Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen

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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
 ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
26. 11. 2015
AUKTIONSTERMINE
HERBST 2015
Schmuck und Uhren 12. November 2015
Alte Kunst 13. November 2015
Europäisches Kunstgewerbe 14. November 2015
Vorbesichtigung: 6. – 10. November 2015
Zeitgenössische Kunst 26. November 2015
Moderne Kunst 26. November 2015
Discoveries 25. November 2015
Vorbesichtigung: 19. – 23. November 2015
Asiatische Kunst 3. Dezember 2015
Teppiche und Tapisserien 4. Dezember 2015
Vorbesichtigung: 28. November – 2. Dezember 2015
AUKTIONSTERMINE
FRÜHJAHR 2016
Dekorative Kunst 26.+27. Januar 2016
Vorbesichtigung: 23. – 25. Januar 2016
Schmuck und Uhren 12. Mai 2016
Alte Kunst 13. Mai 2016
Europäisches Kunstgewerbe 14. Mai 2016
Vorbesichtigung: 6. – 10. Mai 2016
Moderne Kunst 2. Juni 2016
Zeitgenössische Kunst 2. Juni 2016
Discoveries 1. Juni 2016
Vorbesichtigung: 27. – 30. Mai 2016
Asiatische Kunst 9. Juni 2016
Vorbesichtigung: 4. – 7. Juni 2016
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen
und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den
Auk­tionen möglich.
Unsere Experten informieren Sie gerne über die
aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kosten­lose
Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns
auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post.
Abbildung Titel:
Nr. 227 HEINZ MACK
Dynamische Struktur weiß auf grau
Abbildung Rückseite:
Nr. 280 GERHARD RICHTER
Cage f. ff. Detail aus Cage II
ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
CONTEMPORARY
ART
3 64. AUKTION
26. NOV. 2015
VORBESICHTIGUNG
PREVIEW
19.– 23. NOV. 2015
UNSERE EXPERTEN
OUR SPECIALISTS
UNSER SERVICE
OUR SERVICE
AUKTIONEN IM
INTERNET
SALES ON THE
INTERNET
TERMINE
DATES
ROBERT VAN DEN VALENTYN
Tel. 0221 925862-19
[email protected]
KATALOGBESTELLUNGEN
Nicole Burkhard
Tel. 0221 925862-13
[email protected]
ONLINE BIETEN
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Melden Sie sich einfach über das Internet zur
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VORBESICHTIGUNG
PREVIEW
HELLEI SCHADKAMI
Tel. 0221 925862-22
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HILKE HENDRIKSEN
Tel. 0221 925862-35
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MARTINA DELLMANN
Tel. 0221 925862-50
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ANN-MARIE WIECKHORST
Tel. 0221 925862-62
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ALEXANDRA VELTEN
Tel. 0221 925862-35
[email protected]
NIKOLAUS BIEDERMANN
Volontariat
Tel. 0221 925862-39
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BARBARA TÖPPER
AUKTIONATOREN
Markus Eisenbeis,
öffentl. best. und vereidigter Kunst­versteigerer
Reinhard Singer,
öffentl. best. und ­vereidigter Kunst­versteigerer
Robert van den Valentyn,
Kunstversteigerer
KATALOGPRODUKTION
Digitale Photographie: Saša Fuis
Digitale Photographie (Lot 234): Luigi Acerra
Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann
Expertenfoto: Saša Fuis, Köln
Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln
Druck: Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn
SCHRIFTLICHE / TELEFONISCHE GEBOTE
Anja Bongartz
Tel. 0221 925862-17
[email protected]
VERSAND
Anja Bongartz
Tel. 0221 925862-17
[email protected]
WARENAUSGABE
Henryk Kowoll
Tel. 0221 925862-23
[email protected]
BUCHHALTUNG
Birgit Uttendörfer
Tel. 0221 925862-58
[email protected]
SEKRETARIAT
Nicole Burkhard
Tel. 0221 925862-13
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RECHNUNGEN
Olga Patriki
Tel. 0221 9258682-15
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AUKTIONEN LIVE MITVERFOLGEN
Wenn Sie die Auktion nur live mitverfolgen möchten, benötigen Sie keine ­Anmeldung. In diesem
Fall ­müssen Sie nur auf den Button „Watch Now“
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Live-Auktion
19. bis 23. November
Donnerstag
Freitag Samstag
Sonntag
Montag
AUKTION
SALE
10 bis 18 Uhr
10 bis 18 Uhr
10 bis 16 Uhr
11 bis 16 Uhr
10 bis 18 Uhr
GESCHÄFTSZEITEN NACH DER AUKTION
BUSINESS HOURS AFTER THE SALE
10 bis 17 Uhr
Montag bis Freitag
10 bis 13 Uhr
Samstag
ADRESSE
ADDRESS
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0
Fax: +49 (221) 925862-4
[email protected]
www.van-ham.com
Mittwoch, 25. November
ab 10.00 Uhr
Discoveries Nr. 500 – 770
ab 14.30 Uhr
Discoveries Nr. 771 – 1151
Donnerstag, 26. November
ab 11.00 Uhr
Moderne Kunst
ab 14.00 Uhr
Zeitgenössische Kunst Nr. 1 – 90
Nr. 100 – 357
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Erläuterungen zum Katalog
Einliefererverzeichnis
Geschäftsbedingungen
Liste der regelbesteuerten und importierten Lose
Explanations to the catalogue
List of Consignors
Conditions of sale
List of imported Lots and Lots with VAT
UNSERE EXPERTEN
OUR SPECIALISTS
Martina Dellmann
Hellei Schadkami
Ann-Marie Wieckhorst
Hilke Hendriksen
Robert van den Valentyn
ZEITGENÖSSISCHE K UNST
JOSEF
ALBERS
Josef Albers ist ein international anerkannter Maler, Grafiker und Designer sowie Farbtheoretiker.
Seine Kunstausbildung absolviert er an den Kunstakademien in Berlin (1913-1915) und München
(1919/20 bei Franz von Stuck) sowie an der Kunstgewerbeschule in Essen (1916-1919). Von 1920
bis 1923 studiert er am Bauhaus in Weimar, wo er
anschließend Lehrer in der Glas- und Möbelwerkstatt ist (ab 1925 in Dessau, 1932/33 in Berlin).
Unter dem Einfluss der Künstlergruppe „de Stijl“
entwirft er nicht nur Möbel, sondern beschäftigt
sich auch mit den Materialien Glas und Metall sowie
mit der Typografie. Darüber hinaus erprobt er die
Prinzipien der variablen Verwendung einheitlicher
Grundraster. Auch übernimmt er größere Arbeiten
für das Bauhausgebäude in Dessau, für das GrassiMuseum Leipzig und das Ullstein-Haus in Berlin.
Nach der Schließung des Bauhauses 1933 emigriert Albers in die USA. Dort lehrt er bis 1949 am
Black Mountain College und in den 1950er Jahren
an der Yale University. Zudem ist er Gastdozent
u.a. in Harvard, Hartford, Havanna und Ulm und
ist Mitglied der Künstlergruppen „AbstractionCréation“ und „American Abstract Artists“. 1939
nimmt er die amerikanische Staatsbürgerschaft
an. 1969 lässt er sich in Orange bei New Haven
nieder. In Amerika setzt Albers kontinuierlich seine
am Bauhaus begonnene Arbeit mit ausgewogenen
Fläche-Raum-Konstruktionen fort. 1949 beginnt
er seine berühmten Variationen „Homage an das
Quadrat“. Dazu veröffentlicht er Publikationen zur
Veranschaulichung umfassender wahrnehmungstheoretischer Überlegungen, die große Wirkung auf
die abstrakte Farbfeld-Malerei in den USA sowie auf
die Op-Art haben.
Vertreten unter anderem in:
Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum
Museum Folkwang, Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Sprengel Museum, Hannover
Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Karlsruhe
Tate Britain, London
Peggy Guggenheim Collection, Venedig
Museum of Modern Art, New York
Whitney Museum of American Art, New York
National Museum of Modern Art, Tokyo
100
ALBERS
JOSEF
1888 BOTTROP
1976 NEW HAVEN/CT
Duo B. 1966. 13 x 34,5cm (23 x 42cm). Gravure
auf schwarz beschichteter Kunststoffplatte, auf
Plexiglasscheibe montiert. Monogrammiert, datiert,
bezeichnet und nummeriert verso: A 66 B 3/30 A
66. Darüber betitelt. Ex. 3/30. Kastenrahmen.
Verso montiert. Im Rahmen beschrieben.
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
101
ALBERS
JOSEF
1888 BOTTROP
1976 NEW HAVEN/CT
“Homage to the Square: Glowing Center”. 1957.
Öl auf Masonit. 40,5 x 40,5cm. Monogrammiert
und datiert unten rechts: A57. Betitelt, signiert
und datiert verso oben rechts: Study to Homage
to the Square: Glowing Center, Albers 1957.
Darunter handschriftliche Angaben zu den
Farben. Aluminiumleiste.
Zu dem Gemälde liegt eine Echtheitsbescheinigung
von Nicholas Fox Weber, The Josef Albers Foundation, Inc., Orange/Connecticut, vom 20. Oktober
1987 vor.
Provenienz:
Sammlung Egon Soppe
Privatsammlung Köln/USA
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
Quadrat Bottrop, Josef Albers Museum
(Dauerleihgabe)
Literatur:
Mus.-Kat. Josef Albers Museum Bottrop - Eröffnung
25. Juni 1983, Stadt Bottrop (Hrsg.), Bottrop 1983,
S. 83, o. Abb. (Bild Nr. 4 der Sammlung Egon Soppe
als Dauerleihgabe)
Ausst.-Kat. Josef Albers - Werke aus dem Besitz
der Stadt Bottrop, Haus Nordrhein-Westfalen
17.12.1980-6.2.1981, Kat.-Nr. 5, o. Abb.
„Erst mit den Homage-to-the-Square-Bildern findet
Albers zu einer genialen Demonstrationsform für
Farbphänomene. Das Quadrat ist zudem eine durch
Malewitsch kodifizierte Form, eine geistige Form.
Albers zieht das Quadrat zu neuen Aussagen heran.
Er verwandelt es zu einem spannungsreichen,
physisch-psychischen Realisationsfeld. Hunderte
Versionen bieten sich an. Er verwendet verschiedene Schemata. Entweder sind die Bilder drei- oder
vierfarbig. Die Ineinanderstaffelung von drei oder
vier Quadraten erinnert an graphische Vorübungen (Graphic Tectonic) und an Übungen, die im
Bauhaus-Vorkurs entstanden. Einmal erscheint die
kleine Mittelform aus dem Bild hervorzutreten,
einmal scheint sie sich in die Tiefe des Bildes zurückzuziehen. Dieses Vor- und Zurücktreten, von
dem das plastische Sehen dieser ineinandergeschachtelten Farbzonen abhängt, wird von der Beleuchtung modifiziert. Bleibt bei gutem Tageslicht
eine blaue Zone dunkel und tief im Bildrahmen versenkt und strahlt eine rote Zone plastisch hervor,
so verkehrt sich dies bei abnehmendem Licht ins
Gegenteil: das Rot verliert an Helligkeit, das Blau
nimmt an Leuchtkraft zu.
Die verschiedenen Schemata haben keinen formalen Grund, sie dienen einzig dazu, verschiedene
Quantitätsprobleme zu lösen. Es gibt Schemata,
die den Anteil der Farben stärker ausbalancieren
als andere. Ihnen allen ist eines gemeinsam:
der horizontalen Symmetrie steht eine vertikale,
asymmetrische Reihung gegenüber. Dadurch entstehen Zonen verschiedener farblicher Aktivität. In
den bänderförmigen schmalen Streifen, die in der
unteren Bildhälfte liegen, wirkt das Bild koloristischer als in den übrigen, breiter angelegten Zonen.
Überall jedoch geht es um die wechselseitige Modifikation der Farben. Eine Farbe, die zwischen zwei
anderen liegt, wird von der letzteren beeinflußt:
entlang der linken Trennlinie wird die Farbe des
rechtsliegenden Feldes wiederholt und rechts die
Farbe des linksliegenden Feldes. Es entstehen über
die faktisch verwendeten Farben hinaus neue optische Mischungen.“ (Spies, Werner: Josef Albers, in:
Josef Albers Museum Bottrop (Hrsg.), Josef Albers
Museum Bottrop, Bottrop 1983, S.34)
€ 120.000 - 180.000 | $ 136.800 - 205.200
102
ANTES
HORST
103
ANTES
HORST
Kopf. Stahl, rot korrodiert. 45 x 45 x 13,5cm.
Signiert und nummeriert (beides gestempelt) auf
der Unterseite auf einer Plakette: Antes 866/1000.
Ex. 866/1000.
Figur 1000. 1987. Stahl, rot korrodiert.
220 x 90 x 67cm. Wohl außerhalb der signierten
und nummerierten Auflage.
1936 HEPPENHEIM
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
1936 HEPPENHEIM
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
NOBUYOSHI
ARAKI
Nobuyoshi Araki ist der bedeutendste japanische
Fotokünstler der Gegenwart. Bekannt ist er für
seine tagebuchartigen Momentaufnahmen des
Alltags, die von der Ästhetik des Großstadtlebens
Tokios geprägt sind.
Begeistert von den Werken Henri Cartier-Bressons
und Jean-Luc Godards studiert er von 1959 bis 1963
Fotografie und Film an der Chiba Universität, Tokio.
Im Anschluss arbeitet er in der Werbebranche.
Anfang der 1970er Jahre wendet er sich ganz der
Arbeit als Fotograf zu. Den künstlerischen Durchbruch erreicht er 1964 mit Fotos von Kindern in Tokio und der Dokumentation der eigenen Hochzeitsreise. Neben dem ganz gewöhnlichen Menschen,
fotografiert er Stadtansichten, poetische Stillleben
und erotische Blumenarrangements sowie Akte.
Stets betrachtet er die Motive aus einem subjektiven und emotionalen Blickwinkel und sucht dabei
die Abgründe des Zwischenmenschlichen aufzuspüren. Auf diese Weise konfrontiert er in seinen
Bildern die Realität des Lebens mit Sexualität,
Obsession, Wunsch und Traum und stellt diese in
den Kontrast zum Verfall und Tod. Diesen Wechsel
zwischen Wahrheit, Wunsch und Fiktion bezeichnet er als „Foto-Ich“. Mit seinen kühnen und gewagten Fotos sorgt er immer wieder für Kontroversen.
Das gilt v.a. für die Aktaufnahmen von mit Seilen
im Kinbaku-Stil verschnürten Frauen, bei denen er
sich auf die traditionellen Werke der japanischen
Shunga (Bilder mit sexuellen Handlungen) des
17. Jahrhunderts bezieht.
Neben den verschiedenen Fototechniken beschäftigt sich Araki auch mit Filmen, Zeitschriften und
Büchern. Mehrfach wird er ausgezeichnet, u.a.
1990 mit dem Shashin-no-kai Preis, 2008, mit dem
Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft
und Kunst und 2012 mit dem Mainichi-Kunstpreis.
Vertreten unter anderem in:
Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Centre Georges Pompidou, Paris
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Fotomuseum, Winterthur
San Francisco Museum of Modern Art
MOCA Grand Avenue, Los Angeles
Yokohama Museum of Art, Nishi-ku
Three Shadows Photography Art Centre,
Peking
104
ARAKI
NOBUYOSHI
1940 TOKYO - LEBT UND ARBEITET IN TOKYO
Ohne Titel. Aus der Serie: Coulourscapes. 1991.
C-Print auf Aludibond. 122 x 91cm. Signiert mit
schwarzem Filzstift verso: Nobuyoshi Araki.
Sehr guter Zustand.
Literatur:
Araki, Nobuyoshi: Araki by Araki: The Photographer’s Personal Selection, 1963-2002, Kodansha
International, New York 2003, S.276
Ausst.-Kat. Araki. Self, Life, Death, The Barbican Art
Gallery, London 2005, S.322.
€ 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360
105
ARAKI
NOBUYOSHI
1940 TOKYO - LEBT UND ARBEITET IN TOKYO
Ohne Titel. Aus der Serie: Kukei/ Kinkei. 1997.
Handkolorierte Schwarz/ Weiß-Fotografien. Jeweils
29,7 x 45cm. Jeweils signiert und mit kleiner farbiger Zeichnung versehen verso: Nobuyoshi Araki.
Fotografien in sehr gutem Zustand. Buch mit leichten Gebrauchsspuren. Ansonsten in sehr gutem
Zustand.
Beigabe: Nobuyoshi Araki. The works of Nobuyoshi
Araki-II. In Ruins. Tokyo 1996. Im originalen Schutzumschlag mit Banderole. Auf dem Schutzumschlag
vom Fotografen mit schwarzem Filzstift signiert
und mit einer Katzenzeichnung versehen.
Literatur:
Vgl. Heibonsha Limited (Hrsg.): In Ruins. The Works
of Nobuyoshi Araki-II, Tokyo 1996, S. 66ff.
Diese übermalten Fotografien sind nach dem Tod
der Frau des Fotografen entstanden und wurden
von seinem Balkonfenster aus aufgenommen. Araki variierte die Himmelsansichten durch Nah- und
Fernaufnahmen des benachbarten Fernsehmastes
und übermalte die Motive mit unterschiedlichen
Farben.
ARMAN
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
Der Maler, Objekt- und Aktionskünstler Arman ist
Mitbegründer und einer der führenden Vertreter
des Nouveau Réalisme in Frankreich. Bekannt
wird er durch seine „Accumulations“, bei denen
er unveränderte oder zerstörte Dinge gleicher
Art - wie Zahnräder, Uhren, Kannen - anhäuft. Mit
seiner provokanten Kunst richtete er sich gegen
den bestehenden Kunstmarkt und die Konsumgesellschaft. So gestaltet er seine Werke aus Dingen
des alltäglichen Gebrauchs, die er ausschließlich
im Abfall findet.
Arman besucht von 1946 bis 1949 die École des
Arts Decoratifs in Nizza. In dieser Zeit begegnet er
Claude Pascal und Yves Klein. Wie Klein beschäftigt
er sich in den folgenden Jahren mit dem Buddhismus und den mystischen Ideen der Rosenkreuzer,
wie auch mit der Astrologie und der Lehre Georges
I. Gurdjieffs. 1949 zieht er nach Paris und studiert
bis 1951 an der École du Louvre. In dieser Zeit
setzt er sich mit dem Surrealismus auseinander.
Inspiriert von Serge Poliakoff und Nicolas de Staël
malt er nach der Rückkehr nach Nizza 1953 abstrakte Bilder. Wichtig für seine weitere Entwicklung
sind die Begegnungen mit den Werken von Jackson Pollock 1954 („all over“-Prinzip) und von Kurt
Schwitters 1955. Letztere regen ihn zu den ersten
„Cachets“ (Stempelbilder) an. 1959 wendet er sich
von der herkömmlichen Malerei ab und schafft die
ersten „Alures d’objects“ (Abdruck eingefärbter
Dinge durch das Schleudern gegen den „Malgrund“). In diesem Jahr beginnt er auch mit den
„Poubelles“ (Sammlung von Papierkorb- oder Abfalleimerinhalten in Plexiglaskästen) und den „Accumulations“. 1960 ist er Mitbegründer der Gruppe
„Nouveaux Réalistes“. Im Jahr darauf realisiert er
erste „Colères“ (Zertrümmerung von Objekten),
aus denen er 1963 die „Coupes“ (Zerschneiden von
Dingen) und 1964 die „Combustions“ (Einäscherung und Fixierung von Gegenständen) entwickelt.
Zudem fertigt er „Inclusions“ (in Polyester, ab 1970
auch in Beton eingeschweißte „Accumulations“).
Ab 1988 widmet er sich erneut der Malerei zu, bei
der er Prinzipien des abstrakten Expressionismus
und der Nouveaux Réalistes verbindet.
Arman nimmt an den Weltausstellungen in Montreal 1967 und Osaka 1970 teil. Auch stellt er auf der
Biennale in Venedig 1968 sowie auf der documenta
in Kassel 1964, 1968 und 1977 aus. Mit Retrospektiven würdigen zahlreiche Museen sein Oeuvre,
u.a.: 1982 Kunstmuseum Hannover; 1991 Museum
of Fine Arts Houston; 1992 Brooklyn Museum of
Art, New York ; 1998 Galerie Nationale du Jeu de
Paume, Paris und Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; 2000 Ludwig Museum, Koblenz (erstmals
Arbeiten auf Papier).
Vertreten unter anderem in:
Museum Folkwang, Essen
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Sprengel Museum, Hannover
Tate Modern, London
Peggy Guggenheim Collection, Venedig
Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Moscow Museum of Modern Art, Moskau
Saint Louis Art Museum, USA
Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo
106
ARMAN
(ARMAND
FERNANDEZ)
107
ARMAN
(ARMAND
FERNANDEZ)
Table de violins. Bronze, goldfarben patiniert.
46,5 x 110 x 110cm. Signiert auf der Vorderkante
einer Violine: arman. Sowie an der hinteren Kante
der Violine Gießerstempel: bocquel F.J. Dort auch
nummeriert. Ex. 1/8.
Icarbol. Bronze, rotgoldfarben patiniert.
42 x 23 x 21cm. Sowie an der hinteren
Plinthenkante nummeriert: A.P. 2/4. Ex. A.P. 2/4.
1928 NIZZA
2005 NEW YORK
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
1928 NIZZA
2005 NEW YORK
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
108
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz.
50 x 50 x 4cm. Signiert und datiert verso unten
rechts: Bernard Aubertin 1969. Rahmen.
Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard
Aubertin, Brescia, bei.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
109
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz.
40 x 40 x 4cm. Signiert und datiert verso unten
rechts: Bernard Aubertin 1969. Rahmen.
Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard
Aubertin, Brescia, bei.
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
110
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. 1970. Acryl und Nägel auf Holz.
30 x 30 x 4cm. Signiert und datiert verso rechts
unten: Bernard Aubertin 1970. Rahmen.
Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard
Aubertin, Brescia, bei.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
111
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Tableau clous. 1970. Acryl und Nägel auf Holz.
20 x 20 x 4cm. Signiert und datiert verso rechts
unten: Bernard Aubertin 1970. Rahmen.
Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard
Aubertin, Brescia, bei.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
112
AUBERTIN
BERNARD
1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE
2015 REUTLINGEN
Dessin de feu circulaire. 1973. Mischtechnik
(Bleistift, abgebrannte Streichhölzer, Ruß) auf Karton. 65 x 50cm. Bezeichnet verso Mitte: AUBERTIN,
1973, DESSIN DE FEU CIRCULAIRE. Rahmen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
113
AVRAMIDIS
JOANNIS
1922 BATUM/GEORGIEN
Relief. 1967. Porzellan, unglasiert. 39 x 70 x 3cm.
Signiert und nummeriert verso auf Plakette „ars
porcellana, rosenthal relief reihe“: Avramidis 1/50.
Edition Rosenthal (Hrsg.). Ex. 1/50.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
114
BABATUNDE
BUNMI
1957 NIGERIA
Supplicant. 2014. Ebenholz. 220 x 65 x 36cm.
Signiert und datiert am linken Oberschenkel:
BUNMI BABATUNDE 2014. Schwarz gefasster
Metallsockel.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
115
BALKENHOL
STEPHAN
1957 FRITZLAR
Nackter Mann. 1999. Bronze, schwarz patiniert.
42 x 20 x 19,5cm. Monogrammiert (Stempel) und
nummeriert auf der Plinthe: StB 20/36. Sowie
Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Edition
Kunsthaus Kleve (Hrsg.). Ex. 20/36.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
116
BAZAINE
JEAN RENÉ
117
BAZAINE
JEAN RENÉ
«la colline au printemps». 1963. Öl auf Leinwand.
25 x 50,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
BAZAINE 63. Nochmals signiert und datiert verso:
BAZAINE 63. Darunter betitelt. Modellrahmen.
Saint Guenole. 1967. Aquarell und Deckweiß auf
Büttenkarton. 35 x 51cm. Signiert und datiert
unten rechts: BAZAINE 67. Rahmen.
PARIS 1904 - 2001
Ausstellungen:
Galerie Blanche, Stockholm 1964, Nr. 14
(handschriftlicher Vermerk auf Keilrahmen).
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
PARIS 1904 - 2001
Ausstellungen:
Museé l‘Abbaye Saint-Croix/Museé de Vannes
(Aufkleber).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
BERND
BERNER
Der Maler und Grafiker Bernd Berner ist ein wichtiger Vertreter der abstrakten Malerei in der deutschen Nachkriegskunst. Intensiv setzt er sich mit
dem Problem Fläche – Farbe – Raum auseinander
und entwickelt in seinen monochrom scheinenden
„Farbräumen“ äußerst reduzierte Ausdrucksmittel:
Durch nuancierte und differenzierte Überlagerung
und Verdichtung seiner linearen Farbschrift „verwebt“ er auf dem Malgrund ein „atmendes“ Geflecht, das er mit Farbtropfen und -gerinsel akzentuiert. Auf diese Weise hebt er die Flächigkeit des
Bildes auf und verleiht ihm eine gewisse räumliche
Tiefe. Eine weitere Dynamik erreicht er durch die
Lineaturen selbst, die Bewegungen zu den Seiten
bewirken.
Nach der Ausbildung zum Lithografen von 1949
bis 1951 zieht Berner nach Stuttgart und nimmt
Kontakt zu Willi Baumeister auf. Dessen Kunst
wie auch die von Fernand Léger prägen seine
autodidaktische Auseinandersetzung mit der Malerei. 1957 arbeitet er dann an ersten scripturalen
Verdichtungen. Im Jahr darauf erhält er den Kunstpreis der Jugend Stuttgarts. Ab etwa 1960 stellt
er seine Werke im In- und europäischen Ausland
sowie in den USA aus. Zu dieser Zeit beginnt er
schließlich mit seiner „monochromen“ Flächenmalerei. Daneben schafft er ab 1963 auch ein umfangreiches druckgrafisches Oeuvre (Lithografien,
Serigrafien, Radierungen). Gemeinsam mit Klaus
Jürgen-Fischer, Eduard Micus und Rolf-Gunter
Dienst gründet er 1965 die Gruppe SYN (bis 1970).
1967 bekommt er den Villa-Roma-Preis und reist
für ein Jahr nach Florenz. Von 1971 bis 1994 lehrt
er als Professor für Malerei an der Fachhochschule
für Gestaltung in Pforzheim. 1973 bekommt er ein
Stipendium des Landes Baden-Württemberg für
einen Aufenthalt an der Cité des Arts in Paris. Seit
1975 unterhält er neben dem Atelier in Stuttgart
auch ein Studio in Paris und in Pieterlen/Schweiz.
Vertreten unter anderem in:
Museum Bochum
Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig
Museum für Neue Kunst, Freiburg
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Pfalzgalerie Kaiserslautern
Landesmuseum Oldenburg
Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
Staatsgalerie Stuttgart
Museum der Stadt Ulm
118
BERNER
BERND
1930 HAMBURG
2002 STUTTGART
„Flächenraum“. 1960/62. Öl auf Leinwand.
125 x 130cm. Signiert, betitelt, datiert, Werkverzeichnisnummer verso: Bernd Berner Flächenraum
1960/62 499. Sowie mit Richtungspfeil versehen.
Atelierleiste.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 499)
Ausstellungen:
Galerie Haderek, Stuttgart (Aufkleber)
Schloßmuseum der Stadt Aschaffenburg im Neuen
Kunstverein Aschaffenburg 2002
Literatur:
Ausst.-Kat. Bernd Berner. Gemälde und
Papierarbeiten 1957-2001.Ausstellung des
Schloßmuseums der Stadt Aschaffenburg im
Neuen Kunstverein Aschaffenburg 2002, S. 26
(Farbabb.)
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
119
BERNER
BERND
1930 HAMBURG
2002 STUTTGART
„Spuren“. 2000. Öl auf Leinwand. 180 x 170cm.
Signiert, betitelt, datiert, Werkverzeichnisnummer
verso: Spuren 2000 Bernd Berner 1526. Sowie mit
Richtungspfeil versehen. Atelierleiste.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 1526)
Ausstellung:
Galerie Wilbrand, Köln 2002
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
JOSEPH
BEUYS
Joseph Beuys ist einer der wichtigsten Protagonisten der Nachkriegskunst Deutschlands. Durch die
Beschäftigung mit dem Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie entwickelt er den
„erweiterten Kunstbegriff“, wonach sich Kunst und
Leben, Geist und Natur wechselseitig durchdringen sollen; dies impliziert auch, dass jeder an der
Gesellschaft und in der Politik kreativ mitwirken
soll („Soziale Plastik“). Darüber hinaus prägen die
traumatischen Erlebnisse (Fronteinsätze, Flugzeugabsturz über der Krim, Gefangenschaft) während des Militärdienstes von 1941 bis 1945 sein
Schaffen nachhaltig.
Sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie,
beendet Beuys 1954 als Meisterschüler Matarés.
1961 kehrt er als Professor für Bildhauerei an die
Akademie zurück. Im folgenden Jahrzehnt wird er
u.a. durch seine Fluxusaktionen und Happenings
weltweit bekannt. 1971 gründet er die „Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“
und 1973 die „Free International University“. Da er
abgewiesene Studenten in seine Akademieklasse aufnimmt, wird ihm 1972 fristlos gekündigt.
Diesem Eklat folgt ein Rechtsstreit, der 1980 mit
einem Vergleich endete: er behält sein Atelier im
„Raum 3“ der Akademie sowie den Professorentitel
und akzeptiert die Entlassung. Als Gastprofessor
lehrt er 1974 an der Hamburger Kunsthochschule
und 1980 an der Frankfurter Städelschule. Ab
1964 nimmt er regelmäßig an der Kasseler documenta teil. 1976 beteiligt er sich an der Biennale
von Venedig und an der Berliner „Zeitgeistausstellung“. 1979 widmet ihm das Guggenheim-Museum
in New York eine Retrospektive. 1984 stellt er im
Seibu-Museum in Tokio aus.
Vertreten unter anderem in:
Museum Kurhaus Kleve
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Pinakothek der Moderne, München
Centre Georges Pompidou, Paris
Museo Guggenheim de Arte Moderno
y Contemporáneo, Bilbao
Kunstmuseum Basel
Tate Britain, London
Solomon R. Guggenheim Museum, New York
Museum of Modern Art, New York
120
BEUYS
JOSEPH
121
BEUYS
JOSEPH
„Granit IV“. 1949. Aquarell auf Karton.
14,6 x 19,2cm. Signiert und datiert oben links:
Beuys 49. Nochmals signiert sowie betitelt verso
oben links: Beuys Granit IV. Rahmen.
Ohne Titel. 1959. Zwei Federzeichnungen mit blauer
Tinte (verblasst) auf chamoisfarbenem Papier.
Jeweils auf blauen Karton aufgezogen. Jeweils
10,5 x 14,8cm. Signiert und datiert a) unten Mitte:
BEUYS 59, b) unten rechts: Beuys 59. Zusammen
gerahmt.
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der
Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian,
Berlin, vom 22. September 2015, vor.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers 1949
Sammlung Horst Egon Kalinowski
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Zu diesen Zeichnungen liegt eine Expertise mit der
Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian,
Berlin, vom 22. September 2015, vor.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers 1959
Sammlung Horst Egon Kalinowski
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
122
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Ohne Titel. Ca. 1948-1950. Bleistiftzeichnung
auf leichtem Karton. 15,7 x 21cm. Signiert unten
rechts: Beuys. Rahmen.
Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom
22. September 2015, vor.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Sammlung Horst Egon Kalinowski
Literatur:
Vgl. Deadman 1948, Cat. Nr. 5, in: Bastian, Heiner:
Joseph Beuys: The secret block for a secret person
in Ireland, Berlin 1988.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
123
BEUYS
JOSEPH
124
BEUYS
JOSEPH
Ohne Titel. 1946. Bleistiftzeichnung auf fettgetränktem
Papier (Lieferschein) auf Velin. 34,2 x 24,2cm. Monogrammiert (schwer lesbar) auf dem Lieferschein unten rechts:
JB. Bezeichnet auf Velin unten rechts: Josef Beuys 1946.
Rahmen.
Ohne Titel (zu: „SäFG - SäUG“). Ca. 1953-1958. Sepiazeichnung auf Serviettenpapier. Auf Karton montiert
(21,6 x 24cm). 18 x 18cm. Signiert unten links: Beuys.
Bezeichnet auf dem Karton unterhalb der Serviette
rechts: 1959. Rahmen.
Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung
der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor.
Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung
der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers 1946
Sammlung Horst Egon Kalinowski
Diese Zeichnung bezieht sich auf die Bronzeskulptur
„SäFG - SäUG“ in der ehemaligen Sammlung Stöhrer im
Hessischen Landesmuseum, Darmstadt. Sie entstand
während eines Gespräches über diese Skulptur zur Illustration.
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Provenienz:
Geschenk des Künstlers 1959
Sammlung Horst Egon Kalinowski
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
125
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Hasenstein. 1982. Basaltstein, goldene Sprayfarbe.
40 x 45 x 160cm. Signiert und nummeriert auf dem
Stein auf der Stirnseite neben dem Hasen: Joseph
Beuys 1/7. Edition Staeck, Heidelberg (Hrsg.).
Ex. 1/7.
Literatur:
Schellmann, Jörg (Hrsg.): Joseph Beuys - Die Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr. 460B.
€ 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400
126
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Mit Schwefel überzogene Zinkkiste (tamponierte
Ecke). Zweiteiliges Multiple. 1970. a) Zinkblech,
Schwefel und Gaze. 64 x 31 x 18cm. Signiert,
nummeriert und gestempelt verso. Ex. 56/200.
b) Unbehandelte Zinkkiste. 63,5 x 30,5 x 17,5cm.
Gestempelt. Edition Tangente, Heidelberg (Hrsg.).
Von der geplanten Auflage von 200 Exemplaren
sind nur 150 Exemplare realisiert worden. Ein Teil
davon besteht zusätzlich aus der unbehandelten
Zinkkiste.
Literatur:
Schellmann, Jörg (Hrsg.): Joseph Beuys - Die
Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr. 21a
und b.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
127
BEUYS
JOSEPH
1921 KREFELD
1986 DÜSSELDORF
Objekt zum Schmieren und Drehen. 1972.
Blechdose (Höhe: 3,8cm; Durchmesser: 5,5cm)
mit rotem Kreuz (Ölfarbe) und Schmierfett,
dazu Schraubenzieher (Länge: 13cm). Signiert
und nummeriert auf Zertifikat. Museumsverein
Mönchengladbach (Hrsg.). Ex. 39/100. In Kartonschachtel (19,5 x 13 x 8cm) mit 3 zerknüllten
gelbfarbenen Seidenpapieren und 2 Transparentpapieren.
Literatur:
Schellmann, Jörg: Joseph Beuys - Die Multiples,
München/New York 1992, Wvz.-Nr. 53.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
128
..
BOHM
HARTMUT
1938 KASSEL
Quadratrelief 75. 1972. Weißes Plexiglas in
Plexiglasrahmen. 73 x 51 x 4cm. Signiert verso auf
Etikett mit Angaben zum Werk: Böhm.
Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von
Hartmut Böhm vom 11. Januar 1974 vor.
Das Objekt entstand zu dem Projekt Visuell
veränderliche Struktur, 1966.
Ausstellungen:
Galerie St. Johann, Saarbrücken, 1974, Abb.
auf Katalogumschlag
Galerie Circulus, Bonn, 1974, Kat. o.S. (S. 3),
s/w Abb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
129
BRIANCHON
MAURICE
1899 FRESNAY-SUR-SARTHE
1979 PARIS
Nature morte aux citrons. 1965. Öl auf Leinwand.
61 x 46cm. Modellrahmen.
Provenienz:
Nachlass Pierre-Antoine Brianchon
Privatsammlung Deutschland
Literatur:
Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier: Maurice
Brianchon - Catalogue de l’oeuvre peint, Corcelles/
Neuchâtel 2008, No. 712, Farbabb. S. 316.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
130
BOETTI
ALIGHIERO
1940 TURIN
1994 ROM
Coperte e Scoperte. 1978. Bestickter Nessel auf
Sperrholzplatte montiert. 18,2 x 20,2 x 1,8cm. Signiert auf umgeschlagenem Textil unten: alighiero
boetti.
Provenienz:
Galleria Fabjbasaglia, Rimini (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Blickt man zuerst auf die gestickten Schriftbilder
Boettis, so bewirken die textilen Qualitäten ihres
Materials an sich, die im eigentlichen Wortsinn
‚greifbare‘ Leuchtkraft der vielfarbigen Fäden, aus
denen sie bestehen, aber auch die in vielfältigen
Variationen verschlüsselten ‚Ordnungen‘ der
Buchstaben, dass der Betrachter die Werke sehr
viel eher als ein ‚Bild‘, denn als Text wahrnimmt.
Da es unserer, durch Jahrhunderte dem Ordnungsprinzip einer westlichen Lesekultur unterworfenen Wahrnehmung nur in den seltensten
Fällen gelingt, die in den Stickereien enthaltenen
Botschaften auf Anhieb tatsächlich ‚lesend‘ zu
entziffern, stößt man gleich in der ersten Konfrontation mit den Werken an eine Grenze, die
mehr als nur unsere Augen irritiert. (...) Jeder
Buchstabe wird als eine leuchtend von einem
farblich kontrastierenden Hintergrund abgehobene, eigenständige, gleichsam individuelle und nun
scheinbar nur ‚für sich‘ existierende Form
wahrgenommen. Ist es dem Auge endlich gelungen, in dem engen, stets dem mathematischen
Gesetz des Quadrates unterworfenen Verbund
der Buchstaben ‚Worte‘ zu entdecken und jene zu
lesen, so spürt man ihrer Folge und damit dem
Prinzip ‚Schrift‘ nach (...). Man hat den Schlüssel
gefunden, der die in den Werken verborgenen
‚Schätze‘ aufdeckt und zum Sprechen bringt. (...)
Gerade die gestickten Schriftbilder versinnbildlichen wohl ein weiteres, sehr zentrales Anliegen
des Künstlers, nämlich die Wunschvorstellung
einer in dem geschilderten Prozess der Verschmelzung von Schrift und Bild gleichzeitig verwirklichten Durchdringung westlicher und östlicher
Geisteshaltungen, Ideale und Denkstrukturen.
Beschäftigt sich Boetti schon in seiner Jugend
fasziniert mit seinem Vorfahren, dem ursprünglich
in Mossud als Missionar tätigen Dominikaner Giovanni Battista Boetti, (...) der sich der mystischen
Bewegung des Sufismus anschloss, so fühlte er
sich auch später (...) der Denkweise des Sufismus
eng verbunden. (...) Tatsächlich finden sich in den
grundsätzlichen Vorstellungen der Sufi-Lehre so
enge Entsprechungen zu Boettis Werk-Konzeptionen, dass eine Verschmelzung von ‚Westen‘
und ‚Osten‘ in ihrer Konzeption von vornherein
angelegt scheint. In diesem Sinn hat sich gerade
der Sufismus nicht nur besonders intensiv mit der
Bedeutung der Schrift als Prinzip eines ordnenden
Geistes, sondern auch mit den Formen der einzelnen Buchstaben an sich, denen man spezifische
inhaltliche Qualitäten zuschrieb, auseinandergesetzt.“ (Lauter, Rolf: Alighiero Boetti: Mettere al
mondo il mondo, Frankfurt 1998, S. 276 ff.).
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
131
CALDER
ALEXANDER
1898 PHILADELPHIA
1976 NEW YORK
Oublie. 1972. Gouache auf CANSON & MONTGOLFIER VIDALON LES ANNONAY (Wasserzeichen).
75 x 110,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
Calder 72. Verso bezeichnet: 12.501 oublie. Modellrahmen.
Provenienz:
Urban Gallery, Paris
Sotheby’s London, Auktion Contemporary Art,
30. März 2000, Los 164
Privatsammlung Süddeutschland
Alexander Calder, aus einer Bildhauerfamilie
stammend, entschließt sich zunächst für ein
Ingenieurstudium am Stevens Institute of Technology in Hoboken, New York (1915-1919). 1923 bis
1926 absolviert er ein Kunststudium an der Arts
Students League in New York. 1926 geht Alexander
Calder nach Paris, um dort an der Académie de la
Grande Chaumière zu studieren. In Paris macht
er Bekanntschaft mit Joan Miró, Piet Mondrian,
Max Ernst, Marcel Duchamp, Alberto Giacometti
und Hans Arp. Mit Joan Miró verbindet Calder eine
lebenslange enge Freundschaft. 1927 entstehen
erste kleine bewegbare Skulpturen aus gebogenem
Draht. Bereits 1928 erhält er in New York seine erste Einzelausstellung. 1930 tritt Calder der Künstlergruppe „Abstraction-Création“ bei, die Einfluss auf
seine Entwicklung hin zur Abstraktion hat. Seine
Skulpturen werden immer komplexer und raffinierten, in dem er perfekt ausbalancierte Konstruktionen aus Metallelementen, Stäben, Fäden und
Eisendraht konstruiert, die nur durch Luftzirkulation bewegt werden. Durch Marcel Duchamp, selbst
mit sich bewegenden Ready-Mades beschäftigt,
erhalten Calders bewegte Skulpturen den Namen
„Mobiles“. Als quasi Gegenstück zu den leicht wirkenden „Mobiles“ entstehen später unbewegliche,
teils monumentale Konstruktionen aus Stahlblech.
Für sie findet Hans Arp den Begriff „Stabile“. 1933
siedelte Calder nach Roxbury/Connecticut über.
Neben dem plastischen Werk umfasst Calders Oeuvre auch Gouachen und Grafiken. Zudem entwirft
er Schmuck, gestaltet Bühnendekorationen und
illustriert mehrere Bücher.
€ 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800
132
CARROLL,
LAWRENCE
1954 AUSTRALIEN
„Woodstock Nights“. 1997/98. Mischtechnik
(Öl, Wachs, Leinwand, Heftklammern) auf Leinwand über Holz. 123 x 92cm. Signiert und datiert
verso oben rechts: Lawrence Carroll 1997-98. Sowie betitelt verso oben mittig.
Provenienz:
Lawing Gallery, Houston (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
133
CASTELLI
LUCIANO
1951 LUZERN - LEBT IN BERLIN
Berliner Nacht. 1980. Acryl auf FA 5 FABRIANO 50%
COTTON (Wasserzeichen). Passepartoutausschnitt:
136 x 91cm. Signiert und datiert verso im unteren
Randbereich: Luciano Castelli Berlin 80. Rahmen.
Im Rahmen beschrieben.
Das Werk zeigt den Künstler mit dem Maler
Salomé (links). Auf der Rückseite befindet sich
ein weiteres Selbstporträt Castellis.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
134
CAVAEL
ROLF
1898 KÖNIGSBERG
1979 MÜNCHEN
No 60/FL 1. 1960. Öl auf Leinwand. 36 x 54cm.
Monogrammiert unten rechts: CA (ligiert). Verso
signiert: CAVAEL. Darüber betitelt. Rahmen.
Provenienz:
Dr. Helmut Dorn, Stuttgart.
€ 3.500 - 4.500 | $ 3.990 - 5.130
135
CAVAEL
ROLF
1898 KÖNIGSBERG
1979 MÜNCHEN
65/Mz4. 1965. Öl auf Leinwand. 49,5 x 32cm.
Monogrammiert unten rechts: CA (ligiert). Verso
signiert: CAVAEL. Darüber betitelt. Rahmen.
Provenienz:
Dr. Helmut Dorn, Stuttgart.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
136
CHUIKOV
IVAN
1935 MOSKAU
„Fragment of a newspaper I“. 1996. Acryl auf Leinwand. 140,5 x 89cm. Signiert und datiert unten
links: I. Chujkov 96. Betitelt, signiert, datiert, Nummernvermerk und gewidmet verso: Fragment of a
newspaper I N7 I. Chujkov 96.
Literatur:
Ausst.-Kat. Ivan Chujkov. 1966-1997. Staatliche
Tretjakov Galerie/ Staatliches Zentrum für Moderne Kunst/ Kulturabteilung Bayer AG, Leverkusen
1999, S. 24, Abb.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom
Künstler)
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
KARL
FRED
DAHMEN
Der Maler, Grafiker und Objektkünstler zählt zu den
wichtigsten Vertretern des Deutschen Informel.
Nach dem Besuch der Kunstschule Aachen 1932/33
macht er von 1936 bis 1938 eine Lehre zum
Grafiker. Anschließend muss er Kriegsdienst leisten.
1945 bricht er das Studium an der Kunstakademie
Düsseldorf nach kurzer Zeit ab und ist fortan als
freier Künstler tätig. Seine erste Einzelausstellung
zeigt er 1946 im Aachener Suermondt-Museum.
1950 beteiligt er sich an der Ausstellung „Junger
Westen“. Von 1951 bis 1960 fährt er mehrfach nach
Paris, wo er Freundschaft mit Künstlern der École
de Paris knüpft. Malte er anfangs expressiv-ab­
strakte Bilder mit tektonischem Gefüge, so schafft
er nun dunkle, reliefhafte informelle Gemälde und
Collagen. 1952 ist er Mitbegründer der „Neuen
Aachener Gruppe“. Zudem wird er 1953 Mitglied der
Düsseldorfer „Gruppe 53“ und 1957 des „Deutschen
Künstlerbundes“. 1959 nimmt er an der documenta
II in Kassel teil. In den 1960er Jahren reist er häufig
nach Ibiza. 1964 erhält er einen Lehrauftrag an der
Kunstschule Bremen. Er beginnt jetzt Gegenstände
in seine Gemälde zu integrieren und fertigt erste
Objektkästen an. 1965 stellt er in Europa und den
USA aus. 1966 wird er Mitglied der „Neuen Gruppe“,
München, und des Westdeutschen Künstlerbundes.
1967 ist er Professor an der Kunstakademie München. Im folgenden Jahr lässt er sich im Chiemgau
nieder. Hier sucht er in ersten Polsterbildern nach einer neuen Bildkonzeption. 1974 wird er Mitglied der
Münchner Akademie der Schönen Künste. Dahmen
erhält u.a. 1959 den 1. internationalen Kunstpreis
für abstrakte Malerei der Schweiz in Lausanne,
1966 den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen
und 1973 den Grafikpreis von Ibiza.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Suermondt Ludwig Museum, Aachen
Museum am Ostwall, Dortmund
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Centre Georges-Pompidou, Paris
Museum Moderner Kunst – Stiftung Ludwig, Wien
Kunstmuseum Basel
Brooklyn Museum of Art, New York
Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
137
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
„Blaue vertikale Figur“. 1964/65. Materialbild auf
Leinwand. 136 x 110cm. Signiert unten links: Dahmen. Nochmals signiert sowie betitelt verso oben
rechts: K. F. Dahmen 1964-65. Hier betitelt oben
links. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Lauter, Mannheim
Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
Galerie F.A.C. Prestel, Frankfurt a.M. (Aufkleber)
Galerie Lauter, Mannheim
Literatur:
Weber, Thomas: K.F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 006.65 - B
0205a, S. 521 mit Farbabb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
138
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Ohne Titel. 1979. Mischtechnik auf Leinwand.
185,5 x 185,5cm. Signiert und datiert verso: K. F.
Dahmen 1979. Hier zudem nummeriert: 186/186.
Atelierleiste.
Provenienz:
Nachlass K. F. Dahmen
Ausstellungen:
Moderne Galerie des Saarland-Museums Saarbrücken, Saarbrücken 1985
Ehem. Reichsabtei Kornelimünster, Aachen 1999
Galerie Boisserée, Köln 2000
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 009.79
B0032, Abb.
Ausst.-Kat. Moderne Galerie des Saarland-Museums Saarbrücken, Saarbrücken 1985, S. 123, Abb.
Ausst.-Kat. Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster/
Galerie Kahlen/Titz / Galerie Boisserée, AachenKornelimünster 1999, Nummer XIII, Farbabb..
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
139
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Komposition. 1957. Mischtechnik auf Leinwand.
80,5 x 100cm. Signiert und datiert verso oben
rechts: Dahmen 57 (eingekreist). Nochmals signiert, datiert sowie betitelt oben links: Dahmen, 57,
Komposition 1957. Rahmen.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
Städtische Kunsthalle Mannheim 1959 (Aufkleber)
Noordbrabants Museum, ‚s-Hertogenbosch 1993,
Kat.-Nr. 16, S. 51, Farbabb.
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 031.57 - B
0506, Farbabb.
€ 9.000 - 12.000 | $ 10.260 - 13.680
140
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Caisson aus der Westernserie. 1969/70. Objektkasten. 83 x 58 x 7cm. Signiert, bezeichnet und datiert
verso: K. F. Dahmen, Montage 1970.
Provenienz:
Galerie Lauter, Mannheim
Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
Galerie Lauter, Mannheim
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.70 - B
0205b, Farbabb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
141
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Ohne Titel. Ca. 1954. Farbkreiden auf leichtem
Karton. 45 x 62,5cm. Signiert in der Darstellung
Mitte rechts: Dahmen. Rahmen.
Im Werkverzeichnis abweichende Angaben zu
Technik und Malgrund (Öl, Wachs, Tempera auf
Leinwand).
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis
Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.54 - B
0280, s/w Abb.
Bruckmann Verlag (Hrsg.): K. F. Dahmen - Das
malerische Werk 1950-1972, München 1972, S. 14,
untere Reihe rechts, s/w Abb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
142
DAHMEN
KARL FRED
1917 STOLBERG
1981 PREINERSDORF
Ohne Titel. 1979. Mischtechnik auf Sperrholzplatte.
37,5 x 40cm. Signiert und datiert verso:
K.F. Dahmen 1979. Atelierleiste.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen
Literatur:
Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis,
Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz. Nr. 055.79.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
145
DE BEUL
BERT
1961 GENT (BELGIEN)
Ohne Titel. 1998. Öl auf Leinwand. 74 x 62cm.
Signiert und datiert auf der Leinwand verso:
Bert de Beul 1998 sowie Atelierstempel und
Richtungspfeil auf dem Keilrahmen.
Provenienz:
Jule Kewenig Galerie, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
146
DE BEUL
BERT
1961 GENT (BELGIEN)
Ohne Titel. 1998. Öl auf Leinwand. 74 x 62cm.
Signiert und datiert auf der Leinwand verso:
Bert de Beul 1998 sowie Atelierstempel und
Richtungspfeil auf dem Keilrahmen.
Provenienz:
Jule Kewenig Galerie, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Bert de Beul, Werken 1992 - 1998, Antwerpen 1999
(ohne Hrsg.), S. 91 (mit Abb.)
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
147
DIBENEDETTO
STEVE
1958 NEW YORK
Fuse. 2006. Öl auf Leinwand. 208 x 256,5cm.
Signiert und datiert verso oben rechts: Steve
Dibenedetto 2006.
Literatur:
Ausst.-Kat. Wahlverwandtschaften - Aktuelle Malerei und Zeichnung aus dem Museum Frieder Burda,
Museum Franz Gertsch 2014, S. 39, Farbabb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
148
DINE
JIM
1935 CINCINNATI/OHIO
The Bird mask (Stehender weiblicher Akt).
1978. Kohle und Farbkreiden auf Büttenkarton.
116 x 80,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
Jim Dine 1978. Rahmen.
Ausstellung:
The Art Museum and Galleries - California State
University/Art Galleries, Long Beach/Kalifornien
1979, Kat.-Nr. 48 mit Abb.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
HANS-PETER
FELDMANN
Nach seinem Studium der Malerei an der Kunstschule Linz wandte sich Hans-Peter Feldmann
Ende der 1960er Jahre der Fotografie zu. Hierbei
sammelt und arrangiert er alltägliche Gegenstände
und Szenen und konstruiert aus diesen Fotografien
kurze Geschichten und Erinnerungsmomente für
den Betrachter. In diesen als Serien angeordneten
Bildern verweist Feldmann auf eine Welt, die hinter
dem Dargestellten liegt und bieten den Betrachtern
einen intimen Einblick in das Geschehen. Die in den
1970ern unter dem Titel „Zeitserie“ gesammelten
Fotografien bieten in jeweils 36 schwarz-weiß Aufnahmen einen historisierenden Ausschnitt einer
Straßenszene, einer Flusslandschaft, oder die sich
subtil ändernden Gesichtszüge und Gesten einer
Frau (Rosanna). Zwischen 1968 und 1974 schuf er
ca. 35 Serien.
Neben seinen Fotoarbeiten ist Hans-Peter Feldmann auch für seine Skulpturen bekannt. Seine
Skulptur „David“, eine Reproduktion von Michelangelos gleichnamigem Werk, aus Metall und Epoxidharz, wurde 2006 auf dem Heinrich-Böll-Platz in
Köln gezeigt und wird seit 2010 im Kant-Park in
Duisburg ausgestellt. In unserer Auktion bieten
wir sowohl das farbig gefasste Modell des David
aus Gips an, als auch das der liebreizenden Venus,
gefertigt nach dem Vorbild von Bertel Thorvaldsen.
Ausstellungen:
1972 documenta 5, Kassel
2003 50. Biennale, Venedig
2010 Pinakothek der Moderne, München
2011 Kunsthalle Düsseldorf
2013 Deichtorhallen, Hamburg
Vertreten unter anderem in:
Daimler Contemporary, Berlin
Fotomuseum Winterthur
MACBA Barcelona
Museum of Contemporary Art, Roskilde
SMAK Gent
149
FELDMANN
HANS-PETER
1941 DÜSSELDORF
LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF
Zwei Schwestern von Schadow. 2012.
Gips, farbig gefasst. 56 x 29,5 x 20cm.
Provenienz:
Johnen Galerie, Berlin (Etikett auf
der Unterseite mit ID-Nr. 4536)
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
150
FISCHER
LOTHAR
1933 GERMERSHEIM
2004 BAIERBRUNN
Cavalliere rustico. 1965. Ton, Kunststoff
und Metall. Ca. 75 x 90 x 20cm.
Literatur:
Dornacher, Pia (Hrsg.): Lothar Fischer - Das plastische Werk 1953-1998, Bramsche 1998, Nr. 308.
Die geschichtlich symbolträchtige Beziehung
zwischen Reiter und Pferd wird in Fischers Reiter
in Ton auf ein Level der Abstraktion gebracht, das
den Grund des Ausritts - Agrikultur, Kommerz, Jagd
oder Krieg - nicht unmittelbar erkennen lässt.
Vielmehr suggeriert Fischer den Idealtypus einer
Beziehung zwischen Mensch und Tier als einem
Wechselspiel und eine Art Balanceakt von Befehl
und Gehorsam. Während sich der Kopf des Reiters
in klassischen Reiterstandbildern über den des
Pferdes deutlich erhebt, um die Sanftmut des
bestiegenen und gezähmten Pferdes dem Können
des Reiters in Abhängigkeit zu setzen, entsteht
hier eine Hierarchielosigkeit, die die primitive
Naturverbundenheit des Menschen in den Vordergrund stellt. Doch wie Shakespeare in Venus und
Adonis, wusste auch Fischer, dass die Anmut eines
Pferdes erst durch das Dasein des Reiters ihre
Vollendung findet:
Leicht auf den Füßen, von gedrungnem Bau,
Kopf klein und zierlich, große Augen drin,
Weitauf die Nüstern, Hufhaar lang und rauh,
Schweif dicht und wallend, Mähne zart und dünn:
So trabt er stolz, und nichts fehlt seiner Schöne,
Als daß sein Kreuz ein stolzer Reiter kröne.
(aus William Shakespeare, Venus und Adonis,
übersetzt von Ferdinand Freiligrath, 1849)
(Text: Johannes Hoerning)
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
151
FONTANA
LUCIO
152
FRIBERG
MARIA
Concetto Spaziale - Teatrino (bianco -II-). 1968.
Relief aus zwei gestanzten Kartonbögen.
70 x 70 x 1,5cm. Signiert und nummeriert verso
unten rechts: L. Fontana. Nummeriert verso unten
links. Edition Plus, Baden-Baden (Hrsg.). Ex. 52/75.
Plexiglaskastenrahmen.
“Way ahead #2”. 2009. C-Print auf Aludibond.
50 x 294cm. Signiert, betitelt und nummeriert mit
schwarzem Filzstift verso: Maria Friberg way ahead
#2 4/5. Ex. 4/5.
Die Arbeit gehört zu einer Serie von sechs
Multiples.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
1899 ROSARIO/ ARGENTINIEN
1968 COMABBIO (VARESE)
1966 MALMÖ/ SCHWEDEN
LEBT UND ARBEITET IN STOCKHOLM
Tadelloser Zustand.
Literatur:
Ruhé, Harry/Rigo, Camillo: Lucio Fontana graphics, multiples and more..., Amsterdam 2006,
Wvz.-Nr. M-11 mit Farbb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
151
152
153
FUSSMANN
KLAUS
154
FUSSMANN
KLAUS
Stillleben XXIV. 1972. Öl auf Leinwand. 90 x 100cm.
Signiert oben mittig: Fußmann. Rahmen.
Atelier-Interieur (Villa Romana, Florenz). 1992.
Gouache und Öl auf Karton. 69,5 x 82cm. Signiert
und datiert oben rechts: Fussmann 11.4.92.
Rahmen.
1938 VELBERT
Provenienz:
Baukunst-Galerie, Köln (Aufkleber, mit der Nr.
„A 18“), Kat.-Nr. 17, s/w Abb. (Maße: 90 x 105cm).
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
1938 VELBERT
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
155
GAUL
WINFRED
DÜSSELDORF 1928 - 2003
„Malerei in 4 Phasen“ (Nr. 10-03). 2003. Acryl
auf vier aneinander montierten Leinwänden.
150 x 201cm. Signiert und datiert verso: GAUL
2003. Hier zudem bezeichnet und betitelt:
Nr. 10-03, Malerei in 4 Phasen.
Die Reihenfolge der Leinwände ist durch die Buchstaben A bis D (verso) festgelegt.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
156
GEAR
WILLIAM
1915 METHIL FIFE/SCHOTTLAND
1997 BIRMINGHAM
„BLACK FIGURE, No 2“. 1956. Öl auf Leinwand.
33 x 55cm. Signiert und datiert unten rechts: Gear
56. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt
verso: Gear, ‹BLACK FIGURE, No 2›, NOV. 56. Hier
zudem gewidmet. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler)
Ausstellungen:
Art Cologne 1997 (Aufkleber)
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
156A
GEIGER
RUPPRECHT
MÜNCHEN 1908 - 2009
107E. 1950. Eitempera auf Leinwand. 80 x 100cm.
Signiert verso auf der Leinwand: Geiger. Sowie auf
dem Rahmen betitelt und datiert: 107E 1950.
Ausstellungen:
Akademie der Künste, Berlin 1985, Kat. Nr. 27
(s/w Abb. S. 58)
Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen 1985,
Kat. Nr. 27 (s/w Abb. S. 58)
Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1985, Kat. Nr. 27
(s/w Abb. S. 58)
neues museum, Staatliches Museum für Kunst
und Design Nürnberg, 2000, Kat. Nr. 42 (Farbabb.
S. 89)
Literatur:
Dornacher, Pia/Geiger, Julia/Geiger, Rupprecht:
Rupprecht Geiger -Werkverzeichnis 1942- 2002,
Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst,
München/Berlin/London/New York 2003, Wvz.-Nr.
WV 72 (Farbabb. S. 48)
„Alleiniges Thema meiner Malerei ist die Farbe, sie
selbst ist das Motiv. Durch Farbe wird die Umwelt
sinnlich wahrnehmbar, Darstellungen ohne Farbe
haben nur Symbolcharakter. Durch Farbe wird ein
Kunstwerk zur Wahrheit und den Naturschöpfungen ebenbürtig. Ich weiß, dass Farbe Element ist
und somit Teil der Natur. Farbe stimuliert den Menschen, mit dieser Befähigung ist sie in machtvoller
Funktion. […]
In der Modulation einer Farbe von hell nach dunkel
kann man die Wandlung ihres Farbwertes an der
Dichte der Überlagerung der Materie erkennen. Bei
diesem Auftrag des Pigments offenbart Farbe Wesentliches ihres Charakters. In ihr ruhende Kraftreserven werden freigelegt wirksam. Sich ständig
verändernde Lichtwellen, gesendet von kleinsten,
im Schwebezustand befindlichen Farbpartikeln,
treffen unsere Optik, wir werden sinnlich angeregt.
So stimuliert fühlt man, dass Farbe eine geistige
Kraft ist.“ (Rupprecht Geiger, zit. aus: Morschel,
Jürgen: Farbe als Darstellungsgegenstand und Beweggrund, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 1, München 1988/1992, S. 3f.)
€ 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400
157
GOERTZ
AUGUSTUS
1948 NEW YORK
Fungi. 2006. Mischtechnik (überarbeitete
Fotografie) auf Büttenkarton. Auf Nessel auf­
gezogen. 153,5 x 105cm. Signiert und datiert
unten rechts: Augustus Goertz 2006 AG (ligiert).
Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
KARLOTTO
..
GOTZ
Karl-Otto Götz ist einer der wichtigsten Vertreter
des deutschen Informel und bekannt für seine
gestisch-abstrakte Malerei. Von 1932 bis 1935
besucht er die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. In dieser Zeit malt er erste
abstrakte Kompositionen, wodurch er ab 1933
Malverbot erhält. Von 1936 bis 1945 leistet er
Militärdienst. In der Nachkriegszeit widmet er sich
dann wieder ganz seinem künstlerischen Schaffen
und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als
einziger deutscher Künstler wird er 1949 Mitglied
der bereits 1948 gegründeten Künstlergruppe
„COBRA“; so erhält er wichtige Kontakte zur europäischen Künstleravantgarde. 1952 vollzieht er eine
entscheidende Wendung in seiner Malweise, indem
er eine Rakeltechnik entwickelt. In schnellen Arbeitsgängen setzt er mit dem Pinsel dunkle Farbe
auf einen hellen Malgrund und trägt anschließend
diese mit einem Rakel teilweise wieder ab. Auf
diese Weise bannt er die Farben in Wogen auf die
Leinwand. Von 1959 bis 1979 lehrt er als Professor
an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Karl-Otto Götz zeigt seine Arbeiten bei wichtigen
Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1959
und der XXXIV. Biennale in Venedig. Zudem erhält
er wichtige Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis
„Junger Westen“, 1956 den „Westfälischen Kritikerpreis“, 1996 den Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen Ehrenring
der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue Nationalgalerie
in Berlin eine umfassende Retrospektive.
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Kunstsammlungen der Bundesrepublik
Deutschland
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K 20,
Düsseldorf
Museum Folkwang Essen, Essen
Galerie für Zeitgenössische Kunst - GfZK, Leipzig
Stedelijk-Museum, Amsterdam
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Harvard Art Museum, Cambridge/USA
158
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
„Joro“. 1996. Mischtechnik auf Leinwand.
65 x 65cm. Signiert unten Mitte: K.O. Götz. Sowie
verso bezeichnet und datiert: K.O. GÖTZ, „Joro“,
1996. Rahmen.
Ausstellungen:
Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster, Aachen
1996
Kunstverein Gütersloh, Gütersloh 2001 (Aufkleber)
Galerie der Stadt und Lütze-Museum, Sindelfingen
2014
Literatur:
Ströher, Ina: K.O. Götz, Werkverzeichnis Band 2
1980-2012, Köln 2014, Nr. 1996-22.
„K.O. Götz ‚saust‘ mit dem Pinsel. Kaum ein Maler
beschleunigt den Verlauf der Farbe geschwinder
als K.O. Götz. ‚Wie ein Stromschlag‘ zischt sie über
seine Bildflächen, wirbelt Farbströmungen auf oder
‚zerfasert vor lauter Energie‘ und produziert gar
heftige ‚Karambolagen‘. Daraus resultieren Werk­
reihen, die Götz bezeichnend ‚Wirbelbilder‘ (…)
nennt oder mit anderen erdichteten Titeln charakterisiert. Das Tempo ist für ihn notwendiges Mittel
um, wie er sagt: ‚ (…) gewisse Formelemente,
Spritzer, Schleifen zu erreichen, die ich mit langsamem Malen gar nicht hätte erreichen können.‘ Auf
diese Weise produziert die Geschwindigkeit ihre
eigenen poetischen Bilder. Durch den kontinuierlichen Wandel der Formen, die der eruptive
Malvorgang wie von selbst zeitigt, setzt sie deren
Dynamik frei – das ist das zentrale Sujet in der Malerei von K.O. Götz seit den frühen 1950er-Jahren.
(…) Im Schaffen von K.O. Götz verbinden sich eine
innere Erregung und das Moment der malerischen
Geste mit der Sequenz der Zeit – nicht selten in
hoher Geschwindigkeit. Die Geste wiederholt sich
rhythmisch, in einem bis auf Sekundenbruchteile
genau definierten Algorithmus. Auf diese Weise
schreibt sie sich als Form in der Zeit ein.“ (Franke,
Melanie: Der élan vital bei K.O. Götz, In: Ausst.-Kat.
Nationalgalerie Berlin/MKM Duisburg/Museum
Wiesbaden 2014, S. 132ff).
Der Künstler beschreibt sein Vorgehen wie folgt:
„Nach dem Schema 2:1:1/2 wurde ein dreiteiliger
Malvorgang angewandt. Ca. 2 Sekunden, Dauer der
ersten Niederschrift. Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des Kommenden. Ca. 1 Sek.,
Dauer der zweiten Niederschrift mit dem Rakel.
Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des
Kommenden. Ca. ½ Sekunde , Dauer des dritten
und letzten Eingriffs mit leerem Pinsel. Lange
Pause und Kontrolle des fertigen Bildes: Anerkennung oder Auslöschung. Auf diese Weise wurden
hintereinander manchmal 15 bis 20 Bilder gemalt
und wieder ausgelöscht, ehe die letzte, zufriedenstellende Version entstand. Keinerlei Veränderungen oder Retuschen sind erlaubt. Sie würden die
Einmaligkeit und Frische der Bildfaktur stören. An
einem solchen Maltag entsteht in der Regel ‚nur‘ ein
Bild.“ (K.O. Götz, zit. aus: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1992, Ausgabe 18, S. 14)
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
159
..
GOTZ
KARL OTTO
160
..
GOTZ
KARL OTTO
Quulph. 1992. Gouache auf Karton. Im Passepartout
fest montiert. 30 x 22,5cm. Signiert unten rechts:
K. O. Götz. Lt. Fotokopie auf der Rahmenrückwand
verso signiert, betitelt und datiert: K. O. Götz, ‚Quulph‘
1992. Hier zudem Künstlerzeichen. Rahmen.
„Tilee IV“. 1995. Gouache auf Büttenkarton.
27 x 20cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz.
Verso nochmals signiert sowie betitelt und datiert:
K. O. Götz, ‚Tilee‘ IV(eingekreist) 1995. Rahmen.
1914 AACHEN
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
1914 AACHEN
€ 3.500 - 4.500 | $ 3.990 - 5.130
161
..
GOTZ
KARL OTTO
1914 AACHEN
Ohne Titel. 1952. Gouache auf Hahnemühle
(Wasserzeichen). 52 x 39cm. Signiert und datiert
unten rechts: K. O. Götz, Dez. 52. Verso bezeichnet,
datiert und nochmals signiert: GOUACHE DEZ. 52,
K. O. GÖTZ. Darunter Künstleradresse.
Das Blatt ist verso mit dem Stempel „Sammlung
Rissa Götz“ versehen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
162
GONSCHIOR
KUNO
1935 WANNE-EICKEL
2010 BOCHUM
Ohne Titel. 1994. Mischtechnik (Öl und Acryl) auf
Leinwand. 100,5 x 80cm. Signiert und datiert verso
auf umgeschlagener Leinwand oben: KUNO GONSCHIOR 1994/6. Daneben bezeichnet: o.T. Bezeichnet auf Leinwand oben: Nr. 30.7.91. Atelierleiste.
Provenienz:
Galerie Renate Schröder, Köln
Literatur:
Zemter, Wolfgang (Hrsg.): Kuno Gonschior, Bönen
2000, S. 266f. mit Farbabb („Gelb“, 1996, Öl auf
Leinwand, 100 x 80cm)
€ 14.000 - 18.000 | $ 15.960 - 20.520
FRIEDRICH
..
GRASEL
Der renommierte Bildhauer Friedrich Gräsel ist v.a.
bekannt durch seine großen Röhrenskulpturen,
die vielerorts den öffentlichen Raum prägen. Inspirationen für die wuchtigen aber minimalistisch
gehaltenen Plastiken, die z.T. farbig gefasst sind,
findet er in der heimatlichen Umgebung - dem
Ruhrgebiet. Als einer der ersten deutschen Künstler gelingt es ihm, industriell gefertigte Produkte
mit technischen Funktionen (z.B. Endrohre von
Klimaanlagen) in eine ästhetische Komposition zu
übersetzen. Sein Interesse gilt dabei dem durch die
Masse der Röhren umschlossene Raum und den
sich durch die Zusammensetzung der Rohre ergebenden Zwischenräume. Neben Metallskulpturen
fertigt er auch keramische Arbeiten und Zeichnungen zu seinen Plastiken an.
Gräsel studiert von 1952 bis 1956 Kunst in München und Hamburg. Bis 1970 arbeitet er dann als
Lehrer in Nordrhein-Westfalen. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit der Bildhauerei wie auch
mit der Malerei. Seit 1966 stellt er seine Werke aus.
1967 bekommt er den Cornelius-Förderpreis Düsseldorf für Bildhauerei, der er sich nun ausschließlich widmet. Von 1970 bis 1988 ist er Professor
an den Hochschulen in Münster und Essen sowie
an der Helwan-Universität bei Kairo. In dieser Zeit
nimmt er u.a. an der 36. Biennale in Venedig, der
12. Internationalen Biennale, Middelheimpark, in
Antwerpen sowie an der X. und XIII. Internationalen
Biennale für Kleinplastik in Padua teil. 1984 erhält
er den JUNIOR-Preis „Für Kunst im öffentlichen
Raum“. Seit 1988 arbeitet er als freischaffender
Künstler. In den 1990er Jahren beteiligt er sich u.a.
an den Ausstellungen des Japan Metallic Formativ
Art Institut in Tokio. 2001 schenkt er der Medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität
Bochum 15 Skulpturen und Zeichnungen aus dem
„Arbeitsfeld Herz“. Diese bilden mit weiteren Werken aus den Kunstsammlungen der Universität
die „Friedrich-Gräsel-Stiftung für Wissenschaft und
Kunst“.
Vertreten unter anderem in:
Kunst aus NRW, Aachen
Kunstmuseum Bochum
Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum
Stadtgalerie Brunsbüttel
Museum Folkwang Essen
Museum Morsbroich, Leverkusen
163. .
GRASEL
FRIEDRICH
1927 BOCHUM
2013 OSNARBRÜCK
Kubenvariation II. 1983. Edelstahl, geschweißt.
Ca. 180 x 84 x 84cm.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
Langenfeld und Kunst im öffentlichen Raum 3,
Langenfeld 1989
Arbeitsfelder, Plastiken und Zeichnungen, Museum
Bochum 1989
Staatliches Museum Tokyo 1996
Museum der Stadt Aachen
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und
Kulturgeschichte, Münster 1998
Literatur:
Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007
(Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD
bei), Nr. 0680
(Maße hier abweichend)
Ausst.-Kat. Langenfeld und Kunst im öffentlichen
Raum 3. Friedrich Gräsel, Plastiken 1966-1986,
Kulturgemeinde der Stadt Langenfeld (Hrsg.),
Solingen 1986
Ausst.-Kat. Staatliches Museum Tokyo (Hrsg.),
Tokyo 1998
Ausst.-Kat. Friedrich Gräsel - Plastiken und
Zeichnungen 1978-1992, Museum der Stadt
Aachen (Hrsg.), Ostfildern - Ruit 1998
Ausst.-Kat. Gräsel - Arbeitsfeld Plastiken und
Zeichnungen, Museum Bochum 1989
Ausst.-Kat. Friedrich Gräsel - Skulpturen und
Farbzeichnungen, Kunstverein Salzgitter e.V.
(Hrsg.), Salzgitter 1990
Die im Werkverzeichnis erwähnte zusätzliche
Bodenplatte aus dünnem Stahl ist nicht mehr
vorhanden. Die Skulptur kann jedoch auch ohne
diese aufgestellt werden, zudem ist die
Ausrichtung der Skulptur variabel.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
164. .
GRASEL
FRIEDRICH
1927 BOCHUM
2013 OSNARBRÜCK
Bodenstück 1 „Emma“. 1992. Edelstahl,
geschweißt. Ca. 95 x 130 x 185cm.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Literatur:
Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007
(Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD
bei), Nr. 0732 (Maße hier abweichend)
Die Ausrichtung der Skulptur ist variabel.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
165
GRAUBNER
GOTTHARD
1930 ERLBACH
2013 NEUSS
„Yello“. 1998/1999. Mischtechnik auf
Leinwand über Synthetikwatte auf Nessel.
Ca. 133 x 105 x 23cm. Signiert und datiert verso
oben links: Graubner 98/99. Daneben betitelt:
„Yello“.
Provenienz:
Galerie Karsten Greve, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Wer Gotthard Graubner und sein Werk aufsucht
begegnet einem Künstler, der sich, in scheinbarem Widerspruch, auf Übergänge festgelegt
hat. Sein Oeuvre bezeugt, dass die Liebe dieses
Malers nicht den Zuständen gilt, sondern den
feinstufigen Wechseln, dass er Freiräume mehr
schätzt als Festlegungen, dass er sich mitsamt
seiner Arbeit in fluktuierenden Gefilden wohler
fühlt als in statischen. Hand, Herz und Kopf sind
ihm stetig in Bewegung, treiben ihn, malend den
Geheimnissen der Materie nachzuspüren. Diese
produktive Unruhe, dieser Forscherdrang schützten den Künstler ein Leben lang, bewahren aber
auch uns, die Betrachter seiner Bilder, bei genauem Hinsehen vor mentaler wie vitaler Erstarrung.
(...) Auf seinem Weg hin zum eigenen Oeuvre
faszinierten Graubner vor allem die „grands maîtres des couleurs“, eben die Tizian und Tintoretto,
die Watteau, Turner, Monet und ihre Brüder in
artibus. Deren (wie er selbst formuliert) „Hingabe
an die Farbe“ leitete Graubners Streben auch im
eigenen Werk. Die Genese dieses Oeuvres verdankt sich daher vor allem einer inspirierenden
und formenden Kraft: dem „Eigenleben der Farbe“.
Er (Graubner) wollte wohl schon immer über die
bedeutende Tradition, in die er sich bewusst stellte, hinaus. (...) Graubner gelang das, indem er die
Farbe vom vormaligen Dienst an der Figuration
befreite. (...) Die entschiedene Ungegenständlichkeit münzte er keineswegs in Inhaltslosigkeit um.
Vielmehr eroberte er erst durch diese Konzentration auf das wesentlichste Medium der Malerei,
eben die Farbe, seine persönliche künstlerische
Domäne. Dass er dabei nicht in monochromer
Flächenfüllung oder repetitiver Gestik landete,
verdankt er seiner genuinen Fähigkeit, den bewegenden Prinzipien der Welt und mithin auch den
„Dynamismen“ der Farbe nach zu spüren. Denn die
Farbe galt ihm nicht als amorphe Masse, sondern
als energetische Substanz, mittels deren sich
eine künstlerische Kosmographie erschaffen, zur
Anschauung bringen lässt. (...) Wie er die Farbe
durch Nuancierung, Abstufungen, Übergänge zum
Sprechen bringt, mithin in stetiger Schwingung
hält, so vermeidet Graubner in der Formensprache
seiner Arbeiten scharfe Konturen, eckige Kanten,
strenge Gliederungen. Er bevorzugt geschwungene
Linien, weichere Formen, sanftere Wechsel. Nicht
die Härte des Lineals, sondern die Geschmeidigkeit
der Hand lenkt seine Ausführungen.“
(Thurn, Hans Peter: Formen aus Farbe - Zum Werk
Gotthard Graubners, In: Ausst. -Kat. Gotthard
Graubner - Magier der Farbe, Akademie-Galerie,
Düsseldorf 2013/14, S. 29 ff.).
€ 80.000 - 120.000 | $ 91.200 - 136.800
166
GRAUBNER
GOTTHARD
167
GRAUBNER
GOTTHARD
Ohne Titel (Kissenbild). 1985/86. Mischtechnik
auf Leinwand über Synthetikwatte auf Nessel.
43,5 x 33 x 9cm. Signiert und datiert verso:
Graubner 1985/86.
Ohne Titel. 1964. Farbmonotypie auf leichtem
Karton. 64,5 x 50cm. Signiert und datiert unterhalb
der Darstellung Mitte: Gotth. Graubner. Rahmen.
1930 ERLBACH
2013 NEUSS
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
1930 ERLBACH
2013 NEUSS
Provenienz:
Sammlung Horst Egon Kalinowski
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
168
GURSKY
ANDREAS
169
HAASE
VOLKMAR
Centre Pompidou. 1995. C-Print auf KodakProfessional-Papier. Plexiglas.
26 x 49,8cm (54 x 70cm). Signiert, datiert und
nummeriert mit Bleistift verso: A. Gursky 10/‘95
XXV/XXV sowie Editionsstempel auf dem Rückkarton. Edition Parkett Nr. 44 (Hrsg.). Ex. XXV/XXV.
Rahmen.
Skulptur mit rotem Kern. 1969. Edelstahl,
geschweißt und lackiert. 229 x 105 x 50cm.
Signiert und datiert unter der Skulptur sowie auf
der Oberseite der Plinthe: - HAASE 69 -.
1955 LEIPZIG
LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF
Sehr guter Zustand. Im Rahmen beschrieben.
Literatur:
Ausst.-Kat. Andreas Gursky - Werke, Works. 80-08,
Kunstmuseum Krefeld 2008, S. 252, Farbabb.
S. 140f.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
1930 BERLIN
2012 BRÜSSOW
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
170
HAJEK
OTTO HERBERT
1927 KALTENBACH
2005 STUTTGART
Ohne Titel. Relief. Ca. 1958. Bronze, hellgrau und
braun patiniert, und Mischtechnik auf Holz.
85,5 x 60,5 x ca. 12cm. Signiert in der Bronze
unten rechts: HAJEK.
Ausstellungen:
Deutscher Künstlerbund, 8. Ausstellung, Essen
1958 (Aufkleber)
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
171
HALLMANN,
BLALLA W.
(EIGENTLICH
WOLFGANG
EWALD
HALLMANN)
1941 QUIRL/RIESENGEBIRGE
1997 WINDSBACH
„Die Gottsucherbande von der Mondschissanlage“.
1991. Acryl auf Leinwand. 110 x 150cm. Signiert
und datiert oben rechts: Hallmann 91. Betitelt
unten links.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
EBERHARD
HAVEKOST
Der deutsche Maler Eberhard Havekost studierte
von 1991 bis 1996 an der Hochschule für Bildende
Künste in Dresden. 1997 wird er Meisterschüler
unter Ralf Kerbach. 2010 wird Havekost als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf
berufen. Seine Arbeiten stehen in der Tradition
der realistischen bzw. fotorealistischen Malerei
der 1970er Jahre. Hausfassaden, Portraits, Verkehrsmittel, Pflanzen und Landschaften sind die
erkennbaren Motive in Havekosts Gemälden, die
er eigenen Fotografien, Warenkatalogen, Reise­
broschüren, Videoaufnahmen oder dem Fernsehen
entnimmt. Er gibt sie jedoch nicht wahrheitsgetreu
wieder. Durch Verzerrungen, extreme Nahansichten und nüchternen Detailrealismus verlieren die
Motive oft ihre Erkennbarkeit und relativieren
unseren Blick auf die Realität. So entsteht eine undurchdringliche Malweise, die unserem flüchtigen
Blick auf die Außenwelt entspricht. Die farbliche
und strukturelle Homogenität der Flächen entzieht
dem Raum jede Dimension, so dass motivisch
jegliche Verweise auf eine tiefere Bedeutung negiert werden. Dies löst beim Betrachter ein gewisses Unbehagen aus. Havekost selbst bezeichnet
seine Bilder als „Benutzeroberflächen“, ein Begriff
aus dem digitalen Kontext, der den sichtbaren
Teil eines Computerprogramms bezeichnet, der
für die Interaktion mit dem Benutzer geeignet ist.
Havekost stellte bereits in zahlreichen Einzel- und
Gruppenausstellungen international aus u.a. in
den Kunstsammlungen Dresden (2011), in der
Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2010), im
Stedelijk Museum, Amsterdam (2006), Kunstmuseum Wolfsburg (2006) und im Museum of Contemporary Art, Chicago (2005). Havekost lebt und
arbeitet in Berlin.
Vertreten unter anderem in:
Staatliche Kunstsammlungen, Dresden
Städel Museum, Frankfurt am Main
Museum der Bildenden Künste, Leipzig
Neue Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin
The Goetz Collection, München
Stedelijk Museum, Amsterdam
Tate Modern, London
Museum of Contemporary Art, Los Angeles
Museum of Modern Art, New York
Rubell Family Collection, Miami
172
HAVEKOST
EBERHARD
1967 DRESDEN
„MIAMI“. 2007. Öl auf Leinwand. 170,5 x 105,5cm.
Signiert und datiert verso oben links: Havekost B
07. Hier zudem betitelt.
€ 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200
173
HEISIG
BERNHARD
1925 BRESLAU
2011 STRODEHNE A.D. HAVEL
Chirurg. Ca. 1975. Öl auf Hartfaser. 115 x 93cm.
Signiert unten rechts: Heisig. Modellrahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Echtheitsbestätigung von Gudrun Brüne, Havelaue, und Oliver
Ahlers, Galerie Ahlers, Göttingen, vom 5. September
2015 vor.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 18.000 - 22.000 | $ 20.520 - 25.080
174
HERKENRATH
PETER
1900 KÖLN
1992 MAINZ
Akt. Öl auf Leinwand. 99 x 80cm. Zweifach
signiert auf der Leinwand verso: Herkenrath Peter
Herkenrath. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
(direkt vom Künstler)
Ausstellungen:
Rheinische Künstlergemeinschaft Köln, Köln 1947
Literatur:
Ausst.-Kat. Rheinische Künstlergemeinschaft Köln,
Köln 1947, Kat. Nr. 21, Abb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
175
HOCKNEY
DAVID
176
HOCKNEY
DAVID
„helpless boy“. 1963. Farbstifte auf leichtem Karton. Auf Karton montiert (62 x 69cm). 52 x 58cm.
Monogrammiert und datiert in der Darstellung
Mitte: DH (ligiert) 63. Rahmen.
Restaurant Sketch. 1972. Tinte auf Papier.
23,3 x 26,5cm. Monogrammiert und datiert unten
rechts: DH 72. Rahmen.
1937 BRADFORD
LEBT UND ARBEITET IN BRIDLINGTON
Provenienz:
Sammlung Horst Egon Kalinowski
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
1937 BRADFORD
LEBT UND ARBEITET IN BRIDLINGTON
Provenienz:
Annely Juda Gallery, London (laut Einlieferer)
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
177
HÖCKELMANN
ANTONIUS
1937 OELDE
2000 KÖLN
Ohne Titel. 1994. Styropor, Alufolie, Draht und
Gewebe, mit Kunstharz (?) überzogen und farbig
gefasst. 100 x 50 x 50cm. Signiert und datiert auf
einer Seite: Antonius Höckelmann 1994.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
178
HOLWECK
OSKAR
179
HOLWECK
OSKAR
„23.III 76/2“. 1976. Decollage auf Papier. 50 x 40cm.
Signiert und betitelt auf Rückkarton verso: Holweck
23/III 76/2. Rahmen.
„25/03 76/6“. 1976. Decollage auf Papier. 50 x 40cm.
Signiert und betitelt verso rechts unten: Holweck 25/3
76/7. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Die Arbeit ist vollflächig aufgezogen.
ST. INGBERT/SAARBRÜCKEN 1924 - 2007
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
ST. INGBERT/SAARBRÜCKEN 1924 - 2007
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
180
HUNDERTWASSER
FRIEDENSREICH
1928 WIEN
2000
aus: 180
Look at it on a rainy day. 1971/72. Holzkassette
mit zehn Farbserigrafien und Metallprägung auf
unterschiedlichen Papieren. Blatt jeweils:
49,5 x 67,5cm bzw. 67,5 x 49,5cm. Ex. 673/3000.
Stempelsignatur. Im Kassettendeckel signiert und
nummeriert. Ars Viva, Zürich (Hrsg.). In originaler
Holzkassette (55 x 73 x 4,5cm).
Alle Blätter versehen mit: dem Motiv-Stempel, den
Stempeln des Verlegers und der Drucker, der Stempelsignatur: „Hundertwasser Regentag“ sowie drei
japanischen Stempeln. Abweichend hiervon ist das
Blatt Nr. 3 zusätzlich nummeriert: 68/300 sowie
signiert. Beigabe: Zwei der Kassette entsprechende
Rahmen.
Blatt Nr. 1: Leichte Verschmutzungen. Nr. 2: Leicht
gewellt. Nr. 3 und 4: Leicht gebräunt. Nr. 5: Minimale Oberflächenbereibungen in den Randbereichen.
Z.T. kleine Bestoßungen an den Kanten. Nr. 6:
Leicht gebräunt. Im linken und rechten Randbereich leicht gewellt. Stockflecken. Verso leichte
Verschmutzungen. Nr. 7: Minimal gebräunt. Nr.
8: Verso minimale Verschmutzungen. Nr. 9: Auf
Karton aufgezogen. Minimale Bräunungsflecken
im unteren Randbereich. Nr. 10: Im ehemaligen
Rahmenausschnitt leicht ausgeblichen. Knickspur
in der unteren rechten Ecke. Nrn 3, 4, 7, 10: Verso
Spuren alter Montierung entlang der oberen Kante.
Kassette mit leichten Gebrauchsspuren.
Literatur:
Koschatzky, Walter: Friedensreich Hundertwasser,
Fribourg/Zürich 1996 (4. Aufl.), Wvz.-Nrn 44 bis
53.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260
181
HUNT
BRYAN
1947 TERRE HAUTE, INDIANA/USA
Serpentine. 1981. Bronze, schwarz patiniert.
78 x 30,5 x 17,5cm. Signiert, datiert und nummeriert auf der vorderen Plinthenseite: B. Hunt 81,
3/6. Sowie Gießerstempel (?). Ex. 3/6. Auf Stein­
sockel (86x30,5x18cm).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
182
IANNONE
DOROTHY
1933 BOSTON
Ohne Titel. 1967. Filzstift auf Karton auf Holz.
Ca. 34 x 19,5 x 1cm. Signiert und datiert verso:
dorothy iannone 1967. Hier zudem gewidmet.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
JÖRG
IMMENDORFF
Der Maler, Bildhauer, Grafiker und Bühnenbildner
ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. 1963/64 studiert er an der Düsseldorfer
Kunstakademie zunächst Bühnenbild, dann
wechselt er in die Klasse von Joseph Beuys. In den
folgenden Jahren verfasst er u.a. Manifeste und
veranstaltet sozialkritische Happenings wie die
„LIDL“-Aktionen (1968-1970). In diesen wie auch in
plakativen, bunten Agit-Pop-Bildern gibt er seinen
Zweifel an der sozialen und politischen Relevanz
der künstlerischen Tätigkeit Ausdruck. Neben der
Beschäftigung als Kunsterzieher von 1968 bis
1980 arbeitet er weiter an Kunstprojekten. 1972
und 1982 nimmt er an der documenta in Kassel
sowie 1976 an der Biennale von Venedig teil. Mit
dem ostdeutschen Maler A.R. Penck schließt er
1977 ein „deutsch-deutsches Aktionsbündnis“,
dass gemeinsames Arbeiten beinhaltet. In dem
16teiligen Bilderzyklus „Café Deutschland“ (19781982) setzt er sich mit der deutschen Teilung
auseinander. In diesen neuartigen figuralen Historien-/Ereignisbildern bindet er in expressionistisch
anmutende Großstadtszenerien politische Symbole
und traditionelle ikonografische Motive ein. Dies
tut er auch bei seinen ab 1977 geschaffenen Holzund Bronzeskulpturen. Ab den 1980er Jahren
gestaltet er eine Reihe von Bühnenbildern und
Kostümen. Er nimmt eine Lehrtätigkeit u.a. an der
Hamburger Kunsthochschule (1982/83), der Kölner Werkkunstschule (1984/85) und ab 1989 an
der Frankfurter Städel-Schule an. 1983/84 zeigt er
seine Werke auf der USA-Wanderausstellung „Expressions: New Art from Germany“. Ab 1996 ist er
Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und
1997 Gastprofessor an der Academy of Fine Arts in
Tianjin/China.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Ludwig, Köln
Centre Georges Pompidou, Paris
Kunstmuseum Basel, Basel
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Museum of Tianjin Academy of Fine Arts
Saint Louis Art Museum, Saint Louis
183
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Café de Flore ‘Gyntiana’. 1993. Acryl auf Leinwand.
85 x 75cm. Signiert und datiert unten rechts:
Immendorff 93. Rahmen.
Das Gemälde wird in das von Prof. Dr. Siegfried Gohr
in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der
Gemälde aufgenommen.
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Privatsammlung Baden-Württemberg
Im Jahr 1992 wurde Jörg Immendorff nach Oslo
eingeladen, um beim Ibsen-Festival mitzuwirken. Henrik Ibsen (1828-1906) ist Norwegens
bedeutendster Theaterdichter und „Peer Gynt“
sein berühmtestes Werk für die Bühne. Während
der Beschäftigung mit Ibsen wuchs Immendorfs
Faszination für „Peer Gynt“, ein dramatisches
Gedicht, das 1876 in Christiania (heute Oslo)
uraufgeführt wurde. Es handelt sich um eine
in fünf Akte gegliederte Abfolge von Szenen,
die lose aneinandergefügt sind. In Norwegen,
Marokko, in Ägypten und der Wüste erlebt Peer
Situationen zwischen Träumerei und Realität.
Immendorff hat manches Motiv aus dem Stück
für sein Weiterdenken fruchtbar gemacht, aber
ein dichtes Netz aus Symbolen und Figuren
der eigenen Bilderwelt mit Ibsens Erfindungen
geknüpft. Deshalb sind keine Illustrationen
eines fremden Stoffes entstanden, sondern eine
Durchdringung von Peer Gynts Problematik mit
den Anliegen von Immendorff.
1992/1993 hat er ein riesiges Querformat (350 x
700 cm) mit dem Titel „Gyntiana“ gemalt. Die ungemein reichhaltige und mehrschichtige Ikonographie dieses Monumentalwerkes ist in das Pariser
Café de Flore versetzt, einem berühmten Künstlertreffpunkt. Das Personal umfasst historische und
zeitgenössische Berühmtheiten.
Das vorliegende Gemälde entstammt in motivischer
Hinsicht aus der Mitte der großen Komposition. Im
Zentrum befindet sich ein Selbstbildnis Immendorffs als Geisha mit einem Fächer, in dem er mit
einem Spaten, in der Wüste grabend, zu sehen ist.
Vorne knabbert ein Ziegenbock an einer Tulpe. Dieses Tier kommt als Rentierbock gleich in der ersten
Szene bei Ibsen vor, als Peer von einem wilden Ritt
auf einem solchen Bock erzählt, der jedoch reichlich
phantastisch scheint; weshalb das Ganze eher als
eine für Peer Gynt typische Träumerei oder Lügengeschichte gehalten wird. Im leeren Café-Raum spielt
Immendorff rechts an einem Klavier, auf dessen
Vorderseite dreimal der Kopf von Mao Zedong in runden Medaillons erscheint. Am Tisch links lässt sich
ein Vergleich mit der großen Fassung das Porträt
von Piero Manzoni erkennen. Hell erleuchtet steht
vor ihm auf dem Tisch eine Dose „Merde d’artiste“.
Die Figur lässt sich wie die Antithese zu dem verkleideten und geschminkten Immendorff verstehen,
der sich verfremdet und auf Distanz zu sich selbst
bringt. Als Gräber nach Gold in der Wüste (auf dem
Fächer) symbolisiert er die Suche nach sich selbst
und seiner Bestimmung, die Immendorff als zentrales Motiv bei Peer Gynt entdeckt hatte.
(Text: Prof. Dr. Siegfried Gohr)
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
184
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
„Ein gutes Bild stellt die Frage nach dem wir“.
1979. Öl auf Leinwand. 50 x 40cm. Modellrahmen.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Siegfried Gohr für die
wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Galerie Rackey, Bad Honnef
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260
185
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Patriot FF. 1983. Acryl auf Linolschnitt auf
Leinwand. 156 x 79,5cm. Signiert und datiert
unten rechts: Immendorff 83. Rahmen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
186
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
LIDL-LANDSCHAFT. 1967. Acryl, Spanplatte. Ca.
9 x 59 x 1cm. Signiert und datiert verso: Immendorff 67. Daneben bezeichnet: ‚Für alle Lieben in
der Welt‘. VICE-Versand, Remscheid (Hrsg.).
Das Multiple gehört zu den frühesten Arbeiten
Immendorffs. Es erschien in einer kleinen Auflage.
Die „LIDL“ Arbeiten Immendorffs entsprangen seiner politisch engagierten Kunst der späten 1960er
Jahre. Tatsächlich tauchte der Begriff das erste Mal
im Januar 1968 auf, als der Künstler einen Holzklotz in den Farben der deutschen Fahne bemalte,
mit dem Wort LIDL beschrieb, sich den Klotz an
den linken Fuß band und vor dem Bundestag aufund abging. „Hinter dem Künstler herscheppernd,
erzeugte der Klotz ein deutliches Geräusch. „LIDLLIDL-LIDL-LIDL usw. Das Geräusch einer Kinderrassel“
erklärte Immendorff. Dieses Unsinnswort, das wie
das Wort „Dada“ an vorsprachliche Entwicklungsstufen denken lässt, deutet aber auch eine Wechselwirkung an: ruft das Rasseln des Babyspielzeugs doch eine entzückte Reaktion hervor, und
das Verlangen, an der Aktion teilzunehmen. Und
gerade das ist es, was LIDL anstrebte: Kunst als
Geräusch auf der politischen Bühne. Die Reaktion
auf Immendorffs Rassel war weniger positiv als die
auf eine Babyrassel: die Polizei erschien nach dreißig Minuten und beschuldigte ihn der „Verunglimpfung der Bundesrepublik“ - eine Beschuldigung, die
später vor Gericht abgewiesen wurde.“ (Dorothea
Dietrich, in: Ausst.-Kat. Jörg Immendorff, Frühe
Arbeiten und Lidl, Galerie Michael Werner, Köln
1992, S. 14).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
187
IMMENDORFF
..
JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malertod. 1990. Bronze, grün-braun patiniert.
Zweiteilig. 155,5 x 62 x 30cm. Nummeriert, signiert
und datiert auf der Plinthe hinten: 1/6, Immendorff
(Künstlersignum), 90. Sowie daneben Gießerstempel KAYSER DÜSSELDORF. Ex. 1/6.
€ 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900
188
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..
JORG
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IMMENDORFF
..
JORG
Antonius. 1989. Bronze, grün-braun patiniert.
Zweiteilig. 166 x 45 x 44,5cm. Nummeriert, signiert
und datiert auf der Plinthe hinten: 2/5 Immendorff
(Künstlersignum) 89. Sowie daneben Gießerstempel KAYSER DÜSSELDORF. Ex. 2/6.
Malerstamm Will. Bronze, braun patiniert.
93 x 30 x 55cm. Signiert (gestempelt) und
nummeriert auf der Plinthe hinter dem rechten
Fuß: Immendorff, 2/6. Sowie daneben Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. 2/6.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
Provenienz:
Achenbach Kunstberatung, Düsseldorf
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
190
IMMENDORFF
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JORG
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Malerstamm Kurt. Bronze, grün-schwarz patiniert.
192 x 85 x 115cm. Signiert auf der Plinthe hinten
neben der Farbtube: Immendorff (Stempelsignatur). Sowie Gießerstempel Schmäke, Düsseldorf.
Ex. 1/6. Malerbaum beschädigt, Stab abgebrochen.
„Für mich war und ist der Affe einfach ein zweites
Ich. Symbol für Ambivalenz der Künstlerexistenz,
der Überzeugung und Selbstzweifel. Er ist albern
und weise und steht für Gegensätze. Der Affe erscheint auf meinem Rücken sitzend, und vor mir
ist das Bild, das ich male, das er angreift und dann
etwas anderes malt oder mich bemalt“ (Jörg Immendorff, 1992).
1985 hält der Affe Einzug in Immendorffs Bildkosmos. Seitdem ist er für den Künstler eine zentrale
Symbolfigur, die wir in seinen Gemälden, Skulpturen und Druckgrafiken immer wieder antreffen.
Welches große Thema Immendorff auch bearbeitet
- sei es die gesellschaftliche Situation des geteilten
Deutschlands, die Wiedervereinigung des Landes
oder die Kunst der Moderne und seine eigene Rolle
als Künstler im Kontext von Kunst und Geschichte
-, der ‚Maleraffe‘ dient ihm dabei stets als Parodie
seines Selbst, als Zurücknahme seines eigenen
Künstleregos. Der Affe repräsentiert den Künstler
und agiert in den Arbeiten an seiner Stelle. Er ist
Kontrollinstanz und Antrieb zugleich. Der Affe ist
für Immendorff ein höchst mehrdeutiges Tiersymbol: Einerseits stellt er die teuflische, andererseits
die göttliche Signatur des Künstlers dar. Einerseits
ist er Maske des Ideals künstlerischer Genialität,
andererseits Chiffre animalischer Triebhaftigkeit.
Einerseits ist er Sinnbild des genialen Dilettanten,
anderseits Metapher des (selbst)ironischen Spötters. So ist der Mensch als Künstler nichts anderes
als der nachahmende Affe der göttlichen Schöpfung. Gleichzeitig ist der ‚Maleraffe‘ für Immendorff
aber auch der über den Hausfrieden wachende
Schutzgeist - das alter ego des Künstlers und das
des Betrachters. Seinem Schutz dürfen wir uns
stellen, seiner Realität müssen wir uns stellen.
€ 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900
193
IMMENDORFF
..
JORG
194
IMMENDORFF
..
JORG
Malerbiene IMME-CHINA. 1994-2006. Bronze,
rotgold patiniert. 153 x 133 x 81cm. Bezeichnet
auf der Plinthe vorne rechts: The Rake‘s Progress.
Auf der Plinthe vorne rechts signiert und datiert:
Immendorff 94. Marcel Uecker-Hardung, Düsseldorf
(Hrsg.). Ex. 4/20.
Malerstamm Jörg. Bronze. 38 x 17 x 17cm. Signiert
auf der Plinthe hinter dem rechten Fuß: Immendorff
(Stempelsignatur). Sowie Gießerstempel SCHMÄKE
DÜSSELDORF. Ex. E.A.
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
Das Zertifikat des Herausgebers liegt in Kopie bei.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
1945 BLECKEDE/ ELBE
2007 DÜSSELDORF
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
195
JACOBS
HOLGER
1956 HAMBURG
„Les Fleurs“. Aus der Serie: Paris. 1970-2003.
C-Print auf Diasec. 240 x 180cm. Betitelt, nummeriert, datiert und signiert mit schwarzem Stift
verso: Les Fleurs Paris 1970-2003 1/3 Holger
Jacobs. Ex. 1/3.
Minimale Gebrauchsspuren. Ansonsten ist die
Arbeit in einem sehr guten Zustand.
196
JANSSEN
HORST
HAMBURG 1929 - 1995
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
Totentanz. 1974. Kassette mit elf Radierungen auf
verschiedenen Papieren. Unterschiedliche Formate.
Jeweils: Signiert, datiert und bezeichnet. Ex. P. Eingelegt in Passepartouts (74 x 60cm). In originaler
Kassette (76 x 61 x 4cm).
Nr. 47: Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Nr. 51: Minimale Bräunungsflecken im
oberen Randbereich. Mit Ausnahme eines
Blattes alle verso mit leichten Verschmutzungen.
Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren.
Ein Exemplar von 12 Probedrucken. Der Zyklus
erschien in einer Auflage von 40 signierten und
nummerierten Exemplaren.
aus: 196
Literatur:
Frielinghaus, Hartmut (Hrsg.): Radierungen der
Jahre 1974/75, Hamburg 1984, Wvz.-Nrn 37, 42,
43, 45-47, 50, 51, 53-55
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
197
KANOVITZ
HOWARD
1929 FALL RIVER/MASSACHUSETTS
2009 NEW YORK
Emperors clothes. 1977. Liquitex/Polymer, Acryl auf
Leinwand. 91,5 x 193cm. Signiert und datiert verso
oben links: Kanovitz 1977. Hier zudem betitelt.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 35.000 - 40.000 | $ 39.900 - 45.600
198
KLAPHECK
KONRAD
1935 DÜSSELDORF
Vorzeichnung zu „Schicksale“. 1973. Graphit
und Farbstift auf Pergamentpapier. 100 x 70cm.
Signiert und datiert unten rechts: Klapheck 73.
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
Hamburger Kunsthalle 1985
Kunsthalle Tübingen 1986
Staatsgalerie Moderner Kunst im Haus der Kunst,
München 1986
Literatur:
Ausst.-Kat. Konrad Klapheck, Retrospektive
1955-1985, München 1985,
S. 126 und 128 (Abb.)
„Die abgerundeten Scheiben oder Platten, hier
mit dem Raum der schrägen Wand kombiniert,
stammen formal aus den freien Variationen über
das Thema der Fahrradschelle (...) von 1959-1965.
Trotz des Ratschlags wohlmeinender Kritiker,
„abstrakter“ zu werden, hat sich Klapheck seitdem
bemüht, wieder so „gegenständlich“ wie möglich
zu sein. Klapheck wußte während der Vorbereitung
der Vorzeichnung noch nicht, was er auf die Platten
malen sollte, bis ihn der Anblick des Schlüsselbretts einer Großgarage zu dieser Lösung brachte.
‚Das Malen macht den größten Spaß, wenn man
nicht weiß, wohin das Bild steuert. Die größte Frische, den größten Wahrheitsgehalt garantieren die
Entdeckungen während der Arbeit.‘“ (Zitiert aus:
Ausst.-Kat. Konrad Klapheck, Retrospektive
1955-1985, München 1985, S. 126).
€ 35.000 - 40.000 | $ 39.900 - 45.600
YVES
KLEIN
Der Maler, Bildhauer und Performancekünstler Yves
Klein ist Mitbegründer und führender Vertreter
des Nouveau Réalisme in Frankreich. Er schafft die
Grundlagen für die monochrome Malerei, wobei er
die einfarbige Fläche nicht wie viele seiner Nachfolger formal als Demonstration von Farbwerten
versteht, sondern als Ausdruck höchster Spiritualität. Hierfür entwickelt er ein eigenes tiefes Ultramarinblau, indem er ein Bindemittel findet, das
die puderartige Beschaffenheit der Farbpigmente
erhält und damit die Intensität der Farbwirkung
steigert. Diese Farbe lässt er als International Klein
Blue (IKB) patentieren. Mit einer besonderen Auftragetechnik überträgt er diese Ende der 1950er
Jahre auch auf unterschiedliche Materialen, etwa
auf Schwämme, Wurzeln oder Steine. Sein Interesse gilt nun ganz der immateriellen Komponente
der Malerei. So erkundet er bei seinem ersten
Feuerbild (Holztafel mit 16 Feuerwerkskörpern)
1957 die vergänglichen Bild- und Farbwirkungen.
Darüber hinaus veranstaltet er u.a. Aktionen und
Performances, wie die „Anthropometrien“ (Körperabdrücke) 1958, bei denen er blaubemalte,
weibliche Aktmodelle wie „lebendige“ Pinsel auf
der leeren Leinwand benutzt, oder der inszenierte
„Sprung in die Leere“ 1960, der ihn zum Vorreiter
der Concept Art macht. Immer wieder kehrt er aber
zur reinen Präsenz der Farbe zurück. Dabei verwendet er in den letzten Lebensjahren neben Blau
auch Pink und Gold, die Farben, die für ihn - wie das
Blau - symbolisch Träger höchster Energien sind.
1958/59 schafft er mit den wandhohen, mit Naturschwämmen besetzten, blauen Reliefs im Foyer
des neugebauten Musiktheaters in Gelsenkirchen
eine seiner größten und wichtigsten Arbeiten.
Seine Werke werden 1964 und 1968 auf der documenta in Kassel sowie 1978, 1990 und 1995 auf
der Biennale in Venedig ausgestellt. Zudem würdigen viele Museen sein Oeuvre mit Retrospektiven,
so u.a.: 1961 Haus Lange, Krefeld; 1976 Kunsthalle
Düsseldorf; 1982 Solomon R. Guggenheim Museum, New York; 2004 Schirn Kunsthalle, Frankfurt/
Main; 2005 Guggenheim-Museum, Bilbao; 2007
MUMOK, Wien; 2009 Kunsthalle Bern.
199
KLEIN
YVES
1928 NIZZA
1962 PARIS
Eponge Bleue (Monochromer blauer Schwamm).
1966. Schwamm, blaues Pigment (IKB).
Ca. 5 x 5 x 5cm.
Dieser Schwamm wurde 1966 durch
Dr. Paul Wember, Direktor Kaiser Wilhelm Museum/
Museum Haus Lange, Krefeld, an den ersten
Besitzer vermittelt.
Provenienz:
Kaiser Wilhelm Museum/ Museum Haus Lange
(Originalrechnung liegt vor)
Sammlung H.J. Etzold, Moers (Dokumentation liegt vor)
Privatsammlung Leverkusen.
€ 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400
Vertreten unter anderem in:
Städel Museum, Frankfurt/Main
Staatsgalerie Stuttgart
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Tate Modern, London
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid
Stella Art Foundation, Moskau
The Metropolitan Museum of Art, New York
Museum of Modern Art, New York
Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo
Abbildung größer als Original
200
KLEIN
YVES
1928 NIZZA
1962 PARIS
Victoire de Samothrace. 1962/1973. Farbpigment
und Harz auf Gips. 51 x 25 x 31,5cm. Monogrammiert und datiert auf dem rechten Flügel: YK
62 sowie nummeriert am Gewandsaum hinten
126/175. Galerie Karl Flincker, Paris 1973 (Hrsg.).
Ex. 126/175. Auf Metallstab und Steinsockel.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Vgl. Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.):
International Index of Multiples from Duchamp to
the Present, Tokyo/Köln 1993, S. 109 (Abb.)
Vgl. Ledeur, Jean-Paul (Hrsg.): Yves Klein. Catalogue raisonné des éditions, et sculptures éditées,
Knokke-Le-Zoute, 2000, Kat.nr. S9
Vgl. Ausst.-Kat. Yves Klein 1928-1962: A Retrospective, Rice University, Institute for the Arts, Houston
1982, Kat.nr. 92 (Abb.)
Vgl. Wember, Paul (Hrsg.): Yves Klein, Köln 1969,
Kat.nr. S9
Kurz nachdem Yves Klein im Januar 1962 Rotraut
Uecker geheiratet hatte, begann der Künstler ein
neues künstlerisches Projekt. Er wollte nach dem
Vorbild antiker Statuen lebensgroße Körperabgüsse von sich selbst und seinen Freunden formen,
um daraus ein kollektives Portrait zu schaffen.
Hierbei sollten vor allem die Mitglieder der Nouveaux Réalistes abgeformt, in I.K.B. koloriert und
vor einen goldenen Hintergrund platziert werden.
Klein starb noch vor der Fertigstellung dieses
Vorhabens, sodass nur der Gipsabguss von Arman
hieraus hervorging.
Zur gleichen Zeit, als Klein an den Portrait-Reliefs
arbeitete, fertigte er auch andere blaue skulpturale
Figuren, Andenkenfiguren aus dem Louvre, die er
mit I.K.B. besprühte. Es waren kleine Kopien der
Venus (...), des Sterbenden Sklaven von Michelangelo und der Nike von Samothrake. (...) Durch sein
Verfahren der blauen Imprägnierung - die blaue
Revolution - hatte Klein bereits seine Ägide und
Eigentumskontrolle auf die Bereiche Raum, Natur,
Menschen, Nationen und Planeten ausgeweitet,
denen er nun noch Kunstikonen hinzufügte. Durch
die Verbreitung des Internationalen Klein Blau
drang er nicht nur in Territorien ein und eignete
sich Bilder an, sondern hinterließ auch seine Spur,
sein Markenzeichen und seinen Namen als Hinweis
auf seine Existenz und seine Bedeutung.
Kleins Auswahl dieser Werke ist auch insofern
von Bedeutung, als daß die historischen Figuren
Themen reflektieren, die auch in seinen eigenen
Arbeiten enthalten sind. Die Venus besitzt eine seltsame Ähnlichkeit mit den kopflosen Torsi seiner
statischen Anthropometrien; der Sterbende Sklave
erinnert an seine Schlacht-Anthropometrien und
seine Besessenheit von dem Phänomen des Todes
und der Freiheit, und die Nike von Samothrake
schließlich greift die Figur des „Sprungs in die Leere“ auf. Klein behauptete gerne, er sei kein moderner, sondern ein traditioneller Künstler, und die hier
aufgezeigten Zusammenhänge sind eine ironische
Untermauerung seiner Einschätzung. (Zitiert aus:
Ausst. Kat. Yves Klein. Museum Ludwig, Köln und
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
1994/95, S. 244-245).
€ 80.000 - 100.000 | $ 91.200 - 114.000
201
KNEFFEL
KARIN
1957 MARL
Ohne Titel #20 (Dalmatiner auf Teppich). 2008.
Öl auf Leinwand. 60 x 80,5cm. Signiert, datiert
und bezeichnet verso oben links: Karin Kneffel,
2008/20.
Provenienz:
Barbara Mathes Gallery, New York (Aufkleber)
Privatsammlung Hessen
„In den Interieurs und Fensterbildern, die etwa seit
2003/04 den Schwerpunkt ihres Werkes bilden,
hat sich die diesem Oeuvre eigene Mischung aus
verführerischer Oberfläche und ungreifbarem
Inhalt weiter radikalisiert. Die stets greifbare Nähe
der Malhaltung zum Barock intensiviert sich nun
zu einem virtuosen Spiel multipler Reflexionen
und Brechungen, durch die das Bild zu einem labyrinthischen Spiegel seiner selbst wird. Vorhänge,
spiegelnde Fensterscheiben, Teppiche, glänzend
gebohnerte Böden (…) und lebende Hunde bilden
das motivische Konvolut, aus dem Karin Kneffel
ihre kaleidoskopartigen Verwirrbilder schöpft.
Deutlich wird dabei immer, dass Fotos Anregungen
für die Bilder geben, aber nie eins zu eins in die
Malerei umgesetzt werden. Aus fotografischen
Vorlagen übernimmt Kneffel ausschließlich einzelne Elemente, deren präzise Wiedergabe ihr wichtig
ist. Das gesamte Bild dagegen folgt perspektivisch
und räumlich keiner fotografischen, sondern einer
malerischen Logik der Desorientierung, der malerischen Raumdehnung und- verzerrung. Es sind die
Bilder, die selbst, wenn sie Außen anspielen, im
Grunde nur ein Innen kennen, das selbst aus nichts
anderem als aus Oberflächen besteht, hinter denen der Raum verschwindet. Wobei aufgrund der
angeschnittenen Malperspektiven ohnehin selten
so richtig klar ist, wo der reale Raum endet und wo
die Spiegelung beginnt (…) Es geht immer daran,
das scheinbar vertraute so nah an uns heranzurücken, dass es vom Heimischen zum Unheimlichen
werden kann, zu einer malerischen Konstellation,
die einem den Boden unter den Füßen wegzieht.
Wie sagt die Künstlerin: „Was man im ersten Moment auf meinen Bildern sieht, erscheint plausibel,
ist aber Lug und Trug.““
(Berg, Stephan: Nachtschattengewächse, In:
Ausst.-Kat. Karin Kneffel 1990-2010, Kunsthalle
Tübingen 2010, Ostfildern 2010, S. 13 ff.)
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
202
KNEFFEL
KARIN
203
KNOEBEL
IMI
Äpfel. 1996. Serie von drei handkolorierten
Offsetdrucken auf Maschinenbütten. Jeweils:
50 x 50cm. Signiert, datiert unterhalb der
Darstellung rechts: Karin Kneffel 1996.
Nummeriert unterhalb der Darstellung links:
a) I/L, b) IV/L, c) III/L.
Aus: „Rot, Gelb, Weiß, Blau“. 1995. Drei Serigrafien
auf Fabriano Bütten glatt. Jeweils: Blatt
125,5 x 125,5cm. Signiert, datiert und nummeriert.
Ex. 15/40. Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
Auf den Blättern befindet sich jeweils der Trockenstempel des Druckers Domberger, Stuttgart. Bei
den Serigrafien handelt es sich um Blatt 4 bis 6 aus
der sechsteiligen Serie.
1957 MARL
1940 DESSAU
Verso montiert. Im Rahmen beschrieben.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
204
KOMAR &
MELAMID
1943 MOSKAU /1945 MOSKAU
Lenin. Mischtechnik (Tempera, Gouache, Öl, Papier)
auf Holz (zwei zusammenmontierte Platten).
121 x 61cm.
Provenienz:
Galerie Kicken-Pauseback, Köln (Aufkleber)
Galerie Rackey, Bad Honnef
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
205
KOONS
JEFF
1955 YORK/USA
Untitled (Vase of Flowers). 2001. Farblithografie
auf Somerset England (Wasserzeichen).
94,5 x 68,5cm (105 x 76cm). Signiert, datiert und
nummeriert. Art of this Century, New York (Hrsg.).
Ex. 38/150. Rahmen.
Verso Reste alter Montierung an der oberen Kante.
Ansonsten in sehr gutem Zustand.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
206
LAM
WIFREDO
1902 SAGUA LA GRANDE/KUBA
1982 PARIS
Ohne Titel. 1973. Pastell auf Büttenkarton.
55 x 75cm. Signiert und datiert unten links: WiLam
1973. Verso bezeichnet: 57(eingekreist). Rahmen.
Provenienz:
Guy Pieters Gallery, Knokke-Heist/Belgien
(laut Einlieferer)
Privatsammlung Schweiz
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
207
LEE
SHI-CHI
1938 GUNINGTOU/KINMEN, CHINA
Gestalt in Tusche 2 (3-teilig). 1998. Jeweils:
Mischtechnik auf Velin auf Sperrholz aufgezogen.
Darüber Acrylfirnis. Je 120 x 59,5cm. Signiert und
datiert (chinesisch) auf der dritten Tafel unten
rechts: Shi-Chi 98.
Jede Tafel ist unten links bzw. rechts bezeichnet
(chinesisch) sowie nummeriert. Die Tafeln sind auf
der Rückseite nummeriert.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
209
LICHTENSTEIN
ROY
1923 NEW YORK
1997
Still life with red jar. 1994. Farbserigrafie auf Lan­
aquarell. 38 x 33,5cm (54 x 49cm). Signiert,
datiert und nummeriert. Roy Lichtenstein und
Gemini, Los Angeles (Hrsg.). Ex. 237/250. Modellrahmen.
Verso leichte Verschmutzungen. Umlaufend Reste
alter Montierung.
Das Blatt ist unten rechts versehen mit den
Trockenstempeln: Copyright 1994 Gemini.
Literatur:
Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtensten,
A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002
(2. Auflage), Wvz.-Nr. 291.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260
210
LUCEBERT
(‘LUBERTUS
JACOBUS
SWAANSWIJK’)
1924 AMSTERDAM
1994 BERGEN
Carnaval in de tovertuin. 1980. Acryl auf Leinwand.
115 x 146cm. Signiert und datiert unten links: Lucebert‚ 80. Bezeichnet verso auf dem Keilrahmen:
FIAC 81 CARNAVAL IN DE TOVERTUIN. Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Espace BV, Amsterdam
(Aufkleber und zwei Stempel)
Privatsammlung Schweiz
Ausstellungen:
FIAC, Paris 81
Galerie Sander, Darmstadt 1988, Kat.-Nr. 6, S. 20f.
mit Farbabb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
211
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel. 1991(?). Mischtechnik auf Velin.
Auf Rigipsplatte aufgezogen.
47 x 44,5cm. Monogrammiert unten rechts: ML
(Künstlersignet). Verso gewidmet: ‚Ein frohes
neues Jahr‘ 91/92 Markus. Künstler-Bleirahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Niedersachsen
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
212
.
LUPERTZ
MARKUS
1941 LIBEREC/BÖHMEN
Ohne Titel. Öl auf Leinwand. 50 x 49,5cm; Rahmen:
58 x 58cm. Künstlersignet oben rechts: ML
(ligiert). Künstlerrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Niedersachsen
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
ADOLF
LUTHER
213
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Lichtstele. 1974. 7 Glasprismen in PlexiglasHolzkasten (weiß gefasst), beleuchtet.
356 x 54 x 26cm. Signiert und datiert auf
der rechten Seitenwand: Luther 74.
Das Objekt ist voll funktionsfähig.
Literatur:
Vgl. Merten, Ralph (Hrsg.): Adolf Luther. Am Anfang
war das Licht. Eine Werkanalyse, Stuttgart 1987,
Abb. 365, S. 313
Vgl. Honisch, Dieter (Hrsg.): Adolf Luther. Licht und
Materie, Recklinghausen 1978, Abb. 129
€ 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800
Adolf Luther ist einer der Hauptvertreter der Kinetischen Kunst und der Optical Art. Nach der Tätigkeit
als Stadtinspektor in Essen studiert er von 1938
bis 1943, mit kriegsbedingten Unterbrechungen,
Jura in Köln und Bonn (Abschluss: Promotion).
Während des Wehrdienstes wendet er sich der
Malerei zu; in Paris besucht er 1942 Museen und
nimmt Unterricht im Aktzeichnen. 1947 wird er
Referendar am Oberlandesgericht Düsseldorf. Zeitgleich beteiligt er sich an Ausstellungen in Krefeld,
Düsseldorf und Hamburg. 1955/56 ist er Richter in
Minden und Düsseldorf. Doch 1957 gibt er diesen
Beruf auf, um sich ganz seiner Kunst zu widmen.
Hier strebt er nach einer Ausdrucksform, die den
neuen Wirklichkeitsvorstellungen entspricht und
ihm ermöglicht, die jenseits der optischen Realität
liegenden Wahrheiten darzustellen. Anfangs sucht
er dieses mittels einer gestisch-informellen Malerei, dann mittels einer flächigen, pastosen Farbfeldmalerei. Durch die dynamischen Formen der
rauen Farboberflächen entdeckt er das Licht als
unmittelbaren Gestaltungsmoment im Raum. 1960
zeigt er die Arbeiten in der ersten Einzelausstellung
im Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, und in der Drian Gallery, London. Er experimentiert nun mit verschiedenen Materialien, fertigt Dekonstruktionen
und Assemblagen an. Dabei wird das Glas seine
wichtigste Materie, um Energie in Form von Licht
bildhaft wiederzugeben. So entwickelt er 1962 aus
Glasbruchstücken die ersten Lichtobjekte. In diesem Jahr stellt er erstmals mit der Künstlergruppe
„ZERO“ aus. Ab 1968 gestaltet er Hohlspiegelobjekte aus konkav und konvex gewölbten Spiegeln, ab
1970 Laserobjekte und ab 1971 Sphärische Objekte. In den 1970er und 1980er Jahren fertigt er
Lichtwände an, die architektonische Dimensionen
erreichen. Zu Lebzeiten erhält er viele Ehrungen.
1989 gründet er die Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld.
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Weserburg-Museum für moderne Kunst, Bremen
Museum Kunstpalast Düsseldorf
Museum Folkwang Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Sprengel-Museum, Hannover
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Museum für Moderne Kunst, Wien
Louisiana Museum of Art, Humlebeak
213: weitere Ansicht
214
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Linsenobjekt. 1975. 80 Linsen auf einem quadratischen Spiegel in Plexiglasrahmen. 71 x 71 x 4,5cm.
Signiert und datiert verso oben Mitte: Luther 75.
Zudem zwei Rotstempel: „SEHEN IST SCHÖN“ und
„LICHT U. MATERIE“.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800
215
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Ohne Titel. 1984. 144 quadratische Spiegel, konkav
gewölbt, auf Plexiglasplatte über schwarz gefasster Holzrückwand. 76,5 x 76,5 x 12cm. Signiert
verso oben links: Luther. Sowie drei rote Stempel:
„ENERGETISCHE PLASTIK“, „ SEHEN IST SCHÖN“,
„MONDPROJEKT FESTIVAL 2000“. Plexiglaskastenrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
216
LUTHER
ADOLF
217
LUTHER
ADOLF
218
LUTHER
ADOLF
Spiegelobjekt. 1976. 12 schräg eingesetzte
Glasscheiben vor Spiegel in Plexiglasrahmen.
84 x 122 x 12cm. Signiert und datiert verso unten
rechts: Luther 76. Daneben roter Stempel: LUTHER,
LICHT u. MATERIE. Gewidmet oben links.
Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1978. Sieben konkave
Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglasrahmen. 35 x 35 x 8cm. Signiert und datiert verso
Mitte: Luther 78. Hier zudem die Stempel:
ENERGETISCHE PLASTIK und SEHEN IST SCHÖN.
Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1977. Zwei konvexe und fünf
konkave Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in
Plexiglasrahmen. 35 x 35 x 8cm. Signiert und datiert
verso Mitte: Luther 77. Hier zudem die Stempel:
ENERGETISCHE PLASTIK und SEHEN IST SCHÖN.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
€ 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
219
LUTHER
ADOLF
220
LUTHER
ADOLF
221
LUTHER
ADOLF
Ohne Titel. 1979. Sieben konkav gewölbte Spiegelstreifen vor Spiegelwand, in Plexiglaskasten
(elektrifiziert). 40 x 40 x 16cm. Signiert und
datiert verso: Luther 79.
Ohne Titel. 1963. Aluminium auf Holz, schwarz
gefasst. 93,5 x 43 x 25,5cm. Signiert und datiert
auf Holzkonstruktion rechts: Luther 63.
Linse. 1980. Zwei konkav gewölbte, halb verspiegelte Linsen, in schwarzem Plastikrahmen montiert. 80 x 80 x 7cm. Signiert und datiert (geritzt)
am oberen Rand neben der Aufhängung: Luther 80.
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Das Objekt leuchtet und ist voll funktionstüchtig.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Provenienz:
Galerie Annemarie Verna, Zürich (lt. Einlieferer)
Privatsammlung Niedersachsen
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
222
LUTHER
ADOLF
223
LUTHER
ADOLF
224
LUTHER
ADOLF
225
LUTHER
ADOLF
Spiegelobjekt. 1979. Ein runder, leicht konkaver
Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglaskastenrahmen. 39,5 x 39,5 x 8,5cm. Signiert und
datiert verso: Luther 79. Dazu der Rotstempel: ENERGETISCHE PLASTIK.
Ohne Titel. 1972. Fünf konkav gewölbte Spiegel­
streifen vor einem Spiegel in Plexiglaskastenrahmen.
41 x 24 x 9cm. Signiert und datiert verso: Luther 72.
Darunter Rotstempel: „LUTHER LICHT u. MATERIE“.
Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1972. Ein runder, leicht
konkaver Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in
Plexiglaskastenrahmen. 40 x 40 x 10,5cm. Signiert
und datiert verso: Luther 72. Dazu der Stempel:
LUTHER - LICHT u. MATERIE.
Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1978. 25 quadratische
Spiegel in Kastenrahmen mit Aluminiumleisten.
34 x 34 x 5cm. Signiert und datiert verso Mitte: Luther
78. Hier zudem die Stempel: ENERGETISCHE PLASTIK
und SEHEN IST SCHÖN.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
€ 3.500 - 5.000 | $ 3.990 - 5.700
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
226
LUTHER
ADOLF
1912 KREFELD-UERDINGEN
1989 KREFELD
Spiegelobjekt. 1973. Hohlspiegel vor Spiegel
in Plexiglaskasten mit Holzrückwand.
31,5 x 31,5 x 8,5cm. Signiert und datiert verso:
Luther 73.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
HEINZ
MACK
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist ein
Hauptvertreter der Kinetischen Kunst in Deutschland und ist v.a. bekannt durch seine „Lichtreliefs“
und „Lichtinstallationen“. Von 1950 bis 1953 studiert er Kunsterziehung an der Akademie in Düsseldorf und anschließend bis 1956 Philosophie an
der Universität in Köln. Gemeinsam mit Otto Piene
gründet er 1957 die Gruppe ZERO („Nullpunkt der
Kunst“). Bis 1966 arbeiten die Künstler, zu denen
1961 Günther Uecker stößt, eng zusammen. Von
1964 bis 1966 arbeitet Mack in New York. Schon
früh beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen
wie 1959 und 1966 an der documenta 2 und 3
sowie 1970 an der XXXV. Biennale in Venedig. Von
1969 bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der
Künste in Berlin. Zudem erhält er Lehraufträge u.a.
in Osaka (1970) und Toronto (1978).
Nach dem tachistischen Frühwerk findet Mack
Ende der 1950er Jahre zu ganz neuen Ausdrucksmitteln. Licht und Bewegung wird nun das zentrale
Thema seiner abstrakten Bilder und Skulpturen,
wobei er Raum und Zeit miteinbezieht. Immer wieder experimentiert er mit Farbe und Form, mit seriellen Strukturen und verschiedenen Materialien. So
entwickelt er ab 1960 „Lichtreliefs“ und „-kuben“
sowie die mittels Motoren bewegten „Lichtrotoren“.
Nach 1963 konzentriert er sich zunehmend auf
lichtkinetische Skulpturen. Daneben gestaltet
er seit den 1980er Jahren zahlreiche öffentliche
Plätze. 1989 richtet er ein Atelier auf Ibiza ein. Nach
fast drei Jahrzehnten widmet er sich hier wieder
der Malerei und gestaltet die großformatigen „Chromatischen Konstellationen“.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Folkwang, Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Musée d‘Art Moderne et Contemporain (MAMCS),
Strasbourg
Tate Britain, London
Miami University Art Museum, Oxford/Ohio
227
MACK, HEINZ
1931 Lollar
Dynamische Struktur weiß auf grau. 1958.
Kunstharz auf Leinwand. 80 x 105cm. Signiert
verso mittig: mack 58. Sowie mit Richtungspfeil
versehen. Atelierleiste.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
Museo Oskar Niemeyer, Curibita, Brasilien, 2013
Fundacao Iberê Camargo, Porte Alegre, Brasilien,
2013/2014
Pinacoteca do Estado de Sao Paulo, Sao Paulo,
Brasilien, 2014
Literatur:
Van den Valentyn, Heike (Hrsg.): ZERO, Sao Paulo
2013, S. 111 mit Farbabb.
„Misst man das Bild an den traditionellen Kriterien
von Malerei, so erscheint es als eine Absage an alle
bis dahin gültigen Werte. Eine besondere Distanz
ergibt sich zum „Informel“ und zum „Abstrakten
Expressionismus“. Ein Künstler der jüngeren
Generation hat hier versucht, aus der Reaktion
auf das Vorangegangene (und in dessen Weiterentwicklung) für Begriffe wie „Farbe“, „Bildraum“
und „Malerei“ eine neue Definition zu finden. (…)
So zeigt unser Beispiel lediglich sehr ästhetische,
ungegenständliche, doch dynamische Strukturen
auf einer monochromen Fläche. Farbe tritt nicht
mehr in ihrem Buntwert, sondern nur als sensible
Modulation eines Tones, wie hier von Weiß, in
Erscheinung, auch sie fungiert als Form. An die
Stelle der Bildkomposition sind parallele Strukturen getreten, die in ihrer periodischen, unendlich
variablen Abfolge optische Vibrationen und damit
einen Schwingungsraum im Gemälde erzeugen.
Der traditionelle Kontrast zwischen Form und Leere
ist dadurch aufgehoben worden. Mack selbst hat
diesen Prozess so beschrieben: „Die Malerei, als
dynamische Struktur, die sich selbst vollständig
genügt, zeigt eine neue Vitalität der malerischen
Nuance!(…) Die Exklusivität einer völlig gegenstandsfreien, dynamischen bildnerischen Struktur,
in astronomischer Entfernung zur Natur, wird zum
Ausdruck einer reinen Emotion; sie präsentiert sich
als neue Wirklichkeit, deren geheime Schönheit wir
ahnen.“ Seine Bilder bedeuten die experimentelle
Phase seines Weges zum Licht als gestaltende
Energie, dem eigentlichen Ziel von ZERO.“(Vogt,
Paul: Malerie der Gegenwart von 1945 bis heute,
München/Zürich 1981, S. 100).
€ 200.000 - 300.000 | $ 228.000 - 342.000
228
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Lichtrelief. 1964. Aluminium auf Hartfaser.
66 x 86,5cm. Signiert und datiert verso oben Mitte:
mack 64.
Provenienz:
Galerie Iris Clert, Paris (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Heinz Mack denkt bei seinem Schaffen nicht an
die Ewigkeit, sein Zeitmaß sind die beglückenden
Augenblicke, die wenigen Sekunden, in denen - im
wahrsten Sinne des Wortes - etwas in Erscheinung tritt: Seine Arbeiten sollen Träger des „reinen
Ausdrucks der Schönheit des Lichtes“ sein, sich
in gleißende Lichtfelder, Lichtfontänen oder Lichtkörper verwandeln. (…) Mack widmet sich jedoch
nicht allein einer Darstellung des Lichtes; vielmehr
strebt er danach, „Gegenstände zu machen, deren
Erscheinungsweise immateriell ist“, wofür ihm in
erster Linie das Licht und die Bewegung dienen.
(…) Mack bemühte sich bei deren Anfertigung um
Neutralität, indem er mit vollkommen neuen Materialien und Techniken arbeitete. Die traditionelle
hierarchische Komposition wurde, noch stärker
als in den ‚Dynamischen Strukturen‘, in serielle
Reihungen gleichartiger Elemente aufgelöst. „Die
fast zufällig ergebende Entdeckung, dass Kunst
sich unerwartet einstellt, irritiert unser naives Bewusstsein und lässt es kritisch werden“, kommentierte Mack den Moment, als er die wechselnden
intensiven Lichteffekte auf der Oberfläche eines
Stücks Aluminiumfolie bemerkte, wodurch für ihn
der Übergang von der Malerei zur Skulptur eingeleitet war. (…) Die nun entstehenden Arbeiten
konzentrieren sich auf die reine Lichterscheinung:
„Meine Metallreliefs, die ich besser Lichtreliefs
nennen möchte“, so Mack, „benötigen anstelle der
Farben das Licht, um zu leben.“ Diese Fähigkeit
verlieh Ihnen die industriell gefertigte, lichtsensible
Metallfolie. (…) Mack versah die auf Hochglanz
polierte Folie durch Prägung mit einem Metallstift
und Lineal mit unterschiedlich tiefen Linien- und
Dellenstrukturen und montierte sie im Anschluss
zur Stabilisierung auf eine Hartfaserplatte. Schon
bei leichtem Lichteinfall geriet die Oberfläche in
Schwingung, so dass durch die starke Reflexion die
eigentliche materielle und auch formale Beschaffenheit optisch kaum zu fassen war. Diesen Effekt
beschrieb Mack wie folgt: „Die Unruhe der Linie: Sie
möchte Fläche werden; die Unruhe der Fläche: sie
möchte Raum werden.“ Das Werk wirkte als materieller Widerstand, um lichtkinetische Energie im
Raum aufzuzeigen und diese mittels strukturierter
Oberfläche zu artikulieren, um Relief des Lichtes
zu erzeugen.“
(Schmidt, Ulrike: Die Bedeutung der Reliefform
im Werk von Heinz Mack, In: Heinz Mack – Reliefs,
Robert Fleck (Hrsg.), München 2015, S. 10 ff.)
€ 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000
229
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Ohne Titel. 1963. Frottage (Deckweiß) auf
schwarzem Tonpapier. 70 x 50cm. Signiert und
datiert unten Mitte: mack 63. Nochmals signiert
verso oben Mitte: mack 63. Rahmen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
230
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
„Kleine Flagge“. 1971. Mischtechnik (Aluminium­
gitter mit Wabenstruktur, Luftpolsterfolie) in Objektkasten. 49 x 37,5 x 3cm. Betitelt, signiert und
datiert verso: Kleine Flagge mack 71. Sowie nochmals signiert und datiert auf der Rückwand.
Es liegt eine schriftliche Expertise des Atelier Heinz
Mack, Mönchengladbach, vom September 2015 vor.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Honisch, Dieter: Mack, Skulpturen, Düsseldorf/Wien
1986, Nr. 774 (hier mit abweichenden Maßen).
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
231
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Sahara-Edition. 1972-1975. Vollständige Folge nach
den 13 Stationen des 1961 erstmals publizierten
Sahara-Projekts. Blatt jeweils: 80 x 100cm bzw.
100 x 80cm. Sieb- und Irisdrucke auf leichtem
Karton. Zum Teil mit unterschiedlichen Materialien
collagiert u.a. mit geprägter Aluminiumfolie, Kunststoffgitter, Nylonnetz, Drähte, Sand, Plexiglasscheibe. Jeweils im Objektkasten mit zum Teil rückseitig
bearbeiteter Glasscheibe (Siebdruck; Ätzung).
Signiert und nummeriert. Junior Galerie, Düsseldorf
(Hrsg.). Ex. 65/130; Station 8: Ex. 55/130. Im Rahmen beschrieben.
a) Station 1 - Die Lichtstelen. b) Station 2 - Die Spiegelmauer. c) Station 3 - Die Segel. d) Station 4 - Die
Sandreliefs. e) Station 5 - Künstliche Wälder und
Gärten. f) Station 6 - Der Maschinenpark. g) Station
7 - Die Plateaus. h) Station 8 - Der Corso. i) Station
9 - Das Symposium. j) Station 10 - Die Lichtreliefs.
k) Station 11 - Die Monumente des Lichts. l) Station
12 - Die künstlichen Sonnen. m) Station 13 - Die
Erscheinungen im Himmel.
Wvz. Nr. 92 V: Blatt montierungsbedingt leicht
gewölbt; Wvz. Nr. 92 VIII: Glas in der oberen rechten
Ecke innen leicht getrübt; Wvz. Nr. 92 IX: Vereinzelte leichte Bereibungen im oberen Blattbereich,
nur im Streiflicht sichtbar; Wvz. Nr. XI: Vereinzelte
leichte stecknadelgroße Einkerbungen im oberen
Bildbereich. Vereinzelt leichte Korrosion entlang
der Spiegelkanten; Wvz. Nr. 92 XII: Blatt montierungsbedingt leicht gewölbt. Ansonsten befinden
sich die Arbeiten in einem sehr guten bis tadellosen Zustand.
Literatur:
Fulda-Kuhn, Anette (Hrsg.): Mack - Druckgraphik
und Multiples, Stuttgart 1990, Wvz.-Nrn 92 I - 92
XIII, Abb. 208 - 215.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
232
MACK
HEINZ
1931 LOLLAR
Meditationsspirale. 1971. Messing, verchromt und
Elektromotor. 115 x 25 x 25cm. Nummeriert und
signiert auf dem Fuß: 153/500 Mack. Ex. 153/500.
Das Objekt ist funktionstüchtig, so dass die Spirale
sich dreht. Das Multiple ist nach einem vorgeschlagenen Modell für eine 8,5 m hohe Lichtskulptur in
der Universität Bochum entstanden.
Literatur:
Honisch, Dieter: Mack, Skulpturen 1953 - 1986,
Düsseldorf/Wien 1986, Wvz. Nr. 140, Abb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
233
MANESSIER
ALFRED
1911 SOMME/FRANKREICH
1993 PARIS
La Riviere. 1969. Öl auf Hartfaser. 14,5 x 50,5cm.
Signiert und datiert unten rechts: Manessier 69.
Rahmen.
Provenienz:
Galerie de France, Paris
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
234
MANZONI
PIERO
1933 SONCINO - 1963 MAILAND
Achrome. 1961-1962. Mischtechnik (Rohnylon,
Holz, Textil und Kleber). In weißem, mit Textil
ausgekleidetem Holz-Objektkasten mit Glasfront.
24 x 19,5cm. Rahmen: 65 x 60 x 24,5cm. Bezeichnet und datiert verso auf dem umgeschlagenen
Textil: Manzoni 60 sowie auf der Holzplatte schwer
leserlich 61.
Dieses Werk ist im Archivio Piero Manzoni, Mailand,
unter der Nummer 1375A/16 archiviert. Es liegt
eine schriftliche Fotoexpertise im Original vor.
Provenienz:
Galerie Schurr, Stuttgart (Galerieetikett)
Achenbach Art Consulting, Düsseldorf
Der italienische Künstler Piero Manzoni beginnt
1951 zunächst ein Jurastudium, das er jedoch
bald abbricht, um sich, neben Privatunterricht und
einem Kunst- und Philosophiestudium in Rom,
intensiv der Malerei zu widmen. 1957 begegnet er
Vertretern der Gruppe „ Arte nucleare“ zu derem
Umfeld auch Lucio Fontana gehört. Manzoni beginnt mit Materialien wie Gips, Teer, Wachs und Öl
zu experimentieren. Der entscheidende Schritt auf
der Suche nach dem „ursprünglichen Bild“ gelingt
Manzoni mit seinen „Achromen“. Diese Arbeiten
üben auch einen großen Einfluss auf die Künstler
der ZERO Bewegung aus, mit denen Manzoni 1959
gemeinsam ausstellt. Piero Manzoni produziert bis
kurz vor seinem frühen Tod 1963 Dutzende von
Achromes in unterschiedlicher materieller Gestalt.
„Piero Manzoni erstellte sein erstes ‚Achrome‘
1956. Mit ihnen beginnt der Künstler einen Neuanfang aller existentieller Fragen und Interessen
und beginnt Gemälde als „Bereich der Freiheit“
aufzufassen, welches sich von allen chromatischen und figurativen Implikationen befreit, in dem
es zum ‚Achrome‘ wird, ohne Farbe, eine stumme
Oberfläche und Leinwand, befreit von andeutenden
und beschreibenden, allegorischen und symbolischen Vorgaben. Das ‚Achrome‘ begründet sich als
selbst-sinngebendes Zeichen, es eliminiert jegliche
Autobiografie und schafft die persönliche Mystifizierung des Künstlers ab. (…).
Das ‚Achrome‘, ‚farblos‘, ist ein Gebilde in seinem
elementaren Stadium, weder spricht es, noch erklärt
es, es ist kein Hilfsmittel, sondern ein Bereich unlimitierter Möglichkeiten des Lebens. Das ‚Achrome‘
ist das Leben des Objektes, es kann als Einheit und
Moment wahrgenommen werden (…). Es kann sich
über die Jahre in verschiedenen Materialien und
Kompositionen zeigen, aber seine gleichbleibende
Formulierung ist die einer vitalen und dynamischen
Präsenz. (…) Mit den ‚Achromen‘, schließt Piero
Manzoni den Bereich der Oberfläche, die sonst
geöffnet ist für Aktion, Geste oder Handeln. (…)
Sein Ziel ist es „eine vollständig weiße Fläche zu
schaffen (ja, gänzlich farblos, neutral), die in keiner
Weise auf irgendein malerisches Phänomen oder
Element bezogen ist, das außerhalb der Beschaffenheit der Fläche liegt. Es ist nicht das Weiß der
Polarlandschaft, eines schönen oder evokativen
Materials, einer Empfindung, eines Symbols oder
von irgendetwas anderem; es ist eine weiße Fläche,
die nichts ist als eine weiße Fläche (eine farblose
Fläche, die nichts ist als eine farblose Fläche). Oder,
noch besser, sie ist da, und das ist alles. Sie ist. Und,
um vollständig zu sein, sie ist reines Werden.“
(Übersetzt aus: Celant, Germano: Piero Manzoni,
Catalogo generale, Tomo primo, Milano 2004,
S. 53 f.)
€ 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000
235
MAPPENWERK
236
MAPPENWERK
237
MAPPENWERK
Vasarely: 100 x 78 cm. Alle Arbeiten signiert und
unterschiedlich nummeriert. Edition Olympia 1972
GmbH (Hrsg.). Jeweils eines von 200 Exemplaren.
In kartonierter Mappe (125 x 90 x 0,5cm).
La lune en rodage I . 1960. Kunstsammelband mit
Unikaten, Druckgrafiken, Fotografien und typografischen Arbeiten von 61 Künstlern auf verschiedenfarbigen Kartons montiert, u.a. von: Hundertwassser,
Vasarely, Castellani, Man Ray, Piene, Manzoni, Mack
und Arp. Mit einem Deckelrelief von Giorgio Pomodoro.
Größtenteils signiert sowie teilweise datiert. Es fehlen
die Arbeiten von Fontana, Guerdon, Platschek, Arman
und Mikl. 33 x 35,5 x 4,5cm. Edition Panderma, Carl
Laszlo, Basel (Hrsg.). Ex. 50/150.
Objektkästen. 1972. Vier Setzkästen mit insgesamt
24 Arbeiten von verschiedenen Künstlern, u.a. von
Daniel Spoerri, Dieter Rot, Wolf Vostell, Robert Filliou
und Ugo Dossi. Jeweils: sechs Arbeiten in verschiedenen Techniken. 53 x 36 x 5cm. Jede Arbeit (soweit
sichtbar) signiert und teilweise zusätzlich datiert. EAT
ART Galerie Carlo Schröter, Düsseldorf (Hrsg.).
Olympia München 1972. 1972. Vollständige Edition
mit 29 Plakaten. Je eines von Valerio Adami, Josef
Albers, Otmar Alt, Horst Antes, Shusaku Arakawa,
Allan d‘Arcangelo, Max Bill, Eduardo Chillida, Alan
Davie, Piero Dorazio, Hans Hartung, David Hockney,
Friedensreich Hundertwasser, Allen Jones, Ronald
Brooks Kitaj, Oskar Kokoschka, Charles Lapicque,
Jacob Lawrence, Jan Lenica, Marino Marini, Peter
Phillips, Serge Poliakoff, Richard Smith, Pierre Soulages, Victor Vasarely (2), Tom Wesselmann, Fritz
Winter, Paul Wunderlich. Jeweils (Farb-)Serigrafien
bzw. -Lithografien auf unterschiedlichen Papieren/
Unterlagen, mit typografischem Eindruck (Ausnahme Zusatz Vasarely) und Copyright des Herausgebers. 103 x 69,5cm bis 109 x 70cm; Zusatz
Alt: Im ehemaligen Rahmenausschnitt minimal
gebräunt. Verso Verschmutzungen. Antes: Leicht
gewellt; Verschmutzungen im oberen und linken
Randbereich; verso leichte Verschmutzungen und
Spuren bzw. Rest alter Montierung. Hundertwasser:
Einriss (ca. 1cm) an der linken Kante; verso leichte
Farbspuren. Lenica: Im ehemaligen Rahmenausschnitt leicht gebräunt; verso Bräunungsflecken.
Marini: Stark gebräunt; verso Spuren alter Montierung. Poliakoff: Lichtrand; leichte Verschmutzungen in den Randbereichen; verso partiell gebräunt
und bräunliche Flecken. Winter: Blatt gebräunt;
verso Wasserflecken(?) und Stock- bzw. Bräunungs flecken v.a. im rechten Blattbereich. Vasarely: Jeweils im ehemaligen Rahmenausschnitt leicht
Einband mit deutlichen Gebrauchsspuren sowie
Einriss und Bestoßung in der vorderen oberen Kante. Blätter zum Teil mit leichten Bereibungen und
Knickspuren. Manzoni und Hundertwasser: Blatt mit
Träger herausgetrennt und beigelegt. Piene, Vasarely,
Brüning: Abgelöst von Träger.
Auf der Rückseite der Setzkästen befindet sich der
grüne Stempel des Herausgebers. Die Edition besteht
aus sieben Setzkästen. Sie stammen aus einer Auflage von 25 Exemplaren, die nicht vollständig realisiert
wurde. Ihre Anordnung ist variabel und kann individuell gestaltet werden.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
aus: 235
aus: 236
aus: 237
gebräunt sowie verso Bräunungsflecken. Eines mit
2 Knickspuren im linken Randbereich.
Die Edition erschien in vier Teilserien zu je sieben
Blättern sowie eine zusätzliche Druckgrafik von
Vasarely.
Provenienz (lt. Einlieferer):
Nachlass Professor Dr. h.c.mult. Berthold Beitz
Berthold Beitz war von 1972 bis zu seinem Tod
2013 Mitglied des Nationalen Olympischen
Komitees Deutschlands sowie zwischen 1972
und 1988 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees, dessen Vizepräsident er ab
1984 war.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
238
MARINI
MARINO
1901 PISTOIA - 1981 VIAREGGIO
Weiblicher Akt (Nudo femminile). 1930. Tusche
und Tempera auf Velin. 38 x 27,5cm. Signiert und
datiert unten Mitte: MARINO 1930. Modellrahmen.
Es liegt eine Echtheitsbestätigung der Fondazione
Marino Marini, Pistoia, vom 30. April 2013 vor. Es ist
dort unter der Werk-Nr. 661 registriert.
Provenienz:
Privatsammlung Italien
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
239
MATHIEU
GEORGES
1921 BOULOGNE-SUR-MER - 2012 PARIS
Ohne Titel. 1960. Tuschezeichnung und Aquarell
auf Véritable Papier d‘Arches (Trockenstempel).
57 x 75,5cm. Signiert und datiert unterhalb der
Darstellung rechts: Mathieu 60. Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
JONATHAN MEESE
Mit seiner provokanten Kunst gehört Jonathan
Messe zu den bekanntesten Gegenwartskünstlern
Deutschlands. Sein vielfältiges Oeuvre umfasst
u.a. Malerei, Collagen, Installationen, Videokunst
und Performances sowie Theaterarbeiten. Durch
seine impulsiven, anarchischen und expressiven,
oft aber auch trivialen und anstößigen Ausdrucksmittel, will er ganz bewusst polarisieren und
revolutionieren. So ruft er auch in Interviews und
Manifesten zur „Diktatur der Kunst“ auf. Darunter
versteht er die liebevollste Herrschaft der Sache
und nicht das Machtgehabe des Künstlers oder die
Machtfantasien von Selbstverwirklichern. Für ihn
stellt also die Kunst selbst die Machtfrage -nicht
der Künstler.
Haupthemen seiner Werke sind die deutsche Mythologie und der „deutsche Wahn“, wobei er auch
- nicht immer distanzlos - auf die NS-Zeit verweist.
In ihnen setzt er sich mit Persönlichkeiten der
Weltgeschichte, mit Ur-Mythen und Heldenepen
auseinander. Zudem bringt er häufig die eigene
Person in Form von Porträts oder Verkleidungen
mit ein, mittels derer er nicht die eigene Identität
aufzuspüren will, sondern das Maskenhafte und
Oberflächliche.
Von 1995 bis 1998 besucht Meese die Kunsthochschule in Hamburg, wo er bei Franz Erhard Walther
studiert. Ohne Abschluss verlässt er die Akademie
und macht noch im selben Jahr mit seiner kontroversen Installation auf der ersten Berlin Biennale
auf sich aufmerksam. Mit Rauminstallationen aus
Alltagsdingen und Bildern sowie mit Performances
und Aktionen gelingt ihm schnell der künstlerische
Durchbruch, auch auf dem internationalen Parkett.
Seine erste umfassende Werkschau zeigt er 2006
in den Hamburger Deichtorhallen.
Vertreten unter anderem in:
Städel Museum, Frankfurt/Main
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundes­
republik Deutschland, Bonn
Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig
Centre Georges Pompidou, Paris
Musée d‘Art Moderne et Contemporain, Strasbourg
Essl Museum - Kunst der Gegenwart,
Klosterneuburg
The Saatchi Gallery, London
Museum of Contemporary Art, North Miami
240
MEESE
JONATHAN
1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN
„Führyng Kunst blutjung, ohne „ICH“ in MILCH mit
Stoffwechsel und 4 MILCHMÄDCHEN stubenrein“.
2-teilig. 2008. Mischtechnik/ Collage und Öl auf
Leinwand. 303 x 402,5cm. Mehrfach betitelt, signiert und datiert jeweils verso auf der Leinwand:
„Führyng Kunst blutjung, ohne „ICH“ in MILCH mit
Stoffwechsel und 4 MILCHMÄDCHEN stubenrein“
Jonathan Meese 2008. Rahmen.
Provenienz:
CFA Berlin (Stempel und Etikett)
Privatsammlung Dänemark
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
241
MEESE
JONATHAN
242
MEESE
JONATHAN
Mother. 2004. Bronze, partiell rot-braun patiniert.
28,5 x 19 x 20,5cm. Monogrammiert und datiert
verso: JM 2004 . Gießerstempel H. NOACK BERLIN .
Ex. A.P. Auf schwarzem Steinsockel, auf
Holzsockel.
Son. 2004. Bronze, golden, partiell poliert.
29,5 x 25,5 x 25cm. Monogrammiert und datiert
verso: JM 2003. Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Ex. A.P. Auf schwarzem Steinsockel, auf Holzsockel.
1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
243
MEYER
HARDING
1964 PORTO ALEGRE/BRASILIEN
Ohne Titel (14-2011). 2011. Öl auf Leinwand.
190,5 x 250cm. Signiert und datiert verso oben
rechts: Harding Meyer 2001.
Provenienz:
Galerie Voss, Düsseldorf (Stempel)
€ 14.000 - 18.000 | $ 15.960 - 20.520
244
MICHAUX
HENRI
245
MICHAUX
HENRI
Composition. 1979. Acryl auf Leinwand.
44 x 61,5cm. Monogrammiert unten links: H M.
Bezeichnet verso auf Leinwand unten links und
Keilrahmen: M 173. Rahmen.
Ohne Titel. 1960. Tuschpinsel auf FIDELIS MBM
(Arches France) (Wasserzeichen). 72 x 106cm.
Monogrammiert unten rechts: HM (ligiert).
Rahmen.
Ausstellungen:
Galerie Limmer, Freiburg i.Brg. 1985, Kat. o.S.,
s/w Abb.
Zu dieser Tuschzeichnung liegt eine Bestätigung
von Micheline Phan Kim vom 28. Oktober 1990 vor.
1899 NAMUR - 1984 PARIS
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
1899 NAMUR - 1984 PARIS
Provenienz:
Galerie Daniel Cordier, Paris
Privatsammlung Paris
Galerie Limmer, Freiburg
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
246
MIOTTE
JEAN
1926 PARIS
Ohne Titel. 1975. Acryl auf Leinwand. 116,5 x 90cm.
Signiert und datiert unten rechts: Miotte 75.
Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt ein Zertifikat der
Fondation Jean Miotte vom 12. Mai 2013 vor.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
247
MIOTTE
JEAN
1926 PARIS
«Au mepris des lois». 1989. Acryl auf Leinwand.
132 x 100cm. Signiert und datiert unten links:
Miotto 89. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt ein Zertifikat der
Fondation Jean Miotte vor.
Provenienz:
Neuhoff Gallery, New York (Aufkleber)
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
249
MORELLET
FRANCOIS
1926 CHOLET
“Steel life N° 45”. 1991. Acryl auf Leinwand, weißes
Bandeisen. 74 x 76cm. Signiert und datiert verso:
Morellet 1991. Darüber betitelt: Steel life N° 45.
Die Arbeit ist rückseitig mit der Werknummer
91023 versehen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
250
MORELLET
FRANCOIS
1926 CHOLET
3 frames de grillage 0°, 30°, 60°. 1973.
Metallgitter um schwarz gefasstem Holz auf Metall.
31 x 31 x 6cm. Signiert und nummeriert (eingeritzt) verso: Morellet, 64/90. Hier zudem typogra­
fische Bezeichnung: edition media, 28.2.1973,
f. morellet. Editions Média, Neuchâtel (Hrsg.).
Ex. 64/90.
Dieses Werk ist im Archiv Morellet unter der
Nummer 73001E verzeichnet. Wir danken Herrn
Morellet für die freundliche Auskunft.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
251
MORELLET
FRANCOIS
1926 CHOLET
Grille se déformant. 1966. Verchromter Stahl, lackierter Stahl, Motor und Kette. 124 x 145 x 15cm.
Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert auf
beiliegendem Zertifikat: Morellet, 65-69, 75cm2,
18/100. Galerie Denise René, Paris (Hrsg.).
Ex. 18/100.
Das Objekt ist voll funktionsfähig.
Das Werk ist im Archiv Morellet unter der
Nummer 66001E erfasst.
Von der anfänglich geplanten 100er-Auflage sind
wohl nur ca. 20 Exemplare angefertigt worden.
Wir danken dem Künstler für die wichtigen
Hinweise.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
252
MORELLET
FRANCOIS
1926 CHOLET
„Tableau 10°-100°, Médiane 90°“. 2003. Neonröhre,
Acryl auf Leinwand auf Holz (elektrifiziert).
70 x 58cm. Signiert, betitelt und datiert auf Etikett
verso: Francois Morellet Tableau 10°-100°, Médiane 90°, 2003. Darunter nummeriert und mit der
Werk­nummer 03001 E versehen. Dorothea van der
Koelen, Mainz (Hrsg.). Ex. 3/25.
Das Objekt ist voll funktionstüchtig.
Provenienz:
Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
253
NAY
ERNST WILHELM
1902 BERLIN
1968 KÖLN
Rhythmen. 1954. Tuschpinselzeichnung auf Velin.
51 x 73cm. Signiert und datiert unten rechts: Nay
54. Verso bezeichnet von fremder Hand: E.W. NAY,
NR 47 RYTHMEN, TUSCHPINSEL 1954, K. H. Gabler.
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche
Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Elisabeth Nay-Scheibler und Dr. Magdalene Claesges,
Köln, aufgenommen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
254
NAY
ERNST WILHELM
1902 BERLIN - 1968 KÖLN
Ohne Titel. 1961. Bleistift auf SCHOELLERS PAROLE
(Trockenstempel). 73 x 51cm. Signiert und datiert
unten rechts: Nay 61. Verso bezeichnet von fremder Hand: E.W. Nay, N2 53 BLEISTIFTZEICHNUNG
1961, K. H. Gabler.
Nay hat wohl die Komposition als Querformat angedacht, so findet sich im unteren linken Eckbereich
seine ausradierte Signatur und Datierung.
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche
Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Elisabeth Nay-Scheibler und Dr. Magdalene Claesges,
Köln, aufgenommen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
255
NITSCH
HERMANN
1938 WIEN
LEBT UND ARBEITET IN PRINZENDORF/ÖSTERREICH
Ohne Titel. Schüttbild. 1986. Öl und Blut auf Jute.
105 x 80cm. Signiert und datiert verso unten
links: hermann nitsch 1986.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
256
NITSCH
HERMANN
1938 WIEN
LEBT UND ARBEITET IN PRINZENDORF/ÖSTERREICH
Ohne Titel. Schüttbild. 1990. Öl auf Jute.
100 x 80cm. Signiert und datiert verso oben links:
hermann nitsch 1990. Bezeichnet auf Keilrahmen:
K84/90.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
257
ONO
YOKO
1933 TOKIO
Vertical memory. 1997. Irisdruck auf leichtem Karton. 30 x 47cm. Eines von 3 Exemplaren. Plexiglaskastenrahmen.
Verso an der oberen Kante montiert. Ansonsten in
sehr gutem Zustand.
Blatt aus der 21-teiligen Serie. Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein dazugehöriger Text in Kopie.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Rafael
Vostell, Berlin, in Kopie vor.
Provenienz:
Vostell Fine Art, Berlin
In der Serie „Vertical Memory“ stellt Yoko Ono die,
wie sie selbst sagt, drei wichtigsten Männer in
ihrem Leben dar: ihren Mann, ihren Vater und ihren
Sohn. Alle Gesichter wurden in diesen Fotografien
übereinander gelegt und ergeben so ein Gesicht,
welches eine große Ähnlichkeit zur Künstlerin
selbst aufweist. Die ursprünglich 21-teilige und drei
Exemplare umfassende Serie wird von Kurztexten
zu ihrem Leben begleitet.
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
258
ONO
YOKO
1933 TOKIO
Vertical memory. 1997. Irisdruck auf leichtem
Karton. 30 x 47cm. Eines von 3 Exemplaren.
Plexiglaskastenrahmen.
Verso montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand.
Blatt aus der 21-teiligen Serie. Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein dazugehöriger Text in Kopie.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Rafael Vostell, Berlin, in Kopie vor.
Provenienz:
Vostell Fine Art, Berlin
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
AR
PENK
Der bedeutende Gegenwartskünstler gilt als Vater der „Neuen Wilden“ Deutschlands. Durch die
Auseinandersetzung mit ethnologischen und archäologischen Werken erschafft er in seinen Gemälden, Grafiken und Skulpturen ein universales,
abstrakt-figuratives Zeichensystem, mit dem er die
grundlegenden menschlichen Beziehungen und
Abhängigkeiten veranschaulichen will.
Penck ist Autodidakt. 1953/54 nimmt er Unterricht bei dem Maler Jürgen Böttcher, beginnt
dann 1955/56 eine Lehre zum Zeichner bei der
Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft und
besucht 1956/57 Abendkurse an der Dresdener
Kunsthochschule. Da er von den Kunstakademien
in Dresden und Berlin nicht aufgenommen wird,
erklärt er sich selbst zum Künstler. Zunächst setzt
er sich mit Werken Rembrandts und Picassos auseinander. In den 1960er Jahren beschäftigt er sich
mit lyrischen Arbeiten, kybernetischen Studien
sowie mit Signalen und Symbolen und entwickelt
sein „Standard“-System. In dieser Zeit beteiligt er
sich an inoffiziellen Ausstellungen in der DDR und
zeigt 1968 in der Kölner Galerie Michael Werner die
erste Einzelausstellung. Seitdem benutzt er das
Pseudonym A.R. Penck (nach dem Eiszeitforscher
Albrecht Penck). Von 1971 bis 1976 ist er Mitglied
der Gruppe „Lücke“. Trotz der Konflikte mit der
Staatssicherheit nimmt er 1972 an der documenta
in Kassel teil (auch 1977, 1982, 1992). 1976 begegnet er Immendorff, mit dem er sich gegen die
Teilung Deutschlands einsetzt. Schließlich reist
er 1980 in die BRD aus. Er zieht zunächst nach
Kerpen bei Köln, siedelt 1983 nach London über
und lässt sich dann 1987 in Dublin nieder. 1984
beteiligt er sich an der Biennale von Venedig. Von
1988 bis 2005 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Penck erhält 1980 den
Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung und 1985 den
Kunstpreis Aachen.
Vertreten unter anderem in:
Galerie Neue Meister - Albertinum, Dresden
Museum Folkwang Essen
Museum Ludwig, Köln
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Kunstmuseum Basel
Museu d´Art Contemporani de Barcelona
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi
259
PENCK
AR (RALF
WINKLER)
1939 DRESDEN
Ohne Titel. Öl auf Leinwand. 100 x 120cm.
Signiert unten rechts: A.R. Penck.
Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche
Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit.
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
GEORG
KARL
PFAHLER
Der Maler, Grafiker und Objektkünstler ist ein bedeutender Vertreter der Geometrischen Abstraktion. Nach informellen Anfängen und Experimenten
mit Collagen lotet er ab Ende der 1950er Jahre in
streng geometrischen Kompositionen die räumlichen Farbqualitäten sowie die Bezüge der Farben
untereinander aus („formative“ Bilder). Anfang
der 1960er Jahre fertigt er Bilder mit leuchtenden
Farben und präzise konturierten Formen im Stil der
Signalkunst an, die dem amerikanischen Hard Edge
nahe stehen. Ab ca. 1965 schafft er auch FarbRaum-Objekte (Biennale Venedig, 1970; Sitzungssaal des Ältestenrats im Reichstagsgebäude, Berlin
1998) und begehbare Farbräume („Palaverhaus“,
Dresden 1997).
Sein Studium beginnt Pfahler 1948 an der Kunstakademie in Nürnberg. 1950 wechselt er an die
Stuttgarter Kunstakademie, wo er u.a. die Klasse
von Baumeister besucht. Beschäftigt er sich während des Studiums v.a. mit der Keramik, so wendet
er sich nach dem Abschluss 1954 der Malerei zu.
Mit Künstlerfreunden gründet er 1956 die „Gruppe
11“. In den 1960er Jahren gelingt ihm durch Ausstellungen u.a. in Basel, Amsterdam und New York
der internationale Durchbruch. So vertritt er 1981
Deutschland auf der Biennale von Sao Paulo. Im
gleichen Jahr ist er Gastprofessor an der Helwan
Univeristät in Kairo. Als Professor lehrt er von
1984 bis 1992 an der Nürnberger Kunstakademie,
daneben ist er ab 1987 Dozent an der internationalen Sommerakademie in Salzburg. Er erhält viele
Ehrungen, wie 1984 die Goldmedaille der Norwegischen Grafik-Biennale in Fredrikstad und 1998 den
Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der
Schönen Künste.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Kunstsammlungen Chemnitz
Sammlung Alison & Peter W. Klein,
Eberdingen-Nussdorf
Forum Konkrete Kunst, Erfurt
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Kunstmuseum Stuttgart
Galerie der Stadt Tuttlingen
Muzeum Sztuki Lodz
Museum of Modern Art, New York
Museo de Arte Contemporáneo de Buenos Aires
260
PFAHLER
GEORG KARL
1926 EMETZHEIM
2002
„Formativ, Nr. 34/60“. 1960. Öl auf Rupfen.
90 x 110cm. Signiert und datiert unten rechts:
Pfahler 60. Betitelt und signiert verso oben links:
FORMATIV, NR. 34/60 G. K. Pfahler. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Schweiz
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
OTTO
PIENE
Der deutsche Künstler Otto Piene ist v.a. als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der Sky-Art
international anerkannt. Von 1949 bis 1953 studiert er Malerei und Kunsterziehung an den Kunstakademien in München und Düsseldorf und von
1953 bis 1964 Philosophie in Köln. Daneben lehrt
er von 1951 bis 1964 an der Modeschule in Düsseldorf. Mit Heinz Mack gründet er 1957 die Gruppe
„ZERO“ („Nullpunkt der Kunst“), der 1961 Günther
Uecker beitritt. Bis zur Auflösung der Gruppe 1966
stellen die Künstler vielfach gemeinsam aus. 1964
geht Piene schließlich in die USA und nimmt eine
Gastprofessur an der University of Pennsylvania
an. Im folgenden Jahr zieht er nach New York. 1968
übernimmt er eine Lehrtätigkeit am Center for Advanced Visual Studies (CAVS) des Massachusetts
Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Das
Institut beruft ihn 1972 zum Professor für Umweltkunst und von 1974 bis 1994 zum Direktor des
CAVS. Ab 1964 erhält er zahlreiche nationale und
internationale Aufträge und Auszeichnungen. 2014
wird ihm der erste „Deutsche Lichtkunstpreis“
verliehen.
Schon früh lehnt Piene jegliche Anknüpfung an die
Tradition des Tafelbildes ab und findet ganz neue
Ausdrucksmöglichkeiten: Licht und Bewegung
im Raum sind seine Gestaltungsmittel, wobei er
v.a. Feuer und Luft, aber auch andere Materialien
gattungsübergreifend einsetzt. Unter Einbeziehung der Energien von Natur und Technik malt er
„Rauch-“ bzw. „Feuerbilder“ und „Rasterbilder“, installiert „Lichtballette“ bzw. „-räume“ und inszeniert
„Luft-“ bzw. „Lichtskulpturen“. Mit diesen Werken
hat Piene die Entwicklung neuer Kunstströmungen
wie die Medienkunst oder die Performances entscheidend geprägt.
Vertreten unter anderem in:
Museum Folkwang Essen
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Museum Ludwig, Köln
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
MIT List Visual Arts Center, Cambridge/
Massachusetts
Smithsonian American Art Museum, Washington
National Gallery of Canada - Musée des beaux-arts
du Canada, Ottawa
National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT)
261
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Sky or Flash“. 1974/ 75. Öl auf Leinwand.
100 x 100cm. Betitelt, signiert, datiert und
gewidmet auf der Leinwand verso: «Sky or Flash»
Piene (eingekreist) 74/75 Piene (eingekreist) V
30 75. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800
262
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Papaya“. 1987. Mischtechnik (Feuergouache)
auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 102 x 73cm. Signiert und datiert unten rechts:
piene(eingekreist) 87. Betitelt unten links.
Rahmen.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900
263
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Rainy May“. 1976. Mischtechnik (Feuergouache)
auf festem Karton. 67,5 x 48cm. Signiert und
datiert unten rechts: Piene(eingekreist) 76.
Betitelt unten links. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Norddeutschland
€ 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200
264
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
“My black and brown”. 1972. Mischtechnik
(Feuergouache) auf Karton.
100 x 65cm. Signiert und datiert unten rechts:
piene(eingekreist) 72. Betitelt unten links.
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
265
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Schwarze Kreise“. 2000. Mischtechnik
(Feuergouache) auf Leinwand.
40 x 30cm. Signiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Piene (eingekreist). Darunter auf
Keilrahmen datiert und betitelt: 2.000 / ‚schwarze
Kreise‘. Nochmals in gleicher Weise signiert, datiert
und betitelt verso auf Leinwand. Rahmen.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
266
PIENE
OTTO
267
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Konzentrat“. 2001/2009. Mischtechnik (Feuergouache über Farbserigrafie) auf Büttenkarton.
70 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts:
Piene(eingekreist) 2.001. Betitelt, nummeriert
und monogrammiert unten links: „Konzentrat“
3/50(durchgestrichen) op. Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Die Serigrafie „Ohne Titel“ erschien 2001 in einer
Auflage von 50 Abzügen. Von diesen hat Piene
2009 15 Exemplare mit Feuergouache über­
arbeitet. Diese sind somit Unikate.
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
„Möwen am Meer“. 1976. Mischtechnik (Feuerbild)
auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 73 x 102cm. Signiert und datiert links mittig:
piene(eingekreist) 76. Darüber bezeichnet:
Möwen. Darunter gewidmet: Jürgen, V - 8 - 76.
Rahmen. Im Rahmen.
Otto Piene während des Werkprozesses
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Innerhalb einer langjährigen intensiven KünstlerFreundschaft, die um 1964 begann, trafen sich
Jürgen Claus und Otto Piene häufig und an vielen,
weltweit verstreuten Orten. Aus Anlaß des 41.
Geburtstages von Jürgen Claus malte, zeichnete,
brannte Otto Piene in dessen Atelier in der Konradstrasse, München, das Bild „Möwen am Meer“
auf einen Schoeller Hammer Karton. ‚Fliegende
Skulpturen‘ beschränkten sich für OP nicht nur auf
Polyäthylen-Ballons, sondern galten auch für fliegende Wesen wie Vögel. So zeichnete er einmal den
Gedanken auf, ein „Fledermaus Ballett, natürlicher
und künstlicher Art“ in den Himmel zu senden. ‘Bird
sculptures - feeding stations not only in the water
also on huge masts.’ (More Sky, 1973) In diesem
Kontext ist auch das sehr persönliche Brandbild
von 1976 zu sehen.
Für den „Ideen-Pool“ zu einer geplanten Veranstaltung ‚ZERO ON SEA‘ Scheveningen, Holland, entwarf
Piene verschiedene großräumige Installationen auf
dem Land, im Wasser und in der Luft. Das Festival
war „ursprünglich geplant für 1964, dann 1965 und
eventuell 1966 - es fand niemals statt.“ (Piene)
Überarbeitet und ergänzt nahmen seine
Vorschläge Form an für das «Boston Hafen
Projekt», welches unter Leitung von Gyorgy
Kepes zur 200-Jahr-Feier der Gründung der
Vereinigten Staaten am 4. Juli 1976 stattfinden
sollte, allerdings nicht realisiert wurde. Piene
benannte für dieses Projekt an erster Stelle «The
Birds Sculpture. A floating island that attracts
millions of sea gulls. The constant motion of flying gulls will form a virtual volume that changes
constantly.” („Die Vögel Skulptur. Eine schwimmende Insel zieht Millionen von Seemöwen an. Die
ständige Bewegung fliegender Möwen formt einen
virtuellen Raum, der sich ständig verwandelt.“)“
(Jürgen Claus, 2015).
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
268
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Black Hole“. 1983. Mischtechnik (Feuergouache)
auf Velin. 20 x 27cm. Datiert und signiert unten
rechts: 83 Piene(eingekreist). Darunter betitelt.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
269
PIENE
OTTO
1928 LAASPHE/WESTFALEN
2014 BERLIN
„Rastersonne“. 2009. Goldglasur auf Ton, farbig
gefasst. 47 x 2cm. Gestempelt und nummeriert
verso: Otto Piene, ‚Rastersonne‘, 2009, Nr. 35/99.
Ex. 35/99. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
SIGMAR
POLKE
Sigmar Polke ist einer der bedeutendsten Künstler
der Gegenwart in Deutschland. Aus der ehemaligen
DDR geflohen, lässt er sich 1953 in Düsseldorf
nieder. Hier absolviert er 1959/60 eine Lehre zum
Glasmaler und von 1961 bis 1967 ein Studium an
der Kunstakademie bei Gerhard Hoehme und K.O.
Götz. Mit Gerhard Richter und Konrad Lueg gründet
er 1963 den „Kapitalistischen Realismus“. Von
1970 bis 1991 lehrt er, mit Unterbrechungen, an
der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er
beteiligt sich von 1972 bis 1982 an der documenta
(5-7) in Kassel und zeigt 1976 die erste Retro­
spektive seines Werkes in der Kunsthalle Tübingen.
1978 siedelt er nach Köln über. Durch Ausstellungen in Europa kann er sich in der Folgezeit in der
internationalen Kunstszene etablieren. So erhält er
u.a. 1986 den Großen Preis der Biennale Venedig
und das Museum of Modern Art in New York widmet
ihm 1999 als einem der ersten deutschen Künstler
eine Einzelausstellung.
Durch seinen Ideenreichtum und seine Experimentierfreude ist Polkes Schaffen kaum einer Stilrichtung zuzuordnen: In den 1960er Jahren entwickelt
er in den „Raster“- und „Stoffbildern“ eine deutsche
Variante der Pop Art, in der er sich ironisch wie auch
kritisch mit der sozialistischen Staatskunst des
Ostens und der Konsumgesellschaft des Westens
auseinandersetzt. Ab den 1980er Jahren gilt in
den „Schütt-“ und „Lackbildern“ sein Interesse dem
Medium Farbe. Ende der 1990er Jahre lotet er in
den „Fehler-Bildern“ Struktur und Habitus von „Makeln“ aus, die er zum Bildinhalt erhebt. Sein Oeuvre
umfasst Gemälde, Druckgrafiken, Fotografien und
Künstlerbücher. Von 2006 bis 2009 führt er die
Glasfenster für das Zürcher Grossmünster aus.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Hamburger Kunsthalle, Hamburg
Pinakothek der Moderne, München
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum Amsterdam
Museo Guggenheim de Arte Moderno y Contemporáneo, Bilbao
Tate Britain, London
The Getty Center, Los Angeles
The Metropolitan Museum of Art, New York
270
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel (Mönchengladbach 1987). 1987. Mischtechnik (Gouache, Airbrush, Lackfarbe) über
Punktraster auf Karton. 99,5 x 70cm. Signiert und
datiert verso: Sigmar Polke 87. Hier zudem nummeriert: 22/30. Rahmen.
Diese Arbeit gehört zu der Jahresgabe des Museumsvereins Mönchengladbach, die in einer Auflage
von 25 Exemplaren erschien. Jedes einzelne von
ihnen ist durch die individuelle Übermalung ein
Unikat.
Literatur:
Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): The
Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné,
Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 73 (Hier
abweichende Auflagenhöhe von 30 Exemplaren).
€ 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800
271
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf chamoisfarbenem Japan. 56 x 63cm. Signiert und datiert unten
rechts: Polke 62. Rahmen.
Diese Arbeit ist im Estate of Sigmar Polke, Köln,
erfasst. Wir danken dem Estate für die freundliche
Auskunft.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Hessen
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
272
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf Velin.
44 x 62cm. Signiert und datiert unten rechts:
Polke 62. Rahmen.
Diese Arbeit ist im Estate of Sigmar Polke, Köln,
erfasst. Wir danken dem Estate für die freundliche
Auskunft.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Hessen
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
273
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Vollmond im Widder. 2004. Kassette mit 40 farbigen Serigrafien/Lithografien auf Büttenkarton.
Blatt jeweils: 44 x 35cm. Signiert und bezeichnet.
mike kartens graphics, Münster (Hrsg.). Im
Impressum nochmals bezeichnet. Ex. AP. In originaler, kartonierter Kassette (47 x 37,5 x 5,5cm).
Alle Blätter in tadellosem Zustand. Kassette mit
leichten Gebrauchsspuren.
Jedes Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel
des Herausgebers bzw. Druckers versehen. Auf der
Rückseite befindet sich jeweils der Texteindruck:
„From the portfolio Sigmar Polke, Vollmond im
Widder. Published and printed by mike kartens graphics, Münster - Germany 2004“. Diese Kassette
ist eines von 12 AP-Exemplaren. Die Gesamtauflage
erschien in einer Höhe von 54 Exemplaren.
Nicht mehr im Werkverzeichnis von Becker/von der
Osten aufgeführt.
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
Auswahl aus Los 273
274
POLKE
SIGMAR
1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN
2010 KÖLN
Desastres und andere bare Wunder II. 1982/ 1984.
C-Print auf Agfa-Papier. 30,3 x 40,4cm. Signiert
und datiert verso: S. Polke 84. Verso mittig Editionsstempel. Parkett Edition, Zürich 1984 (Hrsg.).
Rahmen.
Es handelt sich um eine von 60 unikaten Fotogra­
fien mit jeweils unterschiedlichen Motiven.
Literatur:
Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.):
Sigmar Polke - The Editioned Works 1963-2000,
Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York
2000, Wvz.-Nr. 66
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
275
PREM
HEIMRAD
1934 RODING
1978 MÜNCHEN
Ohne Titel. Um 1964. Öl auf Leinwand.
101 x 100cm. Signiert verso auf Keilrahmen oben:
H. Prem.
Provenienz:
Galerie Christa Schübbe, Mettmann (Stempel)
Literatur:
Galerie Christa Schübbe (Hrsg.): Gruppe Spur
1958-1965 - Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut
Sturm, Hp Zimmer, Mettmann 2003, Farbabb. o.S.
(S. 168).
€ 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360
276
RAINER
ARNULF
1929 BADEN BEI WIEN
LEBT UND ARBEITET IN OBERÖSTERREICH
„HAUSER JOHANN - ARNULF RAINER“. Farb- und
Bleistift über Kaltnadelradierung auf Velin.
40 x 30cm. Signiert und unleserlich bezeichnet
unten links: A-Rainer ... Bezeichnet unten rechts:
Herz. Betitelt in der Darstellung. Kastenrahmen.
Im Rahmen beschrieben.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
277
RICHTER
DANIEL
1960 EUTIN
„ORDINÄRE MALEREI“. 1996. Mischtechnik auf
Leinwand. 25,5 x 20,5cm. Monogrammiert und
datiert verso auf Leinwand: DR 96. Betitelt verso
auf Keilrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Norddeutschland
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
GERHARD
RICHTER
Der Maler, Grafiker und Fotograf Gerhard Richter ist
einer der renommiertesten Künstler der Gegenwart
Deutschlands. Nach der Ausbildung zum Schriftenund Werbemaler studiert er von 1951 bis 1956 an
der Kunstakademie in Dresden und arbeitet anschließend bis 1961 als Meisterschüler. Dann flieht
er nach West-Deutschland und setzt bis 1964 sein
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort.
Während dieser Zeit prägt er mit Sigmar Polke und
Konrad Fischer (Lueg) den Begriff des „Kapitalistischen Realismus“ (kritische Auseinandersetzung
mit der Kunst der sozialistischen Staaten und der
westlichen Konsumgesellschaften). 1967 ist er
Gastdozent an der Hochschule für bildende Kunst
in Hamburg und 1968/69 Kunsterzieher in Düsseldorf. An der dortigen Kunstakademie ist er von
1971 bis 1993 Professor für Malerei. Gemeinsam
mit Blinky Palermo reist er 1970 nach New York. In
Zusammenarbeit mit dem Künstler fertigt Richter
bis 1972 singuläre Skulpturen an. 1972 nimmt er
an der XXXVI. Biennale in Venedig und bis 1997 an
der documenta 5 bis 10 teil. Als Gastprofessor ist
er 1978 an dem Nova Scotia College of Art in Halifax
und 1988 an der Städelschule, Frankfurt/M. tätig.
1983 siedelt er nach Köln über. Seit den 1980er
Jahren erhält er zunehmend internationale Anerkennung. So wird in mehreren Städten Europas
1993/94 eine umfassende Retrospektive gezeigt.
Anlässlich seines 70. Geburtstages präsentiert
das Museum of Modern Art in New York 188 seiner
Werke; es ist die größte Ausstellung, die das Museum je einem lebenden Künstler gewidmet hat.
2005 wird das Gerhard-Richter-Archiv in Dresden
eingerichtet.
Vertreten unter anderem in:
K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
Pinakothek der Moderne, München
Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
Centre George Pompidou, Paris
MAXXI - Museo nazionale delle arti del XXI secolo,
Rom
Tate Britain, London
The Montreal Museum of Fine Arts
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid
Museum of Modern Art, New York
National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT)
278
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Ohne Titel. 2008. Lack über Farboffset auf Katalogseite(?). Auf Karton montiert (41,5 x 38,5cm).
29,5 x 21cm. Datiert und signiert auf dem Karton
unterhalb des Blattes Mitte rechts: 28.4.08 - Richter sowie vom Künstler auf der Rahmenrückwand
datiert 28.4.08. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Diese Arbeit ist unter dem Jahr 2008 auf der
Homepage von Gerhard Richter
(http://www.gerhard-richter.com/de/) aufgeführt.
Wir danken Herrn Dr. Elger, Gerhard Richter Archiv,
Dresden, für die Bestätigung der Authentizität.
€ 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000
FIFTY
FIFTY
fiftyfifty ist ein gemeinnütziges Straßenmagazin,
das von Obdachlosen verkauft wird – die Hälfte
vom Verkaufspreis (1,90 Euro) dürfen sie behalten. Die fiftyfifty-Sozialberatung kümmert sich u.a.
darum, Obdachlose in Wohnungen unterzubringen
bzw. in diese zu vermitteln – in 20 Jahren wurden
so etwa 5.000 Menschen von der Straße geholt.
Die fiftyfifty-Galerie (www.fiftyfifty-galerie.de)
verkauft gespendete Werke von berühmten Künstlerinnen und Künstlern, um die soziale Arbeit zu
finanzieren. Mit den Verkaufserlösen der Cage
Edition von Gerhard Richter sollen Apartments für
Obdachlose gekauft werden, die befristet - bis zur
Vermittlung in Wohnungen des freien Marktes –
zur Verfügung gestellt werden.
Kunst für Obdach: Benefiz Verkaufsausstellung bei
E.ON vom 3.11. bis 16.12.15 bei, E.ON Platz 1,
Düsseldorf (www.kunst-fuer-obdach.de)
279
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage I. 2015. Farboffset auf
Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 1/30.
Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen
Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
280
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage II. 2015. Farboffset auf
Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 2/30.
Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen
Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
281
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage III. 2015. Farboffset
auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 3/30.
Die Arbeit ist in einem tadellosen Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
282
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage IV. 2015. Farboffset
auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 4/30.
Die Arbeit ist in einem tadellosen Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
283
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage V. 2015. Farboffset
auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 5/30.
Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen
Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
284
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Cage f.ff. Detail aus Cage VI. 2015. Farboffset
auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso
signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit
Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 6/30.
Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen
Zustand.
Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die
Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“
aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs
Motive erschienen in einer Auflage von jeweils
fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter
durchgehend nummeriert.
€ 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000
285
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Vermalung (braun). 1972. Öl auf Leinwand.
27 x 40cm. Signiert und datiert verso: Richter 72.
Darüber nummeriert: 56.
Bei diesem Gemälde handelt es sich um das
Exemplar 56/120 der Jahresgabe des Westfälischen Kunstvereins Münster. Die 120 Leinwände
wurden unmittelbar zu einem Block von
270 x 480cm nebeneinander gehängt, als Ganzes
bemalt (siehe Harten, Abb. S. 148) und dann einzeln verkauft.
Provenienz:
Privatsammlung Hannover
Literatur:
Harten, Jürgen (Hrsg.): Gerhard Richter - Bilder/
Paintings 1962-1985, mit einem von Dietmar Elger
bearbeiteten Catalogue Raisonné, Köln 1986,
Wvz.-Nr. 325/1-120, Abb. S. 148
Butin, Hubertus/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas
(Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013,
Ostfildern 2014, vgl. Wvz.-Nr. 46 mit Farbabb.
€ 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400
286
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Ohne Titel (8.2.92). 1992. Lack über Farbfotografie. 10,5 x 15cm. Signiert und datiert verso: Richter
8.2.92. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine schriftliche Bestätigung
der Authentizität von Dr. Dietmar Elger, Gerhard
Richter Archiv Dresden, im Original vor.
Diese Arbeit ist unter dem Jahr 1992 auf der Homepage von Gerhard Richter (https://www.gerhardrichter.com/de/) aufgeführt.
€ 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200
287
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Kerze. 2011. Farboffset auf Aludibond mit Diasec,
matt. 78,5 x 78,5cm. Signiert. Rahmen.
In sehr gutem Zustand.
Offset-Edition der Tate Modern, London, nach dem
gleichnamigen Ölgemälde von 1982 (Museum
Burda, Baden-Baden). Unsere Arbeit ist eine von
zehn Benefiz-Exemplaren zugunsten der Obdachlosenhilfe „fiftyfifty“.
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
288
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Graphit. 2005. Farbserigrafie und frequenzmodulierter Farboffset auf Büttenkarton, gerahmt
und verglast. 72 x 60cm (96 x 74,5cm); Rahmen
100,5 x 79cm. Signiert, datiert und nummeriert.
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
(Hrsg.). Ex. 90/38.
Blatt verso montiert.
Literatur:
Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.):
Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern
2014, Wvz.-Nr. 129 mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
289
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Blattecke. 1967. Farboffset auf granuliertem Halbkarton. 23 x 17,5cm. Signiert, datiert und nummeriert. Galerie h (August Haseke), Hannover (Hrsg.).
Ex. 62. Rahmen.
Literatur:
Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas
(Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013,
Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 11, Farbabb.
Stockfleckig. Verso leichte Verschmutzungen.
Reste alter Montierung in den Ecken.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
Das Blatt erschien in einer Auflage von 739 signierten und nummerierten Exemplaren.
290
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
Teydelandschaft. 1971. Farboffset auf Velin.
33,5 x 48cm (45,5 x 60cm). Signiert, datiert und
nummeriert. Kunstverein für die Rheinlande und
Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 5/150. Rahmen.
Blatt leicht gebräunt. Leichte Oberflächenbereibungen im unteren Randbereich. Verso umlaufend
Reste alter Montierung.
Literatur:
Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas:
Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern
2014, Wvz.-Nr. 41.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
291
RICHTER
GERHARD
1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN
„Meer“. 1972/ 1973. Offset, vierfarbig, cellophaniert. 25 x 25cm (67 x 65cm). Editionsstempel auf
Rückkarton. Jahresgabe Kunstverein Gent, 1973
(Hrsg.). Eines von 250 Exemplaren.
Literatur:
Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas:
Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern
2014, Wvz.-Nr. 48.
Ecken minimal bestoßen. Rückkarton in Passepartout montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand.
An der oberen Kante in Passepartout montiert.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
292
ROGGE
CLAUDIA
1965 DÜSSELDORF
LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF
Die Pathologie der Parteigänger IV. 2006. Diasec.
150 x 200cm. Signiert und datiert mit schwarzem
Stift verso: Rogge 2006. Eines von 3 Exemplaren.
Sehr guter Zustand.
Provenienz:
Galerie Voss, Düsseldorf
Privatsammlung Norddeutschland
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
DIETER
ROTH
293
ROTH
DIETER
1930 HANNOVER
1998 BASEL
Der deutsch-schweizer Universalkünstler ist einer
der einflussreichsten Protagonisten der Kunst der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein vielfältiges Oeuvre (u.a. Grafiken, Collagen, Bilder, Objekte,
Aktionen, Künstlerbücher) ist keiner herkömmlichen Kunstkategorie zuzuordnen. Er selbst beruft
sich auf den Dadaismus und steht dem Fluxus wie
auch dem Neuen Realismus nahe. Darüber hinaus
gilt er als Vertreter der Konkreten Poesie. Bekannt
geworden ist er v.a. durch Objekte aus nicht
kunstwürdigen und organischen Materialien (z.B.
Lebensmittel).
Roth ist Autodidakt. In der Jugend beginnt er zu
malen und zu dichten und erlernt während der
Lehre zum Werbegrafiker von 1947 bis 1951 alle
wichtigen Drucktechniken. Nach dem Abschluss
arbeitet er als freier Künstler. Mit Marcel Wyss und
Eugen Gomringer gründet er 1951 die Zeitschrift
„Spirale“ (1951-1964) und übernimmt mit Rolf Iseli,
Peter Meier und Walter Vögeli 1954 die Galerie 33.
1955 zieht er nach Kopenhagen und siedelt 1957
nach Reykjavik über, von wo aus er fortan nach
Europa und in die USA (erstmals 1959) pendelt.
1965/66 lehrt er an der Rhode Island School of Design in Providence, 1968 an der Londoner Watford
School of Art, von 1968 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf und 1979 an der Kunstakademie
München. 1969, 1977 und postum 2002 beteiligt
er sich an der documenta in Kassel und gestaltet
1974 den Schweizer Pavillon auf der Biennale von
Venedig. In den 1970er Jahren arbeitet er oft mit
Künstlerfreunden wie Richard Hamilton, Hermann
Nitsch, Arnulf Rainer oder Emmet Williams zusammen. Roth erhält viele Auszeichnungen, u.a. 1954
den Preis der Kiefer-Hablitzel Stiftung für Malerei in
Bern, 1991 den Genfer Prix Caran d’Ache Beaux Arts
und 1994 den Großen Kunstpreis der Akademie der
Künste Berlin.
Vertreten unter anderem in:
Dieter Roth Museum, Hamburg
Kupferstichkabinett, Berlin
Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen
Staatsgalerie Stuttgart
Centre Georges Pompidou, Paris
Museu d‘Art Contemporani de Barcelona
Nýlistasafnið - The Living Art Museum, Reykjavik
Kunstmuseum Basel
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Gewürzfenster. 1971. Gewürze zwischen Glasscheiben in fünf Holzrahmen, weiß gefasst, in Hauptrahmen. 78 x 157 x 7cm. Bezeichnet, nummeriert
und datiert auf dem äußeren Rahmen rechts:
Extraexemplar II/IV 1971. Sowie signiert auf Etikett:
Diter Rot.
Es handelt sich bei der vorliegenden Arbeit um
eines von sechs Extraexemplaren, die Mitarbeiter
von Dieter Roth vorbehalten waren. Somit erschien
diese Arbeit außerhalb der Auflage von 37 römisch
nummerierten Exemplaren (davon 30 weiß gestrichen und 7 ungestrichen). Dieser Arbeit liegt ein
Zertifikat der Dieter Roth Foundation, Hamburg, bei.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Frankreich
Literatur:
Dobke, Dirk: Bücher + Editionen, Catalogue Raisonné, Hamburg/London 2004, S. 37, Farbabb.
Das vorliegende Objekt gehört zu Dieter Roths eigenwilliger Werkgruppe unterschiedlicher Gewürz­
objekte, die hauptsächlich in den Jahren 1970/71
entstehen.
„Das Gewürzfenster, dessen Fertigung 1970 beginnt, ist als einziges Gewürzobjekt als Auflage in
zwei verschiedenen Versionen in insgesamt 37 Exemplaren (sowie 6 Extraexemplare für Mitarbeiter)
verlegt worden. Vergleichbar dem Gewürzobjekt in
Krefeld bestehen die Gewürzfenster aus fünf deutlich kleineren einzelnen Elementen, die zusammen
in einen flachen Holzkasten montiert sind. Die
einzelnen Rahmen sind jeweils auf der linken Seite
mit einem Messing-Scharnier befestigt, so dass
man die Fenster einzeln herausklappen kann.
Das ermöglicht es, sowohl die vordere als auch
die hintere Seite zu betrachten, obwohl die Arbeit
an der Wand hängt. Auf den einzelnen Rahmen
befinden sich erneut die blanken, metallenen Griffe
zum Öffnen der Holzleisten auf der Oberseite. Sie
ermöglichen es, am Inhalt zu riechen, da der Geruchsinn bei diesen Gewürz-Arbeiten fast ebenso
stark angesprochen wird wie das visuelle Erleben.
(...) Es befinden sich hier in jedem Rahmen unterschiedliche Gewürze in Schichten übereinander.
Dadurch ergibt sich eine farbige Struktur, die
entfernt an Bodenreliefs erinnert, wie sie von Geographen zur Veranschaulichung von Erdschichten
angelegt werden. (...) Roths Einsatz der verschiedenen Gewürze in der bildenden Kunst lässt sich
wie folgt zusammenfassen: Der Künstler macht
das reine Gewürz in seiner pulverisierten Form
aufgrund seiner farblichen und strukturellen Eigenschaften zum Gegenstand seiner Arbeit, indem
er es in fensterartigen Rahmen aufschüttet. Dabei
erweist sich das Material zumindest in der ersten
Zeit in seiner Intensität manchem Farbpigment
ebenbürtig. Als lichtecht kann man allerdings die
wenigsten Gewürze bezeichnen, da die organische
Substanz im Laufe der Zeit zumeist ausbleicht. Er
benutzt die rein pflanzlichen, wenngleich zermahlenen Rohstoffe wie Farbe zur künstlerischen Gestaltung (...). Roth erwirbt die Gewürze in großen
Mengen im Handel und schichtet Sie übereinander
und hintereinander zu bizarren Formen auf. Interessant ist dabei zu beobachten, wie sich auch
innerhalb einer Gewürzsorte durch das Aufschütten feine, z.T. wellenartige Strukturen ergeben. (...)
Dem Farbpigment sind die Gewürze zudem durch
eine zusätzliche sinnliche Erfahrbarkeit sogar
überlegen: Sie riechen - und zwar nicht undefinierbar oder chemisch, sondern sind einem alltäglich
vertraut. (...) Die Objekte bekommen dadurch eine
zusätzliche Dimension, dass der Betrachter mit
ihnen in Interaktion treten kann.“
(Aus: Dobke, Dirk: Dieter Roth 1960 - 1975, Melancholischer Nippes - ergänzt und kommentiert von
Dieter Roth, Band I, Köln 2002, S. 76 ff.).
€ 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400
THOMAS
RUFF
Thomas Ruff ist ein bedeutender Protagonist der
Düsseldorfer Fotoschule und ein international
anerkannter Fotokünstler. Bekannt ist er für seine
großformatigen, konzeptuellen Arbeiten in Serien,
in denen er sein Augenmerk auf die nüchterne und
konzentrierte Beobachtung von Wahrnehmungsprozessen legt. So erfasst er mit distanziertem
Blick das jeweilige Motiv, wobei er stets das gleiche
Bildverfahren wählt: den klaren Aufbau, die sachliche Schärfe und das neutrale Licht. Auch experimentiert er mit verschiedensten Techniken, fotografiert analog und digital, nutzt die Stereo- und
Infrarotfotografie, entwirft und bearbeitet mit Hilfe
elektronischer Bildbearbeitung. Während er bis ca.
1990 seine Fotografien selbst aufnimmt - wie z.B.
bei den Porträts (ab 1986), den Architektur- (ab
1987) und Sternenbilder (ab 1989) -, verfremdet
er bei den folgenden Werkreihen Vorlagen - so bei
den Zeitungs- (um 1991), Nudes- (ab 1999) und
den Mars-Bildern (ab 2011). Seit 2012 beschäftigt
er sich mit farbigen Schatten-Bildern, bei denen er
sich auf das historische Fotogramm bezieht, die
Aufnahmen jedoch komplett digital erstellt. Darauf
folgt die Werkreihe der Negativ-Bilder, bei denen
er durch digitale Umkehrung historische, analoge
Fotografien verändert.
Ruff studiert von 1977 bis 1985 bei Bernd Becher
an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schon als
Student stellt er im In- und Ausland aus. 1987
erreicht er seinen künstlerischen Durchbruch und
erhält u.a. den Förderpreis für Bildende Kunst des
Landes Nordrhein-Westfalen. 1992 nimmt er an der
documenta in Kassel und 1995 an der Biennale in
Venedig teil. Von 1999 bis 2006 ist er Professor an
der Düsseldorfer Kunstakademie.
Vertreten unter anderen in:
K 21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,
Düsseldorf
Pinakothek der Moderne, München
Centre Georges Pompidou, Paris
Stedelijk Museum, Amsterdam
Fotomuseum, Winterthur
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid
Essl Museum - Kunst der Gegenwart,
Klosterneuburg
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts, Tochigi
294
RUFF
THOMAS
1958 ZELL A. H./SCHWARZWALD
LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF
Nudes ox03. 2006. Chromogenic Print.
143,5 x 93cm (164,5 x 114cm). Signiert, betitelt,
nummeriert und datiert auf der Rahmenrückwand:
Thomas Ruff ox03 3/5 2006. Ex. 3/5. Rahmen.
Sehr guter Zustand.
Provenienz:
Galerie David Zwirner, New York (Etikett)
Privatsammlung Hessen
„Um 1998 begann Thomas Ruff, sich einerseits mit
Aktfotografie zu beschäftigen und andererseits mit
computergenerierten, abstrakten, stark gepixelten
Bildern zu experimentieren. Eine Internet-Recherche zum Genre der Aktfotografie lenkte seine
Aufmerksamkeit auf den Bereich der InternetPornographie. Die im World Wide Web gezeigten
Bilder weisen aufgrund der schlechten Auflösung
(72dpi) eine Struktur auf, die der ähnelte, mit
der er bereits experimentierte. Er beschloß, die
Technik, die er bei den Pixelbildern erarbeitet hatte, auf die pornographischen Bilder des Internets
zu übertragen, und bearbeitete sie so, dass die
Pixelstruktur gerade noch sichtbar blieb. (…)
Die Auswahl der Vorlagen wurde nach kompositorischen Gesichtspunkten wie Bildaufbau, Lichtführung, Farbigkeit oder Körperinszenierung getroffen.“ (Zitiert aus: Wvz. Winzen S. 236).
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
295
SALOMÉ
(WOLFGANG
CIHLARZ)
1954 KARLSRUHE
„Khomeini Kopfschuß“. 1981. Acryl auf Leinwand
(2-teilig). 260 x 162cm. Signiert, datiert und
betitelt unten links: Salomé 81 Kopfschuß. Sowie
verso oben links nochmals betitelt, signiert, datiert
und bezeichnet: Khomeini Kopfschuss Salomé 81
2-teilig. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Raab, Berlin
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 14.000 - 16.000 | $ 15.960 - 18.240
296
SALOMÉ
(WOLFGANG
CIHLARZ)
1954 KARLSRUHE
„In der Dämmerung“. 1990. Acryl auf Leinwand.
200 x 200cm. Signiert und datiert unten rechts:
Salomé 90. Betitelt unten links. Verso nochmals
signiert und datiert: Salomé 90. Darüber nochmals
betitelt.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
297
SANDBERG
ERIK THOR
1975 QUANTICO/VA
LEBT UND ARBEITET IN WASHINGTON/DC
Complacency. 2009. Öl auf Leinwand.
76 x 60,5cm.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
298
SCHLEIME
CORNELIA
1953 BERLIN
Joint. 1999. Acryl auf Leinen. 125 x 100cm.
Bezeichnet (Werknummer), datiert und signiert
verso unten links: 58-1999 C. M. P. Schleime.
Rahmen.
Provenienz:
Galerie Michael Schultz, Berlin
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
ANTONIO
SAURA
299
SAURA
ANTONIO
1930 HUESCA
1998 CUENCA
„Retrato 109“. 1960. Öl auf Leinwand.
60,5 x 73cm. Signiert und datiert unten links:
A. Saura 60. Sowie signiert, betitelt, datiert und
gewidmet auf dem Keilrahmen verso. Rahmen.
Provenienz:
Angaben zu einer New Yorker Galerie (41 East 57
Street) (Aufkleber, eingerissen)
Galerie Lauter, Mannheim
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1985)
€ 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200
Antonio Saura zählt zu den wichtigsten spanischen Nachkriegskünstlern. Seine Tuberkulose
Erkrankung veranlasst ihn, Ende der 1940er Jahre
als Autodidakt mit dem Malen und Schreiben zu
beginnen. Es entstehen erste surrealistische, von
Traumwelten geprägte Werke.
Während seines Aufenthaltes in Paris in den
1950er Jahren verkehrt er zweitweise im Kreis
der Surrealisten. Doch bald wendet er sich der
informellen Malerei zu. Die Fläche der Leinwand
bearbeitete er häufig in unterschiedlichen Werkmethoden und seine Farbpalette reduziert sich
auf Schwarz-, Grau- und Brauntöne. Weibliche
Körper und menschliche Gesichter sowie Kreuzigungsszenen werden zu seinem Leitmotiv. Antonio
Saura zählt zu den Gründungsmitgliedern der
1957 formierten Künstlergruppe „El Paso“. Ab Ende
der 1950er/Anfang der 1960er Jahre wird sein
malerisches Oeuvre von Grafiken und Skulpturen
begleitet.
1967 verlegt er seinen Wohnsitz nach Paris und
geht in die Opposition gegen das Franco Regime.
Saura schuf mehrere Bühnenausstattungen für
Theater, Ballett und Oper.
Neben zahlreichen internationalen Einzelausstellungen nimmt Saura an der documenta II (1955),
documenta III (1964) und documenta IV (1977)
teil. 2012 und 2013 widmeten ihm das Kunstmuseum Bonn sowie das Museum Wiesbaden eine
Retrospektive.
Vertreten unter anderem in:
Folkwang Museum, Essen
Pinakothek der Moderne, München
Neue Nationalgalerie, Berlin
Tate Modern, London
National Gallery, London
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid
Solomon R. Guggenheim Museum, New York
300
SCHOONHOVEN
JAN J.
DELFT 1914 - 1994
Geprägte Strukturen. 1972. Mappe mit acht
Prägedrucken auf Kupfertiefdruckkarton. Jeweils:
Blatt 59 x 50cm. Signiert, datiert, bezeichnet und
nummeriert. Nochmals signiert und nummeriert
im Impressum. galerie m, Bochum (Hrsg.).
Ex. 30/120. In originaler Mappe
(67 x 58 x 3cm).
Alle Blätter druckbedingt leicht gewellt.
Ansonsten in sehr gutem Zustand. Mappe mit
Gebrauchsspuren.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
BERNARD
SCHULTZE
Bernard Schultze ist einer der Hauptprotagonisten des deutschen Informell. Beeinflusst von
Wols und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und
dem Action Painting entwickelt er eine ureigene
gestisch-abstrakte Bildsprache, in der er das Unterbewusste, Subjektive, Spontane und Zufällige stets
einschließt und auch immer wieder Bezug auf die
Kunstgeschichte nimmt. Seine Arbeiten zeigen abstrakte Landschaften, bei denen die übereinandergelegten Farben reliefartig wuchern. Immer mehr
lässt er diese Schichten in den Raum wachsen bis
er sie vom Malgrund löst und sie zu eigenständigen
Plastiken bis hin zu großen Installationen gestaltet (Migofs). In der beständigen Aufzeichnungen
malerischer Reaktionsketten schafft er dann auf
meist monumentalen Leinwänden ein großartiges
Spätwerk.
Von 1934 bis 1939 studiert Schultze an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der
Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Krieg
lebt er in Flensburg. 1947 zieht er nach Frankfurt
a.M. 1951 reist er erstmals nach Paris. Im gleichen
Jahr entstehen die ersten informellen Bilder. 1952
gründet er mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz
Kreutz die Gruppe „Quadriga“. In den folgenden
Jahrzehnten nimmt er an vielen wichtigen Ausstellungen teil wie z.B. bei der Künstlergruppe „ZEN 49“
(1955) und an der documenta (1959, 1964, 1977).
Seit 1964 unternimmt er Studienreisen in die USA,
nach Asien, Mexiko und Guatemala. 1968 siedelt er
nach Köln über. Von 1972 bis 1992 ist er Mitglied
der Akademie der Künste in Berlin.
Schultze erhält zahlreiche Ehrungen, so den Kunstpreis der Stadt Darmstadt (1967) und der Stadt
Köln (1969), den Hessischen Kulturpreis (1984),
den Lovis-Corinth-Preis (1986), Titularprofessor
des Landes Nordrhein Westfalen (1981), den
Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
(1989) und den Binding Kulturpreis (2002 mit den
Gruppenmitgliedern der „Quadriga).
aus: 300
Vertreten unter anderem in:
Lehmbruck Museum, Duisburg
Museum Folkwang, Essen
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
Städel Museum, Frankfurt/Main
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Museum Ludwig, Köln
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Tate Britain, London
Tate Modern, London
Kaliningrad State Art Gallery, Kaliningrad
301
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Die Akribie der Luftwelt“. 1995. Öl und
Pastellkreide auf Leinwand.
200 x 260cm. Signiert und datiert unten rechts:
Bernard/ Schultze/ 95. Zudem rückseitig signiert,
datiert und betitelt: Bernard Schultze/1995/ ‚Die
Akribie der Luftwelt‘.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum
Schloss Gottorf, Schleswig 1996
Wäinö Aaltonen Art Museum, Turku 1997
Saarlandmuseum, Saarbrücken, Ostfildern-Ruit
2005
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis
2005, Museum Ludwig (Hrsg.) Köln 2015, Wvz. Nr.
97/12 mit Farbabb.
Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Werke aus fünf Jahrzehnten, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloß Gottorf, Schleswig 1996, Kat.-Nr. 36
Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Werke aus der
Sammlung Rugo und dem Atelier des Künstlers,
Saarlandmuseum, Saarbrücken, Ostfildern-Ruit
2005, S. 131, Farbabb. Kat.-Nr. 71, S. 91
Bosetti, Petra: Bernard Schultze - Stets das härteste Holz gebohrt, in: art. Das Kunstmagazin, 10/
Oktober 1996, S. 92 mit Farbabb.
Kritisches Künstlerlexikon, 1. Nachlieferung, 1995,
S. 7, Abb. Nr. 6
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
302
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„grässlicher Schrei“. 1997. Öl auf Leinwand.
150 x 200cm. Signiert und datiert unten rechts: 97
/ Bernard Schultze. Zudem rückseitig vom Künstler
bezeichnet: Bernard Schultze/1997/ ‹grässlicher
Schrei›.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
Zellermayer Galerie, Berlin 2002
Literatur:
Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard
Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis
2005, Museum Ludwig (Hrsg.) Köln 2015, Wvz. Nr.
97/34 mit Farbabb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
303
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„heiteres Inferno“. 1993. Öl auf Leinwand.
150 x 200cm. Datiert und signiert unten rechts:
93 Bernard Schultze. Nochmals signiert und
datiert sowie betitelt verso oben rechts: Bernard
Schultze 1993 ‹heiteres Inferno›. Rahmen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
304
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
„Baumgespräch“. 1993. Öl auf Leinwand.
160 x 124,5cm. Datiert und signiert unten links:
1993 Bernard Schultze. Nochmals signiert und
datiert sowie betitelt verso oben rechts: Bernard
Schultze 1993 Baumgespräch. Rahmen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
305
SCHULTZE
BERNARD
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
auch ein memento mori. 1986. Aquarell auf Velin
über Leinwand. Auf Keilrahmen aufgezogen.
226,5 x 163,5cm. Signiert, datiert und betitelt
verso auf Keilrahmen oben mittig: Bernard Schultze 86. Daneben betitelt: auch ein memento mori.
Atelierleiste.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
306
SCHULTZE
BERNARD
307
SCHULTZE
BERNARD
308
SCHULTZE
BERNARD
„Bäume wie Schlangen“. 1993. Öl auf Leinwand.
59 x 50cm. Datiert und signiert unten rechts:
93 Bernard Schultze. Nochmals signiert und
datiert verso oben links Bernard Schultze 1993.
Darunter betitelt. Modellrahmen.
„ohne Titel“. 2002. Öl auf Leinwand. 40 x 30cm.
Monogrammiert unten rechts: BS. Datiert verso auf
Keilrahmen: 2002. Daneben betitelt. Modellrahmen.
„Tohu Wabohu“. 2000. Öl auf Leinwand. 30 x 40cm.
Monogrammiert unten rechts: BS. Signiert und
datiert verso auf Keilrahmen: Bernard Schultze
2000. Daneben betitelt. Modellrahmen.
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
1915 SCHNEIDEMÜHL
2005 KÖLN
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
309
SEKINE
NOBUO
1942 SAITAMA /JAPAN
„phases of nothingness No 8-9“. 1971. Holz,
Leinwand, weiße Farbe, Stein, Schnur.
80 x 60,5 x 10cm. Mehrfach signiert, betitelt und
datiert verso: NOBUO SEKINE, phases of nothingness No 8-9, 1971.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen
Nobuo Sekine wurde 1942 in Japan geboren und
lebt und arbeitet in Tokyo und Los Angeles. Er wird
als eines der wichtigsten Mitglieder der Mono-Ha
Bewegung angesehen („Schule der Dinge“), die
Ende der 1960er bis Anfang der 1970er ihre zentrale Schaffensphase erlebte. Mono-Ha wird als
wichtiger Impuls zur Gründung der Japanischen
Nachkriegskunst angesehen. Den Künstlern dieser
Kunstbewegung war es wichtig, natürliche und
industrielle Roh-Materialien, bzw. „Dinge“ (mono),
wie z.B. Steine, Erde, Papier oder Baumwolle, zu
verarbeiten. Ihre Kunstwerke zeichneten sich
hierbei durch ihre Reduzierung auf die wesentliche
Form aus, ihre Ursprünglichkeit und Natürlichkeit,
sodass sie an und für sich kein Material darstellten, sondern unabhängig davon waren. Hierbei sind
Ähnlichkeiten zur italienischen Arte Povera oder
zur Minimal Art aus den USA zu erkennen.
1970 vertrat Sekine Japan auf der Biennale in
Venedig mit Phase of Nothingness, einem großen
Naturstein, der von einer verspiegelten Säule ge­
tragen wurde. Nach der Biennale blieb der Künstler
in Europa und stellte in Italien, der Schweiz und
Dänemark aus. Von 1978 und 1979 reiste er wieder nach Europa, um seine Wanderausstellung
zu Phase of Nothingness—Black zu begleiten.
Diese Einzelausstellung tourte von der Kunsthalle
Düsseldorf nach Dänemark, zum Kröller-Müller
Museum in den Niederlanden und anschließend
nach Norwegen. Nach zahlreichen weiteren Ausstellungen wurde Sekine besonders in den letzten
Jahren durch Ausstellungen im Museum of Modern
Art in New York (2013), im Hirshhorn Museum
in Washington, D.C. (2012) oder der Tate Modern
Gallery in London (2011) kunsthistorisch wieder
neu bewertet.
Die hier vorliegende Arbeit „phase of nothingness
No 8-9“ von 1971 vereint die Prinzipien der MonoHa Bewegung. Sie stellt einen Kontrast zwischen
einer vollendeten, weißen Leinwand und dem
unbehandelten Stein, also zwei natürlichen Materialien dar. Der an der Leinwand durch eine Schnur
befestigte Stein scheint über dem Boden zu schweben; gleichzeitig verdeutlicht er die Schwerkraft
und das Gleichgewicht zwischen den Elementen.
Das Ereignis, die Aktion und der Prozess innerhalb
eines Raumes sind hierbei typisch für alle Werke
Nobuo Sekines. (Vgl. Ausst.-Kat. Nobuo Sekine.
Skulptur 1975-1978, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1978, S. 9)
€ 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360
310
SEKINE
NOBUO
1942 SAITAMA /JAPAN
„system No 18“. 1971. Collage/Decollage (Papier
und Silberfolie) auf C.M.FABRIANO (Wasserzeichen). 69,5 x 50cm. Signiert und datiert unten
rechts: N. Sekine 71. Verso nochmals signiert und
datiert: NOBUO SEKINE 1971. Darüber betitelt und
mit japanischen Schriftzeichen signiert. Rahmen.
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
311
SIEPMANN
HEINRICH
MÜLHEIM A.D. RUHR 1904 - 2002
B 1/1971. 1971. Öl auf Leinwand. 156 x 110,5cm.
Signiert und datiert unten links: Siepmann 71.
Verso auf Keilrahmen signiert: Heinrich Siepmann
mit Adresse. Zudem Angabe der Werk-Nr. und Titel:
498, B. 1.1971. Dazu bezeichnet: verändert 1991
(mit Pfeilangabe) H. Siepmann. Atelierleiste.
Auf der Rückseite befindet sich eine weitere Komposition in Öl.
Literatur:
Ulrich, Ferdinand: Heinrich Siepmann - Monographie, Werkverzeichnis der Gemälde, Bielefeld 1999,
Wvz. 498 mit Farbabb.
€ 3.500 - 5.000 | $ 3.990 - 5.700
312
SIEPMANN
HEINRICH
MÜLHEIM A.D. RUHR 1904 - 2002
B 31/1994. 1994. Öl auf Leinwand. 130 x 105cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: S 94.
Sowie auf Keilrahmen signiert, betitelt und mit
Adressangaben versehen. Rahmen.
Literatur:
Ullrich, Ferdinand: Heinrich Siepmann - Monographie, Werkverzeichnis der Gemälde, Bielefeld 1999,
Wvz.-Nr. 1109, Abb.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 4.000 - 5.000 | $ 4.560 - 5.700
Ausstellungen:
Haus Hartmann im alten Schloss, Grevenbroich
1995
Krefelder Kunstverein, Krefeld 1995
Kunstverein Lippstadt e.V., Lippstadt 1996 (Aufkleber)
Galerie Schlieper, Hagen 1996
TURI
SIMETI
Turi Simeti ist einer der bedeutendsten Künstler
der ZERO-Bewegung in Italien. Seit Anfang der
1960er Jahre stellt er die Ellipse in das Zentrum
seiner meditativen puristischen Arbeiten. Nach
Reliefs seriell gereihter Ovalformen entwickelt er
ein Verfahren, seine monochromen Leinwände
mit einer oder mehrerer Ovalformen aus Holz
oder Ähnlichem zu hinterlegen, wodurch diese
plastisch auf der Bildoberfläche erscheinen. Auf
diese Weise erwirkt er ein subtiles und zugleich
spannungsreiches Spiel zwischen Licht und
Schatten, Statik und Dynamik, Fläche und Raum,
Bild und Objekt. Bei der Gestaltung bezieht er
auch immer den Betrachter mit ein, denn je nach
Lichteinfall und Blickwinkel verändert sich dessen Wahrnehmung, so dass ein Dialog zwischen
ihm und dem Bild entsteht.
Mit der Kunst kommt Simeti in Kontakt, als er
1958 nach Rom übersiedelt und in Alberto Burris’
Atelier arbeitet. Er beginnt zu malen und bildet
sich fortan als Autodidakt weiter, dabei führen
ihn in den folgenden Jahren Reisen nach London,
Paris und Basel. 1963 präsentiert er dann im
Palazzo Strozzi, Florenz, erstmals seine Werke
der Öffentlichkeit. Zwei Jahre später lässt er sich
in Mailand nieder. Hier wird er Mitglied der ZEROGruppe, zu der u.a. Agostino Bonalumi und Enrico
Castellani gehören. Mit ihr nimmt er 1965 an der
legendären Ausstellung „ZERO Avantgarde“ im
Atelier von Lucio Fontana teil. Von der Fairleigh
Dickinson University als Artist in Residence
eingeladen hält er sich zwischen 1966 und 1969
für längere Zeit in New York auf. 1980 richtet
er ein Studio in Rio de Janeiro ein, wo er in den
folgenden Jahren den Winter verbringt.
Seit Anfang der 1970er Jahren zeigt er seine
Werke auch im Ausland 2009 beteiligt er sich an
der 53. Biennale in Venedig.
Vertreten unter anderem in:
Städtisches Museum Gelsenkirchen
Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern
Mittelrhein-Museum, Koblenz
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Museo d’Arte Moderna di Bolzano
Palazzo Reale, Mailand
Galleria Civica d’Arte Moderna, Turin
Mondriaanhuis, Amersfoot, Olanda/Niederlande
Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro
Paco Imperial, Rio de Janeiro
313
SIMETI
TURI
1929 ALCAMO/ITALIEN
Ohne Titel. Reliefbild. 1991. Acryl auf Leinwand
mit darunterliegender Holzkonstruktion.
136 x 115 x 8cm. Signiert und datiert auf
Keilrahmen: Simeti 91.
Dieses Werk ist im Archivio Turi Simeti,
Mailand, registriert.
Provenienz:
Galerie Wack, Kaiserslautern (lt. Einlieferer)
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
314
SMULDERS
MARGRIET
1955 BUSSUM, NIEDERLANDE
Roses for Goya. 2005. Cibachrome auf Diasec. Plexiglas. 140 x 110cm. Betitelt, datiert, signiert und
Angaben zur Auflage auf Künstleretikett verso.
Ex. A.P. (Aus einer Auflage von 6 Exemplaren
+ 2 Künstlerexemplaren).
Tadelloser Zustand.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
315
SMULDERS
MARGRIET
1955 BUSSUM, NIEDERLANDE
For Jan van Huysum I. 2006. Cibachrome auf
Diasec. Plexiglas. 52 x 69,5cm. Betitelt, datiert, signiert und Angaben zur Auflage auf Künstleretikett
verso. Ex. E.A. (Aus einer Auflage von
6 Exemplaren und 2 E.A.).
Tadelloser Zustand.
Literatur:
Uitgeverij d‘jonge Hond, Zwolle (Hrsg.):
Margriet Smulders, Zwolle 2010, S. 21 (Farbabb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
316
SNELSON
KENNETH
1927 PENDLETON (OREGON)
Metallic Sculpture. 1967/69. Metall/Aluminium.
37 x 37 x 37cm. Monogrammiert und datiert auf
einer Aluminiumröhre: KS 67. Pace Editions,
New York (Hrsg.).
Literatur:
Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.): International Index of Multiples from Duchamp to the
Present, Tokyo/Köln 1993, S. 181 (mit Abb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
317
SONDERBORG
KURT RUDOLF
HOFFMANN
1923 SONDERBORG
2008 HAMBURG
Composition. 1958. Öl auf Papier, auf Leinwand
aufgezogen. 70,4 x 109cm. Signiert und datiert
am rechten Rand mittig: Sonderborg 58. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Beyeler (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
Galerie Flinker, Paris (Reste eines Aufklebers)
Galerie Beyeler, Basel 1961
Kölnischer Kunstverein 1965, No. 41 (Aufkleber)
Galerie Beyeler 1970 (Aufkleber), Kat-Nr. 70, S. 72,
o. Abb.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
318
SOTO
JESÚS RAFAEL
1923 CIUDAD BOLIVAR (VENEZUELA)
2005
Boîte. 1955/64. Schwarzer Holzrahmen und
drei Serigrafien auf Plexiglasscheiben.
31,5 x 31,5 x 16,2cm. Signiert und nummeriert auf
der Unterseite, auf einem Etikett der édition MAT
collection 64: Soto, 47/100. Edition MAT (Hrsg.).
Ex. 47/100.
Das Objekt war in einer Auflage von 100 Exemplaren geplant, jedoch ist unklar, wie viele Exemplare
wirklich realisiert wurden.
Literatur:
Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.): International Index of Multiples from Duchamp to the
Present, Tokyo/Köln 1993, S. 241 (mit Abb.).
€ 8.000 - 10.000 | $ 9.120 - 11.400
319
SOULAGES
PIERRE
1919 RODEZ
Eau-forte XX. 1972. Farbaquatinta auf ARCHES
FRANCE (Wasserzeichen). 32,5 x 43,3cm
(50 x 65,5cm). Signiert und bezeichnet. La Hune,
Paris (Hrsg.). Bon à tirer. Rahmen.
Leichte Verschmutzungen in den Randbereichen.
Vereinzelte kleine bräunliche Flecken in der unteren Blattkante und im mittleren Blattbereich.
Leichte Knickspuren im rechten Randbereich.
Verso an den oberen Ecken montiert.
Das Blatt erscheint außerhalb der Auflage von
100 signierten und nummerierten Exemplaren.
Literatur:
Encrevé, Pierre/Miessner, Marie-Cécile: Soulages L’Oeuvre imprimé, Paris 2011, Wvz.-Nr. 21.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
320
SOULAGES
PIERRE
1919 RODEZ
Eau-forte No. XXV. 1974. Farbaquatinta auf Arches
(Wasserzeichen, angeschnitten). 40,5 x 64,5cm
(52,5 x 75cm). Signiert und nummeriert.
Lacourière, Paris (Hrsg.). Ex. 37/100. Rahmen.
Recto leicht gebräunt. Verso umlaufend Reste alter
Montierungen.
Neben der Nummerierung befindet sich der Trockenstempel des Herausgebers.
Literatur:
Encrevé,Pierre/Miessner, Marie-Cécile: Soulages L’Œuvre imprimé, Paris 2011, 2. Auflage, Wvz.-Nr. 27.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
321
STURM
HELMUT
1932 FURTH IM WALD/BAYERN
2008 PULLACH BEI MÜNCHEN
Ohne Titel. 1961. Öl auf Nessel. 80 x 80cm.
Bezeichnet verso auf Keilrahmen oben: H. STURM
sowie auf Aufkleber: No H3, STURM 1961.
Ausstellungen:
Art Cologne 2003
Literatur:
Galerie Christa Schübbe (Hrsg.): Gruppe Spur
1958-1965 - Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut
Sturm, HP Zimmer, Mettmann 2003, Farbabb. o.S.
(S. 127).
€ 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360
322
TÀPIES
ANTONI
1923 - 2012 BARCELONA
Ochre with Six Collages. 1973. Mischtechnik auf
Holz. 130 x 195,5cm. Signiert verso oben links:
tapies. Recto unten links bezeichnet: Tapies
(spiegelverkehrt). Rahmen.
Dieser Arbeit liegt als Beigabe der Ausstellungskatalog der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, von
1977 bei (mit Widmung von Antoni Tàpies).
Provenienz:
Martha Jackson Gallery, New York (Aufkleber)
Galerie Daniel Varenne, Genf
Sammlung Horst Egon Kalinowski
Ausstellungen:
Martha Jackson Gallery, New York 1975, Kat.-Nr. 3
The Seibu Museum of Art, Tokyo 1976, Kat.-Nr. 60
Albright-Knox Art Gallery, Buffalo 1977, Kat.-Nr. 69,
Farbabb. (Aufkleber)
Museum of Contemporary Art, Chicago 1977
Marion Koogler McNay Art Institute, San Antonio
1977
Musée d’Art Contemporain, Montreal 1977
Gallery Moos, Toronto 1978
Literatur:
Agustí, Anna: Tàpies - The Complete Works, Volume
3: 1969 - 1975, Barcelona 1992, Wvz.-Nr. 2609
Barrio-Garay, José Luis: Antoni Tàpies - Thirty-three
years of his work, S. 37, Farbabb.
In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren
tritt Tàpies verstärkt in die Opposition gegen das
Franco-Regime ein. Dies spiegelt sich in seinen
Werken wieder, in denen er sich zunehmend mit
Themen wie Denunziation und Protest beschäftigt.
Zudem finden, beeinflusst von der Arte Povera
und dem Post-Minimalismus, verschiedene Materialien und Fundstücke Eingang in sein Werk.
Das Bild wird zum Objekt und die Ausdruckmittel
werden selbst zum Medium. Tàpies mischt Sand,
Marmorstaub, Erde, Leim und Gips der Farbe bei,
um der Oberfläche Plastizität und Struktur zu
geben. Der Blick des Betrachters richtet sich auf
die Strukturen in der Oberfläche als eigentliches
Ereignis und es werden unter anderem bewusst
Assoziationen zu Mauern hervorgerufen. Das Motiv
der Mauer bot für Tàpies zahlreiche nuancierte
Deutungsmöglichkeiten. Zum einen bildet sie eine
Wand, die die Sicht und den Zugang verhindert.
Zum anderen bietet sie aber eine Oberfläche, auf
der Graffiti und Zeichen die Zeit wiederspiegeln.
Hinzu kommt eine persönliche Identifikation des
Künstlers mit dem Begriff der Mauer - auf Spanisch
heißt Mauer „tapia“. Tàpies konnte beim Malen über
sich hinausgehen und die Mauern einreißen, die
den Menschen von seiner Umwelt trennen.
€ 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000
323
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
„Aktives Weiss zwischen Blau und Schwarz“
oder „O.2. 56/57“. 1956/57. Öl auf Leinwand.
130 x 88cm. Signiert und datiert unten rechts:
Thieler 56/57. Signiert, betitelt, datiert und
Maßangaben sowie Richtungspfeil verso.
Atelierleiste.
Provenienz:
Christie‘s, Auktion London, 1993, Lot Nr. 90
Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
Städtisches Museum Wiesbaden, 1957 (Kat. Nr.68)
Märkisches Museum Witten, 1958 (Kat. Nr. 28)
Volkshochschule Bremen, 1973
Literatur:
Firmenich, Andrea/Merkert, Jörg (Hrsg.): Fred Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder von
1942-1993, Köln 1995, Nr. 5/174, S. 290, Abb.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
324
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
„R. Bl.W.73“. 1973. Mischtechnik auf Leinwand.
150,5 x 130cm. Signiert und datiert unten rechts:
F. Thieler 73. Nochmals signiert und datiert verso
auf Keilrahmen oben: F. Thieler 1973. Links daneben betitelt. Atelierleiste.
Provenienz:
Galerie von Braunbehrens, München
Dr. Dorothea Keeser, Hamburg
Privatsammlung Frankreich
Ausstellungen:
Galerie Die Treppe, Lahr 1977
Galerie Georg Nothelfer am Bahnhofsplatz,
Kassel 1977
Kunstkreis Hameln, Rolf Flemes Haus 1988
Galerie MB ART, Stuttgart 1988
Literatur:
Firmenich, Andrea/Merkert, Jörn (Hrsg.): Fred
Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder
von 1942-1993, Köln 1995, Wvz.-Nr. 7/89, S. 372
mit s/w Abb.
Ausst.-Kat. Fred Thieler - Dialog mit der Farbe,
Kunsthalle in Emden/Stiftung Henri Nannen/
Daniel-Pöppelmann Haus, Herford/Städtische
Sammlungen Schweinfurt, Köln 1991, Abb. S. 25
Ausst.-Kat. Fred Thieler - Arbeiten von 1940-1986,
Akademie der Künste, Berlin/Saarland Museum,
Moderne Galerie, Saarbrücken 1986, Abb. S. 101
Ausst.-Kat. Im Durst der Farben - Fred Thieler, Bilder
1942-1986, Saarland Museum, Moderne Galerie,
Saarbrücken 1986, Abb.
Motte, Manfred de la (Hrsg.): Fred Thieler, Galerie
Georg Nothelfer, Berlin 1983, Abb. S. 76
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
325
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
B - 13/76. 1976. Mischtechnik auf Leinwand.
170 x 125cm. Signiert und datiert unten rechts:
Thieler 76. Verso Nummernangabe: 4160 025.
W (8) 8/ 129 205. Atelierleiste.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen
Ausstellungen:
Galerie Georg Northelfer, Berlin 1977
Galerie Die Treppe, Lahr 1977
Galerie Georg Nothelfer am Bahnhofsplatz,
Kassel 1977
Neue Galerie, Bochum 1977
Literatur:
Firmenich, Andrea/Merkert, Jörn (Hrsg.): Fred Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder von
1942-1993, Köln 1995, Wvz. 7/144 mit s/w Abb.
Motte, Manfred de la (Hrsg.): Dokumente zum
deutschen Informel, in: Galerie Marianne Hennemann (Bonn), Katalogreihe Nr. 9, Bonn 1976, Abb.
S. 230
Ausst.-Kat. Fred Thieler, Galerie Marianne Hennemann (Bonn), Katalogreihe Nr. 7, Abb.
Wiederabdruck in: Ausst.-Kat. Fred Thieler, Galerie
Georg Northelfer, Berlin, bzw. Galerie Die Treppe,
Lahr (beide o.O. und o.J.), Abb.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
326
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
Ohne Titel. 1962. Gouache auf leichtem Karton.
64,5 x 100cm. Signiert und datiert unten links:
F. Thieler 62. Modellrahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Provenienz (laut Einlieferer):
Galerie Nothelfer
Galerie Wild, Frankfurt a.M.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
327
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
„Br - M.C / 81“. 1981. Mischtechnik auf Büttenkarton. 97,5 x 69cm. Signiert und datiert unten links:
F. Thieler 81. Verso oben Mitte nochmals signiert
und datiert sowie betitelt: FThieler ‚Br - M.C / 81‘.
Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Gottfried Reppa, München (laut Einlieferer)
Privatsammlung München
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
328
THIELER
FRED
1916 KÖNIGSBERG
1999 BERLIN
Ohne Titel. Mischtechnik über Papiercollage
auf Karton. 72,2 x 97cm. Modellrahmen.
Provenienz (laut Einlieferer):
Galerie Nothelfer
Galerie Wild, Frankfurt a.M.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
.
GUNTHER
UECKER
Der Maler, Grafiker und Objektkünstler Günther
Uecker ist durch seine Nagelbilder und Nagelobjekte international bekannt. Von 1949 bis 1953 studiert er Malerei in Wismar und Berlin-Weißensee.
Dann siedelt er zunächst nach West-Berlin und
1955 schließlich nach West-Deutschland über. Hier
führt er sein Studium bis 1958 in Düsseldorf fort.
Während dieser Zeit findet er zu dem Thema, mit
dem er sich bis heute beschäftigt: Lichtdynamik
und Monochromie (Beschränkung auf die Farbe
Weiß). Anfangs versieht er den Bildgrund und Rahmen, ab 1962 auch Alltagsgegenstände mit strukturierten, reliefartigen Übernagelungen. Mit den in
rhythmischen Reihungen, unterschiedlichen Ausrichtungen und Verdichtungen gesetzten Nägeln
ruft er ein subtiles Licht-und-Schatten-Spiel hervor.
Daneben gestaltet er Environments mit lichtbewegten Objekten. 1961 tritt er der Künstlergruppe
„ZERO“ bei und wendet sich zunehmend einer kinetischen Lichtkunst zu. Schon in den 1960er Jahren
zeigt er seine Arbeiten bei wichtigen Ausstellungen,
so etwa auf der documenta 1964, 1968 und 1977
wie auch auf der XXXV. Biennale in Venedig. Ab den
1970er Jahren schafft er auch Filme und Bühnenbilder. Von 1976 bis 1995 ist er Professor an der
Kunstakademie in Düsseldorf. Während dieser Zeit
unternimmt er zahlreiche Reisen durch Südamerika, Afrika und Asien. Inspiriert von der Kunst der
Naturvölker und vom Zen-Buddhismus fertigt er
in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre kinetische
Installationen an, in denen er Naturmaterialen
einbezieht. Daneben malt er expressive „Aschebilder“, als Reaktion auf das Tschernobyl-Unglück.
1999 gestaltet er den Andachtsraum im Deutschen
Bundestag in Berlin.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Hamburger Bahnhof, Berlin
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Folkwang Essen
Museum Ludwig , Köln
Tate Britain, London
Harvard University Art Museums, Cambridge/USA
National Center for Contemporary Art (NCCA),
Moskau
Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi
Museum of Tianjin Academy of Fine Arts, Tianjin/
China
329
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
Ohne Titel. 1990. Latex, Farbe und Nagel auf Holz.
43 x 30 x 2cm. Signiert und datiert verso unten
rechts: Uecker 90. Rahmen.
Provenienz:
Walter Storms Galerie, München (Aufkleber)
€ 18.000 - 20.000 | $ 20.520 - 22.800
329 A
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
Aggressive Reihung. 1975. Nägel und Graphit auf
Leinwand, auf Holz aufgezogen. 30 x 30 x 2cm.
Nummeriert, signiert und datiert verso: 25/30
Uecker 75. Sowie der Stempel: Kunstring Folkwang
1975. In originalem Karton. Darauf nochmals
signiert und nummeriert. Ex. 25/30.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine
Jahresgabe des Kunstring Folkwang, Essen. Jedes
der 30 Exemplare ist ein Unikat gleichen Typs.
€ 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800
330
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
Optische Partitur I - V. 2012. Kassette mit fünf
Druckgrafiken. Jeweils: Lithografie über Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 59 x 46,5cm.
Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert.
STOOB, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 36/50. In originaler,
kartonierter Kassette (63,5 x 50,5 x 3,5cm).
Alle Blätter in tadellosem Zustand. Kassette mit
leichten Gebrauchsspuren.
Jedes Blatt ist mit dem Trockenstempel des
Herausgebers versehen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
331
UECKER
.
GUNTHER
332
UECKER
.
GUNTHER
333
UECKER
.
GUNTHER
334
UECKER
.
GUNTHER
Wind I. 1995. Prägedruck auf handgeschöpftem
Bütten. 103 x 78cm (120 x 81cm). Signiert, datiert
und gewidmet. Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.).
Strömung. 1997. Prägedruck auf handgeschöpftem
Bütten. 91 x 66cm (99 x 77,5cm). Signiert, datiert und
gewidmet. Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.).
Strömung. 2000. Prägedruck auf handgeschöpftem
Bütten. 112 x 76,5cm (120 x 80cm). Signiert, datiert,
betitelt und nummeriert. Ex. 29/90. Rahmen.
Blatt druckbedingt leicht gewellt. Leichte Knickspur in
der unteren rechten Ecke. Verso leicht gebräunt sowie
Verschmutzungen.
Blatt druckbedingt leicht gewellt sowie Papierbrüche.
Ansonsten in sehr gutem Zustand.
Druckbedingt gewellt. Verso montiert.
Romulus. 2002. Prägedruck auf handgeschöpftem
Bütten. 66,5 x 47,5cm (69,5 x 50cm). Signiert, datiert
und nummeriert. Dorothea van der Koelen, Mainz/
Edouard Weiss, Paris (Hrsg.). Ex. 75/120.
1930 WENTDORF
Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider,
Trogen/Schweiz und Trockenstempel des Herausgebers. Außerhalb der Auflage von 90 signierten und
nummerierten Exemplaren.
€ 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120
1930 WENTDORF
Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider,
Trogen/Schweiz und Trockenstempel des Herausgebers.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
1930 WENTDORF
Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Druckers
H. Schneider, Trogen/Schweiz versehen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
1930 WENTDORF
Blatt druckbedingt leicht gewellt. Ansonsten in tadellosem Zustand.
Blatt mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz. Es ist aus dem bibliophilen Buch
„Graphein“ mit 12 Prägedrucken. Beigelegt sind die
beiden zu dem Druck gehörenden Schriftseiten.
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker,
Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und
Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 0203, Abb.
S. 511.
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
335
UECKER
.
GUNTHER
336
UECKER
.
GUNTHER
Christen in Ägypten. 2002. Prägedruck auf
handgeschöpftem Bütten. 51,5 x 49cm (69 x 50cm).
Signiert, datiert und nummeriert. Dorothea van der
Koelen, Mainz/Edouard Weiss, Paris (Hrsg.).
Ex. 75/120.
Leibbeschreibung eines Nagels. 1969/70. Mappe mit
acht Zink-Clichés auf Velin. Jeweils: Blatt 45 x 45cm.
Signiert und nummeriert. Im Impressum nochmals
nummeriert. Galerie Klaus Lüpke, Frankfurt a.M.
(Hrsg.). Ex. 72/100. In originaler Mappe
(46 x 46 x 0,7cm).
1930 WENTDORF
Blatt druckbedingt leicht gewellt. Ansonsten in tadellosem Zustand.
Blatt mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz. Es ist aus dem bibliophilen Buch
„Graphein“ mit 12 Prägedrucken. Beigelegt sind die
beiden zu dem Druck gehörenden Schriftseiten.
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker,
Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und
Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 0203, Abb.
S. 511.
1930 WENTDORF
337
UECKER
.
GUNTHER
1930 WENTDORF
Das Heft beinhaltet Zeilen des Liedes „Guten
Abend, gute Nacht“ aus „Des Knaben Wunderhorn“
und eine Übersetzung des Künstlers.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
Blätter minimal gebräunt sowie im rechten
Randbereich minimal gewellt. Impressum leicht gebräunt. Mappe leicht gebräunt. Gebrauchsspuren.
Literatur:
van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker,
Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und
Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 6908.
€ 5.500 - 6.000 | $ 6.270 - 6.840
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
aus: 336
Hommage à Achim von Arnim und Clemens von
Brentano. 1969. Rosafarbenes Büchlein und weißes Kissen mit Stecknadeln. 14 x 10 x ca. 4,5cm.
Signiert auf dem Kissen unten rechts: Uecker. Rolf
Kuhn Verlag, Olfe/Aachen (Hrsg.). Ex. 3/200. In
transparenter Plastikschachtel.
Originalgröße
VICTOR
VASARELY
Victor Vasarely war einer der wichtigsten Gründungsmitglieder der Op Art. 1908 in Pecs, Ungarn,
geboren, siedelte er 1930 nach einer zweijährigen
Lehrzeit an der Malakademie und dem Bauhaus
in Budapest nach Paris über. Hier arbeitete er als
Werbegrafiker und entwarf überwiegend Poster.
Bis in die vierziger Jahre arbeitet er an grafischen
Werken, bis er 1944 mit dem Malen beginnt. Es
folgt eine erste Ausstellung in der Galerie Denise
René, Paris. Zur kinetischen Periode findet er Mitte
der 1950er Jahre. Seine Werke sind in dieser Zeit
schon in zahlreichen öffentlichen und privaten
Sammlungen vertreten. In den nächsten Jahren
erhält Vasarely zahlreiche Preise (Triennale in
Mailand, 1955; Guggenheim Preis, New York 1964;
Prestige du Papier-Preis, Paris 1968, u.a.). 1955,
1959, 1964 und 1972 nimmt er an der documenta
I bis IV teil.
Das Werk „Zebra“ von 1938 wird allgemein als erste
Arbeit der Op Art angesehen. Darüber hinaus verarbeitet der Künstler weitere Farben und geometrische Formen, die er mit kinetischen und optischen
Elementen kombiniert. Der Künstler entwirft
zahlreiche Wandbilder für Kunst im öffentlichen
Raum, wie z.B. in der Ruhr Universität Bochum,
dem Juridicum in Bonn sowie weitere Arbeiten in
Frankreich.
Victor Vasarely ruft 1976 die Fondation Vasarely
in Aix-en-Provence ins Leben. In Pécs eröffnet im
gleichen Jahr das Vasarely-Museum sowie 1987
ein weiteres Museum im Schloss Zichy/Budapest.
1997 stirbt der Künstler in Paris.
Vertreten unter anderem in:
Vasarely Museum, Budapest
Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl
Museum haus konstruktiv, Zürich
Fondation Vasarely, Aix-en-Provence
Museum Ritter, Waldenbuch
Guggenheim Museum, New York
Museum of Modern Art, New York
Museum Ludwig, Köln
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
Musée de Grenoble, Grenoble
338
VASARELY
VICTOR
1906 PÉCS/UNGARN - 1997 PARIS
“Harom - A K”. 1972 - 1974. Öl auf Holz. 67 x 67cm.
Datiert und signiert verso oben links: 1972-74
Vasarely. Darüber bezeichnet und betitelt: 2750
VASARELY, ”HARMON - A K“. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Schweiz
€ 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900
339
VLP
(VIVRE LA
PEINTURE)
Le sphinx. Lack auf Leinwand. 208 x 209cm. Bezeichnet und betitelt verso entlang der unteren
linken Kante und entlang der oberen rechten Kante: VLP XX vive la peinture. Hier zudem Künstlerstempel. Verso oben rechts nochmals bezeichnet:
VLP. Dazu Adressenangabe. Ohne Keilrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Rheinland-Pfalz
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
340
VOSS
JAN
1936 HAMBURG
Ohne Titel. 1999. Mischtechnik (Öl, Farbstift,
Bleistift, Farbkreiden) auf Leinwand. 115 x 80cm.
Signiert und datiert untere rechte Ecke: Voss 99.
Atelierleiste.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260
ANDY
WARHOL
Der amerikanische Maler, Grafiker und Filmemacher ist einer der Hauptvertreter der Pop-Art. Von
1945 bis 1949 studiert er am Carnegie Institute of
Technology in Pittsburgh. Anschließend arbeitet
er als Werbegrafiker und Illustrator u. a. für ModeZeitschriften in New York. Um 1960 wendet er sich
der freien Kunst zu und gründet 1962 die „Factory“, eine Art Experimentier-Werkstatt für Film,
Fotografie, Musik und Druckgrafik. Hier gestaltet er
die ersten Serienbilder („Campbell’s Soup“, 1962).
Als Vorlage für die Gemälde dienen ihm v.a. Werbeanzeigen und Comics, wobei er durch das Wiederholen des banalen Motivs die Wahrnehmung des
Betrachters zu manipulieren sucht. Im Bestreben
die persönliche Handschrift völlig zu eliminieren,
bedient er sich schließlich dem Siebdruck-Verfahren nach fotografischen Vorlagen und lässt seine
Assistenten die Bilder ausführen. Mit den Serien
zu Todes- und Katastrophenthemen begründet er
die Pop-Art („Electric Chair“, 1966). In den 1970er
Jahren porträtiert er dann v.a. Berühmtheiten der
New Yorker Gesellschaft. In dieser Zeit beginnt er
mit neuen Techniken und Ausdrucksformen zu
experimentieren (mit Urin durch Oxidation auf Kupferfarbe: „Piss Paintings“, um 1978; Verwendung
von Diamantenstaub: „Joseph Beuys“, 1980). Im
folgenden Jahrzehnt widmet er sich wieder stärker
der Malerei, wobei er religiöse Motive Alter Meister
aufgreift („Last Supper“ nach Leonardo da Vinci,
1986).
Neben dem malerischen und druckgrafischen Werk
beschäftigt sich Warhol ab 1963 auch intensiv mit
dem Film. Zudem veranstaltet er multikulturelle
Events mit Rockmusikern.
Vertreten unter anderem in:
The Getty Center, Los Angeles
Los Angeles County Museum of Art - LACMA
The Metropolitan Museum of Art, New York
MoMA - Museum of Modern Art, New York
Tate Modern, London
Stedelijk Museum Amsterdam
K20 Grabbeplatz, Düsseldorf
Museum Ludwig, Köln
Hamburger Kunsthalle
Pinakothek der Moderne, München
341
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Stars. Ca. 1984. Collage (transparente Kunststofffolie mit Serigrafie und farbiges Zeichenpapier).
22,5 x 33,5cm. Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu dieser Collage liegt ein Zertifikat der Andy
Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. vom
17. November 2003 vor. Sie hat die Archiv-Nr. TOP
101.003.
€ 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100
342
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche,
Bonn (Hrsg.). Ex. 17/60. Originalrahmen.
Obere rechte Ecke minimal bestoßen. In den äußersten Rändern einige schwache Druckspuren,
bedingt durch die Rahmung. Zwei minimale Kratzspuren (ca. 1,8cm) in der unteren rechten Ecke.
Verso minimale Rostspuren des Rahmens. Insgesamt in sehr gutem Zustand.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Herausgebers versehen. Auf der Rückseite befindet sich
der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen
Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Blatt aus der
gleichnamigen Mappe mit vier Farbserigraphien.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb.
€ 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200
343
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Flowers. 1970. Farbserigrafie auf festem Papier.
91,5 x 91,5cm. Signiert und bezeichnet (verso).
Factory Additions, New York (Hrsg.). Ex. T. Rahmen.
Dieser Abzug gehört zu den 26 signierten AP-Exemplaren, die mit den Buchstaben A bis Z bezeichnet
sind.
Minimale Knickspuren und Oberflächenbereibungen. Obere Ecken leicht bestoßen. Leichte
Knickspur (ca. 6cm) zwischen der rosafarbenen
und gelben Blüte. Verso leichte Verschmutzungen.
Reste alter Montierung im oberen Randbereich.
Zu diesem Blatt liegt ein Zertifikat der Edition
Schellmann, München/New York, vom 7. Dezember
1989 in Kopie vor.
Auf der Rückseite befindet sich der Aufkleber von
Hahn Bros, New York City, mit den Angaben: Lot.
No. warhol exh, Piece No II L.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.65.
€ 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200
344
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Flowers. 1970. Farbserigrafie auf festem Papier.
91,5 x 91,5cm. Signiert und gewidmet. Factory
Additions, New York (Hrsg.). Rahmen.
Minimale Oberflächenbereibungen und leichte
Knickspuren in den Ecken. Vereinzelte Bestoßungen in den Randbereichen. Je ein kleines Löchlein
im unteren linken Blattbereich. Leichte gräuliche
strichförmige Aufriebe im oberen Blattbereich.
Verso leichte Verschmutzungen und in den Randbereichen leicht gebräunt. Vereinzelte Wasserflecken an der linken Kante. Kleine Dellen im rechten
Randbereich. Reste und Spuren alter Montierungen
im oberen Randbereich.
Der Abzug erschien außerhalb der Auflage von
250 signierten und nummerierten Exemplaren.
Das Blatt gehört zur gleichnamigen zehnteiligen
Mappe.
Zu diesem Blatt liegt ein Zertifikat der Edition
Schellmann, München/New York, vom 7. Dezember
1989 in Kopie vor.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.68.
€ 22.000 - 25.000 | $ 25.080 - 28.500
345
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Pepper Pot Soup. 1968. Farbserigrafie auf leichtem
Karton. 81 x 47cm (89 x 59cm). Signiert und
nummeriert (verso). Factory Additions, New York
(Hrsg.). Ex. 24/250.
Literatur:
Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol
Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand
2003 (4. Auflage), Wvz.-Nr. II.51 mit Farbabb.
Rote Farbpartien ausgeblichen. Vereinzelte
minimale Knickspuren. Verso minimale Verschmutzungen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
Das Blatt gehört zu der zehnteiligen Serie
„Campbell‘s soup I“.
346
WARHOL
ANDY
1928 PITTSBURGH
1987 NEW YORK
Detail of Construction “Rain and Flowers”. 1970.
4 C-Prints mit Cowles Communications Xograph
3-D Division. Jeweils: 30 x 27,8cm. Verso
Stempel mit Angaben zum Bild (3 verblasst).
Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Vermutlich 4 von 30 Exemplaren, aus denen die
Präsentation auf der Weltausstellung in Osaka
bestand.
€ 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680
347
WEISCHER
MATTHIAS
1973 ELTE/WESTFALEN
LEBT UND ARBEITET IN LEIPZIG
Schleife. 2010. Öl auf Leinwand. 190 x 110cm.
Signiert und datiert verso: M. Weischer 2010.
Provenienz:
Galerie Eigen + Art, Leipzig/ Berlin
(Aufkleber und Stempel).
Der 1973 geborene Matthias Weischer gehört neben
Neo Rauch, Tim Eitel, David Schnell und anderen zu
den Senkrechtstartern der sogenannten „Neuen
Leipziger Schule“. Als Meisterschüler von Sighard Gille
bewegt er sich vornehmlich im Grenzbereich zwischen Gegenständlichem und Abstraktem.
„Es geht um Malerei – keine Frage. Aber eben nicht
nur. So ist das Medium für Matthias Weischer immer
auch Mittel zum Zweck, Transportgerät, um auf einen Kern vorzustoßen, Zustände und Bedingungen
zu untersuchen. Ein zentrales Thema in Weischers
Arbeit ist das Phänomen von Harmonie und Stabilität.
Als Maler fragt er: Was passiert eigentlich, wenn zwei
Flächen aneinanderstoßen, Perspektiven sich überlappen oder exakt modellierte Gegenstände auf ungegenständliche Hintergründe treffen? Wie erzeugt
man Harmonie und Stabilität? Wie reißt man sie
wieder auf? Mit Farbe modelliert Weischer die Dinge,
gibt ihnen Form. Mit Farbe demodelliert er die Dinge,
entzieht ihnen ihre Form. Mit Farbe erschafft er
„Un-Dinge“. Weischer betreibt eine Malerei, die unaufhörlich gegen sich spielt, nicht strategisch, sondern
intuitiv. Er macht sichtbar, konstruiert und strukturiert, um im nächsten Moment aus seiner Logik auszubrechen und sie herauszufordern. Dabei bewegt
er sich entlang verschiedener Fragestellungen: Was
macht den Gegenstand zum Gegenstand? Wann wird
Bedeutung zur Form und umgekehrt? […]
Matthias Weischer behandelt seine Motive nicht
ironisch oder wertend, aber auch nicht liebevoll
augenzwinkernd […]. [Er] entrückt seine Motive
surreal. Aus dieser Distanz aber führt er uns ein
interessantes Phänomen vor Augen. Nicht die perfektionistische Kultivierung der Umwelt garantiert
die gewünschte Harmonie und Stabilität. Es sind
vielmehr die Brüche und Widersprüchlichkeiten, die
Motiv und Idee vor Leblosigkeit, Tristesse und starrer
Eindeutigkeit bewahren.
Die Bilder von Matthias Weischer überzeugen durch
malerische Qualität. Ihre formale Vielschichtigkeit
und Dichte heben sie über den Stand realistischer
Abbildungen hinaus. Weischers Arbeiten sind keine
Konzeptprodukte, sondern entstehen im Machen.
Dabei sind sie weder rein ästhetisch motiviertes
Motivsampling, noch bewegen sie sich in der Tradition
bedeutungsschwerer Malerei der „Leipziger Schule“.
Weischer profitiert zwar vom Formenvokabular eines
Neo Rauch und zitiert die Farbästhetik moderner Lifestyleartikel, kombiniert diese Versatzstücke aber zu
etwas Neuem. Mit einer ihm eigenen Leichtigkeit verwandelt er banale Gegenstände und Situationen und
belebt eingelesene Sichtweisen mit einem frischen
Hauch Irrationalität.“ (Zitiert aus: Susan Schmidt,
Ausst.-Kat. galerieKleindienst, Leipzig 2001).
€ 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000
348
WILDING
LUDWIG
1927 GRÜNSTADT
2010 BUCHHOLZ
Single. 1969. Serigrafie auf Plexiglas,
Karton und Hartfaser in weißem Holzkasten.
80,5 x 80,5 x 10,5cm. Signiert und datiert verso
Mitte: Wilding 69. Darüber betitelt.
Provenienz (laut Einlieferer):
Galerie Wilbrand, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100
FRITZ
WINTER
Der Maler und Grafiker ist einer der herausragenden
Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst. In
seinen ausgewogenen, abstrakten Kompositionen,
die er ab ca. 1930 schafft, knüpft er an die Kunst
des „Blauen Reiters“ wie des Bauhauses an. Ab den
1950er Jahren setzt er sich mit den Stilmitteln
des Informell und der Farbfeldmalerei auseinander.
Dabei sucht er stets die verborgenen elementaren
Kräfte und Strukturen der Natur sichtbar zu machen.
Angeregt von Werken Modersohn-Beckers und van
Goghs fertigt er 1924 erste Bilder an. Von 1927
bis 1930 studiert er am Dresdener Bauhaus bei
Kandinsky, Klee und Schlemmer. Zudem besucht
er 1929/30 Kirchner in Davos. 1930 siedelt er nach
Berlin, wo er einige Zeit im Atelier von Gabo arbeitet
und die erste Einzelausstellung in Deutschland
zeigt. Zudem gründet er mit Künstlerfreunden die
Ateliergemeinschaft „Studio Z“. 1931/32 lehrt er
an der Pädagogischen Akademie in Halle. 1937
erhält er Malverbot, zurückgezogen arbeitet Winter
nun in Diessen am Ammersee. Nach dem Krieg
zieht er nach München, wo er 1949 Mitbegründer
der Künstlergruppe „ZEN 49“ ist. 1953 lehrt er als
Gastprofessor an der Landeskunstschule Hamburg. 1954 verlässt er den Deutschen Künstlerbund nach einer Auseinandersetzung mit dem 1.
Vorsitzenden Karl Hofer über die abstrakte Malerei.
1955 nimmt er eine Professur an der Kunsthochschule Kassel an und beteiligt sich an der documenta (auch 1959). 1965 präsentiert er sein Werk
in der ersten großen Retrospektive. Winter erhält
zahlreiche Auszeichnungen, so 1951 den 1. Preis
des Deutschen Künstlerbundes Berlin, 1957 den
Internationalen Grafikpreis Tokyo und 1972 den
Orden „Pour le Mérite“.
Vertreten unter anderem in:
Fritz-Winter-Haus, Ahlen
Fritz-Winter-Atelier, Diessen/Ammersee
Museum Folkwang Essen
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Pinakothek der Moderne, München
Kunstmuseum Stuttgart - Galerie der Stadt Stuttgart, Stuttgart
Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Galleria d´Arte Moderna di Bologna
Kirchner Museum Davos, Schweiz
San Francisco Museum of Modern Art
349
WINTER
FRITZ
1905 ALTENBÖGGE
1976 HERRSCHING
„Die Schneeblüten“. 1960. Öl auf Leinwand.
92 x 82,5cm. Signiert und datiert unten links:
FWinter 60. Nochmals signiert und datiert verso:
Winter 60. Darüber betitelt. Modellrahmen.
Provenienz:
Fritz-Winter-Haus, Ahlen
Privatsammlung Rheinland
Literatur:
Lohberg, Gabriele: Fritz Winter - Leben und Werk,
mit Werkverzeichnis der Gemälde und einem
Anhang der sonstigen Techniken, München 1986,
Wvz.-Nr. 2304 mit s/w Abb.
€ 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900
350
WINTER
FRITZ
1905 ALTENBÖGGE
1976 HERRSCHING
Ohne Titel. 1949. Mischtechnik auf Karton. Auf festem Karton montiert (50 x 69,5cm). 48,5 x 67,5cm.
Signiert und nummeriert unten rechts: FWinter 49.
Zu dieser Arbeit liegt eine schriftliche Expertise von
Frau Dr. Lohberg, Trier, im Original vor.
€ 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260
351
WORST
JAN
1953 HEERENVEEN
De Huisvriend. 1998. Öl auf Leinwand.
200 x 60cm. Signiert und datiert unten rechts:
Jan Worst 1998.
Provenienz:
Torch Gallery, Amsterdam (Aufkleber und Stempel)
Privatsammlung Hessen
€ 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520
352
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Fundstücke. Ca. 1960 - 1964. Vier übermalte Holztafeln. Jeweils: 51 bzw. 53 x 40 x 2,6cm. Signiert
unten rechts: ZANGS. Kastenrahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Literatur:
Manthei, Hartmut (Hrsg.): Herbert Zangs - Blaue
Bilder von 1957 bis 1994, Krefeld 1994, S. 10f. mit
Abb.
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
353
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Ohne Titel. 1975. Acryl auf Leinen. 250 x 191cm.
Signiert und datiert oben mittig: ZANGS 75.
Provenienz:
Galerie Heidefeld & Partner, Krefeld
Literatur:
Galerie Christian Fochem/Galerie Heidefeld & Partner (Hrsg.): Herbert Zangs - Einblicke, 1924-2003,
Krefeld 2004/05, Abb. S. 30f
€ 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980
354
ZANGS
HERBERT
KREFELD 1924 - 2003
Ohne Titel. Ca. 1978. Mischtechnik (grauer Zement,
partiell koloriert) auf Jute (von der Rückseite
durchgepresst). Über grauen Karton gespannt.
53 x 115cm. Signiert verso unten rechts: ZANGS.
Modellrahmen.
Es liegt zu der Arbeit ein Zertifikat von Emmy de
Martelaere (Archiv Herbert Zangs, Paris) vom
3. April 2006 vor. Die Arbeit ist dort unter der
Archiv-Nr. 1318 registriert.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
355
ZANGS
HERBERT
356
ZANGS
HERBERT
357
ZANGS
HERBERT
Ohne Titel. 1960er Jahre. Mischtechnik auf Nessel.
78 x 70cm. Signiert verso oben mittig: ZANGS.
Atelierleiste.
Ohne Titel. 1973. Collagierte Mischtechnik
(Dispersion, Bleistift, Nadeln) auf Gaze.
Ca. 149 x 96cm. Signiert und datiert oben links:
ZANGS 73.
Ohne Titel. 1975. Dispersion auf gefalteter Wellpappe. 47,5 x 123cm. Signiert und datiert unten links:
Zangs 75. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben.
KREFELD 1924 - 2003
Es liegt zu der Arbeit ein Zertifikat von Emmy de Martelaere (Archiv Herbert Zangs, Paris) vom 17. Oktober
2011 vor. Die Arbeit ist dort unter der Archiv-Nr. 1654
registriert.
Provenienz:
Direkt vom Künstler
Privatsammlung Mönchengladbach
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840
KREFELD 1924 - 2003
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700
KREFELD 1924 - 2003
Provenienz:
Galerie Heidefeld & Partner, Krefeld
Literatur:
Galerie Christian Fochem/Galerie Heidefeld & Partner (Hrsg.): Herbert Zangs - Einblicke, 1924-1930,
Krefeld 2004/05, Abb. S. 29.
€ 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560
www.museum-ludwig.de
dtb
Art Estate
rechtsanwälte
BERNARD
SCHULTZE
ZUM
IOO.
GEBURTSTAG
3O.5.
BIS
22.II.2OI5
Symposium
Management von Künstlernachlässen
Das Thema Management von Künstlernachlässen gewinnt zunehmend
an Bedeutung, jedoch fehlen bislang nachhaltige und umfassende
Konzepte, um diese anspruchsvolle Aufgabe professionell zu bewältigen. Seit längerem beschäftigen sich Markus Eisenbeis von Van Ham
Kunstauktionen und Anna Kathrin Distelkamp von dtb Rechtsanwälte mit dieser Problematik. Mit dem von ihnen ins Leben gerufenen Symposium bietet sich nun eine Plattform, auf der spezifische
Probleme diskutiert und neue Lösungsstrategien zur Finanzierung
und Präsenta­tion in Institutionen und auf dem Kunstmarkt vorgestellt
werden sollen. Unter der Moderation von Stefan Koldehoff, Journalist
und Kulturredakteur beim Deutschlandfunk, stellen die Referenten
ihre Fachbereiche vor und wie sie mit dem Thema Künstlernachlass
umgehen.
REFERENTEN
Anna Kathrin Distelkamp
Rechtsanwältin bei dtb Rechtsanwälte, Berlin
Markus Eisenbeis
geschäftsführender Gesellschafter
VAN HAM Kunstauktionen, Köln
Dr. Felix Ganteführer
Steuerberater bei Ganteführer,
Marquardt & Partner, Düsseldorf
Dr. Markus Heuel
Geschäftsleitung Deutsches Stiftungszentrum, Essen
Dr. Thomas Köhler
Direkter Berlinische Galerie, Berlin
Dr. Urban Pappi
VG-Bildkunst, Bonn
Frank Michael Zeidler
Vorsitzender des Künstlerbundes, Berlin
ORT & ANMELDUNG ÜBER
VAN HAM Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4
[email protected] | www.van-ham.com
WANN
20. Januar 2015
TEILNAHMEGEBÜHR
Die Teilnahmegebühr für das Symposium
liegt bei 150 Euro, bzw. 120 Euro ermäßigt
für Mitglieder eines Künstlerverbandes.
Darin ist die Verpflegung während der
Kaffee- und Mittagspausen enthalten.
Anmeldungen sind bis zum 15. Januar 2016 möglich.
Art Estate
PROFESSIONELLES MANAGEMENT
VON KÜNSTLERNACHLÄSSEN
Impressionen aus unserem Archiv
Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer
Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar.
VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art
Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell
großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das
richtige Management eines Künstlers, auch posthum,
entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit
über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem
Kunstmarkt.
Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, ein­gehende
Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen
modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke
und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von
VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung
als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten,
Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten.
VAN HAM ist das einzige deutsche Auktionshaus,
das maßgebliche Werkverzeichnisse zu international bekannten Künstlern wie Fritz Klimsch, Franz Roubaud und
Karl Hofer publiziert hat. Zudem wurde 2012 das Karl
Hofer Archiv übernommen und das Karl Hofer Komitee
gegründet. Auch der gesamte künstlerische und dokumentarische Nachlass der Becher-Schülerin Tata Ronkholz
wird von VAN HAM betreut.
VAN HAM Art Estate sieht es als seine Aufgabe an, die
öffentliche Präsenz eines Künstlers durch die Nachlassverwaltung zu stärken und auszubauen: nicht nur durch
Auktionen, sondern auch durch Leihverkehr mit Museen
und Zusammenarbeit mit Galerien, um dadurch seine
öffentliche Wahrnehmung und Position auf dem Markt zu
steigern. Den Verkauf und Leihverkehr von Kunstwerken
organisiert VAN HAM Art Estate, denn auch hier bedarf
es Experten mit dem entsprechenden Wissen, sowie eines
ausgebildeten Netzwerks mit Kuratoren, Restauratoren,
Galeristen und Sammlern. Für die wissenschaftliche Arbeit
ist VAN HAM Art Estate durch die Nutzung der Software
HIDA, entwickelt von Foto Marburg und der VolkswagenStiftung, zur Archivierung von Museumsbeständen, dem
Kölner Museumsverbund angeschlossen.
Durch das Engagement von VAN HAM Art Estate kam die
Kooperation mit der bundesgeförderten gemeinnützigen
Stiftung Kunstfonds in Brauweiler zustande. Die Stiftung betreibt ein Archiv für Künstlernachlässe, um sie für
Ausstellungsprojekte und die kunsthistori­sche Forschung
anzubieten. Die Zusammenarbeit zwischen VAN HAM und
der Stiftung Kunstfonds bildet eine einmalige Schnittstelle
zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Kunsthandel.
In vielen Fällen fehlt bei den nachfolgenden Generatio­nen das
Wissen, wie die Präsenz des verstorbenen Künstlers angemessen bewahrt wird. Mit den Stärken von VAN HAM Art
Estate hingegen werden künstlerische Nachlässe professionell
gemanagt, so dass die Bedeutung des Künstlers und dessen
Werk hochgehalten wird.
Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com
Julia Repke
Tel.: +49 (221) 925862-51 | [email protected]
VAN HAM Art Estate Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | [email protected]
WWW.ENORM.NET
Asiatische Kunst
3. Dezember 2015
Vorbesichtigung:
28. November – 2. Dezember 2015
Online-Kataloge | Katalogbestellungen | Termine: www.van-ham.com
MUSEALER BUDDHA MUCHALINDA. STEIN.
Vermutlich Thailand oder Kambodscha
Khmer, Angkor-Zeit, Bayon-Stil | 11./12. Jh.
Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected]
MOTIV: LEIKO IKEMURA, FIGUR, 1996, AQUARELL AUF PAPIER © VG BILD-KUNST, BONN 2015
UNSER NEUES HAUS
FÜR IHRE KUNST
Im Sommer 2014 ist VAN HAM von Bayenthal
nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen
Neubau gezogen. Die Herbstauktionen 2014 waren der spektakuläre Auftakt für den modernen
Bau, dessen großzügige Architektur viel Raum
für Kunst aus allen Bereichen bietet, von Alten
Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf
dem mehr als 5.000 m² großen Grundstück im
Kölner Süden wurde ein prägnanter Baukörper
geschaffen, der von außen und im Bereich der
Ausstellung eine museale Ruhe ausstrahlt, in
der sich die eigene Schönheit und Qualität der
Kunstobjekte entwickeln können.
Der Bau spiegelt das Konzept von VAN HAM für
die Zukunft wider: Bei aller Eigenständigkeit ist
dieser Entwurf beispielhaft für die Moderne und
weist gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen
wir den Schwerpunkt für die Zukunft von VAN
HAM. Selbstverständlich fühlen wir uns der Tradition unseres Hauses verpflichtet und werden
auch weiterhin „Generalisten“ bleiben. Unsere
traditionellen Gebiete der Alten Meister, der
Malerei des 19. Jahrhunderts und des Kunstgewerbes bringen wir auch im Neubau wunderbar
zur Geltung, ebenso wie unser neuester Bereich
der Asiatischen Kunst.
„Auktionshaus baut museal“
Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013
„Schließlich ist das Auktionshaus eine
Kölner Erfolgsgeschichte“
Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014
„Funktional und elegant genug, um
die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“
FAZ, 6.9.2014
„Neubau ist ein Bekenntnis“
Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013
Karl Hofer Komitee
Online
Durch die enge Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Publications
bei der Herausgabe des Werkverzeichnisses der Gemälde von Karl
Hofer, vertraute Karl Bernhard Wohlert seine sorgfältige Dokumentation und das umfangreiche Archiv dreißigjähriger Recherchearbeit der VAN HAM Art Publications an. Das Archiv wird seit 2012
von VAN HAM Art Publications betreut, im gleichen Jahr wurde
das Karl Hofer Komitee ins Leben gerufen.
Mit der Gründung des Komitees führen unabhängige Experten die
Forschungsarbeit von Karl Bernhard Wohlert fort und kümmern
sich um die Expertisierung von Werken Karl Hofers. Mit seiner
Arbeit möchte das Karl Hofer Komitee Museen und Kuratoren
unterstützen und stellt gleichzeitig ein Bindeglied
zu den Hofer-Sammlern und dem Kunsthandel dar. Die
Forschungen Wohlerts zu Karl Hofers Arbeiten auf Papier
wurde von Komitee-Mitglied Prof. Dr. Dr. Presler fortgesetzt,
so dass 2015 das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Karl Hofers
erscheinen wird. Auch die lang erwartete Publikation des Werkverzeichnisses Karl Hofers „Aquarelle und Zeichnungen“ soll mit der
Komitee-Gründung vorangetrieben werden.
Das Karl Hofer Komitee tagt regelmäßig, um Anfragen zu
Werken Karl Hofers zu bearbeiten.
Kontaktieren Sie uns einfach über
[email protected] oder besuchen Sie uns auf
www.karl-hofer-komitee.de.
Mitglieder des Komitees
Stöbern Sie auf
www.van-ham.com
in unserer Online-Datenbank!
Unsere Datenbank haben wir im Zuge der Umstellung unserer
Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert!
Die Anzahl der Einträge wächst stetig. Nutzen Sie die Datenbank
in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen
Künstler suchen oder eine Porzellanfigur:
„Bestes Archiv der Auktionshäuser“
Weltkunst, 2008
„Den professionellsten Auftritt
leistet sich VAN HAM“
Weltkunst, 2008
ber 60.000 Einträge
Ü
Künstlerindex und -suche
Volltextsuche
35 Kategorien, die alle Warengruppen abdecken
Eine der größten Datenbanken weltweit für Fotografie,
Kunstgewerbe, Schmuck und Teppiche
• Die Detailansichten bieten ausführliche
Objektbeschreibungen und Verkaufspreise
• Finden Sie umfangreiche Verlinkungen zu Künstlern
aus der gleichen Epoche
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Theologieprofessor, Kunst­historiker
und Autor der Werkverzeichnisse der Skizzenbücher von
Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Max Beckmann,
Willi Baumeister, Walter Stöhrer und Asger Jorn.
Dr. Felix Krämer, ehemals Kurator an der Hamburger
Kunsthalle und seit 2008 Sammlungsleiter der Kunst der
Moderne am Städel Museum in Frankfurt. Kuratiert seit 2003
eine Reihe von Ausstellungen, u.a. zu Vilhelm Hammershøi, Félix
Vallotton und Ernst Ludwig Kirchner.
Börries Brakebusch, als Diplom-Restaurator betreut unter anderem bedeutende Privat- und Firmensammlungen,
sowie Museen. Veröffentlicht regelmäßig Publikationen
zu mal­technischen Untersuchungen.
•
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VAN HAM Art Publications
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | [email protected]
KÜNSTLERINDEX
INDEX OF ARTISTS
A
Ackermann, Max
1, 500-502
Albers, Josef
100, 101
Alt, Otmar
699
Alviani, Getulio
700
Antes, Horst
102-103, 701-703
704-706
Anzinger, Siegfried
104, 105
Araki, Nobuyoshi
Arman (Armand Fernandez)106, 107
Arp, Hans (Jean)
503
Aubertin, Bernard
108-113
Ayón, Belkis
707
B
114
Babatunde, Bunmi
Bach, Elvira
708-710
504
Bachem, Bele
Bak, Imre
711
115
Balkenhol, Stephan
Bargheer, Eduard
505, 506
Barlach, Ernst
2
712
Bartels, Hermann
Baselitz, Georg
713, 714
(Georg Kern)
715, 716
Baukhage, Gerd
3
Baumeister, Willi
Baumgartner, Thomas
507
116, 117, 717
Bazaine, Jean René
Becher, Bernd und Hilla 664-669, 718
508
Beck, Herbert
Beckmann, Max
4, 5, 509, 510
511
Bellmer, Hans
Berber, Mersad
719
512
Bergmann-Michel, Ella
Berke, Hubert
720-722
118, 119
Berner, Bernd
723, 724
Bernhard, Franz
Beuys, Joseph
120-127,
670, 725-737
Beyer, Otto
513
Bird, Henry Richard
514
Bissier, Julius Heinrich
6
Bleyl, Fritz
515
Blume, Anna und Bernhard
671
Boetti, Alighiero
130
Böhm, Hartmut
128
738
Bonalumi, Agostino
7, 516-518
Braque, Georges
Breker, Arno
519-521
129
Brianchon, Maurice
Brodwolf, Jürgen
739-741
Broodthaers, Marcel
742
Brüll, Will
743
745
Bruni, Bruno
Brüning, Peter
744
522
Buffet, Bernard
Büttner, Werner
746
C
Calder, Alexander
Carroll, Lawrence
131, 747
132
133
Castelli, Luciano
134, 135, 748
Cavael, Rolf
César749
Chagall, Marc
8-11, 523-529
Chia, Sandro
750, 751
752-755
Chillida, Eduardo
Christo756-758
136
Chuikov, Ivan
759
Clément, Alain
12, 13
Corinth, Lovis
760, 761
Corneille
762, 763
Croissant, Michael
15
Cruz Herrera, José
Cucuel, Edward
14
D
Dahm, Helen
530
Dahmen, Karl Fred 137-142, 764-766
767-769
Dahn, Walter
16,17,
Dalí, Salvador
531-537, 539-545
Dali, Salvador und
Descharnes, Robert
538
770
Davis, Gene
de Beul, Bert
145, 146
18
Delaunay, Robert
Delvaux, Paul
19
672
Demand, Thomas
Dibenedetto, Steve
147
148, 771
Dine, Jim
Dix, Otto
20-23, 549
Dokoupil, Jiri Georg
772
Dreher, Peter
773
550
Duchamp, Marcel
774
Dupré, Patrick
775-777
Dzama, Marcel
E
Ebersbach, Hartwig
Einhoff, Friedrich G.
Ende, Edgar
Erben, Ulrich
Ernst, Max
Eun-Sil Han, Eva
778
551, 552
553-555
779
556-558
780
F
Fassbender, Joseph
559
560
Fautrier, Jean
24,561,562
Feininger, Lyonel
Feito López, Luis
781, 782
Feldmann, Hans-Peter
149
Felixmüller, Conrad
25
Fietz, Gerhard
783
784
Filliou, Robert
673
Fink, Peter
Fischer, Lothar
150, 785-787
788, 789
Fleck, Ralph
151
Fontana, Lucio
790-792
Förg, Günther
152
Friberg, Maria
Fritsch, Ernst
563
793-797
Fuchs, Ernst
Fussmann, Klaus 153, 154, 798-803
G
564
Gauguin, Paul
Gaul, Winfred
155, 804
156
Gear, William
Geiger, Rupprecht
156 A, 805-810
811
Genzken, Isa
Gestel, Leo
565
812-814
Ghenie, Adrian
Giacometti, Alberto
566
815-818
Girke, Raimund
Goertz, Augustus
157
674
Goldin, Nan
162
Gonschior, Kuno
567
Gotsch, Friedrich Karl
Götz, Karl Otto
158-161, 819-825
163, 164
Gräsel, Friedrich
165-167, 826
Graubner, Gotthard
827, 828
Griesel, Bruno
Grieshaber, HAP
26
27
Grosz, George
Gruppe K 66
829, 830
168
Gursky, Andreas
H
Haase, Volkmar
169
170
Hajek, Otto Herbert
Hallmann, Blalla W.
(eigentlich Wolfgang Ewald
Hallmann)171
831, 832
Haring, Keith
Hartung, Hans
833-835
836
Hauser, Ralph
Häusser, Robert
675
172
Havekost, Eberhard
Heckel, Erich
28-30, 568-570
31, 571-573
Heckendorf, Franz
Hecker, Franz
574, 575
Heerich, Erwin
837, 838
Hegemann, Martha
576
Heisig, Bernhard
173, 839-841
Herkenrath, Peter
174, 842, 843
844
Herold, Georg
845
Heuer, Ute
Höckelmann, Antonius 177, 846-852
175, 176
Hockney, David
853
Hoehme, Gerhard
578, 579
Hoerle, Heinrich
Hoeydonck, Paul van
854
Hofer, Karl
35-39, 580-584
178, 179
Holweck, Oskar
32, 34, 577
Hölzel, Adolf
Hoyland, John
855
856-858
Hrdlicka, Alfred
Huber, Thomas
859
Hundertwasser, Friedensreich 180, 860-871
Hunt, Bryan
Hütte, Axel
181
676
I
182
Iannone, Dorothy
Ikemura, Leiko
872
Imkamp, Wilhelm
873-875
Immendorff, Jörg 183-194, 876-882
Irmer, Michael
883
J
195
Jacobs, Holger
Janssen, Horst
196, 884-892 A
893, 894
Jones, Allen
895, 897
Jong, Jacqueline de
K
Kalinowski, Horst Egon
898,899
197, 900
Kanovitz, Howard
677-679
Keetman, Peter
901
Kirkeby, Per
198, 902
Klapheck, Konrad
903
Klauke, Jürgen
199, 200
Klein, Yves
40
Kleinschmidt, Paul
41-50, 586
Klimsch, Fritz
201, 202
Kneffel, Karin
203, 904
Knoebel, Imi
Koelbl, Herlinde
680
587
Kohlhoff, Wilhelm
Kokoschka, Oskar
51
905
Kolár, Jiri
52
Kolbe, Georg
Kollwitz, Käthe
588, 589
204
Komar & Melamid
Konvolut906
Koons, Jeff
205
907
Kounellis, Jannis
Krantz, Ernst
590
53, 591-594
Krauskopf, Bruno
908
Kremers, Eckhard
909
Kriester, Rainer
910
Krillé, Jean
Küchenmeister, Rainer
911
912
Kürten, Stefan
L
Laabs, Hans
Lam, Wifredo
Lapicque, Charles
Laurens, Henri
Lee, Shi-Chi
Léger, Fernand
Lemcke, Dietmar
Lemke, Tom
Leonard, Zoe
Lewandowsky, Via
Licht, Hans
Lichtenstein, Roy
Liebermann, Max
913-916
206
54
595, 596
207
597
917
681-685
686
918
598
209, 919
55
920
Linnenbrink, Markus
599
Lissitzky, El
Longbardi, Nino
921-926
Lucebert210
Lückeroth, Jupp
927, 928
Lüpertz, Markus 211, 212, 929, 930
213-226, 931, 932
Luther, Adolf
M
227-232, 933-939
Mack, Heinz
Mack, Heinz und Höpker, Thomas687
600, 601
Mammen, Jeanne
Manessier, Alfred
233
234, 940
Manzoni, Piero
Mappenwerk
235, 237, 941, 946
57, 58, 602
Marcks, Gerhard
Maria, Nicola de
947
238, 948
Marini, Marino
603
Mataré, Ewald
Mathieu, Georges
239
949
Matino, Vittorio
950, 951
Mavignier, Almir da Silva
McGinley, Ryan
688
240-242
Meese, Jonathan
604
Meidner, Ludwig
Meistermann, Georg
605
606, 607
Mense, Carlo
952
Metzkes, Harald
243
Meyer, Harding
Michaelson, Hans
608
244, 245
Michaux, Henri
Michel, Ueli
953
954
Micus, Eduard
Miotte, Jean
246, 247, 955
56, 609-614
Miró, Joan
59
Modersohn, Otto
59 A
Moll, Margarete (Marg)
Möller, Rudolf
615
Moore, Henry
616
Morellet, Francois 249-252, 956-958
617
Mueller, Otto
689
Mühe, Andreas
Müller, Johann Georg
60, 61
Münter, Gabriele
62
Music, Zoran
959, 960
N
Nay, Ernst Wilhelm 253,254, 961-968
618
Nesch, Rolf
Newton, Helmut
690
Niedling, Erik
691
Nitsch, Hermann 255, 256, 969-971
Nolde, Emil
63-65
O
Ofen, Michael van
Ohlow, Eva
O‘Kane, Eamon
Ono, Yoko
Ophey, Walter
972
973
974
257, 258
66
Oppenheim, Meret
Otto, Waldemar
975, 976
977
P
Paeffgen, C.O. (Claus Otto) 978-981
982, 983
Paik, Nam June
984
Paolozzi, Eduardo
Pasch, Clemens
985
986
Pasmore, Victor
Pechstein, Hermann Max 67-70, 619
620, 621
Peiffer Watenphul, Max
622
Peiner, Werner
Penck, AR (Ralf Winkler)259, 987-994
995
Penone, Giuseppe
Pfahler, Georg Karl
260, 996-999
1000, 1001
Pflumm, Daniel
Philippi, Robert
71
Picasso, Pablo
72-79, 623-627
261-269, 1002-1006
Piene, Otto
Pokorny, Werner
1007
80, 628-631
Poliakoff, Serge
Polke, Sigmar
270-274, 692,
1008-1009
Prem, Heimrad
275
1010
Prince, Richard
Purrmann, Hans
81
Q
Quantius, Olaf
Querner, Curt
Quinte, Lothar
1011
632, 633
1012
R
Räderscheidt, Anton
634, 635
82
Radziwill, Franz
Rainer, Arnulf
276
1013
Ramos, Mel
Raynaud, Patrick
1014
Renger-Patzsch, Albert
654, 655
Richter, Daniel
277, 1015-1016
Richter, Gerhard 278-291, 1018-1020
Richter, Gerhard und Polke, Sigmar
1017
Rogge, Claudia
292
Röhl, Karl Peter
83, 84
693-695
Ronkholz, Tata
1021
Rosenquist, James
293, 1022
Roth, Dieter
Ruff, Thomas
294, 1023
S
Saint-Phalle, Niki de
1024
Salomé (Wolfgang Cihlarz) 295, 296,
1025
297
Sandberg, Erik Thor
Sander, August
656-662
1026
Santarossa, Renato
299
Saura, Antonio
298
Schleime, Cornelia
Schlemmer, Oskar
85
Schlotter, Gotthelf
636-637
Schmidt-Rottluff, Karl 86, 638, 639
1027
Schmitt, Alexander
663
Schmölz, Hugo
Schmurr, Wilhelm
640
1028
Schöffer, Nicholas
Schoonhoven, Jan J.
300
Schultze, Bernard301-308, 1029-1039
Schumacher, Emil
1040
1041-1045
Schwarzer, Bernd
Schwerdtle, Dieter
696
1046
Scully, Sean
641
Seewald, Richard
309, 310
Sekine, Nobuo
Siepmann, Heinrich
311, 312,
1047-1051
Simeti, Turi
313
314, 315
Smulders, Margriet
Snelson, Kenneth
316
1052
Somfai, Reszö
Sonderborg,
317
Kurt Rudolf Hoffmann
318
Soto, Jesús Rafael
319, 320,
Soulages, Pierre
1053-1058
642
Stagura, Albert
Steger, Milly
643
1059
Stella, Frank
87, 88
Stenner, Hermann
697
Stern, Bert
1060
Stewen, Dirk
1061
Stimm, Thomas
Stötzer, Werner
1062, 1063
Stralendorff-Eilers,
Fridrun von (Fridrun Eilers) 644, 645
698
Streuli, Beat Christoph
Sturm, Helmut
321, 1064
T
1065
Tamayo, Rufino
322, 1066-1074
Tàpies, Antoni
1075
Teusch, Dieter
323-328
Thieler, Fred
Tobey, Mark
1076-1078
1079
Trevisan, Rémy
Trier, Hann
1080-1082
1083
Trockel, Rosemarie
U
Uecker, Günther 329-337, 1084-1109
Unbekannter Künstler
646,
647, 1110
Ursula (Ursula Schultze-Bluhm) 1111
V
338, 1112-1116
Vasarely, Victor
Vautier, Ben
1117
Viegener, Eberhard
648
Vieira da Silva, Maria Helena 1118,
1119
Virnich, Thomas
Vlaminck, Maurice de
VLP (Vivre La Peinture)
Vogeler, Heinrich
Völker, Cornelius
Voss, Jan
Vostell, Wolf
1120
89
339
649
1121
340
1122
W
Waetjen von, Otto
650
Warhol, Andy 341-346, 1123-1125A
Weischer, Matthias
347
Werner, Theodor
1126, 1127
Wesselmann, Tom
1128-1131
1132
Wewerka, Stefan
Wilding, Ludwig
348, 1133
1134
Wind, Gerhard
Winter, Fritz
349, 350
Wintersberger, Lambert Maria 1135
1136
Wittlich, Josef
Wollheim, Gert Heinrich
651
Worst, Jan
351
Wunderlich, Paul
1137-1140
Z
Zangs, Herbert 352-357, 1141-1147
Zao Wou-ki (Zhao Wuji) 1148-1151
Zille, Heinrich
90, 652, 653
ERLÄUTERUNGEN
ZUM KATALOG
EXPLANATIONS
TO THE CATALOGUE
KÄUFE
MASSANGABEN
Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in
cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungs­
größe, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern
nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf
die Blattgröße.
MEASUREMENTS
Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm;
measures of graphical works refer to the actual size of the representations;
respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned
otherwise. Measurements in brackets ”( )“ refer to the paper size.
KATALOGVERSAND
Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet
(www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-13 bestellen und
per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf
gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen.
SCULPTURES
Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model;
the work may also have been executed later or after the artist’s death. Size is
stated in centimeters excluding base.
VORBESICHTIGUNG
Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Ge- ZAHLUNG
genstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auktion
Experten zur Verfügung.
bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden.
Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen
SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE
der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder ZahBitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online-­
lungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des
Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe
sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstge- von 1% pro angebrochenen Monat berechnet werden.
bote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht
oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei
ABHOLUNG
Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzu­
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer
steigern.
Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden,
AUSRUF UND STEIGERUNG
können auf Kosten des Käufers eingelagert werden.
Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20% unterhalb des Schätz­
preises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max.
EXPORT
10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält.
Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.
außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an
AUFGELD
Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer erAuf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28% auf die ersten € 250.000 und auf
steigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet,
die darüber hinausgehenden Beträge von 25% inkl. MwSt. (ohne Ausweis)
sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei
berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regel­Ausfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von
besteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf die
1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten.
ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche VERSAND/ZOLL
Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsbeNach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmögrechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten lich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nichtum schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung.
EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere
EINLIEFERUNGEN AUS DRITTLÄNDERN
berechnen wir € 25.
Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im
Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser
AUKTIONSERGEBNISSE
Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und
Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese
schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennbedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir
zeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die
Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion
Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die
können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com
ersten € 250.000 auf 36% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf
einsehen (Telefon: 0221·925862-0).
33%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf
Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte
NACHVERKAUF
regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann
In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns bezum Vorsteuerabzug berec­h­tigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein sichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden.
Drittland erstattet werden.
Ein Euro entspricht 1,14 US $ bei den Schätzpreisen.
SKULPTUREN
Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die
geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später
oder posthum entstanden sein. Größen­an­gaben in cm werden ohne Sockel
angegeben.
ALLGEMEINE ANGABEN
Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen.
Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird
immer in der Schätzung berücksichtigt.
ZUSTAND
Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger
und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf
Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden.
NAME OHNE ZUSATZ
Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen
Künstlers.
GENERAL REFERENCES
The description of the works of art has been given greatest care. The main
deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is
always being considered in the estimated price.
CONDITION
Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition
of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request. No liability can be accepted for frames.
NAME WITHOUT ADDITION
In our opinion undoubtedly a work of the stated artist.
ZUGESCHRIEBEN (ATTRIBUTED)
In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist.
ZUGESCHRIEBEN
Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des
angegebenen Künstlers.
WERKSTATT/SCHULE (WORKSHOP/SCHOOL)
In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his
supervision.
WERKSTATT/SCHULE
Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht.
UMKREIS (CIRCLE)
In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist.
UMKREIS
Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt.
NACH
Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers.
TITEL IN „...“
Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt.
SIGNIERT/DATIERT
Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/
oder datiert.
NACH (AFTER)
In our opinion a copy of a work of the stated artist.
TITLE IN “...”
In our opinion the work was personally titled by the artist.
SIGNIERT/DATIERT
In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist.
BEZEICHNET
In our opinion the work was signed/dated by someone else later.
BEZEICHNET
Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/datiert.
Stand: 1.4.2014
Stand: 1.5.2015
FOLGERECHTSUMLAGE
VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der
Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende
des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser
Gebühr mit 1,5% auf den Zuschlag beteiligt.
PURCHASES
CATALOGUE MAILING
We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by
telephone +49 221 925862-13 or via our home page (www.van-ham.com) and
pay by credit card. You may also order a catalogue subscription.
PREVIEW
All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview.
Our experts will be available for any questions you might have.
COMMISSION/TELEPHONE BIDS
Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must
be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we
will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be
exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp.
other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500
you are also able to bid by telephone.
OFFER FOR SALE AND AUCTIONING
The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20%
below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will pro­gress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations.
BUYERS PREMIUM
For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28% on the first
€ 250,000 and 25% on all monies in excess thereof including VAT will be added
on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are
calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on
the bid price plus 24% premium on the first € 250,000 and 21% on all monies
in excess thereof. VAT currently amounts to 19%. Dealers who are entitled to
prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly
request these dealers to inform us before invoicing.
ACQUISITION FROM THIRD COUNTRIES
Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at auction
under Temporary Admission, are listed in the appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become
the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7% to VAN HAM.
These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the
import sales tax the buyer’s premium increases to 36% for the first € 250,000
and to 33% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not
separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice
for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax
can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for
a third country.
ARTIST’S RESALE RIGHT
In accordance with § 26 of the German Copyright Law /UrhG VAN HAM is
legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original
works of art as well as original photographic works, whose authors have
not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of
purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5% of the hammer
price for this purpose.
PAYMENT
Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction
resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected.
In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses
and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment
delay, interest to the amount of 1% per started month may be added to the
invoice total.
PICK-UP
Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later
date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects
not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the
purchaser’s expenses.
EXPORT
Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will
be exports made by companies from other EU member states if they state
their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction
and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the
VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity
has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on
the export formalities. Export to countries outside the European Community
is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of
Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970.
SHIPMENT/EXPORT LICENCE
Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the
best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a
NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents
have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of
€ 25.
AUCTION RESULTS
Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No
responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and
unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after
the auction, you may enquire about the results and find them at
www.van-ham.com (telephone: +49 221·925862-0).
EINLIEFERUNG
CONSIGNMENT
SCHÄTZUNGEN
Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir
gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder
Email zuschicken.
Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch
zu Ihnen nach Hause.
ESTIMATES
We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your
objects, which you may bring onto our premises during our business hours.
Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or
email along with additional information on size, signatures, condition, etc.
For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish.
PROVISION
Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zuschlägen
bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine
Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten.
FOLGERECHTSUMLAGE
Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst
und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor
dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Hammerpreis,
ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der
eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit.
ABBILDUNGEN
Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe
(von € 70 bis 600 netto).
TRANSPORT
Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage.
VERSICHERUNG
Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert.
RESTAURIERUNG
Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen.
ABRECHNUNG
Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs
vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht.
Markus Eisenbeis
geschäftsführender Gesellschafter
öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer
AFTER SALE
Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected
at our premises and may be purchased at the estimate plus premium.
One Euro is equivalent to 1.14 US $ concerning the estimates.
Stand: 1.5.2015
COMMISSION
Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a hammer
price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any
handling resp. insurance cost.
ARTIST’S RESALE RIGHT (DROIT DE SUITE)
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner
is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original
works of art as well as original photographic works, whose authors are
not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of
purchase. The consignor is currently required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore
released from all personal obligations to pay the droit de suite.
ILLUSTRATIONS
The illustration costs for colour are graduated depending upon size (from €
70 and 600 net).
TRANSPORT
We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be
brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions
also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly
transport your items to be brought to our premises to the extent possible
free of charge.
INSURANCE
The items entrusted to us will be insured at our expenses.
RESTORATION
We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear
recommendable for sales.
ACCOUNTING
Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment
from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes.
Markus Eisenbeis
Managing Director | General Partner | Publicly appointed,
sworn auctioneer for arts and antiques
ALLGEMEINE
..
GESCHAFTSBEDINGUNGEN
1.Versteigerung
1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend
VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß
§§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär
im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die
unbenannt bleiben.
1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können
vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften
die Interessenten für von ihnen verursachte Schäden an den
ausgestellten Objekten.
2. Beschaffenheit, Gewährleistung
2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der
Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke
sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter
und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand.
Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog
nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den
optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich
beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand
begründen infolge dessen auch keine Garantie oder
Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne.
Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes
Kunstwerk vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht, mündlich
oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede
und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM
zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach
bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien
oder Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich
der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte
jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen
ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum
Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im
Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB).
2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum
Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein
zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich
ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der
gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein
gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer
sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog
maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die
zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung
erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung
und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der
Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes. Die berichtigten
Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung.
2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1 sind Teil der
mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen
Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Kunstwerkes
beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber
hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird von
VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale
als die Urheberschaft des Kunstwerkes sind auch dann nicht
vertraglich vereinbart, wenn das Kunstwerk aus Gründen
der Werbung herausgestellt wird. Das gleiche gilt für die
im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen
dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von
dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil der
Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die
Beschaffenheit. Für mitversteigerte Rahmen, Passepartouts
sowie Bildglas, die nicht Bestandteile des Kunstwerkes sind,
übernimmt VAN HAM keine Haftung. Werke die unter Glas gerahmt
sind, müssen von VAN HAM zu Untersuchungszwecken geöffnet
werden. Eine Wiederherstellung des Ursprungszustandes der
Rahmung kann in diesen Fällen nicht zugesichert werden.
2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel
wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine
Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und
Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt.
2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach
Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über
die Urheberschaft des Kunstwerkes unrichtig sind und nicht mit
der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung
übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von
Ziffer 2.4, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer geltend
zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des
Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber ausschließlich
den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN
HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit
zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung
ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk
bestehen und das Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in
unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn
ein international anerkannter Experte für den im Katalog
angegebenen Urheber die Aufnahme des Kunstwerkes in das von
ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert.
2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen
Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen
(inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von
Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf
vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder
auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM
beruhen.
2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach
Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes, soweit sie nicht auf
einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder rechtliche
unabdingbar längere Verjährungsfristen vorgegeben sind.
3. Durchführung der Versteigerung, Gebote
3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine
Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt
für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die
Richtigkeit. Andere Währungsangaben dienen lediglich der
Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem
Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert
werden.
3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der
Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen,
außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder zurückzuziehen.
3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen
und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Bieter Gebote im
Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor
Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift
des Ver­tretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht
mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit
dem Bieter zustande.
3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen
Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine
Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote
werden auf der Auktion berücksichtigt.
3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt
VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine
schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN
HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft,
Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion
anzufordern.
3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis
und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf.
Folgerecht und Zollumlage.
Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal,
telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet
das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden
von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen,
der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu
überbieten.
3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen,
wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung
bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren
Informationen gemäß Ziff. 3.5 vorliegen. Das Gebot muss
das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und
Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer
maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die
Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und
kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung
für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben
werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen
Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in
Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden
in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag
gleichgestellt.
3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet
sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den
Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben.
3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische Gebote
abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender
Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters,
Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM
aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen
Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung
von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht
für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von
Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler.
3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“
vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“
während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie
als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach
Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden.
Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung
via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden
Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine
live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen
sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter von
VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines
Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden
ist. Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch
den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter
zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote
werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle
wird vom Bieter/Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer
Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem
Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten
haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen
Verbindung oder für Übertragungsfehler.
3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter
Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so
ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter
gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher
entsprechend.
3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten
kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot
annimmt.
3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem Betrag
unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne
dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige
Gebote abgegeben werden oder nicht.
3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen
findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung,
sofern das Gebot nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion
erfolgte.
3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt;
gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des
vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich
im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch
oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Home Page
von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform
abgegeben werden.
3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten
Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die
Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vg. Ziff.10).
4.Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den
Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VANHAM
und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag
zustande. VAN HAM kann den Zuschlag verweigern oder unter
Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter,
der dem Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine
Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens
bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von
Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein Anspruch
auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch grundsätzlich
nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene
Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot
abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot
erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag
zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich
ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden
ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten
lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt
wird, haftet VANHAM dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober
Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag
bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein
unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn
VANHAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der
Versteigerung schriftlich bestätigt.
5.7 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach
vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge
ausgehändigt.
8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM
berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem
Namen und Adressdaten des Käufers zu nennen.
6. Abholung und Gefahrtragung
6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende
Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände unverzüglich nach
Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM
organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten
Gegenstände zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung
hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig
ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet
ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung
oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass
spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden
Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht.
5. Kaufpreis und Zahlung
5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für die
ersten € 250.000 ein Aufgeld von 28 % und auf die darüber
hinausgehenden Beträge von 25 % zu zahlen. Hierin ist
die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche
jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG
nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang als
regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf die
ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die darüber
hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von
Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von
z.Zt. 19 % erhoben.
6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätestens
drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung bei
VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Erwerber zur Abholung
der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf
dieser Frist hat VAN HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten
und Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren
zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM
den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM
werden bis zu 1 % p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungsund Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN
HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die
gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen.
Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5 und 8
dieser Bedingungen verwiesen.
9. Einwilligungserklärung Datenschutz
Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name, seine
Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung
des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information
über zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von
VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der
Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses
Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht
nachkommen, stimmt der Bieter zu, dass diese Tatsache in eine
Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands
Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen
werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann
durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere
Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft
widersprochen werden.
5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt
wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt.
Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den
Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die
Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7 %. So gekennzeichnete
Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten und
die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 7%
weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann
die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert und ohne diese
Umlage ausgestellt werden.
5.3 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung
einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös
aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie
verpflichtet, deren Urheber noch nicht
70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind.
Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage
von:
• 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000
• 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis
von € 200.001 bis € 350.000 bzw.
• 0,25% für einen weiteren Hammerpreis
von € 350.001 bis € 500.000 sowie
• 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis
bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250.
5.4 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind,
kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach
der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer
befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der
EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in
EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte
Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer
erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis
vorliegt.
5.5 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte
Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit
vorbehalten.
5.6 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages
ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten.
Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern,
Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung
(inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen)
gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich an der Versteigerung
teilnehmende Käufer haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem
Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit
gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14
Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet.
Stand: 14.08.2015
6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder
Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht
übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz
oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.
7.Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung,
Zurückbehaltungsrecht
7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit
vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und 8 geschuldeten
Zahlungen auf den Käufer über. Für den Fall, dass der Käufer
diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen
von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche
Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN HAM
ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an.
7.2 Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit
unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen
aufrechnen.
7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund von
Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit VAN HAM ist
ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verzichtet er
auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB.
8.Verzug
8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug
tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder
Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN
HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach
vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden.
8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von
1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum
Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen
kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des
Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung
vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen
alle Rechte des Käufers am ersteigerten Gegenstand und VAN
HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen
Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und
Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen
Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige
Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der
früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten
Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen
Anspruch. VAN HAM hat das Recht, ihn von weiteren Geboten in
Versteigerungen auszuschließen.
10. Stille Auktion
VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten
Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille
Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese
Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der
Maßgabe, dass Bieter nur in schriftlicher Form sowie über Internet
mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht
aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen
Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille
Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden
vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen; im Übrigen
wird auf Ziff.3. verwiesen.
11. Sonstige Bestimmungen
11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche
Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN HAM. Allgemeine
Geschäftsbedingungen des Käufers haben keine Geltung.
Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen
zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen
Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt deutsches Recht; das UNAbkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG)
findet keine Anwendung.
11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch
für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten
Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den,
da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im
Fernabsatz keine Anwendung finden.
11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder
teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen
davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch
eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen
Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige
Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der
Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in
andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Köln
Amtsgericht Köln HR A 375
phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
(von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter
Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)
CONDITIONS
OF SALE
1.Auction
1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter
referred to as “VAN HAM”) conducts public auctions as defined
by § 474, ss. 1(2) and § 383 ss. 3(1) of the German Civil Code
(BGB) as commission agent on its own behalf and on account of
its clients (the “Sellers”), who remain anonymous.
1.2 The items to be auctioned may be viewed and examined
prior to auction, with potential buyers being liable for any damage
they may cause to the exhibited items.
2. Condition, Warranty
2.1 The works of art that are up for auction and available
for examination and viewing during the advance viewing are,
without exception, used items. They are in a state of repair
that is consistent with their age and provenance. Objections
to the state of repair shall only be mentioned in the catalogue
if VAN HAM believes that they significantly affect the visual
impression of the work of art as a whole. Lack of information
regarding the state of repair shall therefore not establish any
warranty or quality agreement as defined by sale of goods laws.
Potential buyers may request a condition report for any work
of art prior to the sale. Such a report, be it verbal or in writing,
shall not contain any diverging individual agreement, and shall
express VAN HAM’s subjective assessment only. The information
contained in the condition report shall be provided to the best of
our knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or
quality agreement and shall serve the purpose of providing nonbinding information only. The same applies to general information
of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of repair
of the work of art at the time the relevant bid is accepted shall,
in all events, be its agreed condition as defined by statutory
regulations (§§ 434 et seq. BGB).
2.2 Any information contained in the catalogue is based
on available data published at the time of publication or other
generally available scientific insights. If an additional internet
catalogue is prepared, the information in the printed version shall
nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail
in the event that no printed catalogue exists or the items are
auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the
right to correct catalogue information on the works of art that
are to be auctioned. Said corrections shall be made by written
notice at the auction site and/or announced by the auctioneer
immediately before the specific work of art is to be auctioned.
The corrected information shall replace the description in the
catalogue.
2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1, only the
catalogue information regarding the authorship of the work of art
shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM
does not provide any special warranties that may establish any
additional rights (§§ 443, 477 BGB). No characteristics other
than authorship of the work of art shall be contractually agreed,
even if the work of art is presented for advertising purposes.
The same applies to reproductions contained in the catalogue. The
purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea
of the work of art; they form neither part of the quality agreement
nor do they warrant the condition of the work of art. VAN HAM
assumes no liability for frames, mounts and picture glass as
along as they are not part of the work of art.
2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential
defects, provided that VAN HAM has complied with its duty of
care obligations. The liability for life, body or health remains
unaffected.
2.5 However, if the buyer is able to demonstrate, within one
year from the transfer of possession of the work of art, that
catalogue information regarding authorship of the work of art
was incorrect and did not correspond to the generally accepted
expert opinion at the date of publication, VANHAM undertakes to
assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of Clause
2.4. Where successful recourse is taken against the consignor,
VAN HAM shall reimburse the buyer for the full purchase price
only. VANHAM additionally undertakes to repay its commission in
full within a period of one year, if the work of art proves not to be
authentic. This is subject to there being no third party claims to
the work of art and the work of art being returned to the VANHAM
head office in Cologne in unaltered condition.
Inaccuracy shall be considered to have been proven if an
internationally recognised expert on the author listed in the
catalogue refuses to have the work of art included in the
Catalogue Raisonné prepared by the expert, among others.
2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal
and material defects and on other legal grounds (including
compensation for futile expenses or costs of expert opinions)
shall be excluded, unless they are based on VAN HAM acting
intentionally or grossly negligently or on VAN HAM breaching
material contractual obligations.
2.7 Any claims against VAN HAM shall come under the statute
of limitations one year after possession of the work of art for
which there has been a successful bid has been transferred,
provided that they are not based on an intentional breach of legal
rights, or where longer periods of limitations are prescribed by
law.
3. Conduct of Auctions, Bids
3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute
minimum or maximum prices, but shall serve merely as an
indication of the market value of the respective items, without
any warranty being given as to their accuracy. Information as to
the value in other currencies is provided for information purposes
only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned
as group lots outside the catalogue.
3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out
of sequence or withdraw numbered lots during an auction.
3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its
own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid
on behalf of a third party, relevant notification shall be given
24 hours prior to the start of the auction, stating the name and
address of the represented party and submitting a written power
of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the
bidder when the bid is accepted.
3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number
following presentation of a valid identification document and
admission to the auction. Only bids made using this number shall
be considered during the auction.
3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit
to VAN HAM a written registration accompanied by a valid
identification card no later than 24 hours before the start of the
auction. VANHAM reserves the right to request a current bank
reference or other references or a cash deposit before admitting
bidders to the auction.
3.6 If the consignor, or a third party instructed by the
consignor, submits a bid on an item consigned by the consignor,
and this bid is accepted, the consignor’s status shall be
equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms
therefore apply accordingly to the consignor making a bid for its
own items.
3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or series of bids
below the reserve for the consigned lot on behalf of the consignor,
without being required to disclose this and irrespective of
whether or not other bids are placed.
3.8 The initial bid price shall be determined by the auctioneer;
bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10 %
above the previous bid. Bids may be made in person in the
auction hall or, in absentia, in writing, by telephone or over the
internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a
platform approved by VAN HAM.
3.9 The provisions regarding silent auctions (see Clause 10)
apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue
and marked with “+”.
3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and
shall be exclusive of the premium, VAT and, where applicable, droit
de suite (resale rights tax) and customs charges.
When there are equal bids, irrespective of whether they are
submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the
internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids
or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN
HAM to the extent required to outbid another bid.
3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they are
received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the
auction and any additional information pursuant to Clause 3.5
has been provided. Bids shall specify the relevant work of art,
along with its catalogue number and catalogue description.
In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the
bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN
HAM provides the service of processing absentee bids for the
convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes
no representations regarding the effectuation or error-free
processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable
for mistakes made intentionally or through gross negligence.
Absentee bids shall be deemed equivalent to bids made in person
during the auction when bids are accepted.
3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written
bids, the interested party shall authorise the auctioneer to submit
bids on its behalf.
3.13 Telephone bids are possible for estimate of € 500 and
above. In this case a telephone operator present in the auction
room shall be authorised to submit bids as per the telephone
bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN
HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that
telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no
liability for establishing and maintaining tele­communications
connections or for transmission errors.
3.14 Bids made via the internet may be submitted as “prebids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during
a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion
of the auction in accordance with the following provisions.
Bids received by VAN HAM via internet during an auction
shall only be considered for the ongoing auction if it is a
live, web-cast auction. In the remainder internet bids shall
only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for
internet bidding by providing the bidder with a user name
and password. Internet bids shall only be valid bids if they
can be unequivocally matched to the bidder by means of the
user name and password. Internet bids shall be recorded
electronically. The accuracy of the corresponding records
shall be accepted by bidders/buyers, who shall nevertheless
be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be
considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM
accepts no liability for establishing technical connections or for
transmission errors in case of internet bids.
3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of
post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a
bid.
3.16 In case of distance contracts, the right of return and
rescission shall not apply to written, telephone or internet bids
unless the bid was made in a so-called silent auction.
4. Acceptance of Bids
A bid is accepted after the auctioneer has called the highest
bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract
of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose
bid was accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or
accept it conditionally. This applies in particular where a bidder
who is not known to the auctioneer or with whom no business
relationship has yet been established fails to provide security
in the form of bank references or guarantees by the start of the
auction at the latest. However, there shall be no entitlement
to have a bid accepted as a matter of principle. Where a bid
is rejected, the previous bid shall remain valid. If several
individuals place equal bids and no higher bid is made after
three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM
may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher
bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest
bidder does not want the bid to stand, or if there are other
doubts as to the acceptance. If no bid is successful even though
several bids were submitted, VAN HAM shall be liable to the bidder
only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain
bound by a bid that has been conditionally accepted for a period
of one month. A conditionally accepted bid shall only become
effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month
from the date of the auction.
the items without undue delay, the buyer shall be in default of
acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid
or post-bid, and consequently the risk shall be transferred to
the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that
possession of the item has not yet been transferred.
5. Purchase Price and Payment
5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28 % on
the first € 250,000 and a premium of 25 % on all sums exceeding
this amount. This includes statutory VAT, which will, however,
not be listed separately due to the margin scheme as per § 25a
UStG (German Sales Tax Act). A premium of 24 % on the first €
250,000 of the bid price and of 21 % on all sums exceeding this
amount shall be levied on items listed in the appendix as subject
to standard taxation. Statutory VAT of currently 19% on the total of
the bid price and the premium.
6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three
weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification
at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the
items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be
entitled to have the items stored in a contract warehouse at the
cost and risk of the buyer. VAN HAM shall inform the buyer prior to
storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to
1 % p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and
storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively
demand performance of the contract or assert statutory rights for
breach of obligations. For the purpose of calculating any damage,
reference is made to Clauses 5 and 8 of these Conditions.
5.2 Objects, that have been imported from outside the EU will
be sold at auction under Temporary Admission, are listed in the
appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such
property to the buyer, he/she will become the importer and must
pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM which will
be charged as an apportionment on the invoice.
Upon request immediately after the auction the invoice for these
objects can be made out with regular taxation and without the
apportionment for the import.
5.3 Pursuant to § 26 ss.1 of the German Copyright Act (UrhG),
the Seller is obliged to pay the droit de suite (resale rights tax)
on the sales proceeds of all original works of art and original
photographic works whose creators died less than 70 years
before completion of the sale, where such works were sold via
VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the form of a
lump-sum charge amounting to:
• 1.5% of the hammer price up to € 200,000
• 0.5% of the hammer price in excess
of € 200,001 up to € 350,000
• 0.25% of the hammer price in excess
of € 350,001 up to € 500,000
• 0.125% of the hammer price in excess of this price
up to five million, up to a maximum of € 6,250.
6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of
or damage to items that have not been collected or handed over
due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross
negligence.
7. Retention of Title, Set-off, Right of Retention
7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to
the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses
5 and 8. In the event that the buyer sells such an item without
having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns
to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby
accepts such assignment.
7.2 The buyer shall only be able to set off claims against VAN
HAM that are undisputed or that have been legally and finally
determined.
7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims
arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the
buyer is a merchant registered in the commercial register, the
buyer waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil
Code (BGB).
5.4 For buyers entitled to deduct input tax, the invoice may,
upon request (and after prior notification) be made out in line
with standard taxation. VAT is not levied on shipments to third
countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies
in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If
participants in an auction transfer purchased items to third
countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon
as proof of export and purchase has been provided to VAN HAM.
8.Default
8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid.
The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion
of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment
is to be made to VAN HAM in Euros. This also applies to cheques,
which shall only be recognised as fulfilment of the payment
obligation once they have been unconditionally credited to the
bank account.
5.5 Invoices issued during or immediately after an auction
must be verified; errors remain excepted to this extent.
8.2 In the event of a default in payment, default interest shall
be charged at a rate of 1% per month. The buyer shall be entitled
to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. In the
remainder, VAN HAM may, in the event of a default in payment,
elect to demand performance of the contract of sale or rescind
the contract after setting a suitable period for performance. In the
event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired
by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim
damages in the amount of the lost proceeds from the work of
art (consignor’s commission and premium). If the item is reoffered at another auction, the defaulting buyer shall additionally
be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior
auction and for the costs of the repeat auction; the buyer shall
not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall
be entitled to exclude such a buyer from making further bids at
auctions.
5.6 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid
shall be made in cash or by bank certified cheque. Cheques shall
only be accepted on account of performance. Any taxes, costs,
transfer or encashment fees (including any bank fees charged
to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate
in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM
immediately after their bid is accepted. Without prejudice to the
fact that payment is due immediately, bids made in absentia may
be paid within 14 days of the invoice date without being deemed
to be in default.
5.7 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be
handed over after full payment of all amounts owed by the buyer
has been received.
6. Collection and Assumption of Risk
6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the
item. Absentee buyers shall collect their items without undue
delay after VAN HAM has advised them that their bid has been
successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment
of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written
instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase
price is due immediately and the buyer is obliged to collect
Stand: 14.08.2015
8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be
entitled and, upon the consignor’s request, required to disclose
the buyer’s name and address to the consignor.
9. Privacy Statement
The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and
purchases being stored electronically and processed by VAN
HAM for the purpose of fulfilling and performing the contractual
relationship, and for the purpose of providing information
about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet
its contractual obligations within the scope of fulfilling and
performing this contractual relationship, the bidder consents
to this fact being included in a blacklist accessible to all
auction houses of the German Association of Art Auctioneers
(Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future
collection and use of data may be objected to by deleting this
clause or by submitting a relevant statement to VAN HAM at a
later date, with effect for the future.
10. Silent Auction
VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items
listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These
General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent
auctions”; however, bidders may only bid in written form or via
the internet. Since the items in “silent auctions” are not called
out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a
“silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least
24 hours before the start of the auction in order to be valid; in the
remainder please refer to Clause 3.
11. Miscellaneous Provisions
11.1 These General Auction Terms shall govern all relations
between the buyer and VAN HAM. The buyer’s general commercial
terms and conditions shall not be valid. No subsidiary oral
agreements have been made. Any amendments shall be made in
writing.
11.2 The place of performance and place of jurisdiction for
business transactions shall exclusively be Cologne. German law
shall apply; the UN Convention on Contracts for the International
Sale of Goods (CISG) shall not apply.
11.3 The aforementioned provisions shall also apply mutatis
mutandis to the private sale of items consigned for auction
and, in particular, to post-sales, which are not governed by the
provisions on distance sales as they form part of the respective
auctions.
11.4 In the event that any of the above provisions are invalid
in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall
be unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid
provision which most closely resembles the commercial content
of the invalid provision. This applies correspondingly if the
contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt
the German version of the General Auction Terms shall prevail.
Translations into other languages merely serve as a guide.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstrasse 2, 50968 Cologne, Germany
District court Cologne, HR A 375
General Partner: Van Ham Kunstauktionen
Verwaltung GmbH
District court Cologne, HR B 80313
Manager: Markus Eisenbeis
(publicly appointed and sworn auctioneer for arts and antiques)
EINLIEFERER­VERZEICHNIS
LIST OF CONSIGNORS
400203: 908 - 402408: 722 - 45325: 1000, 1001 - 45426: 567 - 45761: 895, 896, 897 - 45867: 44 - 45885: 71 - 45910: 704, 768,
792, 1120 - 46476: 327, 508, 910, 1045 - 46509: 779, 974 - 46593: 174 - 47211: 245, 772, 882, 942, 945, 972, 1079 - 47295: 89, 129
- 47503: 1026, 1133 - 47988: 614, 771, 832 - 48036: 75, 643, 680 - 48073: 311, 1047, 1048, 1049, 1051 - 48085: 43, 595, 596, 634,
686, 963, 1073, 1074, 1134 - 48935: 759, 1032, 1040 - 49352: 571, 1042 - 49453: 906 - 50587: 1027 - 50816: 845 - 51553: 194 51604: 695 - 52547: 215, 222 - 52858: 511, 522, 857, 869, 1119, 1137 - 53423: 11, 209, 529, 533, 745 - 53451: 59 - 53785: 589, 605,
623, 793, 795, 796, 797, 808, 809, 969, 970, 971, 1057, 1058, 1125 - 55714: 176, 257, 258, 326, 328 - 57096: 354, 355, 854 - 57630:
1148, 1151 - 57637: 646 - 58020: 706, 788, 918, 1025, 1121 - 58586: 707 - 59360: 700, 755, 770, 790, 826, 833, 835, 938, 1056,
1066, 1067, 1118 - 60433: 76 - 60511: 505, 578, 579, 639, 803 - 60669: 153, 154, 956, 1036, 1070, 1138 - 61295: 558, 655, 663 61755: 63, 72, 624 - 63413: 54, 116, 117, 233, 244, 317, 530, 560, 647, 717, 727, 733, 959, 960, 1054, 1076, 1077, 1149 - 64625: 23,
629, 954 - 64703: 139, 142, 323, 325, 1084 - 66164: 226, 728, 962 - 66224: 586 - 66312: 40 - 68048: 73 - 69023: 276, 714, 757, 838,
1117 - 69052: 39, 583 - 69415: 662, 975, 976 - 71104: 799, 800, 801, 802 - 71423: 296, 708 - 72371: 15 - 72442: 676, 698 - 72822:
507 - 74211: 342 - 74242: 127, 995, 1003, 1038 - 74943: 147, 148 - 75245: 64 - 75560: 274, 846 - 76059: 67, 169 - 76106: 1131
- 76330: 12, 65 - 76370: 588, 1140 - 77052: 156 - 77272: 705, 904, 987 - 77458: 318, 524 - 77611: 291, 1085 - 79307: 644, 645 79357: 13, 14, 37 - 80080: 132, 252 - 80170: 648 - 80211: 50, 612, 948, 1052 - 80281: 18, 86, 238 - 80699: 671 - 81522: 312 - 81594:
290 - 81759: 534 - 81966: 269 - 82033: 133 - 82176: 10 - 83618: 52 - 84088: 570, 636, 637, 716 - 84335: 693, 694 - 84437: 230 85409: 106, 107 - 85806: 158, 1075 - 85816: 690 - 85970: 166, 1125 A - 86187: 90 - 86216: 1018 - 86877: 138, 764, 766 - 87017: 309,
310, 738 - 87026: 331, 332, 1091, 1092, 1093, 1094, 1097, 1100, 1101, 1102, 1103 - 87077: 19 - 87156: 221, 231, 692, 767, 815, 816,
817, 818, 982, 983 - 87243: 60, 61, 504 - 87244: 151, 617, 798 - 87278: 79 - 87309: 330 - 87361: 208, 273, 921, 922, 923, 924, 925,
926 - 87499: 4, 5, 24, 27, 29, 56, 57, 509 - 88359: 74, 85, 120, 121, 122, 123, 124, 167, 175, 322, 550, 556, 557, 566, 603, 628, 640,
701, 702, 703, 713, 723, 724, 725, 726, 739, 740, 741, 752, 781, 782, 785, 837, 884, 901, 911, 930, 941, 1033, 1034, 1035, 1039,
1071, 1072, 1078, 1086, 1089, 1111 - 88365: 80, 261, 299 - 88522: 196, 887, 888, 889, 890, 891, 892 - 88542: 920, 978, 979, 980,
981 - 88610: 514 - 88654: 186, 635 - 88853: 152, 243 - 88893: 6, 181 - 89038: 30 - 89116: 597, 616, 821, 834, 933, 934, 966, 1006,
1012, 1053, 1055, 1068, 1114, 1126, 1127, 1139 - 90079: 266 - 90231: 336 - 90304: 900, 928 - 90343: 150, 275, 321 - 90359: 747,
789, 820, 1059, 1150 - 90409: 811 - 90445: 159, 160, 503, 744, 805, 810, 819, 822, 823, 824, 825, 1016 - 90504: 220, 345 - 90524:
156, 307, 308, 720, 748, 847, 848, 850, 1081, 1122 - 90528: 185, 812, 813, 814 - 90587: 141 - 90588: 48 - 90597: 756, 762, 763, 807,
855, 919, 950 - 90637: 16, 17, 531, 535 - 90735: 180 - 90832: 2, 200 - 90887: 341 - 90994: 867, 868 - 91363: 675 - 91528: 45, 47, 81
- 91576: 305 - 91583: 1116 - 91731: 268 - 91786: 235 - 91879: 115, 565, 977, 1062, 1063, 1142 - 91894: 125 - 91914: 189, 190, 241,
242, 689, 729, 730, 746, 776, 777, 780, 831, 836, 859, 880, 881, 943 - 91971: 205, 289, 319, 1017 - 92096: 168, 184, 204 - 92117:
526 - 92160: 627 - 92215: 620, 621, 947 - 92233: 1013 - 92274: 228, 935, 936 - 92285: 237 - 92357: 581 - 92410: 1020 - 92446: 865
- 92474: 145, 146 - 92530: 84, 100, 101, 128, 199, 216, 251, 300, 512, 599, 758 - 92768: 630, 844 - 92788: 573, 574, 575 - 92854:
171 - 93200: 224 - 93239: 775, 1015 - 93240: 286 - 94529: 349 - 94541: 131, 329, 532, 1021, 1028, 1069, 1110 - 94548: 217, 218,
699, 774, 806, 861, 862, 939, 1087 - 94551: 33, 34, 177, 721, 769, 829, 830, 849, 851, 852, 994 - 94555: 69, 350, 562 - 94574: 622
- 94581: 521 - 94583: 559, 564, 1082 - 94587: 35, 82, 206, 210, 260, 338 - 94593: 827, 828 - 94594: 1041, 1044 - 94595: 988, 989,
990, 993 - 94598: 46 - 94605: 783, 912 - 94623: 262, 265, 267, 1004 - 94627: 688, 894, 1010 - 94632: 303, 304 - 94634: 1112 94635: 292 - 94637: 320 - 94645: 1, 3, 20, 21, 70, 134, 135, 502, 927 - 94656: 270 - 94664: 32 - 94666: 610, 611 - 94684: 893, 929,
965, 1080, 1135 - 94685: 1124 - 94694: 631, 937 - 94702: 653 - 94709: 337, 664, 665, 666, 667, 668, 669, 718 - 94712: 863, 866 94713: 883, 1050 - 94723: 932, 1109 - 94736: 343, 344 - 94794: 606 - 94795: 804 - 94801: 742 - 94814: 49 - 94815: 28, 569, 1043
- 94818: 163, 164 - 94826: 931, 1090, 1104, 1108 - 94827: 543, 544, 545, 642, 794 - 94830: 225 - 94831: 263 - 94834: 68 - 94839:
193 - 94840: 172, 201, 294, 351, 1023 - 94841: 549 - 94843: 130, 249, 255, 256, 753, 754, 843, 957, 973, 1098, 1099 - 94844: 279,
280, 281, 282, 283, 284 - 94846: 211, 212 - 94847: 773 - 94850: 715 - 94851: 157 - 94854: 1088 - 94855: 580 - 94856: 87, 88 94861: 9 - 94862: 137, 140, 898, 899 - 94867: 527, 613 - 94877: 609 - 94878: 711 - 94883: 202, 333, 618, 1064 - 94884: 26 - 94886:
8, 112, 170, 214, 239, 743, 949, 1143, 1144, 1145, 1146 - 94907: 553, 554, 555, 632, 633 - 94908: 155 - 94915: 51, 537, 842 - 94919:
313 - 94920: 104, 105, 674, 697 - 94932: 278 - 94935: 661 - 94938: 561 - 94946: 1123 - 94947: 652, 886 - 94949: 563 - 94953: 113,
539, 540, 541, 542, 749, 750, 751, 870, 871, 951, 984, 986, 1005, 1024, 1106, 1107, 1128, 1129, 1130 - 94954: 149, 347 - 94955:
786, 787 - 94957: 162 - 94958: 656, 657, 658, 659 - 94961: 654 - 94968: 546, 602, 649, 791 - 94974: 1136 - 94999: 953, 1007 95001: 229, 1002 - 95003: 687 - 95005: 38, 506, 513, 515, 536, 572, 584, 587, 590, 591, 592, 593, 594, 598, 604, 608, 615, 619,
638, 641, 858, 913, 914, 915, 916, 917, 952 - 95010: 41, 42 - 95011: 314, 315 - 95018: 873, 874, 875 - 95020: 547 - 95022: 672, 696,
731, 736, 905, 940, 1014, 1019, 1022 - 95027: 709, 710, 876, 877, 878, 879, 1115 - 95028: 108, 109, 110, 111, 246, 247, 324, 760,
761, 955, 958, 991, 992 - 95030: 519 - 95034: 357, 1141, 1147 - 95035: 352, 353, 356 - 95044: 1029, 1030, 1031 - 95047: 885 95051: 77 - 95056: 271, 272 - 95061: 183, 207 - 95063: 853 - 95064: 582 - 95065: 551, 552 - 95066: 607, 651 - 95069: 197 - 95073:
298 - 95077: 103 - 95078: 203 - 95084: 306, 909, 1037 - 95085: 78 - 95088: 102, 219, 264, 340, 538, 660 - 95091: 1060 - 95092:
22 - 95100: 287 - 95103: 83 - 95105: 297, 691 - 95107: 126, 213, 232, 968 - 95111: 670, 712, 734, 735, 737, 872, 902, 903 - 95112:
500, 501 - 95113: 576, 1113 - 95114: 600, 601 - 95116: 277 - 95118: 114 - 95159: 860 - 95161: 7, 25, 510, 516, 517, 518, 548, 568,
577, 892 - 95180: 765 - 95182: 165 - 95184: 250, 316, 348, 1105 - 95187: 985 - 95195: 339 - 95203: 677, 678, 679 - 95210: 1008 95224: 334, 335 - 95237: 523, 525, 856 - 95240: 173, 839, 840, 841 - 95242: 520 - 95253: 1011 - 95262: 66 - 95263: 182, 236, 784,
946 - 95275: 288, 650, 907, 1009, 1046, 1083 - 95276: 719 - 95283: 227 - 95284: 778 - 95312: 161, 253, 254, 961, 964, 967 - 95314:
528 - 95315: 1061 - 95317: 1065 - 95318: 59 - 95319: 31, 53 - 95320: 944 - 95323: 996, 997, 998, 999, 1095, 1096 - 95325: 626 95326: 187, 188 - 95331: 36, 62 - 95334: 732, 864 - 95335: 301, 302 - 95338: 55 - 95348: 223 - 95350: 198 - 95352: 293, 346, 625,
1132 - 95377: 136 - 95378: 240 - 95379: 295 - 95380: 673 - 95383: 178, 179 - 95384: 118, 119 - 95385: 285 - 95388: 234, 681, 682,
683, 684, 685 - 95398: 58 - 95411: 329 - 95419: 195 - 95421: 259.
Folgende Lots sind regelbesteuert:
41, 42, 43, 108, 109, 110, 111, 147, 148, 149, 189, 190, 234, 241, 242, 246, 247, 266, 269, 301, 302, 311, 324, 347, 508,, 523, 525,
589, 605, 607, 623, 651, 681, 682, 683, 684, 685, 689, 729, 730, 746, 760, 761, 776, 777, 780, 793, 795, 796, 797, 808, 809, 827,
828, 831, 836, 856, 859, 880, 881, 910, 943, 955, 958, 969, 970, 971, 991, 992, 1026, 1045, 1047, 1048, 1049, 1051, 1057, 1058,
1125, 1133
Folgende Lots haben eine Einfuhrumsatzsteuer-Umlage:
13, 14, 30, 35, 37, 82, 206, 210, 260, 338
GEBOTSFORMULAR
BIDDING FORM
AUKTION NR. | SALE NO: 364
Firma | Company Name
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Straße | Street
Tel. | Fax
PLZ, Ort | Postcode, city
E-Mail
Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail
Please do not send invoice in advance via e-mail.
Land | Country
Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen.
We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form.
ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY
Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert.
Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.
Lot
Titel
Title
Nur für Kunst-Händler | For art dealers only:
Bitte mit MwSt-Ausweis Tel. Gebot
Tel. bid
Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max. bid (Bid without premium)
Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)
Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine
Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an.
I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not
responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
USt-ID Nr. DE 122 771 785
Amtsgericht Köln HR A 375
Tel. +49 (221) 925862-0
Fax. +49 (221) 925862-4
[email protected]
www.van-ham.com
Köln, 16.10.2015
Persönlich haftender Gesellschafter:
Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
M
ITGLIEDSCHAFTEN
Lot
Titel
Title
Tel. Gebot
Tel. bid
Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max. bid (Bid without premium)
Van Ham ist Partner von The Art Loss Register.
Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie
eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert
von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers
individuell abgeglichen.
Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
Kunsthändlerverband Deutschland (KD)
UNSERE
REPRÄSENTANZEN
Hamburg
Dr. Katrin Stangenberg
Magdalenenstr. 18
20148 Hamburg
Tel.: +49 40 41 91 05 23
Fax: +49 40 41 91 05 24
Mobil: +49 172 14 81 800
[email protected]
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 8158 99712 88
Fax: +49 8158 90 34 61
[email protected]
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 711 51 89 07 10
Fax: +49 711 51 89 07 09
[email protected]
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil: +31 620 40 21 87
[email protected]
Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders
Schriftliche/telefonische Gebote | Absentee /Telephone bids
Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden
müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die
Mög­lichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote
werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion
zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden.
Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehr­
wertsteuer be­freit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.
Luxemburg
Gräfin Marina von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 44 04 95
Fax: +352 44 04 92
Mobil: +352 691 16 88 22
[email protected]
The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not
included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed
with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they
can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded.
Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT
number.
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
[email protected]
Abholung | Transport
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Ab­ho­lung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu
vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wo­chen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käu­fers eingelagert oder
zugesandt werden.
Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three
weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.
Auktionsergebnisse | Auction results
Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen.
You find our results one day after the auction on www.van-ham.com.
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
B
EIRAT
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher
Prof. Dr. Albert Mayer
Hauptsitz
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0
Fax: +49 (221) 925862-4
[email protected]
www.van-ham.com
ZEITGENÖSSISCHE
KUNST
26. 11. 2015

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