WiB 1/2014
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WiB 1/2014
Wirtschaft im Blick RECKLINGHAUSEN n HERTEN n AUSGABE 1/2014 n Wirtschaftsförderung RECKLINGHAUSEN HERTEN SCHWERPUNKT: Jobcenter Kreis Recklinghausen BAUORDNUNG: Wichtige Infos zum Thema Nutzungsänderung ÖKOLOGISCH: „Ökoprofit“ startet in eine neue Runde Wirtschaft im Blick 1 INHALT/KOLUMNE n n n Erfolgreicher Start: Gabriele Jansen richtet Wohnungen ein – das Startercenter hilft bei der Existenzgründung . n Erfolgsgeschichte Point of Food GmbH S. 3 n Service S. 5 Begeisterter Tüftler: Ali Zaraket aus Recklinghausen baut nicht nur Uhren, sondern betätigt sich auch als Erfinder. S. 14 Gelungener Umzug: Die Firma Beton- und Monierbau verlegt ihren Unternehmenssitz von Herne nach Herten. S. 15 2 Wirtschaft im Blick Editorial Inhalt Breitbandnetz in Recklinghausen S. 4 Serie: Startercenter/Unternehmen „feinrichten“ S. 5 Informationsportal „Regioplaner“ S. 11 Klimaschutz in Recklinghausen S. 11 n Treffpunkt Bergbauflächenvereinbarung S.4 Schlägel & Eisen S. 4 Wirtschaft im Kontakt S. 6 Nachwuchsförderpreis des VestUK S. 7 Qualifizierte Arbeitskräfte aus Polen S. 7 n Zur Person Katja Schindler, Leiterin der Hertener Bauordnung S. 6 n Schwerpunkt Jobcenter S. 8-9 n Vor Ort Böhnisch GmbH S. 11 Boris Polenske S. 13 Zaraket S. 14 SEC-COM GmbH S. 14 SDK Kirsch GmbH S. 15 BuM Beton- und Monierbau GmbH S. 15 Ökoprofit S. 16 Titelfoto: Matthias Heselmann Georg Möllers Sozialdezernent der Stadt Recklinghausen Volker Lindner Erster Beigeordneter und Wirtschaftsförderer in Herten Menschen wieder in Arbeit bringen: In der immer noch vom Strukturwandel geprägten Emscher-Lippe-Region ist das eines der vordringlichsten Aufgaben kommunaler Politik. Auf der einen Seite fehlen Arbeitsplätze, gleichzeitig berichten Unternehmen immer wieder, dass sie händeringend Fachkräfte suchen. Neben der Agentur für Arbeit ist das Jobcenter die Anlaufstelle sowohl für Arbeitnehmer, die eine neue Arbeitsstelle suchen, als auch für Unternehmer, die Stellen besetzen möchten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vermittlungsservice haben ein gutes Gespür für Unternehmer – und dafür, den passenden Bewerber für eine freie Stelle zu finden. Sie bieten einen umfangreichen Service für Arbeitgeber und Bewerber – um möglichst viele Menschen aus dem Kreis wieder in Arbeit zu bringen. Zu den Kunden gehören Langzeitarbeitslose, aber auch Selbständige, die ihre Selbständigkeit aufgegeben haben, und – nicht zu vergessen – alle, die nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studium nicht sofort eine Stelle gefunden haben. Die Gruppe der Personen, auf die die Vermittler bei Stellenangeboten zurückgreifen können, ist groß: 30.000 Menschen mit ganz unterschiedlichen Biografien, Fähigkeiten und Interessen aus dem gesamten Kreis Recklinghausen. Die besondere Qualität entsteht vor allem durch die räumliche Nähe – wie wir es mit dem Optionsantrag beabsichtigt haben. Die Jobcenter-Mitarbeiter sind lokal vernetzt, die Bewerber wohnen schon vor Ort und müssen nicht umziehen, um eine Arbeitsstelle anzutreten. Und die möglichen Arbeitgeber dürfen sich über einen ausgezeichneten Service freuen, der sich ganz ihren Wünschen anpasst. Dabei haben die Vermittler immer ein Ziel im Auge: Sie wollen die passenden Menschen und Stellen zusammen bringen. Wenn Sie ein eigenes Unternehmen haben und Stellen besetzt werden sollen, wenden Sie sich doch einfach an den Vermittlungsservice Jobcenter Kreis Recklinghausen in Ihrer Stadt! In den letzten Monaten gab es viele Beispiele, in denen auch die Arbeitgeber froh waren, diesen Weg gegangen zu sein. Georg Möllers und Volker Lindner sind in ihren jeweiligen Städten erste Ansprechpartner für das Jobcenter n n n ERFOLGSGESCHICHTE Gruppenbild mit Pizza: Wirtschaftsförderer Jörg Smolka, Udo Schmidt, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, Bürgermeister Wolfgang Pantförder, Inhaber Peter Schultze, Wirtschaftsförderer Axel Tschersich, Inhaber Martin Cattepoel und Christoph Tesche, Erster Beigeordneter und Kämmerer (v.l.). Foto: Heselmann Gesunde, leckere Ernährung: Kein Hexenwerk „Point of Food“ beliefert Schulen, Kantinen und die Systemgastronomie mit Pizzen n Es gibt Arten der Verpflegung, die haben von sowohl fertige Pizzen, die einfach nur noch aufgebavorneherein mit einem schlechten Ruf zu kämpfen: cken werden müssen als auch die einzelnen BestandKantinenessen, Schulverpflegung als auch Kran- teile, also den Teig und die Beläge, die dann vor Ort kenhauskost zählen sicherlich dazu. Ein Reckling- zusammengesetzt werden können. Abnehmer sind häuser Unternehmen ist erfolgreich dabei, das zu unter anderem Betriebskantinen auf nationaler Ebeändern: „Point of Food“ beliefert unter anderem ne, System-Gastronomie, nahezu alle Freizeitparks in Krankenhäuser, Schulkantinen oder Universitäts- Deutschland und seit kurzem mit einem neuen Promensen mit Produkten, bei denen Qualität und In- dukt auch Krankenhäuser sowie Schulkantinen und novation im Vordergrund stehen. Uni-Mensen. „Erfolgsgeschichte“ heißt diese Rubrik in der „Wirt- „Wir wollen die Pizza aus der Fast-Food-Ecke herschaft im Blick“, und der Werdegang des Unterneh- ausholen“, sagt Peter Schultze, „und sie zu einem Bemens mit Sitz am Recklinghäuser Westring kann standteil gesunder Ernährung machen.“ Dabei arbeidurchaus als eine solche bezeichnet werden . Als einer tet Point of Food mit der Hochschule Niederrhein in der ersten Pizza-LieMönchengladbach zuferdienste in Deutschsammen. Das Ergebnis land startete „Point of ist die „FitPizza“, laut Food“ vor etwas mehr Unternehmensangaben als zwei Jahrzehnten die erste Pizza, die ununter dem Namen ter ernährungswissen„Pizza Pizza“. Heute schaftlichen Gesichtsist daraus ein Unterpunkten speziell für Kinder und Jugendliche nehmen mit 60 Mitarbeitern geworden, konzipiert wurde. „Das das im vergangenen Dilemma ist bekannt“, Jahr 7,2 Millionen so Schultze: „Kinder Pizzas verkauft hat. und Jugendliche lieben „Wir sind jetzt im 25. das, was ernährungsJahr und wollen beim Im Frühjahr präsentierte Recklinghausen das Unternehmen physiologisch nicht unJahresumsatz erstmals im Rahmen der Plakataktion „Wirtschaft im Fokus“. bedingt zuträglich ist. die 10-Millionen-EuDoch es geht auch anro-Marke knacken“, berichtet Geschäftsführer Peter ders: Ein Produkt, welches schmeckt und zugleich zu Schultze, der mit seinem Partner Martin Cattepoel der einer gesunden Ernährung beiträgt.“ Im Vordergrund Firmengründer und -inhaber ist. bei der Entwicklung standen dabei die besonderen Das Unternehmen hat sich als Hersteller und Groß- Bedürfnisse und Anforderungen, die im Rahmen eihändler auf das gesamte Convenience-Spektrum rund ner ausgewogenen Ernährung zu beachten sind. Eine um die Pizza spezialisiert. Anders als bei der tief- „FitPizza“ enthält somit laut Unternehmensangaben gekühlten Variante aus dem Supermarkt haben die weniger Fett und mehr Ballaststoffe, auf den Einsatz Kunden hier die Wahl, in welchem Produktionsstatus von Nitritpökelsalz, Geschmacksverstärkern und sie ihre Pizzen kaufen wollen: „Point of Food“ liefert Schmelzsalzen wird verzichtet. Analogkäse kommt ebenfalls nicht zum Einsatz, das Fleisch für den Belag stammt aus artgerechter Tierhaltung. Und was für Jugendliche die „FitPizza“ ist, ist für Krankenhauspatienten die „Care-Pizza“: Ebenfalls ein Produkt, das auf die Bedürfnisse und Anforderungen dieser besonderen Zielgruppe maßgeschneidert ist. „Hier war die Problemstellung, die Pizza knusprig bis ans Bett zu bringen“, so Sarah Eickholt, Produktentwicklerin im Hause. Für die Zukunft des Unternehmens haben die Verantwortlichen einige Pläne: Aktuell werden auf dem Firmengelände am Westring Produktions- und Kühlkapazitäten ausgebaut. Der Einstieg in den Export ins benachbarte Ausland ist in der Umsetzungsphase. Matthias Heselmann n Info POINT OF FOOD Lebensmittelvertriebsgesellschaft mbH Westring 57 · 45659 Recklinghausen ( 0 23 61 / 92 38 10 www.point-of-food.de Anzeige DÖRNER GARTENMÖBEL SAISONSTART SONNTAGG SCHAUUThAr 14 - 17 Kölner Str. 15 - 45661 Recklinghausen Telefon 01 71/ 4 06 04 73 - www.jdoerner.de Verkauf: Mi. - Fr. 14.00-19.00 Uhr, Sa. 10.00 - 16.00 Uhr Wirtschaft im Blick 3 TREFFPUNKT/SERVICE n n n Städte, Land und RAG schließen Kooperationsvereinbarung n 17 Städte und Kreise der Region haben ge- meinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen, dem RAG-Konzern und dem Regionalverband Ruhr (RVR) eine Vereinbarung zur Revitalisierung bedeutsamer Bergbauflächen unterzeichnet. Damit verpflichten sich die Unterzeichner, gemeinschaftlich Verantwortung für eine nachhaltige Folgenutzung bereits stillgelegter oder zu Stilllegung vorgesehener Bergbauflächen zu tragen. Ziel ist es, für insgesamt 20 Flächen eine zügige und sachgerechte Nachnutzung zu sichern. Alle Flächen sind im Besitz der RAG oder der RAG Montan Immobilien und von besonderer städtebaulicher und wirtschaftlicher Bedeutung für die betroffenen Kommunen. Bei einigen Flächen, wie zum Beispiel auf Ewald in Herten, hat die Nachnutzung bereits begonnen. In anderen Fällen laufen Prozesse zur Vorbereitung der Nachnutzung. Dies ist in Herten bei den Zechenbrachen Schlägel & Eisen und Westerholt (hier findet die Entwicklung gemeinsam mit Gelsenkirchen statt) der Fall. Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel begrüßte den – nun auch schriftlich festgehaltenen – „engen Schulterschluss der Akteure“. Denn ohne Unterstützung, auch in Form von Fördermitteln, gehe es nicht, betonte Uli Paetzel. „Wir stehen vor mehreren Herausforderungen“, so der Bürgermeister weiter. „Zum einen müssen wir den Verlust von mehr als 15.000 Arbeitsplätzen verkraften, die nach dem Rückzug des Bergbaus zunächst ersatzlos weggefallen sind. Zum anderen wollen wir, dass brachliegende Flächen mitten in der Stadt sinnvoll genutzt werden.“ Die Entwicklung der Zechengelände sieht Uli Paetzel als einzigen Weg, Raum für neue Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig das für die Lebensqualität dringend benötigte Grün in anderen Bereichen zu erhalten. Ein gemeinsamer Lenkungskreis wird die Umsetzung der Vereinbarung begleiten. Das Gremium wird durch das Wirtschaftsministerium des Landes NRW koordiniert. Wirtschaftsminister Garrelt Duin erklärte: „Mit der Bergbauflächen-Vereinbarung haben das Land, der RAG-Konzern und die kommunale Seite Verantwortung für eine zukunftsorientierte Standortentwicklung übernommen.“ n www.konzept-ruhr.de Bürgermeister unterzeichnet Absichtserklärung für neues Gewerbegebiet sam die Idee entwickelt, ein solches Angebot gebündelt am Standort Schlägel & Eisen darzustellen.“ Der demografische Wandel beschreibt die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur – oder einfach gesagt: Die Bevölkerung wird älter, kleiner und bunter. Die Unternehmen müssen darauf entsprechend reagieren. Kleinen und Bei der Unterzeichnung des Letter of Intents: (v.l.) Peter Schnepper, stellvertretenmittelgroßen Unternehder Geschäftsführer der IHK Nord Westfalen, Erster Beigeordneter Volker Lindner, men fehlen aufgrund ihBürgermeister Dr. Uli Paetzel und Thomas Harten, Geschäftsführer der HWK rer Größe und BetriebsMünster. Foto: Stadt Herten struktur hierfür oft die Ressourcen. Für sie n Ein Gewerbegebiet mit Mehrwert: Auf Schlä- wird es beispielsweise schwieriger, Auszubildende gel & Eisen bietet sich Unternehmern künftig zu finden oder Fachkräfte an sich zu binden. nicht nur attraktive Gewerbefläche, sie werden Die Stadt Herten schafft gemeinsam mit ihren regiauch bei einem nachhaltigen Personalmanage- onalen Kooperationspartnern, der IHK Nord Westment unterstützt. Gemeinsam mit den Koopera- falen und der HWK Münster, ein Netzwerk. Ziel ist tionspartnern IHK Nord Westfalen und HWK es, die Betriebe bestmöglich in Fragen eines nachMünster entwickelt die Stadt Herten ein beson- haltigen Personalmanagements zu beraten und zu deres Informations- und Beratungsangebot für unterstützen. die interessierten Unternehmen. Für die etwa dreißig bis vierzig neu entstehenden Bürgermeister Dr. Uli Paetzel unterzeichnete Gewerbegrundstücke gibt es bereits großes Intermit dem stellvertretenden Geschäftsführer Peter esse. Die Wirtschaftsförderung spricht derzeit mit Schnepper von der IHK Nord Westfalen und Ge- sechs bis sieben Unternehmen über eine Ansiedschäftsführer Thomas Harten von der HWK Müns- lung auf Schlägel & Eisen. Dabei ist die Sanieter einen entsprechenden „Letter of Intent“, eine rung noch nicht abgeschlossen. Voraussichtlich ab Absichtserklärung. Herbst 2014 können erste Gewerbeflächen bebaut „Demografiefeste Betriebe sind ein ganz wichtiges werden. Ab Frühjahr 2015 ist das neue GewerbegeThema in Hinsicht auf die Entwicklungen des Ar- biet bezugsfertig. n beitsmarktes“, weiß Uli Paetzel. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Volker Lindner, erläutert weiter, Wirtschaftsförderung Stadt Herten dass die Stadt sich schon lange mit dem demograFrauke Wiering fischen Wandel beschäftige: „Wir haben analysiert, Konrad-Adenauer-Straße 9-13 · 45699 Herten welche konkreten Konsequenzen sich aus den de( 0 23 66 / 30 36 17 mografischen Entwicklungen ergeben und festgestellt, dass es hier bei den Unternehmen Bedarf an www.wirtschaftsfoerderung-herten.de Unterstützung gibt. Daraufhin haben wir gemein- Info Gut für Unternehmen: Telekom baut ihr Breitband-Netz in Recklinghausen aus n Davon profitieren die Unternehmen in Reck- linghausen: Die Telekom baut in diesem Jahr ihr Glasfasernetz aus. Die Datenübertragung wird dann für 55.000 Haushalte je nach Lage 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download erreichen. Das ist das Ergebnis einer Absichtserklärung, die Bürgermeister Wolfgang Pantförder und Frank Neiling, der bei der Deutschen Telekom für den Ausbau des Breitbandnetzes in NRW verantwortlich ist, unterzeichneten. „Für 99 Prozent der Recklinghäuser wird sich die Situation enorm verbessern. Lediglich an vier Verteilerschränken hängen so wenige Anschlüsse, dass 4 Wirtschaft im Blick Schlägel & Eisen: Ein Standort mit Mehrwert sich eine Investition für uns nicht lohnt“, wurde Neiling zitiert. Auch Gewerbegebiete, die bislang noch eher langsam auf der Datenautobahn unterwegs waren, bekommen Anschluss ans schnelle Internet. „Die geplanten Investitionen werten unsere Stadt auf. Damit sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“, freut sich auch Bürgermeister Pantförder über den Ausbau. Alle Anschlüsse werden allerdings die 100 MBit/s nicht erreichen. Je weiter ein Anschluss von dem Kabelverzweiger entfernt ist, desto mehr nimmt die Leistung ab. 50 MBit/s sollten allerdings erreichbar sein – das ist immer noch sehr viel mehr, als aktuell möglich sind. Die Kosten für den Ausbau übernimmt die Telekom, allerdings vereinbarte die Stadt mit dem Unternehmen, den Ausbau durch einige Maßnahmen zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem gemeinsame Medieninformationen und die zügige Durchführung von Zustimmungsmaßnahmen für die Telekom-Infrastruktur auf öffentlichem Grund. 12 Mrd. Euro investiert die Telekom in den nächsten zwei bis drei Jahren bundesweit in den Ausbau der Netze. Recklinghausen kommt auch deshalb in den Genuss, weil an vielen Stellen in der Stadt bereits Leerrohre gelegt wurden, die ein Ziehen der Glasfaserkabel erleichtern. n n n n SERVICE Serie: Startercenter im Kreis Recklinghausen (Teil 1) Fachfrau für die schöne Immobilie Gabriele Jansen gründet erfolgreich ein Unternehmen – das STARTERCENTER des Kreises hilft dabei bis zu doppelt so schnell einen Käufer findet. Im vergangenen August hatte sich Gabriele Jansen selbstständig gemacht – bisher mit großem Erfolg. Zuvor hatte die Unternehmerin 20 Jahre lang im Marketing gearbeitet. 2010 hatte sie dann begonnen, Innenarchitektur und Raumdesign zu studieren – „angespornt von vielen positiven Reaktionen von Menschen, die meinen Wohnstil ungewöhnlich schön und harmonisch nannten“, so Jansen. 2012 absolvierte sie eine Ausbildung zum „Home Staging Professional“ beim Dachverband für Home Staging und Redesign (DGHR). Mittlerweile ist sie gut im Geschäft und kann nicht über Auftragsmangel klagen. Neben dem Bereich „Home Staging“, bei dem sie gerne mit Immobilienmaklern zusammenarbeitet, bietet sie auch „Home Styling“ an: Das richtet sich eher an Privatpersonen, die Beratung bei ihrer Wohnungseinrichtung brauchen, funktioniert aber auch im gewerblichen Bereich. Bei ihrem Weg in die Selbstständigkeit hat Gabriele Jansen Hilfe in Anspruch genommen – und daErfolgreiche Gründung: Gabriele Jansen, Inhaberin der Agentur rüber ist sie heute sehr froh. Über „feinrichten“. das STARTERCENTER des Kreises Recklinghausen nahm sie am Pron „Beim Verkauf von Autos und anderen Konsum- gramm „Gründercoaching“ teil. Petra Bauer vom gegenständen ist die optische Aufwertung schon STARTERCENTER erläutert, was es damit auf lange eine Selbstverständlichkeit“, sagt Gabriele sich hat: „Unternehmerinnen und Unternehmer, Jansen, wenn sie erklärt, was ihr Unternehmen die in der Startphase stecken und kompetente Hilmacht. Seit Anfang vergangenen Jahres betreibt fe von Experten in Anspruch nehmen wollen, erdie Recklinghäuserin „feinrichten“, die Agentur halten beim Gründercoaching Deutschland einen für Home Staging und Home Styling. Seitdem hat Zuschuss zu den Beratungskosten“, erklärt sie. Die sie schon so manche Wohnung auf Vordermann ge- Zuschüsse werden aus Mitteln des Europäischen bracht. Beim Weg in die Selbstständigkeit wurde Sozialfonds (ESF) finanziert. Anträge sind vor sie vom STARTERCENTER des Kreises Reckling- Abschluss eines Beratervertrages zu stellen. Das hausen unterstützt. Gründercoaching Deutschland kann bis zu fünf „Home Staging“? Gabriele Jansen ist es gewöhnt, den Jahren nach Unternehmensgründung in Anspruch Begriff erklären zu müssen, denn so geläufig ist er in genommen werden und hat eine maximale Laufzeit Deutschland noch nicht. In den USA dagegen schon. von sechs Monaten. Kurz gesagt geht es darum, Immobilien, die zum Ver- Für Gabriele Jansen hieß das konkret, dass sie sich kauf stehen, so einzurichten, dass sie für den poten- einen Unternehmensberater aussuchte, der ihr in ziellen Käufer attraktiver aussehen – und so schneller den ersten Monaten der Selbstständigkeit zur Seite und womöglich zu einem besseren Preis den Besitzer stand. „Das Programm richtet sich an Unternehwechseln. Home Staging beruhe auf Erkenntnissen mer, die den eigentlichen Gründungsprozess schon der Verkaufspsychologie, erklärt Gabriele Jansen: hinter sich haben“, erläutert sie, „ein Businessplan „Lediglich zwei von zehn Menschen können sich Räu- sollte also schon geschrieben sein.“ Beim Grünme mit einer anderen als der vorhandenen Einrichtung dercoaching gehe es dann hauptsächlich darum, vorstellen“, erklärt sie. „Der Blick für Abmessungen die schwierige Anfangsphase zu überstehen und und das Schöne an der Immobilie fehlt, außerdem las- das Unternehmen am Leben zu erhalten. Angelika sen sich potenzielle Käufer von zu vielen persönlichen Aberle, Ansprechpartnerin für das GründercoaDingen des Vorbesitzers abschrecken.“ Home Staging ching im STARTERCENTER, zählt Beispiele auf, dagegen optimiere das individuelle Wohnambiente die in den Bereich des Gründercoachings fallen. des Verkäufers so, dass sich die Mehrheit der Kaufin- „Der Berater entwickelt beispielsweise mit dem teressierten angesprochen fühlt und eine Immobilie Neu-Unternehmer Marketingstrategien, oder über- arbeitet den fertigen Businessplan.“ Gabriele Jansen drückt es anschaulich aus: „Manchmal lässt er einfach nicht locker und das ist gut so, vor allem wenn es um Themen geht, vor denen man sich gerne drückt“, sagt sie. Sie ist sehr dankbar, in der ersten Zeit einen fachkundigen Berater an ihrer Seite gehabt zu haben. „Er hat mich oft auf Dinge aufmerksam gemacht, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte, die sich aber im Nachhinein als sehr wichtig erwiesen haben“, bilanziert sie. Ihr Fazit: „Ohne das Gründercoaching stünde ich heute nicht da, wo ich stehe.“ Matthias Heselmann n Info Gabriele Jansen, Inhaberin von „feinrichten“, hat das Gründercoaching in Anspruch genommen. Das STARTERCENTER des Kreises Recklinghausen hat allerdings noch viel mehr Angebote für Existenzgründer in allen Phasen der Gründung, die in den kommenden Ausgaben der Wirtschaft im Blick vorgestellt werden sollen. STARTERCENTER: Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghausen · ( 0 23 61 / 53 43 30, [email protected] Feinrichten: feinrichten - Agentur für Home Staging & Home Styling Vockeradtstraße 5 · 45657 Recklinghausen, ( 0 23 61 / 849 9 634 www.feinrichten.de Anzeige Wirtschaft im Blick 5 TREFFPUNKT/ZUR PERSON n n n „Wir wollen bauen und nicht verhindern“ „Wirtschaft im Kontakt“ beschäftigt sich mit dem Thema „Nutzungsänderung“ n „Wir haben ca. 62.000 Baukontrolleure in Herten. Glauben Sie uns: Einer Ihrer Nachbarn merkt immer etwas.“ Das Thema „Nutzungsänderung und Bauantrag - Worauf Unternehmen achten sollten“ klingt beim ersten Hören etwas trocken. Dass es das aber keineswegs sein muss, das bewies Heinz Schöler, ehemaliger Leiter der Bauordnung der Stadt Herten, im vergangenen Dezember im Bildungszentrum des Handels in Recklinghausen. Dort fand die Veranstaltung „Wirtschaft im Kontakt“ statt, zu der die Wirtschaftsförderungen der beiden Städte eingeladen hatten. Etwa 70 Unternehmerinnen und Unternehmen aus der Region sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung waren der Einladung gefolgt, um sich die Vorträge der beiden Referenten anzuhören und sich anschließend bei einem kleinen Imbiss auszutauschen. Den Auftakt machte dabei Ralf Piechotka, Sachgebietsleiter der Bauordnung der Stadt Recklinghausen, der die Anwesenden in die schwierige Materie einführte. Dass es nicht ganz einfach ist, machte er schon zu Beginn seines Vortrages klar. „Der Begriff der Nutzungsänderung ist zwar in der Landesbauordnung nicht definiert, er wird aber begrifflich an verschiedenen Stellen der baurechtlichen Vorschriften verwendet“, so Piechotka. Hierzu gebe es umfangreiche Rechtsprechungen. „Grundsätzlich deckt die Baugenehmigung nur die ursprünglich ihr zugrundeliegende Nutzung ab, nur diese ist legal.“ Eine Nutzungsänderung sei, unabhängig davon, ob mit ihr bauliche Veränderungen verbunden sind oder eine Genehmigungspflicht besteht, die Änderung der genehmigten Benutzungsart einer baulichen Anlage. „Soll nun die genehmigte Bauart eines Gebäudes verändert werden, so wird dies als ,Nutzungsänderung‘ bezeichnet.“ Die liege etwa vor, wenn ein Dachboden zu einem Wohnraum umgebaut oder ein Büroraum zukünftig als Wohnung genutzt werden soll. Aber auch dann, wenn der Betriebsstandort vergrößert wird, wenn neue Anlagen gebaut werden oder wenn auf eine Produktion mit veränderter Geräuschemission umgestellt wird. Ganz wichtig: Grundsätzlich sei auch für die Durchführung einer Nutzungsänderung eine Baugenehmigung erforderlich. Planungsrechtliche Regelungen über die Zulässigkeit der Nutzungsänderung gelten in Gebieten mit oder ohne Bebauungsplänen. Heinz Schöler, ehemaliger Leiter der Hertener Bauordnung und der zweite Referent des Tages, konnte es sich leisten, aus dem Nähkästchen zu plaudern und offenbarte dabei auch so manche Zwickmühle, in der die Mitarbeiter seiner Behörde bisweilen steckten. „Wir müssen manchmal auch Vorschriften verkaufen, die wir für Schwachsinn halten“, gab er freimütig zu. Dabei hätten die Mitarbeiter Info In Recklinghausen ist die Abteilung Bauordnung Ansprechpartner bei Bauanträgen, Grundstücksteilungen oder der Bestellung von Baulasten. Wie darf ein Gebäude errichtet, abgerissen oder verändert werden? Oder was ist, wenn das Gebäude in Zukunft anders als ursprünglich geplant genutzt werden soll? Die Details dazu regeln in NRW die Landesbauordnung, das Baugesetzbuch und die Baunutzungsverordnung. Dabei wird aber jeder Einzelfall gesondert behandelt. Denn: Je nach der Art des Vorhabens werden verschiedene Baugenehmigungsverfahren, aber auch andere Verfahren angewendet. So gibt es genehmigungsfreie Vorhaben, vereinfachte und normale Genehmigungsverfahren. Aufgrund der Individualität jedes einzelnen Antrages empfiehlt es sich deshalb, einen Termin zur Bauberatung zu vereinbaren. Die Mitarbeiter der Bauordnung beantworten alle Fragen rund um das Bauen. Kontakt: Alfred Eigenbrodt · ( 0 23 61 / 50-24 58, [email protected] Bauherren unterstützen – Neue Chefin der Hertener Bauordnung setzt auf Beratung n Seit Oktober des vergangenen Jahres ist Katja Maria Schindler die neue Chefin in der Bauordnung der Stadt Herten. Die gelernte Diplom-Ingenieurin für Stadtplanung kommt aus Hamburg ins Ruhrgebiet und stellt fest: „Hier gibt es viele tolle stadtplanerische Projekte. Da müssen sich Herten und das Ruhrgebiet nicht verstecken. Ein Projekt wie Ewald, damit könnte sich auch Hamburg schmücken.“ Für ihre neue Aufgabe bringt sie ihre Erfahrung als Verfahrensmanagerin der Hamburger Bauverwaltung mit. „Für Großprojekte wie Wohnungsbau, Großkindertagesstätten, Sonderbauten und andere große Bauvorhaben habe ich konzentrierte Baugenehmigungsverfahren als zentrale Verfahrensmanagerin durchgeführt. Ziel war es, das Bauen für Bauherren so einfach und schnell wie möglich, aber auch so umfassend wie möglich zu gestalten. Dabei wurden alle betroffenen Dienststellen von der unteren Umweltschutzbehörde bis zur Wirtschaftsförderung - von mir eng im Baugenehmigungsprozess eingebunden“, so Schindler. „Die Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung ist 6 Wirtschaft im Blick Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pantförder, Christoph Tesche (Erster Beigeordneter und Kämmerer), Ralf Piechotka, Sachgebietsleiter der Bauordnung der Stadt Recklinghausen, Heinz Schöler, ehemaliger Leiter der Hertener Bauordnung, Stadtbaurat Volker Lindner und Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Foto: Heselmann keineswegs das Anliegen, den Bauherren Steine in den Weg zu legen. „Glauben Sie uns“, rief er den Unternehmern zu: „Wir wollen bauen und nicht verhindern.“ Um Missverständnisse und Ärger von vorneherein auszuschließen, riet er den Anwesenden, jedes Bauvorhaben frühzeitig und gründlich mit der Baubehörde zu besprechen. Ehrlichkeit sei dabei die wichtigste Grundlage. „Verkaufen Sie uns keine Wohnung als Büro“, riet er. Generell sei eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten zum Vorteil: „Ich würde mir wünschen, dass die Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Architekten und Baubehörde vorurteilsfrei wäre.“ n auch in Herten von besonderer Bedeutung. Deshalb freue ich mich, dass es hier bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen Bauordnung und Wirtschaftsf örder ung gibt. Hier will ich in meiner Arbeit anknüpfen und den regelmäßigen Austausch mit der Wirtschaftsförderung fortsetzen. Die Planungsgespräche zu gewerblichen Bauvorhaben unter Beteiligung der verschiedenen Bereiche haben sich bewährt. Die Unternehmer und ihre Architekten erhalten in solch einem Bauberatungstermin einen Überblick über alle Aspekte ihres Bauprojektes und werden so in die Lage versetzt, den Bauantrag zügig und prüffähig zu erstellen“. „Mit meinem Team möchte ich die Bauantragssteller individuell und frühzeitig beraten. Neben den offenen Sprechstunden der Bauordnung (mon- tags und donnerstags) stehen wir auch außerhalb dieser Sprechzeiten für Termine zur Verfügung“, bietet Schindler den Betrieben und Architekten an. „Unser Ziel ist es die Voraussetzungen für eine schnellstmögliche Bearbeitung der Bauanträge zu schaffen, erläutert Schindler. „Deshalb nehmen wir uns immer gerne die Zeit für Beratungsgespräche – davon profitieren beide Seiten, die Antragsteller und die Genehmigungsbehörde. Ein besonderes Anliegen ist der neuen Leiterin der Bauordnung, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bei Gebäuden stärker in den Fokus der Bauherren zu rücken. „Je lebenswerter und nachhaltiger eine Stadt ist, desto attraktiver ist sie für Unternehmen und hochqualifizierte Arbeitnehmer. Herten ist auf einem guten Weg dorthin. Ich würde mich freuen, wenn ich ein kleines Stück zur Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität Hertens beitragen könnte“, versichert Schindler. n Info Dipl.-Ing. Katja Maria Schindler [email protected] · ( 02366/30 33 46 b r b d b l G m U D z K n n n TREFFPUNKT Gute Ideen auch ohne Erfahrung Vestischer Unternehmerkreis zeichnet Azubis mit dem Nachwuchsförderpreis aus Noch sind sie Azubis, aber ihre Ideen haben Chef-Qualitäten: Yannick Tubes (l.) und Tobias Speckbrok bekamen den Förderpreis des Vestischen Unternehmerkreises. Foto: Nowaczyk/RZ n Man muss nicht erst 30 Jahre Berufserfah- rung vorweisen können, um eine gute Idee zu haben: Tobias Speckbrok und Yannick Tubes sind der beste Beweis dafür. Die beiden Azubis, die bei den Unternehmen Schloemer Gmbh in Recklinghausen (Speckbrok) und Riff Systemhaus Gmbh in Herten (Tubes) arbeiten, wurden jetzt mit dem Nachwuchs-Förderpreis des Vestischen Unternehmerkreises ausgezeichnet. Der Preis wurde vor fünf Jahren als Ergänzung zu bestehenden Prämierungen ins Leben gerufen. Kerngedanke war, die Leistung unabhängig von den Schulnoten nach der Bewährung in der Praxis zu bewerten. Nominiert werden die Mitarbeiter jeweils von ihren Arbeitgebern. Tobias Speckbroks Verdienst ist eine Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit einer Firma in China, durch die er für seinen Arbeitgeber Schloemer neue Kunden auf dem asiatischen Markt erschließen konnte. Das Projekt hat er eigenverantwortlich auf den Weg gebracht, einschließlich der Verhandlungen in einer fremden Sprache. Yannick Tubes hat in einem eigenen IT-Projekt eine neue Personaldaten-Erfassung entwickelt, die zu einer Effizi- enz-Steigerung in der täglichen Arbeit führt. Dafür erhielt auch er den Nachwuchspreis des Vestischen Unternehmerkreises, dotiert mit einem Bildungsgutschein über jeweils 600 Euro, gestiftet von der Sparkasse Vest und den RWE. „Eigene innovative Ideen einbringen, sie eigenverantwortlich umsetzen und am Ende einen Benefit für den Betrieb erreichen – das sind die Kriterien für den Preis“, erläuterte der Vorsitzende des Unternehmerkreises, Dominik Sprenger. „Mit dem Preis wollen wir die Praxis-Bewährung abseits aller Schulnoten würdigen. Zugleich wollen wir damit unsere Unternehmen ermuntern, ihren jungen Leuten etwas zuzutrauen“, erklärt Dominik Sprenger. Die Netzwerk-Arbeit des Unternehmerkreises lobte auch der oberste städtische Wirtschaftsförderer Christoph Tesche: „Ich finde es toll, dass es diesen Preis gibt. Er ermuntert die Unternehmen in der Region, junge Leute auch einmal ans Steuer zu lassen, ihnen nicht nur typische Praktikanten-Aufgaben wie Lochen, Knicken, Abheften zu geben, sondern große Aufgaben, Herausforderungen, an denen man wächst.“ Auch in diesem Jahr soll der Nachwuchs wieder ausgezeichnet werden: Unternehmen aus dem Kreis, die glauben, einen preiswürdigen Mitarbeiter in ihren Reihen zu haben, können diesen beim Vestischen Unternehmerkreis melden. n Info Vestischer Unternehmerkreis e.V. c/o Dominik Sprenger, Kurfürstenwall 19 · 45657 Recklinghausen ( 0 23 61 / 90 85 50 www.vestuk.de Anzeige Qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Nachbarland n Im vergangenen Jahr hatte eine Recklinghäu- ser Delegation aus Vertretern von Wirtschaft und Stadtverwaltung (Foto) die Partnerstadt Bytom (das ehemalige Beuthen) besucht. Dabei ging es zum einen darum, die Kontakte auf Verwaltungsebene zu pflegen, auf der anderen Seite sollten aber auch Wirtschaftskontakte geknüpft werden. Ein Unternehmen, das dabei in den Fokus geriet, war „A&J Partners“. Dabei handelt es sich um eine Agentur, die Arbeitskräfte aus Polen nach Deutschland vermittelt, überwiegend im Bau- und Pflegebereich. Dort garantiert A&J Partners eine legale Beschäftigung der Pflegekräfte in der polnischen Agentur, qualifizierte und erfahrene Pflegekräfte, die Erledigung aller Formalitäten, die Organisation der An- und Abreise sowie ständigen Kontakt mit der Agentur und schnelles Reagieren in Notsituationen. Im Baubereich kann die polnische Agentur auf Arbeitskräfte aus verschiedenen Branchen zurück greifen, darunter Facharbeiter und –helfer aus allen Gewerken, Industriemitarbeiter wie Schlosser oder Schweißer, Mitarbeiter für Produktion und Lager sowie Arbeiter der hohen Ebene wie ausgebildete Manager oder IT-Spezialisten. „Dank der qualifizierten und erfahrenen Angestellten in solchen Branchen wie Personalabteilung und Löhne, Rekrutierung oder Psychologie ist unsere Firma im Stande, die beste Bedienung zu garantieren“, sagt Inhaberin Jadwiga Zajac. n Info A&J Partners Bytom 41-902 ul. Wrocławska 94 pok. 117-123 ( 00 32 / 395 88 83 MINI NEU- & VORFÜHRWAGEN Zu TOP-Konditionen! Exklusiv bei uns! l Lust auf auf eine Lust eine Probefahrt? Probefahrt? Rufen Sie an! Wir freueneinfach uns auf Ihren Besuch! GmbH & Co. KG Rottstr. 118 45659 Recklinghausen Tel. 02361 9193-0 www.mini-vogelsang.de www. www.ajpartners.pl Wirtschaft im Blick 7 SCHWERPUNKT: JOBCENTER n n n Sie kümmern sich darum, dass Arbeitgeber und Arbeitssuchende zueinander finden: Lars Mecking Stefanie Ritterswürden Antoinette Weller Behic Yeldogan Vermittlung mit lokaler Kompetenz Jobcenter Kreis Recklinghausen verstärkt seine Bemühungen n Erfolgreich absolvierte Ausbildung zur Indust- riekauffrau, beste Fremdsprachenkenntnisse, eine glatte „Eins“ in der Diplomarbeit des Betriebswirtschaftsstudiums und – arbeitslos! Janette Korzenietz kann eine Menge erzählen, wenn es um Arbeitssuche geht. Die 31-jährige Hertenerin hatte alle Voraussetzungen, aber trotzdem keinen Job. In der Nachbetrachtung schüttelt Carsten Löcker immer noch den Kopf. Teils vor Unverständnis, aber auch, weil er sein Glück nicht fassen kann: Janette Korzenietz arbeitet mittlerweile seit über einem Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Landtagsabgeordneten im Hertener Bürgerbüro. „Für mich ein Glücksgriff“, sagt der Landesparlamentarier. „So soll es laufen“, sagt Sandra Arnold, Teamleiterin Markt und Integration in der Jobcenter-Bezirksstelle in Recklinghausen. Die engagierte Frau sitzt an diesem Vormittag mit am Runden Tisch zum Thema „Vermittlungsservice Jobcenter Kreis Recklinghausen“ und lässt Janette Korzenietz erzählen. Von ihrer Ausbildung, von dem Studium, von ihrer Arbeitsuche – und wie ihr das Jobcenter letztlich den ersehnten Arbeitsplatz besorgt hat. „Eine wunderbare Zusammenarbeit, ein sehr gutes Ergebnis“, sagt auch ihr Arbeitgeber Carsten Löcker. Und so soll es sein: Eine erfolgreiche Vermittlung. Genau dafür hat sich der Vermittlungsservice des Jobcenter Kreis Recklinghausen Anfang 2013 neu aufgestellt, die Teams in den zehn kreisangehörigen Städten noch einmal verstärkt und die Bemühungen ausgebaut. Alles, um Arbeitgeber und Arbeitsuchende zusammen Anlaufstelle auch für Unternehmen: Das Jobcenter. 8 Wirtschaft im Blick Heike Schad zu bringen – nachhaltig zusammen zu bringen. Aber es gibt immer noch Schwierigkeiten, immer noch gibt es Verwechselungen mit der Agentur für Arbeit, dem „Arbeitsamt“. Denn Jobcenter Kreis Recklinghausen und die Nürnberger Behörde betreiben unabhängig voneinander Anlaufstellen für Arbeitgeber – immer mit dem Ziel: motivierte Bewerberinnen und Bewerber in ein Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Der Wermutstropfen: Viele Unternehmerinnen und Unternehmer glauben, dass eine offene Stelle, die sie der Agentur für Arbeit melden, automatisch auch an Persönliche Beratung durch den Ansprechpartner das Jobcenter weitergeleitet wird. „Dem ist aber nicht so“, sagt Sandra Arnold deutlich. Dabei haben Unternehmen viele Vorteile, wenn sie direkt mit dem lokal verorteten Jobcenter zusammenarbeiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bezirksstellen sind nah dran – sowohl an den Stellensuchenden als auch an den Unternehmen vor Ort. Dazu kommt der direkte Draht. „Wendet sich ein Unternehmer an uns, dann muss er nicht mit einer Hotline sprechen, sondern bekommt eine persönliche Beratung durch den Ansprechpartner“, sagt Regina Haastert, Mitarbeiterin des Vermittlungsservice der Jobcenter-Bezirksstelle in Herten. Um das publik zu machen, sind die Mitarbeiter des Jobcenters in den lokalen und regionalen Wirtschaftsnetzwerken aktiv und pflegen einen engen Kontakt zu Arbeitgebernetzwerken, sind verknüpft mit lokalen und regionalen Wirtschaftsförderungen. Foto: Hertener Allgemeine Dabei werden die Netzwerker immer wieder mit alten Vorurteilen gegenüber der „Hartz IV-Behörde“ konfrontiert. Natürlich betreut das Jobcenter in der Regel die Kunden, die ein Jahr und länger nicht mehr gearbeitet haben und deshalb keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld I haben. „Aber das liegt nicht notwendigerweise daran, dass unsere Kunden schlechter qualifiziert oder weniger motiviert sind“, sagt Sandra Arnold und blickt hinüber zu Janette Korzenietz. Die Gründe dafür, warum eine Bürgerin oder ein Bürger aus dem Kreis Recklinghausen Hilfe bei Jobcenter bekommt, sind ganz individuell und lassen sich eben nicht pauschal in abgedroschene Klischees pressen. „Deshalb ist es wichtig, die Menschen zu kennen. Und das tun wir“, sagt Regina Haastert, „das ist unsere lokale Kompetenz“. Erst dann ist eine passgenaue, eine erfolgreiche und nachhaltige Vermittlung möglich. Denn erst dann greifen auch alle Möglichkeiten, die das Jobcenter hat. Basis dafür ist in der Regel eine sogenannte assistierte Vermittlung. „Bei Bedarf treffen wir für eine zu besetzende Stelle eine Vorauswahl, suchen die besten Bewerber aus und stellen dann diese Kandidaten persönlich vor“, sagt Iris Smolinski, Teamleiterin Markt und Integration in der Jobcenter-Bezirksstelle Herten. Auf diese Weise sei gewährleistet, dass der Unternehmer auch wirklich nur Bewerbungen von Menschen erhält, die tatsächlich für den Job geeignet und auch motiviert sind – das erspare dem Arbeitgeber in allen Phasen einer Stellenausschreibung sehr viel Zeit, so Smolinski. Wie erfolgreich das Jobcenter Kreis Recklinghausen ist, zeigt die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus Düsseldorf: Der Personaldienstleister suchte Mitarbeiter, die auf dem Düsseldorfer Flughafen in der Flugzeugabfertigung eingesetzt werden sollten. Der Vermittlungsservice der Jobcenter-Bezirksstelle Herten organisierte kurzer Hand einen Bewerbertag, an dem der Arbeitgeber potentielle Bewerber kennenlernen konnte. Aus dem gesamten Kreisgebiet kamen insgesamt 50 interessierte Bewerber, nach weiteren Gesprächen haben insgesamt zehn Jobcenter-Kunden einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz gefunden. Weitere folgen in diesem Jahr. Der Vermittlungsservice des Jobcenter Kreis Recklinghausen tut viel, um Arbeitgeber mit motivierten Bewerbern – sowohl für Arbeits- als auch Ausbildungsstellen – zu versorgen. Dienstleistung und individuelle Betreuung wird groß geschrieben. „Darunter fällt auch bedarfsorientierte Qualifizierung“, n n n SCHWERPUNKT: JOBCENTER Die Mitarbeiter des Jobcenters Kreis Recklinghausen Thorsten Lercher Regina Haastert sagt Sandra Arnold. Das soll heißen: Benötigen Bewerber bestimmte Qualifikationen, hilft das Jobcenter, entsprechende Schulungen durchzuführen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei natürlich immer auch eine finanzielle Unterstützung. Gerade Arbeitnehmer, die nicht von Anfang an über alle erforderlichen Fachkenntnisse verfügen, haben es am Arbeitsmarkt schwerer. Erhält der Bewerber trotzdem eine Chance auf eine Einstellung, kann der Arbeitgeber einen Lohnkostenzuschuss beantragen. Über die Höhe und Dauer entscheidet der zuständige Mitarbeiter des Vermittlungsservice im Gespräch mit dem Arbeitgeber. „Wir sind Ihr Partner, wenn es um die Stellenbesetzung und die Bewerberauswahl geht“, bringt es Sandra Arnold auf den Punkt. Matthias Heselmann n Stefanie Anton Stephan Böhm Info Jobcenter Kreis Recklinghausen – Bezirksstelle in Recklinghausen Görresstraße 15 · 45657 Recklinghausen Sandra Arnold, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 61 / 3 84 23 47 [email protected] – Bezirksstelle in Herten Kurt-Schumacher-Straße 28 · 45699 Herten Iris Smolinski, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 66 / 1 81 01 79 [email protected] Antoinette Weller, Vermittlungsservice ( 0 23 61 / 93 84 22 77 [email protected] Regina Haastert, Vermittlungsservice ( 0 23 66 / 1 81 02 01 [email protected] OSTERMANN IMMER EINE IDEE VORAUS CENTRUM RECKLINGHAUSEN Anzeige 5 WOHN-SPEZIALISTEN IN EINEM CENTRUM! MITNAHMEMARKT SOFORT WOHNEN. Das Ideencenter, jung, cool, stylish, retro oder witzig. Wohnweisende Einrichtungsideen gleich zum Mitnehmen. POLSTER & DESIGNSPEZIALIST RÄUME NEU ERLEBEN LOFT bietet DesignMöbel für alle, die sich so einrichten wollen, wie es ihrem eigenen Lebensstil entspricht. 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BSM Gebäudeservices, LUFT * SCHORNSTEIN * ENERGIE und Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft Herten-Langenbochum Entscheidend sind für mich die Menschen, die mir in der täglichen Arbeit im Betrieb aber auch in meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft Herten-Langenbochum (WIHL) begegnen. Menschen, die auf uns zukommen, um „geholfen zu werden“. Wir schieben keine anonymen Daten hin und her, wir kommunizieren direkt von Mensch zu Mensch. Als Schornsteinfegermeister will ich quasi von Berufswegen ein Glücksbringer für meine Mitmenschen sein. Die Menschen stehen auch bei meiner langjährigen Arbeit in der WIHL im Mittelpunkt. Kaufleute und Immobilienbesitzer arbeiten gemeinsam an dem Ziel, Langenbochum lebendig und zukunfts- fähig zu gestalten. Das Miteinander ist hier entscheidend, gemeinsam an einem Strang ziehen ist wichtig. Von einer Werbegemeinschaft haben wir uns zu einer richtigen Standortgemeinschaft entwickelt. So entwickeln wir unser Stadtteilzentrum in Langenbochum als die „herzliche Mitte“ mit vielen guten Ideen. Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für Herten-Nord haben wir mit allen Akteuren, den Gewerbetreibenden, den Hauseigentümern sowie Politik und Verwaltung, eine fruchtbare Diskussion geführt und viele tolle Ideen für das Stadtteilzentrum entwickelt. Einige sind bereits umgesetzt. Dabei finde ich es wichtig, dass man verlässliche Partner hat und pragmatische Lösungen entwickelt. Als Langenbochumer freue ich mich darüber hinaus, dass das Bergwerksgelände Schlägel & Eisen zum Stadtteil geöffnet wird. Der Bereich war jahrzehntelang für den Stadtteil „verschlossen“. Den neuen Stadtteilpark und die vielen Rad- und Fußwegeverbindungen werden die Menschen sicherlich gerne nutzen. Und das neue Gewerbegebiet bietet Raum für die regionale Wirtschaft. Hier erreichen Sie Ihre Netzwerkpartner: Arbeitgeberservice - Agentur für Arbeit Teamleitung: Jutta Dresemann & Pia Kühn Pia Kühn, ( 0 23 61 / 40-14 19 Jutta Dresemann, ( 0 23 61 / 40-11 64 [email protected] Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie, Westfälischer Arbeitgeberverband für die chemische Industrie, Arbeitgeberverband Ruhr-Lippe e. V., Vereinigung der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie Westfalens e. V. Königsallee 67, 44789 Bochum, ( 02 34 / 5 88 77-0, www.agv-bochum.de BVMW-Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V Geschäftsführer der Region Metropole Ruhr ( 0 23 61 / 48 75 13, Fax 0 23 61 / 48 75 14 Mobil: 01 73/ 5 33 84 93 E-Mail: [email protected] www.metropoleruhr.bvmw.de GUT – Unternehmer- und Gründertreff Herten z. H.Wirtschaftsförderungsagentur Stadt Herten Kurt-Schumacher-Straße 2, 45699 Herten ( 0 23 66 / 30 36 16, Fax 0 23 66 / 30 33 13 www.GutHerten.de, E-Mail: [email protected] Jungunternehmer-Stammtisch JUST Thorsten Schlautmann, ( 0 23 61 / 3 84 80 14, [email protected] Tim Flake, ( 0 23 61 / 10 85 16, [email protected] Erik Schare, ( 0 23 61 / 4 95 52 41, [email protected] · www.just-re.de 10 Wirtschaft im Blick Nutzungsmanagement Herten Süd Dr. Siegbert Panteleit, ( 02 09 / 3 33 04 Mobil 01 72 / 2 80 82 83, [email protected] Startercenter NRW Emscher Lippe - IHK Nord Westfalen, Klemens Hütter, ( 02 09 / 3 88-1 03, [email protected] - Kreis Recklinghausen, Petra Bauer /Eva Wobbe, Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghausen ( 0 23 61 / 53-43 30 [email protected] - Handwerkskammer Münster (GE-Buer) Dagmar Voigt-Sanktjohanser, ( 02 09 / 3 80-77 10 [email protected] Jobcenter Kreis Recklinghausen – Bezirksstelle in Recklinghausen Görresstraße 15, 45657 Recklinghausen Sandra Arnold, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 61 / 3 84 23 47 E-Mail: [email protected] Antoinette Weller, Vermittlungsservice ( 0 23 61 / 93 84 22 77 E-Mail: [email protected] – Bezirksstelle in Herten Kurt-Schumacher-Straße 28, 45699 Herten Iris Smolinski, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 66 / 1 81 01 79 E-Mail: [email protected] Regina Haastert, Vermittlungsservice ( 0 23 66 / 1 81 02 01 E-Mail: [email protected] Vestische Freundegesellschaft der Westfälischen Hochschule RE e.V. Peter Brautmeier, Geschäftsführer, ( 0 23 66 / 30 32 62, [email protected] Vestischer Unternehmerkreis e. V. Geschäftsstelle c/o Dominik Sprenger Kurfürstenwall 19 · 45657 Recklinghausen ( 0 23 61 / 90 85 50 · Fax 0 23 61 / 9 08 55 11 [email protected] Wirtschaftsförderung Stadt Recklinghausen FB Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Liegenschaften Rathausplatz 3, 45657 Recklinghausen ( 0 23 61 / 50 50 50 · Fax 0 23 61 / 5 09 14 01 www.recklinghausen.de/wirtschaft [email protected] Wirtschaftsförderung Stadt Herten ZukunftsZentrum, Bauteil A, Erdgeschoss, Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699 Herten ( 0 23 66 / 30 34 00 · Fax 0 23 66 / 30 33 13 www.wirtschaftsfoerderung-herten.de [email protected] Wirtschaftsjunioren der IHK, Vestische Gruppe c/o Anika Klaftke, [email protected] ( 01 75 / 5 90 59 88 www.wj-nordwestfalen.de Wirtschaftsvereinigung Vest Recklinghausen e. V. Michael Böhm,( 07 00 / 98 73 25 54 [email protected] www.wv-recklinghausen.de n n n VOR ORT / SERVICE Ideale Anbindung für die Logistik Klaus-Bernd Böhnisch ist mit seinem Unternehmen von Bochum nach Herten gezogen und lobt den Standort Ewald Besuch bei Böhnisch: Peter Brautmeier, Volker Lindner, Michael Blume und Bürgermeister Dr. Uli Paetzel lassen sich von Klaus-Bernd und Petra Böhnisch erklären, womit der Unternehmer sein Geld verdient (von links). Foto: Heselmann n „Ich wollte damals gar nicht so groß wer- den“, sagt Klaus-Bernd Böhnisch und erinnert sich an die Anfänge seines Unternehmens. 1999 gründete er in Bochum seine Firma, damals mit drei Angestellten. Heute sind es 15 – und die Böhnisch GmbH hat ihren Sitz nicht mehr in Bochum, sondern auf Ewald in Herten. Grund genug für Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, dem Unternehmen einen Besuch abzustatten. Seit 2009 ist Böhnisch an der Lise-Meitner-Straße auf dem ehemaligen Zechengelände ansässig, 2.600 Quadratmeter umfasst sein Grundstück. Darauf stehen Bürogebäude und die Fertigungshallen „Unsere Tochter hat damals im Internet das Ewald-Gelände gefunden“, erinnert sich Petra Böhnisch, die mit ihrem Mann gemeinsam das Unternehmen leitet. Da die Böhnischs in Bochum wohnen, war ihnen vor allem der kurze Weg nach Hause wichtig. „Die Strecke zwischen Bochum und Herten ist ja gar kein Thema“, freut sich Petra Böhnisch. Auch die gute Anbindung an die verschiedenen Autobahnen sei für die Logistik optimal, findet die Geschäftsführerin. Die Firma Böhnisch produziert unter anderem Rohrleitungen, Schalldämpfer oder Filteranlagen und beliefert damit die Kraftwerkindustrie, die Lebensmittelindustrie, die Petrochemie, die Klima-/ Lüftungstechnik, die Elektroindustrie, die allgemeine Industrie und die Pharmaindustrie. Die Kunden-Datenbank kann sich durchaus sehen lassen: Darin finden sich auch Namen wie etwa Siemens oder EON. Die schätzen bei Böhnisch-Produkten vor allem die hohe Qualität. „Da lasse ich auch gar nicht mit mir handeln“, sagt Klaus-Bernd Böhnisch. „Qualität hat ihren Preis.“ Ihren Preis hat auch die Selbstständigkeit: Für die Firma verzichtet die Familie meist auf Urlaub. Erholung bietet da die Umgebung auf Ewald. „Hier ist ja gleich die Halde. Da kann man abends immer noch einmal zur Entspannung rausgehen“, meint Petra Böhnisch. Der Fortbestand des Unternehmens ist auch in der nächsten Generation gesichert: Sowohl die Tochter als auch der Sohn der Böhnischs arbeiten in der Firma mit und stehen in den Startlöchern, um den Betrieb eines Tages fortzuführen. Und auch sonst denkt man bei Böhnisch an den Nachwuchs: Aktuell werden Azubis in den Berufen Dreher und Metallbauer ausgebildet. n Info Böhnisch GmbH Lise-Meitner-Straße 2 · 45699 Herten ( 0 23 66 / 93 05 34 www.boehnisch-gmbh.de Anzeige Recklinghausen engagiert sich für den Klimaschutz n Die Wärmeerzeugung für Gebäude und indus- trielle Prozesse stellt eine erhebliche Quelle von CO2-Emissionen dar. Um den Klimaschutz in Recklinghausen weiter voranzubringen, hat sich die Stadt entschlossen, ihre Klimaschutzaktivitäten auf den Wärmemarkt auszuweiten. Zu diesem Zweck wurde Ende 2012 das Beratungsbüro Dr. Fromme International Consulting (DFIC) mit der Erstellung eines integrierten Wärmenutzungskonzeptes (WNK) beauftragt. Unter der Projektkoordination des Fachbereiches Planen, Umwelt, Bauen wurden innerhalb eines Jahres insbesondere die Möglichkeiten der Wärmeversorgung aus bislang ungenutzten Abwärmequellen und erneuerbare Energien unter die Lupe genommen. Das Untersuchungsgebiet umfasst dabei sechs Stadtteile: Hillerheide, Süd, Grullbad, König Ludwig, Röllinghausen und Suderwich. Ziel des WNK ist es, die Optimierungsmöglichkeiten der Wärmeversorgung dieser Stadtteile aufzuzeigen. Um die seitens lokaler Energieversorger und der Stadt bereitgestellte Datenbasis für die Bestandsanalyse zu erweitern, wurden hierzu in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung insgesamt über 250 Unternehmen und Großverbraucher angeschrieben. Dies diente der Erfassung von spezifischen Wärmebedarfen, Planungen und Projektideen der befragten Großverbraucher und -eigentümer. Bei den Großeigentümern konnte ein deutlich stärkeres Interesse und höhere Umfragebeteiligung festgestellt werden, als dies bei gewerblichen und industriellen Großverbrauchern mit einer insgesamt geringen Rücklaufquote der Fall war. Als zentrale Ankermaßnahmen mit den höchsten klimatischen und wirtschaftlichen Einsparpotenzialen wurden der Ersatz von Öl-, Kohleund Stromheizungen, die Schaffung dezentraler Nahwärmeinseln (Potenziale durch eine direkte Nachbarschaft von überschüssigem Wärmeangebot und entsprechender Wärmenachfrage), die detaillierte Prüfung der Wärmeversorgungspotenziale am Standort Recklinghausen-Blumenthal sowie die weitere Optimierung der Wärmeversorgung kommunaler Liegenschaften identifiziert. n Info Marianne Härtl-Hürtgen (Stadt Recklinghausen) ( 0 23 61 / 50-14 20 [email protected] Abb. ähnlich TOP KONDITIONEN BEI UNS. FÜR BMW DIENST- UND VORFÜHRWAGEN. GmbH & Co. KG Rottstr. 118 45659 Recklinghausen Tel. 02361/ 9193-0 www.vogelsangautomobile.de Wirtschaft im Blick 11 ANGEBOTE FÜR GEWERBEFLÄCHEN UND -IMMOBILIEN n n n 12 Wirtschaft im Blick n n n VOR ORT Vorzeigbares Bürogebäude Boris Polenske investiert in ein Haus in Recklinghäuser Bahnhofsnähe – und sucht noch Mieter Um dieses Objekt geht es: Das Haus an der Große Perdekampstraße 19. n Das Gebäude ist von 1928, doch hat man erst einmal die Eingangstür passiert, merkt man es nicht: Im Flur riecht es nach Farbe, der Eingangsbereich ist angenehm hell, das Treppenhaus macht einen ordentlichen und seriösen Eindruck. Keine Frage: Das Haus Große Perdekampstraße 19 ist ein vorzeigbares Bürogebäude. Das sah vor einigen Monaten noch ganz anders aus. 1999 hatte Boris Palenske das Haus erworben – damals war es noch ein Wohngebäude, im Erdge- Foto: Heselmann schoss gab es eine Gastwirtschaft und eine Imbissbude. Allerdings, so gibt Polenske zu: „Die Lage hier in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes ist natürlich für eine Nutzung als Wohngebäude nicht die beste, außerdem hatten die Wohnungen keine Balkons: So etwas bekommen Sie kaum vermietet.“ An Wohnungsmieter vielleicht nicht: Für Geschäftsräume ist die Lage allerdings ideal. So entschloss sich der gebürtige Dorstener, Büroflächen in dem Haus einzurichten. Ende 2012 ging der Umbau los, nach einem Jahr war das Gebäude soweit, dass Firmen einziehen konnten. Derzeit haben sich zwei Unternehmen im Gebäude an der Große Perdekampstraße 19 angesiedelt, insgesamt arbeiten dort 20 Menschen, bis Mai sollen es 40 werden. Bei den beiden Unternehmen handelt es sich um die Internet-Firmen „geprueft. de“ und „pkw.de“: Bei pkw.de handelt es sich um eine Plattform, auf der man Autos kaufen kann. Bei „geprueft.de handelt es sich ebenfalls um ein internetbasiertes Unternehmen. „Im Mittelpunkt von geprueft.de steht die Frage, wie sich Unternehmen in der Masse der Angebote im Internet abheben und Vertrauen bei Neukunden aufbauen können“, erläutert Boris Polenske. „Geprueft.de bietet eine neutrale Stelle, die Bewertungen auf ihre Echtheit kontrolliert. So gewinnen beide Parteien: Kunden und Unternehmen.“ Hauptsitz der beiden Unternehmen ist Köln – weil dort allerdings der Platz zu klein wurde und es in Köln schwierig sei, Büroflächen zu mieten, entschied sich Polenske für den Standort in Recklinghausen. „Die Lage am Hauptbahnhof ist für uns ideal: Mit dem Zug ist man sehr schnell in Köln“, so Polenske. Für das Erdgeschoss sucht Polenske jetzt noch eine Verwendung, derzeit wird das Geschoss noch renoviert. „Dabei habe ich natürlich schon einen gewerblichen Mieter im Blick“, so der Hausbesitzer – vorstellbar seien etwa eine Versicherungsagentur oder eine ähnlich gelagerte Nutzung. Ein Gastronomie- oder Imbissbetrieb sollte es nicht unbedingt sein, so sein Wunsch. n Info Boris Polenske Kattenbug 2 · 50667 Köln · ( 02 21 / 67 78 83 90 www.polenske.de Anzeige Wirtschaft im Blick 13 VOR ORT n n n Der Meister der Zeit Ali Zaraket ist nicht nur Uhrmacher, sondern darüber hinaus auch noch Tüftler und Erfinder Begeisterter Tüftler: Ali Zaraket. Foto: Heselmann n In Michael Endes Roman „Momo“ gibt es die Figur des „Meister Hora“: Einen geheimnisvollen alten Mann, der über die Zeit zu gebieten scheint, und der in einem Haus wohnt, in dem unzählige Uhren vor sich hin ticken und schnarren. Betritt man Ali Zarakets Uhren-Atelier, dann fühlt man sich unweigerlich an das Haus von Meister Hora erinnert: Auch hier tickt es von allen Seiten, zucken die Sekundenzeiger, schwingen die Pendel. Uhren sind die Leidenschaft des gebürtigen Libanesen, und sie sind es schon, seit er ein Kind war. „Wie wird man Uhrmacher?“, fragt Zaraket, um die Antwort auf diese Frage selbst zu geben: „Durch Begeisterung!“ Seit seinem zehnten Lebensjahr ist der heute 56-Jährige in seinem Beruf tätig. Geboren und aufgewachsen in Kuwait, ließ ihn ein Uhrmacher in dem Wüstenstaat als Kind über die Schulter schauen. 1976 kommt Zaraket nach Deutschland – nur zwei Wochen nach seiner Ankunft bekommt er Arbeit bei einem Recklinghäuser Uhrmacher, 1980 absolviert er seine Meisterprüfung. Doch wenn man Ali Zaraket lediglich als Uhrmachermeister bezeichnet, würde man Info Zaraket Große Geldstraße 12 · 45657 Recklinghausen, ( 0 23 61 / 5 82 49 18 www.zaraket.de SEC-COM: Ein Unternehmen, das wächst und wächst n Ein Unternehmen aus Recklinghausen, das wächst und wächst: Das hört Bürgermeister Wolfgang Pantförder gerne. Daher stattete er auch gerne der Firma SEC-COM GmbH einen Besuch ab. Seit 1995 gibt es das Unternehmen, das heute seinen Sitz im Gewerbegebiet Auf der Herne hat. Angefangen hat die Unternehmensgeschichte jedoch am Westerholter Weg – oder, wenn man es ganz genau nimmt, in einer Recklinghäuser Kneipe, in der die heutigen Geschäftsführer Guido Otterbein und Guido Wollmann ein Unternehmensmodell auf die Beine stellten. Aus der Idee von damals ist heute ein veritables mittelständisches Unternehmen geworden, das über 30 Mitarbeiter beschäftigt und darüber hinaus auch noch ausbildet. Die SEC-COM ist ein Komplett-Service-Dienstleister und Systemhaus in den Bereichen Büround Telekommunikations-, Netzwerk- sowie Sicherheitstechnik. Unter dem Motto „Business ist Kommunikation“ konzipiert und realisiert das Unternehmen komplette Telekommunikations- und Sicherheitssysteme. „Moderne Kommunikationslösungen reichen heute vom Analog- oder ISDN-Telefonanschluss über schnurlose Lösungen und Videokonferenzsysteme bis hin zur Integration von Computernetzen, E-Mail-Applikationen, unterneh14 Wirtschaft im Blick ihm nicht gerecht: Neben den Reparaturen aller Uhrenarten (besonders historischer Uhren), ist Zaraket auf Turmuhren, Straßenuhren, Glockenspiele, Restaurierung sowie Herstellung spezialisiert. Der Mann ist außerdem noch Tüftler und Erfinder. Zu seinen Erfindungen gehört unter anderem eine Maschine, die in der Lage ist, Streubomben zu beseitigen, die seit dem israelisch-libanesischen Krieg von 2006 im Libanon eine Gefahr darstellen. Und natürlich gehören auch spektakuläre Uhren dazu: Etwa die „Imaginary Clock“. Dabei handelt es sich um sechs Röhren, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, in der Luftblasen aufsteigen. Drei Röhren tragen das Ziffernblatt mit Minuten- und Stundenzeigern, drei Röhren tragen E ein weiteres Ziffernblatt, auf dem ein Sekundenzeiger n läuft. Erst beim zweiten Betrachten fällt der Clou an der Uhr auf: Ein Uhrwerk ist nicht auszumachen, es n scheint im Boden der Uhr verborgen, aber keine me- f chanische Verbindung zwischen Uhrwerk und Zeiger m ist sichtbar. „Ein nicht zu entschlüsselndes Geheimnis H des 21. Jahrhunderts“, nennt es der Erbauer augen- W zwinkernd. f Jetzt will Zaraket sein Wissen als Uhrmacher weiter s geben: Er plant die Gründung eines Unternehmens zur v Fortbildung von Uhrmachern. Ein passendes Gebäude hat er schon im Auge: Die ehemalige Bergbau-Schule an der Herner Straße. Hier steht er in Gesprächen mit der Stadt Recklinghausen. Matthias Heselmann n Recklinghausens Stadtspitze, unter anderem mit Christoph Tesche, Erster Beigeordneter und Kämmerer (3.v.r.) und Bürgermeister Wolfgang Pantförder (2.v.r.), stattete SEC-COM einen Besuch ab. Foto: Gutzeit/Recklinghäuser Zeitung mensweiter Terminplanung und Kundendatenbanken“, erläuterte Guido Otterbein. Der Umfang der Kundendatenbank ist beachtlich: Das Unternehmen betreut bundesweit 2.300 Groß- und mittelständische Kunden aus Handel, Industrie und Dienstleistung. „Dabei sind wir nicht der billige Jakob. Unser bestes Verkaufsargument ist der verlässliche Service, den wir unseren Kunden auf Jahre hinaus garantieren“, sagt Kay Schulmeyer, Assistent der Geschäftsleitung. Zu den Kunden gehören Hotels, Pflegeeinrichtungen, viele kleine und große Mittelständler sowie Werbeagenturen und Freiberufler wie Ärzte, Steuerberater und Anwälte. Die Kunden sind schwerpunktmäßig im Ruhrgebiet, Rhein-, Münster- und Sauerland ansässig. Um am Hauptsitz in Recklinghausen und an anderen Standorten auch personell weiter expandieren zu können, sucht das Unternehmen für dieses Jahr zwei weitere Auszubildende im kaufmännischen und technischen Bereich. Die Suche nach geeigneten Azubis und Fachkräften (Service-Techniker und Vertriebsmitarbeiter) gestaltet sich dabei in den vergangenen Jahren immer schwieriger – den demografischen Wandel und den vielzitierten Fachkräftemangel bekommt das Unternehmen als Mittelständler bereits heute zu spüren. n Info SEC-COM Sicherheits- und Kommunikationstechnik GmbH, Am Stadion 117 · 45659 Recklinghausen, ( 0 23 61 / 9 32 20 www.sec-com.de n n n VOR ORT Beton- und Monierbau: Ein starkes Unternehmen für ein starkes Gewerbegebiet Und von bürokratischen Hindernissen blieben die Beteiligten verschont: Dafür dankte Ossenbühl der Stadt. Wirtschaftsförderer Michael Blume gab das Kompliment zurück: „Wenn die Unterlagen alle korrekt sind, gibt es auch keinen Grund für Reibungen“, so Blume. Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel schaute gemeinsam mit einer Delegation von Wirtschaftsförderern bei der Beton- und Monierbau GmbH vorbei, die ihren Sitz im Erfolgreicher Umzug: Hertens Stadtspitze mit der Führung des UnterGewerbegebiet „Umfeld Vestische“ nehmens Beton- und Monierbau. bezogen hat. Das Stadtoberhaupt zeigte sich zufrieden mit der Entn Solch ein Lob geht runter wie Öl: „Wir haben wicklung des Gebietes: „Mit der Beton- und Mofestgestellt, wie schnell und reibungslos Kom- nierbau GmbH hat sich hier ein starkes Unternehmunikation sein kann“, lobt Ingo Ossenbühl die men angesiedelt.“ 2012 hatte das Unternehmen, das Hertener Stadtverwaltung, genau gesagt, die zuvor in Herne seinen Sitz hatte, das 29.000 QuadWirtschaftsförderung. Ossenbühl ist Geschäfts- ratmeter große Grundstück erworben, 2013 war der führer der Beton- und Monierbau GmbH, und erste Spatenstich erfolgt. In sieben Monaten Bausein Unternehmen hat jetzt seinen Firmensitz zeit entstanden ein 600 Quadratmeter großes Bürogebäude und eine Werkshalle (800 Quadratmeter). von Herne nach Herten verlegt. Dabei legten die Verantwortlichen viel Wert auf die Energetik. Neben viel Glas kamen hoch gedämmte Steine, eine Erdwärme- und eine Entlüftungspumpe zur Raumklimatisierung zum Einsatz. Im November zog die Firma dann ein. Die Beton- und Monierbau GmbH ist in der Konfektionierung von Geotextilien tätig. Diese Gewebe finden im Spezialtief- und Bergbau Anwendung. Neben der Fertigung von Geotextilien ist das Unternehmen in erster Linie in den Bereichen Spezialtiefbau, Hohlraumverfüllung/Bergbausanierung, Fels- und Ingenieurbau und Bauwerkserhaltung tätig. Dabei werden zum Bespiel Tunnelanlagen der Deutschen Bahn saniert, Bergwerksschächte verfüllt oder Felshänge mit Netzsystemen abgesichert. Matthias Heselmann n Info BuM Beton- und Monierbau GmbH An der Vestischen 2 · 45701 Herten ( 0 23 66 / 5 01 99-0 www.bumherne.net „Mehr als nur ein Job“ Service und Dienstleistungen Kirsch ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Herten Zu Besuch bei Magnus und Ralf Kirsch: Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Wirtschaftsförderin Frauke Wiering (von links). n „Unsere Bewohner haben es verdient, dass ein Essensgeruch durchs Haus zieht, und dass es auch einmal frischen Kuchen gibt: Das ist doch einfach Lebensqualität.“ Ralf Kirsch, Inhaber der Firma Service und Dienstleistungen Kirsch, sieht seinen Beruf nicht einfach nur als einen Job: „Mir geht es gut, wenn es den Leuten auch gut geht.“ Seit 18 Jahren existiert das Unternehmen, angefangen hat alles mit dem Wohn- und Pflegezentrum Herten-Scherlebeck. Heute betreibt Kirsch diverse Pflegeeinrichtungen in Herten, Recklinghausen und Marl, beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und hat erst kürzlich unweit der Vestischen einen neuen Firmensitz errichten lassen. Grund genug für Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Vertreter der Wirtschaftsförderung, dem Unternehmen einen Besuch abzustatten und das neu errichtete Gebäude Laufe der Zeit ein Cateringservice, der nicht nur die in Augenschein zu nehmen. eigenen Pflegeheime versorgt, sondern auch andere Kirsch ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Her- Einrichtungen, etwa einige Kindergärten oder das ten, und Kirsch bildet auch aus: Zwischen 30 und Bildungszentrum des Handels in Recklinghausen. 40 Azubis starten pro Jahr in das Berufsleben. Aus- Über kurz oder lang steht dem Unternehmen ein gebildet wird in den verschiedensten Bereichen: Generationswechsel ins Haus: Seit zwei Jahren arVom Koch, über den Altenpfleger bis hin zum beitet auch Ralf Kirschs Sohn Magnus in der Firma Sozialtherapeuten. „Die Pflege- und Gesundheits- mit. Eine Entwicklung mit viel Vorlauf: Schon mit branche ist eine der größten in der Stadt und sie 15 Jahren habe er den Keller in der Einrichtung Gewächst kontinuierlich weiter“, weißSie Bürgermeister trudenau gefegt, berichtet Magnus Kirsch. 2011 hat Kommen Sie jetztzum zum Kommen jetzt 15-Punkte KiaFrühjahrscheck! Frühjahrscheck! 15-Punkte Dr. Uli Paetzel. „Daher freuen wir Kia uns natürlich, Magnus Kirsch die Geschäftsführung des Dienstdass die SDK Kirsch hier ansässig ist und für so leistungsbereichs übernommen und leitet nun 150 viele Arbeitsplätze sorgt.“ In der Regel können die Mitarbeiter. n Azubis auch sicher sein, dass sie nach erfolgreich absolvierter Prüfung nicht auf der Straße stehen: „Wir entlassen niemanden nach der Ausbildung“, SDK Kirsch GmbH so Ralf Kirsch. Inzwischen ist das Unternehmen An der Vestischen 20 · 45701 Herten, nicht mehr ausschließlich im Pflegebereich tätig: ( 0 23 66 / 8 89 70 00 Kirsch betätigt sich seit einiger Zeit auch als Cawww. pflegeeinrichtungen-kirsch.de terer. Aus der ursprünglichen Idee, das Essen für die Einrichtungen selbst zuzubereiten, erwuchs im Anzeige Info Kommen Sie jetzt zum 15-Punkte Kia Frühjahrscheck! 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Nicht nur die Umwelt profitiert Projekt „Ökoprofit“ geht in die fünfte Runde – Unternehmen gesucht n Was haben ein Kindergarten, eine Spedition, ein Bauernhof und eine Druckerei gemeinsam? Alle haben sich ein Jahr intensiv mit betrieblichem Umweltschutz beschäftigt und sparen bares Geld ein. Insgesamt 16 neue Betriebe und drei Rezertifizierer aus sechs Städten und unterschiedlichsten Branchen haben an dem Erfolgsprojekt Ökoprofit teilgenommen. Landrat Cay Süberkrüb und die Bürgermeister zeichneten die engagierten Unternehmen mit der Ökoprofit-Urkunde aus. „Die Umwelt schützen und gleichzeitig Geld sparen – das ist das Konzept von Ökoprofit. Alle 16 Betriebe im Kreis Recklinghausen haben gezeigt, wie gut dieses Projekt funktioniert“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. Die Erfolgsbilanz lässt sich sehen: Die Betriebe sparen Jahr für Jahr rund 850.000 Euro. Darüber hinaus entlasten sie die Umwelt, indem sie jährlich über 3.525 MWh an Energie, 10.900 m³ Wasser und 13 t Abfall einsparen bzw. vermeiden. Insgesamt werden 2.750 t des Ozonkillers CO2 weniger emittiert und damit ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Aus Recklinghausen hatten die Unternehmen Harold Scholz & Co. GmbH, KSR Kommunale Servicebetriebe und Schloemer GmbH teilgenommen, auf Hertener Seite waren Klaeser Internationale Fachspedition und Fahrzeugbau GmbH und LAMAnzeige In der „großen“ Sonnenblume ➤ Naturkosmetik in großer Auswahl Logona · Weleda · Dr. Hauschka · Tautropfen · Lavera ➤ Sortiment schönste Auswahl an Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik im Ruhrgebiet ➤ Bio-Weine über 300 Sorten ständig verfügbar - viele Direktimporte Dortmunder Straße 10 Öffnungszeiten: 45665 Recklinghausen Mo.-Fr. 9.00-19.00 Uhr 8.30-14.30 Uhr Telefon 02361-13927 Sa. 16 Wirtschaft im Blick BDA Gesellschaft für Gastechnik mbH dabei. Genau 12.813 Euro und 59.476,44 Kilogramm CO2 sparen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) künftig ein. „Wir haben zum Beispiel die Temperatur in unserem Serverraum optimiert. Das hat uns nichts gekostet, spart aber fast 2.700 Euro im Jahr“, so Betriebsleiter Uwe Schilling. Die Harold Scholz & Co. GmbH wurde mit Einsparungen von 24,7 Tonnen CO2 und 15.516 Euro als Ökoprofitbetrieb ausgezeichnet. Auch die Schloemer GmbH erhielt für ihre Einsparungen von 23,4 Tonnen CO2 und 18.866 Euro das Zertifikat. Die Lambda Gesellschaft für Gastechnik mbH aus Herten spart nun jährlich 13.220 Euro und 15,3 t CO2 ein. Dies hat das Unternehmen geschafft, indem es etwa die Beleuchtung über Bewegungsmelder reguliert und so die Brenndauer in den Lagerhallen reduziert. Der Ablauf von Ökoprofit ist bewusst einfach gehalten: Die mitwirkenden Betriebe bekommen Berater an die Seite gestellt, die mit den Firmenvertretern nach Einsparmöglichkeiten suchen. Die vereinbarten Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Ergänzend zu den Betriebsbegehungen finden Workshops statt, in denen die Firmenvertreter ihr Wissen vertiefen und sich mit anderen Teilnehmern regelmäßig austauschen. Das Erfolgsprojekt wurde zum wiederholten Male von den Beratern der B.A.U.M. Consult GmbH aus Hamm durchgeführt. Im Mai startet die mittlerweile fünfte Ökoprofit-Runde, in der weitere 15 Unternehmen aus dem Vest die Chance haben, ihr Umweltmanagement auf Vordermann zu bringen und davon finanziell zu profitieren. n Info Wirtschaftsförderung Stadt Recklinghausen ( 0 23 61 / 50 50 50 · Fax 0 23 61 / 5 09 14 01 Wirtschaftsförderung Stadt Herten ( 0 23 66 / 30 34 00 · Fax 0 23 66 / 30 33 13 www.recklinghausen.de/wirtschaft www.wirtschaftsfoerderung-herten.de 20. 3. 2014 25. GUT-Unternehmerfrühstück, Glashaus Herten 30. 3. 2014 Wohnen, Leben, Arbeiten in RE • Rathaus, RE 4.-13. 4.2014 Palmkirmes • Saatbruchgelände, RE 6. 4. 2014 Verkaufsoffener Sonntag zum Frühlingsfest Suderwich, Ortloh, Röllinghausen RE 12. 4. 2014 Barrierefreie Haldenführung, Besucherzentrum Hoheward 27. 4. 2014 Kulturkanal Eröffnung mit Schiffparade Rhein-Herne-Kanal 1. 5. 2014 Kulturvolksfest zur Eröffnung der Ruhrfestspiele und des Fringe-Festivals • Ruhrfestspielhaus und Altstadt, RE 1. 5. - 15. 6. 2014 Ruhrfestspiele • Ruhrfestspielhaus u. a., RE 3. + 4. 5.2014 Altstadtfest - Frühlingsfest • Altstadt, RE 4. 5. 2 014 Verkaufsoffener Sonntag • Altstadt, RE 12. 5. - 8. 6. 2014 10. Fringe-Festival • RE 18. 5. 2014 Verkaufsoffener Sonntag zum Süder Sommerfest Süd, Hochlarmark, Grullbad, Hillerheide, König-Ludwig (teilw.), RE 18. 5. 2014 immo: wohnbar 2014 und Blumenmarkt, Glashaus und Innenstadt Herten 24. 5.2014 Sommer-Kinder-Fest • Rathausplatz, RE 31. 5. - 1. 6. 2014 7. Hafenfest und „Day of Song“ • Stadthafen, RE 8. + 9. 6. 2014 Kunstmarkt Herten, Schloss Herten Die nächste WIB erscheint im Juni 2014. Impressum Herausgeber (v.i.S.d.P.): Stadt Recklinghausen, FB 15 - Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Liegenschaften, Rathausplatz 3, 45657 Recklinghausen, ( 02361/50-5050, www.recklinghausen.de/wirtschaft Stadt Herten, Wirtschaftsförderungsagentur ZukunftsZentrum, Bauteil A, Erdgeschoss, Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699 Herten , ( 02366 /303-562, www.herten.de/wirtschaft-arbeit Redaktion: NB Medienservice GmbH & Co. KG, Matthias Heselmann, Hagenstraße 15, 45894 Gelsenkirchen, 0209/1477944, www.nb-medienservice.de, E-Mail: [email protected] Lektorat/Satz/Layout/Druck/Vertrieb: Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl, ( 0 23 65 / 107 - 11 02, E-Mail: [email protected] Anzeigen/Werbung: Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl ( 0 23 61 / 18 05 22 10, Andreas Köhler ( 0 23 66 / 10 00 32 06, Ursula Queda ( 0 23 61 /6 65 60, Rasmus Thiess ( 0 23 68 / 5 80 13, Rainer Völkel Erscheinungsweise: vierteljährlich, Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinungstermin • Verteilung: Post/Porto • Auflage: 6.800