Jugendsonntagsheft 2006
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Jugendsonntagsheft 2006
MATERIALIEN ZUM JUGENDSONNTAG Trinitatis // 11. Juni 2006 in the image of god – youth facing the world evangelische jugend | nordelbien evangelische jugend | nordelbien HERAUSGEBER // Nordelbisches Jugendpfarramt Koppelsberg OPEN MY EYES LORD // khollo hosto mo EBENBILD MENSCH // Image of Man GOD AROUND // ins Leben gerufen ES GIBT SO VIELE GERÜCHTE // there are so many rumours YOU GIVE US LOVE // What means Likeness inhalt / index // begrüßung / welcome // Grußwort Bischöfe / bishops letter Hinweis zum Gebrauch / about this brochure Was bedeutet Ebenbildlichkeit / what means likeness 01/02 03 04 gottesdienst / service // Liturgievorschlag / liturgy-suggestion Bildmeditation / picture meditation Ebenbild des Menschen / image of man Zum Umgang mit dem Psalm / about the usage of the psalm Klage / cry Was ich an dir mag / what I like you for Gebet / prayer Interviews Glaubensbekenntnis / credo Gott bildet / God creates imago dei Spielübung / exercise Wie machen wir eine Fürbitte / how to make an intercession Vaterunser / God’s Prayer Segen / blessing 05 06 08 08 09 09 10 12/13/14/15 16 17 17 19 21 22 23 lieder / songs // Open my eyes, Lord / khollo hosto mo Oh holy Lord / Probito probhu Zu deinem Ebenbild / in your image In the image of God Es gibt so viele Gerüchte / there are so many rumours God around Called into life / Ins Leben gerufen You give us love / Die Liebe Gottes 07 10 11 16 18 20 21 24 GRUSSWORT DER BISCHÖFE // jugendsonntag // 01 in the image of god – youth facing the world // LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, die Broschüre zum Jugendsonntag 2006, die Sie in der Hand halten, ist ein besonders schönes Ergebnis der Partnerschaftskonsultation, die im Juni 2005 in der Nordelbischen Kirche stattgefunden hat. Wir hatten uns vorgenommen, als „lebendige Briefe“ in unseren Kirchen von den Begegnungen zu berichten. Daraus ist nun ein „lebendiger Briefwechsel“ entstanden, in dem Texte, Gebete, Lieder und Ideen für den Jugendsonntag ausgetauscht wurden. Jugendliche aus Indien und Deutschland werden sich auf diese Weise kennenlernen: die Träume und Wünsche, die Sorgen und Probleme, den Glauben und die Hoffnung. Am 11. Juni 2006 werden Jugendliche in der Jeypur-Kirche in Indien und in der Nordelbischen Kirche einen Gottesdienst feiern und dabei eng miteinander verbunden sein. Dass der Glaube, unsere gemeinsamen Gebete und Lieder ein enges Band knüpfen, das über Kontinente und Meere trägt, ist eine mutmachende Vorstellung. Wir freuen uns darüber und bitten Gott um seinen Segen für diesen Tag! IN THE IMAGE OF GOD – YOUTH FACING THE WORLD ist das Motto des Jugendsonntags 2006. Passender hätte die Überschrift nicht sein können. Mit Sorge erleben wir, dass religiöse Eiferer anderen den Glauben, die Würde und die Lebensberechtigung absprechen und damit den Frieden in Gefahr bringen und das Zusammenleben der Menschen vergiften. Als Christen ist uns etwas anderes psalm 139,14 // Mit dem Psalm 139 können wir Gott loben. Ich danke dir, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele. aufgetragen: Gott hat jeden Menschen nach seinem Bild geschaffen. In jedem Menschenkind blickt Gott mich an. Das gibt mir und jedem Gegenüber Würde und eine Verantwortung füreinander. Die biblische Tradition lehrt die Gottebenbildlichkeit (1. Mose, 1, 27) des Menschen von Mann und Frau, Schwarz und Weiß, Alt und Jung. Sie verleiht den Menschen eine Würde, die ihnen niemand, auch sie selbst nicht, nehmen kann. Auf dieser Grundlage stehen die Menschenrechte. Jeder Mensch, unabhängig von Religion und Kultur, steht unter ihrem Schutz. Sie gehören zum unbedingten Wertesystem unserer Welt und auch wenn sie immer wieder im jeweiligen Kontext reflektiert werden müssen, sind sie Grundlage eines friedlichen und gerechten Miteinanders. Das Doppelgebot der Liebe lehrt uns, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Auch darin spüren wir die Gottebenbildlichkeit. Freuen wir uns daran, dass uns ein Anteil Gottes jeden Morgen anblickt, wenn wir in den Spiegel sehen und genauso in jedem Menschen, der uns begegnet! Für den Gebrauch dieses Vorbereitungsheftes und für den Jugendsonntag am 11. Juni 2006 wünschen wir gute Gedanken, spürbare Verbundenheit und Gottes Segen. Bärbel Wartenberg-Potter Anem Chandra Koshla Bischöfin der Nordelbischen Kirche (NEK) für den Sprengel Holstein-Lübeck Bischof der Jeypur Kirche (JELC) 02 // jugendsonntag // BISHOPS‘ LETTER in the image of god – youth facing the world // DEAR READER, this brochure for our „Youth-Sunday“ 2006, that you are holding in your hand, is a very encouraging result of the joint consultations organized by the Northelbian Church (Lutheran church north of the river Elbe) already in June 2005. We had planned to share these meetings in form of „lively letters“. By this means, a „vivid correspondence“ has developed including the exchange of prayers, lyrics, songs and ideas for our „Youth Sunday“. It is a chance for young people to get to know each other: their dreams and wishes, their worries and problems, their hopes and believes. Biblical tradition teaches God’s likeness (1. Moses, 1, 27) to man and woman, black and white, old and young. It is an expression of a dignity that no one, no man and not even someone himself can take away. This is the principle the Human Rights are founded on. Every human being is under the protection these universal laws independently of cultural or religious background. Even though they may require some reflection in changing cultural contexts, they belong to the unconditional values of our shared morality and understanding as foundation of a peaceful life for everyone, of universal justice and friendship. On June 11, 2006 young people will come together in the Jeypur-church and in the Northelbian Church to celebrate a service jointly and closely connected. That our believe, our common prayers and songs tie a bond across continents and oceans is surely a reassuring idea. Therefore we are filled with happiness and hope for the best blessings. The twofold commandment of love teaches us to love God and to love our neighbour as yourself. Here we can find once again the likeness of God to man. We can see a part of God every morning when we look into the mirror and every time we meet someone. IN THE IMAGE OF GOD – YOUTH FACING THE WORLD is the motto of this „Youth Sunday“ 2006. It is a very fitting title indeed. At the moment we have to recognize with great concern how religiously motivated fanatics deny others their own religion, their dignity and even their right to live. By doing this they are threatening our peace and are poisoning our relationships. As Christians we cannot agree! Every human being is created in the image of God. In every face of a child God is facing us. This alone is enough to give us and everyone else dignity and responsibility for each other. psalm 139,14 // We can praise the Lord with this Psalm. I will give thanks to you, for I am fearfully and wonderfully made, your works are wonderful, my soul knows that very well. For the use of this preparation brochure and for the „Youth Sunday“ on June 11th, 2006 we wish you inspiring and helpful thoughts and experiences, and God’s blessings. Bärbel Wartenberg-Potter Anem Chandra Koshla Bishop Holstein-Lübeck (NEK) Bishop Jeypur (JELC) HINWEISE ZUM GEBRAUCH / ABOUT THIS BROCHURE // jugendsonntag // 03 hinweise zum gebrauch // Der Jugendsonntag am 11. Juni 2006 in Nordelbien wurde gemeinsam von der Jugendarbeit im indischen Jeypur, dem Jugendpfarramt auf dem Koppelsberg und dem Nordelbischen Missionszentrum unter Mitwirkung vieler Jugendlicher vorbereitet. Als Ergebnis wird dieses Vorbereitungsheft in gewohnter Weise allen Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt. Darin befinden sich Lieder und Gebete sowie Texte und methodische Hinweise, die zur Gestaltung eines Jugendgottesdienstes vorgeschlagen werden. Weil es sich hier um eine internationale ökumenische Partnerschaft handelt, sind die meisten Texte in deutscher und englischer Sprache verfasst und einige (besonders bei den Liedern und Gebeten) in einer Oriya-Lautschrift. Das Thema des Jugendsonntags rankt um die Ebenbildlichkeit des Menschen, wie es aus der Schöpfungsgeschichte, den PaulusBriefen und den Psalmen berichtet wird (1.Mose 1, 25-27, Psalm 8, 5-9 und Kolosser 3, 9-11). In diesem Sinne werden Gesichter und Geschichten aus Indien denen aus Nordelbien gegenübergestellt. Es ist vereinbart, am gleichen Tag mit gleicher Liturgie ein gemeinsames Erleben der weltumspannenden Gemeinschaft zu ermöglichen. Am Besten wird das gelingen, wenn die Kinder und Jugendlichen der feiernden Gemeinde in die Gestaltung des Gottesdienstes einbezogen werden. Dazu wollen die Vorschläge dieses Heftes und der einliegenden CD ermuntern. Im Datenteil der CD lassen sich Zusätze öffnen, die für die Vorbereitung und Ausgestaltung des Gottesdienstes verwendet werden können. Neben den vielen Bild- und Text- und Notendaten gibt es für die Lieder des Heftes auch Playbacks, die ggf. auch für den Gemeindegesang genutzt werden können. Für den Rap ermöglicht das Playback eigene Varianten auszuprobie– ren. Darüber hinaus ist es sehr wünschenswert, weitere Lieder aus unserem Liederbuch „My Life is in your hands“ in die Pla– nungen einzubeziehen. Vorschläge dafür: Vergiss es nie, 42 // One of us, 34 // Mann sagt, 50 // Sanftmut, 57 // Another Day, 64. about this brochure // The „Youth Sunday“ June 11th, 2006 in Nordelbien has been prepared by youth counsels from Jeypur in India, from the Koppelsberg „Jugendpfarramt“ and the „Nordelbischen Missionszentrum“ in Germany with the help of many young people. As a result this brochure will be made available to all conqregations. It contains songs and prayers as well as methodical advices for the organisation of church services. Most of the texts are presented in two languages, because it will be distributed as well in India, where the German texts are excluded in exchange for Oriya texts. Texts with an emphasis on sound (especially songs and prayers), some elements of the original Oriya sound are imitated. The theme or this years „Youth Sunday“ is focused on the likeness to man as it is reported in the Genesis, the Letters of Paul and the Psalms (1.Moses 1, 25-27, Psalm 8, 5-9 und Kolosser 3, 9-11). Stories from India and „Nordelbien“ relating to this topic will be presented together. It has been agreed on giving an opportunity to experience a worldwide community by sharing the same liturgy on the same day. This will happen best, when children and teenagers can contribute their part. This is what this brochure and this CD would like to support. 04 // jugendsonntag // THEOLOGISCHE EINFÜHRUNG: WAS BEDEUTET EBENBILDLICHKEIT / WHAT MEANS LIKENESS - was bedeutet ebenbildlichkeit // Wenn wir Menschen uns in der Bibel über die Ebenbildlichkeit informieren, sehen wir dort zwei Denkanstöße, in denen wir uns bewegen können: zu verändern, wie z. B. in Hinsicht auf die Gen-Technologie, sehen wir Christen in unserer Auffassung zur Ebenbildlichkeit eine wichtige Aufgabe. Dabei müssen wir bewerten, wie weit wir „Gott-spielen“ wollen oder dürfen. DIE ERSTE BEWEGUNG ENTSPRICHT DER ENTSPANNUNG // Wir sind Gottes Ebenbild (1.Mose;Psalm 8) und dementsprechend ist uns alles in die Hände gelegt. Unsere Aufgabe in der Welt ist es, die Schöpfung zu genießen, mit ihr im Einklang zu leben, auf sie hin unsere Taten auszurichten – also: uns die Erde Untertan zu machen. So gesehen ist die Ebenbildlichkeit eine Gabe Gottes, geschenkt durch den Akt der Schöpfung. Alles Wollen des Menschen und die Ergebnisse ihres Handelns sind gleichzeitig Äußerungen dieser Ebenbildlichkeit Gottes. Themen, die durch die diese Diskussion über die Ebenbildlichkeit weiter berührt werden sind: · Umgang mit Folter, Todesstrafe und dem finalen Rettungsschuss · unsere Verantwortung gegenüber der Natur in der Schöpfung · die Achtung gegenüber unseren Mitmenschen · unsere Verantwortung für tierisches Leben (Psalm 8). DIE ANDERE BEWEGUNG ENTSPRICHT DER ANSPANNUNG // DAS NEUEN TESTAMENT ZEIGT UNS EINEN WICHTIGEN WEG // An der Ebenbildlichkeit sollen wir uns messen. Unsere Aufgabe ist es, durch besonderen Gehorsam Gottes Geboten gegenüber dem Zustand der Ebenbildlichkeit gerecht zu werden. Dort bekommt Jesus eine besondere Stellung: Als Gottes Sohn stellt er eine Erneuerung der Ebenbildlichkeit dar. Mit Jesus erscheint das Urbild wieder und gibt so Hinweise darauf, wie die Ebenbildlichkeit wieder erreichbar ist. D.h. mit dieser Denkbewegung über Gott erhalten wir ein Bild für die Ethik. Kein abstraktes Gebot, sondern ein lebendiges Ebenbild, das konkrete Möglichkeiten der Nachahmung birgt. In der Wirkungsgeschichte haben sich diese beiden Bewegungen und deren Ausdeutungen immer wieder abgewechselt. Weil wir Menschen in der Lage sind, durch das Klonen erheblich in die Schöpfung einzugreifen und sie in der Substanz what means likeness // When we open the bible with this question in mind, we will find two trains of thought. An answer could be found between those: THE FIRST IDEA IS ABOUT SPONTANEITY // We are the image of God (1.Mose;Psalm 8) und accordingly everything is put into our hands. Our role is to enjoy creation, to live in harmony, to act as if the world is our center – altogether: to rule over the world. In this spirit the likeness is a present made by God, given in the act of creation. THE OTHER IDEA IS ABOUT RESPONSIBILITY // Likeness is an ideal. Our role is to live up to His expectations by careful obedience to His Word. Over time, both of these interpretations have been interchangeably prominent in Christian tradition. With the invention of cloning man himself is able to engage in the process of creation and to change its structure itself. In scientific technology as genetic engineering once again the question of Likeness has to be put into consideration by us Christians. A difficulty is to judge in how far we are willing and supposed to „play God“ . Furthermore, we can see how this discussion can be expanded to death penalty, different forms of killing and acts of mercy. Again different examples would be lifestyle (diversity, Col 3:11) and livestock (responsibility for animals, Ps 8). THE NEW TESTAMENT TEACHES AN IMPORTANT LESSON // Jesus is the son of God and therefore likeness changes its meaning. Now, the image of God can be seen on earth. How to meet this image comes into reach. The herby combined trains of thought deliver an ethical image, no abstract commandment but a vivid likeness that opens a possibility to imitate. LITURGIEVORSCHLAG / LITURGY-SUGGESTION // jugendsonntag // 05 liturgievorschlag / liturgy-suggestion // 06 BILDER / PICTURES // 07 LIED / SONG // Open my eyes / Khollo hosto mo 07 BEGRÜSSUNG / WELCOME // 08 EBENBILD MENSCH / IMAGE OF MAN // oder / or PSALM 8, 5-9 // 11 LIED / SONG // In Your Image / Zu Deinem Ebenbild 09 KLAGE / CRY // 09 WAS ICH AN DIR MAG / WHAT I LIKE YOU FOR // 10 GEBET / PRAYER // 10 LIED / SONG // Oh Holy Lord / Probitro probhu 12-15 INTERVIEWS // LESUNG / READING // Genesis 1, 25-27 oder / or LESUNG / READING // Kolosser 3, 9-11 16 GLAUBENSBEKENNTNIS / CREDO // 16 LIED / SONG // In the Image of God 17 PREDIGTGEDANKEN / NEW-THOUGHT // 18 LIED / SONG // Rap: There are so more rumours / Es gibt so viele Gerüchte 19 SPIEL / GAME // In The Mirror 17 PREDIGTGEDANKEN / NEW-THOUGHT // 20 LIED / SONG // God around INFORMATION // 21 FÜRBITTENGEBET / PRAYER OF INTERCESSION // Called into Life / Ins Leben gerufen 22 VATERUNSER / GOD‘S PRAYER // 23 SEGEN / BLESSING // 24 LIED / SONG // You give us Love / Die Liebe Gottes 06 // jugendsonntag // BILDMEDITATION / PICTURE MEDITATION bildmeditation // BEGINN picture meditation // ENTRY Während die Besucher den Raum betreten, erblicken sie Gesichter von Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Gesichter von Menschen aus Indien und aus Deutschland werden mit einem Beamer an eine helle Wand projeziert (Diashow auf der CD). Im Einlass werden Karten mit Fragen an die Gottesdienstbesucher verteilt. KARTE MIT FRAGEN ZU DEN GESICHTERN UND BILDERN: Was fällt mir beim Betrachten des Bildes (spontan) ein? Kleidung, Hautfarbe, Schmuck, Gestik... Was sind meine Interpretationen zu dem Bild? hart arbeitend, bäuerlicher Lebensstil, Künstler, Stadtmensch... Wie wirkt das Bild auf mich? fröhlich, traurig, ernst, glücklich... Was hat dieser betrachtete Mensch mit mir gemeinsam, habe ich mit ihm gemeinsam? All visitors look into the faces of people of different colour and derivation while they enter the room. Faces of people from Inidia and Germany are projected via beamer on a white wall (slideshow on the CD). All visitors receive cards at the entrance. CARDS WITH QUESTIONS ABOUT THE FACES AND IMAGES: What do you notice about this pictures (at first look) ? clothes, colour, decoration, gesture… What are my interpretations of this picture? hard working, rural lifestyle, artist, urban… What impression do you receive? happy, sad, serious, cheerful… What do I have in common with this person? OPEN MY EYES, LORD / BEGRÜSSUNG / WELCOME // jugendsonntag // 07 open my eyes, lord / khollo hosto mo // ENGL. / ORIA. MUSIC // Michael Henkel LYRICS // Sanjeeb Gyan Bhatra CD: Song 01 begrüßung / welcome // HERZLICH WILLKOMMEN in diesem Gottesdienst, den wir heute gemeinsam mit jungen Menschen in weit entfernten Teilen der Welt feiern. Die jungen Gemeinden der indischen Jeypur-Kirche feiern ihn an diesem Tag mit einem gleichen Ablauf und gleichen Texten. In den vergangenen Wochen wurden dafür gemeinsam von indischen und deutschen Jugendlichen Lieder komponiert und Gebete entworfen. Sie haben Fragen gestellt nach der Ebenbildlichkeit. Sie haben sich den Menschen genähert und Gesichter festgehalten. Diese Gesichter, deren Bilder wir im Eingang gesehen haben, sollen unsere Gedanken einstimmen in das Thema dieses Gottesdienstes: In the image of God – youth facing the world. A WARM WELCOME to this service that we can celebrate together with young people in a distinct part of this world, far away from us, on this „Youth Sunday“. Given that the young congregations of the Jeypur-church are celebrating today with the same order and the same texts like the congregations in the Northelbian Church in germany germany. Given that young people from Germany and India have composed songs and written prayers in an joint effort for this day. They asked questions about the likeness of God. They have come closer to those people, whose faces we have seen in the introduction as only some images, that help to join in today’s theme: In the image of God – youth facing the world. 08 // jugendsonntag // EBENBILD DES MENSCHEN / IMAGE OF MAN ebenbild des menschen // image of man // GESCHAFFEN WORDEN UM GEBOREN ZU WERDEN damit ein Stern den Weg weisen kann geboren worden um sprechen zu lernen damit das Wort einen Sinn bekommt sprechen gelernt um verstanden zu werden damit Gut und Böse in Trennung geht Verständnis geweckt um Bilder zu denken damit mein Sehen Erkenntnis schafft CREATED TO BE BORN so that a star may guide the way born to learn to speak so that the word gets its reason learned to speak to be understood so that good and evil can be divided understanding awohen to think images so my seeing creates knowledge GESCHAFFEN WORDEN UM KLEIN ANZUFANGEN denn Kinder können das Paradies gewinnen klein angefangen um den aufrechten Gang zu üben denn alles strebt zum Licht aufrecht gehen um mit Übersicht zu handeln denn Beteiligung macht stark sichtbar gehandelt um Bilder zu schaffen denn Vielfalt gibt uns neue Erkenntnis CREATED TO BEGIN SMALL because children can gain paradise beginning small to practice walking upright because everything strives towards the light walking upright to act with an overview because participation makes strong acted in a way to be seen to build images because plurality creates knowledge GESCHAFFEN WORDEN UM EIN SAMEN ZU BLEIBEN weil wir auch Träume brauchen Samen verteilen um wachsen zu lassen weil die Ernte den Hunger stillt wachsen lassen damit Andere anders werden weil Hoffnung und Liebe Verwandte sind anders werden damit auch schöne Bilder gelingen weil wir uns darin erkennen wollen CREATED TO STAY A SEED because we need our dreams share seed to let grow because the harvest hunger satisfies letting grow so that others will become different because hope and love are brother and sister become different so that images turn out well because only this way we succeed to see us GESCHAFFEN WORDEN UM LEBEN ZU DÜRFEN mit Dornen und Blüten und mehr als eine Rose lebendig sein wollen um Lieder zu singen schöner und trauriger als jeder Vogel Lieder singen um das Paradies zu erden gemeinsam als Mann und Frau ins Paradies zu gehen um die Bilder der Träume zu leben So erkennen wir uns als Ebenbild CREATED TO BE ABLE TO LIVE with more responsibility than a rose be able to be lively to sing songs sweet and sad like a bird singing songs to ground paradise together as Adam and Eve arriving in paradise to reach our dreams this way we recognise us as His image // 1 MOSE 1, 27 // 1 MOSE 1, 27 zum umgang mit dem psalm // about the usage of the psalm Der Text „Ebenbild“ ist zu verstehen wie ein Psalm, der den sechsten Tag der Schöpfung beschreibt aus den Gedanken, wie Menschen sie in der jetzigen Zeit haben. Wenn er im Gottesdienst vorgelesen wird, ist es sinnvoll, die Verse abwechselnd von verschiedenen Jugendlichen vortragen zu lassen. Er kann durch eigene Gedanken zur Schöpfung des Menschen ergänzt oder verändert werden. Alternativ kann Psalm 8 vorgelesen oder dazu ergänzt werden. The text „Likeness“ can be seen as a Psalm that describes the sixth day of creation in those thoughts people nowadays have. If read out loud in service, a presentation in turns by different young speakers would be a good way to present it. The Psalm might also be changed or expanded according to your own thoughts about the creation of man. As an alternative Psalm 8 could be read out or added. KLAGE / CRY / WAS ICH AN DIR MAG / WHAT I LIKE YOU FOR // jugendsonntag // 09 klage / cry // BARMHERZIGER GOTT, befreie uns von der Vorstellung, wir müssten ein anderes Gesicht vorweisen können, als das mit dem wir geboren wurden. MERCIFUL GOD Free us from the imagination, that we must show another face than the one we have right now. Kyrie eleison Kyrie eleison Befreie uns von dem Druck, jemand sein zu müssen, der wir gar nicht sind. Kyrie eleison Lass uns in deiner Schöpfung Freiheit, in deinem Sohn Geschwisterlichkeit, im heiligen Geist Kraft finden, sein zu können, wie du uns gewollt hast. Free us from the pressure to be someone we are not. Kyrie eleison Let us find freedom in your creation, brotherhood in your son and in the Holy Ghost the power to be as you wanted us to be. KYRIE eleison Kyrie eleison was ich an dir mag // WAS ICH AN DIR MAG // mag ich auch an mir! WAS ICH AN MIR NICHT MAG // mag ich auch an dir nicht! WAS ICH AN DIR MAG // mag ich nicht an mir! WAS ICH AN MIR MAG // mag ich nicht an dir! ICH MAG DICH ÜBERHAUPT NICHT! // Du magst mich überhaupt nicht! Wir mögen uns nicht. ICH MAG DICH, DU MAGST MICH NICHT // Du magst mich, ich mag dich nicht Wollen wir uns kennen lernen? Wirklich? what i like you for // WHAT I LIKE YOU FOR // is what I like in me! WHAT I DON’T LIKE YOU FOR // is what I don’t like in me! WHAT I LIKE YOU FOR // is what I don’t like in me! WHAT I DON’T LIKE YOU FOR // is what I like in me! I DON’T LIKE YOU AT ALL! // You don’t like me at all! We don’t like each other! I LIKE YOU, YOU DON’T LIKE ME // You like me, I don’t like you Do we want to get to know each other? Really? 010 // jugendsonntag // GEBET / PRAYER / OH HOLY LORD gebet / prayer // DU YOU LIEBEVOLLER BLICK, der alles Geschöpfte als erstes ansah, lass uns mit deinen Augen unsere Mitgeschöpfe ansehen, LOVING LOOK LOOK, who saw everything created first, let us see all our fellow creatures with your eyes, gib uns diesen Blick, um diese Schöpfung ganz zu lieben, give us your view, to love this creation with all our hearth eröffne in diesem Gottesdienst Sichtweisen, die unser Leben in Bewegung halten. open perspectives in this service, to keep our life active // AMEN // AMEN oh holy lord / probitro probhu // ENGL. / ORIA. MUSIC, LYRICS // Saroj Kumar Kuldip CD: Song 04 ZU DEINEM EBENBILD / IN YOUR IMAGE // jugendsonntag // 011 zu deinem ebenbild / in your image // DT. / ENGL. LYRICS // Klaus-Henry Flemming MUSIC, LYRICS // Hartmut Naumann CD: Song 08 012 // jugendsonntag // INTERVIEWS Interviews // BIST DU NACH DEM EBENBILD GOTTES GESCHAFFEN? / ARE YOU CREATED IN THE IMAGE OF GOD? INTERVIEWS IN JEYPUR, NEUMÜNSTER & PLÖN // INDISCHE UND NORDELBISCHE JUGENDLICHE SIND AUF DIE MARKTPLÄTZE GEGANGEN und haben Menschen nach ihrem Glauben und ihrer Meinung befragt. Eine Zusammenfassung dieser interessanten Ergebnisse sind in diesem Heft abgedruckt. Die ausführlichen Interviews können auf der CD eingesehen werden. Wenn dieses Medium in den Jugendgottesdienst einfließen soll, wären Life-Interviews mit Besuchern die beste Variante. Oder Jugendliche sprechen die vorhandenen Texte im Frage-Antwort-Spiel nach. Auch hier können die bereit gestellten Bilder auf der CD visuelle Hilfe sein. INDIAN AND NORTHELBIAN TEENAGERS HAVE GONE TO PUBLIC PLACES to ask people about their believes and opinions. A summary of these interesting results are printed in this booklet. All interviews can be found on our CD in full length. If this medium is chosen to be part of the youth service, life interviews with participants would be the best option. Some teenagers could also speak the texts as question and answer game. The images on our CD could be used as visual aid. IN PLÖN 01 // Glauben sie, dass sie nach dem Ebenbild Gottes gemacht sind? >> JA, DENN GOTT WIRD SICH BEI JEDEM MENSCHEN WAS GEDACHT HABEN. Wenn ja, wie könnte Gott dann aussehen? >> KEINE AHNUNG, GOTT IST UNENEDLICH. Was sind die Probleme, denen Jugendliche sich heute stellen müssen? >> JUGENDLICHE HABEN OFT MIT ARBEITSLOSIGKEIT, DROGEN UND FAMILIENPROBLEMEN ZU TUN. 01 // Do you believe, that we are made in the image of God? >> YES, BECAUSE GOD MUST HAVE THOUGHT ABOUT EVERY SINGLE HUMAN. If Yes, how could God look like? >> NO IDEA, GOD IS INFINITIVE. GOD IS ENDLESS. What are the problems that teenagers have to face these days? >> THEY HAVE TO DEAL WITH UNEMPLOYMENT, DRUGS AND FAMILY PROBLEMS. 02 // Glauben sie, dass sie nach dem Ebenbild Gottes gemacht sind? >> NEIN, DAS GLAUBE ICH NICHT, WEIL MEIN GLAUBE ZU GOTT NICHT SO STARK IST, DASS ICH DENKE, DASS ER ALLES UND JEDEN GESCHAFFEN HAT. Was sind die Probleme, denen Jugendliche sich heute stellen müssen? >> JUGENDLICHE HABEN PROBLEME EINE ARBEIT ODER EINEN AUSBILDUNGSPLATZ ZU FINDEN. Wie könnte die Gesellschaft mit den Themen umgehen, die zur Jugend gehören? >> ALSO, DIE JUGENDLICHEN IN PLÖN WERDEN NICHT SO GEFORDERT. 02 // Do you believe, that we are made in the image of God? >> NO, I DON’T THINK SO, BECAUSE MY BELIEVE ISN’T THAT STRONG TO BELIEVE THAT HE HAS CREATED EVERYONE AND EVERYTHING. What are the problems teenagers have to face today? >> THEY HAVE PROBLEMS FINDING A JOB OR SOME PLACE TO LEARN. How could society deal with the topics regarding the youth. >> WELL, THE YOUTH IN PLÖN ISN’T THAT ENCOURAGED. INTERVIEWS // jugendsonntag // 013 Interviews // IN NEUMÜNSTER 01 // Glaubst du, dass du nach dem Ebenbild Gottes gemacht bist? >> IRGENDWIE SCHON. Wenn ja, wie könnte Gott dann aussehen? >> NAJA, WOHL AUS EINER MISCHUNG ALLER MENSCHEN, DIE ER GESCHAFFEN HAT. ODER BEZIEHT SICH DAS „EBENBILD“ AUF WESENSZÜGE, EMPFINDUNGEN, CHARAKTER? ICH WEISS ES NICHT. Wie könnte die Gesellschaft mit den Themen umgehen, die zur Jugend gehören? >> ICH ERWARTE EINE STARKE SCHULTER. JEMANDEN, DER MIR ZEIGT, WAS ES HEISST, MENSCHEN ZUR SEITE ZU STEHEN UND NICHT FALLEN ZU LASSEN, WIE ES IN DER JAHRESLOSUNG HEISST. (EVTL. JAHRESLOSUNG?) 02// Was sind die Probleme, denen Jugendliche sich heute stellen müssen? >> VIELE SEHEN KEINEN SINN MEHR, WEIL SIE KEINEN ECHTEN PLATZ IN DER GESELLSCHAFT BEKOMMEN KÖNNEN. WO BIN ICH „ICH“ UND DARF ICH SEIN: MIT GUTEN FREUNDEN, MIT EINER WERTVOLLEN ARBEIT UND MIT EINER VORSTELLUNG, WAS ICH VOM LEBEN WILL UND WAS ICH DEM LEBEN GEBEN KANN. Wie könnte die Gesellschaft mit den Themen umgehen, die zur Jugend gehören? >> JUNGEN LEUTEN SINN GEBEN, INDEM DIE KIRCHE UND AUCH DIE GESELLSCHAFT KONKRETEN SOZIALEN PROBLEMEN BEGEGNET UND ECHTE PLÄTZE IM LEBEN SCHAFFT. UND DASS SIE EINE KLARE ORIENTIERUNG GEBEN WIE LEBEN GELINGEN KANN, IM GEISTLICHEN, KÖRPERLICHEN UND SEELISCHEN SINNE. SIE SOLLTE DAS SCHULPROJEKT „SCHOOLS“ UNTERSTÜTZEN. 01 // Do you believe, that we are created in the Image of God? >> IN SOME WAY, YES. If yes, how could he look like? >> WELL, PROBABLY LIKE A MIX OUT OF EVERYONE WHO HE HAS CREATED. OR DOES „IMAGE“ RELATE TO CHARACTER, FEELINGS, TRAITS? I DON’T KNOW. How could society deal with topics regarding the youth? >> I EXPECT A STRONG SHOULDER. SOMEONE, WHO SHOWS ME WHAT IT MEANS TO HOLD ONTO SOMEONE AND STAND BY HIS SIDE, AS IT IS MENTIONED IN THIS YEARS MOTTO. 02 // What are the problems that teenagers have to face these days? >> MANY CAN’T SEE ANY MEANING ANYMORE, BECAUSE THEY HAVE NO CHANCE OF GETTING A PLACE IN SOCIETY. WHERE AM I „I“ AND CAN BE „I“: WITH GOOD FRIENDS, WITH SOME VALUABLE JOB AND WITH SOME IDEA WHAT I WANT FOR MY LIFE AND WHAT I CAN GIVE BACK. How could society deal with topics regarding the youth? >> GIVE MEANING TO YOUNG PEOPLE. CHURCH AND ALSO SOCIETY CAN DO THAT BY FACING SOCIAL PROBLEMS AND CREATING REAL PLACES IN LIFE. AND BY GIVING CLEAR ORIENTATION HOW LIFE CAN BE SUCCESSFUL SPIRITUALLY, BODILY AND MENTALLY. THEY SHOULD SUPPORT THE SCHOOL-PROJECT „SCHOOLS“. 014 // jugendsonntag // INTERVIEWS Interviews // IN JEYPUR ARUN KUMAR SADONGI – MÄNNLICH SAROJ // ARUN// SAROJ // Was sind deiner Meinung nach die Probleme der heutigen Jugend und wie können sie gelöst werden? Was soll ich über die Probleme anderer sagen? Ich kann mein eigenes Problem schildern: Ich habe studiert und bin jetzt arbeitslos. Ich krieg keinen Job und kann nicht mal ein Geschäft eröffnen. Was sind die realen Probleme der Jugendlichen – ob individuell oder in der Gruppe. Was sind die gesundheitsbezogenen Probleme? Was sagst du zu HIV/AIDS? Ein Mann namens B.K. Dalai mischt sich ein: DALAI // SAROJ // ARUN// Zuallererst sollte jeder wissen was HIV/AIDS ist und wie man sich davor schützen kann. Aufklärung ist dringend notwendig. Hast du je darüber nachgedacht, dass du und wir alle nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind? Wir glauben an Gott. Wir existieren durch Gott. Würde es keinen Gott geben, gäbe es uns nicht. Was soll ich noch sagen? Ich bin arbeitslos, gebt mir einen Job. ARJYABALA BEHERA – SCHÜLERIN AUS CUTTACK SAROJ // Was sind die Probleme der heutigen Jugend? ARJYABALA // Bei der heutigen Jugend – ich spreche besonders von den Jugendlichen in Jeypore – kann man besonders mangelnde Bildung feststellen. Jugendliche verbringen ihre Zeit normalerweise damit, Alkohol zu trinken und im Krankenhaus behandelt zu werden. SAROJ // Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie man diese Probleme überwinden könnte? ARJYABALA // Wenn man die Jugendlichen richtig über die schädliche Wirkung von Alkohol aufklären würde, könnten die Probleme reduziert werden. Außerdem brauchen Jugendliche Aufklärung im Bereich HIV/AIDS. SAROJ // Was würdest du über ihr religiöses Leben sagen? ARJYABALA // Die Jugendlichen sollten sich nicht auf zweifelhafte Praktiken einlassen, sondern mehr Zeit mit ihren Familien verbringen und sich gut um ihre Eltern kümmern. SAROJ // Glaubst du, dass die Jugendlichen Ehrfurcht und Liebe zu Gott empfinden? ARJYABALA // Ich glaube, das trägt jeder in sich. Aber auffällig ist: Sobald jemand in Schwierigkeiten steckt, erinnert er sich an Gott. SAROJ // Glaubst du, dass du und die anderen Jugendlichen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind? ARJYABALA // Auf jeden Fall. INTERVIEWS // jugendsonntag // 015 Interviews // IN JEYPUR ARUN KUMAR SADONGI – MALE SAROJ // ARUN // SAROJ // What do you think are the problems of the youth today and how can they be overcome? What shall I say about the problem of others? Let me tell you my own problem. I am unemployed after having studied. No jobs and can’t even start a business. What are the real problems of the youth? May it be individual or group. What are the health related problems? What would you say about HIV/AIDS? Intervenes B.K. Dalai, a male: Dalai // SAROJ // ARUN // First of all everybody should no what is HIV/AIDS and how can it be prevented! Awareness is very much required. Have you ever though that you and we all are created in the image of God? We believe in God. We exist because of God. If there was no God, we could not have existed even. What else shall I say. I am jobless, give me a job. ARJYABALA BEHERA – STUDENT FROM CUTTACK SAROJ // What are the problems of today’s youth? ARJYABALA // In today’s youth community, If I speak of Jeypore youth in particular: we observe lack of education among the youth. Youth normally spend their time drinking alcohol and get treatment in the hospital. SAROJ // Have you ever thought, what could be done to overcome these problems? ARJYABALA // If proper education could be given to the youth on the bad and ill affect of drinking alcohol, then the problems can be reduced. Also youth need education on HIV/AIDS. SAROJ // What will you say about their spiritual life? ARJYABALA // Youth should not get into bad practices. They have to spend more time with their families and take proper care of their parents. SAROJ // Do you think that the youth have fear and love towards God? ARJYABALA // I think it’s there in everyone. But one thing I would like to say is, when one is in trouble, then he/she remembers God. SAROJ // Do you think that you and the youth mass are created in the image of God? ARJYABALA // Definitely. 016 // jugendsonntag // GLAUBENSBEKENNTNIS / CREDO / IN THE IMAGE OF GOD glaubensbekenntnis / credo // ALLE // Ich glaube an Gott, der Liebe ist und die Erde allen Menschen gegeben hat. Ich glaube an Jesus Christus, der kam, um uns zu heilen und uns zu befreien von allen Arten der Unterdrückung. Ich glaube an den Geist Gottes, der wirkt in allen und durch alle, die sich auf seine Wahrheit einlassen. Ich glaube an die Gemeinschaft des Glaubens, die dazu berufen ist, allen Menschen zu dienen. Ich glaube an die Verheißung Gottes, endlich die Macht der Sünde in uns allen zu zerstören und das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens für alle zu errichten. FRAUEN // Ich glaube, dass alle Frauen und Männer gleicherweise Menschen sind, und dass Gott eine Ordnung will, die sich auf Gerechtigkeit und Liebe gründet. MÄNNER // Ich glaube nicht, dass Krieg und Hunger unvermeidbar und Frieden unerreichbar sind. FRAUEN // Ich glaube an die Schönheit der Einfachheit, an die Liebe mit offenen Händen und an den Frieden auf Erden. MÄNNER // Ich glaube nicht an das Recht der Stärksten noch an die Gewalt der Waffen noch an die Macht der Unterdrückung. FRAUEN // Ich glaube an die Menschenrechte in der Solidarität aller Menschen und der Macht der Gewaltlosigkeit. MÄNNER // Ich glaube nicht an Rassismus und auch nicht an die Macht, die aus Reichtum und Privilegien erwächst, noch an irgendeine Ordnung, die versklavt. ALLE // Ich glaube nicht, dass Leiden umsonst sein muss, dass der Tod das Ende ist und dass die Verschandelung der Welt das ist, was Gott wollte. Aber ich wage zu glauben – immer und trotz allem – an Gottes Macht, zu verwandeln und umzugestalten und dass er damit die Verheißung eines neuen Himmels und einer neuen Erde wahr macht, wo Gerechtigkeit und Frieden blühen werden. // AMEN (EI Escorial, 1987) in the image of god // ENGL. MUSIC, LYRICS // Sanjeeb Gyan Bhatra CD: Song 05 GOTT BILDET / GOD CREATES / IMAGO DEI // jugendsonntag // 017 gott bildet / god creates // DER SCHÖPFUNGSMYTHOS im 1. Buch Mose beschreibt das bildende Werk Gottes. Er schafft die Welt, die Natur und den Menschen. Als Ebenbild Gottes nimmt der Mensch innerhalb der Schöpfung eine besondere Position ein. An den Menschen ergeht der Auftrag, sich die übrige Schöpfung nutzbar zu machen. Dadurch ist der Mensch in die Verantwortung gegenüber Gott und der Welt gerufen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist der Mensch auf Bildung angewiesen. Nur wer sich bemüht die Zusammenhänge der Welt zu verstehen, kann verantwortlich mit der Schöpfung umgehen. Die Gottesebenbildlichkeit schenkt jedem Menschen eine eigene Würde und die Fähigkeit zur Kreativität. Aus dieser Schöpferkraft folgt das Recht auf Bildung zur Gestaltung des Lebensweges und zur Aneignung der Welt. THE MYTH OF CREATION as depicted in the First Book of Moses describes the creative work of God. He created the world, nature and mankind. As His image man has a special role with the mission to make use of the rest of the world. Thus man is responsible to God and to the world. In order to cope with this responsibility he has to rely on education. Only who is willing to understand the relationships within the world can take this responsibility for Gods creation. Gods Likeness to man resembles his dignity and creative power. This constructiveness means, that every man and woman has a right to acquire the world of knowledge, to be educated and finally to creatively make their way through life. imago dei // DAS IST VERSUCHUNG UND HERAUSFORDERUNG. THAT IS TEMPTATION AND CHALLENGE. Die Versuchung ist es, Gott zum Bild des Menschen zu machen: Sei es die Vorstellung von Gott als unsichtbarer Mann mit Bart bei uns, sei es die Gestalt von blutrünstigen Rachegöttern, die Opfer fordern, in anderen Weltteilen. Es ist ein Irrweg: Gott ist größer und anders als alles, was wir uns denken können. Temptation means to make God the image of man: be it here the imagination of God as an invisible man with a beard, be it elsewhere the imagination of bloodthirsty gods who take revenge and demand sacrifices. It is misleading: God is greater and different from everything we are able to imagine. Die Herausforderung ist das Unbegrenzte: Ebenbild Gottes sind nicht nur die Menschen, die den Idealbildern aus Werbung und Medien entsprechen, sympathisch und intelligent, Menschen, die ich mir zum Vorbild nehmen möchte. Ebenbild Gottes sind auch die anderen: Alte und Kranke, Menschen mit Behinderungen, Rücksichtslose und Selbstverliebte, Verbrecher und Ausbeuter, letztendlich auch Mörder und Diktatoren. In ihnen allen das Ebenbild Gottes wahrzunehmen und ihnen Achtung und Würde entgegenzubringen, das ist die Herausforderung! The challenge is infinity: Image of God is not delimited to all those persons, who come up to the ideals we see in the media and advertisement, nice and intelligent, persons I want to have as ideal images. Image of God are also all those who are sick and old, handicapped, ruthless and selfish, criminals and exploiters, in the end even murderers and dictators. To see in all of them the image of God and to show respect to all of them, that is the challenge. 018 // jugendsonntag // RAP: THERE ARE SO MANY RUMOURS / ES GIBT SO VIELE GRÜCHTE rap // THERE ARE SO MANY RUMOURS / ES GIBT SO VIELE GERÜCHTE Out of his image one says God made us how could it be, it‘s ridiculous. what made me rethink it is when I see men and wives all black and whites, Indian, German, Turkishness all by my side the sick and handicapped mothers and fathers I‘d rather not know plus all the others I would not mention below Out of his image one says God made us A God that shouldn‘t be pictured How could I, is how I could react there are so many rumours but hardly no facts If we were created out of his image we are the movie and he is the footage, a hated, a scrimmage with 12 billion feed, half as much faces ugly and sweet, so image can be only a picture that shows God as a mixture, a motion above, but says that in front of a mirror what you can see and not touch is ought to be as much as a miracle reflecting the love of an image, of your image of God Es heißt, Gott hätte uns nach seinem Ebenbild gemacht. Da hab ich oft drüber nachgedacht Mich drüber schlappgelacht. Wie soll das bitte gehen, Mann & Frau, Schwarz & Weiß, Inder, Türken, Deutsche & wem das noch nicht reicht: Behinderte & Kranke, dein Onkel, deine Tante Plus alle andern, die ich vergaß oder nicht kannte. Oder ist mein Blick einfach zu beschränkt. Ist die Art in der ich denk einfach zu eingeengt. Es heißt wir sollen uns kein Bild von ihm machen. Es gibt so viele Gerüchte & so wenige Tatsachen. Wenn wir nach ihm gemacht, hat sie 12 Millarden Füße, Halb so viele Gesichter, hässliche & süße. Doch ich glaub, das ist nur ein bildhafter Vergleich, Der uns zeigt, dass Gott jedem seine Liebe reicht. Also stehst du vor dem Spiegel, dann Erschrick dich nicht, Denn auch du bist ein Teil seines Angesichts. LYRICS // Olof Meier CD: Song 06 SPIELÜBUNG / EXERCISE // jugendsonntag // 019 spielübung / exercise // IM SPIEGEL / IN THE MIRROR PRAKTISCHE SPIE(GE)L-ÜBUNG IM GOTTESDIENST ODER IN DER GRUPPENSTUNDE // Ziel dieser Übung ist die gegenseitige Wahrnehmung von Bewegungen als „Spiegel“. ALS ÜBUNG IM GOTTESDIENST 3 BIS 4 MINUTEN // In der Sitzbank mit dem Nachbarn oder mit dem vorderen oder hinteren Nachbarn: Eine Person übernimmt den aktiven Teil und beginnt mit erhobenen, angewinkelten, am Körper anliegen– den Ellenbogen, mit einer Hand leichte Drehbewegungen. Bewegt dann einzelne Finger, Daumen, Handgelenk etc. immer so, dass euer „Spiegelbild“ mitkommt. Nehmt dann eure zweite Hand dazu. Der Gegenüber versucht als „Spiegelbild“ diese Bewegungen nach zu machen. Versucht euch so zu verhalten, wie der aktive Gegenüber und versetzt euch in seine Rolle. Seid euch bewusst, wie der andere sich ausdrückt und wie ihr euch fühlt, wenn ihr ihn spiegelt. Nach etwa zwei Minuten wechseln die Rollen. EXERCISES WITH MIRRORS IN SERVICE OR GROUPS // Goal of this exercise is a mutual perception of movements as „mirror“. One person has to take the active part and begins by making a slow twist with only one hand, keeping the arm close to the body at first. Be careful, that your „mirror“ can follow while you add motions with fingers, thumbs, joints, etc. Then you may add even the second hand and more difficult movements.The other person tries to be the „mirror“ by imitating all these movements. Try to act like your active counterpart and to feel as if you were him. Be conscious of the expressed feelings and how you feel mirroring him. After about two minutes change roles. INTERPRETATION // Talk with your neighbour: What is it you have experienced? What did you feel as active part, what as mirror? What signals did you send and receive? Have you been able to put yourself in the place of the other? AUSWERTUNG // Gespräch mit euerm Gegenüber: Was habt ihr erlebt? Wie habt ihr euch als „aktiver“ Teil, wie als „Spiegel“ gefühlt? Welche Signale gab es in der jeweiligen Rolle? Konntet ihr euch in die Rolle des anderen versetzen? 020 // jugendsonntag // GOD AROUND god around // ENGL. MUSIC, LYRICS // Angelious Michael CD: Song 02 FÜRBITTE / INTERCESSION / INS LEBEN GERUFEN / CALLED INTO LIFE // jugendsonntag // 021 wie machen wir eine fürbitte? / how to make an intercession // Die Fürbitte ist ein Gebet, das wir bei Gott einlegen; eine Fürsprache, um Geschöpfen in Nöten Stärkung zukommen zu lassen. Man nehme dazu: Intercession is a prayer asking God for help; good words put in for creatures who suffer, in order to give them strength. You have to take: 1. EINE ANRUFUNG GOTTES z.B. barmherziger Gott oder Gottheit, die du das Leben in die Welt gesetzt hast… 1. AN INVOCATION OF GOD e.g. merciful God or deity, You, who have brought live to this world… 2. FAKTEN ÜBER GESCHÖPFE IN NÖTEN: Von Krankheit oder Unfall heimgesuchte Menschen in eurer Nähe, unter dem Spott der anderen leidende oder eben Teile der Natur, die von Verdrängung oder vom Aussterben bedroht sind. 2. FACTS ABOUT CREATURES IN TIMES OF NEED: people suffering from disease or accident close to you, someone suffering the sarcasm of others, or those parts of nature, that suffer form extinction or displacement. 3. DIE ÜBERLEGUNG, welche Form der Hilfe von göttlicher Seite erbeten werden kann: Manchmal ist eine Hand im Rücken alles, was noch zu tun bleibt. Manchmal geht es um Atem, um in einer Situation der Einschränkung nicht alles dranzugeben, manchmal könnt ihr Gott bitten, Menschen zu stärken um einzugreifen. 3. A THOUGHT ABOUT HOW GOD COULD HELP: At times an supporting hand is all that can be done, at times someone needs breath to hold on in a difficult situation or not to rush things, at times you can ask God to strengthen people to regain the courage to step in. 4. NACH JEDER BITTE kommt der vorgeschlagene Liedvers. Den singen wir, um zum Ausdruck zu bringen: Was da gerade Vorgetragen wurde, machen sich alle, die hier mitbeten auch zu ihrer Sache. 4. AFTER EACH PLEA YOU HAVE TO SING TOGETHER an appropriate verse to show that everybody is involved and affected. Wenn ihr den Liedvers musikalisch begleitet, ist es gut einen Groove unter die gesprochenen Teile zu legen, damit die Athmosphäre geschlossen bleibt. Als Alternative schlagen wir vor, das Fürbittengebet auf Seite 154 aus „My life is in your hands“ zu verwenden oder als Formulierungshilfe nutzen. If you want to add music to the singing, you could bring in a ‚groove‘ with the spoken parts to round up the atmosphere. called into life / ins leben gerufen // ENGL. / DT. MUSIC, LYRICS // Hartmut Naumann CD: Song 03 022 // jugendsonntag // VATERUNSER / GOD‘S PRAYER vaterunser / god’ s prayer // VATERUNSER IM HIMMEL, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. // AMEN HEI, AMBHO MANONKORE SWORGOSTHO PITA, Tumbhoronamo Pobitroboli manyo heu Tumbhoro rajyo aasu Jepori Sworgore sehipori Pruthibire Tumori ichha sopholo heu, Aaji amnhomanonku Proyojoniyo aharo dio, Aambhemane jepori apona apona oporadhimanonku khyoma koriocchu sehipori ambhomannonkoro oporadho sobu khyomakoro, Porikhyare ambhomanonko anonahin, Matro mandoru Rokhyakoro Jenu rajotpo Porakromo o Gourobo, Juge Juge Tumbhora heu. // AAMEN SEGEN / BLESSING // jugendsonntag // 023 segen / blessing // VOR DEM ANGESICHT GOTTES Möge deine Zuversicht wachsen Deine Freundlichkeit sich mehren Deine Aufmerksamkeit wachsen Für die Welt IN THE IMAGE OF GOD May rise your mind May rise your kindness May rise your careness To the world ALS EIN EBENBILD GOTTES Mögest du tragen ihre Gnade Mögest du tragen seine Gerechtigkeit Mögest du tragen ihre Fehler Mögest du tragen seine Liebe In die Welt AS AN IMAGE OF GOD You may carry his grace You may carry his justice You may carry his fault You may carry his love Into the world IN DEM GESICHT DEINES NACHBARN Verwirklicht Gott ein Gesicht seines Gesichtes Zeigt ein Gesicht ihrer Gnade Zeigt ein Gesicht seiner Fehler Zeigt einen Weg ihrer Liebe IN THE FACE OF YOUR NEIGHBOUR God presents one face of his being God shows one face of his grace God shows one face of his fault He shows one way of his love Into your world ATME DIESEN SEGEN ALS EIN HEILMITTEL FÜR DEINE SEELE Damit du leben kannst in Frieden Mit allen Gesichtern Überall in der Welt DRINK THIS WORD AS A HEALING TO YOUR SOUL That you can live in peace With all the faces All over the world 024 // jugendsonntag // YOU GIVE US LOVE / DIE LIEBE GOTTES // you give us love / die liebe gottes // DT. / ENGL. / ORIA. MELODY // Olof Meier LYRICS // Bernd Witzke CD: Song 07 Diese CD enthält die 8 Lieder der Broschüre und kann auf einem CD-Player abgespielt werden. Darüber hinaus enthält sie im Datenteil (mit einem Computer nutzbar) die gesamte Broschüre als pdf-Datei, jede Menge hilfreicher Zusatzmaterialien wie z.B. die Songs als Playbacks, um in der Gemeinde dazu zu singen oder eine Powerpoint-Datei mit der Gesichter-Diashow zum Thema, die zu Beginn des Gottesdienstes mit Hilfe eines Daten-Beamers an die Wand projeziert werden kann. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Lieder und Texte. This CD contains the songs from the brochure. You can hear them by using a CD player. Furthermore there is a data area for using it with a computer. There you can find not only the complete brochure as a pdf file, but a lot of helpful additional material such as the songs as playbacks to sing to it in the congregation or a powerpoint file with a slideshow of faces to the subject, which can be projected on the wall by a data projector at the beginning of the church service. in the image of god – impressum // Der Jugendsonntag 2006 ist eine Initiative des Nordelbischen Jugendpfarramtes Koppelsberg mit der Evangelischen Jugendarbeit in Jeypur und dem Nordelbischen Missionszentrum (NMZ). REDAKTION UND TEXTE // Klaus-Henry Flemming, Uwe Heinrich, Hartmut Naumann, Bernd Witzke; MANY THANKS TO // Angelious Michael, Abhaya Kuma Nayak, Sanjeeb Gyan Barya; BILDER // Nordelbisches Jugendpfarramt; TRANSLATION // Frederic Flemming; GRAFISCHE KONZEPTION UND AUSFÜHRUNG // grafyx: visuelle kommunikation gmbh; DRUCK // Grindeldruck GmbH, April 2006; AUFLAGE // 2000; V.I.S.D.P. // Jörn Möller, Koppelsberg 5, 24306 Plön; Telefon // 04522.507121 / www.koppelsberg.de // evangelische jugend | nordelbien youth facing the world in the image of god – evangelische jugend | nordelbien youth facing the world