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Transcrição

Ent
Geldanlage
Frank Pöpsel,
Chefredakteur
Inhalt
Editorial
2
Fehler der Geldanlage 3
Wer die gravierendsten Fallen
auslässt, verdient am besten
Vermögensverwalter als
ideale Ratgeber
5
Die Leistungen der Experten
Wer bietet Vermögensverwaltung
7
Banken und Private buhlen
um die Gunst der Kunden
Musterdepots
Drei Empfehlungen für verschiedene Lebenssituationen
W
8
Vermögensverwaltung
in einem Fonds
10
Die klein gestückelte Lösung
für jeden Geldbeutel
Finanz-Check
12
Eine kostenlose Aktion bringt
Depots auf Vordermann
Sicherheit und Kosten 14
Was beim Vertragsabschluss
zu beachten ist
Qualitätsmerkmale
15
Woran Anleger einen guten
Verwalter erkennen
Vermögensverwalter
im Porträt
Vermögen mehren
issen Sie, woran Sie die Entwicklungen der jüngeren Wirtschaftsgeschichte auf einen Blick erkennen können? Lassen Sie sich von
einem wirklich guten Freund seinen
Depotauszug zeigen. Wenn er schon
lange am Wertpapiermarkt aktiv war,
hat er vielleicht ein paar E.on-Aktien – als Folge früherer Käufe der
Vorgänger Viag und Veba, Börsenstars der frühen 90er. Ziemlich sicher
finden sich Telekom-Aktien aus den
Emissionen von 1996 oder 1999.
Aus der Tech-Hochphase hat Ihr
Freund wohl noch Aktien von Nokia
und Cisco im Depot. Seit einigen Jahren könnten Fonds auf neue Wachstumsstars in Osteuropa oder Fernost
dazugekommen sein, Spiegel der Globalisierung. Ein paar Bundesanleihen
stehen für den Zins-Part.
So geht es vielen Anlegern. Oft
fehlt es schlicht an der Zeit, sich um
die eigenen Investments zu kümmern. Mancher ist sich über seine eigenen Ziele nicht im Klaren. Folgen:
Es fehlt an der Mischung der Anlageklassen, der Streuung nach Regionen, steuerlichen Optimierungen.
Rat von Profis kann das ändern.
Unabhängige, erfahrene Experten
analysieren die Depots ihrer Kunden, strukturieren sie im Rahmen
genau festgelegter Vorgaben und
garantieren eine kontinuierliche Erfolgskontrolle. So kann die scheinbare Quadratur des Kreises gelingen: mehr Sicherheit und mehr
Rendite. Grund genug für FOCUSMONEY, in diesem Gemeinschafts-Spezial mit 17 führenden unabhängigen
Vermögensverwaltern die Grundlagen professionellen Portfoliomanagements vorzustellen und zu erläutern,
was bei der Auswahl der Ratgeber zu
beachten ist.
15
Die wichtigsten Daten von
17 heimischen Experten
Partner des Gemeinschafts-Spezials
Adlatus AG l ConcepT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG l Dahm & Jess GmbH l
Impressum
Redaktion: Michael Groos
Verlag: Die Verlagsbeilage erscheint in der FOCUS Magazin Verlag GmbH.
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:
Frank Pöpsel
Nachdruck ist nur mit schriftlicher
Genehmigung des Verlags gestattet.
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH
& Co. KG, Leibnizstraße 5,
97204 Höchberg
Titel: Illustration: iStockphoto
equinet Asset Management AG l German Capital Management AG (Gecam) l
Huber, Reuss & Kollegen Vermögensverwaltung GmbH l I.C.M. Independent Capital
Management AG l Meridio Vermögensverwaltung AG l Neue Vermögen AG l Packenius,
Mademann und Partner GmbH l PEH Wertpapier AG l Performance IMC Vermögensverwaltung AG l portfolio concept GmbH l Sand und Schott GmbH l SRQ FinanzPartner AG l
SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH l portfolio concept GmbH l Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch AG (WPH)
Fotos: AP, creativ collection, Fotolia (5), Hartmann Tresore AG & Cie. (2), iStockphoto,
ProAurum, A. Schick-Zech/FOCUS-MONEY
Tresoröffner: An ein
stattliches Vermögen kommen
Anleger nur, wenn sie Fehler
bei ihren Investitionsentscheidungen vermeiden
Die Fehler bei der Geldanlage
Vorsicht, Falle!
Typisches Fehlverhalten an der Börse bringt Jahr um Jahr
Verluste. Gewinnen kann nur, wer die Fußangeln kennt
F
achwissen allein reicht nicht“,
warnt Robert Shiller, Professor an
der US-Elite-Uni Princeton. Zu den
weiteren Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Karriere an der Börse
gehört auch, die typischen Fehler
bei der Geldanlage zu vermeiden.
Das fällt meist schwerer, als profundes Fachwissen zu erlernen – wie
Depotanalysen offenbaren, die Banken und Vermögensverwalter in regelmäßigen Abständen durchführen. Sie entdecken allzu häufig etwa
den Studenten, dessen Depotvolumen in Höhe von 25 000 Euro sich
auf 100 verschiedene Werte verteilt.
Oder ihnen liegt das Vermögen eines
Steuerberaters zur Prüfung vor, der
ausschließlich in Geschlossene Beteiligungsfonds mit Immobilien und
Schiffen investiert ist. Ebenso ty-
pisch der Rentner, der auf eine Aktienquote von 100 Prozent kommt.
Oder die gut betuchte Witwe, deren
Hab und Gut sich entweder nur aus
Investmentfonds und Zertifikaten
oder auschließlich aus Sparbriefen
ihrer Hausbank zusammensetzt.
Wer so ständig gegen die banalsten Regeln der Geldanlage verstößt,
darf sich nicht wundern, wenn die
Ersparnisse nach Abzug der Steuerbelastung und Inflationsrate stetig an Wert verlieren. Nur wer die
zehn schlimmsten Fallen an den Kapitalmärkten kennt, kann auf lange Sicht seine Altersversorgung sicherstellen.
Keine Zeit. „Die meisten Anleger
verbringen in einer Woche mehr Zeit
vorm Fernseher, als sie in einem
ganzen Jahr an Zeit für die Vermö-
gensplanung erübrigen“, schimpft
Uwe Johannhörster von der Concept
Vermögensmanagement. Auch spontane Entscheidungen aus dem Bauch
heraus bilden keine gute Basis für
einen sinnvollen Vermögensaufbau.
Keine Anlagestrategie. Die Zusammensetzung der Depots ergibt sich
meist rein zufällig. „Oft werden
kurzfristige Anlageentscheidungen
auf Grund von Tagespresse, Börsenbriefen oder TV-Interviews getroffen“, sagt Bernd Junginger von der
SVA Vermögensverwaltung Stuttgart. „Berüchtigt sind auch die heißen Tipps von Bekannten oder vermeintlichen Experten.“ Das Ergebnis
passt dann weder zur Risikobereitschaft des Anlegers noch zu seiner
individuellen Lebenssituation. Michael Dutz von der Vermögensverwaltung Adlatus in Chemnitz fordert,
Anleger sollten sich immer zuerst die
Kardinalfrage stellen: „Wann brauche ich wie viel Geld?“
Mangelhafte Diversifikation Der
Münchner nennt nur BMW-Aktien
sein Eigen, der Stuttgarter nur
Geldanlage
Geldanlage
Je einseitiger das Depot,
desto höher das Risiko oder
niedriger die Rendite. Diversifikation ändert das Verhältnis.
90 %,10 %
25 %,
75 %
100 % Aktien,
0 % Anleihen
75 %, 25 %
50 %, 50 %
10 %, 90 %
0 % Aktien, 100 % Anleihen
duchschnittliche Rendite
Risiko-Rendite-Profil
Risiko (Standardabweichung)
DaimlerChrysler-Papiere. Und typische Volksaktionäre horten die Anteile der Deutschen Telekom. Hohe
Summen in Einzelwerte, in einen Investmentfonds oder in eine Branche
zu investieren sollte tabu sein. Zur
optimalen Diversifikation des Depots gehört auch, für eine regionale
Streuung der Investments zu sorgen.
Und darauf zu achten, dass nicht alle
Assets immer gleichzeitig in dieselbe Richtung tendieren.
Konzentration auf eine Anlage. Immobilien gehören zu den beliebtesten Anlageformen der Deutschen.
An zweiter Stelle stehen Festverzinsliche wie Sparbücher, Bundesanleihen und Lebensversicherungen. Als
Teile eines Ganzen in Ordnung, aber
als einziger Besitz bedeuten sie
überdurchschnittlich hohe Risiken
oder Renditeverzicht.
Entscheidungen für die Ewigkeit.
Kaufen und liegen lassen zählte in
der Vergangenheit zu den üblichen
Empfehlungen. Inzwischen aber
verändern sich die Volkswirtschaften
und Anlagemärkte in einem für
passive Strategien zu hohen Tempo.
Die laufende Überwachung des Portfolios und die Anpassung an veränderte Marktbedingungen gehören
heute zu den wichtigsten Hausaufgaben eines Anlegers.
Verluste aussitzen. Fehlentscheidungen gesteht sich kaum einer
gern ein. Verständlich daher, dass
viele ewig an ihren Verlustpositionen
festhalten und auf bessere Zeiten hoffen. Ein gravierender Fehler, der das
Minus meist nur noch erhöht und
Umschichtungen in attraktivere Investments blockiert. „Das übliche
Wunschdenken ersetzt eine ernsthafte Einzelanalyse der Depotleichen“,
sagt Frank Frommholz vom Kieler
Vermögensverwalter Dahm und Jess.
Ein anderes Problem der Zauderer:
Sie vergessen auch, Gewinne zu realisieren. Das richtige Timing bleibt
das Hauptproblem der meisten selbstständig disponierenden Privatanleger
(s. Grafik unten).
Hauseigene Produkte. Wer sich nur
auf den Rat seiner Hausbank verlässt, wird am Ende auch nur die
Produkte dieser Adresse in seinem
Depot wiederfinden. Ihm entgehen
mit Sicherheit rentablere Offerten,
die die Konkurrenz bietet. Oder
schlimmer noch: Die hauseigenen
Produkte passen überhaupt nicht zur
persönlichen Situation des Kunden.
Kaufen ohne Verstand. Die Phantasie der Produktentwickler in den
Banken und Fondshäusern kennt
keine Grenzen. Die Experten tüfteln
im Wochenrhythmus neue Anleihen,
Fonds und Zertifikate aus. Oft dienen sie nur dazu, kurzfristigen Modeerscheinungen zu folgen oder die
Gewinne der Emittenten zu mehren.
Der Kunde kauft sie, weil die Story
in aller Munde ist. Verstehen aber
kann er die undurchschaubaren Innovationen nur selten. Mithin kennt
er weder ihre Ertragschancen noch
die Risiken. In diesem Fall sollte gelten: Finger weg!
Falsches Kostenbewusstsein. Sonderangebote gelten im Handel als
Zugpferd. An den Kapitalmärkten
mahnen sie zur Vorsicht. Überdurchschnittlich hohe Zinsen bedeuten
gleichzeitig meist hohe Risiken. Ein
Investmentfonds ohne den sonst
üblichen Ausgabeaufschlag muss
kein Hit sein. Umgekehrt muss ein
teurer Vermögensverwalter, der am
Gewinn beteiligt werden will, keine
schlechte Wahl sein.
Falsche Berater. Anleger, die permanent den falschen Ratgebern
folgen, werden auch die falschen
Anlageentscheidungen treffen. Ein
offenes Ohr sollten nur jene bekommen, die sich Zeit nehmen und viel
vom Anleger wissen wollen. Der
Hausarzt gibt ein gutes Beispiel. Berater, die lediglich anrufen, wenn sie
neue Produkte verkaufen, sind mit
Vorsicht zu behandeln. Meist haben
sie nur die Absicht, ihre eigenen
Taschen und nicht die des Anlegers
zu füllen. Skepsis ist auch am Platze, wenn die vom Berater empfohlenen Produkte regelmäßig aus seinem Konzern stammen.
Was Vermögensverwalter leisten
Lukrativer Rat
Die Großbanken bieten oft genug nur Hausmannskost. Unabhängige Berater bedienen ihre Klientel individueller
E
uropas Banken sollten ehrlicher
und transparenter werden, wenn
sie erste Anlaufstelle für ihre Kunden bleiben wollen. Eine Studie des
US-Marktforschungsinstituts Forrester offenbart, dass 57 Prozent der
Bankkunden nach Alternativen zu
ihrer Hausbank suchen, wenn sie
ein Finanzprodukt kaufen wollen.
Der Grund: Nur noch ein Drittel
fühlt sich ehrlich und fair behandelt.
Ein Dilemma, wenn Kunden mehr
als nur simple Produkte wie Sparbuch oder Schließfach nachfragen.
Wer einen Großteil seiner Ersparnisse einem Bankier anvertraut, will
sich nicht unfair behandelt fühlen.
Ersatz für Defizite. Die Gründe für
den Wunsch, das eigene Hab und
Gut professionellen Vermögensverwaltern anzuvertrauen, sind vielfältig. Mal fehlt es an Zeit, um sich intensiv mit den Kapitalmärkten rund
um den Globus zu beschäftigen.
Oder es mangelt an Know-how, um
den Überblick im Produktdschungel
zu behalten und jederzeit richtige
Anlageentscheidungen zu treffen.
Selbst diejenigen, die bisher mit
Enthusiasmus ihr Vermögen verwaltet haben, liebäugeln mit dem
Wechsel zu einem Profi: Zu enttäuschend entwickelt sich die Rendite des selbst gestrickten Depots, zu
kompliziert wird die Anlagepalette:
Das ABC der Geldanlage reicht heute von Aktienanleihen über HedgeFonds und Private Equity, Rohstoffen
und Währungen bis zu Zertifikaten.
Dem Vorbild institutioneller Anleger folgend, streben Privatanleger
vermehrt einen strukturierten Anlageprozess an, der alle Aspekte der
Betreuung, Erhaltung und Mehrung
des eigenen Vermögens umfasst. Gefragt sind strategische Vermögensplanungen bis ins hohe Alter, ein
probates Risikomanagement, das
vor dem Totalverlust schützt, und
eine optimale Zusammensetzung
des Hab und Guts.
Die Besten der Branche bieten daher Portfolio-, Performance- und Risikoanalysen sowie individuelle Beratung beim maßgeschneiderten
Aufbau oder der Neuausrichtung des
Vermögens. Kurz-, mittel- und langfristige Pläne über die Entwicklung
Tresortür: Nur wer Zugang zu den aussichtsreichsten Investmentprodukten und zu den besten Beratern hat,
wird sein Hab und Gut auf lange Sicht überdurchschnittlich mehren können
Typische Timing-Fallen
Geldanlegern ohne Konzept stellt die Psyche oft ein Bein. Wer nur
auf seinen Bauch vertraut und planlos investiert, tappt unweigerlich
immer wieder in die gleichen Fallgruben.
Super
Einstieg!
Ich kaufe!
Aktienkurs
Mix bringt Mehrwert
Bei der
nächsten Konsolidierung
kaufe ich!
Da tut sich was;
werde den Wert
mal beobachten
Billiger
wird’s nicht,
ich kaufe
nach!
War sowieso
langfristig
gedacht, ihr
Hosenscheißer!
Ich kaufe!
Ich wusste doch,
die kommen
wieder!
Lieber einen
kleinen Gewinn
mitnehmen, ich
verkaufe!
Ich verkaufe!
Ich lag richtig!
Zeit
Quelle: map Report
Geldanlage
Gute Kontakte
Eine Umfrage unter unabhängigen
Finanzberatern ergab, dass für
sie ein guter Draht zum Kunden
besonders wichtig ist.
Kommunikaton mit
Kommunikation
mit den
den Kunden
Kunden
in Prozent der Befragten
telefonische
Kontakte
91
Vorträge
61
Mailings per Post
51
Information auf
Website
45
E-Mail-Newsletter
42
Viel Zeit
Die Umfrage offenbart auch,
mit welchen Themen sich
die befragten Finanzberater
derzeit besonders befassen.
fŸr Vermögensverwalter
Vermšgensverwalter
Wichtige Themen für
in Prozent der Befragten
Altersvorsorge
78
technische
Abwicklung
Dokumentationspflichten
neue Gesetzesvorgaben
Reduzierung
Ausgabeaufschlag
Honorarberatung
70
60
52
37
25
chen. Häufiges Manko der Großbanken aber: Sie „vereinheitlichen
die Anlagestrategien und betreiben
das Geschäft zunehmend als Produktverkäufer, anstatt dem Kunden
als neutraler Berater zur Verfügung
zu stehen“, sagt Marc Overwien von
der Gesellschaft für Vermögensstrukturberatung und Family Office.
Die Lücke zwischen standardisierter Hausmannskost und fehlenden
Millionen füllen bankenunabhängige Vermögensverwalter. Anders
als in der Schweiz entwickelte sich
die Branche hierzulande erst mit der
Verabschiedung des 3. Finanzmarktförderungsgesetzes im Jahr 1998. Vermögensverwalter sind
Schließfächer: Bei der
inzwischen eingebunden
Wahl des Verin das Kreditwesengesetz und das Wertpapiermögensverwalters zählt
handelsgesetz. „Wir wernicht der
den ähnlich geprüft wie
Schein, soneine Bank“, sagt Portfoliodern der Inhalt
Concept-Geschäftsführer
Schlösser.
Im Unterschied zu Großund Privatbanken, die
mit weltweiter Präsenz
und unzähligen Experten
punkten, überzeugen Unabhängige mit Individualität und kurzen Entscheidungswegen. „Wenn die Mitarbeiter
der großen Banken noch diskutieren,
haben ihre unabhängigen KonkurDie Anbieter
renten oft schon eine Order abgegeben“, sagt Jürgen Lampe, Vorstand
des unabhängigen Frankfurter Finanzdienstleisters FirstFive.
Für wen sich der Kunde entscheiVertrauensverhältnis und Performance bestimmen die
det, hängt von Vertrauensverhältnis
Entscheidung, wer Vermögen zur Betreuung bekommt
und Performance ab. Ist er unzufrieden, wechselt er von seiner bisherigen Bank zum Privaten. Und umgeen Part des VermögensverwalPartnerwahl mit Problemen. Allerters können Banken und Unabdings nicht für jedermann: Zu den
kehrt. „Erstklassige Berater gibt es
in beiden Lagern“, resümiert Lampe,
hängige übernehmen. Illuster wird
Klienten der renommierten Privatdie Runde durch Auslandsbanken,
banken im In- und Ausland zählen
der regelmäßig die Depots diverser
die ihre anspruchsvollen Diensttypischerweise „Kunden mit einem
Vermögensverwalter
kontrolliert.
Und die Konkurrenz wird größer. Inleistungen sowohl über Filialen in
liquiden Vermögen von fünf MillioDeutschland als auch in diskreten
nen Euro aufwärts“, sagt Matthias
zwischen offerieren rund 350 Unabhängige, die zu keiner Bank gehöSteueroasen offerieren. Besonders inGraf von Krockow, Sprecher der perund ausländische Privatbanken mit
sönlich haftenden Gesellschafter von
ren, ihre Dienste. Angenehme Folge:
klangvollen Namen versuchen, sich
Sal. Oppenheim.
Der Wettbewerb sorgt dafür, dass die
Mindestsummen für exklusiven und
als kompetente Hausärzte in FinanzWer diese Hürde nicht nehmen
dingen zu etablieren.
kann, muss auf Filialbanken ausweiindividuellen Rat sinken.
Qual der Wahl
Delegieren mit Bedacht
professionelle Vermögensverwaltung
Umfang der Dienstleistungen
Je umfangreicher die Dienstleistung, die der Anleger von seinem
Berater erwartet, desto mehr Entscheidungsbefugnisse muss er delegieren. Behagt ihm das nicht, wird
er sich auf lose Kontakte und unregelmäßige Beratungsgespräche beschränken. Die Dispositionen trifft
er immer selbst. Will er sich alle
Anlageentscheidungen ersparen,
muss er eine Vermögensverwaltung durch Dritte wählen. Die disponiert dann ohne Rücksprache
mit dem Kunden – Eigentümer der
Wertpapiere bleibt er dennoch.
96
Besuche
Quelle: JP Morgan
Profi-Rat für jedermann. Die Dienstleistung ist verlockend: Gutbetuchte
in Europa haben „bereits etwa ein
Drittel ihrer Anlagen Vermögensverwaltungen anvertraut – Tendenz steigend“, sagt Johannes Baratta, Chef
der Deutsche Bank Private Wealth
Management.
Für welche Art der Betreuung sich
Ratsuchende entscheiden, hängt sowohl vom Vermögensumfang als
auch vom Grad der Entscheidungsfreiheit ab (s. Grafik unten). Schon
wenige hundert Euro reichen, um
sich die Fondsanteile eines erstklassigen Vermögensverwalters ins Depot zu legen (s. S. 10). Über diesen
Umweg erhalten auch Kleinanleger
Zugang zum Know-how der Branchenbesten. Ab einem Depotwert
von rund 10 000 Euro offerieren die
Experten standardisierte Formen der
Vermögensverwaltung. Individuelle
Lösungen erfordern meist Summen
über 500 000 Euro.
Wie individuell die Betreuung und
die Entscheidungsfreiheit des Betreuers sein soll, regelt der Vermögensverwaltungsvertrag (s. S. 14).
Wer alles delegiert, muss wissen,
dass der Berater dann nach eigenem Gusto handelt. Allenfalls explizit vereinbarte Richtlinien zwingen
ihn, bestimmte Einschränkungen
seiner Klienten zu beachten.
Quelle: JP Morgan
der Investments erlauben einen Blick
in die finanzielle Zukunft des Kunden.
Heiß begehrt ist natürlich die Minimierung der Steuerlasten.
Bei seriösen Vermögensverwaltungen sind Einzeltitel nur Nebensache, die strategische Asset Allocation steht im Mittelpunkt. Aus gutem
Grund: „Die richtige Vermögensmischung bestimmt zu 90 Prozent den
Anlageerfolg“, sagt Günter Schlösser vom Vermögensverwalter Portfolio Concept; er ist auch Vorstandsmitglied des Verbands unabhängiger
Vermögensverwalter in Deutschland.
Und statt Gewinnmaximierung streben die Verwalter zuerst Risikominimierung an.
Zu den Selbstverständlichkeiten,
die Profis zu bieten haben, gehören
Seriosität und Verschwiegenheit. Zudem wechselt die Kontaktperson seltener als in Filialbanken. „Der Kunde wird meist über viele Jahre von
einem festen Berater betreut“, sagt
Norbert Hagen, Sprecher des I.C.M.Vorstands. „Das ist ein unschätzbarer
Mehrwert für den Kunden.“
Ihm dürfte darüber hinaus gefallen, dass die Unabhängigen meist
eine „schlanke Hierarchie und damit schnelle Investmentprozesse
bieten“, sagt Carsten Bengsch, Vorstand des Wertpapierhandelshauses
Driver & Bengsch.
Geldanlage
Anlegen mit Expertenunterstützung
orderbegleitende Beratung
Grad der Delegation
D
Geldanlage
30 000 Euro sind für den ledigen
30-Jährigen
anzulegen.
Aufteilung
des Junior-Depots
in Prozent
Vermögensverteilung
Ang. in Prozent
Private Equity
25,00
Rohstoffaktien
25,00
Aktien
Europa
16,66
Hedge-Fonds
16,66
Quelle: SRQ
16,66
Dachfonds
Wertpapierpositionen
ISIN
Anteil
in %
Activest EuropaPotenzial
LU0091647403
(Aktien Europa)
Estlander & Rönnlund Global DE000BC0AYD8
XL Zertifikat (Hedge-Fonds)
M&G Global Basics
GB0030932676
(Rohstoffe)
Sauren Global Defensiv
LU0163675910
(Dachfonds)
Rising Star European Dynamic
(Private Equity)
16,66
Stand: Ende Dezember 2006
16,66
25,00
16,66
25,00
Vermögenserhalt im
Vordergrund
Stehen größere Vermögen, wie im
dritten Musterfall mit 250 000 Euro,
zur Disposition, kann das Idealdepot
deutlich mehr Positionen enthalten.
Allein der Anleiheanteil, vom Vermögensverwalter equinet mit einer
Gewichtung von 30 Prozent empfohlen, enthält vier verschiedene
Rentenfonds. Ein Prozent des Depotvolumens reicht derzeit als Liquiditätsreserve.
Grundsätzlich hat bei equinet
die Erhaltung und Vermehrung des
Kundenvermögens absoluten Vorrang vor der Erzielung spektakulärer
kurzfristiger Resultate. Für den Musterkunden, ein verheirateter Pensionär, die passende Strategie.
Den Aktienanteil empfiehlt equinet mit 69 Prozent zu gewichten. Dabei bilden europäische Märkte die
Basis des Musterdepots. Brancheninvestments und Anlagen außerhalb
Europas nutzen die Frankfurter zur
Schließfach: Gold zu horten
bedeutet, auf stattliche Renditen
zu verzichten
Familien-Depot
Aufgabe der Münchner Vermögensverwaltung Huber,
Reuss & Kollegen war es, für
eine Familie mit zwei Kindern
Geld anzulegen. Das Alter der
Eheleute liegt zwischen 35 und
45 Jahren. Es es ist von einer
hohen Steuerbelastung auszugehen. Das für Investitionen
frei verfügbare Vermögen beträgt aktuell 100 000 Euro.
Vermögensverteilung
Aufteilung des Familien-Depots
Angaben
in Prozentin Prozent
Hedge-Fonds
Aktien Europa
40
20
10
Immobilien
Osteuropa
15
15
Euro-Anleihe
Offene Immobilienfonds
Wertpapierpositionen
WKN
Euro-Anleihe mit zwei
bis drei Jahren Laufzeit
MS P2 Value
A0F6G8
(Offene Immobilienfonds)
Meinl European Land
800186
(Immobilienaktie Osteuropa)
DWS L/S Hedge Currency 984819
(Devisen-Hedge-Fonds)
Griffin European Hedge
A0CBG6
(Europa Hedge-Fonds)
Multi-Invest OP
926200
20(Dach-Hedge-Fonds)
BWI Dividendenstrategie 978041
(europäischer Aktienfonds)
Stand: Ende Dezember 2006
Quelle: Huber, Reuss & Kollegen
Verheirateten Mandanten im Alter zwischen 35 und 45 Jahren mit
zwei Kindern rät Vermögensverwalter Huber, Reuss & Kollegen derzeit
zu einem ausgewogenen Portfolio.
Begründung: „Die aktuellen volkswirtschaftlichen Daten sprechen
keine klare Sprache“, sagt Michael
Reuss, Geschäftsführender Gesellschafter. „Es kann durchaus zu massiveren Rückschläge kommen.“
Als Liquiditätspolster dient in seinem Musterdepot eine kurz laufende Euro-Anleihe. Ihre Laufzeit sollte
maximal zwei bis drei Jahre betragen. Als Kupon empfiehlt Reuss einen möglichst niedrigen, wenn die
Klienten unter dem Spitzensteuersatz leiden. Vorteil: Nur der Minizins
um ein Prozent ist steuerpflichtig.
Die bei solchen Anleihen üblicherweise zu erwartenden Kursgewinne
kassiert der Eigner dagegen bis zur
geplanten Einführung der Gewinnsteuer im Jahr 2009 abgabenfrei.
Als renditestärkere Alternative
zu länger laufenden Anleihen empfiehlt Reuss den neuen Offenen Immobilienfonds MS P2 Value. Mit der
Immobilienaktie Meinl European
Land mit Schwerpunkt in Osteuropa erreicht der Betonanteil im Musterdepot 25 Prozent.
Für den Investmentfonds DWS
Hedge L/S Currency spricht, dass sich
sein Wert unabhängig zu den klassischen Aktienmärkten entwickelt.
Reuss erhofft sich stabile Erträge
bei geringer Volatilität. Vom Fonds
Griffin European Hedge erwartet
der Münchner Vermögensverwalter
jährlich zehn Prozent Rendite und lediglich Kursschwankungen um fünf
Prozent.
Den 40-prozentigen Aktienanteil
decken die Fonds Multi-Invest OP
und BWI-Dividendenstrategie ab.
Der eine ist ein Dachaktienfonds, der
sehr risikoorientiert nach einem mathematischen Modell betreut wird.
Der andere zählt zu den besten europäischen Aktienfonds mit Schwerpunkt Dividendentitel. „Auf Grund
des überschaubaren Vermögens haben wir bewusst keine Aktieneinzelinvestments gewählt“, sagt Reuss.
Anteil
in %
15
15
10
10
20
Der Musterkunde, für den die
equinet aus Frankfurt ein Musterdepot zusammenstellte,
verfügt derzeit über ein liquides Vermögen in Höhe von
250 000 Euro. Es steht komplett
für Investments zur Verfügung.
Die Kinder des verheirateten
Pensionärs haben das Haus
ihrer Eltern bereits verlassen.
Aktienfonds/Indexzertifikate
69
1
30
Kasse
Quelle: equinet Asset Management AG
Performance- und Risikooptimierung. equinet bevorzugt derzeit
aktiv betreute Fonds, da sie in der
erwarteten guten Börsenstimmung
einen Mehrwert verheißen. Zertifikate kommen grundsätzlich ebenso in Frage. Sie gelten inzwischen
auch hierzulande als probates Mittel, um gezielt auf bestimmte Renditequellen zu setzen oder Risiken abzusichern. Von dem Wust an neuen
Produkten ist equinet-Partner Wolfgang Krappe allerdings nicht begeistert: „Ein Witz, was hier passiert.“
Bei der Auswahl der geeigneten
Produkte geht Krappe daher anders
vor als die Mehrheit der Anleger. Die
orientiert sich an Rankings und kauft
die Tops von heute. „Doch diese sind
oft die Flops von morgen“, warnt
Krappe. Zwischen dem Platz im Ranking und dem späteren Abschneiden
eines Aktienfonds gäbe es oftmals
keinen Zusammenhang.
Um nicht auf Flop-Fonds sitzen
zu bleiben, überprüft equinet daher laufend die Anlageresultate der
Fondsmanager.
Wertpapierpositionen
ISIN
Rentner-Depot
Vermögensverteilung
Aufteilung des Rentner-Depots
Angaben
in Prozentin Prozent
10
Quelle: Huber, Reuss & Kollegen
Yale, Harvard und Princeton erreichen Jahr für Jahr, wovon jeder
Investor träumt: zweistellige Renditen, sogar Wertzuwächse selbst in
schwierigen Börsenzeiten. Große institutionelle Investoren wie Banken,
Versicherungen und Pensionsfonds
kopieren längst die erfolgreichen
Strategien der Elite-Universitäten.
Auch Privatanleger mit überschaubarem Vermögen von beispielsweise
30 000 Euro können vom Know-how
der Profis profitieren. Allerdings:
„Die klassische Vermögensaufteilung
auf Aktien, Anleihen und Immobilien eignet sich nicht, um derart beständig überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften“, sagt Claus
Quahl, Vorstand der SRQ FinanzPartner. Die Stiftung von Yale etwa
hielt in den zurückliegenden Jahren weniger als die Hälfte ihres Vermögens in Aktien, Anleihen und liquiden Mitteln. Mehr als 50 Prozent
waren in so genannten Alternativen Investments wie Hedge-Fonds,
Rohstoffen und Private Equity investiert.
SRQ empfiehlt auch jüngeren
Klienten, die bisher über allenfalls
30 000 Euro liquides Vermögen verfügen, eine ähnliche Struktur. Da der
Anlagehorizont eines 30-jährigen
Anlegers 30 bis 35 Jahre beträgt,
könne in der Anfangsphase ein entsprechendes Risiko-/Ertragspotenzial
aufgebaut werden.
Mit dem Rising Star European Dynamic Fonds und dem Zertifikat Estlander & Rönnlund Global XL können also auch jüngere Anleger auf
die Asset-Klassen Private Equity und
Hedge-Fonds setzen. Mit der Beteiligung an nicht notierten, teils noch
jungen Unternehmen koppeln sie
sich vom Trend der Aktienbörsen ab.
Und die umfassenden Anlagemöglichkeiten, die den Betreuern von
Hedge-Fonds offen stehen, verheißen zudem selbst in Baisse-Phasen
positive Renditen.
Als weitere größere Position enthält das SRQ-Musterdepot den M&G
Global Basics Fund, der vorrangig in
Aktien aus der Grundstoffindustrie
und verwandten Dienstleistungen
investiert. „Damit wird, wenn auch
über einen kleinen Umweg, die AssetKlasse Rohstoffe ins Depot geholt“,
sagt Quahl. Insgesamt kommen zwei
Drittel des Musterdepots der Vermögensstruktur der Elite-Universitäten
sehr nahe.
Eine Abfederung der Schwankungen, die aus dem Trio resultieren, will SRQ durch die Beimischung
des konservativ ausgerichteten Sauren-Dachfonds erreichen.
Quelle: SRQ
Einsteigen wie
Elite-Universitäten
Junior-Depot
Tresor: Vermögensstreuung ist besser, als
einseitig eine Anlageform zu präferieren
Ausgewogener Mix
wegen Unsicherheit
Rentenfonds
Rentenfonds
Dit-Allianz Rentenfonds
DE0008471400
Dit-Deep Discount
LU0250903225
MC Inflation Concept
LU0180015439
Morgan Stanley Euro Corp Bond LU0132601682
Aktienfonds
BWI-Dividenden-Strategie Euro DE0009780411
ABN Amro Europe Equity Revival LU0217999712
Pictet Euro. Sustainable Equities LU0144509717
Axa Rosenberg Euro. Small Cap
IE0008366142
Activest-Aktien-Skandinavien
DE0009779702
Dexia Equities Spain
LU0090615500
Baring Hongkong China Fund
IE0004866889
Pictet Biotech
LU0190161025
Morgan Stanley European Property LU0078113650
Streettracks MSCI Europe Utilities FR0000001646
Kasse
Anteil
in %
9,0
7,5
7,5
6,0
9,0
7,5
7,5
6,0
7,5
7,5
6,0
6,0
6,0
6,0
1,0
Stand: Ende Dezember 2006
10
Quelle: equinet Asset Management AG
Schatztruhe:
Auch ein kleines
Vermögen lässt
sich professionell
anlegen
Geldanlage
keinem einzigen Jahr nicht mindestens zwei Anlageklassen mit einem
Plus abschlossen. Der Allwetterfonds
wurde allerdings erst am 15. Dezember 2005 aufgelegt.
Verluste vermeiden. Auch erst über
eine relativ kurze Zeit, seit dem
14. Juli 2003, betreut die Vermögensverwaltung Sand & Schott den Smartinvest Helios AR (WKN 576214). Seither gelang ein Kursgewinn von 75,1
Prozent. Im Vergleich mit 233 flexibel investierenden Dachfonds belegte er im abgelaufenen Jahr Platz
eins – gemessen an der 3-JahresPerformance.
Ziel des Helios ist, jedes Jahr eine
absolut positive Wertentwicklung zu
erzielen. Betreuer Arne Sand bevorzugt daher ein aktives Management
in der Reihenfolge: Risiken meiden,
Chancen nutzen. Die alte Regel
„Kaufen und liegen lassen“ ist bei
ihm tabu. Das von den Stuttgartern
entwickelte Trendfolge-Timing-Modell zeigt bei einem Vergangenheitstest am Templeton Emerging Markets beachtliche Erfolge: Ein stures
Halten über zehn Jahre brachte rund
70 Prozent Wertzuwachs, das HeliosModell bescherte plus 1265 Prozent.
Risiko reduzieren. Ebenfalls mit
einem extrem flexiblen Fonds ver-
Hülle
als Hit
Viele Börsenprofis betreuen
erfolgreich eigene Fonds.
So ermöglichen sie
jedermann den Einstieg
I
11
Tresor: Vermögensverwalter helfen, das Privatvermögen besser
als nur in Form von Bargeld und Gold zu bunkern
Rund 33 verschiedene Aktien
sind notwendig, um die Risiken
zu streuen. Wer das mangels
Masse nicht schafft, ordert
besser einen Investmentfonds.
Benštigte Aktien fŸr Diversifikation
lokale Aktien
internationale Aktien
0
20
40
60
Anzahl verschiedener Aktien
80
50
40
30
20
10
0
100
Quelle: Sand & Schott
sucht die German Capital Management AG ihre Expertise umzusetzen.
Der Gecam Adviser Fund Global
Balanced (WKN 725245) investiert
weltweit in Aktien-, Renten- und
Immobilienfonds. In Krisensituationen darf Uwe Leonhardt, Vorstand
des Vermögensverwalters in Wengen, seinen Fonds auch komplett mit
Rentenfonds bestücken oder Geldmarktfonds beimischen.
Die Freiheit zahlte sich bisher aus:
Innerhalb seiner Vergleichsgruppe,
233 flexibel anlegenden Dachfonds,
schaffte der Gecam-Fonds im abgelaufenen Jahr Rang sechs – gemessen an der 3-Jahres-Performance.
Mit deutlichen Vorteilen bei der
Volatilität: Sie betrug nur 9,15 Prozent, während die fünf besser platzierten Fonds Volatilitäten zwischen
12,22 und 16,17 Prozent ausweisen.
Mit Computerhilfe. Basis für die Anlageentscheidungen beim PEH Empire (WKN 988006) sind Index-Prognosen für 43 Länder mit Hilfe des
Computers. Der steuert die Ländergewichtung. Ein technischer Filter
und die fundamentale Beurteilung
unterstützen die Aktienauswahl.
Seit Anfang 2001 zahlt sich der
Computereinsatz aus: Während der
MSCI-Weltaktien-Index für einen
Zeitraum von sechs Jahren nur erbärmliche 10,18 Prozent zulegte,
schaffte der PEH-Fonds einen Mehrwert von immerhin 53,27 Prozent.
Bei allen Meriten der VerwalterFonds schränkt Andreas Müller, Vorstand der Performance IMC, ein:
„Garanten, Verluste zu vermeiden,
sind sie nicht.“ Er empfiehlt, wie bei
jedem Börsenengagement Stoppkurse zu setzen, denn „das A und
O ist zu wissen, wann gehe ich aus
den Märkten raus“.
Individualisten schlagen Flaggschiffe
Rohstoffe und Immobilien sowie in
Hedge-Fonds. Dank seiner Anlagefreiheit „profitiert er von sämtlichen
möglichen Szenarien des wirtschaftlichen und politischen Umfelds“,
sagt NV-Vorstand Gottfried Urban.
Ein Test des Konzepts über einen
Zeitraum von 30 Jahren zeigt, dass in
Musterdepot mit Fonds
Die Performance IMC empfiehlt drei Aktienfonds, die unabhängige
Vermögensverwalter betreuen. Der Vorteil: „Auch mit wenig Geld ist das
Vermögen bereits breit gestreut“, sagt IMC-Vorstand Andreas Müller.
Fonds1)
WKN
Lingohr-Systematic-LBB-Invest 977479
Albrech & Cie Optiselect
933882
FMM-Fonds
847811
Wertentwicklung in Prozent2)
bester Monat schlechtester Monat
36 Monate
6,79
5,68
6,07
-6,27
-6,98
-6,95
Anlageschwerpunkt: Aktien weltweit; 2)Zeitraum: November 2003 bis Oktober 2006
1)
78,66
15,71
77,41
Gewichtung
40 %
20 %
40 %
Eine Auswertung des
unabhängigen Analysehauses Feri Rating &
Research belegt, dass
Anleger mit Vermögensverwalter-Fonds oft
höhere Renditen
erzielen als mit den
bekannten Aushängeschildern der Großbanken. Wer sein Depot
in der Vergangenheit mit
großen Vermögensverwalter-Fonds bestückte,
erzielte mehr Rendite als
mit einem Mix aus den
allgegenwärtigen Mammutfonds Templeton
Growth, DWS Vermögensbildungsfonds I und
Uniglobal.
Fonds
Fonds-
Feri ISIN Wertentwicklung in Prozent
maxim. Verlust
management1) Rating2)
1 Jahr 3 Jahre p. a. 5 Jahre p. a. 6 Monate
WM Aktien Global UI-Fonds
VV
A DE0009790758
Lingohr-Systematic
VV
A DE0009774794
StarPlus Sicav - Starpoint
VV
A LU0114997082
Albrech & Cie Optiselect VV
A LU0107901315
Global Advantage Major Markets VV
A LU0044747169
Astra Fonds FI
VV
A DE0009777003
FMM-Fonds
VV
A DE0008478116
Acatis Aktien Global UI VV
A DE0009781740
PEH Universal Value Strategie
VV DE0009767418
4Q-Value Fonds Universal
VV DE0009781633
Portfolio-Vermögensverwalter
Templeton Growth Fund
Bank
A US8801991048
DWS Vermögensbildungsfonds I
Bank
B DE0008491051
UniGlobal
Bank
B DE0008491051
Portfolio-Flaggschiffe
MSCI World Index
25,35
20,16
17,86
9,23
20,49
18,25
16,84
6,79
4,62
13,39
15,51
9,87
11,12
12,22
11,03
7,76
12,20
21,44
18,85
14,74
20,99
23,04
21,59
14,48
5,79
17,52
16,70
13,41
12,93
14,08
13,46
13,13
13,90
11,42
11,30
9,99
9,68
9,31
8,49
7,37
9,63
1,52
9,11
4,36
3,38
2,84
3,54
1,82
–15,23
–6,28
–8,31
–7,01
–5,42
–5,89
–8,09
–12,49
–12,15
–5,60
–7,28
–5,59
–7,05
–5,70
–5,97
–6,26
Quelle: Feri Rating & Research GmbH
Hilfreicher Alleskönner. Der Dachfonds NV Strategie Quattro Plus der
Neue Vermögen AG eröffnet Anlegern mit nur einem Wertpapier
den Zugang zu allen Anlageklassen weltweit (WKN A0HGZZ). Der
Quattro Plus investiert in Fonds aus
den Segmenten Aktien, Anleihen,
Quelle: Performance IMC.
nvestmentfonds offenbaren auf
Knopfdruck ihre Wertentwicklung.
Was die Profis der Banken und privaten Finanzdienstleister an Rendite
schaffen, erfährt dagegen außer dem
Depotinhaber kein Dritter.
Ein Dilemma: Vergleiche, die die
Entscheidung für einen objektiv erfolgreichen Berater erleichtern, lassen sich nicht anstellen. Ausnahmen
bieten die von einigen emittierten
Fonds. „Nur Vermögensverwalter,
die auch einen Investmentfonds beraten, können ersichtliche und objektive Leistungsnachweise erbringen“,
sagt Jens Ehrhardt, hierzulande einer der größten bankenunabhängigen Vermögensverwalter. Zweiter
Vorteil der unter Aufsicht gehandelten Fonds: Dank ihrer meist geringen Preise ermöglichen sie auch
jenen Anlegern den Einstieg, der ihnen mangels Vermögensmasse sonst
nicht möglich wäre. Fünf Beispiele:
Ökologisch investieren. Zugriff auf
das Meridio-Know-how verschafft
der Meridio GreenBalance (WKN
564968). Mit ihm bieten die Kölner
jenen ein Produkt, „die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen,
sich mit den Themen sozial, ökologisch und ökonomisch auseinander setzen und mit gutem Gewissen Geld verdienen möchten“, sagt
Meridio-Chef Uwe Zimmer. Schwerpunkte des Fonds bilden derzeit Aktien aus den Branchen Versorgung,
Investitionsgüter und Gesundheitswesen. In den vergangenen zwei
Jahren betrug das Kursplus 50,28
Prozent. Der MSCI-Weltindex schaffte nur plus 30,24 Prozent.
Streuung unabdingbar
Riskiko (Standardabweichung in %)
Vermögensverwalterfonds
VV = bankunabhängiger Vermögensverwalter; 2)A = sehr gut, B = gut;
1)
12
Geldanlage
Gläserner Tresor: In regelmäßigen Abständen sollten Anleger auch
Experten Einblick in ihre privaten Vermögensverhältnisse gewähren
Finanz-Check
Ordnung schaffen
In vielen Depots herrscht Chaos. Experten geben Rat,
wie sich Renditen steigern und Risiken reduzieren lassen
D
er legendäre Börsenguru André
Kostolany predigte eine simple
Strategie: Aktien kaufen, Schlaftabletten nehmen und nach vielen
Jahren reich aufwachen. Doch inzwischen ist diese Regel nicht mehr
zeitgemäß.
Bleiben Investments über Jahre im
Depot, realisieren Anleger Gewinne
oft erst dann, wenn sie sich bereits
wieder dramatisch dezimiert haben.
Oder sie bleiben auf Verlusten sitzen.
13
Wichtig ist daher, das Hab und Gut
regelmäßig den veränderten Marktbedingungen anzupassen. Mindestens aber sollte jetzt die Möglichkeit genutzt werden, den aktuellen
Depotbestand von Profis kontrollieren zu lassen.
Kostenloser Expertenrat. Die Chance bietet der Finanz-Check, den
FOCUS-MONEY zusammen mit mehr
als 70 Vermögensverwaltern bis zum
15. Februar 2007 offeriert. Einzige
Bedingung: Das disponible Vermögen beträgt mindestens 25 000 Euro
(siehe Kasten S. 13).
Eine Teilnahme lohnt sich. Die Experten werden sich innerhalb von
15 Werktagen melden und kostenlose Ratschläge geben, wie Anleger
mit ihrem Mix aus Sparkonten, Lebensversicherungen, Zinspapieren,
Investmentfonds und Zertifikaten
mehr Gewinn erzielen und gleichzeitig die Risiken reduzieren.
Frühere Aktionen dieser Art erfreuten sich bereits großer Beliebtheit. Bisher analysierten die involvierten Vermögensverwalter mehr
als 40 000 Depots privater Anleger
mit zusammen 4,629 Milliarden Euro
Gesamtvermögen. Anschließende
Befragungen ergaben, dass 90 Prozent der Teilnehmer mit dem Check
zufrieden waren und jeder zweite die Tipps und Anregungen umsetzte. Die Teilnehmer kamen bisher
überwiegend aus Deutschland. Aber
auch außerhalb der Landesgrenzen
bestand reges Interesse: So nutzten
Anleger aus Brasilien, Mexiko,
Katar, Singapur, Thailand und Vietnam den Service.
Erschreckende Erkenntnisse. Die
eingesandten Depotunterlagen offenbarten schwer wiegende Fehler.
Allzu oft mussten die Experten erkennen, dass in vielen Wertpapierdepots Wildwuchs herrscht. Über
Jahre sammeln Anleger ein buntes Gemisch aus Aktien und Anleihen. Ohne Konzept. „In etwa jedem fünften Fall besteht dringender
Beratungs- und Sanierungsbedarf“,
sagt Stefan Mayerhofer, Vorstand
der PEH Wertpapier AG. In wirklich gutem Zustand habe sich lediglich etwa jedes 20. Depot befunden.
Er vermutet, dass „viele Anleger im
Lauf der Zeit den Überblick über
ihre Finanzen verlieren“.
Ebenso auffällig: Moderne Alternativanlagen wie Hedge- und Private-Equity-Fonds oder Rohstoffe
nutzen die wenigsten. Immerhin
konnten die Experten konstatieren:
„Glücklicherweise ist die Bereitschaft,
etwas zu ändern, sehr hoch“, sagt
stellvertretend Michael Dutz vom
Vermögensverwalter Adlatus.
Gute Gründe für
einen Finanz-Check
Wenn Sie eine der folgenden
Fragen mit Ja beantworten,
sollten Sie Ihre Vermögensverhältnisse unbedingt einer kostenlosen Analyse unterziehen.
Von Ihren Vermögensanlagen
stammen mehr als die Hälfte von
Ihrer Bank oder Sparkasse.
ja
Sie sind mit Ihren Geldanlagen
grundsätzlich zufrieden, wollen aber
eine zweite Meinung..
ja
Sie haben mehr als 30 Prozent
Ihres Vermögens auf Tages- oder Festgeldkonten geparkt, planen aber keine größeren Anschaffungen.
ja
Ihr Berater oder Ihre Beraterin in
Ihrer Bank oder Sparkasse wechselt
fast jedes Jahr.
ja
In Ihrem Depot befinden sich fast
ausschließlich deutsche Werte. Dagegen finden sich kaum Werte aus Asien,
den USA, Emerging Markets oder Rohstoffwerte oder Alternative Investments und Beteiligungen.
ja
Sie haben Ihr komplettes Vermögen in Renten-, Geldmarkt- oder Immobilienfonds investiert.
ja
Ihr Depot umfasst weniger als fünf
oder mehr als 20 Aktien, Fonds, Zertifikate oder andere Papiere.
ja
Sie können Ihrem Lebenspartner
nicht in drei Sätzen erklären, wie die
Zertifikate in Ihrem Depot funktionieren oder welche Anlagepolitik Ihr Investmentfonds verfolgt.
ja
Sie beschäftigen sich weniger als
eine halbe Stunde am Tag mit Ihren
Geldanlagen.
ja
Sie besitzen Wertpapiere, die 50
Prozent unter den Einstandskursen
notieren und von denen Sie sich seit
Jahren nicht trennen können.
ja
Sie besitzen keine Wertpapiere und
wollen trotzdem jetzt für Ihren Ruhestand vorsorgen.
ja
Sie haben keinen aktuellen Finanzplan, in dem a) Ihre allgemeinen Ziele
genau definiert sind, b) Ihr Risiko bestimmt ist, c) konkrete Finanzziele und
Zeiträume festgeschrieben sowie d)
die bereits bestehenden Vermögensverhältnisse exakt und komplett
erfasst sind.
ja
Sie sind beruflich oder privat so eingespannt, dass Sie sich kaum selbst
Minitresore: Für viele lohnt ein Check, um zu klären, ob ihre
bisherige Verteilung des Privatvermögens noch zeitgemäß ist
um Ihre Finanzangelegenheiten kümmern können.
ja
Die Beschäftigung mit FinanzdinWer kann mitmachen?
gen ist für Sie eher eine lästige
Jede Leserin und jeder Leser. Einzige
Pflicht.
ja
Voraussetzung: Der Wert des zu prüfenden
Sie stehen kurz vor dem
Einmalige
Vermögens muss mindestens 25 000 Euro
Ruhestand und überlegen,
betragen. Der Finanz-Check ist kostenlos.
Chance:
wie Sie Ihre Ersparnisse
am besten anlegen, um
Wie lange dauert die Aktion?
den Lebensabend zu
Bis 15. Februar 2007.
genießen oder Kinder
Wo
melde ich mich an?
und Enkel zu unterim Wert von
stützen.
ja
Drei
Wege
sind möglich. Mit Brief an die
500 Euro
Sie überlegen momenDAB Bank AG, Landsberger Str. 428, 81241
tan, wer Ihren Lebenspartner
München. Telefonisch unter
nach Ihrem Ableben in Finanz 08 00/3 22 30 02
fragen beraten soll.
ja
(montags
bis sonntags 10 bis 20 Uhr,
Sie haben kürzlich eine Lebensverkostenlos aus dem Festnetz der DTAG).
sicherung ausbezahlt bekommen,
geerbt oder eine Abfindung erhalten
Im Internet:
und müssen jetzt einen größeren
www.focus-money.de/finanzcheck
Geldbetrag anlegen.
ja
SO FUNKTIONIERT’S:
kostenloser Finanz-Check
Bitte das Stichwort „FOCUS-MONEY/FOCUS“
beim Post- oder Telefonweg sowie Absender und
Telefonnummer angeben. Mit Ihrer Anmeldung
14
erhalten Sie kostenlose Informationen von
FOCUS-MONEY per Telefon oder E-Mail.
Geldanlage
Geldanlage
Geöffneter Tresor: Wer sein Depot einem Vermögensverwalter
anvertraut, bleibt dennoch Eigentümer der Wertpapiere
Sicherheit und Honorar
Präzises Protokoll
Expertenrat ist erschwinglich. Und vor einer Pleite des
Verwalters schützt die Depotbank
E
inem fremden Dritten Vollmachten über die eigenen Wertpapiere zu geben, fällt nicht jedermann leicht. Die Sorgen aber sind
unberechtigt. Voraussetzung: Der
Vermögensverwaltungsvertrag und
die Kontrolle sind wasserdicht.
Der Vertrag enthält neben der
Vollmacht vor allem die Anlagestrategie, den Umfang der Berichterstattung und die Honorierung. Die Dispositionsvollmacht ermächtigt zu
Wertpapiertransaktionen ohne vorherige Abstimmung. Sie erlaubt aber
nicht, über Guthaben und Wertpapiere zu Gunsten Dritter zu verfügen. Alle Buchungen erfolgen bei
15
der Depotbank des Kunden. Daher
geht der Kunde auch kein Insolvenzrisiko ein. „Sollte der Vermögensverwalter in finanzielle Schwierigkeiten
kommen, tangiert dies das Vermögen seines Kunden nicht, denn das
Geld liegt auf der Bank“, beruhigt
Lutz Gebser, Vorstandsvorsitzender
des Verbands unabhängiger Vermögensverwalter (VuV).
Mit den Vorgaben der Strategie
schützt sich der Kunde vor Investments (etwa Ramschanleihen) oder
Übergewichtungen (etwa 100 Prozent Aktien), die er partout verhindern möchte. Eine lückenlose
Berichterstattung erlaubt ihm die
Kontrolle jeder Transaktion. Sie sollte umgehend nach Abschluss des
Deals per Bankabrechnung erfolgen,
um gegebenenfalls rasch einschreiten zu können. Die Aufnahme von
Krediten ist ohnehin verboten.
Kosten kontrollieren. Das Honorar muss präzise protokolliert werden, um spätere Unstimmigkeiten
zu vermeiden. Grundsätzlich gilt:
„Die meisten Kunden sind durchaus
bereit, eine gute Leistung angemessen zu honorieren“, sagt Marc
Overwien, Geschäftsführer der WSH
Deutsche Vermögenscontrolling. Wie
hoch das jährliche Fixum sein darf,
hängt vom Leistungspaket ab – ist
die Beratung beispielsweise standardisiert oder individuell? „In der Regel liegt die Gebühr zwischen 0,25
und ein Prozent pro Jahr“, sagt Overwien, „variiert aber stark in Abhängigkeit vom verwalteten Volumen.“
Und sie ist steuerlich abzugsfähig.
Auch Erfolgsbeteiligungen machen Sinn. Allerdings sollte der Verwalter erst eine vorher definierte
Vergleichsgröße schlagen – etwa einen Index. Das unbedingt zu vereinbarende High-Water-Mark-Prinzip stellt sicher, dass Gewinne nach
einem Verlust so lange nicht durch
Erfolgsbeteiligungen geschmälert
werden, bis der zuvor erreichte Depotwert wieder überschritten wird.
Ebenso üblich ist die Abrechnung
von Fondskäufen mit deutlich reduziertem Ausgabeaufschlag. Zudem
können Sondervereinbarungen mit
der Depotbank die Transaktionskosten drücken.
Vermögensverwalter Packenius,
Mademann und Partner rechnet
vor, dass ein betreutes Volumen
von 250 000 Euro und 20 000 Euro
Jahresertrag bei den Düsseldorfern
1575 Euro Gebührenbelastung auslöst. Bei einer klassischen Filialbank
fallen 3516 Euro an. „Durch die von
unseren Partnerbanken eingeräumten Sonderkonditionen zahlen unsere Kunden keinen Ausgabeaufschlag beim Fondskauf, keine Limit-,
Kontoführungs-, Depot- oder Portogebühren“, sagt Thomas Packenius,
„Kosten, die üblicherweise die Performance verwässern.“
Qualitätsmerkmale
TÜV für
Berater
Das Angebot ist reichlich,
die Transparenz beschränkt.
Was bei der Verwalterwahl
zu beachten ist
Auf vollmundige Versprechen sollte niemand vertrauen. Allerdings:
Offizielle Institutionen, die die tatsächlichen Performance-Leistungen
der Zunft kontrollieren, sind selten.
Ausnahmen bieten Firstfive und
WSH, die im Auftrag ihrer Mandanten echte Depots diverser Vermögensverwalter kontrollieren. Ein
anderer Indikator für Erfolge sind
Verwalter-Fonds, deren Wertentwicklung etwa der Branchenverband BVI
allmonatlich dokumentiert.
Zeit nehmen. Weitere Kriterien bei
der Auswahl sollten Berufserfahrung, Qualifikation und Anzahl der
Betreuer pro Kunden sein. Auch ein
Vergleich der Gebühren und Abrechnungsmodelle mit der Konkurrenz lohnt. Auf jeden Fall sollte der
potenzielle Verwalter vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen zugelassen sein. Als positives Zeichen
gilt zudem, wenn er dem Verband
unabhängiger Vermögensverwalter
(VuV) angehört.
Der persönliche Eindruck spielt
ebenfalls eine wichtige Rolle bei der
Auswahl. Wer kein Interesse an den
familiären, finanziellen und steuerlichen Verhältnissen des Kunden
zeigt, verdient nicht Vertrauen und
Vermögen. Natürlich müssen auch
die vorgeschlagene Anlagestrategie und die in Aussicht gestellte Berichterstattung zusagen. Tabu sollten
Verwalter sein, die freie Hand beim
Zocken haben wollen und nur einmal im Jahr einen Rechenschaftsbericht vorlegen. Ein Test der Personen
und Räumlichkeiten vor Ort schließt
regelmäßig den Eignungstest ab.
Michael
Dutz,
Vorstand
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
Adlatus AG
Reichsstraße 31, 09112 Chemnitz
Dresden, Zwickau, Jena, Leipzig mehr als 1000
mehr als 100 Millionen Euro
60 bis 80
4 Anlageklassen (konservativ, defensiv, medium, offensiv);
betreut und optimiert wird das Gesamtvermögen (Wertpapiere, Altersvorsorge, Finanzierungen, Immobilien, Steuersparmodelle).
keine
25 000 Euro
1 % bis 1,5 %
0,25 %, keine Ausgabeaufschläge
0 bis 10 % (je nach Anlageklasse)
www.adlatus-ag.de
Michael Dutz, 03 71/6 66 42 11
[email protected]
Uwe
Johannhörster,
Geschäftsführer
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
ConcepT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG
Obernstraße 44, 33602 Bielefeld
keine
ca. 200
k. A.
ca. 50
Oberstes Ziel der ConcepT ist, vorhandene Vermögenswerte zu
bewahren. Im zweiten Schritt gilt es, das Vermögen der Mandanten
bei möglichst geringen Risiken zu mehren.
keine
standardisierte VV ab 250 000 Euro, individuelle VV ab 500 000 Euro
1 %
ca. 0,1 %, keine Ausgabeaufschläge
nach Vereinbarung
www.c-vm.com
05 21/9 25 99 70
[email protected]
16
Geldanlage
Wolfgang
Krappe,
Partner
Eckhard
Jess,
Geschäftsführer
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
Dahm & Jess GmbH
Sternwartenweg 5, 24105 Kiel
keine ca. 600
dreistelliger Millionenbetrag
50 bis 150
Anlageklassen: Aktien, Anleihen und alternative Investments; valueorientierte Anlagepolitik, antizyklisches Handlungsmuster,
benchmarkunabhängiger Investmentansatz
keine
100 000 Euro
1 %
ca. 0,25 %, keine Ausgabeaufschläge
10 %
www.dahmjess.de
Frank Frommholz, 04 31/8 86 96 30
[email protected]
Uwe
Leonhardt,
Vorstand
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
17
equinet Asset Management AG
Humboldtstraße 60a, 60318 Frankfurt am Main
überregional tätig
mehr als 200
mehr als 100 Millionen Euro
40
Sicherung und strategische Positionierung des Kundenvermögens
hat oberste Priorität. Kurzfristige Markttrends werden nicht verfolgt. Keine Interessenskonflikte (keine hauseigenen Produkte)
keine
100 000 Euro
1 %
0,25 %, keine Ausgabeaufschläge
nach Vereinbarung
www.equinet-ag.de
Wolfgang Krappe, 0 69/17 00 17 84
[email protected]
Michael
Reuss,
Geschäftsführer
German Capital Management AG (Gecam)
Am Engelberg 8, 88239 Wangen
keine
mehr als 6000
ca. 200 Millionen Euro
k. A.
Gecam bietet eine individuelle Fonds-Vermögensverwaltung, die
in allen Marktphasen möglichst positive Renditen anstrebt. Investments erfolgen benchmarkfern und antizyklisch.
5 (Gecam Adviser Fund-Reihe)
Fonds-Vermögensverwaltung ab 5000 Euro
1 % Ausgabeaufschläge von 3,5 bis 5,5 %
ja
www.gecam.de
Jan Färber, 0 75 22/9 77 63 00
[email protected]
Huber, Reuss & Kollegen Vermögensverwaltung GmbH
Steinsdorfstr. 13, 80538 München
Ingolstadt
200
180 Millionen Euro
ca. 40
Ziel ist, durch alle Kapitalmarktlagen hindurch eine attraktive
Rendite zu erzielen. Schwerpunkt sind ausgewogene Depots, die
Gewichtung hängt von Risikobereitschaft und Renditeerwartung ab.
keine
FondsVV: 100 000 Euro, individuelle VV: ca. 250 000 Euro
zwischen 0,75 % und 1 %
verschiedene Preismodelle
10 % bis 15 % je nach persönlicher Ausrichtung
www.hrkvv.de
0 89/2 16 68 60
Norbert
Hagen,
Vorstand
Uwe
Zimmer,
Vorstand
Name
I.C.M. Independent Capital Management AG
Anschrift
Meinekestraße 26, 10719 Berlin
weitere Standorte
Dresden, Kassel, Nürnberg
Kundenzahl
rund 1000
betreutes Vermögen
rund 500 Millionen Euro
Kunden pro Betreuer
maximal 50
Philosophie
Bei I.C.M. ist die strategische Allokationsanpassung zwischen den Asset-Klassen Aktien und Anleihen wichtiger als die Einzeltitelauswahl.
eigene Fonds
keine; Betreuer von 3 Luxemburger Fonds und 2 Zertifikaten
Mindestanlage
bei betreuten Depots 125 000 Euro
jährliches Fixum
verhandelbar
Transaktionskosten
0,1 %, mindestens 36 Euro oder 0,25 %, mindestens 19 Euro
Gewinnbeteiligung
keine
Internet-Adresse
www.i-c-m.de
Kontakt
siehe Homepage und Standort
Gottfried
Urban,
Vorstand
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
Meridio Vermögensverwaltung AG
Oberländer Ufer 172, 50968 Köln
Neuss, Düren, Hamburg
850
ca. 400 Millionen Euro
80
ganzheitliche Vermögensbetrachtung, Strategien von konservativ
bis hoch spekulativ (abhängig vom Risikoprofil des Kunden);
Beratung zu Geschlossenen Fonds, Altersvorsorge und Immobilien
Meridio Green Balance, Meridio Standard Vision
Fonds: 15 000 Euro, Einzeltitel: 100 000 Euro; indiv.: 250 000 Euro
1 % fix oder 0,5 % plus Gewinnbeteiligung
0,25 %, 0,10 % oder 75 Euro fix (abhängig vom Depotvolumen)
20 % (5 % p. a. bleiben frei)
www.meridio.de
[email protected]
02 21/37 63 90
Thomas
Packenius,
Geschäftsführer
Neue Vermögen AG
Gewerbepark Kaserne 5, 83278 Traunstein
zwölf vorwiegend in Süddeutschland, einer in Salzburg k. A.
900 Mio Euro
k. A.
NV setzt die moderne Portfoliotheorie nach Markowitz unter Ausnutzung aller verfügbaren Anlageklassen (Anleihen, Aktien,
Immobilien, Rohstoffe, Hedgefonds) um; keine Indexinvestments
4
FondsVV ab 10 000 Euro, individuelle VV ab 250 000 Euro
1 %, alternativ 0,6 % fix plus Gewinnbeteiligung
0,1 bis 0,25 %, keine Ausgabeaufschläge
beim 0,6-%-Modell 10 % des Nettogewinns (2 % p. a. bleiben frei)
www.neue-vermoegen.de, www.nv-strategie.de
Wolfgang Arlt, 0 86 71/9 69 00
[email protected]
Packenius, Mademann und Partner GmbH
Brüsseler Allee 14, 41812 Erkelenz
Düsseldorf, Hannover
800
k. A.
70
individuelle Strategie mit konservativer, auf Vermögenserhalt
gerichteter Ausrichtung unter Berücksichtigung steuerlicher
Aspekte
4
standardisierte VV ab 100 000 Euro, individuelle VV ab 250 000 Euro
1 %
0,10 %, i. d. R. keine Ausgabeaufschläge
keine
www.pmponline.de
[email protected]
18
Geldanlage
Stefan
Mayerhofer,
Vorstand
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
Andreas C.
Müller,
Vorstand
PEH Wertpapier AG
Adenauerallee 2, 61440 Oberursel
München, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Salzburg, Wien k. A.
2,1 Milliarden Euro
90
Zyklusanalyse bewertet die Attraktivität von Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Kasse. Investmentprozess gegliedert in
quantitative, technische und fundamentale Analyse
20
100 000 Euro
1 % keine
keine
www.peh.de
Oberursel: 0 61 71/6 33 10; München: 089/1 21 90 10; Hamburg:
0 40/3 48 09 50; Stuttgart: 07 11/1 20 93 20; Berlin: 0 30/41 10 89 37
Günter T.
Schlösser,
Geschäftsführer
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
19
Performance IMC Vermögensverwaltung AG
O 3, 11–12, 68161 Mannheim
Bonn, Stuttgart, München
300
ca. 80 Millionen Euro
ca. 30
defensive, moderate und dynamische Strategievariante.
Risikoeinstellung des Kunden bestimmt die Auswahl des Portfolios.
Kapitalerhalt steht immer im Vordergrund.
keine
standardisierte VV ab 25 000 Euro, individuelle VV ab 250 000 Euro
0,7 % bis 1,5 % (strategieabhängig)
von Depotbank abhängig, keine Ausgabeaufschläge
15 % (je nach Strategie bleiben 5 %, 7 % oder 9 % p. a. frei)
www.performance-imc.de
[email protected]
06 21/40 17 12 30
Arne Sand,
Geschäftsführer
portfolio concept GmbH
Max-Pechstein-Straße 23, 50858 Köln
keine ca. 700
im dreistelligen Millionenbereich
50
individuelle, risikoadjustierte Anlagestrukturen; Diversifikation wichtiger als Titelsauswahl und Timing; Beimischung von
Hedge-Fonds, Offenen Immobilienfonds und Rohstoffen
2 Dachfonds (Advantage konservativ OP, dynamisch OP)
100 000 Euro
0,5 %
0,1 bis 0,25 %, keine Ausgabeaufschläge
10 % www.portfolio-concept.de
02 21/94 86 11 26
[email protected]
Sand und Schott GmbH
Adlerstraße 41, 70199 Stuttgart
keine
rund 700
rund 100 Millionen Euro
individuell
konservativ-dynamische Verwaltungsmandate mit dem Ziel
positiver Erträge in jedem Jahr; Investments: Aktien, Anleihen,
Hedge-Fonds, unternehmerische und steuerorientierte Beteiligungen
Smart Invest Helios AR; Smart Invest Defensiv AR
standardisierte VV ab 25 000 Euro, individuelle VV ab 250 000 Euro
volumenabhängig bis maximal 1,5 %
die der Partnerbanken, keine Ausgabeaufschläge
15 % (5 % p. a. bleiben frei)
www.sandundschott.de; www.smart-invest.de
[email protected]
07 11/60 18 00 80
Claus
Quahl,
Vorstand
Karl-Heinz
Geiger,
Geschäftsführer
Name
SRQ FinanzPartner AG
Anschrift
Tauentzienstraße 7 b/c, 10789 Berlin
weitere Standorte
Wildau, Konstanz Kundenzahl
6032
betreutes Vermögen
400 Millionen Euro
Kunden pro Betreuer
73
Philosophie
SRQ bietet als unabhängiger Finanzdienstleister unabhängige
Vermögensplanung und Wertpapierberatung
eigene Fonds
keine
Mindestanlage
k. A.
jährliches Fixum
0,95 bis 1,75 % bzw. 0,07 bis 0,50 % p. a.
Transaktionskosten
0,10 bis 0,80 %
Gewinnbeteiligung
in der Regel keine
Internet-Adresse
www.srq.de
Kontakt
0 30/85 62 13 17
[email protected]
SVA Vermögensverwaltung Stuttgart GmbH
Marienstraße 39, 70178 Stuttgart
Undenheim, Ravensburg
200
k. A.
40
Bei SVA stehen ertragsstarke Aktien im Vordergrund. Es wird nicht
wild spekuliert, ruhiges Handeln steht im Vordergrund.
Kundennähe wird garantiert.
keine
1500 Euro
0,75 %
0,10 bis 0,25 %; i. d. R. keine Ausgabeaufschläge
10 % (Zinsniveau der Bundesobligationen frei)
www.vermoegensverwaltung-stuttgart.de
[email protected]
07 11/2 23 79 65
Carsten
Bengsch,
Vorstand
Name
Anschrift
weitere Standorte
Kundenzahl
betreutes Vermögen
Kunden pro Betreuer
Philosophie
eigene Fonds
Mindestanlage
jährliches Fixum
Transaktionskosten
Gewinnbeteiligung
Internet-Adresse
Kontakt
Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch AG (WPH)
Fraunhoferstraße 3, 25524 Itzehoe
keine mehr als 20 000 Konten
mehr als 400 Millionen Euro
k. A.
standardisierte und individuelle Strategien von konservativ bis
spekulativ; Beratung unabhängig und objektiv; professionelle
Betreuung durch erfahrene Fachleute und modernste Technik
Driver & Bengsch Corporate Bond (A0JMLN)
standardisierte Strategien ab 15 000 Euro, individuelle ab 125 000 Euro
2 %, mindestens 40 Euro
0,50 %, mindestens 20 Euro, 50 % Discount auf Ausgabeaufschläge
keine
www.d-b.de
0 18 05/52 06 62
[email protected]
Weitere Informationen unter:
Grundsätzlich gilt die Branche der
Vermögensverwalter als unübersichtlich.
Verbände, Depot-Wettbewerbe und Performance-Hitparaden geben Einblicke.
www.vuv.de
www.bafin.de
www.profi-depotcheck.de
www.depot-contest.de
www.firstfive.de
www.wsh-family-office.de
www.bvi.de
www.dab-bank.com
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