Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot Earthquake

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Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot Earthquake
Kulturprogramm im Kiesel November I Dezember 2009
06November
Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot
08November
Earthquake – Konzerte mit jungen Künstlern: Alexander Wagner, Klavier
14November
Arno Schmidt: Kühe in Halbtrauer
17November Lasst euch nicht verführen
20November
Sternenstaub
24November Pussy'n Pimmel
27November Rawums (:)
28November Rawums (:)
30November Ein grauenvoller Abend mit Poe
Fr, 20 Uhr
9€
So, 11 Uhr
7€
Sa, 19 Uhr
4€
Di, 20 Uhr
7€
Fr, 9.30 Uhr
und 11 Uhr
3€
Di, 10 Uhr
5€
Fr, 10 Uhr
3€
Sa, 11 Uhr, 3 €
Mo, 20 Uhr
4€
nach Sibylle Berg I Staatstheater Stuttgart
Ein humorvoll-sarkastisches Ein-Personen-Stück über die Schwierigkeiten des Liebens, des Alterns und des Lebens
an sich nach dem gleichnamigen Roman von Sibylle Berg. Stur ist das Herz, trotzig die Sehnsucht. Ob bei Nora und
Tom oder Vera und Pit oder Bettina und Tom, immer liebt das sture Herz eins, das grad nicht zurückliebt. Schwer wird
es da, das Herz, doppelt schwer in einer Welt, die nur aus Schaufenstern und einem Leben, das nur aus Surrogaten
besteht. Eine kongeniale Inszenierung des Staatstheaters Stuttgart mit nur einem Schauspieler in mindestens sieben
Rollen!
A. Wagner, J. Brahms, A. Wagner/L. v. Beethoven, F. Liszt
Der 14-jährige Alexander Wagner, Schüler am Gymnasium der Regensburger Domspatzen, spielt nicht nur die Werke
der Klavierliteratur beachtlich, sondern komponiert auch einfallsreich und originell und verfügt über ein großes
Improvisationstalent. In Friedrichshafen präsentiert sich der junge Künstler überwiegend mit eigenen Werken.
Seine stilistische Palette reicht von unterhaltenden, jedoch nie trivialen Formen über Jazz bis hin zu zeitgenössischen
Ausdruckselementen.
Es lesen Bernd Rauschenbach und Joachim Kersten
Der jährliche Arno-Schmidt-Abend ist fast schon zur Tradition geworden. Diesmal stellen Bernd Rauschenbach
und Joachim Kersten den Band »Kühe in Halbtrauer« vor, der zehn »Ländliche Erzählungen« enthält. Die Geschichten spielen in den frühen 60er Jahren, der Handlungszeitraum umfasst in der Regel nur wenige Stunden, maximal
einen Tag, das Geschehen ist (auf den ersten Blick) profan-alltäglich. Freunde treffen sich im Haus des Erzählers in
der Lüneburger Heide und reden über Gott und die Welt. Aber wie sie da reden, was da »besprochen« wird, welches
polyhistorisch-philosophische Wissen und welches kultur- und gesellschaftskritische Engagement die Disputanten
entwickeln, sucht in der deutschen Literatur seinesgleichen. Die Erzählungen sind ein sprachliches Feuerwerk
voller Humor.
Lieder und Texte von Bertolt Brecht
Gina Pietsch (Chansonette), Hannes Zerbe (Klavier) und Jürgen Kupke (Klarinette), Berlin
Gina Pietsch gilt als eine der größten Brecht-Interpretinnen schlechthin. Ihre rauchige Stimme, ihre fantastische
Mimik und nicht zuletzt ihre Fähigkeit, das Publikum durch ihr beachtliches Wissen über Brecht und ihren Humor
mitzureißen, machen diesen Abend zu etwas ganz Besonderem. Das Trio interpretiert bekannte und weniger bekannte Texte und Lieder. »BB hätte seine Freunde gehabt«, schrieb die Presse.
Ute Kleeberg und Uwe Stoffel I Kinderkonzert für eine Erzählerin und ein Streichtrio I ab 6
Wenn der Weihnachtsmann zu uns kommt, bleibt an den Hufen der Rentiere, die seinen Schlitten ziehen, etwas
Sternenstaub haften. Dieser fällt auf unsere Erde. Für eine Stunde können dann alle Wesen aus Schnee und Eis
laufen.
Eine Aufklärungsshow I ab 14 I Theater Kolypan, Zürich
Die Punk-Rock-Band »The Sex-Doctors« nennt ihr Thema beim Namen und erkundet das breite Feld der Sexualität.
Aufgeklärt wird hier mit allem, was zur Verfügung steht: Mit Wandtafel und Overheadprojektor, einem KamasutraBilderbuch, den beiden Handpuppen Pussy und Pimmel – und schließlich verkleiden sich auch noch die Darsteller
als Geschlechtsorgane. Das ist witzig und trashig, aber nie peinlich. Diese furiose Show – die bereits zu zahllosen
Kinder- und Jugendtheaterfestivals eingeladen wurde – begeistert nicht nur durch ihren Unterhaltungswert, sondern
vor allem dadurch, dass sie trotz hoher Pointendichte ein beachtliches Wissen zum Thema Sexualität vermittelt.
Theater Florschütz & Döhnert, Berlin I Für Kinder zwischen 2-5 Jahren I ca. 30 Minuten plus Nachbereitungszeit
Fallen ist leicht. Fliegen ist schwer. Ein Ei möchte fliegen, aber es darf nicht fallen, denn es ist zerbrechlich.
Während das Ei vom Fliegen träumt, spielen ein Mann und eine Frau auf charmante clowneske Weise alle Möglichkeiten des Fallens und Fliegens durch. Mit Bildern und Worten erzählen die beiden von dem Unterschied zwischen
Leichtigkeit und Schwere. Es gibt Gesetzmäßigkeiten: eine Feder schwebt, ein Sack plumpst hinab. Aber können ein
Haus, ein Stuhl, ein Mensch fliegen? Ein Theaterstück, dass (ganz) Klein und Groß zum Staunen und Lachen bringt.
Die Inszenierung wurde 2009 zu einer der zehn besten deutschen Kindertheaterinszenierungen Deutschlands gewählt.
Theater Florschütz & Döhnert, Berlin I Für Kinder zwischen 2-5 Jahren I ca. 30 Minuten plus Nachbereitungszeit
Henning Westphal, Lesung I Andreas Düker, Gitarre
Vor 200 Jahren wurde er geboren, vor 160 Jahren starb Edgar Allan Poe unter ungeklärten Umständen. Poes Literatur
war wegweisend, er prägte verschiedene literarische Genres wie Detektiv- und Horrorgeschichten und Science
Fiction. Henning Westphal, als Rezitator auf Erzählkunst spezialisiert, liest den Klassiker »Das verräterische Herz«
und die Kurzgeschichte »Die Grube und das Pendel«, die die Qualen eines Gefangenen der spanischen Inquisition
schildert. Gänsehaut ist dabei garantiert. Musikalisch untermalt wird die Lesung von Andreas Düker (Gitarre).
Kulturprogramm im Kiesel
02Dezember
Der Hobbit
04Dezember
Sweet Hamlet
07Dezember
Sibylle Lewitscharoff
11Dezember
Rosa oder Ohne in große Träume ausbrechen zu müssen
13Dezember
Earthquake – Konzerte mit jungen Künstlern: Moritz Ernst, Klavier
17Dezember
Filmpräsentation »Der Prozess«
18Dezember
Filmpräsentation »Der Prozess«
Mi, 10 Uhr
und 17 Uhr
3€
Fr, 20 Uhr
9€
Mo, 20 Uhr
4€
Fr, 20 Uhr
3€
So, 11 Uhr
7€
Do, 10 Uhr
Fr, 10 Uhr
Dezember 2009
nach J.R.R. Tolkien I Figurentheater Wilde und Vogel, Leipzig I ab 8 I ca. 70 Min.
Wenn Bilbo Beutlin, ein Hobbit in den besten Jahren, geahnt hätte, was der Zauberer Gandalf bei seinem überraschenden Besuch im Schilde führte, hätte er ihm vermutlich die Tür seiner beschaulichen Höhle vor der Nase zugeschlagen.
Denn dann wäre er nicht auf diese unruhige Reise geschickt worden, wo Riesentrolle, Orks und Spinnen auf ihn
warteten, und er wäre weder dem bleichen Gollum noch dem Drachen Smaug begegnet. Das Figurentheater Wilde
und Vogel grenzt sich bei der Umsetzung des weltberühmten Buches vom Kino ab, indem es dem leisen Witz der
Geschichte und der Imaginationskraft der Zuschauer eher vertraut als auf große Effekte zu setzen. »Ein zauberhaftes Erlebnis (…). Zu Recht haben Kinder wie Erwachsene ihre helle Freude an den Fabelwesen (...). Wunderbar
poetisch sind diese inszenierten Bilder, vor allem auch wegen der Musik von Charlotte Wilde, die live mit Violine,
Gitarre und Mandoline eine Atmosphäre des Geheimnisvollen und Bedrohlichen schafft.« Bonner Rundschau
nach Shakespeare I Deutsches Schauspielhaus Hamburg I ab 16 I ca. 75 Min.
Daniel Wahl spielt die Geschichte des einzelgängerischen Prinzen als solistisch-witziges Kabinettstück. Dabei
verzichtet er weder auf den Geist und die Wächter noch auf Polonius, Claudius, Laertes, Ophelia, den König und die
Königin und erst recht nicht auf den Totengräber. »Hängelampe überm Tisch, dazu Wasserkanne, Tasse, Teebeutel
und Zuckersack. Wer nicht glaubt, damit könne man Shakespeares ›Hamlet‹ spielen, sollte sich von Daniel Wahl
überzeugen lassen. Es funktioniert. Und zwar grandios!« Hamburger Abendblatt
liest aus »Apostoloff« I Autorenlesung
Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig,
die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren – in den Vierzigern von Sofia
nach Stuttgart ausgewandert – in ihre alte Heimat überführte. Darunter der früh verstorbene Vater der Schwestern.
Danach sind sie als Touristinnen unterwegs, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die
Schätze seines Landes zeigen. Die jüngere der beiden Schwestern, die Erzählerin, spuckt Gift und Galle. Apostoloffs
Vermittlungsversuche zwischen Sofia und Stuttgart sind zunächst wenig erfolgreich. Denn das bulgarische Erbe der
Schwestern wiegt schwer. Sibylle Lewitscharoffs Roman ist eine bissige, rabenschwarze und erzkomische Abrechnung
einer Tochter mit dem Vater und seinem Land.
Eine Produktion des Jugendclubs 2 in Zusammenarbeit mit Ulrike Freising
Ein älteres Ehepaar ist auf dem Weg in den Urlaub, auf den es keine Lust hat. Ein kaltblütiges Verbrecher-Duo
transportiert im Auto eine Leiche, um sie verschwinden zu lassen. Ein aufgelöster Manager hat den Bus zu seinem
wichtigsten Meeting verpasst. An einer Autobahnraststätte kreuzen sich ihre Wege, und eine Fahrzeug-Verwechslung
hat weit reichende Folgen für alle Beteiligten. Ein komödiantischer Krimi, geschrieben, einstudiert und aufgeführt
von Jugendlichen ab 16 Jahren.
L. van Beethoven, Miklos Maros, Viktor Ullmann
Moritz Ernst, geboren 1986, ist ein äußerst interessanter und vielseitiger junger Pianist und Cembalist mit einem
ungewöhnlich breit gefächerten Repertoire in dem vor allem auch die Musik des 20./21. Jahrhunderts einen breiten
Raum beansprucht. Bereits im Alter von 10 Jahren erhielt er Klavierunterricht bei Dozenten der Musikhochschule
Detmold. Dort begann er nach dem Abitur mit 16 Jahren auch das Studium, das er später in Basel fortsetzte. Der
junge Künstler konzertiert in Deutschland, England, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz.
nach dem Roman von Franz Kafka (1962 I Regie: Orson Welles I Dauer: 118 Minuten)
Orson Welles' Film ist wohl eine der besten Film-Adaptationen eines Kafka-Stoffes – ein beklemmendes Geschehen
geprägt von Ängsten, Unergründlichkeit, anonymen Mächten und dem Misstrauen gegenüber einer rationalistischen Erklärung der Welt.
Es spielen: Anthony Perkins (K.), Orson Welles, Romy Schneider, Jeanne Moreau u. a.
Eintritt frei I verbindliche Anmeldung erforderlich unter Tel.: 07541 / 203 3300.
nach dem Roman von Franz Kafka (1962 I Regie: Orson Welles I Dauer: 118 Minuten)
Eintritt frei I verbindliche Anmeldung erforderlich unter Tel.: 07541 / 203 3300.
Karten für die Veranstaltungen gibt es an der Vorverkaufskasse im Graf-Zeppelin-Haus
Tel.: 07541 / 288 444 I [email protected]
Reservierte Karten bis spätestens 15 Min. vor der Veranstaltung an der Abendkasse (Tel.: 07541 - 203 3322) abholen.
Kulturbüro Friedrichshafen I Telefon: +49 (0)7541 - 203 3300 I Redaktion: Christiane Krupp-Versen
Gestaltung und Satz: Lucia Sauter I Herstellung: Bodensee Medienzentrum, Tettnang
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.
Veranstaltungen Medienhaus am See
(Tel.: 07541 - 203 3500 I [email protected])
MoI09.11.I 11 Uhr
Poesie und Musik für Kinder
Oliver Steller, Rezitator und Musiker, spricht und singt Gedichte für Kinder der 4. und 5. Klassen
Eintritt für Schulklassen frei!
Mi I11.11.I10.30 Uhr
Autorenlesung
mit Manfred Mai I AUSGEBUCHT
DoI12.11.I15 Uhr
»Herr der Diebe«
Kinderkino I ab 6 I 95 Min. I 1 €
DoI10.12.I15 Uhr
»Petterson und Findus - Morgen Findus wird’s was geben«
Kinderkino I ab 6 I ca. 90 Min I 1 €
Di I15.12.I10.30 Uhr
und 15 Uhr
»Ein Schaf fürs Leben«
Kindertheater I ab 5 I ca. 50 Min. I 2 €