Kraftwerksguide Lindland

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Kraftwerksguide Lindland
Kraftwerksguide Lindland
Das Lindland Wasserkraftwerk befindet sich am
Fluss Roslandsåna in der Sokndal Kommune in
der Provinz Rogaland. Das Kraftwerk wurde in
einen Berg hinein gebaut und nutzt ein Gefälle
© Dalane Energi AS
von 92 m zur Stromproduktion. Das Herz der
Anlage besteht aus zwei Francis-Turbinen mit
einer installierten Kapazität von 8,1 MW. Die
durchschnittliche
jährliche
Stromproduktion
beträgt etwa 36 GWh. Das Kraftwerk ging 2002
© Winifred (CC BY-SA 2.0)
in Betrieb.*
Allgemeine Daten
Kraftwersbetreiber:
Dalane Energi AS
Lage:
4379 Sokndal, Norwegen
Issuing Body:
Statnett SF
Kraftwerksnummer (GSRN):
707052300010005547
Technologie:
Wasserkraft
Technische Daten
Installierte Leistung:
8,1 MW
Jährliche Produktion (Ø):
36 GWh
Inbetriebnahme:
2002
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Westnorwegen
Die Region Westnorwegen zeichnet sich besonders
durch die bis über 200 Kilometer langen Fjorde aus.
Diese
tief
in
eingeschnittenen
die
gebirgigen
Meeresarme
Hochflächen
lassen
nur
an
wenigen Stellen eine Besiedelung zu. Viele Fjorde
wie
etwa
der
Korsfjord,
Rmosdalfjord
und
Sognefjord beherbergen einen großen Bestand an
Meeresfischen. Diese Artenvielfalt trägt dazu bei,
dass diese Region sehr von dem (Angel-) Tourismus
© x-ray-andi / pixelio
geprägt ist. Dies zeigt sich auch in dem Stadtbild der
Region. So werden vielerorts Angeltouren angeboten und Ferienwohnungen direkt am Fjord vermietet.
Städte: Bergen
Sehr
bekannt
in
Westnorwegen
ist
die
Hansestadt Bergen. Zu Wikingerzeiten lag hier
der Königshof Alrekstaðir, von dem aus Harald
Schönhaar, Harald der Gute und Olav Kyrre das
Land regierten. Bergen selbst wurde 1070 von
Olav Kyrre unter dem Namen Bjørgvin gegründet.
Aufgrund der guten Lage wuchs die Stadt schnell
zu einem wichtigen Handelszentrum heran. Im
© daisyse / pixelio
12.-17. Jahrhundert wurde Bergen die größte
Stadt
Skandinaviens;
was
sie
bis
1830
unangefochten blieb. Bis 1299 war Bergen die Hauptstadt des Königreiches Norwegen. Mit der Gründung
der Stadt wurden am Hafen Handelshäuser errichtet. Das deutsche Kontor wurde 1360 gegründet.
Touristenattraktionen der Stadt sind unter anderem der Fischmarkt, das Meerwasseraquarium und die
altertümliche Kaianlage „Bryggen“.
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Flora
Das Fjell ist ein Landschaftstyp in Skandinavien. Es handelt
sich dabei um Berge oder Hochflächen meist oberhalb der
Waldgrenze, oft in der Nähe der tief eingeschnittenen
Fjorde. Nach Osten bis zur Ostsee hin nimmt die Häufigkeit
von Fjellen langsam ab. Meist sind sie zwischen 700 und
1500 Metern hoch und können mit Kiefern oder
sogenannten Fjellbirken bewachsen sein. Mehrheitlich
jedoch wachsen nur Flechten, Moose und niedrige
© Matthias Pätzold / pixelio
Zwergstrauchheiden auf dem Fjell. Im Frühling bietet einem das Fjell – aufgrund einer Vielzahl von
Steingartengewächsen - einen farbenprächtigen Anblick. Das norwegische Wort „Fjell“ bedeutet
ursprünglich nur „Gebirge“.
Fauna
Der Papageitaucher gehört zu der Familie der
Alkenvögel. Er hat ein dichtes, schwarz-weißes Gefieder
und einen aufrechten Gang. Aufgrund seines Köperbaus
bewegt er sich auf dem Land recht plump. Im Wasser
jedoch hat er einiges zu bieten. So ist er generell ein
guter Schwimmer und ein noch besserer Taucher. Beim
Tauchen bis in die Tiefe von ca. 60 Metern setzt der
© Uwe Kühn / pixelio
Papageitaucher die Flügel als Paddel ein. Da wundert es
nicht, dass er Fisch als Hauptnahrung auf dem
Speiseplan stehen hat. Der Papageitaucher trägt die gefangenen Fische quer im Schnabel. Sie werden mit
der Zunge gegen den Oberschnabel gedrückt, bis die Schnabellänge zur Gänze mit Fisch gefüllt ist. Der
Papageitaucher ähnelt zwar stark dem Pinguin, ist aber nicht mit ihm verwandt.
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Geschichte: Harald Hårfagre
Über die Person Harald „Schönhaar“ Hårfagre ist wenig
Sicheres überliefert. Die ersten Verschriftlichungen seiner
Taten fanden erst ca. 300 Jahre nach seinem Tode statt. So
stritten im 9. Jahrhundert mehrere Häuptlinge auf Karmøy.
Diesen Zustand nutzte Harald Hårfagre aus, um die Insel zu
erobern. Nachdem er seine Herrschaft auf der Insel
gefestigt hatte, forderte er im Jahr 872 andere Kleinkönige
südlich von Karmøy bis runter nach Boknfjord heraus. Auch
in diesen Kriegen blieb er erfolgreich. Dieser teils sehr blutige Einigungsprozess von verschiedenen
Königtümern erstreckt sich auf rund 200 Jahre in der Geschichte Norwegens. Harald selbst starb im Jahr
932.
Kultur
Auch
Kaiser
Wilhelm
II.
wusste
das
schöne
Westnorwegen zu schätzen. Bis 1914 fuhr er immer mit
seiner Jacht „Hohenzollern“ den Sognefjorden hoch und
ging bei Balestrand vor Anker. Dort besuchte er den
Salon des „Kviknes“, während er auf seiner Jacht schlief.
Noch heute steht der gedrechselte Stuhl, auf dem der
Kaiser immer mal wieder für ein halbes Stündchen die
Weltgeschichte ausgesessen hat, in dem Hotel Kyiknes.
Auf der Unterseite des Stuhles wurde vermerkt, dass
Wilhelm II. am 25.Juli 1914 auf jenem Stuhl die Depesche mit der Nachricht erhielt, dass in Sarajewo der
österreichische Thronfolger erschossen wurde. Daraufhin brach der Kaiser seinen Urlaub ab und kehrte
nie wieder nach Balestrand zurück.
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Norwegische Künstler
Anders Monsen Askevold lebte von 1834 bis 1900 und war
ein bekannter Landschaftsmaler. Die Stadt Bergen spielte in
seinem Leben eine große Rolle. Hier erlernte er das Malen
und heiratete 1862 Katarina Maria Didrike Gran. Bis 1880
malte Askevold hauptsächlich das Leben auf der Alm,
welches er aus seinem Heimatort Sunnfjord kannte. Nach
1880 wandelte sich seine Malweise und die Thematik der
Bilder. Er wandte sich der Fjordmalerei zu und malte
besonders Szenen in Voss wie den Sognefjord und den Hardangerfjord. Seine Malweise wurde weniger
detailliert, die Farben blasser und kühler. Die später entstandenen Werke wiederholten sich oft. Dies lag
darin begründet, dass sein Käuferkreis hauptsächlich aus Touristen bestand.
Kulinarisches
In Norwegen wird sehr ausgewogen und gesund
gegessen. So findet man über Fisch und Fleisch auch
viele Brotsorten auf den Speiseplänen der Norweger
wieder.
Das
Lieblingsessen
traditionsbewusster
Norweger sind, die von der Mutter zubereiteten
„mors kjøttkaker“ Frikadellen. Die Fleischklopse sind
nichts Besonderes, aber sie stellen sehr gut die
norwegische Küche dar. Sie ist einfach und nahrhaft;
© Marko Greitschus / pixelio
meist reicht Salz und Pfeffer zum würzen. So wird
Dorsch – nach viertelstündigem Kochen – nur mit Karotten, Kartoffeln und zerlassener Butter serviert.
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Wussten Sie schon?
Über die Erscheinung des Nordlichts wurde sich sehr
stark der Kopf zerbrochen. Die Norweger glaubten, dass
Schuppenleuchten von großen Fischschwärmen an der
Meeresoberfläche würde zum Himmel projiziert.
Hingegen sahen die nordamerikanischen Inuit in dem
Licht die Fackeln von Geistern, die den jüngst
Verstorbenen den Weg in den Himmel weisen. Die
Dänen
wiederum
hatten
eine
gänzlich
andere
Vorstellung. Für sie waren die Lichter Schwäne, die zu
© Sigmund Pettersen (CC BY-SA 2.5)
weit nach Norden geflogen waren und daher im Eis festsaßen. Die Wissenschaft hat da jedoch eine sehr
entmythisierende Erklärung: Sonnenwinde interagieren an den Polen mit der Magnetsphäre der Erde,
diese wiederum ionisiert Teile der oberen Schichten der Atmosphäre und diese emittieren bei ihrer
Rekombination Licht. Diese Lichter sind eines der visuell beeindruckendesten Naturschauspiele der Erde.
Stand: 20.10.2015
Ansprechpartner:
Thorsten Förster
Marketing & Kommunikation
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[email protected]
www.bd-energy.com
www.renewable-plus.de
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*Die Informationen zu dem Kraftwerk wurden der norwegischen Wikipedia entnommen: http://no.wikipedia.org/wiki/Liste_over_vannkraftverk_i_Norge
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CC BY-SA 2.5: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5
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