Leseprobe - Werte 2014

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Leseprobe - Werte 2014
Schutzgebühr 6,00 €
Mai 2014 . 1. Ausgabe
Restaurierung | Denkmalpflege | Tradition
W E RT E 2014
Vorher – Nachher
BLICK IN DIE WERKSTATT
Wurm
UNTER DER LUPE
Wenn der
DRIN IST ...
EDIToRIAL
6
14
Blick in die
Werkstatt
VORHER – NACHHER
ALTES HANDWERK –
NEUER GENUSS
A
uf den Einladungen unserer WERTE-Ausstellungen
finden Sie das Zitat von Harold Wilson:
„Antiquitäten sind das einzige Feld,
auf dem das Gestern noch Zukunft hat“.
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UNTER DER LUPE
3 E DITORIAL
Inhalt
5 N EWS & TERMINE
Publikationen, Presse, Persönliches
6 B LICK IN DIE WERKSTATT
Buchbindermeister Stefan Schubert widmet sich dem Schutz
von Büchern und der Konservierung von Buchschließen.
10 W ERTGUTACHTEN
Wertgutachten, Wiederbeschaffungswert und Gutachter spielen
bei der Ermittlung des Objektwerts eine wichtige Rolle.
13 M ESSE-IMPRESSIONEN
WERTE – Ein Ausstellungskonzept, das begeistert
14 V ORHER – NACHHER
Bei der Kienle Automobiltechnik GmbH werden aus
ramponierten Gefährten fahrbereite Schmuckstücke.
18 I NTERVIEW
Karsten R. Wolf, Vorstand, und Stefan Cordts, Leiter
Vermögensbetreuung, vom Bankhaus Bauer im Gespräch
20 B ESONDERE ZEITGENOSSEN
Dieter Ehret zeigt seine Sammlung von Modellen historischer
Fachwerkhäuser in der Propstei Johannesberg bei Fulda.
2
22
24
Moderne Klassiker
22 A LTES HANDWERK – NEUER GENUSS
Damit aus der Traube am Rebstock später ein edler
Tropfen wird, bedarf es handwerklicher Kunst.
Der Kellermeister ist maßgeblich am Erfolg beteiligt.
24 MO DERNE KLASSIKER
Designklassiker aus der Bauhauszeit oder echte Raritäten
aus der Anfangszeit der Möbelindustrie: Stühle der Marke
„Thonet“ sind beliebt wie eh und je.
26 UNTER DER LUPE
Es ist uns Leitspruch und Verpflichtung zugleich
g­ eworden, denn der Schutz von erhaltenswertem Kulturgut stellt
eine ganz wunderbare Herausforderung dar. Besonders Restauratoren
und spezialisierte Handwerksbetriebe haben sich ihr auf vielfältige
Weise verschrieben. Mit viel Liebe zum Detail, fundiertem Fach­
wissen und vor allem einer gehörigen Portion Idealismus halten sie
ein Stück Vergangenheit lebendig. Nicht rückwärtsgewandt, sondern
ganz ­zukunftsorientiert, haben alle eines gemeinsam: Sie fördern die
­Wertschätzung gegenüber historischen Unikaten. Ein Besucher unserer WERTE-Ausstellung formulierte dies einmal so: „Man geht hier mit
einem unglaublichen Erkenntnisgewinn nach Hause!“
In der ersten Ausgabe des Magazins WERTE 2014 wollen
wir Ihnen genau dieses Bewusstsein weitergeben. Wir haben darin
Themen zusammengestellt, die einerseits den respektvollen Umgang
mit Zeitgeschichte dokumentieren, andererseits aber auch spannende,
bisweilen unerwartete Begebenheiten zu den Exponaten und deren
Herstellung erzählen. So wollen wir Sie kurzweilig und interessant in
die Welt des Gestern entführen, ohne das Morgen aus dem Blick zu
verlieren.
Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre und
freuen uns über Ihre Anregungen!
Ursula Hoffmann Thomas Büscher
Druck
W. Kohlhammer Druckerei
GmbH & Co. KG, Stuttgart
Verlag
EuroTransportMedia (ETM)
Verlags- und Veranstaltungs GmbH
Handwerkstraße 15
70565 Stuttgart
Hat sich der Holzwurm in Möbeln, Teppichen, Textilien oder
Büchern eingenistet, rückt ihm der Experte mit der thermischen
Holzwurmbehandlung zu Leibe.
28 Gelehrte Vergangenheit
Die „Akademie Schloss Raesfeld e. V.“ im südwestlichen
Münsterland gilt als eine der namhaftesten Adressen für die
Restauratoren­fortbildung in Deutschland.
30 E xpertenwissen
Nachschlag(en) gefällig? Fachbegriffe dieser Ausgabe
zusammengestellt und erklärt
32 AUSSTELLERverzeichnis
Von „B“ wie Baukeramik bis „Z“ wie Zimmerer –
Diese Experten helfen mit Rat und Tat.
Impressum
HERAUSGEBER
Thomas Büscher,
[email protected],
Ursula Hoffmann,
[email protected]
Mitarbeiter der Ausgabe
Ivar A. Aune, Matthias Gaul,
Thomas Meyer-Lüttge,
Jonny W. Stadler,
Gerwin Stein
Redaktion
Thomas Büscher, Paul Göttl,
Ursula Hoffmann, Frank Jörger
Grafik und Produktion
Stephanie Tarateta,
Ursula Hoffmann, Marcus Zimmer
Anzeigenverkauf
Thomas Büscher,
[email protected],
Oliver Trost,
[email protected]
Telefon: (07 11) 7 84 98-80
Telefax: (07 11) 7 84 98-75
Internet: www.etm-verlag.de
3
BLICK IN DIE WERKSTATT
Schutz
Wertvolle
FUNKTION
F
Buchschließen schützten mittelalterliche Bücher vor äußeren
schädlichen Einflüssen. Nur ein kleiner Kreis von Restauratoren
widmet sich heute noch der Konservierung dieser Schließen –
einer davon ist der Buchbindermeister Stefan Schubert.
ast ehrfürchtig streicht der Buchbindermeister Stefan Schubert
über die Bibel aus dem Jahr 1730, die aus Privatbesitz stammt und von
ihm fachgerecht restauriert wird. „Es geht eine besondere Faszination
von diesen alten Werken aus, denn sie sind spannende Zeitzeugen
unserer bewegten Geschichte“, erläutert Schubert seine Leidenschaft zu
historischen Exponaten. Seine Werkstatt ist voll solcher Schätze, denn
er hat sich auf die Restaurierung von Büchern, insbesondere auf das
Erhalten der Buchschließen spezialisiert. Nach seiner Ausbildung zum
Buchbindermeister kam er erstmals mit antikem Schriftgut in Kontakt.
Sein damaliger Arbeitgeber stand in engem Kontakt zur Universitätsbibliothek Düsseldorf und ermunterte Schubert, vom dort verantwortlichen Restaurator, Ulrich Schlüter, alles über den Erhalt sowie die
Neuanfertigung von Buchschließen zu lernen. „Letztendlich war es eine
Notwendigkeit“, erinnert sich Stefan Schubert, die ihn dazu bewog, sich
mit diesem Spezialwissen selbstständig zu machen. „Es gibt bundesweit nur eine Handvoll Kollegen, die Buchschließen herstellen.“ Daher
­kommen inzwischen Bücher aus ganz Deutschland in seine Buchklinik
nach Steyerberg, um fachgerecht konserviert zu werden.
VON DER ROLLE ZUM BUCH
Das geschriebene Wort geht bis in die Antike zurück. Erste schriftliche Aufzeichnungen datieren aus dem 3. Jahrhundert vor Christus.
Griechen und Römer verwendeten zunächst Rollen aus Papyrus oder
Pergament. Der Codex löste die Rollen ab. Dabei handelte es sich um
mehrere Lagen Pergament, die zweiseitig fortlaufend beschrieben, in
der Mitte gefaltet und mit einem Faden aneinander befestigt waren.
Später wurden die Seiten gebunden und mit einem festen Umschlag
versehen. „Der Begriff Buch leitet sich von der Baumart Buche ab, denn
der Einband bestand meist aus Buchenholz“, erläutert Schubert. Zum
Beschreiben der Pergamentbögen dienten verschiedene Tinten wie
beispielsweise die Eisengallustinte.
Erst ab dem 14. Jahrhundert ersetzte das neu gewonnene Papier den
empfindlichen Werkstoff Pergament. Mit der Erfindung des Buchdrucks um 1450 durch Johannes Gutenberg wurde das Buch langsam
massentauglich. Im Mittelalter war Lesen und Schreiben allerdings
noch einer kleinen Minderheit wie Geistlichen und wissenschaftlichen
Gelehrten vorbehalten. Dementsprechend wertvoll war diese Fähigkeit. Wer lesen konnte, zeigte dies gerne, indem er sein Buch außen
sichtbar trug. Mit den am Einband befestigten Kugeln oder Knoten
konnte dieses als Beutelbuch unter den Gürtel geklemmt werden.
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WICHTIGE SCHUTZFUNKTION
Wesentliche Bestandteile eines mittelalterlichen Buches waren seine
Schließen. Sie hielten die handschriftlichen Aufzeichnungen auf dem
empfindlichen Pergament unter Spannung. Zwei Buchschließen
sicherten dem Innenleben einerseits die Formstabilität, schützten
das Geschriebene andererseits aber auch vor äußeren schädlichen
Ein­flüssen. „Beim Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar im
Jahr 2004 zeigte sich, dass die Bücher, die mit Buchschließen versehen
waren, sehr viel besser gegen das Löschwasser geschützt waren, als die
Exemplare, die keine hatten. Seitdem hat die Erhaltung der Buchschließen wieder einen höheren Stellenwert“, führt Schubert aus. „Es
bedarf aber keines verheerenden Feuers um den Sinn der Schließen zu
erkennen. Ebenso reicht ein umgestoßenes Glas Wasser, dessen Feuchtigkeit das Papier sofort wellen und damit zerstören würde.“ In diesem
Zusammenhang erklärt der Buchbindermeister noch ein anderes
wichtiges Detail, das an vielen mittelalterlichen Büchern zu finden ist:
Eckbeschläge mit integrierten Erhebungen. Die eingearbeiteten Buckel
oder Knöpfe sollten den Bucheinband vor Abrieb, aber auch vor
Flüssigkeit wie einem umgeschütteten Bier oder anderen schädlichen
Einflüssen schützen. „Diesem Umstand verdankt der Knopf seinen
Namen Biernagel“, erzählt der Restaurator.
Bibel aus dem Jahr 1730
7

Im Mittelalter war Lesen und Schreiben noch einer kleinen Minderheit
wie Geistlichen und wissenschaftlichen Gelehrten vorbehalten.
Dementsprechend wertvoll war diese Fähigkeit.
Der Restaurierungsgrundsatz, so viel wie möglich zu erhalten, kann
hier häufig leider nicht angewandt werden“, bedauert Schubert, „denn
beim Ablösen einzelner Schichten zerfällt das Leder sofort in Einzel­
teile.“ Wasserhaltiger Kleister würde in Verbindung mit der Gerbsäure
das Leder verbrennen und schwarz färben. Daher fertigt der Restaurator in diesem Fall einen neuen Lederrücken an.
GRATWANDERUNG RESTAURIERUNG
Eckbeschlag mit Buckel
ANGESEHENE
KLAUSURMACHER
Meist bestanden die Beschläge
aus Messing oder Eisen. Nur bei
besonders prunkvollen Handschriften wurde Kupfer, Silber
oder Gold verwendet. Hergestellt haben die Zubehörteile in
der Regel metallverarbeitende
Betriebe, damals als Gürtler
bekannt. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelte sich dann
ein eigener Berufszweig: der
Klausurmacher. Er war auf die
Fertigung von Beschlägen und
Schließen spezialisiert und konSchließenband mit
fektionierte diese in größerer
Pergamentverstärkung
Stückzahl. Funde aus England
belegen, dass es einige Standardformen gab, die die Klausurmacher dem Buch nur noch entsprechend anpassten. „Klausurmacher waren höher angesehen, als normale
Gürtler“, weiß Schubert, „denn ein gewöhnlicher Gürtler durfte nicht
einfach Buchschließen herstellen.“
Im Schrank standen die Bücher mit den Schließen nach vorne. So
konnte man sie leicht daran herausziehen. Die einwirkende Zugkraft war nicht nur für die Schließe selbst, sondern vor allem für die
Befestigung am Buchdeckel eine dauerhafte Belastung. „Am Zustand
der Schließen kann man oft Rückschlüsse auf den Aufbewahrungsort
ziehen: Standen die Bücher weit oben im Schrank, wurde die untere
Schließe mehr beansprucht und riss irgendwann aus.“
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Da der Einband ständig unter Spannung steht, bestehen Buch­
schließen aus drei Einzelteilen: dem haltenden und greifenden Teil auf
der Vorderseite sowie dem Schließbandplättchen auf dem rück­
seitigen Einband. Das haltende Element ist meist eine Hafte oder Öse.
Daran wird die umgreifende Krampe oder der Haken zum Verschluss
des Buches befestigt. Um diese wiederum zu halten, ist auf der Rückseite ein Plättchen angebracht, „damit das Schließenband nicht ausreißt“, wie Stefan Schubert erklärt.
Allgemein gliedert sich die Befestigungsart in verschiedene Ausführungen: Das Schließenband mit Pergamentverstärkung bestand
üblicherweise aus zwei Lagen Leder und einer Pergamentschicht. Bei
der Gelenkschließe ist an der Unterseite ein Scharnier befestigt, an
dem das Band beweglich gelagert ist. Eine weitere Variante ist die
Lochschließe, die nur durch einen Nagel am Deckel gehalten wird.
Stefan Schubert mit einem Buchdeckel aus Buchenholz, der wegen
Wurmbefalls erneuert werden muss.
Treffen Exemplare zur Restaurierung in Schuberts Werkstatt ein,
muss er immer abwägen, ob sich eine aufwändige teure Erhaltung
tat­sächlich lohnt. In vielen Fällen ist lediglich der Buchinhalt von
­Bedeutung — beispielsweise bei fachlich wichtigen Aufzeichnungen. Die Neuanfertigung des Einbands kann die Kosten erheblich
minimieren. Vor allem bei staatlichen Institutionen wie Universitätsbibliotheken steht die Dokumentation der inhaltlichen Historie
im Vordergrund, da der Umfang der Sammlungen im Allgemeinen
beträchtlich ist. Unabhängig vom Exponat, steht bei Stefan Schubert
die fachgerechte Beratung grundsätzlich im Vordergrund. Mit seinem
Wissen und seiner konservatorischen Erfahrung beurteilt er zuverlässig Aufwand und Kosten des Kundenauftrags. „Nichtsdestotrotz ist
es manchmal eine heikle Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit
und dem Erhalt des ideellen Wertes“ gibt Schubert zu. Nach dem
ältesten Werk gefragt, nennt er eine wissenschaftliche Handschrift von
1470. „Das war schon aufregend, ein über 500 Jahre altes Buch in Händen zu halten“, erzählt er. Dass er diesen Auftrag mit ganz besonderer
Sorgfalt ausführte, versteht sich von selbst.
ursula Hoffmann
Was jeweils bevorzugt Verwendung fand, war von mehreren Faktoren
abhängig und auch von Region zu Region unterschiedlich. In seiner
Werkstatt repariert Stefan Schubert nicht nur alle Arten, sondern
fertigt fehlende Schließen auch originalgetreu an.
BEHERZTES ÖFFNEN
Wenn wir heute vom Buchaufschlagen sprechen, ist normalerweise
das Aufklappen des Buchdeckels oder der Seiten gemeint. Im Mittelalter mussten jedoch zunächst die Buchschließen geöffnet werden.
Dies geschah nicht etwa durch vorsichtiges Öffnen derselben, sondern
durch einen beherzten Faustschlag auf das liegende Buch. Die unter
Spannung stehenden Buchschließen sprangen durch die Erschütterung auf. Erst danach konnte der Leser den Folianten aufklappen.
Roter Zerfall durch Gerbsäure
ZERSTÖRERISCHE GERBSÄURE
Nachbildungen von Beutelbüchern
Wenn Stefan Schubert ein historisches Exemplar auf dem Tisch hat,
befasst er sich nicht nur mit der Schließmechanik, sondern natürlich
auch mit dem Buch selbst. Als Buchbindermeister hat er den Umgang mit Papier, Bindetechniken und Herstellungsarten von der Pike
auf gelernt. Ganze Bündel alter Buchrücken, die nicht mehr zu retten
sind, liegen in der Werkstatt verteilt. „Der rote Zerfall von Leder, durch
Gerbsäure ausgelöst, macht diese Buchrücken oftmals irreparabel.
Neu angefertigte Buchschließen
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WERTGUTACHTEN
Von entscheidendem
Wert
Für Liebhaber und Sammler von
Kunstwerken und Antiquitäten ist die
Authentizität eines Objektes in allen
seinen Teilen und die Qualität des
Erhaltungszustandes wichtig.
So entpuppte sich ein untersuchtes
Schrankmöbel nicht gänzlich als echt.
O
bjektwerte spielen im Zusammenhang mit Erwerbs- oder Veräußerungsabsichten, Erbschaftsangelegenheiten
sowie Sach- oder Schadensversicherungsfragen eine wichtige
Rolle. Wer sich mit dem Thema genauer befasst, kommt um
Begriffe wie Wertgutachten, ­Wiederbeschaffungswert und Gutachter nicht umhin.
Der Autor vor der in seinem
Atelier restaurierten Christusfigur nach Fertigstellung
Die im Art Déco entstandene,
bei einem Brandanschlag
beschädigte Holzskulptur
des Bildhauers Carl Trummer
(1906-1957)
Das Wertgutachten
Das Wertgutachten unterscheidet den gemeinen oder
­Veräußerungs- bzw. Verkehrswert und den Wiederbeschaffungswert. Beim Verkehrswert handelt es sich um einen objektiven
Wertbegriff. Entscheidend ist nicht der individuelle oder Liebhaberwert, den der Eigentümer einem Objekt beimisst, sondern der Wert,
den ein Kunstwerk oder eine Antiquität nach seiner Beschaffenheit
für jedermann hat und für den es im „gewöhnlichen Geschäftsverkehr“ am freien Markt ­gehandelt wird, bei dem Angebot und Nachfrage die Preise ­bestimmen.
Zerstörte Holzsubstanz des Kruzifixes in
Form von Holzkohle mit typischem Würfelbruchschadensbild vor der Restaurierung
10
Der Gutachter
Für die Begutachtung von Kunstobjekten und Antiquitäten kommen
in Deutschland freie sowie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige in Frage. Dabei sind letztere im bundesweiten Sachverständigenverzeichnis des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
(DIHK) e.V. zu finden. Für eine öffentliche Bestellung und Vereidigung
muss sich ein Sachverständiger hinsichtlich seiner persönlichen
Eignung und seiner besonderen Sachkunde einem anspruchsvollen
Überprüfungsverfahren unterziehen. Er hat einen Eid zu leisten, dass er
seine Sachverständigentätigkeit unabhängig, weisungsfrei, persönlich
und unparteiisch ausführt und seine Gutachten nach bestem Wissen
und Gewissen erstellt.
Die Begutachtung
Der Wiederbeschaffungswert
Beim Wiederbeschaffungswert handelt es sich um den Betrag, den
der Eigentümer aufbringen müsste, um einen gleichwertigen Ersatz
für ein Objekt zu erlangen. Der Wiederbeschaffungswert beinhaltet
neben dem Kaufpreis Beschaffungsnebenkosten wie Transport- und
Verpackungskosten, Umsatzsteuer, Zölle. Für eine Taxierung des
durchschnittlichen Wiederbeschaffungswertes muss ein Markt für
vergleichbare Sachen existieren. Das persönliche Affektions- bzw.
Liebhaberinteresse muss daher zumindest ein kleiner Kreis anderer
Marktteilnehmer teilen.
Der Sachverständige erstellt zunächst einen Befund über ein Kunstobjekt. Dazu gehört eine systematische Beobachtung, die zur schriftlichen sowie auch fotografischen Dokumentation des Gegenstandes
führt. Gegebenenfalls wendet er naturwissenschaftliche Methoden
wie Materialanalysen oder Altersbestimmungen an. Sofern erforderlich, bindet er bei der Überschneidung von Fachgebieten weitere
Spezialisten ein. Für die Untersuchung zieht der Sachverständige
weiterhin Quellen aus der vergleichenden wissenschaftlichen Literatur,
den Inventaren von Sammlungen mit ähnlichen Kunstgegenständen
und aus nachvollziehbaren Ergebnissen des Kunsthandels- bzw. des
Kunstauktionsgeschehens der Vergangenheit zu Rate. Auf die so gewonnenen Erkenntnisse stützt sich als fachliches Urteil ein Gutachten,
das die Tatsachen aus dem Befund berücksichtigt.
11

WERTGUTACHTEN
Der Nachweis war das Ergebnis einer genauen Untersuchung. Dafür
wurden Sockel- und Gesimsgeschoss innen und rückseitig im Streiflicht angeschaut. Dadurch werden Unebenheiten auf den Holzoberflächen, die Schatten werfen, deutlich sichtbar. Es fanden sich Hobelschläge, also Bearbeitungsspuren einer modernen Hobelmaschine, als
feine Wellen in der Holzoberfläche, quer zur Holzfaserrichtung und
parallel zueinander verlaufend. Weiterhin verliefen längs zur Holzfaserrichtung Spuren von feinsten Scharten im Hobelmesser, wie sie
ebenfalls ausschließlich elektrisch betriebene, gleichmäßig drehende
Hobelmesserwellen erzeugen. An den Gesimsprofilen sind außerdem
Bearbeitungsspuren einer modernen Kreissägemaschine erkennbar.
Die Sichtflächen von Sockel- und Gesimsgeschoss sind in Kirschbaum furniert mit einer durchschnittlichen Materialstärke von ca.
0,5-0,6 mm. Derart dünnes Furnier wurde erst ab dem Ende des
19., Anfang des 20. Jahrhunderts im Möbelbau verwendet. Für die
Ergänzungen von Konstruktionsholz wurde zum Teil altes patiniertes
Holz verwendet, teilweise farblich mit Holzbeizen angeglichen. Die
­Seitenzuordnung der Verbindungskeile war stilgerecht in Sütterlinschrift, allerdings mit Kugelschreiber, bezeichnet.
Der Schrank stammt auf den ersten Blick
aus dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts.
Die Rückansicht des ­Objekts zeigt im Detailbild erkennbar parallel
zueinander verlaufende Hobel­schläge der modernen Holzbearbeitungsmaschine.
Das Beispiel
Beispielhaft für eine auf den ersten Blick nicht wahrnehmbare,
­umfassende Veränderung an einem historischen Möbel soll ein zweitüriger, in Sockel- und Gesimsgeschoss, Seiten und Türen zerlegbarer
Schrank sein. Dieser ist an den Sichtseiten aus Kirschbaumholz, massiv
und als Furnier verwendet, und im unsichtbaren Bereich aus massiver
Fichte gearbeitet. Er erscheint auf den ersten Blick wie ein Möbel aus
dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts. Bei der genaueren Untersuchung stellte sich heraus, dass Seiten und Türen auch tatsächlich
von ca. 1850-60 sind. Sockel- und Gesimsgeschoss des Objektes sowie
die vorn auf die Seiten geleimten Lisenen sind jedoch Ergänzungen
aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auch Rückwände, Ober­
boden, Verbindungskeile und -leisten im Sockel- und Gesimsgeschoss,
Schlüsselschilder, Schloss und Schlüssel stammen aus dem 20. Jahrhundert.
12
WERTE 2012: Barockes Ambiente im Schloss Biebrich in Wiesbaden
Messe-Impressionen
Ein einzigartiges
Schloss, Schwetzingen, 2013:
Aufwändige Stuhlpolsterung
Der Schrank ist damit eindeutig als Ergebnis aus originalen Teilen und
Hinzufügungen identifiziert, wobei diese Erkenntnis dem Laien keinesfalls ohne Weiteres möglich ist. Grundsätzlich ist für den Liebhaber
historischer Möbel ein nur halboriginäres Stück immer ein seiner
­Authentizität beraubtes „Objekt der Begierde“. Abgesehen davon
­führen umfangreiche Substanzergänzungen zu einer Wertminderung,
JOnny W. STADLER
die je nach Objekt sehr bedeutsam ausfallen können.
Die grünen Linien markieren die
parallel zueinander verlaufenden
Hobelschläge, die blauen Pfeile
die längs zur Holzfaserrichtung
verlaufenden Spuren von feinsten
Scharten im Hobelmesser.
Auch das Gesimsprofil lässt den Einsatz neuzeitlicher Bearbeitungsgeräte erkennen. So finden sich Hobelschläge durch eine Holzbearbeitungsmaschine ­(grüne Linien), scharfe Kanten von einer elektrischen
Kreissäge oder Fräse (lila Pfeil) sowie ­Bearbeitungsspuren der elektrischen Kreissäge (blaue Pfeile).
Ausstellungskonzept
Rittergut Großgoltern, bei Hannover, 2012: Gemälderestaurierung
Eine Werkstatt als Ausstellungsort, ein engagierter Möbelrestaurator und der Wunsch, interessierte Kunden für das eigene Handwerk
zu begeistern. Mehr benötigte der Stuttgarter Ralf Futterknecht
zunächst nicht, um 1998 seine erste Leistungsschau auszurichten.
Zunächst im Kleinen gestartet, sprach sich die Idee in Restauratorenkreisen schnell herum und wurde bald zur Erfolgsgeschichte,
was Vielfalt und ­Qualität der Teilnehmer anbelangte. Um einen
adäquaten Rahmen für die Präsentation zu schaffen, bot Schloss
Solitude optimale Möglichkeiten. Hoch über Gerlingen gelegen, ist
es seit 2012 Heimat der WERTE-­Messen, die zwischenzeitlich nicht
nur dort, sondern im gesamten Bundes­gebiet stattfinden. Hier
einige Impressionen von den vergangenen acht ­Veranstaltungen.
Kurfürstliches Schloss, Koblenz,
2013: Möbelrestaurierung
Schloss Solitude, Stuttgart, 2012:
Abendveranstaltung
Alte Brüderkirche, Kassel, 2013:
WDR-Berichterstattung
WERTE 2013: Einzigartige Atmosphäre in der
Alten Brüderkirche in Kassel
Neues Schloss, Meersburg, 2014:
Präsentation von Farbpigmenten
BESONDERE ZEITGENOSSEN
Qualitäten
Model(l)-
Eine der größten Sammlungen an Modellen historischer
Fachwerkhäuser aus verschiedenen Regionen Deutschlands
befindet sich in der Propstei Johannesberg bei Fulda,
gebaut von Dieter Ehret.
M
it großer Geduld, enormem Zeitaufwand und
handwerklichem Können widmete sich Dieter Ehret aus Hemsbach
an der Bergstraße im Zeitraum von 1987 bis 2008 dem Bau histo­
rischer Fachwerk-Modelle. In dieser Zeit hat sich der Autodidakt vom
­Hobby-Bastler zu einem Experten auf dem Gebiet des historischen
Fachwerkbaus entwickelt.
Wissensvermittlung
Nachdem die aufwendig hergestellten Fachwerk-Modelle über
viele Jahre im elterlichen Wohnhaus lagerten, wurden sie 2012 als
­Dauerausstellung in die Johannesberger Handwerkssammlung im
­ehemaligen Schafstall der Propstei dauerhaft integriert. Hier dienen
sie zukünftig bei Seminaren, die in der Propstei Johannesberg für
Architekten, Denkmalpfleger, Handwerker und Tragwerksplaner
­stattfinden, der Wissensvermittlung. An ihnen sind nicht nur die
konstruktiven Gefüge historischer Fachwerkbauten dreidimensional
ablesbar, sie dokumentieren darüber hinaus auch zahlreiche interes­
sante Details und originale Befundsituationen.
Frühe Leidenschaft
Seine Leidenschaft für den Modellbau und für das Arbeiten mit dem
Werkstoff Holz entdeckte Ehret bereits als Kind. Mit 14 Jahren begann er
mit Streichhölzern die ersten Modellhäuser zu bauen. Mit Begeisterung
widmete sich der 1959 geborene Ehret in den folgenden Jahren mehr
und mehr seiner Leidenschaft. Gemeinsam mit seinen Eltern suchte er
in Frage kommende Objekte auf, besorgte sich Zeichnungen, Fotos und
Bücher und sprach mit Personen, die Auskünfte geben konnten.
Dieter Ehret, Experte auf dem Gebiet des historischen Fachwerkbaus
Auftraggeber Vereine und Kommunen
Die Modellsammlung umfasst insgesamt 46 Objekte im Maßstab
von 1:10 bis 1:25. Etwa die Hälfte davon wird auf der Galerie der
Handwerkssammlung präsentiert, die übrigen Modelle befinden
sich im Magazin. Bei den Objekten handelt es sich teilweise auch
um aus mehreren Einzelgebäuden bestehende Hofanlagen. Hierzu
zählt beispielsweise der „Schäferhof“ in Osterwieck, der zusammen
mit ­Brunnen und Taubenhaus aus zehn Einzelbauwerken besteht.
Im ­Auftrag von Vereinen und Kommunen hat Dieter Ehret etwa 30
weitere Modelle angefertigt.
Hessischer Denkmalschutzpreis
So manches von ihm gefertigte Modell existiert im Original leider
nicht mehr. Der Zerstörung von weiterer historischer Bausubstanz
­Einhalt zu gebieten, ist ein vorrangiges Anliegen des Fachwerk-­
Liebhabers. Für sein großes Engagement und seine außergewöhnlichen
Leistungen wurde er im Jahr 1990 mit dem Hessischen Denkmal­
schutzpreis ausgezeichnet.
Fünf Bundesländer – fünf Jahrhunderte
Die Originale der Modellbauten verteilen sich auf fünf Bundesländer,
wobei die Länder Baden-Württemberg und Hessen einen Schwer­
punkt bilden. Baugeschichtlich erstreckt sich die Sammlung über fünf
Jahrhunderte. Die überwiegende Zahl der Gebäude ist allerdings dem
15. – 17. Jahrhundert zuzuordnen. Zu den bauhistorisch besonders
interessanten Gebäuden gehören zwei Firstsäulenhäuser aus dem
15. Jahrhundert. Diese Bauweise, bei der die in der Hausmitte ange­
ordneten Firstständer über die gesamte Gebäudehöhe verlaufen,
war insbesondere in Süddeutschland verbreitet.
GröSSte Fachwerkkirche Europas
Eine der größten Sammlungen
an Modellen historischer Fach­
werkhäuser ist in der Propstei
Johannesberg in Fulda zu sehen.
Alle Modelle zeichnen sich durch besondere Detailtreue aus.
20
Das größte Modell der Sammlung: die Friedenskirche Swidnica
Das Original des größten Ausstellungsobjekts steht in Polen. Es ­handelt­
sich hierbei um die Friedenskirche in Swidnica (Schweidnitz), der ver­
mutlich größten Fachwerkkirche Europas. Seit 1991 befindet sie sich
gemeinsam mit der Friedenskirche in Jauer auf der Welterbeliste der
UNESCO. Das Modell hat eine Grundfläche von etwa 2,50 m x 3,60 m,
und eine Höhe von 1,85 m. An diesem Modell arbeitete ­Dieter Ehret
über einen Zeitraum von drei Jahren.
Gerwin Stein
21
Schwingendes Design
Manche Stühle produzierte Thonet über Jahrzehnte hinweg, andere gibt es heute noch zu kaufen. So sind die Stahlrohrsessel aus der
­Bauhaus-Zeit der 1930er Jahre von den Nachkriegsmodellen auf den
ersten Blick kaum zu unterscheiden. Erst bei näherer Betrachtung
­fallen die unterschiedliche Sitzhöhen und Krümmungswinkel der Rohre auf. Harald Sättler stellt neben das Modell aus den 1930ern eines
aus den 1950ern. Den Freischwinger hat er mit einem weiteren Stuhl
und dazugehörigem Tisch von einem Autohändler erstanden. Sättler
sieht die Ursache für die Abweichungen im Design in den Wirren des
Krieges, der Zeichnungen und ganze Fabriken zerstörte.
Schwachpunkt Holzverbindungen: Bei der Reparatur
eingesetzte Keile ersetzen das zerstörte Material.
Rost im Rohr
Ähnlich problematisch wie bei den hölzernen Geschwistern ist auch
die Restaurierung der Stahlrohrmöbel von Thonet. An ihnen nagt oft
innen der Rost und bedroht die Statik. Dagegen ist die Oberflächenbehandlung der Verchromung eine überwindbare Hürde. Wirklich
problematisch findet Sättler bei den Stahlrohrmöbeln die mehrschichtverleimten Sitzflächen, deren oberste Furnierlage durch Verschleiß und Feuchtigkeit abplatzt. Hier ist restauratorisches ­Geschick
und das richtige Maß für die zu ergänzenden Bereiche ­gefragt. Die
Sitzgruppe aus der Autowerkstatt teilt mit vielen anderen Thonet-Möbeln außer dem Verschleiß zwei weitere Schicksale: ­unsachgemäßer
Austausch der Schrauben und eine moderne Lackierung. Naheliegender Weise weist sie Autolack und Maschinenschrauben auf, deren
sechseckige Köpfe aus der Sitzfläche herausragen.
MODERNE KLASSIKER
Glückliche
Besitzer
A
Bei Stühlen mit dem Markennamen­
„Thonet“ handelt es sich entweder um
Design­klassiker oder aber um echte Raritäten
aus der ­Anfangszeit der Möbelindustrie.
Harald ­Sättler verhilft ihnen zu neuem Glanz.
24
usgebrochene Stuhlbeine, von Spax-Schrauben
zersplittertes Holz, Holzwurmbefall, dicke Schichten von Ölfarbe,
verschlissene Sitze, zerstörte Schellackpolituren, moderne Maschinenschrauben, ausgeleierte Holzverbindungen: Die Kunden von Harald
Sättler setzen alle Hoffnungen in den gelernten Holzbildhauer, wenn
es um ihren Thonet-Stuhl geht. Da gibt es Sammler, die ein seltenes
Exemplar ergattert haben und alles daran setzen, ihm wieder zu einem
würdigen Zustand zu verhelfen. Museen, die kostbare Einzelstücke
behutsam und mit bewusst sichtbaren Neuteilen restaurieren lassen,
ohne dass der Originalzustand oder die Patina zerstört werden darf.
Und schließlich die Kunden, die mit einem Erbstück aus der Familie
ankommen und den Stuhl als Gebrauchsstück für den Alltag nutzen
möchten. Sie alle verbindet die Faszination, die von dem Namen
­Thonet ausgeht. Als „Original“ gilt alles, was aus einer der Thonet-­
Fabriken stammt und einen der vielen verschiedenen Brandstempel
im Frästeller oder einen Papieraufkleber trägt.
Der Bauhausklassiker: rechts aus den 1930er Jahren mit zersplitterter
Sitzfläche, links aus den 1950er Jahren mit falsch ersetzten Schrauben
Verständnisvolle Kunden
Was bewegt jemanden dazu, für die Restaurierung oder den Kauf
eines restaurierten Thonet-Armlehnsessels 700 bis 900 Euro aus­
zugeben, wenn es das gleiche Modell für den selben Preis neu zu
kaufen gibt? Harald Sättler unterscheidet drei Kategorien von Kunden:
Museen, die auf eine größtmögliche Authentizität Wert legen und
daher nur die zum Erhalt wirklich notwendigen Arbeiten durchführen
lassen. Privatsammler, die zwischen musealen Ansprüchen und einem
perfekten Erscheinungsbild schwanken. Und schließlich die größte
Gruppe von Auftraggebern, die eine persönliche Verbindung zu dem
Stuhl durch langen Gebrauch oder Erbschaft haben. Sie wollen ein
dauerhaft funktionsfähiges Möbel und haben ihre Vorstellungen
bezüglich Farbe und Oberflächengestaltung, die Restaurator Sättler
behutsam in Richtung Werterhaltung lenken muss. Er baut Verständnis für den matten Glanz der hundertjährigen Patina auf. Er beschreibt
die Besonderheit einer zehnschichtigen, von Hand aufgetragenen
Schellackpolitur, die er mangels überlieferter Rezepturen selbst herstellt. Und wenn das fertige Möbel zur Abholung bereit steht, weist er
den Besitzer darauf hin, dass ein trockenes Staubtuch zur Reinigung
ausreicht. Starke Putzmittel lösen den aus natürlichen Rohstoffen
­hergestellten Lack an, machen ihn stumpf und das Möbel unansehnlich. Und damit wäre der neue Glanz schnell wieder dahin. IVAR A. Aune
Harald Sättler restauriert in seiner Werkstatt auch sehr seltene
Thonet-Stühle für Museen wie den Krankfahrstuhl im Vordergrund.
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AUSSTELLERVERZEICHNIS
Wir sind vom
Fach
Bei Fragen rund um Ihre wertvollsten Stücke stehen Ihnen
nachfolgende Firmen mit Rat und Tat kompetent zur Seite.
B
aukeramik, Fliesen
ILSE-Baukeramik
Andreas Heinemann
Kleine Emserstraße 10 a
56203 Höhr-Grenzhausen
Telefon: 0 26 24.41 95
www.ilse-baukeramik.de
B
Uchbinder
gut gebunden! Die Buchklinik
Stefan Schubert
Ginsterweg 1
31595 Steyerberg bei Nienburg
Telefon: 0 57 64.9 43 77 88
www.buchschliessen.de
Kai Ortlieb
Buchbinderei & Bilderrahmen
Wieblinger Straße 21
69214 Eppelheim
Telefon: 0 62 21.76 94 21
www.ortlieb-buchbinderei.de
Frölich GmbH –
Buch & Rahmen
Hohenstaufenstraße 14
70178 Stuttgart
Telefon: 07 11.60 63 63
www.buch-rahmen.de
Buchbinderei
Gabriele Lutz-Eitel
Mozartstraße 26
88214 Ravensburg
Telefon: 07 51.2 61 51
www.buchfertigung.de
32
B
üchsenmacher
Arms‘n Armour
Christian Paulitsch
Restaurator (VDR)
Steinweg 3
94550 Künzing
Telefon: 0 85 47.91 34 66
www.armsnarmour.de
F
ensterrestaurierung
Mosler & Münchow
Dreimanngasse 2 Rgb.
65589 Oberzeuzheim
Telefon: 0 64 33.49 22
www.mosler-muenchow.de
Holzmanufaktur Rottweil
Neckartal 159
78628 Rottweil
Telefon: 07 41.94 20 06-0
www.homa-rw.de
E
inrahmungen
Kai Ortlieb
Buchbinderei & Bilderrahmen
Wieblinger Straße 21
69214 Eppelheim
Telefon: 0 62 21.76 94 21
www.ortlieb-buchbinderei.de
Frölich GmbH –
Buch & Rahmen
Hohenstaufenstraße 14
70178 Stuttgart
Telefon: 07 11.60 63 63
www.buch-rahmen.de
Kecker Rahmenkunst
Michael J. Kecker
Münchinger Straße 34
71254 Ditzingen
Telefon: 0 71 56.83 09
www.kecker-rahmenkunst.de
Fortsetzung
GEmälderestaurierung
Dipl.-Restauratorin
Katrin Etringer
St.-Maternus-Straße 31
56070 Koblenz
Telefon: 02 61.2 24 61
www.restauratorin.net
Dipl.-Restauratorin
Henrike Bierbrodt
Wallstadter Straße 25
68259 Mannheim
Telefon: 06 21.3 36 59 16
Dipl.-Restauratorin für
Gemälde und Skulpturen
Daniela Hedinger
Wilhem-Raabe-Straße 11
70199 Stuttgart
Telefon: 01 51.14 10 44 97
G
oldschmiede
Goldschmiede Heinemann
Wilhelmshöher Allee 282
34131 Kassel
Telefon: 05 61.8 70 19 23
www.goldschmiede-heinemann.de
Goldschmiede & Kunstwerkstätte
der Schönstätter
Marienbrüder GmbH
Höhrer Straße 80
56179 Vallendar
Telefon: 02 61.65 08 40
www.goldschmiede-schoenstatt.de
Schmuckatelier
Karsten Kissner
Herzogstraße 1
68723 Schwetzingen
Telefon: 0 62 02.9 70 65 18
www.carstenkissner.de
Birgit und Jakob Bruhn
Schwabstraße 189
70193 Stuttgart
Telefon: 07 11.6 36 61 85
www.jakob-bruhn-uhren.de
K
affeerösterei
Hannoversche Kaffeemanufaktur
Andreas Berndt
Liepmannstraße 21
30453 Hannover
Telefon: 05 11.79 02 01 81
www.hannoverschekaffeemanufaktur.de
Maqii – Espresso Obsession
Pontdriesch 17
52062 Aachen
Telefon: 02 41.41 25 02 39
www.maqii.de
K
alligraphie
Maya Huber
Ludwig-Quessel-Weg 7
64297 Darmstadt
Telefon: 0 61 51.4 92 64 12
www.calligraphics.de
G
eflecht, Korbmacher
Korbmachermeisterin
Martina Fuchs
Kronenstraße 8 | 1
72108 Rottenburg-Wendelsheim
Telefon: 0 74 72.91 64 85
G
emälderestaurierung
Dipl.-Restauratorin für
Kunst- und Kulturgut
Barbara Helmrich
Fuhrbleek 1
30916 Isernhagen NB
Telefon: 05 11.7 30 66 44
www.restaurierung-helmrich.de
G
lasrestaurierung,
Glasmaler
V. Saile GmbH
Valentin Saile
Moserstraße 5
70182 Stuttgart
Telefon: 07 11.24 18 91
www.saile-glasmalerei.de
H
umidorbau
Der Humidor
Drostestraße 9
70499 Stuttgart
Telefon: 07 11.8 87 79 58
www.humidorbau.de
M
aler
Farben Fliege
Töpferhof 2
37247 Großalmerode
Telefon: 0 56 04.91 85 90
www.farben-fliege.de
Maler Weiler
Müllheimer Talstraße 50
69469 Weinheim
Telefon: 0 62 01.1 24 52
www.weiler-weinheim.de
Waibel GmbH
Malerei & Werbung
Daisendorfer Straße 5 | 1
88709 Meersburg
Telefon: 0 75 32.97 02
www.waibel-meersburg.de
K
ürschner
Kürschnermeisterin
Martina Stertz
Friedrich-Ebert-Ring 50
56068 Koblenz
Telefon: 02 61.3 17 73
www.martina-stertz.de
M
aurer, Lehmbau
bauwerk GbR
Dorfstraße 38
38368 Ahmstorf
Telefon: 0 53 65.73 49
www.bauwerk-baut.de
Denk AF Mal
Alexander Fenzke
Zinhainer Weg 60
56470 Bad Marienberg
Telefon: 0 26 61.98 18 34
www.denk-mal-fachwerk.de
Dengel Bau GmbH
Burgwiesen 3
74214 Schöntal-Berlichingen
Telefon: 0 79 43.12 25
www.dengel-bau.de
M
etallrestaurierung
und -gestaltung, Gürtler
Sachen aus Stahl
Silke Schmidt-Pfeiffer
Hans-Böckler-Straße 36
30851 Langenhagen
Telefon: 05 11.2 35 72 60
www.sachenausstahl.de
Fortsetzung
Metallrestaurierung
und -Gestaltung, Gürtler
Weber Metallgestaltung
Krantzstraße 7
52070 Aachen
Telefon: 02 41.51 56 70
www.weber-metallgestaltung.de
Ars liturgica Maria Laach e.K. –
Kunstschmiede
Benediktinerabtei
56653 Maria Laach
Telefon: 0 26 52.5 93 71
www.maria-laach.de
Axel Hinterseh GmbH
Gewerbestraße 8
88690 Uhldingen-Mühlhofen
Telefon: 0 75 56.5 04 12
M
öbelrestaurierung
Kaspar & Lauterwald GbR
Hans-Poeche-Straße 7
04103 Leipzig
Telefon: 03 41.2 19 76 91
www.kaspar-lauterwald.de
Dipl.-Restauratorin
für Kunst- und Kulturgut
Barbara Helmrich
Fuhrbleek 1
30916 Isernhagen NB
Telefon: 05 11.7 30 66 44
www.restaurierung-helmrich.de
Möbelrestaurierung
Karl Jürgen Kullmann
Rissbacherstraße 118
56841 Traben-Trarbach
Telefon: 0 65 41.53 49
www.heidelberger-polsterei.de
Möbelrestaurierung
Christoph Dettmering
Salzschlirfer Straße 18
60386 Frankfurt am Main
Telefon: 0 69.44 77 57
www.dettmering-restaurator.de
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33
AUSSTELLERVERZEICHNIS
Fortsetzung
Möbelrestaurierung
Möbelrestaurierung und
Konservierung
Ralf Futterknecht
Höfinger Straße 8
70499 Stuttgart
Telefon: 07 11.8 66 14 65
www.futterknecht.de
Böttcher Restaurierung
Ralph Böttcher
Heilbronnerstraße 43
74889 Sinsheim-Rohrbach
Telefon: 0 72 61.94 69 46
www.boettcher-restaurierung.de
Artes Ligneae
Thomas Benischek
Gottfried-Keller-Straße 9
78467 Konstanz
Telefon: 0 75 31.3 62 54 57
www.artes-ligneae.de
Robert Zachmayer
Gebhardweg 1
81247 München
Telefon: 0 89.28 06 55
www.restaurierung-zachmayer.de
Fortsetzung
Papier-, Buch-,
Grafikrestaurierung
Diplom-Restauratorin
für Grafik und Buch
Annette Kessler
Rühlestraße 4
70374 Stuttgart
Telefon: 07 11.5 00 47 79
www.kesslergraphikrestaurierung.de
P
orzellanrestaurierung
HP. Hess – Porzellanrestaurierung
Susanne und Hans-Peter Hess
Kirchstraße 12
73269 Hochdorf
Telefon: 0 71 53.95 87 97
www.hess-restaurierung.de
apier-, Buch-,
Grafikrestaurierung
gut gebunden! Die Buchklinik
Stefan Schubert
Ginsterweg 1
31595 Steyerberg bei Nienburg
Telefon: 0 57 64.9 43 77 88
www.buchschliessen.de
Papierrestauratorin (M.A.)
Maren Dümmler
Rebenweg 6
56566 Neuwied
Telefon: 01 75.5 69 09 62
www.duemmler-restaurierung.de
34
Fortsetzung
SCHREINER, TISCHLER,
HOLZBILDHAUER
Schreinerei J&M Baumann
Am Sägewerk 1 a
56459 Brandscheid
Telefon: 0 26 63.62 75
www.jm-baumann.de
Mosler & Münchow
Dreimanngasse 2 Rgb.
65589 Oberzeuzheim
Telefon: 0 64 33.49 22
www.mosler-muenchow.de
S
attler
Steffen Würtz
Lammgasse 5
74336 Brackenheim
Telefon: 01 60.6 10 13 39
www.sattlerei-wuertz.de
Holzmanufaktur Rottweil
Neckartal 159
78628 Rottweil
Telefon: 07 41.94 20 06-0
www.homa-rw.de
Schreinerei Binzler
Hauptstraße 38
88079 Kressbronn
Telefon: 0 75 43.64 94
www.binzler.de
S
teinmetz,
Steinbildhauer
Naturstein Schulze
Am Rottenbeck 7
59505 Bad Sassendorf-Weslarn
Telefon: 0 29 21.3 45 03 23
www.natursteine-schulze.de
Bildhauer und Steinmetzmeister
David Verstege
Unterer Grund 31
70563 Stuttgart
Telefon: 07 11.68 32 72
www.david-verstege.de
Natursteine Herter
Lehrenweg 44
88709 Meersburg
Telefon: 0 75 32.60 22
www.natursteine-herter.de
S
R
P
Fortsetzung
Raumausstatter,
Polsterer
jea-design
Jordi Evelyn Augenstein
Dachtlerstraße 9
70499 Stuttgart
Telefon: 07 11.8 10 98 24
www.jea-design.de
aumausstatter,
Polsterer
Löhr GmbH Architektur
und Wohnen
Dieselstraße 5
31228 Peine
Telefon: 0 51 71.60 06
Polsterei & Raumausstattung
Bernd Faßbender
Rosentalstraße 34 a
52159 Roetgen
Telefon: 0 24 71.82 41
www.berndfassbender.de
Klaus Gerling –
der Raumausstatter
Peter-Böhm-Straße 15
69214 Eppelheim
Telefon: 0 62 21.76 76 20
chneider
Tagtraum-tragen
Birgit Reimann
Humboldtstraße 31 a
65189 Wiesbaden
Telefon: 01 76.41 25 19 69
www.tagtraum-tragen.de
kantimm-anziehendes
Sabine Kantimm
Bismarckstraße 41
70197 Stuttgart
Telefon: 07 11.65 66 28 98
S
chreiner, Tischler,
Holzbildhauer
Holzbildhauerwerkstatt
Sylvia Oetjen
Idarstraße 2
55627 Weiler
Telefon: 0 67 54.9 45 74 49
www.floraleholzkunst.de
S
chuhmacher,
MaSSschuhe
Bauer´s Schuhhandwerk
Ludwig-Mond-Straße 119
34121 Kassel
Telefon: 05 61.9 37 29 21
www.schuhhandwerk-kassel.de
Meister Jaekel
Ralf Jaekel
Neckarstraße 126
70190 Stuttgart
Telefon: 07 11.26 73 46
www.meister-jaekel.de
S
tuckateur
Stuckateurbetrieb
Klaus Stuckert
Otto-Heise-Straße 2
31319 Sehnde
Telefon: 05 11.2 83 47 79
www.stuck-stuckert.de
Stuck Atelier
Hans Georg Fabry
Rurtalstraße 67
52525 Heinsberg
Telefon: 0 24 53.33 18
www.stuck-atelier.de
Restaurator im
Stuckateurhandwerk
Walter Armbruster
Ecklenstraße 21 a
70184 Stuttgart
Telefon: 07 11.46 40 11
T
eppichrestaurierung
Teppichpflege Braun
Wolfgang Braun
Aucht 2-4
74343 Sachsenheim-Ochsenbach
Telefon: 0 70 46.96 21-0
www.teppichpflege.de
T
V
ergoldung
Vergoldermeisterin
Katinka Wessels
Königswinterer Straße 665
53227 Bonn
Telefon: 02 28.2 40 45 50
www.katinka-wessels.de
Maler Weiler
Müllheimer Talstraße 50
69469 Weinheim
Telefon: 0 62 01.1 24 52
www.weiler-weinheim.de
errazzo
Naturstein Schulze
Am Rottenbeck 7
59505 Bad Sassendorf-Weslarn
Telefon: 0 29 21.3 45 03 23
www.natursteine-schulze.de
Kecker Rahmenkunst
Michael J. Kecker
Münchinger Straße 34
71254 Ditzingen
Telefon: 0 71 56.83 09
www.kecker-rahmenkunst.de
Dengel Bau GmbH
Burgwiesen 3
74214 Schöntal-Berlichingen
Telefon: 0 79 43.12 25
www.dengel-bau.de
Waibel GmbH
Malerei & Werbung
Daisendorfer Straße 5 | 1
88709 Meersburg
Telefon: 0 75 32.97 02
www.waibel-meersburg.de
Lottermann & Söhne
Till Lottermann
Seckenheimer Hauptstraße 128
68239 Mannheim
Telefon: 06 21.47 30 10
www.lottermannundsoehne.de
Birgit und Jakob Bruhn
Schwabstraße 189
70193 Stuttgart
Telefon: 07 11.6 36 61 85
www.jakob-bruhn-uhren.de
immerer
Zimmerei Weisenfeld GmbH
Hauptstraße 18
56244 Weidenhahn
Telefon: 0 26 66.7 13
www.zimmerei-weisenfeld.de
Qubicus
Mathias Gläser
Im Elbbachtal 11
56459 Härtlingen
Telefon: 0 26 63.2 96 40 01
www.qubicus.de
Dachdeckerei-SpenglereiZimmerei-Denkmalpflege
Andreas Siracusa
Industriestraße 20
68542 Heddesheim
Telefon: 0 62 03.93 68 92
www.siri-dach.de
J. L. Historischer
Holzbau & Zimmerei Lauffer
Jürgen und Steffen Lauffer
Industriestraße 50
71272 Renningen
Telefon: 0 71 59.4 20 77 17
www.lauffer-zimmerei.de
Holzbau Schmäh
Schützenstraße 5
88709 Meersburg
Telefon: 0 75 32.61 10
www.holzbau-schmaeh.de
U
hrmacher
Hans-Eugen Krümpelmann
Fiedelerstraße 20
30519 Hannover
Telefon: 05 11.83 62 01
www.uhr-service.de
Z
Fotonachweise
Akademie Schloss Raesfeld e.V. | Wolfgang Ronau: S. 29 (1); I. A. Aune:
S. 2 (1), S. 24-25 (6); Bankhaus Bauer AG: S. 18 (1); DEKRA Automobil GmbH:
S. 17 (1); Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: S. 16 (1); Fellbacher Weingärtner eG:
S. 2 (1), S. 22-23 (5); D. Hedinger: S. 32 (1); B. Hoffmann: S. 4 (1); U. Hoffmann:
Titel (2), S. 2 (1), S. 4 (1), S. 7-9 (8), S. 13 (8), S. 18-19 (3), S. 27 (1),
S. 32-35 (29); IFN | Danzer AG: S. 31 (1); A. Kessler: S. 34 (1); Kienle
Automobiltechnik GmbH: Titel (1), S. 2 (1), S. 14-17 (8); Laible
Verlagsprojekte: S. 5 (1); W. Palmer: S. 26 (1); Propstei Johannesberg gGmbH:
S. 20-21 (4); T. Schreiber: S. 4 (1); S. Schubert: S. 6 (1); J. Seemann | Nordhandwerk: S. 28-29 (3); J. W. Stadler: S. 2 (1), S. 10-12 (8), S. 30 (1), S. 31 (1); Stadt
Hamm: S. 4 (1); G. Stein: S. 21 (1); Wikimedia Commons | AlMare:
S. 35 (1); Wikimedia Commons | Appaloosa: S. 5 (1); Wikimedia
Commons | M. Kabel: S. 31 (1); Wikimedia Commons | Lutzeputz: S. 31 (1);
Wikimedia Commons | Siga: S. 30 (2); S. Wolf: S. 3 (1)
35
Romantik Hotel Waxenstein · Grainau · Deutschland
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... in über 200 Romantik Hotels in 10 Ländern Europas, in denen Tradition und regionale
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entspannen Sie sich in einem unserer Wellness-Hotels.
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