Kosten
16
fuhrpark + management 3-2009
Wurde auf die Vertragsbedingungen bei Abschluss
des Leasingvertrages kein
besonderes Augenmerk
gelegt, kann es zu bösen
Überraschungen kommen
zur Schadensbeseitigung wird nicht selten
vor Gericht gestritten. Solche Prozesse sind
langwierig und kosten zudem Geld.
Der Leasingnehmer kann sich vor der
Inanspruchnahme durch die Leasinggesellschaft in solchen Fällen nur dadurch
schützen, dass er eine Schadensbeseitigung
bereits vor Rückgabe des Fahrzeugs selbst
vornehmen lässt. Aber auch dieser Weg ist
mit erheblichen Kosten verbunden. So ist
für die Beseitigung einer kleinen Beule oder
eines Kratzers in der Fahrzeugtür häufig mit
mehreren hundert Euro zu rechnen.
Die „faire Fahrzeugbewertung“
Einen Ausweg aus diesem Dilemma
bietet die so genannte „faire Fahrzeugbewertung“, wenn sie bei Abschluss des Leasingvertrages zwischen den Vertragsparteien
vereinbart wurde. Hierbei handelt es sich
um einen Standard mit strengen Regeln,
der vom TÜV mit erarbeitet wurde. Bietet
eine Leasinggesellschaft die „faire Fahrzeugbewertung„ an, muss sie sich jährlich
einer Prüfung durch den TÜV unterziehen
und wird zudem zertifiziert. Bei Übergabe
des Leasingfahrzeugs an die Leasinggesellschaft wird nach diesen Regeln ein gemeinsames Rücknahmeprotokoll gefertigt, in dem
sämtliche Auffälligkeiten am Fahrzeug vermerkt werden. Diese werden zudem mittels
Fotos dokumentiert. Bereits solche Maßnahmen führen dazu, späteren Streit über den
Umfang von Schäden zu vermeiden. Einem
Bewertungskatalog ist zu entnehmen, in welchem Umfang Beschädigungen als allgemeine
Gebrauchs- und Abnutzungsspuren akzeptiert werden. Hierfür ist kein Kostenersatz
zu leisten. Der Bewertungskatalog klassifiziert jedoch darüber hinaus auch Schäden,
deren Beseitigung beziehungsweise Wertersatz die Leasinggesellschaft fordern könnte.
Statt der hohen Reparaturkosten wird jedoch
nur der Minderwert am Fahrzeug in Ansatz
gebracht. Schäden, die die Verkehrssicherheit
beeinträchtigen, müssen hingegen beseitigt
werden.
Öffentlicher Katalog
Einen großen Vorteil bietet die „faire
Fahrzeugbewertung“ auch dadurch, dass der
Bewertungskatalog öffentlich ist und von
der Leasinggesellschaft bei Vertragsschluss
zur Verfügung gestellt wird oder durch das
Internet einzusehen ist. Der Leasingnehmer
ist hierdurch in der Lage, für jedes Leasingfahrzeug berechnen zu können, mit welchen
Kosten er bei der Fahrzeugrückgabe wahrscheinlich rechnen muss. Die „faire Fahrzeugbewertung“ muss jedoch bei Abschluss
des Leasingvertrages vereinbart worden
sein. Nachträglich ist die Leasinggesellschaft nicht verpflichtet, sich auf eine solche Vorgehensweise einzulassen. Hier zeigt
sich, wie wichtig es ist, vor Abschluss eines
Leasingvertrages zu prüfen, unter welchen
Bedingungen die Fahrzeugrückgabe erfolgen soll. Dann kommt es später zu keinen
teuren Überraschungen.
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Fuhrparkmanagement
Markt
Basis-Wissen Steuer
HAUSE
Großer Aufwand, kleiner Ertrag
Abrechnungstechnische Korrekturen nach der Rechtsprechung
zur Pendlerpauschale.
M
it Urteil vom 9. Dezember
2008 (AZ.: 2 BvL 1/07) hat
das Bundesverfassungsgericht die als „Werkstorprinzip“ bekannt gewordene Neuregelung der Pendlerpauschale,
wonach die ersten 20 Entfernungskilometer
zwischen Wohnung und Arbeitsstelle steuerlich nicht mehr berücksichtigt werden durften, mangels verfassungsrechtlich tragfähiger Begründung als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar verworfen. Der Gesetzgeber
ist nun verpflichtet, rückwirkend ab dem
1. Januar 2007 die Verfassungskonformität
wieder herzustellen.
Hierzu sind in jüngster Zeit neben
unzähligen Kommentierungen und Äußerungen im Schrifttum auch einige amtliche
Schreiben ergangen. Am 15. Dezember 2008
hat das Bundesfinanzministerium in einem
ersten Schreiben zu verfahrenrechtlichen
Folgerungen Stellung genommen, am 23.
Dezember 2008 dann in einer Pressemitteilung hierzu weitere Informationen veröffentlicht und seit dem 30. Dezember 2008
liegt ein ausführliches BMF-Schreiben zur
den rückwirkenden Korrekturmöglichkeiten der Gehaltsabrechnungen vor. Auch die
Spitzenverbände der Sozialversicherungsträger haben mit einem Schreiben vom 12.
Dezember 2008 Hinweise zur Berichtigung
der bisher eingereichten Beitragsnachweise
bekannt gegeben.
Wie der täglich zwischen Wohnung
und Betrieb pendelnde Arbeitnehmer seine
im Einkommensteuerbescheid 2007 unterdrückten ersten 20 Entfernungskilometer
nun doch noch geltend machen kann, dürfte
angesichts der Fülle von Ratschlägen, Hinweisen und praktischen Tipps in einschlägigen Fernsehmagazinen und der Tagespresse
18
fuhrpark + management 3-2009
inzwischen hinlänglich bekannt sein, so dass
hierauf auch nicht weiter eingegangen werden soll.
Arbeitgeber gefordert
grenze noch nicht überschritten hat. Da die
Berichtigungsvorschriften verfahrenstechnisch recht knifflig und bisweilen unnötig
kompliziert sind, so dass sie geradezu neue
Fehler provozieren, ergibt sich nun die
spannende Frage, wie denn die Rückabwicklung der Jahre 2007 und 2008 unfallfrei
vonstatten gehen kann.
Weit weniger bekannt ist hingegen, dass
in dieser Sache oftmals auch der Arbeitgeber
gefordert ist und die bereits erstellten Lohnabrechnungen für die Jahre 2007 und 2008 Nachträgliche Korrektur
zu berichtigen hat. Dies ist immer dann der
Fall, wenn dem Arbeitnehmer in der VerganDer Gesetzgeber räumt in den oben
genheit zusätzlich zum Gehalt Fahrtkosten- genannten Schreiben ein, dass der Arbeitzuschüsse gezahlt oder bei Dienstwagennut- geber bereits für nach dem 31. Dezember
zung der Zuschlag für die Fahrten zwischen 2006 beginnende Lohnzahlungszeiträume
Wohnung und Arbeitsstelle nach der 0,03- die Fahrtkostenzuschüsse und geldwerten
Prozent-Regel um die Entfernungspauscha- Vorteile aus Sachleistungen für Wege zwile von 0,30 Euro je Entfernungskilometer schen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsund Arbeitstag gemindert wurde. Bis zum stätte ab dem erstem Entfernungskilometer
31. Dezember 2006 konnte diese Fahrtko- pauschal besteuern kann. Dies gilt auch,
stenerstattung vom Arbeitgeber nach Para- wenn der Arbeitgeber die Lohnsteuerbegraf 40 Absatz 2 Satz 2 EStG mit 15 Prozent scheinigung nach Paragraf 41 b EStG für die
pauschal besteuert und
Jahre 2007 und/oder
sozialabgabenfrei aus2008 bereits übermitManch ein Arbeitnehmer
gezahlt werden.
telt oder erteilt hat.
wird angesichts des
Nach der NeuregeMacht der Arbeitgeber
lung durch das „Werksnachträglich von der
immensen Aufwands
Möglichkeit der Pautorprinzip“ war dies
kopfschüttelnd abwinken
schalierung Gebrauch,
nur noch ab dem 21.
Entfernungskilometer
um die ursprünglizulässig, die Fahrtkostenerstattung für die che Rechtslage wieder herzustellen, darf er
ersten 20 Entfernungskilometer war wie bereits übermittelte oder erteilte Lohnsteunormaler Arbeitslohn nach der Lohnsteuer- erbescheinigungen aber nicht ändern.
tabelle zu besteuern und auch der SozialverDas bedeutet, dass für das Jahr 2007 eine
sicherung zu unterwerfen. Dadurch hat sich maschinelle Korrektur durch Nachberechder Bruttolohn des Arbeitnehmers erhöht.
nung nicht möglich ist, weil nach AuffasDurch die nun notwendige Korrektur sung des Gesetzgebers durch das ausdrückmuss nicht nur die Besteuerung geändert, liche Verbot der Korrektur der ausgestellten
sondern auch der Sozialversicherungsbei- Lohnsteuerbescheinigung eine Nachberechtrag berichtigt werden, sofern der betroffe- nung nach dem Entstehungsprinzip nicht
ne Arbeitnehmer die Beitragsbemessungs- mehr möglich ist. Aber auch eine Nachbe-
Fuhrparkmanagement
ARBEIT
rechnung nach dem Zuflussprinzip scheidet
nach dem Willen der Finanzadministratur
aus, da die Arbeitgeberleistungen nach wie
vor als in 2007 zugeflossen gelten, so dass
mangels Zufluss auch hiernach keine Änderung möglich ist.
Formlose Bescheinigung
Was tun, um zu seinem Recht zu kommen? Hier empfiehlt der Bundesfinanzminister zum Zweck einer möglichen Änderung der Einkommensteuerveranlagung
des Arbeitnehmers die Ausstellung einer
formlosen Bescheinigung des Arbeitgebers.
Hierin hat der Arbeitgeber seinem Mitarbeiter zu bestätigen, dass er den im Kalenderjahr 2007 (und ggf. auch 2008) in entsprechender Höhe individuell besteuerten
und bescheinigten Arbeitslohn nunmehr in
gleicher Höhe pauschal besteuert hat. Mit
dieser Bestätigung über die rückwirkend
durchgeführte Pauschalierung kann dann
der Arbeitnehmer im Rahmen seiner Einkommensteuerveranlagung die Berichtigung
des nunmehr zu hoch angesetzten Arbeitslohns geltend machen. Wichtig ist: Nicht
die bisherigen Lohnabrechnungen sind zu
ändern, sondern lediglich die Besteuerung.
Der unabhängig von der Lohnabrechnung
ermittelte Korrekturbetrag ist dann im Rahmen einer korrigierten Lohnsteueranmeldung dem Finanzamt einzureichen.
Großzügige Verbände
Daneben ist auch eine Korrektur der
Sozialversicherungsbeiträge durchzuführen,
sofern der betroffene Mitarbeiter mit seinem Gehalt nicht schon jenseits der kranken- und rentenversicherungspflichtigen
Beitragsbemessungsgrenze liegt. Die Sozialversicherungsspitzenverbände geben sich
hier großzügig und gestatten eine maschinelle Verrechnung für bereits abgerechnete
Zeiträume. Voraussetzung ist allerdings,
dass die Lohnsteuerpauschalierung nachträglich durchgeführt wurde, denn nur was
individuell lohnsteuerfrei ist, ist auch sozialversicherungsfrei. Dabei soll die Korrektur-
möglichkeit auch ausnahmsweise über einen die EDV muss so programmiert sein, dass
Zeitraum von 24 Monaten hinaus möglich mit der in 2009 durchgeführten Korrektusein.
rabrechnung sowohl eine neue LohnsteuAllerdings hat die Korrektur der Sozi- erbescheinigung für das Jahr 2008 erzeugt
alversicherungsbeiträge auch ihre Tücken. wird als auch die berichtigten Beiträge zur
Eine Rückforderung beziehungsweise Ver- Sozialversicherung auf einem Korrekturbeirechnung mit künftigen Sozialversicherungs- tragsnachweis für das abgelaufene Jahr 2008
beiträgen ist nämlich nur für Arbeitnehmer gemeldet werden, da eine Verrechnung mit
zulässig, die in dem betreffenden Jahr keine den Beiträgen 2009 wegen des zum 1. Januar
entgeltabhängigen
2009 in Kraft getreteLeistungen wie zum
nen Gesundheitsfonds
Es ist eine UnverschämtBeispiel Krankengeld
nicht möglich ist. Die
heit, was Fiskus und
aus dem Sozialversie i n f a c h e Va r i a n t e ,
Sozialversicherungsträger manuell erstellte Korcherungstopf erhalten haben, da sich das
dem Steuer- und Beitrags- rekturen der LohnKrankengeld nach dem
steueranmeldungen
zahler hier zumuten
um den steuer- und
und Beitragsnachweise,
sozialversicherungswerden ja schon seit
pflichtigen Zuschuss erhöhten Bruttolohn geraumer Zeit nicht mehr akzeptiert. Aber
errechnet hat. Durch die nachträgliche Ver- auch hier ist, wie schon für 2007 zu beachfassungswidrigkeit des „Werkstorprinzips“ ten, dass für Arbeitnehmer, die im Jahr 2008
ist auch die Sozialversicherung bei ihren entgeltabhängige Leistungen aus der SozialErstattungen von einem zu hohen Brut- versicherung erhalten haben, keine Korrektoeinkommen ausgegangen. In derartigen tur der bisherigen Beiträge mehr erfolgen
Fällen kann eine Berichtigung nur im Rah- darf.
men eines Individualantrages unter AnrechManch ein Arbeitnehmer wird angesichts
nung des überzahlten Krankengeldes bei der des immensen Aufwands, den die Korrektur
zuständigen Krankenkasse erfolgen.
des verfassungswidrigen Gesetzes mit sich
bringt, kopfschüttelnd abwinken. Der administrative Aufwand ist immens hoch und
Kopfschütteln
damit die Motivation hier tätig zu werden
Die vorstehenden Ausführungen, wie verständlicherweise gering, zumal für den
der Gesetzgeber sich die rückwirkende Arbeitgeber die Einsparung des ArbeitnehWiederherstellung des verfassungsgemäßen meranteils aus der Sozialversicherung sich
Zustands für 2007 vorstellt, werden sicher- weitgehend mit dem Mehraufwand aus der
lich nur ungläubiges Kopfschütteln zur Pauschalbesteuerung aufrechnen dürfte und
Folge haben. Doch ist die Nachberechnung angesichts der Kompliziertheit des Prozedefür das Jahr 2008 einfacher?
res hohe Kosten und neue Fehler geradezu
In gewisser Wiese ja. Für 2008 kann eine programmiert sind. Einzig die ArbeitnehNachberechnung rückwirkend ab Janu- mer haben durch die Rückerstattung ihres
ar nach dem vor 2007 geltenden Recht mit Arbeitnehmeranteils zur Sozialversicherung
Pauschalierung ab dem ersten Kilometer und aus dem Fahrtkostenzuschuss einen relativ
entsprechender Beitragsfreiheit in der Sozi- kleinen finanziellen Vorteil, der aber auch
alversicherung durchgeführt werden. Unter in keinem Verhältnis zu dem gigantischen
Ausschöpfung der technischen Finessen Aufwand steht.
der elektronischen Lohnprogramme kann
Es ist eine Unverschämtheit, was Fiskus
die Nachberechnung auch noch zusammen und Sozialversicherungsträger dem Steuermit Lohnabrechnungen für das Jahr 2009 und Beitragszahler hier zumuten.
durchgeführt werden. Es ist auch hier das
Entstehungsprinzip zu beachten, dass heißt, ...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
fuhrpark + management 3-2009
19
Fuhrparkmanagement
Markt
Titel-Thema: Umfrage – Leasing/Fuhrparkmanagement
Stark in der Krise?
Wie die Branche die Krise beurteilt: unsere alljährliche
Marktübersicht Leasing/Fuhrparkmanagement.
E
s gibt die Krise, aber nicht
im Leasing- und Fuhrparkmanagement-Markt. Zu dem
Schluss könnte man gelangen,
wenn man die Antworten einiger Marktteilnehmer auf zwei Fragen studiert, die wir im Rahmen unserer jährlichen
Marktübersicht Leasing/Fuhrparkmanagement gestellt haben.
So weit, so gut?
Ein wenig beschleicht uns ja schon der
Verdacht, dass so mancher Marktteilnehmer
seine Situation ein wenig zu positiv darstellt,
denn nicht nur Thorsten Klein berichtet in
seiner Kolumne auf Seite 26 von ganz anderen Erfahrungen am Leasingmarkt. Denn
Leasing ist letztlich eine Finanzdienstleistung,
und schon allein die viel diskutierte Stockung
von Finanzmitteln innerhalb er Kreisläufe
lässt keinen anderen Schluss zu, dass auch
zumindest einige der Banken betroffen sind,
die in „unserem“ Markt arbeiten.
Zudem ist es kein Geheimnis, dass es
Leasinggesellschaften gibt, die derzeit kein
20
fuhrpark + management 3-2009
Neugeschäft mehr annehmen. Was für diese
Gesellschaften ein bedeutendes Problem
darstellt, basiert das Geschäftsmodell doch
auf dem steten Fluss neuer Mittel.
Doch davon ist nicht die Rede. Vielmehr
planen viele Gesellschaften ein erfolgreiches Jahr 2009, möchten sich vergrößern,
ihre Stärken und die der Finanzierungsform
Leasing voll ausspielen und zu den Gewinnern der Krise zählen. Ob das funktionieren
wird, weiß derzeit freilich niemand. Man
darf also gespannt sein, wie sich das Jahr für
die Branche entwickeln wird.
Doch es gibt auch Stimmen, die auf die
grundlegenden Probleme hinweisen. So
etwa die Interleasing Häusler: „Durch die
Zurückhaltung einiger Refinanzierungsbanken ist die Geldbeschaffung momentan sehr
schwierig. Die niedrigen Zinssätze werden
von einigen Banken nicht weiter gegeben.
Die Refinanzierungszinsen im Vergleich
zum Diskontsatz sind zurzeit sehr hoch.“
Auch Arval Fuhrparkmanagement (Seite
21) und Athlon räumen ähnliche Probleme
ein und weisen darauf hin, dass es am Automarkt derzeit ja nicht nur um Fragen der
Finanzierung geht, sondern nach wie vor
auch um die sinkenden Restwerte. Davon,
dass Leasing insgesamt teurer geworden ist,
spricht nur Hansa Autoleasing: „Wir haben
die Marktrisiken (Zins- und Restwertansätze) und Branchenratings aufgrund der veränderten Paradigmen neu bewertet. Das hat
zu deutlich höheren Risikoprämien und zu
höheren Leasingraten geführt.“
Wie dem auch sei, die nächsten Monate
werden es zeigen, ob die Branche die Krise
unbeschadet übersteht. Ansonsten hat sich
binnen Jahresfrist wenig getan, sowohl bei
den abgefragten Dienstleistungen als auch
bei den Anbietern. Herauszuheben ist die
Übernahme der Aral Fleet Management
durch HPI und das Ausscheiden der InterCarat. Integriert haben sowohl GE als auch
Alphabet die Übernahmen der ASL und der
LHS.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Fuhrparkmanagement
Hier die Fragen im Einzelnen:
1. Wirkt sich die Finanzkrise auf Ihr (Neu-)Geschäft aus? Wenn ja, wie?
2. Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen 2009?
Akf Servicelease
1. Wir sehen eine Tendenz zu kleineren Fahrzeugen und Vertragsverlängerungen.
2. Wir wollen unser Leasinggeschäft mit mittelständischen Unternehmen kontinuierlich weiter entwickeln.
ALD Automotive Leasing
1. Leasing rechnet sich auch in der Krise. Es setzt
Liquidität frei, die Unternehmen in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten brauchen. Die ALD Automotive hat den Vorteil, dass sie eine starke Bankenmutter im Hintergrund hat – die Société Générale
meldete für 2008 zwei Milliarden Euro Gewinn.
Zusätzliche Sicherheit verleiht der ALD Automotive ihre Unabhängigkeit. Denn anders als die herstellerabhängigen Leasinggesellschaften muss
die ALD Automotive nicht den Absatz der Hersteller durch überzogene Restwerte fördern, sondern
kann fair und transparent kalkulieren. Die Kunden
des Unternehmens wissen um diese Neutralität
und akzeptieren die markterforderlichen Preisanpassungen der ALD Automotive – sie haben Vertrauen in die gerechte, preisbewusste und gute
Arbeit des Unternehmens.
2. Unser Ziel ist, auch 2009 schneller zu wachsen
als der Markt. Argumente für das Leasing werden
wir in vielen Beratungsgesprächen nach ihrem
bewährten „One-Face-to-the-Customer“-Prinzip
vertiefen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten gibt das Unternehmen seinen Kunden die
Möglichkeit, Probleme und Wünsche im persönlichen Gespräch zu äußern und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Mit dem bewährten Portfolio
und den kontinuierlichen Verbesserungen im Service- und IT-Bereich sowie dem weiteren Ausbau der Reportings setzt die ALD Automotive vor
allem auf Transparenz und Planungssicherheit
für die Kunden. Sie sollen auch und vor allem im
Krisenjahr 2009 Tools an die Hand bekommen, um
ihre Kosten realistisch, ganzheitlich und längerfristig einschätzen zu können (TCO). Zu diesem
Zweck wird das Unternehmen seine B2B Strategie weiterführen und die Marktanforderungen
erkennen und umsetzen. Über geschickte Remarketing-Maßnahmen wird die ALD Automotive ihre
Leasingrückläufer auch im Jahr 2009 erfolgreich
veräußern. Außerdem bietet die ALD Automotive
ihren Kunden an, Fahrzeuge nach dem Ende der
Leasingzeit zu kaufen und als Pool-Fahrzeuge
in ihren Fuhrpark aufzunehmen. Die Fahrer von
Firmenwagen können „ihr“ Auto ebenfalls privat
erwerben und für den Hausgebrauch nutzen.
Alphabet Fuhrparkmanagement
1. Natürlich machen sich die Auswirkungen der
Finanzkrise auch bei uns bemerkbar. Wir gehen
aber davon aus, dass auch wir diese Herausforderung gemeinsam mit unseren Kunden in
2009 meistern können. Kostenoptimierung, also
die Bereitstellung der Effizienz im Fuhrpark,
war und ist unser Ziel.
2. Im Mittelpunkt für 2009 stehen unsere Kunden und deren Mobilität, das heißt für Alphabet
sich den verschärfenden Marktbedingungen zu
stellen und gemeinsam mit unseren Kunden die
notwendige Effizienz und Effektivität in allen
Flottenthemen sicher zu stellen.
Arval
1. Unter den konjunkturellen Vorzeichen wird
der Flottenmarkt 2009 wohl nicht wachsen; bei
konstantem Mobilitätsbedarf könnten Laufzeiten
länger werden und „Sale-and-Lease-Back“ sich
zunehmender Beliebtheit erfreuen. Sicherlich
wird auch Arval die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Neugeschäft feststellen können.
Ganz besonders aber Leasinganbietern mit Refinanzierung auf dem freien Finanzmarkt drohen
Probleme mit ihrer Liquidität – als Tochter von
BNP Paribas, einer der stabilsten Banken weltweit, hat Arval aber nichts zu befürchten.
sten und reduzierter Herstellernachlässe steigen. Diese Entwicklung wird das Neugeschäft
negativ beeinflussen. Mitbewerber, die sich
auf dem freien Kapitalmarkt refinanzieren müssen beziehungsweise keinen starken Finanzpartner im Rücken haben, werden die Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren bekommen.
Durch unsere Konzernzugehörigkeit zur Rabobank Group, die AAA geratet ist, steht uns ein
solider Partner im Refinanzierungsbereich zur
Verfügung. Deswegen werden unsere Kunden
weniger stark die Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren bekommen.
2. Leasing wird auch weiterhin aufgrund seiner vielen Vorteile (z.B. Eigenkapitalschonung,
Bilanzneutralität usw.) seine Attraktivität behalten. Die Kunden werden auch weiterhin zu Athlon Car Lease Germany kommen, weil wir als
herstellerunabhängige Leasinggesellschaft alle
Fahrzeug-Modelle anbieten können, vom Transporter über die Limousine bis hin zum Kleinwagen. Die Kunden wollen kein Patchwork mehr,
sondern verlangen One-Stop-Shopping. Unsere
Kunden schätzen zudem unsere produktunabhängige Beratung. Viele Hersteller haben derzeit
Probleme, weil sie Autos mit hohem CO2-Ausstoß produzieren und den Prozess nicht einfach
stoppen können. Deren Leasinggesellschaften
stehen derzeit unter einem enormen Druck,
diese Fahrzeuge abzusetzen - koste es, was es
wolle. Wir verspüren diesen Druck nicht und
können unseren Kunden ganz entspannt eine
wirklich zukunftsfähige Flotte zusammenstellen.
Atlas Auto-Leasing
Athlon Car Lease
1. Kundenseitig beobachten wir derzeit eine
stabile Nachfragesituation im Segment Großflotten, leichte Zurückhaltung bei kleineren Firmen aufgrund von Rezessionsängsten. Einige
Unternehmen haben begonnen, ihre Car policy
kritisch zu durchleuchten. Es ist davon auszugehen, dass die Fahrzeugkategorien teilweise
gestrafft werden. Wir gehen davon aus, dass
sich der Modellmix bei vielen Firmen im Laufe
des Jahres hin zu sparsameren, kostengünstigeren Modellen verlagern wird. Hintergrund
sind vor allem die gesunkenen Restwerterwartungen und Kfz-Steueränderungen, die Leasingkonditionen tendenziell ansteigen lassen.
1. Die Kosten für das Leasing werden aufgrund
sinkender Restwerte, höherer Finanzierungsko-
2. Wir gehen von einem stabilen Wachstum für
2009 aus. Wir sehen hohen Beratungsbedarf
2. In unserem Fokus für 2009 steht der kontinuierliche Ausbau unserer Servicequalität und
unserer Beratungsleistung im Rahmen unserer
Mobilitätsdienstleistungen.
fuhrpark + management 3-2009
21
Fuhrparkmanagement
Markt
Titel-Thema: Umfrage – Leasing/Fuhrparkmanagement
Hier die Fragen im Einzelnen:
1. Wirkt sich die Finanzkrise auf Ihr (Neu-)Geschäft aus? Wenn ja, wie?
2. Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen 2009?
bei Fuhrparks hinsichtlich der konjunkturellen Neuausrichtung und damit Chancen, neue
Beziehungen aufzubauen. In 2009 beabsichtigen wir weiter durch innovative Kooperationen
unseren Kunden Mehrwerte zu bieten und die
begonnen Investition in moderne IT-Tools kundenseitig auszuweiten.
Carmobility
1. Durch die stark gesunkenen Verkaufserlöse der
Gebrauchtwagen mussten wir die Restwerteinstufungen für neue Verträge entsprechend anpassen.
Ferner haben sich die Refinanzierungskosten auch
bei uns spürbar verteuert. Somit kommen wir nicht
umhin, bei neuen Verträgen diese Kosten in den
Leasingraten zu berücksichtigen.
2. Trotz der schwierigen Marktbedingungen
haben wir das Ziel, unseren Kunden und Interessenten attraktive Angebote zu machen.
Car Professional Management
Wir bewerten das Krisenjahr 2009 als Chance
für das Unternehmen. Unsere Dienstleistung,
die Verwaltung mittlerer und großer Firmenflotten zu übernehmen, gewinnt in der Krise noch
stärker an Bedeutung. Denn durch Outsourcing
ihres Fuhrparks können Unternehmen erheblich ihre Kosten senken. CPM rechnet für 2009
mit Wachstum und ist gespannt, wie aufgeschlossen sich die Zielgruppe zeigt, bei Sparmaßnahmen neue Wege zu gehen.
2. Unser Ziel ist ein knapp zweistelliges Wachstum im Neukundengeschäft. Wir werden unseren
Kunden in kritischen Bereichen, wie der Beherrschung der Auswirkungen der Finanzmarktkrise
auf den Flottenbetrieb, beratend zur Seite stehen.
Unsere langjährige Erfahrung, in den Fuhrparks
unserer Kunden erhebliche Einsparpotenziale zu
heben, kommt CPM hier zugute.
Daimler Fleet Management
Aktuell ist noch kein Trend erkennbar. Zumindest auf die vollumfängliche Fuhrparkbetreu-
22
fuhrpark + management 3-2009
ung unserer Kunden hat die Finanzkrise keinerlei Auswirkungen.
2. Unabhängig von der derzeitigen wirtschaftlichen Lage legen wir auch in 2009 besonderen
Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit mit
unseren Kunden, in der beide Parteien zueinander passen. An kurzfristigen Akquisitionserfolgen sind wir nicht interessiert. Auch in
diesem Jahr gilt unsere ganze Aufmerksamkeit
dem Aufbau und Ausbau langfristiger Kundenbeziehungen und der Erweiterung unserer Service-Leistungen.
DB Rent/DB Fuhrparkservice
1. Die Finanzmarktkrise hat – neben den allgemeinen Auswirkungen auf die deutsche
und europäische Wirtschaft – nachhaltigen
Einfluss auf die Automobilindustrie. Zeitgleich
zur Finanzmarktkrise kommen allerdings weitere ungünstige Entwicklungsparameter im
Automobilmarkt hinzu. Die unsichere Situation
im Bereich der Kfz-Steuer, aber auch die Diskussion, wie gewerblich genutzte Fahrzeuge
finanztechnisch einzustufen sind, tragen dazu
bei, den Markt im automobilen Umfeld derzeit
massiv zu verunsichern. Hierzu gehört nicht
nur das Kaufverhalten von privaten und industriellen Fahrzeugnutzern, sondern auch das
entsprechende Umfeld im Bereich der Banken
und Leasingunternehmen.
Die Tatsache, dass umweltfreundliche Antriebsarten noch nicht so zur Verfügung stehen, wie
es von der Öffentlichkeit gefordert wird beziehungsweise derzeit noch nicht bezahlbar sind,
muss ebenfalls berücksichtigt werden. Wichtig
sind in diesem Zusammenhang nicht nur das
Käuferverhalten, sondern auch die Auswirkungen, die sich daraus ergeben.
Wie werden sich beispielsweise die Hersteller
und die Automobilindustrie im Zuge einer Überproduktion von Fahrzeugen am Markt platzieren? Durch unsere beiden Autohäuser erleben
wir die Folgen „hautnah“. Ohne die Vermarktung der Gebrauchtwagen über die Autohäuser
wären wir in einer erheblich schlechteren Situation. So haben wir den Absatz an den Endkunden um über 100 Prozent gesteigert und konnten
damit – entgegen des Markttrends – die Preise
für unsere gebrauchten Fahrzeuge relativ stabil
halten und unsere eigenen Margen steigern.
Dennoch ist momentan Vorsicht beim Ein- und
Verkauf von Fahrzeugen notwendig.
Deutsche Leasing Fleet
1. Die Geschäftsentwicklung ist positiv, die
letzten Wochen liegen über Plan.
2. Wir streben Wachstum im einstelligen
Bereich an, der, wie die Vorjahre auch, ausschließlich ertragsgetrieben ist. Und dabei
werden wir weiter der verlässliche Partner
unserer Kunden sein, auch in schwierigsten
Zeiten.
Direct Lease
1. Die aktuelle Finanzkrise wirkt sich positiv auf
unser Neugeschäft aus. Da einige Gesellschaften temporär ihr Neugeschäft stoppten, kam es
zu Irritationen bei Kunden und Interessenten.
Dies führte zu einem deutlichen Zuwachs bei
Directlease.de. Ferner benötigen Firmen - gerade in Zeiten der Krise – Planungssicherheit bei
den Kosten für den Fuhrpark. Dies bietet Direct
Lease mit seinem All-Inclusive-Leasing. Dies
schlägt sich in den stark gestiegenen Leasinganfragen bei uns nieder.
2. Wir werden in 2009 stark expandieren und
wachsen. Wir planen einen Zuwachs im Neugeschäft von 120 Prozent gegenüber 2008.
Wir werden im März eine komplett neue und
extrem innovative Webseite launchen. Der
Kunde und Interessent wird dort sämtliche
Online-Tools zur individuellen Kalkulation und
weitere Online-Reporting-Tools finden. Weiterhin werden wir unser Personal aufstocken,
um unseren Servicelevel noch attraktiver zu
gestalten. Ferner werden wir aufgrund unserer
Konzernstruktur das internationale Geschäft
weiter ausbauen. Schon jetzt sind 50 Prozent
unserer Kunden international aufgestellt und
werden auch international durch die DirectLease-Gruppe bedient.
GE/ASL
1. Die Finanzkrise macht das (Neu-)Geschäft im
Jahr 2009 sicher nicht einfach. Die Unternehmen werden stärker als in den Jahren zuvor
Der neue Audi Q5.
Technik perfekt synchronisiert.
Effizienz steckt bei ihm in nahezu jedem Detail. Die Linienführung seines Designs gibt dem Audi Q5
nicht nur ein faszinierendes Äußeres, sondern ermöglicht auch einen der besten cW-Werte seiner
Klasse. Im Inneren arbeiten erfolgreiche Effizienztechnologien: Für geringeren Verbrauch bei
gleichzeitig spürbar mehr Dynamik und Durchzug sorgt TDI® mit Common Rail System oder, durch
aufgeladene Benzindirekteinspritzung, der TFSI®-Motor mit Audi valvelift system. Hinzu kommt
eine der effizientesten Getriebetechnologien: das neue, sehr sportliche 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic®. Und wenn Sie bremsen oder ausrollen, gewinnt der Audi Q5 Energie sogar zurück.
So wird Effizienz zum Erlebnis. Ihr Audi Partner freut sich auf Sie.
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,2–12,3; außerorts 5,8–7,6; kombiniert 6,7–9,3;
CO2-Emission in g/km: kombiniert 175–218.
Fuhrparkmanagement
Markt
Titel-Thema: Umfrage – Leasing/Fuhrparkmanagement
Hier die Fragen im Einzelnen:
1. Wirkt sich die Finanzkrise auf Ihr (Neu-)Geschäft aus? Wenn ja, wie?
2. Welche Ziele verfolgt Ihr Unternehmen 2009?
überlegen, ob sie neue Fahrzeuge bestellen.
Auf der anderen Seite lässt sich die Krise aber
auch als Chance sehen, den Fuhrpark „schlanker und sauberer“ zu machen, um damit Geld
zu sparen. Wir bieten hierzu innovative Produkte an und erkennen bereits eine verstärkte
Nachfrage in diesem Bereich.
ischen Markt. Durch den Zusammenschluss mit
Aral streben wir die Erweiterung des Dienstleistungs-Angebotes im Fuhrparkmanagement
an.
2. Wir wollen unser Geschäft auf dem Niveau
des Vorjahres halten. Das ist in Anbetracht der
wirtschaftlichen Gesamtlage ein ehrgeiziges,
aber zu erreichendes Ziel. Mit unseren Lösungen Key Solutions und Clear Solutions können
wir unseren Kunden helfen, ihre Kosten und ihre
Fuhrparks langfristig krisensicher auszurichten
– ökonomisch wie ökologisch. Darüber hinaus
wollen wir unsere Kunden mit speziellen Maßnahmen – wie die Vertragsverlängerung bestehender Verträge um sechs oder zwölf Monate
– unterstützen, der Krise entgegenzuwirken.
Interleasing Häusler
Hansa Automobil Leasing
1. Wir haben die Marktrisiken (Zins- und Restwertansätze) und Branchenratings aufgrund
der veränderten Paradigmen neu bewertet.
Das hat zu deutlich höheren Risikoprämien
und in Folge dessen zu höheren Leasingraten
geführt. Es gibt nach wie vor aber Marktteilnehmer, deren Strategie auf Erhöhung ihrer
Marktanteile um jeden Preis zielt. Das führt zu
Kundenabwanderungen und Umsatzeinbußen
bei Geschäftsverbindungen, die unsere Leistungen als „Commodity“ verstehen.
2. Unsere Kunden bestätigen uns nach wie vor
eine hohe Dienstleistungsqualität. Diesen unseren Ruf von Verlässlichkeit, Qualität und Berechenbarkeit werden wir weiterhin nutzen, um
werthaltiges Wachstum zu erzielen. Wir werden
aber auch an unserer Strategie festhalten, Kundenverbindungen, die keine angemessene Leistungs-Prämie ermöglichen, zu vermeiden.
HPI
1. Im Fuhrparkmanagement haben wir noch
keine Auswirkung festgestellt.
2. Die Ausweitung des Fuhrpark-Management
Geschäftes auf den Mittel- und Osteuropä-
24
fuhrpark + management 3-2009
Verbesserung der Restwerte steht in diesem
Jahr in unserem Fokus.
Maske Autoleasing
1. Durch die Zurückhaltung einiger Refinanzierungsbanken ist die Geldbeschaffung momentan sehr schwierig. Die niedrigen Zinssätze
werden von einigen Banken nicht weiter gegeben. Die Refinanzierungszinsen im Vergleich
zum Diskontsatz sind zurzeit sehr hoch.
2. Starke Konzentration auf unser Kerngeschäft
(kleine bis mittlere Flotten im FullserviceBereich). Hohe Anforderungen bei den Bonitätsprüfungen im Einzelgeschäft. Besonderes
Augenmerk gilt der momentan sehr schwierigen Situation im Absatz unserer Gebrauchtfahrzeuge.
1. Wir sind trotz der Finanzkrise sehr gut aufgestellt. Es wird mit steigender Tendenz Neugeschäft generiert. Flexibilität wird von den
Kunden gefordert und Maske bietet diese Flexibilität an. Bei uns hat der Kunde die Möglichkeit, Fahrzeuge nach einer Mindestmietdauer
von 30 Tagen jeden Tag wieder frei zu melden
- eine taggenaue Abrechnung ist dabei selbstverständlich.
2. Im Fokus steht der Ausbau unserer Dienstleistungen im Hinblick auf noch mehr Flexibilität
für den Kunden sowie die Verbesserung unserer Servicequalität.
Masterlease
Lease Plan
1. Ja, wir spüren momentan eine gewisse
Zurückhaltung bei Unternehmen bezüglich längerfristiger Entscheidungen, da sie ihre eigene
wirtschaftliche Entwicklung für die nächsten
Monate derzeit nicht ausreichend absehen
können. Wir planen und arbeiten jedoch weiterhin am Aufbau des Neugeschäfts. Allerdings
erwarten wir für 2009 kein so großes Wachstum wie in den vergangenen Jahren. Wir sehen
jedoch auch in dieser Situation die Chance
für ein moderates Wachstum mit für beide
Seiten profitablen und konditionell gesunden
Geschäftsabschlüssen.
2. Wir wollen in diesem Jahr weiterhin solide
Geschäftsbeziehungen mit Neukunden aufbauen und mit bestehenden Kunden gemeinsam
daran arbeiten, die geplanten Fuhrparkbudgets trotz gestiegener Finanzierungskosten
und gesunkener Restwerte einzuhalten. Daher
ist jetzt vor allem unsere Beratungskompetenz
gefragt. Durch die Implementierung geeigneter
Dienstleistungen beim Kunden werden wir weitere Kostenoptimierungspotenziale ausnutzen
und die Kostensteigerungen zumindest in Teilen kompensieren. Auch die Implementierung
weiterer Maßnahmen zur Stabilisierung und
1. Die globale Finanzkrise wird 2009 weiter den
Markt bestimmen; wodurch alle Teilnehmer
zum Umdenken gezwungen werden. Es wird
einen Trend dahin geben, Verträge und damit
Laufzeiten zu verlängern, da sich für nahezu jedes Unternehmen die Frage stellt, welche Kapazitäten in Zukunft benötigt werden.
Viele Leasingnehmer werden ihre Car policies
anpassen und im Rahmen der Kostenkonsolidierung ein Downsizing anstreben. Insgesamt
wird das gewerbliche Leasing als Finanzierungsform weiterhin attraktiv bleiben.
2. Wir werden auf die veränderte Situation am
Markt reagieren und die individuelle Analyse
und persönliche Beratung intensivieren. Flexible Produkte anzubieten und weiter zu entwickeln, um unseren Kunden optimale Mobilität
zu gewährleisten, sind dabei das A und O.
Mobility Concept
1. Das Neugeschäft wird sich bei uns weiterhin
an der Rentabilität ausrichten. Die Verwerfungen an den Kapitalmärkten sollten den Markt
dazu bewegen, die Mittel sinnvoll einzusetzen.
Fuhrparkmanagement
Die Tabellen zu den Leistungen
der einzelnen Marktteilnehmer
sowie die Leasing-Vertragsbestände
zum 31. Dezember 2008 finden Sie als
Download unter www.fuhrpark.de
Wir rechnen mit Investitionen auf Vorjahresniveau und gehen von moderatem Wachstum
aus.
2. Wir werden uns weiterhin stark unseren
Bestandskunden widmen und den Wachstumskurs in diesem Segment fortsetzen. Ebenso
wird das Neugeschäft zur gesamten Entwicklung, bei gegebener Rentabilität, beitragen.
Raiffeisen Impuls Leasing
1. Durch unseren soliden Bankenhintergrund
unseres österreichischen Mutterkonzerns spüren wir wenig bis keine negativen Auswirkungen, eher positive, da mehr Interesse an unseren Dienstleistungen besteht.
2. Wir streben gesundes Wachstum an. Durch
die Namensänderung wurden wir zu 100 Prozent in einen gesunden Konzern integriert,
durch gemeinschaftliches Auftreten können
wir nun die komplette Palette von Dienstleitungen aus dem Finanzierungsbereich anbieten.
Sixt Leasing
1. Im Zuge der Entwicklung an den Finanzmärkten haben sich die Finanzierungsbedingungen
für Leasinggesellschaften generell verschlechtert, eine kurzfristige Änderung der Situation
zeichnet sich nicht ab. Fraglich ist auch, in
welchem Maß sich bei einer weiterhin rückläufigen Konjunktur die Kosteneinsparprogramme
in den Unternehmen auf die Größe und Ausstattung der Fuhrparks auswirken. Es ist durchaus
denkbar, dass die Unternehmen 2009 vermehrt
auf Leasing als eine Kapital schonende Finanzierungsform für ihre Fuhrparks zurückgreifen.
Denn vor allem unter Kostengesichtspunkten
hat sich Leasing zur Abdeckung der individuellen Mobilitätsanforderungen bewährt.
2. Unsere Stärke liegt in kundenindividuellen
Mobilitätskonzepten, die neben FullserviceLeasing auch Vermietlösungen umfassen können und zudem international umsetzbar sind.
Ziel für 2009 ist es, unsere Wettbewerbsposition auch unter schwierigen Marktbedingungen weiter zu verbessern. Dies erreichen wir
insbesondere durch eine weitere Steigerung
unserer Qualitäts- und Servicelevel sowie die
Entwicklung innovativer Mehrwertprodukte für
unsere Kunden.
Volkswagen Leasing
1. Selbstverständlich führt die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung zu einer erhöhten
Preissensibilität auf der Kundenseite. Der
Mobilitätsbedarf bleibt weiterhin bestehen und
die Anforderungen der Kunden bleiben weitestgehend die Gleichen. Es ist unsere Aufgabe,
unseren Kunden die maximale Unterstützung in
allen Fragen der Fuhrparkgestaltung und dem
Fuhrparkmanagement zu bieten.
2. Die 2007 gestartete Dienstleistungsoffensive werden wir auch in 2009 weiter fortführen.
Mit unseren neuen flexiblen Leasingprodukten
und weiteren innovativen Dienstleistungsbausteinen wollen wir auch in diesem Jahr unsere
Marktführerschaft unter den deutschen Automobil-Leasinggesellschaften weiter ausbauen. Darüber hinaus richten wir in diesem Jahr
besonderes Augenmerk auf die Einführung
von Produkten, die einen aktiven Beitrag für
einen CO2–freundlicheren Fuhrpark leisten.
Des Weiteren bieten wir unseren Kunden mit
unseren neuen flexiblen Leasingprodukten die
Möglichkeit, ihren Fuhrpark beziehungsweise
ihre Leasingraten an die jeweilige Auftragslage
anzupassen.
VR Leasing
1. Kein Mensch freut sich über den aktuellen Konjunktureinbruch, auch wir nicht. Doch
wir sehen die Krise ganz klar als Chance. Wir
stellen anhand der lebhaften Nachfrage fest,
dass immer mehr Unternehmen für sich zu dem
Schluss kommen, wie vorteilhaft es ist, von
Kauf auf Leasing umzusteigen. Auch Sale-andlease-back, sogar von ganzen Fuhrparks, wird
zunehmend nachgefragt. Weiterer Nebeneffekt
der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise:
Es deutet sich eine notwendige Konsolidierung
an. Das heißt konkret: Der überhitzte Markt
beruhigt sich, die Preise werden wieder marktgerechter.
2. Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig Marktund Kundennähe sind. Wir betonen unsere
Kernkompetenz als Finanzierungs- und Fullservice-Partner von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Gerade jetzt kommt es
auf eigenkapitalsneutrale, liquiditätsschonende Lösungen an. Und wir geben auch auf der
Innovationsseite Gas, indem wir ein neues
Konfigurations- und Kalkulationsprogramm eingeführt haben. Alles in allem sind wir mit Blick
auf das Gesamtjahr 2009 guter Dinge.
fuhrpark + management 3-2009
25
Fuhrparkmanagement
Aus der Praxis
Aus
der
Praxis
Aus der Praxis
Fuhrparkmanager
Thorsten Klein
zu aktuellen
Managementthemen
in bfp fuhrpark +
management
Die Krise erreicht den Fuhrparkmarkt
Thorsten Klein über seine Erfahrungen bei einer Leasinganfrage und die Schlussfolgerungen.
N
achdem bereits im Schlussquartal 2008 erste Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu spüren waren,
leidet nun auch der Fuhrparkmarkt immer mehr. Viele gerade kleine
und mittelständische Unternehmen haben
in den letzten Monaten auf der Suche nach
Finanzierungsmöglichkeiten und Leasing,
gleichwohl ob für Fahrzeuge, Anlagen oder
zur Unternehmensexpansion, so manch
blaues Wunder erlebt. So berichten viele
Unternehmen auf der Suche nach potenziellen Leasinggebern von noch vor wenigen
Jahren kaum vorstellbaren Problemen. Der
Grund: Die gesamte Leasingbranche hängt
am Tropf der großen Banken und diese wiederum geben kaum noch Liquidität an den
Markt weiter.
Ein Beispiel: Bei einer aktuellen Anfrage
bei acht großen Leasinggebern bundesweit
für einen Transporter antworteten nur vier
Gesellschaften, lediglich zwei davon sahen
sich in der Lage, ein einigermaßen akzeptables Leasingangebot abzugeben. Zudem
forderten zwei Leasinggeber trotz solider
Unternehmenszahlen und Bilanzen seitens
des Leasingnehmers sogar Anzahlungen von
über 30 Prozent des Kaufpreises, um eine
monatliche Leasingrate darstellen zu können.
26
fuhrpark + management 3-2009
Aufgrund der weiter im
Sinkflug befindlichen Restwerte sind massive Erhöhungen in den Leasingraten zu erwarten
Welch groteske Vorgaben, die den
eigentlichen Sinn und Zweck von Leasing
schlicht in Frage stellen!
Zinsen nicht weiter gegeben
Und auch die Zinskonditionen haben
sich nicht etwa verbessert, wie man aufgrund
der neuerlichen und deutlichen Leitzinssenkung vermuten könnte. Sie werden an die
Kunden und Endverbrauchen schlicht und
ergreifend nicht weitergegeben, so dass aufgrund der weiter im Sinkflug befindlichen
Restwerte sogar massive Erhöhungen in den
Leasingraten zu erwarten sind.
Das Beispiel zeigt, welch gefährliche
Ausuferungen die momentane Situation
bewirkt. Und sie entzieht gerade den kleineren Mittelständlern dringend benötigte
Liquidität. Der Leasingmarkt scheint nach
und nach auszutrocknen. Und mit ihm
auch viele Unternehmen, die für ihre eigene
Expansion dringend auf Fremdkapital angewiesen sind.
Aufgrund des teilweise dubiosen Verhaltens vieler Leasinggesellschaften liegt
die Vermutung nahe, dass in deren Bilanzen ebenso wie in denen der Banken noch
jede Menge Abschreibungen und Wertberichtigungen schlummern, die es jetzt vornehmlich gilt, in den Griff zu bekommen
und zu besichern. Wobei sich dem aufgeweckten Betrachter natürlich die brennende
Frage beschleicht, wie diese Unternehmen
zukünftig einigermaßen ansehnliche Renditen erzielen wollen, wenn sie so restriktiv
Neukundengeschäft ablehnen und sogar im
Bestandsgeschäft die Auflagen drastisch verschärfen.
Es ist natürlich durchaus nachvollziehbar, dass Unternehmen in schwierigen wirtschaftlichen Phasen zuerst einmal versuchen,
sich wieder gesund zu schrumpfen und Veränderungen einzuleiten. Allerdings war dieser Prozess sowohl in der Banken- als auch
der Automobil- und Leasingbranche eigentlich schon viele Jahre überfällig, wurde aber
in den letzten Jahren immer wieder durch
Konsolidierungen und Übernahmen, sowie
dank des wirtschaftlichen Aufschwungs aufgeschoben.
Das rächt sich jetzt umso mächtiger,
da nun auf einen Schlag quasi alle beteiligten Branchen zeitgleich mit den so dringenden Sanierungsarbeiten beschäftigt sind
und kaum mehr ein Marktteilnehmer seiner eigentlichen Funktion am Finanzmarkt
noch nachkommen kann – oder will. Die
Regierung hat es bei ihrem schnellen und
resoluten Eingreifen schlichtweg versäumt,
die Banken und gestützten Unternehmen
zur zweckgebundenen Weitergabe der zur
Verfügung gestellten Liquidität zu verpflichten. Stattdessen schwellen die bei der Europäischen Zentralbank verfügbaren ÜberNacht-Tagesgeldkonten zur Minimalverzinsung auf kaum vorstellbare Dimensionen
an. Und somit hat man sich unweigerlich
einen neuen, liquiden aber geschlossenen
Geldkreislauf aufgebaut, der eigentlich niemandem nutzt.
Und auch eine großangelegte Abwrackprämie wird das kaum korrigieren können.
Ihre Ideen werden Wirklichkeit:
Fuhrpark-Kosten immer im Griff
Die volle Kostenkontrolle ist elementarer Bestandteil eines perfekten Fuhrpark-Managements. Mit unserer exzellenten Beratung und
Betreuung sichern Sie sich größtmögliche Transparenz, maßgeschneiderte Finanzierungslösungen und umfassende Serviceleistungen.
Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Schneller weiter denken. www.deutsche-leasing.com
Service
Markt
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin
Big brother im Dienstwagen
Vor dem Einbau von GPS-Geräten muss der Betriebsrat eingeschaltet werden.
D
er Einsatz von GPSOrtungssystemen in einer
Fahrzeugflotte erfreut sich
zunehmender Beliebtheit.
GPS steht hierbei für „Global Positioning System“. Dieses SatellitenOrtungssystem wurde ursprünglich für
Militärzwecke entwickelt, wird jedoch seit
vielen Jahren auf unterschiedliche Weise im
zivilen Bereich eingesetzt. So ist ein GPSEmpfänger in der Lage, seine Position auf
der Erdoberfläche auf wenige Meter genau
zu ermitteln. GPS-Systeme werden daher in
Fahrzeugen nicht nur als Navigationsgeräte
eingesetzt, sondern immer häufiger auch als
elektronisches Fahrtenbuch, mit dem Fahrtstrecken, Zielorte und Fahrtzeiten exakt fest
gehalten werden können.
Daneben sind solche Geräte auch für
die Versicherungswirtschaft interessant,
lässt sich doch durch GPS ein gestohlenes Fahrzeug mit größerem Erfolg wieder
auffinden. Zudem denken Versicherungen
darüber nach, ihre Versicherungsprämien
an mit GPS aufgezeichnetes Fahrverhalten
des Fahrzeugnutzers anzupassen. Werden
Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten, soll sich das positiv auf die Prämie auswirken. Wird mit der Fahrzeug gerast und
steigt damit das Unfallrisiko, soll auch die
Versicherungsprämie steigen.
Firmenfahrzeuge lokalisieren
Für Arbeitgeber besitzen GPS-Geräte
zudem den Vorzug, Firmenfahrzeuge jederzeit lokalisieren zu können und damit etwa
Lieferrouten anzupassen, Kunden zeitnah
über die Ankunft von Waren zu informieren
oder nur zu überprüfen, ob die Fahrzeug28
fuhrpark + management 3-2009
Die Arbeitsgerichte sehen
die Verwendung von GPSGeräten in firmeneigenen
Fahrzeugen jedoch höchst
kritisch
nutzer den Firmenwagen nicht für private
Umwege nutzen. Aber auch für Dienstfahrzeuge mit privater Nutzungsmöglichkeit
kann sich der Einsatz lohnen. Ohne viel Aufwand lässt sich mit GPS-gesteuerten Fahrtenbüchern die private Nutzung des Firmenwagens genau darstellen. Einer pauschalen
Besteuerung des privaten Nutzungsanteils
bedarf es dann nicht mehr. So positiv solche
Einsatzmöglichkeiten für ein Unternehmen
auch sein mögen, sehen die Arbeitsgerichte
die Verwendung solcher Geräte in firmeneigenen Fahrzeugen jedoch höchst kritisch.
In einer viel beachteten Entscheidung
hat das Arbeitsgericht Kaiserslautern zu
dem Einsatz von GPS-Geräten in Firmenfahrzeugen Stellung genommen. So hatte
ein Arbeitgeber in seine Transportfahrzeuge GPS-gestützte Ortungsgeräte einbauen
lassen. Hiergegen hatte sich der Betriebsrat
mangels Vorliegens einer Betriebsvereinbarung gewehrt. In einem Eilverfahren gab das
Arbeitsgericht dem Betriebsrat Recht.
Nach Rechtsauffassung des Gerichts
unterliegt der Einbau von GPS-Geräten in
betrieblich genutzte Fahrzeuge der Mitbestimmung des Betriebsrats. So besteht nach
dem Betriebsverfassungsgesetz ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates bei der
Einführung und Anwendung von techni-
schen Einrichtungen, die dazu bestimmt
sind, das Verhalten oder die Leistung des
Arbeitnehmers zu überwachen (§ 87 Abs.
1 Nr. 6 BetrVG). Das Arbeitsgericht Kaiserslautern hat sich dabei auf die ständige
Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts
berufen. Danach ist eine technische Einrichtung zur Überwachung des Verhaltens oder
der Leistung des Arbeitnehmers bestimmt,
wenn die Einrichtung zur Überwachung
objektiv und unmittelbar geeignet ist, ohne
Rücksicht darauf, ob der Arbeitgeber dieses
Ziel auch tatsächlich verfolgt.
Betriebsvereinbarung nötig
Ebenso kommt es nicht darauf an, ob die
durch die Überwachung gewonnenen Daten
auch ausgewertet werden. Es ist im Sinne
der Rechtsprechung deshalb gleichgültig, ob
das Ortungssystem der Überwachung des
Personals dient oder lediglich theoretisch
dazu genutzt werden könnte. Auch wenn
der Arbeitgeber einseitig erklärt, keine
heimliche Überwachung seiner Mitarbeiter
vornehmen zu wollen, reicht dies nicht aus.
Ist der Einbau von GPS-Geräten in Firmenfahrzeugen geplant, muss der Betriebsrat nach Auffassung des Arbeitsgerichtes
zwingend eingeschaltet werden. Das gilt für
ausschließlich dienstlich genutzte Fahrzeuge ebenso wie für Dienstwagen mit privater
Nutzungsmöglichkeit. Im Rahmen einer
Betriebsvereinbarung kann dann genau festgelegt werden, unter welchen Bedingungen
das GPS-System zum Einsatz kommen soll
(Arbeitsgericht Kaiserslautern, Beschluss
vom 27.8.2008, Az.: 1 BV 5/08).
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
Detlef G. A. Juhrich, Steuerberater
Steuer
Service
Lkw oder Pkw?
Endlich geklärt: die Kraftfahrzeugsteuer für große Geländewagen.
N
unmehr scheint nach jahrelangem Finanzrechtsstreit
endlich geklärt zu sein, nach
welchen Kriterien Geländefahrzeuge in der Kraftfahrzeugsteuer zu erfassen sind. Bis zum 30.
April 2005 waren schwere Offroader aufgrund kraftfahrzeugsteuerlicher Sonderregelungen vielfach nach der Tonnagebesteuerung wie Lastkraftwagen zu besteuern, was
für die in der Regel sehr hubraumstarken
Großfahrzeuge zu einer recht vorteilhaften
Taxierung geführt hatte.
Nach der Reform des Kraftfahrzeugsteuerrechts sind Geländewagen seit dem 1. Mai
2005 regelmäßig als Personenkraftwagen zu
erfassen, deren Steuer nach dem Hubraum
und nicht mehr nach Gewicht zu bemessen
ist, was, sehr zum Verdruss der betroffenen
Fahrzeughalter, eine erhebliche Mehrsteuer
zur Folge hatte.
Zahlreiche Verfahren und Klagen sind
seither anhängig. Nunmehr hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 1. Oktober 2008
(Az. II R 63/07) im letzten in dieser Sache
noch offenen Verfahren entschieden, dass
sich die Besteuerung eines Geländefahrzeuges ausschließlich nach kraftfahrzeugsteuerrechtlichen Kriterien und nicht nach den
abweichenden Vorschriften des Europäischen Gemeinschaftsrechts bestimmt, auf
das sich die Kläger berufen hatten.
Unerheblich ist in diesem
Zusammenhang das relativ
hohe zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs
Einrichtung und Bauart entscheidend
Nach dem vorliegenden Richterspruch
aus München erfolgt die Besteuerung des
Geländewagens immer dann als Personenkraftwagen, wenn das Fahrzeug nach seiner Einrichtung und Bauart geeignet und
bestimmt ist, vorwiegend der Personenbeförderung zu dienen. Das von Klägerseite
vorgetragene Argument, derartige Fahrzeuge unabhängig von der verkehrsrechtlichen
Einstufung nach europäischem Gemeinschaftsrecht kraftfahrzeugsteuerrechtlich
als Lastkraftwagen einzustufen, lehnten die
erkennenden Richter ab, da es sich hierbei
für die einzelnen Mitgliedsstaaten nicht um
verbindliche Feststellungen zur Erhebung
der Kraftfahrzeugsteuer handelt.
Die Feststellung, ob es sich bei dem zu
besteuernden Fahrzeug kraftfahrzeugsteuerrechtlich um einen Personen- oder Last-
kraftwagen handelt, ist vielmehr im Rahmen
einer Gesamtwürdigung bei der Einstufung
zur Kraftfahrzeugsteuer vorzunehmen.
Die Zuordnung des Geländerwagens zu
den Personenwagen ist immer dann zu bejahen, wenn neben dem Fahrerplatz noch weitere Fahrgastplätze für nicht mehr als acht
Personen vorgehalten werden. Sind diese
Kriterien erfüllt, dann, so der Bundesfinanzhof in seinen weiteren Ausführungen zur
Urteilsbegründung, ist der in Rede stehende
Kraftwagen vom Hersteller zur Personenbeförderung konzipiert, da er sich nach Bauart,
Einrichtung und äußerem Erscheinungsbild
grundsätzlich nicht von einem normalen Personenkraftwagen unterscheidet. Unerheblich
ist in diesem Zusammenhang sowohl das
relativ hohe zulässige Gesamtgewicht des
Fahrzeugs als auch die Tatsache, dass sich
durch Umklappen der Sitze die Ladefläche
deutlich vergrößern lässt.
Da durch diesen letztinstanzlichen
Urteilsspruch nun endgültig Klarheit in
Sachen Kraftfahrzeugsteuer und Geländewagen herrscht, ist zu erwarten, dass die
in dieser Sache noch anhängigen ruhenden
Einsprüche demnächst von der Finanzverwaltung als unbegründet abgelehnt werden,
da ein weiteres derartiges Verfahren derzeit
nicht anhängig ist.
...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
fuhrpark + management 3-2009
29
Service
++ Aktuelle Urteile ++
Mietwagen: Aufschlag auf Normaltarif
Bei der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs zum so genannten Unfalltarif,
der oft erheblich über dem Normaltarif des Autovermieters liegt, kommt
es regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit der Haftpflichtversicherung
des Unfallverursachers. Weist diese nach, dass dem Geschädigten die
Anmietung eines Ersatzfahrzeugs zum Normaltarif möglich gewesen
wäre, kann der Geschädigte nur die Mietwagenkosten ersetzt verlangen, die unter Berücksichtigung für unfallbedingte Sonderleistungen
höchstens 15 Prozent über dem Normaltarif liegen. (BGH vom 24.06.2008,
Az. VI ZR 234/07)
................................................................................................................................................................... rp
Kfz-Steuerbegünstigung nur bei nachträglichem Einbau
eines Rußpartikelfilters
Nach Paragraf 3c Abs.1 KraftStG ist eine befristete Kfz-Steuerbegünstigung zu gewähren, wenn ein Pkw mit Selbstzündungsmotor, der bis zum
31. Dezember 2006 erstmals zugelassen wurde, vom 1. Januar 2006 bis
zum 31. Dezember 2009 nachträglich technisch so verbessert wird, dass
er einer der im Gesetz genannten Partikelminderungsstufen entspricht.
Die steuerliche Begünstigung gilt somit nur für Fahrzeuge, die schon im
Verkehr befindlich sind.
Dem steht – so der Bundesfinanzhof – der Einbau eines Rußpartikelfilters vor der erstmaligen Zulassung eines Pkws mit Dieselmotor
nicht gleich und ist deswegen steuerlich nicht zu begünstigen. (BFH vom
13.08.2008, Az. II R 17/08)
................................................................................................................................................................... rp
Betanken eines Mietwagens mit Bio-Diesel
In einem Mietvertrag über einen Pkw war vereinbart, dass der Mieter
nur für Schäden aufzukommen hat, die er grob fahrlässig oder vorsätzlich verursacht hat. Für alle anderen Fälle sollte die für den Mietwagen
abgeschlossene Vollkaskoversicherung aufkommen.
Das Landgericht Osnabrück verneinte ein grob fahrlässiges Verhalten eines Fahrzeugmieters, der den Diesel-Pkw versehentlich mit
Bio-Diesel betankt und dadurch einen Motorschaden verursacht hatte.
Anders als beim Verwechseln von Benzin und Diesel stellt die Verwechslung der beiden Dieselarten nur eine normale Fahrlässigkeit dar,
da Durchschnittsbürger oftmals davon ausgehen, dass sich Bio-Diesel
vom herkömmlichen Dieselkraftstoff nur dadurch unterscheidet, dass
es ökologisch vorteilhafter ist. (LG Osnabrück vom 14.12.2007, Az. 2 O
1793/07)
................................................................................................................................................................... rp
Telefonieren auf dem Seitenstreifen
Und wieder ein Urteil zum Telefonieren am Steuer: Ein Autofahrer, der
auf einem Seitenstreifen mit laufendem Motor telefoniert, handelt ordnungswidrig. Er bleibt auch auf dem Seitenstreifen ein normaler Verkehrsteilnehmer, so ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf,
das der Deutsche Anwaltsverein veröffentlichte.
Nach Ansicht des Gerichts nehme der Autofahrer weiterhin am „fließenden Verkehr“ teil, da der Seitenstreifen „Fahrbahn im Rechtssinne“
sei. Das Telefonieren sei somit genauso zu bewerten wie an einer roten
Ampel – anders als auf einem Parkplatz. Da er auf dem Seitenstreifen
nur zum Telefonieren angehalten habe, handelt es überdies auch wegen
verbotswidrigen Haltens an einer Kraftstraße ordnungswidrig. Das
Amtsgericht hatte den Fahrer zu einer Geldbuße von 50 Euro verurteilt.
Das OLG bestätigte das Urteil. (AZ: IV 2 Ss (OWi) 84/08)
HWS-Schleudertrauma auch bei geringer Aufprallgeschwindigkeit
Bei Verkehrsunfällen mit einer geringen Aufprallgeschwindigkeit von 10
km/h und darunter gehen die Instanzgerichte überwiegend davon aus,
dass bei Fahrzeuginsassen keine spürbaren Verletzungen der Halswirbelsäule eintreten können.
Der Bundesgerichtshof bleibt demgegenüber in einer neueren Entscheidung bei seiner ablehnenden Haltung gegen eine derartige Harmlosigkeitsgrenze, durch die eine Verletzung der Halswirbelsäule trotz
entgegenstehender konkreter Hinweise auf eine entsprechende Verletzung generell ausgeschlossen sein soll. Dies gilt auch bei Frontalkollisionen. (BGH vom 08.07.2008, Az. VI ZR 274/07)
................................................................................................................................................................... rp
30
fuhrpark + management 3-2009
Abstandsmessung durch vorausfahrenden Polizisten
Das Amtsgericht Lüdinghausen hält eine Abstandsmessung aus einem vorausfahrenden zivilen Polizeifahrzeug heraus nicht für ausreichend zuverlässig, wenn die Messung allein durch den Fahrer des Streifenwagens
vorgenommen wird. Eine einzige Person ist zu einer gleichzeitigen Beobachtung des Fahrzeugabstands, der Seitenmarkierung und des Tachos
nicht verlässlich in der Lage. Auch eine darauf folgende Abstandsbestimmung mittels Nachstellen des Abstands auf einem Autobahnparkplatz ist
keine zuverlässige Methode zum Nachweis des Abstandsverstoßes. (AG
Lüdinghausen vom 25.08.2008, 19 OWi-89 Js 780/08-83/08)
................................................................................................................................................................... rp
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Fuhrparkmanagement- und Leasing-ABC: TEIL 7 (I-K)
I-K
Das Fuhrparkmanagement- und Leasing-ABC
A
A-C
Über 250 Fachbegriffe
zusammengestellt und
erläutert von Helmut Pätz
unter Einbeziehung von Literatur
und Veröffentlichungen
von Anbietern.
I
▼Instandhaltung
Aufgrund der inhaltlichen Beschlüsse der Leasing-Erlasse sowie der Regelungen im BGB-Paragraf 535 ff ist der Fuhrparkbetreiber als Leasingnehmer verpflichtet, das Leasingobjekt laufend in
einem der vertraglich vereinbarten Nutzung entsprechend technischen und optischen Zustand zu
halten und die vorgeschriebenen Wartungs- und
Instandsetzungsarbeiten durchführen zu lassen.
Die hieraus entstehenden Kosten sind generell
vom Leasingnehmer selbst zu tragen.
▼Insolvenz
1. Insolvenz des Leasingnehmers
Seitens der Leasinggesellschaft können alle
Leasingraten sofort abgezinst fällig gestellt und
eingefordert werden, wenn der Leasingnehmer insolvent wird. Die Leasingobjekte können
sofort sichergestellt und von der Leasinggesellschaft verwertet werden, wobei der Verwertungserlös der Leasinggesellschaft auch
denn uneingeschränkt zur Verfügung steht,
wenn er den Barwert der ausstehenden Leasingraten übersteigt. Nachgewiesene Kosten
für Rechtsverfolgung, Sicherstellung, Verwertungsaufwand, etc. können dem insolvent
gewordenen Kunden berechnet werden. Alternativ kann der Leasingnehmer in Abstimmung
und mit Zustimmung des Insolvenzverwalters
und der Leasinggesellschaft vereinbaren, dass
die Kraftfahrzeuge gegen entsprechende Zahlung weiter genutzt werden können, sofern die
entsprechenden Geldmittel vorhanden sind.
B
C
D
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G
A
B
C
D
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Y
Z
2. Insolvenz des Lieferanten
Die Insolvenz eines Lieferanten kann für den
Leasinggeber - im Gegensatz zum Leasingnehmer – sehr unangenehme Folgen haben. Diese
Insolvenz kann die Wartungs- und Reparaturmöglichkeiten sowie die Ersatzteilversorgung
der Leasingobjekte (z.B. Kraftfahrzeuge) beeinträchtigen. Wird die Lieferfirma noch während
der Garantiezeit des Leasingobjektes insolvent,
so muss die Leasinggesellschaft in die Pflichten des Lieferanten eintreten. Daher ist für
eine Leasinggesellschaft die sorgfältige Bonitätsprüfung der Lieferanten sehr wichtig. Viele
Leasinggesellschaften schließen durch ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen jedoch einen
Eintritt als Garant generell aus; somit verbleibt
das Garantierisiko beim Leasingnehmer.
▼Investitionsrisiko
Die Leasinggesellschaften treten als Investoren für die Leasingobjekte auf und übernehmen
daher auch bestimmte Verwertungsrisiken, die
jedoch, ordnungsgemäße Vertragserfüllung
durch den Fuhrparkbetreiber vorausgesetzt,
selten vor erfolgter Vollamortisation (völliger
Bezahlung des Objektes inkl. Restwert) eintreten. Da der Fuhrparkbetreiber bei Kraftfahrzeugen diese häufig Dritten, nämlich seinen
Nutzern, überlässt, liegt das wirtschaftliche
Investitionsrisiko beim Leasingnehmer (z.B.
durch die Rücknahmeschadens- sowie Mehr/Minderkilometerabrechnung) beziehungsweise bei den jeweiligen Restwertgarantiegebern
(z.B. Kraftfahrzeughändler), sofern jene mit
integriert wurden.
3. Insolvenz der Leasinggesellschaft
Insolvenzen bei aktiven Leasinggesellschaften
sind zwar selten, aber sie kommen trotz allem
vor. Zumeist kommt es dann, ohne dass der
Leasingnehmer dies aktiv bemerkt, zu stillen
außergerichtlichen Liquidationen, und andere
Gesellschaften übernehmen die aktuellen Verträge.
Sollte jedoch ein Konkurs- oder Vergleichsverfahren bei einer Leasinggesellschaft eingeleitet werden, so tritt der Insolvenzverwalter in
die Rechte und Pflichten der Leasinggesellschaft ein, das heißt auch hier ergeben sich für
das Vertragsverhältnis regelmäßig keine wirtschaftlichen und rechtlichen Änderungen.
K
▼Kalkulatorische Laufzeit
Leasingverträge werden in der Regel auf
bestimmte Zeit abgeschlossen und können
vom Leasingnehmer normalerweise nicht
gekündigt werden. Im Falle eines wirtschaftlichen Totalschadens oder eines Diebstahls des
Kraftfahrzeuges wird der Leasinggeber jedoch
regelmäßig einer Kündigung zustimmen. Der
Leasingnehmer, hier also der Fuhrparkbetreiber, hat dann der Leasinggesellschaft den entstandenen Schaden zu ersetzen. Dies gilt zum
Teil auch für die der Leasinggesellschaft entgangenen Gewinne.
... WEITER IN DER NÄCHSTEN AUSGABE
32
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Dienstag, 17. Juni 2009, 9.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, 18. Juni 2009, 9.00 – 16.00 Uhr
Das von der Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management für seine Leser
veranstaltete Fuhrpark-FORUM ist eine Informations- und Weiterbildungsveranstaltung speziell für Personen, die der o.g. Besucherzielgruppe angehören (und die nicht für Unternehmen tätig sind, die
Produkte bzw. Leistungen für Fuhrparkbetreiber anbieten). Pro Unternehmen können maximal 2 Personen teilnehmen.
Veranstaltungsort:
Nürburgring/Dorint Hotel
Veranstalter:
Fachzeitschrift bfp fuhrpark+management
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Telelefon: 06131/62776-16
Telefax:
06131/62776-22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fuhrpark.de
Fuhrpark
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Sie haben
eine Frage...
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Info-Hotline: 06131/62776-16
www.fuhrpark.de
Fachbesucher, die nicht der o.g. genannten Besucher-Kernzielgruppe
angehören, insbesondere Mitarbeiter von Automobilherstellern, Autohändlern, Fuhrparkdienstleistern oder mit diesen verbundene Firmen,
können sich nur mit Variante A (zum Preis von 25,- €) oder mit Variante
B (zum Preis von 90,- €), nicht jedoch mit Variante C anmelden. Die
Teilnahme an den Workshops und am Testfahrtprogramm ist jedoch
nicht möglich.
Die Anmeldung muss spätestens bis zum Anmeldeschluss schriftlich
durch vollständiges Ausfüllen des Anmeldeformulars erfolgen. Der
Veranstalter behält sich vor, Anmeldungen von Personen, die nicht
der Besucherzielgruppe der Veranstaltung angehören, abzulehnen.
Die Teilnahme setzt Rechnungsausgleich voraus. Anmeldungen können bis zum 15. Mai 2009 gegen eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von
20 € storniert werden. Erfolgt die Stornierung nach diesem Termin, fällt
die volle Teilnahmegebühr an. Dies gilt auch für den Fall der Nichtanreise. Nur mit Zustimmung des Veranstalters kann eine Ersatzperson
benannt werden.
Beklebung
Fokus
Die zweite Haut
Erster Schritt: Die hauchdünne Folie wird dem
Fahrzeug grob angepasst.
Zweiter Schritt: Die zweite Haut wird exakt auf die zu
schützenden Fahrzeugteile zugeschnitten.
Der Vorteil: Der Lack bleibt frisch und wird vor allem
vor Steinschlägen geschützt.
Fotos: Kernbach
Transparente Haut schützt vor Steinschlag und Löchern im Geldbeutel.
W
aschen, legen, föhnen reicht schon
lange nicht mehr bei
der Rückgabe von
Leasingfahrzeugen.
Gerade lästige Steinschlagschäden können große Löcher ins
Budget reißen. Denn vor allem die Front
eines Fahrzeugs wird stets durch kleine Steine und feinen Staub stark strapaziert und
bisweilen beschädigt.
Eine Schutzhülle kann hier Abhilfe
schaffen, zudem ist sie auch noch mannigfaltig einzusetzen. Ob als Komplettfolierung oder Teilfolierung, durchsichtig als
Schutz oder farbig als mobiler Werbeträger.
Wer mit prägnanten Firmenfarben aufwarten kann, braucht sich bei einer Folienbeklebung um den Wiederverkauf keine
Gedanken zu machen. Wird die Folie vom
Wagen entfernt, erstrahlt die Originalfarbe
im Originalzustand.
Umlackierte Flottenfahrzeuge gehören
heute in aller Regel der Vergangenheit an.
Die gewünschte Identität wird mittels Folierung geordert. Auf diesem Sektor sind viele
Unternehmen bereits tätig. Einer davon ist
die Bruxsafol Folien GmbH in Hammelburg. Das Unternehmen bietet mit dem so
genannten Color-Change-System Folien für
den temporären Autofarbwechsel an. Die ein
Zehntel Millimeter starken wasserdichten
Folien bestehen aus hochwertigen HypridPVC, sind selbstklebend und waschanlagenfest. Die Haltbarkeit wird vom Hersteller
mit fünf bis acht Jahre angegeben.
Die Farbfolien werden in einem thermischen Verfahren auf die Lackoberfläche
angebracht und sind selbstverständlich nach
der befristeten Farbänderung wieder rückstandslos zu entfernen. Die Vorteile liegen
klar auf der Hand: Der Originallack des
Fahrzeugs wird optimal vor mechanischen
und chemischen Einflüssen geschützt.
Vorsorgen und sparen
Zurück zur Schutzbeklebung: Der große
Pluspunkt ist, dass die zweite Haut viel
Geld einsparen kann. So liegen die Kosten
für eine Beklebung weit unter dem Aufwand, den eine Steinschlagreparatur kosten
Preisbeispiele: Fahrzeugfolierung zum Schutz
Front:
Ab 400,-
Ab 1.200,-
Ab 400,-
Ab 900,-
Opel Astra/VW Golf:
Untere Hälfte Motorhaube,
Stoßfänger, Kotflügelspitzen
Ab 360,-
Ab 800,-
Quelle: Schad GmbH, Bad Vilbel
Kosten Scotchgard-Folie
(Euro ohne MwSt.)
Steinschlagschädenbeseitigung
(Euro ohne MwSt.)
VW Tiguan:
Untere Hälfte Motorhaube,
Stoßfänger, Kotflügelspitzen
Opel Corsa:
Untere Hälfte Motorhaube,
Stoßfänger, Kotflügelspitzen
.................................................................................... Ute Kernbach
Preisbeispiele für Lackschutzfolie
Kosten Scotchgard-Folie
(Euro ohne MwSt.)
BMW 5er/Mercedes E-Klasse:
Untere Hälfte Motorhaube,
Stoßfänger, Kotflügelspitzen
würde. Das Aufbringen der Folie an Haube,
Kotflügel und Stoßstange eines FünferBMW beispielsweise kostet rund 400 Euro
netto. Für die Reparatur eines Steinschlagschadens in diesem Fahrzeugbereich müsste der BMW-Eigner mit rund 1.200 Euro
netto rechnen. Bei einem Opel Corsa kostet
die Folierung in diesen Bereichen rund 280
Euro und die Steinschlagreparatur käme auf
rund 700 Euro (siehe auch Tabellen).
„Natürlich hat es keinen direkten Einfluss auf den Restwert, ob ein Fahrzeug mit
Folie oder ohne Folie ausgestattet wurde.
Einen indirekten jedoch sehr wohl, denn
nachdem die Folie entfernt wurde, wird
man feststellen, dass keinerlei (oder lediglich
minimaler) Lackverschleiß und keinerlei
Steinschläge das Auge des Betrachters beleidigen. Das wiederum hat sehr wohl einen
Einfluss auf den Wiederverkaufswert und
reduziert die Kosten am Ende der Leasingzeit für etwaige anfallende Lackarbeiten“,
so Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess
Forecasts GmbH in Saarbrücken.
Minicars
Ab 280,-
Kompaktklasse
Ab 360,-
Mittelklasse
Ab 380,-
Luxusklasse
Ab 500,40,- bis 90,-
Schweller
Ab 280,-
Ab 700,-
Spiegel
Ab 25,-
Ladekante
Ab 60,-
Griffmulden
Ab 25,-
Quelle Schad GmbH, Bad Vilbel
fuhrpark + management 3-2009
39
Fokus
Umwelt
Klein und rein
Verbrauchswerte Minicars: Toyota iQ und Smart Fortwo glänzen.
D
ie Minicar-Klasse
wächst stark: Im vergangenen Jahr wurden fast 187.000 Einheiten in diesem Segment neu zugelassen.
Bei einem insgesamt
rückläufigen Neuzulassungsmarkt wurden
von den Kleinsten 18 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum verkauft.
Auch bei der neuen Kfz-Steuer-Regelung
sind sie mit ihren geringen Verbrauchswerten und CO2-Emissionen voll und ganz auf
der Gewinnerseite.
Zurzeit sind in Deutschland rund 150
verschiedene Modellversionen dieser Winzlinge, darunter 33 Fahrzeuge mit Dieselantrieb, auf dem Markt. Die Preispalette
40
fuhrpark + management 3-2009
beginnt bei 8.490 Euro für den Koreaner
Hyundai i10 mit 67 PS bis hin zum Smart
Fortwo von Brabus, unter dessen Motorhaube 98 PS werkeln, für 19.490 Euro. Dennoch: Nur rund 19 Prozent aller Minicars
haben einen CO2-Austoß von unter 120 g/
km und verbrauchen weniger als fünf Liter
Sprit auf 100 Kilometer im Normverbrauch.
Diesen haben die Experten von Jato
Dynamics näher untersucht. Bei den Benzin
getriebenen Winzlingen führen der Smart
Fortwo mhd (CO2-Ausstoß: 103 g/km) mit
61 PS und der handgeschaltete Newcomer
von Toyota iQ 1,0 (99 g/km), beide mit
einem Normverbrauch von 4,3 Liter pro
100 Kilometer, die Hitliste der Sparfüchse
an. Dann geht es Schlag auf Schlag: Platz
drei beansprucht der Daihatsu Cuore 1,0
(4,4 l/100 km) für sich, und Rang vier teilen
sich die japanisch-französischen Drillinge
Citroën C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo
mit dem 68 PS-Motor mit einem Verbrauch
von jeweils 4,5 Liter. Am unteren Ende der
Skala mit Werten von mehr als 6,5 Liter pro
100 Kilometer rangieren der allradgetriebene Fiat Panda 1,2 sowie der Lancia Ypsilon
1,4 (6,6 l). Noch etwas gieriger saugen der
VW Fox 1.4 (6,7 l) und der 133 PS starke
Renault Twingo Sport 1.6 16V (7,0 l) das
kostbare Benzin auf. Bei den Selbstzündern
stehen – wie bei den Benzinern – auch der
Smart Fortwo und der Toyota iQ ganz oben
auf dem Treppchen.
.................................................................................... Ute Kernbach
Fokus
Die vollständigen Tabellen finden Sie unter www.fuhrpark.de
Kleinwagen – Benzin: Top 12
Kraft-
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
in €
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
3
9.850 - 16.850
4,3
5,97
103
40.000
3
12.700 - 14.100
4,3
5,97
99
30.000
70
5
9.190 - 11.490
4,4
6,11
104
30.000
50
68
3/5
9.390 - 10.750
4,5
6,25
106
60.000
Super
50
68
3/5
9.850 - 11.800
4,5
6,25
106
60.000
1.0 VVT-I
Super
50
68
3/5
9.500 - 12.050
4,5
6,25
106
30.000
C1
1.0 Sensodrive Style
Super
50
68
3/5
10.950 - 11.350
4,6
6,39
107
60.000
8 Peugeot
107
1.0 Filou 70 2-Tronic
Super
50
68
`3/5
10.950 - 11.400
4,6
6,39
107
60.000
9 Toyota
Aygo
1.0 VVT-I MMT
Super
50
68
3/5
11.100 - 12.650
4,6
6,39
107
30.000
10 smart
Fortwo
Coupe 1.0 Eition Limited Two
Super
52
71
3
14.450
4,7
6,53
112
40.000
11 Toyota
IQ
1.0L-VVT-I Multidrive
Super
50
68
3
13.900 - 15.300
4,7
6,53
110
30.000
12 Daihatsu
Trevis
1.0
bleifrei
43
58
5
9.990 - 13.500
4,8
6,67
114
30.000
Rang Marke
Modell
Version
stoff
kW
PS Türen
1 smart
Fortwo
Coupe 1.0 MHD
Super
45
61
2 Toyota
IQ
1.0L-VVT-I
Super
50
68
3 Daihatsu
Cuore
1.0
bleifrei
51
4 Citroën
C1
1.0
Super
5 Peugeot
107
1.0
6 Toyota
Aygo
7 Citroën
*1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.- Dez. 2008 wurde gerechnet: Diesel: 1,3324 €, Normal-/Superbenzin: 1,389 € Quelle: Jato Dynamics
Kleinwagen – Diesel: Top 12
Kraft-
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
von bis in €
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
3
11.360 - 17.860
3,3
4,37
88
30.000
3
14.900 - 16.300
4,0
5,30
104
30.000
75
3
13.000 - 17.000
4,2
5,56
111
30.000
55
75
3
11.750 - 12.750
4,2
5,56
112
60.000
Diesel
51
70
5
12.620 - 14.320
4,3
5,69
114
20.000
1.3 JTD 16V Multijet DPF
Diesel
55
75
5
13.270 -14.970
4,3
5,69
113
20.000
I10
1.1 CRDI Style
Diesel
55
75
5
12.790
4,3
5,69
114
40.000
8 Renault
Twingo
Expression 1.5 DCI ECO2
Diesel
47
64
3
12.240
4,3
5,69
113
20.000
9 Lancia
Ypsilon
1.3 Multijet 16V
Diesel
55
75
3
18.000 - 19.100
4,5
5,96
117
20.000
10 Opel
Agila
1.3 CDTI Ecoflex Edition
Diesel
55
75
5
16.330
4,5
5,96
120
60.000
11 Suzuki
Splash
1.3 DDIS
Diesel
55
75
5
14.700 - 16.000
4,5
5,96
120
15.000
12 Lancia
Ypsilon
1.3 Multijet 16V Sport Momodesign Diesel
77
105
3
18.000
4,7
6,22
123
20.000
Rang Marke
Modell
Version
stoff
kW
PS Türen
1 smart
Fortwo
Coupe 0.8 CDI
Diesel
33
45
2 Toyota
IQ
1.4L-D-4D
Diesel
66
90
3 Fiat
500
1.3 Multijet 16V
Diesel
55
4 Ford
KA
1.3TDCI
Diesel
5 Fiat
Panda
1.3 JTD 16V Multijet
6 Fiat
Panda
7 Hyundai
*1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.- Dez. 2008 wurde gerechnet: Diesel: 1,3324 €, Normal-/Superbenzin: 1,389 € Quelle: Jato Dynamics
fuhrpark + management 3-2009
41
Fokus
Interview
„Mindestens doppelt so gut“
Rolf Körbler
Geschäftsführer
Point S
Gerd Stubenvoll
Geschäftsführer
Top Service Team
Wolfgang Weigand
Vertriebsleiter
Point S
Michael Nickenig
Vertriebsleiter
Top Service Team
Vor kurzem hat sich ein neuer Reifen-Dienstleister namens Servicequadrat gegründet.
Was hat es mit dem Unternehmen auf sich?
S
eit Anfang Januar ist die Kooperation zwischen der Team Reifen-Union GmbH + Co. Top Service Team KG mit der
Point S Deutschland GmbH nun offiziell. Das Gemeinschaftsunternehmen wird unter dem Namen „Servicequadrat
GmbH & Co. KG“ im Handelsregister geführt werden. Zielsetzung ist eine Zusammenarbeit, die sich ausschließlich auf
die Kundenbetreuung im deutschen Flotten- und Großkundengeschäft konzentriert.
Wir sprachen mit den beiden Geschäftsführern Rolf Körbler und Gerd Stubenvoll sowie mit den beiden Bereichsleitern
Wolfgang Weigand und Michael Nickenig über die Bedeutung für den Flottenmarkt.
bfp: Was hat Sie zu dem Zusammenschluss der
beiden Unternehmen im Bereich der Flottenund Großkundenbetreuung bewogen?
Körbler: Das grundsätzliche Ziel der beiden
Kooperationen ist es, die speziellen Anforderungen im Flottengeschäft zu erfüllen.
Durch den Zusammenschluss der Aktivitäten können wir unseren Kunden unsere hervorragende Flächendeckung mit über 1.100
Standorten zur Verfügung stellen – erstmalig ist damit ein Reifendienstleister wirklich
bundesweit vertreten.
Stubenvoll: Mit Servicequadrat sind Gleiche
zusammengegangen und agieren nun als
Partner – inklusive der Bündelung des großen Know-hows ein gravierender Wettbewerbsvorteil für beide Kooperationen, aber
eben auch für unsere Kunden.
bfp: Wie sehen Ihre Erwartungen aus?
Körbler: Das Volumen im Flottenmarkt ist
trotz der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen recht stabil. Von daher gehen
wir davon aus, dass sich unsere Erwartungen und selbstverständlich auch die unserer
Gesellschafter erfüllen werden.
Nickenig: Gerade durch das bundesweite
Netz sind wir sicher, dass wir zum richti42
fuhrpark + management 3-2009
gen Zeitpunkt in den Markt eintreten. Servicequadrat wird wie niemand sonst Fuhrparks mit erstklassigem Service, breitem
Know-how und vor allem auch mit hoher
Qualität versorgen können. Zusätzlich
kommen wir unseren Kunden entgegen, da
viele ihre Einkäufe und Prozesse verschlanken wollen.
bfp: Ist einfach eine gewisse Größe nötig, um
bundesweit im Flotten- und Großkundenbereich mitwirken zu können? Sind Sie da als
unabhängige „Mittelständler“ im Vorteil oder
eher im Nachteil?
Weigand: In unserem Fall steht Größe ja in
erster Linie für die Netzabdeckung. Wie
meine Kollegen schon ausgeführt haben, ist
es ein Novum im Markt, dass ein Dienstleister so gut aufgestellt ist. Darüber hinaus
wird gerade in Zeiten wie diesen der Mittelstand wieder an Bedeutung gewinnen, nicht
nur im Reifenfachhandel. Schließlich steht
unsere Herstellerunabhängigkeit mit einem
breiten Sortiment für ein erstklassiges PreisLeistungs-Verhältnis und mehr noch dafür,
dass wir das liefern können, was der Kunde
benötigt – und nicht das liefern müssen, was
die Fabrik diktiert.
bfp: Wie soll es gelingen, zwei bisher selbständige „Verwaltungsabteilungen“ zu koordinieren?
Stubenvoll: Beide Unternehmen verfügen
heute über hoch qualifizierte Mitarbeiter
und bringen diese in Servicequadrat ein. Seit
vielen Monaten bereiten wir in unterschiedlichen Arbeitsgruppen die Zusammenarbeit
vor – dies wird einen reibungslosen Übergang sicherstellen.
bfp: Und arbeiten Sie nur bei den Flotten- und
Großkunden zusammen? Ist denn eine Ausweitung auf andere Bereiche geplant?
Körbler: Servicequadrat ist ein Unternehmen mit einem ganz klaren Auftrag: Wir
wollen für Großverbraucher und Flotten
ein Dienstleister sein, der verlässlich und
partnerschaftlich agiert. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier eine Aufgabe mit vielen
Chancen vor uns haben, die uns noch eine
Zeit lang beschäftigen wird.
bfp: Wo sehen Sie die Vorteile Ihrer Kooperation?
Weigand: Wir können die jeweiligen Vorzüge von Point S und Top Service Team bündeln und damit neue Potenziale erschließen.
Fokus
Im Profil
Firma:.............................................. Servicequadrat GmbH & Co. KG
Sitz:................................................. Lagerstraße 13, 64807 Dieburg
Telefon:........................................... 0151/16 20 39 81, 0178/58 099 47
Internet:.......................................... www.servicequadrat.de
e-mail:............................................ [email protected], [email protected]
Gründung:...................................... 2008
Mitarbeiterzahl:............................ über 5.000 in 1.100 Stationen
Anzahl der Verträge:.................... über 400
Servicebreite:............................... Vom Kleinwagen bis hin zu großen Erdbewegungsmaschinen
erhalten Sie Reifen und Autoservice in hoher Qualität.
Geschäftsführer:........................... Rolf Körbler, Gerd Stubenvoll
Stubenvoll: Wir sind Inhaber geführt, wir
sind herstellerunabhängig und wir bieten
ein breites Sortiment in Kombination mit
qualifiziertem Service. Wäre ich Flottenverantwortlicher, ich würde mit Servicequadrat
arbeiten wollen.
bfp: Was für Auswirkungen hat das für Ihre Kunden? Also die von der Team Reifen-Union GmbH
+ Co. Top Service Team KG und von Point S?
Nickenig: Unsere zentrale Aufgabe wird in
2009 sein, unsere Servicequalität weiter zu
vereinheitlichen und Mehrwerte zu schaffen.
Daran anschließend werden wir Konzepte
erarbeiten und umsetzen, die Kunden von
Servicequadrat das oft zitierte One-StopShopping ermöglichen werden.
bfp: Also: Alles eitler Sonnenschein? Oder gab
oder gibt es auch Probleme bei der Umsetzung
Wir finanzieren auch
bei schlechtem Wetter.
Eine Partnerschaft, der Sie vertrauen können:
Chancen nutzen
durch innovative Finanzierungslösungen und Services
Freiräume gestalten
durch erfahrene Fuhrparkspezialisten und einfache
Online-Systeme (VR FUHRPARK)
Fordern Sie uns. Wir sind für Sie da.
VR-LEASING AG Im FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken
Telefon 06196 99-5402 www.vr-leasing.de
der gemeinsamen Ziele? Stichwort Stellenabbau? Oder auch Verlust von Kompetenzen im
Einzelfall?
Stubenvoll: Ich habe in meiner beruflichen
Laufbahn schon sehr häufig ähnliche Projekte begleiten dürfen, noch nie habe ich dabei
so viel Unterstützung von innen erfahren.
Die Mitarbeiter haben hier sehr professionell gehandelt und damit dazu beigetragen,
dass wir sogar zusätzliche Arbeitsplätze
schaffen werden. Und im Markt werden
wir natürlich mit den bekannten Gesichtern
agieren.
bfp: Ganz zum Schluss: Was hat es mit dem
Namen „Servicequadrat“ auf sich? Heißt das:
Wir potenzieren unsere Angebote?
Körbler: Die Namensgebung soll verdeutlichen, dass bester Service rund um den Fuhrpark geboten wird.
Stubenvoll: Das Quadrat steht zum einen für
viele Leistungsbausteine, zum anderen aber
tatsächlich dafür, dass der Service mindestens doppelt so gut sein wird.
............................................................................... Elfriede Munsch
Fokus
Freisprecheinrichtungen
Typberatung
Telefonieren als Fahrzeuglenker während der Fahrt ist nicht ungefährlich und
kann zudem richtig teuer werden. Wir stellen Ihnen Freisprecheinrichtungen zum
Nachrüsten vor, die auf dem Kurzstreckenfunk Bluetooth basieren.
E
ine vom ADAC in Auftrag
gegebene Untersuchung der
Universität Bremen belegt,
dass beim Telefonieren während der Fahrt die Unsicherheitsfehler erheblich
ansteigen. Um dieses Sicherheitsrisiko zu
minimieren wurde bereits 2001 das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung im Auto
während der Fahrt vom Gesetzgeber verboten. Die Strafen sind bekannt: 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Was aber
weniger bekannt ist: Im Falle eines Unfalls
riskiert er auch seinen Versicherungsschutz,
denn immer mehr Assekuranzen verweigern
im Falle eines selbst verursachten Autounfalls die Vollkasko-Regulierung. Das Verbot
bezieht sich somit nicht nur auf das Telefonieren, sondern zum Beispiel auch auf das
Schreiben von SMS. Bei Stopps mit ausgeschaltetem Motor ist die Benutzung dagegen
generell erlaubt.
Trotzdem sieht man im Straßenverkehr
immer wieder Zeitgenossen, die ihre Sicherheit und die ihrer Mitmenschen gefährden.
Dabei gibt es mittlerweile eine Reihe sehr
guter Freisprechlösungen, die das Leben
angenehmer und sicherer machen.
Der Kurzfunk-Standard Bluetooth hat
die Handy-Kommunikation im Fahrzeug
erobert. Über die Funktechnik Bluetooth
44
fuhrpark + management 3-2009
lassen sich unterschiedliche Kommunikationsgeräte verbinden. So können bluetoothfähige Handys auch mit einer entsprechenden Freisprecheinrichtung oder einem
Headset kommunizieren. Zur Auswahl
stehen Headsets, Plug-and-Play-Systeme,
Mobile Navigationssysteme und Festeinbauten in unterschiedlichen Ausführungen.
Headsets
Die gesetzliche Minimallösung zum
Thema Telefonieren im Auto ist das Headset. Zugegeben, es sieht schon etwas
komisch aus, wenn ein Mensch im feinen
Businesszwirn auf dem Bahnsteig oder am
Flughafen wild gestikulierend und so laut
einem imaginären Gegenüber Anweisungen
gibt, dass im Umkreis von fünf Metern jeder
Passant zum Mithören gezwungen wird.
Schaut man genauer auf die Lärmquelle,
sind diese Menschen meist mit einem speziellen Ohrschmuck ausgestattet – einem
Headset. Doch würde man diesem technischen Wunderwerk Unrecht tun, wenn
man es als Grund für die Lärmbelästigung
ansehen würde. Aktuelle Headsets sind
technisch so ausgereift, dass ein Telefonat
auch bei lauten Umgebungsgeräuschen in
Zimmerlautstärke ohne Probleme geführt
werden kann. Doch das weiß der ein oder
andere leider scheinbar noch nicht. Mit dem
Einsatz im Fahrzeug erfüllt ein Headset den
geforderten gesetzlichen Mindeststandard.
Mit ihm lässt sich prinzipiell eine sehr gute
Tonqualität realisieren, da der Abstand zwischen Mund und Mikrofon sowie Ohr und
Kopfhörer aufgrund der Bauart nur minimal ist. Abhängig von der Qualität des verwendeten Mikrofons und der Hörstecker
können einige Geräte sogar fest eingebauten
Freisprecheinrichtungen in punkto Tonqualität das Wasser reichen.
Technisch unterscheidet man Kabel
gebundene und Bluetooth-Headsets. Beim
Neukauf eines Handys legen die Hersteller
oft schon ein Kabel gebundenes Headset
bei. Diese haben jedoch einen Nachteil: Bei
der Nutzung im Fahrzeug neigt das Kabel
sehr gerne dazu, sich zu verheddern.
Praktischer sind Headsets mit BluetoothTechnik, die es bereits ab 50 Euro im Handel
gibt. Sie lassen sich auch während der Fahrt
schnell ans Ohr heften, wenn ein Anruf hereinkommt. Über das Bluetooth Head-SetProfile (HSP) lassen sich die Freisprecher
mit Bluetooth fähigen Handys koppeln.
Über kleine Tasten am Gehäuse lassen sich
Telefonverbindungen aufbauen und trennen sowie die Lautstärke regulieren. Je nach
Geräteausstattung lässt sich auch das Tele-
Fokus
Bild oben:
Als erstes Headset arbeitet das Jabra BT530
mit der Noise-Blackout-Technologie
Bild oben mitte:
Das Bury CV 9040 lässt sich komplett über Sprachbefehle
bedienen, was auch ohne „Training“ funktioniert
Bild oben rechts:
Das Topmodell von Tom-Tom, das GO 940, besitzt wie fast
alle Top-Navis ein Bluetooth-Freisprechsystem
Bild rechts:
Das FWD ego von Funkwerk Dabendorf passt in jeden
Getränkehalter
fon über Sprachbefehle steuern. Trotz des
eingebauten Akkus und der miniaturisierten Technik lassen sich die Headsets meist
angenehm tragen. Doch vor dem Kauf sollte man das Headset Probetragen. Denn die
eigene Ohrform ist ein wichtiger Faktor für
Passung und Kaufentscheidung. Neben ausgeklügelter Bügeltechnik, die man außen an
das Ohr hängt, gibt es auch Geräte, die wie
Ohropax in das Ohr gesteckt werden.
Einen Blick auf die Ausdauer (Bereitschaftszeit und Anwendungszeit) des
Bluetooth-Headsets sollte vor dem Kauf
geworfen werden. Diese kann allerdings je
nach Handy variieren. Für den Einsatz im
Fahrzeug sollte man auch auf ein Ladegerät
für den Anschluss am Zigarettenanzünder
achten.
Ein weiterer Grund, primär mit einem
Headset zu telefonieren hängt mit der weit
verbreiteten Angst vor „Handystrahlen“
zusammen: Durch die Verwendung eines
Headsets bleibt das Handy vom Kopf
entfernt und dieser wird nicht der vollen
„Strahlung“ ausgesetzt. Zwar senden FunkHeadsets mit einem Milliwatt (Klasse 3),
diese liegen aber im Vergleich weit unter
den Sendeleistungen eines Handys (um
fünf Watt) und jedem Radiosender (maximal 10.000 Watt). Um die Strahlenbelastung
gering zu halten, sollte das Mobiltelefon
Bild oben:
Das Uni-System 8 III im abgebildeten Uni Car Talk ist das
Basissystem für die Freisprecheinrichtungen von Bury
während eines Gesprächs nicht am Körper
getragen werden.
Plug-and-Play
Wer häufig mit verschiedenen Fahrzeugen unterwegs ist, dem empfiehlt sich
die Anschaffung einer portablen (Plugand-Play) Freisprecheinrichtung. Noch
vor wenigen Jahren waren Plug-and-PlayFreisprecheinrichtungen nur eine Kompromisslösung aus Kabelgewirr und schlechter
Akustik. Ganz anders präsentieren sich
die aktuellen Geräte. Dank Bluetooth und
Akkubetrieb kommen viele Geräte eine
gewisse Zeit lang auch ohne Kabel aus.
Vom „einfachen Kasten“ bis zum HightechGerät mit Sprachsteuerung, Musikbox und
Farbdisplay, wie das Bury CV 9040, reicht
das Angebot. Als Kommunikationsprotokoll nutzen die Plug-and-Play-Geräte das
Handsfree- oder Headset-Profil und bereiten mit gängigen Handys kaum Probleme.
Je nach Ausführung kann die Freisprechanlage an der Sonnenblende, im Becherhalter
oder an der Windschutzscheibe angebracht
werden. Zur akustischen Verbesserung der
Verständigung bieten einige Anbieter auch
die Möglichkeit, ein externes Mikrofon an
das Freisprechsystem anzuschließen und die
Tonausgabe über einen FM-Transmitter an die
Lautsprecher des Autoradios weiterzugeben.
An der Sonnenblende angebracht, lassen sich die Geräte gut bedienen, solange
sie keine Minitasten oder ein schlechtes Display eingebaut haben. Außerdem lässt sich
eine gute Tonqualität realisieren, da sich das
Mikrofon in Mundnähe befindet. Modelle wie zum Beispiel das Parrot PMK 5800
nutzen den Ladeadapter für den Zigarettenanzünder als Halterung für die kompakte
Freisprecheinrichtung.
Getränkehalter im Auto sind praktisch,
werden jedoch wenig genutzt. Mit der Ego
Cup FM von Funkwerk Dabendorf kommt
der Getränkehalter eine neue Funktion.
Dank ihres pfiffigen Designs passt die Akku
betriebene Plug-and-Play-Freisprechanlage
in nahezu jeden Getränkehalter. An einige
Freisprecheinrichtungen, wie die Ego Cup
FM können mit Hilfe der Multi-PointFunktion gleichzeitig zwei Handys und
deren Anrufe verwaltet werden.
Navigationssysteme
Von A nach B lotsen können sie alle.
Um sich von den Mitbewerbern abzuheben,
packen einige Hersteller ihren Modellen der
mittleren und höhern Preisklasse gleich eine
Bluetooth-Freiprecheinrichtung bei. Diese
gibt es in unterschiedlich gut ausgestatteten
fuhrpark + management 3-2009
45
Fokus
Freisprecheinrichtungen
Ausführungen. Die einfachste Lösung bietet
lediglich die Möglichkeit, Anrufe anzunehmen und nur die zuletzt gewählte Rufnummer anzuwählen. Sinnvoller und verbreiteter sind Modelle, mit denen man beliebige
Rufnummern per Tastenblock auf dem
Display anwählen kann. Noch eine Klasse
besser sind die digitalen Lotsen, die sich das
Telefonbuch vom Handy auf das Navigationsgerät laden, einsehen und benutzen können. Viele Freisprecheinrichtungen zeigen
außerdem die zuletzt gewählten Rufnummern sowie verpasste und angenommene
Anrufe an oder bieten die Möglichkeit, mit
Rufnummern hinterlegte POIs direkt anzurufen. Letzteres geschieht entweder aus dem
Telefonmenü heraus über eine POI-Suche
oder in der Standard-POI-Suche bei der
Zieleingabe. Den Empfang und Versand von
SMS-Nachrichten sowie die Möglichkeit,
sich dieselben auch vorlesen zu lassen, bieten bislang nur wenige Navigationssysteme.
Festeinbau-Freisprechsysteme
Für Vieltelefonierer im Auto empfiehlt
sich eine fest eingebaute Freisprechanlage.
Als High-End-Lösung zeichnen sich diese
Modelle vor allem durch eine besonders
hohe Sprachqualität aus und bieten komfortable Zusatzfunktionen wie zum Beispiel die
automatische Stummschaltung des Radios
bei ein- oder abgehenden Gesprächen oder
ein Display zur Darstellung von Telefoninformationen (Rufnummer, Adressbuch).
Zudem sind sie durch den Festeinbau in das
Auto integriert und vor Langfingern sicher.
Geräte mit Handyhalter bieten den Vorteil, dass sie während der Fahrt automatisch
geladen werden. Der Datenaustausch zwischen Handy und Freisprecheinrichtung
erfolgt über eine Schnittstelle in der Ladeschale. Doch während ältere Mobiltelefone
noch auf den Betrieb in Haltern ausgelegt
waren, fehlt vielen aktuellen Handys das
Car-Profil für den klassischen Halterbetrieb.
So schaltet zum Beispiel das Nokia E51 in
einem Halter eingesteckt sein Display aus, da
es sich mit einem Headset verbunden wähnt.
Für Bluetooth-Freisprecheinrichtungen
gibt es zwar auch Halteschalen, diese dienen aber lediglich der Aufladung des Handyakkus. Der Datenaustausch zwischen
Mobiltelefon und Freisprecheinrichtung
erfolgt über entsprechende Bluetooth-Protokolle. Das Handy dient als Sende- und
Empfangseinheit und die Bedienung erfolgt
ausschließlich über die Steuerkonsole der
Freisprecheinrichtung.
Meist bieten die fest eingebauten Systeme einen Außenantenneanschluss an. Da
aber viele aktuelle Handys keinen echten
Anschluss für externe Antennen besitzen, ist
diese Feature nur bedingt ein Leistungsplus.
Denn die Antenne wird vom Handy induktiv abgegriffen, was den Empfang und die
Akkuleistung des Handys zwar verbessert,
die Strahlung im Fahrzeuginnenraum aber
46
fuhrpark + management 3-2009
Tipp vom Fachmann
Wir haben den Einbauprofis von Carline in Wiesbaden beim Einbau einer Freisprechanlage über
die Schulter geschaut und nach Tipps gefragt. In Fahrzeugen ist eine gute Sprachverständlichkeit technisch nicht so leicht zu realisieren, da hier die Akustik besonders problematisch ist:
Laute Umgebungsgeräusche sowie die Bauweise des Autoinnenraums erschweren die Übertragung. Die verständliche Wiedergabe via Lautsprecher ist noch relativ einfach umzusetzen,
die Schwierigkeit liegt aber in einer qualitativ hochwertigen Realisierung der Sprachaufnahme
per Mikrofon: Motor-, Reifen- und Windgeräusche bilden eine Geräuschkulisse, die meist lauter ist als die Stimme des Nutzers.
Wichtigste Eigenschaft einer Freisprecheinrichtung für das Auto ist also die einwandfreie Sprachverständlichkeit. Erst in zweiter Linie sollte bei der Anschaffung auf den Preis
geachtet werden.
Zur einwandfreien Verständlichkeit tragen Art und Anbringung des Mikrofons
wesentlich bei. Das Gerät sollte nur Geräusche aus einer bestimmten Richtung aufnehmen sowie möglichst nahe der Sprechrichtung des Nutzers angebracht sein. Da es
jedoch nicht die Sicht des Fahrers behindern darf, wird es bei fest eingebauten Modellen meist am Cockpit oder an der A-Säule befestigt.
Problematisch ist auch der Rückkopplungseffekt, da das Mikrofon zusätzlich die
Signale aus dem Lautsprecher der Freisprecheinrichtung aufzeichnet. Um den
Rückkopplungseffekt auszuschließen und
Nebengeräusche bei der Sprachübertragung gering zu halten, sollte man bei der
Anschaffung auf die Geräte einen Blick
werfen, die mit Echounterdrückung oder
einem Digitalen Signal Prozessor (DSP)
ausgestattet sind. Bei Plug-and-PlayGeräten mit externem Mikrofon sollte der
Abstand zwischen Lautsprecher und Mikro
mindestens einen Meter betragen.
nicht merklich reduziert. Bluetooth-Freisprecheinrichtungen können ohne Ladeschale für das Handy betrieben werden. In
funktechnisch gut versorgten Gebieten kann
das Mobiltelefon in der Aktentasche bleiben. Über die entsprechenden BluetoothProtokolle greift die Freisprecheinrichtung
auf das Handy zurück. Bei schlechter Netzabdeckung, kann der Empfang verbessert
werden, wenn das Handy in Fensternähe
platziert wird.
Freisprecher ab Werk und Nachrüstsysteme namhafter Hersteller verfügen fast
immer über ein Mindestmaß an Komfort.
Doch der Nachrüstmarkt bietet auch Geräte
zum Festeinbau an, die nur die Rufannahme,
Auflegen, Lautstärkeregelung bieten. Um
Nummern aus dem Adressbuch zu wählen,
muss man das Handy gesetzeswidrig in die
Hand nehmen. Deshalb sollte man beim
Kauf darauf achten, dass die BluetoothFreisprecheinrichtung über ein Display oder
eine Sprachsteuerung verfügt.
Sprachsteuerungen sind zwar nicht
jedermanns Sache – wer redet gerne mit
einer Maschine? – sie funktionieren inzwischen bei fast allen Geräten erstaunlich gut.
Geräte wie das Bury CC9060 synthetisieren
die Einträge des Adressbuchs und generieren automatisch Erkennungsmuster. Mit
Hilfe der Muster können dann alle Einträge ohne vorheriges Anlernen per Sprache
gewählt werden.
Interessant sind auch Modelle, die SMS
vorlesen können. Diese Geräte sind mit
einem Text-to-Speech-Modul und der Graphem-to-Phonem-Funktion ausgerüstet, das
den SMS-Text in Sprache umwandelt und
mit Hilfe einer synthetischen Stimme über
die Lautsprecher ausgibt.
SIM-Access
Beherrscht die Freisprecheinrichtung das
SIM-Access-Profile, steigt zudem der Telefonkomfort. Das bluetoothfähige Handy
kann in der Jacken- oder Aktentasche bleiben. Solche Freisprecheinrichtungen verfügen zusätzlich über ein kleines Display,
ein Bedienelement sowie über ein eigenes
Handy-Modul in einer kleinen Box, die
mit einer Außenantenne verbunden ist und
unauffällig im Fahrzeug verbaut wird. Nach
der Synchronisation der Daten zwischen
Handy und Freisprecheinrichtung wird das
Handy des Nutzers automatisch von der
Freisprecheinrichtung abgeschaltet. Alle
Sprach- und Dateninformationen werden
dann über das eingebaute Handy-Modul
gesendet und empfangen.
Hierdurch ergeben sich verschiedene
Vorteile, beispielsweise ein besserer Netzempfang, eine geringere Strahlenbelastung
im Fahrzeuginnenraum oder ein wesentlich
geringerer Stromverbrauch des Handys.
Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten und die noch eingeschränkte Kompatibilität. Bislang unterstützen nur Mobiltelefone der Hersteller Nokia, HTC (inklusive
der von HTC gefertigten MDAs, VPAs und
XDAs für die entsprechenden Netzbetreiber)
und einige Geräte von Samsung das SAP.
................................................................................. Clemens Velten
Restwertprognosen
D
Unbeeindruckt
Die Kleinwagen im Restwert-Fokus:
Der Siegeszug des Mini hält weiter an.
Restwert-Prognosen in Prozent in 2 und 4 Jahren
(Stand 04/ 2007)
Marke/Modell
für 2009 für 2011
Neupreis
in €
(Stand 01/2009)
(Stand
02/2007) für 2011 für 2013
Neupreis
in €
Differenz in Prozent
2 Jahre
alt
4 Jahre
alt
(Stand
01/2009) 2011/2009 2013/2011
47,0
26,0
14.700
40,0
20,0
11.890
-4,0
-1,0
46,0
24,0
11.550
-1,0
-3,0
Ford Fiesta Ambiente 1.25 (44 kW/60 PS)
51,0
30,0
11.500
+6,0
+5,0
Honda Jazz 1.2 (66 kW/95 PS)
48,0
28,0
12.550
42,0
23,0
10.990
+1,0
+1,0
50,0
29,0
11.950
+6,0
+5,0
54,0
32,0
16.150
0,0
+2,0
42,0
21,0
11.990
-4,0
-1,0
43,0
25,0
11.220
+1,0
+3,0
52,0
29,0
11.780
+2,0
0,0
49,0
27,0
12.400
-1,0
-2,0
46,0
24,0
11.500
-1,0
0,0
49,0
28,0
11.790
+7,0
+4,0
47,0
27,0
10.990
0,0
0,0
Alfa MiTo 1.4 16V (70 kW/95 PS)
Citroen C2 Advance 1.1 (44 kW/60 PS)
44,0
21,0
11.550
47,0
27,0
10.990
44,0
25,0
11.050
Citroen C2 Tonic 1.1 (44 kW/60 PS)
Fiat Grande Punto Linea Style Go 1.2 8V (48 kW/65 PS)
Fiat Grande Punto Linea Style Active 1.2 8V (48 kW/65 PS)
Ford Fiesta Ambiente 1.3l 8V (44 kW/60 PS)
Hyundai Getz 1.1 (49 kW/67 PS)
41,0
22,0
10.990
Mazda2 1.2l MZI (55 kW/75 PS)
44,0
24,0
12.600
54,0
30,0
17.798
46,0
22,0
9.990
Nissan Micra visia 1.2 (48 kW/65 PS)
42,0
22,0
10.790
Opel Corsa 1.0 Twinport (44 kW/60 PS)
50,0
29,0
11.280
Peugeot 207 Filou 75 (54 kW/73 PS)
50,0
29,0
12.100
Renault Clio Authentique 1.2 16V (48 kW/65 PS)
47,0
24,0
11.250
43,0
24,0
9.990
47,0
27,0
9.990
45,0
22,0
9.990
45,0
22,0
12.700
0,0
0,0
Toyota Yaris 1.0 (51 kW/70 PS)
50,0
29,0
11.233
49,0
27,0
11.675
-1,0
-2,0
VW Polo Trendline (40 kW/55 PS)
43,0
23,0
11.797
45,0
26,0
12.050
+2,0
+3,0
Mazda2 Sport Impuls 1.3 MZR (55 kW/75 PS)
Mini Cooper (88 kW/120 PS)
Mini One (70 kW/95 PS)
Mitsubishi Colt CZ3 1.1 (55 kW/75 PS)
Mitsubishi Colt 1.1 Inform (55 kW/75 PS)
Opel Corsa Selection 110 Jahre 1.2 Twinport (59 kW/80 PS)
Renault Clio Extreme 1.2 16V eco2 (55 kW/75 PS)
Seat Ibiza Amaro 1.2 (51 kW/70 PS)
Seat Ibiza SC Reference 1.2 12V (51 kW/70 PS)
Skoda Fabia 1.2 (44 kW/60 PS)
Skoda Fabia Classic 1.2 (44 kW/60 PS)
Suzuki Swift 1.3 Classic (67 kW/92 PS)
Suzuki Swift 1300 Club 68 kW/92 PS)
Fokus
Quelle: Bähr & Fess Forecasts / Stand Jan. 2009 / inkl. Modellwechsel / Händler-Einkaufspreise / Laufleistung 30.000 km/Jahr
er Kleinwagenmarkt
ist von der momentanen Situation am Neuwagenmarkt ziemlich
unbeeindruckt. Kein
Wunder: In beinahe jedem Auto auf
Deutschlands Straßen sitzen maximal
zwei Personen, der Verbrauch trotzt
auch den – hoffentlich nicht so bald
wiederkehrenden – Rohöl-Rallies und
die CO2-Emissionen sind auf einem
politisch korrekten Level. Alles gute
Gründe über ein „Downsizing“ intensiv nachzudenken.
Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist – laut Schwacke – die Nachfrage nach den kleinen Fahrzeugmodellen ungebremst. Besonders begehrt
sind Kleinwagen mit Benzinmotoren.
Im vergangenen Jahr wurden mehr als
eine halbe Millionen Fahrzeuge aus der
Kleinwagenklasse neu zugelassen, was
einem Anteil an den Gesamtzulassungen von 18 Prozent entspricht.
Die Prognose-Spezialisten der
Bähr & Fess Forecasts GmbH haben
erneut ausgewählte Modelle aus dem
Segment der Kleinwagen einem Prognose-Vergleich von 2007 zu 2009
unterzogen. Wie in der Klasse der
Minicars hat sich auch bei den Kleinwagen einiges getan. Der Ford Fiesta,
Honda Jazz, Mazda 2 und Seat Ibiza
wurden in diesem Zeitraum neu aufgelegt, und einige Modelle bekamen
ein Facelift spendiert.
Generell sind die Kleinen in der
Zwei-Jahresprognose um bis zu vier
Prozentpunkte (Vierjahres-Prognose:
bis zu 3 Prozentpunkte) schlechter in
ihrem Restwertverhalten als vor zwei
Jahren (siehe auch Tabelle). Pluspunkte dagegen konnten der neue Seat
Ibiza (+7 Prozentpunkte) sowie der
neue Fiesta und Mazda 2 erringen;
ihre Restwert-Prognose verbesserten
sich um jeweils sechs Prozentpunkte
gegenüber dem Vorgänger.
Das Maß aller Dinge in Sachen Wertstabilität ist allerdings nach wie vor der
Mini. Dem Modell One mit der 95-PSMotorisierung attestieren die Prognostiker einen Restwert von 54 Prozent nach
zwei Jahren. Damit führt der Mini die
Wertstabilitätshitliste im Segment der
Kleinwagen an. „Seit seinem Erscheinen dominiert er seine Fahrzeugklasse“,
so Prognose-Experte Dieter Fess. Dicht
dahinter rangiert der Opel Corsa 1,2
Twinport (52 Prozent), der einen 80 PSMotor unter der Haube beherbergt. Platz
drei mit einem Restwert von 51 Prozent
kann der Ford Fiesta (44 kW/60 PS) für
sich in Anspruch nehmen.
..................................................................... Ute Kernbach
fuhrpark + management 3-2009
47
Fokus
Ladungssicherung
Die Gefahr im Nacken
Die Sicherung mitgeführter Gegenstände
und Ladung ist
wichtig und vorgeschrieben.
1
Die Ladungssicherungseinrichtungen der meistverkauften Modelle im Fuhrparkmarkt
Rang 2008 Hersteller
(Rang 2007) Modell
Gepäcknetz €
Verzurrösen Serie
(Aufpreis €)
Kleiderhaken (S Serie)
1 (1) VW
Passat
84 €; inkl. Schutztuch für Stoßfänger 126 €;
Serie (4)
Bestandteil der Haltegriffe im Fond; s. Sonstiges
2 (2) Audi
A4/S4
im Angebot
Serie (4)
je nach Austattung Serie
3 (4) VW
Golf/ Jetta
siehe Ablagenpaket
Serie (4)
ab Comfortline Taschenkaen im Gepäckraum
4 (3) BMW
3er
siehe Gepäckraumpaket
Serie (2)
Serie (2)
C-Klasse
Limousine/ Kombi: Boden 40€, 40 €; Rücksitzlehne n.v., 30
€; Seite Serie, Serie; Ladekante 30 €, 30 €
Serie
Bestandteil der Haltegriffe im Fahrzeugfond
6 (5) Audi
A6/S6
im Angebot
Serie (4)
je nach Austattung Serie
7 (6) VW
Touran
k.A.
Serie (4)
k.A.
8 (8) BMW
5er
Limousine: Serie Ablagenetz im Beifahrerfußraum und
Gepäckraum an der Seitenwand rechts
Touring: Serie Ablagenetz im Beifahrerfußraum
Serie (4)
Serie (2)
9 (7) Opel
Astra
Cargopaket: FlexOrganizer-Paket (Schienenseitlich im
Gepäckraum, Trennnetz, taschenartiges Seitennetz,
4 Befestigungshaken 125 €) plus Sicherheitsnetz für
Gepäckraum (nur Caravan) 195 €
k.A.
k.A.
1er
siehe Ablagenpaket
Serie (2)
Serie (2)
5 (12) Mercedes
10 (14) BMW
F
ür einen Großteil der Transportunternehmer gehört eine regelgerechte Ladungssicherung im
Transporter oder Lkw mittlerweile zum alltäglichen Geschäft.
Die Gefahren einer verrutschenden Ladung
für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer
sind hinlänglich bekannt. Die Strafen inzwischen abschreckend hoch.
Ganz anders sieht die Sache aber bei
den ungezählten Außendienstmitarbeitern,
Handwerkern und Kundendienstlern aus,
die mit dem Pkw quer durch die Republik
unterwegs sind. Den wenigsten ist bewusst,
welch große Gefahr ihnen im wahrsten
Sinne des Wortes im Nacken sitzt.
Da liegt der Laptop auf dem Rücksitz hinter dem Fahrer, das Handy und der
Reiseatlas liegen gemeinsam mit der Wasserflasche und ein paar CDs lose auf der
Beifahrerseite, der Regenschirm ziert die
48
fuhrpark + management 3-2009
„Bei Vollbremsung oder
plötzlicher Ausweichbewegung darf nichts verrutschen, umfallen,
hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren
Lärm machen“
Gepäckraumabdeckung. All diese Gegenstände können sich im Fall eines Unfalls in
gefährliche Geschosse verwandeln.
Messungen der Berufsgenossenschaft
Metall Nord Süd haben ergeben, dass der
oben beschriebene 2,5 Kilogramm schwere
Laptop schon bei einem Aufprall mit nur
Tempo 50 die Frontscheibe mit einer Wucht
von 100 Kilogramm durchschlagen oder die
Lehne des Fahrers rammen würde – mit
unabsehbaren Folgen für den Rücken. Die
Getränkekiste (über 20 Kilo) im Kofferraum
würde gar mit der Kraft von fast einer Tonne
gegen die Rücksitzbank prallen. Die Splitter
der zerborstenen Flaschen lassen sich nach
einem solchen Crash in jedem Winkel des
Innenraums finden. Die Folgen für den oder
die Insassen wären dementsprechend fatal.
Kettenreaktion nach Lastwechsel
„Doch es bedarf nicht einmal eines
Unfalls“, betont die Verkehrssicherheitsinitiative „Sicher unterwegs in Hessen“, die
jüngst vom Hessischen Verkehrsministerium
in Kooperation mit dem ADAC, dem TÜV
Hessen, der Landesverkehrswacht Hessen
und dem Hessischen Rundfunk ins Leben
gerufen wurde. Selbst wenn ein geschicktes
Ausweichmanöver eventuell einen Aufprall
Fokus
Die korrekte Sicherung der Ladung bedeutet, dass sich das Ladegut auch bei starken Kräften nicht wegbewegen kann. Das ist bei dem Taschenhaken (Foto 1) nicht gegeben. Die Taschen würden bei einem Aufprall unkontrolliert herumfliegen.
Ganz anders die Systeme verschiedener Hersteller, die das Gepäck mit Schienen, Netzen und Gurten (Fotos 2-5) verlässlich fixieren. Sie helfen
dem Nutzer beim Verstauen, da er nicht jeden Koffer aufwändig mit Gurten verzurren muss. Auf jeden Fall mitbestellt werden sollte ein Lade2
raumtrennnetz, das den gültigen Normen entspricht.
3
4
5
Seitentür 1,0-l (1,5-l)- Stauraumsystem
Flasche
Sonstiges
ja/ ja (Beifahrer)
Ablagefach mit Klappe im Dachhimmel, Handschuhfach kühlbar; Regenschirmfach auf der Fahrerseite; ab Comfortline u.a. Ablagefächer rechts und
links und Taschenhaken im Kofferraum; Durchlademöglichkeit;
Gepäckraumwendematte 54 €;
Für Avant: Fixierset für das Schienensystem bestehend aus Spanngurt und Teleskopstange.
k.A.
Ablagenpaket: Gepäcknetz und Gepäckraumabdeckung mit Netz; Schubladen
unter den Vordersitzen 103 €;
k.A.
Gepäckraumpaket 190 €: u.a. mit Taschenhalter im Kofferraum, Gepäckraumnetz
Radhaus re u. li, Gepäckraumbodennetz, heruasnehmbare, wasserdichte Klappbox. Ablagenpaket 120 €: u.a. Klappfach auf der Fahrerseite, Lehnennetze an den
Vordersitzen
ab Comfortline: Ablagetaschen an den Rückseiten der Vordersitze; Durchlademöglichkeit in die Rücksitzbank;
nein
Für Avant: Fixierset für das Schienensystem bestehend aus Spanngurt und Teleskopstange.
u.a. A6 Avant/ allroad serienmäßig Schienensystem
ja/nein
Gepäckraumboden mit Taschenhaken 165 €; Netztrennwand 165 €
u.a. Gepäckraumauskleidun g mit Staufach; Ablagefächer mit Deckel in der
Mitte und unterhalb der Armaturentafel; staufächer unter den Vordersitzenund
im Fußraum der 2. Sitzreihe; ab Conceptline: Gepäckraumabdeckung (sonst
205 €)
k.A.
Limousine: Ablagefach hinter Verkleidung im Gepäckraum links und recht.
Touring: Ablagenpaket 280 €: u.a. zweiteiliger Ladeboden mit Ablagefach, 2 flexible
Haltebänder, 2 Taschenhaken; Ablagenetz in der Seitenwand
k.A
digen
Die vollstän
en Sie
Tabellen find
hrpark.de
unter www.fu
Ablagenpaket 130 €: verschiebbares Netz an Radhaus rechts, 12V Steckdose, 2
klappbare verzurrösen, 2 Spannbänder auf Gepäckraumboden, Netze an Lehnenrückseite der vorderen Sitze, Ablagefach auf der Instrumententafel mit Deckel
verhindere, bestünde die Möglichkeit, dass
der plötzliche Lastwechsel im Fahrzeuginneren eine gefährliche Kettenreaktion auslöst.
Man stelle sich nur einmal vor, was passiert,
wenn die dicke Besprechungsmappe sich
ungünstig unter dem Gaspedal verkeilt. Noch
dazu kann jede rutschende Ladung das Fahrverhalten des Wagens derart verändern, dass
er letztendlich doch außer Kontrolle gerät.
Die von allen Seiten propagierte Grundregel muss deshalb gelten: Nichts, was im
Fahrzeug mitfährt, sollte beim Bremsen verrutschen können. Was also nicht im Handschuhfach oder in einer anderen Ablagemöglichkeit im Auto verstaut werden kann,
muss entweder form- oder kraftschlüssig mit
dem Untergrund verbunden werden. An der
Tabelle ist zu erkennen, dass in einer Vielzahl der Flottenlieblinge hierzulande unter
anderem ein Gepäcknetz entweder serienmäßig oder gegen einen kleinen Aufpreis
zu haben ist. Bei der Anzahl der Verzurrösen darf man allerdings nicht vergessen,
dass diese nur mit entsprechend ausgelegten
Gurten Sinn machen. Noch effektiver werden beide Methoden, wenn zusätzlich eine
Antirutschmatte unter den Prospektkisten
oder der Demosäule liegt.
Normen und Richtlinien
Seit der 2006 vollzogenen Änderung der
rechtlichen Grundlage bei der Ladungssicherung gehört der Einsatz rutschhemmender Materialien zu den Punkten, die vom
Gesetzgeber eindeutig definiert wurden. In
Paragraf 22 der Straßenverkehrsordnung
heißt es, dass „die anerkannten Regeln der
Technik zu beachten sind“. Gemeint sind
damit DIN- und EN-Normen sowie zum
Beispiel die VDI-Richtlinie 2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“.
Ergänzt wurde damals auch, dass „bei
Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nichts verrutschen, umfallen, hinund herrollen, herabfallen oder vermeidbaren
Lärm machen darf“. Das Argument, ein vorsichtiger und vorausschauender Fahrer zu sein
hat damit ebenso ausgedient wie der Versuch,
die Verantwortung für die Ladungssicherung auf andere zu schieben. Nicht umsonst
ist die erwähnte VDI-Richtlinie für Fahrer,
Fahrzeughalter und Verlader gleichermaßen
bestimmt. Und wer wird schon behaupten,
dass der Chef das Handy absichtlich ohne
Halterung in den Dienstwagen gelegt hat?
Übrigens: mit dem Inkrafttreten des
neuen Bußgeldkatalogs ist das Verwarngeld bei nicht ordnungsgemäß gesicherter
„Ladung“ von 50 auf mindestens 80 Euro
erhöht worden.
..............................................................................Sabine Neumann
fuhrpark + management 3-2009
49
neue
Transporter
Autos
Rumänische Lastenträger
Unschlagbar günstig, aber mit Ausstattungsdefiziten: Dacia Express und Pickup.
nur auf rund 11.000 Euro für den Kasten und
11.700 Euro für den Pick-Up. Die Diesel-Versionen starten ab 11.300 Euro. Frank Mödinger, Brand Manager Leichte Nutzfahrzeuge
bei der Renault Deutschland AG ist daher
optimistisch, dass sich die Dacia-Lastenträger
im Flottengeschäft etablieren können.
Per Schlauch reinigen
Ü
ber die Entstehung der
Arten ist anlässlich des
200. Geburtstages von
Charles Darwin viel
geschrieben geworden.
Die rumänische RenaultTochter Dacia bringt nun ihre Interpretation
der Vielfalt der Arten und deren Verbreitung
zu den deutschen Renault-/Dacia-Händlern.
Ende März stehen der neue Stadtlieferwagen
Logan Express und der Pickup für die preissensible Kundschaft bereit.
Ursprünglich waren die zwei Lastenträger wie auch die Pkw-Modelle der
Marke dazu gedacht, in den wirtschaftlichen
„Schwellenländern“ für Mobilität zu sorgen.
Robust, wirtschaftlich und vor allen Dingen
preiswert standen dabei als Eigenschaften ganz oben in den Lastenheften, Design
und moderne Sicherheitsstandards dagegen weiter unten. Doch dank Finanzkrise
haben viele Westeuropäer dahin gehend ihre
Bedenken über Bord geworfen und kaufen
die günstigen Fahrzeuge.
Der Kastenwagen startet ab 8.320 Euro
brutto mit einem 55 kW (75 PS)-Benziner,
der Pick-Up ab 9.000 Euro mit einem 87PS-Ottomotor. Das hört sich erst einmal
sensationell günstig an. Allerdings ist die
Serienausstattung selbst für Nutzfahrzeuge
ausgesprochen mager. Ab Werk sind nur ein
Ursprünglich nicht für den westeuropäischen
Markt vorgesehen waren die beiden Lastenträger-Versionen des Dacia Logan. Sowohl
der Pickup (oben) als auch der Kastenwagen
basieren auf dem Kombi.
Airbag und ABS dabei. Von Beifahrerairbag, elektrischen Helfern für Fenster, Servolenkung, Zentralverriegelung, Radio oder
einer Klimaanlage ist – wenn überhaupt
– in der nächsthöheren Ausstattungsstufe
beziehungsweise erst in der Aufpreisliste
die Rede. ESP gibt es gar nicht, ebenso wie
einen Partikelfilter.
Zugegeben: Selbst wenn man die gehobenere Komfortversion samt den Optionen
wie Beifahrerairbag, Klimaanlage, Radio und
elektrische Fensterheber bucht, kommt man
Daten und Preise Dacia Express und Pickup
Beide Dacia basieren auf dem Kombi
Logan MCV – also auf den Clio der vorherigen Generation – und können bis zu 725
Kilogramm zuladen. Der Kastenwagen ist
4,45 Meter lang und fasst 2.500 Liter Ladevolumen. Statt seitlicher Schiebetüren gibt
es nur einfache Türen, was den Zugang in
engen Parkbuchten erschwert. Die hinteren Doppelflügeltüren zum Laderaum sind
im Verhältnis 1:2 geteilt. Die Laderaumlänge beträgt 1,94 Meter. Die maximale Laderaumbreite ist mit 1,42 Meter angegeben.
Zwischen den Radkästen passen Gegenstände bis maximal 1,03 Meter Breite. Hat man
die Version mit der geschlossenen Trennwand aus Kunststoff (110 Euro) hinter den
Insassen gewählt, reduziert sich die Laderaumlänge auf 1,73 Meter.
Der Pick-Up besitzt eine Ladefläche von
1,81 Meter. 14 Zurrösen helfen die Ladung
zu sichern. Zwei Schutzbügel vor dem Kabinenfenster sollen verhindern, dass bei einem
Unfall Gegenstände ins Innere dringen.
Innen gibt es noch ein Staufach (300 Liter)
hinter den Sitzen. In der Basisversion lässt
sich aber nur der Beifahrersitz umklappen,
um leichter an die Güter zu kommen.
Abgesehen von der mageren Ausstattung
ist das Ambiente bei beiden Fahrzeugen sehr
funktional gestaltet, aber immerhin können sie
einfach mit einem Wasserschlauch gereinigt
werden. Es wird sich zeigen, ob sich die zwei
neuen Varianten im harten Ausleseprozess
der Nutzfahrzeugbranche behaupten können.
Dem Renault Kangoo werden sie sicherlich
ganz schön das Leben schwer machen.
............................................................................... Elfriede Munsch
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
Dacia Pickup:
1,5 dCi
50/68
5,3
k.A.
9.490 (9.490)
20.000
Euro 4/140/-
Transporter:
1,5 dCi
63/86
5,2
k.A.
9.990 (9.990)
20.000
Euro 4/137/-
1,4 MPI *
50/75
7,6
k.A.
6.990
30.000
Euro 4/180
1,6 MPI
64/87
7,6
k.A.
8.390 (8.390)
30.000
Euro 4/180
1,6 MPI
64/87
7,6
k.A.
8.390 (8.390)
30.000
Euro 4/180
Preise in Klammern Pick-up; * nur für Express
50
fuhrpark + management 3-2009
„Ein Pickup-Transporter für Handwerker ab 9.000
Euro inklusive Mehrwertsteuer – ein Anschaffungspreis, der in die Zeit passt. Beim Wertverlust in Euro liegt der Dacia ganz weit vorne.“
neue
Autos
Transporter
Über Stock und Stein
Mit Allradantrieb nimmt der VW
Caddy eine Sonderstellung ein.
D
as Hotel steht in schwer
zugänglicher Lage, die Arbeit in
der Garten- oder Landschaftsgärtnerei führt auch mal in
unbefestigtes Gelände oder es besteht einfach nur das Bedürfnis nach dem gewissen
Extra mehr an Sicherheit für die Außendienstler– all das sind Gründe, um über ein
Allradfahrzeug in der Flotte nachzudenken.
Mit dem Caddy 4-Motion bietet Volkswagen nun aber als derzeit einziger Hersteller
einen praktischen Kastenwagen als Alternative für derartige Einsatzzwecke an.
In Kombination mit dem leicht rauen,
aber durchzugsstarken 1,9-Liter-TDI-Diesel mit Pumpe-Düse-Technik (Umstellung
auf Common-Rail erfolgt frühestens 2010)
sorgt ab sofort eine elektronisch geregelte
Haldex-Kupplung mit variabler Kraftverteilung für eine sichere Fahrt über unbefestigte
Straßen. Lieferwagen, Kombi oder die familientaugliche Life-Version, nicht aber Maxi,
Mit Allradantrieb meistert
der Caddy auch schwierige
Pisten.
meistern so ganz locker verschneite Wege,
pflügen sich durch schlammige Abschnitte
oder bewältigen auch unwegsame Schotterpisten.
Der Griff in den Konzernbaukasten hat
es möglich gemacht. Schließlich stammt das
Technik-Paket nahezu baugleich aus dem
Tiguan. Einzig die Hinterachse musste leicht
verändert werden. Auf das Fassungsvolumen des Ladeabteils hat dies aber keinerlei negativen Einfluss. Eine Einschränkung
gibt es jedoch: die Fahrt mit dem Caddy
4-Motion sollte nicht allzu sehr über Stock
und Stein führen. Hierfür fehlt es ihm im
Kundenmagazine
vom Kfz-Spezialisten
Wir gestalten Ihre
individuelle
Kundenansprache
www.amz.de
www.fuhrpark.de
www.nkwpartner.de
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG
30130 Hannover
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email: [email protected]
Gegensatz zu seinem Pkw-Bruder nämlich
an Bodenfreiheit.
Bleibt der Blick in die Preisliste. Ist der
jüngste Niedersachse wirklich eine günstige
Lösung, um den Wunsch nach Antrieb aller
vier Räder zu erfüllen? Ein Plus von rund
3.200 Euro (je nach Modell) lässt daran auf
den ersten Blick zweifeln. Doch in der Summe
enthalten sind auch ein Sechsgang-Getriebe,
das sonst für diesen Motor gar nicht zu haben
ist sowie serienmäßig ESP und der bislang
ebenfalls aufpreispflichtige Partikelfilter.
..............................................................................Sabine Neumann
Fahr
Transporter
bericht
Mit Schmackes
Für diverse Transportaufgaben bestens
gerüstet ist der Nissan Interstar.
Der Nissan Interstar ist ein Transporter mit vielen Qualitäten
P
rimastar“? Wie bitte? Das ist
aber doch ein ganz anderes
Auto? Wir lesen noch einmal
genauer auf unserer Testwagenkarte – da steht nicht „Primastar“, da steht „Prima Sitze“. Ach so.
Doch beginnen wir am anderen Ende des
Fahrzeugs, wo der Namenszug deutlich zu
lesen ist. Unser Testkandidat ist und bleibt
natürlich ein Nissan Interstar Kastenwagen,
den wir in der gängigen Größenkategorie
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Nissan Interstar 2,5 dCi 120 Premium
Hochr. Kasten
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
9.747,90
7.899,20
UPE incl. Ausstattung €:
29.180,00
29.180,00
Kosten pro Monat:
1.201,18
1.110,68
Laufzeit:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
52
0,360
0,333
43.242,41
53.312,69
fuhrpark + management 3-2009
L2H2, also der jeweils mittleren Länge und
Höhe von drei angebotenen, fuhren. In dieser Version bietet der Transporter eine Laderaumlänge von stattlichen 3,21 Meter und
eine Laderaumhöhe von 1,91 Meter. Zwischen den Radkästen beträgt die Ladebreite
1,28 Meter, die maximale Ladebreite liegt bei
1,76 Meter. Somit bietet der Nissan ein Ladevolumen von stattlichen 10,8 Kubikmetern.
Angenehm ist uns die niedrige Ladekante von
54 Zentimetern aufgefallen, was sowohl die
Beladung durch die Hecktüren als auch die
seitliche Schiebetür vereinfacht. Allerdings
muss man die Schiebetür doch mit einigem
Schmackes zuhauen, sonst besteht leicht die
Gefahr, mit nicht korrekt eingerasteter Tür
zu fahren. Dafür ist die Seitenöffnung groß
genug, um eine Euro-Palette bequem von
dort mit dem Stapler quer einladen zu können. Die Hecktüren öffnen sich serienmäßig
um 180 Grad, optional können um 270 Grad
öffnende Hecktüren (440 Euro netto) und
eine zweite Schiebetür (390 Euro netto) geordert werden. Zur Sicherung der Ladung sind
in der beschriebenen Version sechs stabile,
im Boden versenkte Zurrösen vorhanden. Sie
entsprechen mit ihrer maximalen Lastaufnahme von 625 Kilonewton der DIN 75 410 zur
Ladungssicherung. Die geschlossene Trennwand mit einem eingelassenen Fenster zum
Laderaum ist beim Kastenwagen Serie.
Viele Ablagen
Für den Komfort des Fahrers hat man
sich auch einige Gedanken gemacht. Die
Armlehne rechts am Fahrersitz erlaubt in
Verbindung mit dem Joystick-Schalthebel im Armaturenbrett entspanntes Fahren.
Zahlreiche neue Ablagen sorgen im oft hektischen Transporter-Alltag für Ordnung. An
Stelle des Ablagenetzes in der Mittelkonsole
findet sich jetzt ein zwei Liter großes Fach.
Flaschen- und Becherhalter in den Türablagen und in der Konsole zwischen den Sitzen
ergänzen das Angebot an Stauraum. In der
von uns gefahrenen Kastenwagenversion mit
hohem Dach (H2) steht zusätzlich eine Ablagegalerie im Fahrerhausdach über der Frontscheibe für Utensilien aller Art und Papiere
bis A4 zur Verfügung. Dringend abzuraten
ist vom bedienungsunfreundlichen Radio,
das Nissan für 480 Euro netto anbietet.
Neu beim Interstar ist die Fokussierung
auf den 2,5-Liter-dCi-Common-Rail-Diesel
als alleiniges Triebwerk. Den Vierventiler
gibt es in den drei Leistungsstufen 74 kW
(101 PS), 88 kW (120 PS) und 107 kW (146
PS). Wir fuhren die Maschine mit 120 PS,
die sich auch in voll beladenem Zustand und
bergauf als absolut ausreichend erwies. Leider möchte Nissan für den Motor 700 Euro
netto extra für den Partikelfilter haben.
Dafür war unser Durchschnittsverbrauch
mit 8,9 Liter lobenswert niedrig. Damit entstehen Kosten von 33,2 Cent pro Kilometer
(48 Monate/160.0000 Kilometer). Gut investiert schienen uns die 950 Euro netto, die
das automatische Schaltgetriebe an Aufpreis
kostet.
.........................................................................................Frank Jung
Fahr
bericht
Transporter
Das Frauenauto
Der Iveco Daily besticht auch in der Erdgas-Variante mit
viel Laderaum und einer durchdachten Fahrerkabine.
Der Iveco Daily CNG glänzt mit riesigem Laderaum und sauberem Antrieb.
E
in echtes Frauenauto!“, konstatiert Manfred Kuchlmayr
mit einem Schmunzeln in der
Stimme. Wie bitte? Wir reden
hier über einen ausgewachsenen
Transporter Kastenwagen mit 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht, sechs Metern Länge und
Erdgasantrieb. Wie kommt der Konzernsprecher von Iveco also darauf, den Daily CNG
mit dem zarten Geschlecht in Verbindung zu
bringen? Nun, der Damenwelt sagt man ja
nach, in der kalten Jahreszeit leicht zum Frösteln zu neigen. Aufgrund der höheren Energiedichte von Erdgas im Vergleich zu Benzin
oder Diesel funktioniert die Heizung im
Daily CNG geradezu unglaublich gut – fast
blitzartig ist es in der Fahrerkabine mollig
warm. Und – dies dürfen wir gerne zugeben
– das mögen auch Kerle. Verbuchen wir also
den ersten Pluspunkt für den Daily CNG,
es werden derer noch einige folgen. Verweilen wir zunächst bei der Fahrerkabine. An
der Praktikabilität ist erkennbar, dass wir es
hier mit einem Hersteller zu tun haben, der
sich dem Thema Transporter von Lkw-Seite
nähert.
Lkw-Kompetenz
Das Armaturenbrett selbst bietet vier
offene Ablagen, Dokumentenhalter und
zentrales Dokumentenfach. Die Türverkleidung an Fahrer- und Beifahrertür haben
große Staufächer und praktische Flaschenhalter. Sowohl für Fahrer als auch Beifahrer
gibt es höhenverstellbare Sicherheitsgurte,
für den Mittelsitz der zweisitzigen Beifahrersitzbank sogar 3-Punkt-Sicherheitsgurt.
Auch bei vermeintlichen Kleinigkeiten zeigt
Iveco Kompetenz: positiv ist uns der Haltegriff am Dachhimmel für den Mittelsitz
aufgefallen. Wer je dort selbst bei kürzeren Strecken mitgefahren ist, wird dessen
Wert zu schätzen wissen. Eine Überarbeitung verdiente dagegen das Zifferblatt des
Tachos, dessen futuristisch gestaltete Zahlen
nur schwer abzulesen sind. Außerdem ist
bei erhöhter Sitzposition die erste Zeile des
Displays in der Armatur nicht mehr einsehbar. Als sehr sinnvolle Investition empfehlen wir die Bestellung des hydraulisch gefederten Komfortsitzes mit Armlehne (300
Euro, Preise exklusive Mehrwertsteuer)) für
den Fahrer. Abzuraten ist sowohl von dem
werksseitig angebotenen RDS-Radios (ab
250 Euro) mit ihren futzeligen Wippschaltern als auch den serienmäßig in den Türen
verbauten Lautsprechern, die sich vor allem
durch Scheppern schon bei kleinen Lautstärken hervortaten.
In Sachen Laderaum dürfte es bei Transportern kaum einen Hersteller geben, der
Iveco etwas vormachen kann. In der von uns
gefahrenen Version Radstand 3300 und 2,76
Meter Dachhöhe (H2) besticht der Daily mit
einem Ladevolumen von 12 Kubikmetern. Die
Ladraumhöhe beträgt stattliche 1,90 Meter,
wobei die Türen bist zu 1,78 Meter freigeben.
Die Laderaumlänge beträgt stattliche 3,52
Meter, auf denen sich acht solide Verzurrösen
zu Ladungssicherung befinden. Von der Seite
lässt sich der Daily gut durch die serienmäßi-
ge Schiebetür beladen, beidseitig Schiebetüren
gibt es für 510 Euro Aufpreis.
Nur Gutes können wir vom Erdgasantrieb des Daily CNG berichten, der sich
auch bei Temperaturen von unter 20 Grad
Minus beim morgendlichen Starten nicht
aus dem Tritt bringen ließ. Der 100 kW (136
PS) starke Motor besticht durch extreme
Laufruhe und vor allem durch ein bäriges
Drehmoment von 350 Newtonmeter. Auch
in Kombination mit dem empfehlenswerten
Automatikgetriebe (1040 Euro) macht er eine
mehr als gute Figur. Auch bei diesem Getriebe wurde die Lkw-Kompetenz des Herstellers offfenbar - bei Fahrten bergab schaltet
der Automat einen Gang zurück und bringt
damit die Motorbremse zur Geltung. In
unserem Test verbrauchte der beladene Daily
11,5 Kilo Erdgas auf 100 Kilometer, womit
bei einem Tankvolumen von 36 Kilo eine
Reichweite von über 300 Kilometern erzielt
werden kann.
Eine realitätsnahe Betriebskostenberechnung für den Daily CNG zu erstellen, gestaltet sich schwierig. Noch ist der Erdgastransporter zu neu am Markt, um plausible Restwerte ansetzen zu können. Von der Firma
Iveco bekamen wir die Information, dass für
den gebrauchten Erdgas-Daily ein Verkaufspreis erzielt wurde, der mit der vergleichbaren Dieselversion nahezu identisch war. Mit
34.320 Euro ist der Daily CNG in der reinen
Anschaffung allerdings um 5.550 Euro teurer
als das vergleichbare Diesel-Modell.
.........................................................................................Frank Jung
fuhrpark + management 3-2009
53
Transporter
Nachrichten
++ Transporter-Nachrichten ++
Mensch und Material
Nachträglicher Einbau einer zweiten Sitzbank plus Trennwand.
Schaufeln, Werkbank, Farbeimer
und anderes Material muss ebenso
zur Baustelle wie die fünf Mitarbeiter. Eigentlich bräuchte man einen
Kastenwagen mit bis zu 3,5-Tonnen
zulässigem Gesamtgewicht. Doch
die sind - zumindest herstellerseitig
– selten mit einer Doppelkabine zu
haben. Und die Passagiere müssten ja auch vor einer eventuell
rutschenden Ladung geschützt
werden. So mancher Fuhrparkmanager steht in solch einer Situation
vor einem Dilemma.
Doch Abhilfe ist in Sicht: die niederländische Firma Snoeks bietet
den Einbau einer zweiten Sitzbank
samt Trennwand für den nachträglichen Einbau an.
Während man bei Herstellern wie
Fiat, Citroën, Peugeot oder auch
Opel und VW die zweite Sitzreihe (inklusive Sicherheitsgurten
und Kopfstützen) samt Trennwand
(geprüft nach DIN 75410-3) als
Zubehör beim Händler bestellen
kann, bietet etwa Iveco nichts derartiges an und man muss sich auf
dem Aftersales-Markt umschauen.
Material und Formgebung des
Snoeks-Einbau orientiert sich immer
am Original-Design des gewünschten Modells. Und auch die Ausstattung kann ganz nach den eigenen
Bedürfnissen zusammengestellt
werden. Snoeks Automotive hat für
jedes Fabrikat mindestens drei Ausbaustufen im Angebot. „Die einzelnen Hersteller bieten schon ab Werk
einen unterschiedlichen Standard.
Darauf können wir bei der Umrüstung natürlich eingehen“, unterstreicht Deutschland-Vertriebsleiter
Karl Heinz Engel die Vorgehensweise. Eine Luxus-Version umfasst
beispielsweise vollständig verkleidete Seitenwände, diverse Ablagefächer und einen Stoff bezogenen
Dachhimmel. Je nach benötigtem
Aufwand – manchmal muss noch
nachträglich ein Fenster eingebaut
oder an der B-Säule die Verkleidung
erneuert werden – liegen die Kosten
für den Zuwachs an Variabilität zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
Der Umbau erfolgt entweder
direkt im Werk in den Niederlanden oder bei einem der SnoeksService-Center. In Deutschland ist
das Unternehmen mit insgesamt
21 Partnern vertreten. Doch die
Doppelkabinen sind nicht das einzige Produkt des Herstellers. Ganz
aktuell ist in Kooperation mit Mercedes eine Trennwand hinter der
C-Säule für den Vito Mixto entwickelt und ins Angebot aufgenommen worden.
wagen Zubehör bietet nämlich ab
sofort ein praktisches Ladungssicherungsset (299 Euro) an.
In einem 40 x 18 x 35 Zentimeter
großen Hartschalenkoffer ist auf
kompaktem Raum alles untergebracht, was es für eine verantwortungsbewusste Sicherung von
Paletten, Kisten oder Werkzeug
braucht. Gemeinsam mit einer
ausführlichen Broschüre mit Praxisbeispielen, Lastverteilungsplänen und Winkelschablonen sind
hier Ratschen- und Fixierungsgurte ebenso zu finden wie Kantenschutzschläuche oder Antirutschmatten.
Bisher hatten die Gurte der Wolfsburger Zubehör-Sparte häufig das
Problem, dass sie nur für rela-
tiv geringe Gewichte ausgelegt
waren. Das ist jetzt vorbei. Die
aktuelle Generation hat die Zugkraft von 1.000 Deka-Newton, was
der derzeit machbaren Höchstlast
entspricht. Zum Vergleich: Um
eine Waschmaschine gut gesichert zu transportieren, müssen
die Zuggurte 200 Deka-Newton
aufweisen. Da ist jetzt also noch
reichlich Luft nach oben.
Damit der zwölf Kilo schwere Koffer nicht zu einem zusätzlichen
Geschoß im Gepäckabteil wird,
liefert VW ein einfaches Befestigungssystem mit. So lässt sich
das Set Platz sparend an der Seitenwand der Transporter montieren – und die Unordnung auf der
Ladefläche hat ein Ende.
Schnell und sicher
Volkswagen Zubehör bietet Ladungssicherungsset für Crafter und T5 an
Die Zeiten der lose auf der Ladefläche liegenden oder zu Hause
vergessenen Gurte sind vorbei.
54
fuhrpark + management 3-2009
Zumindest kann das künftig an Bord
des VW Crafter oder dem kleineren
Bruder Transporter T5 gelten. Volks-
neue
Autos
Auto+Kosten
Würfel mit Rundungen
Citroën C3 Picasso:
ein Großer seiner Klasse.
P
raktisch, geräumig und quadratisch
kommt er daher, der vierte Picasso
von Citroën. Trotz seiner kubischen Form mit den abgerundeten
Ecken verströmt er aber nicht den Charme
eines Lieferwagens, sondern gibt sich gefällig und sympathisch.
Unter den Minivans ist der C3 Picasso
ein Großer in seiner Klasse: Dank des 2.540
Millimeter langen Radstands und einer Höhe
von 1.631 Millimetern herrschen auf allen
fünf Sitzplätzen großzügige Platzverhältnisse, auch beim Gepäck. Er zeigt zudem ein
Höchstmaß an Flexibilität im Innenraum;
Kopf- und Beinfreiheit auf allen fünf Sitzen
ist reichlich vorhanden.
Kleiner mit viel Platz:
Citroën legt auch vom C3
eine Picasso-Version auf.
Die geteilte Rücksitzbank ist um 150 Millimeter längs verschiebbar und lässt sich mit
einem Handgriff im Fahrzeugboden versenken, wonach bis zu 1.506 Liter verstaut werden können. Der Kofferraumboden ist in zwei
Höhen verstellbar. In der höheren Position
schließt er bündig mit der Ladekante ab und
sorgt so für ein leichtes Be- und Entladen.
Unter der Haube kommen zunächst zwei
Benzinmotoren, die aus der Kooperation mit
BMW stammen, und ein Dieselmotor zum
Daten und Preise Citroën C3 Picasso
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
VTi 95 Advance
70/95
6,8
15/16/16
14.900
30.000
Euro 4/157
VTi 120 Tendance
88/120
6,9
15/16/16
18.000
30.000
Euro 5/159
HDi 110 FAP Tendance
80/109
4,9
16/17/18
20.000
20.000
Euro 4/130/DPF
Einsatz. Im nächsten Jahr soll eine weitere
Dieselmotorisierung folgen, die die Euro5-Norm schafft. Die Kraft wird serienmäßig bei allen drei Motorisierungen von einer
Fünfgangschaltung auf die Räder gebracht;
eine Automatik wird nicht angeboten
Serienmäßig haben alle C3 Picasso unter
anderem sechs Airbags und ESP an Bord.
Goodies wie Klimaanlage, Kopfairbags und
Tempomat sind ab der Ausstattungsstufe
Tendance an Bord. Die Exclusive-Versionen
haben unter anderem eine Einparkhilfe hinten, Lederlenkrad, Leder-/Stoffpolster sowie
eine Klimaanlage mit vollautomatischer
Regelung. Die Preise für das neue Familienmitglied beginnen bei 14.900 Euro.
.................................................................................... Ute Kernbach
Blümchen inklusive
Die Farbenlehre des Honda Insight:
Wenn es grün leuchtet,
fährt man sparsam.
U
mweltfreundlich, sparsam
und bezahlbar – das könnten die Vorgaben für das Auto
von morgen sein. Ziele, denen
Honda mit dem Hybridantrieb nahe kommen möchten, und so stellen die Japaner
nun den Insight vor. Der kompakte Fünfsitzer in zweiter Generation ist zwischen Jazz
und Civic angesiedelt und soll, so die Vorgaben, mit einem Preis von knapp unter 20.000
Euro der günstigste Hybrid in Deutschland
werden. Verkaufsstart ist April.
Herzstück des Insight ist eine Kombination aus einem 88 PS starken Verbrennungsund einem 14-PS-Elektromotor. Hier handelt es sich um einen Parallelhybrid: Der
Elektromotor, der auch die Start-StoppAutomatik speist, sitzt zwischen Getriebe
Ein Hybrid für Firmen,
die ihr Umweltimage
schärfen wollen:
Honda Insight.
und Verbrennungsmotor wie das beim Civic
Ima der Fall ist. Als Stromspeicher dient
eine Nickel-Metallhydrid-Batterie, die im
hinteren Unterboden des Fahrzeugs untergebracht ist. Die Kraft wird mittels eines
stufenlosen CVT-Getriebes auf die Räder
gebracht.
Zum sparsamen Fahren anhalten soll
der „Eco-Knopf“. Der grüne Schalter startet das Sparprogramm und sorgt dafür, dass
unter anderem das Drehmoment um vier
Prozent reduziert wird und die Klimaan-
Daten und Preis Honda Insight Hybrid
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
Hybrid
65/88 (10/14)*
4,4
k.A.
ca. 20.000
20.000
Euro 5/101
* Elektromotor
lage auf einem niedrigeren Niveau regelt.
Der (optische) Clou: Je nach Fahrstil wechselt die Farbe der Instrumentenbeleuchtung von grün (sparsam) nach blau, und auf
dem Bordmonitor erscheinen bei sparsamer
Fahrt Blümchen.
Der in den drei Ausstattungsversionen
Insight, Comfort und Elegance erhältliche
Fünfsitzer hat bereits in der Basisversionen
sechs Airbags, ESP, Klimaautomatik und zahlreiche elektrische Helferlein an Bord. Insgesamt möchte man in einem Jahr 5.000 InsightModelle hierzulande verkaufen. Davon erwartet Honda 15 Prozent Flottenkunden, die ihr
grünes Image schärfen wollen.
.................................................................................... Ute Kernbach
fuhrpark + management 3-2009
55
neue
Auto+Kosten
Autos
Sag niemals nie
Mit dem Drei-Liter-Diesel wird der
Porsche Cayenne auch für den Fuhrparkeinsatz interessant.
N
un dieselt´s auch in Zuffenhausen. Nach 46 Jahren hat Porsche mit dem SUV Cayenne
wieder ein Diesel getriebenes
Fahrzeug im Portfolio. Dabei betont man,
dass man dessen Wiedereinführung ja nie
ganz ausgeschlossen habe; stets habe man
geprüft, ob die Märkte dies verlangen. Und
nun, da viele europäische Märkte aufgrund
fiskalischer Anreize danach verlangen, findet sich im neuen Konzern Porsche/VW
auch gleich das passende Triebwerk. Praktisch.
Die Wahl fiel auf den bewährten DreiLiter-Motor mit 240 PS und sechs Zylin-
Nun dieselt´s im Porsche:
Cayenne mit Drei-LiterSelbstzünder.
dern, den man mit einigen adaptiven Maßnahmen versehen und in den SUV verbaut
hat. Wert hat man vor allem auf die akustische Dämmung gelegt, zudem hat man die
Einspritzung angepasst. Gemeinsam mit
dem Benziner-V6 bildet der Diesel nun die
Einstiegsmotorisierung und dürfte diesem
schon aufgrund der Verbrauchsvorteile einige Verkäufe abluchsen: So steht ein Konsum
von 9,3 Liter Diesel dem von knapp 13 Liter
Daten und Preise Porsche Cayenne
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
Diesel
176/240
9,3
24/28/31
56.436
30.000/2
Euro 4/244/DPF
Super Plus beim Benziner gegenüber, so dass
sich der (geringe) Preisunterschied zwischen
den beiden schon bald amortisiert.
Serienmäßig ist der Selbstzündern kombiniert mit dem sechsstufigen Automatikgetriebe Tiptronic S, freilich finden sich ebenfalls die in den Benzinern verbauten passiven
und aktiven Sicherheitssysteme. Attraktiver
geworden ist der Cayenne auf jeden Fall für
den Einsatz im Fuhrpark, bringt er doch
auch gute Restwerte und lange Wartungsintervalle mit. Wir sind gespannt, was er je
Kilometer kosten wird.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Jetzt wird´s bunt
Kia bringt mit dem Soul einen
Crossover.
S
till ist es bei dem koreanischen Hersteller Kia hinsichtlich der Flottenund Großkundenabteilung geworden. Doch im Hintergrund arbeitet
der neue Chef der Sektion, Uwe Kirsten,
emsig an neuen Konzepten, die er in Kürze
präsentieren will. Zunächst einmal steht seit
Anfang Februar der neue Kia Soul in den
Schauräumen der Händler. Dieser soll mehr
Pep und Farbe ins Portfolio bringen und
vielleicht auch den einen oder anderen Mietwagen-Betreiber überzeugen.
Der Betrachter muss sich zunächst einmal fragen, zu welcher Gattung nun das
Fahrzeug zählen mag. Auf neudeutsch firmiert ein solches Gefährt unter der Bezeichnung „Crossover“, einfach eine Mischung
Kantiger Alleskönner:
Kia Soul für Farbe und
Pep im Sortiment.
aus verschiedenen Gestaltungselementen.
Der Soul ist knapp 4,11 Meter lang und
damit zwischen erwachsenen Kleinwagen
und Kompaktklasse angesiedelt. Durch seine
Breite von 1,79 und seine Höhe von 1,61
Meter wirkt er ziemlich bullig. Der Kofferraum fällt mit 220 Liter und einem 100
Liter-Unterbodenstaufach sehr klein aus.
Dafür ist das Platzangebot des Soul
gut. Nicht nur vorne, sondern auch hinten
Daten und Preise Kia Soul
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,6 CRDi
94/128
5,2 (5,9)
k.A.
19.225
15.000/1
Euro 4/137 (155)/DPF
1,6 CVVT
92/126
6,5
k.A.
14.980
20.000/1
Euro 4/154
Daten in Klammern für Automatikgetriebe
56
fuhrpark + management 3-2009
kommen sich Arme, Beine und Köpfe der
Insassen nicht zu nahe. Der Fahrer freut
sich dank einer hohen Sitzposition über eine
gute Rundumsicht. Das Armaturenbrett
wirkt übersichtlich. Viele Ablagen nehmen
die wichtigen und unwichtigen Dinge der
Passagiere auf.
Keine große Auswahl gibt es zurzeit bei
den Motoren. Zur Auswahl stehen nur die
zwei 1,6-Liter Aggregate, die auch im C´eed
ihren Dienst verrichten. Nur für den Diesel kann alternativ eine Vierstufen-Automatik (1.150 Euro) geordert werden. Ab
14.980 Euro steht der Crossover seit Anfang
Februar beim Händler.
............................................................................... Elfriede Munsch
neue
Autos
Auto+Kosten
Abkehr vom Gewohnten
Subaru stattet den Impreza nun mit
Dieselmotor und Frontantrieb aus.
S
elbst gesetzte Beschränkungen müssen nicht von Dauer sein. Das gilt
nun auch für Subaru: Die japanische
Marke, die seit jeher ausschließlich
Autos mit Benzin-Boxermotoren sowie Allradantrieb baute, geht neue Wege. Nach der
Einführung des Dieselmotors (immerhin:
ein Boxermotor) in den Modellen Forester,
Legacy und Outback ist seit Ende Januar
das Kompaktmodell Impreza einerseits in
einer Basisversion mit Frontantrieb auf dem
Markt, andererseits mit dem Selbstzünder.
Das Ziel heißt freilich auch bei Subaru,
neue Käufergruppen zu erschließen, und
Subaru geht neue Wege
und stattet den Impreza
mit Dieselmotor aus.
dazu zählen auch gewerbliche Kunden, die
den Allrad-Aufpreis nicht bereit waren zu
zahlen und/oder einen wirtschaftlichen Dieselmotor wünschen. Beides gibt es nun - leider nicht zusammen. Denn der 2,0 D wird
nur mit Allradantrieb in der Basisausstattung
Active angeboten, die jedoch jede Menge
Extras und die komplette Sicherheitsausstattung inklusive ESP enthält. Dafür wird man
Daten und Preise Subaru Impreza
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
2,0D
111/150
5,8
k.A.
24.490
15.000/1
Euro 4/152/DPF
1,5RF
79/107
7,3*
20/21/21
16.490
15.000/1
Euro 4/173
* Superbenzin
auch mit mindestens 24.490 Euro brutto zur
Kasse gebeten.
Den frontgetriebenen 1,5 RF gibt es
ebenfalls ausschließlich mit dem ActivePaket, doch gibt es für ihn kein ESP – nicht
mal gegen Aufpreis. Er definiert mit 16.490
Euro den Einstieg in die Impreza-Baureihe und ist damit 2.000 Euro günstiger als
der 1,5 R. Viel Engagement investierte die
Marke in den Autogas-Antrieb, der quasi
gleich mit angeboten und beim Händler vor
Ort eingebaut wird. Der Aufpreis hierfür
beträgt etwa 2.800 bis 3.000 Euro.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Nur die schönen Stunden
Das neue Mini Cabrio bietet
Fahrspaß oben ohne.
W
as ist das denn?“, machte der
Fahrer seine Beifahrerin auf
ein undefinierbares Rundinstrument neben dem Drehzahlmesser aufmerksam. „Keine Ahnung,
sieht aus wie eine Stoppuhr“, meinte die
Copilotin. Und damit lag sie gar nicht so
falsch. Das Chronometer ist ein „AlwaysOpen-Timer“, wie es bei Mini heißt, und
zeigt nichts anderes an als die Zeit, die man
mit offenem Dach fährt. Im Prinzip eine
Sonnenuhr also. Wobei eingefleischte Frischluft-Fans natürlich nicht nur bei Sonne offen
fahren, wie sich bei der Vorstellung des
Wagens im tief verschneiten Kärnten zeigte.
Das Softtop lässt sich – auch während der
Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 30
km/h – vollautomatisch innerhalb von nur
15 Sekunden komplett zurückklappen.
Offener mit Sonnenuhr:
Das neue Mini Cabrio für
die ersten Strahlen.
Alltagstauglichkeit gewinnt das neue
Mini Cabrio durch die geteilt umklappbare
Rückbanklehne und die Durchladeöffnung
zwischen Gepäck- und Fahrgastraum, mit
der sich das Laderaumvolumen auf bis zu
660 Liter erweitern lässt. Möglich wird diese
Variabilität durch die Konstruktion des
Überrollschutzes. Das neue Mini Cabrio ist
mit einem über die gesamte Innenraumbreite reichenden, einteiligen Schutzbügel hinter
den Fondsitzen ausgestattet, der beim Blick
nach hinten außerhalb des Sichtfelds des
Daten und Preis Mini Cabrio
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
Cooper Cabrio
88/120
5,7
13/19/22
22.500
30.000/1
Euro 4/137
Cooper S Cabrio
128/175
6,4
15/21/22
26.500
30.000/1
Euro 4/153
Fahrers liegt und nur bei der Gefahr eines
Überschlags automatisch ausfährt.
Zur Markteinführung wird das neue
Mini Cabrio in zwei Motorvarianten angeboten. Bereits der 1,6-Liter-Motor mit
einer Leistung von 88 kW (120 PS) sorgt
im Cooper für einen anständigen Vortrieb. Noch etwas mehr Fahrspaß bietet
das Cooper S Cabrio mit kräftigen 128 kW
(175 PS). Beide Antriebsvarianten verfügen
serienmäßig über die aktuellen Maßnahmen
zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung,
zu denen unter anderem die BremsenergieRückgewinnung sowie bei Fahrzeugen mit
Handschaltung auch die Auto-Start-StoppFunktion und eine Schaltpunktanzeige
gehören.
.........................................................................................Frank Jung
fuhrpark + management 3-2009
57
neue
Auto+Kosten
Autos
Kein Hexenwerk
Ford bringt den auf Sparsamkeit
ausgelegten Fiesta Econetic.
D
ass ein sparsames Auto nicht
unbedingt eine lahme Ente sein
muss, zeigt Ford mit der jüngsten Vorstellung des neuen Fiesta in der Version „econetic“. Die Bezeichnung gibt es bereits für die auf Spatzendurst
getrimmten Versionen des Focus und Mondeo. Für den Fiesta Econetic mit seinem 66
kW (90 PS) starken Dieselmotor verspricht
Ford einen Verbrauch von lediglich 3,7 Liter
Diesel auf 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß
beträgt nach Angaben des Hersteller 98
Gramm pro Kilometer.
Zu Fuß gehen
Ob sich der Verbrauchswert in der täglichen Praxis auch realisieren lässt, sei einmal
dahin gestellt. Zumindest eine Anforderung
Sparfuchs im Kompaktsegment: Die Werte des Ford
Fiesta Econetic können
sich sehen lassen.
Dabei ist es noch nicht einmal Hexenwerk,
was den Fiesta zum Spritknauser macht. Aerodynamisch wirkungsvolle Karosserie-Modifikationen wie spezielle Radkappen oder Spoiler-Lippen, die den Luftstrom des Fahrtwinds
an den Rädern vorbeileiten, energiesparende
Leichtlaufreifen, längere Gesamtübersetzung
des Getriebes und Schaltempfehlungsanzeige
sind schon das Geheimnis. Ob und wann man
bei Ford zum Beispiel eine Start-Stopp-Automatik anbieten wolle, dazu war bislang nur
Schweigen zu vernehmen.
Der Ford Fiesta Econetic soll mit einem
Verkaufspreis von 15.000 Euro nur um 250 Euro
teurer sein als das vergleichbare Serienmodell.
erfüllt der Fiesta auf jeden Fall, wie eine
erste Testfahrt zeigte: Er bietet Fahrspaß.
Bereits in der Vergangenheit haben sich
diverse Hersteller an Modellvarianten versucht, die sich durch besonders geringen
Verbrauch hervortaten. Diesen Typen war
meist eines gemein – die Sparsamkeit wurde
mit Fahrleistungen erkauft, die einem den
Spaß am Zufußgehen zurück brachten. Der
Fiesta Econetic erfreut seine Insassen dagegen mit sehr ansehnlichen Beschleunigungswerten.
Daten und Preis Ford Fiesta
Econetic
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
66/90
3,7
18/17/18
15.000
20.000/1
Euro 4/98/DPF
.........................................................................................Frank Jung
service
Kauf
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de jeweils eine
aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
MARKE
TYP
KW
KRAFTSTOFFART
TÜREN
LISTENPREIS
BMW
5er-Reihe 525d xDrive Edition Fleet Plus
145
D
4
29.3.2009
39.243,70
BMW
3er-Reihe 320d touring Edition Fleet
120
D
5
1.3.2009
29.033,61
BMW
3er-Reihe 320d Edition Fleet
120
D
4
1.3.2009
27.647,06
BMW
5er-Reihe 520d touring Edition Fleet
120
D
5
27.1.2009
33.865,55
Volvo
C30 1.6D Edition
80
D
3
1.2.2009
18.857,14
Volvo
S40 2.0D Edition R Design
100
D
4
1.2.2009
24.521,01
Volvo
V50 2.0D Edition R Design
100
D
5
1.2.2009
26.100,84
Volvo
V70 D5 Edition R Design
136
D
5
1.2.2009
35.042,02
Toyota
Aygo1,0-l-VVT-i Cool
50
S
5
24.1.2009
9.453,78
Citroën
C5 Tourer HDi 110 Business Class
80
D
5
23.1.2009
22.268,91
Citroën
C5 HDi 110 Business Class
80
D
4
23.1.2009
21.344,54
Renault
Kangoo 1.6 8V Happy Family
64
S
5
21.1.2009
12.596,64
VW
Passat 2.0 TDI R-Line Edition Variant
103
D
5
8.1.2009
27.731,09
VW
Passat 2.0 TDI R-Line Edition
103
D
4
8.1.2009
26.764,71
Fiat
500 1.3 Multijet 16V by Diesel
55
D
3
5.1.2009
14.285,71
Diese Tabelle ist ein Service von bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit:
58
DATUM
fuhrpark + management 3-2009
und
Praxis
test
Auto+Kosten
Weniger ist mehr
Funktioniert das Konzept des Motor-Downsizings?
Und wie eignet sich der Saab 9-3 für den Flotteneinsatz? Fragen über Fragen.
Lange Touren sind Sache des 9-3: Sein Reisekomfort wurde nicht in Frage gestellt.
G
eht es ums (CO 2-)
Sparen, fällt oft der
englischsprachige
Begriff Downsizing.
Dahinter verbirgt sich
die Erkenntnis, dass
Motoren mit kleinen Hubräumen weniger Sprit verbrennen.
Was ja auch logisch anmutet. Doch in der
anspruchvollen Welt der Automobilisten ist
das nicht genug, das Triebwerk muss auch
kräftig und laufruhig sein. Ein klassischer
Zielkonflikt?
Nicht unbedingt, denn moderne LaderTechnologien lehren auch kleinvolumige Motoren das Sprinten. So im 1,9 TTID
genannten Triebwerk, das Saab gemeinsam
mit Fiat entwickelt hat und seit Mitte vergangenen Jahres im Mittelklasse-Modell 9-3
verbaut. In dem Motor sorgen zwei Turbolader dafür, dass die Beatmung der vier
Zylinder bei jedweder Drehzahl optimal
vonstatten geht, damit das geschmähte Turboloch entfällt und auch bei höheren Touren noch Kraft anliegt.
Die technischen Details beschreibt Saab
folgendermaßen: „Die zweistufige Turboaufladung nutzt ein System von Bypass-
Ventilen, das den Abgasstrom zwischen
den beiden Turbinenrädern steuert und die
Ladeluft von den Verdichtern trennt. Vom
Leerlauf bis zu 1.500 Umdrehungen pro
Minute treibt das Abgas nur den kleinen
Turbo an. Zwischen 1.500 und 3.000 Touren
wird der Abgasstrom zwischen beiden Turbinen geteilt, was für größeren Ladedruck
und einen sanften Übergang zur Spitzenleistung oberhalb von 3.000 Umdrehungen
sorgt. Hier arbeitet allein der größere Turbolader.“
So weit, so gut. Doch was sich alles unter
den Plastikkapseln jenseits der Motorhaube
abspielt, ist dem Autofahrer technisch mittlerweile weit enteilt; ihn kümmert nurmehr,
ob die Versprechungen gehalten werden,
die in den Prospekten versprochen wurden.
Dies sowie die Effektivität des Downsizings
zu überprüfen war für uns Grund, den Saab
9-3 Sport-Combi Aero 1,9 TTID mit Sechsgang-Getriebe einer detaillierten Betrachtung zu unterziehen.
Ein gern bewegtes Fahrzeug
Beginnen wir also bei der Kraftquelle.
Und wir müssen zugeben, dass diese uns
nicht gänzlich unbekannt war, denn schon
seinerzeit im Juni 2008 ließen wir uns das
interessante Gespann für einen Kurztest
geben – man lese es in der Ausgabe 9/2008
nach. Seinerzeit kamen wir mit der Limousine mit Sechsgang-Automatik auf einen
Durchschnittsverbrauch von 6,8 Liter je 100
Kilometer und waren recht angetan.
Nicht lange später stellte sich der SportCombi mit dem Top-Diesel in der SaabPalette zum Praxistest vor, und fortan spulte
er knapp 15.000 Kilometer herunter, was
einer Jahresfahrleistung von rund 30.000
Kilometern entspricht. Und, um es vorweg
zu nehmen, er hat sich sehr gut geschlagen.
Das erkennt der Leser des Fahrtenbuchs
nicht nur an den positiven Einträgen diverser Lenker, sondern auch an der Tatsache,
dass der 9-3 ein gern bewegtes Auto war
und selten ungenutzt herumstand. Dass
das freilich auch an anderen Qualitäten lag
– dazu später mehr.
In der Tat können wir bestätigen, dass
die Idee des Downsizing funktioniert. Der
Bordcomputer verharrte im Laufe der Nutzungsdauer bei Werten von 6,6 und 6,7 Liter,
wobei er zu Testbeginnen bei 7,0 pendelte,
was einmal mehr belegt, dass Dieselmoto-
fuhrpark + management 3-2009
59
Praxis
Auto+Kosten
test
S TAT E M E N T:
» xxx «
»
Salomon hat sieben Fahrzeuge des
Modells 9-3 TTiD im Einsatz; die Fahrzeuge
werden überwiegend im Außendienst
gefahren. Bislang gibt es keine Reklamationen bezüglich Reparaturanfälligkeit.
Der Kraftstoffverbrauch für ein Fahrzeug
dieser Klasse ist in Ordnung. Bei Firmenfahrzeugen für Mitarbeiter ist der
Kraftstoffverbrauch ein wichtiges Argument. Das Platzangebot ist für alle unsere
Außendienstmitarbeiter sehr gut. Der
Sicherheitsaspekt ist für unsere Mitarbeiter sehr wichtig, auch hier genügt der 9-3
unseren Ansprüchen.
Nachteil: Für ein Firmenfahrzeug ist der
Grundpreis sehr hoch. Dies hindert viele
Mitarbeiter daran, ein Fahrzeug dieser
Klasse auszusuchen. (Ein-Prozent-Versteuerung). Das trifft viele unserer Außendienstmitarbeiter sehr hart.
Sehr schlecht ist das Angebot von SaabWerkstätten.
Zu meinem Fahrzeug: Ich nutze einen 9-3
AWD. Ein herrliches Fahrzeug, ich fahre
ihn seit rund zwei Wochen. Ein schöner
Wintergenuss: Das Fahrzeug bietet herrliche Fahreigenschaften auf Schnee und
Eis. Er läuft spurtreu wie auf Schienen.
Auch das „Innenleben“ gefällt mir sehr
gut. Der Kraftstoffverbrauch ist mit zwölf
bis 15 Liter leider viel zu hoch. Dieser
Verbrauch schreckt die Firmen ab. Aber:
Gratulation zu diesem Fahrzeug.
«
Rainer Schlump
Fuhrparkleiter
Salomon Sports GmbH
60
fuhrpark + management 3-2009
Schlanke Erscheinung: Die abfallende Dachlinie
verleiht dem 9-3 sportlichen Pfiff.
ren erst nach einigen tausend Kilometern so
richtig „eingefahren“ sind.
Die summarische Berechnung der im
Fahrtenbuch verzeichneten Tankvorgänge
brachte dann zwar „nur“ einen Saldo von
7,07 Liter je 100 Kilometer und damit nicht
ganz die Werte des Bordcomputers. Bedenkt
man indes das Fahrzeuggewicht von rund
1.500 Kilogramm und die souveränen Fahrleistungen, kann man durchaus zufrieden
sein. Dabei bedient sich Saab (noch) keiner
der Öko-Tricks wie geschlossenem Unterboden, Start-Stopp oder Leichtlaufreifen.
Dann wären sogar Praxis-Verbräuche unter
sechs Liter denkbar.
Insgesamt zeigten sich recht wenige
Abweichungen vom Mittelwert: So weist
das Fahrtenbuch einen Minimalverbrauch
von 6,6 Liter und einen Maximalkonsum
von 8,0 Liter aus, wobei dieser Wert mit
voll beladenem Fahrzeug und nur wenigen
Autobahnkilometern entstand.
Der Mittelwert mündete in die Betriebskostenrechnung, ebenso wie der Preis von
32.058 Euro netto (38.150 € brutto) für
den Saab 9-3 Sport-Combi 1,9 TTID in der
höchsten Ausstattungsstufe Aero. Letztlich
stehen 41,46 Cent je Kilometer zu Buche,
ein Wert, der durchaus akzeptabel ist und
nur leicht über dem Wert der Limousine
(Ausgabe 9/2008) liegt.
Gute Langstreckentauglichkeit
Keinen Anlass für Kritik lieferte auch
das Fahrwerk, das im Aero um zehn Millimeter abgesenkt und sportlicher ausgelegt
wird. Auch im „Sportmodus“ bietet es eine
gute Mischung aus Komfort und Straffheit;
das Sechsgang-Getriebe lässt sich leicht
und präzise durch die Gänge schieben; die
Bremsen wirken jederzeit ihren Aufgaben
gewachsen. Allein die Lenkung könnte bei
höheren Geschwindigkeiten, etwa auf der
Autobahn, ein wenig mehr Stabilität vertragen, sie lieferte indes ein gutes Gefühl für
die Straße.
Auch in Sachen Sicherheit zeigt sich der
9-3 auf der Höhe der Zeit: Airbags, ESP
plus und andere Features finden sich in der
Topausstattung Aero. Ratsam ist immer der
Einkauf eines Parkpiloten, der auch in unserem Testwagen verbaut war. Seine Rückmeldung fiel aber ziemlich zurückhaltend,
sprich leise aus, was die Gefahr birgt, dass
man ihn schlicht überhört.
Auto+Kosten
S TAT E M E N T:
» Überzeugte Geschäftsführung «
Bildschirm mit Touchsreen-Funktion: Das Navigationssystem leitete verständlich und präzise.
Übersichtlich und gut bedienbar: Die Armturen
stellten niemanden vor Rätsel.
Zum Aufklappen: Der obligatorische Dosenalter
nimmt nur kleine Flaschen auf.
Ein Saab bleibt ein Saab: Nach wie vor findet sich
das Zündschloss zwischen den Sitzen.
Insgesamt spricht wenig gegen den 9-3
Combi im Fuhrpark. Das Image der schwedischen Marke unterstreicht das Besondere,
abseits vom Mainstream; ebenso wie das
moderne Design des Fahrzeugs mit den
schwarz umrandeten Scheinwerfern mit
LED-Leiste und einem aggressiv anmutenden „Blick“. Innen geht es gediegen zu.
Helles Leder muss man mögen, zumal es
nach einigen Monaten eine Patina ansetzt.
Die darin verkleideten Sitze erreichen guten
Klassenstandard, der für den Fahrer besitzt
eine elektrisch verstellbare Lordosenstütze,
die aber ein wenig energischer zupacken
könnte. Obwohl auch das Gestühl zunächst
ein wenig weich anmutete, so überzeugte es
doch mit guter Langstreckentauglichkeit.
Die Sitzergonomie hat sich im Laufe der
Jahre verbessert, auch ein 1,90 Meter großer Mensch findet hinter dem zweifarbigen
Volant eine akzeptable Position und trotz
Schiebedachs ausreichend Kopffreiheit,
wiewohl man sich wünscht, dass das Lenkrad ein wenig mehr Spielraum im axialen
Bereich besäße. Erfreulich: Die (aktiven)
Kopfstützen lassen sich weit genug ausfahren und bieten so effektiven Schutz beim
Heckaufprall.
Saab-Thema: Das Zündschlosss
Wie bei Saab nicht andres gewohnt, findet sich das Zündschloss in der Mittelkonsole; man hat sich schnell daran gewöhnt.
Abstand hat man davon genommen, den
Schlüssel nur freizugeben, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Das dürfte Autovermieter freuen, die diese Besonderheit nicht
mehr jedem Kunden erläutern müssen.
Die Materialqualität hinterließ einen
guten Eindruck, ebenso die Verarbeitung.
Nicht schön war gelegentliches leises Knirschen der Blinker- und Scheibenwischerhebel
bei deren Bedienung. Ablagen finden sich
einige, die größte ist die Box zwischen den
Sitzen, deren Deckel als Armauflage dient.
Hier lassen sich CDs verstauen. In die Seitentaschen passen nur schmale Dinge, eine Literflasche lässt sich kaum unterbringen. Kleinere Flaschen und Becher finden im klappbaren
Halter in der Mittelkonsole Platz.
Die Bedienung stellt niemanden vor
größere Probleme, der Bildschirm für das
Navigationsgerät ist schön weit oben eingelassen, er könnte indes übersichtlicher
sein: Insbesondere die Staustrecken lassen
sich nicht auf einen Blick erkennen. Am
»
Die Entscheidung für eine Kfz-Marke
ist, neben kostenseitigen Aspekten,
immer auch eine Frage der Unternehmensphilosophie. Die Dresdner Unternehmen Mobilplus GmbH und die 2002
ausgegliederte Yellow Fox GmbH entschieden sich beim Aufbau ihres Fuhrparks für die schöne Schwedin Saab.
Mittlerweile werden 17 Saab 9-3 Kombis
im Fuhrpark beider Firmen gemanagt.
Der individuelle Charakter des Fahrzeugs, sein Understatement trugen
zur Entscheidung der Geschäftsführer
Hesse und Hendrik Scherf (Foto) bei.
„Beim Erstkontakt mit Kunden gibt es
immer wieder den ,Aha‘-Effekt, komme
ich sofort ins Gespräch. Gerade weil
der Saab eben kein typisches VertriebsFahrzeug ist“, berichtet Andreas Hoff,
Vertriebsmitarbeiter bei YellowFox.
„Da wir zwei Drittel unserer Zeit im Auto
verbringen, ist eine bequeme Ausstattung und die einfache Handhabung ein
weiterer Aspekt“, ergänzt Liane Hayn.
Sie ist für Mobilplus viel unterwegs und
schätzt den Komfort sowie die leisen
Fahrgeräusche.
Durch besondere Flottenkonditionen, die
Saab Deutschland anbietet, wird auch
bei überdurchschnittlicher Ausstattung
der Fahrzeuge ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt. Sparsame Dieselmotoren und kein Reparaturaufwand
auch nach vielen Kilometern machen
den Unterhalt der Fahrzeuge kalkulierbar. Die Motivation der Außendienstler
konnte mit diesem Fahrzeug der oberen
Mittelklasse deutlich gesteigert werden.
Scherf: „Mittlerweile sind die Fahrzeuge
so beliebt, dass sich die Geschäftsleitung überzeugen ließ und nun ebenfalls
Saab fährt.
«
Hendrik Scherf
Geschäftsführer Yellow Fox,
Kesselsdorf
fuhrpark + management 3-2009
61
Auto+Kosten
Platz für Sperriges: Unter der Armstütze findet sich
Stauraum für CDs und sonstiges.
besten gelang dies bei der Nachteinstellung.
Ansonsten lotste es uns stets gut informiert
zum Ziel, war leicht zu programmieren und
über den Touch-Screen-Bildschirm schnell
zu verschieben.
Dunkelheit in der Nacht
Apropos Nacht: Auch in der heutigen Fahrzeuggeneration verbaut Saab den
„Nightpanel“. Auf Knopfdruck schalten
sich alle Leuchten inklusive NavigationsBildschirm ab, allein die Tachoanzeige bleibt
bis 120 km/h (oder auch darüber) an. Was
zunächst als Marketinggag anmuten mag,
erleichtert Nachtfahrten gewaltig, da jede
Blendung unterbleibt und der Fahrer somit
weniger ermüdet.
Hinten geht es etwas enger zu; zu fünft
ist man nur ungern unterwegs, doch das
trifft mittlerweile auf viele Fahrzeuge dieser Klasse zu. Immerhin ist die Beinfreiheit
ausreichend. Noch weiter hinten öffnet sich
ein 419 bis 1.273 Liter großer Stauraum, der
sich durch eine Klappe im massiven Boden
noch einmal unterteilen lässt, damit kleineres Ladegut nicht umherpurzelt. Zurrösen
finden sich ausreichend.
62
fuhrpark + management 3-2009
Praxis
test
Umgeklappt: Mit einem Handgriff sind die Rückenlehnen gekippt, doch gibt es keine ebene Fläche.
Fummelarbeit: Die Verankerung des Trennnetzes
findet sich an der Schiene des Vorsitzes.
Breite Ladefläche: Üppig bemessener Stauraum
wegen der großzügigen Durchladebreite.
Rutschsicherung: Klappt man den Laderaumboden
auf, kann man kleine Güter stabilisieren.
Die Rücksitzlehnen sind mit einem
Handgriff umgelegt, dann ergibt sich eine
1,777 Meter lange Ladefläche, die nicht ganz
eben ausfällt. Aber gut zu beladen ist, da
die hinteren Federbeindome recht schmal
gehalten wurden, so dass sich eine Durchladebreite von knapp einem Meter (993 cm)
ergibt. Die Zuladung beträgt rund 500 Kilogramm.
Fummelei: Das Trennnetz
In eine Hülle verpackt und hinter den
Rücksitzlehnen befestigt, findet sich serienmäßig ein Trennnetz, unbedingte Voraussetzung für den Lastentransport im Kombi.
Dieses lässt sich zwar sowohl hinter den
Rücksitzen als auch hinter den Vordersitzen aufspannen, doch erfordert dies einiges
an Mühe – und bei der Premiere an Geduld.
Zunächst müssen die Deckel von den Halterungen im Dachhimmel entfernt werden,
was nur mit einem kleinen Schraubendreher
gelingt. Hinter der Rückbank wird das untere Ende in die dortigen Zurrösen verankert.
Hinter, besser gesagt unter den Vordersitzen
finden sich dann die Verankerungen an der
Sitzschiene – die Netz-Karabiner dort in die
angeschweißten Ösen einzuhängen erfordert jedoch einiges an Engagement. In der
Liste des Zubehörs findet sich für 210 Euro
ein Gepäckgitter; ob dies weniger Fummelei
erfordert bliebe zu ermitteln.
Bleibt zu berichten vom einzigen Ärgernis während des Marathons. Bei Kilometerstand 12.000 ließ sich der Tank nicht
mehr problemlos befüllen, die Zapfpistole schnappte ständig aus, so dass der Sprit
manuell in langsamem Fluss nachgefüllt
werden musste. Dies lag laut Saab an einem
sich lösenden Sieb am Ende des Tankstutzens, der den Fluss behinderte und den Sprit
aufstaute. Dieses wurde auf Garantie ausgetauscht.
Fazit: Der Saab 9-3 in Topausstattung
und mit kleinem aber feinem Dieselmotor
ist eine gelungene Komposition aus Ökologie, Reisetauglichkeit und Sportlichkeit,
die kaum Einschränkungen unterliegt. Die
Kosten liegen im Rahmen; wir ermittelten
41,5 Cent je Kilometer.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Auto+Kosten
B et r iebs k o sten :
» Saab 9-3 Sport-Combi 1,9 TTID Aero «
S e r v iceleit f aden :
Kosten Saab 9-3 Sport-Combi 1,9 TTID Aero (Laufzeit von 160.000 km/36 Mo.)
Arbeit
Zwischenservice
Intervall
ETNummer
alle 30.000 km
Anzahl
Einzelzeit/h
3
1,50
Einzel
Preis
Gesamt
Zeit/h
Gesamt
Preis
4,50
Gesamtpreis
Arbeitszeit*1)
Preis
insgesamt
301,05 €
301,05 €
benötigte Ersatzteile
Motorölfilter
93191747
3
29,73 €
89,19 €
89,19 €
Motoröl
93165209
12,9
13,70 €
176,73 €
176,73 €
Haupt - und Zwischenservice
alle 60.000 km
2
1,80
3,60
240,84 €
240,84 €
benötigte Ersatzteile
Motorölfilter
93191747
2
29,73 €
59,46 €
59,46 €
Motoröl
93165209
8,6
13,70 €
117,82 €
117,82 €
Innenraumfilter(-Satz) erneuern
alle 30.000 km/2 Jahre
5
0,00
0,00
benötigte Ersatzteile
Innenraumfilter(-Satz)
Kraftstofffilter erneuern
93172299
alle 60.000 km/2 Jahre
5
2
14,30 €
0,00
71,50 €
71,50 €
0,00
benötigte Ersatzteile
Kraftstofffilter
Luftfiltereinsatz/alle erneuern
93181377
alle 60.000 km/2 Jahre
2
2
27,10 €
0,00
54,20 €
54,20 €
0,00
Aggregateriemen erneuern
12788338
alle 120.000 km/10 Jahre
2
1
19,66 €
0,30
39,32 €
0,30
39,32 €
20,07 €
20,07 €
benötigte Ersatzteile
Aggregateriemen
Steuerriemen erneuern
93190810
alle 150.000 km/10 Jahre
1
1
34,56 €
2,20
34,56 €
2,20
34,56 €
147,18 €
147,18 €
benötigte Ersatzteile
Steuerriemen
93190810
Gesamtsumme
1
66,65 €
132/180
Kraftstoff:
Diesel
Verbrauch auf 100 km:
7,07
Laufleistung jährlich:
30.000
kalkulatorische Daten:
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
13.617,48
10.681,01
Nachlass in %:
10,00%
10,00%
Vollservice netto €:
90,15
87,90
Versicherung €:
201,60
201,60
Reifenverschleiß €:
35,38
26,53
UPE incl. Ausstattung €:
32.268,91
32.268,91
Nachlass in €:
3.226,89
3.226,89
EK netto €:
29.042,02
29.042,02
Restwert in %:
42,20%
33,10%
Gesamtlaufleistung:
90.000
120.000
Zinsen:
8,50%
8,50%
Leasingrate / Afa / Zinsen:
579,27
524,51
Versicherungskosten:
201,60
201,60
KFZ-Steuer:
25,74
25,74
Kraftstoffkosten:
148,47
148,47
Vollservice:
90,15
87,90
Reifenverschleiß:
35,38
26,53
Verwaltungskosten:
12,78
12,78
sonstige Kosten:
12,07
9,05
Kosten pro Monat:
1.105,46
1.036,58
Kosten je Km:
0,442
0,415
Kosten gesamt:
39.796,51
49.755,82
monatliche Kosten in €:
benötigte Ersatzteile
Luftfiltereinsatz/alle
KW/PS
66,65 €
709,43 €
66,65 €
709,14 €
1.418,57 €
Quelle: AuDaCon / Stunden-Verrechnungssatz 66,90 Euro
I nte r v ie w :
Hermann Cosack, Leiter Cadillac, Saab & Chevrolet Mitteleuropa, zum Saab 9-3 Sport-Combi 1,9 TTID Aero
bfp: Welche Rolle spielt der Saab 9-3 im Großkundenverkauf?
Cosack: Der Saab 9-3, speziell als Sport-Combi, ist mit rund 43 Prozent Anteil am Großkunden-Volumen die tragende Säule im SaabFirmenkundengeschäft. Saab unterstreicht die Bedeutung dieser
Käufergruppe mit den Businessmodellen für die Baureihen 9-3 und
9-5, die speziell auf viel fahrende Geschäftreisende zugeschnittene
Fahrzeug-Lösungen bereit halten.
bfp: Welche ist die Zielgruppe?
Cosack: Die Stärken der Marke Saab wie progressives Design, auf sportliche Fahrer zugeschnittene Fahrzeuge sowie verantwortungsbewusstes Umgehen mit knapper werdenden
Ressourcen (Bio-Power) werden – wie im Privatkundenbereich – auch von den Firmenkunden geschätzt. Die Kerngruppe unserer Kunden sind Individualisten und Akademiker
im User-Choser-Bereich großer Firmen (Werbebranche, Computer) oder Mittelständler, die
Wert auf Individualität legen. Durch die Einführung des Saab-Allradsystems Cross Wheel
Drive XWD in Verbindung mit effizienten und leistungsstarken Motoren hat sich unser
potentieller Kundenkreis vergrößert.
bfp: Wo sehen Sie die Stärken des Fahrzeugs?
Cosack: Neben den allgemeinen Vorteilen eines Kombis sind bei den Saab-Modellen traditionell die hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit (siehe Dekra-Mängelreport 08) und
die Sicherheit Argumente, die für einen Saab 9-3 Sport-Combi sprechen. Auch auf der
Antriebsseite bietet Saab mit dem zweistufigen Turbo-Dieselmotor TTiD mit 180 PS und
400 Nm Drehmoment sowie unseren Flex-Fuel-Fahrzeugen, die sowohl mit Super-Benzin
als auch den alternativen Kraftstoff Ethanol E85 in jedem beliebigen Mischungsverhältnis
betrieben werden können, Flotten Lösungen an, die sowohl auf der Kostenseite als auch im
Hinblick auf eine Reduzierung des CO2-Austosses wirksam sind.
Plus
+ Durchzugsstarker Motor
+Kein Turboloch
+Präzise Navigation
+ „Nightpanel“
Minus
–Umständliche Handhabung
des Trennnetzes
–Rücksitzlehnen rasten schlecht ein
–Motor nur mit Topausstattung
–Parkpilot zu leise
Was uns sonst noch aufgefallen ist
• Das mit einer silbernen Leiste ver stärkte Lenkrad liegt gut in der Hand
• Die Lordosenstütze könnte ausgepräg ter zu Werke gehen
• Hochwertige Bose-Surroundanlage mit zehn Lautsprechern ab 1.460 Euro
• Beifahrersitz gegen Aufpreis (260 €) umlegbar
fuhrpark + management 3-2009
63
Auto+Kosten
Betriebskosten
Kleine Kombis und Kastenwagen
So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten
Beliebte Klasse
Was die Daten aussagen
roß ist mittlerweile
die Zahl der kleinen
Kombis und der (verglasten und unverglasten) Kastenwagen.
Deshalb lassen sich Betriebskosten
der einzelnen Modelle schlecht vergleichen, denn ein Škoda Fabia
Combi lässt sich kaum mit einem
VW Golf Plus oder Variant oder gar
einem Citroën Berlingo in einen Topf
werfen. Deshalb sparen wir uns einen
Kommentar zu den Kosten der Kandidaten…
Und doch: Eine kleine Gruppe im
vergangenen Jahr erschienener und
baugleicher Kleinst-Kastenwagen,
Fiat Fiorino/Citroën Nemo/Peugeot
Bipper, erregt unsere vergleichende
Aufmerksamkeit. Denn die LastenMinis fahren mit unter 18 Cent je
Kilometer sehr günstig, wobei die
Unterschiede zwischen den Marken
nur marginal ausfallen.
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in
Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
G
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von
bfp fuhrpark+management finden Sie
nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter
Stelle. Der komplette Datensatz – also
die Fahrzeugdaten und die zugrunde
gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de
als PDF-Datei herunterladen.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie
auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung
erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein
durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein
bundesweit errechneter Durchschnitt der NettoPreise (Diesel: 0,87 €, Super: 0,91 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V..
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern
im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde
gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V.
und schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen
sowie für einen Reifen der durchschnittlichen
Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht
in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird
die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover
Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung
gilt unbegrenzte Deckung, für die Teilkasko 150
Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter
Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen
Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat,
wurden Diesel und Benziner in der Berechnung
gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht
der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie
Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem
externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto
und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im
Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten
werden auf die Laufzeit verteilt.
64
fuhrpark + management 3-2009
Betriebskosten Kleine Kombis und Kastenwagen
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
857,57
0,257
30.872,35
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
645,23
Kosten je Km:
0,194
Kosten gesamt:
23.228,27
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
838,30
Kosten je Km:
0,251
Kosten gesamt:
30.178,92
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
701,71
Kosten je Km:
0,211
Kosten gesamt:
25.261,39
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
1,4i Kasten
48
815,44
0,245
39.141,35
36
770,54
0,231
27.739,50
48
769,82
0,231
36.951,23
36
706,77
0,212
25.443,84
48
665,73
0,200
31.955,23
,4 HDI Kasten
36
622,12
0,187
22.396,18
48
578,01
0,173
27.744,68
Fiat Panda
Fiat Panda
Fiat Panda
Fiat Qubo
Fiat Qubo
1,1 Active
1,2 Alessi
1,3 Multijet Diesel Dynamic DPF
1,3 Multijet 16V Active
1,4 8V Active
613,53
0,184
29.449,60
729,22
0,219
26.251,77
685,73
0,206
32.915,17
672,88
0,202
24.223,55
635,07
0,191
30.483,30
704,04
0,211
25.345,45
667,00
0,200
32.016,06
736,47
0,221
26.512,82
699,90
0,210
33.595,43
Fiat Bravo
Fiat Bravo
Fiat Doblo
Fiat Doblo
Fiat Doblo
1,4 16V Active
1,6 Multijet 16V Active
1,4 8V Active
1,6 16V Natural Power
1,3 Multijet 16V DPF Active
783,76
0,235
37.620,64
835,12
0,251
30.064,25
784,89
0,235
37.674,70
802,63
0,241
28.894,57
757,38
0,227
36.354,06
936,99
0,281
33.731,53
883,40
0,265
42.403,26
Fiat Fiorino
Fiat Fiorino
Ford Focus Turnier
Ford Focus Turnier
Basis Kasten
Multijet Basis Kasten
1,4 16V Ambiente
1,6 16V Sport
659,38
0,198
31.650,29
613,79
0,184
22.096,31
570,99
0,171
27.407,32
36
792,54
0,238
28.531,52
48
746,58
0,224
35.835,74
36
824,45
0,247
29.680,28
48
776,34
0,233
37.264,20
786,22
0,236
28.303,87
745,41
0,224
35.779,45
Ford Focus Turnier
1,6 TDCI Ambiente
36
779,31
0,234
28.055,11
48
738,04
0,221
35.426,14
Opel Astra
Opel Combo
1,3 CDTI Caravan DPF
1,4 Twinport
36
801,00
0,240
28.836,12
36
804,73
0,241
28.970,21
36
708,02
0,212
25.488,79
36
737,26
0,221
26.541,47
48
757,59
0,227
36.364,09
36
821,24
0,246
29.564,55
48
769,71
0,231
36.946,24
36
866,15
0,260
31.181,38
48
809,51
0,243
38.856,42
36
798,91
0,240
28.760,79
48
751,55
0,225
36.074,25
Opel Combo
Opel Combo
Peugeot 1007
Peugeot 1007
1,3 CDTI
1,7 CDTI
75 Filou
110 Sport
48
759,68
0,228
36.464,81
36
837,91
0,251
30.164,69
48
787,63
0,236
37.806,13
36
817,23
0,245
29.420,15
48
769,06
0,231
36.914,84
36
909,18
0,273
32.730,56
Peugeot Bipper
Peugeot Partner
Peugeot Partner
75 Kasten
HDI 70 Kasten
170 C B 75 Kasten
170 C HDi 75 Kasten
48
665,02
0,200
31.921,06
36
619,23
0,186
22.292,40
48
575,82
0,173
27.639,48
36
762,12
0,229
27.436,33
48
717,69
0,215
34.449,05
36
686,80
0,206
24.724,83
48
642,64
0,193
30.846,67
Renault Kangoo
1,2 16V Campus
36
734,82
0,220
26.453,37
48
697,08
0,209
33.459,68
Renault Megane
Renault Megane
Renault Megane
2,0 16V Grandtour Exeption
1,5 dCi FAP Grandtour Avantage
1,9 dCi FAP Grandtour Avantage
48
701,38
0,210
33.666,08
36
914,97
0,274
32.939,08
48
854,99
0,256
41.039,34
36
1.018,03
0,305
36.649,26
48
952,18
0,286
45.704,74
36
866,72
0,260
31.201,85
48
817,00
0,245
39.215,91
Škoda Fabia
Škoda Fabia
1,4 TDI PD Combi Classic
1,9 TDI Combi Ambiente PD DPF
48
621,16
0,186
29.815,52
36
703,58
0,211
25.328,95
48
671,25
0,201
32.219,97
36
683,54
0,205
24.607,44
48
651,39
0,195
31.266,61
36
786,93
0,236
28.329,45
48
749,51
0,225
35.976,34
Škoda Roomster
Škoda Roomster
Toyota Corolla Verso
Toyota Corolla Verso
1,4 16V
1,4 TDI
1,6
2,2 D-4D DPF
48
754,21
0,226
36.202,07
36
742,92
0,223
26.745,13
VW Golf Plus
36
832,44
0,250
29.967,87
48
506,20
0,152
24.297,57
Renault Megane
Škoda Fabia
Fabrikat / Modell:
36
540,37
0,162
19.453,43
1,6 Grandtour Authentique
1,4 16V Combi Classic
36
873,88
0,262
31.459,60
Peugeot 1007
1,5 dCi Campus
Škoda Fabia
36
793,49
0,238
28.565,58
48
763,27
0,229
36.636,90
Renault Kangoo
1,2 HTP Combi Classic
36
651,86
0,196
23.466,84
36
811,08
0,243
29.198,85
HDI 70 Filou
48
853,34
0,256
40.960,42
Peugeot Bipper
48
826,07
0,248
39.651,43
48
702,59
0,211
33.724,10
36
949,01
0,285
34.164,29
VW Golf Plus
1,4 Trendline
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
807,90
0,242
29.084,37
Opel Astra
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
736,09
0,221
35.332,42
Citroën Nemo 1
1,6 Caravan
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Citroeën Nemo
Multispace 1,6 Hdi 90 FAP
Opel Astra
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Citroën Berlingo
1,6 HDi 75 Advance
1,4 Caravan
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Citroën Berlingo
1,6 Advance 16V
Ford Focus Turnier
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Citroën Berlingo
1,6 TDCI DPF Ambiente
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
PDF-Download des kompletten Datensatzes unter www.fuhrpark.de
48
881,87
0,265
42.329,69
1,4 TSI Trendline
36
924,24
0,277
33.272,46
48
871,37
0,261
41.825,73
VW Golf Variant
VW Golf Variant
VW Caddy
1.4 Trendline
1.6 Trendline
1.4
48
789,90
0,237
37.915,02
Betriebskosten Kleine Kombis und Kastenwagen
36
874,18
0,262
31.470,64
48
830,69
0,249
39.872,93
36
946,57
0,284
34.076,43
VW Golf Plus
1,6 Trendline
36
973,96
0,292
35.062,54
48
899,51
0,270
43.176,65
36
900,79
0,270
32.428,44
48
852,29
0,256
40.910,14
48
901,69
0,271
43.281,17
36
929,78
0,279
33.472,02
Škoda Roomster
,2 12V HTTP
36
757,87
0,227
27.283,20
48
833,91
0,250
40.027,73
48
722,67
0,217
34.688,39
Toyota Corolla Verso
2,2 D-CAT DPF Sol
36
1.046,75
0,314
37.682,99
VW Golf Plus
1,9 TDI Trendline DPF
36
881,62
0,264
31.738,38
48
876,62
0,263
42.077,96
48
992,67
0,298
47.648,07
VW Golf Plus
1,9 TDI DPF Trendline
36
892,07
0,268
32.114,41
48
843,03
0,253
40.465,63
VW Caddy
1.9 TDI
36
884,48
0,265
31.841,25
48
833,77
0,250
40.020,79
PDF-Download des kompletten Datensatzes unter www.fuhrpark.de
fuhrpark + management 3-2009
65
Leserbrief/Vorschau/Impressum
Leserbrief
Impressum
PC auf Rädern
Mit Ihrer Glosse zum Rückfall in die Eiszeit haben Sie ja den Nagel auf den Kopf getroffen.
Solange die ganzen Elektronikspielereien funktionieren ist´s ja ganz lustig, auch wenn man wirklich
nicht alles braucht, was einem findige Autoverkäufer so andrehen.
Im Prinzip ist jedes moderne Auto ein PC auf Rädern, fehlt nur noch, dass irgendwann auf dem Display
vor dem Anlassen die Windows-Sanduhr erscheint. Spätestens dann haben wir verloren.
Andreas Mehner
Lebenshilfe Landsberg gGmbH
ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
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Hans-Joachim Mag (Chefredakteur), Telefon 06131 62776-11
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Telefax 06131 62776-20
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Vorschau 4-2009
Fuhrparkmanagement:
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Hubert Laininger, Telefon 06131 62776-14, [email protected]
n Das Thema Kaufen, mieten, leasen unter juristischen und fiskalischen Aspekten
n Versicherung: Individuelle Tarifierungsmodelle für Kfz-Flotten.
Welcher Anbieter was bietet
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-26 00
Postanschrift: 30130 Hannover
www.schluetersche.de
Verlagsleitung: Klaus Krause
Veranstaltungen:
Verlagsbereichsleitung Kfz-Medien:
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
nErster Ausblick auf das Fuhrpark-FORUM 2009 am Nürburgring: die Aussteller
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected]
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Marcus Kipp, Telefon 0511 8550-2646, [email protected]
Fokus:
n Die neuen Sommerreifen
Wir haben nachgefragt …
nMarktübersicht Navigeräte mit Sonderausstattung
AUTOS & KOSTEN:
Anzeigenleitung:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
(Ergebnis der Eigenbefragung der Nutzer
von www.fuhrpark.de im September 2005)
93 %Insignia
der Befragten
sind
direkte Fuhrparkbeauftragte,
n Neue Autos: Mercedes-Benz E-Klasse,■Opel
Sports
Tourer
d. h. Fuhrparkleiter oder Fuhrparkverantwortliche.
n Fahrberichte: Jaguar XF, Renault Koleos,
Fiesta
■ Ford
47 % der
Befragten arbeiten in einem Unternehmen
mit einem Fuhrpark von mehr als 100 Fahrzeugen.
n Betriebskosten: Mittlere und große Kombis
■ 61 % der Befragten besuchen www.fuhrpark.de
durchschnittlich 5-mal im Monat.
■ 98 % der Befragten beurteilen www.fuhrpark.de
als ein Portal mit hoher bis sehr hoher Qualität.
Eigenbefragung der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
von der 35. KW bis zur 39. KW 2005 (Befragung mit 121 auswertbaren Fällen)
Anzeigenabwicklung:
Astrid Büte (Leitung), Telefon 0511 8550-2517, [email protected]
Producing:
Tom Kaldewey
Vertrieb/Abonnement-Service:
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
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Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise:
Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt.
Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren
Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)
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Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
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CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
Derzeit gültige Preisliste: Nr. 28
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht
unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.
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66
fuhrpark + management 3-2009
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Die Titel des Verlagsbereichs KFZ im Überblick:
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Ausgabe 4-2009
Anzeigenschluss:
10.03.2009
Erscheinungstermin: 01.04.2009
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alexander bartel: deUtscHe leasinG, key accoUnt GrosskUnden inland _ stephan lützenKIrchen: citroën deUtscHland, leiter GrosskUnden
thomas wecKerle: VerGölst reifen + aUtoserVice, key accoUnt ManaGer _ emIl-Karl sänze: alpHaBet, leiter MarketinG Und VertrieB
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franK pohlmann: Bott, GeBietsleiter aUtoMotiVe _ Klaus sawallIsch: ford, leiter flotten- Und BeHördenVerkaUf
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