Jahresbericht 2015
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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015 Kindertagesstätte Biopolis Pfotenhauerstraße 38, 01307 Dresden Thüringer Sozialakademie gGmbH Thüringer Sozialakademie gGmbH Geschäftsstelle Jena Am Stadion 1 • 07749 • Jena Tel.: 03641 303 0 Fax: 03641 303 100 Regionalbüro Sachsen Leon-Pohle-Straße 4 • 01219 • Dresden Tel.: 0351 475 83 86 Fax: 0351 475 84 49 www.sozialakademie.info [email protected] Inhaltsverzeichnis 1. Konzeptionelle Schwerpunkte und Qualitätsentwicklung 1.1 Eingewöhnung, Beobachtung und Dokumentation, Portfolioarbeit, Entwicklungsgespräch und die Etablierung von Morgenkreisen 1.2 Die Weiterentwicklung von Raumstrukturen und Spielund Lernbereichen 1.3 Unsere Rolle im Rahmen der Selbstbildungsprozesse der Kinder 1.4 Verbesserung der Bildungschancen, Interkulturalität, Mehrsprachigkeit 1.5 Die Arbeit mit den Vorschulkindern 2. Fakten 2.1 Statistik 2.2 Fortbildungen 2.3 Zusammenarbeit mit Eltern 2.4 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Partnern und Öffentlichkeitsarbeit 3. Spezielles 3.1 Höhepunkte, Feste und Projekte 3.2 Umgestaltung des Außengeländes 3.3 Ausblick auf das Jahr 2016 Danksagungen 2 2 3 9 10 12 13 13 13 15 16 19 19 22 22 23 1 1. Konzeptionelle Schwerpunkte und Qualitätsentwicklung 1.1 Eingewöhnung, Beobachtung, Dokumentation, Entwicklungsgespräch, Portfolioarbeit, die Etablierung der Morgenkreise Im Januar 2015 führten wir im Kindergartenbereich die Kinderkreise ein. Diese finden täglich zur selben Zeit statt. Ziel der Kinderkreise am Morgen ist das Ankommen in festen Bezugsgruppen und ein ruhiger Start in den Tag. Neben den individuellen Themen der Morgenkreise werden die Kinder über die verschiedenen Projekte und Angebote informiert und können sich im Anschluss entscheiden, in welchen Räumen sie den Tag verbringen und mit wem.Eine Wochenplanungstafel informiert Kinder und Eltern zusätzlich über geplante pädagogische Angebote, Projekte und Ausflüge. Unser Team setzte sich im Jahr 2015 mit dem Qualitätsbereich „Eingewöhnung" auseinander.Gemeinsam im Großteam sowie in den einzelnen Kleinteams des Krippen- und Kindergartenbereiches bearbeiteten wir in mehreren Qualitätstreffen dieses Thema. Wir entwickelten unter anderem Fragebögen, die die Zufriedenheit in der Eingewöhnungszeit aus Elternsicht dokumentieren und reflektieren. Des Weiteren gibt dieser Fragebogen Eltern die Möglichkeit, sich am Eingewöhnungsprozess sowie der Weiterentwicklung des Teams in diesem Bereich aktiv zu beteiligen. Ein weiteres Dokument im Qualitätsbereich „Eingewöhnung“ hat das Team der Krippe entwickelt. Das neue „Eingewöhnungstagebuch" dokumentiert den Verlauf der Eingewöhnung sowie die Besonderheiten und individuellen Bedürfnisse der Kinder unter drei Jahren. Jeder Pädagoge erhält einen aktuellen Einblick in den Eingewöhnungsprozess der anderen Kollegen. Dieses Dokument erleichtert nicht nur den Austausch mit Eltern, es unterstützt die Portfolioarbeit und die Dokumentation im „Sächsischen Entwicklungsbaum". Die Qualitätsentwicklung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen, da dies ein inhaltlich komplexer und anspruchsvoller Prozess ist. Im August trafen wir uns in der Nähe Pulsnitz zu unseren gemeinsamen Team- und Fortbildungstagen. Wir arbeiteten intensiv am Thema Dokumentation von Beobachtungen und entwickelten einen Leitfaden, der den Umgang mit diesem Instrument erklärt und Richtlinien festlegt. Wir erarbeiteten auch die dazugehörigen Beobachtungsbögen und führten anhand dieser erste Videobeobachtungen durch. Ein weiteres Fortbildungsthema war die Auseinandersetzung mit der Portfolioarbeit. Auch hierzu konzipierten wir einen Leitfaden, der nicht nur die Wichtigkeit dieses wertschätzenden Instruments darlegt sondern auch inhaltliche Rahmenbedingungen beinhaltet. Eltern- und Entwicklungsgespräche war das dritte große Thema. Neue Standartformulare, die den Eltern vor dem Gespräch die Möglichkeit geben sich vorzubereiten, wurden im Team gemeinsam entworfen. 2 Das letzte Fortbildungsthema war die Auseinandersetzung mit dem Sächsischen Entwicklungsbaum. Uns beschäftigte u.a. die Frage: „Wie können wir Kinder an der Gestaltung dieses wichtigen Dokuments teilhaben und mitwirken lassen. Wir führten die ersten Portfoliowochen und Beobachtungswochen durch. Zusammenfassend ist zu bemerken, dass wir innerhalb eines Jahres ein hohes Maß an Qualitätsentwicklung im Team geleistet haben. 1.2. Die Weiterentwicklung von Raumstrukturen, Spiel- und Lernbereichen Im Jahr 2015 erfolgte eine umfassende Neu- und Umgestaltung fast aller Räume im Kindergartenbereich. Vor der Umgestaltung beobachteten wir die Kinder und befragten sie auch. Zuerst wurde gemeinsam mit Eltern vorgerichtet und anschließend die Ausstattung durch neue Elemente und Materialien bereichert oder die Räume wurden ganz in ihrer Funktion umgestaltet. So wurden Bauraum und Atelier getauscht, da das bisherige Atelier in einem sehr großen Zimmer untergebracht war und der Bauraum viel zu wenigen interessierten Kindern Platz bot. Die Werkbank hat jetzt seinen Platz im Bau-und Konstruktionsraum. Im großen Wandregal finden nun die Portfolios der Kinder ihren Platz, so dass die Kinder sie zu jeder Zeit selbständig ansehen und damit arbeiten können. 3 Ein Podest wurde durch Pädagogen und den Hausmeister gebaut und eine der angrenzenden Wände mit einem Spiegel versehen. Eine Regalwand bietet unterschiedlichsten Materialien Platz. Eine neue Forscherecke entstand. 4 Das Atelier erhielt neue Arbeitsplatten, um Kindern die Möglichkeit zu geben, in Ruhe und in Kleingruppen ihren kreativen Interessen nachgehen zu können. Komplett neu wurde der Empfangsbereich gestaltet. Die Galerie erhielt Schmuckelemente, welche die 4 Jahreszeiten darstellen. 5 Eine große Drehscheibe aus Holz zeigt Bilder aller wichtigen Feste der vielen Kulturen, die im Laufe eines Jahres bei uns stattfinden. Platz finden nun auch Geschicklichkeits- und Denkspiele. 6 Unsere neue Schreibwerkstatt und Bibliothek wird von den Kindern ganz sehr genutzt und bietet auch Raum für Rückzug. Für den Rollenspielraum wünschten sich die Kinder eine neue Küche. 7 Der Bewegungsraum wurde bereichert durch eine Sprossenwand, Schaukelelemente, Großbausteine und eine Hochebene. 8 1.3 Unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte im Rahmen der Selbstbildungsprozesse der Kinder Mit diesem Thema haben wir uns 2015 im Rahmen von Pädagogischen Beratungen, fachlichen Diskussionen in Kleingruppen sowie zum Fachtag der TSA intensiv auseinandergesetzt. Wir als Pädagogen/Innen geben den Kindern einen Rahmen für Ihre Entwicklung und Selbstbildungsprozesse. Wir verstehen unsere Rolle als Beobachter, Begleiter, Ermöglicher, Impulsgeber und Mitgestalter. D.h. wir unterstützen die Selbstbildungsprozesse der Kinder, indem wir Ihnen Raum, Material und Zeit zur Verfügung stellen, ihnen auf Augenhöhe begegnen, Anteil an ihrem Spiel nehmen, ihnen Zeit lassen, Sicherheit vermitteln, sie beim Lernen begleiten, Angebote individuell anpassen, zum Denken und Handeln anleiten, fordern und fördern, nachfragen, irritieren und noch ganz viel mehr… In unserer KITA gibt es für jeden Raum raumverantwortliche Pädagogen. Wir beobachten die Kinder und stellen entsprechend ihres Alters und ihrer Bedürfnisse Materialien zusammen, welche entsprechend wechseln und gestalten gegebenenfalls auch den Raum um. Wir unterbreiten den Kindern individuell oder in der Kindergruppe Lernangebote, die sie herausfordern, begeistern, Lust und neugierig auf das „Entdecken der Welt“ machen. In den Kleinteams der Kindergarten- bzw. Krippenpädagogen tauschen wir unsere Beobachtungen aus und machen uns gegenseitig auf Veränderungen aufmerksam, geben uns konstruktiv Rückmeldung und neue Impulse. Unsere pädagogischen Angebote und Projekte ergeben sich aus gezielten Beobachtungen der Kinder, ihren Bedürfnissen, Ideen, Interessen und Themen. Am Wochenplan können Kinder und Eltern sich über geplante pädagogische Aktivitäten oder Aktivitäten und Projekte, welche aus einer Spiel-und Lernsituation heraus entstanden sind, informieren. Wir wissen, dass wir die Selbstbildungsprozesse der Kinder nicht einfach abwarten können, sondern unterstützen und bereichern müssen. Aber uns ist es auch wichtig, den Kindern genügend „unverplante Zeit“ zur Verfügung zu stellen. Wir können dann manchmal stille Beobachter sein und staunen, was in unseren Kindern für Kompetenzen, Entwicklungspotenzial, Phantasie und Ideenreichtum stecken. 9 1.4 Verbesserung der Bildungschancen, Interkulturalität, Mehrsprachigkeit In unserer KITA sind eine Vielfalt von Sprachen und kulturelle Ausprägungen zu Hause. Diese sind große Schätze, die wir im Kita-Alltag immer wieder neu entdecken. Wir können Spanisch, Türkisch, Russisch, Tschechisch, Deutsch, Polnisch, Swahili, Bulgarisch, Italienisch, Sorbisch, Französisch, Englisch, Arabisch …. . Ob wir uns im Morgenkreis in verschiedenen Sprachen singend begrüßen, darüber rätseln, dass ein Deutsch-Persisches Bilderbuch hinten beginnt, versuchen auf Englisch oder Spanisch zu zählen, eine CD mit französischer Musik hören, Geschichten über Familien auf der Flucht lesen und besprechen oder überlegen wie Tiger auf Russisch heißt, kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit gehören eben zu unserem Alltag. Besondere Höhepunkte 2015 waren: Der Besuch unserer ehemaligen Praktikantin Fatemah, die mit den Schulanfängern über den Islam ins Gespräch kam. Warum trägt man ein Kopftuch? Was ist der Haddsch? Wie betet man? Die Begegnung der Schulanfänger mit der amerikanischen Opernsängerin Tichina Vaughn. Was ist Oper? Wie übt eine Opernsängerin? L’épiphanie (3 Königsfest). Wer findet die Münze und wird König oder Königin? Vogelhochzeit - Wer hat einen Schnabel gebastelt? „Ein Vogel wollte Hochzeit feiern in den grünen Walde …“ Wie viel Strophen können wir? 10 Baba Marta (Großmutter März) Wir freuen uns auf den Frühling mit roten und weißen Bänden und verschenken auch welche. Mit Frau Vishek bereiten wir einen russischen Osterkuchen vor. Zum Sommerfest gab es wieder Piñatas. Wer schafft es die piñata zu zerschlagen und an die Süßigkeiten heranzukommen? Aus Kürbissen wurden zum Halloween Laternen gemacht. Warum verkleiden sich manche? Es ist nicht Fasching oder? 11 1.5 Arbeit mit den Vorschulkindern In unserer Einrichtung findet alljährlich eine Vorbereitung der Vorschulkinder auf den Schuleintritt statt. Die Schulanfängertreffen, angeleitet von zwei Pädagogen, finden jede Woche statt. Die Inhalte, die den Kindern vermittelt werden bzw. mit ihnen erarbeitet werden, sind in fünf Workshops gegliedert: • Zahlen und zählen • Buchstaben und Worte • sprechen und erzählen • Ich kann…, ich bin…, ich mag… • Ich komme in die Schule Unsere Kita nimmt am Projekt „Lese Stark“ der Stadt Dresden teil. In diesem Rahmen bekamen die Vorschulkinder eine Lesepatin, die einmal im Monat den Kindern in der Einrichtung oder in der Bibliothek Neustadt vorliest. Die Vorschüler nahmen auch gemeinsam mit der IBB Schule an einem Zirkus- Projekt teil. Unter der Anleitung der Zirkusartisten trainierten sie eine Woche lang Kunststücke ein und traten in der Manege vor den Kindern und Familien auf. Das war eine ganz tolle Sache und Erfahrung für die Kinder. Ein fester Bestandteil des Vorschultreffens sind zahlreiche Ausflüge, wo die Kinder ihr Wissen auf spielerische Weiße erweitern können. Zu den Ausflugsorten zählten: • Hygienemuseum, Kindermuseum „Mit allen Sinnen erleben“ • Kreuzkirche, Führung • Theater Junge Generation, Puppentheater „Idas Geheimnis“ • IBB Grundschule, Schulführung mit Teilnahme am Schulunterricht • Semperoper, Hinter den Kulissen - das Treffen mit einer Opernsängerin • Bibliothek Neustadt, „Kinder sind Erfinder“- Vorleserunde • Bibliothek Neustadt „Lese Fest“ mit Kindertheater „Der kultivierte Wolf“ • Junge Garde im Großen Garten, Veranstaltung der DNN und Dresdner Polizei „Sicherer Schulweg“ • Auferstehungskirche Dresden Plauen, Kinderkonzert „Josef und seine Brüder“ • Technische Sammlung Dresden, museumspädagogische Kinderführung Am Ende des Kindergartenjahres fand für die Kinder vor dem Schuleintritt ein Abschiedsfest mit einer Schatzsuche, einer gemeinsamen „Kuchenrunde“ mit allen Kindergartenkindern und einer Feier am Abend mit den Eltern statt. 12 2 Fakten 2.1 Statistik Monat Krippe KITA Gesamt Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez 38 38 40 40 40 38 38 38 40 40 40 39 69 69 69 69 70 70 69 68 65 65 65 67 107 107 109 109 110 108 107 106 105 105 105 106 2.2 Fortbildungen Unsere diesjährigen Teamtage fanden vom 20. August bis 21. August 2015 im Forsthaus Luchsenburg (Großraum Pulsnitz) statt. Nach dem Ankommen vor Ort und dem Einzug in den Bungalows trafen wir uns im Seminarraum und starteten mit einer „Raumschiffrunde“. Anschließend begann die fachliche Auseinandersetzung zu unseren Themen: Beobachtung/ Beobachtungsinstrument/ Dokumentation und Portfolioarbeit. In Kleingruppen erarbeiteten wir uns an Hand von Arbeitsmaterialien wesentliche Erkenntnisse zu den Fragestellungen: „Kann man Lernen sehen? sowie „Beobachtung/Wahrnehmung als komplexer Prozess und was ist denn wahrnehmendes Beobachten genau?“. Wir fassten unsere Ergebnisse zusammen, stellten sie danach in der großen Runde vor – offen für Fragen, Meinungen und Anmerkungen. Anschließend gingen wir in eine intensive Übungsrunde. Dazu wurden Videoaufnahmen aus dem Kitaalltag genutzt. Beim Austausch unserer dokumentierten Beobachtungen erkannten wir, dass es eine große Herausforderung ist, dabei keine Wertung vorzunehmen. Nach der Mittagspause richtete sich unsere Aufmerksamkeit auf die Beobachtungsinstrumente „Sächsischer Entwicklungsbaum“ und „Validierte Grenzsteine der Entwicklung“. Zum Abschluss des ersten Arbeitstages der Teamfortbildung traten wir in einen individuellen Austausch zur aktuellen Portfolioarbeit. Mit einer Wanderung auf die Schwedensteine, einem Abendessen und einem Lagerfeuer vor den Unterkünften fand der Tag seinen Ausklang. Den zweiten Tag nutzten wir nach dem Frühstück zur Arbeit an den Leitfäden zur Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation sowie zur Arbeit mit den Portfolios auf der Grundlage vorbereiteten Materials von Frau Helfsgott – Kippe. 13 Auf der Grundlage des kollegialen Austauschs und des konstruktiven Umgangs mit den Aufgabenstellungen im Team wurden verschiedene Dokumente und Standards entwickelt. Diese sollen zukünftig für eine einheitliche und strukturierte Arbeit zum Thema „Beobachtung und Dokumentation" und der Arbeit mit dem Portfolio sorgen: • • • • Einladung zum Entwicklungsgespräch Vorbereitungsbogen für Eltern für das Entwicklungsgespräch Protokoll zum Entwicklungsgespräch Beobachtungsbogen Neben diesen Dokumenten, welche unsere Zusammenarbeit mit den Eltern ebenfalls qualitativ verbessern, entwickelten wir weitere Leitfäden als Arbeitsmittel: • • • Arbeit mit dem Portfolio Entwicklungsbeobachtung und Dokumentation Entwicklungsgespräche vorbereiten und führen Ein besonderes Augenmerk der Arbeit in den Tagen der Teamfortbildung lag auf der Festlegung eines Beobachtungsinstrumentes für die Entwicklungsdokumentation in unserer Einrichtung. Hier fiel die Entscheidung des gesamten Teams auf den „Sächsischen Entwicklungsbaum". Die Möglichkeit eines intensiven Austausches zu einem Thema durch mehr Zeit und Raum als im Arbeitsalltag, das Kennenlernen der Teammitglieder in einem anderen Kontext durch die zusammenhängenden Tage mit Übernachtung und ein Dankeschön 14 für die Organisation waren Inhalt der positiven Rückmeldungen zu den Teamtagen in der Abschlussrunde. Nach der Abschlussrunde fuhren wir in die KITA. Bis zum Nachmittag wurden noch Räume in der Kita hergerichtet und Vorbereitungsarbeiten für das kommende Schuljahr vorgenommen. An folgenden Weiterbildungen nahmen im Jahr 2015 Teammitglieder teil: • Erste Hilfe am Kind • Fachtag zum Thema „Die Rolle der pädagogischen Fachkraft im Rahmen der Selbstbildungsprozesse der Kinder“ • Sprachentwicklung von Kindern • Was machen im Garten? Natur- und Erlebnisgärten. • Wie ticke ich? Kommunikation mit Anderen • Experimentiertrainer 2.3 Zusammenarbeit mit Eltern In unserer Einrichtung findet täglich eine gewinnbringende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern im Sinne einer gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft statt. Darüber hinaus gab es auch im Jahr 2015 viele gemeinsamen Aktivitäten. In regelmäßigen Abständen trifft sich der Elternrat und unterstützt die Einrichtung bei allen Aktivitäten, Problemen und Fragen. Die Protokolle der Sitzungen hängen im Haus aus und werden auch per Mail an die Elternschaft weiter geleitet. Im Frühjahr und Herbst organisierten Eltern wieder einen Kindersachen-Flohmarkt, der in unserem Haus durchgeführt wurde. Bei Festen wie Fasching, Sommerfest und Lichterfest füllten viele Eltern unsere Buffets, es wurde gebacken, gekocht und auch über Getränkespenden freuten sich Groß und Klein. Auch im Rahmen des Sommerfestes freuten sich alle Familien auf das Ponyreiten, den Badespaß, die Zauberkunststücke, das Kinderschminken u.v.m. Interkulturellen Feste wurden wie in jedem Jahr mit den Eltern gemeinsam organisiert und mit deren Hilfe durchgeführt. So begingen wir unter anderem traditionell im Januar die sorbische Vogelhochzeit und Anfang März das bulgarische Frühlingsfest. 15 Bei Ausflügen begleiten uns Eltern, zum Beispiel im Juni zu unserem Kindertagesausflug auf den Waldspielplatz in die Dresdener Heide. Im November führten wir unseren Gesamtelternabend zum Thema Beobachtung und Dokumentation durch und freuten uns über das große Interesse der Eltern. Das Lichterfest im Dezember war wieder ein toller Erfolg. Durch das Bereitstellen von Lichterquellen aller Art, das Errichten eines Buffets mit Speisen aus den verschiedensten Kulturen erhielten wir viel Unterstützung durch die gesamte Elternschaft. Alle Familien hatten Gelegenheit am Lagerfeuer zu sitzen, Würste zu grillen, Weihnachtsgeschenke zu basteln, Pfefferkuchen und Kekse zu verzieren oder einfach nur zu plaudern. Sehr groß ist auch die Unterstützung durch unseren Förderverein. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden konnte er uns bei verschiedenen Projekten, Festen und Materialbeschaffungen unterstützen. Zu Weihnachten konnten die Kinder dadurch viele Pakete auspacken und neues Material sowie Spielzeug gleich ausprobieren. Das positive Feedback der Eltern spornt uns weiter an, gemeinsame Veranstaltungen gut vorzubereiten, die Interessen der Eltern zu beachten, unsere Arbeit kritisch zu reflektieren und inhaltlich ansprechend zu füllen. Lieben Dank dem Elternrat, dem Förderverein sowie der gesamten Elternschaft für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit! 2.4 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen / Öffentlichkeitsarbeit Unsere Kita kooperiert mit verschiedenen Institutionen. Im Jahr 2015 arbeiteten wir mit folgenden Partnern zusammen: Max-Planck-Institut und Zentrum für Regenerative Therapien Regelmäßige Absprachen bzgl. der Belegplätze und Qualität unserer Arbeit. 16 Förderverein der KiTa BioPolis regelmäßige Vereinssitzungen Absprachen förderfähiger Projekte und Anschaffungen Beteiligung an Festen und Feiern Stadtreinigung Dresden Sponsorenvertrag Unterstützung bei Sperrmüllaktionen Kinder besuchen die Stadtreinigung. Theater Junge Generation Gemeinsame Durchführung von Projekten für Krippen und Kindergartenkinder Städtische Bibliotheken Dresden Besuche mit Kindern am Vormittag; Ausleihe von Büchern. Teilnahme am Projekt „Lesestark“ für Schulanfänger. Private Ganztagsgrundschule der Privaten Schule IBB gGmbH Dresden Besuche für Schulanfänger gemeinsame Gestaltung des Übergangs Kindergarten-Grundschule Bäckerei Barthel Jährlicher Besuch der Kindergartenkinder in der Backstube (Herstellen des echten Dresdner Weihnachtsstollens). Deutsches Hygiene- Museum Besichtigung der Ausstellung im Kindermuseum durch die Vorschulkinder Waldspielplatz Albertpark Angebote für Kindergartenkinder zu Wildtierbeobachtung im Tiergehege Spiele auf dem Waldspielplatz Evangelisch - Luth. Kirchenbezirk Dresden Mitte Jährlicher Besuch mit Führung der Vorschulkinder in der Kreuzkirche. Ökumenisches Informationszentrum e.V. Besuch der Vorschulkinder in der Moschee „Aha“- Anders handeln e.V. Bildungsstelle Globales Lernen Pädagogische Angebote für Kindergartenkinder über Lebensmittelherkunft und -herstellung 17 Haus des Kindes /Erziehungs- und Familienberatung Unterstützung bei Fragen zur Erziehung, Alltagsstrukturierung und psychischen Entwicklung der Kinder Kinder- und Jugendärztlicher Dienst U-Untersuchungen Jugendzahnklinik Dresden Zwei Mal im Jahr zahnärztliche Gruppenprophylaxe in unserer KiTa. Berufsfachschulen/ Fachhochschulen Praktikantentätigkeiten in unserer KiTa, um theoretische und praktische Ausbildung miteinander zu verknüpfen Kolibri e.V. Ausländerrat Sozialamt Zusammenarbeit in Bezug auf Integration Jugendamt Unterstützung von Familien mit besonderen Problemlagen und Hilfebedarf 18 3. Spezielles 3.1 Höhepunkte, Feste und Projekte Januar Wir feiern den 3 Königstag und die Vogelhochzeit. Februar Faschingsfeier März Wir feiern Baba Marta, ein Frühlingsfest mit Bräuchen aus Bulgarien. April Osterfest mit Eier färben nach sorbischer Tradition, Osternestsuche und der Hase kam vorbeigehoppelt. Juni Kindertag auf dem Waldspielplatz mit Besuch im Tiergehege, Schatzsuche, Pfeil und Bogen schießen, klettern und spielen bis zur „Erschöpfung“. Juli Sommerfest mit Badespaß, Zauberei, Ponnyreiten, Zuckerwatte, Pinata, Kinderschminken. August Abschiedsfest von unseren Vorschulkindern. Im ganzen Jahr feiern wir die Geburtstage unserer Kinder. 19 Oktober Halloween Aus Kürbissen basteln wir Laternen, wir verkleiden uns und feiern eine Party. November Thanksgiving Dezember Lichterfest mit einer Theatervorstellung Pfefferkuchenbäckerei, Bastelstuben, Lagerfeuer, Laternenumzug Nikolaus Singen und Musizieren im Atrium Kinderweihnachtsfeier mit Weihnachtsbuffet, Theaterspiel, Geschenke auspacken mit unserem Förderverein. Projektarbeit In der Küche: Längere Zeit beschäftigten die Kinder das Projekt „ohne Zucker“. Es wurde gebacken und verrührt, alles ohne Zucker und es war lecker. Zur Weihnachtszeit wurden Plätzchen gebacken und verziert. Immer wieder können die Kinder kleine Rührkuchen selber backen, Obst schneiden und kleine Obstspieße zubereiten. Im Sommer wird Eis selber zubereitet. Mit unserer neuen Saftpresse können die Kinder Obst auspressen. Theaterprojekt: Über einen längeren Zeitraum üben die Kinder das Märchen „Dornröschen“ ein. Dieses wurde zum Lichterfest den Eltern und Kindern vorgespielt. 20 Schreibwerkstatt: In unserer neuen Schreibwerkstatt lernen die Kinder den Umgang mit dem Computer kennen. Selbständig können einige Kinder schon daran arbeiten. Wasserprojekt: Was schwimmt im Wasser? Wozu braucht man Wasser? Was passiert bei Wärme und Kälte mit dem Wasser? ...und es wurde ganz viel experimentiert. Fußballprojekt: Im Sommer wurde kräftig für das Fußballtournier der TSA trainiert. Dabei belegten wir Platz fünf. Zirkusprojekt: Im Mitmachzirkus Probst hatten die Kinder die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen, sowie an einer Aufführung mit zu üben und aufzuführen. Die längste Kastanienkette der Kita Biopolis wurde gemeinsam mit den Kindern gebohrt und gefädelt. Länge: 136 Kinderschritte 21 3.2 Umgestaltung des Außengeländes Unter Beteiligung der Kinder und Eltern haben wir eine Planung mit ganz vielen Ideen zur schrittweisen Umgestaltung unseres Außengeländes entwickelt und skizziert. Die ersten Vorstellungen konnten wir bereits umsetzen. Im südlichen Teil unseres Gartens wurde eine Schaukel und ein Kletternetz errichtet. Des Weiteren bekamen unsere Fußballtore letztes Jahr sehr zweckmäßige Netze. 3.3. Ausblick auf das Jahr 2016 Die im Jahr 2015 erarbeiteten Standards (Beobachtung, Dokumentation, Portfolioarbeit, Entwicklungsgespräche) wollen wir fest im Rahmen unserer täglichen pädagogischen Arbeit etablieren und bei Bedarf weiter entwickeln. Im Fokus 2016 stehen die Fortschreibung unserer Pädagogischen Konzeption und die weitere Umgestaltung unseres Außengeländes zu einem wertvollen, herausfordernden, naturnahen und bewegungsfördernden Lern- und Erfahrungsort für Kinder, welcher allen Altersgruppen gerecht werden soll. So soll z.B. eine große Kletteranlage mit verschiedensten Bewegungselementen entstehen, sowie Sitzgelegenheiten für Kinder und Erwachsene und die Elternschaft möchte ein Piratenschiff bauen und damit Raum schaffen für vielfältige Rollenspiele im Garten. 22 Danksagungen Wir möchten uns bei allen Eltern und Kindern für das tolle Jahr 2015 bedanken, für das Vertrauen in unsere Arbeit, die unglaubliche Unterstützung bei Festen und Feiern, die kritischen Hinweise und wertschätzenden Worte! Vielen Dank an den Elternrat und den Förderverein. Es wäre vieles nicht möglich und leistbar ohne diese Art von Unterstützung! All unseren Kooperationspartnern großen Dank für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im Jahr 2016. Auch bei allen Mitarbeitern der TSA möchten wir uns für die angenehme, innovative und gelingende trägerinterne Zusammenarbeit herzlich bedanken. das Biopolis - Team 23