Campus News

Transcrição

Campus News
Campus News
Ausgabe 01/2011
CBS Erhält Stiftungsprofessur
für internationale Wirtschaftsethik
2 Geleitwort
3
GeLeitwort
nachdem Internet und Broschüren kräftig aktualisiert wurden, erscheint wieder eine aktuelle Ausgabe der Campus
News.
In den zurückliegenden Monaten ist
viel passiert. Kurz vor dem Redaktionsschluss erreichte uns die frohe Kunde,
dass wir im neuen CHE-Ranking das
hervorragende Ergebnis der vorherigen
Befragung wiederholen konnten und mit
einer Durchschnittsnote von 1,7 mit weitem Abstand das beste Ergebnis aller in
Köln gerankten Hochschulen erzielen
konnten.
Auch sonst liegen sehr erfolgreiche Monate hinter uns. 2010 erhielt die CBS mit
der staatlichen Anerkennung durch das
Wissenschaftsministerium NRW eigenen Hochschulstatus.
Bereits zum zweiten Mal binnen eines
Jahres war die FIBAA im Haus und lobte
die für 2011 zur Akkreditierung vorgelegten Programme.
Zahlreiche neue Professoren konnten
wir zu Beginn des Jahres an der CBS
begrüßen. Damit einhergehend wurden
auch weitere wissenschaftliche Mitarbeiter verpflichtet. Das International
Office wurde personell aufgestockt, um
die Studierenden noch besser bei der
Planung ihrer Auslandssemester zu unterstützen.
In der Studentenschaft spüren wir weiterhin besonderes Engagement, freuen
uns über neue Initiativen wie den Finance Club, das Sife Team, das Event
Team und einen studentischen Chor, der
seit einigen Monaten besteht. In diesem
Zusammenhang nenne ich auch unser
CI-Team, das sich wieder einmal bei der
Integration einer neuen Studentengeneration verdient gemacht und mit hoher
Professionalität zahlreichen Veranstaltungen zum Erfolg verholfen hat.
Natürlich fuhren auch in diesem Jahr
über 40 Studenten im März zur Internationalen Tourismusbörse ITB nach Berlin
und verliehen zum elften Mal den Best
Exhibitor Award. Noch Wochen danach
liefen in der Pressestelle die Telefone
heiß, weil Aussteller aus aller Welt wissen wollten, wie sie platziert wurden und
was sie im kommenden Jahr besser machen müssen, um „der Jury zu gefallen“.
Die CBS ist in der Branche sehr geachtet, wie auch die Mitgliedschaft im Bundesverband der Tourismuswirtschaft
immer wieder belegt.
Die Verbindung zu den Ehemaligen festigt sich immer weiter und ich bin frohen
Mutes, dass wir durch die Förderung
dieser Kontakte auch für die aktuell
Studierenden manchen Vorteil bei der
Suche nach einem Praktikumsplatz und
vielem mehr erzielen werden.
Im April wurde ein Stiftungslehrstuhl
für Wirtschaftsethik eingerichtet– auch
dies ist eine große Auszeichnung für die
Lehrqualität an der CBS.
Erwähnt habe ich auch noch nicht, wie
eng unsere Verbindung mit dem BayerKonzern mittlerweile ist, dass wir zahlreiche neue Partnerhochschulen haben
und auch im vergangenen Jahr im Rahmen des Studium generale wieder hochkarätige Gastredner in unserem Haus
für einen Vortrag gewinnen konnten.
Man hat manchmal das Gefühl, hier handele es sich um Standards – doch sind
auch das außergewöhnliche Leistungen.
In der neuen Ausgabe der Campus News
berichten zahlreiche Autoren über die
mannigfachen Ereignisse und Veranstaltungen an der Cologne Business School.
Mit diesem Geleitwort danke ich den
Studierenden, Professoren, Dozenten
und Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz und ihre Verbundenheit mit der CBS
dazu beigetragen haben, dass wir uns
über eine solch erfolgreiche Entwicklung freuen können.
Herzlichst
Ihr
Campus
News
01/11
Liebe Leserinnen und Leser,
4 Inhalt
Inhalt
5
Wir fördern das
FINANCE
CLUB
7
Erweitertes Studienangebot und neue
Professoren
Insight CBs
6
Kuratorium der CBS gegründet
7
CBS erhält Stiftungsprofessur
8
Erweitertes Studienangebot und neue Professoren
15
20
CBS ehrt Stipendiaten
des Deutschlandstipendiums
16
Neue Interviewreihe
mit CBS-Alumni
22
CBS Finance Club
Gegründet
34
University2Business
Netzwerk- und
Recruitingt event
Im Gespräch
16
24
Finance Club besucht Frankfurter Börse
34 Termine
25
Joachim Karuth zu Gast im Finance Club
35 Impressum
Campus
26
Die Erosion traditioneller Handelsunternehmen
Alumni-Interviewreihe - 10 Fragen an Omid Ashtari
11
CBS und Fontys Hogeschool Venlo
18
Travelport
27
Die Kunst, aus Freundschaft ein Geschäft zu machen
11
CBS als Mitglied des „hgnc“
19
Wir lieben das, was wir tun
28
Besuch der Häfen- und Güterverkehr Köln AG
12
Was macht eigentlich… das Admissions Office
20
Die soziale Verantwortung der Reisebranche
30
University2Business
13
Neue Mitarbeiter an der CBS
21
Die Pauschalreise der Zukunft
32
CBS-Symposium 2011
14
Leistungsstipedien vergeben
22
CBS Finance Club
33
Videodreh zum CBS-Symposium 2011
15
Die Träger des Deutschlandstipendiums
23
Die Idee des Finance Clubs - Klaus M. Finzel im Interview
Campus
News
01/11
CBS erhält
Stiftungsprofessur
8
6 insight CBS
insight CBS
in einer feierlichen Sitzung konstituiert sich das Kuratorium
D
ie Aufgabe des Kuratoriums der
Cologne Business School besteht
darin, die Hochschule bei der Internationalisierung und weiteren strategischen Planung zu beraten und zu
fördern. Das Kuratorium unterstützt die
CBS insbesondere in ihrem Bestreben
nach enger Kooperation mit Universitäten und der Wirtschaft.
Dabei suchen die Kuratoriumsmitglieder
weitere ideelle Förderer, beraten das
Präsidium bei der Auswahl und Vergabe
von Lehrstühlen und unterstützen bei
der Gewinnung besonderer Referenten
für das Studium generale. Sie begleiten
den Aufbau neuer Studienprogramme,
und geben Ratschläge bei der stetigen
Entwicklung der Curricula.
Dem Kuratorium gehören Persönlichkeiten von internationalen Universitäten
und der globalen Wirtschaft an. Diese
werden durch den Präsidenten der Cologne Business School GmbH berufen.
Die Amtszeit umfasst fünf Jahre. Dem
Kuratorium sollen zwischen 10 und 20
Mitglieder angehören.
i
......................................................
Fritz Tänzer
i
Gründungsmitglieder des CBS-Kuratoriums sind:
Christi Degen,
Geschäftsführerin,
Industrie- und
Handelskammer zu Köln
Klaus Laepple,
Präsident BTW
Prof.-Ing. Wolfgang Luan,
Präsident Chinesischer
Industrie- u. Handelsverband e.V.
Carl Rudolf Miele,
Unternehmer
Walter Stephany,
Geschäftsführer
Icon-Institute Management GmbH
Prof. Dr. Claude Treyer,
Akademischer Leiter ISTEC
Prof. Günter Verheugen,
EU-Kommissar a.D.
CBS Erhält Stiftungsprofessur
Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wurde
zum 1. April eine Professur für Internationale
Wirtschaftsethik besetzt
D
ie Stiftungsprofessur wird sich mit
Mitarbeitern und Managern international operierender Unternehmen befassen, die in unterschiedlichen
Funktionen und Situationen wirtschaftsethischen Herausforderungen gegenüberstehen. Es werden alle Studienprogramme der CBS, unterschiedliche
betriebswirtschaftliche
Fachbereiche
sowie auch eine breite Öffentlichkeit ein-
»Es ist eine ganz besondere Auszeichnung
für die CBS.«
bezogen. Mit diesem integrativen Ansatz
nimmt die Stiftungsprofessur eine innovative Vorreiterrolle in der deutschen
Bildungslandschaft ein.
Teil der Stiftungsprofessur ist neben
der Berufung eines geeigneten Wissenschaftlers zum Jahresbeginn 2011 auch
die Besetzung einer Assistenzstelle sowie die jährliche Auslobung des so genannten „Ethics Awards“, der in Form
eines Stipendiums in Höhe von 5.000
Euro an besonders geeignete Studierende vergeben wird.
„Wir freuen uns sehr, die Stiftungsprofessur an der CBS einrichten und damit
dem Ansinnen von Dr. Jürgen Meyer voll
gerecht werden zu können“, sagte Brigitte Dammann, die Vorsitzende des Kuratoriums der Dr. Jürgen Meyer Stiftung,
anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Jürgen Weischer äußerte sich ebenfalls
sehr erfreut: „Es ist eine ganz besondere Auszeichnung für unsere Hochschule,
dass sich das Kuratorium der Dr. Jürgen
Meyer Stiftung für unserer Konzept entschieden hat.“
Die Dr. Jürgen Meyer Stiftung ist eine
selbständige, gemeinnützige Stiftung
mit Sitz in Köln. Nach dem Willen des
2007 verstorbenen Stifters, des Unternehmers Dr. Jürgen Meyer, steht die
Ethik im Geschäftsleben im Mittelpunkt
des Stiftungszwecks.
i
......................................................
Fritz Tänzer
Campus
News
01/11
Kuratorium der CBS gegründet
7
8 insight CBS
insight CBS
Vergrösserung des Studienangebotes
und der Professorenschaft
In den vergangenen Monaten wurden die Studienprogramme der CBS noch einmal kritisch untersucht und um weitere Programme mit internationaler Ausrichtung und neuen thematischen Schwerpunkten erweitert.
Ab 2011 werden folgende Bachelorstudiengänge mit den aufgeführten Spezialisierungsfächern angeboten.
INTErnational tourism
management
INTErnational
Business
INTErnational CULTURE
& MANAGEMENT
GENERAL
MANAGEMENT
Dieser Studiengang verbindet betriebswirtschaftliches Grundwissen mit
speziellen Kenntnissen aus allen
Teildisziplinen des Tourismus, wie z.B.
Hotel-, Event- und Aviation Management,
und bereitet Sie optimal auf die neuesten
Anforderungen der Tourismusbranche vor.
Marketing Management
TOURISM EVENT HOSPITALITY MANAGEMENT
WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE
Financial Management
Business Psychology
MARKETINGMANAGEMENT
Media Management
MEDIA MANAGEMENT
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Management Consulting
Arts and cultural Management
PERSONALmanagement
International Trade
East Asia Management
internationales management
European Management
LATIN AMERICA management
LOGISTIKMANAGEMENT
HANDELSMANAGEMENT
9
Im Studienjahr 2011 wird sich auch die Professorenschaft der CBS weiter vergrößern. Zum 1. Januar nahmen sieben weitere
Kollegen ihre Lehrtätigkeit auf, die wir an dieser Stelle mit einem Kurzportrait schon einmal stellen:
Dr. Roberto Anero studierte an der Colegio Universitario de Estudios Financieros
(CUNEF) der Universidad Complutense
in Madrid und schloss das Studium als
Licenciado en Administración y Dirección de Empresas ab. In Deutschland
promovierte er im Fachgebiet Finanzwissenschaft an der Universität zu Köln.
Seine berufliche Erfahrung hat er in
unterschiedlichen Branchen, u.a. in der
Chemie und in den erneuerbaren Energien, sammeln können; seine mehrjährige
Lehrerfahrung fing mit Lehraufträgen
für Finanzen an der FH-Köln an. Parallel
zu seiner jetzigen Professur an der CBS
ist Herr Dr. Anero als Senior International Controller für die LSG Lufthansa
Service Holding AG in Frankfurt tätig.
Im Bereich Finance wird Dr. Laxmi
Remer zukünftig an der CBS lehren und
forschen. Nach dem Studium an der Rural Polytechnic in Indien und der American International University in London
promovierte sie mit einer Arbeit zum
Themenbereich „Corporate Finance“
an der renommierten Cass Business
School in London. Dort lehrte sie u. a.
„Principles of Corporate Finance“. Praxis- und Managementerfahrung sammelte Frau Dr. Remer unter anderem als
Media Planning Manager bei der Firma
Datar Switchgear in Indien.
Herr Prof. Dr. Andreas Lueg-Arndt lehrte als Fachmann für Economics „Intermediate Statistics“ an der University of
Kosice. Nach dem Studium an der Universität Hamburg und der Promotion im
Bereich Wirtschaftswissenschaft an der
Universität Bremen arbeitete er auch als
Director Foreign Trade des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags in
Berlin.
Im Bereich International Politics wird
Frau Dr. Ingvill C. Mochmann die Fakultät verstärken. Sie hat an der Universität Bergen (Norwegen) vergleichende
Politikwissenschaften studiert und danach mit einer Arbeit aus dem Bereich
Lebensstile und Wahlforschung an der
Universität Giessen promoviert. Frau
Dr. Mochmann hat an den Universitäten Bonn und Köln unterrichtet. Sie hat
das European Data Laboratory for Comparative Social Research bei der GESIS
- Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln geleitet.
Mit Frau Dr. Maja Hartung erfährt der
Fachbereich International Culture and
Management eine zusätzliche Verstärkung. Frau Dr. Hartung studierte
Betriebswirtschaft an der European
Business School in Oestrich-Winkel
und Organisationspsychologie an der
London School of Economics and Political Science. Sie promovierte über die
Themen Performance Management und
Systemtheorie am Lehrstuhl für Organisationtheorie und Personal. Sie sammelte Lehrerfahrung mit Vorlesungen
zum Thema „Risk Management in Aviation Business“ an der EBS und arbeitete
u. a. als Konzernrevisorin bei der Deutschen Lufthansa AG.
Auch der Masterbereich wird um zwei weitere Studiengänge und ein MBA-Programm erweitert.
sustainable tourism
> S. 36
management
INTErnational media &
entertainment mgmt
international
business
In diesem Masterprogramm beschäftigen sich Studierende intensiv mit den
Anforderungen der Tourismusbranche
und erlangen Fachwissen, das für
Führungspositionen überall auf der Welt
notwendig ist.
Das Masterprogramm International Media
and Entertainment Management bereitet Absolventen eines Erststudiums in
besonderer Intensität auf eine berufliche
Tätigkeit im internationalen Mediengeschäft vor.
TOURISM EVENT HOSPITALITY MANAGEMENT
MEDIA MANAGEMENT
MANAGEMENT CONSULTING
INTERNATIONAL TRADE
european management
INTErnational CULTURE
& MANAGEMENT
internationales
MANAGEMENT
MBA
TOURISM EVENT HOSPITALITY MANAGEMENT
Das deutschsprachige Masterprogramm Internationales Management
ist ein weiterführendes betriebswirtschaftliches Studium, das sich an
Absolventen eines klassischen BWLProgramms wendet.
Consulting
MEDIA MANAGEMENT
MANAGEMENT CONSULTING
INTERNATIONAL TRADE
european management
Sustainability
Marketing
Emerging Markets
Alle Programme sind auch für die Bachelorabsolventen der CBS besonders interessant.
Regelmäßig werden Informationsveranstaltungen angeboten, in denen die Programme ausführlich vorgestellt werden.
Campus
News
01/11
Emerging Markets
10 insight CBS
insight CBS
11
zweites Double Degree Programm
im Bereich European Management
Dr. Brigitta Herrmann studierte Volkswirtschaft und Theologie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität
Bonn, der Universität Paris I - PanthéonSorbonne und dem Institut Catholique
de Paris. Ihre interdisziplinäre Dissertation schrieb sie über ein entwicklungspolitisches und wirtschaftsethisches
Thema. Sie arbeitete bei namhaften
Nichtregierungsorganisationen (Deutsche Kommission Justitia et Pax, Ger-
manwatch, Misereor) zu den Themen:
Globalisierung,
Entwicklungspolitik
und Wirtschaftsethik. In den letzten
vier Jahren war sie Geschäftsführerin
für Deutschland bei der internationalen
Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit, die Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und kleine und mittlere Unternehmen in 70 Ländern der Welt mit
Krediten unterstützt.
Herr PD Dr. Matthias S. Fifka studierte
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
an der Universität Erlangen-Nürnberg,
der Universidad de Salamanca und der
University of Florida. Er ist seit April
2011 Inhaber der Dr. Jürgen Meyer Stiftungsprofessur für Internationale Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit. Seine
Doktorarbeit schrieb er zu „Unternehmensverbände in den USA“; im Februar
2011 wurde er mit einer Arbeit zum The-
ma „Corporate Citizenship in Deutschland und den USA – Gemeinsamkeiten
und Unterschiede im gesellschaftlichen
Engagement von Unternehmen und das
Potential für einen transatlantischen
Transfer“ habilitiert. Darüber hinaus ist
er visiting professor an der Cleveland
State University und stellv. Direktor des
Deutsch-Amerikanischen-Instituts.
I
m International Office und im Dean´s
Office von Prof. Raueiser stapeln sich
derzeit mal wieder Tabellen mit Studienplänen und Modulen, die mit bunten Studiengangstabellen der Fontys
Internationale Hogeschool Economie
(FIHE) in Venlo abgeglichen werden. Die
Telefonleitungen zwischen den beiden
Hochschulen laufen heiß und es gibt fast
monatliche Arbeitstreffen zwischen Vertretern der beiden Hochschulen.
Nachdem die CBS erfolgreich ein Doppelabschlussprogramm im Bereich
Management Consulting mit der Fontys
Hogeschool in Eindhoven abgeschlossen hat, möchten Fontys Venlo und die
CBS dieses Angebot nun auch für Studierende aus dem Bereich International
Business - European Management ausbauen.
Fontys ist eine der größten Hochschulen in den Niederlanden mit 36 000
Studierenden, die auf drei verschiedenen Campus in Eindhoven, Venlo und
Tilburg studieren. Im Rahmen des
Wirtschaftsstudiums in Venlo wird auch
ein Schwerpunkt zu Europa angeboten,
der eine Kooperation im Rahmen eines
Double Degree Programms ermöglicht.
Ausgewählte Studierende aus Venlo
werden voraussichtlich ab Anfang 2012
in das zweite Semester des International
Business – European Management Studiums an der CBS einsteigen und für ein
Jahr in Köln studieren. Eine Gruppe von
ausgewählten CBS-Studierenden aus
dem IB European Management Studiengang kann entsprechend das vierte und
fünfte Semester in Venlo absolvieren.
Alle Teilnehmer an dem Programm erhalten bei erfolgreichem Abschluss ihres Studiums zwei Bachelor Abschlüsse
– von der CBS und von der Fontys Venlo.
Für weitere Informationen zu den Double
Degree-Programmen an der CBS kann
das International Office gerne weiterhelfen.
i
......................................................
Silke Bochow,
Leiterin des International Office
CBS ist neues Mitglied des hgNc
cbs-Studierende können an den Veranstaltungen des „hochschulgründernetz cologne“ (hgnc) teilnehmen
D
as hochschulgründernetz cologne bietet verschiedene Seminare,
Veranstaltungen und Projekte zu
Themen wie Selbstständigkeit, Finanzplanung, Förderprogramme, Marketing & Vertrieb, Recht und Netzwerken
für Unternehmer an. Der Zusammenschluss unterstützt Studierende und Absolventen bei der Existenzgründung und
ermöglicht Kontakte zur Kölner Gründerszene.
1999 schlossen sich die Deutsche Sporthochschule, die Fachhochschule Köln
und die Universität zu Köln zusammen,
seitdem erweiterte sich der Mitgliederkreis stetig. Des Weiteren fördern
weitere Institutionen wie die regionalen
Sparkassen und Gründerzentren und die
Stadt Köln die Aktivitäten des hgnc. Auch
das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) „EXIST“ gehört zu den Unterstützern des hgnc.
i
Weitere Informationen unter:
www.hgnc.de
......................................................
Nadine Reuther
Campus
News
01/11
Blick in das neue Mac-Kabinett der CBS im Raum Kairo.
12 insight CBS
insight CBS
Was macht eigentlich
13
Neue Mitarbeiter
…das Admissions Office
werde ich es nun in Köln versuchen. Ich
freue mich auf die nächsten Monate sowie auf die zu bewältigenden Aufgaben
und blicke gespannt in die Zukunft.“
Terézia Eich, die das Admissions Office
leitet, steht allen Bewerbern mit Rat und
Tat rund um den Bewerbungsprozess
zur Verfügung. Desweiteren werden
vom Admissions Office die BachelorAssessment Days und Master-Assessmentverfahren organisiert und mit Unterstützung von Professoren, Dozenten
wie auch Hochschulmitarbeitern durchgeführt.
Terézia Eich beantwortet Ihnen gerne
alle Ihre Fragen zum Vertrag, Studium
und der Immatrikulation an der CBS.
„Die Cologne Business School ist eine
internationale Hochschule. Dies macht
sich in vielen Bewerbungen bemerkbar.
Viele unserer Bewerber bringen eine
ausländische Hochschulzulassung mit.
Das Admissions Office stellt somit auch
die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Institutionen, wie zum Beispiel die
Zentrale Zeugnisanerkennungsstelle,
Uni-Assist e. V. und vielen weiteren Institutionen dar“, erklärt Terézia Eich.
Die Leiterin des Admissions Offices arbeitet gerne mit dem CI-Team zusammen, das während des Assessment Days
unsere Teilnehmer betreut und später
im Studium durch vielseitige Aktionen
das Zusammengehörigkeitsgefühl an
der CBS stärkt.
Jedes Jahr kommen durch ihre engagierte
„Mund-zu-Mund-Propaganda“
neue Studenten an die CBS. Dies honoriert und belohnt die CBS mit einer Prämie. Haben Sie einen Ihrer Freunde oder
Bekannten geworben und dieser hat
Ihren Namen bei der ersten Kontaktaufnahme mit der CBS genannt, informieren Sie das Admissions Office darüber.
Friederike Heuck
Friederike Heuck hat nach ihrem Studium der Germanistik und Anglistik an der
Universität Bremen und Liverpool neun
Monate in Indien am Goethe Institut in
der Sprachabteilung gearbeitet. Vorher
war sie im International Office der Universität Bremen beschäftigt.
In der Cologne Business School ist sie
nun für den Bereich Incomings im International Office zuständig und sich vor allem um alle kleineren und größeren Probleme der ausländischen Studierenden
kümmern. Zusätzlich übernimmt Friederike Heuck die Betreuung des neuen
Wohnheims in der Bonner Straße sowie
der Lothringer und Kaesenstraße.
Terézia Eich, Leiterin des Admissions Office
Seit Anfang Februar leitet Rosário Santos die neu geschaffene Abteilung „Relationship Management & Career Services“ an der Cologne Business School.
Geboren und aufgewachsen in Portugal,
ist sie nach Abschluss ihres Studiums
nach Deutschland gezogen. Seither hat
sie umfassende Erfahrung im Hochschulbereich gesammelt.
Es ist ihr Ziel, durch das Career Services
Office einen Mehrwert an der Hochschule zu schaffen. Studenten werden dabei
unterstützt, individuelle Karrierewege
zu entwickeln und zu verfolgen. Kontakte zu Unternehmen werden gepflegt, die
Verbindung zwischen der Hochschule
und der Wirtschaft gefördert und gefestigt.
Sie mag turbulente Tage mit zahlreichen
Beratungsterminen und Gesprächen
und hat immer ein offenes Ohr für die
Fragen und Anliegen der Studenten.
„Schon während meines Studiums habe
ich ausländische Studierende an der
Universität betreut und versucht, ihnen
die ersten Schritte in den Studienalltag
leichter zumachen. In einer fremden
Umgebung weit weg von zuhause kann
man jede Hilfe gut gebrauchen. Ich weiß
das aus eigener Erfahrung. Nachdem ich
wiederkam aus England, war mir klar,
ich wollte es für die ausländischen Studenten, die nach Bremen zum Studium
kommen wollten, besser machen und so
Sabine Grimm ist 22 Jahre alt und hat
im Sommer 2010 ihren Bachelor an der
CBS in International Business mit der
Spezialisierung Media Management absolviert. Sie setzt ihr Studium derzeit im
Masterprogramm der CBS fort. Sie ist
zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin der CBS im Bereich Forschung und
Lehre bei Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich und
bei Prof. Dr. Anke Scherer tätig. In dieser
Funktion unterstützt sie die Professorinnen bei der Vorbereitung verschiedener
Lehrveranstaltungen, recherchiert für
Forschungsarbeiten und hilft bei der
Organisation des kommenden Symposiums. Darüber hinaus nimmt sie administrative Aufgaben wahr und kümmert
sich um organisatorische Belange der
Professoren.
„Ich freue mich sehr auf die Arbeit an
der CBS. Die Organisation des vergangenen Symposiums, damals noch als
Studentin im Rahmen des Kurses Event
Management, hat mir sehr viel Freude bereitet und ich finde es toll, dass
ich dieses Event mit einem engagierten
Team weiter begleiten darf. Natürlich ist
es für mich auch spannend, im Bereich
Forschung und Lehre zu arbeiten, da die
Aufgaben sehr vielfältig sind und ich auf
der einen Seite viel Gelerntes anwenden
kann, aber auf der anderen Seite auch
eine Menge dazu lernen darf. Eine tolle
Chance, diese Arbeit mit meinem Master
an der CBS zu kombinieren!“
Rosário Santos
Campus
News
01/11
D
as Admissions Office ist eine Ihrer
ersten Anlaufstellen an der Cologne Business School. Die zahlreichen Bewerbungen für unsere Bachelor- und Masterstudienprogramme
werden dort geprüft und geeignete Kandidaten werden zum Auswahlverfahren
eingeladen.
Sabine Grimm
14 insight CBs
insight CBs
Leistungsstipendien 2010/11
CBS zeichnet Studierende für Ihre Leistungen aus
CBS ehrt Stipendiaten des
Deutschlandstipendiums
15
Wir fördern das
ausgegrenzt wird oder aus finanziellen
Gründen das Studium an der CBS nicht
aufnehmen kann. „Wir sind sehr erfreut,
dass es eine ganze Reihe potentieller
Unterstützer gibt, so dass noch deutlich
mehr der zwölf Bewerber hätten gefördert werden können. Da für die CBS seit
ihrer Gründung Leistungsorientierung
besonders wichtig ist und wir über viele Studierende mit einem sehr großen
Potential verfügen, wären mit Sicherheit
noch mehr Studierende förderungswürdig, aber dies war angesichts der gesetzlich vorgeschriebenen Quote leider
nicht möglich.“, sagte CBS-Präsident
Jürgen Weischer.
CBS-Präsident Jürgen Weischer und
Dr. Alexander Westenbaum, Leiter der
Hochschulverwaltung, übergaben die
Teilstipendien feierlich in der Cafeteria
der CBS und feierten gemeinsam mit
Studierenden und Dozenten bei Kaffee
und Kuchen.
Die Redaktion beglückwünscht die Stipendiaten!
i
Unsere stipendiaten
Die drei besten Studierenden des Jahrgangs BA08
1. Sebastian Hess
2. Yiwei Tang
3. Thomas Hein
Die drei besten Studierenden des Jahrgangs BA09
1. Ellen Kottwitz
2. Hannah Schwamborn
3. Gereon Schumacher
Die Studienstarterin mit dem besten
Ergebnis am Assessment Day BA 10
1. Sarah-Lena Mielke
E
rst vor wenigen Monaten hatte Bundesbildungsministerin Dr. Annette
Schavan das Begabtenförderungsprogramm vorgestellt. Das Deutschlandstipendium unterstützt besonders
begabte Studierende mit einem Betrag
von 300 Euro pro Monat, der je zur Hälfte vom BMBF und einem Förderer – dies
können sowohl Unternehmen als auch
Privatpersonen sein – getragen wird.
Binnen kürzester Zeit konnte die CBS die
ihr zur Verfügung stehenden Stipendien
(es können derzeit 0,45 Prozent der Studierenden gefördert werden) vergeben.
Die maßgeblichen Vergabekriterien waren die Studienleistungen, der Einsatz
für die Hochschule sowie das gesellschaftliche Engagement der Studierenden. Die Auswahlkommission der CBS,
bestehend aus den Fachbereichsdekanen und dem Leiter der Hochschulverwaltung, hat nach eingehender Begutachtung aller entscheidungsrelevanten
Aspekte folgende Stipendiaten ausgezeichnet:
Frau Svenja Heidemann ist derzeit im
4. Semester des Bachelorstudiengangs
International Business mit dem Studienschwerpunkt Tourism Event Hospitality
Management.
Frau Naiga Malilo liefert den Beweis für
die starke internationale Ausrichtung
der CBS. Sie stammt aus Tansanaia,
strebt den Master of Arts in International
Business mit dem Studienschwerpunkt
International Trade an und ist im 1. Semester.
Herr Gereon Schumacher studiert im 4.
Semester International Business mit dem
Schwerpunkt Management Consulting.
Das Bestreben der CBS ist es, dass
beim Zugang zur Hochschule Chancengerechtigkeit besteht, niemand sozial
Frau Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich,
Vizepräsidentin für Forschung und Lehre der CBS, sprach im Rahmen des Festakts über das sich entwickelnde Stipendienwesen in Deutschland und betonte
die Wichtigkeit der Studienförderung,
die jedem begabten jungen Menschen
eine qualitativ hochwertige Ausbildung
ermöglichen müsse.
i
......................................................
Fritz Tänzer
Campus
News
01/11
A
nfang Dezember wurden sieben
Studierende der CBS für ihre herausragenden Studienleistungen
mit Stipendien ausgezeichnet. Die drei
besten Studierenden aus den Jahrgängen BA 08 und BA 09 erhielten 3.000,
2.000 und 1.000 Euro, die Studienstarterin mit dem besten Ergebnis im Assessment Day ebenfalls 1.000 Euro.
Aufgrund der zahlreichen Bewerbungen ist die Hochschulleitung bereits an
das BMBF herangetreten, um in Zukunft
eine höhere Anzahl Studierender durch
das Deutschlandstipendium fördern zu
können. In seiner Ansprache dankte der
Präsident auch den Stipendiengebern,
Frau Ruth Götze, Inhaberin der Firma
Immobilien-Götze, Würzburg; Herrn
Frank Scholz, Partner der Firma HORBACH Wirtschaftsberatung GmbH, Köln
und Herrn Dr. Christoph Meier, Köln.
16 im Gespräch
im Gespräch
17
10 Fragen an ...
Alumni-Interviewreihe
Danach ging es für mich mit Google nach
London in das Strategic Partnerships
Team. Dort habe ich mich in den vergangenen Jahren zu einer leitenden Position
als Search Properties Lead hochgearbeitet. Meine Aufgabe ist es in Zusammenarbeit mit unserem Produkt Team
strategisch Kooperationen und Verträge
zu verhandeln, um Produkte wie Maps,
Finance, Product-, Image-, Video-, und
Web-Search zu entwickeln oder zu lokalisieren. Ich muss zugeben, dass mein
Erfolg soweit sicher auf eine Kombination aus gutem Timing, Glück und Ambition zurückzuführen ist. Danke Fortuna!
Wie heißt deine genaue Berufsbezeichnung und wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Search Properties Partnerships Lead
EMEA - nach der Länge des Titels zu urteilen bin ich also sehr wichtig! Scherz
beiseite, ein typischer Tag fängt mit
einem Blick in die Inbox an. Ich hab
dann typischerweise externe Meetings
mit potentiellen Partnern und interne
Meetings/Video-Schaltungen mit unseren Rechtsanwälten, Produkt-, Marketing- oder PR-Teams, um Vertragsänderungen oder Produkt-Launches zu
besprechen und Produktstrategien zu
entwickeln. Ein mal im Jahr müssen alle
Leads einen Business Plan für das kommende Jahr entwickeln, der dann die
Strategie und das Investment in unsere
verschiedenen Produkte rechtfertigt.
Nebenher interviewe ich auch Kandidaten für mein oder andere Teams, was
von sehr amüsant bis zu sehr interessant reichen kann.
Omid Ashtari
studierte International Business an der
CBS. Im Jahr 2004 hat
er sein Studium erfolgreich beendet und
arbeitet inzwischen in
London bei Google.
Wie hoch sind die Hürden, um einen Job bei Google zu bekommen?
Mittlerweile sehr hoch. Es gibt
viele MBA Absolventen (LBS, INSEAD, IE, IESE etc.) die beim Einstieg durchaus tiefer eingestuft
werden als ich, aber das liegt natürlich auch daran, dass ich schon
sechs Jahre bei Google bin. Zudem
bekonnt Google mehr als 1000 CVs
auf jede offene Stelle was dazu
führt, dass wirklich nur die Besten der
Besten selektiert werden. Manchmal bezweifle ich, ob ich selbst heute noch eine
Chance hätte genommen zu werden.
Eine interessante Statistik ist, aber dass
70 Prozent der neu Eingestellten von
bestehenden Angestellten empfohlen
wurden. D.h. wenn man sich bei Google
bewerben will, lieber über Freunde und
Bekannte, die dort schon einen Job haben, als über die Website gehen.
Im Ausland zu arbeiten ist sicherlich
mit Schwierigkeiten verbunden. Was hat
dich dazu bewogen, nach England zu gehen?
Nicht wirklich. Ich wollte eigentlich
schon immer ins Ausland und finde es
nicht wirklich problematisch. Klar, aller
Anfang ist schwer besonders, wenn man
der Bürokratie von Banken und Ämtern
ausgesetzt ist, aber ein Arbeitgeber wie
Google hilft einem dabei sehr. Soziale
Kontakte zu knüpfen finde ich persönlich
nicht schwer, aber es wird auch extrem
durch die strake Corporate Culture von
Google erleichtert. Kollegen sind sehr
sozial und viele sind nach sechs Jahren
jetzt auch sehr gute Freunde geworden.
Was hat dir das Studium in Bezug auf
deine jetzige Beschäftigung gebracht?
Sprachen und ein internationales Profil sind für ein Unternehmen wie Google sehr wichtig und erlauben es einem
Rollen einzunehmen, die einen größeren geographischen Umfang haben. Da
haben die Sprachkurse so wie das Auslandssemster an der CBS natürlich sehr
geholfen. Es wird auch kein großer Unterschied zwischen Bewerber mit einem
Bachelor oder einem Diplom Abschluss
gemacht. Im Gegenteil, ein Bachelor
Absolvent mit zwei Jahren Berufserfah-
rung wird bei Einstiegsjobs meist sogar
bevorzugt. Wenn ich auf die Lehrinhalte,
die uns ährend des Studiums vermittelt
wurden zurück denke, muss ich zugeben, dass ich davon nicht mehr wirklich
viel benutze aber das liegt sicher auch
daran, dass ich in einem recht speziellen
Feld gelandet bin. Google legt zusätzlich sehr viel Wert auf „Extracurricular
Activities“. Meine Tätigkeiten als Jahrgangssprecher und Student Cologne
Kassenwart konnte ich daher sehr gut
nutzen, um mich von der Konkurrenz
abzusetzen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie es nach
dem Studium weitergehen kann. Möchtest du noch einen Master oder ein
MBA-Programm absolvieren?
Ich habe mich dieses Jahr für ein paar
Elite-Unis in den USA beworben, bin
aber leider nicht angenommen worden.
Stattdessen habe ich aber ein Angebot
von Google für einen Job im Hauptquartier in Silicon Valley bekommen, das ich
angenommen habe. Da sowohl Berkeley
als auch Stanford um die Ecke sind, werde ich mich vielleicht noch Mal in einem
Jahr für einen Executive MBA bewerben. Es läuft bei Google derzeit recht gut
und daher bin ich vielleicht eher dazu
geneigt, das Wachstum der Firma und
mein gutes internes Netzwerk für mein
Karrierewachstum auszunutzen, statt
einen MBA zu machen. Was mich auch
sehr reizen würde, wäre bei einen Startup einzusteigen, was in Silicon Valley
natürlich durchaus machbar wäre.
Hast du dir deinen Berufswunsch erfüllt?
Mein Berufswunsch ändert sich stetig
und momentan will ich – nachdem ich
in San Francisco Fuß gefasst habe – bei
einem hoffentlich in Zukunft erfolgreichem Startup einsteigen. Ich bin aber
auf jeden Fall in der Branche und dem
Bereich (Strategy und Business Development), die mir am besten gefallen,
gelandet und es ist wirklich bis jetzt
eine unglaubliche Erfahrung gewesen
in einem Unternehmen zu arbeiten, das
solch ein Wachstum, solch eine Kultur
und solch einzigartige Möglichkeiten zu
bieten hat.
Wo hast du dein Pflichtpraktikum/Auslandssemester absolviert?
Mein Praktikum habe ich in Washington
DC bei einer Bank, die mittlerweile pleite
ist, absolviert und mein Auslandssemester war im wunderschönen Kopenhagen an der CBS (Copenhagen Business
School).
einem sich von der Masse abzusetzen
und die Sprachkurse bieten einem die
Flexibilität, in vielen Bereichen innerhalb eines internationalen Unternehmens tätig zu sein.
Wenn du dein Studium Revue passieren
lässt, bist du mit der Wahl des Studiums
auch im Nachhinein zufrieden? Welchen
Rat würdest du derzeitigen Studenten
geben?
Ich bin mit meiner jetzigen Berufslage
sehr zufrieden und dies hat neben Glück
und Ambition auf jeden Fall mit der Wahl
meines Studiums zu tun. Derzeitigen
Studenten, die sich bei einem internationalen Unternehmen bewerben wollen,
würde ich empfehlen neben Englisch
mindestens eine weitere Sprache „business fluent“ zu sprechen und auf jeden
Fall ein Auslandssemester mitzumachen.
Weiterhin solltet Ihr
euch darüber Gedanken
machen, wie Ihr euch
neben
akademischen
Leistungen von anderen
Bewerbern
absetzen
könnt - Stichwort „Extracurricular Activities“.
Business- und Rechtsgrundlagen sind wichtig, aber Personal
Skills differenzieren Euch während des
Interviews und des Jobs von der Masse. Ach ja und vergesst nicht oft und
reichlich Kölsch zu trinken, weil sobald
ihr aus Köln raus seid, gibt es das Zeug
nicht mehr!
»Das Studium an der CBS
hat mich gut auf meine
Aufgaben im Beruf vorbereitet.«
In dem Studium sollen theoretische Inhalte mit praktischen kombiniert werden. Kannst du das, wenn du zurückblickst, bestätigen?
Ich denke auf jeden Fall, dass der CBS
Bachelor mich gut auf meine Aufgaben
vorbereitet hat: Das BWL Grundlagenverständnis ist für jeden Job essentiell auch wenn man nur einen Bruchteil
nutzt, die Business Law Kurse haben mir
besonders geholfen, da ich mich sehr
viel mit „Legal Speak“ rumschlagen
muss, die Personal Skills Kurse helfen
i
......................................................
Das Interview führte
Nadine Reuther
Campus
News
01/11
S
echs einhalb Jahre sind seit Beendigung deines Studiums vergangen. Was hast du seitdem gemacht? Wie bist du zu deinem heutigen
Job gekommen?
Ich habe mich nach der Abgabe meiner
Bachelor Thesis bei Google für eine Einstiegsposition als Trainee fuer AdWords
(Google‘s Online Marketing Program)
beworben. Diese hab ich dann auch nach
sechs Telefoninterviews bekommen.
Pre-IPO bei Google einzusteigen war natürlich ein Glücksgriff, genauso wie das
extreme Wachstum in dem Dublin Office.
Ich war Nummer 120 und als ich Dublin
nach zweieinhalb Jahren verlassen habe,
waren es 1200 Mitarbeiter. Mein erster
Job war recht bescheiden - Customer
Support Representative fuer AdWords
Kunden. Danach Key Account Manager
für große deutsche AdWords Kunden
und schliesslich habe ich das Account
Manager Team für DACH geleitet.
18 Campus
Campus
19
Travelport
Wir lieben Das, was wir tun
Marcel van de Wal, Country Manager Germany von Travelport
GDS, war im Rahmen einer Gastvorlesung im Fach Tour Operations an der CBS
Ein Vortrag über die Zielgruppenansprache und das Produktdesign der Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH von Horst Ape,
Verkaufsleiter für die Regionen Luxemburg, Westdeutschland
und Côte d´Azur.
Travelport in Deutschland mit Sitz in
Frankfurt am Main ist neben Amadeus
und Sabre eines der weltweit führenden globalen Vertriebssysteme (Global
Distribution Systems - GDS). Mittels der
zugrunde liegenden Computerreservierungssysteme (CRS) bündeln Unternehmen wie Travelport Informationen über
Preise, Verfügbarkeiten und Buchungsmöglichkeiten von Reisen bzw. Reisebestandteilen. Dabei werden sehr große
Rechenzentren unterhalten. Mit einem
Gesamtumsatz von 2,2 Milliarden USDollar im Jahr 2009 ist Travelport heute
mit rund 5.700 Mitarbeitern in 160 Ländern tätig.
Travelport teilt sich in drei Geschäftsbereiche: 1. Das globale Vertriebssystem
mit den Marken Worldspan und Galileo,
2. GTA, ein weltweit agierender MultiChannel-Anbieter von Unterkünften und
weiteren Reiseleistungen, sowie 3. dem
Geschäftsbereich Airline IT Solutions,
der elementare Applikationen großer
Fluggesellschaften hostet und sie mit
Geschäfts- und Datenanalysen bei der
Umsetzung ihrer Unternehmensziele
unterstützt. Zu Travelports Anbietern
gehören rund 430 Fluggesellschaften,
mehr als 87.000 Hotels, 25 Autovermietungen, über 400 Kreuzfahrt- und
Reiseveranstalter sowie 13 wichtige
Eisenbahnnetze. Außerdem hält Travelport rund 48 Prozent der Anteile an
Orbitz Worldwide, einem der führenden
Online-Reiseunternehmen. „Man muss
also kein Techniker sein, um für Travelport zu arbeiten“, erklärt Marcel van de
Wal, „wir sind keine Computerfreaks!“
Aufgrund der steigenden länderüber-
greifenden Reisen mit dem Zug, erläutert der Country Manager Deutschland,
arbeite Travelport aktuell mit der Europäischen Union zusammen, um die
Buchbarkeit der 13 wichtigsten Eisenbahnnetze Europas zu harmonisieren
und so für mehr Transparenz zu sorgen.
Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, entwickelt Travelport den
„Universal Desktop“, dessen Ziel es ist,
den Inhalt von vier verschiedenen kryptischen GDS-Sprachen der einzelnen
Systeme (Amadeus, Sabre, Worldspan
und Galileo) zu übersetzen und somit die
Kommunikation zu erleichtern.
Abschließend verdeutlichte Marcel van
de Wal, wie gerne er seinen Beruf ausübt, da er Spaß an Verhandlungen mit
Fluggesellschaften und internationalen
Kontakten hat und dabei noch viel durch
die Welt reist. Desweiteren betont er
die Bedeutung von Englischkenntnissen, insbesondere in US-amerikanisch
geprägten Unternehmen: „Wenn Sie in
einer Verhandlung oder einer Besprechung nicht das rüberbringen können,
was sie gerne möchten und dies auf
mangelnde Englischkenntnisse zurückzuführen ist, haben Sie schon verloren.“
Wir danken Herrn van de Wal für seine
Zeit und Mühen, unseren Studenten einen Einblick in seine Arbeit zu geben.
i
......................................................
Theresa Lülf,
Prof Dr. Guido Sommer
„W
egen Bildern wie diesen hänge
ich so sehr an meinem Beruf.
Weil wir eine Flotte haben, die
nicht den Mainstream bedient“, schloss
Horst Ape am 10. November 2010 nach
der Vorstellung des Imagefilms der Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH. Der Verkaufsleiter vermittelte den Studenten
der Spezialisierung Tourism Management des BA08 in den Räumlichkeiten
der Cologne Business School die Erfolgsfaktoren des Produktdesigns und
einer ausgewählten Zielgruppenansprache im Premium-Segment der Kreuzfahrtindustrie – und weckte damit bei
dem einen oder anderen das Fernweh.
1847 von Albert Ballin als Logistikunternehmen gegründet, ist die Hapag Lloyd
Kreuzfahrten GmbH heute 100-prozentige Tochter der TUI AG. Ballin gilt als der
„Erfinder“ der modernen Kreuzfahrt.
Weil manche seiner Schiffe von Dezember bis März nicht im transatlantischen
Containerservice einsetzbar waren, bot
er 1891 so genannte „Lustfahrten“ an,
um finanzielle Verluste auszugleichen.
Heute hat das Hamburger Unternehmen 670 Mitarbeiter an Bord für eine
Gesamtkapazität von 1176 Passagieren
auf vier Schiffen: der MS Columbus,
der MS Bremen, der MS Hanseatic und
der MS Europa. Mit dieser geringen Kapazität bedient Hapag Lloyd nur 2% aller Kreuzfahrtreisenden im deutschen
Markt, doch entspricht der Reingewinn
von zwei Reisenden im Schnitt 15-mal
einer verkauften Reise z.B. des Konkur-
renzanbieters Aida. Doch was macht Hapag Lloyd so erfolgreich?
Die Antwort darauf fasste Ape kurz zusammen: „1. Wir zeigen Tourismus im
Detail, denn wir fahren in Gegenden, wo
sonst keiner hinfährt; 2. unsere Gäste sind keine Nummern, wir vermitteln
ein familiäres Gefühl“. So ist die MS Columbus das einzige deutsche Schiff, das
die Schleusen der Great Lakes in Nordamerika passieren kann, und mit der MS
Bremen gibt es nur ein 4-Sterne-Expeditionschiff, das auf der Themse durch
London oder auf der Etsch durch Verona
fahren kann. Durch 50cm dickes Packeis
bahnt sich die MS Hanseatic in der Arktis ihren Weg oder fährt in Südamerika
den Amazonas hinauf. Kommt das Schiff
nicht weiter, steigen die Passagiere in
Schlauchboote bzw. Zodiaks um. Abschließend ist die MS Europa das einzige deutsche 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff,
welches auf den Weltmeeren kreuzt –
samt Nanny und Jogging Circle um das
Schiff. Die gesamte Flotte ist nachhaltig
ausgerichtet und entspricht den Ansprüchen ihres Klientels. So ist beispielsweise die Penthouse-Suite auf der MS Europa bereits bis 2014 ohne feststehende
Routen ausgebucht und die Hanseatic
verzeichnet 85 % wiederkehrende Kunden. Neben hervorragendem Service
spielt Bildung im Produktdesign eine
große Rolle: Auf jeder Route sind Dozenten an Bord, um zu informieren und die
Fragen der Gäste zu beantworten. Neben den Kreuzfahrtschiffen ist seit 2009
auch die „Albert Ballin“ in Betrieb. Der
umgebaute Airbus A319CJ dient als Privatjet für Kreuzflüge. Passend zum Themenschwerpunkt des Kreuzflugs, geht
es für die maximal 42 Teilnehmer zu
den interessantesten Sehenswürdigkeiten mit Flugzeiten von max. 5 Stunden.
Vom Limousinenservice zum Privatjet,
dem Champagner an Bord und dem Botschafterdinner an der Destination ist dabei alles im Preis inbegriffen.
Die Leidenschaft, mit der jede Expedition bis ins kleinste Detail geplant ist und
durchgeführt wird, wird auch im Marketing umgesetzt. So verfolgt Hapag Lloyd
eine Promotionstrategie basierend auf
der Kombination aus Special Events,
wie exklusiven Museumsführungen oder
Captainsdinners, Anzeigen in ausgesuchten überregionalen Tageszeitungen
und Word of Mouth. Mit der Verknüpfung
von natürlichen Ruhepolen, Erlebnissen, Bildung und Nachhaltigkeit trifft
das Hamburger Unternehmen in seinen
Angeboten die aktuellen Trends der Tourismusindustrie (vgl. ReiseAnalyse 2010)
und es wird spannend sein, diese Trends
und Entwicklungen – auch in diesem
sehr exklusiven Segment – weiter zu
verfolgen.
i
......................................................
Prof. Dr. Guido Sommer,
Head of Tourism Department,
Daniela Niesing, Saskia Störch,
BA09, Tourism Event
Hospitality Management
Campus
News
01/11
H
err van de Wal war nicht nur bei
namhaften Reisebüros wie LH
City Center, Thomas Cook Reisebüros sowie First Business Travel tätig,
sondern auch sieben Jahre lang als Vice
President Corporate Travel Operations
für American Express, bevor es ihn zu
Travelport zog.
20 Campus
Campus
Die soziale Verantwortung
der Reisebranche
21
Die Pauschalreise der Zukunft Herausforderungen für Reiseveranstalter
im Wintersemesemester stand die Bekämpfung der
kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Kindern
und die unternehmerische Sozialverantwortung der
Reiseunternehmen im Mittelpunkt eines Seminars an der CBS.
D
as schnelle Wachstum der Tourismusbranche bringt nicht nur
ökonomische Vorteile, sondern ist
auch verantwortlich für ein beträchtliches Ausmaß an negativen sozio-kulturellen Auswirkungen. Ein Beispiel dafür,
welches vor allem in den vergangenen
Jahren zu einem gravierenden Problem
Die alarmierend steigende Anzahl von
Kindern, die jedes Jahr zur Prostitution
gezwungen werden, gaben Anlass, dieses Thema zu enttabuisieren und aktiv
zu bekämpfen. Drei Weltkongresse gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus wurden seit 1996 veranstaltet, um alle Gesellschaftsbereiche
anzusprechen, aktiv gegen die sexuelle
Ausbeutung von Kindern im Tourismus
zu kämpfen. Die Tourismusbranche, deren Dienstleistungen Kindersextouristen
missbrauchen, wurde aufgefordert, zu
handeln und ihren Kunden gegenüber
zum Ausdruck zu bringen, dass sie sich
von dieser Art von „Serviceleistung“
klar distanzieren. Die Umsetzung des
Verhaltenskodex der Reisebranche zum
Schutz von Kindern im Tourismus ist ein
erfolgreiches Instrument der unternehmerischen Sozialverantwortung von Reiseunternehmen.
Unter anderem diese Verantwortung
stand im November 2010 im Mittelpunkt
eines Seminars an der CBS, an dem alle
BA08- sowie BA09-Studierenden im
Schwerpunkt Tourismus teilnahmen.
Die Leitung hatte dabei Sabine Minninger, eine erfahrene Trainerin von ECPAT
(End Child Prostitution, Pornography and
Trafficking of Children for Sexual Purposes), einem internationalen Netzwerk
zum Schutz von Kindern gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung. Unterstützt wurde Frau Minninger von Christa
van Meegen, Kriminalhauptkommissarin beim Kriminalkommissariat Vorbeugung in Dortmund, mit dem Themenschwerpunkt „Prävention von sexuellem
Missbrauch/Kindesmisshandlung“.
In
der Veranstaltung wurde das weltweite
Ausmaß des Problems dargestellt, die
Hintergründe und Folgen für die Opfer
erläutert, aber auch, was jeder einzelne
tun kann, um diese Verbrechen zu bekämpfen.
i
......................................................
Prof Dr. Guido Sommer
D
ieses Thema stand im Mittelpunkt
eines Forschungsprojekts des
Kurses „Tour Operations“ im Wintersemester 2010 in Zusammenarbeit
mit der Rewe Touristik GmbH, einem
der größten Reiseveranstalter Deutschlands.
Mit einem Eröffnungsvortrag zu Beginn
des Semesters stellten Manager der
Rewe Touristik einerseits das Unternehmen mit den Pauschalreisemarken
ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg vor.
Andererseits wurden Fragestellungen
aufgeworfen, welche die großen Herausforderungen für Reiseveranstalter
verdeutlichten, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Aus diesen großen
Herausforderungen leiteten sich die
Forschungsthemen ab. Im Wesentlichen
ging es um die sich verändernde Nachfrage, neue potenzielle Destinationen
sowie zukünftige Geschäftsmodelle und
Erlösquellen.
Dabei wurden insbesondere vier veränderungstreibende Kräfte identifiziert. 1.
Die sich schnell verändernde Nachfrage,
insbesondere durch die stark gestiegene
Reiseerfahrung und die damit einhergehende gestiegene Anspruchshaltung und
Preissensibilität von Reisenden. Hinzu
kommen Veränderungen im Arbeits-
umfeld, was einerseits kurzfristigere
Buchungen und andererseits häufigere
und dafür kürzere Reisen zur Folge hat.
2. Erhebliche Veränderungen sind darüber hinaus durch den demographischen
Wandel zu erwarten. Reiseveranstalter
beschäftigt aktuell, mit welchen Produkten und auf welche Weise die wachsende Zahl älterer Menschen, die oftmals
noch sehr aktiv sind und über eine überdurchschnittliche Zahlungsbereitschaft
verfügen, angesprochen werden sollen.
3. Die neuen Möglichkeiten des Internets verändern sowohl die Produktion
als auch den Vertrieb von Pauschalreisen auf radikale Weise. Mittels Dynamic
Packaging können Kunden im Internet
Reiseleistungen unterschiedlicher Anbieter vergleichen, ihre Reisen individuell zusammenstellen und direkt zu
tagesaktuellen Preisen buchen. 4. Eng
verbunden mit der veränderten Nachfrage ist die Tatsache, dass eine immer
größere Zahl von Reisenden auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit
bei der Reiseentscheidung achtet. Reiseveranstalter, die zukünftig erfolgreich
sein wollen, sollten sich Ihrer großen
Verantwortung bewusst sein. Nachhaltigkeit ist dabei nicht nur für das eigene
Unternehmen ein Thema, sondern sollte
auch bei allen Vertragspartnern eingefordert und durchgesetzt werden.
Bei den Endpräsentationen Ende November wurden die Themen vorgestellt
und Lösungsvorschläge intensiv analysiert. Dabei wurden die Studierenden
insbesondere von René Herzog, Bereichsleiter Kapazitäts- und Ertragsmanagement, in Diskussionen gefordert.
Ein besonderer Dank gilt auch Jennifer
Fuchs, Coordinator International Contracting & Project Manager, die sich
bzgl. Präsentation, Diskussion und Koordination stark engagiert hat.
i
......................................................
Prof Dr. Guido Sommer
Campus
News
01/11
wurde, ist die sexuelle Ausbeutung von
Kindern im Tourismus. Der international boomende Tourismus ist zwar nicht
Ursache des aufgetretenen Phänomens
„Kindersextourismus“, erleichtert aber
Freiern aus der ganzen Welt den Zugang
zu Kindern in ärmeren Ländern, die zur
Prostitution gezwungen werden. Somit
trägt auch die Tourismusbranche ihre
soziale Verantwortung für die Kinderprostitution im Tourismus als Motor einer illegal wachsenden „Kindersextourismus-Branche“.
22 Campus
Campus
D
er Finance Club ist eine Initiative
von Studenten des BA09 für finanzinteressierte Kommilitonen. Entstanden ist die Idee bei einer angeregten
Diskussion der Studenten Lorenz Illing
und Jonas Braun mit dem Unternehmer
und Self-Made Millionär Klaus Martin
Finzel (Interview S. 23 ) über die aktuelle
Wirtschafts- und Finanzlage. Letzterer
hielt an der CBS einen Gastvortrag über
seinen unternehmerischen Erfolg und
war maßgeblich daran beteiligt, das Projekt Finance Club ins Rollen zu bringen.
Klaus Martin Finzel unterstützt den Finance Club als Beirat noch bis heute und
nimmt regelmäßig an den Clubtreffen
teil, wobei er auch selber Vorträge hält.
Nachdem die Satzung ausgearbeitet war
und auch die Hochschule ihre Unterstützung zugesagt hatte, trafen sich zehn
Studenten zur Gründungsversammlung.
Unter dem Vorsitz von Lorenz Illing und
Jonas Braun wurde das Konzept ausgearbeitet und der Plan für die kommenden
Semester aufgestellt. Ziel des Finance
Clubs ist es, eine Plattform zu bieten,
um relevante Themen aus der Finanzwirtschaft zu diskutieren. Darüber hinaus soll den Mitgliedern die Möglichkeit
geboten werden, ihr Kontaktnetzwerk
nachhaltig und effektiv auszubauen.
Der Finance Club trifft sich jeden zweiten
Donnerstag. Diese Treffen sind in Open
Sessions und Club Sessions unterteilt.
Open Sessions sind für alle Interessierten frei zugänglich. Hier werden grundlegende Finanz- und Anlagethemen präsentiert, anschließend diskutiert. Club
Sessions hingegen sind ausschließlich
Clubmitgliedern vorbehalten. Hier finden Präsentationen von externen Gastrednern aus der Finanzwelt statt, die ihr
Wissen und ihre Erfahrungen exklusiv
mit ihnen teilen. Der ehemalige Handelsblatt Chefredakteur Bernd Ziesemer beispielsweise hielt einen Vortrag
über die Möglichkeiten börsennotierter
Unternehmen, ihre Aktienkurse positiv
oder negativ zu beeinflussen. Ein anderes Mal sprach Joachim Karuth, Düsseldorfer Niederlassungsleiter der Schweizer Privatbank Julius Bär, über die
Zusammenstellung von Portfolios und
stellte verschiedene Assetklassen vor.
Während des vergangenen Semesters
wurden mehrere gemeinschaftliche Aktivitäten vom Finance Club organisiert.
Größtes Ereignis war die Exkursion zur
Frankfurter Börse (Artikel S. 24), wo die
Studenten den Parketthandel live miterleben konnten und in einem organisierten Vortrag weitere Informationen rund
um das Thema Börse erhielten. Außerdem versammelten sich nach einer
Clubsession im Oktober über 50 Mitglieder, um gemeinsam die Kinopremiere
des Filmes „Wall Street II“ zu besuchen.
FINANCE
CLUB
Auch für das kommende Semester sind
Exkursionen geplant. Unter anderem
soll die Jahreshauptversammlungen einer Aktiengesellschaft besucht werden.
Die Studenten haben jedes Semester
die Möglichkeit, sich in eines der Vorstandsämter wählen zu lassen. Neben
dem Clubvorsitz sind die Ämter Schatzmeister, PR-Leiter, Event-Team-Leiter,
Schriftführer und des jeweiligen Stellvertretenden zu vergeben. Das vergangene Semester war ein voller Erfolg für
den Finance Club, der mittlerweile 74
Mitglieder zählt. Oberstes Ziel ist nun,
diesen Erfolg auch in den kommenden
Semestern beizubehalten und das Projekt an die nächsten Studentengenerationen so weiterzugeben, dass dessen
Nachhaltigkeit gewährleistet ist.
Weitere Informationen zum CBS Finance
Club finden Sie auf der CBS Homepage
unter http://www2.cbs-edu.net/campus/
unileben/cbs-finance-club sowie auf der
offiziellen Facebook-Gruppe „CBS Finance Club“.
i
......................................................
Julia-Jasmin Niescken,
BA08, European Management
Money is the World oder
Die Entstehung des CBS Finance club
Klaus Martin Finzel
ist Unternehmer und hat sich mit
seiner Firma auf Industrieböden
spezialisiert. Darüber hinaus ist er
Spezialist in Sachen Geldanlage und
hat maßgeblich zum Entstehen des
CBS Finance Club beigetragen.
fektiv und schließlich studiert man, um
sich später ein gewisses Vermögen aufbauen zu können. Jedenfalls überlegten
wir uns in diesem Zusammenhang, was
zu tun ist und wie man überhaupt an Vermögen kommt. Das Ergebnis aus diesen
H
err Finzel, wie ist die Idee, einen
Finance Club an der Cologne Business School ins Leben zu rufen,
genau entstanden?
Entstanden ist die Idee durch meine
Art, Nutzen zu bieten und zu helfen. Im
Frühjahr wurde ich gebeten, einen Gastvortrag über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den
USA an der Cologne Business School
zu halten, da ich mit meiner Firma viele Projekte in den USA realisiert habe.
Im Anschluss daran konnten eine halbe Stunde Fragen gestellt werden. Zwei
Studenten, nämlich Lorenz Illing und
Jonas Braun, hatten noch weitere Fragen, die ich auch gerne mit ihnen klären
wollte. Nur war es inzwischen Mittagszeit und ich bin der Überzeugung, dass
man Mittagszeiten einhalten sollte. Deshalb lud ich sie zu mir nach Hause ein,
wo wir unsere Diskussion fortsetzten.
In diesem Zusammenhang fragte ich
sie, wie es denn um ihre eigenen Finanzen steht. Schließlich muss man an der
Cologne Business School eine beträchtliche Summe an Studiengebühren zahlen und das ist auch gut so. Denn wenn
Studenten bezahlen, haben sie mehr
Interesse, als wenn sie das Studium geschenkt bekommen. Letzteres ist inef-
Überlegungen war, einen Club oder eine
kleinere Organisation zu gründen. Denn
es ist wichtig, über das komplexe Thema
Geld und Kapitalmarkt zu lernen und
sich ein profundes Wissen anzueignen,
damit man überhaupt in der Lage ist,
sein Geld optimal anzulegen. So entstand die Idee Finance Club, die Lorenz
und Jonas daraufhin realisiert haben.
Sie sind selbst Beirat des Finance Clubs
und mittlerweile eine Art Mentor für die
Studierenden geworden. Warum ist Ihnen dieses Projekt persönlich so wichtig?
Ich bin der Meinung, dass Ältere Verantwortung für Jüngere haben. Wenn
jemand Erfolg in seinem Leben gehabt
hat, soll er seine Erfahrungen nicht für
sich behalten, sondern an die nächste Generation weitergeben. Und zwar
selbstlos und ohne sich ständig die Frage zu stellen „Was kriege ich dafür?“.
Wenn man in seinem Leben Leistung
gebracht hat, hat man sich ein gewisses
Vermögen angeeignet. Dann ist es Zeit,
Verantwortung für die Gesellschaft zu
übernehmen. Ich habe mein ganzes Leben nach dem Grundsatz gelebt, Nutzen
bringen zu wollen, anderen mit meiner
Arbeit zu dienen und ehrlich zu sein. Das
hat mir Erfolg gebracht und dies möchte
ich auch den Studenten vermitteln.
Wie kann dazu beigetragen werden, dass
der Finance Club nachhaltig Bestand hat?
Weiter in dieser Hinsicht zu arbeiten,
denn bisher sind erst einige Themen angeschnitten worden. Es ist noch ein langer Weg, den Kapitalmarkt zu verstehen
und sich ein gewisses Wissen anzueignen. Jonas und Lorenz werden von mir in
ihrer Vorstandstätigkeit unterstützt, und
ich habe bereits angeboten, dass auch
deren Nachfolger jeder Zeit zu mir kommen und mich um Rat fragen dürfen.
Der Tüchtige hat Glück und Erfolg und in
diesem Sinne möchte ich alle Studenten
dazu auffordern, Engagement zu zeigen
und sich dafür einzusetzen, dass solche
Initiativen wie der Finance Club langfristig Bestand haben.
i
......................................................
Das Interview fürhte
Julia-Jasmin Niescken,
BA08, European Management
Campus
News
01/11
Studenten-initiative
mit vollem Erfolg
23
24 Campus
Campus
25
Stellvertretender Direktor der Julius
Bär Bank zu Gast im CBS Finance Club
Joachim Karuth hielt einen Vortrag für Mitglieder
des Finance Clubs
Finance Club besucht Frankfurter Börse
Ziel einer Exkursion des CBS Finance Club war die Wertpapierbörse in Frankfurt, welche mit einem Umsatzanteil von 90 % die
gröSSte der sieben deutschen Börsen ist
Von dort aus konnten die Studenten das
gesamte Handelsparkett überblicken
und beobachten, wie sich die Börsenmakler auf einen weiteren Handelstag
vorbereiteten. Um Punkt neun ertönte
der Gong, der den Handelsbeginn signalisierte. Schnell füllten sich die digitalen
Tafeln und Tabellen und auch die DAXKurve nahm nach und nach Form an.
Nach diesen ersten Eindrücken ging es
weiter in den Vortragssaal der Frank-
furter Börse. Hier erfuhren die Finance
Club-Mitglieder zum Beispiel den genauen Zusammenhang zwischen Deutscher Börse AG und Frankfurter Wertpapierbörse. Außerdem wurde das
elektronische Handelssystem Xetra
sowie die Aktienindizes der Deutschen
Börse vorgestellt. Rege diskutiert wurden letztlich die Marktsegmente Prime,
General, und Entry Standard (zu Deutsch
Amtlicher Markt, Geregelter Markt, und
Freiverkehr). Diese Segmente bestimmen den rechtlichen Rahmen börsennotierter Unternehmen und unterscheiden
sich hinsichtlich Publizitäts- und Transparenzanforderungen.
Nach der spannenden Präsentation und
einem großen Zugewinn an Wissen versammelten sich die Studenten erneut
auf der Besuchergalerie. Hier hatte jeder
noch einmal Zeit, den Parketthandel auf
sich wirken zu lassen und die Kursent-
wicklungen zu beobachten. Und wer zu
diesem Zeitpunkt die Börsennews auf
n-tv eingeschaltet hatte, konnte im Hintergrund die interessierten CBS-Studenten eingeblendet sehen.
Nach dreimonatigem Bestehen kann
der CBS Finance Club also seinen ersten Fernsehauftritt verzeichnen. N-tv
war hierbei allerdings nur eine von
zahlreichen Fernsehstationen, die LiveSendungen direkt vom Handelsparkett
schalteten und deren journalistische
Arbeit aus nächster Nähe beobachtet
werden konnte. Abgerundet wurde die
gelungene Veranstaltung mit der Erkundung des gesamten Bankenviertels bis
hin zur Europäischen Zentralbank, bevor
es um 12 Uhr wieder zurück nach Köln
ging.
......................................................
Julia-Jasmin Niescken,
BA08, European Management
den rund 40 Standorten, an denen Julius
Bär vertreten ist, zählen Zürich, Dubai,
Frankfurt, Hongkong, London, Lugano,
Mailand, Monaco, Montevideo, Moskau
und Singapur.
In seinem Vortrag sprach Joachim Karuth über die vielfältigen Möglichkeiten
der Geldanlage. Neben den gefragtesten
Anlageprodukten wie Gold und Silber,
Rohstoffen, Aktien und Anleihen, diskutierte er zwei spezielle Anlageformen,
nämlich Investitionen in den Sachwert
Wald sowie in Kunst. Bei der Kunstinvestition wurde klar, dass Voraussetzung hierfür die Liebe zur Kunst ist,
die wahre Qualität erkennen lässt. Mit
dem nötigen Kleingeld verschafft man
sich durch den Kauf eines Meisterwerks
eine sichere Anlage. Langzeitvergleiche
i
zwischen Preisentwicklungen auf dem
Kunstmarkt zeigen, dass hier eine Wertsteigerung garantiert ist.
Über welche Summen man jedoch
spricht, machte Joachim Karuth deutlich, indem er das Bild „Nude, Green
Leaves and Bust“ von Pablo Picasso vorstellte. Jenes erzielte mit einem Preis
von $106,5 Millionen einen neuen Weltrekord bei einer Kunstauktion Anfang
dieses Jahres. Im Anschluss an den Vortrag nahm sich Joachim Karuth Zeit für
eine angeregte Diskussion mit den Studenten, in der die vorgestellten Themen
vertieft wurden.
i
......................................................
Julia-Jasmin Niescken,
BA08, European Management
Buchtipp
Das Buch zum Thema
Susan Levermann „Der entspannte
Weg zum Reichtum“, Hanser Verlag
2010, 280 S., 24,90 EUR
i
Campus
News
01/11
U
m 5:30 Uhr stand ein Bus an der
Cologne Business School bereit,
der 35 Studierende zu Deutschlands Finanzmetropole am Main brachte. Dort angekommen erwartete die Finance Club-Mitglieder ein spannendes
Programm. Nach flughafenähnlichen
Sicherheitsvorkehrungen am Eingang
versammelte man sich um viertel vor
neun auf der Besuchergalerie der Börse.
Z
u Beginn seiner Präsentation stellte er die Julius Bär Bank vor, welche ausschließlich auf die Beratung
und Betreuung von Privatkunden ausgerichtet ist und dieses Jahr als bester Vermögensverwalter im deutschsprachigen
Bereich ausgezeichnet wurde. Ende Juni
2010 verwaltete die Bank ein Kundenvermögen von 190 Milliarden Euro. Zu
26 Campus
Campus
Die Erosion traditioneller
Handelsunternehmen
Die Kunst, aus Freundschaft
ein Geschäft zu machen
Gastvortrag von Dr. Marcus cremer
Professor Wolfgang Luan über die Businessregeln in China.
Dies sind nur einige der oft publizierten
Schlagzeilen über die Karstadt-QuelleErosion, welche in den vergangenen Monaten ihren Höhepunkt erreichte. Am 2.
November 2010 hielt Dr. Marcus Cremer
über genau dieses Thema einen interessanten Gastvortrag: „Erosion traditioneller Handelslandschaften am Beispiel
Karstadt Quelle“.
Dr. Marcus Cremer studierte an der
Universität Köln und legte anschließend seine Promotion in Marketing an
der Universität St. Gallen ab. Heute ist
er als erfolgreicher Unternehmensberater tätig und damit ein Profi auf dem
Gebiet der Karstadt Quelle Tragödie. Dr.
Cremer eröffnete seine interessante und
von Sarkasmus geprägte Präsentation
mit einem ersten Einblick in die Welt der
Warenhäuser. Aufgefallen ist dabei, dass
die deutschen Vetreter, wie Karstadt
(insolvent), Galeria Kaufhof (neuer Eigentümer gesucht), Strauss (Restrukturierung) oder Woolworth (insolvent)
nicht ansatzweise den Erfolg der internationalen Warenhäuser wie „Harrods“
widerspiegeln.
‚Shop till you drop‘ scheint nicht in
Deutschland zu funktionieren. Mit schockierenden Zahlen, wie zum Beispiel
den 260 bereits geschlossenen Warenhäusern, wird klar, dass die Umsetzung in den klassischen Warenhäusern
in Deutschland schier unmöglich zu
sein scheint. Nicht nur die hohe Rotation von hochqualifizierten Managern in
den Verkaufsetagen, sondern auch die
unterschiedliche Standortqualität einzelner Filialen, die fehlende Kundenorientierung oder die diffuse Markenprofilierung in Warenhäusern führt zu
der zunehmenden Ersetzung von Warenhäusern durch „Shopping Centers“.
2008 entstanden davon bereits allein in
Deutschland 400.
Ein einfacher Vergleich zwischen der
„Galeria Kaufhof“ und einem Shopping
Center wie den „Köln Arcaden“ verdeutlicht das Problem: Die vielseitig dekorierten Shopping Center bieten Kunden
eine Wohlfühl-Atmosphäre, eine bessere
Inszenierung durch Musik oder Ausstellungen sowie innovative und selektive
Sortimente. Damit sind die traditionellen
Warenhäuser aus dem Rennen…
Eine echte Leidenschaft für Dr. Cremer
scheint jedoch der Fall ‚Insolvenz Arcandor AG‘ zu sein. Zügig erklärte er, wer
wann im Management der berühmt berüchtigten Karstadt Quelle AG saß und
das einst erfolgreiche Unternehmen immer weiter in den Ruin riss: Von Walter
Deuss, dem 1976 die Übernahme der
Neckermann missglückte, über Wolf-
gang Urban, der versuchte, Starbucks
in Karstadt Warenhäuser zu bauen und
damit schier die falsche Zielgruppenüberschneidung realisierte, bis hin zu
Madeleine Schickedanz, die von einem
Vermögen von 3,8 Milliarden Euro auf
heutigen „lächerlichen paar Millionen“
sank.
Nach marathonähnlichem Geschichtsunterricht der Karstadt Quelle Erosion
blieben nur noch klägliche „Tipps der
Schlaumeier“, wie „Das neue KarstadtKonzept muss sexy sein“ oder „Karstadt
braucht eine radikale Veränderung“.
Doch ob diese schlauen Tipps Karstadts
Lage noch verbessern können, wird sich
zeigen.
Die teilnehmenden Studenten wurden
somit Teil eines interessanten Vortrags
über das Scheitern des ehemaligen führenden und größten Warenhausunternehmens Deutschlands. Die Studenten
dankten Dr. Marcus Cremer für diesen
Einblick in die Wirtschaftswelt und Prof.
Dr. Udo Koppelmann dafür, dass er uns
immer wieder qualitativ hochwertige
Gastvorträge ermöglicht.
i
......................................................
Anne Steinbach,
BA09, Tourism Event
Hospitality Management
I
m Rahmen des Studium generale besuchte Professor Wolfgang Luan am
26. Oktober die Cologne Business
School. Seinen Gastvortrag widmete er
dem Thema „Zunächst die Freundschaft,
dann das Geschäft - Erfolgsregeln der
Businessleute in China“.
Der in der chinesischen Provinz Shandong geborene Luan kam 1989 als Student nach Deutschland. Seit 1991 ist er
als selbstständiger Unternehmer tätig.
Er ist Gründer und geschäftsführender
Gesellschafter der Famous Industrial
Group GmbH mit Sitz in Düsseldorf, die
vor allem Industrieprodukte und Anlagen nach China verkauft. Zudem ist Professor Luan Präsident des Chinesischen
Industrie- und Handelsverbandes e.V. in
Deutschland (CIHD).
Traditionell habe die eigene Familie in
China immer einen hohen Vertrauenswert gehabt, so Luan. Schon die Kaiser
setzten gerne Verwandte als Provinzmachthaber ein. Diese Praxis setzte
sich in der Wirtschaft fort. In Unternehmen war es lange Zeit üblich, dass die
jüngere Generation die Familientradition fortführte, abgesehen davon, ob der
Erbe besonders begabt war oder nicht.
Übernahmen gleich mehrere Familienmitglieder das Unternehmen, führte das
oft zu Problemen. „In China gibt es ein
Sprichwort“, erzählt Wolfgang Luan. „In
Krisenzeiten geht es gut, wenn mehrere Brüder die Firma leiten, aber sobald
das Geld wieder fließt kommen die Pro-
bleme.“ Dies habe dazu geführt, dass
Chinesen generell sehr auf Vertrauen
bauen, wenn es um Geschäfte geht. Die
Kulturrevolution unter Mao Zedong habe
in der chinesischen Bevölkerung das
zwischenmenschliche Vertrauen zerstört. Eine Freundschaft entstehe heutzutage oftmals nur noch auf die Empfehlung einer Vertrauensperson, erklärt
der Gastredner. Dieses Misstrauen gegenüber Fremden herrscht auch in der
Geschäftswelt.
„Damit ein Geschäft in China entstehen
kann, muss erst einmal eine freundschaftliche Basis geschaffen werden.
Diese beginnt meistens mit einem gemeinsamen Essen“, so Wei Luan, der 90
Prozent aller Aufträge mit chinesischen
Firmen bei einem festlichen Essen abgeschlossen hat. „Der Schlüssel zum
geschäftlichen Erfolg in China sind Guanxi, das heißt Beziehungen.“ Ein großes
Abendessen mit dem CEO einer chinesischen Firma öffnet oft die Tore zu weiteren Gesprächen und Treffen. Intensives
Reden schafft Vertrauen beim Gegenüber. Das nächste Treffen findet dann
beispielsweise auf dem Golfplatz statt.
„Für ein späteres Geschäft ist es wichtig, dass man sich auch im Freizeitrahmen kennenlernt und eine Freundschaft
entwickeln kann“, erklärt Luan. „Die
Kunst besteht letztendlich darin, aus der
Freundschaft ein Geschäft zu machen.
Das dauert auch öfters mal mehrere
Jahre.“
Ein weitverbreiteter Fehler bei westlichen Geschäftsleuten ist das Ausüben
von Druck auf den chinesischen Partner,
das könne mitunter alles zerstören. Es
kommt schon einmal vor, dass Professor
Luan mit leeren Händen von einer Chinareise zurück nach Deutschland kommt,
weil der Kunde noch Zeit wünscht. Dafür ist meist der nächste Besuch erfolgreich und mit einem Vertragsabschluss
verbunden. Für eine langjährige Geschäftsbeziehung ist zudem Ehrlichkeit
ein wichtiger Faktor. Kleine Ungereimtheiten können ein sofortiges Ende des
Geschäfts bedeuten, wenn beispielsweise die Qualität der Ware nicht den abgemachten Standards entspricht.
Abschließend betont Wolfgang Luan,
dass man sich nicht von ersten Misserfolgen auf dem chinesischen Markt
entmutigen lassen soll. Auch wenn man
nach mehreren Treffen noch keinen Abschluss erzielen konnte, spricht sich auf
jeden Fall herum, dass man ein sehr
freundlicher Mensch ist, was wiederum
für Vertrauen sorgt.
i
......................................................
Philipp Mey,
BA10, Management Consulting
Campus
News
01/11
„K
arstadt-Pleite: Insolvenzverwalter
verdiente deutlich mehr als bekannt“ (Der Spiegel). „KarstadtRettung: Insolvenzverwalter kassiert 43
Millionen“ (Der Focus). „Rewe Vorstand
glaubt an Einigung mit Karstadt“ (Handelsblatt).
27
28 Campus
Campus
29
besuch Der Häfenund Güterverkehr Köln AG
Am 27. Oktober 2010 unternahm eine Gruppe interessierter
CBS-Studenten eine Exkursion im Rahmen des Studium Generale
Die Exkursion war eine von sieben
Studiumgenerale-Veranstaltungen des
Wintersemesters 2010. Diese sind nichtobligatorische Lehrveranstaltung der
Cologne Business School mit dem Ziel,
eine umfassende Allgemeinbildung der
Studenten zu fördern. Um 15 Uhr stand
ein Kleinbus an der CBS bereit, der die
Studentengruppe unter der Leitung von
Prof. Dr. Udo Koppelmann zunächst
in den Rheinauhafen fuhr, zur Hauptverwaltung der HGK. Dort wurden sie
von der Pressesprecherin Margit Knott
empfangen, die die Studenten in den mit
Kaltgetränken, Schreibunterlagen und
Unternehmensbroschüren professionell
ausgestatteten Konferenzraum führte.
Hier warteten bereits die Mitarbeiter Lukas Kippel und Markus Krämer aus dem
Bereich Cargo, die den Studenten in der
anschließenden Präsentation das Unternehmen HGK näher vorstellten. Ein großes Thema war dabei die Liberalisierung
des Schienennetzwerkes im Jahr 1994.
Diese veranlasste die HGK in den Fernverkehrsbereich einzusteigen. So konnte
seit 2002 ein starker Anstieg des Eisenbahngüterverkehrs verzeichnet werden.
Für die Niederlande besteht eine eigene
Lizenz, d.h. die HGK darf mit eigener
Ausrüstung und Personal das niederlän-
dische Schienennetz befahren. Jedoch
mussten die Lokomotivführer eigens
für diese Genehmigung holländisch lernen, um den Funkverkehr verstehen zu
können. In anderen europäischen Ländern ist die HGK jedoch gezwungen, ihre
Fracht an die Staatsbahnen abzugeben,
da andere Stromspannungen und Spurbreiten vorherrschen.
Nach dieser theoretischen Einführung
stieg die Studentengruppe wieder in
den Bus und fuhr in den Norden Kölns,
zum Niehler Hafen I. Dieser ist der flächenmäßig größte der vier Frachtumschlagshäfen der HGK. Desweiteren
gibt es den Hafen Niehl II, direkt bei den
Kölner Ford-Werken gelegen, den Hafen
Köln Deutz sowie den Hafen Köln Godorf. Letzterer ist Europas größter Flüssigguthafen und schlägt für große Mineralölgesellschaften Flüssiggase und
Öle per Pipeline direkt vom Werk auf das
Schiff um. Das Gesamtumschlagsvolumen der vier Häfen betrug im vergangen
Jahr knapp 450.000 TEU, wobei 1 TEU
einem Container von 20 Fuß Länge
entspricht.
Die Rundfahrt durch den Niehler
Hafen fand unter Margit Knotts engagierter Führung statt. Hier erlebten die Studenten hautnah, wie
Fracht von mobilen Umschlaggeräten – sogenannten Reachstackern – umgeschlagen wurde.
Außerdem konnten sie den Containerkran in Aktion beobachten
und Margit Knott nahm sich Zeit,
die aufkommenden Fragen der
Studenten ausführlich zu beantworten.
Vorbei an den Leckagewannen, die in
jedem Hafen für beschädigte Container
bereitstehen müssen, um eine Verunreinigung des Grundwassers zu verhindern, ging es weiter zum Portalkran.
Dieser hat eine Ausladung über Wasser
von 30 Metern und konnte zwei Schiffe
gleichzeitig be- und entladen. Dadurch,
dass der Hafen direkten Gleisanschluss
hatte und LKWs direkt am Kai beladen
werden konnten, wurde deutlich, wie er
als trimodaler Umschlagplatz funktionierte, d.h. drei Verkehrsträger (Bahn,
Schiff und LKW) konnten sich am Transport beteiligten.
Nach dieser spannenden Exkursion und
den vielen neuen Eindrücken machte
sich die Gruppe wieder auf den Heimweg
und traf gegen 18 Uhr an der CBS ein.
i
......................................................
Julia-Jasmin Niescken,
BA08, European Management
Campus
News
01/11
D
iese ist mit vier Frachtumschlaghäfen der zweitgrößte Binnenhafenbetreiber Deutschlands. Außerdem gehört die HGK mit 66 Diesel- und
Elektrolokomotiven, 670 Güterwagen
und 100 km eigenem Schienennetz im
Umland Köln zu den größten deutschen
Eisenbahngüterverkehrsunternehmen.
Hauptanteilseinger der HGK sind die
Stadtwerke Köln mit 54,4%. Weitere
39% gehören der Stadt Köln. Beinahe
die Hälfte des Frachtaufkommens der
HGK sind Erdöle, Minerale und Gase. So
transportiert die HGK beispielsweise für
namhafte Mineralölkonzerne Kerosin
zu den Flughäfen Berlin und München.
Neben den Frachtumschlagshäfen und
dem Eisenbahngüterverkehr hat die
HGK ein drittes Standbein, nämlich die
Lok- und Waggonwerkstatt in Brühl.
30 Campus
Campus
University2Business
das Netzwerk- und Recruiting Event der CBS
eine interessante Einführung in die Herausforderungen des Gesundheitswesens erfahren.
Die zweite Podiumsdiskussion mit dem
Thema „Gründung mit Erfolg“ lieferte
weitreichende Einblicke in die Gründer-
auf. Fachliche Vorträge umfassten unter
anderem das Themengebiet Wirtschaftsethik, vorgetragen durch Herrn Dr.
Mathias Fifka. Das hochaktuelle Thema
Social Media wurde in den Vorträgen
von Andrew Thorndike, Partner der Social Media Beratung BrainInjection, und
»An U2B hat mir nicht nur der profunde Wissensaustausch gefallen,
sondern auch die Möglichkeit, auf hochmotivierte, unternehmerisch
denkende Studenten zu treffen von denen sich ein Student als Praktikant bei DeinDesign qualifizieren konnte.«
Kyan Noack
szene. Durch die Beteiligung der Gründer Kyan Noack (DeinDesign), Tolga
Önal (Coupobox), Thomas Bachem (United Prototype) und Gleb Tritus (PoshPosh) brachte die Diskussion geballte
Erfahrung im Gründungsbereich auf die
Bühne des Audimax.
diesjährigen Hauptpartners, PricewaterhouseCoopers (PwC), vertreten durch
Evelyn Hörberg und Alexandra Beier, abgerundet. Die Eröffnung war der Startschuss für zwei Veranstaltungstage mit
abwechslungsreichen und informativen
Programmpunkten.
U2B. 16 Teilnehmer hatten hier die Gelegenheit, sich in dem fünfstündigen
Workshop unter der Leitung von Frank
Scholz in die Kniffe der Finanzplanung
und –beratung einführen zu lassen. Das
durchweg positive Feedback ließ auf den
Erfolg des Workshops schließen.
Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung war der von PwC gestellte Fallstudienwettbewerb. Drei internationale
Teams von der Fontys Eindhoven und
Des Weiteren bot U2B interessante und
anregende Podiumsdiskussionen. Im
vollbesetzten Audimax wurde bei der
Podiumsdiskussion zum Thema „Inno-
Unter der Moderation der Studenten
Oliver Kiderle und Sebastian Hess, zwei
der U2B Organisatoren, wurde die Veranstaltung eröffnet. Der Präsident der
CBS, Jürgen Weischer, legte in seiner
Ansprache besonderen Wert darauf,
die Relevanz von Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen
hervorzuheben. Anschließend fand die
akademische Leiterin des Projekts, Frau
Professor Dr. Elisabeth Fröhlich, treffende Worte zu U2B als Initiative und den
damit verbundenen Idealen – Nachhaltigkeit, Wissensaustausch und Kundenorientierung. Die Eröffnungsveranstaltung wurde durch die Präsentation des
»Die Professionalität dieser Erstveranstaltung und die persönliche
Atmosphäre auf dem Campus der CBS haben mich sehr beeindruckt.
Ich bin gespannt auf die Veranstaltung im nächsten Jahr.«
Dr. Rainer Hess
Venlo, der University of Economy in Bydgoszcz sowie der CBS traten hierfür zu
dem Thema „M&A im Pharmabereich“
in einem spannenden Wettbewerb gegeneinander an.
Der Workshop des langjährigen CBSUnternehmenspartners Horbach war
ein weiterer Hauptprogrammpunkt von
Die Unternehmenspräsentationen und Vorträge des
diesjährigen Events untermauerten die Qualität der
Veranstaltung. Das Medienunternehmen Verlagsgruppe
Handelsblatt und die Personalberatung Page Personnel
zeigten die Karriereoptionen
in ihren Themenbereichen
SAP, rundete die Vortragsreihe mit einer
Einführung in die Welt des Cloud Computing ab.
Den feierlichen Abschluss fand das
diesjährige U2B Event in der bekannten
Kölner Lokalität Wolkenburg. Bei gutem
Cava wurde der Abend mit einem Sektempfang eingeleitet. Rund 200 Gäste
genossen das feierliche Ambiente der
Wolkenburg. Im Laufe des Abends wurde die Siegerehrung des Fallstudienwettbewerbs vorgenommen. Zur großen
Freude aller CBS-Studenten wurde das
CBS-Team, bestehend aus Davide Fornarelli, Patrick Glander, Philipp Krispin
und Constantin Mundt, von PwC zum
besten Team gewählt und somit zum
Sieger gekürt. Die Teams der Fontys
teilten sich den 2. Platz und so gab es
für das Team aus Bydgoszcz mit dem 3.
Platz auch eine Position auf dem Treppchen. Zu guter Letzt wurde mit einigen
abschließenden Worten das Event bis ins
nächste Jahr verabschiedet.
i
......................................................
Sebastian Hess
BA08
vation im Gesundheitswesen“ den Beiträgen von Dr. Wolfgang Plischke (Bayer
AG), Dr. Rainer Hess (Vorsitzender G-BA)
und Wilfried Jacobs (AOK Rhld./Hamburg) intensiv zugehört. Dem CBS-Professor Dr. Andreas Lueg-Arndt fiel bei
der vertretenen Kompetenz und Branchenerfahrung die Moderation nicht
schwer, und so konnten alle Beteiligten
Campus
News
01/11
U
nter dem Motto “Innovation &
Trends“ fand am 6./7. April das
erste, von Studenten organisierte, University2Business (U2B) Event der
CBS statt. Mit dem Ziel Unternehmen
mit Dozenten und Studenten der CBS zu
verbinden, waren bei der diesjährigen
Erstveranstaltung rund 350 Teilnehmer
auf dem Campus der CBS vertreten. An
zwei Tagen konnten die Teilnehmer in lockerer Business-Atmosphäre Kontakte
knüpfen und sich an zahlreichen Veranstaltungspunkten beteiligen.
Thomas Bachem, dem Gründer der Social Gaming Firma United Prototype, umfangreich präsentiert und diskutiert. Der
Vortrag von Dr. Carsten Hahn, Director bei
31
32 Campus
Campus
CBS-Symposium 2011
Videodreh zum CBS-Symposium 2011
Meet me halfway!
Uuuund…BITTE!
Im Mai 2010 fanden sich unter dem Motto „Smells like green spirit!“ über 80
Studenten und Unternehmensvertreter
im CBS-Audimax ein, um über Ihre Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit
und „Corporate Social Responsibility“
zu berichten. Das positive Feedback
beflügelte die Organisatoren rund um
Schirmherrin Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich zu einer Neuauflage des Symposiums: Am 15. September 2011 bringt die
Veranstaltung im Rahmen eines Workshops Verhandlungsmethoden auf Basis
des bekannten „Harvard-Konzept“ nahe.
Das Konzept für das Event wurde von
den International Business-Studenten
des 6. Semesters in ihrem Event-Management-Kurs entwickelt.
Theorie trifft Praxis
Ein Symposium versteht sich als wissenschaftliche Konferenz mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops
rund um ein bestimmtes Leitthema.
Durch einen bunten Teilnehmer-Mix aus
Forschung, Wirtschaft und Studierendenschaft entsteht dabei eine praxisnahe Bandbreite, die über eine passive
Teilnahme an einem Vortrag deutlich
hinausgeht. Aber: Welche Erwartungshaltung darf eine solche Veranstaltung
wecken? Ein reger Erfahrungs- und
Ideenaustausch, praktische Erkenntnisse für das bevorstehende Berufsleben sowie gezieltes „Networking“ sind
am Ende des Tages das oberste Gebot.
Damit bietet dieser Workshop nicht nur
nutzwertige Informationen, sondern
trainiert auch deren praktische Anwendung im Business-Alltag.
Verhandeln à la Harvard
Erfolgreiches Verhandeln ist das Leitmotiv des diesjährigen Symposiums.
Im Detail dreht sich alles um das 1981
formulierte „Hardvard-Konzept“ des
sachbezogenen Verhandelns, das fortan
in Politik, Wirtschaft und Medien breite
Anerkennung fand. Die Grundstatuten
des Konzepts gehen auf das „Harvard
Negotiation Project“ der gleichnamigen
Ivy League-Universität in Cambridge,
Massachusetts (USA) zurück. Das Herzstück des „Harvard-Konzepts“ ist die
bewusste Trennung des Sachinhalts einer Verhandlung von der eigentlichen
Verhandlungsführung, wodurch das zu
erzielende Ergebnis über die persönlichen Befindlichkeiten der Teilnehmer
gehoben wird.
Getting to yes mit Søren Hilligsøe
Frei nach dem Motto „Win-Win statt
Kompromiss“ werden die SymposiumTeilnehmer zunächst grundlegend über
das im Beststeller „Getting to Yes“ skizzierte Konzept aufgeklärt. Anschließend
gilt es, unter der Leitung des dänischen
Autors und Verhandlungstrainers Søren
Hilligsøe eine konkrete Verhandlungssituation vorzubereiten und schließlich im
Hinblick auf die Erkenntnisse des „Harvard-Konzepts“ in einer Live-Verhand-
S
lung in die Tat umzusetzen. Insgesamt
steht der Workshop-Charakter klar im
Vordergrund, um die Erkenntnisse wirklich greifbar zu machen.
Zwischendurch gewähren Dr. Maja Hartung (Professur für International Culture
and Management) und Prof. Dr. Anke
Scherer (Dekanin des Fachbereichs International Culture and Management)
im Rahmen eines Vortrags über interkulturelle Verhandlungen einen Blick
über den internationalen Tellerrand. Am
Abend wird das Symposium durch ein
Get-together bei Fingerfood und Kölsch
beschlossen.
Anmeldung und
weiterführende Informationen
Das CBS-Symposium 2011 steht sowohl
Studenten als auch „Young Professionals“ und Gästen aus Industrie und Wirtschaft zur Verfügung. Weiterführende
Informationen werden unter www.cbsedu.de bereitgestellt. Studenten zahlen
einen Teilnahmebeitrag von 15 Euro, die
Unternehmensvertreter sind mit 65 Euro
dabei. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten gilt einmal mehr das „First Come,
First Serve“-Prinzip. Nur eine rechtzeitige Anmeldung sichert Ihnen die seltene
Gelegenheit, an dieser hochkarätig besetzten Veranstaltung teilzunehmen.
i
......................................................
Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich,
Vizepräsidentin für Forschung und
Lehre sowie Professorin für
Procurement und Marketing
ingen, Tanzen, Schauspielern: Am
12. Mai 2011 verwandelte sich der
CBS-Campus anlässlich eines Videodrehs des BA08 EventmanagementKurses in eine Hollywood-Fabrik. 60
Studenten produzierten mehrere Clips
für das im September 2011 stattfindende CBS-Symposium zum Thema Verhandlungen – getreu dem Motto „Meet
me Halfway“.
Nach umfangreicher Planung im Rahmen des Kurses unter Leitung von
Dozent Marcel Krenz und Projektkoordinatorin Sabine Grimm fanden sich
Medien- und Tourismusstudenten in
zahlreichen Teams zusammen, um
die verschiedenen Herausforderungen
des Drehs in Angriff zu nehmen. Das
Logistik-Team befasste sich mit den
technischen Voraussetzungen am Set,
während das Deko-Team die Campusatmosphäre in ein dynamisch designtes
Set verwandelte und zu diesem Zweck
sogar Requisiten von Hand herstellte.
Die Kamera- und ProjektmanagementTeams assistierten Regisseur Matthias
Grimm in seinem kreativen Schaffensprozess und sicherten die reibungslose
Umsetzung des Storyboards. Letzteres
umfasste Unterhaltungselemente wie
von einem verantwortlichen Team arrangierte und aufgeführte Tanzchoreographien und einen vom CBS-Chor aufgenommenen, exklusiven Song passend
zu diesem Anlass.
Management der CBS, vor der Kamera
zu ihrem Fachwissen im Bereich interkulturelle Verhandlungen befragt, welches Sie auch beim Symposium mit den
Besuchern teilen wird. Die Interviews
bilden einen wesentlichen Teil der Werbematerialien für das Event.
Der Dreh startete um 8 Uhr morgens
mit einem kurzen Briefing der enthusiastischen Crew. Durch exzellentes
Teamwork zwischen Medien- und Tourismusstudenten konnten alle Szenen
nach Zeitplan gedreht werden. Das einzige Hindernis kam unerwarteter Weise
von Oben: gegen Mittag drohten heftige
Regenschauer den Außendreh zu gefährden. Dennoch konnte durch eine
flexible Umdisponierung der Crew auch
diese Szene ganz nach Vorstellungen
des Regisseurs abgedreht werden. Während des gesamten Ablaufs unterstützen
sich alle Teams gegenseitig mit großem
Einsatz und erzeugten so eine kreative,
dynamische und angenehme Stimmung
am Set. Nach 10 Stunden war auch die
letzte Szene im Kasten und das Team
konnte sich im Campus-Garten bei einem Glas Kölsch und frischen Brezeln
endlich entspannt zurücklehnen.
Laut Dozent und Projektleiter Marcel
Krenz „ist wunderbares Videomaterial für unser kommendes Symposium
entstanden. Bei so einem Projekt geht
es natürlich auch darum, wie man die
Studenten involvieren kann, die im Rahmen ihres Kurses an der Planung dieser
Veranstaltung mitarbeiten. Ich finde, es
ist ein absolut fabelhaftes Ergebnis entstanden, das den Einsatz der Studenten
widerspiegelt, mit Choreographien, Requisiten, hervorragender Deko und einem professionellen Set. Solche Details
spielen eine große Rolle und ich glaube,
dass man diese am besten in der praktischen Anwendung lernt. Somit dient der
Videofilm primär der Gruppendynamik
und dem Engagement der Studenten,
welches sich im Endprodukt auch direkt
zeigt.“
......................................................
Sabine Grimm
MA10
i
Ein besonderer Gast am Set sowie einer
der Hauptdarsteller im Video war Søren
Hilligsøe, ein renommierter Experte im
Bereich Verhandlungen und konzeptioneller Leiter des Symposiums. Weiterhin
wurde Prof. Dr. Anke Scherer, Dekanin
des Bereiches International Culture and
Campus
News
01/11
E
rfolgreich verhandeln will gelernt
sein. Aus diesem Grund lädt die
Cologne Business School im September 2011 zu einem Workshop zu
diesem Thema interessierte Studenten
und Unternehmensvertreter ein. Unter
dem Titel „Meet me halfway“ ist die Veranstaltung das zweite CBS-Symposium
nach dem erfolgreichen Auftakt der Reihe im Jahr 2010. Trainiert werden moderne Verhandlungstechniken auf der
Grundlage der „Harvard Methodology of
Negotiation“ und mit einem Fokus auf
interkulturelle Verhandlungen.
33
i
Studieninformationstag
Vierteljährlich finden an einem Samstag
unsere Studieninformationstage statt.
Sie können an Probevorlesungen teilnehmen, in Präsentationen mehr über
die Programme der CBS erfahren und
darüber hinaus unseren Studienberatern alle Fragen zum Studium, Finanzierung, möglichen Auslandsaufenthalten
und allen weiteren Themen rund um die
CBS stellen.
Bitte melden Sie sich vorher unter
www.cbs-edu.de an.
Der nächste Studieninformationstag:
Samstag, 03.09.2011, 10-15 Uhr
Infoabende
Monatlich findet ein Infoabend an einem
Wochentag statt, der jeweils um 17 Uhr
beginnt. An diesen Abenden haben Sie
die Gelegenheit, Studierende der CBS
kennenzulernen und sie zu ihren Studienerfahrungen zu befragen. Weiterhin
können Sie mit unseren Studienberatern
Ihre Fragen zum Studium an der CBS klären. Nutzen Sie auch die Gelegenheit und
erleben Sie die Atmosphäre eines kleinen
Campus mit hochwertiger Ausstattung
und besten Studienbedingungen.
Bitte melden Sie sich vorher unter
www.cbs-edu.de an.
Die nächsten Infoabende:
Freitag, 14.07.2011, ab 17 Uhr
Mittwoch, 27.07.2011, ab 17 Uhr
Dienstag,
09.08.2011, ab 17 Uhr
Montag,
12.09.2011, ab 17 Uhr
Assessment Days für Bewerber
Vor das Studium hat die CBS den Assessment Day (AD) gesetzt: Hier testen
Dozenten die Studierfähigkeit in einem
mündlichen und einem schriftlichen
Prüfungsabschnitt.
Die nächsten Termine:
Bachelor
Donnerstag, 07.07.2011, ab 9 Uhr
Dienstag, 19.07.2011, ab 9 Uhr
Donnerstag, 28.07.2011, ab 9 Uhr
Donnerstag, 04.08.2011, ab 9 Uhr
Freitag, 12.08.2011, ab 9 Uhr
Mittwoch, 24.08.2011, ab 9 Uhr
Samstag, 03.09.2011, ab 9 Uhr
Samstag, 17.09.2011, ab 9 Uhr
Master
Freitag, 08.07.2011
Mittwoch,20.07.2011
Freitag,05.08.2011
Donnerstag,18.08.2011
Informationen zum Bewerbungsverfahren erteilt Daniela Wellens unter
0221/93 18 09-31.
CBS goes Bildungsmesse
Wer sich über unser Studienangebot informieren möchte, kann uns gerne bei
einem unserer Messeauftritte besuchen.
Die nächsten Termine sind:
05. + 06.07.2011, Vocatium, Bielefeld
12. + 13.07.2011, Vocatium, Düsseldorf
10. + 11.09.2011, Kölner
Weiterbildungsmesse, Köln
Die nächsten Master-Messen:
26.11.2011 Master and more, Münster
29.11.2011 Master and more, Stuttgart
30.11.2011 - 01.12.2011, Absolventenkongress, Köln
Impressum
impressum
35
Herausgeber:
Cologne Business School (CBS)
Hardefuststraße 1
50677 Köln
Tel.: (0221) 93 18 09 - 31
Fax: (0221) 93 18 09 - 30
E-Mail: [email protected]
Web: www.cbs-edu.de
Redaktion:
Nadine Reuther
Christian Friedrich Tänzer
Studentisches Redaktionsteam:
Philipp Mey
Julia-Jasmin Niescken
Anne Steinbach
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
Silke Bochow
Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich
Sabine Grimm
Jens Hartmann
Oliver Kiederle
Marcel Krenz
Daniela Niesing
Tobias Schacht
Prof. Dr. Guido Sommer
Saskia Störch
Layout:
Simone Fritzen
Die Bilder folgender Fotografen
stehen unter Creative Commons:
Amonja, Yuki Keylin, Rupert Ganzer,
Stellasky21, franken_foto
Diese Bilder dürfen vervielfältigt,
verbreitet und öffentlich zugänglich
gemacht werden. Abwandlungen
und Bearbeitungen der Bilder sind
erlaubt. In jedem Fall ist der Name
des Urhebers in der von ihm festgelegten Schreibweise zu nennen. Für
die genaue Zuordnung befragen Sie
bitte die Redaktion.
Beiträge und Fotos von Studierenden
sind jederzeit herzlich willkommen.
Bitte schicken Sie einfach eine
E-Mail an [email protected].
Campus
News
01/11
34 Termine
Cologne Business School (CBS)
European University of Applied Sciences
HardefuststraSSe 1
50677 Köln
Tel.: (0221) 93 18 09 - 31
Fax: (0221) 93 18 09 - 30
E-Mail: [email protected]
Web: www.cbs-edu.de