Spielzeit 2015/2016 - Theatergemeinde Wiesbaden
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Spielzeit 2015/2016 - Theatergemeinde Wiesbaden
THEATERGEMEINDE WIESBADEN E.V. Spielzeit 2015/2016 WWW.THEATERGEMEINDE-WIESBADEN.DE Theatergemeinde Wiesbaden e. V. Wilhelmstraße 47, 65183 Wiesbaden Telefon: 0611 303456 / Fax: 0611 3088842 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und nach Vereinbarung Mobiltelefon: 0176 25144926 (nur bei Sonderver- In den hessischen Schulferien ist der Service in der Geschäftsstelle eingeschränkt. Vom 23.12.15 bis 11.01.16 sowie in den Theaterferien ist die Geschäftsstelle geschlossen. anstaltungen wie z. B. Führungen und Ausflügen in Betrieb) Quellennachweis: Spielzeitheft 2015/2016 des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden DIE WELT (München), Artikel vom 16.12.2012, „Psychogramm eines Verräters“ Fotos: Gerard Dahl, Benjamin Dahlhoff, Erich Thiel und Mitglieder der Theatergemeinde sowie Fotografen des Hessischen Staatstheaters Redaktion und Layout: Marianne Thiel 3 INHALTSVERZEICHNIS Mit uns sitzen Sie richtig! 4 Grußwort des ersten Vorsitzenden 5 Theatergemeinde - was ist das? 6 Alle Ehre dem Ehrenamt 7 Vergessenes Wiesbaden 10 Terminüberblick11 Gute Unterhaltung mit Anspruch – was sonst? 14 Gemeinsam ins Theater 16 „JUDAS“ - als Theaterfigur 18 Wartburg-Special 2015 - Rückblick 20 Wartburg-Special 2016 21 Unser Angebot 23 Abonnements24 Unsere Termine nach Datum 28 NEU: Mitgliedsausweis 32 Die Theatergemeinde auf Reisen 33 Was Sie wissen sollten 34 4 MIT UNS SITZEN SIE RICHTIG! Ihr idealer Begleiter zum Weinfest: Die Bierbanklehne Damit Sie den Sommer genießen können, bieten wir Ihnen für das kommende Weinfest oder sonstige Veranstaltungen wieder die praktische Bierbanklehne „Lehnchen“ für 25,00 Euro an. Interessiert? Dann schicken Sie uns einfach eine Mail oder sprechen uns auf den Anrufbeantworter wann und wie wir Sie erreichen können. zusammenklappbar und leicht zu transportieren Die Bierbanklehne ist das ideale Geschenk für einen runden Geburtstag, denn: Ein Mensch, der sich nach Weinfest sehnt, ist hiermit bestens angelehnt und resümiert nachts voll Entzücken: „Das war `ne Wohltat für den Rücken!“ Filmkunst in Wiesbaden Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden Informationen zum Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de GRUSSWORT DES ERSTEN VORSITZENDEN Liebe Theatergemeinde, liebe Leserinnen und Leser, „Ich bin an dem Tag geboren, an dem die Sonne ihren höchsten Punkt im Jahr erreicht und zu der Stunde, in der ihr Schatten am längsten ist, in einem Land, in dem viel gekämpft wurde, viel gelitten, viel gehofft, viel gebetet, in einer Zeit, in der niemand wusste, wohin genau wir gingen und jeder sich wünschte, dass es irgendwann besser werden würde. Ich war der Sohn eines Mannes und einer Frau, die sich nicht besonders liebhatten und sich auch nicht besonders hassten, ein Kaufmann und eine Hebamme. Ich bekam einen Namen, der schon seit Generationen dem ersten Sohn in der Familie gegeben wird…“ „Judas“ so heißt das Werk von Lot Vekemans, das in der kommenden Spielzeit Akzente setzen soll. So beginnt die Autobiographie eines monologischen Dramas der bevorstehenden Spielzeit, bei dem die gewohnten vier Spielstätten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden verlassen werden. Über die Räume des Großen oder Kleinen Hauses, des Studios oder der Wartburg hinaus wird es in der kommenden Spielzeit in auf den ersten Blick hierfür ungewöhnliche Orte hineingehen: in Kirchen. Ich wünsche Ihnen beim Stöbern im reichlichen Angebot vor allem Eines: Lust auf Theater und Freude an Schauspiel, Ballett, Oper… Auch sonst gibt es viel Neues, aber auch Bewährtes, im hiermit vorliegenden Spielzeitheft der Theatergemeinde zu entdecken. In gewohnter Weise wird die Theatergemeinde auch in 2015/2016 versuchen, Gespräche mit Dramaturgen, Informationsveranstaltungen, Fahrten und anderes anzubieten, um gemäß unserer Intention Menschen für Theater zu begeistern. Herzliche Grüße Ihr Stephan Gras 5 6 THEATERGEMEINDE - WAS IST DAS? Die Theatergemeinde bietet Service rund um das Theater. Unser Anliegen ist es, Ihnen einen gelungenen Theaterbesuch zu ermöglichen. Wir bemühen uns um bestmögliche Plätze und um optimale Beratung und Information. Wir sind offen für neue Ideen, die unser Angebot erweitern. So haben wir in den letzten Jahren verstärkt Kunstführungen, Theaterausflüge und vergünstigte Aufführungen bei diversen freien Theatern ins Programm genommen und eine Theaterreise organisiert. Es gibt die Theatergemeinde als ursprünglich kirch liche Kulturinitiative in vielen deutschen Städten. In Wiesbaden wurde sie 1951 gegründet und kooperiert mit dem Hessischen Staatstheater, der Gesellschaft der Freunde des Staatstheaters Wiesbaden e.V., diversen anderen Organisationen und freien Theatern und mit den Theatergemeinden der Region. Unsere Mitglieder erhalten Ermäßigungen für alle Theaterkarten aus dem regulären Spielplan des Staatstheaters, wie auch bei unseren Kooperationspartnern Neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Wenden Sie sich an unsere Geschäftsstelle, wir freuen uns auf Sie! Das Ziel der Theatergemeinde ist vor allem, das Interesse am Theater zu verstärken und zur kritischen Auseinandersetzung mit Text, Inszenierung und Dramaturgie einzu laden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Gemeinsamkeit des Theaterbesuchs und auf dem regelmäßigen Angebot von Begleitveranstaltungen, die die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion bieten. Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und nach Vereinbarung 7 ALLE EHRE DEM EHRENAMT Die Aufgaben der Theatergemeinde sind vielfältig und umfassend. Genügten früher ein Bleistift, ein Radiergummi und ein Blatt Papier für die Kartensortierung der zahlreichen Abonnenten, kommt heute unser Verein nicht mehr ohne ein hohes Maß an Serviceleistung, einen aktualisierten Internetauftritt, moderne Hard- und Software im Büro und zusätzliche Werbeflyer, für zahlreiche Sonderveranstaltungen aus. Unsere Einnahmenseite entwickelt sich allerdings nicht parallel dazu ins Positive. So ist uns eine weitere personelle Ausstattung mit Honorierung nicht möglich. Was tun in diesem Fall? Das Freiwilligenzentrum konnte helfen. Aufgrund einer Annonce auf der dortigen Homepage haben sich gleich zwei sympathische Damen in unserer Geschäftsstelle vorgestellt. Dann fischten wir noch etwas im eigenen Bestand und wurden auch dort fündig. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und Kontinuität ist gefragt. So können wir dank all der Unterstützung mit einer guten Büroausstattung im EDV-Bereich aufwarten, dürfen Ihnen die neue Homepage vorstellen, haben eine Vertretung für Frau Thiel, die jetzt auch mal während der Spielzeit in Urlaub fahren kann und sind dankbar für die Damen und Herren, die bei der Organisation des Kartenversands, bei neuen Projekten und der Beschaffung von Fördermitteln mit Rat und Tat zur Seite stehen. 8 Gabriele Brendel: Als Theater- und Musikinteressierte bin ich schon seit vielen Jahren Mitglied bei der Theatergemeinde, früher in Köln, seit meinem Umzug von dort jetzt eben in Wiesbaden. Mir gefällt das vielseitige Angebot sehr. Als ich dann bei der Freiwilligenzentrale das Job-Angebot der Theatergemeinde entdeckte, was lag da näher als mich zu „bewerben“? Gerard Dahl: Für die neuen „Hochleistungsanforderungen“, die das Büro der Theatergemeinde benötigte, habe ich gerne meine langjährige Berufserfahrung zur Verfügung gestellt. Man hat ja als Renter so viel Zeit! Es dauerte dann doch über eine Woche bis alles funktionierte. Hardware, Software, Netzwerk, Drucker, Schnittstellen - alles ist jetzt chic und nach dem neusten Stand. Bei Anpassungsund Integrationsproblemen stehe ich gerne weiter zur Verfügung. Denn wenn der Ticketdrucker nicht funktioniert, gibt es auch keinen Theaterbesuch! Und der ist am schönsten mit der Theatergemeinde. Hans Kloos: Bereits seit über 30 Jahren bin ich Mitglied der Theatergemeinde, weil mir das Abonnement damals mal geschenkt wurde. Viele Jahre habe ich ehrenamtlich die Aktualisierung und Umstrukturierung des Rechnungswesen fachlich begleitet und seit Januar 2012 hauptamtlich die Buchhaltung übernommen. Aber Hand aufs Herz: für das Ehrenamt bleibt noch genug zu tun, schließlich will man bei einem kleinen, gemeinnützigen Verein nicht jeden Handgriff berechnen. Melanie Geißner: Theater und Kultur interessieren mich sehr und ich versuche regelmäßig mit meinem Mann ins Theater zu gehen. Die Theatergemeinde Wiesbaden bietet ein tolles kulturelles Angebot in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Staatstheater und anderen Veranstaltern an. Da ich beruflich auch mit Homepagebetreuung zu tun habe und zudem sehr gerne Texte gestalte, habe ich hier die perfekte ehrenamtliche Tätigkeit für mich gefunden. Wie bei einem Uhrwerk:„Ein Rad greift ins andere“ Marianne Thiel: Was wäre die Theatergemeinde ohne die vielen netten Geister, die mich in der Geschäftsstelle unterstützen? Unser Wunsch, den Mitgliedern den bestmöglichen Service zu bieten, würde ein unerfüllter Wunsch bleiben. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich für die viele großen und kleinen Dinge bedanken, die uns entlasten. Urlaubsvetretung, Rechnungen einsortieren, Briefumschläge bekleben und und und ... manchmal ist es auch nur der Rat eines Fachmanns, der uns viel Arbeit erspart und natürlich, das darf man auch nicht vergessen: viel Geld. Die Leistungen, die hier ehrenamtlich erbracht werden sind unbezahlbar, in jeder Hinsicht! DANKE 9 Als kleines Dankeschön trafen sich die Ehrenamtlichen nebst Partnerinnen und Partnern mit dem Vorstand zu einem kleinen „Betriebsfest“. Die ganz Sportlichen und Schwindelfreien schraubten sich auf gewundenen Treppenstufen empor bis zum Spieltisch des Carillon. Dr. Thomas J. Frank, Kantor der Marktkirche, spielte extra für uns die 49 Glocken dieses wahren Wunderwerks. Dr. Saal, Vorstandsmitglied der Theatergemeinde und Pfarrer in der Marktkirche, führte unsere Gruppe auf den dortigen Turm. Bei köstlichem Wein wurde der informative Zwischenstopp in luftiger Höhe mit interessanten Fakten und Geschichten zu Bau und Historie des Nassauischen Landesdomes angereichert. Beeindruckt von der Technik und angetan von der Führung mit Tiefgang beendete die Gruppe den bereichernden Tag in der Kantine des Staatstheaters. Dort, wo unsere Künstlerinnen und Künstler und die Mitarbeiter des Theaters sich stärken, fühlten wir uns ganz verbunden mit unseren Aufgaben. Elke Wirtz-Meinert 10 VERGESSENES WIESBADEN Ich gebe es zu: Auch nach einem Jahr kommt es mir noch oft eigenartig vor, wenn ich meinen Wohnort mit „Wiesbaden“ angebe. Dabei liebe ich mittelgroße Städte. Ich wusste sogar, bevor ich hier her zog, wo Wiesbaden ungefähr liegt, im Gegensatz übrigens zu den meisten meiner Freunde. Aber viel mehr wusste ich nicht. Wiesbaden als weißer Fleck auf der mentalen Landkarte, das ist – entschuldigen Sie diese Zumutung – ein verbreitetes Phänomen. Als das ZEIT-Magazin in einem Sonderheft zum 70. Geburtstag Hessens die Landeshauptstadt fast vollständig zu erwähnen vergaß, hat das viele Wiesbadener aus allen Wolken fallen lassen. Als Reaktion darauf wurden als vermeintlich unübersehbare Highlights die Nähe zu Rheingau und Taunus genannt (schön ist es eher drumrum?), die Weinwoche, das Pfingstreitturnier, die Maifestspiele. Und die Weltkurstadt-Geschichte natürlich. Alles wunderbar, wirklich. Aber mich persönlich interessiert in Wiesbaden ganz anderes. Das fängt schon beim Blick auf die Geschichte an: Stadt der Dienstleister (die Kurgäste waren ja nur Gäste), was könnte das heute bedeuten? Fluxus und die Internationalen Festspiele Neuester Musik! Die Rettung des Bergkirchen- und anderer Viertel (im Interesse der Bürger, nicht der Investoren)! So viele innovative Ansätze, politischer und künstlerischer Mut, vieles, mit dem heute niemand ausgerechnet Wiesbaden verbindet. Auch die nächstliegenden Beispiele dessen, was ich und viele Generationsgenossen als Lebensqualität empfinden, posaunt niemand in die Welt: Schlachthof (überregionaler Besuchermagnet!), Café Klatsch, Heimathafen, visionärer Frühschoppen im Walhalla, junge Künstler im Nassauischen Kunstverein, Theater zwischen Parkhaus und Dönermann (Wartburg!), durchs Westend spazieren… ich suche und finde weiter. Liebe Wiesbadener, ich bin froh, dass das hier doch keine Blase der alten Bonner Republik ist. Dass viele Viertel hier so vielfältig und jung sind, wie es sich für eine Großstadt gehört. Dass wir aushandeln müssen, wie wir nicht nur für wenige, sondern für alle eine lebenswerte Stadt bleiben oder werden. Danke für die Publikumsgespräche zu „Die Träume der Armen – Die Ängste der Reichen“ im Kleinen Haus und für viele Begegnungen zu anderen Gelegenheiten. Das waren schöne Willkommensgrüße eines solchen Geistes. Auf bald, zur neuen Spielzeit. Im Theater – und in der Stadt. Sascha Kölzov, Schauspieldramaturg 11 TERMINÜBERBLICK Theaterfest Samstag, 5. September 2015 Traditionell öffnet das Hessische Staatstheater Wiesbaden zu Beginn der Spielzeit seine Türen und Bühnen. Beim Theaterfest erwartet Sie ein buntes Programm im und rund um das Staatstheater-Gebäude. Ob Blick hinter die Kulissen, Präsentationen aus dem Programm der neuen Spielzeit, Kostümversteigerung oder Kinderprogramm: Ein spannender Theatertag! Die Theatergemeinde ist an diesem Tag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet! Schauen Sie doch mal vorbei, informieren Sie sich über unser Angebot, holen Sie sich zusätzliche Spielzeithefte für Freunde und Bekannte oder trinken Sie einfach mit uns eine Tasse Kaffee. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Exkursion nach Bacharach Sonntag, 6. September 2015 „Der Rabbi von Bacharach“ den Kern der Erzählung von Heinrich Heine, flankiert von Texten Heines zu den Motiven des mittelalterlichen Antisemitismus und den Verwandlungen dieser Motive in der Moderne. Wir starten mit dem Bus um 12:00 Uhr am Hauptbahnhof, die Vorstellung beginnt um 15:30 Uhr, so dass Sie vorher noch Zeit zum Flanieren haben. Die Rückfahrt wird ca. 20:30 Uhr ab Bacharach sein. Kosten: 45,- € (50,00 € für Nichtmitglieder) (Eintritt und Fahrtkosten für den Reisebus) Werkstattgespräch Montag, 14. September 2014, 19.00 Uhr Mit der Dramaturgie des Staatstheaters werden wir die „Werkstattgespräche“ der Theatergemeinde fortsetzen. Neben interessanten Hintergrund-Informationen erhalten wir einen Überblick über die Schauspielinszenierungen der ersten „Halbzeit“ und kommen bei einem Glas Wein miteinander ins Gespräch. Die Sommerexkursion der Theatergemeinde Moderation: Dr. Ulrike-Sofie Scholtz führt uns diesmal nach Bacharach. Im Rahmen Der zweite Abend ist für Februar 2016 geplant. des Mittelrhein Musik Festivals 2015 inszeniert dort das Frankfurter Theater Willy Praml 12 TERMINÜBERBLICK „Grimm“ im Mainzer Staatstheater „Wartburg-Special“ Samstag, 10. Oktober 2016, 19.30 Uhr Dienstag, 17. Mai 2016, ab 19.00 Uhr „Grimm. Ein deutsches Märchen“. Das Leben „Die Satanischen Verse“ in der Wartburg der Familie Grimm vom späten 18. bis weit Bis heute sind »Die satanischen Verse« ein Buch, ins 19. Jahrhundert, in drei Theaterstunden über das viel gesprochen und geschrieben, als Schauspiel, Performance mit Gesang und dessen Inhalt in all seiner Tiefe und Komplexität jedoch selten erfasst wurde. Das Hessische Marionettentheater. Staatstheater Wiesbaden zeigt nun den Roman Mit diesem Stück feierte das Staatstheater Mainz in der vorletzten Spielzeit einen regelrechten in einer Bühnenfassung (siehe auch Seite 21). Triumph in einem immer ausverkauften Haus. Ermäßigte Karten zu 24,00 Euro können Sie ab sofort in der Geschäftsstelle bestellen. .Weihnachtsmärchen Sonntag, 20. Dezember 2015, 11.00 Uhr „Das doppelte Lottchen“ (ab 6 Jahren) Am Samstag, dem 16. April 2016 gibt es dazu in der Wartburg eine LESE-NACHT, in der das Schauspiel-Ensemble Salman Rushdies „Die satanischen Verse“ liest. Theatergemeinde unterwegs „Charleys Tante“ auf Burg Hohenstein Erich Kästners weltberühmter Kinderbuchklas- Wie jedes Jahr planen wir eine Fahrt nach siker wird dieses Jahr das Weihnachtsstück Burg Hohenstein. Bei ausreichendem Inteim Staatstheater sein. Wir freuen uns auf die resse werden wir einen Bus chartern, der am freche Luise aus Wien und die wohlerzogene Theater um 18.00 Uhr losfährt und uns nach Lotte aus München, die kurz nach der Geburt der Vorstellung wieder dorthin zurückbringt. getrennt wurden und sich nichtsahnend in Mögliche Termine sind der 8. oder 9. Juli 2016. einem Ferienlager begegnen ... Melden Sie sich bitte umgehend in der GeErmäßigte Karten für diese Vorstellung können schäftsstelle wenn Sie Interesse haben, damit wir Sie ab sofort in der Geschäftsstelle bestellen. überdachte Plätze und den Bus bestellen können. 13 TERMINÜBERBLICK Theaterreise nach Schwäbisch Hall Busreise im Juli/August 2016 Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall sind die zweitältesten in Deutschland. Seit 1925 finden sie auf den 54 Stufen der 1511 vollendeten Freitreppe der Stadtkirche St. Michael und – seit 2000 – auch im Haller Globe Theater statt. Zudem bietet der Besuch im Museum des Schraubenfabrikanten Würth einen Kulturgenuss besonderer Art. Freuen Sie sich schon jetzt auf unseren zweitägigen Besuch in Schwäbisch Hall. Neben einer Vorstellung auf der Großen Treppe und/oder im Globe Theater werden wir eine Führung durch das Museum Würth haben und noch Zeit zum gemütlichen Bummel durch das reizende Städtchen. Details zum Programm können wir erst nach Ablauf der diesjährigen Spielzeit in Erfahrung bringen. Lassen Sie sich doch schon mal unverbindlich in unserer Geschäftsstelle vormerken. Schauspiel- und Opernforen Die „Gesellschaft der Freunde des Staatstheaters Wiesbaden e.V.“ bietet zu ausgewählten Inszenierungen Einführungen und Matineen an. Das erste Schauspielforum in dieser Spielzeit wird am 1. November 2015 zu HAMLET stattfinden. Weitere Termine entnehmen Sie bitte den jeweiligen Monatsspielplänen oder fragen Sie in unserer Geschäftsstelle nach. Weitere Veranstaltungen Nicht alle Termine liegen zu Beginn der Spielzeit bereits fest, viele werden auch erst im Kontakt mit unseren Mitgliedern „geboren“. Über weitere Veranstaltungen und Angebote informieren wir Sie aktuell in unserm Infoblatt, das der Kartensendung beiliegt und per E-Mail. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Bitte beachten Sie, dass auch bereits veröffentlichte Termine sich noch ändern können. Wenn Sie ihre E-Mail-Adresse bei uns hinterlegen, können wir Sie jederzeit schnell und bequem informieren. 14 GUTE UNTERHALTUNG MIT ANSPRUCH – WAS SONST? „Ganz einfach: ins Theater, um mich zu amüsieren“, entgegnet Norina ihrem genervten (Pseudo-) Ehemann Don Pasquale in Gaetano Donizettis gleichnamiger Opera buffa auf seine Frage, was sie denn nun tun werde. Und Recht hat sie. Denn für das Theater gilt doch generell: es ist ein Spiel-Raum, der uns ästhetischen Genuss und – in den besten Fällen – lustvolle Anregung zum Nachdenken vermittelt. So hat Bertolt Brecht in seinem Kleinen Organon „Vergnügung“ als nobelste Funktion des Theaters benannt. Vom Theater geht eine ungeheure Faszination aus, weil es in der Lage ist, mit kreativer Fantasie gesellschaftliche Themen in Bühnenwirklichkeit zu übersetzen. Und das gilt gewiss nicht nur für neue Stoffe, wie die Uraufführung „Kollaps“ im Kleinen Haus bewies, sondern auch für die so genannten Klassiker. Der berühmte Theatermann Max Reinhardt hat davon gesprochen, „dass Leichen schändet, wer Werke nur ausgräbt und ausstellt, ohne sie wieder zu beleben.“ Ich wünsche uns viele gut durchdachte Wiederbelebungen und anregende Neuinszenierungen. Und ich bin überzeugt, dass das Wiesbadener Publikum, dem zuweilen nachgesagt wird, es sei zu traditionsverbunden und konservativ, in erster Linie eines ist: kritisch und qualitätsbewusst – aber damit eben auch: offen, begeisterungsfähig und bereit, sich von einem guten Angebot überzeugen zu lassen. In der zurückliegenden Spielzeit haben wir im Musiktheater u.a. mit „Norma“, „La Traviata“ und „The Turn of the Screw“ herausragende Produktionen erlebt. Nach dem Publikumsrenner „Der ideale Ehemann“ von Oscar Wilde gelang im Schauspiel mit der beeindruckend präzisen, 15 hervorragend besetzten „Buddenbrooks“Inszenierung unseres Intendanten ein großer Wurf. Und unser neuformiertes Staatsballett hat mit ansprechenden Choreografien sein Publikum begeistert. Das Theater steht generell für Wechsel und Wandel. Oper, Ballett und Schauspiel sind etwa im Vergleich mit der Malerei – flüchtige, vergängliche Kunstformen, weil sie lebendiges Geschehen auf der Bühne zeigen und immer live sind. Für mich ist Theater nach wie vor die spannendste Form von Public Viewing. Und da keine Aufführung so wie die andere ist, kann selbst eine filmische Dokumentation stets nur eine Version einer Inszenierung abbilden. Ich wünsche mir, dass unser Theater – so wie es das neue Projekt „ODYSSEE 21“ des Balletts anstrebt - noch mehr in diese Stadt hineinwirkt, dass es neue Besucher aller sozialen Schichten und Altersgruppen erreicht und als unverzichtbarer Teil des städtischen Lebens und als wesentlicher Beitrag zu unserer Lebensqualität wahrgenommen wird. Denn die Institution Theater steht, das soll gerade in diesen gesellschaftlich sehr angespannten Zeiten betont werden, mit ihrem internationalen Ensemble, mit der Auswahl der Stücke und Themen, auch für Offenheit, für die Freiheit des Geistes und für gesellschaftliche Toleranz. Womit wir wieder beim Ernst des Vergnügens wären. Auf ein Neues – Toi Toi Toi ! Helmut Nehrbaß 1. Vorsitzender der „Freunde des Staatstheaters“ 16 GEMEINSAM INS THEATER Hier stellen wir Ihnen zwei neue Theaterinitiativen vor, den Kulturkreis der Pfarrei St. Birgid und den ökumenischen Theaterkreis der Innenstadtgemeinden Marktkirche und St. Bonifatius. Diese beiden Initiativen treffen genau „ins Schwarze“ unserer Zielsetzung: gemeinsame Theaterbesuche, Austausch und auch kritische Auseinandersetzung mit den Inzenierungen und der Dramaturgie in interessierten Gruppen. Dies begleiten und unterstützen wir gerne. Wir arbeiten daran und werben dafür, dass weitere Theaterkreise entstehen, ganz nach dem Motto „die Kreise sollen Kreise ziehen“. Holger Hünemohr Kulturkreis St. Birgid Der durch Gemeindezusammenschluss Anfang 2014 neu gebildeten katholischen Pfarrei St. Birgid im Wiesbadener Osten gehören sieben Kirchorte mit rund 15.000 Gemeindemitgliedern an. Dem Kulturkreis der neuen Pfarrei lag es am Herzen, gleich zur Spielzeit 2014/2015 Mitglied der Theatergemeinde zu werden. In den vergangenen Monaten wurden bereits eine Oper, ein Schauspiel und ein Ballett gemeinsam von Gemeindemitgliedern besucht. Zwischenzeitlich hat sich ein fester Stamm an Theaterinteressierten entwickelt. Die Kartenbestellungen für die Gemeindemitglieder werden, unkompliziert und praktisch, vom Ausschuss Katholische Erwachsenenbildung in Abstimmung mit der Geschäftsstelle der Theatergemeinde organisiert. Von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird es sehr begrüßt, auf diese Weise einen leichteren Zugang zum Theater zu finden. Für den Anfang ein schöner Erfolg, und es soll so weitergehen. Christiane Weidmann 17 Ökumenischer Theaterkreis Marktkirche/St.Bonifatius Seit vielen Jahren gibt es ein gutes Miteinander zwischen den beiden großen Stadtkirchen, der evangelischen Marktkirchengemeinde und der katholischen Gemeinde St. Bonifatius. Um die ökumenischen Beziehungen auf neue Füße zu stellen und neue Wege zu gehen, wurde Anfang des Jahres auf Initiative der Marktkirche der „Ökumenische Theaterkreis“ für den gemeinsamen Besuch des Theaters gebildet. Das Interesse war auch gleich geweckt, so kam zum ersten gemeinsamen Besuch einer Aufführung im Kleinen Haus eine Gruppe von etwa 20 Theaterbesuchern aus beiden Gemeinden zusammen. Nach der Aufführung schloss sich ein lebhafter Austausch über das Gesehene im Gemeindehaus der Marktkirche - wie praktisch und nahe – an. Der Ökumenische Theaterkreis freut sich, dass die Idee der gemeinsamen Theaterbesuche mit anschließendem Beisammensein Gestalt gewinnt und mit Leben erfüllt wird. Pfarrer Holger Saal 18 „JUDAS“ - ALS THEATERFIGUR Im Januar 2016 wird ein Stück im Hessischen Staatstheater in Kooperation mit dem Konzert Theater Bern Premiere haben, das uns den Judas des Karfreitagsgeschehens in Wiesbadener Kirchen entgegentreten lässt. „Er berichtet über seine Sicht der Dinge, ohne die Verantwortung für sein Handeln zu leugnen“ (Spielzeitheft 2015-2016 des Hess. Staatstheaters). Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen vorab ein paar Gedanken zu der ambivalenten Person des Judas anbieten. SCHAUSPIEL Judas Von Lot Vekemans Deutsch von Eva Pieper & Christine Bais In Kooperation mit dem Konzert Theater Bern, der Evangelischen Stadtakademie Wiesbaden & der katholischen Kirche in Wiesbaden 2.000 Jahre »danach« tritt uns Judas als Theaterfigur entgegen. Seine Wahlfamilie, die Jünger Jesu Christi, stürzte er ins Verderben, ihr Oberhaupt in den Tod. Durch seinen Verrat wird die Erlösung der Menschheit, oder zumindest das christliche Abendland, möglich. Vekemans bietet Judas ein Forum im Heute. In Wiesbadener Kirchen berichtet er über seine Sicht der Dinge, ohne die Verantwortung für sein Handeln zu leugnen. Ist Zweifel nicht ein viel produktiverer Zustand als Glaube? Judas: Psychogramm eines Verräters Er ist eingegangen in die Geschichte als der Prototyp eines Verräters: Judas Iskarioth, der Jesus aus Geldgier für 30 Silberlinge an seine Feinde auslieferte und sie mit dem berühmten „Judaskuss“ zu ihm führte. Selbst die Kunst stellte Judas über die Jahrhunderte hinweg nur als hässliches Monster dar, ganz abgesehen von den unterschiedlichen Exegeten des Alten Testaments. Weltweit steht Judas noch heute für Schlechtigkeit; in Mexiko beispielsweise werden noch heute zu Ostern „Judaspuppen“ öffentlich verbrannt, und in manchen Ländern ist es noch immer gesetzlich verboten, Neugeborene Judas zu nennen. Zeit also für eine Rehabilitation, zumindest für ein differenzierteres Bild dieser ambivalenten Persönlichkeit. Die niederländische Autorin Lot Vekemans versucht dies in ihrem neuesten Stück „Judas“ mit ungewohnten Sichtweisen auf die mythische Figur. Mehr noch: Sie verleiht Judas erstmals eine eigene Stimme, gibt ihm selbst die Möglichkeit, sich, seine Motive und Ziele darzulegen. Ein spannender Versuch, Judas zum Helden zu machen. In einer, wie die Autorin sagt, von ihm „selbst inszenierten Show begeht er einen letzten Versuch, seine Tat wieder auf ein menschliches Maß zurückzubringen“. Barbara Reitter-Welter (Welt am Sonntag) 19 Judas Iskariot – Urbild jeden Verrats1, Prototyp aller Verräter, in den innersten Kreis der Hölle verbannt, zur Strafe kopfüber in den Rachen Luzifers gesteckt2. Von der Sünde aller Sünden, der Habsucht, getrieben; Liebe, Freundschaft, Glaube in geldwerten Vorteil umgerechnet, um dreißig Silberstücke das Teuerste verschachert, um dann selbst an der eigenen Raffgier zugrunde zu gehen: „sein Leib barst auseinander und alle Eingeweide fielen heraus“ (Apg 1, 18b); - da nichts geschieht, was Gott nicht will ... Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Vom ältesten Evangelium des Markus bis zum jüngsten des Johannes nimmt Judas mehr und mehr dämonische Züge an. Brauchte man einen ehrlosen, durchtriebenen Bösewicht, um die Apostaten in den eigenen Reihen vom Glaubensabfall abzuschrecken? Läßt der Verrat eines einzelnen die Flucht aller Apostel, die dreifache Verleugnung des Petrus, die Christenverfolgung des Paulus in milderem Licht erscheinen? Hält man die unverzeihliche Sünde des einen hoch, um die eigene zu entschuldigen? Judas ist eine Fundgrube für antisemitische Verwerfungen, jeder Jude sei Judas. Müsste man nicht allein schon wegen seiner verheerenden Rezeptionsgeschichte seine ihm zugeschriebene Rolle überdenken? Ein theologischer Nebenkriegsschauplatz eröffnet die Frage, ob menschliche Freiheit angesichts göttlicher Allwissenheit und Allmächtigkeit überhaupt denkbar sei. Jeder muß sich vor anderen verantworten und ist zugleich vor sich selbst entschuldigt, weil er nur die ihm zugewiesene Rolle nach göttlicher Regie spielt. Menschliche Vergangenheit und Zukunft ist für Gott reine Gegenwart. Von daher verweigert sich Gott der Rolle des Strippenziehers im Marionettentheater. Ohne Verantwortlichkeit wäre der Mensch würdelos, ob mit oder ohne Gott. Dafür hatte sich schon Jean-Paul Sartre stark gemacht. Die Motive von Judas‘ Verrat bleiben im Dunkeln. Die Figur des Judas stellt sich anklagend gegen ihre Kläger und Richter. In Walter Jens‘ Novelle „Der Fall Judas“ beantragt der Priester Ettore J. Pedronelli seine Seligsprechung. Sein Plädoyer schließt er mit der Quintessenz, Judas stünde „für jene Millionen, die die Orthodoxie (welcher Art immer sie sei) um ihres Freimuts oder, oft genug, auch nur um ihrer Andersartigkeit willen, verdammte. Dann wäre er eine Chiffre…für alle, die man verteufelte und zum Sündebock machte.3“ 1 Dr. Stefan Scholz ______________________________ „Daß mein Name ein Fluch wurde/ eine Ikone des Verrats“ Vekemans, Judas, Berlin 2012, 26f. 2 Dante Alighieri, Die göttliche Komödie, Hölle, 34. Gesang 3 Walter Jens, Der Fall Judas, Stuttgart, 1993 20 WARTBURG-SPECIAL 2015 - RÜCKBLICK „Der Junge in der Tür“ – Theater und Film „Der Literaturlehrer und gescheiterte Autor Germán ist frustriert über das sprachliche Unvermögen seiner Schüler – bis der junge Claudio ihn durch seine exakte Beobachtungsgabe in den Bann zu ziehen beginnt ... Verstörend voyeuristisch erzählt er das tägliche Leben der anderen nach. Oder ist er schon längst dabei, die Realität zu manipulieren?“, diese Frage stellt das Staatstheater Wiesbaden in seiner Internetpräsenz. Die besagte Grenze zwischen Imagination und Realität ist in erschreckender Weise das dominierende Thema des „Jungen in der Tür“: ein Sechzehnjähriger fasziniert seinen Lehrer durch eine Reihe von Aufsätzen, die sich vom Imaginären immer mehr ins Reale verschieben, bis die Grenze zu fließen beginnt. Der junge Schreiber dringt ein in die Welt derer, die er bloßstellt. Er nimmt den Leser mit auf eine voyeuristische Eskapade, die ihm das Gefühlsleben und den Alltag seiner Protagonisten schonungslos offenlegt. In letzter Konsequenz ist der persönliche Schutzraum von Menschen zerstört; und zerstört sind letztlich alle Protagonisten außer dem Schreiber selbst: der Klassenkamerad, der das Eindringen in sein Elternhaus und die Entehrung seiner Mutter nicht verwindet; der von den Aufsätzen faszinierte Lehrer, den es seine Ehe und seine berufliche Stellung kostet; die Ehefrau des Lehrers, die letztlich auch Einlass in ihr Leben gewährt… In beeindruckender Weise wurde auf der Bühne der Wartburg dieser Grenzgang zwischen Fiktion und Realität inszeniert. Die schauspielerische Leistung wie auch die Dramaturgie nahmen überzeugend in die Handlung mit. Das anschließende Gespräch mit Akteuren und Dramaturgin half die gewonnenen Eindrücke auszutauschen. Eine Besonderheit beim diesjährigen Wartburg Special war die Möglichkeit zur Kombination mit dem Kinofilm „In ihrem Haus“ von François Ozon, der im Murnau-Filmtheater mit einer gewohnt gekonnten Einführung durch unsere langjährige Vorsitzende Frau Dr. Scholtz zu sehen war. „In ihrem Haus“ wurde ausgezeichnet mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis 2014 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Mit leichten Abweichungen das Ende betreffend vermittelten Bühne und Film ein provokantes Werk, das den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen vermag. Stephan Gras 21 WARTBURG-SPECIAL 2016 Bei unsrem jährlichen Wartburg-Special steht natürlich Theater im Mittelpunkt, aber, wie es der Grundidee der Theatergemeinde entspricht, „Theater plus Gespräche übers Theater“. Dieses Mal wird es sicher besonderen Informations- und Diskussionsbedarf geben; schließlich ist Salman Rushdies 1988 erschienener Roman „Die satanischen Verse“ – unabhängig von dem politischen Skandal, den er ausgelöst hat – ein monumentales, poetisches und unerschöpfliches Stück Weltliteratur. Spannende Frage, wie dieser vielschichtige Text wohl dramatisiert und in eine bühnentaugliche Form gebracht werden wird! Die an der Inszenierung Beteiligten, vom Dramaturgen bis zu den Darstellern, werden uns beim Wartburg Special jedenfalls für Einführung, Vorgespräch und Nachgespräch zur Verfügung stehen. Reservieren Sie sich den 17. Mai am besten schon jetzt (noch ist genügend Zeit, den Roman zu lesen...). Dr. Ulrike-Sofie Scholtz Die Veröffentlichung des Romans »Die satanischen Verse« von Salman Rushdie im Jahr 1988 geriet zum globalen Skandal. Das Buch wurde schnell als blasphemisch gebrandmarkt, und wenige Wochen später verhängte Ajatollah Chomeini über den Autor die Fatwa. Rushdie war nun »vogelfrei«, ein Todeskandidat. Das war das erste Mal, dass sich die westliche Welt mit einem Angriff auf ihre wesentlichen Werte – die Meinungs- und die Kunstfreiheit – konfrontiert sah. Bis heute sind »Die satanischen Verse« ein Buch, über das viel gesprochen und geschrieben, dessen Inhalt in all seiner Tiefe und Komplexität jedoch selten erfasst wurde. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden zeigt nun den in der Tradition des magischen Realismus stehenden Roman in einer Bühnenfassung: Die Geschichte von Gibril, dem Schurken, und Saladin, dem Redlichen, die einen Terroranschlag in einem Flugzeug entgegen aller Wahrscheinlichkeit überleben und ihre Wiedergeburt in gewissermaßen vertauschten Rollen – Gibril als Erzengel Gabriel und Saladin als Satan – erleben, führt in zerrissene Welten von muslimischen Migranten und zu deren Suche nach einer neuen Identität in der westlichen Welt. Und sie führt tief in die Religionsgeschichte des Islam. So erzählt der in poetischer Sprache und reichen, phantastischen Bildern schwelgende Text auch von den Anfängen des Propheten Mohammed und stellt die individuelle Freiheit über jeglichen Glauben, den Humanismus über jede Religion. (aus dem Spielzeitheft des Staatstheaters) 22 Kleinkunstbühne Erbsenstraße Bad Schwalbach »Märchen für Kinder« - 2. Oktober 2015 »Märchen für Erwachsene« - 4. Oktober 2015 »Crime Time« - 1. November 2015 »Advent, Advent« - 6. Dezember 2015 Kurhaus Bad Schwalbach »Die Schöne und das Biest« Märchen mit Musik nach Jeanne-Marie Leprince de Beaumont ab 21. November 2015 Freilichttheater Burg Hohenstein »Charleys Tante« Komödie nach Brandon Thomas ab 24. Juni 2016 Ka Kartenvorverkauf: Tickethotline 0180 60 50 400. Die Hotline ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 19:30 Uhr und Samstag von 10 bis 18 Uhr erreichbar. Sie können Tickets auch bequem und sicher über das Internet buchen: www.taunusbuehne.de (Zustellung per Post oder print@home). Selbstverständlich erhalten Sie Tickets auch weiterhin an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und an der jeweiligen Tageskasse . Weitere Informationen unter www.taunusbuehne.de 23 UNSER ANGEBOT ABONNEMENTS MIT TERMINEN ABONNEMENTS OHNE TERMINE Gruppe G 8 Vorstellungen im Großen Haus Wahl-Abonnement 4 Vorstellungen nach Wahl 2 x Großes Haus, 2 x Kleines Haus Schauspiel (MI, DO, WE) 9 Vorstellungen an einem festen Wochentag: 1 x Großes Haus, 8 x Kleines Haus Gemischtes Abonnement (GK21, 22, 23) 9 Vorstellungen 6 x Großes Haus, 3 x Kleines Haus Mini-Abonnement (GK5) 5 Vorstellungen 2 x Großes Haus, 3 x Kleines Haus Ballett 3 Ballett-Vorstellungen Unsere Abonnementstermine finden Sie auf der nächsten Seite. Schnupper-Abonnement 4 Vorstellungen nach Wahl je eine pro Spielstätte: Großes Haus, Kleines Haus, Wartburg, Studio Guthaben-Abonnement Wenn Sie nicht für jede Theaterkarte eine Rechnung bekommen wollen und ein Abonnement Sie zu sehr festlegt, buchen Sie ein Guthaben, das Sie in der Spielzeit flexibel „abarbeiten“ können. Geschenk-Abonnement Jeweils individuell zusammenstellbar ... MIT UNS HABEN SIE IMMER GUTE KARTEN! Die Preise der Abonnements enthalten bereits den Mitgliedsbeitrag der Theatergemeinde. Das Porto wird gesondert berechnet. Für Karten, die außerhalb der Abonnements bei uns gekauft werden, erhalten Sie als Mitglied eine Ermäßigung von 20% auf den Kassenpreis. Wir haben selbstverständlich auch ermäßigte Preise für Schüler und Studenten. Außerdem bieten wir Ihnen neben individueller Beratung und unserem Karten-Service: • Guthaben-Abo • Geschenk-Gutscheine • Theatergespräche • Kulturausflüge • Extra-Vorstellungen • Weihnachtsmärchen 24 ABONNEMENTS SCHAUSPIEL MITTWOCH (MI) SCHAUSPIEL DONNERSTAG (DO) MI 21.10.15 Die Kinder bleiben DO 01.10.15 Die Kinder bleiben MI 11.11.15 Eine Familie DO 05.11.15 Eine Familie FR 18.12.15 Hamlet, Prinz von 19:30 Dänemark FR 18.12.15 Hamlet, Prinz von 19:30 Dänemark MI 03.02.16 Mutter Courage 19:30 und ihre Kinder DO 14.01.16 Dr. med. Hiob Prätorius 19:30 19:30 nach Alice Munro Schauspiel - Kleines Haus Tracy Letts Schauspiel • Kleines Haus William Shakespeare Schauspiel • Großes Haus Bertolt Brecht/Paul Dessau Schauspiel • Kleines Haus 19:30 19:30 nach Alice Munro Schauspiel • Kleines Haus Tracy Letts Schauspiel • Kleines Haus William Shakespeare Schauspiel • Großes Haus 19:30 Curt Goetz Komödie • Kleines Haus MI 02.03.16 Geächtet DO 11.02.16 Mutter Courage 19:30 und ihre Kinder MI 06.04.16 Hedda Gabler DO 03.03.16 Geächtet MI 27.04.16 Puppenstube DO 07.04.16 Hedda Gabler MI 01.06.16 Dr. med. Hiob Prätorius DO 12.05.16 Puppenstube MI 29.06.16 Ungeduld des Herzens DO 30.06.16 Ungeduld des Herzens 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 Ayad Akhtar Schauspiel • Kleines Haus Henrik Ibsen Schauspiel • Kleines Haus Lillian Hellman Schauspiel • Kleines Haus Curt Goetz Komödie • Kleines Haus Stefan Zweig Schauspiel • Kleines Haus Änderungen vorbehalten Bertolt Brecht/Paul Dessau Schauspiel • Kleines Haus 19:30 19:30 19:30 19:30 Ayad Akhtar Schauspiel • Kleines Haus Henrik Ibsen Schauspiel • Kleines Haus Lillian Hellman Schauspiel • Kleines Haus Stefan Zweig Schauspiel • Kleines Haus Änderungen vorbehalten 25 ABONNEMENTS SCHAUSPIEL WOCHENENDE (WE) GROSSES HAUS (G) SA 10.10.15 Die Kinder bleiben SA 19.09.15 Otello SO 08.11.15 Eine Familie DO 05.11.15 Cosi fan tutte SO 13.12.15 Dr. med. Hiob Prätorius DO 17.12.15 Weltenwanderer FR 08.01.16 Hamlet, Prinz von 19:30 Dänemark MI 03.02.16 Elektra SO 28.02.16 Mutter Courage 19:30 und ihre Kinder FR 26.02.16 Der Graf 19:30 von Luxemburg SA 19.03.16 Geächtet MO 28.03.16 Boris Godunow 19:30 19:30 19:30 nach Alice Munro Schauspiel • Kleines Haus Tracy Letts Schauspiel • Kleines Haus Curt Goetz Komödie • Kleines Haus William Shakespeare Schauspiel • Großes Haus 19:30 19:30 19:30 19:30 Ayad Akhtar Schauspiel • Kleines Haus SA 30.04.16 Hedda Gabler 19:30 Henrik Ibsen Schauspiel • Kleines Haus SA 21.05.16 Puppenstube 19:30 Lillian Hellman Schauspiel • Kleines Haus SO 10.07.16 Ungeduld des Herzens 19:30 Stefan Zweig Schauspiel • Kleines Haus Änderungen vorbehalten Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa • Großes Haus Choreografien: Marco Goecke, Edward Clug, Itzik Galili Ballett • Großes Haus Richard Strauss Tragische Oper • Großes Haus Franz Lehár Operette • Großes Haus Bertolt Brecht/Paul Dessau Schauspiel • Kleines Haus 19:30 Giuseppe Verdi Oper • Großes Haus 17:00 Modest Mussorgski Dramatische Oper • Großes Haus SA 23.04.16 Alcina 19:30 Georg Friedrich Händel Dramatische Oper - Großes Haus SA 18.06.16 Hamlet, 19:30 Prinz von Dänemark William Shakespeare Schauspiel • Großes Haus Änderungen vorbehalten 26 ABONNEMENTS GROSSES GEMISCHTES ABO (GK21) GROSSES GEMISCHTES ABO (GK22) SO 18.10.15 Buddenbrooks SA 03.10.15 Der ideale Ehemann DO 19.11.15 Cosi fan tutte DO 19.11.15 Cosi fan tutte SO 24.01.16 Katja Kabanowa SO 24.01.16 Katja Kabanowa SA 27.02.16 Madama Butterfly SA 27.02.16 Madama Butterfly FR 18.03.16 Kaspar Hauser FR 18.03.16 Kaspar Hauser DO 28.04.16 Geächtet DO 14.04.16 Geächtet MO 16.05.16 Hedda Gabler DO 05.05.16 Puppenstube DO 09.06.16 Die Macht 19:30 des Schicksals DO 09.06.16 Die Macht 19:30 des Schicksals FR 01.07.15 Falstaff FR 01.07.15 Falstaff 18:00 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 Thomas Mann Schauspiel • Kleines Haus Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa • Großes Haus Leoš Janácek Oper • Großes Haus Giacomo Puccini Tragische Oper • Großes Haus Choreografie: Tim Plegge Ballett • Großes Haus Ayad Akhtar Schauspiel • Kleines Haus Henrik Ibsen Schauspiel • Kleines Haus Giuseppe Verdi Dramatische Oper • Großes Haus 19:30 Giuseppe Verdi Komische Oper • Großes Haus Änderungen vorbehalten 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 16:00 Oscar Wilde Schauspiel • Kleines Haus Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa • Großes Haus Leoš Janácek Oper • Großes Haus Giacomo Puccini Tragische Oper • Großes Haus Choreografie: Tim Plegge Ballett • Großes Haus Ayad Akhtar Schauspiel • Kleines Haus Lillian Hellman Schauspiel • Kleines Haus Giuseppe Verdi Dramatische Oper • Großes Haus 19:30 Giuseppe Verdi Komische Oper • Großes Haus Änderungen vorbehalten 27 ABONNEMENTS GROSSES GEMISCHTES ABO (GK23) MINI-ABO (GK5) SO 25.10.15 Der ideale Ehemann DO 08.10.15 Der fliegende Holländer 16:00 Oscar Wilde Schauspiel • Kleines Haus DO 19.11.15 Cosi fan tutte 19:30 Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa • Großes Haus SO 24.01.16 Katja Kabanowa 19:30 Leoš Janácek Oper • Großes Haus 19:30 DO 17.12.15 Dr. med. Hiob Prätorius 19:30 Giacomo Puccini Tragische Oper • Großes Haus FR 18.03.16 Kaspar Hauser 19:30 Choreografie: Tim Plegge Ballett • Großes Haus DO 18.04.16 Hedda Gabler 19:30 Henrik Ibsen Schauspiel • Kleines Haus SO 22.05.16 Mutter Courage 19:30 und ihre Kinder Bertolt Brecht/Paul Dessau Schauspiel • Kleines Haus DO 09.06.16 Die Macht 19:30 des Schicksals Giuseppe Verdi Dramatische Oper • Großes Haus FR 01.07.15 Falstaff 19:30 Giuseppe Verdi Komische Oper • Großes Haus Änderungen vorbehalten Curt Goetz Komödie • Kleines Haus DO 18.02.16 Mutter Courage 19:30 und ihre Kinder Bertolt Brecht/Paul Dessau Schauspiel • Kleines Haus SA 27.02.16 Madama Butterfly 19:30 Richard Wagner Romantische Oper • Großes Haus SO 13.03.16 Kaspar Hauser 19:30 Choreografie: Tim Plegge Ballett • Großes Haus FR 29.04.16 Puppenstube 19:30 Lillian Hellman Schauspiel • Kleines Haus Änderungen vorbehalten Diverse Wahl- und Guthaben-Abos Sie können die Vorstellungen für Wahl- und Guthaben-Abonnements und natürlich jederzeit auch zusätzliche Karten und Tauschkarten aus unserer Abonnements-Auswahl, aber auch frei aus dem Spielplan des Hessischen Staatstheaters wählen. Wir buchen für Sie immer die besten verfügbaren Plätze. 28 UNSERE TERMINE NACH DATUM Die Spielzeit startet mit dem Theaterfest am 5. September 2015 September 19.09.15 Otello G Oktober Dezember 13.12.15 Dr. med. Hiob Prätorius We 17.12.15 Weltenwanderer G 17.12.15 Dr. med. Hiob Prätorius Mini 18.12.15 Hamlet, Prinz von Dänemark Do 18.12.15 Hamlet, Prinz von Dänemark Mi 20.12.15 Das doppelte Lottchen Alle 01.10.15 Die Kinder bleiben Do 03.10.15 Der ideale Ehemann GK22 Januar 08.10.15 Der fliegende Holländer Mini 08.01.16 Hamlet, Prinz von Dänemark We 10.10.15 Die Kinder bleiben We 14.01.16 Dr. med. Hiob Prätorius Do 18.10.15 Buddenbrooks GK21 24.01.16 Katja Kabanowa GK 21.10.15 Die Kinder bleiben Mi 25.10.15 Der ideale Ehemann GK23 Februar 03.02.16 Elektra November G 03.02.16 Mutter Courage und i. Kinder Mi 05.11.15 Eine Familie Do 11.02.16 Mutter Courage und i. Kinder Do 05.11.15 Cosi fan tutte G 18.02.16 Mutter Courage und i. Kinder Mini 08.11.15 Eine Familie We 26.02.16 Der Graf von Luxemburg G 11.11.15 Eine Familie Mi 27.02.16 Madama Butterfly GK 19.11.15 Cosi fan tutte GK 28.02.16 Mutter Courage und i. Kinder We 29 UNSERE TERMINE NACH DATUM März Juni 02.03.16 Geächtet Mi 01.06.16 Dr. med. Hiob Prätorius Mi 03.03.16 Geächtet Do 09.06.16 Die Macht des Schicksals GK 13.03.16 Kaspar Hauser Mini 18.06.16 Hamlet, Prinz von Dänemark G 18.03.16 Kaspar Hauser GK 29.06.16 Ungeduld des Herzens Mi 19.03.16 Geächtet We 30.06.16 Ungeduld des Herzens Do 28.03.16 Boris Godunow G April Juli 06.04.16 Hedda Gabler Mi 01.07.16 Falstaff GK 07.04.16 Hedda Gabler Do 10.07.16 Ungeduld des Herzens We 14.04.16 Geächtet GK22 18.04.16 Hedda Gabler GK23 23.04.16 Alcina G 27.04.16 Puppenstube Mi 28.04.16 Geächtet GK21 29.04.16 Puppenstube Mini 30.04.16 Hedda Gabler We Mai 05.05.16 Puppenstube GK22 12.05.16 Puppenstube Do 16.05.16 Hedda Gabler GK21 21.05.16 Puppenstube We 22.05.16 Mutter Courage und i. Kinder GK23 32 NEU: MITGLIEDSAUSWEIS In dieser Spielzeit erhalten unsere Mitglieder zum ersten Mal automatisch einen Mitgliedsausweis. Damit haben unsere Mitglieder über die ermäßigten Karten für die Spielstätten des Hessischen Staatstheaters hinaus auch Zugang zu Ermäßigungen weiterer Wiesbadener Spielstätten wie Kammerspiele, Velvets Theater, Thalhaus und Murnau Filmtheater. Theatergemeinden gibt überall in Deutschland. Mainz, Darmstadt und Frankfurt sind bequem von Wiesbaden aus zu erreichen, aber auch auf Reisen können Sie vergünstigte Theaterkarten bei den Theatergemeinden anderer Städte erhalten. In der rechten Spalte haben wir Ihnen alle Theatergemeinden aufgeführt. Nähere Infos finden Sie auf der zentralen Webseite www.bund-der-theatergemeinden.de • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Augsburg Berlin Bochum Bonn Cottbus Darmstadt Dinkelsbühl Düsseldorf Essen Frankfurt Gelsenkirchen Hamburg Ingolstadt Karlsruhe Koblenz Köln Ludwigshafen Mainz Mönchengladbach München Münster Oberhausen Trier Wiesbaden 33 DIE THEATERGEMEINDE AUF REISEN Katharina Fuchs: Die Kurzreise nach Krumau zum Rosenberger Schlossfest war ein Ereignis der besonderen Art und in jeder Beziehung mehr als empfehlenswert: das geschichtsträchtige Städtchen an der Moldau-Schleife, das imponierende Schloss, die Aufführung der Oper „Carmen“ im Schlosspark mit sich drehender BesucherTribüne sowie das glanzvolle Konzert im wunderschönen Maskensaal. Erich Thiel: Eine Fahrt mit vielen Höhepunkten: Neben den musikalischen Erlebnissen bot sich uns ein Ausflug in eine historische Landschaft, in der viele Herrschergeschlechter ihre Spuren hinterlassen haben. Pilsen, Krumau, Trebon, Budweis: Städte, die ihr kulturelles Erbe in unsere Zeit gerettet haben und die uns von unseren Gästeführerinnen mit einem großen Fundus an Wissen vorgestellt wurden. Alles in allem eine ausgesprochen gelungene Reise mit vielen netten Menschen. Wolfgang Meinert: Die Theaterreise nach Krumau, einem Städtchen, das die Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe mehr als verdient hat, war zweifelsfrei ein Erlebnis. Beeindruckend und auf jeden Fall einmalig die O p e n - a i r- A u f führung der Oper Carmen, die man auf der um 360° drehbaren Zuschauertribüne im wahrsten Sinn des Wortes nachverfolgen konnte. Ausklingen lassen konnten wir die Tage jeweils mit dem Genuss des ein oder anderen Pilsner Urquells auf den Terrassen an der Moldau bei angenehmen Temperaturen. Eine rundherum gelungene Kulturreise „zwischen Knödel und Urquell“, die auch die Lust auf einen weiteren Besuch von Böhmen geweckt hat. ... und das Beste daran ist, dass es im nächsten Jahr wieder eine Reise gibt, diesmal nach Schwäbisch Hall. (Anm. d. Red.) 34 WAS SIE WISSEN SOLLTEN Ein Abonnement kann jederzeit erworben werden. Die Abonnements verlängern sich immer um die folgende Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 31. Mai gekündigt werden. Im August erhalten Sie unser Spielzeitheft mit den Abonnementsterminen und den Zusatzveranstaltungen der Theatergemeinde, sofern sie bei Redaktionsschluss bereits festlagen. Über Änderungen des Spielplans und weitere Angebote werden die Mitglieder durch einen „Newsletter“ informiert, der jeweils den Theaterkarten beiliegt und per E-Mail verschickt wird. Bei Rückgabe bereits verschickter Karten entfällt der zusätzliche Abonnementsrabatt, das heißt: Wenn die Theaterkarte eingelöst wird, muss ein Aufpreis bezahlt werden. Karten der Theatergemeinde können nur gutgeschrieben werden, wenn sie rechtzeitig in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde zurückgegeben wurden. Das Hessische Staatstheater kann diese Karten nicht gutschreiben! Unser Briefkasten befindet sich neben der Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße. Bitte beachten Sie bei der Rückgabe, dass unsere Geschäftsstelle nicht täglich geöffnet hat und dass es bei der Post zu Verzögerungen kommen kann. Die Abonnenten haben keinen festen Platz, sondern wechseln innerhalb einer Platzka- Bitte denken Sie daran, dass gutgeschriebene tegorie. Die Karten werden drei Wochen vor Karten nur bis zum 31. Dezember in der direkt jeder Vorstellung mit der Post verschickt. Abon- folgenden Spielzeit eingelöst werden können. nementskarten können bis zur Versendung Danach ist das Guthaben erloschen. Eine Aus(drei Wochen vor der Vorstellung) kostenfrei zahlung ist nicht möglich. abbestellt werden und stehen dem Abonnenten als Guthaben zur Verfügung. Tauschkarten Schülern, Studenten und Auszubildenden können aus dem gesamten regulären Spielplan bis zum vollendeten 30. Lebensjahr wird ein des Staatstheaters bestellt werden. Für Tausch- ermäßigter Eintritt gewährt. Beim Einlassperkarten in einer höheren Preiskategorie muss die sonal muss gegebenenfalls der entsprechende Differenz bezahlt werden. Ausweis vorgezeigt werden. Sollten Sie zwei Wochen vor der Vorstellung noch keine Karten erhalten haben, melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle, damit wir dem Fehler nachgehen können. Die Theaterkarten des Abonnements sind übertragbar. Spielplanänderungen vonseiten des Theaters bleiben vorbehalten.