Baselworld-Neuheiten 2016

Transcrição

Baselworld-Neuheiten 2016
UHREN
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SOMMERNEUHEITEN
2016
Die neuen Modelle
von der BASELWORLD
Patek Philippe
Rolex
Nomos Glashütte
TAG Heuer
Tudor
Die neuen Stiluhren von Erwin Sattler
SONDERAUSGABE ARMBANDUHREN
ARMBAND
V O R W OR T
Harald Büth (rechts) und Oliver Meyer (links)
Verehrte Kunden, liebe Leser,
die BASELWORLD, ihres Zeichens die weltgrößte Messe für Uhren und
Schmuck, lockt alljährlich Tausende von professionellen und privaten Uhren-Interessierten in die Grenzstadt im Dreiländereck zwischen der Schweiz, Frankreich
und Deutschland. Nirgendwo sonst präsentieren so viele Uhrenfirmen ihre Neuheiten für die kommende Saison, und so war unser Besuch in Basel auch in diesem Jahr die Reise wert.
Für Patek Philippe steht das Jahr 2016 im Zeichen des Jubiläums des Jahreskalenders,
der vor 20 Jahren eine neue Kategorie erschwinglicher Komplikationsuhren definierte. Das mit Spannung erwartete Sondermodell der Nautilus, die in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum feiert – nämlich den 40. Geburtstag –, wurde hingegen noch zurückgehalten und uns für eine separate Präsentation im Herbst versprochen.
Rolex macht allen Freunden der begehrten Daytona ein Geschenk und stattet das
Gehäuse der Referenz 116500 mit einer schwarzen Lünette aus kratzfestem Cerachrom aus. Daneben erlebt die legendäre Air-King eine Renaissance im neuen
Look der ebenfalls modellgepflegten Explorer.
Die Modell-Offensive von Nomos Glashütte haben wir mit besonderem Interesse
verfolgt, denn wir haben die Marke in unser Portfolio aufgenommen und präsentieren Ihnen die gesamte Kollektion der dynamischen Glashütter Manufaktur vom
6. bis 14. Mai 2016 exklusiv in unseren Räumlichkeiten in der Breite Straße.
TAG Heuer hat uns alle mit einer strategischen Neuausrichtung überrascht und
gezeigt, dass auch eine über 150 Jahre alte Uhrenmarke noch beweglich sein
kann. Neben der Stärkung des mittleren Preissegments und der Modernisierung
des ewig aktuellen Chronographen-Themas fand Guy Sémon, der neue CEO der
Marke, noch die Kraft, die Branche mit einem spektakulären neuen Tourbillon in
helle Aufregung zu versetzen.
Tudor löst sich mit einer schlüssigen Retro-Kollektion hochwertig ausgestatteter
Taucheruhren im Stil der fünfziger Jahre aus dem Schatten der «großen Schwester» Rolex und stürmt mit der Heritage Black Bay von Erfolg zu Erfolg.
Und als stilistisches Highlight schweben die in exklusiven Kleinstserien gefertigten Präzisionsuhren von Erwin Sattler förmlich über den Dingen und bringen mit
der bedächtigen Bewegung ihrer polierten Pendel Ruhe in unseren oftmals etwas
zu hektischen Alltag.
Deshalb unser gut gemeinter Ratschlag: Nehmen Sie sich Zeit für schöne Dinge.
Blättern Sie um!
Ihr Team von Juwelier Gadebusch
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
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INHALT
NEU BEI
SCH
GADEBU
PATEK PHILIPPE ROLEX
NOMOS
04 SMART WATCHES VON
DER BASELWORLD 2016
26NEUE DAYTONA
42 MADE IN GERMANY
Rolex spendiert der Ikone
eine Cerachrom-Lünette.
Die Modellpalette von Nomos
Glashütte entwickelt sich.
Und: Das neue Automatikwerk.
20 Jahre Jahreskalender.
Neuer Weltzeit-Chronograph.
Und: Neue Nautilus im Herbst.
14 ZEITSTRAHL
Geschichte von Patek Philippe.
18EDEL-MANUFAKTUR
Familie Stern baut eine neue
Fabrik. Außerdem: Alles über
das Patek-Philippe-Siegel.
21GRANDE COMPLICATION
28THE KING IS BACK
Neue Rolex Air-King.
50GROSSER BAHNHOF
3060 JAHRE DAY-DATE
Muster-Manufaktur im
Bahnhof von Glashütte.
Simultansprung seit 1956.
32 AUS GENF UND BIEL
54AKTUELLE
MODELLÜBERSICHT
Zwei Manufakturen: Die
Uhrwerke kommen aus Biel,
Gehäuse, Bänder und der Rest
werden in Genf komplettiert.
«Grandmaster Chime»
jetzt auch unlimitiert
für Sammler.
36 ROLEX KALIBER 3255
22 AKTUELLE
MODELLÜBERSICHT
38 AKTUELLE
MODELLÜBERSICHT
Die Zukunft hat begonnen.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ERWIN SATTLER TAG HEUER
TUDOR
58 PRÄZISIONSHANDWERK
60NEUE GENERATION
72 REICHES ERBE
Hochfeine Pendeluhren aus
der bayerischen Manufaktur.
TAG Heuer punktet mit
einem spektakulären
Tourbillon und einem
sehr maskulinen Sport­
chronographen.
Die Neuheiten der RolexSchwestermarke konzentrieren
sich dieses Jahr auf die erfolgreiche Linie Heritage Black Bay.
63BACK IN BLACK
Imposante Monza-Reedition.
64 ZWEI MANUFAKTUREN
TAG Heuer produziert an zwei
Standorten in der Schweiz.
76MANUFAKTURWERKE
Pelagos und North Flag definieren die «Tool Watch» neu – mit
Manufakturwerken von Tudor.
78 AKTUELLE
MODELLÜBERSICHT
66 TECHNIK
Raffinierte Chronographen
seit 100 Jahren. Außerdem:
Portrait CEO Guy Sémon.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
68 AKTUELLE
MODELLÜBERSICHT
80 IMPRESSUM
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PHIL IPPE
Die große Messeneuheit der BASELWORLD
hatte das 20. Jubiläum des Jahreskalenders
zum Thema. Die Referenz 5396 gibt es nun
ganz neu auch in Weißgold mit galvanisch
grauem Zifferblatt.
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2 0 JA HRE JAHR ESKALENDER
ERSTE
SMART WATCH
Vor 20 Jahren stellte Patek Philippe den ersten Jahreskalender vor und machte sich so zum
Vorreiter der praktischen Komplikation, die dem Uhrenfreund zwölf Monate unbeschwerten
Tragegenuss ermöglicht.
A
nfang der neunziger Jahre gab
Philippe Stern, damals noch
Eigentümer und Präsident von
Patek Philippe, seinen Ingenieuren den Auftrag, einen Kalendermechanismus zu entwickeln, um die technische Lücke
zwischen dem einfachen Kalender und dem
mechanisch sehr aufwendigen Ewigen Kalender auf elegante Weise zu schließen. Es
sollte ein Jahreskalender werden, der die unterschiedlich langen Monate mit 30 und 31
Tagen automatisch berücksichtigt und nur
zum Monatswechsel von Februar zu März
eine Korrektur von Hand erfordert.
Bereits 1994 waren entscheidende Phasen
der Entwicklung so weit abgeschlossen,
dass Patek Philippe wichtige Prinzipien
und Konstruktionen zum Patent anmelden
konnte. Es begann die Zeit der Prototypen,
der Tragetests, der Chronofiable-Prüfung
sowie zahlloser Qualitäts- und Ganggenauigkeits-Kontrollen. Außerdem wurde große
Sorgfalt auf die einfache Bedienbarkeit des
Mechanismus gelegt.
1996 wurde der erste Jahreskalender mit
der Referenz 5035 anlässlich der Basler
Weltmesse für Uhren und Schmuck dem
Publikum vorgestellt – als einer der ersten
seiner Art. Anders als der Ewige Kalender
war der Jahreskalender nämlich für aktive
Uhrenträger konzipiert, die ihren Zeitmesser jeden Tag nutzen und ablesen.
RÄDER STATT HEBEL
Die Basis des Jahreskalenders ist eine patentierte Konstruktion, die vollständig auf
Wippen und Hebel verzichtet, wie man sie
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
von den Ewigen Kalendern kennt. Vielmehr setzt der Mechanismus komplett auf
sich drehende Komponenten, deren Bewegungen sich viel einfacher justieren und
kontrollieren lassen als das Hin und Her
von Hebeln. Langfristig überzeugen sie zudem durch ihre hohe Zuverlässigkeit.
Der Jahreskalender war gleich von Beginn
an als autonomes Mechanikmodul konzipiert, das sich nach Bedarf an unterschiedliche Basiswerke und Uhrentypen anpassen
ließ. Diese Vielseitigkeit hat der faszinierende Jahreskalender in den vergangenen
20 Jahren auf eindrucksvolle Art bewiesen. Es wurden 21 unterschiedliche Armbanduhrmodelle mit Jahreskalender hervorgebracht: Jahreskalender mit oder ohne
Mondphasenanzeige, mit 24-Stunden-Indikation und/oder Gangreserveanzeige,
ebenso der Jahreskalender-Chronograph
sowie die Minutenrepetition mit Jahreskalender oder der Jahreskalender als feminine
Damenuhr mit Edelsteinbesatz.
INNOVATIONSTRÄGER
Der Innovationsaspekt des Jahreskalenders kommt auch im avantgardistischen
«Patek Philippe Advanced Research»-Innovationsprogramm zum Ausdruck. Es
erforscht neuartige Materialtechnologien und entwickelt sie zur Serienreife. Die
Rede ist von der Silizium-Technologie,
aus der das bahnbrechende Derivat Silinvar hervorgegangen ist. In der Uhrenindustrie setzt es seit zehn Jahren neue
Standards für Fertigungspräzision, Energieeffizienz, Lebensdauer und Zuverlässigkeit.
Das Herz des neuen Jahreskalenders mit der
Referenz 5396 von Patek Philippe ist das
Uhrwerk Kaliber 324 S QA LU 24H mit automatischem Aufzug. Sein Kalender ist nur einmal
jährlich – beim Wechsel von Februar auf März –
von Hand zu korrigieren, die Mondphasenanzeige gar nur alle 122 Jahre um einen einzigen Tag.
6 | P A TEK
PHIL IPPE
1996–2005
Der neue Jahreskalender hat 21 Vorgängermodelle. 1996 begann die Reise mit der Referenz
5035, die fast zehn Jahre im Programm blieb.
2005 folgte die Ref. 5250, ausgestattet mit
einem Ankerrad aus Silizium, und 2006 die
Ref. 5350 mit der ersten Silizium-Spirale. Beide
Modelle gehörten in die Kollektion «Advanced
Research». Ebenfalls 2006 debütierte die Ref.
5960 mit Chronograph und Fensteranzeigen.
2005
2006
Die Markteinführungen des Silinvar-Ankerrades, der Spiromax-Spirale und der
Pulsomax-Hemmung erfolgten jeweils in
Uhren mit limitierten Editionen für UhrenLiebhaber. Dass hierfür der Jahreskalender
auserkoren wurde, ist ein weiterer Ritterschlag für ein Konzept, das den Status von
Patek Philippe als innovative Manufaktur
weiter gefestigt hat.
SMART WATCH
Angesichts der Nützlichkeit, Zuverlässigkeit, Vielfalt, Konstruktionsweise und Innovation des Jahreskalenders von Patek Phi­
lippe darf man das Jahr 1996 durchaus mit
der Geburt der Smart Watch gleichsetzen.
Vorausgesetzt, dass man den Begriff «smart»
wörtlich versteht und mit «klug» übersetzt.
Ihr neuester Repräsentant ist der Jahreskalender mit der Referenz 5396. Der Zeitmesser ist keine limitierte Jubiläumsedition zum 20. Geburtstag, sondern eine subtil
überarbeitete Weiterentwicklung in einer
logischen Folge zu den seit 1996 vorgestellten 21 Vorgänger-Modellen – die zahlreichen Gold- und Platinvarianten mit verschiedenen Zifferblattausführungen nicht
eingerechnet.
Der neue Jahreskalender mit der Referenz
5396 ist in 18 Karat Weißgold mit dunkelgrauem Zifferblatt mit Sonnenschliff und in
18 Karat Roségold mit opalinweißem Zifferblatt erhältlich.
Der Zeitmesser kommt einem vertraut und
neu zugleich vor, weil er stilistische Elemente aufweist, die Patek-Philippe-Freunde bereits seit vielen Jahren kennen und
schätzen, aber noch nie in dieser Kombination gesehen haben.
2006
Das erste Element ist die Gehäuseform im
unverkennbaren Calatrava-Design. Es ist
eine weitere fein überarbeitete Neukreation, die auf die schnörkellose Referenz 96
von 1932 zurückgeht. Ihr Erfolg war so
nachhaltig, dass die Calatrava heute als
Vorbild aller klassischen runden Armbanduhren gilt. Auch beim neuen Jahreskalender Ref. 5396 mündet die Gehäuserundung
mit elegantem Schwung in die Armbandanstöße, während eine glatt polierte Lünette das Zifferblatt umrahmt. Ein stark bombiertes Saphir-Deckglas verleiht der Uhr
Volumen und einen sehr modernen Aspekt.
BEKANNTES NEUES GESICHT
Der Blick durch das Saphirglas fällt auf bekannte Elemente, die allerdings subtil verfeinert und neu kombiniert wurden. Zum
Beispiel zeigt das Doppelfenster auf einer
Linie unterhalb der «12» links den Wochentag und rechts den Monat an. Das Datum der Ref. 5396 erscheint in einem großen
Fenster bei der «6» und bildet zusammen
mit dem Doppelfenster eine Klammer, die
das 24-Stunden-Hilfszifferblatt mit der
Mondphasenanzeige in der unteren Zifferblatthälfte optisch ausgewogen fixiert. Dieses Layout nimmt Anleihen bei Ewigen Kalendern von Patek Philippe aus den 1940er
und 1950er Jahren, die auf Auktionen regelmäßig Höchstpreise erzielen. Hauptunterschied: Wo die Referenz 5396 heute eine
24-Stunden-Skala als Tag-/Nachtanzeige
besitzt, trugen die historischen Modelle die
Skala für das Zeigerdatum.
Die Uhrzeit wird ebenso klassisch wie gut
ablesbar angezeigt: Am äußersten Rand liegt
ein Kranz aus kleinen goldenen MinutenSONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H IL IP P E
Der neue Jahreskalender mit der Referenz 5396 ist auch in einer klassischeleganten Ausführung in Roségold mit
opalinweißem Zifferblatt und schoko­
ladenbraunem Alligatorband mit
Calatrava-Faltschließe erhältlich.
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PHIL IPPE
2006
Große Vorbilder: Ganz klassisch präsentierte sich 2006 die Ref. 5396 mit zusätzlicher
24-Stunden-Anzeige. Mit einer Minutenrepetition
glänzte 2007 dann die kissenförmige Ref. 5033
in Platin, die es später auch mit BaguetteDiamanten an der Lünette gab. 2010 wurde der
Jahreskalender erstmals in das Gehäuse der
Nautilus (Ref. 5726) eingeschalt. Und 2015 löste
die Calatrava Ref. 4947 mit 38 mm Durchmesser
den «Damen-Jahreskalender» Ref. 4936 ab.
2007
2010
Punktindexen. Er rahmt die Stundenskala
mit dreidimensionalen aufgesetzten BreguetZiffern aus Gold ein. Sie harmonieren perfekt
mit der Dauphine-Form der Stunden- und
Minutenzeiger und dem langen schlanken
Sekundenzeiger. Der scharfe Mittelgrat und
die spitz zulaufenden polierten Schrägflächen der Dauphine-Zeiger verzeihen nicht
den kleinsten Produktionsfehler.
UHRENMECHANIK IN HANDWERKLICHER VOLLENDUNG
Auch beim neuen Jahreskalender Ref. 5396
ist das Herzstück ein mechanisches Uhrwerk mit automatischem Aufzug. Es zeigt
die Kalenderinformationen jeweils ein ganzes Jahr lang stets korrekt an. Nur einmal
jährlich – beim Wechsel von Februar zu
März – sind die Anzeigen von Datum und
Monat von Hand zu korrigieren. Dieser
Vorgang ist dank der kleinen Korrekturdrücker in der Gehäuseflanke in wenigen Sekunden erledigt, und schon ist der Kalender für ein weiteres Jahr konditioniert.
Noch weniger Aufmerksamkeit verlangt die
Einstellung der Mondphasenanzeige: Aufgrund der präzisen Zahnraduntersetzung
ist sie so exakt, dass sie erst nach über 122
Jahren um einen Tag von der tatsächlichen
Mondphase abweicht. Das ist eine Differenz, die im Laufe einer Generation kaum
auszumachen ist.
Die Technik präsentiert sich stolz durch
den Sichtboden mit Saphirglas, unter dem
die Brückenseite des Uhrwerks vom Kaliber 324 S QA LU 24H zu sehen ist: rhodinierte Brücken mit Genfer Streifen, anglierte Kanten und vergoldete Gravuren,
ein großer Rotor aus 18 Karat Gelbgold mit
2015
graviertem Calatrava-Kreuz, Genfer Kreisschliff und perliertem Zentrum sowie eine
abgeschrägte Flanke mit Wendelschliff (Colimaçonnage). Dazwischen leuchten immer
wieder die roten Lagersteine. Für die Ganggenauigkeit sorgt die von Patek Philippe erfundene Gyromax-Unruh mit patentierter
Spiromax-Spirale aus dem revolutionären
Silinvar-Material. Die durch das Patek-Philippe-Siegel vorgeschriebene Ganggenauigkeit muss sich im Bereich von -3 bis +2 Sekunden pro Tag bewegen. Damit übertrifft
sie die herkömmlichen Chronometer-Vorschriften für mechanische Uhren.
ZWEI UNTERSCHIEDLICHE
AUSFÜHRUNGEN
Die beiden Modelle des neuen Jahreskalenders mit der Referenz 5396 unterscheiden
sich nicht nur in den Gehäuse- und Zifferblattfarben. Sie repräsentieren auch zwei
deutlich unterschiedliche Persönlichkeiten:
klassisch-elegant die Ausführung in 18 Karat Roségold mit silberweißem Zifferblatt
und farblich passenden Ziffern, Indexen und
Zeigern. Sie wird an einem schokoladenbraun glänzenden Alligatorband getragen,
das mit einer Calatrava-Faltschließe aus 18
Karat Roségold verschlossen wird. Modern
und technisch wirkt dagegen die Aus­führung
in 18 Karat Weißgold, die ein dunkles Zifferblatt im Farbton Galvanic Grey trägt, dem ein
Sonnenschliff einen geheimnisvollen Schimmer verleiht. Dazu passen die aufgesetzten
Breguet-Ziffern, Indexe und Zeiger aus 18
Karat Weißgold sowie das mattschwarze Alligatorband mit den quadratischen Schuppen. Es wird durch eine Calatrava-Faltschließe aus 18 Karat Weißgold gesichert.
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HERRSCHAFTSWISSEN:
DER KALENDER
Der Mechanismus des Jahreskalenders «weiß»,
welche Monate lang und welche kurz sind.
So ein Kalender ist eine komplizierte Sache.
Das gilt nicht nur für das Räderwerk im Innern der Uhr, die auf ihrem Zifferblatt neben der Uhrzeit auch Datum, Wochentag
und Monat anzeigt, sondern auch
für die universelle Himmelsmechanik. Nichts weniger als das
Zusammenspiel der verschieden schnellen Rotationen der
Erde um ihre eigene Achse
und um die Sonne kommt in
der Datumsanzeige zum Ausdruck. Das wussten schon die alten Ägypter und Griechen.
Die Ursache des Problems liegt darin begründet, dass sich die Erde bei ihrem Lauf
um die Sonne nicht 365 und nicht 366 Mal
um ihre eigene Achse dreht, sondern ungefähr 365 ¼ Mal. Julius Cäsar ließ in seinem sogenannten Julianischen Kalender jedes vierte Jahr um einen zusätzlichen Tag
(Schalttag) auf 366 Tage verlängern. Dennoch summierten sich die verbleibenden
Ungenauigkeiten im Laufe der Jahrhunderte
erneut zu massiven Datumsverschiebungen,
die Papst Gregor XIII. anno 1582 mit einer
neuen Änderung korrigierte: Er strich kurzerhand zehn Tage aus dem Kalender und
ließ auf Donnerstag, den 4. Oktober Freitag, den 15. Oktober 1582 folgen. Zum Ausgleich der letzten kleinen Unstimmigkeiten
wird seither außerdem zu jedem vollen Jahrhundert auf das Schaltjahr verzichtet – mit
Ausnahme der Säkularjahre, die sich durch
400 teilen lassen (1600, 2000, 2400 ...). Wie
gesagt, es ist kompliziert …
HÖHERE MATHEMATIK
Blick auf die Kadratur des ersten Jahreskalenders von Patek Philippe aus dem Jahre 1996.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Der mechanische Kalender ist im Grunde
nichts anderes als eine sehr langsame Uhr,
die den Verlauf von Sekunden, Minuten
und Stunden mit aufwendigen Untersetzungen in Tage, Monate und Jahre umwandelt. Deshalb ist es nicht erstaunlich, dass
sich die Uhrmacher mit dem Aufkommen
der mechanischen Zeitmessung auch mit
Mechanismen beschäftigten, die außer der
Uhrzeit auch das Datum, den Wochentag,
den Monat, das Jahr, die Tierkreise oder die
Jahreszeiten anzeigen konnten – erst in rie-
Das Kaliber 315 S IRM QA LU mit Jahreskalender und astronomischer Mondphasenanzeige.
sigen Turmuhren wie dem weltberühmten
Berner Zytglogge aus dem 16. Jahrhundert,
dann immer kleiner in Standuhren, Tischuhren, Taschenuhren und Armbanduhren.
Kaum hatten sich die ersten Armbanduhren etabliert, sorgte Patek Philippe mit dem
ersten Ewigen Kalender am Handgelenk für
großes Aufsehen: Mit der Armbanduhr Nr.
97975 präsentierte die Manufaktur schon
1925 einen Zeitmesser, der das Datum, den
Wochentag und den Monat anzeigte. Zudem erkannte er außer den unterschiedlich
langen Monaten mit 30 und 31 Tagen auch
die Schaltjahre automatisch.
Dieser Weltpremiere ließ Patek Philippe bis
heute viele weitere Ewige Kalender folgen.
Unter Uhrenliebhabern und -sammlern genießen sie Kultstatus. Das Nonplusultra unter den Kalenderuhren ist die Calibre 89,
die Patek Philippe 1989 zum 150-jährigen
Firmenjubiläum in vier Exemplaren fertigte.
Sie befolgt außer der Schaltjahrregel auch
die gregorianische Säkularjahrregel und erkennt sogar das variable Osterdatum.
Ewige Kalender sind in der Konstruktion
und Herstellung jedoch so aufwendig, dass
sie einem kleinen Kundenkreis vorbehalten
bleiben. Mit dem patentierten Jahreskalender-Mechanismus gelang es Patek Philippe,
die Technik radikal zu vereinfachen und die
weitgehend automatische Berücksichtigung
der verschiedenen Monatslängen einer breiteren Käuferschicht zugänglich zu machen.
10 | P AT EK
PHILIPPE
W E LTZE I T- CHRONOGR APH R EFER ENZ 5 9 3 0
DAS BESTE
AUS ZWEI WELTEN
Der auf der BASELWORLD 2016 vorgestellte Weltzeit-Chronograph Referenz 5930 vereint zwei große Spezialitäten von Patek Philippe, was bisher nur einem Einzelstück aus den
1940er Jahren gelungen war.
D
Uhren mit Weltzeitanzeige haben
eine lange Tradition im Hause Patek Philippe,
wie diese Ref. 1415 von 1940 beweist.
Der neue Weltzeit-Chronograph trägt die
Referenznummer 5930 (Seite gegenüber) und
wird vorerst nur in Weißgold angeboten.
ie Chronographen-Palette der
Genfer Uhrenmanufaktur reicht
vom Klassiker mit Handaufzug
und Horizontalkupplung über
den weltweit flachsten Schleppzeiger-Chronographen mit zwei Schalträdern bis zum
Ein-Drücker-Chronographen mit Minutenrepetition und augenblicklich schaltendem
ewigem Kalender. Die Weltzeituhren von
Patek Philippe wiederum gehören mit ihrer
ausgeklügelten patentierten Zeitzonenmechanik und der unnachahmlichen Ästhetik
zu den begehrtesten Zeitmessern ihrer Art.
Doch die klassische Weltzeituhr besitzt keinen Sekundenzeiger, während der Chronograph einen langen Stoppsekundenzeiger
und einen 30-Minuten-Zähler haben muss.
Wo bei herkömmlichen Chronographen
die Sekundenbruchteile angezeigt werden,
dreht sich beim Weltzeit-Chronographen
die Scheibe mit den Ortsnamen der 24 Weltzeitzonen sowie eine 24-Stunden-Scheibe.
Auf dem Zifferblatt eines Weltzeit-Chronographen ist also einiges in Bewegung, wobei
sich die darunterliegenden Mechanismen
nicht in die Quere kommen dürfen.
Die Basis für das neue mechanische Uhrwerk Kaliber CH 28-520 HU sind das automatische Chronographenwerk CH 28-520
PS mit Schaltradsteuerung und Vertikalkupplung sowie die bereits bekannte Weltzeitmechanik, die auf einem Entwurf des
Genfer Uhrmachers Louis Cottier aus den
1930er Jahren beruht. Patek Philippe hat
diese geniale Lösung in der Folge optimiert
und dementsprechend zwei wichtige Weiterentwicklungen 1959 und 1999 patentieren lassen. Das Chronographenwerk und
die Weltzeitmechanik wurden mit umfangreichen Umbauten aufeinander abgestimmt.
Es wurden Achsen versetzt sowie Brücken
abgeflacht und neu konstruiert, sodass man
das Kaliber CH 28-520 HU zurecht als neues Uhrwerk präsentiert. Der Chronograph
besitzt einen Start/Stopp-Drücker bei der
«2» und einen Nullstelldrücker bei der «4»,
der auch als Flyback-Drücker dient. Wird
er bei laufendem Chronographenzeiger gedrückt, «fliegt» dieser auf null zurück und
startet automatisch eine neue Zeitmessung.
Weil der Kraftschluss für den Chronographenzeiger mit einer Vertikalkupplung erfolgt, kann dieser ohne übermäßigen Verschleiß und ohne Beeinträchtigung der
Ganggenauigkeit und Gangreserve auch
dauerhaft als Sekundenzeiger eingeschaltet bleiben.
Auch die Weltzeitfunktion lässt sich sehr
einfach bedienen: Stunden- und Minutenzeiger zeigen die Uhrzeit jener Zeitzone,
deren Name bei 12 Uhr steht. Die Uhrzeiten der 23 weiteren Zeitzonen lassen sich
schnell und einfach auf der Ortsskala und
der darunterliegenden 24-Stunden-Skala
ablesen. Reist man von einer Zeitzone in
eine andere, wird einfach der KorrekturSONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
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12 | P AT EK
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Das clevere Weltzeitmodul von Patek Philippe
(oben) wird auf das extraflache automatische
Chronographenkaliber CH 28-520 aufgesetzt.
Der Drücker zur Weiterschaltung von
Ortsscheibe, 24-Stunden-Scheibe und
Stundenzeiger befindet sich am Gehäuse bei
der «10». Die beiden Drücker an der rechten
Gehäuseseite bedienen den Chronographen.
drücker am Gehäuse bei der «10» betätigt,
wodurch sich die Orts- und die 24-Stunden-Scheiben in Stundenschritten im Gegenuhrzeigersinn drehen, während sich
der Stundenzeiger ebenfalls in Einstundenschritten im Uhrzeigersinn bewegt.
Sobald der Ortsname der gewünschten
Zeitzone bei 12 Uhr steht, ist die Korrektur abgeschlossen. Während dieses Vorgangs werden die Weltzeitmechanik und
der Stundenzeiger vom Uhrwerk abgekoppelt, damit weder die Amplitude der Unruh
noch der sekundengenaue Gang des Minutenzeigers beeinträchtigt wird. Auch der
Chronographenzeiger läuft unbeirrt weiter.
Wie weit die Integration der beiden Komplikationen wirklich geht, zeigt der Blick
aufs Zifferblatt. Ganz außen liegt die blau
eingefärbte Ortsscheibe mit den 24 Ortsnamen, von denen jeder stellvertretend für eine ganze Zeitzone steht. Es ist die aktualisierte Ortsskala, bei der einige Zeitzonen
durch neue Ortsnamen definiert werden
und andere eine Zeitumstellung erfahren
haben: zum Beispiel Dubai anstelle von Riadh, Brisbane statt Noumea oder Moskau,
das seine Ortszeit von UTC+4 auf UTC+3
geändert hat. Zwischen der Ortsscheibe
und der 24-Stunden-Scheibe öffnet sich
ein schmaler Spalt, in dem die Sekundenskala für die Kurzzeitmessung liegt – eine
schmale weiße Kreisskala mit präziser Vier-
telsekunden-Einteilung. Sie berücksichtigt
damit die Uhrwerkfrequenz von 4 Hertz
(28.800 A/h), mit der auf eine Achtelsekunde genaue Zeitnahmen möglich sind.
Die 24-Stunden-Scheibe, die sich kontinuierlich im Gegenuhrzeigersinn dreht,
dient gleichzeitig als Tag-/Nachtanzeige
und trägt helle Ziffern auf dunklem Grund
und ein Mondsymbol für die Nachtstunden, während die Tagesstunden mit dunklen Ziffern auf hellem Grund und einem
Sonnensymbol angezeigt werden. Das Zentrum des Zifferblatts ist ganz in der Tradition der Weltzeituhren gestaltet und trägt
ein subtiles handguillochiertes Dekor, das
nur durch die Index-Appliken aus 18 Karat Weißgold und den 30-Minuten-Chronographenzähler, der sich durch seinen feinen Weißgoldrand, die weiße Minutenskala
und den diskreten Kreisschliff abhebt, unterbrochen wird. Eine äußerst kunstvolle Gestaltung, die gleichzeitig für optimale
Ablesbarkeit sorgt.
Der neue Weltzeit-Chronograph Referenz
5930 wird 2016 zunächst in einer Ausführung mit Weißgoldgehäuse und blauem Zifferblatt lanciert. Er besitzt ein handgenähtes Alligatorband mit großen quadratischen
Schuppen, das passend zum Zifferblatt marineblau matt gefärbt und mit einer Calatrava-Faltschließe aus 18 Karat Weißgold ausgestattet ist.
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40 JAHRE NAUTILUS
GEBURTSTAGSMODELL IM HERBST
1976 entwarf der Designer Gérald Genta für Patek Philippe eine
Sportuhr aus Edelstahl, die noch heute – fast 40 Jahre nach ihrer Lancierung – bemerkenswert frisch und modern wirkt, obwohl sie in der
ganzen Zeit nur in Details verändert wurde. Seinerzeit befand sich
die Schweizer Uhrenbranche im Umbruch: Die Revolution durch die
Quarztechnik war nicht mehr aufzuhalten, und so suchten die renommierten Hersteller – neben Patek Philippe auch Audemars Piguet,
Vacheron Constantin und IWC – ihr Heil in der Kultivierung der feinen Uhrenmechanik in einem neuen, stählernen Gewand. Durch die
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aufwendige Feinbearbeitung der Gehäuse erfuhr der Begriff «Edelstahl» eine völlig neue Bedeutung, und auch heute noch faszinieren
die makellosen Schliffe und Polituren, die 1976 die konservativ eingestellte Klientel der Manufaktur in helle Aufregung versetzten, das Auge des Betrachters. Anlässlich des 40. Geburtstages der Design-Ikone
lanciert Patek Philippe im Herbst 2016 eine Sonderedition der Nautilus, die aktuell bereits mit 30 Modellen von der Dreizeiger-Herrenuhr
über Jahreskalender und Chronograph bis zu verschiedenen DamenSchmuckuhren in der Kollektion vertreten ist.
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PHILIPPE
1839
1844
1868
1877
Gründung von Patek & Czapek in
Genf; Verkauf der ersten Schlagwerkuhr, einer Taschenuhr mit
Viertelrepetition.
Jean Adrien Philippe entwickelt
einen Mechanismus zum Aufziehen und Zeigerstellen für Taschenuhren ohne separaten Aufzugsschlüssel, patentiert 1845.
1863 erfindet er die Zugfeder mit
Gleitzaum, die ein Überziehen der
Aufzugsfeder verhindert.
Patek Philippe fertigt die
erste Schweizer Armbanduhr:
Die Armspangenuhr Nr. 27 368
mit Schlüsselaufzug wird 1876
an die ungarische Gräfin Kosco­wicz verkauft.
Tod von Antoine Norbert de
Patek.
DIE GESCHICHTE
DER UHRENMANUFAKTUR
PATEK PHILIPPE
1925
Erste Armbanduhr mit ewigem
Kalender (Nr. 97 975).
1927
Erster Armband-Chronograph
aus Serienproduktion mit einem
13-linigen Rohwerk von Victorin
Piguet mit Kronendrücker.
1927
1932
James Ward Packard erhält
seine astronomische Taschenuhr «The Packard», Nr. 198 023.
Henry Graves jun. gibt eine noch
kompliziertere astronomische
Taschenuhr in Auftrag.
Die Brüder Charles und Jean
Stern, Besitzer der Genfer Zifferblattfabrik Cadrans Stern Frères,
werden Teilhaber der Ancienne
manufacture d’horlogerie Patek
Philippe & Cie. SA, die sie 1933
vollständig übernehmen.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
1912
1916
1923
Der amerikanische AutomobilIndustrielle James Ward Packard
bestellt seine erste Taschenuhr.
1926 stößt auch der New Yorker
Bankier Henry Graves jun. zum
Kreis der Patek-Philippe-Kunden.
Die erste komplizierte Damenarm­
banduhr Nr. 174 603 wird an D. O.
Wickham in New York verkauft,
eine zierliche Fünf-Minuten-Repetition. Die erste Patek-PhilippeArmbanduhr mit Schlagwerk ist
demnach eine Damenuhr.
Erster Armband-Chronograph,
ein Schleppzeiger-Chrono auf der
Basis eines kleinen Taschenuhrwerks (Nr. 124 824).
G
enf in den dreißiger Jahren des
19. Jahrhunderts: Aus dem ewig
unruhigen, hart umkämpften
und immer wieder geteilten
Königreich Polen sind viele Staatsbürger in
die Stadt an der Südwestspitze des Genfer
Sees emigriert. Die Republik Genf, selbst
lange Zeit der Begehrlichkeit der umliegenden Länder ausgesetzt, ist erst seit 1814 ein
Kanton der Eidgenossenschaft.
Einer der polnischen Flüchtlinge ist Antoni Norbert Patek de Prawdzic. Die für ih-
re Liberalität weithin bekannte Stadt Genf
erlebt in der Dekade zwischen 1830 und
1840 eine wirtschaftliche Blüte, wesentlich
beeinflusst von den Handwerksbetrieben
der Uhren- und Schmuckherstellung, die
schon seit 1690 den wichtigsten Gewerbezweig der Stadt stellen.
Hier, unter Uhrmachern, Emailleuren, Goldschmieden und Graveuren, findet Patek de
Prawdzic auch sein Metier. Er kauft hochwertige Uhrwerke und lässt sie in Gehäuse
einbauen. Von der großen Nachfrage nach
1933
1937
Auslieferung der «Graves Super
Complication», Nr. 198 385, bis
1989 die komplizierteste tragbare
mechanische Uhr der Welt. 1999
wird sie in New York zum bislang
ungeschlagenen Rekordpreis von
11 Millionen US$ versteigert.
Produktionsstart des berühmten Armband-Chronographen mit
Handaufzug (Ref. 130) auf der
Basis des Rohwerks vom Kaliber
Valjoux 23VZ.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
| 15
1924
Erste Armbanduhr mit Minuten­
repetition (Nr. 112 057) für den
blinden Automobilingenieur
Ralph Teetor, der unter anderem
den Tempomat erfunden hatte.
seinen Uhren selbst überrascht, sucht Patek nach einem Kompagnon, um seine Firma vergrößern zu können. Diesen Teilhaber
findet er in Franciszek Czapek, ebenfalls ein
polnischer Staatsbürger, wenngleich tschechischer Abstammung, fast gleichaltrig und
vor allem ein begnadeter Uhrmacher. Am 1.
Mai 1839 wird die Firma Patek, Czapek &
Co. gegründet.
Mithilfe eines halben Dutzends von Mitarbeitern fertigt das junge Unternehmen etwa
200 hochwertige Taschenuhren im Jahr.
1940
Premiere der Weltzeituhr Ref.
1415, die insbesondere mit einem Zifferblattzentrum in Cloisonné-Email Furore macht und
heute auf Auktionen zu den beliebtesten Zeitmessern gehört.
1941
Beginn der Serienfertigung der
Armbanduhren mit ewigem Kalender, Mondphasen und Handaufzug, Ref. 1526 mit dem Kaliber
12’’’ 120 (Bild); Serienfertigung des
Armband-Chronographen mit ewigem Kalender und Handaufzug,
Ref. 1518 mit dem Kaliber 13.
16 | P AT EK
PHILIPPE
1949/51
Patent für die Gyromax-Unruh
mit Reguliergewichten zur
Feinstellung des Gangs ohne
Veränderung der aktiven Länge
der Spirale.
1959
Erstes Patent für Zeitzonen­uhren nach dem Prinzip von
Louis Cottier.
1844, als Dedo Philibert Gadebusch im
fernen Potsdam eine Gold- und Silberschmiede eröffnet, hört Graf Patek von
Jean Adrien Philippe, einem jungen Pariser
Uhrmacher, der einen neuartigen Aufzugsmechanismus für Taschenuhren entwickelt
hat: den Kronenaufzug, mit dessen Weiterentwicklung heute jede mechanische Uhr
ausgestattet ist. Taschenuhren werden damals umständlich mit kleinen Schlüsseln
aufgezogen und gestellt. Patek erkennt die
1989
150-jähriges Jubiläum von Patek
Philippe mit der Vorstellung verschiedener Jubiläumsmodelle,
darunter die Springende Stunde,
Ref. 3969 im Tonneaugehäuse.
1962
Ein Tourbillon-Werk von Patek
Philippe erzielt an der Sternwarte
Genf den bis heute ungeschlagenen Präzisions-Weltrekord für
mechanische Armbanduhrwerke.
Bedeutung der Erfindung von Philippe sofort und bietet dem jungen Franzosen an,
Mitinhaber der Firma zu werden. Philippe
wird im Jahr 1845, als Czapeks Vertrag ausläuft, neuer Teilhaber.
Jean Adrien Philippe ist zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alt. Als Sohn eines Uhrmachers hat er schon im Kindesalter einen
Einblick in das Uhrmacherhandwerk gewinnen können. Nach der Uhrmacherlehre
beim Vater hat er mit 18 Jahren das Eltern-
1996
Bezug des neuen ManufakturGebäudekomplexes in Planles-Ouates (Genf); Patent für
den Jahreskalender-Mechanismus und Launch des Jahres­
kalenders, Ref. 5035.
1968
Lancierung der Ellipse d’Or
(Ref. 3548), deren Gehäuseform
nach dem Goldenen Schnitt
proportioniert ist.
haus verlassen und als knapp Zwanzigjähriger bereits einige feine Uhren angefertigt,
zuletzt in einer kleinen Taschenuhrenfabrik
in Versailles.
Das Zusammentreffen von Jean Adrien Philippe und Antoine Norbert de Patek erweist
sich für beide als Glücksfall. Der Kaufmann
Patek sorgt mit unermüdlicher Reisetätigkeit in Europa und Übersee dafür, die Ideen
und daraus resultierenden Produkte des genialen Uhrmachers Philippe bekannt und,
2000
2001
Zum Jahrtausendwechsel eine
Armbanduhr in limitierter Auflage: Ref. 5100 10 Jours mit zehn
Tagen Gangautonomie; außerdem Lancierung der neuen Weltzeituhr Ref. 5110, die auf einen
Blick die Ortszeiten in allen
24 Weltzeitzonen anzeigt.
Sky Moon Tourbillon, Ref. 5002.
Die komplizierteste Armbanduhr
von Patek Philippe trägt ihre astronomischen Anzeigen auf der
Rückseite nach dem Vorbild der
Star Caliber 2000.
SONDERAUSGABE
SONDERDRUCK GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
1968
Mitgründung des Centre
Electronique Horloger (CEH) zur
Entwicklung eines Quarzwerks
für Armbanduhren. 1970 wird
das Kaliber Beta 21 präsentiert.
1976
Lancierung der sportlich-­
eleganten Nautilus (Ref. 3700/1)
nach einem Design von Gérald
Genta. Die erste Damen-Nautilus
(Ref. 4700/1) folgt 1980.
natürlich, zu Geld zu machen. Die überaus fruchtbare Zusammenarbeit findet mit
dem Tod von Antoine Norbert de Patek am
1. März 1877 ein jähes Ende. Jean Adrien
Philippe überlebt ihn um rund 17 Jahre. Er
stirbt am 5. Januar 1894. Als Inhaber des
Unternehmens folgen den beiden Gründern nun Mitarbeiter, die Teilhaberschaften
erwerben. Um die Jahrhundertwende wird
die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
2005
Patek Philippe präsentiert den
extraflachen Eindrücker-Schleppzeiger-Chronographen, Ref.
5959. Sein Kaliber CHR 27-525
PS ist das bis heute weltweit
flachste Schleppzeigerwerk mit
Schaltradsteuerung.
Präsentation der SpiromaxSpirale aus dem Siliziumderivat
Silinvar in dem auf 300 Exemplare limitierten Jahreskalender
Ref. 5350.
1985
Philippe Stern wird CEO
von Patek Philippe.
Gegen Ende der zwanziger Jahre gerät
auch Patek Philippe in den Strudel der ersten Weltwirtschaftskrise und muss verkauft
werden. Ein Kaufangebot von David LeCoultre, der Patek Philippe seit 1905 mit
Rohwerken beliefert hat, wird ausgeschlagen. Zum Zuge kommen stattdessen die
Brüder Charles und Jean Stern, Inhaber der
Zifferblattfabrik Cadrans Stern Frères, mit
deren Zifferblättern die Uhren der Manufaktur damals ausgestattet werden.
2006
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE
SONDERDRUCK GADEBUSCH
GADEBUSCH
1977
| 17
Präsentation des extraflachen
Ewigen Kalenders, Ref. 3940,
der über 20 Jahre unverändert
angeboten wird.
Mit dem Verkauf endet auch die Teilhaberschaft von Joseph Emile Philippe, der als
Enkel von Adrien Philippe letzter Mitinhaber aus einer der Familien der Firmengründer ist. Das Hauptanliegen von Jean Pfister, des von den Brüdern Stern eingesetzten
neuen Geschäftsführers, ist die Wiederaufnahme der Produktion eigener Uhrwerke.
Heute, unter der Leitung von Thierry Stern,
verwendet Patek Philippe wieder ausschließlich eigene Kaliber.
2009
Thierry Stern übernimmt
in vierter Stern-Generation
die Nachfolge seines Vaters
und wird Präsident von
Patek Philippe.
2009
Einführung des Patek-PhilippeSiegels, des strengsten Qualitätssiegels der Branche.
18 | P AT EK
PHILIPPE
D I E M A NU FA KTUR PATEK PHILIPPE
TRÈS HAUTE
HORLOGERIE
In der eindrucksvollen Manufaktur im Genfer Stadtteil Plan-les-Ouates werden demnächst alle
Gewerke der Uhren- und Uhrwerkeherstellung quasi unter einem Dach zusammengefasst sein.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
P
Patek bewegt sich», scherzt man in
den Uhrenfirmen in der Nachbarschaft. Das Bonmot zielt auf die rege
Bautätigkeit der alten Marke, die
scheinbar ständig Immobilien errichten lässt,
mietet oder kauft, weil das zuletzt erworbene Gebäude wegen des stetigen Wachstums
schon wieder zu klein geworden ist.
Als gutes Beispiel zeigt sich das heutige
Hauptgebäude im Genfer Vorort Plan-lesOuates, das bereits zu klein war, als die
Gerüste noch standen. Auf einem Gelände von 28.600 Quadratmetern entstand seinerzeit nach den neuesten Erkenntnissen
der Industrie-Architektur und des Umweltschutzes ein vorwiegend aus Stahl, Glas
und poliertem rosa Granit bestehender Firmenneubau, der unter den Gebäuden der
Uhrenindustrie eine ebenso herausragende
und ungewöhnliche Stellung einnimmt wie
die Uhren von Patek Philippe im Spektrum
der Schweizer Uhrenindustrie selbst.
Bis zum Einzug in das neue Domizil waren
die verschiedenen Abteilungen der Manufaktur zeitweilig auf sieben Gebäude überall im Stadtgebiet von Genf verteilt, was
natürlich viel Zeit und Organisation erforderte. Heute sind hier die gesamte Administration und die Geschäftsleitung untergebracht, denn das Wachstum setzt sich
natürlich auch im Rechnungswesen fort.
«Ich glaube», sagt Philippe Stern, «dass es
sehr wichtig ist, dass die Mitarbeiter jetzt
zusammen sind und sich kennen. Früher haben die Leute in mindestens sieben
großen Gruppen gearbeitet, die über ganz
Genf verteilt waren. Sie haben also nie das
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
fertige Produkt gesehen, sondern immer
nur den Teil davon, den sie gemacht haben,
und nicht das, was andere Mitarbeiter produzierten. Jetzt sind sie zusammen und diskutieren über ihre Arbeit, die Stimmung ist
viel besser geworden.»
Noch sind einige Gewerke wie die Gehäuseproduktion «ausgelagert», doch das wird
sich bald ändern: Am 15. Oktober 2015 erfolgte auf dem Grundstück des Familienunternehmens die Grundsteinlegung zu einem neuen Produktionsgebäude, das mit
110.000 Quadratmetern Werkstattfläche
auf vier überirdischen und sechs unterirdischen Stockwerken neue Maßstäbe für die
Manufaktur sowie für die Welt der Haute
Horlogerie setzen dürfte. Bezugsfertig sein
soll die Luxus-Fabrik Ende 2018.
Patek Philippe ist eine handwerklich orientierte, aber industriell geprägte Firma mit
ca. 2000 Angestellten, die sich Forschungsund Entwicklungsabteilungen von erheblicher Größe leistet. Die Manufaktur hält augenblicklich rund 80 Patente, was vor dem
Hintergrund der gefeierten Jubiläumsjahre
ungefähr einer neuen Patent-Anmeldung alle zwei Jahre entspricht. Alle Uhrwerke von
Patek Philippe werden mit dem gleichen
handwerklichen Aufwand hergestellt, Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Kalibern gibt es nicht. Selbst die Mechanikteile der Quarzuhren werden mit der gleichen
Sorgfalt gefertigt wie die mechanischen Kaliber. Ihr Anteil an der Produktion ist heute
auf Damenuhren beschränkt. Quarz-Herrenuhren werden von Patek Philippe übrigens
schon seit Jahren nicht mehr hergestellt.
| 19
Das vor zwanzig Jahren bezogene Manufakturgebäude in Plan-les-Ouates (oben) ist zu
klein geworden. Nun entsteht ein Neubau mit
über 100.000 Quadratmetern Arbeitsfläche.
20 | P AT EK
PHILIPPE
D A S PATE K-PHILIPPE-SIEGEL
GARANTIE­
VERSPRECHEN
Vor acht Jahren führte Patek Philippe ein eigenes Qualitätssiegel ein: Auf allen mechanischen Werken der Manufaktur steht das «PP»-Siegel für den Qualitätsanspruch des Familien­
unternehmens.
E
Das Signet mit den zwei ineinander verschlungenen P ziert alle mechanischen
Uhrwerke der Manufaktur.
inst war Patek Philippe der Vorzeigebetrieb der Genfer Punze: Bis
2009 wurde jedes mechanische
Uhrwerk von Patek Philippe mit
dem «Poinçon de Genève» ausgezeichnet – bis das Unternehmen verkündete,
ein eigenes Zertifikat einzuführen. Philippe Stern, damals Präsident der Marke,
begründete diesen Schritt mit den hohen
Qualitätsansprüchen des eigenen Hauses,
welche die des Genfer Siegels weit übertreffen würden. In einem Interview erklärte
er, dass das neue Patek-Philippe-Siegel jede
Uhr auf allen Gebieten beurteilt: «Es geht
gleichermaßen um die Konstruktion, die
technische Realisation, die handwerkliche
Ausführung und die Präzision von Uhrwerken.» Letztere spiele bei der Fassung des
Reglements zum Genfer Siegel überhaupt
keine Rolle, bemängelte Stern damals. Deshalb wolle Patek Philippe von nun an nicht
nur das Uhrwerk, sondern zusätzlich zu
Tests nach diversen Produktionsschritten
auch jede fertige Uhr nochmals prüfen, bevor sie an den Kunden gehe. Denn das Patek-Philippe-Siegel bezieht sich nicht nur
auf das Werk, seine Dekoration und seinen
präzisen Gang, sondern beurteilt vielmehr
die gesamte Uhr, also auch die Ausstattung
wie Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger, Drücker
und Armbandstege. Insgesamt sind dies
alle ästhetischen und funktionalen Aspekte der fertigen Zeitmesser. Zudem gibt das
Patek-Philippe-Siegel nach Angaben des
Unternehmens das Versprechen, dass eine
heute gebaute Uhr auch nach Jahrzehnten
noch repariert werden könne.
Das gilt auch für die seit einigen Jahren propagierten Uhrwerke mit Pulsomax-Hemmung aus dem von Patek Philippe patentierten Silizium-Werkstoff Silinvar. Die neue
Pulsomax-Hemmung arbeitet dank ihrer
optimierten Geometrie mit einem höheren
Wirkungsgrad, steht der klassischen Schweizer Ankerhemmung hinsichtlich Zuverlässigkeit und Robustheit jedoch in nichts
nach. Vielmehr wurden deren Funktionen
aufgrund der hohen Fertigungspräzision des
DRIE-Tiefätzverfahrens noch optimiert. Das
Verfahren («Deep Reactive Ion Etching»)
garantiert äußerste Präzision im Produktionsprozess und schafft außerordentlich
glatte Flächen mit extrem geringer Reibung.
Durch eine weitere Verbesserung des DRIEVerfahrens ist man heute auch dazu imstande, dreidimensionale Teile mit Stufen oder
Absätzen herzustellen. Bei Patek Philippe
konnte so der traditionelle Anker neu gestaltet werden, und darüber hinaus hat man den
gesamten Ankerkörper und die Stellung der
Hebeflächen (Hebungswinkel) geändert, um
einen höheren Wirkungsgrad zu erreichen.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
| 21
G R AND E CO MPLICAT ION R EF. 6 3 0 0
MEISTERWERK
2014 feierte die Genfer Manufaktur ihr 175-jähriges Gründungsjubiläum mit einer limitierten
Repetitionsuhr der Superlative. Nun gibt es die «Grandmaster Chime» auch unlimitiert.
S
ieben Jahre haben die Uhrmacher
von Patek Philippe an der neuen
Superkomplikation konstruiert, gefeilt und getüftelt. Sieben Exemplare
werden in der Abteilung Haute Horlogerie
in Plan-les-Ouates (CH) justiert, finissiert
und terminiert, eines für das hauseigene Museum und sechs für handverlesene Kunden.
Sieben Stellen hat auch das Preisetikett:
Zweieinhalb Millionen Euro kostete die
«Grandmaster Chime» zum 175. Jubiläum.
Nun gibt es die komplizierteste Armbanduhr aus der Genfer Familienmanufaktur in
einer unlimitierten Version: Hinter der Referenznummer 6300 verbirgt sich eine unlimitierte Grandmaster Chime mit schlichter gestaltetem Weißgoldgehäuse und schwarzen
Zifferblättern für knapp 2,2 Millionen Euro.
Das Kaliber GS AL 36-750 QIS FUS IRM
ist das wohl komplexeste Armbanduhrwerk
der Welt.
Dies liegt nicht nur an der schieren Anzahl
der Komplikationen (20), sondern auch an
deren uhrmacherischem Schwierigkeitsgrad.
Die Grandmaster Chime ist zudem die erste
Wende-Armbanduhr von Patek Philippe, die
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
nach Belieben mit dem einen oder anderen
Zifferblatt nach oben getragen werden kann.
Das eine Zifferblatt legt den Schwerpunkt auf
Uhrzeit und Repetierfunktionen, das andere
hat den augenblicklich schaltenden ewigen
Kalender im Fokus. Die wichtigsten Informationen, wie die aktuelle Uhrzeit und das Datum, werden indes auf beiden Zifferblättern
angezeigt. Das Wenden der Uhr geschieht
sehr komfortabel mit einem genialen Mechanismus in den Anstößen, der sich sehr leichtgängig bedienen lässt und die Uhr in der gewählten Position sicher fixiert.
Das stattliche Gehäuse von 47 mm Durchmesser birgt ein Uhrwerk aus 1366 Einzelteilen, das neben einer Grande und Petite Sonnerie eine Minutenrepetition, einen
ewigen Kalender mit vierstelliger Jahresanzeige, eine zweite Zeitzone sowie – als
Weltpremiere – einen akustischen Alarm
mit Schlag der Weckzeit und eine Datumsrepetition bereithält.
Das Schlagwerk-Doppelfederhaus liefert
auch die Energie für die Minutenrepetition,
die auf Verlangen sowohl die Stunden und
Viertel als auch die seit der letzten Viertel-
stunde verstrichenen Minuten schlägt. In
gleicher Qualität ist der Alarm zu hören,
der die Weckzeit in der kompletten Tonfolge der Minutenrepetition läutet – und zwar
immer zwei Minuten vor der Weckzeit, die
sich nur in Viertelstundenschritten einstellen lässt. Wenn die Weckzeit beispielsweise
auf 6 Uhr eingestellt ist, schlägt der Repetiermechanismus 5 Uhr 58 – mit entsprechend langer Tonfolge anstelle einer kurzen Sequenz von lapidaren sechs Schlägen.
Nicht nur diese Funktion hat es in einer
mechanischen Armbanduhr noch nie zuvor gegeben, sondern auch die Datumsrepetition ist ein absolutes Novum. Nach
dem Betätigen des Drückers zu hören sind
die Zehntagesintervalle mit Doppelschlag
hoch-tief und die weiteren Tage mit hohem
Schlag: Der 23. des Monats erklingt als
«ding-dong, ding-dong», gefolgt von einem
«ding-ding-ding». Die digitale Datumsinformation erhält das Schlagwerk vom ewigen Kalender, dem eine eigene Seite dieser «Double-face»-Armbanduhr gewidmet
ist und der die Datumsanzeigen auf beiden
Zifferblättern der Uhr steuert.
P A TE K
P H I L IPPE
Weltzeituhr Chronograph
Weltzeituhr
Jahreskalender
Referenz: 5930G-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber CH 28-520
HU; Ø 33 mm, Höhe 7,91 mm; 38 Steine; 28.800 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 50 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten;
Weltzeitanzeige (zweite Zeitzone); Chronograph
Gehäuse: Weißgold, Ø 39,5 mm, Höhe 12,86 mm;
per Drücker schaltbarer Skalenring mit Bezugs­
städtenamen; Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 66.316,-
Referenz: 5230G-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 240 HU;
Ø 27,5 mm, Höhe 3,88 mm; 33 Steine; 21.600 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 48 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten;
Weltzeitanzeige (zweite Zeitzone)
Gehäuse: Weißgold, Ø 38,5 mm, Höhe 10,23 mm;
per Drücker schaltbarer Skalenring mit den Bezugsstädtenamen der 24 Weltzeitzonen; Saphirglas;
Boden mit Sichtfenster; wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 42.850,-
Referenz: 5396R-012
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S QA
LU 24H/303; Ø 33,3 mm, Höhe 5,78 mm; 34 Steine;
28.800 A/h; Spiromax-Spirale aus Silizium;
Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
zusätzliche 24-Std.-Anzeige; Jahreskalender
mit Datum, Wochentag, Monat, Mondphase
Gehäuse: Roségold, Ø 38,5 mm, Höhe 11,2 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 43.156,Variante: in Weißgold (€ 43.156,-)
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
| 23
Jahreskalender Chronograph
Ewiger Kalender
Jahreskalender
Referenz: 5960/1A
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber CH 28 520
IRM QA 24H; Ø 33 mm, Höhe 7,68 mm; 40 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 45 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten; Gangreserve­
anzeige; Flyback-Chronograph; Jahreskalender
mit Datum, Wochentag, Monat
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40,5 mm, Höhe 13,5 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 45.911,-
Referenz: 5327R-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 240 Q;
Ø 27,5 mm, Höhe 3,88 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Mikrorotor
Funktionen: Stunden, Minuten; zusätzliche
24-Std.-Anzeige; ewiger Kalender mit Datum,
Wochentag, Monat, Mondphase, Schaltjahr
Gehäuse: Roségold, Ø 39 mm, Höhe 9,71 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster; wadi 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Bemerkung: zusätzlicher Goldgehäuseboden
im Lieferumfang enthalten
Preis: € 76.518,Varianten: in Weißgold; in Gelbgold (€ 74.478,-)
Referenz: 5205G-010
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S QA
LU 24H; Ø 32,6 mm, Höhe 5,78 mm; 34 Steine;
28.800 A/h; Ankerrad aus Silizium; Rotor aus Gold;
Gangreserve 45 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
zusätzliche 24-Std.-Anzeige (zweite Zeitzone);
Jahreskalender mit Datum, Wochentag, Monat,
Mondphase
Gehäuse: Weißgold, Ø 40 mm, Höhe 12,4 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster; wadi bis 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 43.160,-
Chronograph
Schleppzeiger-Chronograph
mit Ewigem Kalender
Ewiger Kalender
Referenz: 5170R-010
Werk: Handaufzug, Patek Philippe Kaliber CH
29-535 PS; Ø 29,6 mm, Höhe 5,35 mm; 33 Steine;
28.800 A/h; Schaltradsteuerung der Chronographenfunktionen, Werk hochfein veredelt
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph
Gehäuse: Roségold, Ø 39 mm, Höhe 10,9 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 72.947,Variante: in Weißgold (€ 72.947,-)
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Referenz: 5204R-001
Werk: Handaufzug, Patek Philippe Kaliber CHR
29-535 PS Q; Ø 32 mm, Höhe 8,7 mm; 34 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 55 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Tag-/Nachtindikation; Schleppzeiger-Chronograph;
ewiger Kalender mit Datum, Wochentag, Monat,
Mondphase, Schaltjahr
Gehäuse: Roségold, Ø 40 mm, Höhe 14,3 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster; wadi 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 255.059,Variante: in Platin (€ 275.463,-)
Referenz: 5140P-017
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 240 Q;
Ø 27,5 mm, Höhe 3,88 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 38 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten; zusätzliche
24-Std.-Anzeige; ewiger Kalender mit Datum,
Wochentag, Monat, Mondphase, Schaltjahr
Gehäuse: Platin, Ø 37,2 mm, Höhe 8,8 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Bemerkung: zusätzlicher Gehäuseboden
im Lieferumfang enthalten
Preis: € 95.290,-
24 | P AT EK
PHILIPPE
Ewiger Kalender
Celestial
Referenz: 5496P-015
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S QR;
Ø 28 mm, Höhe 5,35 mm; 30 Steine; 28.800 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
ewiger Kalender mit Datum (retrograd),
Wochentag, Monat, Mondphase, Schaltjahr
Gehäuse: Platin, Ø 39,5 mm, Höhe 11,19 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Bemerkung: zusätzlicher Gehäuseboden
im Lieferumfang enthalten
Preis: € 96.923,Variante: in Roségold (€ 76.518,-)
Referenz: 6102R-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 240 LU
CL C; Ø 38 mm, Höhe 6,81 mm; 45 Steine;
21.600 A/h; Spiromax-Spirale aus Silizium;
Gangreserve 38 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten; Datum, Phasen
und Winkelbewegung des Mondes, Zeit der Meridiandurchgänge von Sirius und Mond vor einer Sternkarte
Gehäuse: Roségold, Ø 44 mm, Höhe 10,58 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 255.059,Variante: in Platin (€ 275.463,-)
Ewiger Kalender
mit Minutenrepetition
Calatrava
Calatrava
Calatrava
Referenz: 5153R-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S C;
Ø 27 mm, Höhe 3,3 mm; 29 Steine; 28.800 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Roségold, Ø 38 mm, Höhe 9,7 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Bemerkung: Sprungdeckelboden
Preis: € 31.118,Varianten: in Weißgold (€ 31.118,-);
in Gelbgold (€ 29.077,-)
Referenz: 5227G-010
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S C;
Ø 27 mm, Höhe 3,3 mm; 29 Steine; 28.800 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Weißgold, Ø 39 mm, Höhe 9,24 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Bemerkung: Sprungdeckelboden
Preis: € 31.220,Varianten: mit weißem Zifferblatt;
in Gelbgold (€ 29.587,-); in Roségold (€ 31.220,-)
Referenz: 7200/200R-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 240;
Ø 27,5 mm, Höhe 2,53 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Mikrorotor in Gold;
Gangreserve 48 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten
Gehäuse: Roségold, Ø 34,6 mm, Höhe 7,37 mm;
Lünette mit 142 Diamanten besetzt; Saphirglas;
Boden mit Sichtfenster; wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe mit 26 Diamanten
besetzt
Preis: € 35.709,-
Referenz: 5374P-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber R 27 Q;
Ø 28 mm, Höhe 6,9 mm; 39 Steine; 21.600 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 38 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten; Minutenrepetition;
ewiger Kalender mit Datum, Wochentag, Monat,
Mondphase, Schaltjahr
Gehäuse: Platin, Ø 42 mm, Höhe 12,2 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster
Band: Reptilleder, Faltschließe
Bemerkung: Emaille-Zifferblatt; zusätzlicher
Gehäuseboden im Lieferumfang enthalten
Preis: auf Anfrage
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
PAT EK P H I L IP P E
| 25
Calatrava
Gondolo
Aquanaut Travel Time
Referenz: 7122/200R-001
Werk: Handaufzug, Patek Philippe Kaliber 215 PS;
Ø 21,9 mm, Höhe 2,55 mm; 18 Steine; 28.800 A/h;
Spiromax-Spirale aus Silizium; Gangreserve 44 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Roségold, Ø 33 mm, Höhe 7,19 mm;
Lünette mit 44 Diamanten besetzt; Saphirglas;
Boden mit Sichtfenster; wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 24.486,-
Referenz: 5124G-011
Werk: Handaufzug, Patek Philippe Kaliber 25-21
REC PS; 21,5 x 24,6 mm, Höhe 2,57 mm; 18 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 44 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Weißgold, 33,4 x 43 mm,
Höhe 7,38 mm; Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 24.486,-
Referenz: 5164R-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S C
FUS; Ø 31 mm, Höhe 4,82 mm; 29 Steine;
28.800 A/h; Spiromax-Spirale aus Silizium;
Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
zusätzliche 12-Std.-Anzeige (zweite Zeitzone); Datum
Gehäuse: Roségold, Ø 40,8 mm; Saphirglas;
Boden mit Sichtfenster; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 12 bar
Band: Kautschuk (Tropical), Faltschließe
Preis: € 45.911,-
Aquanaut Luce
Nautilus Damen
Referenz: 5067A-024
Werk: quarzgesteuert
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 35,6 mm, Höhe 7,7 mm;
Lünette mit 46 Diamanten besetzt; Saphirglas;
wasserdicht bis 12 bar
Band: Kautschuk (Tropical), Faltschließe
Preis: € 14.590,-
Referenz: 7118/1A-001
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber 324 S C;
Ø 27 mm, Höhe 3,3 mm; 29 Steine; 28.800 A/h;
Gangreserve 35 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 35,2 mm, Höhe 8,62 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 6 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 22.344,-
Nautilus Travel Time
Chronograph
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Referenz: 5990/1A
Werk: Automatik, Patek Philippe Kaliber CH 28-520
C FUS; Ø 31 mm, Höhe 6,95 mm; 34 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 45 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
zusätzliche 12-Std.-Anzeige (zweite Zeitzone),
Tag-/Nachtindikation; Flyback-Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40,5 mm, Höhe 12,53 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 12 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 47.951,-
26 | R OL EX
N EU ER CO SM O GR APH DAYTONA
HARTE
SCHALE
Rolex präsentierte auf der BASELWORLD 2016 eine neue
Edelstahl-Version der Daytona mit einer Tachymeterlünette
aus schwarzer Cerachrom-Keramik. Die neue Zertifizierung
als «Chronometer der Superlative» nach den von Rolex 2015
neu definierten Kriterien bescheinigt dem Kult-Chronographen außergewöhnliche Leistungen.
D
er erstmals 1963 vorgestellte
Oyster Perpetual Cosmograph
«Daytona» ist eine Uhr mit Motorsport-DNA. Das Modell kam
mit seiner Zuverlässigkeit und seinen besonderen Eigenschaften auf den Rennstrecken
der ganzen Welt zu Ehren und erreichte unter dem Namen «Daytona» in über 50 Jahren Ikonenstatus. Den verdankt es nicht nur
der Möglichkeit zur reinen Zeiterfassung in
Sekunden, Minuten und Stunden, sondern
mithilfe der charakteristischen gravierten
Lünette mit Tachymeterfunktion kann man
mit der Daytona auch Durchschnittsgeschwindigkeiten bis zu 400 km/h ermitteln.
Bei der Neuvorstellung mit der (unveränderten) Referenznummer 116500 ist diese Lünette aus einem massiven Block aus
der Hightech-Keramik Cerachrom gefertigt.
Das bietet zahlreiche Vorteile: Aufgrund ihrer Härte ist die Lünette nicht nur äußerst
kratzfest, sondern auch farblich UV-resistent und korrosionsbeständig. Zu der extremen Langlebigkeit kommt die außerordentlich gute Ablesbarkeit der Ziffern auf
der Tachymeterskala hinzu. Die Graduierung wird zunächst in der Keramikmasse
ausgebildet und dann im PVD-Verfahren
(Physical Vapour Deposition) mit einer feinen Platinschicht bedampft. Diese exklusive
Komponente wurde erstmals 2011 bei einem
Daytona-Modell in 18 Karat Everose-Gold
verwendet und zierte 2013 zum 50. Geburtstag der Daytona dann die Version in Platin.
Die Monoblock-Tachymeterlünette gewährleistet die Wasserdichtheit und den
festen Sitz des Uhrenglases auf dem Mittelteil. Der Rest des bis zu einer Tiefe von 100
Metern wasserdichten Oyster-Gehäuses der
Daytona blieb unverändert. Sein charakteristisch geformtes Mittelteil ist aus einem
massiven Block aus Edelstahl der Qualität
904L gefertigt. Der geriffelte Gehäuseboden
wird mithilfe eines Spezialschlüssels, der
nur von Rolex autorisierten Uhrmachern
den Zugang zum Uhrwerk ermöglicht, hermetisch verschraubt. Die mit einem dreifachen Dichtungssystem ausgestattete Triplock-Aufzugskrone sowie die Drücker sind
am Gehäuse sicher verschraubbar.
Im Innern der Uhr tickt das seit 16 Jahren
bewährte Kaliber 4130 mit Schaltrad und
vertikaler Kupplung. Die Unruh ist mit einer patentierten blauen Parachrom-Spirale ausgestattet, die von Rolex aus einer exklusiven Legierung hergestellt wird. Diese
gegen Magnetfelder unempfindliche Spirale erweist sich auch bei Temperaturschwankungen als äußerst stabil.
Die neue Daytona verfügt über die Zertifizierung «Chronometer der Superlative» – ein Präzisionsstandard, der von Rolex 2015 neu definiert wurde. Das exklusive
Prädikat bescheinigt, dass die Uhr eine Reihe von Tests bestanden hat, die von Rolex
in eigenen Labors sowie nach eigenen Kriterien durchgeführt werden. Die Zertifizierung wird an der fertig montierten Uhr
vorgenommen und garantiert somit die
Leistungen der Superlative in puncto Zuverlässigkeit, Wasserdichtheit, automatischen Selbstaufzugs und Gangreserve für
den täglichen Einsatz. Die Gangtoleranz
eines Rolex-Chronometers der Superlative
nach dem Einschalen liegt bei etwa -2/+2
Sekunden pro Tag, damit sind die Kriterien
für die Präzision beim Tragen mehr als doppelt so streng wie die, die für eine offizielle
Zertifizierung als Chronometer erfüllt werden müssen. Das grüne Siegel, mit dem jede
Rolex-Uhr versehen ist, bürgt für den Status «Chronometer der Superlative» und ist
mit einer internationalen Fünfjahresgarantie verbunden.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
D A Y T O N A
ROLEX
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
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28 | R OL EX
A I R - K I N G
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ROLEX
EXPLORER & AIR-KING
THE KING IS BACK
Die neue Air-King mit 40 Millimetern Gehäusedurchmesser verfügt über ein schwarzes Zifferblatt mit den vergrößerten Stundenziffern 3, 6 und 9 sowie einer markanten
Minutenskala zum Ablesen der Navigationszeiten. Unter der gelben Krone und dem
grünen Markennamen erscheint der Schriftzug Air-King, wie er in den 1950er Jahren
speziell für dieses Modell kreiert wurde.
Die Air-King steht für die besonderen Beziehungen, die Rolex und die Welt der Luftfahrt in ihrem goldenen Zeitalter in den
1930er Jahren verbanden. Diese Zeit war
durch eine rasante Entwicklung bei den
Leistungen der Flugzeuge gekennzeichnet,
die zu den ersten Rekord- und Langstreckenflügen führte. Auch die neue Air-King
ist eine Hommage an die Flugpioniere und
an die Rolle, welche die Rolex Oyster in der
Blütezeit der Luftfahrt spielte – als zuverlässiger Chronometer am Handgelenk der
furchtlosen Piloten.
Trotz ihres Einsatzes in luftiger Höhe war
die Air-King wie alle Oyster schon immer
wasserdicht und mit einer verschraubbaren Krone ausgestattet. Darüber hinaus war
ihr Uhrwerk aber auch durch eine Weicheisenkalotte vor den starken Magnetfeldern
geschützt, wie sie je nach Triebwerks-Einbaulage durch die Zündspulen der großvolumigen Verbrennungsmotoren im Cockpit
erzeugt wurden. Das gilt auch für das Automatikwerk vom Kaliber 3131, das in der
neuen Air-King verwendet wird.
Bei der Zifferblatt-Neugestaltung wurden
die drei Stundenziffern 3, 6 und 9 als polierte Metallappliken angelegt, die sich bei guten Lichtverhältnissen kaum von den mit
| 29
Leuchtmasse gedruckten Minutenziffern
unterscheiden, die den Stundenkreis komplettieren. In einer schwach beleuchteten
Umgebung treten die drei Ziffern wegen der
dunklen Spiegelung jedoch in den Hintergrund des mattschwarzen Zifferblatts, während die Minutenziffern hell nachleuchten.
Beim neuen Zifferblatt der eng verwandten
Explorer hat Rolex diesen Materialmix bereits wieder aufgegeben. Nun sind dort auch
die drei Stundenziffern wie die Indexmarker
mit blau nachleuchtender Ceralight-Leuchtmasse belegt, was das Ablesen sowohl bei
Nacht als auch bei Tag erheblich erleichtert.
Die beiden sportlichen Tool Watches, Explorer und Air-King, sind nach dem neuen
Präzisionsstandard als «Chronometer der
Superlative» getestet und zertifiziert. Alle Beschriftungen auf dem Zifferblatt von
Rolex-Uhren sind schließlich Leistungsgarantien, von «Oyster» über «Perpetual» bis
zum «Superlative Chronometer officially
certified». Sie bilden die Kapitelüberschriften in der Geschichte eines Mythos der
Uhrmacherkunst.
E X P L O R E R
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Während die neue Air-King mit polierten
Stunden- und gedruckten Minutenziffern an
den Start geht (Seite gegenüber), setzt Rolex
bei der modellgepflegten Explorer ganz auf
blau schimmernde Leuchtmasse.
30 | R OL EX
VO R 60 JA HRE N
WARTEN AUF DEN
SPRUNG: DAY-DATE
Robust sei die Uhr, wasserdicht, ganggenau und immer aufgezogen. Mit dem klaren Bekenntnis zur praktischen Armbanduhr leistete Rolex echte Pionierarbeit und setzte in vielen
Bereichen Standards, zum Beispiel bei der Datumsschaltung.
D
Rolex-Gründer Hans Wilsdorf liebte
es einfach, aber präzise: 1931 lancierte
er mit der Oyster Perpetual die erste
wasserdichte Uhr mit Automatikaufzug,
1945 führte er in der Datejust das Fenster­
datum und 1956 die kombinierte
Datums-/Wochentagsanzeige ein. 2015 kam
die Day-Date 40 als erstes Modell in den
Genuss der neuen Uhrwerkgeneration.
ie Oyster mit der Referenznummer 1858 war 1931 die erste
Rolex mit Rotor-Selbstaufzug.
Nach sechsstündiger Tragezeit
sei Vollaufzug hergestellt, versprach die
stolze Werbung. Um die an Handaufzug
gewöhnten Konsumenten nicht zu verunsichern, fügten die Werbetexter hinzu, dass
sich die Uhr auch wie bisher über die Krone
mit Energie versorgen lasse. Dabei galt es ja
gerade, dies zu vermeiden, denn die RolexKonstrukteure hatten den Kronentubus als
Schwachstelle des Gehäuses ausgemacht,
durch die Schmutz und Feuchtigkeit ins
Innere der Uhr eindringen können. Mit der
hermetisch verschraubbaren Krone und
dem sich selbst aufziehenden, ganggenauen
Uhrwerk war die moderne Armbanduhr geboren. Was gab es jetzt noch zu verbessern?
Uhrmacher sind erfindungsreich und um
gute Ideen niemals verlegen. So ging 1945
mit der Oyster Perpetual Datejust das um
Mitternacht schlagartig umspringende Datum in Serie. Bis dato benötigte der Datumswechsel einer Kalenderuhr je nach
Konstruktion eine oder mehrere Stunden
vor und nach Mitternacht. Was Rolex da
präsentierte, kam – wieder einmal – einer
kleinen Sensation gleich. Oft kolportiert,
wenn auch nicht zweifelsfrei belegt ist die
Geschichte des Mannes, der zu Silvester
1945 Freunde zum Abendessen eingeladen
hatte und mit dem Datumssprung das neue
Jahr einläuten wollte. Da das Einstellen des
Mechanismus eine heikle Sache ist und
letzten Endes ja auch nicht vom Sekundenzeiger im Uhrwerk gesteuert wird, kann der
Schaltpunkt um einige Sekunden variieren
– was bei der Silvesterparty auch prompt
der Fall war. Der Rolex-Konzessionär hatte
einige Mühe, den aufgebrachten Mann zu
beruhigen, der mit seiner Rolex der Radioansage Konkurrenz machen wollte …
1956 steigerten die Rolex-Uhrmacher, damals noch in der Genfer Rue du Marché
ansässig, das Ganze noch, indem sie die
Day-Date vorstellten, bei der zusammen
mit dem Datum um Mitternacht auch eine elegante Wochentagsanzeige am oberen Zifferblattrand umsprang. Das Modell
wurde ein großer Erfolg und ist auch heute noch, nach 60 Jahren, stilistisch weitgehend unverändert in Produktion – mit einer inzwischen in 26 Sprachen erhältlichen
Wochentagsscheibe. Auch das zusammen
mit der nur in Gold erhältlichen Day-Date
eingeführte Präsident-Gliederband erfreut
sich aktuell noch großer Beliebtheit.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass die erste neue Uhrwerkgeneration seit dem Zusammenschluss von Rolex
Genf und Rolex Biel letztes Jahr in der Oyster
Perpetual Day-Date 40 mit der Referenznummer 228 ihr Debüt gab – mit einer Reihe fortschrittlicher neuer Features, neuer Materialien und außergewöhnlicher Gangleistungen.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
32 | R OL EX
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ROLEX
| 33
M ANU FA KTU R EN IN GENF UND B IEL
HIGHTECH MIT
KRONE
Seit mehr als 100 Jahren baut Rolex mechanische Uhren in bester Qualität – nicht nur in Genf,
wie man meinen könnte, sondern auch in Biel, wo traditionell die Uhrwerke produziert werden.
K
eine andere Uhrenmarke hat so viel zur Entwicklung
der Armbanduhr beigetragen wie Rolex. Gründer Hans
Wilsdorf erfand das robuste und hermetisch dicht verschraubte «Oyster»-Gehäuse, das er erst mit einer verschraubbaren Krone und dann mit einem per Rotorschwungmasse
automatisch aufgezogenen Uhrwerk ausstattete. Stoßsicherheit,
Wasserdichtheit und Selbstaufzug – diese drei Tugenden ebneten
der tragbaren Zeitmessung den Weg, und weil Wilsdorf seine Erfindungen allesamt 30 Jahre lang patentrechtlich schützen ließ, gewann Rolex einen Vorsprung vor der Konkurrenz, den diese lange
Zeit nicht aufzuholen vermochte. Die wenigen durchdachten und
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
ausgereiften Modelle im Sortiment wurden über die Jahrzehnte
hinweg konsequent und bis ins Detail weiterentwickelt.
Alle verwendeten Uhrwerke stammen mittlerweile aus eigener
Produktion, und inzwischen finden auch «kleine Komplikationen» und sinnvolle Zusatzfunktionen ihren Weg in die Kollektion. Mit der neuen Generation von Automatikkalibern halten nun
auch neue Materialien und Verarbeitungstechnologien Einzug in
die Großserienproduktion. 14 Patente schützen die Verbesserungen und Optimierungen, speziell die effizientere und präzisere
«Chronergy»-Ankerhemmung und das neue Federhaus, das mehr
Energie speichert als jemals zuvor.
34 | R OL EX
ZWEI WELTEN
Blick in die Ateliers der Manufaktur Rolex
im Genfer Stadtteil Plan-les-Ouates.
Gegründet wurde die Marke Rolex 1908 von Hans Wilsdorf aus Kulmbach. Der Franke machte sich 1905 selbstständig und betrieb in London einen florierenden Uhrenhandel. Wilsdorf erkannte den zukunftsträchtigen Trend
und ließ in eigener Regie hochwertige Armbanduhren
bauen, die von den robusten Werken des Bieler Fabrikanten Jean Aegler angetrieben wurden. Seinen Werkelieferanten band Wilsdorf durch einen langfristigen Vertrag exklusiv an seine Marke. So existierten über Jahre hinweg
zwei Häuser, die wirtschaftlich und rechtlich zwar vollkommen eigenständig waren, beide jedoch Rolex hießen.
Dieser Zustand änderte sich erst 2004, als die Bieler «Manufacture des Montres Rolex SA» unter der Ägide von Patrick Heiniger in die «Rolex SA, Genf» integriert wurde.
Rolex verfügt über eine enorm hohe Fertigungstiefe. Die
Grundlage dafür bilden Hunderte von Ingenieuren, Technikern und Uhrmachern in der Abteilung Forschung und
Entwicklung, die nach offizieller Aussage jährlich fünf
bis acht Patente anmeldet. Rolex hat sich schon früh das
Know-how erarbeitet, Unruhspiralen selbst herzustellen,
ein nicht zu unterschätzender strategischer Vorteil.
Pünktlich zum 100. Firmenjubiläum konzentrierte Rolex
im Jahr 2008 einen Großteil der Produktion, d. h. Entwicklung und Fertigung von Gehäuse und Band, in einem gigantischen Neubau im Genfer Industrievorort Plan-lesOuates. Zifferblätter entstehen in der Rolex-Fabrik im Genfer Stadtteil Chêne-Bourg, wo auch die Edelsteinverarbeitung für die zahlreichen Schmuckversionen erfolgt. Im
Stadtteil Les Acacias sind nach wie vor Unternehmensführung, Forschung und Entwicklung, Design, Kommunikation, Vertrieb und Kundendienst angesiedelt. Andererseits
finden hier die Montage der von den anderen Standorten
angelieferten Komponenten sowie die Endkontrolle statt.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ROLEX
VOLLSTÄNDIGE VERTIKALISIERUNG
Der Hauptsitz der Uhrenmarke Rolex mag sich in Genf
befinden, doch die Uhrwerke kommen seit den Anfängen
der Marke aus Biel. Erst im Jahr 2006 fusionierten die beiden Firmen. Während Rolex Genf die Geschäftsform einer Stiftung hatte, gehörte Rolex Biel bis zum Verkauf der
Familie Borer.
In Biel gibt es mehrere Produktionsgebäude, die sich zwar
alle im Industrieviertel Bözingen, aber auf unterschiedlichen Parzellen befinden. Nur zwei dieser Gebäude (IV
und VI) stehen unmittelbar nebeneinander und sind
durch eine Passerelle miteinander verbunden. Im September 2006 kaufte Rolex der Stadt Biel eine an diese beiden
Gebäude angrenzende Parzelle ab, um darauf einen neuen Komplex zu errichten, der mit den bestehenden Gebäuden IV und VI eine Einheit bildet.
Die Dimensionen des Neubaus stehen denjenigen im
Raum Genf in nichts nach. So hat das im Jahr 2012 in
Betrieb genommene Gebäude ein Volumen von 400.000
Kubikmetern und eine Nutzfläche von 92.000 Quadratmetern. Die Produktionsabläufe sind durch ein vollautomatisches, unterirdisches Hochregallager und ein zentral
gesteuertes Förderbandsystem optimiert. Rolex legt Wert
darauf, dass die neuen Gebäude vier Kriterien erfüllen: Sie
sollen dazu beitragen, die Qualität des Produkts zu steigern, die Arbeitsabläufe optimieren, den Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten und dem einheitlichen Erscheinungsbild der Marke entsprechen.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Rolex-Uhrwerke werden traditionell in Biel
produziert. Rolex Manufacture hat 2012 ein
komplett neues Gebäude bezogen.
| 35
36 | R OL EX
RO LE X KAL IBE R 3255
NEUE
ZEITRECHNUNG
Das erste
Rolex-PerpetualKaliber von 1931.
Ein um 15 % höherer Wirkungsgrad in der Hemmung, 50 % mehr Gangreserve, 90 % neu entwickelte Teile und satte 100 % mehr Ganggenauigkeit als die Chronometerprüfung der COSC
fordert: Mit der neuen Kalibergeneration beginnt eine neue Zeitrechnung für das Unternehmen.
D
as vor Jahresfrist auf der BASELWORLD vorgestellte Kaliber 3255 ist das erste Uhrwerk
einer neuen Generation, die
Zug um Zug die trotz ständiger Verbesserungen langsam in die Jahre gekommenen
Automaten der Kaliberfamilie 3100 ablöst.
Die großen Herausforderungen an die Architekten der neuen Uhren-Zeit heißen
hoher Wirkungsgrad, große Gangreserve,
absolute Gangpräzision und maximale Unempfindlichkeit gegen Magnetismus. Die
Rolex-Ingenieure taten das einzig Richtige
und begannen ihre Arbeit mit einem weißen Blatt Papier.
Der Durchmesser des Uhrwerks wurde minimal vergrößert (von 28,5 auf 29,1 mm),
und die Bauhöhe konnte von acht auf etwas über fünf Millimeter gesenkt werden.
14 Patente schützen die innovativen konstruktiven Details, die in ihrer Summe
nicht nur die Gangreserve erhöhen, sondern durch die effizientere Hemmung und
das reibungsoptimierte Räderwerk auch die
Gangpräzision verbessern.
Das Herzstück der Neukonstruktion ist die
unter dem Namen «Chronergy» patentierte Hemmung, die zwar auf dem Prinzip der
Schweizer Ankerhemmung basiert, dank
neuer Geometrie und konsequenten Leichtbaus aber einen um 15 % höheren Wirkungsgrad aufweist. Anker und Ankerrad, die
filigranen Schlüsselbauteile der ChronergyHemmung, sind im LiGA-Verfahren (elek-
trogalvanische Abformung) aus einer NickelPhosphor-Legierung gefertigt und dadurch
unempfindlich gegenüber Magnetfeldern.
Die Unruh des Kalibers 3255 verfügt über eine bei Rolex hergestellte blaue ParachromSpirale aus einer patentierten Niob-ZirkonLegierung. Die amagnetische Spirale verhält
sich temperaturstabil und soll bis zu zehnmal unempfindlicher gegen Stöße sein als eine herkömmliche Spirale. Das Schwingsystem wird mit einer Paraflex-Stoßsicherung
in einer beidseitig aufliegenden Unruhbrücke gehalten, die über ein optimiertes Höheneinstellungssystem verfügt.
Trotz der zahlreichen neuen Konstruktionsmerkmale und der modernen Architektur präsentiert sich das Kaliber 3255 als typisches Rolex-Uhrwerk. Selbstverständlich
dürfen da die roten Umkehrräder im Aufzugsmechanismus keineswegs fehlen, obwohl diese heutzutage nicht mehr aus eloxiertem Duraluminium gefertigt sind.
Mit dem ersten Uhrwerk der neuen Generation setzt Rolex einen neuen Standard auf
dem Gebiet der Ganggenauigkeit, der über
die Kriterien der unabhängigen Schweizer
Prüfstelle für Chronometer (COSC) hinausgeht. Die Marke hat neue Hightech-Verfahren und -Geräte entwickelt, um die Genauigkeit ihrer «Superlative Chronometer» mit
doppelt so strengen Toleranzen wie bei der
COSC (+2/-2 Sekunden pro Tag statt +6/-4
Sekunden) und unter Bedingungen zu testen, die eine dem Alltag des Trägers eher
entsprechende reale Situation simulieren.
Rolex hat auf der Grundlage groß angelegter statistischer Untersuchungen zur Ermittlung der realen Bedingungen beim Tragen von Armbanduhren ein spezifisches
Testprotokoll entwickelt. Diese exklusiven
Tests ergänzen die offizielle Zertifizierung
durch die COSC, der alle Rolex-Uhrwerke
nach wie vor systematisch unterzogen werden. Sie erstrecken sich jedoch auf die gesamte fertig montierte Uhr nach dem Einschalen des Uhrwerks.
ROLEX KALIBER 3255
Automatik; optimierte Chronergy-Hemmung, Anker und Ankerrad im LiGAVerfahren aus Nickel-Phosphor gefertigt;
einfaches Federhaus, Gangreserve
70 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
FUNKTIONEN: Stunden, Minuten,
Zentralsekunde; Datum und Wochentag
DURCHMESSER: 29,1 mm
HÖHE: 5,4 mm
STEINE: 31
UNRUH: Glucydur mit MicrostellaReguliermuttern
SCHLAGZAHL: 28.800 A/h
SPIRALE: Parachrom-Breguet-Spirale
STOSSSICHERUNG: Paraflex
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ROLEX
Das Rolex Kaliber 3255 ist mit der neuen Ankerhemmung «Chronergy», einem dünnwandigen Federhaus
und einem effizienten Aufzug ausgestattet.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
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RO LE X
Oyster Perpetual
Cosmograph Daytona
Oyster Perpetual
Cosmograph Daytona
Referenz: 116500LN
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 4130; Ø 30,5 mm,
Höhe 6,5 mm; 44 Steine; 28.800 A/h; ParachromSpirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Regulier­
muttern; Gangreserve 72 Std.;
geprüfter Chrono­meter (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 12,8 mm;
Lünette aus Cerachrom; Saphirglas; Krone und
Drücker verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe mit
Sicherheitsbügel und Verlängerungsglied
Preis: € 11.300,-
Referenz: 116500LN
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 4130; Ø 30,5 mm,
Höhe 6,5 mm; 44 Steine; 28.800 A/h; ParachromSpirale, Glucydur-Unruh mit Micro­stella-Regulier­
muttern; Gangreserve 72 Std.;
geprüfter Chrono­meter (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 12,8 mm;
Lünette aus Cerachrom; Saphirglas; Krone und
Drücker verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe mit
Sicherheitsbügel und Verlängerungsglied
Preis: € 11.300,-
Oyster Perpetual Air-King
Referenz: 116900
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3131; Ø 28,5 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, GlucydurUnruh mit Microstella-Reguliermuttern; Magnetfeldschutz durch Weicheisenkalotte; Gangreserve 48 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe mit
Sicherheitsbügel und Verlängerungsglied
Preis: € 5650,-
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ROLEX
| 39
Oyster Perpetual Datejust 41
Oyster Perpetual Datejust 41
Oyster Perpetual 39
Referenz: 126333
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3235; Ø 29,1 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, ParaflexStoßsicherung, Chronergy-Hemmung, Glucydur-Unruh
mit Microstella-Reguliermuttern; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm; Lünette in
Gelbgold; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Jubilé Edelstahl und Gelbgold, Faltschließe
mit Verlängerungsglied
Preis: € 11.550,-
Referenz: 126301
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3235; Ø 29,1 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, ParaflexStoßsicherung, Chronergy-Hemmung, Glucydur-Unruh
mit Microstella-Reguliermuttern; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm; Lünette in
Roségold; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Jubilé Edelstahl und Roségold, Faltschließe
mit Verlängerungsglied
Preis: € 11.200,-
Referenz: 114300
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3132 (Basis Rolex
Kaliber 3100); Ø 28,5 mm; 31 Steine; 28.800 A/h;
Parachrom-Breguet-Spirale, Paraflex-Stoßsicherung,
Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 48 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 39 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 5150,-
Oyster Perpetual Yacht-Master 40
Oyster Perpetual Yacht-Master 37
Oyster Perpetual Explorer
Referenz: 116621
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3135; Ø 28,5 mm,
Höhe 6 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 48 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 11,7 mm;
Lünette in Roségold, beidseitig drehbar,
mit 60er-Teilung; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl und Roségold, Faltschließe
Preis: € 12.800,-
Referenz: 268622
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 2236 (Basis Kaliber
2230); Ø 20 mm, Höhe 5,95 mm; 31 Steine; 28.800
A/h; Syloxi-Spirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-­
Reguliermuttern; Gangreserve 55 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 37 mm; Lünette in
Platin, beidseitig drehbar, mit 60er-Teilung;
Saphirglas; Krone verschraubbar; wasserdicht
bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe mit
Ver­längerungsglied
Preis: € 10.000,-
Referenz: 214270
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3132; Ø 28,5 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, ParaflexStoßsicherung, Glucydur-Unruh mit MicrostellaReguliermuttern; Gangreserve 48 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 39 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe mit
Ver­längerungsglied
Preis: € 5900,-
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
40 | R OL EX
Oyster Perpetual Day-Date 40
Oyster Perpetual Day-Date 40
Oyster Perpetual Sky-Dweller
Referenz: 228235
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3255; Ø 29,1 mm,
Höhe 5,4 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Paraflex-Stoßsicherung, Chronergy-Hemmung,
Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 70 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag
Gehäuse: Roségold, Ø 40 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Präsident Roségold, Faltschließe
Preis: € 34.200,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
in Platin (€ 56.750,-); in Weißgold (€ 34.200,-);
in Gelbgold (€ 31.600,-)
Referenz: 228239
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3255; Ø 29,1 mm,
Höhe 5,4 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Paraflex-Stoßsicherung, Chronergy-Hemmung,
Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 70 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag
Gehäuse: Weißgold, Ø 40 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Präsident Weißgold, Faltschließe
Preis: € 34.200,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
in Roségold (€ 34.200,-); in Platin (€ 56.750,-);
in Gelbgold (€ 31.600,-)
Referenz: 326138
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 9001; Ø 33 mm,
Höhe 8 mm; 40 Steine; 28.800 A/h; ParachromSpirale, Paraflex-Stoßsicherung, Glucydur-Unruh;
Gan­greserve 72 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
zusätzliche 24-Std.-Anzeige (zweite Zeitzone);
Jahreskalender mit Datum, Monat
Gehäuse: Gelbgold, Ø 42 mm, Höhe 14,1 mm;
Lünette beidseitig drehbar zur Steuerung der
Funktionen; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 34.650,Varianten: in Rosé- oder Weißgold (€ 35.900,-)
Cellini Time
Cellini Date
Cellini Dual Time
Referenz: 50505
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3132 (Basis Rolex
Kaliber 3100); Ø 28,5 mm; 31 Steine; 28.800 A/h;
Parachrom-Spirale; Gangreserve 48 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Roségold, Ø 39 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 5 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 13.850,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
in Weißgold
Referenz: 50519
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3165 (Basis Rolex
Kaliber 3187); Ø 28,5 mm; 31 Steine; 28.800 A/h;
Parachrom-Breguet-Spirale; Gangreserve 48 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Weißgold, Ø 39 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 5 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 16.250,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
in Roségold
Referenz: 50525
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3180 (Basis Rolex
Kaliber 3187 mit Modul); 28.800 A/h; ParachromSpirale; Gangreserve 48 Std.; geprüfter Chrono­meter
(COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
zusätzliche 12-Std.-Anzeige (zweite Zeitzone),
Tag-/Nachtindikation
Gehäuse: Roségold, Ø 39 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 5 bar
Band: Reptilleder, Dornschließe
Preis: € 17.650,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
in Weißgold
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ROLEX
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Oyster Perpetual Lady-Datejust
Oyster Perpetual 34
Oyster Perpetual Datejust 36
Referenz: 279381RBR
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 2236; Ø 20 mm,
Höhe 5,95 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Syloxi-Spirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 55 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 31 mm, Höhe 10,5 mm;
Lünette in Roségold, mit 46 Diamanten besetzt;
Saphirglas; Krone verschraubbar; wadi 10 bar
Band: Jubilé Edelstahl und Roségold, Faltschließe
Bemerkung: Perlmutt-Zifferblatt mit
10 Diamanten besetzt
Preis: € 17.750,Varianten: versch. Band- und Zifferblatt­varianten
Referenz: 114200
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3130; Ø 28,5 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, GlucydurUnruh mit Microstella-Reguliermuttern; Gangreserve
48 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 34 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 4600,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten
Referenz: 116234
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3135; Ø 28,5 mm,
Höhe 6 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 42 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 36 mm, Höhe 11,6 mm;
Lünette in Weißgold; Saphirglas; Krone ver­
schraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Jubilé Edelstahl, Faltschließe mit
Verlängerungsglied
Preis: € 7300,Varianten: versch. Band- und Zifferblatt­varianten
Oyster Perpetual Datejust 36
Oyster Perpetual Day-Date 36
Oyster Perpetual Day-Date
Referenz: 116243
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3135; Ø 28,5 mm,
Höhe 6 mm; 31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Reguliermuttern;
Gangreserve 42 Std.; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsek.; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 36 mm, Höhe 11,6 mm;
Lünette in Gelbgold, mit 52 Diamanten besetzt;
Saphirglas; Krone verschraubbar; wadi 10 bar
Band: Oyster Edelstahl und Gelbgold, Faltschließe
mit Verlängerungsglied
Bemerkung: Perlmutt-Zifferblatt mit Diamanten
Preis: € 15.600,Varianten: versch. Band- und Zifferblatt­varianten
Referenz: 118206
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3155 (Basis Kaliber 3135); Ø 28,5 mm, Höhe 6,45 mm; 31 Steine;
28.800 A/h; Parachrom-Spirale, Glucydur-Unruh
mit Microstella-Reguliermuttern;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag
Gehäuse: Platin, Ø 36 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Präsident Platin, Faltschließe
Preis: € 52.250,Varianten: in Roségold (€ 29.400,-);
in Weißgold (€ 29.500,-); in Gelbgold (€ 27.000,-)
Referenz: 118208
Werk: Automatik, Rolex Kaliber 3155 (Basis
Kaliber 3135); Ø 28,5 mm, Höhe 6,45 mm;
31 Steine; 28.800 A/h; Parachrom-BreguetSpirale, Glucydur-Unruh mit Microstella-Regulier­
muttern; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag
Gehäuse: Gelbgold, Ø 36 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Oyster Gelbgold, Faltschließe
Preis: € 27.000,Varianten: in Platin (€ 52.250,-);
in Roségold (€ 29.400,-); in Weißgold (€ 29.500,-)
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
42 | N OMOS
NOMOS GLASHÜTTE
MUSTERMANUFAKTUR
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
1990 gründete Roland Schwertner die Uhrenmarke Nomos. Kluge Modellpolitik, cleveres Marketing und konsequente Entwicklung der eigenen Kompetenzen bilden die Grundlage für einen
anhaltenden Erfolg. Nun hat auch der Kölner Juwelier Gadebusch die Glashütter Kultmarke in sein Portfolio aufgenommen.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
| 43
44 | N OMOS
T E T R A
W
ir sitzen mit Nomos-Gründer Roland Schwertner und
dessen Geschäftsführer Uwe
Ahrendt in der Nomos-Kantine in Glashütte und lassen gemeinsam die
Vergangenheit der Glashütter Erfolgsmarke
Revue passieren.
Die Entwicklung von Nomos von einer
kleinen «Piratenmarke» zu einem veritablen mittelständischen Unternehmen, das
sich als Marktführer für mechanische Uhren aus Deutschland betrachtet, sei alles
andere als ein Zufall gewesen. «Roland
hatte schon auf Seite drei des ersten Nomos-Prospektes geschrieben, dass wir eingekaufte Schweizer Leistungen sukzessive
durch Eigenleistung ersetzen werden», zitiert Uwe Ahrendt seinen Tischnachbarn
aus der Erinnerung. Schwertner bestätigt
das mit einem Kopfnicken und ergänzt:
«Wenn ich nur Design und schöne Sachen
hätte verkaufen wollen, dann hätte ich das
auch aus Düsseldorf machen können. Aber
wenn du nach Glashütte gehst, dann musst
du Uhrmacherei betreiben.» Mit der ihm eigenen Selbstironie fügt er hinzu: «Ich war
kein Uhrmacher, kein Schweizer und hatte
eigentlich auch kein Geld. Das waren nicht
gerade ideale Voraussetzungen, um eine
Uhrenfirma zu gründen.»
GRUNDKONZEPT: SCHLICHTES,
KLARES DESIGN
Solche misslichen Umstände kompensiert
der gebürtige Rheinländer mit einem gerüttelt Maß an Optimismus, Tatkraft und Kreativität. Am 10. Januar 1990 gründete er die
Uhrenmarke Nomos – im Dezember desselben Jahres verhalf übrigens Walter Lange der Marke A. Lange & Söhne zu neuem Leben – und ließ sich nach dem Fall der
deutsch-deutschen Mauer als erster «Wessi» im durch die Planwirtschaft heruntergekommenen Uhrenstandort Glashütte nieder. Gemeinsam mit der Grafikdesignerin
Susanne Günther entwickelte Schwertner
eine kleine Uhrenkollektion. Als Vorbild
diente nicht zuletzt eine Lange-Armbanduhr aus den dreißiger Jahren.
1992 kam Nomos mit drei Uhren auf den
Markt, allesamt sehr schlichte runde Uhren mit klarem Design: Tangente, Ludwig
und Orion. Tangente und Ludwig teilten
sich das kantige, topfförmige Gehäuse und
unterschieden sich lediglich durch das Zifferblatt – die Tangente trug arabische und
die Ludwig römische Ziffern. Die Orion begnügte sich mit Strichindexen, erhielt dafür aber ein linsenförmiges Gehäuse, weshalb man mit viel Fantasie im Profil auch
die Verwandtschaft zu ihrer Namensgebe-
rin – dem TV-Raumschiff «Orion» – erkennen konnte. Im folgenden Jahr kam dann
noch die rechteckige Tetra dazu. Alle waren
mit demselben einfachen, aber zuverlässigen ETA-Handaufzugswerk ausgestattet,
dem Peseux 7001. Typisches Erkennungsmerkmal: die Kleine Sekunde bei der «6».
Diese zeichnet bis heute alle Nomos-Uhren
aus, auch wenn sich unter dem Zifferblatt
so gut wie alles verändert hat.
Bemerkenswerterweise sind alle genannten
Modelle bis heute in der Kollektion vorhanden. Von der Tangente zum Beispiel wurden inzwischen 100.000 Exemplare gebaut
und verkauft. Von allen neu vorgestellten
Modellen hat man nur die Tangente Sport
wieder aus dem Programm genommen. Ihren über Jahre vakanten Platz übernahm
die 2013 vorgestellte Ahoi. Außerdem sind
Tangente und Co. heute nicht mehr mit
Goldgehäuse zu haben. Golduhren heißen bei Nomos jetzt Lambda und Lux, die
ebenfalls 2013 lanciert wurden und sich
laut Ahrendt trotz ihrer für die Marke ungewöhnlich hohen Preislage gut verkaufen.
KLEIN, ABER UNABHÄNGIG
2005 trat der «Tangomat» zum ersten Vorserientest an, eine Wortschöpfung aus «Tan-
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
| 45
T A N G E N T E
gente» und «Automat». «Mit dieser Uhr»,
sagt Firmengründer Roland Schwertner mit
sichtlichem Stolz, «ist Nomos erwachsen geworden.» Das Uhrwerk wurde vollständig
im eigenen Haus entwickelt und produziert.
Genauer gesagt am neuen Nomos-Firmensitz, dem ehemaligen Bahnhof von Glashütte, der wenige Monate zuvor nach aufwendigen Umbauarbeiten bezogen werden konnte.
«Nomos hat sich den Status einer Manufaktur redlich erarbeitet», bemerkt Geschäftsführer Uwe Ahrendt, der an dieser Entwicklung maßgeblichen Anteil hat. Zug um Zug
wurde unter seiner technischen Leitung das
in Teilen hinzugekaufte ETA-Handaufzugswerk zum «Kaliber Alpha» veredelt. Sekundenstopp, Triovis-Feinregulierung, Glashütter Gesperr, Dreiviertelplatine, Datums- und
Gangreserveanzeige – das waren wesentliche Schritte auf dem Weg vom Einschaler
Schweizer Werke zur Manufaktur. Bei der
Einführung des Tangomat wurden bereits 80
Prozent aller Uhrwerksteile im ehemaligen
Bahnhof gefertigt.
Für Roland Schwertner war diese Entwicklung naheliegend: «In Glashütte kann ein
Uhrenbauer nicht irgendetwas machen, sondern er muss es sehr gut machen. Dort wurden vor langer Zeit von Leuten wie Ferdinand Adolph Lange Standards gesetzt. Das
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
ist in Glashütte noch heute das Maß aller
Dinge. Um dieses Niveau zu erreichen, muss
man im Laufe der Zeit mehr und mehr selbst
machen, bis hin zum eigenen Uhrwerk. Und
dann ist man eben Manufaktur.»
Knapp zehn Jahre später vollzog Nomos einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt
und präsentierte auf der BASELWORLD
2014 das Modell Metro, das erstmals mit einer eigenen Hemmung («Swing-System»)
ausgestattet war. Bis dato hatte Nomos – wie
95 Prozent der europäischen Uhrenhersteller – das sogenannte «Assortiment» (Unruh, Spirale, Anker und Ankerrad) von der
Swatch-Group-Tochter Nivarox-FAR bezogen. Zur Jahrtausendwende teilte die Swatch
Group mit, dass sie die Belieferung konzernfremder Marken mit kompletten Uhrwerken
der Konzerntochter ETA zurückfahren werde und dass auch die so elementar wichtigen Baugruppen wie die Hemmung zukünftig vermehrt für die konzerneigenen Marken
benötigt würden. Deshalb startete Nomos
2007 gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden das Projekt «Swing-System» und brachte die eigene Hemmung innerhalb von sieben Jahren zur Serienreife.
Bei den hauseigenen Kalibern hatte Nomos
nun eine Fertigungstiefe von gut 90 Prozent
und war unabhängig von der Swatch Group.
Seite gegenüber: Ganz neu im NomosModellprogramm ist die Tetra Neomatik mit
einem maskuliner dimensionierten quadratischen Gehäuse, ausgestattet mit dem
extraflachen Automatik-Manufakturkaliber.
Oben: Der Klassiker der Kollektion ist seit
25 Jahren die Tangente, deren schlichtes
Zifferblatt die gestalterischen Grundlagen
von Werkbund und Bauhaus widerspiegelt.
Inzwischen ist auch die Tangente mit dem
Neomatik-Uhrwerk erhältlich.
46 | N OMOS
▼
M I N I M A T I K
Oben: Mit dem Modell Metro startete
Nomos vor zwei Jahren in die ManufakturModerne – mit eigenem «Swing-System».
▲
DURCHBRUCH MIT
DER NEUEN AUTOMATIK
Im Folgejahr präsentierte Nomos – gewissermaßen unter der Hand – ein komplett
neu entwickeltes und in Glashütte produziertes Uhrwerk mit Automatikaufzug, und
im Herbst 2015 debütierte die Serie Neomatik mit zwei mal fünf eleganten und superflachen Modellen in einer «1st edition». Jedes der fünf Grundmodelle Tangente, Orion,
Metro, Ludwig und Minimatik war in zwei
Varianten erhältlich: mit cyanblauen Akzenten auf weiß versilbertem Blatt die einen und
mit feinen Zeichnungen in Neon-Orange
M E T R O
auf champagnerfarbenem Zifferblatt die
anderen.
Beibehalten wurde die klassische Größe
mit 35 respektive 36 Millimetern Durchmesser. Neu hingegen waren neben den
erwähnten Farbakzenten auf den Zifferblättern die besonders hochwertigen Bänder: Wie bei den Golduhren sind auch die
Armbänder der Neomatik-Serie rembordiert und mit der eigens entworfenen Bügelschließe versehen – für sich genommen
bereits ein Schmuckstück.
Die Aufmerksamkeit, die diese Uhren auf
sich zogen, diente in erster Linie der Promo-
Die 2015 vorgestellte Minimatik wird mit
Designpreisen überhäuft und wurde unlängst
von den ARMBANDUHREN-Lesern
zur «Uhr des Jahres» gewählt.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
Die Modelle Orion (links) und Ludwig
waren schon in der Nomos-Startkollektion von 1992 vertreten und kommen
heute ebenfalls in den Genuss der neuen
Automatikwerke.
▲
O R I O N
&
L U D W I G
▼
L U X
tion für das Kaliber, das in ihnen steckte: Das
Manufakturwerk DUW 3001 ist der Motor
der nächsten Generation. Das zehnte hauseigene Nomos-Uhrwerk misst nur 3,2 Millimeter in der Höhe und damit nicht einmal halb
so viel wie jene Automatikwerke, die sonst in
Uhren dieser Preisklasse stecken. Denn anders als bei all diesen Kalibern, die fast ausnahmslos schon in den frühen 1970er Jahren konstruiert worden waren, entstand das
DUW 3001 mithilfe modernster Forschungsund Fertigungsmethoden.
Die Erstauflage vom Herbst war rasch ausverkauft, und inzwischen startete Nomos
Große Uhrmacherkunst: Die Edel-Nomos
Lux im tonneauförmigen Goldgehäuse
ist mit einem hochkarätigen ManufakturHandaufzugswerk nach feinster Glas­
hütter Tradition ausgestattet.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
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48 | N OMOS
L A M B D A
Mit der goldenen Lambda wagte sich Nomos
vor einigen Jahren in ein neues Preissegment. Das Handaufzugskaliber ist eine
klassische Glashütter Konstruktion mit großflächiger Deckplatine und feinen strahlen­
förmigen Streifenschliffen.
die Serienproduktion. Minimatik, Tangente, Metro, Orion und Ludwig gibt es weiterhin mit weiß versilbertem oder champagnerfarbenem Blatt. Neu hinzu kommt
der Klassiker Tetra: Die als Handaufzug bekannte Uhr wurde mit dem neuen Kaliber
maskuliner, größer.
Gegenüber den Zeitmessern der «1st edi­
tion» wurden kleine Veränderungen vorgenommen. Der «Neomatik»-Schriftzug ist
nicht mehr neon-, sondern goldfarben. Bei
der Tangente Neomatik champagner ist die
Minuterie inzwischen neonfarben, die Sekundenziffern sind schwarz. Bei der Minimatik champagner wiederum entfallen die
Ringe in Neon um die Kleine Sekunde.
Das neue Modell Tetra Neomatik erscheint,
neben der Variante mit weiß versilbertem
Zifferblatt, gleich in einer ganz neuen Version: mit tiefblauem Zifferblatt und Details
in leuchtendem Grün. Alle Uhren geben
durch den Boden aus Saphirglas den Blick
frei auf das Automatikwerk DUW 3001, das
mit dem neuen DUW-Reguliersystem ausgestattet ist.
Die Nomos-Kollektion umfasst zwölf Modellfamilien mit rund 80 Versionen: mechanische Armbanduhren in der Preisklasse
zwischen rund 1000 und 4000 Euro. Die Sahnehäubchen sind bei Nomos Glashütte die
beiden Haute-Horlogerie-Modelle Lux und
Lambda in 18 Karat Rosé- oder Weißgold.
Sie kosten zwischen 12.800 und 15.800 Euro. Von diesen Zeitmessern werden pro Woche jedoch nur drei Stück gefertigt, das Gros
der Produktion bilden die Stahlmodelle.
Nomos ist Mitglied des Deutschen Werkbunds, der Vorläuferbewegung von Bauhaus
und Ulmer Schule. Schnörkelloses deutsches Industriedesign trifft hier auf eine Prise Berlin; bekannte Gestalter wie Werner
Aisslinger, Mark Braun oder Axel Kufus arbeiten neben jungen Designern gemeinsam
an den Zeitmessern. Über 130 internationale Preise und Auszeichnungen bestätigen
dies: etwa der iF Product Design Award, der
Red Dot oder der Good Design Award, alle
gleich mehrfach.
Dem Branchentrend entgegen wächst die
Nachfrage nach Uhren von Nomos aus
Glashütte stetig. Das Unternehmen hat
2015 erneut um rund 30 Prozent zugelegt.
Heute ist die Manufaktur der größte Uhrenhersteller in Deutschland – niemand fertigt hier mehr mechanische Uhren, und im
Preisbereich zwischen 1000 und 4000 Euro
verkauft deutschlandweit auch keine andere Marke mehr mechanische Uhren.
Mitarbeit: Martin Häußermann
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
| 49
K AL IBE R D U W 3 0 0 1
SELBSTLÄUFER
Vor einem Jahr debütierte das extraflache Nomos Manufakturkaliber DUW 3001 in der Neomatik «1st edition». Zum Start der Serienproduktion wurden noch letzte Feinheiten verändert.
B
islang galt unter Uhrenherstellern
der Merksatz «flach + bezahlbar +
ganggenau = geht nicht», doch die
Nomos-Konstruktionsabteilung
lieferte den Beweis, dass diese drei Anforderungen an ein modernes Automatikwerk durchaus unter einen Hut zu bringen
sind. Unter der Federführung von Theodor
Prenzel entstand ein sehr flach bauendes
Uhrwerk, dessen Einzelteile sich relativ
kostengünstig produzieren und rationell
montieren lassen. Durch die Verlegung
der Automatik-Aufzugsgruppe auf dieselbe Ebene wie Räderwerk und Hemmung
konnte einiges an Bauhöhe eingespart werden, sodass am Ende 3,2 Millimeter an der
Schieblehre abzulesen waren.
Die einwandfreien Gangwerte des Kalibers DUW 3001 («Deutsche Uhren-Werke») gab es offenbar gratis obendrein, doch
das stimmt nicht ganz: Entwicklungsleiter Mirko Heyne investierte viel Zeit (und
Geld) in die Grundlagenforschung zu Verzahnungsformen und konnte aufgrund der
Berechnungen der Technischen Universität Dresden den Wirkungsgrad, sprich: die
Leichtgängigkeit des Räderwerks von branchenüblichen 85 auf 94 Prozent verbessern.
Der in die beiden Drehrichtungen mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen aufziehende Automatikrotor hat leichtes Spiel
mit der dünnen Zugfeder in dem schmalen Federhaus und kann bereits mit wenigen Armbewegungen ausreichend Federspannung aufbauen. Trotz der reduzierten
Kräfte kommt genügend Drehmoment am
«Swing-System» an, wie Nomos die selbst
entwickelte Ankerhemmung mitsamt Un-
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
ruh und Unruhspirale nennt. Die Summe
der Optimierungsmaßnahmen zahlte sich
aus: Von zehn willkürlich aus der Vorserienproduktion gewählten Uhren mit dem
Kaliber DUW 3001 bestanden acht auf Anhieb die Chronometerprüfung – eine Quote, die den meisten anderen Herstellern erst
nach penibler Vorarbeit und Feinregulierung gelingt.
Die ersten 3001 Uhrwerke wurden 2015 in
der Neomatik-Sonderserie «1st edition»
verbaut. 2016 beginnt eine neue Zeitrechnung für Nomos, denn das komplett im eigenen Haus hergestellte extraflache Automatikwerk wird über kurz oder lang zum
Standardkaliber der gesamten Kollektion
avancieren. Damit sind die Tage der seit 20
Jahren bewährten Handaufzugswerke zwar
nicht gezählt, aber die Zukunft der Marke
gehört der Automatik – schon allein, weil
die eigene Fertigung umso preiswerter wird,
je höher die Stückzahlen sind.
Das neue Kaliber DUW 3001 wird in seiner Serienausführung mit einem ebenfalls
sehr flachen, eleganten DUW-Reguliersystem ausgestattet. Dieses System ist optimal
auf das nur 3,2 Millimeter hohe Kaliber abgestimmt und liefert höchste Präzision in
Serie. Es erlaubt den Regleuren, die Position und das Spiel der Unruhspirale äußerst
exakt einzustellen – ohne direkten Kontakt
zur hauchfeinen Spirale, komfortabel von
oben, was bei der kompakten Bauweise des
Kalibers ein großer Vorteil ist.
Wie jedes Nomos-Kaliber auch wird das
DUW 3001 darüber hinaus in sechs Lagen
reguliert – somit in einer Lage mehr, als es
die strenge Chronometernorm vorschreibt.
Theodor Prenzel löste den kniffligen Dreisatz
«flach + bezahlbar + ganggenau» und entwickelte für Nomos das Automatikkaliber DUW 3001.
50 | N OMOS
N OM OS G L ASHÜT T E
GROSSER BAHNHOF
Mitten in Glashütte, an der Kreuzung der beiden Hauptstraßen, hat die Manufaktur Nomos
ihren Sitz – im ehemaligen Bahnhofsgebäude der Uhrenstadt.
I
Judith Borowski und Uwe Ahrendt sind in
der Geschäftsleitung von Nomos aktiv. Sie
ist verantwortlich für die Seele der Marke, er
kümmert sich um das Herz der Uhren.
m Laufe der letzten 25 Jahre hat Nomos
verschiedene Räumlichkeiten in Glashütte genutzt. Immer wieder wurde der
Platz knapp, und manche neuen Objekte waren bereits zu klein, bevor die NomosUhrmacher einzogen …
Inzwischen arbeiten 220 Angestellte bei
Nomos in der Uhrenstadt im Müglitztal,
darunter an die 100 Uhrmacherinnen und
Uhrmacher. Hoch über der Stadt befindet sich ein unlängst aus- und umgebautes
Haus, in dem vor hundert Jahren Marinechronometer gefertigt wurden und das deshalb noch heute von den Glashüttern «die
Chronometrie» genannt wird. Hier hat die
Nomos-Konstruktionsabteilung ihren Platz
und hier werden Teile veredelt sowie Uhrwerke und Uhren montiert.
Der Sitz des Unternehmens ist indes der alte Bahnhof von Glashütte in der Ortsmitte, wo die beiden großen Hauptstraßen im
rechten Winkel aufeinanderstoßen. Direkt
gegenüber dem Stammhaus von A. Lange & Söhne und dem «Uhrenbetrieb» von
Glashütte Original erstreckt sich der imposante Bau, dessen weiße Fassade mit dezenten grauen Flächen durchsetzt ist.
Das für seine ursprüngliche Bestimmung
nicht mehr genutzte Bahnhofsgebäude in
Glashütte wurde nach Plänen des aus Korschenbroich bei Mönchengladbach stammenden Malers und Bildhauers Klaus
Schmitt umgebaut, dessen Arbeiten in renommierten Sammlungen namhafter Banken, im Bundesverkehrsministerium in
Berlin oder dem Bayer-Forschungszentrum
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
in Wuppertal hängen und stehen. Schmitt
hat das im Jahr 1937 auf einer Grundfläche
von rund 600 Quadratmetern errichtete Gebäude zu einem «transparenten» Haus umgestaltet. Einen Architekten zog Schmitt lediglich hinzu, wenn bautechnische Fragen,
wie beispielsweise die Statik betreffend, zu
klären waren. Planerisch wurde das Innere des Gebäudes sozusagen umgedreht,
die ursprüngliche Schalterhalle wurde geschlossen und dient heute als Werkstatt
für die Teileproduktion. Der Langdrehautomat, an dem Schrauben, Räder und Triebe gefertigt werden können, steht im Übergang vom Schalterraum zum Wartesaal, der
heute das ganze Arsenal an Fertigungstechnik beherbergt, das eine moderne Uhrenmanufaktur benötigt. Dafür dient heute die
frühere Stückgutabteilung am anderen Ende des sich am Schienenstrang entlangziehenden Gebäudes als Eingangshalle.
Die beiden Geschosse des Gebäudes sind
durch eine durchgehend breite Treppe aus
hellem Holz miteinander verbunden. Im
ersten Stock – «auf Bahnsteighöhe» – haben
Verwaltung und Geschäftsleitung ihre Büros. Von hier aus gelangt man auch zur Attraktion des umgebauten Bahnhofs, die zuARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
| 51
gleich die gewollte Synthese von alter und
moderner Architektur symbolisiert: einen
großen Glaskubus, der sich ideal für Konferenzen und Besucherempfänge eignet.
Das Manufakturgebäude bleibt auch weiterhin ein Bahnhof, nur kaufen die Reisenden ihre Fahrkarten an Automaten vor dem
Gebäude, und die Bahnsteige grenzen jetzt
eben an eine Uhrenfabrik.
MODERN AUSGESTATTET
Parallel zur Forschung an eigenen Hemmungen, Regulierungssystemen und Automatikaufzügen musste die Manufaktur auch
das eigene Fertigungs-Know-how weiterentwickeln. Maschinen zum Auswuchten einer Unruh gibt es beispielsweise nicht zu
kaufen – da muss der Besteller seinen Fertigungsprozess schon sehr genau kennen, damit man ihm die passende Maschine bauen
kann. Schließlich geht es hier um Fertigungstoleranzen im Mikrometer-Bereich, die zum
Schluss über die Genauigkeit und Funktionssicherheit eines Uhrwerks entscheiden.
Hier hat Nomos sehr individuelle Lösungen gefunden, weshalb auch die Möglichkeit
des Fotografierens in diesem Bereich der
Der markante Glaskubus auf dem Bahnhofsgebäude ist Besprechungsraum und Empfangssaal der Manufaktur. Im Erdgeschoss
des Haupthauses ist der Maschinenpark der
Teilefertigung untergebracht.
52 | N OMOS
In der unlängst komplett umgebauten und
erweiterten «Chronometrie» hoch über der
Stadt Glashütte finden sowohl Montage
als auch Veredelung der Uhrwerke statt.
Fertigung eingeschränkt ist. Schließlich
möchte man das mühsam und teuer erarbeitete Wissen nicht preisgeben.
Ein wesentliches Element der Hemmung
ist die Spirale. Diese kann auch Nomos
nicht selbst fertigen und musste deshalb
nach einem geeigneten Lieferanten außerhalb der Swatch Group schauen. Die Wahl
fiel auf die Firma Carl Haas in Schramberg im Schwarzwald, deren Chef interessanterweise Junghans-Mitinhaber Hannes Steim ist – weshalb Carl-Haas-Spiralen
auch in ausgewählten Modellen der Marke
Erhard Junghans verbaut sind. Nun sorgen
die thermisch gebläuten Spiralen auch im
«Swing-System» von Nomos für den richtigen Takt. Nomos-Geschäftsführer Uwe
Ahrendt lobt die Zusammenarbeit mit und
die Qualität von Carl Haas in den höchsten
Tönen: «Das klappt ganz ausgezeichnet.»
Und als Stadtrat von Glashütte fügt er hinzu: «Das ist eine schöne Kooperation mit
unserer Partnerstadt Schramberg.»
Das «Swing-System» ist die vorläufige Krönung einer technischen Entwicklung, die
Roland Schwertner ja, wie schon erwähnt,
gleich im ersten Prospekt angekündigt hatte. Als Katalysator diente aber sicher auch
ein Gerichtsurteil, von dem Schwertner
berichtet: «Anfangs bezogen wir von der
ETA fast fertige Uhrwerke und hatten auch
gleich Erfolg mit unseren Uhren.» Das rief
die Treuhandgesellschaft auf den Plan, die
damalige Eigentümerin des Glashütter Uhrenbetriebs (heute Glashütte Original). Die
Treuhand ließ von der Wettbewerbszentrale prüfen, ob Nomos die Herkunftsbezeichnung Glashütte überhaupt führen durfte,
weil doch Schweizer Uhrwerke eingebaut
waren. «Diesen Prozess habe ich zwar verloren, doch er hat mich auch angespornt.»
Fortan kaufte Nomos unbearbeitete Rohwerke, sogenannte Ebauches, die dann in
Glashütte mit Schliffen veredelt und montiert wurden. So ließ sich die bis heute gültige «Glashütte-Regel» einhalten, nach der
eine Uhr nur dann die Herkunftsbezeichnung «Glashütte» auf dem Zifferblatt tragen darf, wenn mehr als 50 Prozent der
Wertschöpfung am Uhrwerk auch in Glashütte erfolgen.
KONSEQUENTE ENTWICKLUNG
Diese Wertschöpfung erreichte Nomos
schon vor 20 Jahren durch die Veredelung
der aus der Schweiz hinzugekauften Handaufzugswerke. Die Entwicklung eines Sekundenstopps für das Peseux-Werk war
1997 der erste kleine Schritt in Richtung
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
NOMOS
Manufaktur, es folgten Triovis-Feinregulierung, Glashütter Gesperr und Dreiviertelplatine. Im Jahr 2001 kam der selbst entwickelte Datumsmechanismus dazu, dessen
Konstruktion patentiert ist: Der Datumsring wurde um das Uhrwerk herumgelegt
statt obendrauf – auf diese Weise blieb das
Werk weiterhin schön flach. Zwei Jahre
später präsentierte Nomos eine Tangente
mit Gangreserveanzeige. Die Entwicklung
stammte vom damaligen Entwicklungschef
Thierry Albert, der in der Folge für den
Kunden Wempe Chronometerwerke auch
ein Tourbillon entwarf, das 2006 auf den
Markt kam.
Schon ein Jahr zuvor hatte Nomos das
Modell Tangomat vorgestellt, konstruiert
von Mirko Heyne, dem heutigen Entwicklungschef. Er versuchte nicht, das Rad neu
zu erfinden, was die Uhr nur unnötig teuer gemacht hätte, sondern bezog in seine
Konstruktion bei Nomos bereits vorhandene Komponenten ein. Dazu gehörten beispielsweise der Rädersatz des Handaufzugswerks sowie der Mechanismus für die
Datumsschaltung.
20 Jahre nach der Gründung stellte die Manufaktur schließlich das erste eigene komplizierte Uhrwerk, ausgestattet mit einer
GMT- bzw. Weltzeitfunktion, vor. Mit der
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Präsentation der eigenen Hemmung und
der wenig später erfolgten Lancierung des
extraflachen Automatikwerks begann eine
neue Ära in der Geschichte der Marke.
Alle zehn Kaliber sind hauseigen konstruiert und werden in Glashütte selbst gefertigt. Somit kann Nomos die Qualität der
Uhrwerke komplett selbst bestimmen und
muss keine Kompromisse eingehen. Unabhängig von externem Know-how können
die Uhren mit einem hauseigenen Assortiment ausgestattet werden. Damit ist die
Manufaktur technologisch eigenständig:
Nur wenige Hersteller weltweit sind überhaupt in der Lage, den taktgebenden Teil
des Uhrwerks selbst zu fertigen. Zukünftig werden alle Nomos-Kaliber mit dieser
Baugruppe ausgestattet.
Das neue, extrem flache Automatikkaliber
DUW 3001 setzt neue Standards. Die Automatikwerke anderer Hersteller sind entweder deutlich voluminöser, weniger präzise
oder merklich teurer (weil nicht großserientauglich). Mit dem DUW 3001 kann Nomos weiterwachsen: Zukünftig sollen Automatikuhren den überwiegenden Teil der
Produktion ausmachen.
Mitarbeit: Gerhard Claußen und
Martin Häußermann
| 53
Nomos-Gründer Roland Schwertner wirkt
auch heute noch am liebsten im Hintergrund
und lässt die Uhren für sich sprechen.
Daneben ein Blick in die Uhrmacherabteilung
mit Aussicht ins Grüne.
NOMOS
GLASHÜTTE
Tetra Neomatik tiefblau
Tangente Neomatik
Minimatik
Referenz: 422
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, 33 x 33 mm, Höhe 7,2 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 4980,-
Referenz: 175
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 35 mm, Höhe 6,9 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 2580,-
Referenz: 1203
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 35,5 mm, Höhe 8,86 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Faltschließe
Preis: € 2770,-
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
N OM O S
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Orion Neomatik champagner
Ludwig Neomatik champagner
Metro Neomatik champagner
Referenz: 393
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 36 mm, Höhe 8,45 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Rindleder, Faltschließe
Preis: € 2760,-
Referenz: 283
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 36 mm, Höhe 6,95 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Rindleder, Faltschließe
Preis: € 2600,-
Referenz: 1107
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 3001;
Ø 28,8 mm, Höhe 3,2 mm; 27 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 35 mm, Höhe 8,06 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Rindleder, Faltschließe
Preis: € 2960,-
Orion 38 weiß
Ludwig 38 Datum
Metro 38 Datum stadtschwarz
Referenz: 386
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber Alpha;
Ø 23,3 mm, Höhe 2,6 mm; 17 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 43 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 38 mm, Höhe 8,86 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 1920,-
Referenz: 231
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber Beta;
Ø 32,1 mm, Höhe 2,8 mm; 23 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 37,5 mm, Höhe 6,8 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 2080,-
Referenz: 1103
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber DUW 4101;
Ø 32,1 mm, Höhe 2,8 mm; 23 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 38,5 mm, Höhe 7,75 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 2460,-
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
56 | N OMOS
Ahoi
Tangomat
Zürich
Referenz: 550
Werk: Automatik, Nomos Kaliber Epsilon;
Ø 31 mm, Höhe 4,3 mm; 26 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 43 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 10,64 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster; Krone
verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Textil, Faltschließe
Preis: € 2980,-
Referenz: 601
Werk: Automatik, Nomos Kaliber Epsilon;
Ø 31 mm, Höhe 4,3 mm; 26 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 43 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 38,3 mm, Höhe 8,3 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 2400,-
Referenz: 801
Werk: Automatik, Nomos Kaliber Epsilon;
Ø 31 mm, Höhe 4,3 mm; 26 Steine; 21.600 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 39,7 mm, Höhe 9,65 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 3180,-
Ahoi Atlantik Datum
Tangomat GMT
Zürich Weltzeit nachtblau
Referenz: 553
Werk: Automatik, Nomos Kaliber Zeta;
Ø 31 mm, Höhe 4,3 mm; 26 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 10,64 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Textil, Faltschließe
Preis: € 3540,-
Referenz: 635
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 5201;
Ø 31 mm, Höhe 5,7 mm; 26 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Weltzeitanzeige (zweite Zeitzone)
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm, Höhe 10,8 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 3560,-
Referenz: 807
Werk: Automatik, Nomos Kaliber DUW 5201;
Ø 31 mm, Höhe 5,7 mm; 26 Steine; 21.600 A/h;
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Weltzeitanzeige (zweite Zeitzone)
Gehäuse: Edelstahl, Ø 39,9 mm, Höhe 10,85 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 4460,-
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
N OM O S
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Lambda Weißgold
Lambda 39 Roségold
Lux Zobel
Referenz: 933
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber DUW 1001;
Ø 32 mm, Höhe 3,6 mm; 29 Steine; 21.600 A/h;
Schraubenunruh mit Schwanenhals-Fein­regulierung,
Glashütter Gesperr; Doppelfederhaus,
Gang­reserve 84 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Gangreserveanzeige
Gehäuse: Weißgold, Ø 42 mm, Höhe 8,9 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 14.800,-
Referenz: 952
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber DUW 1001;
Ø 32 mm, Höhe 3,6 mm; 29 Steine; 21.600 A/h;
Schraubenunruh mit Schwanenhals-Fein­regulierung,
Glashütter Gesperr; Doppelfederhaus,
Gangreserve 84 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Gangreserveanzeige
Gehäuse: Roségold, Ø 39 mm, Höhe 9,11 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 12.800,-
Referenz: 942
Werk: Handaufzug, Nomos Kaliber DUW 2002;
22,6 x 32,6 mm, Höhe 3,6 mm; 23 Steine;
21.600 A/h; Schraubenunruh mit SchwanenhalsFeinregulierung, Glashütter Gesperr;
Doppelfederhaus, Gangreserve 84 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Gehäuse: Roségold, 34 x 38,5 mm, Höhe 9 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 3 bar
Band: Pferdeleder, Dornschließe
Preis: € 13.800,-
Kaliber DUW 1001
Kaliber DUW 4401
Kaliber DUW 3001
Handaufzug; Schwanhalsfeinregulierung;
Doppelfederhaus, Gangreserve 84 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Gangreserveanzeige
Durchmesser: 32 mm
Höhe: 3,6 mm
Steine: 29, davon 5 in verschraubten Goldchatons
Unruh: Glucydur mit Gewichtsschrauben
Schlagzahl: 21.600 A/h
Spirale: Nivarox 1A
Stoßsicherung: Incabloc
Bemerkung: handgravierter Unruhkloben, Kanten
angliert und poliert, Werkoberflächen rhodiniert mit
Glashütter Sonnenschliff und hauseigener Perlage
Handaufzug; einfaches Federhaus,
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Gangreserveanzeige; Datum
Durchmesser: 32,1 mm
Höhe: 2,8 mm
Steine: 23
Unruh: Glucydur
Schlagzahl: 21.600 A/h
Spirale: aus eigener Fertigung
Stoßsicherung: Incabloc
Bemerkung: Dreiviertplatine, Werkoberflächen
rhodiniert mit Glashütter Streifenschliff und
hauseigener Perlage
Automatik; einfaches Federhaus,
Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde
Durchmesser: 28,8 mm
Höhe: 3,2 mm
Steine: 27
Unruh: Glucydur
Schlagzahl: 21.600 A/h
Spirale: aus eigener Fertigung
Stoßsicherung: Incabloc
Bemerkung: Dreiviertplatine, Werkoberflächen
rhodiniert mit Glashütter Streifenschliff und
hauseigener Perlage
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
58 | E RWIN
SAT TLER
ER WI N SATTL E R
PRÄZISIONSHANDWERK
Die kleine Familienfirma Erwin Sattler Stiluhren hat sich in 54
Jahren zu einem weltweit operierenden Unternehmen entwickelt. Präzisionspendeluhren aus der Manufaktur in Gräfelfing
sind weltweit gefragt.
B
ei Sattler entstehen nicht einfach
nur Uhren. In der Manufaktur
vor den Toren Münchens werden
hochwertige Objekte und handwerklich perfekte Einrichtungsgegenstände
gefertigt, die einmal zum optischen Mittelpunkt eines Büros oder Wohnraums werden
sollen. Deshalb legt man in den Werkstätten
in Gräfelfing bei München nicht nur Wert
auf feinste Verarbeitung und höchste Präzision. Einen ebenso großen Stellenwert besitzt auch die Ästhetik der edlen Zeitmesser.
Eine Sattler-Uhr soll schließlich nicht nur
die genaue Zeit anzeigen, sondern auch das
Auge erfreuen.
Darum steht die lange Kette der Entwicklung vom ersten Entwurf des Uhrwerks bis
hin zur Fertigstellung in Sattlers Werkstätten im Zeichen einer ausgewogenen Synthese aus modernsten Fertigungstechnologien und jahrhundertealtem Handwerk.
Schon allein bei der Herstellung des Rohwerks kommen modernste computergesteuerte Produktionszentren zum Einsatz
– mit Präzisionswerkzeugen, die auf den
Hundertstelmillimeter genau arbeiten. Die
weitere Feinarbeit steht dann ganz im Zeichen der Fähigkeiten und Fertigkeiten erfahrener Uhrmacher.
Die Mannschaft von Erwin Sattler fertigt in
exklusiver Kleinserie edle Pendeluhren für jeden
Geschmack. Oben links die Linea P100,
daneben die Metallica 80 und ganz rechts
die vollformatige Opus Sonata.
SECUNDA SONATA
NEU IM OPUS-GEHÄUSE
Die auf der BASELWORLD 2016 vorgestellte neue Halbstunden-Schlagwerkuhr
mit dem volltönenden Röhrengong gibt es
nun in Kombination mit einer großen, komplett handbemalten Mondphasenanzeige.
Wie bei Präzisionspendeluhren aus dem
Hause Erwin Sattler üblich ist das Pendel
der Opus Sonata mit Temperatur- und Luftdruckkompensation ausgestattet. Das vergoldete Räderwerk mit Monatsgangdauer
ist komplett kugel- und rubingelagert, die
klassische Graham-Hemmung wird durch
Achatpaletten optimiert. Zwei LED-Leuchten im Dach des edlen Gehäuses (Höhe:
148 cm) tauchen die Einzelteile des Uhrwerks und des temperatur- und luftdruckkompensierten Pendels in ein geheimnisvolles Licht. Die Front, bestehend aus drei
Glasscheiben, lässt einen freien Blick auf
die edle handgefertigte Mechanik zu.
Wer keinen Platz für eine vollformatige
Pendeluhr hat, ist mit der nur 80 Zentimeter hohen Metallica 80 bestens bedient. Die
kleinste Präzisionsuhr von Sattler steht den
großen Regulatoren ausstattungstechnisch
in nichts nach und hat noch immer eine
respektable Gangdauer von 14 Tagen. Exakt zwischen die beiden Modelle passt die
brandneue Linea P100, die auf einem Meter Gehäusehöhe fast alles bietet, was den
Blick des Uhrenliebhabers erfreut. Dazu
gehört auch ein Passageschlag jede Stunde
auf eine Tonfeder. Der Verzicht auf ein aufwendig kompensiertes Pendel und der Einsatz eines einfacheren Aufzugsmechanismus verhelfen der Messeneuheit zu einem
attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
ERW I N SATT L E R
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
| 59
60 | T AG
HEUER
TA G HE U E R A U F DER B ASELWOR LD 20 1 6
NEUE
GENERATION
Eine sanfte Kurskorrektur soll die Sportuhrenmarke TAG Heuer einer jüngeren Klientel näherbringen und dort mit scharf
kalkulierten Modellen Boden im mittleren Preissegment gutmachen. Für Tourbillons scheint da kein Platz zu sein – oder
etwa doch?
K
eine Frage: Das Carrera-Tourbillon mit dem Automatikkaliber
Heuer-02T war das große Gesprächsthema auf der diesjährigen
BASELWORLD, wobei der Tonfall zwischen fassungslosem Staunen und euphorischer Bewunderung hin und her pendelte.
Schon im Vorjahr hatte der frischgebackene
TAG-Heuer-Geschäftsführer Guy Sémon
unter der Hand ein Muster des skelettierten
Chronographenwerks mit Fliegendem Tourbillon gezeigt und durchblicken lassen, dass
er ein neues Preissegment anvisierte. Und
nun platzte der kommunizierte Preis für die
Carrera Heuer-02T wie eine Bombe in die
Eröffnungsveranstaltung der weltgrößten
Messe für Uhren und Schmuck: 15.200 Euro
für einen Titan-Chronographen mit skelettiertem Automatikwerk mit einem Fliegenden Tourbillon aus Titan und Kohlefaser. Da
fehlte doch eine Null?
SPORTLICHE
HERAUSFORDERUNG
TAG-Heuer-Präsident Guy Sémon war bis
zu seiner Beförderung vor anderthalb Jahren der Entwicklungsleiter des Chronographen-Spezialisten. Als «Quereinsteiger»
aus der Luft- und Raumfahrtindustrie hielt
sich der Physiker nicht lange mit uhrmacherischen Traditionen auf und richtete am
Firmensitz in La Chaux-de-Fonds als Erstes
ein Experimentallabor ein. Hier entwickelte er mit einem kleinen Stab von Ingenieuren neue Technologien, insbesondere auf
dem Gebiet der mechanischen Hemmung.
Immer höhere Schwingfrequenzen (bis zu
7.200.000 A/h) erforderten ein entsprechend radikales Umdenken, und so wurde die Spiralfeder ultimativ durch eine vibrierende Federklinge ersetzt und die Unruh
versuchsweise zwischen Magneten schwingend aufgehängt.
Gleichzeitig entwickelten Sémons Ingenieure aber auch die Fertigungsprozesse zur
Herstellung dieser Bauteile, von der man in
der Uhrenbranche bislang noch nie gehört
hatte. Und genau diese grundlegende Beherrschung der Material- und Produktionstechnik ist offenbar der Schlüssel zu einem
Tourbillon der Superlative.
Das Grundwerk des neuen Kalibers Heuer-02T entsteht in den modernen Bearbeitungszentren am TAG-Heuer-Produktionsstandort Chevenez, eröffnet vor drei
Jahren. Es basiert auf dem seinerzeit neu
entwickelten Schaltrad-Chronographenkaliber CH80, auf dessen Markteinführung
man mit Rücksicht auf das bereits bestehende Chronographenwerk (Kaliber Heuer-01) verzichtete.
Im «Thinktank» von TAG Heuer in La
Chaux-de-Fonds entwickelten die Ingenieure dazu ein maßgeschneidertes Tourbillon
mit filigranem Käfig aus Karbon und federleichter Unruh samt Rädern und Schrauben
aus Titan. Die Produktion der Einzelteile erfolgt auf denselben Maschinen, mit denen
zuvor die Hochpräzisionskomponenten der
experimentellen Ultra-Schnellschwinger angefertigt wurden.
Das Tourbillonwerk Heuer-02T
basiert auf dem Chronographenkaliber CH80.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
TAG HEUER
| 61
KNALLHART
KALKULIERT
«Unser Tourbillon ist kein Dumping-Angebot, sondern das Resultat einer seriösen
Produktionsplanung», unterstreicht Guy
Sémon. «Die Einzelteile werden auf CNCgesteuerten Präzisionsmaschinen mit so geringen Toleranzen gefertigt, dass bei der
Montage keinerlei Justierungen oder gar
Nacharbeiten nötig sind. Das spart Zeit,
Geld und Ärger.» Das ultraleichte Drehgestell begnügt sich mit wenig Energie, und
so hat das Uhrwerk trotz der hohen Schlagzahl von 28.800 A/h eine Gangreserve von
über 65 Stunden. Außerdem erfüllt das
Kaliber Heuer-02T als eines der wenigen
Tourbillonwerke auf dem Markt die Anforderungen des Schweizer Prüfamts für Chronometer (COSC) und wird mit einem entsprechenden Gangschein zertifiziert.
Das Titangehäuse misst 45 Millimeter im
Durchmesser und ist bis 100 Meter wasserdicht. Durch den Verzicht auf ein herkömmliches Zifferblatt kommt die Architektur der skelettierten Grundplatine bei
jedem Blick auf die Uhrzeit gut zur Geltung. Bei der auf 250 Exemplare limitierten Ausführung «Black Phantom» lenkt die
konsequent mattschwarze Gestaltung von
Uhrwerk, Stundenmarkern, Totalisatoren
und Zeigern den Blick direkt auf die einzigen blanken Bauteile Unruh, Spirale, Anker und Ankerrad.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
62 | T AG
HEUER
SPEKTAKULÄRER
Die im letzten Jahr vorgestellte Carrera
Heuer-01 mit dem auf der Basis des Kalibers 1887 weiterentwickelten Manufakturwerk bildet inzwischen das Rückgrat der
Chronographenkollektion von TAG Heuer.
Mit ihrem neuen Design und einer modularen Gehäusekonstruktion mit zwölf Elementen ermöglicht die Kollektion zahllose Material- und Farbkombinationen. 2016
wird die erfolgreiche Kollektion Carrera
Heuer-01 um drei neue Modelle erweitert.
Zum Beispiel hält das Metallarmband Einzug in die Kollektion. Es besteht aus H-förmigen Gliedern im Carrera-Design, die abwechselnd poliert und satiniert sind, was
besonders schön mit den Stegen des massiven Gehäuses harmoniert. Die äußeren
Glieder sind vertikal satiniert, während die
Mittelglieder poliert sind. Das Öffnen des
Armbands erfolgt mithilfe von zwei Drückern, was doppelte Sicherheit bietet.
Es gibt die Carrera Heuer-01 nun auch mit
Gehäuse und Armband komplett aus Edelstahl oder komplett aus Titan («Grey Phan-
LOOK
tom»). Die Designer haben das skelettierte
Zifferblatt, inzwischen ein Charakteristikum dieses Modells, beibehalten. So können die Schalthebel des Chronographen,
die durchbrochene Datumsscheibe sowie
das rote Schaltrad bewundert werden – eine visuelle Verbindung zur Schwungmasse
auf der Rückseite der Uhr.
Als dritte Version ist die Carrera Heuer-01 in
einer Kombination aus Keramik und Kaut­
schuk erhältlich. Alle Teile, die der Reibung
ausgesetzt sind (Gehäuse, Lünette, Bandhörner, Gehäusemittelteil), sind aus schwarzer Keramik gefertigt, wodurch etwaige
Abnutzungs­
erscheinungen vermieden werden. Ein Arm­­band aus schwarzem, strukturiertem Kaut­schuk rundet das Ganze ab. Um
eine vollständige Wasserdichtigkeit bei 100
Metern zu gewährleisten, wird für alle funktionellen Teile der Uhr (Innengehäuse, Boden
und Drücker) nach wie vor Edelstahl verwendet, damit die Dichtungen (Glas-, Gehäuse­
boden-, Drücker- und Kronenrohrdich­
tun­
gen) ihre Aufgabe wirksam erfüllen können.
Cooler neuer Look für den Manufaktur-Chrono Carrera Heuer-01
mit bunten Kautschukbändern.
TAG HEUER
| 63
40 JAHRE HEUER MONZA:
BACK IN BLACK
1976 entwarf Jack Heuer, Urenkel des Firmengründers, einen Chronographen, um
den ersten Weltmeistertitel von Niki Lauda
zu feiern. Die Schweizer Uhrenmarke war
damals offizieller Zeitnehmer der Scuderia
Ferrari (1971–1979) und brachte in dieser
Zeit erstmals den Schriftzug «Monza» auf
dem Zifferblatt einer Uhr an. Diese Weltmeisteruhr gab sich sehr charaktervoll mit
einem kissenförmigen Gehäuse, dessen Gestaltung auf ein Chronographenmodell aus
dem Jahr 1925 zurückging. Allerdings präsentierte Heuer die neue Monza ganz in
Schwarz mit roten Zeigern und Zählerskalen sowie einer Pulsometer- und Tachymeterskala am Zifferblattrand.
Das Jubiläumsmodell von 2016 übernimmt
den Pulsmesser und die Tachymeterskala
(was bei den letzten Neuauflagen nicht der
Fall war), und dies sogar mit der ursprünglichen Schriftart. Beibehalten wurde selbstverständlich auch die berühmte Kissenform des
Gehäuses, das wie das historische Original
ganz in Schwarz gehalten ist. Allerdings ist es
heute aus hochverdichtetem Titan («Grade
5») und nicht aus Edelstahl hergestellt, und
anstelle einer schwarzen Hartstoffbeschichtung (die sich an den Kanten rasch abstieß)
kommt eine Behandlung mit widerstandsfähigem Titankarbid zum Einsatz.
Auch die mit SuperLuminova in VintageOrange versehenen Stundenmarker verweisen auf das Original. Das historische
«Heuer»-Logo auf dem Zifferblatt beschei-
nigt die Zugehörigkeit dieser Uhr zur historischen Kollektion der Manufaktur.
Der etwas großzügigere Durchmesser (ursprünglich 39 mm, heute 42 mm) macht
diese Uhr ausgesprochen maskulin. Sie
wird an einem «Super Racing»-Armband
aus abgestepptem, schwarzem Kalbsleder
getragen, dessen Lochdesign an die DreiSpeichen-Lenkräder der damaligen Rennwagen erinnert.
Das Innenleben der Uhr bestimmt das Calibre 17 (Basis: ETA 2894) mit Automatik­
aufzug und Chronographenfunktion mit
zwei Zählern. Der Boden ist verschraubt
und mit der Gravur des historischen, rot lackierten «Heuer»-Logos und der individuellen Nummerierung versehen.
Die Reedition der Monza verfügt
über ein geschwärztes Titangehäuse.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
64 | T AG
HEUER
TA G HE U E R HEUTE
MANUFAKTURBETRIEB
AN MEHREREN
STANDORTEN
E
In der TAG-Heuer-Firmenzentrale in
La Chaux-de-Fonds wird hauptsächlich
ent­wickelt und an Prototypen getüftelt.
in lang gestrecktes, dreistöckiges
Flachdachgebäude, das von außen
wie drei ineinander verschachtelte
Häuser aussieht, ist das Firmendomizil von TAG Heuer in La Chaux-de-Fonds.
Jeder der drei Teile des Hauses hat eigene
Eingänge, von denen aus alle Bereiche des
Bauwerks über lange Korridore sowie mehrere Treppen und Aufzüge zugänglich sind.
Das Gebäude beherbergt sowohl die Büros
der Konstrukteure oder der Administration als auch den Wareneingang, Lager und
Service sowie Labore und Fertigungsräume
für die Teileherstellung und natürlich große
Werkstätten für die Uhren-Montage. Nicht
zu vergessen eine Prototypen-Werkstatt von
beträchtlicher Größe mit mehreren Mitarbeitern. Dort ist man in der Lage, ein neues Modell in den Originalmaterialien der
später zu produzierenden Armbanduhr anzufertigen, sofern es sich nicht gerade um
Edelmetalle wie Gold oder Platin handelt.
Die Werkstatt verfügt über einen erstaunlichen Bestand an Werkzeugmaschinen, mit
denen man zum Beispiel auch ein vollständiges Uhrengehäuse mit unterschiedlichen
Oberflächen-Bearbeitungen fertigen kann.
Die Serienproduktion der hochwertigen Uhrengehäuse aus der Kollektion erfolgt indes
in Cornol, rund 40 Kilometer nördlich von
La Chaux-de-Fonds, in der seit 1991 zu TAG
Heuer gehörenden Firma Cortech.
Nach der Übernahme von Artecad, einem
führenden Schweizer Zifferblatt-Hersteller
mit Sitz in Tramelan (Kanton Bern), eröffnete TAG Heuer im Jahr 2014 eine große,
hochmodern ausgestattete Uhrwerkfabrik
in Chevenez im Kanton Jura, wo zusätzlich zu den vorhandenen Kapazitäten in La
Chaux-de-Fonds die Hauptkomponenten
für die mechanischen Chronographen produziert, veredelt und endmontiert werden.
Die zuvor in Cornol angesiedelten Produktionskapazitäten für mechanische Uhrwerkkomponenten werden an den neuen
Standort Chevenez verlagert, sodass TAG
Heuer sich mit Cortech ganz auf die Gehäusefertigung konzentrieren kann und
gleichzeitig eine deutliche Erhöhung der
Produktionskapazitäten erreicht wird.
Die Messingteile des Werkgestells (Platine
und Brücken) werden auf neuartigen «trockenen» Fräsen hergestellt, die von dem
Maschinenfabrikanten Fleury speziell für
TAG Heuer optimiert wurden. Ein Novum in der Branche: Die Bearbeitung ohne Schmierwasser erspart unzählige Reinigungsvorgänge, was bei einem Arrangement
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
TAG HEUER
mehrerer kleiner Maschinen mit nur einer
Bearbeitungsachse das Wechseln der Werkstücke beschleunigt und damit die Gesamtproduktionszeit erheblich verkürzt. Auch
die hochmoderne Steinsetzmaschine – ein
echter Roboter mit Greifarm – soll dabei helfen, Produktionszeit zu sparen. Sie braucht
1 ½ Minuten zum Einsetzen der insgesamt
39 Lagerrubine gegenüber – im Idealfall –
5 ½ Minuten im manuellen Besatz.
Für Uhrmacherromantik ist in den lichtdurchfluteten, weiß getünchten Hallen
kein Platz übrig: In der Teilefertigung reARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
gieren Funktionalität und Rationalisierung,
die derzeit knapp 100 Mitarbeiter kommen
sich auf 2600 Quadratmetern nur selten in
die Quere. In der ersten Produktionshalle
stehen 31 computergesteuerte Fräsmaschinen, die von vier Männern in blauen Kitteln bestückt und betreut werden. Eine Platine «läuft» circa sechs Minuten, dann holt
sich die Maschine den nächsten Rohling.
In der automatisierten Bestückung der Platinen und Kloben können bis zu 100.000
Rubine, Passstifte und Schraubfüße eingepresst werden – pro Woche!
| 65
Die Produktion der TAG-Heuer-Uhrwerke
und -Uhren findet in Chevenez statt. Die
hochwertigen Gehäuse entstehen in Cornol.
66 | T AG
HEUER
MA N UFAKTU RKALIB ER HEUER -01
INDUSTRIELLE
EVOLUTION
Pünktlich zum 150-jährigen Bestehen der Marke führte TAG Heuer 2010 das erste eigene
Chronographen-Manufakturkaliber ein. Es wurde ein weiterer Meilenstein nach dem legendären «Kaliber 11» von 1969, einem der ersten Automatik-Chronographen.
C
Das Chronographenkaliber Heuer-01 ist eine
interessante Kombination von SchwingtriebSchaltung und Funktionssteuerung über
Schaltrad (im Bild rot).
hronographen haben seit jeher einen prominenten Anteil
an der TAG-Heuer-Kollektion,
und in der Kommunikation
der sportlichen Marke spielen sie eine herausragende Rolle. In der Vergangenheit
hatte TAG bzw. Heuer stets hinzugekaufte
Uhrwerke verwendet, meist von Valjoux.
Dann, gegen Ende der 1960er Jahre, engagierte sich Heuer gemeinsam mit Hamilton-Büren, Breitling und Dubois-Dépraz
in der Entwicklung eines völlig neu konstruierten Chronographen mit automatischem Aufzug. Den Wettlauf um den ersten Automatik-Chronographen verlor die
Modulkonstruktion mit Mikrorotor nur um
wenige Wochen gegen das Movado/ZenithProjekt, das bis heute stolz den Namen «El
Primero» verteidigt.
Das sogenannte Heuer Kaliber 11 genießt
bei Sammlern längst Kultstatus, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann,
dass der Zeitpunkt der Vorstellung denkbar
schlecht gewählt war: In den 1970er Jahren
fegte die Quarzschwemme die teuren mechanischen Konstruktionen vom Markt.
2010, im 150. Jubiläumsjahr der Marke,
präsentierte TAG Heuer wieder ein eigenes
Chronographenwerk und gab ihm die Kaliberbezeichnung 1887, benannt nach dem
Jahr der Erfindung des Schwingtriebs durch
Firmengründer Edouard Heuer. Ein solches Schwingtrieb fungierte auch im neuen
Uhrwerk als «Schalter» zum An- und Abstellen des Chronographen, was von Kennern sogleich als Hinweis auf die geplante
industrielle Großserienfertigung des Kalibers gedeutet wurde. Dieselben Experten
erkannten in dem Automatikwerk auch die
Grundkonstruktion eines japanischen Seiko-Chronographen, wofür TAG Heuer zunächst kräftige Schelte bezog – auch wenn
man das Uhrwerk nach den «Swiss made»Vorgaben komplett neu berechnet hat und
die Komponenten in der Schweiz hergestellt wurden.
Das neue Kaliber 1887 sollte nicht, wie es
bei jungen Manufakturen durchaus übliche Praxis ist, ein in limitierten Stückzahlen produziertes «Sahnehäubchen» auf
der Kollektion werden, sondern ein profitables, universell einsetzbares Chronographenwerk für die preisliche Mittelklasse.
Das konventionell aufgebaute japanische
Grundkaliber verfügte über einen sehr effizienten Automatikaufzug («Magic Lever»,
ein sogenannter «Hangelaufzug» mit zwei
Greifklauen und einem Exzenter) und ein
Schaltrad zur Steuerung der Chronographenfunktionen. Eine Besonderheit der
Konstruktion bestand in der Verwendung
eines Schwingtriebs als Chronographenkupplung. Edouard Heuer hatte diese genial einfache Konstruktion einst erfunden,
und sie wurde auch in der Weiterentwicklung des Kalibers 1887 zum Kaliber Heuer01 beibehalten.
Inzwischen sind zahlreiche Detailmodifikationen sowie technische und materialbezogene Verbesserungen in das Uhrwerk
eingeflossen, sodass die Verweise auf die japanische Abstammung ins Leere gehen.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
TAG HEUER
| 67
G UY S É M O N
VISIONÄR
UND PRAKTIKER
G
uy Sémon kommt aus der Physik und der Angewandten Mathematik. Er hat Studenten unterrichtet und Rechenzentren
entwickelt, Erfahrungen in der Luft- und
Raumfahrt gesammelt, Flugsimulatoren gebaut und Kampfjets geflogen. Der Präsident
von TAG Heuer hat keinen großen Respekt
vor der traditionellen Uhrmacherei, denn
er zeigt ihre Grenzen nicht nur auf, sondern
überwindet sie auch.
Wenn man ihn nach seiner neuen Position als Geschäftsführer von TAG Heuer
fragt, dann vergleicht sich Guy Sémon gern
mit dem Dirigenten eines Orchesters. «Ich
kann zwar nicht alle Instrumente spielen,
aber ich kenne ihren Klang und weiß, wie
man sie einsetzt», begründet er seinen Vergleich. «Außerdem bestimme ich gern das
Tempo!»
Guy Sémon kam 2005 als Entwicklungsleiter für das Monaco-V4-Projekt von dem
französischen Luft- und Raumfahrtspezialisten Dassault zu TAG Heuer. Er gründete
die «Division S&E» (Science & Engineering) mit 47 Spezialisten aller Disziplinen,
vom Werkzeugmacher über den Schmierstoffexperten, den Metallurgen und den
Spektralanalytiker bis hin zur Meisteruhrmacherin. Neun Mitarbeiter zählt allein die
Testabteilung, und in der integrierten Werkstatt für Komplikationsuhren teilen sich 10
Uhrmacher und 15 Ingenieure die Arbeit an
Prototypen, Studien und Einzelstücken.
Nach zehn Jahren rastloser Forschung
an immer höheren Schwingfrequenzen
und neuen Hemmungssystemen verschob
sich der Fokus der Abteilung auf die Entwicklung und Optimierung von Produktionsverfahren und die kreative Auseinandersetzung mit dem Geschäftsbereich
«Connected Watch».
Seit anderthalb Jahren ist Guy Sémon Geschäftsführer der Marke TAG Heuer, die
gemeinsam mit Zenith und Hublot das
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Uhrensegment im Luxuskonzern Louis
Vuitton, Moët & Hennessy (LVMH) bildet.
Die strategische Neuausrichtung von TAG
Heuer sieht eine Verstärkung der Markenpräsenz im unteren und mittleren Preissegment vor, was Sémon indes nicht davon
abhält, Tourbillons zu bauen und an einem neuartigen Hemmungssystem zu forschen, das er im nächsten Jahr vorstellen
will. «Das wird eine große Überraschung»,
verspricht der sympathische Hüne, und der
Schalk blitzt aus seinen blauen Augen. «Sie
werden schon sehen!»
Erst die Physik, dann die Uhrmacherei:
Seit seinem Eintritt in die Firma TAG Heuer
vor zehn Jahren hat Guy Sémon der Branche
zahlreiche wichtige Impulse gegeben.
TAG
HEUER
Aquaracer 300M Calibre 5
Aquaracer 300M Calibre 5
Referenz: WAY201A.BA0927
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 5 (Basis
ETA 2824-2); Ø 26 mm, Höhe 4,6 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 43 mm; Lünette mit
Keramikeinlage, einseitig drehbar, mit 60er-Teilung;
Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 30 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 2300,Variante: mit blauem Zifferblatt und Lünette
Referenz: WAY208C.FC6383
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 5 (Basis
ETA 2824-2); Ø 26 mm, Höhe 4,6 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer TitankarbidBeschichtung, Ø 43 mm; Lünette einseitig drehbar,
mit 60er-Teilung; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 30 bar
Band: Nylon, Faltschließe
Preis: € 2500,Varianten: mit schwarzem oder blauem Band
Aquaracer 300M Calibre 5
Black Phantom
Referenz: WAY218B.FC6364
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 5 (Basis
ETA 2824-2); Ø 26 mm, Höhe 4,6 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer Titankarbid­
Beschichtung, Ø 41 mm, Höhe 12 mm; Lünette
mit Keramikeinlage, einseitig drehbar,
mit 60er-Teilung; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 30 bar
Band: Nylon, Faltschließe
Preis: € 2700,SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
T AG H E U E R
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Carrera Calibre 9 Lady
Carrera Calibre 5 Date
Carrera Calibre 5 Day-Date
Referenz: WAR2416.BA0770
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 9 (Basis
Sellita SW1000); Ø 20 mm; 18 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 28 mm, Höhe 11 mm;
Saphirglas; wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 1950,Varianten: verschiedene Zifferblattfarben;
mit Roségold-Indexen (€ 2100,-); mit Diamantbesatz
Referenz: WAR211A.BA0782
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 5 (Basis
ETA 2824-2); Ø 26 mm, Höhe 4,6 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 39 mm, Höhe 12 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 2150,Varianten: verschiedene Zifferblattfarben;
mit Reptillederband (€ 2150,-)
Referenz: WAR201E.FC6292
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 5 (Basis
ETA 2836-2); Ø 26 mm, Höhe 5,05 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm, Höhe 13 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 2350,Varianten: verschiedene Zifferblattvarianten;
mit Edelstahlband (€ 2350,-)
Carrera Calibre 16 Date
Carrera Calibre 16 Day-Date
Referenz: CV201AJ.BA0727
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 16 (Basis
ETA 7750); Ø 30,4 mm, Höhe 7,9 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm, Höhe 16 mm;
Lünette mit Aluminiumeinlage; Saphirglas;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 3800,Variante: mit Rindlederband (€ 3650,-)
Referenz: CV2A1R.BA0799
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 16 (Basis
ETA 7750); Ø 30,4 mm, Höhe 7,9 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum und Wochentag
Gehäuse: Edelstahl, Ø 43 mm, Höhe 16,5 mm;
Lünette mit Keramikeinlage; Saphirglas;
Boden mit Sichtfenster; wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 4250,Variante: mit Reptillederband (€ 4250,-)
Carrera Calibre 16 Special Edition
Ayrton Senna Black Version
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Referenz: CBB2080.FT6042
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 16 (Basis
ETA 7750); Ø 30,4 mm, Höhe 7,9 mm; 25 Steine;
28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer TitankarbidBeschichtung, Ø 44 mm, Höhe 16 mm; Saphirglas;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 4150,-
70 | T AG
HEUER
Carrera Calibre 1887
Carrera Calibre Heuer 01
Carrera Calibre Heuer 01
Referenz: CAR2A10.BA0799
Werk: Automatik, Tag Heuer Kaliber 1887;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h;
Gangreserve 50 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 43 mm; Lünette mit
Keramikeinlage; Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 4500,Varianten: verschiedene Zifferblattoptionen;
mit Reptillederband (€ 4500,-)
Referenz: CAR2A1Z.FT6044
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber Heuer 01;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 45 mm, Höhe 16 mm;
Lünette mit schwarzer Titankarbid-Beschichtung;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 4750,Varianten: verschiedene Bandfarben
Referenz: CAR2A1W.BA0703
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber Heuer 01;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 45 mm, Höhe 16 mm;
Lünette in Keramik; Saphirglas; Boden mit Sicht­
fenster; wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 4900,-
Carrera Calibre Heuer 01
Grey Phantom
Carrera Calibre Heuer 01
Black Ceramic
Carrera Calibre Heuer 01
Referenz: CAR2A90.FT6071
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber Heuer 01;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Titan, Ø 45 mm, Höhe 16 mm;
Lünette in Keramik; Saphirglas; Boden mit Sicht­
fenster; wasserdicht bis 10 bar
Band: Titan, Faltschließe
Preis: € 5650,-
Referenz: CAR2A90.FT6071
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber Heuer 01;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Keramik, Ø 45 mm, Höhe 16 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 6100,-
Referenz: CAR2A5A.FT6044
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber Heuer 01;
Ø 29,3 mm, Höhe 7,13 mm; 39 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Bandhörner und Krone in
Roségold, Ø 45 mm, Höhe 16 mm; Lünette in
Keramik; Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 8550,Variante: mit Roségoldlünette (€ 14.300,-)
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
T AG H E U E R
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Carrera Calibre Heuer 02
Tourbillon C.O.S.C.
Black Titanium
Calibre Heuer 02
Tourbillon C.O.S.C.
Black Phantom Limited Edition
Referenz: CAR5A8Y.FC6377
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 02 T; Ø 31 mm,
Höhe 6,9 mm; 33 Steine; 28.800 A/h; Minuten­
tourbillon; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten; Chronograph;
Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer Titankarbid-Beschichtung, Ø 45 mm; Saphirglas; wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 14.300,-
Referenz: CAR5A8Z.FC6377
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 02 T; Ø 31 mm,
Höhe 6,9 mm; 33 Steine; 28.800 A/h; Minuten­
tourbillon; geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten; Chronograph;
Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer Titankarbid-Beschichtung, Ø 45 mm; Saphirglas; wasserdicht bis 10 bar
Band: Kautschuk, Faltschließe
Bemerkung: limitiert auf 250 Exemplare
Preis: € 19.100,-
Referenz: SAR8A80.FT6045
Werk: quarzgesteuert, Intel Core Duo Mikroprozessor; Android-Betriebssystem; Nahfeld-Koppelung mit
dem Smartphone zum Datenaustausch und zur wechselseitigen Steuerung
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Datum und Wochentag; weitere Anzeigen und
Funktionen über Smartphone-Verbindung
Gehäuse: Titan, Ø 45 mm, Höhe 12,8 mm;
mit schwarzer Titankarbid-Beschichtung; Saphirglas
Band: Kautschuk, Faltschließe
Preis: € 1350,Varianten: verschiedene Bandfarben
Monza Calibre 17 Limited Edition
Monaco Calibre 11
Monaco V4 Carbon Phantom
Referenz: CR2080.FC6375
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 17 (Basis
ETA 2894-2); Ø 28,6 mm, Höhe 6,1 mm; 37 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Titan mit schwarzer Titankarbid-Beschichtung, Ø 42 mm; Saphirglas; wasserdicht bis 10 bar
Band: Rindleder, Faltschließe
Preis: € 4700,-
Referenz: CAW211P.FC6356
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber 11 (Basis
Sellita SW300 mit Modul 2006 von Dubois-Dépraz);
Ø 30 mm, Höhe 7,3 mm; 59 Steine; 28.800 A/h
Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde;
Chronograph; Datum
Gehäuse: Edelstahl, 39 x 39 mm, Höhe 14,5 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Rindleder, Faltschließe
Preis: € 4995,-
Referenz: WAW2091.FC6369
Werk: Automatik, TAG Heuer Kaliber V4;
35 x 31,5 mm, Höhe 9,15 mm; 48 Steine;
28.800 A/h; linear bewegliche Aufzugsschwungmasse
aus Wolframkarbid, 4 Federhäuser, Kraftübertragung
über 13 Miniatur-Zahnriemen, 39 Mikrokugellager
Funktionen: Stunden, Minuten
Gehäuse: Kompositmaterial (Karbon-MatrixVerbundwerkstoff), 41 x 41 mm, Höhe 16,5 mm;
Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe
Preis: € 42.950,-
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
Carrera Connected
72 | T UDOR
T UD OR HE RI TA GE B LACK B AY
REICHES ERBE
Die Neuheiten der Rolex-Schwestermarke konzentrieren sich dieses Jahr auf die erfolgreiche
Linie Heritage Black Bay. Die Prunkstücke der Kollektion sind die Modelle Bronze und Dark.
D
ie Geschichte der Tudor-Taucheruhr begann 1954 mit der Vorstellung der Referenz 7922. Mit ihrer ergonomischen Form, ihrem
leicht ablesbaren Zifferblatt, dem präzisen
Antrieb und der robusten Bauart bestätigte
sie den Ansatz des amerikanischen Architekten Louis Sullivan: «form follows function».
Auch 60 Jahre später ist die Heritage Black
Bay noch ein funktionales und zuverlässiges
Werkzeug für Taucher, denn die Anforderungen haben sich nicht verändert, und die
eingeführten Veränderungen betreffen hauptsächlich die Material- und Antriebstechnik.
Der Look der fünfziger Jahre ist heute populärer denn je, und so kam der Erfolg der Li-
nie Heritage Black Bay vor drei Jahren nicht
wirklich überraschend. Auf die erste Auflage
des Modells mit weinroter Lünette folgte eine
Variante mit blauem Drehring und schließlich die lang ersehnte Version mit schwarzer
Lünette. Und 2016 schüttete Tudor ein Füllhorn mit neuen Modellen über der Sammlergemeinde aus.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
T U D OR
| 73
BIG IN BRONZE
Mit 43 Millimetern Durchmesser ist die auf der BASELWORLD
2016 präsentierte Heritage Black Bay Bronze zwei Millimeter größer als ihre Schwestermodelle. Der stumpfe Glanz des hoch korrosionsfesten Materials – eine Legierung aus Kupfer und Aluminium – verleiht dem Modell Bronze einen sehr professionellen,
«gebrauchten» Vintage-Look, und die Aussicht darauf, dass sich
die Oberflächen im Laufe der Zeit noch weiter verfärben, versetzt
die Sammler in helles Entzücken.
Ein besonderes Feature der bronzenen Uhr ist das robuste Textilarmband, das ihr wie auch allen anderen Heritage-Modellen als
Ergänzung zum serienmäßigen Lederband beiliegt. Seine besonde-
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
re Farbgebung erinnert an ein überliefertes Museumsmodell, das
mit einem Zugband von einem Fallschirm ausgestattet war. Das
französische Militär bezog die Tudor-Dienstuhren seinerzeit nämlich ohne Band und stattete die Zeitmesser mit eigenen Lederriemen oder Textilbändern aus anderen Beständen aus.
Noch bedeutender ist die Tatsache, dass die Heritage Black Bay
Bronze mit dem Automatik-Manufakturwerk MT5601 von Tudor
ausgerüstet ist. Dabei handelt es sich um eine Ableitung des im
letzten Jahr präsentierten Kalibers MT5612 ohne Datum. Das mit
einer Silizium-Spirale bestückte Kaliber verfügt über eine Gangreserve von stolzen 65 Stunden.
74 | T UDOR
BLACK
IS BEAUTIFUL
Auch die neue Heritage Black Bay Dark mit
ihrem gebürsteten und schwarz PVD-beschichteten Edelstahlgehäuse – im «normalen» Durchmesser von 41 Millimetern – ist
mit dem neuen Automatikwerk (Kaliberversion MT5602) ausgestattet, das wie alle Tudor-Manufakturkaliber mit einem Chronometerzeugnis der COSC ausgeliefert wird.
Die schwarze Schönheit rundet die Kollektion der Black Bay ab, die mit drei Lünettenfarben inzwischen eine breite Palette bildet.
Neu in der Reihe ist übrigens auch ein schweres Edelstahlband, das mit seitlich sichtbaren Nietköpfen an den Gliedern Erinnerungen an die alten Tudor-Stahlbänder weckt.
Glücklicherweise ist die Verarbeitungsqualität mit massiven Gliederkörpern heute um
einiges besser als bei den aus Blech gefalteten Exemplaren von einst … Dazu gibt es
natürlich – wie zu den Lederbändern – auch
eines der schönen Jacquard-Textilbänder
zum Wechseln, mit denen Tudor bei der Einführung der Heritage-Kollektion einen neuen internationalen Trend gesetzt hat.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
T U D OR
MIDSIZE
36 MILLIMETER
Vielleicht begründet die neue 36-Millimeter-Variante
der Heritage Black Bay ebenfalls einen neuen Trend.
Auf der BASELWORLD kam die diplomatisch als
«Midsize» bezeichnete Gehäuseversion jedenfalls
nicht nur bei Frauen gut an. Es steht zu hoffen, dass
die (aus Platzgründen) noch mit dem Tudor Kaliber 2824 auf ETA-Basis ausgestattete Uhr die schöne Tradition der Konfirmationsuhr wiederbelebt. In
Zeiten der akuten Smartwatch-Bedrohung könnte
man das Handgelenk manch jungen Mannes mit einer hochwertigen Tudor-Uhr wirksam vor der elek­
tronischen Armfessel schützen …
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
| 75
Fotolia.de: © Jag_cz
76 | T UDOR
T UD O R P E L AG OS UND NOR T H FLAG
SCHLICHT
UND ERGREIFEND
Damit die Manufakturmarke nicht völlig im Strudel der eigenen Geschichte untergeht,
definieren zwei moderne Modelle die Tugenden der «Tool Watches» neu.
W
Das Tudor Automatikkaliber MT5612 bzw.
MT5621 (mit Gangreserveanzeige) debütierte
2015 in der Pelagos und der North Flag.
Über kurz oder lang wird es aber zur
Tudor-Standardausrüstung gehören.
ährend Tudor im Jahr
2012 mit der historisierend gestalteten Heritage
Black Bay ein echter Überraschungscoup gelang, ging die betont
schlicht und professionell gestaltete Taucheruhr namens Pelagos (griechisch für
«Meer») im Medientrubel etwas unter. Sie
wirkte wie eine logische Weiterentwicklung
der Black Bay, und es schien, als lägen 50
Jahre kontinuierliche Modellpflege zwischen den beiden Uhren. Dabei waren sie
in der Tat gleichzeitig entstanden.
Drei Jahre später wurde der Pelagos aber
doch noch die verdiente Aufmerksamkeit zuteil: Tudor hatte sich entschlossen,
das erste eigene Manufakturwerk in der
schlichten Titan-Taucheruhr zu präsentieren, und ging mit dem Kaliber MT5612 auf
der BASELWORLD 2015 an die Öffentlichkeit. Parallel dazu wurde auch noch
das ebenfalls sehr schnörkellos gezeichnete
Modell North Flag vorgestellt, dessen Kalibervariante MT5621 mit einer Gangreserveanzeige aufwarten konnte.
Kein altes Rolex-Kaliber diente als Kopiervorlage für das Manufakturwerk, und
auch mit den seit Jahrzehnten verwendeten ETA-Automatikwerken haben die zwei
(d. h. mit den neuen Black-Bay-Varianten inzwischen sogar vier) Tudor-Kaliber
nichts gemeinsam. Die moderne Konstruk-
tion schöpft mit 31,8 bzw. 33,8 Millimetern Durchmesser (je nach Einbauort) den
zur Verfügung stehenden Platz in den Gehäusen aus und leistet sich mit solide dimensionierten Brücken und Platinen eine
Bauhöhe von 6,5 Millimetern. Die Unruh
ist mit einer Silizium-Spirale ausgestattet,
die Gangreserve beträgt über 65 Stunden.
Selbstverständlich sind die neuen TudorWerke nach Chronometernorm reguliert
und zertifiziert.
Die Drehlünette der Pelagos ist mit einer Keramikeinlage versehen, und auch
der fest stehende Glashaltering der North
Flag ist mit einem Keramikring ausgelegt.
Während das bis 500 Meter wasserdichte
42-Millimeter-Titangehäuse der Pelagos mit
einem automatischen Heliumventil ausgestattet ist, gibt sich die 40 Millimeter durchmessende North Flag mit Edelstahlgehäuse betont schlicht. Alles konzentriert sich
auf die klare und nüchterne Gestaltung des
Zifferblatts, das mit seiner hervorragenden
Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen punkten kann.
Letzten Endes sind beide Modelle konsequent auf ihre Eignung als professionelle
Zeitmesser zugeschnitten und machen dem
Konzept der «Tool Watch», das sowohl Tudor als auch der großen Schwestermarke
Rolex einst zum Erfolg verholfen hat, alle
Ehre.
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
TUDOR
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Die Taucheruhr Pelagos ist wahlweise mit schwarzem
oder blauem Zifferblatt und Lünette erhältlich.
Das Modell North Flag gibt es mit EdelstahlGliederband und profiliertem Lederband.
ARMBANDUHREN I SONDERAUSGABE GADEBUSCH
T U DO R
Heritage Black Bay Bronze
Heritage Black Bay Dark
Heritage Black Bay
Referenz: 79250BM
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5601;
Ø 33,8 mm, Höhe 6,5 mm; 25 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Bronze, Ø 43 mm; Lünette einseitig
drehbar, mit 60er-Teilung; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Textil, Dornschließe
Bemerkung: zusätzliches Rindlederband
im Lieferumfang enthalten
Preis: € 3730,-
Referenz: 79230DK
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5602;
Ø 31,8 mm, Höhe 6,5 mm; 25 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl mit schwarzer PVD-Beschichtung, Ø 41 mm; Lünette einseitig drehbar,
mit 60er-Teilung; Saphirglas; Krone verschraubbar;
wasserdicht bis 20 bar
Band: Edelstahl mit schwarzer PVD-Beschichtung,
Faltschließe mit Sicherheitsbügel
Bemerkung: zusätzliches Textilband im
Lieferumfang enthalten
Preis: € 4170,-
Referenz: 79230R
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5602;
Ø 31,8 mm, Höhe 6,5 mm; 25 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm; Lünette einseitig
drehbar, mit 60er-Teilung; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Textil, Dornschließe
Preis: € 3430,Variante: mit Rindlederband (€ 3140,-)
SONDERAUSGABE GADEBUSCH I ARMBANDUHREN
TUDOR
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Heritage Black Bay
Heritage Black Bay
Heritage Black Bay 36
Referenz: 79230B
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5602;
Ø 31,8 mm, Höhe 6,5 mm; 25 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm; Lünette einseitig
drehbar, mit 60er-Teilung; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe mit Sicherheitsbügel
Bemerkung: zusätzliches Textilband im
Liefer­umfang enthalten
Preis: € 3430,Variante: mit Rindlederband (€ 3140,-)
Referenz: 79230N
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5602;
Ø 31,8 mm, Höhe 6,5 mm; 25 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 41 mm; Lünette einseitig
drehbar, mit 60er-Teilung; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 20 bar
Band: Rindleder, Faltschließe mit Sicherheitsbügel
Bemerkung: zusätzliches Textilband im
Liefer­umfang enthalten
Preis: € 3140,Variante: mit Edelstahlband (€ 3430,-)
Referenz: 79500
Werk: Automatik, Tudor Kaliber 2824 (Basis ETA
2824-2); Ø 25,6 mm, Höhe 4,6 mm; 25 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 38 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde
Gehäuse: Edelstahl, Ø 36 mm; Saphirglas;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 15 bar
Band: Textil, Dornschließe
Bemerkung: zusätzliches Edelstahlband im
Lieferumfang enthalten
Preis: € 2650,Variante: mit Rindlederband (€ 2360,-)
Pelagos
Heritage Advisor
North Flag
Referenz: 25600TB
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5612;
Ø 31,8 mm, Höhe 6,5 mm; 26 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsek.; Datum
Gehäuse: Titan und Edelstahl, Ø 42 mm; Lünette mit
Keramikeinlage, einseitig drehbar, mit 60erTeilung; Saphirglas; Krone verschraubbar, Helium­
ventil; wasserdicht bis 50 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe mit Verlängerungsglied
Bemerkung: zusätzliches Kautschukband im
Lieferumfang enthalten
Preis: € 4110,-
Referenz: 79620TC
Werk: Automatik, Tudor Kaliber 2892 mit Modul
(Basis ETA 2892-A2); Ø 25,6 mm; 21 Steine;
28.800 A/h; Gangreserve 42 Std.
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Wecker; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Titan, Ø 42 mm; Saphirglas;
wasserdicht bis 10 bar
Band: Reptilleder, Faltschließe mit Sicherheitsbügel
Bemerkung: zusätzliches Seidenarmband im
Lieferumfang enthalten
Preis: € 5490,Variante: mit Edelstahlband (€ 5680,-)
Referenz: 91210N
Werk: Automatik, Tudor Kaliber MT5621;
Ø 33,8 mm, Höhe 6,5 mm; 28 Steine; 28.800 A/h;
Silizium-Spirale; Gangreserve 70 Std.;
geprüfter
Chronometer (COSC)
Funktionen: Stunden, Minuten, Zentralsekunde;
Gangreserveanzeige; Datum
Gehäuse: Edelstahl, Ø 40 mm; Lünette mit Keramik­
ring; Saphirglas; Boden mit Sichtfenster;
Krone verschraubbar; wasserdicht bis 10 bar
Band: Edelstahl, Faltschließe
Preis: € 3430,Variante: mit Rindlederband (€ 3330,-)
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