OBERHARZ - CVET GmbH

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OBERHARZ - CVET GmbH
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Dienstag, 15. Oktober 2013
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OBERHARZ
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Wirtschaftsförderung Talent voran
Kirchengemeinde bringt
wieder Kalender heraus
Mit der Kernkompetenz „Innovative Werkstoffe“ wirbt die Wirtschaftsregion Goslar um Neuansiedlungen in den
Branchen Recycling, Mess- und Materialtechnik. Als Vorreiter gilt die TU Clausthal mit ihren wissenschaftlichen
Einrichtungen und Ausgründungen. WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann berichtete im Oberharzer
Wirtschaftsausschuss über Erfolge und Potenziale, die GZ stellt dazu eines der jüngsten Unternehmen vor.
Clausthal-Zellerfeld. Zum 9. Mal
Volle Kraft voraus für Jungunternehmer
Mit Kernkompetenz und „überzeugender Standortgeschichte“ wirbt die Wirtschaft um Investoren für den Harz
Von Bettina Ebeling
Oberharz. „Wir brauchen mehr TU-
Ausgründungen“, sagt Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft für die Region Goslar (WiReGo). Die vor drei
Jahren gegründete Organisation in
Trägerschaft des Landkreises und
der Gemeinden sowie regionaler
Kreditinstitute und der TU Clausthal berät und betreut kleine und
mittelständische Unternehmen von
der Geschäftsidee bis zur Etablierung am Markt. Allein für 2012 stehen 27 realisierte Gründungsvorhaben in der Statistik, acht davon im
Oberharz, von denen zwei sich aus
der Hochschule beziehungsweise
dem Clausthaler Umwelttechnik-Institut ausgegründet haben.
Dokumentarfilmer
sind zu Gast in der AWO
Clausthal-Zellerfeld. Ausnahmsweise
14 Oberharzer im Bestand
90 Unternehmen hat die WiReGo
in unterschiedlichen Arbeitsbereichen unter ihren Fittichen, drei davon mit finanzieller Beteiligungsförderung aus dem eigenen Budget,
das die Kommunen und Banken mit
jährlich rund 450 000 Euro ausstatten. Wobei der Anteil eigener Umsätze steige: „Für dieses Jahr rechnen wir mit 13 bis 14 Prozent“, freut
sich der Geschäftsführer.
Unter „Bestandspflege“ fasst er
einen weiteren Aufgabenbereich zusammen, in dem der Oberharz mit
14 betreuten Unternehmen von insgesamt 192 vertreten ist. Für Erleichterung sorgte in diesem Zusammenhang unlängst die Nachricht,
dass kleine und mittlere Unternehmen bis 2020 weiterhin Investitionsmittel aus dem Regionalprogramm GRW bekommen können.
„Das ist ein wichtiger Standortfaktor für Firmenerweiterungen“, gerade im Fördergefälle zum Nachbarland. Ein weiteres Förderprogramm
laufe leider zum Jahresende aus –
„das müssen wir dann mit eigenen
Kräften kompensieren.“ Zwei von
etlichen weiteren Projekten sind:
Nährboden für innovative Technologien: Rund 25 Unternehmen sind allein im Clausthaler Innovationspark Tannenhöhe angesiedelt. Bei den „sachlichen Standortbedingungen“ sieht WiReGo-Chef Dr. Aßmann indessen auch noch Potenzial.
Foto: Ebeling
die überbetriebliche Kinderbetreuung
„Baßgeigenflöhe“ in Goslar, ein im
Februar gegründeter Verein, der von
sieben ansässigen Firmen finanziert
wird und sich mit dem Betreuungsangebot an den Arbeitszeiten orientiert – ein wichtiger Standortfaktor,
um den sich auch das Oberharzer
Bündnis für Familie mit einer Initiative für den Aufbau einer FerienKinderbetreuung bemüht.
der Talentpool Region Goslar, in
dem sich Unternehmen gegenseitig
exzellente „Silber- und Bronzemedaillengewinner“ aus ihren Bewerbungsverfahren empfehlen. So bleibe der Region manch qualifizierte
Fachkraft erhalten, die sonst
zwangsläufig abwandern und woanders die Wirtschaft stärken würde.
Von derzeit 17 Bewerbern im Pool
haben 15 den Doktortitel, „viele
kommen von der TU“, so Aßmann.
Je mehr Unternehmen aus der Region mitmachen, desto effektiver und
wirksamer werde der Talentpool.
„Mittel-Erde 2.0“
Nach außen hin stehen Regionalmarketing und Investorensuche
ganz vorn. In Deutschland, der
Schweiz und Österreich wirbt die
WiReGo offensiv und direkt bei Unternehmen, die sich für die technologische Kernkompetenz „Innovative Werkstoffe“ interessieren könnten. Das Gebiet sei an der TU
Clausthal „prominent besetzt“ und
mit wissenschaftlichen Einrichtungen sowie spezialisierten Unternehmen von Recycling bis Materialtechnik repräsentiert. Vorbereitend
wurde ein Internetauftritt unter
dem Titel „Mittel-Erde 2.0“ erstellt, der mit Bezügen auf Tolkiens
Gründer sind Häuptling
und Indianer zugleich
ist zu einem Drittel Geschäftsführer
und zu zwei Dritteln Mitarbeiter“,
umschreiben Karl-Heinz Dammeyer, Olaf Neese und Lukasz Piech die
ersten Monate im eigenen Unternehmen – „man könnte auch sagen:
Wir sind Häuptling und Indianer
zugleich.“ Im Februar eröffneten
die drei Diplomingenieure im Innovationspark Tannenhöhe die Clausthaler Verfahrens- und Energietechnik (CVET) GmbH, eine der jüngsten Neugründungen in der Wirtschaftsregion Goslar.
Die CVET, hervorgegangen aus
einer Arbeitsgruppe für stationäre
Abgas- und Abluftreinigungstechnik
am Clausthaler Umwelttechnik-Institut (Cutec), bietet herstellerunabhängige, individuell abgestimmte
Konzepte mit besonders energieeffizienten Technologien für Unterneh-
men an. Unter anderem entwickelten sie mit einem Partner aus Ostfriesland ein deutschlandweit einzigartiges Energieeinsparungskonzept für Lack-Trockner in der Autoindustrie. Namhafte Unternehmen zählen zum wachsenden Kundenkreis, die noch kleine Mitarbeiterschar wird jetzt um einen Ingenieur wachsen, und die erste „schwarze Null“ rückt in greifbare Nähe.
Die Ausgangsbasis sei allerdings
auch sehr gut gewesen, blickt KarlHeinz Dammeyer zurück. „Den
Kundenstamm hatten wir fast schon
mit im Boot“, als wissenschaftlicher
Mentor steht ihnen ihr damaliger
Chef Prof. Otto Carlowitz zur Seite,
und mit Startkapital für die Grundausstattung an Messtechnik half ein
„stiller Teilhaber, der nicht genannt
werden möchte“. Freilich: Die
Startphase ist geprägt von überlan-
Fantasiewelt und den modernen Internetkosmos den Harz als „Standort mit Tradition und Innovation“
beschreibt. Da Investorenkontakte
oft auch direkt laufen, gibt es zusätzlich eine Info-Mappe in
Deutsch und Englisch, die heimische Unternehmer auf internationalen Treffen an ihre Gesprächspartner weiterreichen können. Ziel auch
hier: die Direktansprache mit einer
„überzeugenden Standortgeschichte“, erklärt Aßmann.
Auf der WiReGo-Agenda für die
nächsten Jahre steht freilich auch
die Verbesserung der „sachlichen
Standortbedingungen“ – vom Gewerbegrundstück bis zur Qualität
der öffentlichen Infrastruktur – und
„eine hohe Qualität bei Gründungsvorhaben“, blickt Dr. Aßmann voraus – wobei einmal mehr die TU
Clausthal als Vorreiter im Blick ist.
Experten für energieeffiziente Abgas- und Abluftreinigung: Karl-Heinz
Dammeyer, Lukasz
Piech und Olaf
Neese (v.li.) bauen
einen Katalysatorenprüfstand zusammen.
CVET: Drei Ingenieure starten ins Innovationsgeschäft
Clausthal-Zellerfeld. „Jeder von uns
bringt die Marktkirchengemeinde
Clausthal mit Hilfe vieler Sponsoren ihren Adventskalender 2013 heraus. Mit dem Erlös sollen wichtige
Sanierungsarbeiten im Innenraum
der Marktkirche und die Stelle für
die Kirchenmusik mitfinanziert
werden.
Der Kalender wird wieder im
handlichen DIN A 4-Format erscheinen. Hinter den 24 Türchen
befinden sich Motive aus der
Marktkirche und von der Krippenausstellung. Wie im vorigen Jahr
wird es auch dieses Jahr keine Verlosung geben.
Unterstützt wird die Aktion wie
in den vergangenen Jahren vom Verein Pro Clausthal-Zellerfeld.
Ab Anfang November wird der
Kalender für 5 Euro in Geschäften
und im Büro der Marktkirchengemeinde erhältlich sein.
Foto: Bertram
gen Arbeitstagen und dem unerlässlichen Wissenserwerb in sämtlichen
unternehmerischen Belangen vom
Steuerrecht bis zur Betriebswirtschaft. „Beim Gründertag in Goslar
haben wir uns aufgeteilt“, erzählt
Olaf Neese, um alle Fachgebiete abdecken zu können.
Die Beratung durch WiReGoMitarbeiter Stephan Grenz habe ihnen „viele wertvolle Tipps“ gegeben, angefangen von der vergleichsweise günstigen Immobilie in Clausthal über Investitionshilfen und Antragstellung bis zu den Rechten und
Pflichten als Geschäftsführer. „Da
gibt es schon viele Fallstricke“, sagt
Neese, „es lohnt sich, diese Seminare zu besuchen.“
Den Schritt in die Selbstständigkeit haben die drei Wissenschaftler
nicht bereut. Die Angebote der WiReGo verfolgen sie weiter und können Nachrückern auf den Innovationsmarkt nur Mut machen, mit realistischer Planung – Stichwort finanzielle Grundausstattung, mit der
auch die Zeit bis zum ersten Auftrag
überbrückt werden muss – den
Start zu wagen.
bf
öffnet die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt in dieser Woche
auch am Dienstag ihre Pforten. Um
19 Uhr wird heute zu einem Filmabend eingeladen. Silke Schranz
und Christian Wüstenberg, die Macher der Naturdokumentation „Die
Nordsee von oben“ berichten von
ihrem Aufenthalt „Australien in 100
Tagen“.
Für Mittwoch ist ein Besuch im
Pflegezentrum Buntenbock geplant.
Abfahrt ist um 15 Uhr am Zellbach.
Dazu laden die SPD-Fraktionen im
Rat der Bergstadt und im Samtgemeinderat ein.
Das Ferienkino zeigt am Donnerstag um 15 Uhr den Animationsfilm „Ratatouille“. Um 20 Uhr lädt
das Kikuc-Kino in die Begegnungsstätte ein. Freitag beginnt um
15 Uhr ein Kaffeenachmittag.
Mit dem Herbstfest endet die
Woche in der AWO am Sonntag ab
14.30 Uhr. Für die musikalische
Umrahmung sorgt Peter Heyland.
Chinesische Kalligrafie
und Malerei lernen
Clausthal-Zellerfeld. Noch bis Ende
dieser Woche können sich Interessierte zum Wochenendkurs „Chinesische Kalligrafie und Malerei“ der
Volkshochschule (vhs) anmelden,
der vom 25. bis 27. Oktober angeboten wird. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich.
Unter fachlicher Anleitung werden Grundtechniken mit Pinseln,
Farben, Tuschen und Chinapapier
erlernt und geübt.
Telefonische Reservierung in der
vhs Goslar unter (0 53 21) 7 64 31.
Gemeindehaus ist offen
für neue Krabbelgruppe
Clausthal-Zellerfeld. Lange Zeit hat
es im Gemeindehaus Schulstraße
donnerstags von 10 bis 11.30 Uhr eine Krabbelgruppe für Kinder bis
drei Jahre gegeben. Doch die Kleinen bleiben keine Krabbelkinder, sie
sind jetzt im Kindergarten. Mütter
und Väter, die Interesse an einer
neuen Gruppe haben, können sich
im Büro der Marktkirchengemeinde, Telefon (0 53 23) 70 05 oder bei
Pastorin Andrea Siuts, Telefon
(0 53 23) 15 48 melden.
„Unser Gemeindehaus steht für
eine neue Initiative offen“, schreibt
die Kirchengemeinde in einem Aushang. „Es gibt einen großen Raum,
einen Krabbelteppich, Rutschautos
und anderes Spielzeug. Und es besteht die Möglichkeit, sich einen
Tee zu kochen und zu klönen.“