Lackschicht schnell montagetrocken

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Lackschicht schnell montagetrocken
Technik: Praxis
Produktion
Mitarbeiter sichern
Service vor Ort
Produktion Nr. 38, 2007
OFFENBACH (hi). Für den steigenden Dienstleistungsanspruch hat Dematic im Rahmen der internationalen
Servicestruktur mit 600 Mitarbeitern
in weltweit 18 Ländern den Bereich
Project Operations verstärkt.
Hauptmerkmal dieses Serviceangebots sind die beim Kunden ständig
eingesetzten Mitarbeiter. Sie übernehmen die komplette technische Betreuung der Systeme und sind verantwortlich für die vertraglich vereinbarte Verfügbarkeit der Anlage. Für den
Kunden wird eine vertraglich vereinbarte Leistung erbracht.
GWS Systems heißt
jetzt Sovella !
20. September 2007 • Nr. 38
Umschlagtechnik
Containerumschlag umweltfreundlicher und leiser
von Reinhold Mannel
Produktion Nr. 38, 2007
HAMBURG. Für den wachsenden Containerumschlag in Hamburg und Bremerhaven hat die Kalmar GmbH Aufträge über weitere Straddle Carrier
der Baureihe ESC erhalten, die sich
durch einen leiseren und umweltschonenderen Betrieb auszeichnen.
Die Transportfahrzeuge sind mit einem Seilzugsystem und Auto Pick
and Place APP ausgestattet, das die
Genauigkeit beim Aufnehmen und
Platzieren der Container erhöht. Die
dieselelektrisch angetriebenen Fahrzeuge arbeiten besonders leise und
erfüllen strenge Umweltanforderungen.
Straddle Carrier für Bremerhaven
haben eine Stapelhöhe von 4-hoch
und sind größtenteils mit einem
Twin-Lift-Spreader ausgerüstet. Die
für Hamburg bestimmten Geräte haben eine Stapelhöhe von 3-hoch, lassen sich jedoch auf 4-hoch aufrüsten
und sind durchgängig mit einem
Twin-Lift-Spreader versehen.
Ebenfalls in Hamburg werden auto-
Automatische Stapelkrane ASC für den halbautomatischen
Betrieb sollen die Containerumschlagkapazität
im Hamburger Hafen deutlich steigern helfen.
matische Stapelkrane ASC des Herstellers installiert. Ziel des Umbaus ist
ein halbautomatisierter Betrieb, um
die prognostizierten 5,2 Mio TEU im
Jahr 2015 bewältigen zu können.
Während einer ersten Umstrukturierungsphase werden insgesamt fünf
Lagerblocks mit 15 ASCs erstellt.
Zu den Installationsarbeiten gehört
auch die Implementierung der Automatisierungs- und Steuerungssyste-
me durch Kalmar. Der Umbau erfolgt,
ohne dass die Terminalaktivitäten
unterbrochen werden. Bis 2015 ist
das Terminal dann als Blocksystem
organisiert: 30 Stapelblöcke, zehn
Container nebeneinander, fünf Container hoch bei einer Länge von 44
TEU (330 m).
Wasserseitig werden die Container
von den Straddle Carriern aufgenommen und zu einer Pufferzone trans-
Bild: Kalmar GmbH
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portiert. Dort werden dann die Container durch die ASCs übernommen.
Auch abgehende Container passieren
diese Pufferzone. Landseitig erfolgt
das Be- und Entladen der Lkws durch
die ASCs, ferngesteuert vom Personal
im Terminal-Kontrollzentrum.
Mit unbemannten Container-Umschlagausrüstungen an Bord von
Fahrzeugen ist Kalmar auch in der
Hafenautomatisierung tätig.
www.kalmarind.de
Straddle Carrier
Die Geräte erfüllen folgende
Anforderungen:
■ Präzises Aufnehmen und
Platzieren der Container
■ Einhalten hoher Umweltanforderungen
■ Deutlich reduzierte Schallpegel
■ Hohes Containerumschlagvolumen
■ Niedrige Betriebskosten
■ Stapelhöhe 3-hoch und 4-hoch
■ Spreader-Anbau möglich
Lackiertechnik
Lackschicht schnell montagetrocken
systeme und -Verkettungen erhalten Sie ab sofort unter dem
Firmennamen Sovella. In gewohnter Qualität, mit bewährtem Service, unter gleicher
Adresse, von den bekannten
Ansprechpartnern – nur unter
anderem Namen.
Wir freuen uns
auf die weitere
Zusammenarbeit!
Sovella GmbH
Frankfurter Straße 101
65479 Raunheim
Tel.: 06142 / 9925-0
Fax: 06142 / 21875
E-Mail: [email protected]
www.sovella.com
Bild: Abus Kransysteme GmbH
Die GWS Systems-Arbeitsplatz-
gen meist ungeschützt auf Telesattelaufliegern per Lkw transportiert werden. Somit wird die noch nicht vollständig ausgehärtete Kran-Oberfläche mit Schnee und Regen belastet.
Weiterhin kommen auch Krane, die
für den Betrieb in Innenbereichen
ausgelegt sind, mit Wasser in Kontakt, beispielsweise bei einer Montage in einer noch nicht fertigen Halle
oder bei einer Zwischenlagerung.
Durch die Korrosionsschutz-Pigmente
und wasserverdünnbare Bindemittel
wird der Hydrolack jedoch auch hier
den Anforderungen gerecht.
Um den Einklang mit den VOCRichtlinien zu erreichen, wurde bereits sehr früh eine Lösemittelbilanz
erstellt, um eine Übersicht über Lackverbrauch und Lösemittelemission zu
Schnelle Trocknung und frühe
Wasserbeständigkeit
Beim Kranhersteller werden Laufkrane im Einkomponenten- und Einschichtverfahren lackiert. Bereits drei Stunden später erfolgt die
vollständige Verkabelung des Krans.
Produktion Nr. 38, 2007
GUMMERSBACH (rm). Die Umstellung
von konventionellen lösemittelhaltigen
Lacken auf wasserverdünnbare Beschichtungsstoffe wird immer akuter,
denn Ende Oktober tritt die letzte Stufe
der VOC-Verordnung in Kraft.
Sie fordert eine deutliche Reduktion
der Emission flüchtiger organischer
Bestandteile. Viele lackverarbeitende
Unternehmen prüfen daher die Eignung von wasserverdünnbaren und
2K-(High-Solid-) Beschichtungsstoffen, wobei die speziellen Anforderungen der Branche und Vorgaben durch
firmeninterne Prozesse zu berücksichtigen sind.
Dass auch ungewöhnliche Lackiersysteme den Anforderungen gerecht
werden können, zeigt das Beispiel
von Abus Kransysteme. Das Unternehmen fertigt unter anderem Laufkrane für Produktionshallen, auf die
bei bis zu 36 Metern Spannweite und
bis zu 2 Metern Trägerhöhe nicht unerhebliche Mengen Beschichtungsstoffe appliziert werden müssen.
Die technischen Anforderungen an
den Lack sind dabei extrem hoch.
Wir stellen aus: Motek, Stuttgart, Halle 3,
Stand 3205 und PRODUCTRONICA,
Sovella_Az_53x300_RZ.indd 1
16.07.2007 15:14:17 Uhr
München, Halle A6, Stand 139
Zum einen ist wegen des Produktionsablaufes eine sehr kurze Trocknungszeit nötig: Zwischen der Applikation und der elektrischen Verkabelung von Kran und Katze liegen nur
etwa zwei bis drei Stunden. Die Oberfläche muss also nach dieser Zeit bereits so weit getrocknet sein, dass die
folgenden Arbeiten ohne Schäden an
der Lackschicht durchgeführt werden
können.
2K-Lacke müssen nicht der
Königsweg sein
Zum anderen forderte man, nicht
auf einen Zwei-Komponenten-Lack
auszuweichen und in nur einem
Durchgang ohne separate Grundierung zu arbeiten. Dieses Prinzip ist in
Gummersbach bereits seit Jahren etabliert und rentiert sich in finanzieller
und zeitlicher Hinsicht: Bei einer
durchschnittlichen Schichtdicke von
80 µm und nur einem Lackiergang
müssen im Vergleich zum ZweiSchicht-System etwa 44 Prozent weniger Beschichtungsstoff appliziert
werden. Hinzu kommt die Zeitersparnis, die im Vergleich zur separaten
Lackierung von Grundierung und
Decklack etwa 30 bis 40 Prozent beträgt. An der Lackentwicklung waren
vier Hersteller beteiligt.
Das auf der Basis der Abus-Anforderungen neu entwickelte Material ist
eine Korrosionsschutz-Beschichtung,
also ein Auftrag mit Grundierungsund Decklackeigenschaften mit speziellen Korrosionsschutzpigmenten.
Mit ihm kann bei mindestens gleichwertiger Qualität weiterhin im Einschicht-Verfahren gearbeitet werden,
ohne den gesamten Prozess auf ein 2Komponentensystem umstellen zu
müssen.
Die Applikation des Lacks geschieht
durch luftunterstützte Spritzpistolen
bei einem Druck von 150 bar. Eine
Möglichkeit, den Verbrauch zukünftig
weiter zu reduzieren, ist die elektrostatische Applikation, die jedoch
durch die Leitfähigkeit der Wasseranteile in der Flüssigkeit nicht unproblematisch ist.
Auch nach der elektrischen Montage der Krane, nur knapp drei Stunden
nach der Lackierung, bleibt die Trocknungszeit das Nadelöhr des neuen
Systems: Denn der Auftrag muss
enorm frühwasserbeständig sein, da
Laufkrane aufgrund ihrer Abmessun-
erhalten. Da Lacke für Laufkrane in
RAL 1007 ‚Narzissengelb‘ mit 80 %
den Löwenanteil des Verbrauchs ausmachen, konzentrierte man sich bei
der Umstellung zunächst auf diesen
Bereich.
Durch die wasserverdünnbaren Beschichtungsstoffe konnten die Emissionen deutlich gesenkt werden. Die
Laufkranproduktion bei Abus stößt
jetzt über 80 Prozent weniger VOCs
aus als vorher. Damit konnten die Anforderungen der Verordnung bereits
vor dem Stichtag zur Umstellung Ende Oktober erfüllt werden, teilt das
Unternehmen mit.
www.abus-kransysteme.de
Was kann die Schicht?
Beschichtungssysteme für AbusKransystem-Lackierungen müssen mehrere Vorgaben erfüllen:
■ Einhaltung der VOC-Verordung;
■ Trockene Oberfläche, 2 bis 3
Stunden nach der Lackierung;
■ Lackieren in nur einem Durchgang;
■ Hohe Oberflächenqualität;
■ Wasserbeständigkeit gleich
nach der Trocknung, und die
Beschichtung ist möglich im
Einschichtverfahren.