Winter-Paralympics Sochi 2014

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Winter-Paralympics Sochi 2014
Winter-Paralympics Sochi 2014
Montag, 4. März 2013
Mensch und Material sind maximal gefordert
Ein Jahr vor Beginn der 11. Paralympischen Winterspiele in Sochi (7. bis 16. März
2014) hat Ottobock seine Mannschaft nominiert. Sie vereint 30 ausgewählte
Orthopädie-Techniker aus elf Ländern. Sie kämpfen nicht um eigene Medaillen,
sondern stehen den Athleten zur Seite und kümmern sich um deren
Erfolgsaussichten. Arbeit an den Sportgeräten gibt es erfahrungsgemäß reichlich,
denn Höchstleistungen verlangen Mensch und Material alles ab.
Hunderte von Reparaturfällen und circa 3.000 Arbeitsstunden sind zu erwarten. Wer
etwa Ice Sledge Hockey schon einmal gesehen hat, kann erahnen, dass hier immer
wieder Schweißgeräte benötigt werden. Das Spiel ist ähnlich rasant wie das
klassische Eishockey der Fußgänger. Nur werden bei der Paralympics-Variante
Spezialschlitten eingesetzt. Der Bodycheck wird auch für sie zum Härtetest.
Es gibt zwei Sportlerdörfer, eines oben in den Bergen, das andere an der
Schwarzmeer-Küste, wo die Eisstadien stehen. In beiden Dörfern werden
Werkstätten eingerichtet, die bereits ab 1. März 2014 geöffnet sind, eine Woche vor
der Eröffnungsfeier. Die meisten Athleten werden zu dieser Zeit schon in Sochi
erwartet und nutzen die Tage neben den letzten Trainings auch dazu, ihre für den
Sport benötigte Ausrüstung überprüfen zu lassen.
Sobald am 8. März 2014 die Wettkämpfe beginnen, nehmen zusätzlich drei
Satelliten-Werkstätten direkt an den Schauplätzen die Arbeit auf. Eine weitere,
mobile Einsatzeinheit erhöht die Flexibilität an den Rennstrecken. Eine besondere
Herausforderung ist die Lagerverwaltung. Die erstmals in London erprobte EDVgesteuerte Logistik ist speziell für den Paralympics-Bedarf entwickelt worden und
sichert nun auch in Sochi, dass alle Ersatzteile jederzeit verfügbar sind.
Ein leistungsfähiger Reparatur-Service gehört bei den Paralympics zwingend dazu.
Das Organisationskomitee für Sochi 2014 hat wenige Tage nach den Sommerspielen
in London Ottobock exklusiv beauftragt, diesen Part auch bei den Spielen in
Russland zu übernehmen. Das Medizintechnik-Unternehmen ist seit 1988 bei allen
Paralympics dabei und kann auf entsprechend viel Erfahrung zurückgreifen. 2005
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ging daraus ein Kooperationsvertrag mit dem Internationalen Paralympischen
Komitee hervor, der in London bis einschließlich der Spiele in Rio 2016 verlängert
wurde.
„Die Paralympics sind auch ein emotionales Engagement für uns. Sie sind Teil
unserer DNA“, sagt Professor Hans Georg Näder, geschäftsführender
Gesellschafter des Familienunternehmens Ottobock. Im Werkstattleben bestimmen
technisches Know-how und Empathie in der Zusammenarbeit mit den Sportlern
gleichermaßen die Arbeitsatmosphäre.
Mit elf Nationalitäten im Techniker-Team ist auch in Sochi wieder sicher, dass die
meisten Athleten in ihrer Muttersprache betreut werden können. Rund ein Drittel der
Mannschaft wird mit Mitarbeitern von Ottobock Russland besetzt. Seit 1995 hat das
deutsche Unternehmen eine Auslandsgesellschaft in Moskau. Vier weitere Standorte
sind dazugekommen. Der jüngste ist Tolyatti, wo Ottobock in einer ehemaligen LadaFabrik Rollstühle für den Inlandsmarkt herstellt.
Der Container mit der Werkstatt-Ausrüstung und die Ersatzteile gehen von der
Firmenzentrale in Duderstadt noch in diesem Jahr auf die Fahrt ans Schwarze Meer.
Die Organisationsleiter Peter Franzel und André Müller haben ihre erste Tour nach
Sochi bereits am 18. März 2013 angetreten. Sie haben sich die Gelände angesehen,
auf denen im kommenden Jahr nur zwei Tage Zeit bleiben werden, um zwischen
Olympischen und Paralympischen Spielen die Werkstätten komplett einzurichten.
Bildunterschrift:
Erfahrung im Schweißen ist besonders da gefragt, wo Ice Sledge Hockey gespielt
wird.
Weitere Informationen:
Karsten Ley
Leitung Unternehmenskommunikation
Otto Bock HealthCare GmbH, Max-Näder-Str. 15, 37115 Duderstadt
Telefon: (05527) 848-3036, Fax: (05527) 848-3360
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ottobock.de
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