OBERHARZ - CVET GmbH
Transcrição
OBERHARZ - CVET GmbH
17 Dienstag, 15. Oktober 2013 E-Mail: [email protected] OBERHARZ Internet: www.goslarsche.de Telefon/Telefax: (0 53 23) 93 73-11/-99 Facebook: www.facebook.com/goslarsche Twitter: www.twitter.com/goslarsche … mit enBranch teil Wirtschaftsförderung Talent voran Kirchengemeinde bringt wieder Kalender heraus Mit der Kernkompetenz „Innovative Werkstoffe“ wirbt die Wirtschaftsregion Goslar um Neuansiedlungen in den Branchen Recycling, Mess- und Materialtechnik. Als Vorreiter gilt die TU Clausthal mit ihren wissenschaftlichen Einrichtungen und Ausgründungen. WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann berichtete im Oberharzer Wirtschaftsausschuss über Erfolge und Potenziale, die GZ stellt dazu eines der jüngsten Unternehmen vor. Clausthal-Zellerfeld. Zum 9. Mal Volle Kraft voraus für Jungunternehmer Mit Kernkompetenz und „überzeugender Standortgeschichte“ wirbt die Wirtschaft um Investoren für den Harz Von Bettina Ebeling Oberharz. „Wir brauchen mehr TU- Ausgründungen“, sagt Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft für die Region Goslar (WiReGo). Die vor drei Jahren gegründete Organisation in Trägerschaft des Landkreises und der Gemeinden sowie regionaler Kreditinstitute und der TU Clausthal berät und betreut kleine und mittelständische Unternehmen von der Geschäftsidee bis zur Etablierung am Markt. Allein für 2012 stehen 27 realisierte Gründungsvorhaben in der Statistik, acht davon im Oberharz, von denen zwei sich aus der Hochschule beziehungsweise dem Clausthaler Umwelttechnik-Institut ausgegründet haben. Dokumentarfilmer sind zu Gast in der AWO Clausthal-Zellerfeld. Ausnahmsweise 14 Oberharzer im Bestand 90 Unternehmen hat die WiReGo in unterschiedlichen Arbeitsbereichen unter ihren Fittichen, drei davon mit finanzieller Beteiligungsförderung aus dem eigenen Budget, das die Kommunen und Banken mit jährlich rund 450 000 Euro ausstatten. Wobei der Anteil eigener Umsätze steige: „Für dieses Jahr rechnen wir mit 13 bis 14 Prozent“, freut sich der Geschäftsführer. Unter „Bestandspflege“ fasst er einen weiteren Aufgabenbereich zusammen, in dem der Oberharz mit 14 betreuten Unternehmen von insgesamt 192 vertreten ist. Für Erleichterung sorgte in diesem Zusammenhang unlängst die Nachricht, dass kleine und mittlere Unternehmen bis 2020 weiterhin Investitionsmittel aus dem Regionalprogramm GRW bekommen können. „Das ist ein wichtiger Standortfaktor für Firmenerweiterungen“, gerade im Fördergefälle zum Nachbarland. Ein weiteres Förderprogramm laufe leider zum Jahresende aus – „das müssen wir dann mit eigenen Kräften kompensieren.“ Zwei von etlichen weiteren Projekten sind: Nährboden für innovative Technologien: Rund 25 Unternehmen sind allein im Clausthaler Innovationspark Tannenhöhe angesiedelt. Bei den „sachlichen Standortbedingungen“ sieht WiReGo-Chef Dr. Aßmann indessen auch noch Potenzial. Foto: Ebeling die überbetriebliche Kinderbetreuung „Baßgeigenflöhe“ in Goslar, ein im Februar gegründeter Verein, der von sieben ansässigen Firmen finanziert wird und sich mit dem Betreuungsangebot an den Arbeitszeiten orientiert – ein wichtiger Standortfaktor, um den sich auch das Oberharzer Bündnis für Familie mit einer Initiative für den Aufbau einer FerienKinderbetreuung bemüht. der Talentpool Region Goslar, in dem sich Unternehmen gegenseitig exzellente „Silber- und Bronzemedaillengewinner“ aus ihren Bewerbungsverfahren empfehlen. So bleibe der Region manch qualifizierte Fachkraft erhalten, die sonst zwangsläufig abwandern und woanders die Wirtschaft stärken würde. Von derzeit 17 Bewerbern im Pool haben 15 den Doktortitel, „viele kommen von der TU“, so Aßmann. Je mehr Unternehmen aus der Region mitmachen, desto effektiver und wirksamer werde der Talentpool. „Mittel-Erde 2.0“ Nach außen hin stehen Regionalmarketing und Investorensuche ganz vorn. In Deutschland, der Schweiz und Österreich wirbt die WiReGo offensiv und direkt bei Unternehmen, die sich für die technologische Kernkompetenz „Innovative Werkstoffe“ interessieren könnten. Das Gebiet sei an der TU Clausthal „prominent besetzt“ und mit wissenschaftlichen Einrichtungen sowie spezialisierten Unternehmen von Recycling bis Materialtechnik repräsentiert. Vorbereitend wurde ein Internetauftritt unter dem Titel „Mittel-Erde 2.0“ erstellt, der mit Bezügen auf Tolkiens Gründer sind Häuptling und Indianer zugleich ist zu einem Drittel Geschäftsführer und zu zwei Dritteln Mitarbeiter“, umschreiben Karl-Heinz Dammeyer, Olaf Neese und Lukasz Piech die ersten Monate im eigenen Unternehmen – „man könnte auch sagen: Wir sind Häuptling und Indianer zugleich.“ Im Februar eröffneten die drei Diplomingenieure im Innovationspark Tannenhöhe die Clausthaler Verfahrens- und Energietechnik (CVET) GmbH, eine der jüngsten Neugründungen in der Wirtschaftsregion Goslar. Die CVET, hervorgegangen aus einer Arbeitsgruppe für stationäre Abgas- und Abluftreinigungstechnik am Clausthaler Umwelttechnik-Institut (Cutec), bietet herstellerunabhängige, individuell abgestimmte Konzepte mit besonders energieeffizienten Technologien für Unterneh- men an. Unter anderem entwickelten sie mit einem Partner aus Ostfriesland ein deutschlandweit einzigartiges Energieeinsparungskonzept für Lack-Trockner in der Autoindustrie. Namhafte Unternehmen zählen zum wachsenden Kundenkreis, die noch kleine Mitarbeiterschar wird jetzt um einen Ingenieur wachsen, und die erste „schwarze Null“ rückt in greifbare Nähe. Die Ausgangsbasis sei allerdings auch sehr gut gewesen, blickt KarlHeinz Dammeyer zurück. „Den Kundenstamm hatten wir fast schon mit im Boot“, als wissenschaftlicher Mentor steht ihnen ihr damaliger Chef Prof. Otto Carlowitz zur Seite, und mit Startkapital für die Grundausstattung an Messtechnik half ein „stiller Teilhaber, der nicht genannt werden möchte“. Freilich: Die Startphase ist geprägt von überlan- Fantasiewelt und den modernen Internetkosmos den Harz als „Standort mit Tradition und Innovation“ beschreibt. Da Investorenkontakte oft auch direkt laufen, gibt es zusätzlich eine Info-Mappe in Deutsch und Englisch, die heimische Unternehmer auf internationalen Treffen an ihre Gesprächspartner weiterreichen können. Ziel auch hier: die Direktansprache mit einer „überzeugenden Standortgeschichte“, erklärt Aßmann. Auf der WiReGo-Agenda für die nächsten Jahre steht freilich auch die Verbesserung der „sachlichen Standortbedingungen“ – vom Gewerbegrundstück bis zur Qualität der öffentlichen Infrastruktur – und „eine hohe Qualität bei Gründungsvorhaben“, blickt Dr. Aßmann voraus – wobei einmal mehr die TU Clausthal als Vorreiter im Blick ist. Experten für energieeffiziente Abgas- und Abluftreinigung: Karl-Heinz Dammeyer, Lukasz Piech und Olaf Neese (v.li.) bauen einen Katalysatorenprüfstand zusammen. CVET: Drei Ingenieure starten ins Innovationsgeschäft Clausthal-Zellerfeld. „Jeder von uns bringt die Marktkirchengemeinde Clausthal mit Hilfe vieler Sponsoren ihren Adventskalender 2013 heraus. Mit dem Erlös sollen wichtige Sanierungsarbeiten im Innenraum der Marktkirche und die Stelle für die Kirchenmusik mitfinanziert werden. Der Kalender wird wieder im handlichen DIN A 4-Format erscheinen. Hinter den 24 Türchen befinden sich Motive aus der Marktkirche und von der Krippenausstellung. Wie im vorigen Jahr wird es auch dieses Jahr keine Verlosung geben. Unterstützt wird die Aktion wie in den vergangenen Jahren vom Verein Pro Clausthal-Zellerfeld. Ab Anfang November wird der Kalender für 5 Euro in Geschäften und im Büro der Marktkirchengemeinde erhältlich sein. Foto: Bertram gen Arbeitstagen und dem unerlässlichen Wissenserwerb in sämtlichen unternehmerischen Belangen vom Steuerrecht bis zur Betriebswirtschaft. „Beim Gründertag in Goslar haben wir uns aufgeteilt“, erzählt Olaf Neese, um alle Fachgebiete abdecken zu können. Die Beratung durch WiReGoMitarbeiter Stephan Grenz habe ihnen „viele wertvolle Tipps“ gegeben, angefangen von der vergleichsweise günstigen Immobilie in Clausthal über Investitionshilfen und Antragstellung bis zu den Rechten und Pflichten als Geschäftsführer. „Da gibt es schon viele Fallstricke“, sagt Neese, „es lohnt sich, diese Seminare zu besuchen.“ Den Schritt in die Selbstständigkeit haben die drei Wissenschaftler nicht bereut. Die Angebote der WiReGo verfolgen sie weiter und können Nachrückern auf den Innovationsmarkt nur Mut machen, mit realistischer Planung – Stichwort finanzielle Grundausstattung, mit der auch die Zeit bis zum ersten Auftrag überbrückt werden muss – den Start zu wagen. bf öffnet die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt in dieser Woche auch am Dienstag ihre Pforten. Um 19 Uhr wird heute zu einem Filmabend eingeladen. Silke Schranz und Christian Wüstenberg, die Macher der Naturdokumentation „Die Nordsee von oben“ berichten von ihrem Aufenthalt „Australien in 100 Tagen“. Für Mittwoch ist ein Besuch im Pflegezentrum Buntenbock geplant. Abfahrt ist um 15 Uhr am Zellbach. Dazu laden die SPD-Fraktionen im Rat der Bergstadt und im Samtgemeinderat ein. Das Ferienkino zeigt am Donnerstag um 15 Uhr den Animationsfilm „Ratatouille“. Um 20 Uhr lädt das Kikuc-Kino in die Begegnungsstätte ein. Freitag beginnt um 15 Uhr ein Kaffeenachmittag. Mit dem Herbstfest endet die Woche in der AWO am Sonntag ab 14.30 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgt Peter Heyland. Chinesische Kalligrafie und Malerei lernen Clausthal-Zellerfeld. Noch bis Ende dieser Woche können sich Interessierte zum Wochenendkurs „Chinesische Kalligrafie und Malerei“ der Volkshochschule (vhs) anmelden, der vom 25. bis 27. Oktober angeboten wird. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Unter fachlicher Anleitung werden Grundtechniken mit Pinseln, Farben, Tuschen und Chinapapier erlernt und geübt. Telefonische Reservierung in der vhs Goslar unter (0 53 21) 7 64 31. Gemeindehaus ist offen für neue Krabbelgruppe Clausthal-Zellerfeld. Lange Zeit hat es im Gemeindehaus Schulstraße donnerstags von 10 bis 11.30 Uhr eine Krabbelgruppe für Kinder bis drei Jahre gegeben. Doch die Kleinen bleiben keine Krabbelkinder, sie sind jetzt im Kindergarten. Mütter und Väter, die Interesse an einer neuen Gruppe haben, können sich im Büro der Marktkirchengemeinde, Telefon (0 53 23) 70 05 oder bei Pastorin Andrea Siuts, Telefon (0 53 23) 15 48 melden. „Unser Gemeindehaus steht für eine neue Initiative offen“, schreibt die Kirchengemeinde in einem Aushang. „Es gibt einen großen Raum, einen Krabbelteppich, Rutschautos und anderes Spielzeug. Und es besteht die Möglichkeit, sich einen Tee zu kochen und zu klönen.“