Thema Demenz

Transcrição

Thema Demenz
Aktuell
Hygiene im Krankenhaus
Seite 20
Im Fokus
Stammzell-Therapie
im St. Josef-Hospital
Seite 34
Thema
Demenz – wie Betroffene und Angehörige
damit umgehen können
Seite 6
Ausgabe 4/2010
KKEL-Magazin
KKEL Magazin
• Inhalt
In diesem Heft
KKEL
4
St. Antonius-Krankenhaus
15
St. Barbara-Hospital
18
Seniorenzentrum St. Hedwig
33
St. Josef-Hospital
34
3
Editorial
4
Neue Beatmungsgeräte für die Intensivstationen
5
Heike Gebhard ist vom Konzept des Seniorenzentrums St. Hedwig überzeugt
6
Thema Demenz – wer oder was wir sind, löst sich langsam auf
9
Thema Schulungsreihe ‚Demenz – verstehen und helfen‘
9
Thema Demenzcafé in Vorbereitung
10
Thema Fachstelle Demenz
11
Thema Forum ,Lebenswert mit Demenz‘
12
Thema Demenz – aus einem runden Tisch wird eine runde Sache
13
Thema Informationsstunde Demenz
14
Joachim Poß traf im Seniorenzentrum St. Hedwig „Experten fürs Leben“
15
Warum wir Menschen Weihnachten so gerne Süßes essen
18
Mit „grünem Licht“ die Prostata verkleinern
20
Aktuell Den Keimen im Krankenhaus den Kampf ansagen
24
Interview Beratung in allen Fragen des Gesundheitsschutzes
27
„Grüner Haken“ für Selbstbestimmung und Menschenwürde
28
Betriebsfest Hauptgewinn – ein Fernseher!
30
Notfallpraxis bleibt in Gladbeck
31
Bewohner und Gäste sind mit dem Seniorenzentrum St. Hedwig
sehr zufrieden
32
Herr Doktor, ich hab' da mal eine Frage
33
„Am besten jede Woche so ein Fest!“
34
Im Fokus Hochdosistherapie und Autologe Stammzelltransplantation
im St. Josef-Hospital
38
Neuer Linearbeschleuniger: „Testpatient“ war ein Kürbis
40
„Krankenhaus statt Kanzel“ – feierliche Verabschiedung
des Geschäftsführers Josef Kramer in den Ruhestand
43
Organistin feierte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum
44
Ehrenamtlicher Patientenfürsprecher Willi van Oepen
beendete seine 15-jährige Tätigkeit
45
Klang-Therapie hilft Wachkoma-Patienten
46
Seelsorge
47
Rätsel
48
Rezepte
50
KKEL im Überblick
53
Anfahrt
54
Impressum
KKEL Magazin
• Editorial
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,
liebe Leserinnen und Leser,
en und
n
h
I
t
h
wünsc
n
o
i
achten
t
n
k
h
a
i
d
e
e
W
R
e
Die
ien froh es Jahr!
l
i
m
a
F
Ihren
des neu
n
u
s
e
g
und ein
Weihnachten steht vor der Tür – für viele wieder Zeit, in gemütlicher Runde mit
Familie und Freunden zusammenzusitzen und den Duft von Kerzen und
Plätzchen zu genießen. Dass dies für uns Menschen eine „Belohnung“ ist,
können moderne neurobiologische Forschungen nachweisen – lesen Sie hierzu
den Bericht auf Seite 15.
Ein Kürbis als „Patient“? – Mit dieser außergewöhnlichen Demonstration
zeigten die Mitarbeiter des Strahlentherapiezentrums Emscher-Lippe – STZEL –
am St. Josef-Hospital in Gelsenkirchen-Horst, dass mit den neuen, modernen
Geräten eine schonende und effektive Krebstherapie möglich ist. Bei einem Tag
der offenen Tür konnten Gäste, Mitarbeiter und Besucher sich über das Leistungsspektrum der Praxis und der strahlentherapeutischen stationären Klinik
des Krankenhauses informieren.
Über die Tätigkeit als Betriebsärztin für die Katholischen Kliniken EmscherLippe berichtet Dr. med. Hiltrud Verse. Ihr Tipp im Hinblick auf die kalte
Jahreszeit: Impfschutz nicht vernachlässigen! Schließlich ist nachgewiesen, dass
jeder Mensch das Grippevirus unwissentlich an ca. 20 Mitmenschen weitergeben kann. Diese Infektionskette kann durch eine Grippeschutzimpfung unterbrochen werden. Das Interview finden Sie auf Seite 24.
Wir berichten ausführlich über das Thema Demenz – hier haben sich die drei
Krankenhäuser der KKEL, das St. Barbara-Hospital Gladbeck, das St. JosefHospital Gelsenkirchen-Horst und das St. Antonius-Krankenhaus BottropKirchhellen zum KKEL Demenzzentrum zusammengeschlossen, um Diagnostik
und Therapie dementiell erkrankter Patienten zu optimieren. Dank der Kooperation können alle an der Behandlung Beteiligten nun schneller und umfassender agieren.
Bei der Lektüre dieser und anderer Themen des KKEL-Magazins wünschen wir
Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung.
Ihre
Katholischen Kliniken Emscher-Lippe
3
KKEL Magazin
•
Neue Beatmungsgeräte
für die Intensivstationen
Die Patienten erhalten nur so viel Unterstützung wie nötig –
die Lunge wird weniger belastet
Seit Ende August 2010 hat eine völlig neue Beatmungstechnologie auf den Intensivstationen des St. Barbara-Hospitals Gladbeck und des St. Josef-Hospitals
Gelsenkirchen Einzug gehalten. Das Projekt umfasst zehn Geräte der Schweizer
Firma Hamilton und der Firma Heinen und Löwenstein (Bad Ems). Dabei hat sich
Dr. med. Rainer Wendland, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, vor dem Kauf ein
genaues Bild gemacht und nach verschiedenen Probestellungen die Geräte Hamilton C2 und Hamilton G5 favorisiert.
Im Einsatz: Moderne Beatmungsgeräte
auf den Intensivstationen
Das besondere an diesen Beatmungsgeräten ist zum einen die Bedienerfreundlichkeit durch übersichtliche Menüführungen. Dadurch können Fehlbedienungen minimiert werden. Sie bieten aber auch einen Innovationsschritt in der
Beatmungstechnik: Das Ziel moderner Beatmungstherapie, die frühestmögliche
Spontanatmung des Patienten, kann durch angepasste unterstützende Beatmung
erreicht werden – zum Beispiel durch Beatmungsformen wie ASV (Adaptive support ventilation). Diese intelligente Beatmungsform passt die Beatmung optimal
an die Erfordernisse der Patientenlunge an. Das Ergebnis ist die jeweils ideale
Unterstützung des Patienten mit der geringsten Gefahr einer Druckschädigung der
Lunge. Bei beginnender Spontanatmung wird der Patient bei jedem Atemzug bestmöglich unterstützt, so dass die Spontanatmung gefördert wird. Dieses ermöglicht
ein früheres und komfortables Entwöhnen (Weaning) vom Respirator. Selbstverständlich sind alle anderen etablierten Beatmungsformen mit den neuen Respiratoren ebenfalls möglich.
Die Beatmungsgeräte eignen sich außerdem aufgrund langer Akkulaufzeiten auch
für den innerklinischen Transport, so dass Patienten nicht mehr unnötigerweise
vom Respirator getrennt werden müssen. Der Hamilton G5 verfügt ferner über die
Möglichkeit des Lachmann-Messmanövers, so dass bei komplizierten Beatmungssituationen der sogenannte best peep für den Patienten ermittelt werden kann.
Dabei wird die Lunge mit einem auf die jeweilige Beatmungssituation angepassten
Überdruck beatmet und so der notwendige Sauerstofftransport von der Lunge in
das Blut verbessert.
Jetzt ist auch die Messung des Kohlendioxids (CO2) in der Ausatemluft möglich.
Über die CO2-Messung lässt sich die Beatmung noch genauer steuern, außerdem
ist indirekt die Bestimmung des Kalorienbedarfs möglich.
Wegen des hohen Gasflusses, der mit den neuen Beatmungsgeräten möglich ist,
bieten sie auch eine komfortable Möglichkeit, Patienten nichtinvasiv über Gesichtsmasken die notwendige Atemunterstützung zu bieten.
4
KKEL Magazin
•
Seniorenzentrum St. Hedwig
Heike Gebhard, MdL
„Der respektvolle und liebevolle
Umgang mit den Bewohnern
hat mir gut gefallen“
Heike Gebhard ist vom Konzept des Seniorenzentrums St. Hedwig überzeugt
Heike Gebhard, MdL und Aufsichtsratsmitglied der
Katholischen Kliniken Emscher-Lippe GmbH, überzeugte sich bei einem persönlichen Besuch davon,
dass die Nutzungsänderung und der damit verbundene Umbau des Seniorenzentrums St. Hedwig in
Gelsenkirchen-Resse ein richtiger Schritt war. Begleitet vom damaligen Geschäftsführer Josef Kramer,
Pflegedirektorin Beate Thiehoff und der Leiterin des
St. Emmaus-Hospizes, Marion Eichhorn, besuchte sie
das Seniorenzentrum inklusive der Kurzzeitpflege, die
Wachkoma-Station und das Hospiz.
Der Bedarf für solche Einrichtungen in Gelsenkirchen
liegt in Anbetracht der demografischen Entwicklung
auf der Hand. Heike Gebhard hat hier als gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion
eine breite Parlamentsmehrheit organisiert, um die
palliative Versorgung der Menschen in NRW zu verbessern. Dazu gehören für sie auch Hospize, in denen
die unheilbar kranken Menschen nicht nur versorgt
werden, sondern ihre letzte Lebensphase in Würde
und mit Freude erleben. „Es herrscht keine Krankenhausatmosphäre, so dass die Familien und Freunde
mit ihren sterbenskranken Angehörigen schöne Stunden verbringen können“, ist das Fazit der Politikerin.
Ähnliches gilt für die Kurzzeitpflege im Seniorenzentrum. Immer häufiger werden Menschen aus Kranken-
häusern entlassen, die aber nicht mehr allein in ihrem
Haushalt zurechtkommen. Die Zeit, bis eine endgültige Lösung mit den Betroffenen und ihren Angehörigen
gefunden wird, muss so überbrückt werden, dass der
Lebensmut gestärkt wird. Auch pflegende Angehörige brauchen Urlaub, um neue Kräfte zur Pflege ihrer
Lieben zu tanken. Dann brauchen sie die Gewissheit,
dass ihre Angehörigen sich während ihrer Abwesenheit wohl fühlen und gut versorgt sind. „Mein Eindruck beim Besuch des Seniorenzentrums hat dies
mehr als bestätigt“, so Heike Gebhard. „Die individuelle Gestaltung mit vielen historischen Gegenständen,
die den Alltag der Senioren und Seniorinnen geprägt
haben, der respektvolle und liebevolle Umgang mit
ihnen haben mir außerordentlich gut gefallen.“
Der Besuch einer Wachkoma-Station ist immer bedrückend. Zu sehen, wie ehemals gesunde und zumeist
noch junge Menschen nun auf vielerlei Hilfe angewiesen sind, lässt einen nicht kalt. Da macht es Mut
zu sehen, dass kein einziger Patient aufgegeben wird,
sondern alles unternommen wird, ihn zu aktivieren.
Der sichtbare Erfolg gibt diesem Konzept recht: Manche lernen wieder sitzen, andere können sich – ggf.
mit Unterstützung – wieder mitteilen. Heike Gebhard:
„Es ist sicher für niemand erstrebenswert, in eine solche Einrichtung zu kommen, aber es ist gut zu wissen,
dass es sie gibt, falls man sie braucht.“
5
Deme
KKEL Magazin
• Thema
„Wer oder was wir sind,
löst sich langsam auf“
Immer mehr Menschen leiden an Demenz –
das stellt die Betroffenen und ihre Umwelt
vor große Herausforderungen
Keine andere Erkrankung trifft so sehr den Lebensmittelpunkt des Einzelnen wie eine Demenz. Der eigentliche Kern
unserer Person, über den wir uns definieren, wird zunehmend bedroht. Wer oder was wir sind, löst sich langsam
auf; am Ende sehen Familien und Freunde einen dementen
Menschen nicht mehr als denjenigen an, den sie lange Jahre
gekannt haben. Oft bleibt das Gefühl zurück, dass es sich bei
den Betroffenen in späten Stadien der Erkrankung nur noch
um eine leere äußerliche Hülle handelt.
Das Leben mit einer Demenz beeinträchtigt nicht nur den
Betroffenen, sondern ganz massiv auch das soziale Umfeld.
Meist sind es engste Angehörige, die sich aufopferungsvoll
kümmern, sich aber oft hilflos in einer Lebenssituation wiederfinden, die so ganz anders ist, als sie sich das noch vor
kurzer Zeit vorgestellt hatten. Es gibt mittlerweile kaum
noch eine Familie, die nicht betroffen ist – quer durch alle
sozialen und beruflichen Schichten. Es gibt kaum jemanden,
der erstmalig mit dem Thema konfrontiert wird und schon
komplett informiert ist. Umso wichtiger ist eine fachlich und
menschlich kompetente Beratung.
Zunächst steht eine ausführliche und sichere Diagnostik im
Vordergrund, da eine Zuordnung, ob es sich überhaupt um
6
eine solch schwer wiegende Erkrankung handelt, nicht einfach ist. Dies ist nicht zu vernachlässigen, da man davon
ausgehen kann, dass ca. 10 – 30 % der Menschen, die mit
demenzähnlichen Beschwerden auffallen, letztlich eine
behandelbare Ursache haben. Eine individuell zugeschnittene Therapie sowie umfassende Betreuungsangebote auch für
Angehörige schließen sich an.
Hierzu bieten die Katholischen Kliniken EmscherLippe an ihren Standorten St. Josef-Hospital Gelsenkirchen,
St. Antonius-Krankenhaus Bottrop und St. Barbara-Hospital
Gladbeck ein multiprofessionelles Angebot zur Behandlung
dementer Patienten an. Im KKEL Demenzzentrum werden
alle Kräfte gebündelt, um die Betroffenen bestmöglich zu
versorgen. Dort wird ein Diagnostik- und Behandlungsangebot für sämtliche Patienten mit dementiellen Erkrankungen
vorgehalten. Es reicht von der Frühdiagnostik (auch ambulant) über die tagesklinische Behandlung bis hin zur vollstationären Behandlung auch schwer dementer Patienten. In
der Klinik für Neurologie am St. Barbara-Hospital (Leiter:
Chefarzt Dr. med. Heinz-Dieter Oelmann) besteht die Möglichkeit der gesamten invasiven und nicht invasiven Frühdiagnostik dementieller Syndrome einschließlich exakter testpsychologischer Untersuchungen. Die Geriatrie am St. Josef-
enz
• Thema
KKEL Magazin
Recklin
gha
ner
str.
alds
Hedw
ig
tr.
.
Ew
-
enstr
nstr.
ken
Ahor
Oem
user
Str.
Arm
iniu
Mi
.
sstr
dd
el
i
E
Seniore
irch
en
er
St
erstr.
r.
Kirchhe
Wied
p ts t
Feldhausener Str.
r.
AS Kir
chhelle
Bottro
4)
3
AS Ess
Gladbeen/
ck
rte
2
str.
Str.
user
-
Ew
Ahornst
alds
ken
str.
er
ner
Kärn tene
.
B re u k e reslit r
dd
Mi
k
dbec
Gla
Oem
orst
r
hovebruch
L eh r
tr.
Alleest
B ra u c ks tr.
Kar
n
Str.
ssener
Altene
ch
br u
O
Münsterstr.
Str.
cker
Gla dbe
str
.
te n
Ga r
Alleestr.
An St-Johannes
kirc
lsen
per S
tr.
Bottro
St r.
tr.
Esse ner
Hor
Heßle
r
Ri ng
Rudol
Bertra fPlatz m-
B ue rer
Str.
r.
Rhein- Herne -Kan al
1$
enesse
Gr
oth
us st r
.
AS Ge
.-Heßl
er
ch
AS E.Alt
rstr.
br u
er Str
.
essen
Alten
Nord
er S t
ap
Essener Str.
n
o ve
Kar
n
B ra u c ks tr.
Str.
te
rs
Ho
tr.
rS
te
rs
Ho
h u s s t r.
AS Ge.-Heßler
AS Ess
en-
cker
Altenessener Str.
ch
br u
o ve
Leh rh
ster
Str.
tr.
rS
Karna
p
tr.
B ra u c ks
Gladbecker Str.
Gro t
Gla dbe
r Str.
sene
Es
B ra u c ks tr.
Kar
n
Str.
Str.
cker
ssener
Gla dbe
Altene
n
ch
Essener St r.
Bottro
St r.
Esse ner
Le
r.
r St
rste
Ho
ah
L e h r h o veb r u
erstr.
Münst
Bottroper Str.
An St-Joh
annes
str.
len
üh
M
per S
tr.
Ga
Alleestr
.
r.
r.
ebruch
h rh o v
st
ch
L e h r h o veb r u
Essener St r.
Str.
ssener
Altene
Gla db
r.
St
er
st
Hor
o ve
Ho
r.
r St
ne
he
ch
L e h r h o veb r u
str.
ster
ün
M
St
er
st
Hor
Str.
Horster
r.
r St
Ho
rste
B ra
Str.
ecker
Karna
p
Altenessener Str.
Ge
er
Str
.
t r.
Karnaper
E s s e n e r Str.
tr.
ks
uc
r St r.
Ess ene
Str.
Horster
Leh rh
r.
r St
rste
r Str.
sene
Es
S t r.
he r
lic
de
id
M
Karna
p
O Altenessener
str
.
te n
Ga r
Es se
r Str.
sene
Es
Essener St r.
tr.
B ra u c ks
Gladbecker Str.
s tr
.
le n
üh
M
Str.
st
r
ns tr
.
tst
up
Ga r t e
str.
Mü
per Str.
Bottro
St r.
ne r
üh
M
An St-Johannes
Alleestr.
Bo
len
h len
str.
r.
r St
rste
Str.
Horster
nb
Str.
hn
Essener St r.
en
oper
ba
al
r.
nn
r.
Gelsenk ef-Hospit
irchen-H al
orst
Kärn tene
Re
-Kan
.
B re u k e r s t r
42
1%
n
der
Re
nn
ba
hn
Ri n g
lfRudo am- .
Bertr
tr
Platz r S
en er
er
S
t r.
Bu
ere
r
Es
Gla
db
eck
A
n
der
Re
nn
ba
hn
Bra
uc
kst
r.
Bottroper Str.
An
der
Re
nn
bah
Was ist „Demenz“?
Eine Demenz (lat. Dementia „ohne Geist“
bzw. Mens = Verstand, de = abnehmend)
hn
r St
rR
rum
ba
rste
de
Bottr
zzent
der
r
St. Jos
.
S tr
B rauckstr.
ation
nn
Ho
rer
form
KKE
DemeL
n
An
Str.
Str.
B ue
St
us st r
.
AS Ge.
-Heßle
2
ion
Ri n g
Rudol
Bertra fPlatz m-
B uerer
AS Ess
Gladbeen/
ck
ten-In
31
g
ellen
ellen
In
f
o
r
m
at
oth
4)
er
Ho
Essener St r.
Münsterstr. H
a
es
Johann
An St-
tr.
Allees
Str.
per
ttro
r.
r St
ne
he
kirc
lsen
Ge
ch
Essener St r.
tr.
r.
r.
B ra u c ks
ts t
Os
Gladbecker Str.
.
terstr
Müns
r Str
.
ene
nkirch
Gelse
Feldhausener Str.
r.
Turfst r.
str.
p ts t
tient
en-
ster
tr.
k
dbec
Gla
ün
ns
H au
.
er Str
M
r te
AS Kir
chh
Horst
r.
g
orter Str.
r
r.
st
str.
tf
Ren
pfst
t r.
Rin
Kirch
Patie
n
Re
r.
llener
ho
oper
r.
der
St
Kirchhe
AS Her
ten
ü
de
St. Jos
Gelsenki ef-Hosp
rchen-Ho ital
rst
Kärn tene
An
Karnaper
tr.
tr.
Wie
A
Bottr
St
Str.
tr.
M
St. An
Bottrop tonius -Kr
-Kirchh
an
ellen kenhau
s
Pa
Gel
AS Ge.
-Heßle
r
rs
alds
n
Turfstr.
sener
hn
hen
rS
Ri ng
AS E.-Altenessen
hn
enesse
Gr
rstr.
ke r
dbec
Gla
Altenes
D
ba
Ew
Str.
Heßlerstr.
ba
r.
nn
r
B ue rer
nn
r St
Re
ke
Herne
Re
ne
der
rc
ne
Str.
A
se
An
nki
ke
22 3
RudolfBertramPlatz
Turfst r.
bec
ad
Gl
Rhein-
der
r
Turfst r.
ke
ec
adb
Gl
B ue
Turfstr.
r.
r.
S
rer
benstr.
r.
Horster Str.
rin
g r.
Essener Str.
Ri ng
ital
AS E.Alt
Heßle
.
St r
Rudol
Bertra fPlatz m-
Rhein- Herne -Kan al
on
St
Ri n g
RudolfBertramPlatz
tr.
er
r
.
er Str
B rauckst r.
r.
Str.
Horst
ster
8/2010
Hor
Gelsenkirchen-Horst
St
Gladbeckbara-H
osp
Es s e n e r S t r.
mati
KK_0
St. Josef-Hospital
Gra
St
Wilhelmstr.
.
B re u k e r s t r
Kärntener
se
r.
Str.
Essen er
St. Jos
rd
rin
Kärntener
.
str
An
r.
er S t
ap
Marktst r.
Horster Str.
Nord
AS
h u s s t r. Gla Essen/
dbeck
AS Ge.-Heßler
Gro t
us st r
.
St
Gelsenkirchen-Horst
Gelsenki ef-Hosp
rchen-H ital
orst
No
St. Bar
benstr.
eßler
r.
AS Ess
en-
ker
rd
n
St
en
B re u
Bottroper
r.
er
hl
n
Gra
Mü
enesse
ckst
Kärn tene
.
B re u k e r s t r
Mittelstr. B rauckstr.
Bottr
nt fo
oper
rte Barbara
Humboldtstr.
r S Str.
Str.
AS Essen-Nord
r. tr.
H o c hs t r.
Str.
.-H
AS Ge
Schützens t
an
St
r- Al le e
Str.
-K
Re
Gro t h u s s t
Bottroper
ster
na u e
Marktst r.
k
dbec
Gla
n
oth
er
sla
te
AS Kirchhellen
ns
AS Kir
chh
Gladbeck
.
er Str
Ade
Fr.-Ebert-
ba h
n
.
er Str
No
Feldhausener Str.
Es s e n e r S t r.
B rau
Postallee
K.-
Hor
Horst
AS Ess
Gladbeen/
ck
Infor
nn
10174_
Bottroper
r.
hn
A
.
er Str
r.
ck
Wilhelmstr.
orter Str.
ba
rer
St
ckst
Schützens t
nn
Turfst r.
Horst
.
str
AS Essen/
Gladbeck
Gladbe
de
Bottrop
lle-Kirchhellen
n a ue r - A e
Rin
g
Mittelstr.
ntfo
rte Barbara
Humboldtstr.
tr.
r S Str.
ns
tr.
r te
Kirch
str.
r.
p ts t
H aHuo c hs t r.
Str.
str.
Platz
tr.
ke r
K.-A
llener
Bottroper
fstr.
Re
Turf
ens
ab
Gr
B re u
tr.
Str.
op
der
ne
i ng
HRer
neiRudolfBertramr.
B ue
Alt
AS E.-
AS E.-Altenessen
Heßlerstr.
rS
tf
Ren
eh
AS Ess
en/
tenStr.
ne
Fr.-Ebert-
Wied
Turfstr.
An
Essen er
Str.
ke
Re
ere
al
St
Kirchhe
Str.
Re
Turfstr.
er
g
der
er
en
sla
r.
AS Kirchhellen
Bu
Gr
Patienten-Information
tr.
Str.
ausen
Str.
alds
St
B uerer
Im
rstr.
rter
se
Heßle
r.
Postallee
Ew
ke r
dbec
Gla
drin
r.
Horst
Gel
irch
St
AS Her
ten
r.
ts t
tf o
tr.
st
up
in
h
AS E.- rbruc
cheAlt ene
sse
E ms
Feldh
Ha
Str.
Rhein- Herne -Kan al
n
Re
D
alds
er
nk
tr.
r.
st
tr.
r.
Ahornst
tst
fs
r.
Rudol
Bertra fPlatz m-
B ue rer
Gelsen
kirchen
-Resse
alds
er
op
st
Ew
lb
deh
st
Ring
Kirchstr.
r.
Essener Str.
.
.
nstrer St r
Garte ap
Bottrop-Kirchhellen
Nord
Str.
r.
nge
t r.
ner
Rh
r
s
ie
Ri n g
Gelsenkirchen-Horst
S
r in g t r.
r
E
oper
tr.
er
Turfs
uk
ün
Rudol
Bertra fPlatz m-
r.
St St. Josef-Hospital
ke
Nord
B rau
hn
Turfstr.
ke
ec
adb
Gl
r.
Kä rnt
B re
rS
St r
.
.
sstr
ital
ef-Hosporst
St. Jos rchen-H
Gelsenki
tr.
S
r.
er Str
.
ba
rS
Ri n g
RudolfBertramPlatz
tr.
r
An
Ri n g
nn
te
ke
Kärntener
.
str
Str.
B uerer
Re
r.
rs
ker
Rudol
Bertra fPlatz m-
der
St
St
ttrop
r
An
ster
Ho
Gelsenkirchen-Horst
rer
B ue
Gla
db
ec
ec
adb
Gl
B rauckst r.
n
tr.
St. Josef-Hospital
s
r.
an
er
St
-K
enesse
tr.
rne
ßler
St
He
Kärn tene
.
B re u k e r s t r
r.
-He
ASBoGe.
Turfstr.
Hor
Heßlers
Kärntener
Fr.-Ebert- Str.
Gro t h u s s t
10174_KK_08/2010
ein-
Alt
AS E.-
al
M
Mar ktst
tr.
al
er S
-Kan
Es s e n
Herne
Rhein-
tr.
Wilhelms
ke r
dbec
Gla
Rh
B re u
Bottroper
r.
Str.
Bottroper Str.
r.
AS Essen/
GladbeckSt.
Josef-Ho
Gelse
nkirchen- spital
d
Glad
er
uk
.
er Str
en
g
Kärn tene
Gladbeck
rin
g
Horst
Str.
An
tr.
Es s
Horster Str.
tr.
ns
rkts
ner
er
52
ospital
Re
nn
bara-H
ba22
h n4
St. Bar
beck
r.
kst
e
r.
Esse
St
t r.
rin
rd
2
tr.
Nordr in g
r Str.
l
224
AS Essen-Nord
tr.
rS
ASreEsse
e
Gla
B u dbeckn/
uc
e
W
ckst
lstr. B rau
tr.
tstr.
Hen ßlers
Mitte
de
Hum bold
St. Barbara-Hospital
fort St. Barbara
rR
er Barb
Str.
Gladbeck
tr. ara-Hos
GladSbeck
en
52
r. No rd
c hs ten.
H opita
nb
l
St r
ah
er
AS Ess
Str.
n
Marktst r.
per
Bottro
Es s e n e r S t r.
fRudol mBertra
Platz
Turfs
rS
Al le
erauNord
Ri ng
en er
ke
A
n
de
tzens t r.
Schü
Schützens t
Str.
Gelsenki
R ent
H o c hs t r.
Wilhelmstr.
ital
ef-Hosporst
St. Jos rchen-H
Kä rnt
Gla
db
ec
K.-
Humboldtstr.
benstr.
Str.
en
r- Al le e
Gra
Mittelstr.
nt fo
rte Barbara
r S Str.
tr.
Fr.-Ebert-
hl
na u e
Postalle
Re
Bottroper
Mü
Ade
in
f-Ho
Gelse
nkirchen- spital
Horst
Esse
er
K.-
Postallee
beck
r.
2
usener
r.
B re
Horster Str. Horst
beck
Barbara-Hospital
dst
h
Str.
No
er
Kirchhellene
Mar ktst
r.
Horst
St. Bar e r S t enkirchene na-HGels
Gladbeck
Es sbar
ospital
Ri ng
lfRudo am- r.
ten er
t
Bertr
Platz r S
Kä rn
Marktst r.
B ra
uc
rb r
Nor.r
Feldha
Es s e n e r S t r.
AS Essen/
Gladbeck
nn
che
.
er Str
Re
ba n
hn
chhelle
AS Kir
g
al
ellen
.
er Str
Wilhelmstr.
GladbeAS Essen/Gladbeck
ck
oper
Horst
der
Str.
A
n
drin
rter
AS Ess
en/
chh
AS Kir
r.
ms
Im E
benstr.
S
rer
ner
te
Str str.
Wilhelm
.
tf o
r.
r
dring
No r
B ue
se
St
Gra
en/
AS Ess eck
Gladb
pf
Ri n gstr.
RudolfBertramPlatz
tr.
Turfstr.
ke
ec
adb
Gl
r.
ors
H o c hs t r. r
Str.
ho
St
Str.
Schützens t
W
St. Josef-Hospital
ie
Gelsenkirchen-Horst
de
Kärntener
Bo
Bottroper
Fr.-Ebert- Str.
tr.
tzens t r.
Schü
ds
n
Re
al
I mten
.
r-gAllee
uRein
dena lstr.
tstr.
K.-AMitte
Hum bold
Ren t
fort Barbara
r.
er S Str.
ts t
tr.
up s t r.
Kirchstr.
H aH o c h
Str.
Humboldtstr.
H
Fr.-Ebert-
Ew
52
o t h u s s t r.
Horst
r
Mittelstr.
ntfo
rte Barbara
r S Str.
tr r
ttrope.
l Gr
Ew
He
r ßlerstr.
st
en
AS Ess
en-
AS Ge.-Heßler
Gelsenk
irchenResseAS Herten
.
ens
ab
Gr
Re
s
Emstr
Bottrop-Kirchhellen
l ee
r -A l
Bottr
aue Brauckstr.
ee
Kirchhellene
AS Herten
fstr.
Postallee
ehop
A
nb
erb
AS E.-Altenessen
ch
.
B re u k e r s t r
Postall
K.-
n
de
en
a
i
e l St. Barb h n
d d Glad
ara-Hos
beck
pita
ch
slak
g
Ew
St r
.
benstr.
er
.
Str
en
rR
rin
St. Jose
224
rter
AS Her
slak
ru
Gar
st
au
ldh
fo
D in
Fe
.
nt
Arm
r.
Ahornst
.
hstr
Re
senkirchen-Resse
r
-Heßle ten
Wied
str.
Kirc
Mi
rd
n
Patie
r
aldsstr.
s
iniu
de
tr
al
.
Marktst r. neE-Kan
224
Her
RheEins s e n e r S t r.
Horster Str.
llene
Gra
r.
hhe
w
str.
tr.
orns
Ah
AS Esse
Gladbe n/
ck
Ring
Kirc
52
l
ig
tr.
Schützens t
en
AS Essen-Nord
rchhell
Str.
Str.
ake ner
nstr.
D insl
Hedw
Wilhelmstr.
r Str.
Middeliche
-Ki
Bottrop
rten
.
alds
-
Ga
enstr
Ficht
Ew
Ahor
ken
en
Fr.-Ebert-
str.
hl
No
A
str.
Oem
Mü
D in
Gelsenkirchen-Resse
n
Lange Str.
t fo
r.
H e rter Barbara Humboldtstr.
er St
str.
r t e St Str.
n e r r.
elich
.
Midd
.
St r
Str.
str erH o c hs t rE.
Bottroper
B ue
tr.
iniu
Bottr
tst
er Str.
lber Essen
r Str.
tstuse
gha
oper Str.
r.
Recklin
i ng
.
s e sRt re.n Mittelstr
r-AElnlegee
r.
Arm
er
na u e
Ade
K.-Bottr
r.
St
ig
lb
r.
Hedw
nge
sst
S
rer
r.
str.
ckst
Ar
niu
Bön
B rau
Res
r.
mi
r
ig
.
str
Ri ng
RudolfBertramPlatz
enst
B rauckstr.
Gelsenkirchen-Horst
Kärntener
.
str
Postallee
n-
hte
dw
r.
ker
ke
tr.
mke
He
st
B re u
ec
adb
Gl
orns
Oe
Fic
nst
ald
r.
Turfst r.
.
ge Str
Lan
Ew
ner-
Ah
beck
st
Ficht
er Str.
Middelich
St. Josef-Hospital
ni
Herte
Barbara-Hospital
tr.
Str.
ser
tr.
ck
au
r.
Re
gh
r.
Bö
ngs
lin
St
g
R e s s e s t r.
f
ster
drin
-
Hor
AS Essen/
Gladbeck
No r
3
KKEL
Demenzzentrum
Ri ng
e an
dere
Senior
enzen
223
ttelp
Erkra f
trum
St. He
unkt
nk
dwig
2
oder 52 des Me ung trifft
was
so se
-nsche224n
n
w
Enik
L
h
e
E
ir
r
wie
dSeniorenzentrum
n de seh- KK sind,
en L St. Hedwig
St. Antonius-Krankenhaus
e
in
24
H
e
lö
e
e De
b
n Fa
St. Jo
tem
men bensmilie st sich a
nM
enG
1#
se
2
z.
ll
n un
Rudo f-Hospit
1$
e lan enschen
d Fre mählich
al
lf 1%
ge Ja
n
und
auf;
4589 -Bhertram
42
hre3 g icht me
9 Ge
-Platz
hr als e einenSt.SenJosef-Hospital
22
ekan
22 3
ls
Tel.: 4)
iorenze
1
nt h
ntrum
(020 enkirche
meh
1% St. Hedw
abkenehanus denjenigRudolf-Bertram-Platz1
ig
9) 50
n 223
F
2 r M
.
h
e
ran
a
-K
n
x
e
1$
ius
223
: (02
nsch
4
a
z“ u
09) 5 -0
45899n,Gelsenkirchen
en sinSt. An1#ton 2
42
nd d
31
04-7
d
e
s
a
0
u
fo
auf d
09
Tel.:
(0209) 504-0
St. An
fg
rtsch
tonius
4)
-Krank
ie H
reite ru2 nd der
enhaus
bensilfe a
nden
steh
DiagFax: (0209) 504-7009
nde
te
n
223 f
Ged
ächtn ose h
Vord ine ausfü rer ange
w
is
e
h
ie
rg
2
rl
31
sen.
ic
af;upt itru
al nd; da e he und
St. Bar
22 3
f
spm
niorenzentrum
St. Hedwig
bara-H
ou
iche
52
ospital
einlatz1 3ine Zu St.sAntonius-Krankenhaus
f-hH
re D
4)
ordn
anrtdra
m-P e so 22
iagf
224 St. Josef-Hospital
ung,
n an,
e elt hen lch sch
h1%-B
wer
nithteenk,irncic
h
t
einfa
wieg ob es
31
els ne Th-0
52
e
c
n
9gG
h
224
de St. Barbara-Hospital
ist. E
224
ebo9) 504 era0p9ie
4)
St. A
0
in2
f
s
224
(020 te a5u
4c-7
nton
h für owie um e indivi9) 0
ius-K
224 spital
Gart
h
fasse
Ang 223
2
gnose
(020
ra
en
ehöri
n St. Josef-Ho 31 52
f
4624 straße 1 nkenhau
ge sc de
is7
s
4
hli
224e ß
ie K
Te2l.: Bottrop
en St. Antonius-Krankenhaus
atho
(0
f
lisch
Fax: 2045) 89
tand
224
en K 22
Gartenstraße 17224
Diagort
(020
1-0
4
linik
45) 8 1%
f
nton en St. Jo
2
f en E
46244
Bottrop
91-2
b es ius-K
msch
sef224
2
70 1#
1$
52 ra
erTel.: (02045) 891-0
nken Hospita
etal Glad
42
l Ge
hafus
1#
ital
l52
4) b e
2
Fax: (02045) 891-270
Bott
Barae-Hosp
arb
1%
hand ck ein m
divirop
224
u
u
s
lu
ltip hau
52 n
nd
n
g de
4z z e
de
fess
22
mennkenro
ntru
te224
m w s-Kra
r Pati ioeießen
1$
tro31ff
42 1#
24
e
enentoniuerde1n7 a
52
1$
lle K nten
e
St. A n sbtreasß
1%
tm
rä
fte
ö
en
42
h
Gart Bottropglic-0
224
1 zu 1#
4
9
4
8
2
)
6
2
5
70
St. B
-2
cher-4 2 : (0204
1
f
9
arba
Tel.
45) 8
1%
ra
Barb
Gel(020
2
arast -Hospita
1$
Fax:
l
ra
4596
42
1#
p und
4 Gla ße 1
224
d
T
beck
e
l.
: (0
ssio2
St. Barbara-Hospital
f
Fax: 2043) 27
(020
8-0
enten
52
Barbarastraße 1
43) 2
78-7
äfte
f
45964 Gladbeck
009
ww
Tel.: (02043) 278-0 in w.kkel.de
224
fo@k
1%
224
k
Fax: (02043) 278-7009
el.de
al
1$
42
ospit
ra-H
www.kkel.de
arba
1
St. B rastraße
2
[email protected]
k
a
c
Barb Gladbe
-0
4
78
4596 2043) 2 -7009
8
(0
7
:
2
l.
)
e
T
43
(020
Fax:
224
l.de
.kke
w
w
de
w
kkel.
info@
Leh rh
Horster Str.
St. Jos
Gelsenki ef-Hosp
rchen-H ital
um
KKEL enzzentr
Dem
224
Kath
oli
Emsc sche Kli
nike
her-L
n
ippPatienten-Information
e Gm
bH KKE
Ltr.
gha
n
31
Str
.
He
Recklin
Lange Str.
t r.
str.
Ress es
ng
Patie
ch
Ga r
n
H au
g
St r.
str.
len
rin
ital
Es s e n e r S t r.
224
ck
rd
St. Bar
Gladbeckbara-H
osp
Marktst r.
r te
.
s tr
.
er Str
üh
H o c hs t r.
Böni
Bottroper Str.
M
31
Wilhelmstr.
r.
AS Ess 2
en/Gla
dbe
No
Humboldtstr.
on
Katholische Kliniken
52
rmati f
224
n-Info- KKEL Emscher-Lippe
GmbH
nte
Str.
g
Horst
Mittelstr.
ntfo
rte Barbara
r S Str.
tr.
Esse ner
str
.
An St-Johannes
Alleestr.
te n
Re
Bottroper
benstr.
r.
Gra
st
Schützens t
pf
str.
4)
Str.
ho
d
AS Kirchhellen
r-A ll ee
e n a ue
Fr.-Ebert-
de
Str.
ie
M
str.
ün
ster
223
rter
W
K.-A
tf o
tr.
Münst
per S
tr.
r.
r St
ne
he
kirc
lsen
Ge
up
Ha
n
Re
ds
Kirch
orter Str.
Kirchstr.
r.
ts t
Postallee
h
Feldha
Str.
usener
Rin
tf
Ren
fstr.
Ring
Sehr
g
sehr eehrte Pa
t
geeh
rte Pa ient3in,
tient
,
in
al
St. An
Bottrop tonius -Kr
-Kirchh
ankenh
ellen
aus
tr.
op
r
AS Herten
Ew
rS
22 3
eh
St r
.
Kirchhellene
ne
llener
rS
nk
h
te
se
AS Her
ten
r.
rs
st
Ho
er
erstr.
Münsterstr.
tr.
M
St. Antonius-Krankenhaus
Bottrop-Kirchhellen
er
st
Münst
Gel
ün
r.
uc h
An St-Jo
hannes
rb r
ke
Alleestr
.
che
alds
en
ms
Im E
sla
An St-Joh
annes
2
Ew
slak
tr.
D in
senkirchen-Resse
D
alds
O
Ew
r.
Ahornst
niorenzentrum St. Hedwig
in
Ga
r.
str.
rS
tst
ten
r.
te
er
st
rs
lb
str.
223
22 3
Gelsenk nzentr
irchen- um St.
Resse
Hedw
ig
Gar
st
Ho
nge
r Str.
Middeliche
Ga
Ficht
str.
-
Str
.
rte
er
str.
He
Lange Str.
i ng
t r.
ch
Bön
Ress es
n
Hospital (Leiter: Chefarzt Dr. med. Andreas Reingräber)
behandelt demente Patienten durch kompetentes Fachpersonal. Sowohl in der vollstationären als auch in der tagesklinischen Behandlung erfolgt die gesamte Demenzdiagnostik mit entsprechenden Therapieangeboten. Die Klinik für
Psychiatrie/Psychotherapie und Gerontopsychiatrie am St.
Antonius-Krankenhaus Bottrop-Kirchhellen (Leiter: Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Bunse) versorgt stationär
und teilstationär die Einwohner der umliegenden Städte.
Zum Behandlungsteam gehören psychiatrische Fach- und
Assistenzärzte, Diplom-Psychologen, in psychiatrischer Pflege ausgebildete Krankenschwestern und Krankenpfleger,
Ergotherapeuten, Bewegungstherapeuten sowie Sozialarbeiter. Auf der integrativ geführten geriatrisch-psychiatrischen
Station erfolgt eine umfassende ganzheitliche Versorgung
der älteren Patienten durch Fachärzte für Psychiatrie und
Geriatrie. Außerdem gibt es in den Krankenhäusern der
KKEL zusätzlich spezielle Angebote für Demenzkranke und
ihre Angehörigen (siehe Seite 9 ff.).
ist ein Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, das zu einer Beeinträchtigung
sozialer und beruflicher Funktionen führt und meist
mit einer diagnostizierbaren Erkrankung des Gehirns
einhergeht.
Betroffen sind vor allem das Kurzzeitgedächtnis,
aber auch das Denkvermögen, die Sprache und die
Motorik; bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur. Maßgeblich ist der Verlust bereits erworbener Denkfähigkeiten.
Heute sind verschiedene Ursachen von Demenzen
geklärt; einige Formen können in gewissem Umfang
behandelt werden, d.h. die Verschlechterung der
Symptomatik kann im Anfangsstadium einer Demenz
verzögert werden.
Die am häufigsten auftretende Form der Demenz
ist die Alzheimer-Krankheit. Eine Demenz kann
auf ganz verschiedenen Ursachen beruhen, für die
Therapie ist die Klärung dieser Unterscheidungsmerkmale wichtig.
(Quelle: Wikipedia)
Das komplette Leistungsangebot mit allen Kontaktadressen und Ansprechpartnern ist aufgeführt im Flyer „KKEL
Demenzzentrum“, der kostenlos bei den genannten Fachabteilungen angefordert werden kann.
7
KKEL Magazin
De
• Thema
Demenz ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters
Krankheitshäufigkeit in 1000 Fällen
Altersgruppe
Männer Frauen
65 - 69
35,2
24,4
70 - 74
46,2
61,7
75 - 79
57,7
109,7
80 - 84
62,4
169,4
85 - 89
27,8
132,5
≥ 90
28,9
138
Die Menschen werden immer älter. Von heute 1,3 Millionen Demenzerkrankten
in der Bundesrepublik Deutschland wird die Zahl der Betroffenen auf voraussichtlich 2,6 Millionen in 2050 ansteigen.
Altersaufbau: 2010
Deutschland
Männer
600
300
Tausend
Altersaufbau: 2050
Deutschland
100
100
90
90
80
80
70
70
60
60
50
40
Frauen
Männer
40
30
30
20
20
10
10
0
300
600
Tausend
Altersgruppen
8
50
600
300
Tausend
0
Frauen
300
600
Tausend
Altersgruppen
<20
20 – 69
70+
Gesamt
15
54,1
12,4
81,5
18
66
15
100
<20
20 – 69
70+
Gesamt
Mill.
10,7
40,3
18,4
69,4
Mill.
%
15
58
26
100
%
emen
KKEL Magazin
• Thema
Schulungsreihe
‚Demenz – verstehen und helfen‘
St. Josef-Hospital
Qualifikation zur Betreuung von Menschen mit Demenz
schließt mit einem Zertifikat ab
Erneut wurden 22 Gelsenkirchener
mit einer 30-stündigen Basisqualifikation zum Umgang mit Menschen mit
Demenz ausgebildet. Ermöglicht durch
einen finanziellen Zuschuss der AOK
bietet die Caritas „Fachstelle Demenz“
im St. Josef-Hospital Horst in Kooperation mit dem Elisabeth-Krankenhaus
Erle diese Schulungen an. Darin wird
über das Krankheitsbild Demenz, die
belastende Situation der Angehörigen
und über den Umgang mit Menschen,
die an einer Demenz erkrankt sind,
informiert. Die Leitung der Schulungsmaßnahme übernahmen Marita Ingenfeld von der „Fachstelle Demenz“, Kerstin in der Beek vom Elisabeth-Krankenhaus Erle und Margit Uhlenbrock-Rick,
Stationsleitung Geriatrie des St. JosefHospitals.
Sie machten die Absolventen
fit für den Umgang mit
dementen Patienten:
Marita Ingenfeld,
Kerstin in der Beek,
Margit Uhlenbrock-Rick, v.l.
Die Schulung endete am 25. September mit der Übergabe der Zertifikate,
wobei auch Margit Uhlenbrock-Rick
diese Auszeichnung erwarb. Die Zertifikate berechtigen zur Tätigkeit bei niedrig schwelligen Hilfen nach § 45 SGB
XI. Die Absolventen können nun in
Betreuungscafés, Betreuungsgruppen
oder bei Betreuungen im häuslichen
Bereich tätig werden – dies z.B. als
stundenweise Entlastung für pflegende
Angehörige.
Die nächste Basisqualifikation beginnt
ab dem 10. März 2011. Weitere Informationen sind erhältlich unter der Telefonnummer (0209) 504 - 71 26.
St. Antonius-Krankenhaus
„Demenzcafé“
in Vorbereitung
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Gerontopsychiatrie am
St. Antonius-Krankenhaus in BottropKirchhellen wird im Frühjahr 2011
ein „Demenzcafé“ eröffnen. Dabei
handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot für Demenzkranke und
deren Angehörige, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und
bei Bedarf medizinische Abklärung
und pflegerische Versorgung anzustoßen. Weitere Details wie Öffnungszeiten usw. werden zu gegebener Zeit
bekanntgegeben.
Die Teilnehmer
der jüngsten Schulungsreihe
„Demenz – verstehen und helfen“
9
KKEL Magazin
• Thema
St. Josef-Hospital
„Fachstelle Demenz“
Dem
Dass Menschen mit einer Demenz ganz besonders unter einem Krankenhausaufenthalt leiden, ist inzwischen eine belegbare Erkenntnis. Aufgrund der ungewöhnlichen Bedingungen, Abläufe und der fremden Personen verlieren die Patienten
rasch ihre Sicherheit und reagieren mit noch größerer Verwirrtheit, Unruhe, teils
Aggressivität. Mediziner, Pflegende wie auch Angehörige stehen meist ratlos vor
dieser Situation.
Mit der Einrichtung einer Außenstelle der Caritas „Fachstelle Demenz“ seit April
2010 setzt das St. Josef-Hospital auf das positive Wirken eines interdisziplinären,
trägerübergreifenden Zusammenwirkens zum Wohle der Patienten mit Demenz
und ihrer Angehörigen. Die Umsetzung dieses außergewöhnlich angelegten
Ansatzes umfasst bislang:
• die Einrichtung eines interdisziplinären Teams im St. Josef-Hospital
zum gemeinsamen Austausch und zur Planung von Maßnahmen.
• die Beratung von Angehörigen.
• Qualifizierungsmaßnahmen für Angehörige, haupt- und ehrenamtliche
MitarbeiterInnen.
• den Aufbau von Gruppenangeboten für Angehörige, wie auch früh
diagnostizierte Betroffene.
• die Vernetzung und Kooperation mit Trägern und Einrichtungen in
Gelsenkirchen zur Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Projekte.
• gezielte Öffentlichkeitsarbeit
Dem St. Josef-Hospital geht es mit der „Fachstelle Demenz“ vor allem darum,
ein ganzheitliches Verständnis im Umgang mit der Krankheit zu fördern und die
Bedingungen eines Krankenhausaufenthaltes für Menschen mit Demenz und
deren Angehörigen zu verbessern. Angehörige, wie auch ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen bekommen Hilfen aber auch Hintergrundwissen zur Unterstützung und Entlastung des Alltags mit den Erkrankten. Den Betroffenen selbst
soll bei Bedarf ‚eine Stimme verliehen‘ werden. Durch die bewusste Zusammenarbeit mit Trägern und Einrichtungen im Themenfeld Demenz in Gelsenkirchen
wirkt das St. Josef-Hospital mit an der Entwicklung einer Kommune, die sich
gegenüber Menschen mit Demenz offen und freundlich zeigt und den damit verbundenen Zukunftsaufgaben stellt. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll die
Aufmerksamkeit für die Komplexität des Themas Demenz erhöht werden.
Beratungszeiten gibt es in den Räumen der Fachstelle R 02, Haus B, EG:
donnerstags 10.00 – 12.00 Uhr und n.V.
MitMenschen.
FürMe nschen.
Kontakt
Fachstelle Demenz
im St. Josef-Hospital
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon (0209) 504 - 71 26
[email protected]
www.kkel.de
10
Fachstelle Demenz
Kirchstr. 51
45879 Gelsenkirchen
Telefon (0209) 1 58 06 - 46
Telefax (0209) 1 58 06 - 45
[email protected]
www.caritas-gelsenkirchen.de
menz
KKEL Magazin
• Thema
Forum
‚Lebenswert mit Demenz‘
Gelsenkirchen bündelt Aktivitäten, um
eine lebenswerte Stadt für Demenzkranke zu sein
Ein Netzwerk aus Diensten, Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden, der Alzheimer Gesellschaft und der Stadt Gelsenkirchen will künftig die Aktivitäten
rund um das Thema Demenz bündeln
und neue Impulse geben. Die Initiative
für dieses Netzwerk haben Ärzte ergriffen, die in Gelsenkirchener Krankenhäusern, darunter auch im St. Josef-Hospital, demenzkranke Menschen behandeln. Zum Auftakt der Zusammenarbeit lud das Netzwerk am 2. Oktober 2010 zu einem Forum „Lebenswert
mit Demenz“ ein. Bei Diskussionen,
Fachvorträgen, Workshops und an InfoStänden konnten sich Betroffene, Angehörige, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Interessierte austauschen und informieren.
Nach dem Auftakt mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem
Grußwort der Gelsenkirchener Sozi-
St. Josef-Hospital
aldezernentin Henriette Reker setzten
zwei Podiumsdiskussionen Akzente.
Was zeichnet eine Stadt aus, in der ein
Leben mit Demenz lebenswert ist? Welche Schritte zu einer solchen Stadt hat
Gelsenkirchen bereits getan? Diese Fragen standen auch im Mittelpunkt einer
Podiumsdiskussion. Eine weitere Podiumsrunde beschäftigte sich mit neuen
Wohnformen wie zum Beispiel ambulant betreuten Wohngemeinschaften
für demenziell veränderte Menschen.
Bei beiden Diskussionsrunden wurde
nicht nur eine Bilanz gezogen, sondern
gefragt, welche Schritte auf dem Weg
zu einer demenzfreundlichen Kommune in nächster Zeit zu gehen sind.
In Vorträgen und Workshops wurden
weitere Aspekte und Fragen aufgegriffen. So wurde unter anderem durch die
Mitarbeiterinnen der Caritas „Fachstelle Demenz“ im St. Josef-Hospital verdeutlicht, dass Demenz auch ein Thema
für Kinder und Jugendliche ist. Fragen
rund um Demenz und Religiosität wurden ebenso thematisiert wie die Finanzierung von Hilfen. Dr. med. Andreas
Reingräber, Chefarzt der Klinik für
Geriatrie und der Geriatrischen Tagesklinik am St. Josef-Hospital, hielt einen
Vortrag über Palliativ- und Schmerzmedizin bei Demenz. Zudem wurden ein
Demenztest und medizinische Beratung
angeboten.
„Ich bin das noch“ – mit diesem Satz
sprach das gleichnamige Theaterstück
den Betroffenen, Erkrankten und ihren
Angehörigen aus der Seele. Das Theater- und Chansonprogramm von und
mit Petra Afonin setzte an diesem Tag
den Schlusspunkt. Über den gesamten
Tag gab es für Menschen mit Demenz,
Betreuungsangebote mit Musik, Bewegung oder Aktivierung mit Hilfe einer
Erinnerungsbox. Die Ergebnisse des
Forums werden die Grundlage für weitere Aktivitäten des Netzwerks mit der
Stadt Gelsenkirchen und über die Stadtgrenzen hinaus sein sowie den Betroffenen, den pflegenden Angehörigen und
Professionellen neue Impulse geben.
Das Forum Lebenswert mit Demenz ist ein Zusammenschluss verschiedener
Träger, Einrichtungen und Dienste im Themenfeld Demenz. Dazu gehören:
• die Stadt Gelsenkirchen
• das Diakoniewerk Gelsenkirchen
• der Evangelische Kirchenkreis
Gelsenkirchen
• das Mehrgenerationenhaus
Gelsenkirchen
• der Caritasverband Gelsenkirchen
• das Infocenter Seniorennetz
Gelsenkirchen
• die AWO
• das St. Josef-Hospital
Gelsenkirchen-Horst
• das Elisabeth-Krankenhaus
Gelsenkirchen-Erle
• das Marienhospital Wattenscheid
• die Evangelischen Kliniken
Gelsenkirchen
• die Alzheimer-Gesellschaft
• die Ambulante Pflegedienste
Gelsenkirchen GmbH (APD)
11
KKEL Magazin
Dem
• Thema
St. Barbara-Hospital
Demenz – aus einem runden Tisch
wird eine runde Sache
Erstes Gladbecker Demenz-Forum fand große Resonanz
Der „runde Tisch Demenz“ trifft sich
mittlerweile seit ca. eineinhalb Jahren.
Dieser freiwillige Zusammenschluss der
Berufs- und Interessensgruppen, die
mit dem Thema Demenz in der Stadt
Gladbeck zu tun haben, hatte bereits
vor einem Jahr den umfassenden „Wegweiser Demenz – vom Umgang mit
Menschen“ vorgestellt. Dort sind alle
wichtigen Angebote für Betroffene und
Angehörige festgehalten und vorbildlich dargestellt.
Es war der ausgesprochene Wunsch des
Arbeitskreises, es nicht bei dieser einmaligen Aktion zu belassen, sondern
die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit
weiter in die Öffentlichkeit zu tragen.
Aus der Redaktionsgruppe für den
Wegweiser wurde rasch eine Organisationsgruppe für das erste Gladbecker
Demenz-Forum am 15. September.
Die Veranstaltung fand in der Stadthalle in Gladbeck statt und orientierte sich
in der Organisation an den seit langen
Jahren erfolgreichen Arzt-PatientenSeminaren. Im Foyer waren zahlreiche
Informationsstände aufgebaut und die
Besucher hatten zu Beginn der Veran-
12
staltung umfangreiche Möglichkeiten,
sich dem Thema zu nähern.
Die Mitglieder des „runden Tisches“
hatten darauf geachtet, dass die Stände
dem Inhalt des „Wegweisers Demenz“
inhaltlich folgten, um Betroffenen und
Angehörigen den Zugang zu erleichtern.
Themenstände zur Diagnostik, Beratung, Selbsthilfegruppen, zu zahlreichen begleitenden Angeboten sowie zur
ambulanten und stationären Pflege wurden ebenso häufig besucht wie die zur
Tagespflege oder zur Rechtsberatung.
Zudem war daran gedacht worden, für
die Angehörigen den Besuch zu erleichtern, indem schwer Betroffenen ein Aufenthaltsort für die Dauer der Veranstaltung angeboten werden konnte.
Die Stände waren von Beginn an sehr
gut besucht und die Veranstalter konnten sich im Verlauf auch über eine volle
Stadthalle freuen. Die offizielle Begrüßung übernahm Oberbürgermeister
Ulrich Roland, der seinerzeit den „runden Tisch Demenz“ mit initiiert hatte.
Der Festvortrag lautete „Demenz – Menschen, die sich und andere verwirren“.
Um zu unterstreichen, wie wichtig die
Arbeit und das Verständnis der Angehörigen bei dieser Erkrankung sind,
hatte sich der „runde Tisch“ erfolgreich
bemüht, einen Angehörigen zu finden,
der sich den Fragen des Publikums
stellte. Das Gespräch wurde von Bodo
Dehmel geleitet, der in den letzten eineinhalb Jahren den „runden Tisch“
moderiert hatte und zusätzlich fachlich
begleitet. Man kann den Erfolg der Veranstaltung daran messen, dass kaum
jemand vor dem Ende gegen 19 Uhr die
Stadthalle verließ.
Der „runde Tisch Demenz“ wird seine
Arbeit fortsetzen. Alle Mitglieder nehmen weiterhin teil, und das nächste
Projekt wird bereits vorbereitet.
Kontakt:
Stadt Gladbeck
(Amt für Familie, Jugend und Soziales)
Christa Spickermann
Telefon (02043) 99 20 80
St. Barbara-Hospital
(Klinik für Neurologie)
Dipl.-Psych. Vanya Taneva
Telefon (02043) 278 - 4 56 40
menz
KKEL Magazin
• Thema
„Informationsstunde Demenz“
Seit September 2009 gibt es am St. Barbara-Hospital
die „Informationsstunde Demenz“.
Diese richtet sich sowohl an Angehörige als auch an Betroffene und
hat zum Ziel, umfassend über die verschiedenen Demenzformen,
ihren Verlauf und Diagnostik sowie über mögliche Behandlungen
zu informieren.
In einem persönlichen Gespräch mit Diplom-Psychologin Vanya
Taneva (telefonisch oder in den Räumen des St. Barbara-Hospitals)
können individuelle Fragen zum Krankheitsbild und der derzeitigen
Lebenssituation der betroffenen Person besprochen werden.
• Wie kann der Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen
und Stimmungslagen eines demenzkranken Angehörigen
in häuslicher Pflege sein?
• Was tun gegen den Fortschritt der nachlassenden
geistigen Kräfte?
• Wie kann die betreuende Person mit eigenen schwierigen
Emotionen umgehen?
• Was kann sie für sich selbst tun, um im Alltag Entlastung
zu finden?
Diesen und weiteren persönlichen Fragen widmet sich die „Informationsstunde Demenz“. Auch besteht durch das Mitwirken von Frau
Taneva am „runden Tisch Demenz Gladbeck“ eine enge Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen, die an der Versorgung demenzkranker Menschen beteiligt sind. So können bei Bedarf weitere kompetente Ansprechpartner rasch herangezogen und für weiterführende
Probleme adäquate Lösungsmöglichkeiten gefunden werden.
Kontakt
Informationsstunde Demenz
Klinik für Neurologie
Dipl.-Psych. Vanya Taneva
montags von 11.00 – 12.00 Uhr
Telefon (02043) 278 - 4 56 40
Autoren:
Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Bunse
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie
St. Antonius-Krankenhaus
Dr. med. Heinz-Dieter Oelmann
Klinik für Neurologie
St. Barbara-Hospital
Dr. med. Andreas Reingräber
Klinik für Geriatrie /
Geriatrische Tagesklinik
St. Josef-Hospital
Marita Ingenfeld
Fachstelle Demenz
St. Josef-Hospital
Dipl.-Psych. Vanya Taneva
Klinik für Neurologie
St. Barbara-Hospital
Andrea Petri
Redaktion
13
KKEL Magazin
•
Seniorenzentrum St. Hedwig
Gedankenaustausch
mit Seniorinnen
Politiker traf im Seniorenzentrum St. Hedwig
„Experten fürs Leben“
Plauderten angeregt über frühere Zeiten:
Joachim Poß (MdB) mit Seniorinnen an der Kaffeetafel
Joachim Poß, MdB
Im Rahmen der Caritas-Kampagne „Experten fürs Leben“ besuchte Joachim Poß
am 24. August 2010 das Seniorenzentrum St. Hedwig in Resse. Ziel der Aktion
war es, bekannte Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener zu einem Gedankenaustausch oder einer gemeinsamen Aktivität mit älteren Menschen aus der
Stadt zusammenzubringen.
Der Politiker traf eine Gruppe von acht älteren Damen: Asta Nebelsiek, Else
Wüsthoff, Anna Dahmen, Marie Hütter, Irmgard Joswig, Else Bagger, Vera Pickel,
Irmgard Rudnik berichteten in gemütlicher Runde über das Kochen, Backen und
die Haushaltsführung in früheren Zeiten. Angeregt wurden sie dazu durch eine
Reihe alter Küchen- und Haushaltsutensilien wie z.B. einer Kaffeemühle, eines
alten Bügeleisens oder einer Milchkanne.
Viele dieser Gegenstände riefen auch bei Poß Erinnerungen an die Kindheit wach
und führten zu einem Gespräch über die Veränderungen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten in Ernährung und Lebensweise ergeben haben. Für ihn war
dieser Besuch eine interessante und wichtige Erfahrung, die auch das Bewusstsein
für die Situation der Heimbewohnerinnen und -bewohner schärfe. Zugleich lernte er damit ein Betreuungsangebot kennen, das sich besonders gut für die Arbeit
mit Demenzkranken eignet, die sich auch bei schweren Formen der Erkrankung
häufig noch genau an viele Begebenheiten aus ihrer Kindheit und Jugend erinnern
können.
Der Caritasverband verbindet mit seiner Kampagne die Forderung nach selbstbestimmter Teilhabe im Alter und setzt sich für eine bewusste Gestaltung des Alters
und mit alten Menschen ein.
14
KKEL Magazin
•
St. Antonius-Krankenhaus
von Dr. med.
Renate Schwemin-Masur
Für unser Zusammenleben in der
Gemeinschaft spielt es seit Urzeiten
eine wichtige Rolle, besondere Begebenheiten zu würdigen und in deren
Gedenken gemeinsam Feste zu feiern.
Dabei werden in unserer Psyche zahlreiche positive Gefühle und Emotionen
mobilisiert wie innerer Halt, Sinnhaftigkeit, Geborgenheit und Zusammenhalt.
Und viele von uns fragen sich sicher
manchmal, was genau dabei eigentlich
aus medizinisch-psychischer Sicht mit
uns und in uns geschieht. Antworten
hierauf können uns moderne neurobiologische Forschungen und die Möglichkeiten funktioneller Bildgebung geben.
In unserem Gehirn lösen bestimmte
Ereignisse und Assoziationen ein eigenes Belohnungssystem aus. Besondere
Stimuli lösen in lokal genau definierten Bereichen spezifische Reaktionen
aus: schöne, ruhige Musik, ein Stück
Kuchen oder Schokolade, der Geruch
von Bienenwachskerzen oder die
Umarmung durch einen geliebten Menschen. Soziale Interaktionen gehören
zu den elementarsten und wichtigsten
Stimuli für den Menschen überhaupt.
Darum sind Glück, Freude und Gebor-
Foto: Oliver-Weber_pixelio.de
Warum wir
Menschen
Weihnachten
so gerne
Süßes essen
genheit auf das engste mit positiver
sozialer Gemeinschaft verknüpft.
Festliche Ereignisse haben den Menschen schon immer Gelegenheit gegeben, näher zusammenzufinden und
sich in Gemeinschaft zu erleben. Als
Beispiele gemeinsamer Feste, die wir
in unserem Kulturraum jedes Jahr feierlich begehen, kennen wir unter anderem Erntedank, Ostern und Weihnachten. Bald feiern wir das Weihnachtsfest
miteinander. Dieser Anlass soll verdeutlichen, was uns zu diesem besonderen
Fest innerlich bewegt und sich in ähnlicher Weise auf andere Feste übertragen lässt.
Aus christlicher Sicht hat Gott die Welt
in Gestalt eines neugeborenen Kindes betreten. Weihnachtslieder weisen
daher oft Analogien zu alten Wiegenliedern auf, als sollten sie das ChristusKind beruhigen und beschützen vor
den Gefahren dieser Welt. Die Rhythmen und Texte dieser Lieder haben vieles gemeinsam und vermitteln uns Feiernden innere Ruhe und Frieden inmitten des hektischen Alltages. Mit der
beruhigenden Botschaft der wiegenden Musik übermitteln Botenstoffe entscheidende Signale in unserem Gehirn,
sich der schützenden Geborgenheit der
Gemeinschaft zu öffnen.
Viele zu Weihnachten bereitete Speisen sind besonders süß, nahrhaft und
haltbar. Solche Traditionen haben den
Ursprung, dass in früheren Zeiten die
Nahrung besonders im Winter knapp
war. Tiefkühltruhen und volle Supermärkte sind erst eine Erfindung unseres Überflusses in der Moderne. Früher
mussten Lebensmittel eingekocht oder
geräuchert werden oder wurden durch
Trocknen und Backen haltbar gemacht.
Was an Früchten und Getreide vorhanden war, wurde meist intensiv gewürzt
und dadurch desinfiziert. Anschließend
wurde es gebacken, um es haltbar zu
machen. Auf diese Weise wurde die
Zeit bis zum Frühjahr überbrückt, bis
wieder frische Nahrung zur Verfügung
stand. Somit liegen die Wurzeln der
Weihnachtsbäckerei im Haltbarmachen
von Speisen. Nüsse sind auch heute
noch Nervennahrung. Wer getrocknete
Früchte, die ohnehin schon ausgereift
15
•
Foto: Grace Winter_pixelio.de
KKEL Magazin
sind, mitbackt, konzentriert deren
natürlichen Zuckergehalt auf ein geringes Volumen. Dadurch wird die Winternahrung so richtig süß. Süßspeisen
wiederum verbessern unsere Stimmung,
wie viele von uns wissen. Besonders
Menschen, die in der dunklen Jahreszeit zu negativen Verstimmungen oder
Depressionen neigen, lassen sich durch
etwas Süßes oft positiv stimmen. Das
Verzehren süßer Speisen zum Weihnachtsfest hat also nicht nur historische Wurzeln, sondern hängt vielleicht
auch damit zusammen, dass die süßen
Sachen uns unseren saisonal bedingten
Kummer etwas besser aushalten lassen.
Ebenso reagiert unser Geruchsinn darauf. Er konserviert als einer der ältesten Sinne zahlreiche wichtige Erinnerungen. Und wer denkt nicht gerne an
jene Kindertage zurück, mit dem Duft
von frischen Plätzchen aus Mutters
Ofen oder dem Christstollen aus Omas
Küche? Der Geruch von Zimt, Vanille,
heißer Schokolade und Kuchengewürzen löst in unserem Gehirn starke Reize
aus, die uns für die Gemeinschaft in der
Familie oder einer anderen vertrauten
Gruppe öffnen.
16
Über die Gründe und Entstehung von
Hilfsbereitschaft und Kooperation
haben sich viele Evolutionspsychologen
den Kopf zerbrochen. Neuere Ergebnisse der Hirnforschung zeigen inzwischen, dass soziales Engagement die
Aktivierung wichtiger Gehirnareale in
Gang setzt, wodurch das Verhalten verstärkt und intensiviert wird. Dadurch
wird die Motivation erhöht, kurzfristigen Vorteilsnahmen zu widerstehen und
stattdessen sich sozial einzubringen.
Gemeinschaftsgefühl und die Gründe
danach zu handeln sind im Menschen
als Gruppenwesen biologisch angelegt.
Dies gehört zugleich zu den höchsten Leistungen aller Kulturen. So wie
wir Süßes essen, um unseren Kummer
wegen der dunklen Jahreszeit ein wenig
zu vertreiben, singen wir gemeinsam,
beschenken uns und geben uns gegenseitig Halt. In unserem Kopf gibt es
Strukturen, deren Funktion dazu passt
wie der Schlüssel zur Tür der gegenseitigen Unterstützung. Ein freundliches
Wort, ein Innehalten im hektischen Alltag um anderen zuzuhören, ein wenig
Zeit füreinander bei Kerzenlicht und
einer Tasse Tee. All das ist für uns mit
Weihnachten verbunden und auch in
unserem Gehirn biologisch verankert.
Nicht nur Weihnachten reagieren wir
positiv auf diese Stimuli, aber an Weihnachten holen wir diese unbewussten
Bedürfnisse und Verhaltensweisen weit
in unser Bewusstsein hoch.
Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie geht Tag für Tag auf diese jedem Menschen innewohnenden
Grundbedürfnisse ein. Jeder lebt und
empfindet sie auf seine ganz persönliche, intime Art. Wir alle können durch
ein Stück liebevolleren Umgang miteinander Tag für Tag etwas von Weihnachten in den Alltag holen. Unser Seelenleben und unser inneres Gleichgewicht
werden es uns danken.
Der psychiatrischen Klinik am St. Antonius-Krankenhaus in Bottrop-Kirchhellen ist es ein zentrales Anliegen, im Sinne einer modernen ganzheitlichen Psychiatrie und Psychotherapie neben den
klassischen Behandlungsmethoden mit
Psychopharmaka und Psychotherapie
auf solche für jeden Menschen wichtigen Bedürfnisse und Reaktionsweisen
einzugehen und sie in das therapeutische Gesamtkonzept zu integrieren.
Dadurch richtet sich die Behandlung
zum einen auf die Linderung und Beseitigung von Krankheitssymptomen und
zugleich individuell und gezielt auch
darauf, gesunde Anteile und Ressourcen bewusst zu machen und zu fördern.
Die Bewältigung von Krankheitssymptomen wird auf diese Weise durch die
Mobilisierung eigener Kraftquellen und
Selbstheilungskräfte unterstützt. Der
Einzelne kann sich bereits während seiner seelischen Krankheit wieder auf
eigene gesunde und vitale Seiten besinnen, ein höheres Maß an Achtsamkeit
und Sensibilität sich selbst und anderen
gegenüber entwickeln, über gemeinsame Aktivitäten mit anderen eigene
Kraft und Lebensfreude zurückgewinnen sowie in Zusammenarbeit Auswege
und Lösungen aus schwierigen Situationen entwickeln.
Der Halt durch Angehörige, Freunde
und in der therapeutischen (Stations-)
Gemeinschaft spielt dabei eine wichtige Rolle, um nicht den Mut zu verlieren und eine Lebenskrise konstruktiv
zu bewältigen. Halt gewähren bedeutet
für den Anderen und für seine Sorgen
da sein und ihn zu trösten. Zugleich
werden Anregungen und Impulse vermittelt, sich weiter zu entwickeln und
notwendiger Rückhalt gegeben, um sich
Veränderungen und Anforderungen
zu stellen. Spezielle Therapien helfen
den Patienten, Stress und Anspannung
zu mildern, eigene Bewältigungs- und
Selbststeuerungsmöglichkeiten kennenzulernen und einzuüben. Andere
Therapien wiederum unterstützen den
Patienten bei Realitätsorientierung und
Abgrenzungsfähigkeit. Dazu gehören
anregende und stimulierende Medien
ebenso wie Anregungen und Impulse,
die zu einer verbesserten emotionalen
Balance führen.
Seit Jahren werden dabei zahlreiche
bewährte Therapieverfahren angewandt, über die in früheren Ausgaben
des KKEL-Magazins bereits berichtet
wurde. Hierzu zählen unter anderem
Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie und Singgruppen, Aromatherapie,
Genussgruppen, Entspannungstherapie, Bewegungstherapie, Sport, Kraftund Ausdauertraining sowie Physiotherapie. Für die biographische Beglei-
Foto: shutterstock
•
Foto: Grace Winter_pixelio.de
KKEL Magazin
tung alternder Patienten steht mit dem
eigens dafür eingerichteten „Erinnnerungszimmer“ ein besonderer Rahmen
in der Klinik zur Verfügung. Mit Unterstützung des Sozialdienstes gehen viele Patienten ganz pragmatisch erste
Schritte bei der Lösung drängender Alltagssorgen und Probleme. Allen Patienten steht eine abwechslungsreiche und
ständig aktualisierte Krankenhausbibliothek mit Büchern und Bildbänden leihweise zur Verfügung. Auf diese
Weise setzt sich der Alltag im Psychiatrischen Krankenhaus der KKEL aus
weitaus mehr Wirkfaktoren zusammen,
als ein Außenstehender auf den ersten
Blick vielleicht vermuten mag.
17
KKEL Magazin
•
St. Barbara-Hospital
von Prof. Dr. med.
Bernhard Planz
Mit „grünem Licht“
die Prostata verkleinern
Die Hälfte aller Männer über 50 Jahre leiden unter Prostatavergrößerung
und Miktionsbeschwerden – Helfen kann eine Laserbehandlung
Die gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata) zählt zu den häufigsten Ursachen für Blasenentleerungsstörungen beim Mann. Neben der medikamentösen Therapie ist es häufig notwendig, operativ Gewebe der Vorsteherdrüse zu entfernen, um Beschwerden wie häufiges Wasserlassen, Inkontinenz und Entzündungen zu beseitigen. Bei diesem Eingriff wird durch die
Harnröhre unter Sicht mit einer Optik
und einer elektrischen Schlinge Gewebe
der Prostata entfernt. Diese Resektion
durch Hochfrequenz-Strom wird ständig weiterentwickelt und an der Klinik
für Urologie und Kinderurologie des St.
Barbara-Hospitals Gladbeck erfolgreich
angewandt.
Daneben werden auch neue Wege der
chirurgischen Therapie beschritten:
Zusätzlich bietet die Klinik für Urologie neben der klassischen Ausschälung
18
der Prostata (TUR-P) und der TURiS
(Transurethrale bipolare Resektion in
Kochsalz oder der Plasma-Vaporisation mit der Pilzelektrode) jetzt auch zur
Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung hochmoderne Laserverfahren wie den Greenlight Laser mit Grünlicht und die Holmium-Laserverdampfung oder –enucleation mit Rotlicht an.
Bei der letzten Vorführung einer LiveOperation, an der 42 niedergelassene
Urologen und Hausärzte teilnahmen,
wurden mehrere Patienten mit vergrößerter Prostata vom Chefarzt und Oberärzten der Urologischen Klinik mit dem
Greenlight Laser, der „Pilz“-Vaporisationselektrode und der bipolaren Resektion in Kochsalz operiert. Die Operationen wurden live in den Konferenzraum
übertragen. Mit dem neuen Greenlight
Laser XPS kann bei 120 - 180 Watt das
Gewebe jetzt noch schneller und sicherer abgetragen werden.
Alle drei Verfahren sind vor allem für
Patienten attraktiv, die zu einem hohen
Blutungsrisiko neigen und an Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislaufbeschwerden leiden. Hier ist auch ein
Absetzen von gerinnungshemmenden
Medikamenten wie Aspirin oder Marcumar nicht mehr in allen Fällen erforderlich, da die Blutungsgefahr nur sehr
gering ist.
Sollte wegen Krebsverdachts die Gewebeentnahme im Vordergrund stehen,
kann mit der Schlinge die Abhobelung (Resektion) in Kochsalz bipolar
mit Hilfe von elektrischem Strom oder
mit dem Holmium-Laser blutungsarm
erfolgen. Die Gewebespäne werden
auf Krebs vom Pathologen untersucht;
Katheter– und Krankenhausverweildauer werden so durch die neuen Verfahren immer kürzer.
KKEL Magazin
•
Optisch eindrucksvoll: Behandlung
mit dem Greenlight Laser
Der besondere Vorteil des „grünen Lichts“ (Greenlight Laser):
Im Gegensatz zu anderen Laserverfahren, die zur
Behandlung der BPH (Benigne Prostatahyperplasie)
eingesetzt werden, bietet der Greenlight XPS Laser
den einzigartigen Vorteil seiner speziellen Wellenlänge von 532 nm, die sichtbares grünes Licht erzeugt.
Dieses „Grünlicht“ nimmt den roten Blutfarbstoff auf,
so dass die Operation nahezu unblutig erfolgen kann.
So können auch Patienten, die Antikoagulantien einnehmen oder zu anderen Risikogruppen gehören, für
die ein klassischer invasiver Eingriff kontraindiziert
ist, mit dieser Therapie erfolgreich behandelt werden.
Holmium-Laser:
Die Energie des Laserlichts wird von Wasser absorbiert und erzeugt am Ende der Holmium-Laserfaser
eine Vaporisationsblase mit einem roten Laserstrahl.
Der nächste Puls wird dann von der Wasserblase zum
Gewebe oder Stein übertragen. Er kommt bei der Prostata, Harnleitersteinen und bei zusätzlicher Ausstattung mit einem Nd-Yag Laser bei größeren Tumoren
oder Kondylomen am weiblichen und männlichen
Genitale sowie anal zum Einsatz.
TURiS-Plasma-Vaporisation: Der Operateur kann mit
dem System zwei Techniken kombinieren: die Abhobelung (Resektion) mit Hilfe von elektrischem Strom
und die Verdampfung (Vaporisation) durch den Einsatz einer Vaporisationselektrode. Die Plasma-Vaporisationselektrode verdampft ähnlich wie ein Laser das
Gewebe, allerdings ohne starke Hitze zu entwickeln.
Statt nichtionischer Spüllösung wird gut verträgliche
Kochsalzlösung verwendet, um das potentiell lebensbedrohliche Einschwemmsyndrom (TUR-Syndrom)
und Blutungen zu verhindern.
19
KKEL Magazin
• Aktuell
Den Keimen im Krankenhaus
den Kampf ansagen
Hygiene spielt eine bedeutende Rolle und kann helfen, Infektionen zu vermeiden
Am Anfang des Lebens auf unserer
Erde stehen ohne Zweifel die Mikroorganismen. Bakterien, Viren, Pilze und
Protozoen sind in der gesamten Natur
verbreitet: bei Mensch und Tier, in Wasser und Boden. In aller Regel sind sie
nützlich für ihre Wirte oder in ihrer
Lebensgemeinschaft wie z.B. der Darmflora. Aber auch Industrieunternehmen
profitieren von ihnen: Bakterien für die
Insulinproduktion, Hefepilze für die
Bierherstellung – um nur zwei Beispiele
zu nennen. Nur wenige Mikroorganismen sind aber für den Menschen problematisch. Mit ihnen beschäftigt sich
die medizinische Mikrobiologie. Diese
pathogenen, krankmachenden Erreger
sind in der Lage, eine behandlungsbedürftige (Infektions-) Erkrankung zu
verursachen oder auszulösen.
Die weltweit zunehmende Resistenzentwicklung dieser Keime stellt uns
gerade in Krankenhäusern und hier im
Besonderen in Spezialabteilungen wie
einer Intensivstation oder der onkologischen Abteilung zur Behandlung von
Krebspatienten vor besondere Herausforderungen. Dabei ist zu beachten, dass
eine im Krankenhaus erworbene Infektion durch Keime verursacht werden
kann, die im Krankenhaus vorhanden
sind oder aber – und das ist die Mehrzahl der Fälle – Keime, die der Patient
bereits mitgebracht hat. Diese führen
dann erst z.B. durch eine verminderte
Abwehrlage des Patienten zu einer
Infektion.
20
In Deutschland kommt es vermutlich
bei bis zu 500.000 Patienten pro Jahr
zu sogenannten nosokomialen, also
im Krankenhaus erworbenen bzw. mit
einem Eingriff verbundenen Infektionen. Das entspricht 3 – 5 % der Patienten, bei Patienten auf Intensivstationen
liegt das Infektionsrisiko sogar bei über
15 Prozent. Bis zu 40.000 Menschen
versterben an solchen Infektionen.
Wenn also der Betrieb von Einrichtungen des Gesundheitswesens unter hygienischen Gesichtspunkten eine Gefahrenquelle darstellt, dann muss das Ziel
aller Anstrengungen und Maßnahmen
der Schutz des Patienten und des Personals vor Infektionen sein und es gilt,
eine Erregerübertragung im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen zu vermeiden.
Für deutsche Intensivpatienten wurde
berechnet, dass sich die Verweildauer auf der Intensivstation bei Auftreten von nosokomialen Infektionen signifikant um zirka fünf Tage verlängert,
bei postoperativen Wundinfektionen
wurden teilweise noch wesentliche längere zusätzliche Verweilzeiten (bis zu
14 Tagen) ermittelt. Im Durchschnitt
geht man von einer Verlängerung der
Verweildauer von zirka vier Tagen
aus. Dementsprechend resultieren aus
Krankenhausinfektionen etwa zwei
Millionen zusätzliche Krankenhausverweiltage pro Jahr und hohe zusätzliche Kosten durch die dadurch entstehenden Einnahmeverluste. Welche zum
Teil tragischen persönlichen Schicksale mit einer Infektion verbunden sind,
lässt sich nicht in Zahlen fassen. Das
Spektrum der Infektionen reicht dabei
von der einfachen Entzündung an der
Hautoberfläche bis hin zum tödlich verlaufenden Organversagen.
Seit der SENIC-Studie (USA 1986) zur
Vermeidbarkeit nosokomialer Infektionen ist bekannt, dass eine effektiv
organisierte Krankenhaushygiene mit
einer Senkung der Rate im Krankenhaus erworbener Infektionen um bis zu
einem Drittel einhergeht. Kernelemente
eines effektiven Hygienemanagements
sind neben regelmäßigen Schulungsprogrammen für medizinisches Personal, systematische und kontinuierliche
Überwachung von im Krankenhaus
erworbener Infektionen (Surveillance)
und der Förderung der Mitarbeit (Compliance) u.a. mit Empfehlungen zur
Händehygiene.
KKEL Magazin
• Aktuell
von Maria Brömmling
Solche Ergebnisse führten auch zu
gesetzgeberischen Maßnahmen, die
die Krankenhaushygiene auf hohem
Niveau standardisiert haben: So wird
durch das Infektionsschutzgesetz das
Robert-Koch-Institut in Berlin aufgefordert, Empfehlungen zur Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zu
erlassen.
In den letzten Jahren haben die Bundesländer dies in den Krankenhausgesetzen
festgeschrieben, wie im Krankenhausgestaltungsgesetz (KHGG) des Landes
Nordrhein-Westfalen: „Das Krankenhaus hat die erforderlichen Maßnahmen zur Erkennung, Verhütung und
Bekämpfung von Krankenhausinfektionen zu treffen. Rechtsverordnungen
regeln im Einzelnen Maßnahmen zur
Erfassung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen und die Beschäftigung, das Tätigkeitsfeld und die Weiterbildung von Hygienefachkräften.“
Weitergehende Hygieneverordnungen haben bislang die Bundesländer
Berlin, Bremen, das Saarland, Sach-
sen und Nordrhein-Westfalen erlassen
(KrankenhausHygVO NRW).
Der § 33 des KHGG nimmt Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft von
dieser Rechtsverordnung aus, verpflichtet sie aber in eigener Zuständigkeit
Regelungen zu treffen, die den Zielen
dieser Vorschriften entsprechen. Der
Diözesan-Caritasverband in NordrheinWestfalen hat im Oktober dieses Jahres
ebenfalls die zur Krankenhaushygieneverordnung NRW vergleichbare Kirchliche Hygieneordnung (KHO) aktualisiert. Diese Vorgaben ließen bzw. lassen
innerhalb der Krankenhäuser Strukturen zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung der Krankenhaushygiene
entstehen und regeln die Mitarbeit bei
überregionaler Überwachung und Kontrolle. Der Träger des Krankenhauses
hat nach der KHO alle erforderlichen
Maßnahmen zur Verhütung, Erkennung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen zu veranlassen. Dazu
wird eine Hygienekommission gebildet, es erfolgt die Beratung durch einen
Krankenhaushygieniker, Hygienefachkräfte sind in der erforderlichen Anzahl
zu beschäftigen und hygienebeauftragte
Ärzte werden bestellt.
und Gabriele Nabers
Zu den Aufgaben der Hygienekommission gehört es demnach,
• Hygienepläne aufzustellen, damit
Krankenhausinfektionen verhütet, frühzeitig erkannt und unter Einbeziehung
therapeutischer Maßnahmen bekämpft
werden können,
• die Einhaltung der Hygienepläne zu
überwachen,
• den Meldeprozess bei Verdacht oder
Vorliegen einer Krankenhausinfektion
zu definieren,
• bei Baumaßnahmen oder Organisationsplänen mitzuwirken, durch
die Belange der Krankenhaushygiene
betroffen sind und
• für die die Aus- und Fortbildung des
Personals auf dem Gebiet der Hygiene
zu sorgen.
Außerdem erfordert das Gesetz die
Beschäftigung von Hygienefachkräften: Dies sind Gesundheits- und
Krankenpfleger/-innen bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/
-innen, die erfolgreich an in einer zweijährigen staatlich anerkannten Weiterbildung zur Hygienefachkraft teilgenommen haben. Ihre Anzahl richtet sich nach der Größe des jeweiligen Krankenhauses, den vorhandenen
Fachabteilungen mit ihrem spezifischen
Risikoprofil und dem individuellen Risikoprofil der behandelten Patienten.
21
KKEL Magazin
• Aktuell
Die Hygienefachkräfte
• arbeiten bei der Überwachung und
Durchführung von Hygienemaßnahmen
eng mit dem hygienebeauftragten Ärzten
zusammen,
• besichtigen regelmäßig die Stationen
und die sonstigen pflegerischen, diagnostischen, therapeutischen und versorgungstechnischen Bereiche,
• unterrichten die Mitarbeiter über angeordnete Hygienemaßnahmen,
• überwachen die Hygiene-, Desinfektions- und Desinsektionsmaßnahmen,
• wirken bei der Erstellung von Arbeitsplänen für pflegetechnische Maßnahmen
nach hygienischen Gesichtspunkten mit,
• beteiligen sich an epidemiologischen
Untersuchungen,
• überwachen die Sterilisation, Desinfektion und die Krankenhausreinigung,
• führen die Surveillance/Überwachung
von nosokomialen Infektionen sowie
von multiresisitenten Erregern und anderen besonderen Erregern gemäß Infektionsschutzgesetz in Zusammenarbeit mit
den Hygienebeauftragten und dem Krankenhaushygieniker durch,
• unterstützen die Analyse und Bewertung mikrobiologischer und anderer
Befunde von Infektionen und anderer
gesundheitsgefährdender Gegebenheiten
bei Patienten und deren Umgebung insbesondere aufgrund von Untersuchungen an Patienten, Personal, Luft, Wasser, Klimaanlagen und Gegenständen auf
mögliche Gesundheitsgefährdungen,
• erforschen in Zusammenarbeit mit den
hygienebeauftragten Ärzten und gege-
22
benenfalls dem Krankenhaushygieniker
Infektionsketten und Infektionsursachen
und leiten Gegenmaßnahmen ein,
• führen Fortbildungen für das Krankhauspersonal durch.
Hygienebeauftragte Ärzte werden vom
Krankenhausträger auf Vorschlag des
Ärztlichen Direktors bestellt. Der Hygienebeauftragte Arzt verfügt über die notwendige erfolgreiche Fortbildung, die
erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen in der Krankenhaushygiene und der
Infektionsprävention.
Er wirkt mit den Hygienefachkräften
gemeinsam
• bei der Einhaltung der Regeln der Hygiene- und Infektionsvorbeugung mit,
• verbessert die Hygienepläne und Funktionsabläufe und
• arbeitet bei der Aus- und Fortbildung
der Mitarbeiter in der Krankenhaushygiene mit.
Hygienebeauftragte Ärzte und Hygienefachkräfte sind im Rahmen ihrer Aufgabenstellung gesetzlich verpflichtet, sich
laufend mit den neuesten Erkenntnissen
über die Krankenhaushygiene und ihrem
aktuellen Stand vertraut zu machen und
sollen im Abstand von zwei Jahren an
entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Als Aufsichtsbehörde überprüft das zuständige Gesundheitsamt bei seinen Begehungen die Einhaltung und Umsetzung der genannten
Maßnahmen und beurteilt den bestehenden Hygienestandard.
Es ist durch die genannten Gesetze,
Richtlinien, Empfehlungen und die
Unfallverhütungsvorschrift „Gesundheitsdienst“ ein umfängliches Regelwerk
entstanden. So unbedingt notwendig für
eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung die Senkung der krankheitsbegleitenden Infektionen ist, so schwierig
erscheint wegen der Vielzahl der Übertragungsmöglichkeiten von Keimen in
Zeit und Raum ihre effektive Durchsetzung. Da jedoch nosokomiale Infektionen häufig den stationären Aufenthalt
verlängern, besteht neben dem originärmedizinischen Interesse an einer alsbaldigen Gesundung des Patienten in Zeiten
von Fallpauschalen auch ein wirtschaftliches Interesse, Krankenhausinfektionen
zu vermindern.
Die Katholischen Kliniken Emscher-Lippe beschäftigen schon lange entsprechendes Hygienefachpersonal im ärztlichen
und pflegerischen Bereich. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den
Krankenhaushygienikern (Fachärzte für
Hygiene und Umweltmedizin) ist hervorzuheben. Sie sind im Alltag Ansprechpartner für die Hygienefachkräfte und
nehmen an allen Sitzungen der Hygienekommissionen in den Einrichtungen
der KKEL teil. Der Hygienekommission
gehören aufgrund der Geschäftsordnung
der Ärztliche Direktor, die Pflegedienstleitung, das Hygienefachpersonal, der
Verwaltungsdirektor, der Technische Leiter und der Risikomanager des Krankenhauses und der Krankenhaushygieniker
an (siehe Kasten).
KKEL Magazin
• Aktuell
Hygienekommissionen in den Krankenhäusern der KKEL:
St. Barbara-Hospital:
Vorsitzender und Ärztlicher Direktor
Dr. med. Notger Brüstle
Krankenhaushygieniker
Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Treder
vom Labor Dr. Löer, Dr. Treder und Kollegen
und der HYBETA GmbH aus Münster
Pflegedirektorin Elisabeth Gesenhaus
Hygienebeauftragte Ärzte Dr. med. Wieslaw Burzec,
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie,
Dr. med. Peter Rüb, Klinik für Innere Medizin
Hygienefachkraft Maria Brömmling
Verwaltungsdirektor Hermann Müller
Technischer Leiter Walter Müller
Risikomanager Martin Klapper
St. Antonius-Krankenhaus:
Vorsitzender und Ärztlicher Direktor
PD Dr. med. Joachim Bunse
Krankenhaushygieniker
Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Treder
vom Labor Dr. Löer, Dr. Treder und Kollegen
und der HYBETA GmbH aus Münster
Pflegedirektorin Elisabeth Gesenhaus
Hygienebeauftragter Arzt Dr. med. Latif Rahma,
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Hygienefachkraft Maria Brömmling
Verwaltungsdirektor Hermann Müller
Technischer Leiter Walter Müller
Risikomanager Martin Klapper
St. Josef-Hospital:
Vorsitzender und Ärztlicher Direktor
Dr. med. Peter Gunther Auer
Krankenhaushygieniker
Dr. med. Michael Völker
vom Hygiene-Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen
Kommissarischer Pflegedienstleiter
Gregor Krückendorf
Hygienebeauftragte Ärzte
PD Dr. med. Gerald Meckenstock,
Klinik für Medizinische und Radiologische
Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin,
Dr. med. Christa Tewes,
Klinik für Geriatrie
Hygienefachkraft Gabriele Nabers
Verwaltungsdirektor Matthias Schwanewilms
Technischer Leiter Walter Müller
Risikomanager Martin Klapper
23
KKEL Magazin
• Interview
Beratung
in allen Fragen
des Gesundheitsschutzes
Zur Betriebsmedizin bei den Katholischen Kliniken Emscher-Lippe
befragte die Redaktion Frau Dr. med. Hiltrud Verse
Frau Dr. med. Verse, zusammen mit Herrn Dr. med.
Callsen betreuen Sie seit 1998 als Betriebsärzte das
St. Josef-Hospital. 2001 kamen die anderen Einrichtungen der KKEL hinzu. Welche Aufgaben hat ein
Betriebsarzt im Krankenhaus und welches ist die
gesetzliche Grundlage?
lassen. Alle Ergebnisse unterliegen selbstverständlich der ärztlichen Schweigepflicht, d.h. der Arbeitgeber erhält z. B. bei Einstellungsuntersuchungen nur
ein Attest, dass der Bewerber für die vorgesehene
Tätigkeit geeignet oder nicht geeignet ist.
Welche Schutzimpfungen meinen Sie?
Dr. med. Verse: Die Beschäftigung eines Betriebsarztes ist gesetzlich geregelt. Sie ist u.a. im Arbeitsschutzgesetz, im Arbeitssicherheitsgesetz sowie in der Biostoffverordnung verankert.
Die Aufgaben des Betriebsarztes sind, den Arbeitgeber in allen Fragen des Gesundheitsschutzes und
der Sicherheit der Arbeitnehmer zu beraten. Er hat
zusammen mit den Fachkräften für Arbeitsschutz
Gefährdungsanalysen für die einzelnen Arbeitsplätze zu erstellen. Ferner führt der Betriebsarzt Einstellungsuntersuchungen neuer Mitarbeiter – sowie in
regelmäßigen Abständen zwischen ein und drei Jahren – arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen
nach speziellen arbeitsmedizinischen Grundsätzen
aller Mitarbeiter durch.
Wie muss man sich solche arbeitsmedizinische
Vorsorgeuntersuchungen vorstellen?
Dr. med. Verse: Zunächst wird die Krankheitsvorgeschichte des Mitarbeiters erfragt und dokumentiert.
Danach folgt die körperliche Untersuchung. Hierbei
wird besonders auf den Zustand der Haut und der
Wirbelsäule geachtet. Eine Blutuntersuchung und die
Beratung oder Durchführung von entsprechenden
Schutzimpfungen schließen sich an. Je nach Ergebnissen erfolgt eine Beratung, wie sich bestimmte
arbeitsbedingte Gesundheitsbelastungen vermeiden
24
Dr. med. Verse: Da der Umgang mit Blut mit einem
erheblichem Risiko verbunden ist, sich mit Hepatitis B zu infizieren, natürlich die Hepatitis-Impfung.
Alle Mitarbeiter, die am Patientenbett arbeiten, können und sollten eine kostenlose dreiteilige Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A und B erhalten.
Außerdem werden die Impfpässe der Mitarbeiter
eingesehen und eventuell fällige Auffrischungsimpfungen nachgeholt. Etwa 3 bis 5 % der Hepatitisgeimpften entwickeln keine oder zu wenige Antikörper.
Auch gibt es gegen Hepatitis C sowie HIV leider noch
KKEL Magazin
• Interview
keine Schutzimpfungen. Hier hilft nur das konsequente Tragen der „persönlichen Schutzausrüstung“.
Das sind u.a. Handschuhe, Mundschutz und gegebenenfalls flüssigkeitsdichte Schürzen und Spezialschuhe. Ferner wird immer wieder auf die richtige Händehygiene hingewiesen. Zentraler Punkt ist jedoch der
vorsichtige Umgang mit Kanülen, um Nadelstichverlezungen zu vermeiden.
Wie wird dies umgesetzt?
Stichwort „Safety Kanülen“?
Dr. med. Verse: Alle unsere Mitarbeiter werden
immer wieder auf den umsichtigen Gebrauch von
stechenden Instrumenten, wie z. B. Kanülen, Butterflies und Venenverweilkanülen (Braunülen) hingewiesen. Wir benutzen in allen Einrichtungen der KKEL
ein einheitliches Nadelabwurfsystem. Das sind Gefäße, in denen die benutzten Nadeln entsorgt werden.
Alle Krankenpflegeschüler lernen bereits, dass man
benutzte Nadeln niemals in die Schutzhülle zurückstecken soll, denn hierbei haben sich früher 80 %
aller Nadelstichverletzungen ereignet. Seit Einführung
eines neuen Gesetzes, der TRBA 250 (Technische
Regeln zum Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen), hat sich die Zahl der Nadelstichverletzung deutlich verringert. Dieses Gesetz erlegte dem Arbeitgeber auf, sogenannte „Safety“-Produkte anzuschaffen.
Es handelt sich dabei um Blutabnahmenadeln,
Butterfly oder auch Braunülen mit einem Spezialmechanismus, der die Nadelspitze nach Gebrauch
abdeckt. So kann es nicht mehr zu Verletzungen kommen. Diese Einführung war sehr kostenintensiv, aber
auch für den Arbeitsschutz sehr erfolgreich.
Stichwort Händedesinfektion: Beansprucht der ständige Gebrauch von Desinfektionsmitteln die Haut
der Beschäftigten sehr stark?
Dr. med. Verse: Dies ist erstaunlicherweise nicht so.
Während wir früher noch mit langen Waschungen mit
heißem Wasser und zum Teil auch Bürsten die Haut
malträtierten, dann desinfizierten und so viele chronische Hauterkrankungen entstanden, hat sich dies
nach Einführung eines neuen Händehygienemanagements deutlich gebessert. Die Mitarbeiter der Pflege
und die Ärzte werden regelmäßig unterwiesen, nach
jeder patientenseitigen Handlung die Handschuhe zu
wechseln. Zwischen den Wechseln wird die Haut desinfiziert, nicht gewaschen. Dies hat den Vorteil, dass
die Haut deutlich weniger belastet wird, glatter bleibt
und weniger Keime übertragen werden. Die verwendeten Desinfektionsmittel enthalten so genannte
„Rückfetter“, so dass sich stets ein neuer Schutzfilm
auf die Haut legt. Es hat sehr lange gedauert, bis dieses in die Praxis umgesetzt wurde – jahrelang haben
wir gelernt, dass Händewaschen das „non plus ultra“
sei. Natürlich ist das Händewaschen im Alltag unerlässlich, Händedesinfektionsmittel sollten jedoch
häufiger zum Einsatz kommen.
Sie empfehlen dies auch wegen der ständig wachsenden Zahl von „Krankenhauskeimen“?
Dr. med. Verse: Auch bei gründlicher Hygiene lassen sich so genannte „nosokomiale Infektionen“, also
Infektionen, die in Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt stehen, nicht verhindern. Leider
gibt es dabei einen Anstieg der Zahlen mit schwer
25
KKEL Magazin
• Interview
Dr. med. Herwarth Callsen war viele Jahre
Chefarzt der Inneren Abteilung des
St. Josef-Hospitals Gelsenkirchen-Horst
und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses. Zugleich war er auch als Betriebsarzt tätig.
Dies führt er auch nach seiner Pensionierung
zusammen mit Dr. med. Hiltrud Verse fort.
Frau Dr. Verse, Fachärztin für Allgemeinund Betriebsmedizin, war bis 1987 Assistenzärztin in der Inneren Abteilung des
St. Josef-Hospitals, betreut seit 1998 das
St. Josef-Hospital zusammen mit Dr. Callsen und seit
2001 das Seniorenzentrum St. Hedwig in Gelsenkirchen-Resse, das St. Barbara-Hospital in Gladbeck
und das St. Antonius-Krankenhaus in BottropKirchhellen.
wiegenden Verläufen. Grund hierfür ist die rasche
Zunahme der multiresistenten Keime, d. h. von Bakterien, die nur noch gegen sehr wenige Antibiotika empfindlich sind. Ursachen sind z. B. der früher zu großzügige Umgang mit Antibiotika sowie das Älterwerden der Bevölkerung. Die Abwehr des Menschen wird
durch bestimmte Grunderkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus und durch das Alter deutlich geschwächt.
Was kann der Einzelne tun, um das Vordringen
dieser Keime zu verhindern?
Dr. med. Verse: Wichtig ist, dass man nicht bei jeder
Bagatellerkrankung, wie einem grippalen Infekt, nach
Antibiotika verlangt. Antibiotika dienen ausschließlich zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.
Wenn Sie ein Antibiotikum verordnet bekommen
haben, sollen Sie es auch zu Ende nehmen. Sonst
überleben Bakterien, die eine Resistenz gegen dieses
Antibiotikum entwickeln können. Eine wirkungsvolle
präventive Maßnahme gegen Bakterien und Viren ist
eine gute Impfprophylaxe für die ganze Bevölkerung.
Sie spielen auf die Grippeimpfung an?
Dr. med. Verse: Man schätzt, dass in Deutschland
pro Jahr ca. 8.000 bis 14.000 Menschen an grippebedingten Folgeerkrankungen, wie Bettlungenentzündung, versterben. Dies sind mehr Todesfälle als durch
Selbstmorde und Verkehrsunfälle pro Jahr verursacht
werden. Man könnte diese Infektionskette dadurch
unterbrechen, dass sich mehr gesunde Leute gegen
Grippe impfen lassen. Man weiß, dass jeder Mensch
unwissentlich das Grippevirus an ca. 20 Mitmenschen
weitergibt. Mitarbeiter im Pflegeberuf übertragen das
Virus auf schätzungsweise 50 Personen.
26
Rosemarie Broll, Arzthelferin, ist seit
1993 als Pflegesekretärin im St. JosefHospital. Sie ist dort und im Seniorenzentrum St. Hedwig als Mitarbeiterin
in der Betriebsmedizin tätig.
Hannelore Peters ist seit 1992 Arzthelferin im St. Barbara-Hospital –
dort und im St. Antonius-Krankenhaus seit 2001 Mitarbeiterin in der
Betriebsmedizin.
So erreichen Sie uns:
Rosemarie Broll Telefon: (0209) 504-42 40
Hannelore Peters Telefon: (02043) 278-79 40
Wie ist denn die Bereitschaft der Mitarbeiter, sich
gegen Grippe zu impfen?
Dr. med. Verse: Sie ist deutlich besser als noch vor
zehn Jahren, aber die Impfrate gegen Grippe ist bei
Weitem noch nicht hoch genug. Ich weise immer wieder darauf hin, dass man mit der Grippeimpfung in
erster Linie Mitmenschen (also auch seine Familie
zuhause) schützt. Die Universität Aachen greift hier
zu drastischen Mitteln. Mitarbeiter, die in bestimmten
Bereichen, wie z. B. Onkologie, Neugeborenenstation
oder Intensivstation arbeiten und sich nicht gegen
Grippe haben impfen lassen, dürfen die Patienten nur
noch mit Mundschutz behandeln. Sie können sich
vorstellen, dass diese Maßnahme die Impfraten deutlich in die Höhe treibt. Ich wünsche mir jedoch, dass
wir nicht zu solch drastischen Mitteln greifen müssen,
sondern dass die noch nicht geimpften Mitarbeiter
sich überzeugen lassen. Im Übrigen gilt die Empfehlung zur Grippeimpfung aber nicht nur für Mitarbeiter im Gesundheitswesen, sondern für alle Personen
über 60 Jahre, alle chronisch Kranken sowie – seit
diesem Jahr neu – für alle Schwangeren ab dem dritten Schwangerschaftsmonat.
Die Arbeit als Betriebsarzt scheint recht vielfältig zu
sein und Sie sind mit dem Herzen dabei?
Dr. med. Verse: Das stimmt und ich hoffe, man merkt
das auch! Besonders hervorheben möchte ich die tatkräftige Unterstützung durch Dr. med. Callsen sowie
die Mitarbeiterinnen, die für den reibungslosen Ablauf
und die Organisation verantwortlich sind. Eine gute
Zusammenarbeit besteht auch mit den Fachkräften
für Arbeitssicherheit und den Mitarbeitervertretungen.
KKEL Magazin
•
„Grüner Haken“
für Selbstbestimmung und
Menschenwürde
Seniorenzentrum St. Hedwig
von Beate Thiehoff
Seniorenzentrum St. Hedwig
wird Verbraucherfreundlichkeit bescheinigt
Das Seniorenzentrum St. Hedwig erhält nach einer Prüfung am
28. Juli 2010 den „grünen Haken“ für Verbraucherfreundlichkeit.
Die Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von
Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung
e.V. (BIVA) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für soziale
Infrastruktur (ISIS) ein bundesweites Heimverzeichnis erstellt.
Das Besondere daran ist, dass sich Heime freiwillig nach einem
anspruchsvollen Kriterienkatalog überprüfen lassen können.
Dieser bewertet die Lebensqualität der Bewohner. Die Begutachtung gilt der individuellen Menschenwürde und Selbstbestimmung der Heimbewohner und Heimbewohnerinnen.
Geleitet von gesetzlichen Vorgaben, aber angelehnt an die
Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation wurden die Prüfkriterien der Lebensqualität drei Dimensionen zugeordnet:
der Autonomie, der Teilhabe und der Menschenwürde.
Ein Heim erhält dann die Bestätigung auf Gewährleistung
von Lebensqualität, wenn in jeder der drei Kategorien mindestens
80 % der insgesamt 121 Kriterien erfüllt sind. Die Ergebnisse werden
auf der Internetseite www.heimverzeichnis.de veröffentlicht.
Die Zielsetzung ist es, eine Orientierungshilfe für die Verbraucher
bei der Auswahl des richtigen Heims zu geben. Von wissenschaftlicher Seite wird das Projekt begleitet vom Institut für Soziale Infrastruktur (ISIS), Frankfurt/M., um sicherzustellen, dass eine größtmögliche Objektivität und Überprüfbarkeit bei den Aussagen zur
Verbraucherfreundlichkeit gegeben ist.
27
KKEL Magazin
• Betriebsfest
Hauptgewinn –
KKEL-Mitarbeiter amüsierten sich beim Betriebsfest in Gelsenkirchen bis in den
frühen Morgen – bei der Tombola gab es viele attraktive Preise zu gewinnen
„Gelohnt“ im doppelten Sinne hat sich
das diesjährige Betriebsfest der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe - KKEL für Ayse Poyraz, Mitarbeiterin in der
Zentralküche im St. Josef-Hospital Gelsenkirchen-Horst. Sie erlebte nicht nur
einen kurzweiligen und unterhaltsamen
Abend, sondern gewann bei der Tombola zu später Stunde auch den Hauptpreis – einen Fernseher! Auch die anderen Preise konnten sich sehen lassen:
So freute sich Andreas Tholen (Medizintechnik) über einen Staubsauger (ob
die Freude wohl echt war?) und Andreas Kaup (Medizin-Controlling) konnte einen digitalen Bilderrahmen mit
nach Hause nehmen. Auch Netbooks,
28
Kaffeeautomat und Kaffeemaschine fanden neue Besitzer. Dass ausgerechnet
ein eingefleischter Gladbach-Fan einen
blau-weißen Schalke-Schal gewann,
sorgte für allgemeine Heiterkeit. Marianne Matuszak (Pforte) erbarmte sich und
tauschte ihren Preis (eine Spiele-Sammlung) gegen den Schal und trug ihn fortan stolz. Der Erlös aus dem Losverkauf
(2665 Euro) ist für das Emmaus-Hospiz
St. Hedwig-Resse bestimmt.
Zu Beginn des Abends wurden alle
Gäste am Eingang des Heiner’s, dem
diesjährigen Veranstaltungsort in
Gelsenkirchen-Horst mit Blick auf
den Förderturm der Zeche Nordstern,
von der Mitarbeitervertretung des
St. Josef-Hospitals herzlich begrüßt.
Diese hat in diesem Jahr die Organisation des Festes übernommen, Lokalität
und Verköstigung ausgesucht und den
Abend mit viel Engagement vorbereitet.
Knapp 500 „KKELer“ folgten der Einladung. Berthold Grunenberg – gewohnt
locker – begrüßte alle im Namen der
Geschäftsführung und eröffnete das mit
viel Spannung erwartete Buffet. Schnell
fand man sich zu munteren Gesprächsrunden zusammen; fachsimpelte bei
kulinarischen Köstlichkeiten, Bier und
Wein (und antialkoholischen Getränken) über die Arbeit und knüpfte persönliche Kontakte zu manchem Mitar-
KKEL Magazin
• Betriebsfest
ein Fernseher!
beiter, „den man zuvor nur vom Telefon
her kannte.“
Die Tanzfläche im großen Saal war zeitweise so voll, dass an Bewegungsfreiheit
nicht mehr zu denken war. Hier sorgte
die Band D.E.M.O. aus Mönchengladbach mit Sound- und Lichteffekten für
Stimmung. Zusätzlich konnten die Gäste das Geschehen auf einer Beamerleinwand mitverfolgen. Die eifrigsten Tänzer hielten bis halb vier Uhr morgens
durch – und hoffen auf ein ebenso schönes Betriebsfest im kommenden Jahr!
Andrea Petri
Der Erlös ging an das Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse:
Dorothée Weinforth (MAV St. Josef-Hospital, Mitte)
überreichte den Scheck
29
KKEL Magazin
•
von Berthold Grunenberg
St. Barbara-Hospital
Notfallpraxis
bleibt in Gladbeck
Öffnungszeiten nur noch am Wochenende
Die Zeit der 180 Notdienstbezirke in Westfalen und
Lippe, in denen niedergelassene Ärzte vor Ort den
Bereitschaftsdienst außerhalb der Sprechzeiten leisten, ist Ende Januar 2011 vorbei. Ab dann wird der
Bereitschaftsdienst an 65 zentralen Standorten, meist
Krankenhäuser, gebündelt. Der Standort in Gladbeck
ist dabei von Änderungen betroffen:
Öffnungszeiten
In Gladbeck soll wegen des hohen Patientenaufkommens am Wochenende die Notdienstpraxis an Samstagen und Sonntagen in der Zeit von 8.00 bis 22.00
Uhr geöffnet bleiben. Die neuen Öffnungszeiten sollen
zunächst für zwölf Monate erprobt werden. Danach
wird die KVWL ihre Entscheidung überdenken.
„Notfallpraxis soll 2011 wegfallen“
Standort
Da in der Vergangenheit die Auffindbarkeit der Notdienstpraxis als schwierig empfunden wurde, soll die
Praxis ihren Standort verändern und in die Räume
des Krankenhauses ziehen. Neuer Standort soll ab
1. Februar 2011 der Bereich gegenüber der Chirurgischen Ambulanz des St. Barbara-Hospitals werden.
Hierfür sind noch kleinere Umbauten erforderlich.
So titelte die WAZ Gladbeck am 26. Februar 2010
und berichtete weiter: „Die Notfallpraxis auf dem
Gelände des Krankenhauses ist von der Schließung
bedroht. Auf einer Liste der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die die 63 zentralen Notdienstpraxen in Westfalen-Lippe ab dem
1. Februar benennt, taucht der Standort Gladbeck
nicht auf“. Der Pressesprecher der Stadt Gladbeck,
Peter Breßer-Barnebeck, wurde zitiert: Gladbecks
Bürger müssten sich nach den Plänen der KVWL
künftig an die Notfallpraxen in Bottrop, Marl oder
Gelsenkirchen wenden. Das sei schon mit dem Auto
in 20 Minuten nicht möglich. „Und wer auf den Bus
angewiesen ist, der ist völlig gekniffen, kann in der
Nacht gleich die 112 anrufen.“ Diese deutliche Verschlechterung für die Gladbecker Bevölkerung werde
man nicht hinnehmen. Mittlerweile kann dank Intervention der Stadt Gladbeck und des Gladbecker Ärztevereins sowie einer Unterschriftensammlung festgestellt werden, dass es nicht zu einer vollständigen
Schließung kommen wird.
30
Erreichbarkeit
Mit dem Start der neuen Notdienst-Regelung zum
Februar 2011 will die kassenärztliche Vereinigung
(KVWL) flächendeckend eine kostenpflichtige 0180erServicenummer einrichten.
Mit der neuen 0180er-Nummer erreicht der Patient
eine Einsatzzentrale, die ihm die nächste Notdienstanlaufstelle nennt oder einen Arzt schickt. Wer nicht
mobil ist und medizinische Hilfe braucht, kann einen
Arzt zu sich nach Hause rufen. Der Notruf 112
für den Rettungsdienst bei Unfällen oder lebensbedrohlichen Erkrankungen bleibt daneben bestehen.
Zurzeit ist die Notfallpraxis Gladbeck noch unter der
gewohnten Rufnummer (02043) 1 92 92 zu erreichen.
KKEL Magazin
•
Bewohner und Gäste
sind mit dem Seniorenzentrum
St. Hedwig sehr zufrieden
von Beate Thiehoff
Seniorenzentrum St. Hedwig
Der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) überprüfte
die Einrichtung und stellte ein gutes Zeugnis aus
Entsprechend den Vorgaben des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes wurde auch das Seniorenzentrum St. Hedwig am 07. und 08. Juni 2010 in seiner Qualität geprüft.
Nach zwei sicherlich anstrengenden Tagen für die Mitarbeiter des Seniorenzentrums und auch
für die Prüfer wurde zum Schluss ein Resümee gezogen: Im Hinblick auf die schriftliche Qualität bei der Pflegedokumentation gibt es Handlungsbedarf. Die Überprüfung der Ergebnisqualität
am Bewohner ergab ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis, was die positiven Rückmeldungen der
Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste deutlich zeigen.
MDK-Qualitätsprüfungen der Pflegeeinrichtungen ©
Seit 2009 werden die von Pflegeeinrichtungen erbrachten Leistungen und ihre Qualität veröffentlicht. So
sieht es das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz, das
zum 01.07.2008 in Kraft getreten ist, in § 115 Abs. 1a
vor. Der GKV-Spitzenverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der
Sozialhilfe, die Bundesvereinigung
der kommunalen Spitzenverbände
und die Vereinigung der Träger der
Pflegeeinrichtungen haben sich im
Dezember 2008 unter Beteiligung des
Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) auf eine Systematik geeinigt, nach der die Qualität der Leistungen
von stationären Pflegeeinrichtungen künftig veröffentlicht werden soll.
Schulnoten bilden die Qualität von Einrichtungen ab
Bewohner/-innen und Angehörige können sich mit
Hilfe von Noten auf einen Blick über die Qualität von
Pflegeheimen informieren. Das ist ein weiterer Schritt
in Richtung Qualität und Verbraucherfreundlichkeit.
Grundlagen der Veröffentlichung sind die Ergebnisse von MDK-Qualitätsprüfungen. Bis Ende 2010 muss
der MDK alle stationären Einrichtungen im Auftrag
der Pflegekassen einmal prüfen, danach ist eine jährliche Kontrolle vorgesehen.
Qualitätsprüfungsrichtlinien (QPR)
Grundlage der MDK-Qualitätsprüfungen bilden
die Qualitätsprüfungsrichtlinien und die als Anlage dazugehörigen Erhebungsbogen. QPR und Erhebungsbogen haben die Medizinischen Dienste in der
Folge der Transparenzvereinbarungen überarbeitet.
Bei den Prüfungen des MDK geht es zum einen um die
in den Transparenzvereinbarungen festgelegten und zu
veröffentlichenden Kriterien. Darüber hinaus prüft
der MDK auch in Zukunft weitere Aspekte.
Jede MDK-Qualitätsprüfung erfolgt grundsätzlich
unangemeldet.
Weitere Informationen: www.mdk.de
31
KKEL Magazin
•
St. Barbara-Hospital
?
von Sven Hauser,
Ltd. Oberarzt der Klinik für
Urologie und Kinderurologie
„Herr Doktor,
ich hab´ da mal eine Frage“
Prostata-Selbsthilfe-Gruppe Gladbeck trifft sich in den Räumen des St. BarbaraHospitals und besteht aus 70 aktiven Mitgliedern
Seit nunmehr fast zwei Jahren gibt es die Prostata-Selbsthilfe-Gruppe Gladbeck. Die ursprünglich
auf Initiative der Klinik für Urologie und Kinderurologie des St. Barbara-Hospitals Gladbeck gegründete Selbsthilfegruppe unter dem Vorsitz von Josef
Beyer hat sich mittlerweile zu einer festen Größe in
der Gladbecker Selbsthilfe-Szene etabliert. Aktuell
weist die im Bundesverband der Selbsthilfe registrierte Selbsthilfegruppe etwa 70 aktive Mitglieder
auf, die jeweils am ersten Mittwoch des Monats um
16.00 Uhr im Konferenzsaal des St. Barbara-Hospitals
treffen.
Die in der Selbsthilfegruppe behandelten Themen sind
sehr vielfältig und gehen weit über das rein medizinische Spektrum hinaus. Natürlich bieten die ProstataErkrankung und ihre Therapie einen Schwerpunkt
der Gruppentreffen. Durch Einladung von medizinischen Referenten sowohl aus dem St. BarbaraHospital, aber auch von niedergelassenen Kollegen
und überregionalen Spezialisten wird immer wieder
der neuste Stand der Diagnostik und Behandlung von
Prostataerkrankungen referiert und kritisch diskutiert.
Dabei haben sich im Laufe der Zeit die Gruppenmitglieder zu gut informierten „Fachleuten“ entwickelt,
längst nicht jede medizinische Behauptung wird einfach
„geschluckt“, sondern auch kritisch hinterfragt und der
Sinn oder Unsinn der vorgestellten Therapie offen in
der Gruppe diskutiert. Dabei sind neue Medien wie das
Internet durchaus hilfreich. Es stehen zwei PC-Profis
zur Verfügung, egal, ob es um Informationsbeschaffung geht oder die Einrichtung der eigenen Website
(www.prostata-selbsthilfe-gruppe-gladbeck.de).
32
Auch Themen des alltäglichen Lebens sind immer wieder Inhalt der Gruppentreffen. Das Amt für Jugend,
Familie und Gesundheit der Stadt Gladbeck gestaltete
z. B. einen höchst informativen Nachmittag zum Thema „Patientenverfügung“, wobei neben der rein medizinischen Aspekte vor allem die juristischen Gesichtspunkte erläutert wurden. An einem anderen Nachmittag erläuterte der Chefarzt der Klinik für Urologie am
St. Barbara-Hospital, Prof. Dr. med. Bernhard Planz
anhand von Live-Operationsvideos jeden einzelnen
Schritt der roboterassistierten laparoskopischen Prostataentfernung (Schlüsselloch) und erklärte, warum
durch die spezielle Technik bei mehr als 500 operierten Patienten mit Prostatakrebs über 80 % frühzeitig trocken sind und wieder Geschlechtsverkehr ausüben können. Zum Vergleich: In einer vergleichbaren Einrichtung in Hessen sind im Schnitt nur 2 – 3 %
von über 4000 solcher Patienten/Jahr am Anfang
trocken.
Dr. med. Peter Rüb, Oberarzt der Klinik für Innere
Medizin im St. Barbara-Hospital, vermittelte Wissenswertes über die Zusammenhänge von Osteoporose
und Krebserkrankungen und welche Rolle die Physiotherapie dabei spielt. Auch gelang es, auf höchst
humorvolle Weise die Zusammenhänge von körperlicher und geistiger Fitness darzustellen.
Dass gerade der Humor eine wichtige Triebfeder im
Heilungsprozess sein kann, zeigt sich deutlich in der
lockeren Atmosphäre der Gruppentreffen. Viele private Kontakte untereinander sind entstanden und
gegenseitige Hilfe und Unterstützung auf privater Ebene zeigen, dass die „Selbsthilfe“ auch über den eigentlichen „Vortragsnachmittag“ hinaus funktioniert.
KKEL Magazin
•
von Beate Thiehoff
Seniorenzentrum St. Hedwig
„Am besten jede Woche
so ein Fest!“
Viele helfende Hände trugen zum Gelingen
des Sommerfestes im Seniorenzentrum St. Hedwig bei
Der Sommer neigte sich dem Ende,
der kalendarische Herbst stand vor der
Tür, da feierte das Seniorenzentrum St.
Hedwig mit seinen Bewohnern, deren
Angehörigen und vielen Gästen aus der
Gemeinde in ihren Räumlichkeiten ein
großes Sommerfest. Die kühlen Temperaturen ließen eine Feier im Garten leider nicht zu.
die Gäste begeisterte, wurden die Besucher empfangen und sofort in Stimmung gebracht.
Startschuss für das bunte Treiben war
am 19. September 2010 um 11.00 Uhr
und viele Gäste kamen. Mit einem bunten musikalischen Unterhaltungsprogramm mit den Original Ruhrpottsteinern, dem Clown Balu, der nicht nur
lustige Figuren aus Luftballons formte,
sondern auch Biergläser mit den Namen
der Gäste gravierte und den Tanzgarden
des Karnevalsvereins Grün-Weiß Resse,
die durch hervorragende Tanzeinlagen
Reißenden Absatz fanden auch die kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill und
dem Kuchenbuffet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ehrenamtliche haben durch ihren unermüdlichen
Einsatz zum Gelingen des Festes beigetragen.
Ein großer Flohmarkt und Verkaufsstände mit selbstgebastelten Geschenken rundeten das Angebot ab. Der
Erlös dieser Stände war für das Emmaus
Hospiz St. Hedwig Resse bestimmt.
„So ein Fest könnte jedes Wochenende stattfinden“ – dies war das Fazit der
Bewohnerinnen und Bewohner.
33
KKEL Magazin
• Im Fokus
St. Josef-Hospital
„Viel hilft viel“ – hoch dosierte
mit Stammzell-Unterstützung
Hochdosistherapie und Autologe Stammzelltransplantation ist ein neues
Behandlungsverfahren am St. Josef-Hospital
Premiere am St. Josef-Hospital: Am 12. Mai 2010
wurde der erste Patient stammzell-transplantiert. Das
Ergebnis vorweg: Er hat die Therapie gut überstanden
und erfreut sich guter Gesundheit. Inzwischen wurde eine weitere Patientin transplantiert, ein dritter ist
in der Vorbereitungsphase. Anlass genug, das Verfahren der „Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation“ vorzustellen.
dig erneuert, beispielsweise Haut und Schleimhäute,
Haare und Nägel. Besonders aktiv ist das blutbildende System des Knochenmarks – bei einem gesunden
Menschen werden allein stündlich etwa 10 Milliarden
alte oder defekte rote Blutkörperchen (Erythrozyten) aus dem Organismus eliminiert und durch neue
ersetzt. Das Knochenmark reagiert daher besonders
empfindlich auf die Wirkung vieler Zytostatika.
Medikamentöse Tumortherapie
Hochdosistherapie und Stammzellen
Tumoren („Neoplasien“) entstehen dadurch, dass
Zellen eines Organs (z.B. Lunge, Brustdrüse, Darm)
oder eines Zellsystems (z.B. blutbildendes System)
sich ungehemmt vermehren. Das Wachstum bzw.
Fortschreiten eines Tumors kann mit Medikamenten unterdrückt werden, welche die Zellvermehrung
hemmen bzw. Tumorzellen zerstören. Zu diesen
„antineoplastisch“ wirkenden Medikamenten zählen
Zytostatika („Chemotherapie“), Antikörper, Antihormone und weitere, spezielle zielgerichtete Substanzen
(„small molecules“).
Bei der Hochdosis-Chemotherapie werden Zytostatika
in 3 –10fach höherer Dosierung eingesetzt als üblich.
Ziel ist dabei die komplette Vernichtung aller Tumorzellen, welche bei normaler („konventioneller“) Chemotherapiedosis häufig nicht gelingt. Als schwerster
Nebeneffekt tritt – entsprechend den oben gemachten
Ausführungen – eine irreversible Zerstörung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks ein („Myeloablation“), welche ohne „Gegenmaßnahme“ zu tödlichen
Komplikationen durch Infektionen oder Blutungen
führen würde. Die „Gegenmaßnahme“ besteht darin, vor der Hochdosistherapie aus dem Knochenmark
sogenannte „Stammzellen“ der Blutbildung zu entnehmen, um sie nach der toxischen Chemotherapie in
den Organismus zurückzuführen. Neben dem blutbildenden System verfügen insgesamt etwa 20 Gewebe
bzw. Organe des menschlichen Körpers über Stammzellen, die sich einerseits unbegrenzt teilen können,
um neue Stammzellen zu bilden, und sich andererseits
zu verschiedensten Zellen ihres jeweiligen Gewebes
bzw. Organs spezialisieren können. Damit können
sie „Reparatur-“ bzw. „Erneuerungsaufträge“ ausführen. Aus Stammzellen der Blutbildung („hämatopoetische Stammzellen“) können also rote Blutkörperchen
(Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
und Blutplättchen (Thrombozyten) entstehen.
Hauptanteil an der medikamentösen Tumortherapie
hat weiterhin die zytostatische Chemotherapie, wobei
sowohl einzelne Zytostatika als auch Kombinationstherapien mit mehreren Medikamenten zum Einsatz
kommen. Dabei gilt das „Dosis-Wirkungs-Prinzip“:
Je höher ein Zytostatikum dosiert wird, desto stärker
ist seine hemmende Wirkung auf das Tumorwachstum. Die Höhe der Dosis eines jeweiligen Zytostatikums wird beschränkt durch seine Nebenwirkungen
bzw. seine gefährdenden Effekte auf gesunde Zellen,
Gewebe und Organe („Toxizität“). Leider können
Zytostatika nicht zwischen gesunden und bösartigen
Zellen (Tumorzellen) unterscheiden – sie entfalten
ihre Wirkung gegen alle Zellen, die sich vermehren.
Einige Gewebe und Organe des Körpers werden stän-
34
KKEL Magazin
• Im Fokus
Chemotherapie
bei Lymphdrüsenkrebs
Voraussetzungen für die Hochdosistherapie
Das Verfahren der Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation wird heute zu 85 %
bei Patienten mit Malignen Lymphomen („Lymphdrüsenkrebs“) angewendet – dazu gehören das
Multiple Myelom, Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome, Mantelzell- und Follikuläres Lymphom und
Hodgkin-Lymphom. Seltenere Indikationen sind akute myeloische Leukämien, Hoden-/Keimzelltumoren
und andere Organtumoren. Abhängig von der jeweiligen Erkrankung wird die Hochdosistherapie zur Erstbehandlung oder zur Behandlung einer wieder aufgetretenen Krankheit eingesetzt. Ziel dieser Maßnahme
ist, die jeweilige Erkrankung zu heilen oder die krankheitsfreie Lebenszeit nachhaltig zu verlängern. Die
Altersgrenze liegt heute bei etwa 70 Jahren – wichtiger für die Entscheidung, ob eine Hochdosistherapie erfolgen kann, ist allerdings der körperliche Allgemeinzustand bzw. Art und Umfang von Begleiterkrankungen („Komorbidität“). Bevor eine Hochdosistherapie vorgenommen wird, sollte die Erkrankung
durch entsprechende Vortherapien bereits weitgehend
zurückgedrängt, also „in Remission“ sein. Daher werden vor einer Hochdosistherapie umfangreiche Vorbereitungsuntersuchungen vorgenommen, außerdem
muss der Patient ausführlich über alle Maßnahmen
und Risiken aufgeklärt werden und sein Einverständnis geben.
Stammzellmobilisation
Um eine ausreichende Anzahl blutbildender Stammzellen des Knochenmarks zu gewinnen, müssen sich
diese zunächst vermehren. Dazu wird meistens eine
„stimulierende“ Chemotherapie in konventioneller Dosierung durchgeführt, die dazu führt, dass das
Knochenmark in der „Erholungsphase“ – typischer-
von Priv.-Doz. Dr. med.
Gerald Meckenstock
Klinik für Medizinische und
Radiologische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin
weise nach 10 – 12 Tagen – vermehrt Stammzellen
produziert. Unterstützt wird diese Anregung durch
den Wachstumsfaktor G-CSF, einem körpereigenen
Hormon der Blutbildung, das – als Medikament eingesetzt – nach Abschluss der Chemotherapie täglich
unter die Haut injiziert wird und dazu führt, dass die
Stammzellen aus dem Knochenmark in die periphere
Blutbahn „ausgeschüttet“ werden. Somit können die
Stammzellen aus dem Blut entnommen werden – die
früher übliche, operative und unter Narkose ausgeführte „Knochenmarkentnahme“ wird heute nur noch
in Ausnahmefällen durchgeführt. Steigt die Leukozytenzahl im Blutbild eines so behandelten Patienten
auf Werte > 1000/μl an, erfolgt eine tägliche Messung,
ob bereits genügend „mobilisierte“ Stammzellen im
Blut vorhanden sind. Die recht aufwändige Messung
dieser „CD34-positiven Zellen“ erfolgt im Immunologischen Labor des Hygieneinstituts Gelsenkirchen
(siehe Kasten), Kooperationspartner für die immunzytologische Diagnostik.
Stammzellseparation
Ist eine ausreichende Menge Stammzellen im Blut
vorhanden, müssen diese gesammelt werden. Diese
„Stammzellseparation“ erfolgt beim DRK-Blutspendedienst in Ratingen-Breitscheid (siehe Kasten),
welcher über eine zertifizierte Laboreinheit für die
Stammzellentnahme und -präparation verfügt. Die
Entnahme der Stammzellen aus dem Blut erfolgt mittels einer Leukapherese-Maschine. Diese entnimmt
weiße Blutkörperchen (mit den Stammzellen) aus
dem venösen Blut des Patienten, das anschließend
in den Blutkreislauf zurückgeleitet wird. Dies dauert in der Regel 2 – 3 Stunden und muss nur bei zu
geringer „Ausbeute“ am nächsten Tag wiederholt werden. Bereits vor der Apherese wird dem Patienten im
St. Josef-Hospital ein zentralvenöser Katheter gelegt,
35
KKEL Magazin
• Im Fokus
Foto: DRK
RatingenBreitscheid
Stammzellentnahme am Leukapheresegerät
36
Ablauf des Therapieverfahrens
um eine komplikationslose Blutentnahme und -rückgabe zu ermöglichen. Das Leukapherese-Präparat mit
den Stammzellen wird anschließend im Labor des
DRK bei -196°C tief gefroren und in speziellen Behältern gelagert („Kryokonservierung“).
höheren Temperaturen toxisch für die Stammzellen
ist. Andererseits kann ein „zu kaltes“ Transplantat
schwere Herzrhythmusstörungen hervorrufen, so dass
die Transfusion immer in Reanimationsbereitschaft
erfolgen muss.
Konditionierung und Stammzelltransplantation
Aplasiephase und Regeneration
Einige Wochen nach der Stammzellseparation erfolgt
die stationäre Aufnahme des Patienten zur Hochdosistherapie. Nach erneuter, aktueller Prüfung der Therapiefähigkeit wird die als „Konditionierung“ bezeichnete Hochdosis-Chemotherapie durchgeführt. Nach
einem vorgegebenen Protokoll werden – in der Regel
über 4 Tage – die darin vorgesehenen Zytostatika verabreicht, verbunden mit einem umfangreichen Programm an Begleitmaßnahmen. Dazu gehören zahlreiche Medikamente zur Vorbeugung von unerwünschten Nebenwirkungen bzw. Komplikationen wie
Mundschleimhautentzündungen (Mundspüllösungen), Übelkeit und Erbrechen (Antiemetika), Infektionen (Antibiotika, Virusmittel), Nierenversagen
(Infusionen, Diuretika), Magengeschwüren (Ulcusmittel) u.a. Alle Organfunktionen müssen dabei ständig überwacht werden. Nach einem „Ruhetag“ erfolgt
dann 48 Stunden nach Abschluss der Konditionierung
die Stammzelltransplantation; sie wurde bisher auf
der hiesigen Intensivstation vorgenommen. Die tief
gefrorenen Stammzellen werden in einem Kühlgefäß
vom DRK auf die Intensivstation gebracht und dort
bei 37°C innerhalb von 10 Minuten aufgetaut. Wie bei
einer Bluttransfusion wird das Stammzelltransplantat anschließend über einen zentralvenösen Katheter
transfundiert, nach Gabe spezieller Medikamente zur
Prophylaxe von Nebenwirkungen und unter Monitor-Überwachung. Ebenso wie der Auftauvorgang
muss die Transfusion rasch erfolgen, da das Konservierungsmittel für die Tiefkühllagerung (DMSO) bei
Bereits während oder unmittelbar nach der Hochdosis-Chemotherapie sinken die peripheren Blutzellwerte ab, Ausdruck der Zerstörung der blutbildenden Zellen des Knochenmarks. Die übertragenen Stammzellen finden ihren Weg ins Knochenmark
„von selbst“, benötigen aber 8 – 12 Tage, um sich zu
vermehren bzw. zu reifen Blutzellen zu entwickeln.
Dieses Zeitfenster, in welchem keine ausreichende
Blutbildung stattfindet, bezeichnet man als „Aplasiephase“. Da das Knochenmark keine ausreichende Anzahl roter Blutkörperchen und Blutplättchen
produzieren kann, müssen diese durch Bluttransfusionen (Erythrozyten- bzw. Thrombozytenkonzentrate) ersetzt werden. Durch den Mangel an weißen
Blutkörperchen ist die Immunabwehr des Patienten
unzureichend, so dass ein hohes Risiko für Infektionen besteht. Dies macht entsprechende vorbeugende
Schutzmaßnahmen notwendig: Während der Aplasiephase ist der Patient isoliert, Personal und Angehörige
dürfen das Zimmer nur mit spezieller Schutzkleidung
und nach ausreichender Händedesinfektion betreten.
Der Patient erhält eine spezielle, keimarme Ernährung.
Da Mund- und Darmschleimhaut des Patienten als
Nebenwirkungen der Hochdosistherapie geschädigt
sind, können Bakterien und Pilze durch nicht funktionierende „Barrieren“ treten und schwere Infektionen,
insbesondere der Lunge und des Darms, hervorrufen.
Fast regelhaft tritt unmittelbar nach der Stammzelltransplantation hohes Fieber auf, das eine umgehende Therapie mit Antibiotika bzw. Pilzmedikamenten
KKEL Magazin
• Im Fokus
Kooperationspartner:
Hygieneinstitut des Ruhrgebiets
Dr. Astrid Dirkes-Kersting und Kollegen
Rotthauser Str. 19
45879 Gelsenkirchen
Deutsches Rotes Kreuz BSD West
Zentralbereich Stammzelle und Transplantationsimmunologie
Ärztliche Leitung: Carla Kreissig
Linneper Weg 1
40885 Ratingen
erfordert. Abhängig vom Konditionierungsprotokoll
kann die Entzündung der Mundschleimhaut so ausgeprägt und schmerzhaft sein, dass sie den Einsatz
von Morphiumpräparaten notwendig macht. Glücklicherweise ist die Aplasiephase durch den erneuten
Einsatz des Wachstumsfaktors G-CSF unmittelbar
nach der Stammzelltransplantation verkürzt, so dass
die Regeneration des blutbildenden Knochenmarks
bereits nach 8 –12 Tagen einsetzt. Nach weiteren
10 –14 Tagen ist die Leukozytenzahl in der Regel so
angestiegen, dass eine ausreichende Infektionsabwehr
gewährleistet ist. Der stationäre Aufenthalt für Hochdosistherapie und autologe Stammzelltransplantation
dauert in der Regel 3 – 4 Wochen.
Rehabilitation und Nachsorge
Bereits während des stationären Aufenthalts sollte geklärt werden, ob der Patient eine Anschlussmaßnahme, entweder als Anschlussheilbehandlung
(AHB) oder als stationäre bzw. ambulante Rehabilitation benötigt. Oft ist die physische und /oder psychische Erschöpfung nach den beschriebenen Therapiemaßnahmen erheblich, einige Patienten leiden sogar
an einem schweren Erschöpfungszustand (FatigueSyndrom). Unabhängig davon ist immer eine intensive medizinische Betreuung in der ersten Zeit nach der
Entlassung erforderlich. So müssen die vollständige
Regeneration der Blutbildung und eventuelle toxische
Folgen der Hochdosistherapie engmaschig überwacht
werden, bei Auftreten von Infektionen sind frühzeitig
entsprechende Therapiemaßnahmen zu ergreifen. Das
Immunsystem benötigt 6 – 9 Monate, um zur vollen
Funktionsfähigkeit zurückzufinden. Erst danach sollte
das Impfprogramm gestartet werden, wobei Zeitpunkt
und Umfang der Impfungen abhängig vom Alter und
Allgemeinzustand des Patienten sind. Zur Vorbeugung
der Gürtelrose (Herpes zoster) erhalten alle Patienten
über 2 Monate nach der Transplantation ein Virusmittel (Famciclovir), die keimarme Ernährung sollte über
mindestens 3 Monate fortgeführt werden. Wegen der
Infektionsgefahr sollen Patienten auch während dieses Zeitraums Menschenansammlungen (z. B. öffentliche Verkehrsmittel) meiden, der Umgang mit Tieren
und Pflanzen ist eingeschränkt. Der Zeitpunkt der
Wiederaufnahme der Berufs- oder Alltagstätigkeit ist
unterschiedlich und hängt sehr von den individuellen
Gegebenheiten ab – manche Patienten sind bereits
nach wenigen Wochen, andere erst nach einem halben Jahr wieder „fit“.
Hochdosistherapie und autologe Stammzelltransplantation sind für das Versorgungsangebot des Onkologischen Zentrums der Katholischen Kliniken EmscherLippe eine wesentliche Bereicherung. Patienten aus
dem Einzugsgebiet Gelsenkirchen und Gladbeck
sowie der angrenzenden Emscher-Lippe-Region müssen nicht mehr in Zentren anderer Städte verlegt werden, sondern können in der gewohnten Umgebung
und heimatnah behandelt werden. Da das Onkologische Zentrum in das Tumorzentrum Emscher-Lippe
(TUZEL) integriert ist, umfasst der Versorgungsbereich etwa 500.000 Einwohner. Nicht nur die Patienten, sondern auch die dem TUZEL angehörigen Kliniken, Praxen und Institute werden von diesem Versorgungsangebot profitieren. Damit hat sich ein weiteres
Kooperationsprojekt des Onkologischen Zentrums in
recht kurzer Zeit erfolgreich umsetzen lassen.
37
KKEL Magazin
•
St. Josef-Hospital
von Andreas Killian
und Carmen Rapien
Neuer Linearbeschleuniger:
„Testpatient“ war ein Kürbis
Am 2. Oktober 2010 öffnete die Strahlentherapie am St. Josef-Hospital und
das daran angeschlossene Strahlentherapiezentrum Emscher-Lippe seine Pforten zum Tag der offenen Tür.
Anlass war der sechsmonatige Umbau
der Abteilung und die Inbetriebnahme
eines neuen Linearbeschleunigers und
eines neuen Computertomographen.
Nicht nur niedergelassene Ärzte der
Umgebung, sondern auch eine Vielzahl
an Patienten mit ihren Angehörigen
sowie interessierte Bürger nutzten die
Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen einer modernen Strahlentherapie
zu schauen.
Was bedeuten eigentlich die Begriffe Virtuelle Simulation, IMRT oder
IGRT, wenn man über Strahlentherapie
spricht?
Diese und andere Fragen konnten die
interessierten Besucher bei dieser Gelegenheit stellen. Anschaulich beantwortet wurden sie vom fachkundigen Personal, bestehend aus Medizinisch-Technischen Assistentinnen, die die tägliche
38
Bestrahlung am Linearbeschleuniger
durchführen, den Medizinphysikern,
die für die Bestrahlungsplanung verantwortlich sind und dem Ärzteteam.
Speziell für diesen Tag wurde ein „Testpatient“ vorbereitet. Dazu herhalten
musste ein großer Kürbis, in dessen
Inneren eine mit Kontrastmittel angereicherte Weintraube versteckt wurde,
die einen „Tumor“ darstellen sollte. Mit
Hilfe dieses „Testpatienten“ wurden die
einzelnen Stationen eines Patienten in
der Strahlentherapie nachgestellt:
An jedem Patienten, der sich einer
Strahlentherapie unterziehen muss,
wird zunächst eine Computertomographie durchgeführt. Dies geschieht mit
Hilfe eines speziellen Therapie-Computertomographen mit großer CT-Öffnung
und einem beweglichen Lasersystem.
Beeindruckend für die Besucher war die
Schnelligkeit des Gerätes, denn in nur
wenigen Minuten werden alle nötigen
Bestrahlungsparameter (Lage des Zielpunktes, Tumorvolumen, Risikoorgane)
Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT)
Die IMRT ist eine moderne Weiterentwicklung der Strahlen­­
therapie. Die Intensität innerhalb eines Bestrahlungsfeldes wird
mit Hilfe des Lamellen­kollimators am Linearbeschleuniger so
moduliert, dass bestimmte Bereiche des Tumors mehr oder
weniger Dosis erhalten können. Man kann durch diese Technik
eine höhere Gesamt­dosis im Tumor erzielen und gleichzeitig das
gesunde Gewebe besser schonen.
eines Patienten erfasst. Bisher waren
zur Vorbereitung der Bestrahlung mehrere Untersuchungen nötig. Mit den
neuen Geräten ist für die anschließende Bestrahlungsplanung und Simulation der Bestrahlung die Anwesenheit
des Patienten nicht mehr erforderlich.
Diese Arbeitsschritte erfolgen „virtuell“.
Selbst für einen Laien war der vermeintliche „Tumor“, die mit Kontrastmittel
angereicherte Weintraube, auf den entstandenen CT-Bildern erkennbar, und
der Prozess der virtuellen Simulation
konnte so verdeutlicht werden.
Auf Grundlage des gewonnenen CTDatensatzes erarbeiten dann Ärzte und
Medizinphysik-Experten gemeinsam
am Computer einen Bestrahlungsplan
zur individuellen Behandlung des Patienten. Nach Beendigung der Bestrahlungsplanung findet die erste Bestrahlung, meist wenige Tage später am Linearbeschleuniger statt.
Mit dem neuen Linearbeschleuniger,
der im Juni 2010 in Betrieb genommen wurde, sind moderne Behandlungstechniken wie die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (Intensity–modulated Radiotherapy, IMRT)
oder die bildgeführte Strahlentherapie
(Image–guided Radiotherapy, IGRT)
möglich. Diese Techniken wurden mit
Hilfe des „Testpatienten“ demonstriert.
Den Besuchern wurde veranschaulicht,
wie wichtig eine exakte Positionierung
des Patienten und die tägliche Repro-
duzierbarkeit der Behandlung für den
Therapieerfolg sind. Die bildgeführte
Strahlentherapie (IGRT) spielt hierbei
eine wichtige Rolle. Der neue Linearbeschleuniger verfügt zusätzlich über eine
Röntgenröhre und einen Bilddetektor
(On Board-Imager). Hiermit kann vor
der Bestrahlung mittels Röntgendurchleuchtung oder Computertomographie
die Positionierung des Patienten überprüft werden. Die aktuellen Bilder werden direkt mit Bildern der Strahlentherapieplanung vor Beginn der Behandlung verglichen. Eventuelle Abweichungen werden automatisch korrigiert.
Auch die atemgesteuerte Bestrahlung
(Gating) wurde mit Hilfe eines Phantoms demonstriert. Die atmungsbedingten Bewegungen und Lageänderungen
der inneren Organe stellen bisher eine
der größten Herausforderungen in der
Strahlentherapie dar. Bei der atemgesteuerten Bestrahlung lässt sich das Einund Ausschalten des Therapiestrahls
genau auf die Atemfrequenz des Patienten abstimmen. Am neuen Linearbeschleuniger kommt für diese Bestrahlungstechnik eine Infrarotkamera zum
Einsatz, die die Atembewegungen des
Patienten registriert.
Das Team der Strahlentherapie konnte
die Möglichkeiten modernen Behandlungstechniken vorstellen und zeigen,
dass neben der Technik der persönliche
Kontakt zum Patienten eine wichtige
Rolle spielt.
Vermessung des „Testpatienten“ mit
Hilfe des Computertomographen
Virtuelle Simulation der Bestrahlung
am Testpatienten "Kürbis"
Blick auf das Monitorüberwachungssystem des Bestrahlungsraumes und
der Kontrollmonitore des Linearbeschleunigers
39
KKEL Magazin
•
von Berthold Grunenberg
Krankenhaus statt Kanzel
Josef Kramer widersetzte sich dem Berufswunsch
seines Vaters und wurde nicht Pfarrer – zum
Glück! Denn jetzt ergriff er einen Beruf, der ihm
eher entsprach und legte damit den Grundstein
für seine spätere Tätigkeit als Geschäftsführer der
Katholischen Kliniken Emscher-Lippe – KKEL –.
Am 27. August 2010 wurde er nun in den Ruhestand verabschiedet
Es war ein bewegender Moment, als Pfarrer Gerd
Rüsing dem scheidenden Geschäftsführer, Josef Kramer, im Rahmen eines Wortgottesdienstes seinen persönlichen Segen mit auf den weiteren Lebensweg gab.
Mit diesem von Pfarrer Rüsing und der evangelischen
Seelsorgerin Sabine Cornelisen-Dehling gemeinsam
gestalteten Gottesdienst begann der letzte Arbeitstag
von Josef Kramer in Diensten der Katholischen Kliniken
Emscher-Lippe GmbH. Viele Weggefährten und
Mitarbeiter füllten die Krankenhauskapelle des
St. Josef-Hospitals Gelsenkirchen-Horst bis auf den
letzten Platz.
Im Anschluss begrüßte sein Kollege Berthold Grunenberg die geladenen Gäste im festlich geschmückten
Mehrzwecksaal des Krankenhauses und gab damit
den Auftakt für eine sehr persönlich gestaltete Veranstaltung, deren Rahmen die musikalische Gestaltung
des Isserliss-Quartetts bildete.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der KKEL, Werner
M. Philipps, hatte gründlich recherchiert und brachte
in einer launigen Rede einige besondere Facetten der
beruflichen Karriere von Josef Kramer zum Vorschein.
So begann z. B. die berufliche Ausbildung nicht etwa
im kaufmännischen Bereich, sondern als technischer
Zeichner – spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde den
Anwesenden die Begeisterung Kramers für die bauliche Entwicklung der Einrichtungen der KKEL und
seine Begabung für einen schnellen Entwurf erklär-
40
KKEL Magazin
•
Viele Gäste kamen, um sich persönlich von Josef Kramer
zu verabschieden.
lich. Und dass er auch der jüngste Amtmann in der
Geschichte der Bundesknappschaft war, dürfte ebenfalls einige Gäste überrascht haben.
Philipps lobte ausdrücklich die intensive Arbeit von
Josef Kramer für die KKEL, die von seiner hohen
Leistungsbereitschaft, seiner Standfestigkeit und seinem Verhandlungsgeschick profitieren konnte und
bedankte sich auch im Namen der weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates für die gute Zusammenarbeit.
Für die Stadt Gelsenkirchen grüßten anschließend
Bürgermeisterin Gabriele Preuß und der Horster
Bezirksbürgermeister Joachim Gill.
Für die Direktorien sprach der Ärztliche Direktor des
St. Josef-Hospitals, Dr. med. Peter Gunter Auer. Er
lobte die besonders gute Atmosphäre im Krankenhaus, die er bereits bei seinem Dienstantritt bemerken
konnte und die in den Jahren der gemeinsamen Arbeit
immer weiter spürbar blieb.
Die Mitarbeitervertretung wurde repräsentiert von
Dorothée Weinforth, der Ltd. MTLA des Zentrallabors der KKEL. Sie charakterisierte Josef Kramer
von A bis Z (siehe Kasten auf der nächsten Seite)
und gab damit ein zutreffendes und umfassendes Bild
ihres Chefs, der es ihr mit Schmunzeln und großem
Applaus dankte.
Die Reihe der Festredner wollte nicht abreißen.
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung,
Norbert Aldejohann dankte Josef Kramer im Namen
aller Gesellschafter der KKEL für die gute Zusammenarbeit. Danach folgte eine sehr berührende Rede des
ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden, Heinz Sußmann,
der mit Josef Kramer noch in Zeiten vor der Fusion der
Krankenhäuser zusammengearbeitet und diese Fusionen maßgeblich betrieben und begleitet hatte.
Das letzte Wort hatte natürlich der angehende Ruheständler selbst. Mit Blick auf die vielen positiven
Worte seiner Vorredner erzählte Josef Kramer eine
Anekdote, die von einem vor vielen Jahren ausgeschiedenen Chefarzt berichtete. Dieser hatte angesichts einer gleichen Situation in seiner Rede gesagt:
„Dass ich gut bin, habe ich immer schon gewusst. Aber
wenn ich gewusst hätte, dass ich so gut bin, dann hätte ich doch gern noch ein bisschen weitergemacht.“
Und das kann man Josef Kramer getrost abnehmen,
dass es ihm nicht leicht fällt, in den Ruhestand zu
gehen. Dennoch – Ordnung muss sein. Nachdem
Josef Kramer in den letzten vier Wochen sein Büro
in einen besenreinen Zustand gebracht und die offiziellen Angelegenheiten übergeben hatte, vollzog er
nun auch noch den letzten Schritt. Er händigte seine Schlüssel an seinen Kollegen Berthold Grunenberg
aus und wünschte diesem eine glückliche Hand für
die weitere Entwicklung der KKEL.
41
KKEL Magazin
•
Fotos: Manfred Königsmann
Sabine Ortmann (Rechtsabteilung) erhielt als Bochumerin
Josef Kramers „VfL Bochum“-Tasse
Zum Schluss bat er Sabine Ortmann, Mitarbeiterin in der neu eingerichteten Rechtsabteilung, dann
noch, einmal zu ihm zu kommen. Dort erhielt sie als
kleines Andenken an ihren Chef seine im Büro sehr
bekannte VfL Bochum-Tasse! Die hatte sie sich einmal scherzhaft gewünscht – und Josef Kramer bewies
noch einmal sein gutes Gedächtnis und seinen Sinn
für Humor.
Bürgermeisterin Gabriele Preuß überbrachte Grußworte
der Stadt Gelsenkirchen
Im Anschluss hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KKEL noch Gelegenheit, sich von
Josef Kramer zu verabschieden – und machten reichlich Gebrauch davon. Noch über 90 Minuten nach
seiner Abschiedsrede standen die Gäste Schlange, um
kleine Geschenke zu überreichen und sich persönlich
zu verabschieden.
Josef Kramer von A bis Z
Im Rahmen ihrer Abschiedsrede formulierte Dorothée Weinforth folgendes:
„MAV heißt „Mitarbeitervertretung“ und unsere Einschätzung und Erfahrung von Herrn Geschäftsführer Kramers
langjähriger Tätigkeit, zuerst in unserem St. Josef-Hospital, jetzt in unserer KKEL, lässt sich daraus folgendermaßen
buchstabieren:
Der erste Buchstabe der „Mitarbeitervertretung“, das M, steht ganz oben, genau so wie die Menschlichkeit immer
Herrn Kramers oberstes Gebot ist. Das I steht für sein Interesse an Allem und für seine Gabe, Interesse bei anderen
zu wecken. Dem T wie Tatkraft folgt das A wie Arbeitstier. Das R wie rücksichtsvoll steht vor dem B, das den guten
Beobachter auszeichnet. Das nun folgende E wie Entscheidungsfähigkeit ist gepaart mit dem I für Intelligenz,
dem T für Tatkraft und dem E für Energie. Nicht vergessen wollen wir das nun folgende R, das für seine Reibungsfreudigkeit steht. Weiter ist unser Chef, Herr Josef Kramer, zu charakterisieren mit dem V, welches das Verantwortungsvolle seines Wesens beinhaltet. Seine Facetten werden ergänzt durch das nun folgende E wie Ehrgeiz, das R
für Routine und das T für Temperament. Niemals aus den Augen verliert er das R wie Realitätsnähe und lässt ebenso
das E wie Engagement nicht vermissen. Was alle an ihm schätzen, ist das T, welches für Treue steht.
Sein Unternehmungsgeist, das U, soll ihm weiterhin erhalten bleiben – genau so wie seine Neugier, das N –
und besonders das G, sprich seine Gestaltungskraft.“
Ihre „kleine Rede“ beendete sie mit einem Spruch von Hammarskjöld:
Für das Vergangene – Dank! Für das Kommende – Ja!
42
KKEL Magazin
•
25-jähriges Dienstjubiläum
der ehrenamtlichen Organistin
in der Kapelle des
St. Antonius-Krankenhauses
Bottrop-Kirchhellen
von Priv.-Doz.
Dr. med. Joachim Bunse
St. Antonius-Krankenhaus
Am ersten Oktoberwochenende 1985 übernahm
Gabi Tennagels ehrenamtlich die Stelle der Organistin in der Kapelle des St. Antonius-Krankenhauses in
Bottrop-Kirchhellen und hat diese Tätigkeit seitdem
kontinuierlich ausgeübt, so dass jetzt – am 09. Oktober
2010 – ihr 25-jähriges Jubiläum anstand.
Der Träger des Krankenhauses nahm diesen Tag zum
Anlass, sich bei Frau Tennagels im Rahmen eines
feierlichen Gottesdienstes in der Vorabendmesse
zu bedanken.
Frau Tennagels hatte den Gottesdienst wieder einmal
besonders feierlich gestaltet – zum einen durch die
von ihr selbst wie üblich gespielte elektronische Orgel
und den musikalischen Beitrag ihrer erst sechs Jahre
alten Nichte, die Querflöte spielte. Außerdem trug die
in Kirchhellen immer gern gehörte Sopranistin Sabine
Berghorn zum gelungenen Abend bei.
Einen angemessenen Raum zur Gestaltung der Gottesdienste in der Krankenhauskapelle hatte der Träger
in der Vergangenheit bereits zur Verfügung gestellt;
vor eineinhalb Jahren wurde er grundlegend renoviert. Wichtiger jedoch noch als die neuen Wände, die
renovierten Fenster und die geschmackvollen Lampen ist das Engagement der Menschen, die ehrenamtlich dazu beitragen, dass regelmäßig sehr gut besuchte
Gottesdienste für die Patienten und Mitarbeiter des
Hauses und alle Interessierten angeboten werden kön-
nen. Ein besonderer Dank galt an dem Abend allen,
die zum Gelingen der Gottesdienste beitragen, darunter die Patres des Kirchhellener Redemptoristen Klosters, die Messdiener und die Mitarbeiterinnen, die den
Sakristeidienst versehen und für den Blumenschmuck
in der Kapelle sorgen.
Im Mittelpunkt stand an diesem Abend aber Frau Tennagels. Während ihrer 25-jährigen Arbeit als Organistin war es ihr auch immer wieder gelungen, weitere
Instrumentalisten mit Geige, Cello und Flöte sowie
gesangliche Unterstützung zu organisieren. Die große Resonanz und Nachfrage nach den Gottesdiensten
ist sicherlich auch hierauf zurückzuführen. Die Folge:
Bei der letzten Renovierung musste die vorhandene
Bestuhlung aufgestockt werden. Um dem Andrang der
Gottesdienstbesucher Stand zu halten, müssen zum
Teil auch noch zusätzliche Stühle aus der benachbarten Cafeteria „ausgeliehen“ werden.
Nach dem Gottesdienst tauschten die Gäste bei einem
kleinen Imbiss im Vorraum der Kapelle alte Erinnerungen und Anekdoten aus.
43
KKEL Magazin
•
St. Antonius-Krankenhaus
von Hermann Müller
Sein Ziel: Eine gute Lösung
für den Patienten finden
Willi van Oepen beendete nach mehr als 15 Jahren seine ehrenamtliche Tätigkeit als
Patientenfürsprecher am St. Antonius-Krankenhaus Kirchhellen
Mit großem Bedauern nahm die Verwaltung des St. Antonius-Krankenhauses in Bottrop-Kirchhellen die Mitteilung entgegen, dass Willi van Oepen
seine ehrenamtliche Tätigkeit als Patientenfürsprecher nach fast 15 Jahren
aus alters- und gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter wahrnehmen
wird.
Engagement und großer sozialer Kompetenz wahrgenommen hat. Insbesondere wurden von ihm viele schwierige
Situationen in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie mit viel Einfühlungsvermögen
gemeistert. Ihm war es immer wichtig,
zwischen dem Anliegen oder konkreten
Beschwerden eines Patienten und den
Verantwortlichen des Krankenhauses
zu vermitteln, immer mit der Zielsetzung, gute Lösungen für den Patienten
zu finden.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde bedankte sich das Direktorium des
St. Antonius-Krankenhauses sehr herzlich bei Herrn van Oepen für sein langjähriges Engagement als Patientenfürsprecher.
Willi van Oepen, 1927 geboren, war
mehr als 40 Jahre lang beim Caritasverband der Stadt Bottrop als Sozialdienstmitarbeiter tätig. Von 1972 bis 1976
war er Bürgermeister von Kirchhellen.
Trotz seiner vielfältigen Verpflichtungen konnte er vom Kirchenvorstand
St. Johannes der Täufer dafür gewonnen werden, im Krankenhaus-Kuratorium mitzuwirken, dessen Mitglied
er bis zur Auflösung im Jahre 1997
war – dann wurde die Katholische
Klinik Gladbeck-Kirchhellen gGmbH
gegründet.
Mit Willi van Oepen verlieren die Patienten des Krankenhauses einen Vertreter, der durch seine berufliche und politische Erfahrung sowie seinen jahrelangen Einsatz im Kuratorium des Krankenhauses ihre Interessen mit hohem
Sie dankten Willi van Oepen (Mitte) für seine Arbeit:
v.l. MAV-Vorsitzender Christian Jordan, Ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. med. Joachim
Bunse, Pflegedirektorin Elisabeth Gesenhaus, Verwaltungsdirektor Hermann Müller
44
KKEL Magazin
•
Seniorenzentrum St. Hedwig
Die Schwingungen spüren
von Prof. Ursula Zitzer
Wie Wachkoma-Patienten auf die Klang-Therapie reagieren
Es war ein langer Weg bis heute. Musik ist mein Leben; seit 74 Jahren schon arbeite ich am Klavier. Durch die fundierte Aus- und Weiterbildung (Kristallarbeit, Heilströme, Stimmgabelakupunktur) ergaben sich weitere Einsatzgebiete. Kritische Beobachtungen von Schülern am Instrument wie auch in der Körperarbeit (Rhythmik, Tanz)
und gemeinsames Suchen ließen nach und nach erahnen, welche
Macht und welche Möglichkeiten in den Tönen stecken. Auf dieser
langen Suche nach Erfüllung bin ich inzwischen bei WachkomaPatienten angekommen.
Alles ist Schwingung und so ist es leicht erklärlich, dass – und wie
– Gongs und Klangschalen auf uns wirken. Sie durchbrechen die
Grenzen und lassen die natürlichen Intervalle voll hören. Sie klingen anders. Sie berühren uns anders. Der Klang lässt viele unterschiedliche Nuancen hören.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Klang zu fühlen. Bringt
man eine Schale an den Körper, so fühlt man die Schwingung durch
den gesamten Körper vibrieren – je nach Blockaden.
Ursprünglich wurden in jeder Schale sieben Metalle verarbeitet –
für jeden der bekannten Planeten ein Metall: So steht Gold für die
Sonne, Silber für den Mond, Quecksilber für den Merkur, Kupfer für
die Venus, Eisen für den Mars, Zinn für den Jupiter und Blei für den
Saturn. Leider werden sie nicht mehr auf die herkömmliche Weise
fabriziert – die alt überlieferte Methode stirbt langsam aus.
Die Entdeckung der Planetenfrequenzen verdanken wir dem
Schweizer Wissenschaftler Hans Cousto. Die kosmischen Klänge
ermöglichen „Ein-Klang“ in Resonanz mit den Planetenkräften und
damit ein „Ganz-Werden“ bzw. Heil-Werden. In diesem Sinn soll
der Begriff der Therapie verstanden werden. Ebenso ist die Verwendung der kosmisch gestimmten Stimmgabeln für Akupunkturpunkte
in hervorragender Weise sowohl physisch als auch seelisch tief wirksam, ohne dass Nadeln gesetzt werden – ein Geschenk für speziell
diese Patientengruppe wie auch für Kinder.
Wenn man die bisherigen Erfahrungen bei der kleinen Patientenschar betrachtet, so muss man immer wieder über kleine und
kleinste Reaktionen staunen. Es braucht eine Weile,
bis der Klang „ankommt“. Augenkontakt, Mimik und
Atmung sind Indikatoren, ob bzw. dass die Therapie
wirkt oder ob ein „Umweg“ besser wäre – indem man
z.B. die Schalen auf den Boden stellt. Werden mehrere Schalen im Bett platziert, so gibt es viele Möglichkeiten, die Schalen zu spielen, sie untereinander
„kommunizieren“ zu lassen. Dies ist dann sozusagen
das „Kammerorchester“. Da man am Körper „Defizite“ wie auch „Überschuss“ sieht bzw. spürt, wird der
Klang gezielt und punktuell gebündelt. Die Wachkoma-Patienten reagieren darauf z.B. mit einer Lockerung der Spastik in Händen und Füßen, Veränderung
der Körpertemperatur (messbar an den Händen).
Wahrnehmen kann man auch tiefes Gähnen oder
Reaktionen des Brustraumes.
Sinnvoll erscheint eine Klang-Therapie zwei- bis dreimal wöchentlich, weil die Wirkungsweise der Klänge
sehr subtil ist und es eine Weile braucht, bis der Organismus wieder in seine ursprüngliche Schwingung
gefunden hat. Jeder kennt wohl das Spiel mit den flachen Steinen die über das Wasser flitzen. So sind auch
in den Körperflüssigkeiten Kreise, Spiralen und Muster, die in der Empfindung wie „Sekt von innen“ sind
– jedoch ohne Angst vor einem Schwips.
45
KKEL Magazin
• Seelsorge
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Manfred Stücker
Pfarrer an St. Johannes der Täufer
Sicher können auch Sie sich noch gut an manche
Erlebnisse aus der eigenen Kindheit erinnern. Eines
Tages – daran erinnere ich mich noch gut – kam mir
auf dem Weg zur Grundschule, den ich zu Fuß ging,
ein Gedanke, der mich sehr beschäftigt hat:
Warum bin ich gerade jetzt hier? Warum trage ich diesen und keinen anderen Namen? Gibt es eine besondere Fügung, die mich führt?
Auch wenn ich als Kind diese Fragen noch nicht präzise stellen konnte und sie mehr ein Gefühl und eine
Ahnung waren, so war mir doch schon damals klar:
An „Zufall“ konnte ich nicht glauben.
Wie komme ich dazu, Ihnen diese Erinnerung zu
erzählen? Je älter wir werden, desto mehr beschäftigen uns Gedanken nicht nur über die frühe Zeit, sondern auch über das Ende unseres Lebens. Wie werde
ich sterben? Werde ich leiden müssen? Bin ich dann
eine Belastung für andere? Verständlicherweise beunruhigen diese Fragen viele Menschen. Es macht ihnen
Angst. Schwere Krankheit und langes Siechtum ist
keine gute Lebensperspektive im Alter.
Eine Antwort auf diese Fragen versuchen Vereinigungen zu geben, die den Menschen ein „selbstbestimmtes“ Sterben anbieten, gleichsam ein Abschied
aus dieser Welt nach Plan und mit einem Termin,
den man sich selbst wählt. Aber ist diese Antwort
auch wahr? Entspricht sie dem Wesen des Menschen
und seiner Würde? Wer von uns hat den Zeitpunkt
seiner Geburt selbst ausgesucht? Wer von uns hat
selbst bestimmt, als Mädchen oder als Junge auf diese
Welt zu kommen, oder darauf eingewirkt, wo wir das
Licht der Welt erblickten?
Das Bestreben, den Beginn und auch das Ende des
menschlichen Lebens so zu steuern, dass alle Wünsche (vom wem?) erfüllt werden und nur das perfekte
Ergebnis zählt, und dass man möglichem Leiden ausweicht, führt in die Sackgasse. Letztendlich wird mit
den Problemen und den Leiden, die man abschaffen
will, der Mensch selber abgeschafft. Er wird nur mehr
angenommen und akzeptiert, solange er bestimmte Bedingungen erfüllt: Gesundheit, Aussehen,
Leistungsfähigkeit ... Diese Bedingungen – wer legt
sie fest? Der Einzelne für sich? Die Eltern für ihre
Kinder? Die Jungen für die Alten? Die Gesellschaft
für uns alle? Wo kommen wir da hin?
Es gibt einen, der jede und jeden von uns bedingungslos annimmt und liebt: unser Gott. Von ihm bekennt
der Psalm 139 im Alten Testament: „Herr, du hast
mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sitze oder
stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine
Gedanken. Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;
du bist vertraut mit all meinen Wegen. Noch liegt mir
das Wort nicht auf der Zunge – du, Herr, kennst es
bereits. Du umschließt mich von allen Seiten und
legst deine Hand auf mich. Zu wunderbar ist für mich
dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben
im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich
so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert
sind deine Werke. Als ich geformt wurde im Dunkeln,
kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen. Deine Augen sahen,
wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch
keiner von ihnen da war“ (Ps 139, 1-5.12-16).
Ihnen wünsche ich diese Dankbarkeit und diese
Zuversicht alle Tage Ihres Lebens!
Ihr
Pastor Manfred Stücker, Bottrop-Kirchhellen
46
KKEL Magazin
• Rätsel
SUDOKU
Bei diesem faszinierenden Zahlenspiel aus Japan müssen Sie nicht
rechnen, sondern nur logisch kombinieren. Die leeren Felder sollen so
ausgefüllt werden, dass in jeder Zeile
und in jeder Spalte sowie in jedem
der Unterquadrate, die aus 3 mal 3
Kästchen bestehen, alle Ziffern von
1 bis 9 genau einmal vorkommen. Es
gibt nur eine richtige Lösung.
Während sich im sehr leichten Gitter fast alle freien Felder nach dem
Ausschlussprinzip füllen lassen,
sind im kniffligen Gitter viele Felder
zunächst nicht eindeutig. Damit Sie
sich dieser Profi-Variante routiniert
widmen können, haben wir für Sie
noch zwei Zwischenstufen auf dem
Weg dorthin eingerichtet. Am besten mit Bleistift ausfüllen und einen
Radiergummi bereithalten!
47
KKEL Magazin
• Rezepte
Von Anna Bartelt,
Diätassistentin aus dem St. Barbara-Hospital
Deftiges zur kalten Jahreszeit
 Getrüffelte Maronisamtsuppe 
Die Schalotten schälen und fein schneiden,
in etwas Butter anschwitzen. Anschließend
250 g Maroni (Edelkastanien), die Maroni zugeben und mit anschwitzen.
geschält
Mit Rinderbrühe ablöschen und so lange
3 Schalotten
verkochen lassen, bis die Maroni weich sind.
1,5 l Rinderbrühe
Mit süßer Sahne und Crème fraîche auffül0,25 l süße Sahne
len. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronen125 g Crème fraîche
saft abschmecken. Mit dem Pürierstab mixen
1 Zitrone (der Saft davon)
und durch ein Sieb passieren. Die Suppe
1 Msp. Cayennepfeffer
1 Msp. Salz
anrichten und anschließend mit Trüffelöl
1 TL Öl (Trüffelöl), oder ein verfeinern oder alternativ weißen Trüffel auf
frischer weißer Trüffel
die aufgeschäumte Suppe hobeln. Die Suppe
etwas Butter
sofort servieren.
Zutaten für 4 Personen
 Garnelenspieße in Kräuterbutter 
Zutaten für 4 Personen
12
2
1 Bund
1 Prise
5 cl
4
1 Prise
4 Prisen
3 EL
2 EL
1
Garnelenspieße
Zitronen
Dill
Kräuter der Provence
Cognac (Weinbrand)
Knoblauchzehen
Meersalz
Weißer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
Butter
Baguette
Garnelenspieße waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Knoblauch schälen
und in feine Streifen schneiden. Dill waschen, trocken schleudern und grob schneiden. Stängel nicht wegwerfen. Zitronen in
Scheiben schneiden. Aus Cognac, Zitrone,
Pfeffer, gehackten Dillstängeln, Knoblauchscheiben und Olivenöl eine Marinade
herstellen, darin die Garnelen mind. eine
Stunde marinieren. Öfter wenden. Gesalzen
wird beim Braten.
Garnelenspieße auf jeder Seite eine Minute in heißem Olivenöl anbraten, mit
Meersalz und Kräutern der Provence zart würzen. Knoblauch von Beginn an
mit anbraten. Nach dem Wenden die Zitronenscheiben mit anbraten. Butter und
gehackten Dill hinzufügen, zu Ende braten. Den Fond der Marinade zum Schluss
dazugießen.
Zu den Spießen passt frisches Baguette.
48
KKEL Magazin
• Rezepte
 Ente à l'Orange mit Gnocchi 
Zutaten für 4 Personen
800 g
4 EL
80 g
480 g
120 g
80 ml
120 ml
4 TL
160 g
Die ausgelöste rohe Entenbrust mit Salz und Pfeffer
würzen, in einer Pfanne von allen Seiten anbraten
Entenbrust
und im vorgeheizten Backofen bei 175°C 40 bis 60
Sonnenblumenöl
Minuten knusprig garen. Die Entenbrüste alle 10
Butter
Minuten mit dem entstandenen Bratensaft begieSalz, Pfeffer, Muskatnuss
ßen und mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Kartoffeln
Mehl
Rotwein
Hühnerbrühe
Zucker
Orange/Apfelsine
Die Kartoffeln mit der Schale über einem Dampfsieb über kochendem Wasser weich kochen, anschließend schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffelmasse noch
einige Minuten im heißen Topf ausdampfen lassen und auf ein Brett stürzen, danach
mit Salz, Pfeffer und Muskat sowie dem Mehl zu einem glatten und elastischen
Teig verarbeiten. Den Teig zu Rollen formen, anschließend ca. 1 cm breite Gnocchi
schneiden mit einer Gabel platt drücken. Diese werden in gut gesalzenem Wasser
kurz aufgekocht, dann ziehend weiter gegart. Wenn die Gnocchi an der Oberfläche
schwimmen, entnehmen und in einer Pfanne mit Butter schwenken.
Den größten Teil des Bratenfetts von den Enten in einen extra Topf gießen, restlichen Bratensaft mit etwas Rotwein und Hühnerbrühe ablöschen. In einem kleinen
Topf den Zucker leicht karamellisieren, mit dem vorbereiteten Enten-Bratensaft
ablöschen und die Soße mit etwas fein geriebener Kartoffel binden und einmal
aufkochen lassen. Eine Orange schälen und filetieren, die Orangenfilets zur Sauce
geben und sanft erwärmen.
Die Entenbrust auf Teller anrichten, die in Butter geschwenkten und mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzten Gnocchi dazusetzen. Die Sauce zum Gericht nappieren
und servieren.
 Apfelnockerln mit Bratapfelsauce 
Zutaten für 4 Personen
300 g
10 g
1 TL
1 Prise
1
1
50 g
40 g
1 gr.
1
100 g
150 g
1 EL
1 Prise
500 g
60 ml
60 ml
2 EL
1 Prise
Ausgedrückten Quark (Topfen) mit Zucker, Vanillin, Salz, Ei, Dotter, Sauerrahm und Grieß gut verrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und 1 Stunde
im Kühlschrank ruhen lassen. Apfel raspeln, leicht
ausdrücken und untermischen. Leicht gesalzenes
Wasser aufkochen und Zimtstange zugeben. Mit
einem Esslöffel Nockerln aus der Quarkmasse
stechen und ins kochende Wasser legen. Hitze
reduzieren und die Nockerln unter dem Siedepunkt
10 bis 12 Minuten gar ziehen lassen, herausheben
und gut abtropfen lassen. Butter erhitzen. Brösel, Puderzucker und Vanillin zugeben,
dann unter ständigem Rühren goldbraun rösten. Die Nockerln darin wenden. Kerngehäuse der Äpfel entfernen. Äpfel in gebutterte Form setzen, mit geschmolzener Butter
bestreichen und mit wenig Zucker bestreuen. Äpfel in Stücke schneiden und fein
pürieren.
Quark 10 %
Puderzucker
Vanillezucker
Salz
Ei
Eidotter
Sauerrahm
Weizengrieß
Apfel (250 g)
Zimtstange
Butter
Brösel (Paniermehl)
Puderzucker
Vanillezucker
Äpfel
etwas Butter und Zucker
Wasser
Püree mit Wasser und Wein verrühren und mit Apfelbrand und Zimt verfeinern. Nach
Weißwein
Belieben mit Minzeblättern und gebratenen Apfelspalten garnieren. Die Nockerln mit
Apfelbrand
Puderzucker bestreuen und mit Bratapfelsoße servieren.
Zimtpulver
49
KKEL Magazin
• Überblick
Geschäftsführer: Berthold Grunenberg
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Werner M. Philipps
Sitz der Gesellschaft: Barbarastraße 1 · 45964 Gladbeck (St. Barbara-Hospital)
Zentralverwaltung: Rudolf-Bertram-Platz 1 · 45899 Gelsenkirchen-Horst
(St. Josef-Hospital)
Telefon: (0209) 504-7000 · Fax: (0209) 504-7009
Verwaltungsdirektor:
Hermann Müller
Ärztlicher Direktor:
Dr. med. Notger Brüstle
Pflegedirektorin:
Elisabeth Gesenhaus
Barbarastraße 1
45964 Gladbeck
Telefon: (02043) 278-0
Fax:
(02043) 278-7009
Internet: www.kkel.de
Email:
[email protected]
Verwaltungsdirektor:
Matthias Schwanewilms
Ärztlicher Direktor:
Dr. med. Peter Gunther Auer
Kommissarischer
Pflegedienstleiter:
Gregor Krückendorf
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-0
Fax:
(0209) 504-7009
Internet: www.kkel.de
Email:
[email protected]
50
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Gefäßchirurgie
Chefarzt Dr. med. Notger Brüstle
Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie
Chefarzt Dr. med. Thomas Bredendiek
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt Dr. med. Rudolf Gossen
Klinik für Innere Medizin
Chefarzt Prof. Dr. med. Bernhard Lembcke
Klinik für Neurologie
Chefarzt Dr. med. Heinz-Dieter Oelmann
Klinik für Urologie und Kinderurologie
Chefarzt Prof. Dr. med. Bernhard Planz
Institut für Anästhesiologie,
Operative Intensivmedizin und
Spezielle Schmerztherapie
Chefarzt Dr. med. Rainer Wendland
Klinik für Chirurgie
Chefarzt Dr. med. Hans-Peter Harasim
Abteilung für Allgemeinchirurgie
Abteilung für Viszeralchirurgie
Klinik für Innere Medizin
Chefarzt Dr. med. Peter Gunther Auer
Klinik für Medizinische und
Radiologische Onkologie,
Hämatologie und Palliativmedizin
Chefarzt Priv.-Doz.
Dr. med. Gerald Meckenstock
Abteilung für Hämatologie,
Internistische Onkologie und
Palliativmedizin
Chefarzt Priv.-Doz.
Dr. med. Gerald Meckenstock
Abteilung für Strahlentherapie
und Radioonkologie
Ltd. Abteilungsarzt
Dr. med. Raimund Aschoff
Klinik für Hals-, Nasen und
Ohrenheilkunde
Belegärzte
Valentin Ambrus
Dr. med. Henning Keimer
Dr. med. Rainer Kränzlein
Dr. med. Christian-Alexander Primavesi
Dr. med. Uwe Schäffer
Klinik für Geriatrie
Geriatrische Tagesklinik
Chefarzt Dr. med. Andreas Reingräber
Institut für Anästhesiologie,
Operative Intensivmedizin und
Spezielle Schmerztherapie
Chefarzt Dr. med. Rainer Wendland
Das St. Barbara-Hospital und das
St. Josef-Hospital sind Mitglieder
im Tumorzentrum Emscher-Lippe
Anerkanntes MS-Zentrum der DMSG
Zentrum für die Behandlung spastischer
Störungen
Ambulanz für Bewegungsstörungen
und Morbus Parkinson
Verwaltungsdirektor:
Hermann Müller
Ärztlicher Direktor:
Priv.-Doz. Dr. med.
Joachim Bunse
Pflegedirektorin:
Elisabeth Gesenhaus
Ärztliche Leitung:
Dr. med. Heinz-Dieter Oelmann
Barbarastraße 1
45964 Gladbeck
Telefon: (02043) 278-5601
Fax:
(02043) 278-5609
Gartenstraße 17
46244 Bottrop-Kirchhellen
Telefon: (02045) 891-0
Fax:
(02045) 891-270
Internet: www.kkel.de
Email:
[email protected]
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie,
Gerontopsychiatrie
Psychiatrische Tagesklinik
Chefarzt Priv.-Doz.
Dr. med. Joachim Bunse
Institut für Gesundheit und Ausbildung
Gladbeck GmbH
Barbarastraße 1
45964 Gladbeck
Telefon: (02043) 278-0
Fax:
(02043) 278-7009
Praxis für Radiologie und
Nuklearmedizin
Dipl. Med. Christof Linke
Dr. med. Christoph Ludwig
Dr. med. Hermann-Josef Müller
Heimleitung:
Beate Thiehoff
Pflegedienstleitung:
Beate Thiehoff
Ahornstraße 33
45892 Gelsenkirchen-Resse
Telefon: (0209) 704-0
Fax:
(0209) 704-227
Internet: www.kkel.de
Email:
[email protected]
Mitglied im Bundesverband
„Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.“
Barbarastraße 1
45964 Gladbeck
Telefon: (02043) 9 37 15 50
Fax:
(02043) 92 90 09
Schwerpunkteinrichtung
Wachkoma - Phase F
Abteilung für Vollzeitpflege/
Langzeitpflege
Abteilung für Kurzzeitpflege/
Verhinderungs­pflege
Betreutes Wohnen
Seniorenwohnanlage
„Servicewohnen am St. Hedwig“
Middelicher Straße 247 a/b
45892 Gelsenkirchen-Resse
Telefon:
Fax:
Internet:
Email:
(0209) 704-0
(0209) 704-227
www.kkel.de
[email protected]
51
Onkologisches Zentrum
an den Katholischen Kliniken Emscher-Lippe GmbH –KKEL–
Ärztliche Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Gerald Meckenstock
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-5300
Fax:
(0209) 504-5309
Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin
Dipl. Med. Christof Linke
Dr. med. Christoph Ludwig
Dr. med. Hermann-Josef Müller
Gartenstraße 17
46244 Bottrop-Kirchhellen
Telefon: (02045) 8 91 42 69
Fax:
(02045) 89 12 49
Praxis für Orthopädie, Rheumatologie,
Sportmedizin
Dr. med. Marco Landwehr
Matthias Pal
Halterner Straße 17b
46284 Dorsten
Telefon: (02045) 40 28 09
Fax:
(02362) 6 19 60
Institut für Gesundheit und Ausbildung
Gladbeck GmbH
Onkologische Schwerpunktpraxis
am St. Josef-Hospital
Dr. med. Christof Schardt
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-5342
Fax:
(0209) 504-5319
Radiologische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Roland Lukaschek/
Dr. med. Kabilj Tairi
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 402 92 00
Fax:
(0209) 402 92 09
Palliativnetz Gelsenkirchen
Palliativatation (4.2)
St. Josef-Hospital
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-6321
Psychoonkologie am
St. Josef-Hospital
Dipl. Pädagogin Anne Grüter
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-4728
Gartenstraße 17
46244 Bottrop-Kirchhellen
Telefon: (02045) 891-4242
Strahlentherapiezentrum
Emscher-Lippe (STZEL)
Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Marlis Martin-Malberger/
Michael Malberger
Praxis für Ergotherapie und Logopädie
Kathrin Koslowski
Gartenstr. 17
46244 Bottrop-Kirchhellen
Telefon: (02045) 891-154
Fax:
(02045) 891-153
Praxis für Physiotherapie
Sotirios Sakellariou
Ahornstraße 33
45892 Gelsenkirchen-Resse
Telefon: (0209) 704 130
Rudolf-Bertram-Platz 1
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-5415
Fax:
(0209) 504-5449
Internet: www.stzel.de
Email:
[email protected]
Angelika Franke, Pflegedienstleitung
Middelicher Str. 247 a
45892 Gelsenkirchen-Resse
Telefon: (0209) 97 61 80
Fax:
(0209) 9 76 18 19
Email: angelika.franke@
caritasverband-gelsenkirchen.de
Emmaus-Hospiz
St. Hedwig Resse gGmbH
Hedwigstraße 2
45892 Gelsenkirchen-Resse
Telefon: (0209) 507-886 0
Fax:
(0209) 507-886 30
Email: [email protected]
52
ns
t r.
He
dw
tr.
i
En
A
lbe
r ts
Din
Gelsenkirchen-Resse
tr.
rS
ne
ts t
he
tr
.
rb
ru
ch
AS Herten
h
r.
Os
.
str
orn
Ah
E
c
ms
Ki rchh ellene
he
ds
i rc
al
Ew
al
ds
tr.
ie
de
ho
pf
st
r.
str.
h len
Seniorenzentrum St. Hedwig
f
31
nstr.
r.
st
te n
An St-Johannes
t r.
ner S
Es s e
te n
st
Str
.
er
rs t
Ho
r.
Karna
p
An St-Johannes
Altenessener Str.
Gladbecker Str.
e - Ka
Str
.
er
rs t
Ho
n al
ba
n
B
4)
G ro t
de
rR
en
1$
Heßlerstr.
Kirchhellen
hn
31
AS E.-Altenessen
h u s s t r.
nb
ah
AS Ge.-Heßler
1%
n
42
ker
.
str
Str
.
er
rs t
Ho
St. Josef-Hospital
Gelsenkirchen-Horst
Kär nten er
St
er
224
224
B ra u
c ks t
r.
Bottrop
er Str.
r.
St r.
Es se ne r
n
A
ü h le
-Hern
Tu rfst r.
s tr
.
Rhein
ck
be
ad
Gl
le n
r Str.
nn
r.
üh
Bottrope
r.
St
M
Re
St
er
.
Str
ner
Fe
tr.
S
er
uer AS
rs t
t r.
r.
B re u
St. Barbara-Hospital
Gladbeck
Ri n g
RudolfBertramPlatz
tr.
Ho
Str.
M a rk ts
1#
Gelsenkirchen-Horst
tr
.
s t r e n e rn S
de
ke r
Bre uld h a us
r
Rudolf-Bertram-Platz 1 2
45899 Gelsenkirchen-Horst
Telefon: (0209) 504-0
AS Essen/
Fax:
(0209) 504-7009
Gladbeck
Internet:
www.kkel.de
f
Email:
[email protected]
52
tr.
ster
r.
224
ens
ab
Gr
Hor
lmst
Wilhe
trr. St r.
Münst
ene
Essers
AS Essen-Nord
r.
Ga r
s tr
.
le n
üh
M
tr.
rS
ne
he
i rc
nk
lse
st
tr.
r
t r.
M a rk tso ld ts tr.r.
Humb n e r St
Es s e
.
H oc hs t r
Fr.-Ebert- Str.
ro p e
Str.
Schü
Bott
ee
tzens t r.
Schü
tr.
tels
Mit lmstr.
Ren t Wilhe bara
f ort Bar r.
er S St
tr.
Br
Os
Ge
pf
ens
ab
Gr
ll
Posta
Fr.-Ebert- Str.
53
r
Bottroper Str.
Ho
ch
r.
rs t
ste
ün
M
ho
ee
rope
Str.
H
Alleestr.
Str
.
er
rs t
S t r.
he r
lic
KaMridna
d ep
Br
Gladbecker Str.
Altenessener Str.
tr.
a u c ks
ts t
r.
str.
h len
Mü
L e h r h o veb r u
Ess ene r St r.
E s s e n e r Str.
de
tr.
r
Kärn tene
.
A
ie
rS
Tu rfs tr.
W
ll
Posta
Bott
K
B
r. S
ts t e r
up
ks t
ra u c
Str.
2
e re
St. Josef-Hospital
r
tr.
223
Ha
rter
ds
Kirchstr.
er Str.
r.
St r.
ke
ec
h
224
tf o
al
Ahornstraße 33
e
45892 Gelsenkirchen-Resse
No r
Al le
drin
erg
au (0209) 704-0
Telefon:
en
d
-A
.
Fax: K
(0209) 704-227
52
tr.
. A ll ee
tels
Internet:
www.kkel.de
o ld ts trrMit
N
H u m b n a ue
R ent
St. Barbara-Hospital o rd r i
fort
e
ng
d
Gladbeck
Email:er Str. [email protected]
.-Aochs t r.
ara
Barb r.
St
r
AS Herten
Ew
Bottrop
r.
c ks t
B ra u
Ring
Es se ne r
Bu
G
h
f
St
Ri ng
RudolfBertramPlatz
A ladb
sc
Bottrop-Kirchhellen
n
Re
Em
St. Antonius-Krankenhaus
k en AS Essen/
eGladbeck
r S 224
t r.
Ki rchh ellene
.
str
Tu rfst r.
42
ch
Str.
Im
ker
B re u
er
ster
2
f
Hor
.
str
orn
Ah
224
AS Essen/Gladbeck
ru
Gelsenkirchen-Horst
2 ntener
Kär
r.
.
b
er
sl a
St. Josef-Hospital
St
1%
Din
2
er
1$
AS Ge.-Heßler
tr.
er S
rs t
Gladbeck
224
t r.
Es s e n
ck
be
ad
Gl
-HeSt.
Gelsenkirchen-Resse
Barbara-Hospital
M a rk ts
lmstr.
Ho
Rhein
tr.
31
52
r.
Sttr.
r ts
Wilhe
223
n
G ro52
t h u s s t r.
an al
Seniorenzentrum
St. Hedwig
rne-K
4)
tr.
.
H oc hs t r
lbe
Str.
r
f
ah
AS Kirchhellen
r.
ens
ge
e
d r i n nn
gb
u
AS Esse
H
tr.
b o ld tsEn
rope
AS Essen/
Gladbeck
rR
tr.
tzens t r.
Schü
1#
tr.
de
AS E.-Altenessen
224
t r.
M a rk ts
r.
tr.
r
st
lm
t
rS
Wilhe rtens
e
HeßlEer
w
n
se
Easlstr.
Ga
ds
tr
.
.
str
AS Essen-Nord
ss
Hum
Fr.-Ebert- Str.
Str.
tr.
eerrS
lriochp
Bodtet
Mid
iu
e re
Ha
st
pt
hau
S
steerr
Hoorrst
ra
r SBt Str.
r.
in
Bu
Bott
tr.
rS
tzens t r.
Schü
.
-
arba
A
H
tfr.or t e
m
Ri ng
Nor
.
St r
ens
ab
Gr
str
en
ns
Ar
ara
Barb r.
St
r.
St r.
Es se ne r
n
er
st
Fr.-Ebert- Str.
er
orn
mk
F
te
ich
r.
ee
Ah
Oe
Ren t
st
r.
pf
RudolfBertramPlatz
Tu rfst r.
ck
be
ad
Gl
ner-
n
der.
-A st
K.
Ew
al .
dtr
tels st
Mit edwig r.
ll
Posta
r.
St
ho
ee
Gelsenkirchen-Horst
Kär nten er
t r.
de
Feld
.
r Str
sene
b
Str. Gra
r.
e rs
St. Josef-Hospital
ie
Kirchstr.
Ga r
ne
he
i rc
nk
lse
h
r.
tr.
W
troper St
r.
ll ee
2
Ring
rter
ds
St
ni
Herte
st
r -A
a ue
t r.
ge S
Lan
Bö
ng
l
Bottrop-Kirchhellen
tf o
al
er
R
k
ec
St. Antonius-Krankenhaus
ll
Posta
rs t
r.er
ckstus
B rauingha
224
n
Re
Ew
224
.
Str B ot
Es s e
.
Str
ner
Barbarastraße 1
No r
45964 Gladbeck
l lee
223
drin
r-A
g
ue
na (02043) 278-0
Telefon:
e
d
A
.K
Fax:
(02043) 278-7009
tr.
.
tels
Internet:
www.kkel.de
o ld ts tr
Mit
Humb
R ent
St. Barbara-Hospital
fort
er S
Gladbeck
Email:
tr. [email protected]
.
r
t
s
Hoch
AS Herten
Ho
k
B re u
r
Ki rchh ellene
Ge
ch
rs t
ts t
.
str
orn
Ah
Os
tr
.
ste
ds
ün
al
r.
Ew
M
tr.
t r.
rS
tr.
Str.
ns
M a rk ts
r.
ch
rter
.
str
G
te
ar
224
Din
lak
AS sEssen/Gladbeck
en
er
Str
.
Gelsenkirchen-Resse
tr.
Gladbeck
L e h r h o veb r u
r ts
lmst
Wilhe
E s s e n e r Str.
lbe
u
br
Gartenstraße 17
2scher
m
E
46244 Bottrop-Kirchhellen
Im
Telefon: (02045)
891-0
2
AS Essen/
Fax:
(02045) 891-270
Gladbeck
Internet:
www.kkel.de
f
Email:
[email protected]
R e s s e s t r.
Münsterstr.
ge
tf o
-
tr.
er S
ich
del
Mid
Mü
S t r.
lic
id
En
tr.
a u c ks
iu
4)
Alleestr.
in
r.
Bottroper Str.
.
en
te
Bottroper Str.
m
he r
r.
Ar
ts t
de
st
te n
tr.
r.
up
AS Kirchhellen
M
ds
ig
t
ss
Ha
223
Ess ene r St r.
dw
s
tr.
n
Re
str
mk
h
Fic
He
r.
r
ro p e
52
St. Barbara-Hospital
Str.
orn
Oe
223
t r.
ns
al
st
Kirchstr.
h a us
Bott
.
H oc hs t r
f
g
ster
Ah
Ew
Ga r
r.
Feld
Str.
ener
.
o ld ts tr
drin
Hor
Alleestr.
ni
st
ner-
g
t r.
ge S
Lan
Bö
Herte
c
An St-Johannes
Re
ng
.
Str
er
Str.
Humb
Nor
tr.
r
us
ha
ng
kli Rin
tr.
tels
Mit
f ort Barbar.ra
er S St
tr.
tzens t r.
Schü
Ki rchh ellene
R e s s e s t r.
Ren t
AS Essen/
Gladbeck
e
ens
ab
Gr
Str
.
de
-A l l e
Fr.-Ebert- Str.
er
-A
ee
ken
K.
er
nau
ll
Posta
Münsterstr.
223
Bottrop-Kirchhellen
S
nk
Ew
W
St. Antonius-Krankenhaus
er
lse
tr.
Im
sl a
ken
Ge
ns
r.
rte
rs t
.
str
Ga
2
Din
sl a
tr.
Str.
her
elic
idd
ge
ste
M
ns
ün
n-
Anfahrt
hte
M
ke
tr.
em
•
KKEL Magazin
Fic
Ri ng
RudolfBertramPlatz
Bu
e
S
re r
tr.
1
Impressum
V.i.S.d.P.:
Andrea Petri
Redaktion:
Beate Thiehoff
[email protected]
Berthold Grunenberg
[email protected]
Hermann Müller
[email protected]
Matthias Schwanewilms
[email protected]
Lektorat:
Dr. med. Dieter Moeller
[email protected]
Textredaktion:
Andrea Petri
[email protected]
Gestaltung:
verb, Agentur für
Kommunikationsdesign
www.verb.de
Druck:
Druckerei Schmidt, Lünen

Documentos relacionados