2009-11-12_8. Altersvorsorge

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2009-11-12_8. Altersvorsorge
JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l.
Frankfurt Branch
Junghofstraße 14
60311 Frankfurt am Main
www.jpmam.de
Pressemitteilung
8. Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset Management:
Deutsche sparen trotz Rezession für die Rente
Rückläufiges Vertrauen in die staatliche Versorgung / Regional unterschiedliche Reaktionen
Frankfurt, 12. November 2009 – Die Bereitschaft der Deutschen, Geld für ihren Ruhestand zurückzulegen,
nimmt trotz der Rezession nicht ab. Das achte Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset
Management zeigt sogar eine Steigerung der Sparer-Quote auf 41,0 Prozent. Damit erhöhte sich der Anteil
derjenigen, die monatlich Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, leicht um 0,4 Prozentpunkte. Bei der
letzten Befragung im April 2009 war die Sparneigung noch um zwei Punkte zurückgegangen. „Trotz
Rezessionsangst und Finanzkrise haben die Vorsorge-Sparer das Vertrauen in ihre langfristigen Anlagen
nicht verloren. Die auch im letzten Jahresverlauf relativ stabilen Ergebnisse zeigen, dass bestehende
Sparpläne, Versicherungen und andere langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträge nicht panikartig
aufgelöst werden“, erläutert Jean Guido Servais, Director Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset
Management in Frankfurt. Mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelt J.P. Morgan Asset Management seit
März 2007 regelmäßig, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich langfristig privat für ihren
Ruhestand sparen. Dafür befragt die Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK) repräsentativ rund
1.800 Frauen und Männer ab 20 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne,
Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder Immobilien investieren.
Altersvorsorge-Atlas ermöglicht differenzierteres Urteil
Bei Betrachtung der Ergebnisse auf regionaler Ebene zeigen sich allerdings gegenläufige Trends: Denn in
den wenigsten Bundesländer liegt die Sparquote gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt: Lediglich im NordWesten mit den Bundesländern
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen erreicht der
Anteil der Vorsorge-Sparer mit 39,4
Prozent in etwa den deutschen Durchschnittswert. In den anderen Regionen
liegt die Sparquote entweder deutlich
über oder dramatisch unter dem
Durchschnitt. So sorgen in NordrheinWestfalen mit 48,3 Prozent besonders
viele langfristig vor, ebenso wie in
Baden-Württemberg mit 46,7 Prozent.
und in Bayern mit 43,6 Prozent. Die
Region Mitte-Ost mit den Bundes-
ländern Thüringen und Sachsen liegt mit 37,2 Prozent Vorsorge-Sparern dagegen leicht unter dem
Bundesdurchschnitt. Besondere Ausreißer nach unten sind die Region Mitte-West mit den Bundesländern
Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (33,7 Prozent) und der Nord-Osten mit Mecklenburg-Vorpommern,
Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt (32,9 Prozent). Dies ist bundesweit die niedrigste Sparerquote.
Der Vergleich mit den Ergebnissen des gleichen Vorjahreszeitraums und der Befragung im vierten Quartal
2007 zeigt: Die Sparneigung in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg blieb über die drei
Jahre konsequent überdurchschnittlich – wenn auch mit leichten Schwankungen. Genauso ist die Region
Mitte-West auch im Langzeitvergleich unterdurchschnittlich vorsorgeaffin. Im Nord-Westen konnte der
Aufwärtstrend nicht ganz beibehalten werden, es gab allerdings zuletzt nur einen leichten Rückgang der
Sparquote. Besonders deutlich ist der Abwärtstrend dagegen in den der neuen Bundesländern – hier hat
sich die Sparquote seit dem letzten Jahr dramatisch reduziert: „Die tiefe Rezession, verbunden mit der Sorge
um den Arbeitsplatz, führt erneut zu gegensätzlichen Verhaltensmustern der deutschen Anleger: In einigen
Regionen führt sie zu deutlich zurückhaltenderem Sparverhalten, und für andere Sparer scheint sie ein
zusätzlicher Vorsorgeanreiz zu sein“, so Servais.
Das Vertrauen in die staatliche Versorgung sinkt
Bei der aktuellen Befragung im Oktober war der Anteil derjenigen, die angaben, langfristig „nichts“ zu
sparen, erneut rückläufig. Mit 37,7 Prozent sank ihr Anteil um weitere 1,8 Punkte – das ist der bisher
niedrigste mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelte Wert. Nach wie vor fühlen sich jedoch manche
Befragte durch Staat und Betriebsrenten gut versorgt und sind nicht der Meinung, zusätzlich vorsorgen
zu müssen. Ihr Anteil hat sich aktuell jedoch deutlich reduziert: Nur noch 11,3 Prozent sehen sich durch
staatliche und betriebliche Altersvorsorge abgesichert (- 2,5 Punkte). Der Glaube an die gesetzliche
Rente nimmt angesichts der Rezession ab und sinkt von 7,1 auf 6,6 Prozent. Auch das Vertrauen in die
Absicherung durch Staat plus betriebliche Altersvorsorge sinkt deutlich um 1,9 Punkte auf 4,7 Prozent.
Darüber hinaus sieht ein Teil die Notwendigkeit zur Vorsorge, gibt jedoch an, dafür kein Geld übrig zu
haben. So können es sich 26,5 Prozent der Befragten nicht leisten zu sparen – das heißt, mehr als ein
Viertel aller Befragten kann keine Mittel aufbringen, um die Rentenlücke zu schließen. Zudem möchte
mit 21,3 Prozent rund jeder fünfte Befragte keine Stellung zu diesem Thema beziehen.
Wer spart wie viel? Das Altersvorsorge-Barometer ermittelt auch die Höhe der monatlichen Sparbeträge
für die Altersvorsorge. Nach wie vor bewegt sich knapp die Hälfte der genannten Summen in den drei
Kategorien bis maximal 149 Euro: Den niedrigsten Betrag bis 49 Euro legen monatlich 6,8 Prozent der
befragten Sparer zurück (- 0,8 Punkte), auf 9,0 Prozent leicht angestiegen ist der Anteil derjenigen, die 50
bis 99 Euro anlegen (+ 1,0 Punkte) und 4,8 Prozent der Befragten sparen 100 bis 149 Euro (- 1,2 Punkte).
Monatlich legen 2,1 Prozent zwischen 150 bis 199 Euro für die Rente zurück (- 0,2 Punkte) während 1,1
Prozent der befragten Sparer monatlich auf 200 bis 249 Euro verzichten (- 0,3 Punkte). Mit einem
Zuwachs von 0,3 Punkten liegt der Anteil derjenigen, die monatlich über 250 Euro sparen, nun bei 1,4
Prozent. Weitere 7,3 Prozent der Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen1 (+ 0,2 Punkte).
1
Da es möglich ist, einen Sparbetrag anzugeben und zusätzlich für eine Immobilie zu sparen, ergibt die Summe aller
Teilantworten einen Wert größer 100 Prozent (43,2 Prozent statt 41,0Prozent).
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Charles Neus, Geschäftsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, zieht ein positives Fazit
des achten Altersvorsorge-Barometers: „Viele Deutsche sehen trotz der Rezession die Notwendigkeit
der privaten Vorsorge, um die Versorgungslücke im Rentenalter zu schließen. Doch nach wie vor ist es
gerade für junge Menschen von der der Erkenntnis bis zur Umsetzung ein weiter Weg. Gerade
Berufsanfänger sollten jedoch ihren Zeitvorteil nutzen und dank des Zinseszinseffektes schon von
kleinen Beiträgen profitieren.“
JPMorgan Asset Management Altersvorsorge-Barometer: Aktuelle Ergebnisse Oktober 2009
Wie viel sparen Sie zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge jeden Monat privat für Ihre Rente
(beispielsweise in Fondssparplänen, Riester- oder Rürup-Rente, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbuch etc.)?
Ich spare …
0 - 49 Euro
50 - 99 Euro
100 - 149 Euro
150 - 199 Euro
200 – 249 Euro
über 250 Euro im Monat
in Form einer Immobilie, die monatlich abbezahlt wird
Keine Angabe zur Höhe
Ich spare nichts…
dafür habe ich kein Geld übrig
ich fühle mich durch die staatliche Rentenversicherung
gut abgesichert
ich fühle mich durch die staatliche Rente und betriebliche
Altersvorsorge gut abgesichert
Keine Angabe
8. AltersvorsorgeBarometer, Q4/2009
41,0%
6,6%
9,0%
4,8%
2,1%
1,2%
1,4%
7,3%
10,8%
37,7
26,5
6,6%
4,7%
21,3%
7. Altersvorsorge-Barometer,
Q2/2009
40,6%
7,4%
8,0%
6,0%
2,3%
1,4%
1,1%
7,1%
9,5%
39,5%
26,1%
6. Altersvorsorge-Barometer,
Q4/2008
42,6%
6,3%
9,9%
5,4%
2,2%
1,6%
1,4%
6,8%
11,2%
40,3%
28,1%
7,1%
6,1%
6,4%
6,1%
19,8%
17,1%
Quelle: JPMAM Altersvorsorge-Barometer
Zum J.P. Morgan Asset Management Altersvorsorge-Barometer
Im Auftrag von J.P. Morgan erstellt die Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK) seit März 2007 halbjährlich ein
Altersvorsorge-Barometer. Die Umfrage erfolgt jeweils unter rund 1.850 Frauen und Männern ab 20 Jahren, die repräsentativ
für die Wohnbevölkerung in Deutschland sind. Je Befragung werden circa 500 Interviewer eingesetzt. Die Studie erfasst die
Höhe der privaten Sparleistung, die zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge monatlich erbracht wird.
Gestaffelt in 50-Euro-Schritten geben die Befragten an, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparplänen,
Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbüchern oder Immobilien anlegen oder aus welchen
Gründen sie nicht sparen. Die aktuelle Befragung fand vom 9. bis 23. Oktober 2009 statt. Der Altersvorsorge-Atlas zeigt
darüber hinaus einen Vergleich der Sparneigung auf regionaler Ebene
Zum Unternehmen
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen
Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und
verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 31. Oktober 2009 Kundengelder von rund 1,26
Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine
breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset
Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten
ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de
Kontakt J.P. Morgan Asset Management
Jean Guido Servais
Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz
Telefon: (069) 7124 22 95 / Mobil: (0170) 5 46 71 19
E-Mail: [email protected]
Internet: www.jpmam.de/presse
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Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
Telefon: (069) 7124 22 75, Mobil: (0151) 55 03 17 11
E-Mail: [email protected]

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