Spiel mir das Lied vom Butt Teil 2
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Spiel mir das Lied vom Butt Teil 2
Spiel mir das Lied vom Butt Teil 2 2. Angeltag 14.06. Wetter: Windrichtung: N, drehend auf WNW Windgeschwindigkeit: 5-7 m/s und zunehmend Lufttemperatur: 2-5°C Mond: Nachdem wir gegen 04.00 Uhr Morgens den Sprinter entladen hatten und eine Tasse Kaffee getrunken hatten, brachen alle 3 Boote gegen 08.00 Uhr zum Angeln auf. Wir fühlten uns gar nicht Müde, nur heiß auf ein paar Stunden über dem Fisch dümpeln € Lediglich Michael war noch total groggy von der Anreise und legte sich in die Koje zum ausschlafen. Boot 1: Norbert und Tina fuhren mit dem 19ft Kaasboll vor den Storstappen und ließen die Stormies tanzen. Lumb und Dorsch von 60-80cm kamen ins Boot. Dann kam es wie es kommen sollte. Bügel auf, ablassen und 3 mal zupfen. Die Stationäre Stella 8000FA von Tina gab in Intervallen die Schnur sauber von der Rolle. Über einem flachen Plateau in 18-22m tiefem Wasser nahm ein Heilbutt den Stormie. Nach einem 15 Minuten andauernden Drill hatte Tina die Platte am Boot. Da Norbert und auch Tina schon größere Butt's gefangen hatten, stand für Boot 1 fest: Der Butt geht wieder schwimmen! Aber gucken wollten die Beiden schon, wie schwer die Tischplatte war. Norbert setzte den Berkley XXL Gripper im Maul des Heilbutt an und wollte den zirka 30-40kg schweren Butt über die Reling wuppen. Der Kopf war schon im Boot....................aber dann? Der zirka 150cm lange Butt drehte sich und der Gripper rutschte ab. Der Stormie hing natürlich nicht mehr im Maul des Butt, das war es dann, leider....... Tina schaute mit ihren Knopfaugen dem dicken Butt hinterher. Mal verliert man, mal gewinnt der andere. Tina sitzt gerade neben mir, als ich diesen Tagesbericht verfasse und nimmt das ganz gelassen, tolle Frau! Boot 2: Björnie, Dieter und Bernd fingen Dorsche von 60-80cm im Bereich vor dem Storstappen (Vogelfelsen). Alle 3 hatten mit größeren GuFi's gefischt ( u.a. Royber Jigs). Björnie steuerte gezielt die kleinen Plateaus an. Das neue 18ft Hille Utility GFK Konsolenboot kam bei der Crew von Boot 2 ganz gut an. Boot 3: Thomas und ich fuhren mit dem 17ft Kaasboll an das Plateau Stukeböen vor dem Storstappen (Vogelfelsen). In 35-45m Wassertiefe kamen am 400g Bergmann Pilker sofort 2 Schellfische von 3-4 kg ins Boot. Beim nächsten ablassen nickte die Rute von Thomas kurz ab und ein 60cm Heilbutt kam ins Boot. Den Heilbutt konnten wir schonend zurück setzen. Es folgten 2 Steinbeißer von 3-4kg und ein paar Dorsche. Die Dorsche hatte ebenfalls das Standartmaß von 60-80cm. Tina mit einem dicken Brummer! Gegen Mittag waren alle 3 Boote im Camp und versorgten die Fische. Von 13-17.00 Uhr legten sich alle in die Koje. Am späten Nachmittag fuhren wir nach Honningsvag zum einkaufen und Bootssprit bunkern. Abends zauberte Björnie warme Reker mit Knobi Sauce und Brötchen. Lecker, lecker, lecker..................! Bis um 03.00 Uhr saßen wir gesellig im Wohnzimmer bei Mensch ärgere Dich nicht. Dieter gewann das Spiel und wir fielen in die Kojen. --------------------------------------------------------------------------------------------------- 3. Angeltag 15.06. Wetter: Stark bewölkt und diesig, teilweise heftige Schauer Windrichtung: W Windgeschwindigkeit: 10-12m/s Lufttemperatur: 5°C Mond: Heute sind nach dem Tiedekalender die stärksten Gezeiten in dieser Mondphase zu erwarten. Vielleicht ein guter Tag für den Heilbuttfang? Gegen 14.00 Uhr starteten Boot 1 und 2 einen Versuch im geschützten Bereichen zu fischen. Thomas und ich bereiteten den Kartoffelsalat für das fischige Abendessen vor und wollten später ebenfalls raus fahren. Ein paar Dorsche und nasse Klamotten waren das Ergebnis. Nach 2 Stunden kamen beide Boote wieder ins Camp. Damit war der Drop für heute gelutscht. Thomas meinte zu mir: Mein Floater bleibt heute trocken € Björnie verkündete gegen Abend: „Ich will Morgen mal ausschlafen!“. Man, was haben wir gelacht! Dieter, Björnie, Bernd, Thomas und ich haben wieder „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt. Nach 3-4 Stunden hatte Dieter schon wieder gewonnen. Mein Erzrivale aus dem Auenland, mit den schwarzen Puppen, war der 4. Gewinner. Bernd und ich haben gegen 06.00 Uhr Morgens dann den Weg ins Bett gefunden, endlich! --------------------------------------------------------------------------------------------------- 4. Angeltag 16.06. Wetter: Es regnet junge Hunde! Windrichtung: W Windgeschwindigkeit: 6-12m/s Lufttemperatur: 5°C Mond: Gegen 20.00 Uhr soll der Wind merklich nachlassen und die nächsten 2 Tage 2-4 m/s haben, Naja, mal sehen! Gegen 18.-19.00 Uhr fuhren alle 3 Boote raus. Boot 1: Norbert, Michael und Tina fischten mit Erfolg auf den kleinen Plateaus vor dem Vogelfelsen. 3 Steinbeißer und gute Dorsche von 70-100cm kamen ins Boot. Tina fing einen 11kg Dorsch in ca. 30m Wassertiefe. Boot 2: Björnie, Dieter und Bernd bearbeiteten ebenfalls die kleinen Plateaus vor dem Vogelfelsen. Gleich bei der ersten Drift, welche Björnie ansteuerte, ging bei Bernd ein dicker Zeppelin im Leopardenmuster auf den blauen XXL Royber Jig. Der Dorsch hatte 126cm und 17kg glatt! Damit hatte Bernd so richtig einen vorgelegt. Eine gute Strecke von 10 Dickdorschen lag am Ende auf dem Schlachttisch. Die 3 Jungs hatten nur mit GuFi's gefischt. Boot 3: Thomas und ich steuerten Stukeböen an. Gleich bei der ersten Drift ging bei Thomas ein 10kg Dorsch auf den Bergmann. Es folgten ein paar weitere gute Dorsche. Ich hatte mir vorgenommen, heute nur mit dem GuFi zu fischen. Mein nagelneuer 495g Savage Gear Cutbait Hering ging eine dauerhafte Verbindung mit Norwegen ein! Dann eben Stormies in 264g pearl oder orange. Der orangefarbene Stormie war ein Höllenköder. Ständig hingen da Dorsche dran. Nach 20 Minuten flog das Ding in den Pilkereimer und ein 264g pearl Stormie musste her halten. Endlich etwas Ruhe und schwerere Dorsche. Einen 5kg Lumb konnte ich noch verbuchen und Schellis. Den letzten Stop wollten wir in den Schären auf Scholle versuchen, Fehlanzeige. Egal, dann beim nächsten mal. Gegen 23.00 Uhr kamen alle 3 Boote mit voller Fischkiste ins Camp. Nachdem wir den Fischen aus der Jacke geholfen hatten gab es Spiegelei auf Schwarzbrot und dann hopp hopp.......ab in die Koje! Heute wäre ein Tag gewesen um die 15kg Filet pro Person in Null Komma Nix zusammen zu fischen! --------------------------------------------------------------------------------------------------- 5. Angeltag 17.06. Wetter: Bewölkt, teilweise sonnig Windrichtung: W Windgeschwindigkeit: 5m/s Lufttemperatur: 10°C Mond: Boot 1: Norbert und Tina sind ohne Michael weit raus, auf den Solen gefahren. Michael hatte es im Rücken erwischt, mal sehen ob es bald wieder geht. Am Solen kamen ein paar fette Dorsche ins Boot, die Drift war aber zu heftig. Danach lagen die 2 Heilbuttjäger im Bereich vor dem Vogelfelsen. Wieder dicke Dorsche und Lumb. Gegen Mitternacht brachten die Beiden den Fisch ins Camp und fuhren mit Björnie wieder raus. Boot 2: Stukeböen und den Bereich vor dem Vogelfelsen, also da, wo Björnie sehr gerne flüstert, wurde heute gefischt. Bernd fing einen untermaßigen Heilbutt von ca. 70 cm. Björnie's Death Bait ging eine dauerhafte Verbindung mit Norwegen ein. Dann stieg bei Björnie auf den Royber Jig ein guter Fisch ein und riss das schwarze Stahlseil des Royber Assist Hook in Fetzen. 1 ½ Kisten Dickdorsch brachten die 3 Jungs gegen Mitternacht für Willi's Quote mit ins Camp. Dieter und Bernd blieben im Camp, Björnie klinkte sich bei Tina und Norbert mit ein und schon ging es wieder dem Fisch entgegen. Boot 3: Thomas und ich beackerten den Stukeböen mit GuFi's. Nach einer Stunde fragte ich Thomas, ob wir mal auf den Solen wollen. Kein Thema, Hebel auf den Tisch und ab auf den Solen. Norbert kam uns von draußen entgegen gebrettert. Die Welle lies sich sehr gut fahren. In 60m Wassertiefe setzten wir die Drift an und bei 120-130m verholten wir und setzten neu an. 450-500g Bergmänner und mein 500g S-Jigger brachten eine Kiste Dorsch für Willi's Quote. 2 Köhler von 1-2kg und ein paar wurmfreie Lumb für uns. Die letzte Drift beendeten wir mit einem schönen Steinbeißer aus 130m Wassertiefe. Wir beendeten dann auch den Angeltag und waren gegen Mitternacht im Camp. Das war unser einziger Ausflug zum Solen. Das reichte auch, denn die Arme brannten vom Dickdorsch pumpen aus 80-100m. Warum sieht Thomas so erledigt aus? Es folgt nun Teil 3