D ie KAEFER - H auszeitschrift N r

Transcrição

D ie KAEFER - H auszeitschrift N r
D i e
K A E F E R
-
H a u s z e i t s c h r i f t
N r .
der k-wert
Innovation
Tunnel-Roboter
|
KIS
|
Projekt
Snøhvit
|
IGET
|
Ausbildung
|
WKS/WKSB
Inhalt
INTERNATIONAL
6
KAEFER TERMOIZOLACJA
8
Region Südeuropa
26
ZT-Akustik – ZT-Brandschutz –
Strategie Produkte/Systeme
10
MALNE – Russland – China
11
Malaysia – Australien
13
Norwegen
14
Finnland
15
Österreich
28
BEMO – coolfire im Hochhausbau
16
IMM – Mozambique – Ungarn
38
MICROSORBER – RECORE – Projekte
39
BEMO – Arcor-Projekt
ORGANISATION
Wesertunnel zwischen Kleinensiel und Dedesdorf
PRODUKTE / SYSTEME / TECHNIK
4
KAEFER-Gruppe 2003
4
IsoTrans
5
Corporate Citizenship
17
Supply Management –
27
GK-SYSTEM – EMV-Lösung –
Neuer Katalog
27
CFS – Neue Marktsegmente –
Elegant
SCHIFFBAU
29
KIS – KAEFER
International Shipbuilding
30
Pride of America –
Lieferantenbewertung
Flusskreuzfahrtschiffe
18
p – Innovationsprogramm
20
Ausbildung – JEP
21
IGET
22
Qualitätsmanagement –
23
Safety Awards – ACHEMA
Virus/Helpdesk – SAP 4.7
24
Integration WKS/WKSB
BTS – M+L –
32
Projekte – Industrie
2
28
31
Korvetten-Neubauten
INDUSTRIE
KAEFER Industriemontage
39/43
Hauszeitschrift 2003
Herausgeber:
KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG
Bürgermeister-Smidt-Str. 70, 28195 Bremen, Germany
Tel.: (0421) 30 55 – 0, Fax: (0421) 1 82 51
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kaefer.com
Verantwortlich für den Herausgeber:
Stephan K. Radermacher, Volker Pannemann,
Anke Gregorzewski
Text:
Pressebüro Kai Uwe Bohn
Osterdeich 37, 28203 Bremen, Germany
Tel.: (0421) 3 39 91 25, Fax: (0421) 7 90 93 03
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Gehrking und Steckel Kommunikation
Am Mohrenshof 2a, 28277 Bremen, Germany
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Layout und Satz:
SANDFORT Werbeagentur
Bismarckstr. 81, 28203 Bremen, Germany
Tel.: (0421) 7 91 67 - 0, Fax: (0421) 7 91 67-19
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Fotonachweis:
KAEFER-Archiv
H. G. Esch, Hennef
Wolfgang Geyer, Fürth
Ives Guillotin, St. Nazaire, Frankreich
Jouni Saaristo, Turkku, Finnland
Roland Schiffler, Bremen
Litho/Druck:
tvdruck, Bielefeld
COOLFIRE®, INSTA-LAG ®, LOLAMAT®, MICROSORBER®, RECORE®, TIPS® =
Eingetragene Warenzeichen
2
Verabschiedungen
Forschungsschiff – Spezialschränke –
BETRIEBSRAT
42
Konzernbetriebsrat –
BAU
Eurobetriebsrat –
19
Wesertunnel – Tunnel-Roboter
35
Projekte – Bau
Gesamtbetriebsrat
42
Betriebliches Vorschlagswesen
FEIERN
23
40 Jahre – Ingolstadt
SPORT
43
Motorrad-Tour, Soccer Cup
JUBILARE
40
Jubilare
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freunde des Hauses KAEFER!
Das zu Ende gehende Jahr begann mit negativen Einschätzungen der möglichen wirtschaftlichen Entwicklungstrends und daher mit nicht
allzu großen Erwartungen gegenüber dem
Vorjahr: die lang anhaltende Stagnation der
deutschen Wirtschaft sollte nach den Prognosen der Fachleute noch weiter anhalten, eine
Erholung insbesondere in der Baubranche war
nicht nur nicht in Sicht, sondern nach den
Vorhersagen eher in weite Ferne gerückt. Zunehmender, für viele Unternehmen Existenz
bedrohender Wettbewerb mit unzureichenden
Projektmargen, hohen Risiken bei Kooperationspartnern und drohende Kundeninsolvenzen, all dies waren Bestandteile der Ausgangslage, mit der wir in das Jahr 2003 gestartet sind.
Strukturanpassungen wurden auch in unserem Unternehmen unausweichlich. Um das
Risiko des erwarteten, schwierigen Geschäftsjahres weitgehend einzugrenzen, mussten
wir uns unverzüglich für einen 10%-igen
Kapazitätsabbau in Deutschland entscheiden.
Mit dieser unerfreulichen Botschaft und deren sofortiger Umsetzung mussten wir unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konfrontieren. Durch ausgewogene Kommunikation und
beiderseitige Kooperation mit den Arbeitnehmervertretern konnten wir Verständnis für die
Erforderlichkeit dieser einschneidenden Maßnahme aufbauen. Hierfür gebührt Ihnen allen
unser besonderer Dank.
Aufgrund dieser Restrukturierungsmaßnahme
werden wir nicht nur das Jahr 2003 ohne nennenswerte Einbrüche überstehen, sondern wir
sehen, auf der Basis verschlankter Kostenstrukturen und vor dem Hintergrund gestiegener Auftragseingänge, insbesondere dem
Jahr 2004 mit Zuversicht entgegen. Es darf
allerdings kein Zweifel daran bleiben, dass sich
die Binnennachfrage auch in 2004 allenfalls
zaghaft erholen wird und von einem kraftvollen Aufschwung der deutschen Wirtschaft keine Rede sein kann. Erneut bestätigt sich unsere vor vielen Jahren begonnene Strategie,
die deutsche ungünstige Marktverfassung
durch massives Auslandswachstum abzufedern. Dies ist uns gelungen. Das Inland wird
uns sicherlich noch für einige Zeit besonders
beanspruchen. Unsere strategische Fokussierung auf die Entwicklung von innovativen
Produkten und Dienstleistungen als Abgrenzungsmerkmal vom Wettbewerb wird hier im
Vordergrund stehen.
Unsere diesbezüglichen Bemühungen haben
in 2003 mit der Entwicklung und dem ersten
Einsatz unseres Tunnel-Roboters eine erfreu-
liche Bestätigung erhalten: beim Bau der Weser-Untertunnelung konnte diese Weltneuheit
zum ersten Male für die Anbringung von passiven Brandschutzelementen eingesetzt werden. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch
weitere, bereits begonnene Projekte zu einem
für KAEFER zukunftsweisenden Erfolg führen
können.
Beim Durchblättern dieses 21. k-wertes werden Sie auf viele interessante Projekte, Vorhaben und Erfolge aus diesem Jahr stoßen;
die folgenden Seiten reflektieren die vitale
Entwicklung einer international gut aufgestellten Gruppe. Viel Aufwand und Überlegungen
haben wir in zukünftige Entwicklungen und
in die Ausbildung unserer Mitarbeiter und
Führungskräfte im internationalen Bereich
gesteckt; diese Investition in unsere wichtigste Ressource wird die Grundlage für eine
gesunde und Erfolg versprechende Zukunft von
KAEFER bilden.
Wie immer an dieser Stelle danken wir Ihnen,
unseren Kunden und Partnern, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für Ihren Beitrag zu unserem Erfolg. Wir wünschen Ihnen
und Ihren Familien wie immer ein friedvolles,
erholsames Weihnachtsfest, Gesundheit, Glück
und Erfolg im neuen Jahr.
Ihre
3
Zahlen/Daten/Organisation
Historie
KAEFER-Gruppe – 2003
Konzernumsatz:
Personal-Entwicklung:
Umsatz-Verteilung:
Produkte/
Systeme
Bau
Schiffbau
Ausland
Inland
National: 275 Mil. Euro
International: 275 Mil. Euro
Gesamt: 550 Mil. Euro
Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Umsatzsteigerung von knapp 7 % erreicht werden.
Das strategische Ziel, 50 % des Umsatzes im
Ausland zu erzielen, wurde umgesetzt.
Arbeitsplatz-Abbau: IsoTrans bietet
Perspektive in schwieriger Zeit
Es war ein schwerer Schritt für die Beschäftigten, aber auch für die Geschäftsleitung: Im
Frühjahr 2003 sah sich unser Unternehmen –
trotz aller Bemühungen, derartige Konsequenzen zu verhindern – zum Abbau von 180 Arbeitsplätzen in Deutschland gezwungen. Zusammen mit dem Gesamtbetriebsrat wurde für
diese unvermeidliche Entscheidung jedoch
eine sozialverträgliche Lösung gefunden, die
niemanden ohne Perspektive ließ. Eine große
Mehrzahl der ehemaligen Mitarbeiter wechselte in die eigens geschaffene Transfergesellschaft IsoTrans GmbH, die in dieser nicht
einfachen Lage neuer Arbeitgeber wurde und
vielfältige Unterstützung bietet.
Ausland
Inland
Weitere Ausweitung bei angestellten und gewerblichen Mitarbeitern an unseren internationalen Standorten. Am Jahresende 2003 arbeiten in der KAEFER-Gruppe weltweit rund
6100 Mitarbeiter.
2003 – KAEFER erwirtschaftet ca. 55 % des
weltweiten Umsatzes im angestammten Industrie-Geschäft.
Die schwierige Wirtschaftslage in Deutschland
ging auch an der KAEFER Isoliertechnik GmbH
nicht spurlos vorüber: 2002 waren die Inlandsgeschäfte um sechs Prozent rückläufig. Die
vorausschauende Restrukturierung sorgte dafür, dass das Geschäft der insgesamt gesunden KAEFER-Gruppe nicht durch die inländischen Probleme dauerhaft beeinträchtigt wurde. Unter Beteiligung der Industriegewerkschaft Bau arbeiteten Geschäftsführung und
Gesamtbetriebsrat intensiv an einer Lösung,
die diesen notwendigen Schritt für die Betroffenen so verträglich wie möglich machte. „Wir
haben zügig einen Sozialplan entwickelt, der
für jeden Betroffenen ein faires Angebot vorsah“, sagt Personalchef Bernard Sudendorf.
„Und aufgrund der schnellen Umsetzung mit
der IsoTrans konnte die Unruhe im Unternehmen schnell abgebaut und wieder konzentriert
gearbeitet werden.“
einer neuen Beschäftigung: Bewerbungstrainings, Arbeitsmarktseminare, Job-Börsen,
Praktika, Fort- und Weiterbildungen und vieles mehr. Natürlich gibt es dort auch spezielle
Angebote für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen angesichts der schwierigen Arbeitsmarktlage besondere Strategien
entworfen werden. Und wer sich mit dem Gedanken an eine Selbständigkeit trägt, bekommt bei der IsoTrans kompetente Beratung
vor der Existenzgründung.
Die Mehrzahl der betroffenen Mitarbeiter wechselte am 1. Mai 2003 nach einem Aufhebungsvertrag mit KAEFER in die IsoTrans GmbH –
ein Angebot, aber kein Muss, denn einige der
ausscheidenden KAEFERaner nahmen ihre
Zukunft nach der Kündigung sofort in die eigenen Hände. 129 Mitarbeiter jedoch entschieden sich für die IsoTrans. Sie wurden noch
während ihrer KAEFER-Zeit umfassend informiert und auf die „Zeit danach“ vorbereitet.
In der Transfergesellschaft erhalten sie seither ihr Entgelt: Während der Zeit bei der
IsoTrans ist man nicht arbeitslos, sondern
bekommt Kurzarbeitergeld, das KAEFER noch
um 10 % aufstockt. Dazu bietet die neue Gesellschaft durch Qualifizierungsmaßnahmen
umfangreiche Unterstützung auf dem Weg zu
4
Industrie
Eine Besonderheit der Übergangsbeschäftigung in der Transfergesellschaft ist das
sogenannte Zweitarbeitsverhältnis: Unterschreibt ein ehemaliger KAEFERaner woanders
einen Arbeitsvertrag, so enthält dieser in aller Regel eine Probezeit. Für diese Zeit ruht
der Vertrag mit der IsoTrans – er ist aber nicht
aufgehoben. Stellt man während dieser Probezeit fest, dass die neue Tätigkeit noch nicht
das Richtige ist, ist man anschließend nicht
arbeitslos, sondern wieder IsoTrans-Beschäftigter. Im Normalfall würde die Ablehnung eines Jobs durch den Arbeitnehmer nach einer
Probezeit eine Sperre des Arbeitsamtes bedeuten. „Die IsoTrans bietet auch in diesen
schwierigen Zeiten auf dem Arbeitsmarkt echte Vorteile“, meint Rainer Albrecht, jetzt
Personalverantwortlicher bei der IsoTrans und
früher Mitarbeiter bei ZQM. „Die ehemaligen
KAEFERaner können sich dadurch auf dem
Arbeitsmarkt besser behaupten.“
Organisation
Genau das tut KAEFER, aber nicht nur das
Unternehmen engagiert sich vielfältig. Zahlreiche Mitarbeiter in vielen Ländern sind in
unterschiedlichsten Initiativen aktiv. Dafür
gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Wie
vielfältig das Engagement sein kann, sollen
ein paar Beispiele verdeutlichen.
Corporate Citizenship:
Ein Gewinn für alle
„Es ist eine meiner Überzeugungen, dass man
für das Gemeinwohl arbeiten muss und dass
man sich im selben Maße, indem man dazu
beigetragen hat, glücklich fühlen wird.“ Was
der deutsche Philosoph und Mathematiker
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (1646
– 1716) schon vor rund drei Jahrhunderten
formulierte, gewinnt in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Jeder ist Teil der Gesellschaft und trägt mit seinem Wirken zu ihrer Ausgestaltung bei. Doch gesellschaftliches
Engagement beschränkt sich keineswegs auf
Einzelpersonen oder Parteien, Stiftungen oder
Vereine. In jüngster Zeit hat auch die Bereitschaft der Unternehmen, bürgerschaftliches
Engagement zu übernehmen, stark zugenommen.
Wie so vieles wird inzwischen auch die Arbeit
für’s Gemeinwohl mit einem Anglizismus umschrieben: Corporate Citizenship. Der Begriff
steht allerdings für weit mehr als traditionelle
Spenden oder das Sponsern von Kultur, Kunst,
Sport oder sozialen Initiativen. Corporate
Citizenship meint die freiwillige Einbeziehung
gesellschaftlicher Gesichtspunkte in die allgemeine Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Oder, wie KAEFER-Geschäftsführer Stephan K. Radermacher sagt: „Wir agieren in
bestimmten gesellschaftlichen Zusammenhängen, ziehen Nutzen daraus und sind deshalb
auch gefordert, aktiv am Erhalt und der Weiterentwicklung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen teilzuhaben.“
■ Der polnische Student an der International
University Bremen (IUB) Szymon Woyszyczyn
ist ein KAEFER-Stipendiat. Ein Höhepunkt für
den jungen Mann war
die Einladung zum International Management
Meeting der KAEFERGruppe nach Bremen.
■ Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des
KAEFER-Standortes Ingolstadt organisierten
die Mitarbeiter eine
große Tombola, deren
Erlöse in eine Stiftung
zur Betreuung krebskranker Kinder flossen.
■ SOS-Kinderdörfer,
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Ärzte ohne Grenzen, aber auch Sportvereine wie die Basketballmannschaft Bremen
Roosters, Kulturaktivitäten wie die Bremer
Philharmonie und die Bremer Musical Company sowie Initiativen in Forschung und Wissenschaft, z.B. der Stifterverband der Deutschen
Wirtschaft, zählen zu den von KAEFER geförderten Einrichtungen.
Hinzu kommt das bereits erwähnte vielfältige
persönliche Engagement von KAEFER-Mitarbeitern und Führungskräften.
Natürlich nützen diese Aktivitäten auch dem
Unternehmen. Denn Corporate Citizenship ist
eine Chance zur Positionierung im Wettbewerb.
Neben einem Imagegewinn kann sich das Engagement auch direkt „auszahlen“, beispielsweise bei der Ausbildungsförderung. Letztlich
geht es nicht nur um moralische, ethische oder
ökologische Verantwortung, sondern um eine
neue, intelligente Form des Wirtschaftens, die
allen dient.
Aber auch für das KAEFER-Engagement im
Bereich Corporate Citizenship gilt die Beachtung der betriebs- und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
„Auch wir können natürlich nur im
Rahmen unserer Möglichkeiten helfen. Gerade das schwierige vergangene Jahr erforderte einige
Einschränkungen“, betont
Radermacher.
5
International
TERMOIZOLACJA
und KAEFER – eine
Erfolgsgeschichte!
Auftragsvolumen im Ausland
wurde mehr als verdoppelt
Robert Skrobisz wirkt zufrieden: „Innerhalb
des ersten Jahres nach der Übernahme durch
KAEFER hat sich bei TERMOIZOLACJA in Polen
unheimlich viel getan“, zieht unser Regional
Director Osteuropa ein erstes Fazit. „Alles,
was wir uns durch das Engagement in
diesem Land versprochen haben, ist eingetroffen. TERMOIZOLACJA und KAEFER, das ist
allem Anschein nach eine Erfolgsgeschichte!“
Umsatzsteigerung noch im Jahr 2002, eine weitere zweistellige Steigerung in 2003 bei einer
überdurchschnittlichen Rendite – das sind
Zahlen, die für sich sprechen.
Die Freude von Robert Skrobisz über den gelungenen Einstieg in die „Herausforderung
Osteuropa“ ist verständlich. Durch die
Synergien, die innerhalb der KAEFER-Gruppe
nach der Übernahme der TERMOIZOLACJA Holding S.A. entstanden, wurde beispielsweise
das Auftragsvolumen außerhalb von Polen
mehr als verdoppelt. „Dies ist auch eine
Folge davon, dass KAEFER sein eigenes
Subunternehmergeschäft ausgeweitet hat und
dafür auf unsere Fachleute aus Polen zurückgriff“, sagt Skrobisz. „Viele Tochterfirmen von
KAEFER sind auf den Neuzugang in der Familie aufmerksam geworden und fangen an, uns
einzusetzen.“ So sprachen Ende 2002 und im
ganzen Jahr 2003 bei Großaufträgen in Norwegen, den Niederlanden und Deutschland
viele Monteure in der KAEFER-TERMOIZOLACJAArbeitskleidung polnisch. „Um die Exportaktivitäten zu stützen, haben wir eine ExportGmbH gegründet“, erläutert Skrobisz. In dieser wurde die gesamte Exportlogistik gebündelt, um die Auslandseinsätze polnischer Fachkräfte für KAEFER und weitere Firmen noch
reibungsloser zu gestalten.
Dass die TERMOIZOLACJA-Monteure und -Ingenieure als hervorragend
ausgebildete Fachkräfte
gelten, kam dem Unternehmen einmal mehr bei
bedeutenden Auslandseinsätzen zugute. Bei einem Großeinsatz im
Chemiewerk PO 11 – gelegen im Europort bei
Maasvlakte westlich von
Rotterdam – isolierten
die Spezialisten aus Polen von Februar bis August 2003 18.700 m 2
Tanks und 35.000 m 2
Rohrleitungen. Parallel
dazu kamen sie in der
Nähe bei Isolierarbeiten
in einem GUD-Kraftwerk der Firma Lurgi zum
Einsatz. Und in Norwegen waren bzw.
sind es gleich zwei Projekte, bei denen
TERMOIZOLACJA dabei ist: Von August 2002
bis Juni 2003 wurden an einer Gasaufbereitungsanlage in Kaarstoe (bei Stavanger)
in insgesamt 17.500 Mann-Stunden Kälte- und
Wärmeisolierungen angebracht. Von den 46
Monteuren, die unter der Aufsicht unserer
norwegischen Tochter KAEFER Maritim AS
dort arbeiteten, kam ein großer Teil von
TERMOIZOLACJA. In einem Folgeprojekt sind
zur Zeit nördlich von Bergen 50 polnische Fachkräfte im Auftrag von KAEFER damit beschäftigt, bis zum Frühjahr 2004 in Kollsnes Rohre
und Kessel einer weiteren Gasaufbereitungsanlage gegen Hitze und Kälte zu isolieren.
Dabei leisten TERMOIZOLACJA-Beschäftigte
40.000 der 50.000 Mann-Stunden.
6
Lehrstellen gefragt wie nie
Im holländischen Maasvlakte bekamen die
polnischen TERMOIZOLACJA-Monteure übrigens
nur Arbeitserlaubnisse, weil sie allesamt Facharbeiter-Zeugnisse aufweisen konnten. „Wir
mussten mehr als 100 Zeugnisse ins Niederländische übersetzen lassen“, sagt Robert
Skrobisz. Hier machte sich die hervorragende
Ausbildung der polnischen Kollegen bezahlt.
TERMOIZOLACJA ist die einzige Firma in
Polen, die überhaupt junge Menschen zu
Industrieisolierern schult! Jedes Jahr schaffen
wir 30 Lehrstellen. „2003 hatten wir dreimal
so viele Bewerbungen wie im Jahr zuvor“, erzählt Skrobisz. „Das liegt offenbar daran, dass
sich nach der KAEFER-Übernahme das internationale Flair unseres Unternehmens herumgesprochen hat. Obwohl junge Menschen auch
in Polen Handwerksberufe eher verschmähen,
hatten wir keine Sorgen, unsere Lehrstellen
zu besetzen!“
Auch in Polen selbst war TERMOIZOLACJA sehr
erfolgreich: Alle Großkessel-Isolierungen in
Kraftwerken, die 2002 ausgeschrieben und
anschließend abgewickelt wurden, gingen an
das insgesamt 600 Mitarbeiter starke Unternehmen. Für den Auftraggeber Foster-Wheeler
isolierte TERMOIZOLACJA zwei Kessel mit insgesamt 35.000 m2 in einem Heizkraftwerk im
südpolnischen Chorzow. Nur 60 km weiter, in
Siersza, wurde ein ähnlicher Auftrag für das
RAFAKO-Unternehmen mit 20.000 m2 ausgeführt. „Die Kunden waren mit unseren Leistungen hochzufrieden, und die damit verbundenen Referenzen sorgten bereits für Folgeaufträge“, sagt Robert Skrobisz. So arbeiten 90
polnische Monteure mittlerweile an einem
Großauftrag in einem irischen Torf-Heizkraftwerk – eine weitere Großkessel-Isolierung für
Foster-Wheeler in Shanon Bridge. Und noch
ein Projekt machte den polnischen Isolierern
Freude: Für die Lurgi Öl Gas Chemie GmbH
erledigt TERMOIZOLACJA die Isolierung und den
Anstrich einer Raffinerie in Gorlice (ca. 20.000
m2).
Auch sonst hat man auf ganzer Linie von der
Übernahme profitiert. Die Konditionen beim
Einkauf haben sich erheblich verbessert, weil
zusammen mit KAEFER ganz andere Dimensionen – und damit Verhandlungspositionen
– erreicht werden. Bei Drahtnetzmatten übrigens kommt das große Einkaufsvolumen der
TERMOIZOLACJA auch dem Mutterhaus zugute.
Viele Aktivitäten nun gebündelt
Die Tochter TERMIZOLOCJA Slask in Zabrze,
bislang mit 32 Mitarbeitern die kleinste Firma
im Verbund, wurde aufgelöst. Sie ging in der
Mutter TERMOIZOLACJA S.A. auf. Gleichzeitig
gab es umfangreiche Maßnahmen, um die vier
verbleibenden Unternehmen innerhalb der
Holding näher zusammenzuführen. Neben
TERMOIZOLACJA S.A. in Zabrze sind dies
noch die beiden Töchter in Oswiecim und
Zielona Gora sowie die Termosprzet in Zabrze,
ein Hersteller von Gerüsten und Klempner-
maschinen. „Die Holding war bislang eher ein
loser Verbund. Das ändern wir jetzt langsam,
aber sicher“, sagt Skrobisz. Einige Aktivitäten
werden nun zentral koordiniert, viele Funktionen gebündelt und in der Muttergesellschaft
verankert. Dazu gehören die Rechtsabteilung,
der Einkauf, das Cash Management und
der Vertrieb – alles Bereiche, die nun für die
gesamte Gruppe agieren. „Wir vollziehen also
die Integration nicht nur mit KAEFER, sondern
auch innerhalb unserer TERMOIZOLACJAGruppe“. Die Modernisierung der Informationstechnik, der Kostenrechnung und des Con-
einstellungen nur noch Bewerber eine Chance haben, die fließend Englisch sprechen.
In Schlüsselpositionen der Holding gab es
einen Generationenwechsel. So kamen Robert
Skrobisz selbst sowie Stanislaw Juda, bis
dato Geschäftsführer in Oswiecim, in den
TERMOIZOLACJA-Vorstand. Skrobisz lobt
seinen Kollegen, der für Produktion, Vertrieb
und Marketing zuständig ist, als „äußerst
akquisestark auf dem polnischen Markt.“
Skrobisz ist zuständig für die internationalen
Kontakte.
Deutlich sichtbar geworden ist die
Integration in die KAEFER-Gruppe
mittlerweile auch: Die „Corporate
Identity“ wird durch ein gemeinsames KAEFER-TERMOIZOLACJALogo demonstriert, die sich auf der
Arbeitskleidung, im Internet, den
Broschüren und den Fahrzeugen
wiederfindet. Der Fuhrpark in Polen wird zudem gerade modernisiert. Alle festangestellten Monteure haben neue Arbeitskleidung bekommen, auf denen das Logo
ebenfalls prangt.
Optimistischer Ausblick
Für die Zukunft ist man bei
TERMOIZOLACJA sehr optimistisch.
Polen und der gesamte osteuropä-
trollings sowie die Implementierung eines
modernen Entlohnungs- und Motivationssystems waren weitere interne Projekte.
Großgeschrieben wird bei TERMOIZOLACJA die
Fortbildung. Neben intensiven EDV-Kursen, die
vom Unternehmen getragen und ständig von
rund 20 Mitarbeitern besucht werden, erfreuen sich auch die fortgeschrittenen Sprachkurse
großer Popularität. Business Englisch oder
Geschäftsdeutsch, je nach Vorkenntnissen, findet regulär in zwei Gruppen von jeweils etwa
zehn Teilnehmern statt. Die Motivation ist groß,
denn die frisch erworbenen Kenntnisse kommen nun öfter gleich zur Anwendung.
Zu den Neuerungen in Polen gehört auch der
Aufbau eines schlagkräftigen Vertriebs mit internationaler Ausrichtung. Skrobisz: „Bislang
war die TERMOIZOLACJA-Gruppe sehr technisch
geprägt, und als Marktführer über 50 Jahre
hatte man intensive Vertriebsaktivitäten vernachlässigt. Das ist nun anders: Parallel zu
der Reorganisation der wichtigsten Geschäftsprozesse werden aktive Kundenbeziehungen
aufgebaut. Die ‚externen Projekte’ haben auch
stets den Vorrang, was uns im ersten Jahr vor
dem Verlust des Marktanschlusses aus lauter
Beschäftigung mit der Integration und sich
selbst bewahrte.“ Die Internationalisierung von
TERMOIZOLACJA führte dazu, dass bei Neu-
ische Raum sind ein absoluter Wachstumsmarkt. Die makroökonomischen
Daten aus unserem Nachbarland
lassen Gutes hoffen, und der nahende EU-Beitritt wird das Investitionsklima dort weiter verbessern – und
damit auch Aufträge bringen. „Wir
bemühen uns zudem, das Gewicht
unserer Aktivitäten langsam in
Richtung Instandhaltung und Wartung zu verschieben, weil das mehr
Sicherheit und Auslastung gibt“,
erläutert Skrobisz. In Posen nahm
TERMOIZOLACJA mit großem Erfolg erstmals
an einer Industriemesse teil. „Da hatten
unsere Techniker als Blickfang ein Männchen aus Blech konstruiert, um unser handwerkliches Können zu demonstrieren“, sagt
Robert Skrobisz. „Das war so gelungen,
dass es uns viele Besucher abkaufen
wollten ....“
7
International
Südeuropa:
KAEFER gewinnt weiter an Profil
Atomkraftwerk, Cruas
Ob Frankreich, Spanien oder Portugal – nicht
erst seit der Einführung des Euro gilt: Europa
wächst zusammen. Das ist in der Politik und
auf gesellschaftlicher Ebene so und trifft besonders auf die Wirtschaftsbeziehungen zu.
Die KAEFER-Aktivitäten in Frankreich sind ein
gutes Beispiel dafür. „Zwei Jahre nach dem
Zusammenschluss von KAEFER und WANNER
in Frankreich ist die Integration in die KAEFERGruppe gelungen“, sagt Christoph Rottenwöhrer, Geschäftsführer der KAEFER WANNER
SAS und Regional Director Südeuropa, heute.
In Sachen Asbest ist Frankreich den deutschen
Entwicklungen um rund zehn Jahre hinterher,
meint der KAEFER WANNER-Chef. Entsprechend
umfangreich seien die Anforderungen und Projekte. Gerade „La Défense“, das postmoderne
Geschäfts- und Wohnviertel mit Hochhäusern
und Bürotürmen aus Glas und Beton, biete
hier zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
KAEFER WANNER ist traditionell stark im Gerüstbau, gemeinsam mit Isolierungen bietet
das Unternehmen den Kunden umfassende
Dienstleistungen aus einer Hand. Daneben
zeichnet sich das Industrie-Geschäft in Frankreich immer wieder durch die Abwicklung von
Großprojekten aus.
La Defénse, Paris
lierung und Brandschutzarbeiten im Erlebnispark Xanadu bei Madrid, wo eine 24000 m2
große Indoor-Skianlage
gebaut wurde sowie
Isolierarbeiten auf dem
Deck des Gastankers
Inigo Tapias in Bilbao.
In Portugal isolierte
KAEFER für den Kunden
Gerco Rohrleitungen und
Kanäle im Estadio da Luz
in der Hauptstadt Lissabon. Die Fußballarena
wird für die Europameis- Kugeltank, Atofina, Carling
terschaft 2004 saniert,
eingeschlossen ist auch ein Einkaufszentrum
im Stadion, in dem der Traditionsklub Benfica
Lissabon seine Heimspiele austrägt.
Jetty-Projekt, Bizkaia Bahia Gas, Bilbao
Einkaufszentrum mit Indoor-Skianlage, Xanadu, Madrid
Zwar räumt er ein, dass bei einigen „alten“
WANNER-Mitarbeitern die Herkunft noch recht
lange eine Rolle gespielt habe: „Der Name
war bisweilen noch immer stark in den Köpfen verankert.“ Dennoch: Die Fusion der zahlenmäßig großen WANNER-Mannschaft mit
dem kleinen KAEFER-Team sei gut gelaufen,
der „Merger“ habe dem Unternehmen in Frankreich neue Impulse gegeben, betont Rottenwöhrer.
Estadio da Luz, Lissabon
LNG-Tanks, Bizkaia Bahia Gas, Bilbao
Auch die Sparte Schiffbau hat im Jahr 2003
einige spektakuläre Großprojekte erfolgreich
durchgeführt. So wurden umfangreiche Isolierund Innenausbauarbeiten auf den Luxuslinern
„Crystal Serenity“ und „Queen Mary 2“ zur
vollen Zufriedenheit der Kunden ausgeführt.
Inigio Tapias, Bilbao
Heute beschäftigt KAEFER WANNER mit Hauptsitz in Paris 1.300 Mitarbeiter in den Sparten
Kernkraft, Industrie, Schiffbau und Asbestentsorgung. Der Bereich Kernkraft spielt nach
wie vor die Hauptrolle. Wichtig ist auch das
Asbestentsorgungsgeschäft, das vor allem im
Viertel „La Défense“, in Paris intensiv läuft.
8
Gut zu tun in Spanien und Portugal
Auf der gesamten iberischen Halbinsel konnte KAEFER Aislamientos seine Marktposition
gut behaupten und weiter ausbauen. In Spanien wurden Projekte im Schiffbau, im Hochbau und in der Industrie abgeschlossen. Im
Jahr 2003 gab es wieder einige Highlights:
Isolierung der Rohrleitungen und Tanks für die
LNG-Anlage Bizkaia Bahia Gas in Bilbao, Iso-
Ein weiteres Stadion, das sich für
die EM herausputzt, ist das Leiria
Stadion im Herzen des Landes. Hier
versieht KAEFER Rohrleitungen und
Luftkanäle mit Isolierungen. Weitere große Aufträge hat KAEFER
Feitisol in Lissabon im Hauptquartier des
Telefonriesen Vodafone und im Einkaufszentrum Montijo Shopping
Centre erfolgreich ausgeführt.
Vodafone, Lissabon
Super Arbeit für super Schiffe –
KAEFER WANNER und WANNER
Marine auf „Queen Mary 2“ und
„Crystal Serenity“
Sie gilt als das größte und luxuriöseste Passagierschiff, das bis heute gebaut wurde: die
„Queen Mary 2“. Die 345 m lange und 41 m
breite Königin wurde in St. Nazaire auf der
Werft Chantiers de l’Atlantique gebaut. Zwei
Jahre bauten die Werft und mehr als 800 Zulieferbetriebe an dem schwimmenden Palast,
der 2.800 Passagiere beherbergen kann. Seit
März 2003 sorgen Mitarbeiter von KAEFER
WANNER gemeinsam mit Nachunternehmern
dafür, dass das 7.000 m lange KühlleitungsNetzwerk professionell isoliert wird. Darüber
hinaus werden thermische und akustische
Isolierarbeiten sowie Brandschutzmaßnahmen
im Vorderschiff ausgeführt. WANNER Marine
montierte Wände und Decken im großen Speisesaal „Britannia Restaurant“. Es bietet Platz
Queen Mary II
für 1.300 Gäste. Insgesamt wurden mehr als
20.000 Arbeitsstunden an Bord der „Queen
Mary 2“ geleistet, im Durchschnitt arbeiteten
40 Mitarbeiter an Bord.
Kleiner in ihren Ausmaßen, aber deshalb nicht
weniger interessant, zeigt sich das Kreuzfahrtschiff „Crystal Serenity“, das im Auftrag der
Crystal Cruises gebaut wurde. Auf dem 250 m
langen Schiff wurde die Isolierung des gesamten Rohrleitungs- und Luftkanal-Netzwerkes
vorgenommen. Insgesamt wurden 6.000 m
Rohre und 2.500 m2 Lüftungsschächte nach
den Vorschriften des Brandschutzes isoliert.
Durchschnittlich 35 Mitarbeiter waren im Zeitraum April 2002 bis Juni 2003 mit den Aufgaben beschäftigt. Während dieser Zeit hat ein
Crystal Serenity
Team die Abgasleitungen der Hauptmaschine
isoliert, die sich vom Kiel bis zum Schornstein hinaufzogen. Das zweite Team war mit
dem Einbau von Decken im Casino und der
Foto-Galerie beschäftigt. Vor allem der Einbau der goldenen Kassettendecken verlangte
eine hohe Präzision und viel Sorgfalt von den
Mitarbeitern.
Christoph Rottenwöhrer –
unser Regional Director
Südeuropa
SAP in Frankreich
Bei KAEFER WANNER gibt es 73 SAP-Anwender, von denen 17 am Geschäftssitz in Puteaux
und die übrigen an den verschiedenen Standorten in Frankreich arbeiten.
Bereits vor der Fusion von KAEFER und
WANNER benutzten beide Unternehmen dieses System, mit einem Unterschied, dass
WANNER die vorherige Version SAP R2 nutzte. Nach der Fusion sind wir zu R3 übergegangen, wobei wir die bei KAEFER
Isoliertechnik existierende Basis und die vorhandenen Möglichkeiten genutzt haben.
Er ist eine Art Kosmopolit – ein Mensch, der
in vielen Kulturen zu Hause ist: Christoph
Rottenwöhrer, seit Anfang April 2003 unser
neuer Regional Director Südeuropa. Als sich
sein Vorgänger Philipp Dalheimer aus persönlichen Gründen Paris verließ, kam die KAEFERGeschäftsleitung schnell auf den 35-jährigen
Rottenwöhrer. Schließlich hatte dieser während seines Studiums an der „European School
of Management“ (ESCP-EAP) in Paris unter anderem Peter Hoedemaker und Philipp
Dalheimer kennen gelernt. Zuvor hatte der
Sohn eines Deutschen und einer Französin,
der in Neustadt/Weinstraße geboren und in
Düsseldorf aufgewachsen ist, an französischen
Schulen in Düsseldorf und Bonn seine Schuljahre verbracht. Nach dem Studium arbeitete
Christoph Rottenwöhrer als Leiter eines
Privatisierungsteams bei der Treuhandanstalt
in Berlin sowie als Controller bei Thyssen
Industrie in Madrid, bevor er in Madrid Finanzdirektor für das Spanien-Geschäft des deutschen Nutzfahrzeug-Herstellers MAN wurde.
Rottenwöhrer, der fließend deutsch, französisch, englisch, spanisch und italienisch
spricht, ist mit einer Spanierin verheiratet und
hat eine sechsjährige Tochter und einen dreijährigen Sohn. In seiner neuen Heimat in Paris werden seine Kinder auf eine spanische
Schule gehen. Auch die verwandtschaftlichen
Bindungen werden wieder gestärkt – die Eltern Rottenwöhrers leben in Avignon.
Das Teamwork zwischen den französischen und
deutschen Mitarbeitern war ein großartiges
Beispiel für internationale Zusammenarbeit
innerhalb der KAEFER-Gruppe. Noch einmal ein
ganz großes Dankeschön an alle SAP-Experten in Bremen, insbesondere an das ZB-Team
von Günter Lange, das ZF-Team mit Ingrid Busse und das ZIT-Team von Ralf Peters. So ist
wirklich alles getan worden, um das System
so gut wie möglich an die Bedürfnisse der
französischen Anwender anzupassen und zugleich den „KAEFER-Spirit“ zu wahren.
Heute, fast zwei Jahre später, werden wir die
nächste Stufe angehen, d. h., mit der Version
4.7 von SAP R3 starten. Um die Anwender in
Frankreich so gut wie möglich vorzubereiten,
führen wir an unserem Hauptsitz und in den
Standorten Schulungen durch, um Anfang
Dezember die neue Version einzuführen. Diese Schulung wird einerseits für die Controller
und andererseits, für die Betreuer der Baustellen angeboten. In einem Zeitraum von drei
Wochen wird das SAP-Team jede Region besuchen, um das Personal mit den neuen Funktionen und Tricks vertraut zu machen, damit
dank der neuen, so genannten „ENJOY“-Funktionen die Arbeit so angenehm wie möglich
wird.
Zurzeit verwenden wir Funktionen für die Finanzbuchhaltung, die Analyse von Baustellen
und Profit-Centern.
9
International
KAEFER-Know-how für
Russland und China
KAEFER-Know-how und -Qualität in aller Welt
– das ist keine Seltenheit, sondern die Regel,
wie unsere Aktivitäten in vielen Ländern beweisen. Dass die besonderen Fähigkeiten und
Kenntnisse von KAEFER sozusagen „in Lizenz“
von anderen Firmen verwendet werden, kommt
seltener vor. Doch bei einem anspruchsvollen Projekt in China hat die “Export Division
M.A.L.N.E.” – die Abkürzung steht für „Middle
East/Africa/LNG/Nuclear/Export“ – wichtige
Verbindungen für unser Unternehmen geknüpft. Das Wissen der Firma kommt beim
Bau von zwei Kernkraftwerks-Blöcken in
Lianyungang (China) zum Einsatz.
Bei den Neubauvorhaben in der Drei-Millionen-Stadt rund 600 km nördlich von Shanghai ist es jedoch das russische Unternehmen
Zio in Podolsk, das derzeit die Lieferung und
Installation von Kassetten-Isolierungen vornimmt. Zio wiederum bekam den Auftrag vom
Staatsunternehmen AtomstroyExport, das den
„Deal“ mit den Chinesen eingefädelt hatte.
Das größte Know-how bei dieser Art von Kraftwerks-Isolierungen hat jedoch KAEFER – und
deshalb kamen die russischen Kollegen, deren Konzern eigentlich ein Maschinenbau-Unternehmen ist, über den Umweg einer in
Deutschland ansässigen Handelsgesellschaft
auf uns zu. „Zio Podolsk hatte bis dahin weder Erfahrung mit Kernkraftwerks-Isolierung
noch mit Isolierung überhaupt“, berichtet
Henry Kohlstruk, Regional Director M.A.L.N. E.
Wissen im Lizenzvertrag weitergegeben
So bestand in diesem Fall keine Möglichkeit
für KAEFER, direkt ins Geschäft zu kommen.
Aber das Spezialisten-Wissen stellte man gern
zur Verfügung – in einem Know-how-Lizenzvertrag, mit dem KAEFER sein Wissen gegen
Vergütung weitergibt. „Natürlich sieht dieser
Vertrag auch vor, dass zumindest einige Leistungen bei KAEFER in Bremen direkt abgewickelt werden – Ingenieurarbeiten, Konstruktion und auch Teile der Fertigung“, erläutert
Günther Ahlers, der als Fachmann für NuklearIsoliersysteme eng am Projekt beteiligt ist.
Gleichzeitig wurde aber auch mit KAEFERHilfe in Podolsk eine Werkstatt aufgebaut.
Ahlers: „Dort fertigen jetzt russische Arbeiter
unter Aufsicht von erfahrenen KAEFERanern
10
unsere spezielle, bewährte Nuklear-Kassette.“
Dabei geht es insgesamt um 7.000 m2 Isolierung für die beiden Kraftwerks-Blöcke in
Lianyungang.
Bis es soweit war, leistete unser Unternehmen im Rahmen des Lizenzvertrages wertvolle Aufbauhilfe. So kamen mehrfach Werker aus
Podolsk in den Monaten Februar bis April 2003
nach Bremen, um hier in Schulungen KAEFERIsolierern bei ihrer Tätigkeit über die Schulter
zu schauen. Als Übersetzer fungierten in jener
Zeit übrigens KAEFERaner, die ursprünglich
selbst aus Russland stammen. In Podolsk sind
seit Mai 2003 jeweils für sechs bis acht Wochen zwei KAEFER-Mitarbeiter vor Ort, die sicherstellen, dass auch dort Iso-Kassetten nur
nach den hohen Qualitätsstandards unseres
Unternehmens produziert werden. „Unsere
Leute zeichnen sich dort durch extrem hohes
Engagement aus“, betont Ahlers. „Das Leben
in Podolsk ist nicht einfach, die Produktionsbedingungen lassen sich nicht mit denen hier
vor Ort vergleichen.“ Das ganze Team im Projekt habe gut zusammengearbeitet und großen Einsatz gezeigt, „und das macht letztlich
den Erfolg aus. Programmierbar ist so etwas
nicht.“
Beeindruckende „Design“-Arbeit
Auch in China waren KAEFER-Spezialisten
schon vor Ort. Dort ging es unter anderem
um die Aufnahme der Maße – eine intensive
Arbeit an den Rohbauten der Kraftwerks-Blökke. „Unser ‚Chefdesigner’ Rainer Blocksdorff
hat dort beeindruckende Arbeit geleistet. Der
sieht vor Ort mit wenigen Blicken, wie er das
zu konstruieren hat, misst alles auf und setzt
es dann am Computer um.“ Diese Arbeit sei
etwas anderes als „einen Zollstock rauszuholen: Es ist eine Kunst, genau festzustellen,
was benötigt wird und wie man dieses Projekt am besten abwickelt!“ Besondere Sorgfalt schon im Vorfeld ist hier nötig, weil sich
die Kassetten-Isolierungen vor Ort nur noch
unter erschwerten Bedingungen anpassen lassen.
Stark in den Sektoren
Energie und Petrochemie
KAEFER Südafrika ist einer unserer
größten Standorte
Es ist von der Mitarbeiterzahl her einer der
größten Standorte unseres Unternehmens
weltweit: KAEFER Südafrika. Bis zu 1.000 Beschäftigte – rund die Hälfte davon in der Re-
gel Leiharbeiter – arbeiten für diesen Standort. Im mit Abstand größten Industrieland des
„schwarzen Kontinents“ ist KAEFER seit 1974
aktiv. Die wichtigen Standbeine des Geschäfts
liegen im Energiesektor und in der petrochemischen Industrie.
Ein großer Auftrag in Südafrika brachte KAEFER
Mitte der 70er-Jahre in dieses Land. 1976 wurde zusammen mit einer kleineren südafrikanischen Firma KAEFER-FERM gegründet; da-
Erfolgreich in Region Middle East
2004 wird ein sehr arbeitsreiches und erfolgreiches Geschäftsjahr in der Region Middle East
werden. Große Aufträge in Qatar und Ägypten
sowie die Geschäftsentwicklung im Iran erfordern maximalen Einsatz.
raus wurde später KAEFER Insulation. Das Unternehmen machte einen großen Teil seiner
Geschäfte jahrelang mit Isolierungen für einen einzigen Kunden: SASOL. Dabei handelte
es sich um eine weltweit einzigartige Anlage,
in der aus Kohle Benzin gewonnen wird. „Bei
SASOL arbeiten mehrere tausend Menschen;
seit 1986 haben wir dort einen Dauerauftrag“,
sagt Klaus Kempgen, seit 1997 Joint Managing
Director von KAEFER Südafrika.
Schon in diesem Jahr hatten unsere Mitarbeiter in Abu Dhabi etwas Besonderes zu feiern.
Sie wurden auf dem IMM 2003 ausgezeichnet: „Best International Development 2003“.
Weil im Land nach dem Ende der Apartheid
große Umbrüche stattfanden und ein Unternehmen mit nur einem Kunden besonders
empfindlich auf Veränderungen reagiert, mach-
te sich KAEFER in Südafrika daher auf die
Suche nach Firmen, mit denen sich das Unternehmen zur Ausweitung des Portfolios verstärken wollte. Nach sorgfältiger Überprüfung
wurde man fündig: Ende 1998 wurde Thermal
Insulation übernommen, ein Unternehmen, das
einem großen südafrikanischen Baukonzern
gehörte. „Die Besonderheit von Thermal
Insulation war, dass sie 2.000 t Gerüste besaßen“, freut sich Kempgen noch heute. „Das
war ungemein wichtig, weil KAEFER Südafrika
gar keine Gerüste hatte. Aber wenn man sich
heute um einen Auftrag bemüht, muss man
als Generalunternehmer alles anbieten: Isolierung, Anstrich und Gerüste sowie mit Unterauftragnehmern auch Konstruktion und Mechanik!“ Beide Firmen wurden schließlich zur
KAEFER Thermal verschmolzen.
Breitere Auftragsbasis geschaffen
Seither hat unser Unternehmen, das in Südafrika zwischen 15 und 20 % Marktanteil besitzt, eine breitere Auftragsbasis geschaffen.
Neben der SASOL-Anlage ist die halbstaatliche Firma ESKOM dazugekommen. Sie erzeugt mehr als 90 % des südafrikanischen
Stroms in Kohlekraftwerken mit gewaltigem
Ausmaß und einer Leistung von jeweils 3.600
bis 4.000 Megawatt. „Diese Kraftwerke wurden in den letzten 20 bis 25 Jahren gebaut.
Dann entwickelte sich der Energiebedarf jedoch geringer, und einige Anlagen wurden eingemottet – heute braucht man sie wieder,
weshalb viele davon reaktiviert werden“, erläutert Kempgen. KAEFER Thermal erwartet
hier ein „Riesengeschäft allein schon bei der
Asbestentsorgung – denn das ist auch in
Südafrika ein Problem.“ Außerdem hat
unser Unternehmen
bei ESKOM-Anlagen
einige Daueraufträge im Reparaturbereich erhalten.
Ein weiterer Kunde
ist seit dem KAEFER
Thermal Zusammenschluss die SAPREFAnlage in Durban.
Diese von Shell und
BP betriebene Raffinerie gilt als die
größte ihrer Art in
der südlichen Hemisphäre. Mitte 1999 bekam
KAEFER Thermal hier einen dreijährigen
Wartungsauftrag für Isolierung, Gerüstbau und
Anstricharbeiten. Diese Leistungen wurden so
überzeugend erledigt, dass der
Auftrag Mitte 2002 um weitere fünf Jahre verlängert wurde!
Zusätzlich wurde 2002 unter
großem Zeitdruck eine neue
Schwefelaufbereitungsanlage
isoliert und gestrichen. Zeitweise waren mehr als 600
Arbeitskräfte für KAEFER mit
den SAPREF-Arbeiten beschäftigt. Hauptorte der KAEFERTätigkeiten sind die großen
südafrikanischen Industriezentren Johannesburg, Kapstadt und Durban, wobei es bei
den beiden letztgenannten
auch große Häfen gibt.
KAEFER erhielt von SHELL eine Trophäe
für das Erreichen von 2,5 Mil. Arbeitsstunden
auf der SAPREF-Raffinerie ohne Unfallgeschehen.
Diese Trophäe wurde von Rob Routs, Vice Chairman
– SHELL world-wide, überreicht.
und durch schlankes Unternehmen“, sagt
Kempgen, der in der Zentrale in Johannesburg
mit etwa 35 Ingenieuren sowie Kauf- und
Finanzleuten zusammenarbeitet.
Erfolgreich mit akustischer Isolierung
Eine Besonderheit, die Klaus Kempgen sehr
am Herzen liegt, ist eine Nische: Die akustische Isolierung, mit der KAEFER in Südafrika erfolgreich ist. Fünf Prozent am Gesamtumsatz tragen die Schalldämpfer und Schallhauben bei, die KAEFER anbietet und installiert. „Dieser Bereich hat immer profitabel gearbeitet und erzielt höhere Margen als die normale Isolierung.“ Lange Zeit war man auch
bei der Isolierung von Brauereien erfolgreich,
wo sich aber zurzeit nicht viel tut – „zuletzt
haben wir aber im Auftrag eines südafrikanischen Unternehmens eine Brauerei in Eritrea
isoliert.“ Auch in anderen afrikanischen Ländern – Sambia, Botswana, Namibia, Tansania
oder Mali – hat KAEFER Südafrika schon gearbeitet.
Für die nächsten Jahre erwartet Klaus Kempgen
einen Umsatzboom. „In diesem Land erfolgen zurzeit viele Investitionen, beispielswei-
se im Kraftwerksbereich – oder in Papiermühlen, wo internationale Konzerne neue Kapazitäten aufbauen. Da winkt ein großes Auftragsvolumen.“ Außerdem ist Mozambique ein
Markt, auf dem KAEFER sehr aktiv ist – und
wenn der Friedensprozess voranschreitet,
könnte auch Angola ein lohnendes Ziel von
Geschäftsaktivitäten werden. Weil die Auftragslage in Südafrika oft schwankt, beschäftigt
KAEFER dort etwa zur Hälfte Leiharbeiter, die
sich aber oft als KAEFERaner verstehen. „Dadurch bleiben wir flexibel und sind ein durch
Klaus Kempgen und Geroge Wardrope
Unser Managing Director in Südafrika, Klaus
Kempgen, ist Wolfsburger – was lag also näher, als zunächst bei Volkswagen eine kaufmännische Ausbildung zu machen? Nach Bremen kam Kempgen, um sich an der Wirtschaftsakademie zum graduierten Betriebswirt
fortzubilden. Er blieb in der Hansestadt hängen und arbeitete rund zehn Jahre für den
Bremer Vulkan im Controlling-Bereich. Erste
Kontakte zu KAEFER gab es durch den Vulkan-Schiffbau; als ein Kollege zu KAEFER wechselte und kurz darauf in Südafrika tätig wurde, war unser Unternehmen und das afrikanische Land nicht mehr weit: Kempgen nahm
ein KAEFER-Angebot an und ging „nach nur
vier Tagen Tätigkeit in der Zentrale“ 1982 mit
seiner Familie „runter“. Zunächst im Finanzbereich tätig, übernahm er 1997 als Managing
Director die kaufmännische Verantwortung.
Klaus Kempgen wird in der gemeinsamen
Geschäftsführung von KAEFER Südafrika unterstützt von George Wardrope, der den vertrieblichen und technischen Bereich leitet.
11
International
Südostasien –
Gute Position ausgebaut
LIMA-Messestand, Malaysia
gion zusammen. In diesem Jahr war KAEFER
erstmals auf der Messe vertreten und präsentierte die umfangreichen Isolierarbeiten des
Tiga-Projektes.
OGA-Messestand, Malaysia
A. Badawi, Prime Minister von Malaysia
auf dem LIMA-Messestand
Die hervorragende Position, die sich KAEFER
im südostasiatischen Raum aufgebaut hat,
konnte auch im Jahr 2003 weiter gefestigt werden. Ein wichtiges Großvorhaben, das MLNG
Tiga-Projekt, wurde im September beendet.
Dabei handelt es sich um eine LNG-Anlage in
Bintulu im Osten Malaysias. Bei diesem Projekt wurde ein neuer Sicherheitsrekord mit 50
Mio. Mannstunden ohne Unfall erreicht.
KAEFER gehörte zu einer Arbeitsgemeinschaft,
die die Arbeiten ausführte und hatte an den
Arbeiten einen Anteil von 2 Mio. Arbeitsstun-
den. Inzwischen hat KAEFER auch einen Folgeauftrag in Bintulu für sich gewinnen können.
Die Abschnitte 2 und 3 der LNG-Anlage sollen
innerhalb von 16 Monaten grundlegend saniert und erneuert werden.
Darüber hinaus war KAEFER auf zwei bedeutenden Messen in Malaysia vertreten und
konnte sich im Rahmen der Ausstellungen
wichtigen Kunden und Partnern in Südostasien präsentieren. Im Juli war die Gruppe mit
einem Gemeinschaftsstand der KAEFER-Organisationen aus Thailand, Korea und Malaysia
auf der OGA 2003 Exhibition in Kuala Lumpur
präsent. Die OGA bringt alle vier Jahre die
wichtigsten Öl- und Gasunternehmen der Re-
Wenige Monate später zeigte KAEFER
Malaysia erstmals auf der Langkawi
International Marine and Aerospace
Exhibition (LIMA 2003) Flagge. Hier
präsentierte die Gruppe ihre Rolle als
aktiver Player im Schiffbau am Beispiel der Küstenschutzboote für die
malaysische Marine. Die Schiffe
wurden in Hamburg gebaut,
Restarbeiten wurden von
KAEFER Malaysia und
KAEFER Hamburg auf
der PSC-ND Werft in
Lumut, Malaysia, erbracht. Insgesamt waren
mehr als 900 Unternehmen aus dem gesamten
südostasiatischen und
fernöstlichen Raum als
Aussteller auf der Messe präsent. Dabei gelang es dem KAEFERTeam, zahlreiche interessante Kontakte zu
knüpfen und zu festigen.
Innovative Produkte von KAEFER Technologies in Australien finden weltweit steigende Akzeptanz
INSTA-LAG und TIPS, zwei innovative Produkte, kommen nicht nur zunehmend in Australien sondern inzwischen auch an solch entlegenen Orten wie dem Aluminiumwerk Kaiser
auf Jamaika zum Einsatz.
TIPS (Thermal Insulation Panel System) ist ein
Isoliersystem für Tanks und Behälter und besteht aus vorisolierten Paneelen.
INSTA-LAG hat sich bereits im Rahmen verschiedener Großprojekte für zahlreiche Kunden bewährt. Neben dem geringen Arbeits-
Bei INSTA-LAG handelt es sich um vorisolierte
Mantel-Rohrleitungen, teilweise mit sehr großen Bögen. So wurden beispielsweise insgesamt 132 mit INSTA-LAG isolierte Mantelrohreinheiten zum Projekt Aluminiumwerk Comalco
in Queensland, Australien, geliefert.
Das Isoliersystem TIPS bietet umfassende Lösungen bei der Isolierung
von Tanks und Behältern und verschafft den Kunden ähnliche Vorteile
wie INSTA-LAG. Anhand von Zeichnungen und Spezifikationen der Kunden
berechnen die Ingenieure von KAEFER
Technologies die Maße für sämtliche
Isoliermaßnahmen. Für jeden einzelnen Behälter wird dann eine maßgeschneiderte Isolierung angefertigt und
geliefert.
INSTA-LAG ist ein Isoliersystem für Rohrleitungen, das in Halbschalen, bestehend aus
dem Isoliermaterial und der vom Kunden spezifizierten Ummantelung geliefert wird und
mittels Schnappverschlüssen schnell zu montieren ist.
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Sowohl TIPS- als auch INSTA-LAG-Produkte können hinsichtlich Material,
Farbe und Profil individuell nach Kundenwunsch angefertigt werden.
aufwand am Montageort ermöglicht das System auch die Isolierung von Rohrleitungen
direkt auf der Baustelle, dabei werden Kosten für den Gerüstbau eingespart.
KAEFER Norwegen:
Großauftrag in nördlichster Stadt
der Welt und jede Menge Arbeit
auf Bohrinseln
Das Jahr 2003 war für KAEFER Norwegen durch
etliche Veränderungen gekennzeichnet. So
wurden zu Beginn des Jahres aus den KAEFERAbteilungen Industrie und Maritim die eigenständigen Gesellschaften KAEFER Isolering AS
und KAEFER Maritim AS.
Immer häufiger kommt
man den Anforderungen
des Marktes nach, vor
allem Kunden aus der Ölund Offshore-Industrie.
Sie fragen zunehmend
Isolierung, Innenausbau,
Gerüstbau und Oberflächenschutz aus einer
Hand an. KAEFER gehört
zu den Marktführern in
Norwegen auf diesem Gebiet mit einem Jahresumsatz von rund 37,5 Mio. Euro und rund
420 Mitarbeitern.
Gasaufbereitungsanlage Kaarstoe
Einen Großauftrag konnte KAEFER bereits vermelden: ein integriertes Servicepaket beim Bau
einer LNG-Anlage bei Hammerfest nördlich des
Polarkreises. 1984 wurden dort enorme Gasvorräte in einem Feld der Barentsee 140 km
vor der norwegischen Küste entdeckt. Im Jahr
2006 werden die ersten Gasförderungen beginnen. Die Snøhvit-Gasfelder sollen dann
spanische und US-amerikanische Märkte mit
Flüssiggas beliefern. KAEFER wurde jetzt in
Norwegen zusammen mit den Firmen Aker
Stord und Aker Kvaerner Elektro mit dem Auftrag zum Anschluss der Snøhvit-Gasfelder an
eine neue LNG-Anlage auf Melkøya, einer kleinen Insel bei Hammerfest, beauftragt. Das ist
ein Riesenerfolg für KAEFER, denn der Auftrag
beinhaltet 770.000 Stunden zur Durchführung
von Isolier- und Gerüstarbeiten sowie für den
Oberflächenschutz. Das integrierte Servicepaket stellt den bisher größten Auftrag für
KAEFER in Norwegen dar.
Insel Melkøya, Fotos: Copyright Statoil
Die Arbeiten auf Melkøya sollen
im April 2004 starten und im
Laufe des Jahres 2005 abgeschlossen werden. Auftraggeber
ist der norwegische Statoil-Konzern, ihm obliegen die Planungsarbeiten auf Melkøya. Die
deutsche Firma Linde ist für den technischen
Teil verantwortlich und unterstützt Statoil beim
Bau der LNG-Anlage. Die Gesamtinvestitionen
belaufen sich auf rund 4,5 Mrd. Euro. Das Auftragsvolumen des Gemeinschaftsprojekts
Melkøya beträgt für KAEFER, Aker Stord und
Aker Kvaerner Elektro ca. 200 Mio. Euro. Insgesamt soll die Anlage rund 6,7 Mrd. Standardkubikmeter jährlich fördern. Zur Ausrüstung
der Anlage gehören eine integrierte Energieversorgung sowie eine biologische Kläranlage zur Wasseraufbereitung.
Viel Arbeit auf Bohrinseln und Schiffen
Vor allem für die Gas- und Öl-produzierende
Industrie ist KAEFER in Norwegen zu einem
verlässlichen Partner geworden. Wartungsund Reparaturarbeiten gehören zum „täglich
Brot“ der norwegischen KAEFERaner, dabei
dauert ein typisches Projekt zwischen sechs
und acht Wochen und wird in der Regel mit
vier bis acht Mitarbeitern abgearbeitet. Einige der typischen Projekte seien hier aufgezählt.
Innenausbauarbeiten, Offshore-Plattform Statfjord B
Für die ExxonMobile und die Aker Offshore
Partner baut KAEFER Mannschaftskabinen auf
den Öl-Produktionsschiffen „Balder“ und
„Jotun A“ sowie auf der Plattform „Ringhorne“
um. Das Ölfeld, in dem sich Schiffe und Ölbohrplattform befinden, produziert ca. 165.000
Barrel pro Tag. Im Zeitraum Frühling 2001 bis
Weihnachten 2003 waren KAEFER-Monteure
mit der Erweiterung von Kabinen und Bettenkapazitäten beschäftigt.
Ein ähnlicher, aber umfangreicherer Auftrag,
läuft auf der Plattform „Statfjord C“ der Statoil.
Hier erweitern KAEFERaner die Wohneinheiten von 340 auf 520 Kabinen. Bis zu 24 Monteure führen seit August 2003 den Auftrag mit
Offshore-Plattform Statfjord A
insgesamt 33.000 Arbeitsstunden aus. Die Ausführung beinhaltet den Bau von Wänden, Türen, Decken und Fluren sowie den Einbau von
Möbeln. Im April 2004 sollen die Arbeiten beendet sein.
Im Ölfeld Tampen mit insgesamt acht Plattformen führt KAEFER im Auftrag der Statoil
alle Wartungs- und Modifizierungsarbeiten an
Wohn- und Servicemodulen durch. Der Kontrakt läuft von 2003 bis 2006 und ist ein
Referenzauftrag für weitere Instandsetzungsaufgaben im Feld Tampen.
Neues Betätigungsfeld Brandschutz
Die KAEFER Isolering AS hat ihre Position als
einer der größten Dienstleister auf dem
Festlandsmarkt in Norwegen ausgebaut. Vor
allem in Chemie- und Papierverarbeitenden
Anlagen ist das Know-how der KAEFERaner
sehr gefragt. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Jahr 2003 seine Aktivitäten auf
den Bereich Brandschutz ausgedehnt.
13
International
Finnland: Starkes Standbein Schiffbau
Mariner of the Seas
Die KAEFER Eristystekniikka Oy mit Sitz in
Rusko nahe Turku ist spezialisiert auf
„Turnkey“-Lösungen. Vor allem im Schiffbau
setzen die Kunden auf die Komplettangebote
der finnischen KAEFERaner. Zu den großen
Kunden gehört z.B. die Kvaerner Masa-Werft
in Turku mit rund 2.200 Mitarbeitern. Sie ist
eine der weltweit führenden Werften im
Kreuzfahrtschiffbau. KAEFER-Manager Markku
Tammi erläutert: „Zu unserem Komplettangebot gehören die Planung und Ausführung
von Lüftungs-, Elektrizitäts- und Rohrleitungsarbeiten ebenso wie die Planung und Ausführung von hochwertigen Einrichtungen. Dabei
arbeiten wir eng mit den Architekten der Reederei zusammen.“
Weltgrößtes Kreuzfahrt-Fährschiff
„Color Line NB 1351“
Die Color Line Reederei hat einen Auftrag an
die Kvaerner-Masa-Werft, Finnland, zum Bau
des weltgrößten Kreuzfahrt-Fährschiffs „Color
Line NB 1351“ vergeben, das rechtzeitig für
den Weihnachtsverkehr 2004 zwischen Oslo
und Kiel eingesetzt werden soll.
Auf diesem Fährschiff ist KAEFER Oy zuständig für die Montage von 711 Passagier-Kabinen.
14
Zu den herausragenden Projekten
des Jahres 2003 auf der Kvaerner
Masa-Werft gehörten u.a. umfangreiche Arbeiten auf dem Kreuzfahrtschiff „Mariner of the Seas“, fünftes Schiff einer Reihe exklusiver
Luxusliner für die Royal Caribbean
Cruise Lines. KAEFER Oy hat auf
dem 311 m langen und 48 m breiten Schiff den gesamten SPA- und
Solariumbereich, Fitnessräume für
die Mannschaft, die Vermiet-Station für Taucher-Ausrüstungen sowie die Bar „Jonny Rocket“ fertiggestellt. In der Spitze waren bis zu
100 KAEFERaner an Bord tätig. Sie
bauten z.B. den Kosmetik- und
Frisörsalon, Massageräume, Saunas,
Dampfsaunas, Jacuzzis und die Aerobiczone.
Im Solariumbereich wurden eine Bar und eine
Nachdem KAEFER Oy schon in den Vorjahren
auf der Aker Finnyards in Rauma für die Fähre
„Romantika“ umfangreiche InnenausbauArbeiten, darunter die Ausführung von
Kabinendecken, vorgenommen hatte, konnten
die finnischen Experten auch auf dem Schwesterschiff ihre Kompetenz unter Beweis stellen. Die Fähre wurde von der estnischen Tallink-Gruppe bestellt und wird ab 2004 zwischen Stockholm und Tallinn verkehren. Insgesamt wurden 823 Kabinenmodule, die die
Werft geliefert hatte, vollständig ausgerüstet.
Dazu gehörte die Planung und der Einbau
von Rohrleitungen, Lüftungskanälen und
Elektrizitätsanschlüssen. Neben den Passagierkabinen wurden auch eine Krankenhauskabine
und Korridore hergerichtet.
Pantry eingerichtet. Dabei verarbeiteten die
KAEFERaner hochwertige Materialien wie
Naturstein, Granit, Marmor, Sandstein und
Glasmosaiken.
Außerdem übernimmt KAEFER Oy den Innenausbau von 4 Royal Suites, 1 Captain Suite
und 1 Chief Engineer Suite mit allen Einrichtungen.
Ein weiteres KAEFER-Projekt ist die so genannte „Wasserwelt“ (Badelandet), einem Wasserpark in der Größe von 800 m2. Dazu gehören
2 Wasser-Rutschbahnen mit einer Länge von
über 50 m, Rückstromfluss, Jacuzzis, SaunaAbteilungen, usw.
Eine spezielle Showtechnik schafft DschungelAtmosphäre: Affen und Papageien schreien,
In Estland hat KAEFER Finnland seine intensiven Schulungen von Klempnern und Isolierern fortgesetzt.
der Vulkan donnert und Rauch steigt auf. In
dem Rückstromfluss ändern sich farbige Lichter und über dem Wasser entsteht ebenfalls
Rauch. Die Rutschbahnen sind die längsten,
die es je auf einem Schiff gab. Die „Wasserwelt“ ist über mehrere Hängebrücken begehbar. KAEFER ist auch zuständig für die Wärme- und Lüftungstechnik.
Umfangreiche Planungsarbeiten sind angelaufen – die Ausführung der Arbeiten und der
Materialien werden zurzeit zusammen mit den
Architekten abgestimmt.
KAEFER Österreich: Spannende Ergebnisse,
anspruchsvolle Aufgaben, hoher Termindruck
Anforderungen unterschiedlichster Ausprägung charakterisierten drei Großprojekte, die
KAEFER Österreich im Jahr 2003 erfolgreich
gemeistert hat. Im Niederösterreichischen Landesmuseum in St. Pölten wurden Spanndecken
installiert, in Wien ein kompletter Autobahnabschnitt überbaut und ebenfalls in der Donau-Metropole ein moderner Bürokomplex mit
Decken, Wänden und Glaselementen versehen.
Spannende Präzisionsarbeit im Museum
Im niederösterreichischen St. Pölten hat der
Stararchitekt Hans Hollein einen Museumsbau
der Sonderklasse erschaffen. Das Niederöster-
einbezogen. In der Folge arbeiteten sie auch
in der Detailplanung eng mit dem Architektenteam zusammen. Die Spanndecken, insgesamt
mehr als 500 m2, wurden in einer Höhe von
fünf Metern gespannt. Sechs KAEFER-Mitarbeiter und ein Berater der Firma Barrisol waren
drei Tage bei hochsommerlichen Temperaturen mit der spannenden Präzisionsarbeit beschäftigt – schließlich war zur Verlegung eine
Arbeitstemperatur von 40 ° Celsius nötig. Das
Maß der Spanndecke ist nämlich rund sieben
Prozent kleiner als das Raummaß, erst durch
die Erwärmung erhält die Folie die nötige Elastizität für den Montagevorgang.
Enge Terminierung im EURO PLAZA
In Wien wächst bis zum Jahr 2007 mit dem
EURO PLAZA einer der modernsten und größten Office Parks der österreichischen Hauptstadt heran. Auf einer Grundfläche von 70.000
m2 entsteht ein Bürokomplex mit drei sechs-
Anspruchsvolle Aufgabe in dreierlei Hinsicht
Im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten entsteht in den nächsten sechs bis acht Jahren
die Gartenstadt „Laaer Berg“, ein völlig neu-
reichische Landesmuseum vereint die
Sammlungsschwerpunkte Natur, Kunst und
Landeskunde in sehenswerter Manier. Innovative Spanndecken, geplant und installiert
von KAEFER, geben den großzügigen Räumen
Kontur. Unsere Trockenbau-Spezialisten waren
bereits in die ersten Planungsgespräche mit
es Stadtzentrum. Das Projekt kann nur durch
die Überbauung der Autobahn A 23 realisiert
werden. Auf einer Länge von 220 m wurde
Österreichs meist befahrene Fernstraße deshalb mit Brandschutz-Platten überbaut. Dazu
wurde ein zweizelliges, je 16 m breites und
auf Pfählen gründendes Rahmentragwerk in
Stahlbetonbauweise konstruiert. Quer zur Fahrbahn verlaufen Installationsschächte für die
gesamten Versorgungsleitungen. Diese Schächte müssen nicht nur strengen BrandschutzVorschriften (Brandschutz-Klassifikation F 180)
entsprechen, sondern auch für Revisionsarbeiten begehbar ausgelegt sein.
Für den Stahlbau und die Brandschutz-Verkleidung aus einer Hand zeichnete KAEFER verantwortlich. Dabei gab es gleich mehrere Herausforderungen zu meistern. So muss die
Unterbaukonstruktion den Sog- und Druckbelastungen, die durch den Autoverkehr entstehen, Stand halten. Zudem waren die Montagearbeiten nur nachts möglich, da der Autoverkehr so wenig wie möglich behindert
werden durfte. Erschwerend kam noch hinzu,
dass sowohl Elektrofirmen als auch Baufirma
gleichzeitig arbeiten mussten. Nachtarbeit, Kälte und Abgase durch PKW- und Schwerlastverkehr machten den Monteuren die Arbeit
nicht gerade leicht. Insgesamt wurden 1.000
m2 Brandschutz-Platten und 12 t Stahl verarbeitet, darunter 4,6 t Stahlträger, 1.200 m Profile, 130 m2 Gitterrost und 160 m Geländer.
geschossigen Baukörpern. Insgesamt soll der
Komplex nach der Fertigstellung rund 120.000
m2 Büro-, Service-, Lager- und Geschäftsflächen
beherbergen. Besonderer Wert wurde vom
Bauherrn von Beginn an auf die Innenausstattung gelegt. So verfügt das Gebäude über
abgehängte Glasdecken aus satinierten Glaselementen, Wandverkleidungen aus emaillierten Gläsern, Verkleidungen mit Naturholzfurnier, Natursteinböden, Nirogeländern und
Metallpaneel-Decken mit Kühlpaneelen und
variablem Ausbauraster. KAEFER montierte im
EURO PLAZA rund 23.500 m2 Metalldecken,
etwa 20.000 m2 Gipskartonwände und verschiedene Glaselemente. Unsere Spezialisten
arbeiteten nicht nur gut, sondern auch schnell.
Sie waren im gesamten Gebäude von März
2002 bis April 2003 aktiv, wobei Teilübergaben
bereits im Dezember 2002, also nach exakt
einem Jahr Bauzeit, vorgenommen werden
konnten.
15
International
IMM 2003: KAEFER-Management
trifft sich in Bremen
Das International Management Meeting (IMM)
fand vom 16.-18. Mai 2003 auf Einladung von
Geschäftsführer Norbert Schmelzle in Bremen
statt. In diesem Jahr wurde einen Tag weniger getagt. Straff organisiert und ohne Schnörkel wurden die Tagungspunkte abgearbeitet
– aber dennoch gab es genug abendliche Freizeit, um intensive Kontakte und Austausch
aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ermöglichen.
Information stand im Vordergrund – es galt
wichtige interne und externe Dinge zur Sprache zu bringen. Dazu gehörten die Themen:
New Members Introduction – International
Business Development – Results 2002 – International Supply Management – Corporate
Finance – p2 Innovation Strategy – International Tunnel Projects – Junior Executive Program
(JEP) – Innovative Technologies for Passenger
Ships – LNG in the Middle East.
Die „Award Ceremony“ für gute Geschäftsergebnisse in 2002 fand in diesem Jahr wiederum statt – es gab zahlreiche Auszeichnungen
– herausragend war KAEFER Finnland als „Best
Performer 2003“ und der Bereich Middle East
als „Best International Development 2003“.
Spielt KAEFER Mozambique bald eine wichtige Rolle?
Seit Anfang Januar 2002 ist KAEFER auch in
Mozambique aktiv. Das Isoliergeschäft spielt
hier noch keine große Rolle; die rund 60 festangestellten Mitarbeiter in der ehemaligen
portugiesischen Kolonie sind vor allem mit
Industrieanstrichen beschäftigt. Mozambique
gilt als Wachstumsmarkt, auf dem KAEFER sich
zu etablieren versucht – mit wachsendem Erfolg.
Zu 95 % ist KAEFER am neuen Standort in
Mozambique beteiligt, 5 % befinden sich in
Privathand. Vor einiger Zeit ist KAEFER innerhalb der Hauptstadt Maputo umgezogen. Das
Unternehmen hat ein Wohnhaus in einem Vorort gemietet und zu Büros umgebaut. Auf der
Häuserwand prangt jetzt stolz das KAEFERLogo. „Nach 16 Jahren Bürgerkrieg ist das Land
immer noch sehr mitgenommen“, sagt Klaus
Kempgen, Managing Director von KAEFER in
Südafrika. Er hat den Standort im Nachbarland mit aufgebaut. Der Managing Director von
KAEFER Mozambique, William Taylor, sitzt im
Johannesburger Büro von KAEFER Südafrika.
Von dort aus leitet er die Angebotserstellung
und den Vertrieb.
Die enge Verbindung zwischen KAEFER Südafrika und KAEFER Mozambique ist kein Zufall, denn auch die Verbindungen zwischen den
beiden Ländern waren von jeher eng. „Es wird
zurzeit viel internationales Geld in Mozambique investiert – insbesondere in der Aluminiumindustrie“, berichtet Klaus Kempgen. Der
Grund: Nirgendwo in Afrika ist Strom so billig
wie im südlichen Afrika. Da der Kostenfaktor
Strom zur Produktion von Aluminium das entscheidende Moment ist, wurde direkt in der
Nähe von Maputo ein großes Aluminiumwerk
in Betrieb genommen. Hier sind wir auch im
Bereich des Industrieanstrichs tätig.
Ebenso beim Anstrich von drei riesigen Hafenkränen in Beira, dem zweitgrößten Hafen von
Mozambique. „Beira liegt 2.000 km nördlich
von Maputo – das verdeutlicht, welch riesiges Land Mozambique ist“, sagt Kempgen.
Die Anstricharbeiten sind ein erstes wichtiges
Standbein für das Unternehmen. Folgeaufträge
sind in Sicht: „Maputo war einmal der wichtigste Hafen für das nördliche Südafrika. Im
Bürgerkrieg wurde es dann Durban, aber nun
ist man wieder dabei, den Hafen der
mozambikanischen Hauptstadt auszubauen!“
Das Geschäft in dem ehemaligen Bürgerkriegsland ist nicht einfach. Mit den Behörden kann
man nur auf portugiesisch verkehren; das
Wesen die Verwaltung ist eine Mischung aus
portugiesisch-kolonialistischen und nachkolonialistischen Praktiken. „Großaufträge sind
schwierig zu akquirieren“, sagt Kempgen.
„Man muss persönliche Kontakte herstellen
und Geduld haben. Die Menschen sind alle
sehr freundlich, aber europäische Hektik ist
ihnen fremd. Alles dauert sehr lange.“ Dazu
16
kommt die Malaria-Gefährdung, die hin und
wieder auch KAEFER-Beschäftigten zu schaffen macht. Klaus Kempgen ist sehr optimistisch, dass KAEFER Mozambique über kurz
oder lang eine wichtige Rolle spielt: „Das Land
ist auf dem Vormarsch, und viele Dinge wurden richtig angefangen. Es gibt interessante
Projekte, bei denen wir mitmischen können –
etwa Gaspipelines nach Südafrika oder beim
Ausbau der Häfen.“
Terrapark
Direkt an der Autobahn Budapest-Wien und
in bester Lage zur ungarischen Hauptstadt entsteht seit einigen Jahren Ungarns größter Büropark. Im Budapester Vorort Budaörs rund
15 km vor den Toren der Hauptstadt bilden
insgesamt neun Gebäude das Ensemble
„Terrapark“. Es entstehen großzügige und
moderne Büro- und Dienstleistungsflächen.
KAEFER Ungarn ist seit 1999 als Auftragnehmer
in dem Projekt aktiv. Auftraggeber ist die
STRABAG Építõ RT. KAEFER ist vor allem mit
Trockenbauarbeiten wie Ständerwänden und
abgehängten Decken beschäftigt. Insgesamt
baut KAEFER Ungarn 20.000 m2 Wände und
28.000 m2 Decken ein.
Nachfragemacht nutzen –
optimal einkaufen
KAEFER – das ist ein Global Player mit Standorten rund um die Welt, einem zu 50 % auf
internationalen Märkten realisierten
Umsatzvolumen und einer strukturierten und gebündelten Einkaufsmacht. Stimmt fast – aber eben
nicht ganz. Denn einkaufsseitig fehlte bisher die Aufstellung als Weltmarktunternehmen. So gut und
anerkannt KAEFER auf den internationalen Märkten auch agierte, eine
gebündelte Einkaufspolitik verfolgte
das Unternehmen bis dato nur sporadisch. Das wird sich grundlegend
ändern. Zu einem Kick-Off Meeting
internationaler Commodity Manager
kamen im Sommer 2003 acht internationale und zwei nationale
KAEFER-Einkaufsmanager in Bremen zusammen.
„ Wir wollen für bestimmte Schlüsselmaterialien, beispielsweise Mineralwolle und
Kautschuk, unsere Stellung am Markt verbessern“, sagt Petra Ellen Schwemann, Leiterin
Lieferantenbewertung:
Vorteile für beide Seiten
Arbeiten wir mit den richtigen Materiallieferanten zusammen? Gibt es Schwachstellen und wenn ja, welche? Und vor allem: Wie
können wir die Zusammenarbeit zum Vorteil
beider Seiten verbessern? Diese Fragen gehörten zu den Schlüsselkomponenten einer
groß angelegten Lieferantenbewertung, die
unser Supply Management kürzlich organisiert
hat. Petra Ellen Schwemann, Leiterin Materialwirtschaft, erläutert: „Unsere Nachunternehmer bewerten wir seit Jahren regelmäßig.
Bei Lieferanten haben wir das in diesem Jahr
zum ersten Mal praktiziert. Wir wollen einerseits mit Rahmenverträgen und einer überschaubaren Zahl an Lieferanten zu verbesserten Einkaufskonditionen gelangen. Es ging uns
aber auch darum, eine KAEFER-interne Versachlichung der Diskussion über die Lieferanten anzustoßen.“
Supply Management. Dazu müssen zahlreiche
Bedingungen verändert werden. So wurden
mit der Einführung von Commodity Managern
international vergleichbare Strukturen und
Aufgaben geschaffen, die Kommunikation innerhalb der KAEFER-Gruppe verbessert und die
Schlüsselmaterialen identifiziert. Das Kick-Off
Meeting führte aber noch zu weitergehenden
Ergebnissen. So werden künftig die besten
Während der Konferenz in Bremen wurden
wichtige Grundsatzentscheidungen gefällt. So
wurden Commodity Teams für die wichtigsten
Materialien gegründet und die verantwortlichen Team Leader benannt. Aufgaben wurden
verteilt und ein Zeitplan für die ersten externen Gespräche mit Lieferanten vereinbart. Erste Gespräche fanden bereits im November
statt, mit Ergebnissen rechnet Petra Ellen
Schwemann im Februar 2004.
„Das Ziel unserer internationalen Bemühungen ist klar. Wir
wollen günstige Einstiegspreise
realisieren, strategischer Partner
in Großprojekten und Allianzen
werden und mit unserer gebündelten Einkaufsmacht als Marktführer zu Marktführer verhandeln.
Es geht uns nicht darum, billig
einzukaufen, sondern optimal“,
so die Leiterin Supply Management.
Lieferanten für die ganze KAEFER-Gruppe identifiziert, unterschiedliche nationale Preisniveaus genutzt und die Nachfragemacht gebündelt. „KAEFER-Organisationen kleinerer Länder sollen von denen größerer Länder profitieren“, unterstreicht Petra Ellen Schwemann.
Die Ergebnisse stießen sowohl bei den Lieferanten als auch beim KAEFER-Einkauf auf große Resonanz. Die Top-Drei der Bewertung, die
Unternehmen Romakowski, Goebel/Arens und
Dämmisol/Corlit, wurden mit Urkunden ausgezeichnet, die Plätze 4 bis 6 erhielten ein
Dankschreiben für die gute Performance. „Wir
haben mit allen bewerteten Unternehmen
Gespräche geführt, die sehr fruchtbar verlaufen sind“, resümiert Petra Ellen Schwemann.
So wurden konkrete Zielvereinbarungen getroffen und es wurde vereinbart, zum Jahreswechsel neue Verträge abzuschließen. „Ein
ganz wichtiges Ergebnis brachte die Befragung
zusätzlich“, sagt die Prokuristin, „kein Lieferant ist völlig raus.“
Insgesamt wurden die 28 umsatzstärksten
Materiallieferanten von unseren Einkäufern,
Projektleitern und Montageinspektoren bewertet. Als Bewertungsgrundlage diente ein Fragebogen mit sieben Kriterien. So wurde u.a.
nach Termin- und Mengentreue gefragt, aber
auch nach der Bereitschaft der Lieferanten,
durch ein niedriges Preisniveau Projekte zu
fördern.
17
Organisation
p2: Intelligente Kombinationen führen zu innovativen Ergebnissen
Das Ziel ist klar: KAEFER will bei den Kunden
der bevorzugte Partner werden. Der Weg dorthin führt über Innovationen und eine verstärkte
Kombination von Prozessen, Produkten und
Montage. Im Jahr 2002 hat der Konzern dieses Vorhaben institutionalisiert. In der
neu geschaffenen
Stabsstelle Zentrale
Strategische Produktentwicklung
(ZSP) wurde das
Innovationsprogramm p2 aufgelegt.
Kurzer Ausflug in die
Schulzeit: p, der 16.
Buchstabe des griechischen Alphabets, steht in der Mathematik
als das Symbol für die Zahl, die das Verhältnis des Umfangs zum Durchmesser eines Kreises beschreibt. Die Zahl kann nur angenähert
werden, deshalb steht p auch als Symbol für
das Streben nach Vollkommenheit. Zudem finden sich die Anfangsbuchstaben der Begriffe
Prozesse, Installationen, Produkte und Innovationen in p2 wieder.
„Darunter verstehen wir ein System zur Zerlegung eines Produkts oder einer Dienstleistung
in ihre einzelnen Bausteine und deren anschließende Neukombination“, so Friese. Diese
Methode führt häufig zu völlig neuen, überraschenden Ergebnissen und zu einer veränderten Sichtweise des Problems. „Das Ganze
ist häufig mehr als die Summe seiner Teile“,
sagt dazu ZSP-Mitarbeiterin Bettina SchallerEggstein.
Ein Beispiel: Eine Kaffeekanne besteht aus den
Teilen Deckel, Tülle, Griff, Korpus und Boden.
Alle Teile können in unterschiedlicher Ausführung vorhanden sein. Der Deckel kann rund,
eckig, ein- oder mehrfarbig sein, das Material
aus Kunststoff oder Keramik bestehen und so
weiter. Das gilt natürlich für alle Einzelkomponenten. Die Kombinationsmöglichkeiten, die
sich aus der Vielzahl verschiedener Komponenten ergeben, sind äußerst vielfältig, genau so, wie die Ergebnisse.
p
Kombination führt zum Erfolg:
Der Tunnel-Roboter
Ein gutes Praxisbeispiel für die Methode und
zugleich ein Vorzeigeprojekt des p2-Programms
ist der selbstfahrende Roboter für den Tunnel-Brandschutz. Ein Expertenteam mit
KAEFERanern aus Hamburg, Bremen und Rostock beschäftigte sich mit dem nicht nur für
die Sparte Bau außerordentlich wichtigen
Brandschutz. Mitte 2002 tagte der erste
Workshop zu diesem Thema, begleitet von den
Experten des Unternehmens „Die Denkfabrik“
(Bremen). Seitdem wurde die Entwicklung des
Roboters stark beschleunigt.
Entwicklung angeschoben:
Neues Isoliersystem
Ein weiteres p2-Projekt befindet sich gerade
in der Realisierung. Es geht um die Entwicklung eines neuen Isoliersystems für Kälteanlagen, das gemeinsam mit verschiedenen europäischen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen durchgeführt werden soll. Inzwischen haben unabhängige Gutachter einen
Antrag auf Förderung positiv beurteilt, so dass
einer finanziellen Förderung durch die Europäische Union mit ca. 50 % der Kosten nichts
mehr im Wege steht. Erste Ergebnisse von Versuchen auf einem Teststand sind ermutigend.
Die Sparte Export und die Abteilung Zentrale
Technik haben den Teststand in Bremen eingerichtet. Das alles stimmt Friese zuversichtlich, dass die Entwicklung nun zügig vorangetrieben werden kann.
2
2
p 2
„Was wir hier machen, ist keine Zauberei oder
die Quadratur des Kreises, sondern die
spartenübergreifende Kombination und Anwendung von Wissen der KAEFER-Mitarbeiter“,
sagt ZSP-Leiter Karl-Rudolf Friese. Dabei bedient man sich z. B. einer Methodik, die mit
„Morphologischer Kasten“ bezeichnet wird.
In enger Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des
Spezialisten für Befestigungssysteme der
Firma fischer, Waldachtal, erarbeitete das
KAEFER-Team ein Anforderungsprofil, das die
detaillierte Ausgestaltung des Bohr- und
Verlegegerätes beinhaltete. Schließlich konnte der Tunnel-Roboter im Juli 2003 den
ersten Einsatz fahren. „Wie beim Beispiel
Kaffeekanne haben wir es hier mit einer Neuentwicklung aus herkömmlichen Einzelteilen
zu tun“, sagt Friese. So besteht das Gerät
18
beispielsweise aus Stapler, Arbeitsbühne und
Bohrgeräten, die einzeln betrachtet nichts
Besonderes sind. Erst die intelligente Kombination macht aus ihnen den bis dato weltweit einzigartigen Roboter, der Brandschutzplatten verlegen kann. „Damit haben wir eine
Forderung des p2-Programms erfüllt, nämlich
dem Wettbewerb eine Nasenlänge voraus zu
sein“, so Friese.
Zur rechten Zeit am rechten Ort:
Projekt Baulogistik
Das richtige Material mit dem richtigen Werkzeug und den geeigneten Monteuren zur gleichen Zeit auf die Baustelle bzw. den Montageort zu bekommen, ist gar nicht so einfach.
Es ist kein Geheimnis, dass bei Montagearbeiten direkt vor Ort die größten Optimierungspotenziale brachliegen. Diese zu nutzen und für KAEFER zu optimieren, ist das
Ziel des Projekts Baulogistik. „Dabei wollen
wir die gesamte Wertschöpfungskette betrachten, die schon weit vor der Montage beginnt“,
sagt ZSP-Mitarbeiter Heinz-Friedrich Harde. Der
Vorteil für KAEFER und Kunden ist offensichtlich: Kürzere Montagezeiten und besserer Service ziehen eine höhere Qualität und Wirtschaftlichkeit nach sich.
2
Bau
Tunnel-Roboter –
Weltpremiere im
Wesertunnel
Offizielle Inbetriebnahme ist zwar erst am 20.
Januar 2004, doch schon Ende August 2003
war erstmals Feierstimmung in Dedesdorf an
der Unterweser angesagt. Vor dem Eingang
des fast fertigen Wesertunnels und in der
Südröhre herrschte reges Treiben. Bauarbeiter und Monteure hatten prominenten Besuch
bekommen. Bremens Bürgermeister und
Wirtschaftssenator Hartmut Perschau war zur
Bereits beim Bau der 4. Elbtunnelröhre konnte KAEFER sein Können unter Beweis stellen,
allerdings wurde dort noch ohne Roboter gearbeitet. Den entwickelten Mitarbeiter von
KAEFER und der Firma fischer vom selbst
fahrenden Bohr- und Verlegegerät zum Roboter für den Tunnel-Brandschutz weiter. „Dabei
haben wir vor allem unser Know-how im Brandschutz eingebracht und ein bestehendes System auf unsere speziellen Anforderungen hin
ausgelegt“, sagt Möhl.
Der Wesertunnel-Auftrag war geradezu prädestiniert für den Einsatz der innovativen
Montagetechnologie. Der Tunnel zwischen
Dedesdorf und Kleinensiel besteht aus zwei
jeweils im Durchmesser 10,3 m breiten Röhren, die aus 1088 Stahlbeton-Ringen, so genannten Tübbingen, zusammengefügt sind.
Sie wurden mit Aestuver-Brandschutzplatten
geschützt, und zwar so, dass auch die Fugen
zwischen den Platten dem Feuer keine Angriffsfläche bieten. „Die Platten sind 3 m x
Der Tunnel-Roboter zeigte im Praxiseinsatz,
dass alle Anforderungen, die an ihn gestellt
wurden, auch erfüllt werden konnten. Die Plattenaufnahme, das gleichzeitige Bohren der
Löcher und das Setzen von Dübeln und Ankern nimmt die Maschine automatisch vor. Nur
das Schwenken der Bohrtraverse mussten die
Monteure per Hand erledigen.
Pro Schicht waren zwei Monteure mit der Kontrolle des Gerätes sowie den Handarbeiten
beschäftigt. Zudem überprüften sie, ob Dübel
und Anker auch vorschriftsmäßig befestigt
wurden. Aber auch hier half der Roboter: Eine
optische Anzeige mit Leuchtdioden zeigte an,
wenn Löcher nicht ordnungsgemäß gebohrt
oder Anker nicht tief genug eingeschlagen
waren.
Insgesamt kann Walter F.
Möhl ein sehr positives
Resümee ziehen. „Der
Roboter kombiniert Präzision mit höherer Wirtschaftlichkeit und einer
schnelleren Montage und
hat sich damit hundertprozentig bewährt“, sagt
er. Jetzt ist er mit dem
Gerät europaweit auf
Akquisitionstour. Denn
Sabine Manig
der Tunnel-Roboter ist
derzeit das einzige Gerät dieser Art am Weltmarkt. Da heißt es, den Vorsprung zu nutzen
und potenzielle Auftraggeber von den vielen
Vorteilen des Roboters zu überzeugen.
Senator Hartmut Perschau
Besichtigung des für die gesamte norddeutsche Region wichtigen Infrastrukturprojektes
angereist. KAEFER-Geschäftsführer Norbert
Schmelzle konnte dem hohen Gast eine absolute Neuheit präsentieren: einen TunnelRoboter, der in Präzisionsarbeit die Hälfte der
1.632 m langen Röhre mit Brandschutzplatten
versehen hatte.
Natürlich ließ sich der Politiker die Gelegenheit nicht entgehen, die Bremer Lösung öffentlich zu loben. Mit Recht, denn das Projekt
steht für eine innovative Entwicklung, die
Norbert Schmelzle, Klaus G. Winkler (Fa. fischer),
Senator Hartmut Perschau,
Stephan K. Radermacher
Norbert Schmelzle mit Günter Seibold von fischer
KAEFER wesentlich mitgetragen hat. „Der Tunnel-Roboter ist Ergebnis unseres p2-Projekts
,Brandschutz im Tunnel’, das wir bereits im
vergangenen Jahr aufgelegt haben“, erklärt
Walter F. Möhl, Technischer Spartenleiter Bau
national.
62,5 cm groß, wiegen rund 35
kg und wurden mit hochwertigen V4A-Edelstahl-- Nagelankern
im Beton befestigt. Zuvor
musste hinter jedem Stoß ein
10 mm starker Hinterlegungsstreifen angebracht werden“,
berichtet Projektleiter Olaf
Holtz. Von Mitte April bis
Ende August wurden so
44.000 m2 Fläche verlegt,
pro Tag rund 450 m2, eine
hohe Anforderung an
Montage und Logistik.
Denn das Material
musste zur rechten Zeit
am rechten Ort sein und
die Monteure schnell, präzise und nachprüfbar sicher arbeiten.
19
Organisation
Gut und viel –
KAEFER bildet blendend aus!
In Zeiten mangelnder Ausbildungsstellen, in
der die Bundesregierung Ausbildungsoffensiven startet oder sogar Zwangsmaßnahmen für Wirtschaft und Industrie im Gespräch
sind, steht KAEFER blendend da: Wir bilden
überdurchschnittlich viel aus und wir bilden
überdurchschnittlich gut aus. „Mit einer Ausbildungsquote von sechs Prozent stehen wir
verdammt ordentlich da“, freut sich Personalleiter Ralf König. „In einigen Bereichen – etwa
im Innenausbau – sind es sogar fast zwanzig
Prozent!“
Die Zahlen sind beeindruckend. Bundesweit
werden bei KAEFER derzeit in den gewerblichen Berufen 55 junge Leute ausgebildet,
Folge: Deutschlandweit haben
unsere späteren Facharbeiter die
gleichen Grundlagen, egal aus
welchem Standort sie ursprünglich kommen,“ erläutert Carsten
Wrede, Ausbildungsleiter/Isolierer.
Dafür sorgt auch die optimale
schulische Ausbildung in Bremen:
„In der Berufsschule lernen z.B.
zwischen 16 und 20 junge Isolierer Dinge, die unmittelbar mit ihrer Tätigkeit im Unternehmen zu
tun haben – und nicht 39 Wochen
lang allgemeine Bautätigkeiten
wie Mauern oder ähnliches“, verdeutlicht der Ausbildungsmeister.
Konkret heißt das, dass KAEFERAuszubildende in der Schule beispielsweise
die englischen Fachbegriffe für Materialien und
Werkzeuge erlernen. Carsten Wrede verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Herangehens:
„Einer der Hauptabnehmer für Isolierer ist der
Schiffbau – und auf einer Werft
müssen die Jungs Englisch können!“
In der überbetrieblichen Ausbildungsphase, in der KAEFER mit
starken Partnern zusammen arbeitet, kommen natürlich auch Materialien unseres Unternehmens wie
LOLAMAT zum Einsatz.
uns, über diese Messe junge Menschen für
KAEFER zu interessieren, die vorher noch nie
etwas von uns gehört hatten – aber nun seit
August 2003 bei uns in der Ausbildung sind!“
freut sich Thomas Kolschen, Ausbildungsleiter
Ausbaufacharbeiter, über den Erfolg des Engagements.
Der Erfolg des zentralen Modells
zeigt sich auch bei den Prüfungsergebnissen. „Die drei Industrie-Isolierer vom Juli haben wirklich tolle
Abschlüsse geschafft,“ so Carsten
Wrede.
davon 33 zum Isolierfacharbeiter bzw. Industrie-Isolierer und 22 zum Ausbaufacharbeiter
bzw. Trockenbaumonteur. Weitere neun Azubis erlernen einen kaufmännischen Beruf wie
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation
oder Industriekaufmann/Industriekauffrau.
„Wir bilden intensiv aus, weil wir geeigneten
Nachwuchs brauchen“, sagt Ralf König. In seinen Zeitungsanzeigen sucht KAEFER mit dem
Slogan „Bauleiter von übermorgen gesucht!“
„Das mit dem Bauleiter meinen wir sehr ernst“,
so der Personalleiter. „Wir wollen Spezialisten
entdecken und gezielt entwickeln. Da schauen wir dann natürlich genau hin, mit wem wir
es zu tun haben. Die Qualität unserer Azubis
wird deshalb immer besser, was wir auch an
den besser werdenden Schulqualifikationen
merken. Aber wir haben ja auch viel zu bieten: Wir winken nicht nur mit einer Ausbildungsstelle, sondern mit einer Perspektive!“
Stichwort „gute Ausbildung“: Diese ist einerseits durch die Fülle der Anforderungen während der Ausbildung, die Vielschichtigkeit der
KAEFER-Tätigkeiten und das hohe Engagement
der Ausbilder an den Standorten gegeben. Andererseits ist das Modell der „zentralen Ausbildung“ bei KAEFER ein Qualitätsfaktor. Azubis aus ganz Deutschland absolvieren dabei
wichtige Teile ihrer Ausbildung in Bremen. „Die
20
Auch die regionale Isolierer-Ausbildung an den Standorten München und Ingolstadt ist auf hohem Niveau. Ansonsten würde
es in diesen Ballungsgebieten kaum gelingen,
sich gegen die Vielzahl an attraktiven Arbeitgebern wie beispielsweise Audi in Ingolstadt
zu behaupten.
Auf den Lorbeeren kann sich KAEFER indes
nicht ausruhen. Im Gegenteil: In Zukunft sorgen geburtenschwache Jahrgänge dafür, dass
das Ringen um gute Auszubildende schwerer
wird. „Aber wenn wir weiter ein solch gutes
Image haben, dann bekommen wir die jungen Leute bestimmt zu uns“, ist König überzeugt. „Je professioneller wir dabei sind, desto besser klappt es.“ Wie das Werben um
geeignete Azubis aussehen kann, verdeutlicht
die „Top-Job-Ausbildungsmesse“ im Bremer
Weserpark, auf der KAEFER Mitte Februar 2003
für drei Tage präsent war. Die Messe für Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 20 Jahren gehört zu den führenden Veranstaltungen
der Region zum Thema Ausbildung. KAEFER
trat dort in einer Reihe mit namhaften Unternehmen wie Beck’s, Kraft Foods oder
DaimlerChrysler auf. Um die Tätigkeiten von
KAEFER plastisch darzustellen, wurde beispielsweise gezeigt, wie aus einem einfachen
Stück Blech ein Rohrsegment entsteht. Azubis aus dem 2. Ausbildungsjahr bauten eine
Trockenbauwand auf. „Tatsächlich gelang es
Junior Executive Program:
JEP ist ein internationales Programm zur Förderung junger KAEFER-Mitarbeiter. Die erste
Gruppe führte nach Treffen in Etelsen (bei
Achim) und im spanischen Bilbao Mitte September 2003 in Ganderkesee ihr AbschlussMeeting durch. Dabei wurden im Landhaus
Nutzhorn vor der KAEFER-Geschäftsleitung die
Projektergebnisse der drei Gruppen vorgestellt.
Es ging dabei um wichtige Zukunftsfragen für
KAEFER, die von den internationalen Teams
zusätzlich zum Tagesgeschäft ausführlich bearbeitet worden waren: „Guideline for market
analyses in small / medium size affiliates“,
„Integrated services in industrial insulation –
fashion or long-term business?“ und
„Calculation of major projects: Chances and
risks in the international cooperation“ lauteten die Themen der interessanten Arbeiten.
„Ganderkesee war ein erfolgreicher Abschluss
der Pilotgruppe, bei der wir auch in Sachen
JEP-Durchführung noch einmal viel gelernt haben“, freut sich Ralf König, Abteilungsleiter
Personal und Personalentwicklung. „Die zweite
Gruppe wird mit entsprechenden Veränderungsimpulsen gestartet, um aus diesem
Programm noch mehr Vorteile für KAEFER zu
bekommen.“
Organisation
„Neues aus der
Personalabteilung“
„Sichere Zukunft“: Garantiezinssatz reduziert.
Der Garantiezinssatz für den Einkommensverzicht, der für die mitarbeiterfinanzierte
betriebliche Altersversorgung unseres Unternehmens geleistet wird, verringert sich ab
2004 um 1 % von 5,5 auf 4,5 %. Maßgeblich
hierfür sind die allgemein rückläufigen Zinsen
auf dem Kapitalmarkt. Für die 38 % der
KAEFERaner, die sich deutschlandweit für „Sichere Zukunft“ (SiZu) entschieden haben, bedeutet dies: Alle bis einschließlich 2003 abgeschlossenen Bausteine werden weiterhin mit
5,5 % verzinst, alle ab 2004 vereinbarten Bausteine mit 4,5 %.
KAEFERaner auch international einsatzbereit:
„Ein ordentliches Ergebnis“ ist für Personalleiter Ralf König der Rücklauf auf eine unter
allen deutschen Mitarbeitern durchgeführte
IGET – ein Programm für Nachwuchs-Ingenieure
KAEFER ist heute ein internationaler Konzern mit Baustellen
auf allen Kontinenten. Zahlreiche Großprojekte zeugen von
der Leistungsfähigkeit unseres
Unternehmens und sorgen für
Aufsehen – aber die weltweiten Aktivitäten sind auch eine
große Herausforderung: Zur
Durchführung der Projekte
braucht es erstklassige, mobile Fachkräfte. Um den besten
Nachwuchs für die Leitung und
Ausführung der Projekte zu finden und diesen an diese Aufgaben heranzuführen, hat
KAEFER jetzt ein ambitioniertes
Programm gestartet: IGET: Hinter diesem Kürzel verbirgt sich
das „International Graduate Engineer Training
Program“.
Umfrage. Gegenstand war die Bereitschaft
zur Mitwirkung an Auslandsprojekten. Das
Auslandswachstum von KAEFER macht es bei
gleichzeitigem Streben nach hoher Qualität
und gutem Deckungsbeitrag notwendiger denn
je, die Projektteams optimal zu besetzen. Da
unser Unternehmen gerade auch in Deutschland viele ausgezeichnete Spezialisten hat, war
die Umfrage überfällig. Immerhin 40 Mitarbeiter meldeten ihre grundsätzliche Bereitschaft
an, auch für mehr als drei Monate ins Ausland
zu gehen. Im Wesentlichen wird es dort um
die Führung von Baustellen, das Projektcontrolling und Claimmanagement, die Anleitung und Supervision von Monteuren, Aufmass
und Kalkulation sowie Material- und Lagerwirtschaft gehen. KAEFER hofft, den interessierten Mitarbeitern schon bald ein Angebot
machen zu können.
Neue Qualitätsmanagement-Richtlinie zur Weiterbildung: Höchste Qualität auch in der Weiterbildung – das ist einer der Grundsätze von
„Wir benötigen weltweit einen Pool von Fachkräften mit einer guten, fundierten theoretischen und praktischen Ausbildung, die bei Bedarf in internationale Projekte einsteigen können – also eine Art internationale Einsatz-Truppe“, erläutert Peter Hoedemaker seine Zielvorstellung. Gerade im asiatischen Raum könnte der Bedarf nach diesen Kräften schnell entstehen; Wachstumsmärkte wie China versprechen auch für KAEFER neue Großaufträge.
Unser Unternehmen sucht daher gerade in
asiatischen Ländern, aber beispielsweise auch
in Polen an renommierten Universitäten junge, talentierte und leistungsbereite Ingenieure, die in das zweijährige IGET-Programm von
KAEFER einsteigen. „Wir haben für einen
ersten Durchgang bereits jeweils zwei Nach-
KAEFER. Der gesamte Prozess der Weiterbildungs-Maßnahmen unterliegt jetzt einer
neuen und klaren Richtlinie. Danach wird für
jeden Mitarbeiter regelmäßig durch den Vorgesetzten geprüft, ob ein Weiterbildungs-Bedarf besteht. Die grundlegenden Fragen: Besteht beim Mitarbeiter Entwicklungsbedarf, um
den Anforderungen des bestehenden Aufgabengebietes gerecht zu werden? Sind Veränderungen in den Aufgaben der Mitarbeiter zu
erwarten, und ergibt sich daraus Schulungsbedarf? Hat der Mitarbeiter das Potenzial für
anspruchsvollere Aufgaben und benötigt deshalb eine Weiterbildung? Mit dem klar geregelten Vorgehen soll gewährleistet werden,
dass KAEFERaner aktuelle und künftige Aufgaben stets mit hohem und aktuellem Wissensstand erledigen. Die neue Richtlinie stellt
die gute Vorbereitung und Durchführung von
Weiterbildungen sicher. Der QM-Regelkreis
wird durch eine Evaluierung, ob die Maßnahme Erfolg hatte, abgeschlossen.
Der erste Auslandseinsatz läuft
Start für die ersten IGET-Teilnehmer war der 1.
September 2003. Zum Einstieg erfolgte in der
Heimatgesellschaft der Teilnehmer ein Überblick über das Programm und die neue Arbeit. Vom 6. bis 17. Oktober waren die
Jungingenieure dann in Bremen, wo ein zweiwöchiges Orientierungsprogramm wichtige
Einblicke in das Leben und Denken bei KAEFER
vermittelte. Besuche auf Baustellen der Sparten Schiffbau, Industrie und Bau gehörten
ebenso dazu wie das Kennen lernen der
KAEFER-Geschäftsleitung und der Spartenleitungen. Seminare in unserem Unternehmen
und im Bau-Ausbildungszentrum in Rostrup
bei Bad Zwischenahn vermittelten Grundlagenwissen der Isolierung – wie zum Beispiel Produkte und Methoden der Schalldämmung – und vieles mehr. „Die
Teilnehmer lernten in dieser Zeit,
wie man auf Baustellen in erfolgreichen Teams zusammenarbeitet
und sich gegenseitig unterstützt.
Außerdem wurden sie noch einmal intensiv auf die dann folgenden beiden Jahre vorbereitet“,
sagt Ralf König. Mittlerweile sind
die IGET-Kandidaten nämlich bei
ihrem ersten internationalen Einsatz, der bis zum 30. Juni 2004
dauert; nach einem Urlaub im Juli
2004 folgt dann eine weitere
Phase bis Ende Juli 2005.
wuchskräfte aus Indien, Thailand und Polen
gewonnen“, freut sich Personalleiter Ralf
König. „Diese bilden wir 24 Monate lang in
verschiedenen Ländern und an verschiedenen
Standorten für KAEFER aus.“
21
Organisation
KAEFER-Regelungen
jetzt im Intranet
Weiter verbessert hat sich KAEFER in Sachen
Qualitätsmanagement. Mittlerweile haben wir
unsere Prozesse derart übersichtlich gestaltet, dass die verständliche, nachvollziehbare
Struktur der Regelungen durchaus Vorzeigecharakter hat. Aufgrund dieser Anstrengungen
sowie weiterer Verbesserungen bei der Arbeitssicherheit gelang es problemlos, die Anforderungen der neuen Norm ISO 9001:2000 und
des Sicherheitszertifikates Contractoren (SCC)
zu erfüllen und zertifiziert zu werden.
Ein Blick ins KAEFER-Intranet auf die Seiten
der „Prozesslandschaft“ genügt nun – und
schon wird die gesamte Regelungsstruktur des
Unternehmens sichtbar. Sie ist die zentrale
Informationsplattform für KAEFER. Alle Prozesse der Firma mit allen dazugehörigen Regelungen sind dort abgebildet. „Das gilt nicht
nur für die Informationen und Regelungen, die
Auswirkungen auf die Qualität haben, sondern
auch für alle weiteren Festlegungen mit
Regelungscharakter“, sagt ZSQ-Abteilungsleiter Heribert Frantzen. „Durch die Abbildung
Virus help desk
Besserer Schutz vor Viren –
schnelle Hilfe bei PC-Problemen
Am 19. August schlug
„Lovsan“ zu. Der Computervirus befiel weltweit PCs
und Laptops und startete
an diesem August-Wochenende eine Attacke auf den
Softwareriesen Microsoft.
Auch eine Reihe KAEFERComputer war befallen,
doch der Schaden hielt sich
in Grenzen. „Der Virus fuhr
die Systeme zwar herunter,
hat aber weder Daten gelöscht noch Festplatten zerstört“, erklärt Ralf Peters, Bereichsleiter
Zentrale Informationssysteme, -technologien
und –management (ZIT).
Die Hersteller von Antivirenprogrammen reagierten schnell und stellten sofort entsprechende „Entwurmungssoftware“ zur Verfügung.
„Nach rund vier Stunden hatten wir das Problem im Griff“, sagt Peters. Dennoch kann er
keine Entwarnung geben. Zu groß und zu vielfältig ist die Bedrohung durch Würmer und
Viren. Hunderttausende solcher Miniprogramme bedrohen ständig Rechner und
Netzwerke in aller Welt.
Um das KAEFER-interne DV-Netz vor den Angriffen aus dem Internet zu schützen, stellen
unsere DV-Spezialisten in regelmäßigen Abständen so genannte Patches bzw. Updates
ins Intranet. Die sollte der Nutzer unbedingt
aufspielen, denn nur so ist man einigermaßen sicher gegen Viren und Würmer gewapp-
22
im Intranet ist nun sichergestellt, dass alle
Informationen aktuell sind, da sie zentral verwaltet werden.“
Strukturiert ist die Prozesslandschaft in zehn
Kernprozesse – von der Verantwortung der
Leitung über die Auftragsabwicklung bis hin
zu Finanzen und Rechnungswesen. Beispiel
Auftragsabwicklung: Wer auf diesen Kern-
prozess klickt, sieht auf einen Blick alle Unterprozesse wie Arbeitsvorbereitung, Montage
und Fertigung, Prüfung, Abnahmen und Abrechnungen oder Arbeitssicherheit. „Jeder
Mitarbeiter kann nun gezielt auf alle Regelungen, die für ihn relevant sind, zugreifen“, sagt
net. Zudem rät Peters zu erhöhter Vorsicht
beim Umgang mit Laptops und Fremd-PCs. So
wurde „Lovsan“ beispielsweise weder über
E-mail noch über unseren entsprechend geschützten Zugang zum Internet zu uns gebracht, sondern durch
fremde PCs und Laptops
bei uns eingeschleppt.
Damit unser Netzwerk in
Zukunft noch wirkungsvoller gegen Viren und
Würmer abgeschirmt
werden kann, hat ZIT in
2003 eine neue Basistechnologie, das so genannte „active directory“
eingeführt. Damit kann man u.a. für einen verstärkten Schutz vor Viren sorgen. Es gibt aber
eine große Anzahl weiterer Features. So überprüft und vergibt es Zugangsrechte zu einzelnen PCs und bildet die Basis für Ferndiagnosen und Hilfestellungen.
Helpdesk – Hilfe übers Netz
Active directory bildet auch die Basis für unser neues Intranet-Helpdesk-System. Die elektronische Hilfestellung gibt’s im Intranet unter ZIT-Support-Interface. Nachdem der Button angeklickt ist, öffnet sich eine Erfassungsmaske, in die KAEFER-Mitarbeiter ihre Anfragen eintragen können. Die Antwort und damit
auch fast immer die Lösung des Problems
kommt dann als E-Mail zurück. „Wir bearbeiten die Probleme nach Dringlichkeit und Eingang“, sagt Peters. Falls also einmal Softwareprogramme Macken entwickeln oder der Drukker streikt, der Gang ins Intranet kann äußerst hilfreich sein.
Frantzen zu den Vorteilen. Mit speziellen Filterfunktionen kann man die Regelungen noch
einmal einschränken – beispielsweise nur die
Themen zeigen, die für die Sparte Industrie
oder das Land Österreich wichtig sind. Alle
Sparten und Zentralbereiche waren an der Umgestaltung und Anpassung für das Intranet
beteiligt. Frantzen: „Das war dann auch die
Basis dafür, ohne Probleme im Mai 2003 die
Zertifizierung nach der neuesten ISO-Norm und
für die SCC-Arbeitssicherheitsnorm zu erreichen.“ Die Übersetzung der Prozesslandschaft
ins Englische wird in Kürze erfolgen. Das ist
eine gute Grundlage dafür, die Prozesse auch
international anzuwenden und eines Tages
sogar eine weltweite Zertifizierung des Konzerns anzustreben.
Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement
jetzt zusammen
Die Bereiche Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement wurden in diesem Jahr zu einem
Zentralbereich zusammengelegt. Hierdurch
ergeben sich insbesondere auf den Baustellen eine Vielzahl von Synergieeffekten, die
helfen, die verschärften Rahmenbedingungen
und steigenden Anforderungen der nächsten
Jahre zu erfüllen.
SAP 4.7: Besser arbeiten
mit neuer Software-Version
Ob Buchhaltung oder Personalverwaltung, Materialwirtschaft, Kalkulation oder Bestellungen,
die gesamte Abwicklung dieser Aufgaben läuft
in großen Teilen unserer Firmengruppe über
das Programm SAP. Seit rund 20 Jahren setzen wir die Software aus dem hessischen
Walldorf ein. Vor drei Jahren wurde das System grundlegend erweitert und verändert. Jetzt
steht ein neuer Schritt an. „Wir stellen von
SAP 4.5B auf SAP 4.7 um“, sagt Ralf Peters,
Bereichsleiter Zentrale Informationssysteme,
-technologien und -management.
Im Vergleich zur letzten großen Veränderung
ist der aktuelle Schritt für den Benutzer aber
kaum zu bemerken. So ändert sich an der
Arbeitsoberfläche fast nichts, das System im
Hintergrund weist dafür eine Menge von Verbesserungen auf, die das Arbeiten erleichtern
sollen. Die Umstellung wird in zwei Schritten
vorgenommen. Der erste Step, die Systemumstellung im Hintergrund, lief bereits Ende
November 2003. Ab Frühjahr 2004 werden
dann auch die neuen Möglichkeiten Zug um
Zug für Frankreich und Deutschland zur Verfügung stehen.
Hintergrund der Umstellung: Mit SAP 4.7 wird
das Dokumentenmanagement wesentlich erleichtert und die Integration ins Intranet vereinfacht. Peters: „Damit verbessern wir Handling und Pflege des Systems und machen den
Kollegen die tägliche Arbeit etwas leichter.“
Industrie
Safety Award für
unfallfreies Arbeiten
Sicherheit wird groß geschrieben – deshalb
belohnt die Sparte Industrie seit drei Jahren
Standorte für ihre erfolgreiche Sicherheitsarbeit mit einer Urkunde. Dabei
ist Erfreuliches zu
vermelden: Die
Zahl der Standorte,
die über ein Jahr unfallfrei arbeiteten, erhöhte sich kontinuierlich
von zwei auf nunmehr acht. In diesem Jahr konnten sich die Standortleiter
in Bielefeld, Ingolstadt, Leipzig, Magdeburg,
Nordhausen, Roxheim und Schwedt sowie der
Technische Schallschutz über die Auszeichnung
freuen.
Gut positioniert:
KAEFER auf der ACHEMA 2003
Die Präsenz auf der Fachmesse für Ausrüster
der Chemischen Industrie sowie aller Branchen der stoffumwandelnden Industrie, der
ACHEMA, ist für KAEFER seit jeher ein Muss.
Die internationale Veranstaltung bringt regelmäßig führende Zulieferer und Unternehmen
in Frankfurt am Main zusammen. Während der
diesjährigen ACHEMA 2003 vom 19. bis 24.
Mai präsentierten 3.819 Aussteller aus 48 Ländern auf dem Frankfurter Messegelände ihr
Unternehmen, neue Entwicklungen und technologische Kompetenz. Helmut Hecht und
Henry Kohlstruk sind mit der KAEFER-Präsentation und den Ergebnissen der Fachmesse
zufrieden. „Zum einen hat sich die ACHEMA
neu und damit klarer strukturiert. Wir waren
mit unserem innovativ gestalteten und nach
neuem Layout realisierten Stand in der Halle
für Anlagenbau vertreten und fühlten uns dort
auch wegen der guten Nachbarschaft sehr
wohl.“ So waren die Firmen Lurgi und Krupp
Uhde unmittelbare KAEFER-Nachbarn. Mehr als
350 Kundenkontakte konnten zum Teil aufgefrischt, aber auch neu geschlossen werden.
Eine breit angelegte Messenachbereitung sorgte zudem dafür, dass aus Erstkontakten auch
dauerhafte Kundenbeziehungen wurden.
40 Jahre KAEFER Ingolstadt: Zum Jubiläum fährt
ein Beetle Werbung
Ingolstadt, Mitte Mai: Bis weit nach Mitternacht vergnügten sich aktive und ehemalige
KAEFERaner, Lieferanten und Nachunternehmer
bei Bier und bayrischer Blasmusik an unserem oberbayrischen Standort. Grund genug
zum fröhlichen Feiern gab’s allemal: KAEFER
in Ingolstadt konnte auf 40 Jahre erfolgreiches Wirken zurückblicken. Ein solcher Anlass
ist immer auch ein Grund, andere an seinem
Glück teilhaben zu lassen. Deshalb gab es eine
große Tombola mit Fernseher, Video und Fahrrad als Hauptgewinnen. Der Erlös dieser Aktion ging an den „Round Table Ingolstadt“,
der das Geld zugunsten krebskranker Kinder
einsetzt.
millerstraße 5 das erste KAEFER-Büro in der
Donau-Stadt bezog, konnte sich schon bald
über erfolgreiche Kundenakquisitionen freuen.
Grund für den Gang in die traditionsreiche
Festungs- und Residenzstadt war der Bau
der ESSO Raffinerie.
Schon ein Jahr später
bekamen die bayrischen
KAEFERaner die Erdölraffinerie in Neustadt
(ERN) hinzu. Als weitere Kunden folgten so
klangvolle Namen wie
die Bayernwerk AG und
der Automobilhersteller
Audi. Auch der Neubau
der Raffinerie in Burghausen wurde von
KAEFER Ingolstadt betreut.
1988 zog das Büro in
die Steiglehnerstraße 5 an den aktuellen
Standort um. Das Geschäft weitete sich aus.
So gehört heute zum Einzugsgebiet der Oberbayern auch der gesamte fränkische Bereich
mit zahlreichen Kliniken und dem Großkunden Nestlé-Schöller in Nürnberg. Seit dem
1. Januar 2003 bildet
Ingolstadt zusammen
mit unserem Standort
München ein ProfitCenter.
Zum 40-jährigen Jubiläum haben sich
Standort-Leiter Friedrich Hofmann und seine Mitarbeiter übrigens etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein
silberner VW-Beetle fährt im KAEFER-Outfit
Werbung.
Zum stimmungsvollen Fest waren neben wichtigen Kunden auch der erste Leiter des Standortes, Erwin Sörensen und seine Gattin erschienen. Der heutige Leiter, Friedrich Hofmann, erinnerte in seiner Ansprache an die Anfänge.
„1963 war das hier noch tiefste Provinz, und
das Beste an Ingolstadt die Autobahn nach
Norden“, meinte er augenzwinkernd. Doch Erwin Sörensen, der damals in der Hof-
23
Industrie
KAEFER WKS/WKSB –
eine gute Verbindung
in Benelux
Nachdem sich KAEFER vor einigen Jahren aus
den Niederlanden und Belgien zurückgezogen
hatte, ist die KAEFER-Gruppe in Benelux nun
wieder stark vertreten. Im Zuge einer neuen
Markenstrategie wurden die Gesellschaften
WKS B.V. und WKSB N.V. in die weltweit operierende KAEFER-Gruppe integriert. Dahinter
sowie die vielen Auszeichnungen im Bereich
Arbeitssicherheit legen ein gutes Zeugnis für
die gut motivierte Mannschaft ab.
steht der Gedanke, Synergiepotentiale zu realisieren und gemeinsam neue Märkte zu erobern.
Die Gesellschaft WKS B.V. wurde 1970 in
Dordrecht gegründet. 1991 erfolgte dann die
Gründung der WKSB N.V. in Belgien, um auch
im belgischen Markt präsent zu sein. Beide
Unternehmen befinden sich seit Jahren auf
gutem Wachstumskurs, beschäftigen insgesamt 225 Mitarbeiter und sind im Bereich Isolierung/Gerüstbau/Asbestentsorgung erfolgreich
tätig.
Zum Kundenkreis der
KAEFER WKS und
KAEFER WKSB gehören namhafte internationale Unternehmen.
Die erfolgreiche Abwicklung von Großprojekten bei der
DOW, BASF oder Shell
Geschäftsführer Piet Nederlof
Integration positiv aufgenommen
Die Integration in die KAEFER-Gruppe
wurde von den Mitarbeitern und dem
Management sehr positiv aufgenommen. In der strategischen Allianz erhoffen sich alle Mitarbeiter positive
Effekte für die Zukunft. Die Gruppe wird gestärkt und ist somit in der Lage, alle Großprojekte im Benelux-Raum anzugehen.
Neben dem Ausbau der Gerüstbau-Aktivitäten
ist zukünftig geplant, den Standort Belgien
zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit der
Sparte Industrie ergeben sich neue Chancen,
sich im Markt weiter zu etablieren.
Geschäftsführer Freddy Tulkens
24
Im Jahr 2002 erreichten beide Gesellschaften
einen Umsatz von mehr als 21 Mio. Euro. Im
Bereich Integrated Services (Komplettlösungen für Isolierung, Gerüstbau, Asbestentsorgung und elektrische Begleitheizungssysteme aus einer Hand) rangieren die Gesellschaften im Ranking auf
dem vierten Platz in Benelux. Dieses
Geschäft soll weiter ausgebaut und die
Marktposition gefestigt werden.
Wir wünschen der Mannschaft und dem Management der Benelux-Gesellschaften einen
guten Start und viel Erfolg für die Zukunft in
der KAEFER-Gruppe.
Strenge Auflagen beim Gerüstbau
in Rotterdam
Im Herbst 2003 war KAEFER WKS bei der
Nerefco Europoort, einem Unternehmen der
British Petroleum, tätig. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde dieses Projekt abgewickelt. Die Nerefco verpflichtete die
Kontraktoren, die strengen Sicherheitsmaßnahmen der BP einzuhalten und umzusetzen. Die
Stillstandsplanung für den Gerüstbau wurde
von der KAEFER WKS-Projektleitung vor dem
eigentlichen Shutdown generalstabsmäßig
vorbereitet. Die Leistungen von KAEFER WKS
beschränkten sich dabei auf den Bau des
Gerüstes. Mehr als 60.000 m3 Gerüst wurden
aufgebaut. Die Stilllegung erfolgte Mitte Oktober. Ende 2003 war das Projekt abgeschlossen. Durch die hohen Sicherheitsmaßnahmen
wurden zusätzliche Bauleiter und Sicherheitsfachleute eingesetzt, die den Bau des
Gerüstes beständig auf die Einhaltung der
vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen
überprüften. Durchschnittlich arbeiteten 35
KAEFERaner bei den Vorarbeiten mit. Ihre Zahl
erhöhte sich während der eigentlichen Stilllegung auf bis zu 50 Gerüstbauer.
Sanierung von Butan-Kolonnen des
LHC Crackers DOW Terneuzen
Es war ein riesiges Projekt, über das schon
im Mai 2002 verhandelt wurde: Der Chemieriese DOW Chemicals plante den umfangreichsten Shutdown, der seit Bestehen des Unternehmens je durchgeführt wurde. Auf dem Firmengelände von DOW Chemicals in Terneuzen
sollen der LHC Cracker vom Betrieb genommen werden. Dafür musste aber die gesamte
Anlage abgeschaltet werden. KAEFER WKS war
für die Sanierung und Isolierung der ButanKolonnen, dem Herz der gesamten Anlage,
verantwortlich.
Schon die Vorbereitungen waren aufwändig.
So entwickelte KAEFER WKS vor Aufnahme der
Arbeiten ein Projekt zur Kosten- und Zeiteinsparung und unterbreitete auf der Grundlage
einen Vorschlag zur Sanierung und Isolierung
der Kolonnen. Das Projekt begann im Januar
2003 mit dem Bau eines Gerüstes von 50.000
m3 Rauminhalt. Die knapp 60 m hohen Kolonnen wurden inklusive Gerüst vollständig mit
einer speziellen „krimp“-Folie doppelt verkleidet. Dabei wurden verschiedene Bereiche abgeteilt, wodurch ein gleichzeitiges Arbeiten in
der Reinigung und in der Asbestsanierung ermöglicht wurde. Nach dem Entfernen der
Aluminiumverkleidung wurde mit der Asbestsanierung begonnen, die rund um die Uhr vorgenommen wurde. Nach der Asbestdemontage
wurde in Zusammenarbeit
mit einem Spezialunternehmen unter der Projektleitung von KAEFER WKS
ein neues Verfahren angewendet: das „iceblasten“. Dabei wird Eis unter Hochdruck auf die zu behandelnde Oberfläche gestrahlt, wodurch diese von Asbest,
Rost und anderen Verunreinigungen vollständig gereinigt wird. Bei dieser Vorgehensweise
wird fast kein Wasser freigesetzt. Vorteil: Simultanes Arbeiten auf verschiedenen Ebenen
des Gerüstes wird möglich. Schließlich wurden die Kolonnen nach genauer Untersuchung
und den notwendigen Reparaturen neu isoliert und mit Alublech ummantelt. Nach Abbau des Gerüstes konnten die Tätigkeiten innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens und
ohne jegliche Zwischenfälle im Mai 2003 abgeschlossen werden. Die Ausführung des von
KAEFER WKS übernommenen Arbeitsbereiches
wurde von DOW Chemicals positiv gewürdigt.
Isolierarbeiten für Total
in Vlissingen
Von Oktober 2002 bis Mitte Februar 2003 führte KAEFER WKS einen großen Umbau und eine
dadurch notwendig gewordene Stilllegung bei
der Total Raffinaderij in Vlissingen durch. Das
Projekt wurde von dem Unternehmen Technip
in Auftrag gegeben und teilte sich in die Bereiche Gerüstbau, Asbestdemontage sowie Isolierung des Ofens, dem Herz der H2S-Anlage,
auf. Die Arbeiten begannen mit dem Bau des
Gerüstes im Oktober und ereichten ihren Höhepunkt mit der Asbestdemontage im und
unter dem Ofen.
Trotz einiger Modifikationen des Auftraggebers,
der den Umfang und die Arbeitsweise bezüglich der Isolierung unter dem Ofen veränderte, gelang es KAEFER WKS dennoch, die erforderlichen Arbeiten ohne Zwischenfälle termingerecht abzuschließen.
25
Produkte/Systeme/Technik
Experten für den Brandschutz
Ambiente und Akustik
müssen stimmen
Im April 2004 wird die „Pride of America“ zu
ihrer ersten Kreuzfahrt starten. Dann dürfen
Vibrationen oder Geräusche von Lüftern, Antriebspropellern oder Hauptmaschinen die
Urlaubsfreude von knapp 2.000 Passagieren
keinesfalls trüben. Dafür sorgen in enger Zusammenarbeit mit unseren Bremerhavener
Schiffbauern die Spezialisten der Zentrale Technik, Akustik (ZTA). Schon in die Planungsphase
des spektakulären Schiffbauprojekts waren die
Akustik- und Schallexperten um Hans-Joachim
Rennecke eingebunden. „Unsere Aufgabe ist
es, die Pride of America auf Geräusch- und
Vibrationseigenschaften zu untersuchen und,
falls erforderlich, entsprechende SchallschutzMaßnahmen vorzuschlagen“, erläutert er. Ziel
ist es, die Ausbreitung des Schalls auf dem
Schiff zu minimieren und bestimmte Geräuschund Vibrationspegel einzuhalten.
Dabei ist der Anspruch von Werft und Reederei sehr hoch. Nicht nur in den Suiten und
Luxuskabinen, sondern überall dort, wo sich
Passagiere aufhalten, dürfen strenge Grenzwerte nicht überschritten werden. Anhand
detaillierter Pläne erstellte das Bremer ZTATeam ein ausführliches Akustik-Gutachten.
„Dabei lag die größte Herausforderung in der
Vielzahl der Geräuschquellen, die beachtet
werden mussten“, sagt Rennecke. Die Größe
des Schiffs mit 13 Decks, 32 m Breite und
einer Länge von rund 280 m bedingt die Einbeziehung zahlreicher und unterschiedlicher
Geräusch- und Vibrationsquellen. „Wenn der
Passagier in seiner Kabine einen Kaffee trinkt,
darf sich die Oberfläche der Flüssigkeit nicht
einmal mehr kräuseln“, beschreibt der Ingenieur die Zielsetzung.
Vor allem Trittschall und Vibrationen werden
durch den Stahlkörper des Schiffs gut geleitet. Die Beschaffenheit der Böden spielt dabei eine wichtige Rolle. Deshalb wurde in enger Abstimmung mit der Werft ein detaillierter Bodenplan entworfen, der die Ausstattung
der Decks mit bestimmten Böden beschreibt.
Insgesamt wurde das gesamte Schiff durchgerechnet. Die Ergebnisse dienten als Grundlage für weitgehende Empfehlungen des
Schall- und Vibrationsschutzes. Anfang des
nächsten Jahres können unsere Akustikspezialisten während der zweiwöchigen Probefahrt des Schiffs ihre Berechnungen in der
Praxis prüfen. „Dann sind wir mit unserer
Mannschaft an Bord und messen nach“, sagt
Rennecke.
26
Es brennt, Flammen schlagen aus Türen und
Fenstern, tragende Stahlkonstruktionen
verlieren ihre Tragfähigkeit, Decken
stürzen ein. Die
starke Rauchentwicklung erschwert
die Sicht, Fluchtwege sind kaum noch
zu erkennen. Kabel und Leitungen wirken wie
Zündschnüre und leiten den Brand in andere
Gebäudeteile weiter. Ein Schreckensszenario,
das zu verhindern wichtigste Aufgabe des vorbeugenden baulichen Brandschutzes ist. Die
Abteilung Thermische Isolierungen der Zentrale Technik (ZTT) in Bremen steht als kompetenter Ansprechpartner allen Abteilungen
des Unternehmens mit Rat und Tat zur Seite,
wenn es um Brandschutz im Hochbau, Schiffbau oder im Fahrzeug- und Schienenfahrzeugbau geht.
Oberstes Ziel aller Brandschutzvorkehrungen
und auch -vorschriften ist es, den Menschen
im Brandfall genügend Zeit zur Flucht und den
Einsatzkräften Zeit zum Handeln zu geben. Je
nach Einsatzbereich gibt es zahlreiche Vorschriften, die zwingend zu beachten sind. „Im
Hochbau in Deutschland ist der Brandschutz
in den Landesbauordnungen geregelt. Hier
werden Anforderungen an Bauteile und Baustoffe jeweils in Abhängigkeit von der Art und
Nutzung des Gebäudes festgelegt“, erklärt Abteilungsleiter Walter Bremeyer. Für den Schiffbau finden die Regeln der IMO (International
Maritime Organization) Anwendung. Im Bereich
Fahrzeug- und Schienenfahrzeugbau gelten
wiederum zahlreiche unterschiedliche, länderspezifische Regelungen. „Ein schwer zu durchschauender Dschungel an Regeln und Vorschriften“, bemerkt ZT-Mitarbeiter Thomas
Heuermann.
Produkte/Systeme:
Agieren statt reagieren
„Eine Klage über die Schärfe des Wettbewerbs
ist in Wirklichkeit nur eine Klage über den
Mangel an Einfällen.“
Das Zitat des ehemaligen Reichsaußenministers der Weimarer Republik, Walther Rathenau, ist fast ein Jahrhundert alt, doch es
hat bis heute nichts von seiner Aussagekraft
verloren. Der internationale Wettbewerb, in
dem sich KAEFER befindet, ist knallhart. Wer
nicht nur überleben, sondern vorne mitspielen will, ist auf den Einfallsreichtum seiner
Mitarbeiter und die Innovationskraft des gesamten Unternehmens angewiesen. Ein gutes
Beispiel für ständige Weiterentwicklung bietet die Sparte Produkte/Systeme. Sie hat gemeinsam mit anderen KAEFER-Sparten innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die vor allem Planer, Konstrukteure
In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen
KAEFER-Sparten und Standorten entwickeln
die Ingenieure von ZTT immer wieder individuelle Lösungen für den Schiff-, Fahrzeug- und
Hochbau. Dabei werden neue Systeme in aufwändigen Brandversuchen in Zusammenarbeit
mit den amtlichen Materialprüfanstalten auf
ihre Widerstandsfähigkeit getestet. Gemeinsam mit Behörden und Bauherren werden
auch Zustimmungen im Einzelfall bis zur Genehmigung gebracht.
Für das Neubauvorhaben „Pride of America“
mit einem Volumen von ca. 50.000 m 2
Brandschutzisolierung mussten innerhalb kürzester Zeit umfangreiche Versuche durchgeführt werden, um den speziellen Anforderungen der US Coast Guard (USCG) gerecht zu
werden. Die Versuche wurden gemeinsam mit
der Abteilung Schiffbau Bremerhaven im
Brandversuchshaus Kopenhagen durchgeführt.
Darüber hinaus bietet die Abteilung jährlich
die Grundlagenschulung „Vorbeugender baulicher Brandschutz“ an, die von KAEFER-Mitarbeitern besucht wird. „Wir informieren im
Rahmen dieser Schulungen u.a. über neue
Tendenzen im Brandschutz und berichten auch
über den Stand der Umstellung von nationalen auf europäische Klassifikations- und Prüfnormen“, erläutert Heuermann.
Um die Kompetenz von KAEFER im vorbeugenden Brandschutz weiter auszubauen, entwickeln die Brandschutz-Profis bestehende
Systeme weiter und kombinieren eigene
KAEFER-Produkte für bestimmte Anforderungen. Dabei arbeitet die Abteilung sparten- und
bereichsübergreifend. „Schließlich verstehen
wir uns als interner KAEFER-Dienstleister“,
betont Bremeyer. „Unsere Kunden sind die
Sparten und deren Abteilungen.“
Ansprechpartner:
Thomas Heuermann
Tel.: +49 (0)421-6109-473
und Architekten in aller Welt von der Leistungskraft des Unternehmens überzeugen und an
uns binden sollen.
„Wir haben im zurückliegenden Jahr mit dem
Schiffbau und dem Hochbau eine Reihe von
Projekten bearbeitet, die wegweisend für die
Zukunft sein werden“, ist Spartenleiter Dr.
Holger Cartsburg überzeugt. Bestehende Produkte wurden weiterentwickelt und neue Produkte und Systeme eingeführt. So haben z.B.
LOLAMAT und RECORE Zulassungen in Frankreich, Spanien, USA und Australien erhalten,
und BEMO konnte eine komplett neue Produktfamilie für den transparenten Brandschutz
am Markt einführen. Die strategische Ausrichtung aller Aktivitäten zielt neben der Durchsetzung der Produkte am Markt auch auf die
Integration der Sparte Produkte/Systeme in
die KAEFER-Kernaktivitäten. „Während wir früher auf Ausschreibungen reagiert haben, können wir jetzt bereits häufig im Vorfeld erfolgreich agieren“, hebt Dr. Cartsburg den qualitativen Unterschied hervor.
Produkte/Systeme
GK-SYSTEM:
Innovative EMV-Lösung
Vor allem im Marineschiffbau spielt die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) eine wichtige Rolle. Mit ihrer neuen
EMV-Packrahmengeneration
bietet die Ahrensburger
GK-SYSTEM GmbH jetzt eine
besondere Kabeldurchführung an, die vor allem bei
internationalen Marinepro-
jekten auf besonderes Interesse stoßen wird.
Damit ist GK seinem Ziel, integrierte Konzepte statt Einzellösungen anzubieten, einen weiteren Schritt näher gekommen.
Mit der neuen Entwicklung, die fremdinduzierte
Spannung von Kabelschirmen ableitet und eine
elektromagnetisch undurchdringliche Barriere
bildet, erfüllt GK-SYSTEM höchste Kundenanforderungen. Zudem konnten die Kosten für
das innovative System erheblich gesenkt werden, da überwiegend auf Standard-Komponenten des GK-Packsystems zurückgegriffen wurde. Die zum Patent angemeldete leitende Beschichtung der Module wurde in umfangreichen Vortests mit vielversprechenden Ergebnissen auf ihre Eignung geprüft. GK-SYSTEM
erwartet deshalb schon bald eine Ausweitung
der internationalen Zulassungen auf das neuartige EMV-Produkt.
Die GK-SYSTEM GmbH
geht in die Offensive
Mit einem neuen Packsystem-Katalog startet
der Schiffbauzulieferer seine internationale
Vertriebskampagne. Zahlreiche technische Inhalte in ansprechendem Layout bieten dem
versierten Techniker wertvolle Informationen
und eine detaillierte Arbeitsgrundlage. Der
zweisprachige Katalog (deutsch/englisch) gliedert sich in den Imageteil, einen umfangreichen Produktteil mit allen Standardmaterialien
sowie den Serviceteil mit Hilfestellungen und
nützlichen Informationen rund um das GKPacksystem.
Bestellungen unter: [email protected]
ELEGANT – Der Name ist Programm
Ein besonders schönes Beispiel für den Einsatz von LOLAMAT ist die Megayacht „ELEGANT“. Sie wurde auf der griechischen Werft
Kanelos Shipyard gebaut und wird im Frühjahr 2004 abgeliefert. Die schnittige, 72 m
lange Yacht wird mit rund 2.000 m2 Kabinenwänden und –decken aus LOLAMAT sowie
CFS: Kerngeschäft ausgebaut –
Internationalisierung vorangetrieben – neue Marktsegmente
erschlossen
Zahlreiche Aktivitäten charakterisieren das Jahr
2003 der KAEFER-Tochter CF-SYSTEMS GmbH.
Sie hat ihre Vertriebsaktivitäten internationalisiert, die LOLAMAT-Produktfamilie ausgeweitet, innovative Brandschutzprodukte entwikkelt und zahlreiche Projekte, teilweise in enger
Zusammenarbeit mit
der Sparte Schiffbau,
abgewickelt. „Wir haben Projekte und Präsentationen in den Ländern Griechenland, Türkei, Italien, Niederlande,
Frankreich, Spanien,
Finnland, Australien und den USA durchgeführt“, zählt CFS-Geschäftsführer Dr. Holger
Cartsburg auf.
Enge Kontakte wurden beispielsweise zu einer der führenden Megayacht-Werften Europas, der Benetti-Werft in Italien, aufgebaut.
Besonders die vielen Vorteile der LOLAMATProduktfamilie sorgten bei den Yachtbauern
für Anerkennung. Die ausgezeichneten
Brandschutzeigenschaften sind dabei nur die
eine Seite der Medaille, hinzu kommen die
besonders vielfältigen Möglichkeiten bei der
Veredelung der Oberflächen mit Echtholz, Leder, Marmor, Tapeten und Fliesen sowie die
einfache und problemlose Montage auf der
Baustelle bzw. dem Schiff. „Da LOLAMAT in
Modulbauweise hergestellt und geliefert wird,
können wir die Montagezeiten spürbar verringern und liegen damit beim Innenausbau von
luxuriösen Schiffen besonders gut im Rennen“,
sagt Holger Rhode, Technischer Leiter von CFS.
1.500 m2 LOLAMAT-Gangwänden ausgebaut.
Das Besondere daran: Rund 1.300 m2 werden
mit hochwertiger Eichenholzvertäfelung geliefert, und in den Wandpaneelen der Gangbereiche sind die Revisionstüren bereits integriert. Darüber hinaus setzt die Werft spezielle platzsparende Deckensysteme mit 12 mm
dünnen LOLAMAT-Paneelen ein.
Auch die Weiterentwicklung innovativer
Brandschutzprodukte – A 60-Schottwände,
A 60-Feuerschutztüren als Klapp- und/oder
Schiebetür sowie von B 15-Kabinentüren –
gehört zu den Aktivposten. Natürlich erlauben auch diese Produkte eine individuelle
Oberflächenveredelung und sind somit zum
Einsatz auf Luxusyachten geradezu prädestiniert. Gemeinsam mit der Sparte Schiffbau
werden z.B. die Projekte MS Heidelberg in
Tangermünde, „Pride
of America“ mit dem
Bau von 40 Suiten in
Bremerhaven und einige Projekte bei den
Werften Abeking &
Rasmussen sowie
Lürssen verwirklicht.
Niedriges Gewicht, einfache Verarbeitung, unkomplizierte Oberflächenveredelung –
diese Punkte spielten
auch bei Projekten in Übersee eine wichtige
Rolle. So konnte CFS in Australien erstmals
als Lieferant beim Bau eines Hochgeschwindigkeitsschiffes Fuß fassen. Auch in den
USA wurden erfolgversprechende Aktivitäten
begonnen. Damit nicht genug: Konkrete Anfragen liegen aus China, Singapur und Dubai
vor.
Zudem machte die Markterschließung im Hochbau Fortschritte. In enger Kooperation mit dem
KAEFER-Innenausbau hat CFS eine Schachtwandverkleidung entwickelt, die höchsten
Brandschutzanforderungen genügt.
Last but not least: Für die polnische Armee
sollen insgesamt 300 Wohn-, Sanitär- und
Vorratscontainer mit Schall- und Wärmedämmung sowie Brandschutz ausgerüstet
werden. Dabei entwickelt und baut CFS die
kompletten Raummodule, die dann nur noch
in die Container geschoben werden müssen.
27
Produkte/Systeme/Organisation
Transparenter Brandschutz im
Blickpunkt von Stararchitekten
Transparenter Brandschutz spielt eine immer
wichtigere Rolle beim Bau eleganter, schmaler und leichter Konstruktionen. Das konnte
Harry Gütter, Geschäftsführer der KAEFER-Tochter bemofensterbau GmbH aus Weißenthurm
im Oktober während der Konferenz „Tall
Buildings and Transparency“ in Stuttgart einem hochkarätigen Auditorium deutlich machen. Gütter referierte vor Fachpublikum über
die neue coolfire-Systemgeneration und ihren
Einsatz beim Bau von Hochhäusern. Die vom
Stuttgarter Institut für Leichtbau, Entwerfen
und Konstruieren gemeinsam mit dem amerikanischen Council on Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH), Chicago, organisierte
Konferenz mit begleitender Fachausstellung
versammelte die Crème de la Crème internationaler Stararchitekten und Designer in der
schwäbischen Metropole, darunter Helmut
Jahn, Hans Hollein, James Carpenter und
William Baker. Themenschwerpunkt der Konferenz war neben der Präsentation neuer Technologien und innovativer Projekte die Zukunft
des Hochhausbaus.
land und sorgt dafür, dass sich der Kunde auch
in Notfällen auf KAEFER verlassen kann.
BTS, KAEFER M+L,
KAEFER Industriemontage –
kleine Crew mit großer Aufgabe
Innere Werte zählen, das zeigt das Beispiel
dreier KAEFER-Gesellschaften in Ganderkesee
vor den Toren Bremens. Von außen betrachtet wirkt der Sitz der Unternehmen völlig unscheinbar – nur ein kleines Büroschild weist
auf die KAEFER-Dependance hin. Doch die
Mannschaft, die sich dahinter verbirgt, hat’s
in sich. Im Obergeschoss des Bürohauses arbeitet das dreiköpfige kaufmännische Team
um Geschäftsführer Hans-Dieter Renken und
steuert von hier aus die Aktivitäten der BTS
GmbH, der KAEFER M&L GmbH und der
KAEFER Industriemontage GmbH. Ganderkesee
ist Steuerungs- und Einsatzzentrale für rund
180 qualifizierte Fachkräfte in ganz Deutsch-
28
Ein wichtiger Grund zur Gründung der Gesellschaften liegt darin, im krisengeschüttelten
Baugewerbe mit flexiblen Einsatzkräften zu
konkurrenzfähigen Konditionen agieren zu
können. „Für das Baugewerbe ist die Möglichkeit der Arbeitnehmerüberlassung seit den
50er Jahren gesetzlich beschränkt“, erläutert
Petra Ellen Schwemann, Leiterin der Stabsstelle Nachunternehmer/Materialwirtschaft.
Doch lässt der Gesetzgeber die Möglichkeit
offen, Arbeitnehmer aus Konzernbetrieben innerhalb des Unternehmens einzusetzen. So
kam es zur Gründung der drei GmbHs im niedersächsischen Umland Bremens.
Seit 1998 arbeitet die BTS GmbH mit einer
Blechfertigung in Hamburg. Hochqualifizierte
Blechklempner und ein Meister fertigen in der
Werkstatt Bleche jeder Art für den Einsatz im
Schiffbau und in der Industrieisolierung.
Die KAEFER M&L GmbH – gegründet 1999 –
beschäftigt sich mit Maler- und Tischlerarbeiten und dem Trockenbau. Sie unterstützt im
Wesentlichen mit ihren Fachkräften und Dienstleistungen die Sparten Bau und Schiffbau und
die KAEFER Entsorgungstechnik.
Schließlich steuern die Ganderkeseer die im
Jahr 2000 gegründete KAEFER Industriemontage GmbH, in der Industrieisolierer und
-helfer für die Sparten Industrie und Schiffbau im gesamten Bundesgebiet sowie angrenzenden Ländern, z.B. Dänemark, Niederlande
und Belgien, aktiv sind.
„Unsere Stärke liegt in der Flexibilität, die wir
unseren Kunden bieten können“, sagt Renken. So können in Notfällen schnell Fachkräfte eingesetzt werden, ein Instrument, das im
zunehmenden Wettbewerb unverzichtbar geworden ist. „Wir achten dabei vor allem darauf, ortsansässiges qualifiziertes Fachpersonal, mitunter auch gewerbliche Führungskräfte, einzusetzen“, erklärt Renken. So waren
unter anderem beim Einsatz des innovativen
Tunnelroboters im Wesertunnel zwei Fachkräfte
aus Ganderkesee dabei und unterstützend sind
die Ganderkeseer auch beim Yachtbau tätig.
Schiffbau
Türen öffnen, Experten
zusammenbringen –
KIS will Initialzündung
für internationalen
Schiffbau
Den eigenen Schreibtisch hat Bruno Huriet in
den ersten Wochen seiner neuen Funktion
kaum gesehen, dafür umso mehr Flughäfen
und Hotels in Europa. Der 45-Jährige leitet seit
August 2003 als Direktor unsere neue Organisation KAEFER International Shipbuilding (KIS)
und war zu Beginn seiner Tätigkeit in zahlreichen KAEFER-Standorten, um Kontakte zu
knüpfen und die neue Organisation vorzustellen. Geschäftsmöglichkeiten identifizieren,
Teams aus allen Abteilungen und Ländern zusammenbringen und den grenzübergreifenden
Arbeitsprozess koordinieren und begleiten –
das sind die wichtigsten Aufgaben.
Die Ausgangssituation, die zur KIS-Gründung
führte, fasst Huriet so zusammen: „In einigen
Ländern Europas verfügt KAEFER im Schiffbau
über profundes Expertenwissen und langjährige Erfahrungen, beispielsweise in Finnland
und in Deutschland. Wir sind dort wichtige
Partner der Werften, vor allem wenn es um
Engineering, Überwachung und Projektmanagement geht. Von dieser Expertise sollen
KAEFER-Abteilungen in anderen Ländern unbedingt profitieren.“ Das Wissen zu bündeln
und den Schiffbau-Mitarbeitern in Spanien,
Frankreich, Portugal, Malaysia und anderen
Ländern zur Verfügung zu stellen, sieht er als
vorrangige Aufgabe an.
Damit das Ziel strukturiert in Angriff genommen werden kann, wurde KIS ins Leben gerufen. Dabei wurde von Anfang an Wert auf eine
schlanke Organisation gelegt. Sieben Kompetenzzentren für die Bereiche Galleys/Pantries,
Gastanker, Passagierschiffe, Yachtbau, Marineschiffbau, Offshore und
Produkte/Systeme arbeiten Huriet zu. Sie werden
von den jeweiligen Sparten- bzw. Abteilungsleitern
geführt. Huriet berichtet
direkt an Geschäftsführer
Peter Hoedemaker. Administrativer Aufwand wurde
vermieden, weil neue Abteilungen oder Teams gar
nicht erst ins Leben gerufen werden mussten. Die
Vorteile liegen auf der
Hand: Entscheidungen können schnell getroffen und zügig umgesetzt werden.
Aber nicht nur KAEFER-intern will Huriet Akzente setzen. Mit dem gebündelten Know-how
sei es künftig auch leichter, Akquisition zu
betreiben. „Niemand wartet auf uns. Wir müssen selbst aktiv werden und schon im Vorfeld
großer Projekte auf die Kunden zugehen, um
unsere Dienstleistungen und Produkte aktiv
zu vermarkten“, unterstreicht der KIS-Direktor.
Konkret bedeutet das, dass KIS die KAEFERStandorte bei der Angebotserstellung unterstützt, spezielles Know-how, was dort nicht
verfügbar ist, transferiert und auch Experten
abstellt, die bestimmte Fragen mit dem Kunden erörtern. Erste Projekte laufen bereits in
Malaysia, Frankreich, Spanien und weiteren
Ländern. Bei einem französischen Auftrag geht
es um die Lieferung und den Einbau von
Brandschutztüren. Hier war KIS bereits erfolgreich: CF-SYSTEMS liefert LOLAMAT-Brandschutztüren.
Copyright:
Alstom Marine
Die nächsten Schritte stehen fest. Kontinuierlich – etwa alle drei Monate – werden sich die
Leiter der Kompetenzzentren mit Bruno Huriet
treffen und das weitere Vorgehen sowie aktuelle Entwicklungen besprechen. „Wir hoffen
auf eine breite Unterstützung aller KAEFERMitarbeiter“, sagt Huriet. Nur so könne das
Ziel, den internationalen Schiffbau bei KAEFER
zu stärken, erreicht werden. Hier ist Überzeugungsarbeit gefragt. „Unser gemeinsames
Ziel können wir nur erreichen, wenn wir uns
auch als Mitglieder einer Unternehmensgruppe
verstehen. Daran werde ich verstärkt arbeiten“, verspricht Bruno Huriet.
Bruno Huriet Mann der Schifffahrt
Schifffahrt und Schiffbau sind die Welt des
Bruno Huriet. Der 45-jährige Franzose fuhr drei
Jahre auf Handelsschiffen,
um danach als
technischer
Schiffsoffizier
bei der französischen Marine
zu arbeiten.
Dann war er 2
Jahre in Saudi
Arabien tätig.
Nach einem neunjährigen Intermezzo als Manager eines Klimaanlagenproduzenten ging er
wieder in den Schiffbau zurück, um für
MacGregor als Manager im Bereich Kühlanlagen und Schiffsküchen zu arbeiten. Im Juli 2002
startete Huriet seine KAEFER-Karriere bei der
WANNER Marine SAS in St. Nazaire, die sich
hauptsächlich mit Isolier- und InnenausbauArbeiten beschäftigt. Als Direktor obliegt ihm
auch die Förderung der Kooperation mit anderen KAEFER-Teams, um den eigenen Marktanteil stetig auszubauen. Seit August 2003 ist
Bruno Huriet Direktor der KIS, KAEFER International Shipbuilding. Er lebt heute mit Frau
und zwei Kindern in Orvault bei Nantes nahe
der Atlantikküste.
29
Schiffbau
Die „Pride of America“
ist auch der Stolz von KAEFER´s Schiffbauern
Die anspruchsvollen Projekte, an denen die
KAEFER-Schiffbauer in Bremerhaven beteiligt
sind, reißen nicht ab. Die namhafteste Aufgabe im Jahr 2003, die weit bis ins kommende
Jahr hinein reicht, ist der Ausbau der „Pride
of America“ im Dock der Lloyd Werft. Dabei
sammeln unsere Schiffbauer neue Erfahrungen, während gleichzeitig bewährtes Knowhow abgefragt wird. Dietrich Thöns, Abteilungsleiter Schiffbau in Bremerhaven, wertet
die Zukunftsaussichten der Sparte als sehr gut.
Bei der „Pride of America“ auf der Lloyd Werft
in Bremerhaven handelt es sich um ein SechsFeuerzonen-Schiff für 1.900 Passagiere. Es sollte ursprünglich im Auftrag der American Classic
Voyages Co. auf der Litton Ingalls Shipbuilding
Werft in der Nähe von New Orleans am Mississippi (Louisiana, USA) fertig gestellt werden. Dort wurde mit dem Bau auch begonnen, doch mangelnde Kenntnisse ließen einen Erfolg in immer weitere Ferne rücken.
Schließlich verzögerte sich das Projekt so sehr,
dass auf Druck der Werft hin das halbfertige
Schiff samt aller Bauteile an die Reederei
Norwegian Cruise Lines (NCL) verkauft wurde.
Diese ließ den Cruiseliner nach Bremerhaven
bringen, wo nun der Zusammen- und Ausbau
erfolgt – natürlich mit KAEFER an Bord. „Das
Spezielle daran ist, dass wir es bei der ganzen Planung und Konstruktion mit amerikanischen Maßen zu tun haben, also Zoll und
Inch“, so Dietrich Thöns. „Wenn das Schiff
fertig ist, sind wir auch mit diesem Maßsystem
perfekt – das Ganze hat für uns also auch
noch einen Lerneffekt!“ Die „Pride of America“
ist zurzeit der Stolz der Bremerhavener Schiffbauer.
Die Bremerhavener Schiffbau-Abteilung erledigt auf dem Cruiseliner einmal mehr alles,
was mit Brand-, Schall- und Wärmeisolierung
zu tun hat. „Wir haben die Brandschutz- und
Isolierpläne erstellt und entsorgen 30.000 m2
alten Materials“, berichtet Thöns. „Anschließend werden 60.000 m2 Isolierung von uns
wieder eingebaut.“ Das „Mehr“ ergibt sich
auch aus der einzigartigen Verlängerung des
Schiffes in der Lloyd Werft: Der Rumpf wurde
in der Mitte auseinander geschnitten, um die
„Pride of America“ insgesamt 25 m länger zu
machen. „Das ist für die Lloyd Werft mittlerweile Routine – und die kann das wiederum
30
nur anbieten, weil sie ausreichende qualifizierte Nachunternehmer in allen Gewerken hat,
zu denen die Sparte Schiffbau und ihre Abteilung in Bremerhaven gehört“, sagt Thöns
selbstbewusst. Das Schiff ist zwar ein Neubau, wird aber mit der Erfahrung und den
Methoden einer Reparaturwerft zusammengesetzt. „Zu unseren Aufgaben gehört die Isolierung, der Innenausbau und die Küchen nach
USPH-Standard – mit einem Auftragsvolumen
von mehreren Millionen Euro. Alle Teile – vom
Stuhl bis zur Tasse – wurden in den USA eingekauft, gelagert und dann mit dem Schiff
zusammen hierher gebracht. Wir müssen jetzt
suchen, um jedes Teil an die richtige Stelle zu
bringen.“ Zur Zeit beschäftigt KAEFER 80 Monteure einschließlich Nachunternehmer auf der
Baustelle. In der heißen Phase zu Beginn 2004
werden es mehr als 200 sein!
Mit den Erfahrungen von Schiffsverlängerungen
um eine Feuerzone und dem Neubau der
„Pride of America“ ist die Lloyd Werft sicher
in der Lage, auch Schiffe wie die „United
States“ als Auftrag für Bremerhaven zu akquirieren. Dietrich Thöns ist sich sicher, dann
auch das Bremerhavener Know-how von
KAEFER einzusetzen, um die Auslastung für
die nächsten Jahre im Schiffbau zu haben. Die
„United States“ ist zu mehr als 60 % in den
USA gebaut worden – und das ist nach USGesetzen eine Voraussetzung dafür, dass es
überhaupt unter amerikanischer Flagge fahren darf. „Dafür sind die US Coast Guard Rules
und die Flag Rules ausschlaggebend – Bedingungen, die sich von den hiesigen erheblich unterscheiden.“ Nur Schiffe unter amerikanischer Flagge, das ist wiederum gesetzlich
geregelt, dürfen nach dem Verlassen eines USHafens auch wieder einen amerikanischen
Hafen anlaufen. Alle anderen müssen zunächst
einen ausländischen Hafen ansteuern. „Das
heißt: An der Westküste der USA, wo es keinen einzigen amerikanischen Cruiseliner gibt,
sind Fahrten zwischen San Francisco und Hawaii nicht möglich – denn zwischen den Bundesstaaten Kalifornien und Hawaii gibt es kein
anderes Land, das ausländische Schiffe anlaufen können.“ Die Norwegian Cruise Line hat
die „United States“ gekauft, um sie demnächst
in Bremerhaven umbauen zu lassen. Mit dem
Cruiseliner unter amerikanischer Flagge will
man dann den Westküsten-Markt erschließen.
Schlüsselfertiger Innenausbau von
Flusskreuzfahrtschiffen
Die Abteilung Schiffbau-GU ist auch 2003 als
Generalunternehmer auf Flusskreuzfahrtschiffen engagiert. Im Juni 2002 erhielt KAEFER
von der Rendsburger Bauwerft HDW-Nobiskrug
für eine Serie von sechs Schiffen des Reeders
Premicon AG den Zuschlag. Die jeweils 127 m
langen und 11,40 m breiten
Schiffe bieten einen 4-Sterne-Standard und werden in
den Fahrtgebieten Rhein,
Rhein-Main-Donau-Kanal
und Donau eingesetzt. Der
Auftrag beinhaltet den kompletten Innenausbau von jeweils 90 Passagier- und 24 Crewkabinen, aller öffentlicher
Bereiche und der Wirtschaftsräume. Die ersten
beiden Schiffe – MS Bolero und MS Maxima –
wurden bereits im April und Mai 2003 abgeliefert. Seitdem wird mit Hochdruck an drei
Folgeneubauten gearbeitet, die zwischen März
und Mai 2004 abgeliefert werden sollen. Die
Ablieferung des sechsten Neubaus ist im Frühjahr 2005 vorgesehen.
Für die Reederei Deilmann baut die Tangermünder Werft SET, Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft mbH, das Flusskreuzfahrtschiff MS Heidelberg. Das 110 m lange und 11,40 m breite Schiff bietet 110 Passagieren 5-Sterne-Standard. Die Ablieferung ist
im März 2004 vorgesehen. Einsatzgebiete werden der Rhein von der Mündung bis Basel,
der Neckar, der Main, der Rhein-Main-DonauKanal sowie die Donau bis zur Mündung sein.
KAEFER ist für den Ausbau des gesamten CrewBereichs und als Unterauftragnehmer der österreichischen Firma List für Teile im Passagierkabinenbereich zuständig.
KAEFER - Generalunternehmer
beim Forschungsschiff-Ausbau
Klimatisierte Spezialschränke aus
der Schiffbau-Werkstatt
Korvetten-Neubau –
und KAEFER ist dabei
Ein besonderer Auftrag in einem Spezialgebiet bringt neue Erfahrungen und viel Renommee für die Schiffbau-Sparte mit sich: Erstmals hat KAEFER einen Auftrag für den
Komplettausbau eines MeeresforschungsSchiffes erhalten. Auf der Krögerwerft in
Schacht-Audorf bei Rendsburg wird zurzeit das
eisrandfähige Forschungsschiff „Maria Sibylla
Merian“ gebaut. „KAEFER ist für diese Werft
schon seit langer Zeit im Bereich der Forschungsschiffe ein verlässlicher Partner“, sagt
Bernd Wittorf, Abteilungsleiter der SchiffbauSparte. „Bislang haben wir allerdings auf
solchen Schiffen nur die reine Isolierung und
Verblechung ausgeführt. Jetzt kommt auch
der komplette Innenausbau dazu – etwas, was
wir in dieser Komplexität und vom Anspruch
her nur auf den Fast Cruise Linern bewältigt
haben.“
Die Bundesmarine im weltweiten Einsatz – was
heute schon zur Tagesordnung gehört, hat es
vor einigen Jahren
noch nicht gegeben. Einsätze im
Rahmen von Missionen wie „Enduring Freedom“ führen dazu, dass
Schnellboote, Korvetten und Fregatten der Marine auch in Gegenden mit tropischen Temperaturen unterwegs sind. Nach und nach werden alle Schiffe
der Bundesmarine mit klimatisierten Spezialschränken aus unserem Unternehmen ausgerüstet. Sie dienen vorrangig der Lagerung
von Munitionsbehältern.
Zum ersten Mal ist die deutsche Marine mit
einem ganzen Flottenverband bei einem internationalen Einsatz dabei - der Operation
„Enduring Freedom“: Seit rund zwei Jahren
sind Einheiten am Horn von Afrika am Kampf
gegen den internationalen Terrorismus beteiligt. Damit Deutschland künftig für diese Art
von Einsätzen noch besser ausgerüstet ist,
werden insgesamt 15 neue Korvetten der Klasse K 130 aufgelegt. Gebaut werden von den
knapp 90 m langen Schiffe bis 2008 zunächst
fünf, und zwar auf den Werften Blohm & Voss
(Hamburg), Nordseewerke (NSWE, Emden) und
Friedrich Lürssen (Bremen-Vegesack). Bei einem solchen Großauftrag ist natürlich auch
KAEFER Schiffbau Hamburg wieder mit von der
Partie: Wir liefern einmal mehr sämtliche Wärme-, Kälte- und Schallisolierungen, legen das
akustische Konzept aus und installieren das
KAEFER-Navy-Wand- und Deckensystem.
Auftraggeber für das neue Forschungsschiff,
das in Nordsee, Ostsee und im Nordatlantik
bis hin zum Eisrand verkehren soll, sind das
Bundesministerium für Bildung und Forschung
und die Bundesländer Schleswig-Holstein,
Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Die „Maria Sibylla Merian“ wird
nach der Fertigstellung im Sommer 2004 am
Institut für Ostseeforschung (OIW) in Warnemünde beheimatet sein. „Das Besondere an
diesem Auftrag ist, dass die Krögerwerft bisher noch nie eine Aufgabe in dieser Größe
und Komplexität an einen einzigen Unterlieferanten vergeben hat“, freut sich Wittorf
darüber, dass nun KAEFER das Rennen gemacht hat. „Nun können wir einmal mehr unsere Erfahrungen im Generalunternehmer-Geschäft unter Beweis stellen.“ Jahrelange hohe
Qualität und verbindliche Planungs- und Abwicklungsprozesse durch unser Unternehmen
waren dafür seines Erachtens ausschlaggebend.
Das mehr als 90 m lange Schiff, das mit 20
Wissenschaftlern und 20 Mann Besatzung auf
die Reise gehen soll, kann bis zu 7.500 Seemeilen in maximal 35 Tagen fahren. Mit mehreren Decks, wissenschaftlichen Räumen,
Arbeitskränen und vielem mehr wird es Forschung auf dem neuesten Stand der Technik
erlauben. Die KAEFER-Leistungen sind höchst
umfangreich: Türen, Decksbeläge, Raumausbau- und Raumeinrichtung, Wirtschaftsräume,
Werkstätten und Stores müssen ausgebaut
und möbliert werden, dazu kommen sämtliche Isolierungen. In den Wirtschaftsräumen
wird einmal mehr unsere Erfahrung in Sachen
Küchen zum Tragen kommen. „Mit diesem
Auftrag wird unser Hamburger Standort für das
gesamte Jahr 2004 beschäftigt sein. Aber auch
die Standorte Stralsund für die Holzdecks und
Bremerhaven für die Küchen sind nicht unerheblich in das Projekt eingebunden. Aufgrund
der dort vorhandenen Kompetenz ist die Einbeziehung dieser Standorte unentbehrlich für
den erfolgreichen Abschluss des Auftrags“, ist
Bernd Wittorf sicher.
In der Schiffbau-Werkstatt ist man sehr zufrieden mit diesem Auftrag, der einmal mehr
die besonderen Fähigkeiten von KAEFER bei
Spezialaufgaben unter Beweis stellt. „Wir liefern schon seit 1987 Spezialschränke an die
Bundesmarine, aber noch nie in dieser Größenordnung und mit diesen Sonderanforderungen“, sagt Schiffbau-Konstruktionsleiter Peter Niemann. Den Fähigkeiten der Schiffbau-Werkstatt kommen die klimatisierten
Schränke besonders entgegen: Hier sind elf
Spezialisten in Aluminium- und Edelstahltechnik beschäftigt, für die diese Herausforderung Ansporn und Genugtuung zugleich ist.
Wie immer baut KAEFER nur Schränke, die
zuvor auch selbst entworfen und konstruiert
wurden. „Wir haben dabei ein neues dreidimensionales CAD-System mit 3D-Inventor eingesetzt“, sagt Peter Niemann stolz.
Die klimatisierten Spezialschränke müssen den
besonderen Witterungsanforderungen ebenso
genügen wie den hohen Funktionsansprüchen.
Sie sollen beispielsweise schockresistent sein
– wenn das Schiff angesprengt wird, müssen
die 2 m breiten und 1,35 m hohen Schränke
dennoch funktionsfähig sein. Der erste dieser
Schränke wurde im November 2003 in der
Schiffbau-Werkstatt fertiggestellt und ging
ebenso wie alle folgenden Exemplare an den
Marinestützpunkt in Wilhelmshaven.
Neben diesen Schränken werden in unserer
Schiffbau-Werkstatt auch Sonderschränke für
den Yachtbau und weitere Sicherheitsspinde
für die Marine gefertigt. „Durch diesen Auftrag haben wir eine gute Grundauslastung für
unsere Werkstatt bis mindestens 2006“, sagt
Klaus Quader, Abteilungsleiter der Sparte
Schiffbau Bremen. Dazu ist eine weitere Aufgabe in Sicht, die ebenfalls in dieser Werkstatt bewältigt werden kann: Die Fertigung von
Sonder-Abgasschalldämpfern für die Marine.
„Wir sind sehr froh über diesen Auftrag, der
dem Schiffbau in Hamburg eine langfristige
Perspektive verschafft“, freut sich Bernd
Wittorf, Abteilungsleiter Marine der SchiffbauSparte. „Damit befassen wir uns bis 2007.“
Die Planung für die erste Korvette hat bereits
begonnen, Baubeginn ist Mitte 2004. Die Übergabe erfolgt rund drei Jahre später. Was Bernd
Wittorf ganz besonders freut, ist die Tatsache, dass sich „unser Wand- und Deckensystem offenbar bei der deutschen Marine
durchzusetzen beginnt. Da auch international
dem Projekt K 130 große Beachtung beigemessen wird, erhoffen wir uns davon natürlich auch Impulse für die Vermarktung des
Navy-Wand- und Deckensystems im Ausland.“
Die Auslastung der Standorte Bremen und
Hamburg wird durch diesen Großauftrag über
die nächsten Jahre entscheidend mitgesichert.
31
Projekte Industrie
Großprojekte auf der Maasvlakte
Die Lyondell Chemical Nederland Ltd., eine Tochter der
Bayer AG, hat auf der Maasvlakte im niederländischen Rotterdam eine Großanlage zur Herstellung von Propylenoxid
und Ethylenbenzol gebaut. Das 400-Millionen-Euro-Vorhaben wurde bereits 1997 projektiert. Nach gut zweijährigen
Akquisitionsaktivitäten erhielt KAEFER im Dezember 2002
den Auftrag für Isolierarbeiten an Großtanks, Rohrleitungen und Behältern vom Generalunternehmer, der ABB
Lummus Global B.V. Unter hohem Zeit- und Kostendruck
waren in der Spitze bis zu 135 KAEFERaner auf der Großbaustelle aktiv. Sie isolierten im Zeitraum Februar bis Juni
2003 rund 32.500 m2 Rohrleitungen, 18.500 m2 Tanks und
4.600 m2 Behälter. Teilweise waren KAEFER-Mitarbeiter sieben Tage in der Woche auf der Baustelle im Einsatz. Für
die gesamte Fläche von 55.600 m2 zu isolierender Fläche
wurden rund 90.000 Mannstunden gebraucht. Die Zufriedenheit des Kunden mit der KAEFER-Leistung zeigten zwei
Anerkennungen. Zum einen gab es eine Auszeichnung für
unfallfreies Arbeiten und eine zweimalige Auslobung als
„Contractor of the month in safety performance“. Der Auftraggeber hatte zudem das Fertigstellungsdatum mit einem Abschlussbonus von 200.000 Euro verknüpft, den
KAEFER erhielt. So konnte die Anlage ihren Betrieb am 14.
Oktober aufnehmen.
Voraussetzung für die Inbetriebnahme der Chemiefabrik
war die rechtzeitige Erweiterung des Kraftwerks der E.ON
Energie AG in unmittelbarer Nachbarschaft. Auch hier war
KAEFER mit Isolierarbeiten beschäftigt. Auftraggeber war
die Lurgi Energie und Entsorgung. Das Kraftwerk, das etwa
1.000 m vom Chemiewerk entfernt liegt, versorgt die Chemieanlage vor allem mit Dampf. Die Dampf- und Kondensatleitungen, die isoliert werden mussten, hatten einen Durchmesser bis zu 500 mm. Dabei lagen die Isolierdicken bei
etwa 200 mm. Auch hier lag zwischen Auftragsbestätigung
und Fertigstellung nur wenig Zeit. Insgesamt waren bis zu
30 KAEFER-Mitarbeiter ab Ende 2002 mit dem Auftrag beschäftigt. Pünktlich zur Inbetriebnahme waren die Arbeiten beendet.
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Kältedämmung für Kratzkühler
Für die Deutsche BP war KAEFER Hamburg im Werk Neuhof
im März und April 2003 mit umfangreichen Kältedämmarbeiten an drei Kratzkühlern beschäftigt. Die Spezialkühler werden hauptsächlich zum Temperieren von flüssigen und pastösen Produkten eingesetzt. Kratzkühler sind
vor allem für kristallisierende und sublimierende Produkte
geeignet und werden u.a. in der petrochemischen und der
lebensmittelverarbeitenden Industrie eingesetzt. Bei BP
ersetzten 7 KAEFER-Monteure die alten Kältedämmungen
durch neue PUR-Dämmungen und einen Trapezblechmantel
aus verzinktem Stahlblech, nachdem Sandstrahlarbeiten
und ein Korrosionsschutzanstrich durchgeführt wurden.
Insgesamt wurden 6 t PUR-Ortschaumisolierung der
Brandschutzklasse B 1 und 220 m2 verzinktes Stahlblech
verarbeitet. Der Kunde war mit den Arbeiten sehr zufrieden; sie wurden termingerecht und ohne jegliche Beanstandung ausgeführt.
Isolierarbeiten für Bayer Bitterfeld
Die Cellulosics GmbH, eine Tochter der Bayer AG, produziert
an den Standorten Bomlitz und in Lohnfertigung auf dem
Gelände der Bayer Bitterfeld GmbH Methylzellulose. Bis
Ende 2003 wurde dort neben der bereits bestehenden
Anlage MC 7 eine weitere Anlage, die MC 9, gebaut. Von
der Probis GmbH, die mit der Abwicklung des Vorhabens
betraut war, erhielt KAEFER den Auftrag für die komplette
Isolierung der Anlage inklusive der Produktionsgebäude,
Zellstofflager, Pulverabfüllung, Tanklager und des
Kompressorenhauses. Zeitweise waren bis zu 40 Monteure
für KAEFER auf der Baustelle aktiv. Sie isolierten etwa 4.000
m2 Rohrleitungen und 1.500 m2 Behälter. Es wurden Wärmeund Kälteisolierungen, brandschutztechnische Isolierungen
sowie Leistungen der elektrischen Begleitheizung durch
KAEFER ausgeführt. Die Arbeiten wurden termingerecht in
der Zeit von Mai bis Oktober 2003 durchgeführt.
Synthesegasanlage in Oberhausen isoliert
Im Auftrag der Linde AG haben Mitarbeiter des KAEFERStandortes Düsseldorf von Ende 2002 bis Mitte 2003 Wärme- und Schallisolierungen an einer Synthesegasanlage
für die Celanese im Werk Ruhrchemie in Oberhausen vorgenommen. Das Synthesegas aus Kohlenmonoxid und
Wasserstoff bildet die Versorgungsbasis für Spezialchemikalien der deutsch-amerikanischen Gesellschaft
Celanese AG. Die bisherige Anlage, die Synthesegas aus
schwerem Heizöl produzierte, erwies sich als nicht mehr
wirtschaftlich. Deshalb wurde im April 2002 mit dem Bau
einer neuen Synthesegasanlage begonnen. Sie wurde im
September 2003 in Betrieb genommen, arbeitet auf der
Basis von Erdgas und ist wesentlich zuverlässiger und
umweltfreundlicher als ihre Vorgängerin. Durchschnittlich
waren 18 KAEFERaner auf der Baustelle beschäftigt, in der
Spitze arbeiteten bis zu 55 Mitarbeiter in Oberhausen. Insgesamt erbrachte KAEFER Düsseldorf 33.200 Arbeitsstunden für den Auftraggeber. Dabei wurden 12.133 m2 Oberfläche isoliert, der größte Teil (10.258 m2) betraf Wärmeisolierungen an Rohrleitungen und Behältern, der kleinere
Teil (1.875 m2) waren Schallisolierungen.
Auszeichnung für vorbildliche Sicherheit
In der Raffinerie Harburg der Elbe Mineralölwerke, einem
Unternehmen der Shell & DEA Oil GmbH, hat KAEFER Hamburg zwischen Februar und August 2003 umfangreiche Deund Remontagearbeiten sowie Isolierarbeiten vorgenommen. Insgesamt wurden 13.000 Arbeitsstunden abgeleistet. Durchschnittlich waren 12 KAEFER-Monteure vor Ort
beschäftigt, in der Spitze waren bis zu 30 Fachkräfte aktiv.
Innerhalb des Projekts „Shutdown 2003“ wurden
Wärme- und Kälteisolierungen an Rohrleitungen, Wärmetauschern
und Kolonnen
ausgeführt. Für
die vorbildliche, termingetreue und hochprofessionelle
Durchführung der
Arbeiten bei einem
Ergebnis von NullArbeitsunfällen erhielt KAEFER ein
Sicherheitszertifikat
vom Kunden Shell &
DEA Oil.
Der Umwelt zuliebe: Biodiesel aus Raps
Beim Neubau der Biodiesel-Anlage in Kyritz bei Neuruppin
hat KAEFER Berlin für verschiedene Kunden alle anfallenden Isolierarbeiten an Rohrleitungen, Behältern und Apparaten mit einem Gesamtvolumen von 5.000 m2 ausgeführt.
In der Spitze waren bis zu 30 KAEFERaner auf der Baustelle aktiv. Biodiesel wird aus pflanzlichen Ölen gewonnen,
bei der Biodiesel GmbH Kyritz wird als Rohstoff Raps und
Rapsmethylester verwendet. Die neue Anlage ist für eine
Tagesproduktion von 86.000 l Biodiesel, 135 t Rapskuchen,
4 t Fettsäuregemisch und 9 t Pharmaglycerin ausgelegt.
Die Biodiesel-Produktion aller deutschen Produktionsstätten hat im Jahr 2003 knapp 1 Mio. t betragen.
Viel zu tun auf Ostdeutschlands größter Baustelle
Zur Grundsteinlegung kam sogar der Kanzler. Gerhard
Schröder freute sich über knapp 600 Arbeitsplätze, die
das Zellstoffwerk Arneburg ab dem Jahr 2004 schaffen wird
und bezeichnete das Projekt in der strukturschwachen
Region Altmark (Sachsen-Anhalt) als eine Art Leuchtturm
in schwierigen Zeiten. Rund 1 Milliarde Euro investieren
die Gesellschafter der Zellstoff Stendal GmbH, die Mercer
International Inc, die RWE Industrielösungen GmbH und
die Fahr Beteiligungen AG in das Mega-Projekt. Mit der
Produktionsaufnahme des Werkes sollen jährlich etwa 3
Millionen Festmeter Nadelholz verarbeitet werden. Der Bedarf wird aus einem Umkreis von 300 km gedeckt. Es werden sowohl Stammholz (Durchforstungsholz) als auch
Industrieholz (Hackschnitzel) verarbeitet. Der Probebetrieb
des Werkes wird im Sommer des Jahres 2004 beginnen, im
Jahr 2005 soll die volle Kapazitätsauslastung (ca. 550.000 t
Zellstoff pro Jahr) erreicht werden. Damit soll auch die Abhängigkeit der deutschen Papierindustrie von Importen
(jährlich 6 Mio. t) spürbar verringert werden.
An dem Projekt sind die KAEFER-Standorte Hannover und
Magdeburg in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Isolierungen Leipzig GmbH beteiligt. KAEFER zeichnet für die technische Federführung verantwortlich. Insgesamt werden 170
Tanks und Prozessbehälter und der größte Laugenkessel
Deutschlands einschließlich einer Rauchgasreinigungsanlage isoliert. Allein die zu isolierende Fläche des Laugenkessels beträgt 23.000 m2. Begonnen wurde der Industrieneubau im September 2003, voraussichtlich im Juni 2004
werden die Arbeiten beendet sein. In der Spitze werden
etwa 150 Isoliermonteure auf der Baustelle beschäftigt.
50.000 t Biodiesel pro Jahr
Direkt am Hansehafen im Magdeburger Stadtteil Rothensee
ist nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit im Februar
2003 das Biodiesel-Werk der Agro-Bördegrün in Betrieb
genommen worden. Die Jahrhundertflut im Vorjahr verzögerte das Bauvorhaben, dennoch konnten die Arbeiten sehr
zügig vorgenommen werden. Rund 190.000 l Biodiesel kann
das Werk täglich produzieren, das sind 50.000 t pro Jahr.
Dazu werden noch 2.000 t Glycerin hergestellt. An der
Bauausführung war KAEFER Magdeburg beteiligt. Die
45 Monteure isolierten 70 Tanks und Behälter und rund
5.800 m Rohrleitungen. Insgesamt wurden 7.500 m2
Fläche isoliert.
33
Projekte Industrie
Großprojekt Flughafen-Terminal 2
erfolgreich abgeschlossen
Ende Juni 2003 konnten der Freistaat Bayern, die Bundesrepublik Deutschland und die Stadt München feiern. Rund
elf Jahre nach der Inbetriebnahme des Franz-Josef-Strauß
Flughafens konnte nun der Terminal 2 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa und ihren Passagieren übergeben
werden. Der Neubau nach einem Plan des Architekturbüros
Koch & Partner war aufgrund des stürmischen Wachstums
notwendig geworden. Das Terminal wurde mit einer Gesamtbausumme von 1,5 Milliarden Euro von Februar 2000
bis Juni 2003 von den Partnern Deutsche Lufthansa AG
und Flughafen München GmbH errichtet und wird exklusiv
von der Lufthansa und ihren Partnern genutzt. Damit rückt
der Flughafen auf Platz 8 der europäischen Flughäfen vor.
Einige Eckdaten des neuen Terminals zeigen die außerordentliche Bedeutung des Projektes. Die Passagierkapazität
pro Jahr liegt bei 25 Mio. Menschen. Ihnen wird eine Umsteigezeit von nur 30 Minuten garantiert. Insgesamt wurden ca. 2.100.000 m 3 Raum umbaut. Die zentrale Halle ist
230 m lang, 160 m tief und 30 m hoch. Insgesamt können
am Terminal 75 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden.
Schwefelarme Kraftstoffe aus Ingolstädter Raffinerie
Die Europäische Union schreibt vor, dass ab dem Jahr 2005
Otto- und Dieselkraftstoffe nur noch einen maximalen
Schwefelgehalt von 50 ppm (parts per million) enthalten
dürfen. Diese Gesetzgebung wurde von der deutschen
Bundesregierung kurzfristig noch verschärft. Kraftstoffe mit
einem Schwefelgehalt von weniger als 50 ppm sind bereits seit 2001, solche mit einem Gehalt von weniger als
10 ppm seit Januar 2003 vorgeschrieben. In so genannten
Reformern werden den Kraftstoffen Schwefelwasserstoffe
entzogen und über Reaktoren abgeschieden. Endprodukte
sind schwefelarme Kraftstoffe, Wasserstoff und Schwefel.
Unser Standort Ingolstadt hat im Auftrag der italienischen
FosterWheelerItaliana-Gruppe, Mailand, am Aufbau und der
Inbetriebnahme eines so genannten Reformers in der ESSORaffinerie in Ingolstadt mitgewirkt. Dabei waren unsere
KAEFERaner für die Wärme- und Schallisolierung zuständig. Eine besondere Herausforderung stellten der hochgradig komplizierte Aufbau der Anlage, die äußerst kurzen
Planungs- und Projektphasen und der dadurch verursachte Termindruck dar. Dennoch wurde das Projekt termingerecht und in der gewünschten hohen Qualität fertiggestellt.
Somit wurde auch der vertraglich vereinbarte Bonus für
Unfallfreiheit erreicht. Für die KAEFERaner bedeutete das,
dass sie sich über eine entsprechende Bonusausschüttung
freuen konnten.
KAEFER war in einer Arbeitsgemeinschaft an komplexen
Wärme-, Kälte- und Brandschutzarbeiten beteiligt. Die Leistungen beinhalteten die Dämmung für Wärme und Kälte,
den Brandschutz der Rohrdurchführungen, den Brandschutz
bei Brandschutzklappen, die L 90-Ummantelung von Luftkanälen, das Vermörteln und Verschließen von Wanddurch-
Schlittenfahren in Oberhof
Schon um 1900 erlebte Oberhof in Thüringen auf einer
Naturbahn am Wadeberg die ersten Wettfahrten mit dem
Schlitten. Der Wintersportort hat diese Tradition gepflegt
und ausgebaut. Zwischen 1906 und 1921 fanden alljährlich
die Deutschen Bobmeisterschaften in Oberhof statt – 1931
sogar die WM im Zweierbob. Vierzig Jahre später wurde
die 1.113 m lange Kunsteisbahn mit 14 Kurven gebaut.
1972 wurde sie als die zweite künstlich vereisbare Rennschlittenbahn der Welt eingeweiht. Seit 1980 ist sie regelmäßig Austragungsort für Weltcups. Zweimal wurden sogar die Weltmeisterschaften im Rennschlittensport auf der
Bahn ausgetragen. Von August bis Oktober 2003 haben
KAEFER-Monteure des Standortes Nordhausen im Auftrag
der Stadt Oberhof die Ammoniak-Leitung der Bahn saniert.
Auf 2 km Länge wurde die Leitung, die direkt neben bzw.
unter der Rennschlittenbahn verläuft, mit einer 240 µm
dicken Schicht gegen Korrosion geschützt. Die Kälteisolierung besteht aus einer Weichschaummatte aus synthetischem Kautschuk, PUR-Ortschaum und einem
Aluminiummantel. Neben diesen Isolierarbeiten haben die
Monteure – in der Spitze waren bis zu 20 KAEFERaner,
Nachunternehmer und Fremdleister täglich im Einsatz –
diverse Reparaturarbeiten durchgeführt.
34
führungen aller Art sowie die Rohrbegleitheizung von außen liegenden Versorgungsrohrleitungen an den Fluggastbrücken. Insgesamt hat die Arbeitsgemeinschaft 70.000 m
Rohrleitungen mit Wärmeisolierungen aus nicht brennbaren Mineralfasern mit den Durchmessern DN 10 bis DN 300
versehen, davon wurden 22.000 m verblecht. 4.800 m
Rohrleitung wurden mit Kälteisolierung aus schwer entflammbaren Polyurethan-Schaum inklusive Blechummantelung in den Durchmessern DN 150 bis DN 300
bearbeitet, 98.000 m Rohrleitung erhielten eine Kälteisolierung aus synthetischem Kautschuk mit Durchmessern
von DN 10 bis DN 250. Davon wurden 29.000 m verblecht.
Darüber hinaus wurden 75.000 m2 Luftkanäle isoliert, davon 68.000 m2 mit Mineralwolle und 7.000 m 2 mit synthetischem Kautschuk. Schließlich brachten die Monteure
50.000 m2 Brandschutzummantelung an Stahlblechlüftungsleitungen an und installierten 10.900 Rohrdurchführungen
R 90 sowohl für warm- als auch kaltgehende Rohrleitungssysteme.
Projekte Bau
Gemeinsame Entwicklung von KAEFER
und DaimlerChrysler im Einsatz
KAEFER und DaimlerChrysler verbindet eine langjährige
Partnerschaft. So hat KAEFER beim Aufbau der Produktion
in Rastatt und bei Erweiterungsbauten seine Erfahrungen
im Leichtbau eingebracht. Im September 2003 wurde der
Industriepark II, eine Produktionsstätte für Zulieferfirmen,
die auf dem DaimlerChrysler-Werksgelände Autoteile herstellen, mit einer Grundrissfläche von ca. 45.000 m2 übergeben. KAEFER Pfungstadt arbeitet zurzeit an der Fertigstellung der Montagehalle 4.1 mit, in der der Nachfolger
der jetzigen A-Klasse hergestellt werden soll. KAEFER ist
u.a. für den Einbau klassischer Gipskartontrennwände sowie versetzbarer Trennwände vom Typ KAEmobil verantwortlich. Als abgehängte Decken kommen hauptsächlich
Mineralfasereinlegedecken zur Ausführung. Bereits fertig
gestellt sind die Sozialbereiche für die Mitarbeiter (WC
und Umkleideräume). Jetzt werden mit 25 Monteuren die
Räumlichkeiten für Meisterbüros und die Pausenräume der
Mitarbeiter, die entlang der Produktionslinien stehen, gebaut. Dabei wird ein von DaimlerChrysler und KAEFER gemeinsam entwickeltes, neues Wandsystem eingesetzt, das
unter Verwendung von Monoblock-Bausteinen mit einer
Montageseite auskommt, während herkömmliche Systemtrennwände Arbeitsebenen beidseitig der Trennwände benötigen. Die DaimlerChrysler/KAEFER-Lösung ist das Ergebnis einer Marktstudie, bei der alle verfügbaren MonoblockWandsysteme untersucht wurden. Bei der Entwicklung
wurden die produktspezifischen Eigenschaften entsprechend des Kundenwunsches zusammengetragen und optimiert sowie eine Kostenminimierung angestrebt.
Neben den Kosteneinsparungen im Vergleich zu traditionellen versetzbaren Trennwänden ergibt sich ein Vorteil in
verkürzten Montagezeiten, was bei einem späteren Umbau unter Produktionsbedingungen ein immenser Vorteil
ist. Auch hinsichtlich der Staubentwicklung stellt dieses
System eine erhebliche Verbesserung dar. Die Deckenkonstruktionen bieten durch die Lochung auch akustische Vorteile.
KAEFER sorgt beim Mediencenter des
Axel Springer Verlags für „innere Werte“
Zwischen Februar 2002 und Dezember 2003 hat KAEFER
Hamburg dafür gesorgt, dass das neue
Mediencenter des Axel Springer Verlags
in Berlin auch von innen im besten Licht
erstrahlt. Sämtliche Innenausbau-Arbeiten
wurden von KAEFER vorgenommen. Dabei
waren durchschnittlich 60 gewerbliche
Mitarbeiter tätig. Sie haben 15.000 m2 Büround Flurtrennwände erstellt, 7.000 m2 GKBrandwände, 2.500 m2 GK-Vorsatzschalen
und 10.000 m2 Decken montiert. Es wurden
1.000 m 2 F 30-Akustikdecken sowie auf
einer Fläche von 1.500 m 2 diverse F 90-Brandschutzverkleidungen unter erstmaliger Verwendung eines neuen
Rigips-Modulrahmens eingebaut. Auf rund 20.000 m2 wurde Gipsputz auf Beton und Mauerwerk aufgebracht. Darüber hinaus waren die KAEFER-Monteure mit dem Einbau
von 600 hochwertigen T 30/T 90 Türelementen für Treppenhäuser, Mietzugänge und Haustechnikschächte sowie
der Montage von etwa 1.000 Bürotürenelementen beschäftigt. Auch in den drei verlagseigenen Gaststättenbereichen
waren KAEFERaner aktiv. Dort wurden ca. 2.000 m2 GKDecken eingebaut. Die Planung, Lieferung und Montage
der Metalldecken in der repräsentativen Eingangs- und
Verwaltungshalle in einer Größe von etwa 1.500 m2 runden
die Leistungen ab.
MICROSORBER-Großauftrag
erfolgreich abgeschlossen
Seit Herbst 2002 lief die Produktion von MICROSORBERFolien für das Großprojekt „Alte Seilerei“ in Köln-Mülheim
auf vollen Touren. Rund drei Monate lang konfektionierten
und verpackten die Bremer Mitarbeiter in der Pillauer Straße rund 14.000 m2 Folie und versendeten sie nach Köln.
Im Februar 2003 konnte das bis dato größte MICROSORBERProjekt erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Basis des Großauftrags legten die Abteilung Innenausbau Düsseldorf und die MICROSORBER-Abteilung in Bremen gemeinsam fest. Beide waren schon frühzeitig in das
Projekt, die Neugestaltung der alten Seilerei Köln-Mülheim
zu einem modernen Verwaltungsgebäude für die Bayer AG,
eingebunden. Insgesamt mussten fünf Etagen und ein neuer
Anbau ausgestattet werden. Vor allem in den denkmalgeschützten Gebäudeteilen kam die schalldämmende,
mikroperforierte Folie zum Einsatz. Damit konnten auch
schwierige Raumbedingungen gemeistert werden.
KAEmobilwand für BMW
Ab dem Jahr 2005 werden rund 5.500 Menschen im BMWWerk Leipzig Arbeit finden. Der Münchner Automobilkonzern investiert in sein Werk in Leipzig rund 1,3 Milliarden
Euro. Auf einem Gelände von insgesamt 208 Hektar wurden fast 4 Millionen m3 Erde bewegt. Baubeginn war im
Frühjahr 2002, schon im Frühjahr 2005 soll der erste 3er
BMW ausgeliefert werden. Bereits im Sommer 2004 soll
die Pilotproduktion der 3er-Modellreihe gestartet werden.
Beim Bau des Werks ist auch KAEFER mit von der Partie.
Die Abteilungen Innenausbau aus Hamburg und Düsseldorf werden bis zum Mai 2004 in drei Produktionshallen
des neuen Werks die KAEmobilwand mit einer hochwertigen Oberfläche, Fenstern und Türen in einer speziell für
dieses Bauvorhaben entwickelten Konstruktion montieren.
Sämtliche KAEmobil-Systemtrennwände sind aus Metall und
in zwölf verschiedenen RAL-Tönen eingebaut. Zwischen 30
und 50 KAEFERaner bauen insgesamt in allen Produktionshallen ca. 2,5 km Wände ein. Dabei wird auf gestalterische Aspekte genauso viel Wert gelegt wie auf Schall- und
Brandschutz.
Grenzübergreifende Kooperation mit KAEFER Tschechien
Bei der weitgehenden Sanierung und dem Neubau einer
fleischverarbeitenden Produktionsstätte im tschechischen
Susice nahe der Stadt Pilsen arbeiteten KAEFER Neubrandenburg und KAEFER Tschechien Hand in Hand. Rund
1.200 m2 Gebäudefläche wurden grundlegend saniert, neue
Kühl- und Verarbeitungsräume eingebaut. Auftraggeber war
die deutsche Firma „Ponnath – die Meistermetzger“, die
mit der örtlichen tschechischen Wurstfabrik ein Joint Venture
eingegangen sind. Die gesamte Fleischverarbeitung wurde
saniert und nach EU-Richtlinien neu aufgebaut. Der Terminplan war denkbar eng gesteckt. Die Statik- und Logistik-Aufgaben erledigte das tschechische KAEFER-Team,
ebenso die Lieferung und Montage des gesamten Stahlbaus. Von August bis Ende Dezember 2003 wurden von
KAEFER Tschechien die gesamten Abbruch-, Erd- und
Entsorgungsarbeiten durchgeführt sowie der Rohbau, der
Trockenbau und die Fliesen- und Malerarbeiten ausgeführt.
KAEFER Neubrandenburg war danach für die Isolierarbeiten,
den Einbau der Wand- und Deckenpaneele, der Kühlraumund Betriebsraumtüren, für die kompletten Bodenaufbauten
von der Rohbetondecke bis zum fertigen Oberflächenbelag
sowie für den Fassadenbau zuständig. Insgesamt waren
bis zu 20 tschechische und 15 neubrandenburgische
KAEFERaner auf der Baustelle aktiv.
35
Projekte Bau
Neue Decken bei DaimlerChrysler: Bei einem anspruchsvollen Projekt im Zusammenarbeit mit dem Werk Bremen
des Automobilherstellers DaimlerChrysler hat KAEFER einmal mehr gezeigt, wie auch unter erschwerten Bedingungen höchste Qualität abgeliefert werden kann. Beim Umbau des Werkrestaurants waren von April bis Juli 2003 sechs
unserer Monteure dabei – mit erfolgreicher Arbeit, obwohl
das Betriebsrestaurant größtenteils weitergeführt wurde.
In der Werkskantine haben die 16.000 Mitarbeiter die Möglichkeit, im Restaurant zu essen. KAEFER war beim Innenausbau einerseits für die Decken im Bereich Essensausgabe und Spülerei zuständig. Dort wurden 600 m2
Akustik-Kassettendecken aus Aluminium mit perforierten
600 x 600 mm-Platten installiert. Im Bereich der Cafeteria
montierte KAEFER 1000 m2 abgehängte Mineralfaserdecken.
Dabei wurde die Unterkonstruktion der Unterdecke als sichtbare Profilschienenkonstruktion mit „Alpha-Profil“ vorgenommen. Zusätzlich erledigte die KAEFER-Kühlraumabteilung die Sanierung bzw. den Umbau der vorhandenen
Kühlräume.
KAEmobil und F 90 für Airbus: Einmal mehr machte KAEFER
mit einem Vorzeige-Auftrag für KAEmobil von sich reden.
Gleichzeitig wurden dabei auch Brandschutzmaßnahmen
vorgenommen. Für die Airbus Bremen GmbH ging man diesmal sogar über drei Geschosse: Im Westgiebel der Halle 2,
wo in Teilen das Großraumflugzeug A 380 gebaut wird,
musste ein 10 m hoher Sozialeinbau über drei Etagen
erstellt werden. Darin befinden sich Pausenräume, Toiletten, Büros und ein Verkaufsshop. Der gesamte Einbau,
den eine Stahlkonstruktion trägt, wurde brandsicher ausgelegt: Neben 720 m 2 F 90 Wänden wurden auch
672 m2 begehbare Deckenkonstruktionen in F 90 installiert, belastbar mit bis zu 350 kg/m2. Dazu kamen F 90
bzw. G 30 Brandschutzverglasungen und T 90 bzw. T 30
Türelemente, die teilweise von der KAEFER-Tochter BEMO
geliefert wurden. Unser Unternehmen hatte bei Airbus von
Mai bis September 2003 15 Monteure im Einsatz, die den
Sozialeinbau in Leichtkonstruktion und in schneller Bauweise erstellten. Teilweise sind die verbauten Elemente
sogar wiederverwendbar, so dass künftige Um- und Ausbauten möglich sind.
Mit LOMAXX in Schule erfolgreich: Seit Jahren ist das
KAEFER-Produkt LOLAMAT im Schiffbau erfolgreich – nun
kommt es auch im Innenausbau von öffentlichen Gebäuden zum Einsatz. Dort heißt es allerdings LOMAXX und ist
aufgrund seiner brandschutztechnischen Eigenschaften ein
überaus geeignetes Material für diesen Zweck. Im Auftrag
der Gesellschaft Bremer Immobilien (GBI) installierten vier
Monteure von Juni bis September 2003 im Schulzentrum
Helsinkistraße (Bremen-Nord) mehrere F 90 Schachtverkleidungen mit Revisionstüren. Das LOMAXX-Material
weist eine hohe Festigkeit bei geringem Wandaufbau auf.
Neben diesem Material wurden zwölf Revisionsklappen
(800 x 1800 mm) zum Einsteigen eingebaut.
36
Neue Fassaden für SAGA-Gebäude
Enge Terminierung und hohe Anforderungen an die Baustellenlogistik
und -koordination kennzeichneten
den Auftrag der SAGA-Wohnungsbaugesellschaft über die Hüllensanierung von 22 Wohnhäusern in
Hamburg-Fischbek. Im Wohngebiet
Sandbek sanierte die KAEFER-Abteilung Fassade/Altbausanierung aus
Bremerhaven im Zeitraum August
2002 bis Oktober 2003 rund 520
Wohneinheiten. Zeitweilig waren bis
zu 140 Monteure täglich auf der Baustelle. Ihr Einsatz musste ebenso koordiniert werden wie der Gerüstbau
und die Materialbeschaffung. Zum
Teil wurde an vier Gebäuden gleichzeitig gearbeitet. Insgesamt sanierten die Monteure rund 34.000 m2
Fassade. Neben den Außenfassaden
wurden auch die Dächer und Fenster der drei- und viergeschossigen
Wohngebäude erneuert. Erschwerend wirkte sich der
strenge Winter aus, der aber die Fertigstellung nicht
verzögerte, weil eine Zeit lang auch samstags gearbeitet
wurde. So konnte KAEFER auch diesen Auftrag der SAGA
ohne Komplikationen zum gewünschten Zeitpunkt fertig
stellen.
Wieder freie Sicht vom Richtfunkturm: Rund ein Jahr lang
war der 65 m hohe Richtfunkturm im Bremerhavener GeesteVorhafen – in der Nähe des Schifffahrtsmuseums – zum
Leidwesen der Touristen gesperrt. Nun ist er dank erfolgreicher KAEFER-Arbeit wieder geöffnet, und die Besucher
haben einen phantastischen Blick auf die Hafenstadt. Das
Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven hatte das Besteigen der Attraktion eingestellt, weil die Brandschutzauflagen nicht mehr erfüllt worden waren. Das KAEFERTeam der Sparte Bau Bremen/Bremerhaven sorgte von
November 2002 bis Juni 2003 für eine senkrechte F 90
Brandschutzverkleidung im Turm, wobei Aufzug und Treppenhaus nun voneinander getrennt wurden. Dabei wurden
700 m2 Brandschutzplatten für die F 90-Wände sowie weitere 200 m2 für 30-Kanäle verbaut. „Obwohl wir bei der
öffentlichen Ausschreibung nur Platz 3 belegt hatten, bekamen wir diesen Auftrag zugesprochen – weil unsere technische Lösung im Nebenangebot voll überzeugte“, berichtet Hans-Dieter Schulz, der die brandschutztechnische Auslegung und Festlegung verantwortete. Aufgrund der Enge
innerhalb des Turmes musste ein minimaler Aufbau (80
mm) eingehalten werden. Zusätzlich wurde eine Einhausung
der RWA mit großer Revisionsöffnung aus LOMAXX-Platten
erstellt.
GU-Abteilung
entwickelt sich –
jetzt sogar Neubauten
Die Bremerhavener Abteilung „Generalunternehmer Neubau und Altbausanierung“ unserer Sparte Bau Bremen-Bremerhaven beschreitet zunehmend neue und innovative Wege. Seit
Jahren ist die Abteilung erfolgreich tätig – zunächst in der Plattenbau-Sanierung, später
auch in der Sanierung von Häusern unter Denkmalschutz. 2003 war ein Jahr, das eine weitere Steigerung mit sich brachte: Die GU-Abteilung saniert nun auch Fabrikgebäude und baut
sie in Lofts um; in Wiesbaden gab es erstmals einen Neubau-Auftrag und in Berlin einen kompletten Planungs-Auftrag sowie einen
repräsentativen Umbauauftrag der Deutsche
Bahn AG.
Abteilungsleiter Klaus Kanngeter blickt mittlerweile äußerst optimistisch in die Zukunft.
„Die Angebotspalette von KAEFER ist mit diesen Aufträgen immer reichhaltiger geworden.
Die GU-Abteilung, die seit ungefähr fünf Jahren besteht, entwickelt sich kontinuierlich
weiter. Und mit jedem erfolgreich abgewickelten Projekt haben wir neue Referenzen, so
dass unser Name in der Bauszene immer bekannter wird.“ Mittlerweile sind die Spezialisten aus Bremerhaven so intensiv auf zahlreichen Baustellen eingespannt, dass die Belastung extrem hoch ist und die Mannschaft
mittelfristig verstärkt werden muss.
Mit zahlreichen
Plattenbau-Sanierungen sammelte KAEFER
erste Erfahrungen als Bau-Generalunternehmer. Kurze Zeit
später folgte in
Berlin-Köpenick
die Sanierung von Altbauten mit dem Projekt Adlershof I. Dabei ging es um die
Renovierung einer großen
Wohnanlage, die zwischen 1930 und 1937
gebaut wurde und komplett unter Denkmalschutz steht. In insgesamt 502 Wohneinheiten beschäftigte KAEFER als Generalunternehmer rund 200 Monteure in mehr als 30 Gewerken. „Für unser Unternehmen war es der
erste Großauftrag, der in diesem Umfang sowohl den Ansprüchen des Denkmalschutzes
als auch denen hochmodernen Wohnens gerecht wurde“, sagt Klaus Kanngeter. Weiter
ging es dann mit dem Adamshof im äußersten Westen der Stadt, in Berlin-Spandau.
Kennzeichnend für diesen Stadtteil ist die hohe
Lebensqualität durch eine grüne Umgebung
und dennoch direkter Anbindung an die Innenstadt. Im „Adamshof` wurden im Auftrag
der JUS AG 120 Wohneinheiten in denkmalgeschützten Siedlungsbauten der 20er und
30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts saniert.
Mit dem Zuschlag für einen ersten großen
Planungsauftrag beschreitet die GU-Abteilung
nun Neuland. „Es ist uns gelungen, für den
Umbau eines Fabrikgebäudes in Lofts in Berlin-Friedrichshain vom ersten Schritt an die
Verantwortung übertragen zu bekommen“,
freut sich Kanngeter. Von März bis Dezember
2004 wird in dem Gebäude das zur Boxhagener
Straße liegende Vorderhaus saniert und aufgestockt, gleichzeitig das zuletzt von der Deutschen Post AG genutzte Fabrikgebäude saniert
und in Lofts umgebaut. Schließlich wird auch
der ehemalige Keller in eine moderne Tiefgarage verwandelt. KAEFER sorgt für die komplette Realisierung des Objektes und beauftragt nicht nur die Gewerke, sondern auch Architekten, Statiker und viele mehr – eine neue
Herausforderung. „Wir bringen bei diesem Auftrag die gesamte Management-Erfahrung unserer Abteilung ein“, sagt Klaus Kanngeter.
„Täglich werden mindestens drei Bauleiter dort
vor Ort sein.“ Die Planung
der Maßnahme läuft bereits seit September 2003,
eine Musterwohnung wurde schon erstellt. Insgesamt wird KAEFER mehr als
20 Gewerke an der Boxhagener Straße beauftragen. „In der Spitze arbeiten dort 60 Mann gleichzeitig“, macht Kanngeter
die Größe des Projekts
deutlich. Dabei wird auch
die Abteilung Innenausbau
von KAEFER stark beteiligt
sein.
teilung DB-Systems. KAEFER wurde mit dem
Umbau des gesamten Gebäudes sowie der
technischen Gebäudeeinrichtung beauftragt.
Ort des Geschehens ist das alte Rechenzentrum der ehemaligen DDR-Volkspolizei. Der
umfangreiche Auftrag ist der erste Gewerbe-/
Industriebauauftrag für die GU-Abteilung. Zum
Leistungsumfang gehören der Einbau einer Trafostation mit USV-Anlage und Netzersatzanlage, die Klimatechnik, eine Argon-Löschanlage
mit Brandfrühesterkennung und Entrauchungsanlagen sowie die gesamte Sicherheitstechnik. Der Auftrag steht unter hohem Termindruck: Baubeginn war Ende Oktober 2003, die
Fertigstellung ist für Februar
2004 geplant.
Eine andere Top-Meldung aus
Bremerhaven ist der erste Auftrag für einen kompletten Neubau. In der Adalbert-StifterStraße in Wiesbaden-Sonnenberg – einer der absoluten
Top-Lagen in der Hauptstadt
Hessens – baut KAEFER 2004
ein Vier-Familien-Haus mit hohem Ausführungsstandard.
Von der Architekten-Ausführungsplanung über die
komplette Tragwerksplanung
bis hin zur Haustechnik: Alles kommt aus
KAEFER-Hand. Die vier Wohneinheiten werden
von uns schlüsselfertig mit Tiefgarage und Außenanlagen erstellt. „Und das muss längst
nicht das Ende sein“, macht Klaus Kanngeter
Hoffnung auf mehr, „wir sind mit weiteren
Neubau-Vorhaben in einer aussichtsreichen
Akquisitionsphase.“
Demnächst könnte KAEFER sogar im Ausland
bauausführend tätig sein. In Kroatien ist unser Unternehmen für die Sanierung einer bestehenden Hotelanlage in Skripnik im Gespräch. Dabei könnte sogar die Entwicklung
einer kompletten Halbinsel und Insel zum
Touristenzentrum als Auftrag herausspringen.
Eine Frankfurter Bank ist derzeit dabei, die
Finanzierung sicher zu stellen – steht das Konzept, kommt KAEFER ins Spiel: „Unsere Aussichten, hier den Zuschlag zu bekommen, sind
sehr gut“, verrät Kanngeter. „Wenn das klappt,
würden wir 2004 die gesamte Planung von
null bis hundert machen und das Projekt 2005
realisieren“ – also rundum schöne Aussichten
für die GU-Abteilung!
Ein weiterer „Vorzeigeauftrag“ wurde im Oktober akquiriert. Die Deutsche Bahn AG baut
ein so genanntes „Backup-Rechenzentrum“ als
Sicherheit für ihr schon bestehendes Rechenzentrum auf. Federführend ist die Konzernab-
37
Produkte/Systeme
Freizeitbad Kempten: Entspannte
Atmosphäre dank MICROSORBER
MICROSORBER sorgt für beste
Akustik im Schlüterhof
Ein attraktives Ambiente in geschichtsträchtiger Kulisse – wer möchte da nicht in netter
Gesellschaft künstlerischen oder kulturellen
Veranstaltungen beiwohnen? Zum Beispiel auf
einem der schönsten Plätze Berlins – im überdachten Innenhof im Zeughaus des Deutschen
Historischen Museums. Das als Waffenarsenal
und Kriegsmagazin errichtete Zeughaus gilt als
eines der bedeutendsten Barockgebäude der
Stadt. Im Zuge der Erweiterung des Deutschen
Historischen Museums durch den amerikanischen Stararchitekten I.M. Pei wurden der zentrale Innenhof des Zeughauses, der so genannte Schlüterhof, mit einer verglasten Netzschale
überdacht und der Boden mit Granit ausgelegt. Damit sollte der Ort ganzjährig für Veranstaltungen hergerichtet werden.
Doch unmittelbar nach Fertigstellung des Glasdaches stellte sich heraus, dass die Akustik
innerhalb des Raums denkbar schlecht war.
Ein Gutachten ergab, dass weder Sprach- noch
Musik-Events durchführbar gewesen wären. Um
die unerwünschten Echos und viel zu langen
Nachhallzeiten zu reduzieren, schlugen Akustik- und Technikberater den Einbau eines
doppellagigen Segels aus MICROSORBER-Folie vor. MICROSORBER-Abteilungsleiter Recep
Divanoglu: „Wichtig war es, die ästhetische
Wirkung der filigranen Dachkonstruktion zu
erhalten und zugleich die Nachhallzeiten drastisch zu verringern. Durch die Transparenz
unserer MICROSORBER-Folie und ihre schallabsorbierenden Eigenschaften konnten wir
beide Vorgaben erfüllen.“
2
Insgesamt lieferte KAEFER rund 710 m Folie,
die zweilagig in rund 17 m Höhe befestigt
wurde. Dabei wurden die jeweils 1,15 x 1,15 m
großen Folien in einem Seilsystem verspannt.
Im Mai waren die Arbeiten beendet. Seitdem
steht einer Nutzung des Schlüterhofes für
Konzerte, Veranstaltungen oder Empfänge
nichts mehr im Weg.
Für mehr Informationen:
www.microsorber.com
38
Das im Juli 2003 eröffnete „Sport-, Freizeit-,
Familien- und Wellnessbad Cambomare“ in
Kempten ist ohne Übertreibung eine architektonische Augenweide in der Stadt im Allgäu.
Auf 9.000 m2 verbindet es Badespaß mit
Saunagenuss für die ganze Familie. Die Münchner Architektengruppe RPM (Reichert, Pranschke, Maluche) hat unter einem 50 m überspannenden gläsernen Tonnendach, das von
Stahlbindern getragen wird, verschiedenste
Nutzflächen auf mehreren Ebenen untergebracht. Besucher können neben verschiedenen Beckenbereichen sowie einer Rutschenanlage mit Black-Hole-Röhrenrutsche und Doppel-Reifenrutsche eine weitläufige Saunalandschaft mit Außenbecken und ein großzügiges Gastronomieangebot nutzen. Für die
gute Akustik sorgte die KAEFER-Abteilung
MICROSORBER. Besonders in Schwimmbädern
ist die Raumakustik ein sensibles Thema, da
Wasserflächen und glatte Oberflächenmaterialien kaum Möglichkeiten zur Schallabsorption bieten. Gerade im fast vollständig
gläsernen „Cambomare“ mußte eine Lösung
gefunden werden, die einerseits die transparente Architektur betont und andererseits den
RECORE Ein Material für viele Einsätze
Überall dort, wo es um Gewichtsbeschränkungen und höchste Sicherheit geht, kommt unser feuerfestes und superleichtes Material
RECORE zum Einsatz. Der Verbundwerkstoff
für den Innenausbau von Fahrzeugen mit zahlreichen positiven Eigenschaften gehört seit der
Übernahme der schwedischen Produktion vor
zwei Jahren durch die Sparte Produkte/Systeme zur KAEFER-Familie. Das Material ist nicht
nur leicht zu verarbeiten, es ergänzt sich auch
ausgezeichnet mit anderen KAEFER-Produkten
und öffnet Konstrukteuren und Designern neue
Horizonte in punkto Gestaltung und Wirtschaftlichkeit. „RECORE wird ein wesentlicher
Bestandteil vieler interessanter KAEFER-Projekte sein“, davon ist Bengt Andersson, Geschäftsführer von RECORE Technologies, überzeugt. So wird zur Zeit gemeinsam mit den
Kollegen von CF-SYSTEMS an einem superleichten unbrennbaren Fußboden aus einer
Kombination von RECORE und LOLAMAT für
Schiffe und Schienenfahrzeuge gearbeitet. Im
Jahr 2003 erhielt RECORE weitere internatio-
Beschäftigen angenehme Arbeitsbedingungen
und den Badegästen einen entspannten
Aufenthalt ermöglicht. Deshalb wurden
MICROSORBER-Folienbahnen mittels einer eigens konstruierten Aufhängung vor einzelne
Felder der gewölbten Fassade gespannt. Der
Effekt ist enorm: Die Folie absorbiert den
Schall und betont aufgrund ihrer transparenten Beschaffenheit die architektonische Linie
des Freizeitbads.
nale Zulassungen, beispielsweise in Frankreich
und Spanien. „Damit bauen wir unser Kerngeschäft aus und erschließen uns interessante europäische Märkte“, betont Produkte/Systeme-Spartenleiter Dr. Holger Cartsburg. Ohne
Zweifel zu den lukrativsten zählt dabei
der europäische
Markt für Schienenfahrzeuge mit einem
Gesamtvolumen von
rund 10 Mrd. Euro.
Hier ist RECORE in einigen Projekten verarbeitet worden, z.B.
in den ICE-Zügen der
Deutschen Bahn und im französischen
Hochgeschwindigkeitszug TGV. In beiden Zügen dient das Material zur Herstellung von
Luftkanälen sowie Wand- und Deckenverkleidungen.
In Zusammenarbeit
mit der Sparte
Schiffbau wurde
RECORE für den Innenausbau auf
schnellen Fähren
und Yachten weiterentwickelt. So
findet das Material aktuell Verwendung beim
Bau einer Aluminium-Schnellfähre, die ab 2004
zwischen Puttgarden und Rödby pendeln wird.
Das Schiff wird mit Luftkanälen sowie Wandund Deckenpaneelen aus RECORE ausgestattet.
Möchten Sie mehr über RECORE erfahren?
www.recore-online.com
Produkte/Systeme
Organisation
Werner Holthusen im Ruhestand
Nach 47 Berufsjahren, davon 28 Jahren bei KAEFER, verabschiedete sich
Werner Holthusen,
Leiter der Abteilung
Finanzbuchhaltung
im Zentralbereich
Finanzen (ZF), in den Ruhestand.
Nach seiner Schulzeit startete er 1956 als kaufmännischer Lehrling in sein Berufsleben. Von
Anfang an stand die Buchhaltung im Mittelpunkt seines Wirkens, auch in den Folgejahren
bei verschiedenen Firmen in Bremen und der
Umgebung. Im Jahr 1975 stieß Werner
Holthusen zu KAEFER. Hier war er wesentlich
Unsichtbare Brandschutzlösung für
repräsentative Arcor-Zentrale
Wer die Eingangshalle des neuen Arcor-Hauptsitzes in Frankfurt-Eschborn betritt, kann sich
über die gelungene und unverfälschte Handschrift des Architekten Dieter Adelberger vom
Architekturbüro Jo. Franzke aus Frankfurt freuen. Möglich macht’s die transparente
Brandschutzlösung der KAEFER-Tochter
bemofensterbau GmbH. Das schlanke, 23-geschossige elegante Hochhaus wurde vom Team
der bemofensterbau mit einem maßgeschneiderten Fassadensystem ausgestattet, das
höchste Sicherheitsanforderungen mit den
gestalterischen Prinzipien des Architekten vereint. In der Innenfassade im Foyer des Hauses fließen Delocolor-Glaspaneele, Brandschutzverglasungen der Klassen F 30, F 90
sowie T 90-Brandschutztüren ohne optische
Trennung ineinander. Die speziell angefertigten Fassadenprofile sind in pulverlackbeschichtetem Aluminium ausgeführt und so
schmal gehalten, dass alle Systeme mit einer
einheitlichen Ansichtsbreite von 50 mm nicht
von der ebenso breiten Normalfassade zu
unterscheiden sind. Darüber hinaus genügt die
über drei Geschosse reichende, bis zu 12,5 m
hohe Fassadenkonstruktion auch noch hohen
statischen Anforderungen und fängt die
Bauwerksbewegungen in zwei Achsen ab.
Dr. Holger Cartsburg, Horst Wenski mit Ehefrau
Horst Wenski im Ruhestand
Er gehörte ohne Übertreibung zu den „Urgesteinen“ bei KAEFER. Seit 1967 war Horst
Wenski in unserem Unternehmen aktiv.
Bevor er zu KAEFER kam, absolvierte Wenski
eine Ausbildung zum Technischen Zeichner und
darauffolgend ein Maschinenbaustudium an
der Bauingenieur-Schule Bremen. 1963 startete er seine Ingenieurkarriere bei der Deutschen Babcock in Oberhausen. 1967 trat er
als Leiter des Innenausbaus Bremen bei
KAEFER ein. Mit Einführung der Spartenorganisation wurde der Innenausbau der Sparte Bau zugewiesen. Im April 1996 übernahm
Wenski innerhalb der Sparte Bau Nord die
Abteilung MICROSORBER.
In seiner KAEFER-Laufbahn hat Horst Wenski
zahlreiche herausragende Projekte bearbeitet
und betreut, z.B. das art’otel in Dresden, das
Stadion in Turin und zahlreiche Kassenhallen
von Banken und Sparkassen. Stets hat er sich
für seine Mitarbeiter und seine Abteilung eingesetzt und war mit dafür verantwortlich, dass
MICROSORBER in Bremen beheimatet ist. Mit
dem Eintritt in den Ruhestand kann sich der
63-Jährige seinen Hobbies widmen, unter denen vor allem das Reisen einen wichtigen Platz
einnimmt.
mitverantwortlich für die Einführung von DVProgrammen für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie für die Kostenrechnung.
1994 wurde Werner Holthusen zum Leiter der
Abteilung Finanzbuchhaltung ernannt, vier Jahre später erhielt er Handlungsvollmacht. Vor
allem den rasanten Neuerungen im Bereich
der Datenverarbeitung zeigte er sich aufgeschlossen. So bereitete ihm der Wechsel der
verschiedenen SAP-Updates keinerlei Probleme. Für sehr viele Mitarbeiter war er wichtiger Ansprechpartner und konnte auf nahezu
alle Fragen zum Thema Finanzbuchhaltung
erschöpfende Antworten geben. Mit ihm
verlässt eine langjährige, verlässliche „Institution“ das Unternehmen.
In den Monaten vor seinem Ausscheiden hat
Werner Holthusen seine Aufgaben an Ingrid
Busse übertragen, der wir viel Erfolg wünschen.
Hans-Jürgen Gefken, Norbert Schmelzle,
Wolfgang Pomplun, Manfred Borowsky
Sparte Schiffbau:
Wolfgang Pomplun im aktiven
Ruhestand
Umfangreiche Fachkenntnisse, profundes
Hintergrundwissen und reiche Erfahrungen im
Schiffbau – das sind die Kennzeichen unseres
langjährigen ersten Manns am Standort Stralsund, Wolfgang Pomplun. Ende August ging
er in den Ruhestand. Dennoch müssen unsere Stralsunder KAEFERaner nicht auf sein
Know-how verzichten. Auch weiterhin steht er
in bestimmten Fällen seinen Leuten mit Rat
und Tat zur Verfügung.
Der gebürtige Stettiner absolvierte in den
fünfziger Jahren eine Tischlerlehre, arbeitete
in der Folgezeit bei Blohm & Voss und bis
1982 bei der Firma Karl Löher. Dann wurde er
Bauleiter bei KAEFER und begann 1991 in Rostock auf der Neptun Werft. Ein Jahr später
übernahm er die Leitung des Standorts Stralsund. Im Laufe seiner Tätigkeit hat er sich
hohes Ansehen bei Reedereien, Werften und
Mitarbeitern gleichermaßen erworben. Er stieg
zum Abteilungsleiter auf und erhielt Handlungsvollmacht. Auf der Volkswerft in Stralsund begleitete er zahlreiche Projekte, darunter mehrere Neubauten für die norwegische
Hurtigruten und eine Serie von Ankerziehversorgern. Pomplun identifizierte sich stets
sehr mit seiner Arbeit, KAEFER und der Volkswerft. Sein Engagement war vorbildlich: Morgens war er stets der Erste und abends der
Letzte im Büro.
39
Jubilare 2003
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Berlin/Dahlewitz
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Hagen Dietrich
Peter Förster
Lutz Pfitzner
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Bremen
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Walter Bremeyer
Helma Grohe
Gerold Knapp
Dietmar Nicke
Kemal Salcin
Petar Sandor
01.11.1993
01.11.1993
01.11.1993
01.10.1973
01.04.1973
01.08.1973
07.02.1973
15.10.1973
06.04.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Bernd Adelung
Tom Brandel
Thomas Bremermann
Sigrid Carstens
Karl-Rudolf Friese
Karl-Heinz Gerdes
Sven-Peter Heidholt
Frank Hoehne
Helga Kroggel
Anto Mamuza
Joachim Poblotzki
Hans-Joachim Rennecke
Selim Salihu
Jure Vrankovic
01.08.1978
01.08.1978
01.08.1978
01.04.1978
01.01.1978
20.11.1978
01.08.1978
01.08.1978
01.09.1978
25.07.1978
01.11.1978
01.10.1978
18.09.1978
04.07.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Rainer Blocksdorff
Wilhelm Buscher
Frank Butsche
Heinz-Peter Fehling
Heribert Frantzen
Ute Klatte-Marth
Hans-Werner Klug
Juergen Kohlhoff
Guenter Krueger
Ingeborg Maas
Dagmar Mangels
Hans-Joachim May
Michael Nieder
Andreas Rohdenburg
Holger Svensson
25.07.1983
10.08.1983
01.09.1983
01.08.1983
01.05.1983
01.02.1983
01.08.1983
01.08.1983
11.04.1983
01.01.1983
01.01.1983
01.05.1983
01.08.1983
12.01.1983
01.06.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Hans-Gerhard Köster
Josef Schmitz
Peter Schröder
Michael Siemer
Stefan Weise
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Bremerhaven
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Hans-Jürgen Gefken
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Kay Hansen
Thorsten Meyer
01.01.1993
01.04.1993
01.11.1993
01.11.1993
01.08.1993
01.08.1973
01.08.1978
01.08.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Thorsten Oest
01.08.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Sylvia Larm
01.10.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Brunsbüttel
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
25-jährige B
Rolf Paulsen
Hans-Hinrich Schmidt
02.10.1978
02.03.1978
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Düsseldorf
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
40-jährige B
Udo Rathgeber
Werner Schulz
18.03.1963
01.04.1963
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Borislav Kisic
Siegfried Neuhausen
Gabriele Sahm
Karl-Heinz Schmitt
Ivan Skafar
Dragan Tatic
Ratko Zeljkovic
14.11.1973
02.01.1973
01.10.1973
16.01.1973
16.10.1973
09.03.1973
09.03.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Christian Frehn
Frank Koering
Frank Schick
Juergen Woock
29.06.1978
29.06.1978
29.06.1978
13.11.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Udo Clemens
Ralf Kahleyß
02.11.1983
01.08.1983
40
Jürgen Kummer
Eugen Loga
Mario Minkowitsch
Ralf Schaffrin
Ralf Zuendorf
01.08.1983
17.01.1983
28.11.1983
01.08.1983
03.11.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Kai-Uwe Muschalle
01.07.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Emden
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Gerhard Ammersken
03.01.1983
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Hamburg
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Dieter Scholz
Gratulation
congratulations
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Pfungstadt
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Arthur Hentze
01.01.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heinrich Gramlich
Christoph Paal
Guenter Reichler
20.03.1978
20.02.1978
13.11.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Andreas Sturm
01.08.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ante Mikulic
Andreas Rittel
Bernd Sturm
11.01.1993
01.07.1993
27.09.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Roxheim
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Giovanni Borghi
30.10.1963
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Mehmet-Ali Kankaya
Peter Mueller
02.10.1973
28.11.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Durmus Kabakci
Süleyman Yilmaz
29.11.1978
12.06.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Rainer Frommherz
Rainer Heinzmann
Gerd Nägele
Fazli Saban
Philibert Pacey
Philippe Plancq
Alain Richer
Jean Paul Robillard
Claude Saint Saulieux
Khaled Tchoulak
Jean Bernard Tedeschi
Yilmaz Topkaya
Philippe Valle
04.07.1983
01.06.1983
23.11.1983
13.04.1983
19.09.1983
29.08.1983
08.06.1983
19.04.1983
21.01.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ercan Ahlat
Jean-Yves Allain
Jacques Ben Ayoum
Bruno Bigot
Frederic Boulanger
Jacques Marcel Brayer
Laurent Chevet
Philippe Dupuy
Pascal Dupont
Habib Ben Hadj Khalifa
Alain Lecompte
Fabrice Lotz
Nicolas Louvet
Malika Mokhtari
Franck Monvoisin
Jean-Claude Porte
Francis Saura
Serge Tonnelier
Philippe Voisin
David Warlouzet
19.04.1993
13.12.1993
01.09.1993
17.05.1993
01.01.1993
11.10.1993
01.06.1993
08.02.1993
08.11.1993
06.02.1993
03.05.1993
16.08.1993
03.05.1993
11.10.1993
02.11.1993
01.06.1993
08.11.1993
04.10.1993
11.01.1993
02.11.1993
01.08.1983
01.08.1983
24.10.1983
10.10.1983
KAEFER Isoleringstekniikk A/S
Norwegen
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Morten H. Andersen
04.03.1993
KAEFER Entsorgungstechnik GmbH
Pfungstadt
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Michael Kaddatz
01.01.1993
KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H
Österreich
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
25-jährige B
Walter Hofmann
Johann Novogoratz
Emanuel Schober
Michael Thyringer
17.04.1978
17.07.1978
16.10.1978
20.03.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Günter Oberleitner
03.10.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Drasko Batinic
Krzysztof Gawronski
Christian Hartl
Michael Haubenwallner
Stefan Haubenwallner
Regina Just
Wolfgang Kubis
Stanisa Kuzmanovic
Zbigniew Orda
Julius Petroczi
Zbigniew Orda
23.08.1993
01.03.1993
22.02.1993
05.04.1993
05.04.1993
11.03.1993
18.11.1993
20.01.1993
01.12.1993
22.03.1993
01.12.1993
Termoizolacja S.A. Zabrze
Polen
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Janusz Chacia Vel Grzędaz
Leopold Hamowski
Ryszard Jarek
Lesław Kaczmarek
Zygmunt Kawat
Józef Kowal
Józef Wyczesany
01.07.1973
17.04.1973
26.12.1973
01.12.1973
01.10.1973
12.10.1973
08.09.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Zofia Bieras
Marian Gacek
Stanisław Kabat
Zbigniew Krzy ak
Marek Luterek
Stanisław Maj
Edward Soja
18.07.1978
21.01.1978
30.07.1978
27.04.1978
01.07.1978
07.09.1978
28.11.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Józef Bielat
Wiesław Kwaśny
Henryk Majchrowicz
Stanisław Michalin
Stanisław Misterkiewicz
Andrzej Mleczko
Stanisław Siwek
Andrzej Wrześniak
30.04.1983
01.09.1983
25.03.1983
03.05.1983
02.03.1983
09.03.1983
13.05.1983
31.03.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Andrzej Bujak
Lesław Bukowicz
Adam Ciamaga
Dariusz Dziwiński
Lesław Garnier
Henryk Iwaniec
Andrzej Jaskula
Adam Julian
Sławomir Pedrak
Urszula Rajca
03.02.1993
04.05.1993
15.05.1993
15.10.1993
11.05.1993
24.05.1993
29.05.1993
13.06.1993
22.02.1993
22.09.1993
Termosprz
abrz
e
ermosprzêtt ZZabrz
abrze
Polen
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Janusz Łobaza
20.09.1973
01.04.1963
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Peter Lindner
Dieter Maass
Helmut Müller
Gerhard Rockhoff
Bernd Seidel
Fred-Rudolf Trenkner
01.02.1973
03.02.1973
03.09.1973
23.07.1973
02.01.1973
01.07.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jörg Graf
Christian Hotz
Zvonimir Krizan
Michael Langholz
Thomas Michelsen
Jürgen Töpper
Jens Waldmann
Michael Witte
30.10.1978
29.06.1978
24.08.1978
29.06.1978
29.06.1978
01.03.1978
29.06.1978
29.06.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ralf Friede
Hartmut Kämpfer
Jens Lohse
Thorsten Ruminski
Monika Schmidt
08.08.1983
08.08.1983
08.08.1983
08.08.1983
01.01.1983
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Hannover
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Uwe Brandes
Friedrich-Wilhelm Jantze
Rudolf Kebernik
Klaus Konze
05.07.1978
16.05.1978
26.05.1978
08.05.1978
KAEFER Eristystekniikka OY
Finnland
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Antero Mickelsson
Egbert Laszka
03.01.1978
01.03.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Heiko Knechtel
Klaus-Dieter Meyer
Matthias Schroeder
Olaf Seek
Andreas Vogelgesang
12.04.1983
18.07.1983
01.08.1983
01.10.1983
01.08.1983
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Kai Penttinen
Niels Vuorenlinna
05.07.1993
01.11.1993
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Holger Fürst
Frank Guenther
01.03.1993
22.03.1993
KAEFER WANNER SAS
Frankreich
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
40-jährige B
Joaquim Maia Gomes
19.08.1963
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ahmed Amghar
Antonio de Barros
Ahmed Biroud
Djelloul Chaabnia
Giovanni Costanza
Sylvestre Forner
Abdelkader Hamdane
Abdelkader el Hamdi
Dominique Hubert
Guy Julien
Jaques Leroy
Mohamed Loulidi
Bernhard Marion
Alain Nascimben
Jorge Rodrigues do Paco
Jean-Luc Piquard
Jacques Tanet
Bernard Tanis
Joel Vega
Jean Marc Vidal
Alain Volant
Daniel Wozniak
22.03.1973
16.07.1973
22.10.1973
03.07.1973
01.01.1973
04.10.1973
17.01.1973
11.09.1973
23.04.1973
30.07.1973
10.09.1973
02.08.1973
15.10.1973
15.01.1973
17.09.1973
27.08.1973
03.09.1973
02.07.1973
17.09.1973
20.08.1973
10.09.1973
14.09.1973
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Pascal Auguste
Roland Bal
Philippe Bance
Claude Baudry
Robert Boulard
Serge Calmet
Philippe Clerge
Bernard Dauton
Didier Davenel
Alain Demilly
Jesus Finistrosa
Marc Gautier
Dominique Guyot
Jean Pierre Hilaire
Bertrand Lefebvre
Lionel Leleu
Sylvain Lesaux
Antonio Baca Moron
Jean-Yves Orhand
24.05.1983
06.06.1983
11.07.1983
22.08.1983
05.10.1983
07.03.1983
17.10.1983
17.01.1983
24.01.1983
14.11.1983
15.06.1983
16.05.1983
01.07.1983
16.06.1983
13.01.1983
02.05.1983
23.08.1983
12.10.1983
19.09.1983
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Ingolstadt
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Siegfried Posselt
14.02.1963
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Friedrich Hofmann
01.05.1983
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Kiel
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Helmut Diedrichsen
Dieter Klein
28.05.1973
07.05.1973
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Günter Beyer
Hans-Jürgen Nemitz
01.09.1993
01.10.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Magdeburg
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Manuela Strietz
11.01.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
München
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
30-jährige B
Mirko Buhovac
Antun Pokos
10.09.1973
06.09.1973
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Ines Gaudszuhn
Mustafa Muratspahic
Peter Nützl
Vinko Stjepanovic
Johann Weber
01.07.1993
05.07.1993
05.04.1993
05.04.1993
11.01.1993
KAEFER Isoliertechnik GmbH
Neubrandenburg
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Kathrin Josek
01.12.1993
bemofensterbau GmbH
Weißenthurm
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
10-jährige B
Joachim Bersch
01.08.1993
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Jan Madera
10.08.1978
Termoizolacja Zachód
Polen
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
40-jährige B
Jan Ankus
04.06.1963
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Lesław Wesołowski
08.10.1973
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Marek Pala
Czesław Szczudrawa
02.08.1978
09.10.1978
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Marek Gaweł
Ryszard Kaczmarek
Andrzej Konieczny
Krzysztof Loch
Czesław Wesołek
10.02.1993
02.02.1993
26.04.1993
10.04.1993
12.07.1993
Dankeschön
thank you
Joaquim Maia Gomez
Joaquim Maia Gomez ist seit dem 19. August 1963 für das Unternehmen tätig. Von
der Kronenbourg-Brauerei in Obernai über
das Montagewe rk von Peugeot in
Montbéliard bis hin zu Arbeitsstätten im
Termoizolacja Oœwiêcim
Polen
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Józef Gibała
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Stanisław Lichota
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Bogdan Bruzda
KAEFER Aislamientos S.A.
Spanien
30-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Maite Isasi Bilbao
Eduardo Gonzelez Monge
Baldomero Aguayo Padilla
Ma Angeles Sanchez Portuondo
Jose Ma Ortal Lopez
Roberto Rebolledo Cerrato
Manuel Maroño Fornos
José Luis Santigo Puga
03.10.1978
Siegfried Posselt
Siegfried Posselt startete seine berufliche
29.09.1983
Laufbahn am 14. Februar 1963 bei KAEFER
Ingolstadt. Er war zunächst als Vorarbeiter
05.07.1993
und Bauleiter beim Bau der ESSO-Raffinerie beteiligt. Weitere Großprojekte, bei denen er aktiv mitwirkte, waren der Neubau
23.01.1973
23.03.1973
23.04.1973
25.05.1973
11.06.1973
02.08.1973
11.09.1973
23.09.1973
KAEFER Thermal Contracting Services (PTY) LTD.
Südafrika
40-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
John Maluleka
20.08.1963
25-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Mazwane Ngala
01.07.1978
20-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Vusimuzi Nkosi
Andries Mahlangu
01.04.1983
14.09.1983
der Raffinerie in Burghausen und das
Ölkraftwerk der Bayernwerk AG.
Raum Straßburg hat Joaquim Maia Gomez
Werner Schulz
auf vielen Baustellen in der elsässischen
Am 1. April 1963 trat Werner Schulz bei
Ebene im Bereich der Wärmetechnik gear-
KAEFER ein und startete zunächst mit ei-
beitet. Auf Grund seiner langjährigen Er-
ner kaufmännischen Ausbildung, die er je-
fahrung gilt er heute als anerkannter Fach-
doch durch widrige Umstände nicht ab-
mann unter den Blecharbeitern und Anrei-
schließen konnte. Anschließend begann
ßern und ist dank seiner ruhigen Art in der
er eine Lehre als Isolierklempner. Nach
Lage, den jüngeren Mitarbeitern sein vor
Abschluss der Ausbildung war er zunächst
Ort erworbenes Wissen und die besonde-
auf verschiedenen Baustellen im Raum
ren Kniffe zu vermitteln.
Düsseldorf tätig. Von 1976 an arbeitete er
ca. 20 Jahre in der KAEFER-Werkstatt in
Monheim. In den letzten 5 Jahren ist Wer-
Viele Jahre lang war Siegfried Posselt er-
ner Schulz ständig auf der Dauerbaustelle
folgreich als Betreuer des Dauerkunden
Stadtwerke Düsseldorf im Einsatz. Seit ca.
ESSO verantwortlich. Hier bekleidete er die
20 Jahren ist er Mitglied des Betriebsrates.
Position des Projektleiters. Zum 30. Juni
2003 schied Posselt aus unserem Unternehmen aus und befindet sich seither im
wohlverdienten Ruhestand.
Dieter Scholz
Die wichtigsten beruflichen Abschnitte von
Dieter Scholz: 01.04.1963 bis 31.03.1966
KAEFER Insultec Ltd.
Thailand
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Lek Warawut
kaufmännische Ausbildung in der Nieder-
08.03.1993
21.07.1993
21.07.1993
23.08.1993
01.03.1993
09.02.1993
06.09.1993
lassung Hamburg; am 01.04.2003 erfolgte
die Übernahme ins Angestelltenverhältnis;
Anfang 1972 ging Dieter Scholz in den
Außendienst zur Übernahme von MontageJohn Maluleka
inspektionen. Dann kehrte er am 01.01.1975
Makwendze John Maluleka begann im Al-
in die kaufmännische Abteilung mit dem
ter von 22 Jahren bei der südafrikanischen
Sachgebiet Auftragsbearbeitung in Hamburg
Thermal Insulation sein Arbeitsleben. Er
zurück. Am 01.01.1982 wurde Dieter Scholz
sammelte zahlreiche Erfahrungen in der
zum Abteilungsleiter der Abteilung Auftrags-
Kälte- und Wärmeisolierung sowie in der
bearbeitung ernannt und war an einem be-
Blechbearbeitung und war u.a. in Projek-
sonderen Einsatz im Elbtunnel-Projekt
ten für die South African Breweries, Huletts
sehr engagiert tätig. Die Ernennung zum
Sugar und verschiedene Kraftwerke einge-
Handlungsbevollmächtigten erfolgte zum
setzt. Maluleka war der erste farbige Vor-
01.06.2001.
40 Jahre
Danke
10-jährige B
etriebszugehörigkeit
Betriebszugehörigkeit
Frans Makua
Michael Malatji
Godrey Mitchel
Fumani Mkanzi
George Wardrope
Qowane Zibula
Giovanni Borghi
Giovanni Borghi, am 13. September 1939
in Italien geboren, begann am 30. Oktober
1963 seine Tätigkeit bei KAEFER und hatte
seinen ersten Einsatz bei der BASF AG in
Ludwigshafen. Danach war er für kurze Zeit
beim Neubau der Erdölraffinerie Mannheim
(ERM) und parallel beim Neubau des Heiz-
kraftwerks-Nord Mannheim (HKW) tätig.
arbeiter im Unternehmen, das 1998 von
Zeitweise wurde er auf verschiedenen Bau-
KAEFER South Africa übernommen wurde.
stellen der chemischen Industrie eingesetzt.
Er hat sich bis heute durch Loyalität und
Insgesamt 38 Jahre war Giovanni Borghi auf
eine hohe Motivation ausgezeichnet.
der Dauerbaustelle BASF AG Ludwigshafen
beschäftigt. Hier spezialisierte er sich in
Udo Rathgeber
Nach einer 3 1/2 jährigen Ausbildung auf
Mit seiner Frau Jessie hat John Maluleka
der Kälteisolierung und besaß besondere
einer Zeche trat Udo Rathgeber am 18. März
vier Kinder. Stolz ist er darauf, dass alle
Kenntnisse im Schaumglas- (Foamglas-)
1963 bei KAEFER in Wanne-Eickel ein. Er
seine Kinder trotz schwierigster politischer
Bereich. Er galt bei seinen Kollegen und
war zunächst auf diversen Baustellen im
Bedingungen durch das Apartheidssystem
Vorgesetzten als ein sehr zuverlässiger Mit-
Umkreis tätig. Später legte er die PUR-
einen Schulabschluss erhalten haben und
Schäumer-Prüfung ab und war dann für die
heute zum Teil in akademischen Funktio-
Jan Ankus
Niederlassung Gelsenkirchen auf diversen
nen arbeiten.
Jan Ankus trat seine Arbeit bei TERMO-
ausländischen Baustellen tätig, zunächst in
Europa und dann in Südamerika (Chile, Guatemala, Costa Rica, Peru) und China. Für
den Standort Düsseldorf ist Udo Rathgeber
auf den Bayer-Baustellen Uerdingen und
Dormagen tätig gewesen, derzeit arbeitet
er auf der Dauerbaustelle Federal Mogul in
Burscheid.
arbeiter. Am 31. März 2003 trat er in den
IZOLACJA Zielona Góra am 4. Juni 1963 an.
Er ist als Monteur für Wärmeisolierungen
beschäftigt, wo er über eine reichhaltige
Erfahrung verfügt. Seit vielen Jahren ist er
wohlverdienten Ruhestand.
erfolgreich auf Baustellen im Einsatz und
wird unter Kollegen als verlässlicher, versierter Facharbeiter geschätzt.
41
Betriebsrat
Der Konzernbetriebsrat (KBR)
informiert
Am 4. November 2002 hat sich der KBR neu
konstituiert. Für den k-wert im letzten Jahr
war es uns nicht mehr möglich, dieses Wahlergebnis bekannt zu geben. Das holen wir in
dieser Ausgabe nach. Zum Vorsitzenden
gewählt wurde Gerold Knapp (KAEFER
Isoliertechnik, Bremen), stellv. Vorsitzender
wurde der Kollege Jörg Stahlkopf von der Stralsunder Service- und Wartungs-GmbH und zur
Schriftführerin wurde die Kollegin Karin Pokuta
(KAEFER Isoliertechnik, Düsseldorf ) gewählt.
Mitglieder im KBR sind zwischenzeitlich Vertreter der KAEFER Isoliertechnik, der KAEFER
Montage GmbH, der Stralsunder Service- und
Wartungs-GmbH und seit dem 30. Januar 2003
auch Vertreter der CF-SYSTEMS GmbH.
Für die Tochterunternehmen M+L (Maler und
Lackierer), BTS und KAEFER Industriemontage
(KIM) wurde vereinbart, dass die Kolleginnen
und Kollegen ihre Beratungsrechte bei den
örtlichen Betriebsräten der Isoliertechnik wahrnehmen. Als hauptsächliche Ansprechpartner
wurden Jürgen Carstens (GBR-Vorsitzender,
Hamburg) und Gerold Knapp (KBR-Vorsitzender, Bremen) in einer hierfür abgeschlossenen Betriebsvereinbarung benannt.
Wir hoffen, dass wir so noch näher an einander rücken werden und eine schlagfertige Truppe bilden, die gemeinsame Ziele verfolgen.
Auch wir als KBR/GBR können uns nicht der
Verantwortung in der KAEFER-Gruppe entziehen und sehen diesen Zusammenschluss der
Interessenvertretungen als neue Herausforderung für alle Betriebsräte. Von den Geschäftsführern der Tochterunternehmen erwarten wir
eigentlich nur das, was wir ihnen auch entgegenbringen, nämlich einen fairen und ehrlichen Umgang miteinander.
Eurobetriebsrat setzt auf übergreifende Kommunikation und
europäisches Ausbildungsziel
Der Inlandsmarkt für KAEFER Isoliertechnik
GmbH & Co. KG hatte sich 2002 in Deutschland nicht positiv entwickelt; das hat sich auf
das inländische Geschäftsergebnis ausgewirkt.
Die Hoffnung auf eine Verbesserung für 2003
war mit der Marktentwicklung des IV. Quartals 2002 und dem I. Quartal 2003 auch unrealistisch geworden. Aufgrund dieser Tatsache haben rund 180 Kollegen/innen zum
30. April 2003 ihren Arbeitsplatz im Unternehmen verloren.
Anfang Oktober tagte der Europäische Betriebsrat (EBR) in Bremen mit Vertretern aus
Deutschland, Österreich, Spanien und Frankreich. Leider mussten die Arbeitnehmervertreter aus Polen und Norwegen kurzfristig
absagen. Das ist bedauerlich, weil die Tagung
gerade für die europäischen Arbeitnehmervertreter sehr wichtig war.
Die Tagung war daraufhin ausgelegt, gemeinsame Ziele zu erarbeiten und sich auszutauschen.
So wurden wichtige Ziele des EBR besprochen,
z.B. Möglichkeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und zu europäisieren, indem die Betriebsräte gemeinsam Ideen sammeln und umsetzen. Hierbei könnte ein erster Schritt darin
bestehen, die Betriebsvereinbarung des
Betrieblichen Vorschlagswesens auf Europa
auszudehnen und die Umsetzung aus den Vorschlägen auch an anderen Standorten zur
Anwendung zu bringen. Schließlich muss das
Rad ja nicht immer neu erfunden werden.
Ein zweites Thema wird in den nächsten Jahren ein europäisches Ausbildungsziel sein. Den
Stellenwert einer guten Ausbildung schätzt
nach Meinung des EBR sicher auch das
KAEFER-Management hoch ein, denn zum einen verfügen die KAEFER-Führungskräfte über
hervorragende Ausbildungen und zum anderen benötigt KAEFER Spezialisten. Der Ruf nach
diesen Fachkräften wird jedenfalls immer lauter.
In Bezug auf die Europäisierung gibt es viel
zu tun. Deshalb fordert der EBR: „Packen wir
es an“.
Betriebliches Vorschlagswesen
mit Leben erfüllen
Seit September 1999 gibt es bei KAEFER
Isoliertechnik eine modifizierte Gesamtbetriebsvereinbarung über das Betriebliche
Vorschlagswesen. Es hat die Aufgabe, vorhandene Ideen Einzelner für alle nutzbar zu machen und ihre angemessene Anerkennung zu
sichern. Damit sollen Wirtschaftlichkeit, Qualität und Arbeitssicherheit gefördert und erhöht werden.
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Gesamtbetriebsrat:
Politik, Verbände und
Gewerkschaften müssen für
Wettbewerbsgleichheit sorgen
In den vergangenen vier Jahren wurden zahlreiche Verbesserungsvorschläge eingereicht
und zum Teil umgesetzt. Die Einreicher erhielten Geldprämien und Gutscheine. Im kommenden Jahr soll das Betriebliche Vorschlagswesen auf weitere KAEFER-Unternehmen ausgeweitet werden.
Der Betriebsrat fordert deshalb alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, ihre Ideen für
Verbesserungen in das Unternehmen einzubringen. „Es lohnt sich!“
Für die Betriebsräte gab es nur die Möglichkeit, einen sozialverträglichen Personalabbau
mitzutragen. Ansonsten hätten sie riskieren
müssen, dass das Unternehmen in Deutschland kurz- bzw. mittelfristig in eine ernste
Schieflage gerät. Nach langen Verhandlungen
wurde neben einem Sozialplan die Gründung
der Qualifizierungsgesellschaft „IsoTrans
GmbH“, vereinbart.
Den betroffenen Kollegen/innen, die vor der
Vollendung des 60. Lebensjahres standen,
wurde ein Arbeitsvertrag bei der IsoTrans für
1 bis 2 Jahre, je nach Lebensalter, angeboten.
Von 180 betroffenen Kollegen/innen haben 127
dieses Angebot angenommen. Mit der IsoTrans
GmbH ist der sofortige Übergang in die Arbeitslosigkeit, bei relativ gutem Einkommen,
vermieden worden.
KAEFER hält sich an Gesetze und Verträge.
Doch steht es durch die anhaltende Wettbewerbsverzerrung durch Billiglöhne, illegale
Beschäftigung und das Umgehen von geltenden Gesetzen und Tarifverträgen unter enormen Druck. Das betrifft auch die KAEFER-Betriebsräte. Für sie geht es derzeit darum,
möglichst Arbeitsplätze zu erhalten und den
Besitzstand zu sichern.
Den Konkurrenzkampf mit Billiglöhnen können weder das Unternehmen noch die Mitarbeiter/innen auf Dauer gewinnen. Nur wenn
die Politik, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften wieder gemeinsam für Wettbewerbsgleichheit sorgen, werden seriöse Unternehmen weiterhin existieren und Arbeitsplätze
gesichert.
Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jürgen Carstens appelliert an die Mitarbeiter: „Als Arbeitnehmer können wir, wie bisher, nur durch
unsere Qualifikation, Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Erfahrung die erheblichen Einkommensunterschiede gegenüber anderen
Arbeitnehmern ausgleichen. Wir geben die
Hoffnung nicht auf und gehen optimistisch und
selbstbewusst ins Jahr 2004.“
Organisation/Sport
Doch auch im Ausland war Finke aktiv, wie
Ralf J. Koch erinnerte: Aufträge in der Schweiz
und Holland waren die Initialzündung für die
Gründung von KAEFER Holland und KAEFER
Belgien, bei dem Heinrich Finke kräftig mitmischte. „Sie haben mit anderen zusammen
das Fundament des heutigen internationalen
Engagements der KAEFER-Gruppe maßgeblich
mitgestaltet“, dankte Koch Heinrich Finke, der
mehr als die Hälfte der bislang 85 KAEFERJahre für dieses Unternehmen gearbeitet hat.
„Halb Denkmal, halb Mahnmal“:
Heinrich Finke verabschiedet
Aller Abschied fällt schwer – aber manchmal
gibt es Abschiede, die kaum vorstellbar sind.
Zu dieser Kategorie gehört mit Sicherheit das
Ausscheiden von Heinrich Finke aus unserem
Unternehmen: Nach
sage und schreibe
46-jähriger Unternehmenszugehörigkeit ging Finke, zuletzt Leiter der Zentrale Revision und
Immobilienmanagement sowie Generalbevollmächtigter, in
den Ruhestand. Vor
großer Kulisse wurde
Ende Juni 2003 im
Bremer Jürgenshof
gefeiert, aber auch in
Erinnerungen geschwelgt – und vor allem
„Danke“ gesagt.
Denn die Verdienste von Heinrich Finke für
KAEFER Isoliertechnik sind immens. „Mit Ihnen scheidet der letzte leitende Mitarbeiter
aus unseren Diensten, der den Wiederaufbau
des Unternehmens nach dem Krieg noch erlebt hat und noch mit meinem Vater zusammengearbeitet hat“, erinnerte Ralf J. Koch in
Gute Beteiligung an der
KAEFER-Motorrad-Tour
Heinrich Finke und Hermann Otten
seiner Laudatio. Frisch aus der Lehre als Versicherungskaufmann kommend, hatte sich
Finke zum 18. Geburtstag am 15. August 1957
selbst ein schönes Geschenk gemacht: Er trat
als kaufmännischer Angestellter in der Bremer Niederlassung unseres Unternehmens ein.
Finke sammelte zunächst Erfahrungen in allen wichtigen kaufmännischen Abteilungen und
der Revision. Im bewegten Jahr 1968 erhielt
der waschechte Bremer Handlungsvollmacht,
vier Jahre später Prokura als kaufmännischer
Leiter der Niederlassung in der Hansestadt.
1988 wurde er hier sogar Niederlassungsleiter; 1994 wurde ihm die K-Spartenleitung für
das Gebiet West übertragen. Nur ein Jahr später übernahm Finke die Leitung der Sparte
Industrieschall und wurde Generalbevollmächtigter. Außerdem engagierte er sich von 1995
bis 1997 auch als Prokurist und Geschäftsführer bei der KAEFER Entsorgungstechnik GmbH.
In den vergangenen sechs Jahren war Finke
dann Leiter der Zentrale Revision und Immobilienmanagement.
Geschäftsführer Stephan K. Radermacher erinnerte an den „außergewöhnlichen Einsatz
bei der Umgestaltung der zentralen Strukturen in Service-Center“, den Finke seinerzeit
an den Tag gelegt hatte. Finke habe Anachronismen im Denken aufgebrochen, das Selbstverständnis von Gemeinkostenerzeugern auf
den Prüfstand gestellt und sei in den Kampf
mit Sparten- und Z-Leitern gezogen: „Der
Dienstälteste als mutiger Protagonist der Moderne, halb Denkmal und halb Mahnmal – auch
dafür gebührt Respekt und Dank!“
Einmal mehr hatte Anke Gregorzewski von der
Zentrale Kommunikation und Werbung (ZKW)
für die Abschiedsveranstaltung – zusammen
mit Hilfe vieler Weggefährten Heinrich Finke´s
– Material aus Archiven, Personalakten und
„Geheimdossiers“ zusammengetragen. Der
bunte Bilderbogen aus 46 Jahren Heinrich Finke
bei KAEFER kam genauso gut an, wie es das
verabschiedete „Urgestein“ der KAEFER-Geschichte stets tat.
Soccer Cup 2004
Das Organisations-Team arbeitet mit Volldampf
an der Vorbereitung des 2. KAEFER – Soccer
Cups, der in 2004 wieder stattfinden soll. Weitere Informationen werden im ersten Quartal
des Jahres 2004 bekannt gegeben.
Wir gedenken der Verstorbenen aus dem
Am 10. + 11. Mai 2003 fand die traditionelle
und bei Bikern beliebte KAEFER-Motorrad-Tour
statt. Treffpunkt zum Start für zahlreiche
KAEFERaner war die Getreidestraße in Bremen
und nach einem ausgiebigen Frühstück ging
es los Richtung Süden. Ziel war der Deister ein Erholungsgebiet ca. 30 km von Hannover
entfernt. Von dort aus führte die Tour nach
Westen weiter, entlang des Teutoburger Waldes zu einem kleinen Ort südlich von Osnabrück. Dort wurde übernachtet. Gut ausgeruht
und bei bestem Wetter ging es am darauf folgenden Morgen weiter quer durch den Teutoburger Wald und über zahlreiche kleine idyllische Nebenstrecken Richtung Wildeshausen.
In alter Tradition wurde dort die MotorradTour in einem Restaurant mit einem gemeinsamen Spargelessen beendet.
Bagur, Jean Pierre
11.08.2003
Mashakwe, James
08.12.2002
Bechlenberg, Johann
09.01.2003
Matthies, Berta
11.09.2003
Dettmer, Emma
08.11.2002
Mbuli, Mishack
09.05.2003
Drmic, Luka
10.06.2003
Mchunu, Petros
10.09.2003
Dunau, Erwin
01.07.2003
Medert, Nils Gunnar
27.04.2003
Eekhof, Alfred
01.11.2002
Meyer, Bernd-Holger
22.06.2003
Falletta, Salvadore
27.04.2003
Möller, Heinrich
29.12.2002
Fauwel, Pierric
27.04.2003
Motsoeneng, Paulus
27.08.2003
Foulon, Serge
19.06.2003
Müller, Bernward
18.03.2003
Fürschke, Willi
25.01.2003
Niekrawitz, Willi
10.05.2003
Graf, Reinhard
06.09.2003
Nüsse, Agnes
15.03.2003
Grenz, Albert
20.04.2003
Rodriguez, Federico Moreno
25.07.2003
Grujic, Miroslav
09.04.2003
Schories, Leopold
13.08.2003
Heimburger, Alain
23.02.2003
Schussmann, August
20.08.2003
Heberle, Norbert
19.01.2003
Seeliger, Fritz
27.06.2003
Iden, Joachim
15.01.2003
Sinsbeck, Friedhelm
31.07.2003
Kirchhoff, Anna
24.05.2003
Thieme, Irma
29.11.2002
Leriche, Jean François
25.10.2002
Vobbe, Hermann
18.05.2003
Lucas, Didier
08.01.2003
Wagner, Rudolf
30.01.2003
Mahr, Helene Wilhelmine
25.11.2002
Zerbe, Hertha
30.05.2003
(Stand: 17.10.03)
Kreise unserer Mitarbeiter und Rentner
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