Jahresbericht 2015

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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
Kindertagesstätte Biopolis
Pfotenhauerstraße 38, 01307 Dresden
Thüringer Sozialakademie gGmbH
Thüringer Sozialakademie gGmbH
Geschäftsstelle Jena
Am Stadion 1 • 07749 • Jena
Tel.: 03641 303 0 Fax: 03641 303 100
Regionalbüro Sachsen
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Inhaltsverzeichnis
1. Konzeptionelle Schwerpunkte und Qualitätsentwicklung
1.1
Eingewöhnung, Beobachtung und Dokumentation,
Portfolioarbeit, Entwicklungsgespräch und die
Etablierung von Morgenkreisen
1.2
Die Weiterentwicklung von Raumstrukturen und Spielund Lernbereichen
1.3
Unsere Rolle im Rahmen der Selbstbildungsprozesse der
Kinder
1.4
Verbesserung der Bildungschancen, Interkulturalität,
Mehrsprachigkeit
1.5
Die Arbeit mit den Vorschulkindern
2. Fakten
2.1
Statistik
2.2
Fortbildungen
2.3
Zusammenarbeit mit Eltern
2.4
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Partnern
und Öffentlichkeitsarbeit
3. Spezielles
3.1
Höhepunkte, Feste und Projekte
3.2
Umgestaltung des Außengeländes
3.3
Ausblick auf das Jahr 2016
Danksagungen
2
2
3
9
10
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13
13
13
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16
19
19
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22
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1. Konzeptionelle Schwerpunkte und Qualitätsentwicklung
1.1 Eingewöhnung, Beobachtung, Dokumentation, Entwicklungsgespräch,
Portfolioarbeit, die Etablierung der Morgenkreise
Im Januar 2015 führten wir im Kindergartenbereich die Kinderkreise ein. Diese finden
täglich zur selben Zeit statt. Ziel der Kinderkreise am Morgen ist das Ankommen in
festen Bezugsgruppen und ein ruhiger Start in den Tag. Neben den individuellen
Themen der Morgenkreise werden die Kinder über die verschiedenen Projekte und
Angebote informiert und können sich im Anschluss entscheiden, in welchen Räumen
sie den Tag verbringen und mit wem.Eine Wochenplanungstafel informiert Kinder und
Eltern zusätzlich über geplante pädagogische Angebote, Projekte und Ausflüge.
Unser Team setzte sich im Jahr 2015 mit dem Qualitätsbereich „Eingewöhnung"
auseinander.Gemeinsam im Großteam sowie in den einzelnen Kleinteams des
Krippen- und Kindergartenbereiches bearbeiteten wir in mehreren Qualitätstreffen
dieses Thema.
Wir entwickelten unter anderem Fragebögen, die die Zufriedenheit in der
Eingewöhnungszeit aus Elternsicht dokumentieren und reflektieren. Des Weiteren
gibt dieser Fragebogen Eltern die Möglichkeit, sich am Eingewöhnungsprozess sowie
der Weiterentwicklung des Teams in diesem Bereich aktiv zu beteiligen.
Ein weiteres Dokument im Qualitätsbereich „Eingewöhnung“ hat das Team der Krippe
entwickelt. Das neue „Eingewöhnungstagebuch" dokumentiert den Verlauf der
Eingewöhnung sowie die Besonderheiten und individuellen Bedürfnisse der Kinder
unter drei Jahren.
Jeder Pädagoge erhält einen aktuellen Einblick in den Eingewöhnungsprozess der
anderen Kollegen. Dieses Dokument erleichtert nicht nur den Austausch mit Eltern, es
unterstützt die Portfolioarbeit und die Dokumentation im „Sächsischen
Entwicklungsbaum".
Die Qualitätsentwicklung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen, da dies ein
inhaltlich komplexer und anspruchsvoller Prozess ist.
Im August trafen wir uns in der Nähe Pulsnitz zu unseren gemeinsamen Team- und
Fortbildungstagen. Wir arbeiteten intensiv am Thema Dokumentation von
Beobachtungen und entwickelten einen Leitfaden, der den Umgang mit diesem
Instrument erklärt und Richtlinien festlegt. Wir erarbeiteten auch die dazugehörigen
Beobachtungsbögen und führten anhand dieser erste Videobeobachtungen durch.
Ein weiteres Fortbildungsthema war die Auseinandersetzung mit der Portfolioarbeit.
Auch hierzu konzipierten wir einen Leitfaden, der nicht nur die Wichtigkeit dieses
wertschätzenden Instruments darlegt sondern auch inhaltliche Rahmenbedingungen
beinhaltet.
Eltern- und Entwicklungsgespräche war das dritte große Thema.
Neue Standartformulare, die den Eltern vor dem Gespräch die Möglichkeit geben sich
vorzubereiten, wurden im Team gemeinsam entworfen.
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Das letzte Fortbildungsthema war die Auseinandersetzung mit dem Sächsischen
Entwicklungsbaum. Uns beschäftigte u.a. die Frage: „Wie können wir Kinder an der
Gestaltung dieses wichtigen Dokuments teilhaben und mitwirken lassen.
Wir führten die ersten Portfoliowochen und Beobachtungswochen durch.
Zusammenfassend ist zu bemerken, dass wir innerhalb eines Jahres ein hohes Maß an
Qualitätsentwicklung im Team geleistet haben.
1.2. Die Weiterentwicklung von Raumstrukturen, Spiel- und Lernbereichen
Im Jahr 2015 erfolgte eine umfassende Neu- und Umgestaltung fast aller Räume im
Kindergartenbereich. Vor der Umgestaltung beobachteten wir die Kinder und
befragten sie auch.
Zuerst wurde gemeinsam mit Eltern vorgerichtet und anschließend die Ausstattung
durch neue Elemente und Materialien bereichert oder die Räume wurden ganz in
ihrer Funktion umgestaltet. So wurden Bauraum und Atelier getauscht, da das
bisherige Atelier in einem sehr großen Zimmer untergebracht war und der Bauraum
viel zu wenigen interessierten Kindern Platz bot.
Die Werkbank hat jetzt
seinen Platz im Bau-und
Konstruktionsraum.
Im großen Wandregal
finden nun die Portfolios
der Kinder ihren Platz, so
dass die Kinder sie zu jeder
Zeit selbständig ansehen
und damit arbeiten können.
3
Ein Podest wurde durch
Pädagogen und den
Hausmeister gebaut und
eine der angrenzenden
Wände mit einem Spiegel
versehen.
Eine Regalwand bietet
unterschiedlichsten
Materialien Platz.
Eine neue Forscherecke
entstand.
4
Das Atelier erhielt neue
Arbeitsplatten, um Kindern
die Möglichkeit zu geben, in
Ruhe und in Kleingruppen
ihren kreativen Interessen
nachgehen zu können.
Komplett neu wurde der
Empfangsbereich gestaltet.
Die Galerie erhielt
Schmuckelemente, welche
die 4 Jahreszeiten
darstellen.
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Eine große Drehscheibe aus
Holz zeigt Bilder aller
wichtigen Feste der vielen
Kulturen, die im Laufe eines
Jahres bei uns stattfinden.
Platz finden nun auch
Geschicklichkeits- und
Denkspiele.
6
Unsere neue Schreibwerkstatt und Bibliothek wird von den Kindern ganz sehr
genutzt und bietet auch Raum für Rückzug.
Für den Rollenspielraum wünschten sich die Kinder eine neue Küche.
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Der Bewegungsraum wurde bereichert durch eine Sprossenwand, Schaukelelemente,
Großbausteine und eine Hochebene.
8
1.3 Unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte im Rahmen der Selbstbildungsprozesse
der Kinder
Mit diesem Thema haben wir uns 2015 im Rahmen von Pädagogischen Beratungen,
fachlichen Diskussionen in Kleingruppen sowie zum Fachtag der TSA intensiv
auseinandergesetzt.
Wir als Pädagogen/Innen geben den Kindern einen Rahmen für Ihre Entwicklung und
Selbstbildungsprozesse. Wir verstehen unsere Rolle als Beobachter, Begleiter,
Ermöglicher, Impulsgeber und Mitgestalter. D.h. wir unterstützen die
Selbstbildungsprozesse der Kinder, indem wir Ihnen Raum, Material und Zeit zur
Verfügung stellen, ihnen auf Augenhöhe begegnen, Anteil an ihrem Spiel nehmen,
ihnen Zeit lassen, Sicherheit vermitteln, sie beim Lernen begleiten, Angebote
individuell anpassen, zum Denken und Handeln anleiten, fordern und fördern,
nachfragen, irritieren und noch ganz viel mehr…
In unserer KITA gibt es für jeden Raum raumverantwortliche Pädagogen. Wir
beobachten die Kinder und stellen entsprechend ihres Alters und ihrer Bedürfnisse
Materialien zusammen, welche entsprechend wechseln und gestalten gegebenenfalls
auch den Raum um. Wir unterbreiten den Kindern individuell oder in der
Kindergruppe Lernangebote, die sie herausfordern, begeistern, Lust und neugierig auf
das „Entdecken der Welt“ machen.
In den Kleinteams der Kindergarten- bzw. Krippenpädagogen tauschen wir unsere
Beobachtungen aus und machen uns gegenseitig auf Veränderungen aufmerksam,
geben uns konstruktiv Rückmeldung und neue Impulse.
Unsere pädagogischen Angebote und Projekte ergeben sich aus gezielten
Beobachtungen der Kinder, ihren Bedürfnissen, Ideen, Interessen und Themen.
Am Wochenplan können Kinder und Eltern sich über geplante pädagogische
Aktivitäten oder Aktivitäten und Projekte, welche aus einer Spiel-und Lernsituation
heraus entstanden sind, informieren. Wir wissen, dass wir die Selbstbildungsprozesse
der Kinder nicht einfach abwarten können, sondern unterstützen und bereichern
müssen. Aber uns ist es auch wichtig, den Kindern genügend „unverplante Zeit“ zur
Verfügung zu stellen. Wir können dann manchmal stille Beobachter sein und staunen,
was in unseren Kindern für Kompetenzen, Entwicklungspotenzial, Phantasie und
Ideenreichtum stecken.
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1.4 Verbesserung der Bildungschancen, Interkulturalität, Mehrsprachigkeit
In unserer KITA sind eine Vielfalt von Sprachen und kulturelle Ausprägungen zu
Hause. Diese sind große Schätze, die wir im Kita-Alltag immer wieder neu entdecken.
Wir können Spanisch, Türkisch, Russisch, Tschechisch, Deutsch, Polnisch, Swahili,
Bulgarisch, Italienisch, Sorbisch, Französisch, Englisch, Arabisch …. . Ob wir uns im
Morgenkreis in verschiedenen Sprachen singend begrüßen, darüber rätseln, dass ein
Deutsch-Persisches Bilderbuch hinten beginnt, versuchen auf Englisch oder Spanisch
zu zählen, eine CD mit französischer Musik hören, Geschichten über Familien auf der
Flucht lesen und besprechen oder überlegen wie Tiger auf Russisch heißt, kulturelle
Vielfalt und Mehrsprachigkeit gehören eben zu unserem Alltag.
Besondere Höhepunkte 2015 waren:
Der Besuch unserer ehemaligen Praktikantin Fatemah, die mit den Schulanfängern
über den Islam ins Gespräch kam. Warum trägt man ein Kopftuch? Was ist der
Haddsch? Wie betet man?
Die Begegnung der Schulanfänger mit der
amerikanischen Opernsängerin Tichina Vaughn.
Was ist Oper? Wie übt eine Opernsängerin?
L’épiphanie (3 Königsfest). Wer findet die
Münze und wird König oder Königin?
Vogelhochzeit - Wer hat einen Schnabel gebastelt? „Ein Vogel wollte Hochzeit feiern
in den grünen Walde …“ Wie viel Strophen können wir?
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Baba Marta (Großmutter März) Wir freuen
uns auf den Frühling mit roten und weißen
Bänden und verschenken auch welche.
Mit Frau Vishek bereiten wir einen russischen Osterkuchen vor.
Zum Sommerfest gab es wieder Piñatas. Wer schafft es die piñata zu zerschlagen und
an die Süßigkeiten heranzukommen?
Aus Kürbissen wurden zum Halloween Laternen gemacht. Warum verkleiden sich
manche? Es ist nicht Fasching oder?
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1.5 Arbeit mit den Vorschulkindern
In unserer Einrichtung findet alljährlich eine Vorbereitung der Vorschulkinder auf den
Schuleintritt statt.
Die Schulanfängertreffen, angeleitet von zwei Pädagogen, finden jede Woche statt.
Die Inhalte, die den Kindern vermittelt werden bzw. mit ihnen erarbeitet werden, sind
in fünf Workshops gegliedert:
• Zahlen und zählen
• Buchstaben und Worte
• sprechen und erzählen
• Ich kann…, ich bin…, ich mag…
• Ich komme in die Schule
Unsere Kita nimmt am Projekt „Lese Stark“ der Stadt Dresden teil. In diesem Rahmen
bekamen die Vorschulkinder eine Lesepatin, die einmal im Monat den Kindern in der
Einrichtung oder in der Bibliothek Neustadt vorliest.
Die Vorschüler nahmen auch gemeinsam mit der IBB Schule an einem Zirkus- Projekt
teil.
Unter der Anleitung der Zirkusartisten trainierten sie eine Woche lang Kunststücke
ein und traten in der Manege vor den Kindern und Familien auf. Das war eine ganz
tolle Sache und Erfahrung für die Kinder.
Ein fester Bestandteil des Vorschultreffens sind zahlreiche Ausflüge, wo die Kinder ihr
Wissen auf spielerische Weiße erweitern können.
Zu den Ausflugsorten zählten:
• Hygienemuseum, Kindermuseum „Mit allen Sinnen erleben“
• Kreuzkirche, Führung
• Theater Junge Generation, Puppentheater „Idas Geheimnis“
• IBB Grundschule, Schulführung mit Teilnahme am Schulunterricht
• Semperoper, Hinter den Kulissen - das Treffen mit einer Opernsängerin
• Bibliothek Neustadt, „Kinder sind Erfinder“- Vorleserunde
• Bibliothek Neustadt „Lese Fest“ mit Kindertheater „Der kultivierte Wolf“
• Junge Garde im Großen Garten, Veranstaltung der DNN und Dresdner Polizei
„Sicherer Schulweg“
• Auferstehungskirche Dresden Plauen, Kinderkonzert „Josef und seine Brüder“
• Technische Sammlung Dresden, museumspädagogische Kinderführung
Am Ende des Kindergartenjahres fand für die Kinder vor dem Schuleintritt ein
Abschiedsfest mit einer Schatzsuche, einer gemeinsamen „Kuchenrunde“ mit allen
Kindergartenkindern und einer Feier am Abend mit den Eltern statt.
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2 Fakten
2.1 Statistik
Monat
Krippe
KITA
Gesamt
Jan Feb März Apr Mai Juni Juli
Aug Sep Okt Nov Dez
38
38
40
40
40
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38
38
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40
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69
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70
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65
65
65
67
107 107
109 109 110 108 107 106 105 105 105 106
2.2 Fortbildungen
Unsere diesjährigen Teamtage fanden vom 20. August bis 21. August 2015 im
Forsthaus Luchsenburg (Großraum Pulsnitz) statt.
Nach dem Ankommen vor Ort und dem Einzug in den Bungalows trafen wir uns im
Seminarraum und starteten mit einer „Raumschiffrunde“.
Anschließend begann die fachliche Auseinandersetzung zu unseren Themen:
Beobachtung/ Beobachtungsinstrument/ Dokumentation und Portfolioarbeit.
In Kleingruppen erarbeiteten wir uns an Hand von Arbeitsmaterialien wesentliche
Erkenntnisse zu den Fragestellungen: „Kann man Lernen sehen? sowie
„Beobachtung/Wahrnehmung als komplexer Prozess und was ist denn
wahrnehmendes Beobachten genau?“. Wir fassten unsere Ergebnisse zusammen,
stellten sie danach in der großen Runde vor – offen für Fragen, Meinungen und
Anmerkungen.
Anschließend gingen wir in eine intensive Übungsrunde. Dazu wurden
Videoaufnahmen aus dem Kitaalltag genutzt.
Beim Austausch unserer dokumentierten Beobachtungen erkannten wir, dass es eine
große Herausforderung ist, dabei keine Wertung vorzunehmen.
Nach der Mittagspause richtete sich unsere Aufmerksamkeit auf die
Beobachtungsinstrumente „Sächsischer Entwicklungsbaum“ und „Validierte
Grenzsteine der Entwicklung“.
Zum Abschluss des ersten Arbeitstages der Teamfortbildung traten wir in einen
individuellen Austausch zur aktuellen Portfolioarbeit.
Mit einer Wanderung auf die Schwedensteine, einem Abendessen und einem
Lagerfeuer vor den Unterkünften fand der Tag seinen Ausklang.
Den zweiten Tag nutzten wir nach dem Frühstück zur Arbeit an den Leitfäden zur
Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation sowie zur Arbeit mit den Portfolios
auf der Grundlage vorbereiteten Materials von Frau Helfsgott – Kippe.
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Auf der Grundlage des kollegialen Austauschs und des konstruktiven Umgangs mit
den Aufgabenstellungen im Team wurden verschiedene Dokumente und Standards
entwickelt. Diese sollen zukünftig für eine einheitliche und strukturierte Arbeit zum
Thema „Beobachtung und Dokumentation" und der Arbeit mit dem Portfolio sorgen:
•
•
•
•
Einladung zum Entwicklungsgespräch
Vorbereitungsbogen für Eltern für das Entwicklungsgespräch
Protokoll zum Entwicklungsgespräch
Beobachtungsbogen
Neben diesen Dokumenten, welche unsere Zusammenarbeit mit den Eltern ebenfalls
qualitativ verbessern, entwickelten wir weitere Leitfäden als Arbeitsmittel:
•
•
•
Arbeit mit dem Portfolio
Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation
Entwicklungsgespräche vorbereiten und führen
Ein besonderes Augenmerk der Arbeit in den Tagen der Teamfortbildung lag auf der
Festlegung eines Beobachtungsinstrumentes für die Entwicklungsdokumentation in
unserer Einrichtung.
Hier fiel die Entscheidung des gesamten Teams auf den „Sächsischen
Entwicklungsbaum".
Die Möglichkeit eines intensiven Austausches zu einem Thema durch mehr Zeit und
Raum als im Arbeitsalltag, das Kennenlernen der Teammitglieder in einem anderen
Kontext durch die zusammenhängenden Tage mit Übernachtung und ein Dankeschön
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für die Organisation waren Inhalt der positiven Rückmeldungen zu den Teamtagen in
der Abschlussrunde. Nach der Abschlussrunde fuhren wir in die KITA.
Bis zum Nachmittag wurden noch Räume in der Kita hergerichtet und
Vorbereitungsarbeiten für das kommende Schuljahr vorgenommen.
An folgenden Weiterbildungen nahmen im Jahr 2015 Teammitglieder teil:
• Erste Hilfe am Kind
• Fachtag zum Thema „Die Rolle der pädagogischen Fachkraft im Rahmen der
Selbstbildungsprozesse der Kinder“
• Sprachentwicklung von Kindern
• Was machen im Garten? Natur- und Erlebnisgärten.
• Wie ticke ich? Kommunikation mit Anderen
• Experimentiertrainer
2.3 Zusammenarbeit mit Eltern
In unserer Einrichtung findet täglich eine gewinnbringende und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit den Eltern im Sinne einer
gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft statt. Darüber hinaus gab es auch
im Jahr 2015 viele gemeinsamen Aktivitäten.
In regelmäßigen Abständen trifft sich der Elternrat und unterstützt die Einrichtung bei
allen Aktivitäten, Problemen und Fragen. Die Protokolle der Sitzungen hängen im
Haus aus und werden auch per Mail an die Elternschaft weiter geleitet.
Im Frühjahr und Herbst organisierten Eltern wieder einen Kindersachen-Flohmarkt,
der in unserem Haus durchgeführt wurde.
Bei Festen wie Fasching, Sommerfest und Lichterfest füllten viele Eltern unsere
Buffets, es wurde gebacken, gekocht und auch über Getränkespenden freuten sich
Groß und Klein.
Auch im Rahmen des Sommerfestes freuten sich
alle Familien auf das Ponyreiten, den Badespaß, die Zauberkunststücke, das
Kinderschminken u.v.m.
Interkulturellen Feste wurden wie in jedem Jahr
mit den Eltern gemeinsam
organisiert und mit deren Hilfe durchgeführt.
So begingen wir unter anderem traditionell
im Januar die sorbische Vogelhochzeit
und Anfang März das bulgarische Frühlingsfest.
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Bei Ausflügen begleiten uns
Eltern, zum Beispiel im Juni zu
unserem Kindertagesausflug auf den
Waldspielplatz in die Dresdener Heide.
Im November führten wir unseren Gesamtelternabend zum Thema Beobachtung und
Dokumentation durch und freuten uns über das große Interesse der Eltern.
Das Lichterfest im Dezember war wieder ein toller Erfolg.
Durch das Bereitstellen von Lichterquellen aller Art, das Errichten eines Buffets mit
Speisen aus den verschiedensten Kulturen erhielten wir viel Unterstützung durch die
gesamte Elternschaft. Alle Familien hatten Gelegenheit am Lagerfeuer zu sitzen,
Würste zu grillen, Weihnachtsgeschenke zu basteln, Pfefferkuchen und Kekse zu
verzieren oder einfach nur zu plaudern.
Sehr groß ist auch die Unterstützung durch
unseren Förderverein. Durch Mitgliedsbeiträge
und Spenden konnte er uns bei verschiedenen
Projekten, Festen und Materialbeschaffungen
unterstützen. Zu Weihnachten konnten die Kinder
dadurch viele Pakete auspacken und neues Material
sowie Spielzeug gleich ausprobieren.
Das positive Feedback der Eltern spornt uns weiter an, gemeinsame Veranstaltungen
gut vorzubereiten, die Interessen der Eltern zu beachten, unsere Arbeit kritisch zu
reflektieren und inhaltlich ansprechend zu füllen.
Lieben Dank dem Elternrat, dem Förderverein sowie der gesamten Elternschaft für
die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit!
2.4 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen / Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Kita kooperiert mit verschiedenen Institutionen.
Im Jahr 2015 arbeiteten wir mit folgenden Partnern zusammen:
Max-Planck-Institut und Zentrum für Regenerative Therapien
Regelmäßige Absprachen bzgl. der Belegplätze und Qualität unserer Arbeit.
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Förderverein der KiTa BioPolis
regelmäßige Vereinssitzungen
Absprachen förderfähiger Projekte und Anschaffungen
Beteiligung an Festen und Feiern
Stadtreinigung Dresden
Sponsorenvertrag
Unterstützung bei Sperrmüllaktionen
Kinder besuchen die Stadtreinigung.
Theater Junge Generation
Gemeinsame Durchführung von Projekten für Krippen und Kindergartenkinder
Städtische Bibliotheken Dresden
Besuche mit Kindern am Vormittag; Ausleihe von Büchern.
Teilnahme am Projekt „Lesestark“ für Schulanfänger.
Private Ganztagsgrundschule der Privaten Schule IBB gGmbH Dresden
Besuche für Schulanfänger
gemeinsame Gestaltung des Übergangs Kindergarten-Grundschule
Bäckerei Barthel
Jährlicher Besuch der Kindergartenkinder in der Backstube
(Herstellen des echten Dresdner Weihnachtsstollens).
Deutsches Hygiene- Museum
Besichtigung der Ausstellung im Kindermuseum durch die Vorschulkinder
Waldspielplatz Albertpark
Angebote für Kindergartenkinder zu Wildtierbeobachtung im Tiergehege Spiele auf
dem Waldspielplatz
Evangelisch - Luth. Kirchenbezirk Dresden Mitte
Jährlicher Besuch mit Führung der Vorschulkinder in der Kreuzkirche.
Ökumenisches Informationszentrum e.V.
Besuch der Vorschulkinder in der Moschee
„Aha“- Anders handeln e.V. Bildungsstelle Globales Lernen
Pädagogische Angebote für Kindergartenkinder über Lebensmittelherkunft und
-herstellung
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Haus des Kindes /Erziehungs- und Familienberatung
Unterstützung bei Fragen zur Erziehung,
Alltagsstrukturierung und psychischen Entwicklung der Kinder
Kinder- und Jugendärztlicher Dienst
U-Untersuchungen
Jugendzahnklinik Dresden
Zwei Mal im Jahr zahnärztliche Gruppenprophylaxe in unserer KiTa.
Berufsfachschulen/ Fachhochschulen
Praktikantentätigkeiten in unserer KiTa, um theoretische und praktische Ausbildung
miteinander zu verknüpfen
Kolibri e.V.
Ausländerrat
Sozialamt
Zusammenarbeit in Bezug auf Integration
Jugendamt
Unterstützung von Familien mit besonderen Problemlagen und Hilfebedarf
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3. Spezielles
3.1 Höhepunkte, Feste und Projekte
Januar
Wir feiern den 3 Königstag
und die Vogelhochzeit.
Februar
Faschingsfeier
März
Wir feiern Baba Marta, ein Frühlingsfest mit Bräuchen aus Bulgarien.
April
Osterfest mit Eier färben nach sorbischer Tradition, Osternestsuche und der
Hase kam vorbeigehoppelt.
Juni
Kindertag auf dem Waldspielplatz mit Besuch
im Tiergehege, Schatzsuche, Pfeil und Bogen
schießen, klettern und spielen bis zur
„Erschöpfung“.
Juli
Sommerfest mit Badespaß, Zauberei, Ponnyreiten,
Zuckerwatte, Pinata, Kinderschminken.
August
Abschiedsfest von unseren Vorschulkindern.
Im ganzen Jahr feiern wir die Geburtstage
unserer Kinder.
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Oktober
Halloween
Aus Kürbissen basteln wir Laternen, wir verkleiden uns und feiern eine Party.
November
Thanksgiving
Dezember
Lichterfest mit einer Theatervorstellung
Pfefferkuchenbäckerei, Bastelstuben, Lagerfeuer,
Laternenumzug
Nikolaus Singen und Musizieren im Atrium
Kinderweihnachtsfeier mit Weihnachtsbuffet,
Theaterspiel, Geschenke auspacken mit unserem
Förderverein.
Projektarbeit
In der Küche:
Längere Zeit beschäftigten die Kinder das
Projekt „ohne Zucker“. Es wurde gebacken
und verrührt, alles ohne Zucker und es war
lecker.
Zur Weihnachtszeit wurden Plätzchen
gebacken und verziert.
Immer wieder können die Kinder kleine
Rührkuchen selber backen, Obst schneiden
und kleine Obstspieße zubereiten.
Im Sommer wird Eis selber zubereitet.
Mit unserer neuen Saftpresse können die
Kinder Obst auspressen.
Theaterprojekt:
Über einen längeren Zeitraum üben die Kinder das Märchen „Dornröschen“ ein.
Dieses wurde zum Lichterfest den Eltern und Kindern vorgespielt.
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Schreibwerkstatt:
In unserer neuen Schreibwerkstatt lernen die
Kinder den Umgang mit dem Computer
kennen. Selbständig können einige Kinder
schon daran arbeiten.
Wasserprojekt:
Was schwimmt im Wasser? Wozu braucht man Wasser? Was passiert bei Wärme und
Kälte mit dem Wasser? ...und es wurde ganz viel experimentiert.
Fußballprojekt:
Im Sommer wurde kräftig für das Fußballtournier der TSA trainiert. Dabei belegten
wir Platz fünf.
Zirkusprojekt:
Im Mitmachzirkus Probst hatten die Kinder die
Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen, sowie an
einer Aufführung mit zu üben und aufzuführen.
Die längste Kastanienkette der Kita Biopolis wurde
gemeinsam mit den Kindern gebohrt und gefädelt.
Länge: 136 Kinderschritte
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3.2 Umgestaltung des Außengeländes
Unter Beteiligung der Kinder und Eltern haben wir eine Planung mit ganz vielen Ideen
zur schrittweisen Umgestaltung unseres Außengeländes entwickelt und skizziert.
Die ersten Vorstellungen konnten wir bereits umsetzen.
Im südlichen Teil unseres Gartens wurde eine Schaukel und ein Kletternetz errichtet.
Des Weiteren bekamen unsere Fußballtore
letztes Jahr sehr zweckmäßige Netze.
3.3. Ausblick auf das Jahr 2016
Die im Jahr 2015 erarbeiteten Standards (Beobachtung, Dokumentation,
Portfolioarbeit, Entwicklungsgespräche) wollen wir fest im Rahmen unserer täglichen
pädagogischen Arbeit etablieren und bei Bedarf weiter entwickeln.
Im Fokus 2016 stehen die Fortschreibung unserer Pädagogischen Konzeption und die
weitere Umgestaltung unseres Außengeländes zu einem wertvollen,
herausfordernden, naturnahen und bewegungsfördernden Lern- und Erfahrungsort
für Kinder, welcher allen Altersgruppen gerecht werden soll. So soll z.B. eine große
Kletteranlage mit verschiedensten Bewegungselementen entstehen, sowie
Sitzgelegenheiten für Kinder und Erwachsene und die Elternschaft möchte ein
Piratenschiff bauen und damit Raum schaffen für vielfältige Rollenspiele im Garten.
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Danksagungen
Wir möchten uns bei allen Eltern und Kindern für das tolle Jahr 2015 bedanken, für
das Vertrauen in unsere Arbeit, die unglaubliche Unterstützung bei Festen und Feiern,
die kritischen Hinweise und wertschätzenden Worte!
Vielen Dank an den Elternrat und den Förderverein. Es wäre vieles nicht möglich und
leistbar ohne diese Art von Unterstützung!
All unseren Kooperationspartnern großen Dank für die konstruktive und
vertrauensvolle Zusammenarbeit! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im Jahr
2016.
Auch bei allen Mitarbeitern der TSA möchten wir uns für die angenehme, innovative
und gelingende trägerinterne Zusammenarbeit herzlich bedanken.
das Biopolis - Team
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