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Arbeitsmarktservice Salzburg Foto: AMS TOPLINE Informationen für das PERSONALMANAGEMENT Nr. 1 2015 www.ams.at AMS Hallein nun auch mit BIZ Nach einer intensiven Umund Neubauphase im Vorjahr, während der das AMS Hallein nach Kuchl ausgewichen ist, präsentiert sich die Geschäftsstelle bereits seit letztem Herbst wieder am gewohnten Ort, aber im neuen, modernen Ambiente. Als letzte Etappe der Erneuerung hat nun auch das BerufsInformationsZentrum BIZ den Betrieb aufgenommen. Damit wurde eine Lücke im Bundesland geschlossen, denn die AMSGeschäftsstelle Hallein war die bisher einzige ohne diese Einrichtung zur unterstützten Selbstinformation für Schulklassen, Schüler und Schülerinnen der 7. und 8. Schulstufe aber auch Erwachsene, die sich über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren wollen. AMS-Förderung zur Qualifizierung von Beschäftigten erneuert Seit Beginn des Jahres ersetzt die neue Qualifizierungsförderung für Beschäftigte die aus den letzten Jahren bekannte, vom ESF kofinanzierte, Fördermaßnahme. Die Maßnahme wird nun rein national finanziert, je zur Hälfte von AMS und Unternehmen. Die Beihilfe dient der stärkeren Einbeziehung gering qualifizierter und älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in betriebliche Weiterbildungsaktivitäten. Damit sollen die Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsplatzsicherheit sowie die Be- Der Eingang in das Gebäude wurde verlegt und damit hat sich auch die Adresse geändert: Sie lautet nun Hintnerhofstraße 1, 5400 Hallein. Die übrigen Kontaktdaten sind gleich geblieben: Tel. 06245 80451-0, E-Mail: [email protected] rufslaufbahn und Einkommenssituation dieser Personengruppen verbessert werden. Wer ist förderbar? Förderbar sind § Arbeitnehmer/innen mit höchstens Pflichtschulabschluss § Arbeitnehmer/innen mit höherer Ausbildung als Pflichtschulabschluss, die das 45. Lebensjahr vollendet haben § Arbeitnehmerinnen mit Lehrabschluss bzw. Abschluss einer Berufsbildenden mittleren Schule. Bei dieser Personengruppe ist zu beachten, dass eine Förderung nur möglich ist, wenn der Kurs entweder zu einer höheren Entlohnung oder zu einem Wechsel auf einen höherwertigen Arbeitsplatz im Betrieb führt oder wenn der Kurs den Wiedereinstieg nach einer familiär bedingten Berufsunterbrechung erleichtert. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich in einem vollversiche- Qualifizierung für Beschäftigte: 50 % zahlt AMS. Foto: BilderBox.com Fortsetzung nächste Seite TOP LINE Nr. 1 2015 AMS Salzburg „AMS fördert die Qualifizierung Beschäftigter” – Fortsetzung rungspflichtigen oder karenzierten Arbeitsverhältnis befinden. Nicht förderbar sind: Unternehmenseigentümer/innen; Mitglieder der zur Geschäftsführung berufenen Organe; Arbeitnehmer/innen in einem unkündbaren Arbeitsverhältnis; Lehrlinge und überlassene Arbeiter/innen von gewerblichen Arbeitskräfteüberlassern. Was ist förderbar? Gefördert werden kann die Teilnahme an arbeitsmarktbezogenen, überbetrieblich verwertbaren Kursen mit einer Dauer von mindestens 24 Stunden. Die Auswahl des Kurses erfolgt durch das Unternehmen in Absprache mit den Arbeitnehmer/innen. Die Beihilfe kann nur nach Vorlage eines Bildungsplanes gewährt werden und wenn die vollständige Begehrenseinbringung spätestens eine Woche vor Kursbeginn erfolgt. Nicht förderbar sind – wie auch bei der früheren Qualifizierungsförderung – Meetings, Tagungen, Kongresse und dergleichen mit reinem Informationscharakter, reine Produktschulungen, Kurse, die reine Anlernqualifikationen für einfache Tätigkeiten vermitteln, nicht ar- beitsmarktorientierte Kurse sowie Kurse mit Sport- und Freizeitcharakter, Standardausbildungsprogramme im Sinne einer für die Mitarbeiter/innen verbindlichen Grundausbildung, Kurse von betriebsspezifischen Schulungseinrichtungen und Individualcoachings. Ebenfalls nicht förderbar sind nun auch Kurse, die im Ausland stattfinden sowie ordentliche Studien oder Lehrgänge an Universitäten, Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen. Die Höhe der Förderung beträgt 50 Prozent der Kurskosten und 50 Prozent der Personalkosten ab der 33. Kursstunde. Die Förderung darf pro Person und Begehren 10.000 Euro nicht übersteigen. Die Antragstellung und Abwicklung der Förderung erfolgt im Bundesland Salzburg in der Landesgeschäftsstelle des AMS, wo es auch nähere Auskünfte bei folgenden Ansprechpersonen gibt: Gabriele Kotnik, Tel. (0662) 8883-7336, [email protected] Eva Igler, Tel. (0662) 8883-7337, [email protected] Ingeborg Bianckini, Tel. (0662) 88837338, [email protected] Effizient zu gutem Personal Jobmesse? Fragen Sie Ihr AMS. Foto: Wolfgang Simlinger/cityfoto Unternehmen mit größerem Personalbedarf bieten die AMS-Geschäftsstellen auch die Möglichkeit, Job-Messen abzuhalten. Die Vorteile: § Organisation und Räumlichkeiten bietet das AMS § Unternehmen können ihren Betrieb einer größeren Gruppe vorstellen § Bewerber/innen können sich ein gutes Bild machen und aus mehreren Unternehmen wählen § Eine Job-Messe ist effizient und treff sicher Pinzgauer Unternehmen aus der Sportartikelbranche nutzten vor Start in die Wintersaison diese Chance und kamen dank der AMS-Job-Messe „Wintersport – Zell am See“ mit geringem Aufwand zu guten MitarbeiterInnen. Die Firmen Sport Bauer-Fiausch (Saalbach), Hervis Pinzgau, Ski Pro (Zell am See) und School & Rent (Kaprun) konnten mit 24 Arbeitsuchenden Einzelgespräche führen. Mit sieben BewerberInnen wurden Arbeitsverträge fixiert und sechs weitere Personen fanden aufgrund der Job-Messe in anderen Sportgeschäften der Region eine Anstellung. KOMMENTAR Erfahrung zählt immer mehr Mit über 56.000 unselbständig Beschäftigen im Alter über 50 Jahren wurden am Salzburger Arbeitsmarkt im Jahresdurchschnitt um 4,3 Prozent bzw. 2.300 Personen mehr registriert als im Jahr zuvor. Der Rekordwert in der Beschäftigung wird leider begleitet vom Höchststand Arbeitsloser mit im Jahresschnitt 3.700 Betroffenen (+21% bzw. +640 Personen). Die Dynamik des Salzburger Arbeitsmarkts zeigt sich auch in den Chancen für über 50-Jährige die Arbeitslosigkeit durch Beschäftigung zu beenden: über 7.000 Arbeitsaufnahmen sind die eindeutig häufigste Form, die Vormerkung beim AMS Salzburg zu beenden. Bei mehr als 1.300 erfolgte der Arbeitsantritt mit Unterstützung durch Beschäftigungsförderung. In mehr als 80 Prozent der Arbeitsaufnahmen über 50-Jähriger war der zu erwartende Beitrag der neuen Arbeitskraft für die betriebliche Wertschöpfung offenkundig genug, dass es keiner weiteren Förderung bedurfte. Für die Arbeitsmarktpolitik sind das gute Voraussetzungen, den Mitteleinsatz auf jene Sachverhalte und Lebenslagen zu konzentrieren, die besonderer Unterstützung bedürfen. Wir bedanken uns dafür. Siegfried Steinlechner, Landes geschäftsführer des AMS Salzburg TOP LINE Nr. 1 2015 AMS Salzburg Mit einem Klick zur Förderung Das Demo-Video zeigt: So einfach geht’s mit dem eAMS-Konto. Mit dem eAMS-Konto Unternehmen bietet das AMS allen interessierten Betrieben eine Online-Kommunikationsschiene, die es – neben der persönlichen Beratung durch das Service für Unternehmen – den Betrieben ermöglicht, eine Vielzahl von AMS-Leistungen online zu beauftragen, zu beantragen und abzuwickeln. Eines dieser Online-Angebote sind die „Beihilfen nach dem Arbeitsmarktförderungsgesetz“. Wie es geht, etwa eine Eingliederungsbeihilfe zu beantragen, erklärt Ihnen ein Demo-Video auf der AMS-Website. Den Weg dorthin zeigen wir Ihnen hier: 1 6 7 2 3 4 5 Weitere Vorteile des eAMSKontos: § Diese Kommunikationsschiene steht Ihnen 24 Stunden und sieben Tage in der Woche zur Verfügung. Die Öffnungszeiten des AMS sind für Sie kein Thema mehr. § Sie können Berechtigungen für das eAMS-Konto auch an Ihre MitarbeiterInnen weitergeben. § Sie haben einen aktuellen Überblick über das Dienstleistungsangebot. § Förderbegehren in Papierversion gehören der Vergangenheit an und bereits laufende Geschäftsfälle werden ins Konto eingespielt. § sämtliche Geschäftsfälle mit dem AMS sind transparent § und noch vieles mehr … Die Aktivierung und Nutzung des eAMSKontos ist für Ihr Unternehmen kostenlos. Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann stehen Ihnen für weitere Fragen und die Einrichtung des Kontos die AMS MitarbeiterInnen des Service für Unternehmen gerne zur Verfügung. So geht’s auf direktem Weg zum Demo-Video: http://www.ams.at/_eservice_docs/eServices_SfU_v01.00/eServices_amf_v01/eams_sfu_amf_v01.00.htm TOP LINE Nr. 1 2015 AMS Salzburg Wege zum Personal Aufwändige Analysen zu Stellenbesetzungen stehen nur in größeren Zeitabständen zur Verfügung. Für den Arbeitsmarkt Deutschlands 2013 hat das IAB als Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit einen Bericht vorgelegt, der einen Blick auf viele Facetten aktuellen Arbeitsmarktgeschehens ermöglicht (IABKurzbericht 19/2014). Die Erkenntnisse sind nicht ohne weiteres auf Österreich übertragbar – Art und Ausprägung der verfügbaren Suchkanäle unterscheiden sich jedoch nicht grundlegend, sodass Ergebnisse aus dem Westen Deutschlands auch Hinweise für unsere Verhältnisse bringen. 86 Prozent der Unternehmen verwenden mindestens einen externen Suchweg (Inserate, eigene Homepage, Internetdienste, Arbeitsagentur, Auswahl aus Initiativbewerbungen). 62 Prozent nutzen mindestens einen internen Suchweg (interne Stellenausschreibungen, über eigene/n MitarbeiterInnen/persönliche Kontak- te etc.) Die Erfolgsquoten der Besetzungswege betragen extern 70 Prozent und intern 51 Prozent, wobei die besten Ergebnisse eines einzelnen Suchweges durch MitarbeiterInnen/persönliche Kontakte erzielt werden (58%). Anders ausgedrückt: über ein Viertel aller Neueinstellungen kommen so zustande, danach folgen mit deutlichem Abstand Inserate, Initiativbewerbungen sowie Internetdienste. Die Angebote der Arbeitsagenturen werden in 36 Prozent bzw. die Internetdienste der Bundesagentur in 31 Prozent der Besetzungen genutzt. Durch sie erfolgen 12 Prozent der Neueinstellungen. Anhaltend hohes Niveau Fazit der Studie: das Niveau der Neueinstellungen am deutschen Arbeitsmarkt liegt auf anhaltend hohem Niveau. Ob die Personalsuche mit Schwierigkeiten verbunden ist, hängt neben dem (regional) vorhandenen Angebot an geeigneten Foto: BilderBox.com Erfolgreiches Recruiting durch AMS und eigene MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen als Personalscouts. BewerberInnen sowie eigenen Aus- und Weiterbildungsanstrengungen auch von der Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs am Arbeitsmarkt und von seinem jeweiligen konjunkturellen Umfeld ab. Im Bundesland Salzburg wurden übrigens im Jahr 2013 laut einer GfK-Erhebung 29.120 Stelleninserate geschaltet, dem AMS 39.024 Stellenbesetzungsaufträge gegeben. Die Dienstleistungen des AMS spielen im regionalen Arbeitsmarktgeschehen eine bedeutendere Rolle als im Nachbarland. Die Bedeutung der persönlichen Kontakte/MitarbeiterInnen sind auch bei uns der erfolgreichste Suchweg. Girls’ Day: Mädchen entdecken die Technik Foto: Holztechnikum Der EuRegio Girls‘ Day ist ein grenzüberschreitender Aktionstag, an dem Schülerinnen ab der 5. Schulstufe die Gelegenheit haben, „Berufsluft“ zu schnuppern. Der Girls’ Day 2015 findet am 23. April statt. Unternehmen, aber auch Bildungszentren, Behörden, Labors etc., können Schülerinnen am Girls‘ Day in Ihr Unternehmen einladen. Mädchen sollen einen Tag lang hinter die Kulissen von technischen, handwerklichen, naturwissenschaftlichen oder industriellen Berufen blicken und neue Berufsbilder für sich entdecken. Betriebe können sich potenziellen und zukünftigen Mitarbeiterinnen vorstellen und als attraktive Arbeitgeber positionieren. Mitmachen – wie geht’s? Girl’s Day am Holztechnikum Kuchl. Sie tragen Ihr Unternehmen bis April online unter www. girlsday.info ein. Dort infor- mieren sich auch Mädchen, Eltern, Lehrkräfte und andere interessierte Personen über Ihr Angebot. Mädchen haben zwei Module zur Auswahl: § Modul 1: Mädchen begleiten ihre Mütter, Väter oder andere befreundete Erwachsene an ihren Arbeitsplatz und erleben dort mit ihnen einen richtigen Arbeitstag. Laden Sie auch die Töchter ihrer MitarbeiterInnen an diesem Tag ins Unternehmen ein. § Modul 2: technische, industrielle, naturwissenschaftliche und handwerkliche Betriebe öffnen ihre Tore und geben interessierten Mädchen die Möglichkeit, grenzüberschreitend Berufe mit Zukunft kennen zu lernen. KONTAKT: akzente Salzburg | Bianca Schartner MA, Projektleitung | Tel.: +43 (0)662849291-62 | [email protected] TOP LINE Nr. 1 2015 AMS Salzburg Qualifizierte Frauen im Bezirk halten Das Frauenberufszentrum im Pinzgau unterstützt bei der Jobsuche und wirkt der Abwanderung entgegen. Harald Gaßler, Karin Eiwan, Leiter und stv. Leiterin AMS Zell am See, Sigrid Petschko-Jenewein, Petra Schindlegger, beide Frau & Arbeit, Bürgermeister Peter Padourek (v.l.n.r.). Foto: J. Schindlegger Die Suche nach einem passenden Arbeitsplatz ist für Frauen gerade in ländlichen Bezirken oft schwer und nicht immer von Erfolg gekrönt. Gleichzeitig haben aber auch Betriebe Schwierigkeiten, geeignetes und qualifiziertes Personal zu finden. Das Frauenberufszentrum Pinzgau soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Mit Förderung des AMS eröffnete Frau & Arbeit in Zell am See dieses Zentrum, um Frauen den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Das Konzept sieht vor, Frauen langfristig zu begleiten, damit sie einen passenden Arbeitsplatz finden. Harald Gaßler, Leiter des AMS und Peter Padourek, Bürgermeister von Zell am See, sind sich einig, dass damit ein entscheidender Beitrag geleistet wird, um der Abwanderung entgegenzuwirken. „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, diese wichtige Einrichtung für Frauen im Pinzgau zu schaffen. Das Frauenberufszentrum Zell am See ist das erste seiner Art im Bundesland Salzburg“, stellte Harald Gaßler im Rahmen der Eröffnung vergangenen Jänner fest. Unter der Leitung von Petra Schindlegger wird das Frauenberufszentrum Frauen bei der Arbeitssuche begleiten und sie mit Fachinformationen zu Aus- und Weiterbildung unterstützen. „Mit dem Frauenberufszentrum Zell am See setzen wir ein wichtiges Zeichen: wir wollen erreichen, dass gut ausgebildete Frauen auch beruflich im Pinzgau Fuß fassen können“, schildert die FBZ-Leitern das erklärte Ziel. Das Angebot des Frauenberufszentrums umfasst Workshops zu Themen wie eigene Kompetenzen, Kommunikation, Organisation oder Selbstmarketing. In Einzelcoachings wird die Erreichung der gesetzten Ziele unterstützt. Im Rahmen des Angebots werden die Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit haben, ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Interessierte Betriebe, die entweder Betriebspraktika anbieten oder sich potenziellen Mitarbeiterinnen vorstellen möchten, wenden sich bitte an: FrauenBerufsZentrum Pinzgau, Tel. 06542 73048, [email protected] Rekordarbeitslosigkeit, Rekordbeschäftigung 2014 wurden im Bundesland Salzburg 244.646 Beschäftigungsverhältnisse und 14.672 Arbeitslose gezählt. Beides ein historischer Höchststand. Zur um 11,9 Prozent gestiegenen Zahl an Arbeitslosen kommen noch 2.972 Personen in Schulungsaktivitäten des AMS. Nach wie vor weist Salzburg – gleichauf mit Oberösterreich – mit 5,7 Prozent (nationale Berechnung) die niedrigste Arbeitslosenquote bundesweit auf (Österreich: 8,4 Prozent). Beschäftigungszuwachs durch Zuzug Ein Rückbau der Arbeitslosigkeit findet trotzdem nicht statt. Denn, von der hartnäckigen Konjunkturschwäche abgesehen, beruht der ohnehin bereits gebremste Beschäftigungszuwachs im Ausmaß von 0,3 Prozent (Österreich: +0,6%) ausschließlich auf zusätzlichen ausländischen Arbeitskräften, deren Zahl um 4,1 Prozent (auf 46.982 Beschäftigte) gestiegen ist. Die Beschäftigung inländischer Arbeitskräfte war um 0,6 Prozent rückläufig. Wo der Zuzug zu einer Verdrängung Anderer vom Arbeitsmarkt führt, dort handelt es sich vor allem um wenig qualifizierte Arbeitskräfte ebenfalls ausländischer Herkunft. Bei den zahlenmäßig am bedeutendsten Branchen verzeichneten Beschäftigungsrückgänge die Warenherstellung (-2,7%), das Bauwesen (-1,5%) und in geringerem Ausmaß das Gastgewerbe (-0,1%), wofür der Rückgang in der Gastronomie (-1,9%) verantwortlich war, während die Beschäftigung in der Hotellerie (+1,0%) gestiegen ist. Zuwächse gab es bei der Gebäudebetreuung (+5,3%) und der Arbeitskräfteüberlassung (+1,9%). Ein Plus an Dienstverhältnissen verzeichnete der Handel (+0,9%). Erschwerter Wiedereinstieg Älterer Während die Zahl von Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit mit plus 2,2 Prozent relativ gering ist, gelingt es Personen, die ihre Stelle verloren haben, immer schwerer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, was sich unter anderem in einem massiven Zuwachs bei der Langzeitarbeitslosigkeit um 57 Prozent, aber auch in einem kräftigen Anstieg im Ausmaß von 21 Prozent bei Arbeitslosen ab 50 Jahre. } TOP LINE Nr. 1 2015 } Zu den nach absoluten und prozentuellen Zuwächsen hauptbetroffenen Branchen zählen der Handel (+11,5%), die Warenproduktion (+11,5%) und das Gastgewerbe (+10,8%), aber besonders die Personalverleiher (+15,4%) und die Gebäudebetreuung (+26,3%). Moderat waren dagegen die Zuwächse im Bauwesen (+3,5%). Als Erfolg verbucht das AMS Salzburg, dass trotz der negativen konjunkturellen Rahmenbedingungen fast 15.000 qualifi- zierte Stellenangebote für die Arbeit suchenden Kunden akquiriert werden konnten. Außerdem ist das AMS Salzburg in die Besetzung von rund 35.000 Stellen eingebunden worden. Keinen Anlass für Optimismus bieten die Prognosen der Wirtschaftsforscher. Deshalb wird im laufenden Jahr ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenzahlen um etwa zehn Prozent und eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent erwartet. Hotelpraktikum im Salzburger Land Diesen Winter bereicherten Praktikanten aus dem polnischen Niederschlesien das touristische Arbeitskräfteangebot im Salzburger Land. Ermöglicht wurde das durch eine Kooperation des EURES-Projektes des Arbeitsmarktservice Salzburg mit dem E U R E S - Te a m der polnischen Arbeitsmarktverwaltung in Breslau. Nach Auswahlgesprächen in Polen konnten 18 Tourismusschüler und -schülerinnen für ein sechswöchiges Praktikum in Tourismusbetrieben im Lungau und Pongau gewonnen werden. EURES (EURopean Employment Service) ist das Netzwerk der europäischen öffentlichen Arbeitsmarktdienstleister zur Förderung der Mobilität der ArbeitnehmerInnen. Unternehmen mit Interesse an EU/EWR Arbeitskräften haben, kontaktieren: eures.salzburg@ ams.at, Gerhard Bogensperger, AMS Tamsweg, Tel. 0647 / 8484-5030, Marc Daveloose, AMS Zell am See, Tel. 06542 Foto: BilderBox.com 73187-6131 Foto: AMS AMS Salzburg Kooperation mit AMS als Erfolgsfaktor Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel Victoria befindet sich in Maishofen, direkt vor den Toren von Zell am See/Kaprun und dem beliebten Skicircus Saalbach/ Hinterglemm. Der Ganzjahresbetrieb, der sowohl von Urlaubsgästen als auch von Einheimischen stark frequentiert wird, kann im Personalbereich auf eine geringe Fluktuation verweisen. Hotelchef Fritz Reichkendler (Bild Mitte, links neben ihm Harald Gaßler) arbeitet im Bereich der MitarbeiterInnensuche seit Jahren erfolgreich mit dem AMS-Zell am See und seinem Betreuer Gerold Spielbichler (im Bild r.) zusammen. Die Jobprofile werden gemeinsam erarbeitet und mit den BewerberInnen werden konkrete Vorstelltermine vereinbart. Juniorchefin Bianca Reichkendler geht mit der Zeit und arbeitet daher mit dem neuen eAMS-Konto: „Man ist zeitlich ungebunden, hat eine gute Übersicht und es spart auch Zeit!“. IMPRESSUM – Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion: Arbeitsmarktservice Salzburg, Landesgeschäftsstelle. Alle: Auerspergstraße 67 a · 5020 Salzburg · Tel. 0 66 2/88 83 · Fax 0 66 2/88 83-70 90 E-Mail: [email protected] · Internet: http://www.ams.at · DVR-Nr.: 0017078 · UID-Nr. ATU38908009 Das Arbeitsmarktservice (AMS) ist ein Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechtes. Ihm obliegt die Durchführung der Arbeitsmarktpolitik des Bundes. TOPLINE richtet sich mit arbeitsmarktrelevanten Themen an Führungskräfte und Personal verantwortliche von Unternehmen im Bundesland Salzburg. Organe: www.ams.at/impressum.html Redaktion: Wilfried Beer. MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Angelina Berndorfer, Gerhard Bogensperger, Anton Költringer, Klaus Rathgeb, Anton Sommerauer, Siegfried Steinlechner, Hermann Unterberger. Gestaltung: Kreativbüro Zenz. Hersteller: Druckerei Huttegger, Strubergasse 15, 5020 Salzburg 02Z030124M · P. b. b. · Arbeitsmarktservice Salzburg, Landesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 67a, 5020 Salzburg · Erscheinungsdatum: 2. März 2015 · vierteljährlich Partner von www.salzburg.at