Nachrichten 26. Nov. 2008 Radio Stimme des Widerstands Im
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Seite 1 Nachrichten 26. Nov. 2008 Radio Stimme des Widerstands Im Namen aller Menschen, die für die Freiheit gestorben sind Lehrer protestieren vor dem Majlis Teachers demonstrate outside mullahs' MajlisNWRI- Viele Teilzeitbeschäftigte Lehrer versammelten sich am Sonntag vor dem Parlament der Mullahs (Majlis), um gegen die zu niedrigen Zahlungen in zwei Provinzen des Landes zu protestieren. Lehrer aus der westlichen Provinz von Lorestan und der zentralen Provinz von Yazd protestierten, während sie Plakate trugen, auf denen stand: “Ein Land mit Schätzen und Lehrern lebt unter der Armutsgrenze.” “Wir verdienen kaum 20.000 – 30.000 Tomons (kaum 20-30 $) im Monat", sagte ein Lehrer in der Menge. Ein anderer Teilnehmer sagte, dass nur sehr wenige von uns 70.000 Tomons (70$) im Monat bekommen. Seit 9 Jahren kämpfen nun schon die Teilzeitlehrer mit den Mullahs, dass sie als staatliche Vollzeitlehrer eingestellt werden. Zwei Gefangene In Lakan im Nordiran gehängt Hanging noose in IranNWRI- Das Mullahregime hat zwei Häftlinge mit dem Namen Parviz K. und Afrasyab N. in Lakan, in der nördlichen Provinz von Mazandaran gehängt. Dies berichtete die offizielle Presseagentur IRNA am Donnerstag. Seite 2 Iran gibt erstmals Sperrung von Millionen Websites zu In einem unerwarteten Statement hat erstmals ein Mitglied des iranischen Justizapparates die massenweise Zensur von Onlinemedien eingeräumt. Generalstaatsanwalt Abdolsamad Khoram Abadi erklärte während einer Konferenz, etwa fünf Millionen Websites seien derzeit im Iran gesperrt. In den meisten Fällen würde die Zensur aufgrund von "unethischen Inhalten" verhängt. Gemeint sind damit Pornographie und andere als unislamisch betrachtete Themen. Nach Angaben von Ismail Radkani, einem Sprecher des für die Zensurmaßnahmen zuständigen Unternehmens, würden jeden Monat infolge eines neuen Gesetzes mehr als tausend solcher Angebote "automatisch" dem öffentlichen Auge entzogen. "Jeden Tag werden 200 bis 300 unethische Seiten automatisch gesperrt", wird Radkani von der progressiven Seite Rooz zitiert. Es ist das erste Mal, dass iranische Offizielle konkrete Informationen über die ausufernde Netzzensur in der "Islamischen Republik" herausgeben. Mutmaßlicher Israel-Spion im Iran hingerichtet Der Iran hat vor knapp zwei Wochen einen Mann hingerichtet, der für Israel spioniert haben soll. Es war das erste Mal seit sieben Jahren, dass ein Iraner wegen Spionage für Israel verurteilt wurde. Justizsprecher Ali Reza Jamshidi sagte am Samstag gegenüber "Associated Press", dass Ali Ashtari bereits am 17. November durch den Strick getötet worden war. Er war am 30. Juni vom Revolutionsgericht in Teheran zum Tode verurteilt worden. Der sinkende Ölpreis spielt für Ahmadineschad keine Rolle Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat sich unbeeindruckt vom jüngsten Preisverfall beim Rohöl gezeigt. Der Iran käme auch mit einem Ölpreis von nur noch fünf Dollar je Barrel zurecht, sagte Ahmadinedschad am Sonntag staatlichen Medien zufolge in Teheran. Der Ölpreis ist im Zuge der weltweiten Finanzkrise seit Juli um zwei Drittel auf nunmehr 50 Dollar je Barrel gesunken. Seite 3 IAEA beunruhigt über Atomprogramm des Iran "Sehr beunruhigt" hat sich der amerikanische Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Gregory Schulte, angesichts eines neuen IAEABerichts über die Nuklearaktivitäten des Iran gezeigt. Es sei nur ein kleiner Schritt von niedrig angereichertem Uran, das der Iran jetzt einlagere, zu hoch angereichertem, das der Iran zum Bauen einer Bombe brauchen würde, erklärte Schulte in einer Stellungnahme. Der berühmte Blogger wurde Verhaftet. Der prominente iranische Blogger "Blogfather" ist in Teheran unter Verdacht geraten, für Israel zu spionieren, und festgenommen worden. Hossein Derakhshan, der derzeit in London lebt, war für einen Familienbesuch in den Iran zurückgekehrt. Nach einem Bericht der britischen Times online hatte Derakhshan noch vor einem Monat geschrieben, wie "sehr ich es liebe, wieder in Teheran zu leben". US-Außenministerium fordert Iran erneut zur Suche nach vermisstem Amerikaner auf Die USA fordern die iranische Regierung erneut auf, sie bei der Suche nach dem vermissten früheren FBI-Agenten Robert Levinson zu unterstützen. Levinson war nach US-Angaben privat im Iran unterwegs. Bei einem Besuch der Insel Kish vor der iranischen Küste habe sich Anfang März 2007 seine Spur verloren. Iran verlangt von Obama einen Politikwechsel Auch der Iran setzt große Hoffnungen in den nächsten amerikanischen Präsidenten. "Wir hoffen, dass es einen realen Wechsel in der Politik der USA gibt", sagte der iranische Außenminister. Doch eine wirkliche Belebung der bilateralen Beziehungen bleibt ungewiss.