The Voice of the Band Ausgabe Januar 2004
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The Voice of the Band Ausgabe Januar 2004
Vorwort Das Jahr 2003 war für die Pipes and Drums of Basel ein Jahr der Höhepunkte. Um nur kurz das Jahr Revue passieren zu lassen. Wir eröftneten das Jahr mit einem Auftritt in Laufenburg / Deutschland, exakt am Tag des 25jähfigen Jub läum. Und so wurden w:r überraschend ./u einem Jubel-Apero auf dem Anwesen von Andi Grieder eingeladen. Der Auftritt in Laufenburg lm Anschluss war sensationell. Weiter ging es mit einem Auftritt an der Uhren und Schmuc<messe und einem Trainingslager in Gänsbrunnen. Und mlt dem Jubiläum gab es auch eine absolute Neuigkeit an der GV 2003. Zum ersten l\4al in der Bandgeschichte wurde ein Nicht Akt ver in den Sland eines Ehrenmitgliedes gehoben. wäre prädestinierter gewesen, d iesen Bericht zu schreiben, als das Top Secret Gründungsmitglied und jetzt aktiver Drummer der Pipes and Drums of Basel, l\4arc Helfenstein? Fs war ein wunderbarer Nachmittag. grossartige Stimmung zwischen den mitwirkenden der Schotle-Clique. der City oI Basel Caledonia, den Pipes and Drums of Basel und natürlich Top Secret. Dies kam dann besonders beim gemeinsamen Marschieren vom lvlünster bis zum Johanniter-Fest zur Geltung. Dann endlich halten wir erst mal Sommerferien. Und zwar fast genau die üblichen 6 Wochen, denn [,4itte August reiste man schon nach Luzern, um beim 3o-Jahr Jubiläum der Happy Pipers zu gratulieren. Diese w ederum kamen just eine Woche später auf Basel, um den Pipes and Drums of Basel zum 25. Geburtstag zu gralulieren. Zwei Tage später dann der Jubiläums-Ausflug. Ein ganz hervorragend gelungener Tag im Mystery Parc von Erich von Däniken, und einem exzel.enten Abendessen in lseltwald (da wo sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht sagen). Und als ob das noch nicht relchen würde, so ging es ab dann bei den Pipes and Drums of Basel erst richtig los. lntensiv-Proben, zwei mal wöchentlich, denn man hatte ein neues Ziel. Was darf es dann seln? Fine CD, bitte. So sei es. Dazu musste natürlich auch noch ein Trainingslager durchgeführt werden. Auf dem Appenberg (oder in Appenberg?). Zwei Tage lang schottische Musik spielen, Atmen, Essen, Schlafen, Leben. Dieses Wochenende hat einige an den Anschlag gebracht, hat manch einen die Grenzen überschreiten lassen. Und für eine CD braucht es auch ein Bandfoto, welches noch einige Tage vor dem Trainingslager geknipst wurde. Und dann war es auch endlich soweit, ab ins Studio, und das Trainingslager war die ideaie Vorbereilung tür diese zwei Tage. Und man glaubt es kaum, schon wieder erne Woche später waren wir wieder im Kilt und mil Instrumenten unterwegs. Diesmal ging es darum, mit Top Secret für Edinburgh zu sammeln. Und, nur so nebenbei bemerkt, wer Es ist noch nicht vorüber: lm Anschluss hatten wir einen Auftritt am Gala-Abend der Piranhas im Volkshaus, und kurze Zeit später noch die interne CD-Taufe mil anschliessendem Konzert in Zürich, am Gala-Abend der Fel x Rudolf-von-Rohr kam diese Ehre zuleil. Einen Tag nach der GV spielte man am Spitalfest, und eine Woche darauf machten wir die Edahrung, von Weltwelt 6 Millionen Menschen am ry für 5 Sekunden gesehen zu werden, nämlich an der K-1 Fight Night, dem Andy Hug Memorial. Nur 2 Wochen später dann spielten wir wieder vor dem lMigros Claramarkt und nur eine halbe Woche darauf die Basler l\,4usikstafette. Helvetia zürich. und dann? Tja, st. Andrew's Night, truly a Night to remember. Ein Abend, der von Höhepunkten gejagt wurde, mit dem absoluten Höhepunkt, der Vorstellung der CD und die Taufe mit Taufpate Christian Gross. Aber damit noch nicht genug, zu guter Letzt, am Donnerstag nach 51. Andrew's Night, eine klelne Promotour durch Basel. Um die CD etwas anzupreisen, und auch etwas zu verkaufen. Die CD fand auch an diesem Abend reissenden Absatz, und das macht uns stolz. Und was nun? Jahresende. Nicht nur einen, sondern mindestens 4 Gänge zurück schalten und endlich mal Pause machen. Dinge erledigen, die etwas auf der Strecke blieben- Und die Musik ab CD geniessen. Schon gar nicht. Die CD edor r 1, r besondere im nächsten Jahr v I l'r,r senz in der Offenllichkeit. Fatr;, rlr, rrr sere CD gekauft haben, wollcrr Lrf auch sehen, Fans die uns scll{)f vJ., len auch die CD kaufen. Und s()rr I schliesst sich der Kreis wieder. , Trotzdem, Wlnterpause st anrlr, sagt. Die meisten von uns ruhen nrclrl. sondern nutzen diese Zeit ftlr rJ c | ,r', nachtsvorbereitungen. Andc|o w ,,rl, um, Nichllasnächlier odpr .,r ',, . ' " wie ich es bin, nutzen die Zctl ;r rrr l{Lr r hen und neue Energie zu t-lnl('f rr was immer wir mit dieser Z1.rt ,url ^1,, gen; wir wollen mit d eser A|';r 1, rl r, , i, Voice vorerst d e erste Hiilfl('(1,, "1. ten Jahres nochmals aLrsf illü r( lr r II ,I und Buchstaben anschaflon l),r', , t.'t,' Jahr war so ereign srerch, rlrrl.r v,'r , r , . tatsächlich in 2 Ausgabcf lst lhnen etwas aufgefallen? Etwas hat irgendwie gefehlt. Richtig, nach drei Jahren sind wir dieses Jahr zum erslen mal nicht nach Lenzerheide gegangen. Wohl, es hätte auch in unserem engen Zeitplan keinen Platz gehabt. am I ogischen Datum waren wir gerade in Appenberg, aber irgendwie hat es zumindest mir doch gefehlt. Vielleicht wird es das nächstes Jahr wieder geben, wir lassen uns überraschen. Um es dennoch kurz zu sagen. wir haben dieses Jahr sehr viel geleistet, wir haben dieses Jahr unglaublich viel getan, und ich will auf keinen Fall unseren Anwärtern den Mumm nehmen wenn sie sehen, wie viel Engagement für das Bandleben zeitweise aufgebracht werden muss. f s :st nicht immer so, und es soll auch nicht so sein. dass man nur noch Beruf und Band hat. Jeder braucht auch Zeit für Privatieben, und gewissermassen ist es bei allen Aktiven etwas zu kurz gekommen in diesem Jahr. Dies wiederum soll nicht bedeuten, dass wir nächstes Jahr gar nichts tun und uns nur ausruhen. 4 Lasst uns einen Ausflug machen und etwas Spass haben.... t (i rLr', | ' . rr.. gründen) aufroJ en mÜss{tl) (()(i,'r ,1L fen). Und sie können siclr (lir tLrl '.,, lassen, dass auch dio 2. lr'r'l' r' Jahres 2003 bis späteslr:n:; rr I rLrl, ',,r 2004zurNachlese in ilrrcr ll'tr,1, r , gen wrro. r Eric Schlichter Redaktion Voice of the Ban(l So etwa unter diesem Molto machten sich die Pipes and Drums am 5. April auf den langen, aber unbeschwerten Weg nach Laufenburg. Gut, man kann ja jetzt behaupten, dass jeder Laufenburg kennt, aber auf dem Aufgebo't stand Laufenburg (D). Und wo das ist, da hatte ich bis Samstag noch keine Ahnung. Und um ganz ehrlich zu sein, ich weiss es jetzt noch nicht. Wie auch immer, für die Meisten unter uns bedeutete dies eingeklammerte 'D" auch, dass man seinen Sporran zusätzlich noch mit einem Ausweis bepacken sollte. Für die Meisten.... Aber die Göttin des Grenzverkehrs hat sich unser gnädig gezeigt, und wir mussten noch nicht einmal die Ausweise zücken Glück gehabt, ohne jegliche Namen zu nennen. Dennoch. so ganz direkt fuhren wir schon nicht nach Laufenburg (in Deulschland). Erstes Ziel war das Haus von Andi Grieder, einer unserer Anwärter, 'Wir dürften uns hier einspielen' hiess es. Und so stellten wir den Car direkt in die Einfahrt (gut gemacht l\ilanfred), und gingen mal ohne Instrumenle zum Rekognoszieren in den Garten. Dort erwarteten uns keine Notenständer, sondern ein Riesen Büffet mit Champagner, Orangen-Bowle, Bier, Aufschnitt, Käse, kurz alles was das Herz (oder der l\4agen) begehrt. Und Seppi's Ansprache erläuterte auch, wie wlr zu dieser Ehre kommen durften. Wir feierten einen Geburtstag, und zwar auf den Tag exakt 25 Jahre Pipes and Drums of Basel. Und so durfte jeder jedem zum Geburtstag gratulieren. Einzig Happy Birthday ha1 keiner gesungen. Nachdem für das leibliche Wohl gesorgt war, durften wir uns dann aber auch tatsächlich einspielen. Gesagt, getan, alle fanden es gemütlich, mit Ausnahme vielleicht von Don (oder Doni oder Toni?), seines Zeichens junger aber beeindruckend grosser. rernrassi- ger Promenadenmischling mit Stammbaum. Und eben diesem Don hat das Einspielen nicht wirklich sonderlich gefallen, war dann aber bald wieder abgelenkt und versuchte Seppi's Sporran zu jagen. Zum Dank für die Bewirtschaftung und die Möglichkeit zum Einspielen gaben wir dann noch etwas musikalisches zum Besten. Und ich möchte hier auch nochmals im Namen der Band ein herzliches Dankeschön aussprechen. Back on the road setzten wir unsere Pilgerfahrt lort. Als wir dann in I aufenburg (eben dieses in Deutschland, um ohne Namen zu nennen wieder mal an die Ausweise zu erinnern) ankamen war es bereits dunkel, die Stimmung in der Band war gut, und jeder freute sich auf den Auftritt. Als wir in der Halle einmarschierten wurden wir frenetisch empfangen, tosender Applaus und ein Blitzlichtgewitter liess uns auf Wolke 7 schweben, Die lrish- and Scottish-Night der Paradiesvögel hat die Menschen aus der Umgebung angezogen. und es herrschte ausgelassene Stimmung unter den Besuchern. Der erste Te I unseres Programms liet reibungslos, ein Hohepunkt bildete sicherlich das Bass-Solo, welches völlig unvorhergesehen dargeboten wurde. Ein lebhafter Bewe s dafür, dass wir trotz modernster Mittel wie E-mail, Handys usw. an unserer Kommunikation arbeiten sollten. Von der Gugge Paradiesvögel erhiellen wir dann noch zum Geburtstag der Band eine grosse Magnum-Flasche überreicht. Eine Geste, welche uns auch ausserordentlich f reute. Die Pause war da, und die Bar wurde geentert. Einige Mitglieder wurde ab der Garderobe von Neugierigen und Wissensdurstigen belagert und durften alle möglichen und unmöglichen Fragen beantwoden. Die anderen genossen die Atmosphäre, welche durch lrische LiveMusik verbreitet wurde. Viel lachen, viel erzählen, einige Mitglieder hat man nun schliesslich seit dem Beginn der Winter pause nach der St. Andrew's Night nicht mehr gesehen. Und da gibt es immer einiges zu erzählen. Anschliessend formierten wir uns wiederum vor der Halle für den Einmarsch zum zweiten Teil unseres Auftritts. Der Applaus schien noch grösser zu sein als beim ersten mal. Und auch die Menschenmenge schien nochmals angestiegen zu sein. Jedenfalls hatten wir weniger Platz als bejm ersten Aufiritt. Das " Räppli-Serenade'' -Stück animierte sogar einige Begeisterte zum Tanzen. Doch auch im zweiten Teil passierte ein kleiner Lapsus, welcher unter die Kategorie " Kommunikationsverbesserung" fällt. Thomas wies bei Bells of Dunblane an: Nur 'Bells". Die Snare-line verstand "nur Pipes", und setzte somit gar nicht erst ein. Bass und Tenor haben die Situation gerettet, als wäre es noch nie anders gespielt worden. Tenor und Bass dürfen sich darüber freuen, sind ihnen einige Leute somlt noch je 6 Bier schuldig. Nach dem zweiten und letzten Auftritt für diesen Abend mischten wir uns nochmals etwas unters Volk, und ich durfte erfahren, dass zumindest zwei Besucher ausschliesslich wegen uns zu diesem Fest gefunden haben. Diese waren letzten September drei Tage lang auf dem Münsterplatz. Schön, dass man dank dem Meeting auch ausserhalb von Basel, ja sogar ausserhalb der Schweiz neue Fans gewinnen konnte, Kurz nach zwölf setzte sich dann der Bus Richtung Basel in Bewegung, und einigen Mitgliedern war anzusehen, dass sie etwas aus der Auftritts-Ubung gekommen waren. So sind doch einige Mitglieder, die sonst 'bis zum bitteren 6 Ende' durchfeiern auf der Carfahrt be- reits eingenickt. Nur eine junge Dame hatte noch genügend Energie, die Band mit ihren Interpretationen von "Country Road' und "Sweet home Alabama" zu unterhaiten (oder wach zu halten??). Fazit: Wir konnten ernen wir"Icl'qe lungenen Abend im Kreise dp' Brn.l .,.niessen. Wir haben ihn genossen. Wir haben einen schönen Geburtstag gete ert, einen Geburtstag, welcher nur noch eines der Gründungsmitglieder mltfe erte. Und somit möchte ich Werni Frei gratulieren zu seinem 25-jährigen Jubiläum bei den Pipes and Drums of Basel. Auch wenn sonst keiner die Gründung miterlebt hat, so hat doch jeder eine ganz speziell enge Beziehung zu der Band, und das ist es, was die Gemeinschaft, die 'Familie' Pipes and Drums of Basel ausmacht. Eric Schlichter Tenor Drums Let's go Baselworld Einen Tag nur nach deutsch Laufenburg trafen sich die Pipes and Drums erneut für einen Auftritt. Baselworld, genau genommen der Stand von British l\4asters an der Uhren und Schmuck messe war das Z el. Der Vorabend steckte einigen noch etwas in den Knochen, so war man zlrm Beisp el aul der Suche nach Glengarrys (Bemcrktrrrrl des l\,4ateria chefs: Schau doch einfach mal unter deiner Tasche nach..... aaaahh), einer hatte ein ziemlich zerknautschtes Gesicht, obwohl dieses l\,4itglled noch nicht einmal beim Laufenburger Auftritt dabei war, dieser jedoch in der Nacht zuvor erfahren durfte, was man aus Zucker, Kaffee- bohnen und Birnen noch alles machen kann. durfte auch etwas Tee oder Kaffee zu sich nehmen. Aber wann kommt man als normalsterblicher schon an die Uhren und Schmuckmesse, und somit war die Präsenz der Aktiven recht hoch, was auch wieder Freude bereitete. Zu Fuss unterwegs vom Schulhaus in Richtung Messeplatz, wurden wir von Thomi laufend über den aktuellen Stand des Spiels FCZ-FCB unterrichtet. Vielen Dank für W r hätten gerne noch ernen draufgesetzt, aber unser Engagement war zuende, und wir machten uns auf den Heimweg. Auf dem Rückweg wurden wir dann noch von Thomi informiert: Basel gewinnl auswärts gegen Zürich (Yessss).Nach diesem harten Wochenende haben wir uns die Arbeitswoche wohl verdient. diesen Service. Bei den British l\4asters angekommen hiess es erst mal warlen, warten und nochmals warten. Dies verleitete dazu, an einem äusserst futurlstischen Kasten lustige Bilder zu machen und per E-mail zu versenden. lch gehe nun davon aus, dass dieser Kasten an keinem anderen Tag so stark frequentiert wurde, wie arn Sonntag, als die Pipes and Drums of Basel sich die Zeit totschlagen mussten. Vielleicht werden einige dieser äusserst lustigen Exemplare noch auf der Homepage publiTiert. Auch die hohe Polizeipräsenz gab Anstoss zum Rätseln: Werden wir verhaftet, oder müssen wir abgeschirmt werden? Wie sich herausstellte war alles E,genrnteresse. man wollte uns einfach spielen hören und sehen. Dann endlich war es soweit. Aufstellen, Scotland the Brave. und los ging's. Allerdings nur 3 Slücke lang, und schon wurde das Zerchen gegeben, dass wir nun draussen vor der Halle spielen dürften. Also wieder raus in die Kälte (es war schon etwas frisch) und w:eder warlen. lch persönlich konnte das als Training für meinen bevorstehenden WK nutzen: warten, rennen, warten, rennen... Wer l\,'lilitärdienst leistet weiss, was ich meine. Dann endlich konnten wir wieder loslegen. Doch auch dieser Auftritt war bald wieder zuende. Belohnt wurden wir dafür mit einem Glas Glengoyne, und wer darauf verzichten wollte Eric Schlichler Tenor-Drums Bericht vom Traininqslager 26./27. April 2003 Nun liebe Kinderrrrrrrr gebt fein acht........ Das diesjährige Trainingslager ist zuende, noch vor 6 Stunden sassen wir in Gänsbrunnen, abseits von Stress, Lärm, oder jeglicher Zivilisation, zurück gezogen, um uns vollauf unsere Sache, das intensive Trainieren und Musizieren, zu konzentrieren. Doch haben wir an diesem Wochenende so viel erlebt, deshalb sitze ich jetzt bereits hinter dem Bildschirm, damit ich möglichst Lückenlos alles niederschreiben kann. Dies wird kein Bericht im Ublichen Sinne; klar haben wir hart gearbeitet, haben einiges Erarbeitet, und können auf unsere vollbrachten Leistungen wirklich Stolz sein. Aber die Erlebnisse. die bleibenden lmpressionen, die lustigen Episoden, die passieren halt meist zwischen den TrainingsStunden. Aber beginnen wir doch vom Anfang... Der Abend davor, Freitag Nacht also, waren bereits einige Mitglieder der Pipes and Drums of Base in Gänsbrunnen angereist. lch war nicht dabei, und deshalb bleibt dieser Abend und alle Geschehnisse geistiges Eigentum der Anwesenden. lch selbst habe alles mögliche vorbereitet: Snare-Slicks (vielleichl vergisst ja jemand seine Trommelschlegel), DrumPads (aus dem selben Grund), Trommelfelle (auf ein l\,4ail, welches folgenden Wodlaut trug: irgend eine vo däne Prügelbuebe wird siins sicher verhaue), Practicechanter Reeds, Bandaliere usw., usw. Auch meine persönlichen Gegenstände: Kleider, Zahnbürste, und nicht zu vergessen: Shorts. Unbedingt Shorts, denn beim letzten Trainingslager wurde ich von der Sonne geschmort, und hatte nur lange Hosen dabei. Und um d es zu vermeiden. habe ich die langen Hosen eingepackt, und gleich die Shorts bereit gelegt. Alles war bereit, ich musste ja früh aufstehen, Um 5.30 Uhr hatte ich vorgesehen, damit ich um halb Sieben losfahren konnte um Christine und Werner in Riehen abzuholen. lch lag im Bett, irgendef was hatte ich doch vergessen. doch es wollte mir einfach nicht einfallen, und so entfiel ich in einen tiefen, festen Schlaf. Samstag morgen, kurz vor 7 Uhr, ich schrecke auf und mir fällt wieder ein, was ich vergessen hatte....,,WECKER STTLLEN'. und ich legLe mich voll ins Zeug, um so schnell als möglich aus dem Haus zu \ommen. Und noch im Eingang der Wohnung kam bereits der Anruf von Chrisline.... Aber ich war ja rtntarM/a^c Dort angekommen und Christine eingeladen kam auch bereits der Anruf von Werni. Dieser stand seit etwa einer halben Stunde in der Kälte und hatte schon angst, er hätte sich in der Woche geirrt, und dies obwohl wlr am Tag zuvor noch telefonierten und einige Detais besprochen hatten (wer ist jetzt hier zerstreut). Wir mussten auch ziemlich bald den ersten Halt einlegen. Ein Anruf 8 von Thomas am Abend zuvor zwang uns. u n terwegs noch Toilettenpapier zu kaufen, in der Unterkunft gibt es dies nämlich nicht. Und so war Pratteln unser erster Halt, für Toileltenpapier, l,/ineralwasser (16 Flaschen), und natürlich schnell einen Kaffee und Ciptel. da wir ja sow eso zu cpnl sa'r werden. Gestärkt ging die Abenteu.-.r fahrt weiter, und wir setzten voll auf Risiko, wir nahmen die Autobahn, trotz Belchen..... Aber kein Problem, es hatte kaum Verkehr, und so entschlossen wir uns dann halt, um die gewonnene zeit wieder zu verlieren, eine Ausfahrt zu früh von der Autobahn zu gehen, und uns um ein Haar komplett zu verfahren. Aber auch mit dem dringenden Zwang im Kopf. wir müssten jetzt wirklich unbedingt zu spät kommen, haben wir es doch geschafft, nur um Fünf nach Neun im Trainingscamp anzukommen. Dies ko stete mich bereits die erste Runde, welche ich natürlich auch anstandslos sofort bestellte und bezahlte. Was gibt es besseres, als gleich im Anschluss ans Frühstück ein Rivella GELB zu trinken um sich zu stärken. Die Piper waren schon tüchtig daran sich einzupfeiffen, wir Drummer bereiteten uns mit lvlental-Training und etwas Karate auf die Ubung vor. Und los konnte es gehen. Als erstes auf dem Programm stand das Wiederau{frischen unseres Drum-Solos Fabien ne. Denn die Drum-Solos kamen in den letzten beiden Jahren aus f/eeting-Gründen etwas zu kurz, hatten wir doch unsere ganze Konzentration beim Meeling dem Stepper-Auftritt gewidmel. Und dafür, dass wlr ciir.':;r::; Stück schon fast zwei Jahre nlclrl mehr getrommelt hatten, lief es er staunlich gut, vielleicht mit Ausnahme vom Tenor, der im l\,4 ttelte | (3a und 3b) leichte Probleme mit der Koordination hatte. Dies sollten allerdings nicht die einzigen Koordinationsprobleme des Tenors bleiben, nein nein nein. aber dazu später mehr (und ge- Tobias, Brigitte und Christine üben mit Daniöle die neuen Tunes. nau aus diesem Grund erzähle ich nie- ches, Fleischkäse, Käse oder Salami. mandem, dass ich der Tenor bin). Ganz getreu dem Motto: Wir sind hier stand Weiter auf dem Programm Bonnie Dundee, ein neuer 6/8-lvlarch, welcher ins Repetoir au{genommen wird. Und der klingt wirklich gut. hat beim neuen Trommeltext auch der mal das e ne oder andere ausbeisserchen" eingebaut, worauf der Tenor schnippische ,,lsch doch ganz liicht" nicht verkneifen konnte (Logisch: Bum Bum Bum schwing - Bum Bum Bum Budum Bum, das kann nun wirklich jeder Trommeln). Die bösen Blicke der Snare-Line habe ich nicht gesehen, weil ich schauen musste, was das Wetter macht. Werni wie,,zähnesich Bemerkung - Die l\4ittagspause nahte zum Glück, denn hungrig waren wir alle. Und so setzten wir uns ins Restaurant und freuten uns auf ein riesiges Stück Fleisch und Gemüse und Nudeln und Salat, Es b ieb bei der Freude. es gab Sdndw - um zu arbeiten, nlcht um zu essen. Und jetzt weiss ich gar nicht so richtig, hast Du dein Sandwich eigentlich noch bekommen Tibor? Auf deinem nächsten TShirt wird dann wohl stehen: ,,Never order Salami when you're hungry. Die Fachsimpeleien nahmen lhren Lauf und endeten irgendwann in einige weltbewegende Fragen wie zum Beispiel: Wie kommen die weissen Punkte in den Salami, ist N4ichael Jackson nun eigentlich schwarz oder weiss, wieso hal Christoph akuten Salzmangel und wer zum TeuIel riecht hier so streng nach Knoblauch? Aber auch Band-lnterne Fragen bewegten die Gemüter: Soll die nächste Uniform wirklich himmelb au sein, und könnte es einen unseriösen Eindruck machen, wenn wir statt Glenngarries in Zukunft Pijamahosen als Kopf bedeckung tragen? Mil diesen Fragen machten wir uns aul in die zweite Bunde, die gemeinsame Probe mi1 den Pfeiffern. l\4lr wurde jedenfalls schnell klar, dass ich unbedingt etwas zum Schreiben auf mir tragen sollte, denn ich wollte wirklich nichts auslassen beim Bericht. Und so bewaffnele ich mich mit Papier und Kugelschreiber, um so viel wie möglich fest zu halten. Die erste gemeinsame Probe war dem Standard-Repeloir gewidme.. Denn nur, weil neues Material geübt wurde, sollte man das alte doch nicht vergessen. Al'es verlief re bungslos wie immer, doch hatten wir auch eine Premiere zu verzeichnen:Tibor zum ersten mal am hohen Tenor zu Bells of Dunblane, Gratulation an dieser Stelle, er hat diese Aufgabe super gemeistert. Die nächste Pause stand an, und ich nutzte diese Zeit, dringend die Hosen zu wechseln, Die Shorts waren eine gute ldee, aber das Wetter wollte einfach nicht mitspielen, und ich fing langsam an ernsthaft zu frieren. Das Wetter wollte einfach nicht so wie ich es gerne gehabt hätte. Dann noch etwas warmes zu trinken um wieder auf normale Betriebstemperatur zu kommen, doch leider hatte ich kurz vergessen, wie dieses schwarze. bittere Heissgetränk heisst. und so bestellie ich halt auch wieder ein Fivella GELB. Geschadet hat's (noch) nicht. Auch während dieser Pause wurde viel über weltbewegende Themen gesprochen, ja schon fast politisiert, und so sprach man über Aerobic-Lektionen vor dem Fernseher nach einem reichhaltigen Essen, sowie über die Detonationseigenschaften von Waschpul- ver. Die letzte Train ingseinheit stand bevor, mir schmerzte der Rücken und die Schulter, aber die Devise lautete,,zähne zusammenbeissen und durch". Und immer noch diese Koordinationsprobleme bei Fabienne ärgerten mich nur noch. Dafür lief alles.andere reibungslos, und ich nutzte die Ubungen, um neue,,Florishing-Figuren" in alte Tunes einzubauen. 10 Endlich war es soweit: Abendessen Fondue Chinoise, und eine wirklich leckere Früchte-Bowle zum Aperitif. Lc der konnlen sich nicht alle ab dem Essen erfreuen. Unsere beiden Vegetar er wurden mit etwas kleinem, lieblosen, rittierten, vegetarischen,,Gemüse-Etwas" verköstigt, das wahrscheinlich aul einer Speisekarte den Namen ,,VegiFrechheit" tragen würde. Diese Kritik sei mir vergönnl, denn satt würde davon noch nicht mal meine Katze werden. f Dies Essen trieb Tanja dazu, den langen Weg zum Bahnhof auf sich zu nehmen, um am dort stehenden Fessa- lien-Automat den nötigen Nachschub zLl besorgen, um das Essen zu komplettie ren. Doch die Tücken der Technik So gab sie ihre Wahl ein, doch der Automat wollte das gewünschte nicht ausspucken, also wähl1 man dann ha t einfach mal ein Snickers. Die N/aschine läuft, der Riegel fällt, verhädert sich weiter unlen und ist nicht aus dem Au tomalen zu fischen. Zurück im Feslaurant erzählt sie die Geschichte: ,,Aigentlich han i jo e Biber welle...." Worauf jemand ganz nebenbei noch bemerkte: .,E Biber? Ha gmeint Du issisch kal Fleisch...." (diese süssen, putzigen Tierchen, ich wusste wirklich nicht, dass man die aus Automaten haben Kannl. Nach einem Reichhaltlgen Essen musste nun aber auch ein Verreisser her. Und so erfuhren auch wir endlich, was uns seit BASELWORLD wunder nahm. Was kann man aus Kalfeebohnen, Zucker und Birnen noch al es machen.... Klar, heisser, carame isiertcr Williams auf ex. Eine junge Plper n wur de dazu überredet, auch ein so ches ,,Verrlsserli" zu probieren. Wir sind uns wohl aile einig, das Gesicht, resp. die Grimasse des Jahres geht an Danlöle. Wir rätseln nur noch darüber: War es e n erf rischtes Schweppes-Gesicht, oder hat es ihr nicht so besonders geschmeckt. Verreisser anderer Art hat Gemeinsames Nachtessen. wohl unser Tenor genossen (war ich das?). Oftensichtlich als Einziger habe ich Odol-Mundwasser, auch Appenzeller genannt, getrunken. Einer vermochte nicht wirklich zu verreissen, somit habe ich dann hall noch den einen oder anderen nachbestellt. Der Blick ins Podemonnaie am nächsten Morgen und einige sehr anstrengende Rekonstruklionsüberlegungen gaben mir dann Aufschluss über die ungefähre Anzahl dieser fast harmlosen Likörchen, welche ich aber hier nicht unbedingt nennen will. Um zwölf schloss das Restaurant, und wir wankten gemütlich rüber zum Probelokal, wo sich Werni, Fränzi, l\4oritz und Jeannine eine gemütliche ,,Voodoo-Lounge'' mit Kerzenlicht und lVlusik von Hevia und Flammstein eingerichtet hatten. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereits gewusst, welchen Einfluss Rammstein auf Werni und Fränzi haben würden, hätten wir diese sofod zu Bett geschickt. Aber schlauer ist man meist erst am Morgen danach. Jaja, der l\ilorgen danach.... der ist nicht allen leicht gefallen. Um von meinen Kopfschmerzen abzulenken habe ich gleich einmal mein Schienbein mit Anlauf gegen die Bettkante gestossen: Erstes Problem gelöst. Nur ein probates l\4ittel gegen die überall herrschende Helligkeit musste ich erst finden. Mit einigem Erfindungsgeist kam mir dann die ldee mit der Sonnenbrille, welches zu einem der wichtigsten Gegenstände dieses Tages werden sollte, Das Frühstück war an diesem Tag eine gute Sache, Kaffee sollte mich, und auch andere Mitglieder, wieder ins Land der Lebenden bringen, Es funktionierte auch einigermassen. Die Auswirkungen von Ranmstein machten sich bemerkbar. Werni konnte nicht mehr normal sprechen. So hiess es plötzlich aus einer Ecke: ,,Es hat kein 11 hervorragen. Das Wetter liess es sogar zu, dass wrr einige Tunes im Fre'en spielen konnten, was uns natürlich sofort ein kleines Pubilkum brachte. Doch mit den ersten wieder einselzenden Regentropfen flüchteten sich die lvleisten wieder in das Lokal. Die Snare-Line wollte zwar noch we ler draussen spielen, aber irgendjemand hat dann noch behauptet, er müsse auch rein, seine Trommel sei mil einem Lammfell (l!) bespannt, was wiederum die ganze Meute zum Lachen an'mierte. lvlerke lieber Tenor: Es ist a les Synthetik, und wenn nlcht, dann ist es KALB. Ohne Worte. Brrrrrrrrot mehrrrrrfrr". Und wir hatten bereits angst: Fertig mit subtilem Trommeln, mit Raffinesse und Feinheiton, von jetzt an nur noch Brachial und Laut...... Gottseldank blieb es,,nur" bei den Wor(rrrrrr)ten, welche wir jedoch den F(rrrrrr)est des Tages zu hör(rrrrrr)en bekamen. Trotz allem wollte man etwas aus der neuen, brachialen Richtung ausprobieren. Aber als lvlarc einen seiner Sticks spaltete (mein Stick brrrrrrricht), widmete man sich doch schnell wieder dem Subtilen. Und man entschuldige meine Gedächtnislücke, aber was genau wir am Morgen alles machten, da kann ich mich nlcht mehr wirklich daran erinnern Auch das Mittagessen warf wieder interessante Fragen auf wie zum Beispiel: Was ist Ballon-Salat, und welches Bandmitglied wird in Familienkreisen liebevoll ,,Heutier" genannt? Aber auch die bereits angesprochenen Koordinations12 schwierigkeiten machten sich bemerkbar. So könnte man in einem Test d e Frage stellen: Bitte vervollständigen S e diesen Satz: ,,Also was wenn du do wrlr disch widerbeläbe denn wär das widerbeläbe das wär denne bi dir nid widerbeläbe denne wider... (was will der Te nor hier eigentlich sagen? Keiner we ss es, keiner wird es wohlje erfahren). Das Gelächter war riesig, und die Farbe rot steht mir gut. Nach dem Essen war Relaxen angesagt, gemütliche Cespräche. Tp p[orarrufe zuhause..... und wie k ingt ein AnrLrf eines verheirateten Mannes zuhause?"... jo,. ...jo. .. . , e b 12e1i......... .o aber schatz, es het seltigi gää, die s n no viil schlimmer zwäg gsi als ch, hesch scho mo aine gse mit über 10 Appizä ler n tus?......." N/uss sich dieser Mann zuhause rechtfertigen? Am Nachmittag war wieder geme n same Probe angesagt. Und es lief alles In der Pause vor der letzten Ubungseinheit war dann noch eine Ansammlung von Kuriositäten zu beobachten: So betätigte sich Fränzi als Frau Holle, und wad gleich die ganze Decke aus dem Fenster. Werni liess sich nicht lumpen und warf seine Sticks gleich hinterher. l\4arc wollte partout nicht Apportieren, brachte es aber auch nicht fertig einen Kieselstein durch das offene Fenster zu werfen (1 . Stock, und Marc wirft trotzdem zwel Meter zu tie0. Die letzte Runde wurde eingeläutet. Die Spezial-Stücke standen mitunter auf dem Programm: Sleamtrain, Drinkies, ll Paco Grande, aber auch das StandardRepetoir wurde nochmals durchgspielt. Und es klang phantastisch, Und auch rum gemeinsamen Lachen kamen wir nochmals, diesmal ausnahmsweise nicht wegen eines Tenor-Lapsus. Celine Bühnenversion, und beim Wiedereinstjeg der ganzen Band blieb der einem Snare der Stick auf dem Fell kleben, und ailes viel auseinander. l\4an sah es gelassen, lachte, und startete einen neuen Versuch. Um halb Fünf dann hiess es,,Fertig für heute". lrgendwie schön, irgendwie schade. Das Trainingslager war ein Erfolg, sowohl was das Bandleben anbelangte, ais auch die Fortschritte, die jeder einzelne {ür sich machen konnte. Das Leben in der,,Elnöde" bringt vodeile, und der Wert eines solchen Trarningslagers darf nicht unterschätzt werden. Wir haben uns mus kalisch verbessert, w r haben das Gesellschaftliche gepflegt. Allen. d,e an diesem Trainingslager teilgenommen haben, möchte lch herzlich für ein unvergessliches Wochenende (mit Ausnahme vom Sonntag Vormittag, da hab ich alles vergessen) danken. Es hat mir Spass bereitet. und hat mir einmal mehr die schon so oft angesprochene,,Familie" gezeigt. lch freue mich bereits auf das nächste Trainingslager, denn ich hoffe, dass wir diese Aktiv tät beibehalten werden. Bis zur nächsten Probe.... Eric Schlichter Tenor Drums Kantonsspitalfest 24. Mai2003 ,,Mit schottischen Grüssen", so unterschreibt unser Präsident jeweils die Auftrittsaufgebote, welche wir vor den Auftritten erhalten. Und die ganze Woche hatte ich das bangen, dass wir auch entsprechend .,schottisches" Wetter haben würden. Auf dem Aufgebot standl Langarmhemd, Gilel, Krawatte. Und was war mit dem Ki'ttel, dem Begencape und den Gummistieleln? Noch am Donnerstag stand ich kopfschüttelnd vor dem Fenster, das Wetter noch immer regnerisch, und ich dachte nur: Nun gut, dann werden wir Samstag eben nass. Doch schon der Freitag offenbade uns schöneres Wetter, warm genug um abends noch auf dem Balkon mit einem Bier zu verweilen, wäre da nicht die Jubiläums-GV der Pipes and Drums gewesen. 13 In allerschönstem Ambiente, in Sitzungslokal des Basler Stadthauses, der Heimat der Basler Bürgergemeinde, konnten wir im Beisein von sehr vielen Aktiven und Passiven die GV durchführen. Die GV begann mit etwas aussergewöhnlichem, etwas noch dle da gewesenem in der Geschichte der Pipes and Drums of Basel. Zum ersten mal wurde jemand zum Ehrenmitglied gewählt, der nie aktiver Piper oder Drummer der Band war. Felix Rudolph von Rohr, welcher sich während vieler Jahre irrmer wieder für die Band eingesetzt hat. geholfen hat wo s nur g ng. immer für die Band da war, ihm wurde diese Ehre gebührt. Für ihn war es bestimmt eine grosse Uberraschung. Denn seine Dankesrede lautete w e folgl: ..Fs g bt selten Momente. in denen ich sprachios bin. lch bin Sprachlos, deshalb bedanke ich mich herzlich. " Marsch durch die Eingangshalle des Kantonsspitals, Bühnenaultritt. 14 Auch wir wollen Fellx Fudolph von Rohr nochnals danke sagen für a les, was er für die Eand geleistet hat. Der Fest der GV verlief eigentlich wie geplant, unserem alten und neuen Präsident Seppi Schaltenbrand (Dank und Gratu ation) wurde ein Orden und symbolisch der Schlüssel zum Ke ler der Schottencllque verliehen. Auch der Rest des Vorstandes wurde wieder gewählt, und auch lhnen ein herzliches Dankeschön und Gratulalion. Lediglich zur Diskussion stand, ob der Kellerchef nun verantwortlich oder nicht verantwortlich sei für das Bringen von Getränken (Mineral, Cola, Rivella GELB), und ein l\,4itglied sollte noch ermahnt werden, während der Arbeitszeit nicht so viele unnötige E-Mails zu verschicken (aber nur zum Schein). Das ansch liessende Abendessen im Sperber war gemütlich, und ich hofie nur, dass unser Pipemajor Thomas Amrein seine Tasche nicht vergessen hat obwohl ich ihn n.cht mehr daran erinnern konnte. Doch nun zum Samstag. Als ich nach schwerem Erwachen die Läden hochkurbelte lächelte mir die Sonne entgegen, und ch hatte Freude. Seppis Auftritts-Aufgebot sollte doch gerechtfertigt sein. Und schon bei der Fahrt zum Restaurant Stänzler begann ich elwas zu schwitzen. Dort angekommen musste ich, wie alle anderen auch, den Flüssigkeitsverlust sof ort wieder decken. Nebenbei bemerkte ich, dass unser Lead-Drummer sein Popcorn-Top an den Socken verkehrt rum hatte. Und ich sagte noch ,,wenn Du das so lässt, wird's beim Trommeln vielleicht nicht so funktionieren", Ausgelacht wurde ich, aber beim Eintrommeln bewahrheiteten sich meine Worte, Werni hatte seinen Knüppel, und mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht wies ich nochmals auf das Popcofn-Top hin. Da wir nun plötzlich etwas spät dran waren nahmen wir den Bus über die Brücke und stellten uns in Formation vor dem Kantonssp tal auf, Nachdem das Feslgelände kurz rekognoszied wurde mussten wir die Formation aul DreierReihen umstellen, da die begehbaren Wege schlicht zu schmal für einen breiten Aufmarsch waren. Und so folgte das bekannte Kommando: Scotland the Brave, by the rolls, qujck, march. Und ab in die Enge. Wir marschierten, ja quetschten uns förmlich durch die Stände und Beizen an Fest. eng war es. und heiss. Vielleicht sogar etwas zu heiss. lrgendwo auf dem Weg hielt unser l\4ajor Christoph den ganzen Zug an und sagte ,,Haughts of Cromdale" an. In Strassen[ofmation stehend, die Bühnen-Version spielend. Eine ganz neue Erfahrung. Bei der Bühnen-Version wird im Mlttelteil ein Drum-Solo gespielt, und genau da wälzen wir jetzt mal einfach alles auf dle Hitze ab. Der Anfang von Celine lief sehr gut und präzise, doch als die Einleitung zum Back-Stick-Part begann hatte die Bass-Tenor-Section irgendwie einen Knoten in der Leitung, und da wir den Faden völlig aus den Augen verloren IJ hatten spielten wir nur noch ganz dezent, wir streichelten die Fälle nur noch, um die Drummer beim rumwirbeln nicht auch noch komplell aus dem Konzept zu bringen. Wir schämten uns ganz fest, haben wir doch dieses Stück aucfl schon zwei dreimal geübt. Aber wir haben es nicht mehr erwähnt, in der Hoffnung auch die anderen würden es vergessen und somit nicht unser Portemonnaie belaslen. Endlich kam die, e gentlich noch gar nicht so lange ersehnte, aber bitternötige Pause, wir waren am auslaufen, und scheinbar das warme Wetter nicht mehr gewöhnt. Und jeglicher Flüssigkeitsverlust wurde sofort gedeckt. bevor wir noch ein Konzert auf der Gartenbühne spielen dudten. Vorne rechts auf der Bühne fühlte sich Thomas Amrein geslört durch einen viel zu hellen Scheinwerfer, welcher seine Strahlen direkt in seine Augen warf. Doch die Bitte an die Technik, diesen bitte auszuschalten blieb ergebnislos, die Sonne lässt sich nichl einfach abstellen. Schön waren wenigstens alle anderen im Schatten und mussten nicht so unter der Hitze leiden. Dadurch konnten wir nämlich ein durchaus gelungenes Konzert spielen, weiches allerdings aus Zeitgründen viel zu früh durch die Feslleitung abgebrochen wurde. Der nächste Programmpunkt stand bereits auf der Liste, und wir mussten die Bühne freigeben. Doch wir liessen es uns nicht nehmen, nochmals in Formation zu stehen um einen befreundeten Verein zu besuchen und mit unseren Tunes zu beglücken. Das Zelt der Rätz war das Ziel, und in deren griechischen Ambiente fand sich zu dieser Zeit auch noch genug Plal./. um sich zum kühlen Flüssigen etwas hinzusetzen. Um fünf war dann im Zelt der ,,Rootsheere" reserviert, und viele der Aktiven nutzten diesen Paradeplatz vor der Bühne um etwas feste Nahrung zu sich zu nehmen und lVarimba-lVIusi( zu geniessen. Zum abendlichen Festen gehört neben dem Festen auch,,Fachsimpeleien", hochstehende Unterhaltungen und die Förderung von Jung- und Neumitgliedern. Und so gab Fränzi einem Kleinen Jungen die,,First Lesson", wobe der Knopf bald besser trommelle als Frän,,. Noch den ganzen Abend konnte man immer wieder hören, wie die Schläger dieses zwei Jahre alten Wichts auf die Tische und die Snaredrums niederprasselten. Von diesen trommlerischen Künsten fühlten sich auch andere angesleckt, sodass wir kurz nach Milternacht noch n den Genuss einer Darbletung von zwei Mitgliedern von Top Secret ka men;. welche auf einem der Festbänke der Oflentlichkeit abermals ihr können unter Beweis stellten bis ein Verwalter ihnen das Trommeln auf den Festbänken unlersagte. Schade e gentlich, denn sei es wegen der Lärmbeiästlgung gewesen, so hätte man den ganzen Fest betrieb bereits um diese Ze t unterbinden sollen. Somit denke ich, es war e n eifersüchtiger Tambour, der nicht länger zur Erkenntnis kommen wollte, dass er eigentlich nicht trommeln kann. Ich komme jedes Mal zu dieser Erkenntnis, wlil aber dennoch nicht auf dieses Spektakel verzichten. Und somit muss ich halt waden, bis wir am 28. Juni mit Top Secret durch die Stadt marschie- Früh übt sich... ren. Alles in allem war es wiedermal ein gelungener Auflritl. und die Feslbaizen auf dem Gelände hinderten so mancl'ren am Nachhause gehen, so sah man auch mitten in der Nacht immer wieder auf dem Festgelände einen Kit der Pipes and Drums rumlaufen, und die Atmosphäre geniessen. Eric Schlichter, Tenor-Drums Maurice auf den Schultern seines Papas. 17 30. Mai 2003 haben wir nichl alle ein Quinto bestellt, darauf wadet man nämlich noch länger. Wie nennt man das, wo man viel nackte Haut sieht, Kameras rumstehen, die Akteure schwitzen und laut stöhnen? Richtig, K-1 Fight Night. Und was haben die Pipes and Drums of Basel damit zu tun? Nun, es fällt mir so auf Anhieb keiner ein, der auch nur annänerno die Postur dazu hätte, in einem Kampf anzutreten. Deshalb hat man uns auch nicht zum Kämpfen, sondern zum Musizieren engagiert. Wir haben diesen Auftrjtt (oder Kampf) iedoch nicht alleine bestritten. Zusammen mit den Pipes and Drums of Zurich haben wir eine kleine Massed Band zusammengewürfelt. Nach langem, gemütlichen Sitzen und die Sonne geniessen schlenderten wir gemütlich wieder Zurück zur Umkleidekabine, um dort einzustimmen. Kaum dort angekommen kam wieder einer dieser hektischen Menschen von der Organisation zu uns; ,,lhr müsst euch beeilen. lhr seid bald dran, wir hatten einen K.O. im ersten Kampf". Und schon war wieder rennen angesagt. Aber lieber von Anfang an. Um vier Uhr nachmiltags bereits mussten wir in der Joggeli-Halle sein. lch war zu dieser Zeit noch im Büro, und konnte auf die letzte Sekunde noch bei der letzten Einmarsch-Probe zusehen. Pech gehabt. Offensichtlich war ich der Einzige, der keine Brücke zwischen den Feiertagen machen konnte. Wie dem auch sei, alles was darauf folgte erlnnerte mich schwer an eine Militär-Ubung. Es verlief nach dem Schema Warten - Rennen - Warten - Rennen. Und so rannten wir von der Umkleidekabine zuerst zum Restaurant, um dort dann zu warten bis wir Platz bekamen. Und obwohl wir Essensbons für eine Gratismahlzeit hatten, wurde einigen das Warten zu lange, und wir rannten wieder los auf der Suche nach einer anderen lvlöglichkeit für Verpflegung. Platz gefunden haben wir schlussendlich in der Hattrick-Bar, wo das Warten wieder losging. Und obwohl unsere Essensbons dort keine Gültigkeit hatten, haben wir uns dennoch dazu entschieden etwas zu essen. Die Karte im Hattrick liesst sich reichlich einfach: Es gibt hauptsächlich,,Börgöf', welche man aber nicht wie im MacD sofort essen kann, nein wir durften geschlagene 35 lvlinuten darauf warten. Doch zum Glück 18 Aber leise, leise, reise..... Ganz leise an den Umkleidekabinen der Kämpfer durch. Diese sind schwer konzentriert, wir dürfen die Kämpfer nicht in lhrer Konzentration stören. Wollen wir ja auch nicht, ist uns zu gefähdich. Und so standen wir dann hinter der Bühne und.... ja, und warleten wieder. Hinter der Bühne war ein kleiner Bildschirm aufgestellt, und alle versammelten sich um die Kiste, um dem Treiben in der Halle zuzuschauen. Und sofort setzte das,,lch-hatte-e n-Bier-undschaue-jetzt-Fussball-Syndrom" ein. Jeder war plötzlich Experte auf dem Gebiet des Kickboxen. lmmer wieder hiess es ,,macht platz für die Fightef' (Anglizismus in Reinkultur, w r nennen das noch immer Kämpfer oder Muskelbepackte Fieischberge). Und wenn diese dann kamen, so machten auch die frechsten Grossmäuler der Band sehr bereitwillig Platz. Alle der Kämpfer waren hoch konzentriert, bereit ihren Gegnern alles rauszuprügeln. Und wir übten uns darin, diese Konzentration, dlese innere mentale Kraft zu übernehmen, und für uns selbst zu entwickeln, waren wir doch nun schon fast eine halbe Stunde ohne Flüssiges oder Zigarette. Doch dann hiess es plötzlich: ,,Nach diesem Fight (Kampf) kommt Cloe, und dann seid ihr dran." Also machlen wir uns langsam bereit, als plötzlich hinter uns ein Kämpfer mit ei- ner l\4ischung aus edreutem und aggressivem Gebrüll auf uns zu rannte. Gary Turner, K-1 Kämpfer aus Grossbritannien, war mehr als nur verzückt darüber, dass wir für lhn beim Einmarsch live spielen sollten. Die Freude überkam ihn dermassen, dass durch sein wildes Händegefuchtel einer unserer Drummer noch einen leichten Schlag auf die Nase bekam. Und mit Garys Worten; ,,1 will win this tight for you guys" kam von Thomas auch bereits das Signal zum Spielen. Und beim losmarschieren rief er uns noch ein fröhliches ,,have fun" zu, welches von uns mit einem,,same to you" quittiert wurde. Laut Aussage des Tv-Moderators war Gary Turner an diesem Abend der einzige Kämpfer, der mit einem Lächeln in den Ring stieg. Und so marschierten wir den Eingang entlang bis zum Ring, bildeten daneben einen Kreis, liessen den Tune ausklingen, und verliessen die Halle durch den Ausgang in nicht spielender Weise wieder. Das war's. Inslrumente versorgen, Beiz aufsuchen. Gary Turner hat diesen einen Kampf, bei welchem wir ihn in d'e Halle begleitet haben, gewonnen. Und wir schenken seinen Worten allen Glauben: Er hat ihn für uns gewonnen, genau so, wie wir tür seinen Sieg gespielt hatten. Die Pipes and Drums of Basel and Zurich versorgten die Instrumente, einige zogen sich wieder um, um aus der verschwitzten Uniform zu kommen, andere bedienten sich der bereitstehenden Getränke (wo war eigentlich das Bier?) und der Früchte um die Energie nachzutanken, welche bei der vielen Steherei verloren grng. Fazit dieses Abends: Mit W-Menschen zusammen arbeiten macht nervös, jedes lvlitglied der Band ist SpeziaIist wenn's ums Kickboxen geht, ein Quinto zu erhalten dauert länger als herkömmliches Bier, und ich weiss noch immer nicht, wofür K-1 eigentlich steht, Aber zu lachen gab es allemal wieder genug an diesem Abend. Eric Schlichter, Tenor Drums Migros Claramarkt 2003 Wie jedes Jahr, so auch in diesem, durften wir wrederum ein Konzert beim Migros Claramarkt geben. Sun, Fun and something to do sollte die Devise lauten. Die Sonne, die hatten wir, und sie hat auch dem einen oder anderen etwas zu schaffen gemacht. Dies stellte sich schon sehr früh heraus. Die Drummer trafen sich um halb zwei beim Schulhaus zum eintrommeln. Von der Hitze geprägt kam einer der Drummer im ,,Summerdress extra-light" anzulaufen, sprich Kilt, offenes Hemd, Tennissocken und Turnschuhe, die restlichen Uniformteile im Rucksack, um sich im Keller noch komplett umzuziehen. Dachte er zumindest.... Und somit machte er sich kurz darauf nochmals auf den Weg nachhause, um seine Schuhe zu holen. Nach einem intensiven Eintrommeln machten wir uns mit dem Bus auf den Weg Richtung Claraplatz. Ein Werbeplakat für das Kino am Pool, welches im Bus hing, gab uns plötzlich z! denken. Es gab einen Film über das Ubungslokal der Drummer, es musste so sein: Harry Potter und die Kammer des Schreckens. Dieser Streifen müssen wir nocn senen. Am Claramarkt angekommen waren die Piper schon fast fertig mit einstimmen, es war nur noch eine Frage von lvlinuten, bis wir uns in Formation stellen sollten um los zu marschieren und uns vor dem Migros aufzustellen. Erleichternd die Nachricht, dass es für uns einen Schattenplatz habe. Zum Glück, denn die Hitze war schon fast unerträg19 lich. Und der Schweiss floss schon vor der geringsten Anstrengung. Mit Applaus wurden wir empfangen, und der Sound, das Zusammenspiel der ganzen Band wirkte trotz der grossen Hitze nahezu perfekl. Vielleicht bedarf es für Perfektionismus einige Grad Celsius mehr, wir werden es im Proberaum doch mal mit dem Einschalten der Heizungen versuchen. Nach etwa 25 l\ilinuten setzten wir uns wieder in Bewegung, um zu einer kleinen Erfrischungspause zu schreiten. Eine Pause, die für alle bitter nötig erschien, denn trotz des Schattens waren alle am auslaufen vor Hitze. Gestärkt mit einer Bratwurst (sehr erfrischend..-) und einem kalten Mineral ging es auf in die zweite Runde. Auch wenn mir ein kleiner Lapsus unterlief. da ich von einem nicht teilnehmenden, aber im Zuschauerraum Faxen machenden Drummer abgelenkt wurde, lief der zweile Teil unseres Auftritts wie am Schnürchen. Aber die Hitze brachte noch weitere Opfer. An meinem Zeigefinger bildete sich schnell und sichtlich eine riesige Blase. welche beim Schwingen der Schläger gehörig schmerzte. Aber ein richtiger Tenor-Drummer zeigt keine Schmerzen. Er klagt dann lieber spät Nachts bei seiner Freundin in der Hoffnung, er würde noch liebevoll verarztet werden. Die zweite Pause kam genau zur richtigen Zeit. Und wenn sie auch nur kurz war, sie half allen, die nötige Ener gie für das Schluss-Bouquet zu tanken. Der Wind setzte ein, ein kleines Gewitter kündigte sich an, und es war sehr erfrischend während des Spielens. Zwar wehte mir ein kräftiger Windstoss fast die Trommel vom Haken, aber es wäre für diesen Tag wenigstens nicht die einzige Trommel mit Flugstunden gewesen. Dazu jedoch später noch mehr, den der Tag war noch lange nicht zu ende. Die ersten einsetzenden Regentroplen vertrieben nicht alle Leute. Hartge- 20 sottene Fans blieben stehen und genossen das von uns Dargebotene. ja liess sie sogar hemmungslos ;hre Emotionen zeigen. Und wir dürfen uns sichedich geehrt fühlen, dass einem Zuschauer während Amazing Grace die Tränen .n dle Augen schossen. Viellelcht haben wir mit diesem Tune Frinnerungen im Herzen dieses Fans wecken können. Für mich war dieses Bild ungewohnt, aber auch irgendwie bewegend. Mit Scotland the Brave verliessen w r die ,,Esplanade of Claramarkt", in der leisen Hoffnung genau so perfekt zu marschieren wie vormittags die königlichen Garden beim ,,Trooping the Color", welches von einrgen Bandmitgliedern jedes Jahr mit grossem lnteresse am Fernseher verfolgl wird. lch habe es dieses Jahr leider verDasst, nächstes Jahr dann wieder. Nach dem Auftritt kam der Aufruf, freiwillig nochmals einzustehen, und durch die Gassen des Kleinbasels zu musizieren, ,,e glai weeneli Gässle" könnte man sagen. Leider war der Anteil der Ploer sehr klein. so dass am Ende nur noch das Drumcorps einstand. Und so liefen wir los, Step Intro, Sunstar Intro, Haugts Intro. Celine Intro, dies so in etwa unser,,Marching Set (sind wir deshalb introvertiert?). Einmal um den Block und rein ins Restaurant Adler, um ein erfrischendes Mineralwässerchen zu uns zu nehmen, oder vielleicht auch e n kleines Bierchen, das tut bekanntlich bei solchen Temperaturen auch ganz gut. Die Erschöpfung stand uns zwar schon ein bisschen ins Gesicht geschrieben, aber die Freude am Trommeln auch, und so tauschte man sich wieder aus, übers Trommeln. den Auftritt. und der Wicht,gkeit von Putztischen im Aquarium. Da wir unsere Trommeln vor dem Adler aufgestellt hatten, wurde auch von einigen aussen vorbei laufenden Herrschatten bemerkt: ,,Das sin d Top Secret do inne", knapp vorbei ist auch daneben, aber bei solchen Vergleichen düden wir uns ja eigentlich geehrt füh len. Wleder eingestanden verspüden wir die Lust und den Drang auf ein frisches Ueli, und so marschierten wir in Richtung Fischerstube. Der Aufenthalt dort allerdings nur sehr kurz, denn wir hatten im Rebhaus zum Abendessen reserviert, und wollten auf keinen Fall, dass unsere T sche wreder vergeben werden würden. Edrischenden Spass gab es dank einer kleinen Wasserpislole in Forn eines Dinosauriers, welcher ein Drummer am Abend zuvor im Naturhistorischen Museum ergattert hatte (andere Leute gehen wegen Ausstellungen ins l\4useum, aber jedem das seine). Die Spritzschlacht konnte beginnen. da blieb .m wahrsten Sinne des Wodes kein Auge trocken. Und eine wieder.zu uns gestossene Piperin (welche im Ubrigen nicht namentllch genannt werden will) bemerkte noch: ,,lch will au e soone Tisaurier....", OK, morgen wirst Du ja 19, vielleicht weißt Du dann, wie man dieses Wort richtig ausspricht. Und ebenso zu denken gab mir die ldee einer anderen Piperin, bei diesem Wetter eine Ovi bestellen zu wollen. Sie hat dies aber nach einigen kritischen Blicken gelassen. Fin Zimmermann betrat den Garten des Rebhaus, kam zu uns an den Tisch, nahm Marc's Trommelschlegel und begann mit einem ,,Drummercall" den wahrscheinlich keiner unserer Drummer jemals hätte wiedergeben können, nicht in dem Zustand dieses Zimmermanns, und das Lieblingszitat eines unserer eigenen Drummer, Never drum when you're Drunk, offenbarte in diesem Augenblick seine Fechtfertigung. Wir wissen nicht, aus welchem Land dieser Zimmermann stammte, denn was er uns dann noch erzählte wurde wohl von niemandem verstanden, und auch nicht wirklich als eine der Zivilisation bekannten Sprache definiert. Und wir lernten noch etwas: Ein Tenor-Drummer sollte die Finger von Fihythmus-Spielen lassen, welche ohne Wattebausch-Schleger gespielt werden. Sonst kann es passreren, dass er ein Bierglas zertrümmert und sich die Finger dabei verschneidet. Aber die Odyssee des Drumcorps sollte noch nicht zu Ende sein. Wieder eingestanden marschierten wir zu Ysebäänli. Dort angekommen hatte sich die Wunde an meinen Fingern wieder geöffnet, ich bemerkte es sofort, als ich einem Drummer auf die Schulter tippen wollte, und heimtückische rote Blutflecken auf seinem Hemd platzierten. Fränzi gab den Tipp. w.e man dies wieder rausbekommt, und somit durften wir Zeugen eines wirklich ,,einzigartigen" Striptease werden. Denn angefeuert von allen Anwesenden konnte sich dieser Drummer nicht mehr halten, und entledigte sich nicht nur seines Hemdes (zur Reinigung), sondern auch seines Sporrans, den Sockenhaltern, der Drumsticks. Weitere Details bleiben allerdings den Anwesenden vorenthalten. Es war reiner Zufall, dass just nebenan im Bürgerspital ein Geburtstag gefeiert wurde. Und so wurden wir kurzfristig für einen Auftritt engagiert. Daniöle und Tanja haben kurzentschlossen lhre Säcke wieder ausgepackl, und so liessen wir im Saal ein kleines Feuerwerk los, welches sowohl das Publikum, als auch uns gewaltigen Spass machte. Wir wurden danach noch zu einer Erfrischung eingeladen, welche wir dankbar annahmen. Jemand aus der Küche hat dann noch eine Languste auf einer Trommel platziert. Und als der Besitzer dieses sah, wollte er das Tierchen nur gerade so von der Trommel schütteln... Heisses Wetter, schwitzige Hände, das ergibt Trommelweitwurf. Wir hoffen jedoch. dass wir die ,,Tiefflieger" bei ihrem Auftritt nicht allzu sehr gestört haben. 21 Wieder eingestanden, wir sagen jetzt aus gesetzlichen Gründen nicht, dass es bereits nach 22 Uh( wa(, marschierten wir noch trommelnd durch die Gassen bis zum ,,Schiefe Eck", wo wir den begeisterten Gäslen noch ein kleines Platzkonzert servierten. Es wurde uns mit ejner bezahlten Runde gedankt, wir danken für den euphorischen Applaus. Für mich nahm nach diesem Bier chen der Abend ein Ende. ich weiss jedoch, dass ein Teil der Meute auch danach noch weiler zog. Ein Anruf, um einem l\,4itglied noch zum Geburtstag zu gratulieren liess mich etwas von einer kleinen Edrischung und einem Brunnen vernehmen, aber auch dies ist den dort noch anwesenden vorenthalten. Alles in allem ein wirklich gelungener Tag und ein gelungener Abend. Solche Erlebnisse passieren spontan und sind nicht planbar. Aber wir hoffen schwer, dass wir solche Tage noch oft erleben dü rfen. Eric Schlichter Tenor Drums Musikstafette 19. Juni 2003 Genau wie beim Migros Claramarkt am vergangenen Samstag, so kann man auch hier sagen: Alle Jahre wieder... Denn alle Jahre wieder haben wir die Möglichkeit, uns als Gäste der Basler Musikstafette der Bevölkerung zu präsentieren. Etwas, was wir mit Freude tun, denn am Abend sind die Temperaturen meist nicht mehr so unerträglich wie tagsüber. Treffen um 18.00 Uhr im Spiegelhof, und ich habe das Mail, welches den neuen Zeitpunkt 19.00 Uhr meldete nicht gesehen, da ich in meinem Urlaub schlicht nicht jeden Tag meine l\,4ails lese. Und der durch Aida verursachte Stau auf der Autobahn stadteinwärts brachte mich regelrecht ins Schwitzen. War ich doch eine geschlagene Stunde unterwegs und traf um Viertel vor Sieben beim Spiegelhof ein, als einer der ersten... Naja, das kann passieren. Nach so viel schwitzen musste erst mal eine Frfrischung her. Das einspielen der Piper musste offensichtlich wie am Schnürchen gelaufen sein, und so fanden sich ziemlich bald immer mehr Prper in der Be:z ein, um sich zu erfrischen. Die Zeit des Abmarsches rückte näher, und so machte man sich bereit, die Inslrumente zu holen, Dabei durften wir mit erleben, wie Christoph Seibert den Neulingen der Polizeimusik die Bedeutung und Zeichen des Mace erklärte. lch grinste unseren Major an mit der Bitte, uns dies vielleicht auch nochmals zu erklären, dieser jedoch grinste zurück und empfand solche Erklärungen für die Band als überflüssig. Er sollte auch rechtbehalten, sind wir doch in der Zwischenzeit eine erfahrene Marching Band. Kurz vor Acht marschierten wir los in Richtung Hotel Basel. Um die Zeit zu überbrücken, bei denen die Piper nicht spielen, sondern nur zum Takt eines Snares zu marschieren, hat sich das Drumcorps etwas neues einfallen lassen, Und statt des Ublichen Schlages haben wir das vom Pipeband lvleeting her bekannte Step Intro als,,Lückenfüller" umfunktioniert. Wie man dazu läuft muss vielleicht den Pipern noch erklärt werden, hatte doch der eine oder andere seine liebe Mühe damit, aber es hat schon ganz wunderbar funktioniert. Der Halt bei Hotel Basel wurde für eine Erfrischung genutzt. Aber niemand war wirklich müde oder ausgelaugt, und irgendwie war das reissen nach Musikmachen sehr gross. Und so hörte man dann auch kein Geseufze a s man wieder einstand. Die zu marschierende Strecke war wiederum sehr kurz. gerade mal bis zum Barfüsserplatz. Und dort konnten einige es sich nicht verkneifen, eine Piadina zu bestellen. Als kurze Zwischenmahlzeit gibt es auch fast nichls besseres als d eser feine italienische ,,Fastfood". Die Frau eines Mitglieds besorgte für sich noch aus der Steinenvorstadt etwas ,,Flsh and Chips", hatte aber nicht die Nilöglichkeit, dies für sich selber zu gen essen, da sich zwei Aktive wie Geier über dieses Britische Nationalgericht hermachten. Wir wollen mal die Namen dieser beiden ,,Schmarotzer" nicht nennen, aber trotzdem danke Sonja, es war sehr fein. Und weiter ging es, bereits in Richtung Freie Strasse, um von dort aus auf dem l,4arktplatz einzumarschieren. Vor der Schlüsselzunft dann plötzlich machten wir nochmals einen Kreis, und ich wundede mich noch weshalb. Früher an d esem Abend habe ich noch mit dem l\4ajor darüber gesprochen, dass die Schuhe eigentlich sehr unbequem sind, von wegen dem Schnüren den Beinen entlang, und dass die Schnürsenkel immer so fest gebunden werden müssen, dass sie schon einschneiden. Ja, hiess es, die müssen immer fest sein, obwohl es mit der Zeit schmerzt, Und nun standen wir da vor dem Schlüssel, und ein Slow Air wurde angespielt, und klar und deutlich war das,,Corpus Delicli" für d.esen halt erkenntlich, als der Major aus dem Kreis trat, um sich die Schnürsenkel neu zu binden. Jaja, immer fest muss es sein... Neu gebunden dann wieder der Abmarsch in Richtung lvlarktplatz, nur noch wenige lvleter, und schon wieder ein Halt vor dem Franz Carl Weber. Der spielende Musikverein auf der Bühne beim Marktplatz war noch nicht fertig, und wir wollten ja nicht als Störenfriede dort einmarschieren. Und so warteten wir geduldig auf unseren Aufmarsch. lch versuchte dann den Trick mit der Zigarette, und siehe da, es funktion ert immer wieder. Kaum angezündet konnte ich sie gleich wieder weg weden, da es weiter ging. Bei unserem Einmarsch auf dem lvlarktplatz wurden wir frenetisch empfangen. Wir betraten nicht die Bühne, sondern stellten uns im Kreis vor dem Rathaus auf, um ein rund viedelstündiges Platzkonzert zu geben. Den Zuschauern hat es wirklich gefallen, dies wurde uns nach jedem Tune mit lautem Applaus gezeigt und gedankt. Wir waren fertig mit Spielen, doch wir durften noch einen wirklich gelungenen Musikalischen Abschluss der Kappellen, welche sich allesamt auf der Bühne vermischten, geniessen. Um anschliessend noch einen Umtrunk im Restaurant Storchen einzunehmen stellten wir uns in verkleinerter Formalion nochmals ein, um uns spielender Weise dorthin zu verschieben. Die Basler Musikstafette scheint von Jahr zu Jahr mehr Anhdnger und Fans zu erhalten, scheint immer grösser zu werden, denn verglichen mit anderen Jahren waren in diesem noch mehr Zuschauer auf dem lvlarktplatz, Wir finden es toll, denn so haben auch wir die N4öglichkoit uns einem immer grösseren Publikum zu präsentieren, und unsere l\4usik findet durch solche Anlässe immer mehr begeislerte Fans, und auch immer wieder Leute, welche auch gerne das Dudelsackspielen oder das Schottische Trommeln erlernen wollen. Wir freuen uns auf die nächste Musikstafette 2004 und hoffen, auch dort wieder auftreten zu dürfen. Eric Schlichter Tenor Drums 23 Eine Fahrt ins Blaue.... Unter diesem Motto starteten die Pipes and Drums of Basel am Samstag morgen, dem 21. Juni 2003, in aller Herrgottsfrühe (um acht Uhr), zu einer Fahd ins Ungewisse. Ins Ungewisse? Nun, bei unserem Reiseziel ist dieser Ausdruck nicht einmal so abwegig. Aber immer der Feihe nach. Nach ca. einer Stunde Fahrzeit machten wir den ersten Halt an einer Raststätte. Alle haben sich mit dem Nöl gslen eingedeckt. Katlee (war ja auch bitter nötig, gab es nämlich nicht im Bus, und wir haben uns nun wirklich in aller Herrgottsfrühe auf den Weg gemacht), elnige haben sich ein Eis gekauft, und der Schreiber dieser Zeilen musste noch unbedingt Papier und Kugelschreiber haben (so früh morgens bin ich halt vergesslich). Auf der weiteren Fahrt ins Ungewisse durfte ich dann noch etwas über Photosynthese edahren. lch habe zwar kein Wort begrlffen, aber ich weiss jetzt immerhin. dass es in Blumen Balterien hat und frage mich, wieso ich diese noch immer lm Elektrogeschäft und nicht in unserem Gaden note. Nach einer weiteren Stunde sahen wir plötzlich eine riesige Kugel miLten :n der Landschaft stehen. Wir befanden uns rwischen Thuner- und Brienzersee, und mussten somit bei Erlch van Däniken's Mystery Park sein. Einen Tag zur freien Vedügung im Park. Treffen um '17.00 Uhr beim Bus. und über Millag sei in einem der Restaurants reseryiert. Das liessen wir uns nicht zwe rtal sagen, be/ogen unsere Enofänger-Dinger (wie hiessen diese Geräte?) und marschierten ab zum ersten Themenpark. lch will nicht eingehend über jeden Themenpark schreiben, zumal es uns nur zu fünf von sechs Parks gereicht hat. Aber als absolutes H:ghlght dad man sicher die Main-Show der Megastones über Stonehenge nennen. Eine Atemberaubende Lasershow mit genialer l\4usik. Uns blieb die Luft weg, und am liebsten wären wir immer wleder hinten anqestanden, um diese Show nochmals zu sehen. Aber die Themen waren zu interessant, um darauf zu verzichten sie alle zu sehen. Das l\4ittagessen rückte näher, und immer mit den Gedanken bei der Expo 02 graute uns vor den Preisen, welche wir für ein mickerlges Essen h nblättern sollten. ABER, so angenehm wurden wir noch se ten überrascht. Wohl war das Essen einfach, aber die Pod onen üpp.g, und d.e Pre se sozusagen im Keller. Wenn zwei Personen für unter 20 Franken (zusammen, nicht pro Person) gegessen und getrunken haben, dann ist das meines Erachtens mehr als falr. Nach dem Essen zog es uns sofort wieder In die Themenparks. wobei wir uns erst noch einen kleinen Tauchtrip mit der Nautilus gönnlen. Man kann sich nun sicherlich darüber strelten, ob es toll war oder nicht, mir hat es Spass gemacht. {' t,. Sonja und Gilbert am Brienzersee. 24 Einige Mitglieder liessen den Nachmittag etwas ruhiger angehen, verweil- Mystery Park. 25 ten im Restaurant, oder sonnten sich in der Wüste Agyptens (das ist dort tatsächlich möglich). Uns ging langsam die Zeit aus, und wir begannen hart zu kalkulieren, aber wie wir auch rechneten, die Zeit reichte nicht mehr aus, um alles zu besichtigen, und somit haben wir uns fest vorgenommen, den lviystery Park nochmals zu beslchtigen, um dann auch noch den Rest der Ausstellung sehen zu können. Wieder in den Bus eingestiegen fuhren wir ein Stückchen dem Brienzersee Gruppenfoto. entlang, jmmer wieder reflektierend und Detlattierend über das Gesehene. Und ganz unmerklich bogen wir ab in ein kleines Dödchen namens lseltwald. Dort setzten wir uns alle in ein gemütliches Restaurant direkt am See, genossen die Sonnenstrahlen und einen kühlen, erfrischenden Apero, bevor wir zu Fuss zum flestaurant Chalet du Lac schlenderlen, r r--r gemeinsam das Abendessen einzu nehmen. Und wie reichhallig es war. Frischer Salat zur Vorspeise, Fisch oder F e sch je nach Lust als Hauptmahl, und cin grosser Coupe zum Abschluss. Und äuch die Vegetarier wurden reichhaltig verwöhnt. Die Erfahrung hatte schon so oft gezeigt, dass die Vegetarier zu kurz kommen. Nicht in diesem Flestaurant. A le durften einen kulinarischen Höheflug erleben. Nach all diesen Köstlichkeiten lud der Heimweg zum gemütlichen Dösen und Verdauen im Car geradezu ein. Beim Schulhaus in Basel angekommen liess man sich einen Schlummertrunk am Clique-Grympeli nicht nehmen, bevor man sich nach einem langen, ere gnisreichen Tag auf den Nachhauseweg machle. Für nich und neine Freundin was es ein wunderschöner Tag, den wlr ausserordentlich genossen und viele interessante Dinge hören und sehen konnlen. In jederr Themenpark, zu jedem Relikt endete das Empfänger-Ding m t der Stimme von Erich van Däniken mlt Woden wie: ,,Was hat das zu bedeu- ten?" oder,,Was wollten uns unsere Vorfahren damit sagen?" oder auch ,,Wollten sie ein Zeichen setzen?". Und um diesem Tag gerecht zu werden, endet nun auch dieser Bericht mit einigen dieser Fragen. Wieso hat ein Mitglied die elastische Strassenabsperrung spicken lassen? Wollte er in des Majors lvlagengegend ein Zeichen setzten? Wie kam dieses Krabbeltierchen in den Orangensaft? Wollte es Vitamine zu sich nehmen? Was genau bewirkt die Osmose in Pflanzen und ist Blattgrün der l\ilotorentreibstoff der Zukunft? Darf jemand, der ein Afrikanisches Land Agyptien nennt noch Berichte schreiben? Und dürfen die Alabamischen Gesangsversuche als Cargokult bezeichnet werden? ln diesem Sinne.... Eric Schlichter Sammelaktion für das Top Secret Drum Corps (TSDC)für die Reise ans Tattoo Eine riesen Sammelaktion startet das TSDC am 28. Juni 2003 für ihre Reise nach Edinburgh. Sämtliche schottischen Pipe Bands aus Basel, sowie die Schotte-Clique wurden angefragt, ob sie das TSDC bei dieser Aktion unterslützen würden. Natürlich, sagte man sich da. Schliesslich sollen die Jungs den Restbetrag für die Reise nicht aus eigener Tasche bezahlen. OK. lvlan traf sich bei prächtigem Wetter auf dem l\4ünsterplatz und wartete auf den Start der Aktion. Fröhliches Treiben am Besammlungsort. Alle Anwesenden waren guter Laune, was an 27 diesem schönen Sommertag eigentlich auch nicht erstaunte. Der Startschuss fiel, wir liefen los und liessen unsere Freude anhand guter Musik auf das Publikum, welches sehr zahlreich erschien, wirken. Die erste Etappe war vom lvlünsterplatz zum lvlarktplatz. Buuuooohhh. Wie viele Leute da warenl Obwohl die meisten Leute wahrscheinlich wegen TS da waren, halten sle doch sichtlich Freude an uns und zeigten uns das mit kräftigem Beifall. Nach und nach liefen die einzelnen Formationen auf dem Marktplatz ein und präsentierten sich dem Publikum. Wir legten unsere lnstrumente nleder um der Dinge 7u harren. da hoden. w r es aus der Freienstrasse schon DANGG -TLAGGADATLAG GADI BU I\4 I\4 _ F RRRB RR RR B F RRR RF RR R PAFF BING _ SWICK - RRRRRRRFRPANG. R RRBPANG _ KLACKEKLICKEDIPUFF _ SWAFF PAIVIMPANIN4! Was?? Nein. Den Teil des Textes hat kein Baby geschrieben. Versuchen S e einmal, diese komplexen Kompositionen von TS auf ein Blatt zu bringen!ll! Die ganzen Rimshots und anderen Figuren muss man halt schon gehört und gesehen haben, um das zu verstehen. Auf,eden Fall törte es zienlich Aufregend. PANG RRRRRRR RF Weiter ging's dann zum Rümelinsp atz, wo die erste grosse Pause auf dem Programm stand. Wurde ja auch Zeit, wir hatten, wiedereinmal DDDUUURRRSSSTTT!!!ll! Die ganze Meute selzle sich wieder in Bewegung und nun hörten wir das Gewitter (im positlven Sinne) auch hlnter uns. Auf dem Rüme- nsplatz war dann erst einmal innerliche und äusserliche Abkühlung angesagt. lnnedich in Form von Bier und anderem (??), für die äusserliche Abkühlung war der Brunnen ein optimaler Wasserspender. Allerdings nicht in diesem Ausmasse, wie es auch schon der Fall war;-Xlns der, der Verfasser!). Gut dann. Nach der Stärkung und ein wenig Geplauder mit den,,Stars" und anderen Anwesenden ging es dann weiter Richtung Barf. Habe ich vorhin beim Münsterplatz angesichts der Menschenmasse noch BuLruooohhh geschrieben, müsste ich jelzt 0 gentlich Bu u uuuuooooooh h hh hh schrelben. Da waren ja noch mehr Leute anwesend als vorhin!l! Vor der Barfi Kirche war dann Platzkonzert angesagt. Figentlich war das schon harte Arbeit, waren doch die Temperaturen ins uniib iche gestiegen und vor allem, ICH - MUSSTE EIGENTLICH SCHON LANGE AUF DIE TOILETTEI! Das ist schon ein Phänomen. Kurz vor dem Wegmarsch auf dem Rümelinsplatz dachle ich noch, dass meine Blase ja gut trainiert sej. Kaum waren wir ein paar lvleter gelaufen meldete sich der technische Dienst in meinem Körper. ,,Hallol! Hier spricht der automatische Warndienst. Der Boiler ist voll. Um eine weitere Funktionsgarantie zu gewährle sten, leeren sie bitte die Bottiche!!!" Na Dankel! Natürlich musste ich diesen Anweisungen folge leisten. WO ich das tat, lassen wir jetzt einmal weg in diesem Berichtll Ach ja. Musik wurde auch gespielt auf dem Barfi. Wir zuerst, dann ihr. Nein die andern zuerst dann wir, dann ihr. Ja aber, nicht die gan/ andern. dann ihr. dann wir ...... HALLO??? Was jelzt?? WIR! IHR! Also los, wir. Unser Auftritt war gut, dle hekti- *:: . I ...:- Top Secret Drum Corps. 28 29 .(lort die Piper. Showeinlage des Top Secret Drum Corps. 30 Schotte Clique. schen Szenen gingen spurlos an uns vorbei. Wir zogen alle Register. Mussten wir auch, denn schliesslich waren die Leute guter Laune und wollten dementsprechend gute Musik hören. Nachdem alle die Anwesenden mit ihrem Repertojre beglückt hatten, ging es für uns wieder zurück auf den lvlünslerplatz, wo wir noch ein Geschenk von Erik Julliard, dem Scheffe des TSDC erhielten. Sie waren sichtlich froh darum, dass wlr alle oeholfen haben. die Batzen einzutrei6en. Wenn ich mich noch recht erinnere, hat dieses Unterfangen auch geklappt!!!! Wer nun denkt, der Tag sei gelaufen, der ird. Da war doch noch irgendwo ein Fest??? Ja, das St. Johanns - Fest. OK, alle Beteiligten waren dabei. Es bildete sich ein Zug, den die Stadt noch nicht gesehen hal!!! Vorne alle Pipe Bands, dann Too Secret. dann die Schotte-Clique. Verbint in einem Zug, versteht sich. Das Schlagzeug-lntermezzo der Schotte wurde von allen Snares unterstützt, was einen unglaublichen, äxxgüüsi, geilen Sound erzeugte! Dieser Sound muss durch sämtlich Gassen gedröhnt haben, sind doch die ersten Neugierigen bereits vom Festgelände auf die Strasse gekommen um zu sehen, was da abgeht. Die Freude in den Augen der Leule war gross, als sie merkten, dass der Zug sich auf das Festgelände begab. Natür llch war nochmals Platzkonzert angesagt. Gut, es brauchte ein bisschen mehr Konzentration als auch schon, hatten wir doch schon ein Bierchen getrunken vorhin... Aber auch dieser Auftritt löste Begeisterung bei den Zusehern aus und wir konnten so unseren musikalischen Teil mit gulem gewissen abhacken. Au{ zum Gemütlichen also! Wir schauten uns zum x-len L4al die TSDC - Show an und HA!!!! Auch bei ihnen lief nicht mehr alles rund. Es lagen deutlich mehr Schlegel auf dem Boden als vorhin!! Aber wer versteht das nicht nach so einem Tag... Als der ganze Spuk vorbei war, sass man noch gemütlich zusammen und liess den Tag 32 nochmals aufleben, l\4ir hat es Spass gemacht und ich war auch ein bisschen stolz. Stolz darauf, dass ich meinen alten Kollegen mit diesem Anlass geholfen habe, ihr Ziel zu verwirklichen. Was dabei rausgekommen ist. haben wir ja alle mitgekriegt!!l!!! Let Music be your Energyl! BDU 74 - aka Marc. Von 30 Zentimetern und Schenkelklopfern Danke! Ja genau, als erstes möch1e ich danken. und zwar unserem geschätzten Präsidenten, ohne dessen Zwang es mir nicht mal m Traum eingefallen wäre, euch mit einem Essay über unseren Ausflug nach Luzern zu langweilen. Danke, nochmals. Doch durch die prospektive Bedeutung meiner Arbeit, die mir bald darauf in den Sinn kam, erheiterte meine Miene beim Abstauben der Tastatur! Nämlich ist es kein Geheimnis, dass ich als Anwärter noch Bonuspunkte in verschwenderischem Ausmass sammle(n muss), und so hoffe ich, dass die Akribie, die ehrliche Art und der Charme, mit der dieser Aufsatz liebevoll verfasst wurde, den Stimmberechtigten bis zu jenem fernen Tage der Abstimmung über meine Aufnahme memoriert bleiben wird. Doch nun von zerebralen Höchstleistungen zu musikalischen. Samstag, früh morgens um zehn vor ein Uhr nachmittags, besammelten wir uns am Bahnhot. Nichts neues von der Fronl: alle frisch rasiert - was ohne die von Seppi angebotene Hilfe über die Bühne ging -, ausnahmslos jeder hatte gute Laune mitgebracht und trotz grössten Anstrengungen ist es der Band nicht gelungen, die aui diesen Tag an- gestrebte Verpf {ichtung Hakan Yakins bekanntzugeben. Gerüchten aus unserer medizinischen Abteilung zufolge, liegt er eh noch weit unter dem ldealgewicht der PDBS. Die meisten hatten mächtlg Durst im Handgepäck dabei. Die Vorfreude auf ein kühles Cola wandelte sich aber schon bald zur Tortur, denn die Minibar hatte sich offensichtlich in irgendeiner Raum-Zeit-Krümmung verloren. und so mussten wir zu unserem Erstaunen feststellen, dass wir uns auch trocken in fast feuchtfröhlicher l\,4anier amüsieren können. Kurz vor Luzern hatte die Minibar den Weg zu unseren dürstenden Kehlen doch noch oelunden, bot aber u nglück lic herweisä kein Popcorn feil. Die "Wir treffen in Luzern einl'-Durchsage bekräft:gte uns in der l\,4einung, den richtigen Zug erwischt /u haben, und so konnten wir unseren qemütlichen Tag in Luzern beginnen. I uzern! Einige assoziieren mit Luzern (len nassen Vierwaldstättersee, andere (lcnken an den Pilatus, ans Verkehrslraus. an die schöne Altstadt. und wie( andere an Streichhölzer. Die Kausalitiit 'cr für unseren Ausflug ist im 30-jährirlcn Jubiläum der Happy Pipers Lucerne zrr suchen. Als erstes wurden wir in ein Ilc zli entführt, wo wir zunächst unsere I üzerner Freunde begrüssten und dann {)o ipso einen nahmen. Nach der Wie- derholung dieser Handlung - geradezu cin Sakrileg für unsere Band -, forderte uns unser Lead Drummer dazu auf, es den Pipern gleichzutun und uns warmzuspielen, was aber aufgrund.unseres pathologischen Hanges zun Ubertreiben und aufgrund der transpirationsfördernden Temperaturen und Bekle dungsvorschritten nahezu ein Ding der Unmöglichkeil darstellte. und so spielten wir uns halt nicht warm sondern richtig heiss. Anschliessend wurden wir auf die Route geschickt, und ich denke allen Teilnehmern wird das Gässeln in der adretten Luzerner Altstadt mit ihrem besonderen Flair ein grosses Vergnügen bereitet haben, was sich durchaus muslkalisch niederschlug. Für die Piper muss es jedenfalls ein l\,4ordsplausch gewesen sein, uns Drummer auf unseren frisch justierten HTS 700 und neu geschnitzten KP1-Sticks begleiten zu dürfen. In verlässlicher Hochform wie eh und je befand sich auch unser Lead Drummer Wörner (Name auf Wunsch geändert und der Bedaktion bekannt), und so trafen wir schliesslich trolz zahl reichen misslungenen Versuchen unseres Drum Majors Christoph (Name trotz Wunsch njcht geändert), einen über den engen Luzerner Gassen thronenden Balkon - Newton macht's möglich - zum Absturz zu bringen, heil auf dem schmucken Kornmarkt ein. Wer genau den partizipierenden Bands die Garantie gab, dass der dort sessile, altehrwürdige Rathausturm eine etwaige kakophonische lnvasion überstehen würde, ohne seine seit 1603 unangefochtene, phallische Position über dem schmucken Plätzchen prejsgeben zu müssen, entzieht sich meiner Kenntnis. und der Nachmittag lehrte uns auch, dass in diese Fichtung driftende Bef ürchtungen keineswegs gerechtfertigt waren, denn was die Bands dem zahlreichen, gut luzernisch multikulturellen und sichtlich enchantierten Publikum darboten, war Musik und sogar Tanz vom feinsten. Nach dem obligatorischen Massed Bands, wo ich das Gefühl hatte - Patentamt aufgepassst - einige _Standards neu erfunden zu haben, konnten wir Konzerte der einzelnen Formationen und die Eröffnung des Buffets geniessen. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch noch empirisch die neuen Uniform-Accessoires für unsere TenorDrummer studieren. Nachdem unsere Damen die Wirkungen der neuen Parfüm-Linie Eau de Glenfiddich kontrovers diskutied hatten, e nigte man sich darauf, dass eine perorale Anwendung weitaus sinnvoller seil Schrecksekunde: Kein Bier mehr am Buffel. Doch SeDDi zauberte die Absolution in Forn eines mit vollen Biergläsern besetztes Tabletts herbei, veranlasste uns dann auch 33 prompt dazu, einen zu nehmen, und mich, ihm wieder einmal zu danken. Nachher - oder war es vorher? - hiess uns Wörner aufgrund eines /u le,stenden Einsatzes dle Gläser kurz hinzustellen. was wir damit goutierten, dass wir ihm nlcht mehr Karl-Heinz sagten. Unser anschliessendes Konzert war so schön, dass das Rauschen, welches Chr stoph spontan in seinem Ohr verspürte, gar nicht mehr abklingen wo lte. Ein Ausdruck von Freude sozusagen. Danach war Risotto-Mampfen angesagt, und Kompliment an die Küchel Es hat würkli sehr gemundeMrgendwie findet auch der schönste Tag e nmal ein Ende, und so beschlossen wir, Luzern wieder seinem profanen AIltag zu übergeben, Und schon sassen wir wieder im Zuge, mit dem der Kluge bekanntlich reist. Nichts spezielles passierte auf der ereignrsreichen Rücktahrt mehr: die Band entpuppte sich als regelrechler Club M6diterrand für Zoten, Sprüche und Kalauer aller Art, die l\ilinil:ar machte Umsatz, und die renommierte paLäontologische Fachzeitschrift ' Paläontologie heute - lmbezile Spielchen mit Urzeitviechern' dürfte demnächst die Entdeckung der neuen Ornithischier-Art Spritzosaurus cervisiae bekanntgeben. Schliesslich trafen wir wieder in Basel ein, wo einige Unverbesserliche kurzerhand noch beschlossen, dass s'e einen ja schliesslich immer noch genommen haben. Dieses Vorhaben wurde dann auch stante pede .n d e Tat umgesetzt. bis die vorgerückte Stunde in verlässlicher Kollaboration mit dem BVB-Fahrplan die Verbleibenden nötigte, ihre letzten Kröten für ein Taxi zusammenzukratzen .,. Fazit: Ein super Tag, der Lust auf mehr machl, und mehr wird es bekanntlich bald geben. Wir haben es auf jeden Fall genossen! Und falls jemand diesen Bericht genossen hat, welss er ja, wo er sich zu bedanken hat! ;-) Felix Snare Drum Anwärter 34 No Sun but Fun and lots to do..... am 30. August 2003 Nach den lelzlen Wochen haben w.r es uns eigentlich anders vorgestelll, das Wetter. Nach all den heissen Tagen und Nächten mit Temperaturen bis 38' Celslus, der anhaltenden Trockenheit und dem durstigen Wetter, wer hätte da daran gedacht, dass unser scholt sches Fest mit schottischem Wetter gesegnet sein würde? Daran dachte wir(lich n emand. Und genau entsprechend wurde es auch organisiert. Open Air, unc wenn's mal zu regnen beginnt.... (dieser Satz wurde bei den ganzen Vorbereitungen grundsätzlich mit einem lächeln qu ittiert). Und so sland ich am Freitag nachts am Fenster, schaute nach draussen und schüttelte nur noch den Kopf. Dann erinnerte ich mich an einen Auftritt l\4igros Claramarkt im Jahre 2001 und dachte mir; da war es genau so, am Freilag Regen und am Samstag das schönste Wetter,... Ny' nssedband. Auch nichts. Aber was soll's, es ist unser Geburtstag. und Schotten feiern bei jedem Wetter, also wollen wir es ihnen gleich tun, wie wir ja bis auf die Sprache eigentlich die ganze Kultur übernehmen wollen. Aber vor dem Festen und dem Dolce far nienle war erst mal harte Arbeit angesagt. Wir haben uns berelt erklärt, die Absperrungen und die Eingangskontrolle zum Regierungsempfang von Top Secret zu organisieren. Und so trafen wir uns bereits um viertel vor drei auf dem Mar{tplatz. den Orl des Ceschehens. Es war der helle Wahnsinn zu sehen, wie viele Leute bereits um diese Zeit auf Top Secret warteten. Alle wollten die inzwischen Weltberühmten Schotte Clique. 35 Drummerboys aus Basel sehen, wie sie nach ihrem triumphalen Erfolg am Edinburgh Tattoo wieder in ihre Heimat kehrIen. Und somit sah man dann auch hurtlg wieselnde Klltträger mit Absperr-Gittern über den Platz weibern und d e Leute hinter die Absperrungen verweisen. An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich den helfenden N4itgliedern der Schotte-Clique sowie einigen Passiven und Anwärtern der Pipes and Drums of Basel für ihre tatkräftige Unterstützung danken. Das Aufstellen ging schneller von statten als ich mir das vorgestellt hatte. lm Nullkommanichts standen die Gatter und die Absperrseile und das Warten auf Top Secret ging los. D.e Menschenmenge wurde inner grösser und grösser. an der Hauswand gegenüber dem Rathaus wurde ein Banner mit der Aufschrift ,,Top Sürgrüt, Drum Gorps" aufgehängt. Ob einem diese kleine Wortspielerei nun gefällt oder nicht ist Geschmackssache. lch nenne es kreativ und originell und musste schmunzeln. Die Organisation über die zu stellenden Bänke und Tische schien nicht ganz perfekt, so konnte man zusehen, wre an der rechten Flanke Tische und Bänke aufgebaut wurden, um danach wieder abgebaut zu werden und d:e Bänke danach wiederum auf der Längsseite aufgestellt werden durften. Auch, so hörte ich, gab es einen kleinen Lapsus bei der Eingangskontrolle der VlP, als eine Dame eintreten wollte. Diese hatte keine Einladung, und heftig wurde dann von einem unserer Mitglieder (in diesem Falle nenne ich der Diskretion wegen wirkllch keinen Namen) in der Namensliste gekramt und der Name auch gefunden. Tschudi, so lautete der Name, und ein anderes Mitglied der Band schuppste dann den vermeintlichen Ubeltäter an und sagte: ,,Hey Du Duubel, das isch dängg d Frau vom Hans-Martin Tschudi, kennsch si denne nid?" 36 Und endlich war es sowelt, als wir aus der Freien Strasse eln mächtiges Getöse hören konnte, und unsere Basler Drummerboys von einer Polizeieskorte angeführt den Marktplatz enterte. Der Applaus fand kein Ende mehr, und Top Secret gaben nochmals alles, die ganze Edinburgh-Show für das BasLer Volk, welches von Höhepunkten nur so gespickt war. Jung und alt förmlich am Ausrasten, die Basses gingen einem durch den Magen, die Show und der Klang der Snares durch l\4ark und Bein, und Gänsehaut überströmte den ganzen Körper. Das war es, das Feeiing, das tausende von Besuchern des l\4ilitaryTattoo verspüd haben müssen, wenn das Corps angeführt von einer Basler Flagge die Esplenate elnmarschierte. Hans-Martin Tschudi hatte bereits mit seiner Ansprache begonnen, als ich mich. nach meinen Begeisterungsrausch nach Luft japsend, auf den Weg in den Spiegelhof zum Einspielen machte, lmmerhin, wir stehen nicht auf dem Level eines Top Secret Drum corps, aber auch unsere Darbietungen können sich sehen. assen und dazu gehört eben auch das Uben und das Eintrommeln. Dort angekommen stiess ich auf eine vorerst noch sehr kleine Fraktion der Drum-Section der Pipes and Drums of Basel. Aber nichts desto trotz, sofod anfangen und Eintrommeln, die Schläger noch eln wenig herum schwingen, schliesslich soll ja auch das klappen, und nicht wie einst ln einer Probe, als mir mein Tenor-Beater aus der Hand gleitete und ich beinahe einen Kameraden mit diesem ungewolLten Wurf er- M, rssedband au{ dem lvlarktplatz. schlug. Die Section wurde indes immer grösser, und immer mehr Publikum bestaunte uns im Spiegelhof beim Eintrommeln. Das Basler Volk kann offensicht ich nicht genug vom Trommeln bekommen, und somit s'tand schon in kurzer Zeit ein nichl unbeachtlicher Pulk von Menschen um uns herum. Die Piper beendeten ihr Einstimmen und Einspielen, und Wild Bunch. 37 so wurde zusammen noch einige Stücke kurz angeschaut, da wir etwas Zeit zum Uberbrücken hatten. Vom Marktplatz her hiess es, es hätte noch eine Unmenge von Leuten dort, und mit dem Stellen sei man noch nicht fertig. Und so durften wir gespannt sein, was uns dort erwarten würde. Dann das Signal: Wir können gehen. Und wir gingen. Marschieden los in Richtung Ex-Libris und dann Links auf den Marktplatz. Und eine riesige Menschenmenge erwartete uns trotz des schlechten Wetters. Der Regen hatte gerade mal wieder eingesetzt und sollte auch während unseres Sets anständig anhalten. Thomas Amrein selzte ein mit Lord Lovat's Lament, und die beiden Tenor wollten unter Beweis stellen, das man dieses Stück auch einiges schneller spielen kann, aber wir wurden vom Bass mit einem lauten, unüberhörbaren ,,Heyyyyyyy" in unsere Schranken zurück verwiesen und passten uns dem allgemeinen Tempo an. Der Auftritt verlief im wahrsten Sinne feucht fröhlich, und wie es so ist, als wir nach dem Set wieder aus dem Kreis heraus marschieden wurde auch der Regen etwas schwächer. Rund herum kamen immer mehr Formationen auf dem Marktplatz an. Alle stellten sich der Reihe nach auf, um im Festkreis zu spielen. Als erstes betraten die Grainfields zusammen mit den Swiss Colonials den Kreis und verwöhnten unsere Ohren mit Amerikanischen Fife & Drums. Ein Genuss schlecht hin. Und mit viel Applaus wurde der Auftritt gedankt. Unverkennbar an der Colour-Guard machte sich die Dalhousie Pipeband auf in den Kreis und verwöhnten unsere Ohren mit schottischen Klängen. Das Publikum dankte auch diesen Auftritt mit viel Applaus, als die Band angeführt von ihrem Drum Major Fredi Frauwallner den Kreis verliess, Nicht Amerikanisch, nur zum Teil Schottisch, aber dennoch mlt unheimli38 chem Erfolg dann die Schotte-Clique. Ganz klar, dass diese Traditions-Clique in Basel immer ein Publikumsmagnet ist und immer sein wird. Das liegt am unverwechselbaren Auftreten und noch viel mehr an der Perfektion, mit welcher die Schotte sich präsentieren. Und so gesehen kann man eigentlich behaupten, dass die Urväter der Pipes and Drums of Basel da gespieit haben, waren doch einige der Gründer ursprünglich bei der Schotte-Clique. Und somit macht es umso mehr Freude, wenn diese bei unserem Anlass spielen. V elen Dank. Die Schotte gingen, die Wild Bunch kamen. Und auch zu diesem Verein pflegen wir schon einige Jahre sehr guten Kontakt. Und es war auch dieses mal ein Vergnügen die Perfektion des arrerikanischen in sich aufzusaugen. Wo immer die WB auftauchen, da geht die Post ab. Und diesen von mlr in den Raum gestellten Slogan wurde mir mit einer Ladung File & Drums vom Feinsten beslätigt. welche wie ein Schlag klingen, und 4 Tenors mit einem unheilbaren Chaos. D es deshalb, we I sich kein Tenor an irgendwelche Noten halten muss und leder sowieso genau das spielt, was ihm im l\,4oment e ner Massedband gerade so n den Kram passt. Aber auch das qehört eben dazu. Und so marschierten wir von frenetischem Applaus empfangen in den Kreis ein. Die Pipes and Drums of Basel. die Dalhousie PiDeband, die Happy Pipers, die Pipes and Drums of Zurich und die Pipes and Drums of the Lucerne Caledonians mit einer Delegation. Nach dem stehend 9esprellen Amazing Grace folgten einige Dankesreden und AnsDrachen. um dier;en Teil kurz zu fassen. Denn wichtiq wi'lr ja a len ausnahr]slos das gemeinsa|])e l\,4usizieren. Scotland the Brave, und (ias Publikum tobte. Ein kalter Schauer kann einem bei dieser Atmosohäre trotz (ler relativ warmen Temperaturen locker .,be. den Flücken huschen. So ging es nrir aut ieden Fall in diesem Moment. Die Amerikanischen Corps liessen sich nicht lumpen, und formierten sich auch sofort zu einer gigantischen lvlassed Band. Die Grainfields, die Swiss Colonials, die Wild Bunch, die Swiss l\,4ariners, die Rhine River Rebels und die Grey Coats schlossen sich kurzerhand zusammen, und von einem weiteren ohrenbetäubenden Böllerschuss angekündigt legten sie los und brannten ein musikalisches Feuerwerk ab. Sensationell.... es blieben mir fast die Worte weg. und das einzige was mir daz, noch einfällt ist: Man sagt; ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber hierzu kann ich nur sagen, wer es nicht gehört hat, dem nutzen noch nicht mal tausend Bilder um dieses Gefühl nachvollziehen zu können. Als Seppi Schaltenbrand sich bei den Corps bedankte ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen, die ich hier einfach anbringen muss. Er bedankte sich (und jetzt wechsle ich kurz in eine Art phone- Womit kann man Rechnen, wenn man einen lauten Böller hört, es aber n cht Vogel Gryfi ist? Richtig. m't ernem Einmarsch der Swlss lvlariners. Angeführt von eben der kleinen aber ausserordentlich Lärm machenden Kanone fand auch dieses Fife & Drum Corps den Weg auf den Marktplatz, um uns zum Jubiläum zu gratulieren. Leider mussle ich mich während dieses Aut tritts bereit machen zum darauf folgenden Programm-Punkt. aber ich bin sicher, dass auch die l\/arine ihr können abermals unter Beweis gestellt hal, und die Pfeiffer- und Trommel-Süchtigen Ohren der Basler Bevölkerung mehr als nur verwöhnte. Und endlich war es für uns wieder so weit: lvlassed Pipes and Drums, was gibt es schöneres. Perfektes Zusammenspiel der Pipes, 4 Basses mit exakten Rhythmen, eine Armee von Snares, Citv of Basel Caledonia Pioe Band 39 Gruppenlolo der Pipes and Drums of Basel im Hof des Rathauses. tischer Schreibweise) bei den ,,mässed Ielf änd dram korrs". Feinheit aufgefal- len?;-) lch hatte schon mein Handy in der Hand und versuchte herum./u lelefonieren, denn irgendwie vermissle ich noch meine Freunde der City of Basel Caledonia Pipeband, als diese spielend um die Ecke ankamen. Es war halb neun, und es begann tatsächlich schon einzudunkeln. Allem Vorab ein grosses Lob an den frisch gebackenen Drum M'or Zoran Petric: Pedekt gemacht, Feuertaufe bestanden. Gratulation. Das gespielte Set, ein Ohrenschmaus. Und ich spreche sicherlich nicht nur für mich wenn ich den Auttritt der Caledonia schlicht und einfach mit dem Ausdruck ,,Granatenstark" betitle. Schön, dass ihr es doch noch geschafft habt und trotz eures voll gepackten Tagesprogramm zu uns gekommen seid. Die Happy Pipers standen bereit für einen Soloauftritt, und wir mussten uns leider in den Bathaushof begeben zwecks letztem Einspielen und einer kleinen Fotosession. Gerne hätte ich diesen Auftritt auch mitverfolgt. Dem zu hörenden Applaus nach war auch diese Darbietung eine Wucht. Felix Rudolf von Rohr und Christoph Jost. 40 Die Pipes and Drums of Basel marschierten nochmals ein, um diesen lvlusikalischen Abend zu beenden, da man leider nur bis 22 Uhr musizieren durfte. Und wir liessen nochmals ein Feuerwerk los, und das bisher erst einmal der Offentlichkeit vorgeslellle ,,Pumpkin's Fancy" riss die verbleibenden Gäste nochmals von den Sitzen, und der erste Applaus folgte schon mitten im Stück mit dem Einsatz der Drum-Section. Nochmals ein Grund für einen Gänsehaut behafteten Rücken. Wir schlossen den offiziellen Musikalischen Teil des Abends ab, wobei es sich einige Formationen nicht nehmen liessen, noch ein wenig durch die Strassen von Basel zu ,,gässle". Als die l-uft etwas kühler wurde setzte ich mich Init meinem Schatz ins Aroma zum Aufwärmen bei einer heissen Tasse Kaffee und konnte mit einem Mitqlied (ler Grainfields in Erinnerungen söhwel(len, da wir uns vor Rund 22 Jahren aus ( jcn Augen verloren, als wir beide noch l)ei der VKB trommelten. Ganz zum Abschluss, als der Regen bereits wie(i{rr in Strömen goss, begaben wir uns roch unter das Zelt des Wurststandes, wo sich bereits einige l\4itglieder der l'lpes and Drums sowie der Caledonia ,,ingefunden hatten und ein lustiges I ost und den Ausklang eines gelungerrln Abends feierten und darauf an'iliessen. Und wir konnten noch einige I irchsalven abschiessen, als Luki Aebi rirrd Thomas Chrjsten ihrem Hang zu irlten 2. Weltkrieg Royal Air Force SpielIrlnren freien Lauf liessen und einige :;,,enen nachspielten. Ob all diese i;./enen Naturgetreu dem Original entriprechen sei dahin gestellt, aber ich will (liesen Film unbedingt auch einmal sehen. Bedanken für diesen gelungenen Jubiläums-Anlass möchte ich mich kurz und bündig bei allen lvlitwirkenden und allen, die den Weg auf den Marktplatz gefunden und mit uns gefeied haben. Auf die nächsten 25 Jahre. Eric Schlichter, Tenor-Drums Nachwort und spezielle Danksagung an die Schotte Clique Basel Das war sie nun, die erste Hälfte dieses ereignisreichen Jahres 2003 in Woden- Und es sollte dabei dann auch noch nicht in Vergessenheit geraten, dass da noch zwei weilere Auftritte stattgefunden haben (leider existieren darüber von Seiten der Pipes and Drums of Basel keine Berichte) , welche wir oder Telle von uns zusammen mit der Schotte Clique bestritten haben. Was mich noch zu einem ganz wichtigen Punkt kommen lässt: Wir haben in diesem Jahr vieles mit der Schotte Clique unternommen. Wir haben in diesen Kreisen neue Freundschaften schliessen können, und haben das berühmte,,Ceben und Nehmen" gelebt wie noch selten zuvor. Und durch dieses Geben und Nehmen kam etwas ganz besonderes zustande. Wir möchten unseren Freunden der Schotte Clique ganz herzllch Danken für ihre grosszügige Spende, mit welcher wir unsere neue Bandkarte finanzieren konnten. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit und das Zusammenleben unserer beiden Vereine so toli funktionied. und hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleibt und gelebt wird lm November 2003 Eric Schlichter lmpressum Herausgeber: The Pipes and Drums ol Basel Druck: CopyTrend, Basel Gestaltung: Birgit Leilhelm Produktion: Daniela Villaume Abonnement: Für die Vereinsmitglieder gratis lnternet: www.pdbs.ch Jahresprogramm 2004 11. August Beginn der Proben im Schulhaus 31. Januar Auftritt KUSPO lvlünchenstein Spodkeglerverband BL 3. April Auitritt Lautenburg 1./2.Mai Dudelsacktage in Luzern 13. Mai Aktivversammlung Vorbereitung GV 2004 21. Mai Generalversammlung 2004 28. Juni Probe auf dem Inseli (voraussichtlich) 5. Juli Grillieren statt Probe. 12. Juli Probe auf dem Inseli 19. Juli Grillieren statt Probe* 26. Juli Probe auf dem Inseli 2. August Grillieren statt Probe* L Beginn der Proben im Schulhaus August 4. November Aktivversammlung Herbst 20. November S1. 11. Dezember Jahresschluss-Essen' *) an diesen Anlässen s Andrews-Night-- nd alle Partnerlnnen der Aktiv- und Anwärtermitglieder herzlich willkommen. *')An diesen Anlässen sind alle ünsere Gönner und Passiven sowie die Partnerlnnen der Aktlv und Anwärtermitglieder herzlich wil kommen.