Experimente mit Bckerhefe

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Experimente mit Bckerhefe
Gläsernes Labor
Experimente mit Bäckerhefe
Stand April 2004
Experiment 1
Beobachtung
3 Tassen werden mit je einem Teelöffel
Hefe-Trockenpulver versehen
Während die reine Hefe (Tasse 3) und die
Wasser-Hefemischung (Tasse 2) unverändert bleiben, steigen schon nach einer
halben Stunde in der Hefe-Wasser-ZuckerMischung (Tasse 1) Gasblasen auf. An der
Oberfläche der Flüssigkeit bildet sich
Schaum. Hefepilze ernähren sich von
Zucker. Der Zucker wird dabei in Alkohol
und Kohlendioxid - ein Gas- umgewandelt.
Tassen 1 und 2 halbvoll mit lauwarmen
Wasser füllen
Tasse 1 zusätzlich mit einem Teelöffel
Zucker versehen und umrühren
Inkubationszeit: ca. 30 min
Zusatzexperiment: Lässt man Fruchtsaft in einem Glas einige Tage stehen, wird man
kleine Bläschen auf der Oberfläche der Flüssigkeit beobachten und einen fruchtigstechenden Geruch wahrnehmen können. Die im Fruchtsaft enthaltenen „wilden Hefepilze“
ernähren sich vom im Saft erhaltenen Zucker und können sich so vermehren.
Gibt man in ein zweites Glas zusätzlich einen halben Beutel Trockenhefe, wird dieser
Gärungsprozess beschleunigt. Führt man den Versuch in einer Flasche aus, über die man
einen Luftballon stülpt, kann man am Aufblasen des Ballons die Gasbildung gut erkennen.
Experiment 2
Lebend-Tot-Färbung von Hefezellen
Ein kleines Stück eines Hefewürfels wird in ein kleines Gefäß gegeben und mit etwas
Leitungswasser versetzt. Das Gefäß wird geschüttelt, bis sich die Hefe fein verteilt hat.
Ein Tropfen dieser Aufschlämmung wird auf einen Objektträger gegeben, mit einem
Deckgläschen abgedeckt und mikroskopiert (400-fache Vergrößerung).
Ein weiterer Tropfen der Aufschlämmung wird auf einen anderen Objektträger geben. 1-2
Tropfen Eosin-Lösung werden zugesetzt. Die Farblösung lässt man 5 min einwirken. Nach
dem Aufbringen eines Deckgläschens kann mikroskopiert werden (400-fache
Vergrößerung).
Bei Zugabe einer Farbstofflösung (Eosin) sind unter dem Mikroskop lebende Hefezellen
(farblos-grün) und tote Hefezellen (rot gefärbte) zu unterscheiden. Der Farbstoff kann nicht
in lebende Zellen eindringen. Durch Auszählen lässt sich auch das Verhältnis der lebenden
und toten Zellen bestimmen. Auch Vermehrungsformen (Sprosse) sowie alte Zellen mit
vielen Sprossnarben lassen sich beobachten.