Mitteilungen 1/2003
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Mitteilungen 1/2003
ISSN 1617-5662 VKZ: G 54782 MITTEILUNGEN 1/2003 Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt Lilienthal-Oberth e.V. IAC 2003: Neues wagen, Neues vorstellen und Neues vorschlagen – darum geht es unter anderem beim diesjährigen „54th International Astronautical Congress“ (IAC) in Bremen, dessen Ausrichtung die „International Astronautical Federation (IAF)“ der DGLR übertragen hat. Die DGLR ist seit der Gründung der IAF im Jahre 1951 deren Mitglied. Sie vertritt als „Voting Member“ die Interessen Deutschlands in dieser internationalen Organisation. Prof. Dr.-Ing. Hans J. Rath, Mitglied des Vorstands der DGLR und zum Zeitpunkt der Bewerbung für die Durchführung des Kongresses in Bremen unser 1. Vorsitzender, hat die verantwortungsvolle Aufgabe als „Local Organizer“ und somit die Gesamtverantwortung für die Organisation des Kongresses übernommen. Dank seiner unermüdlichen Bemühungen seit 1998 gelang es mit der vorbildlichen Unterstützung des Bremer Senats, der Messe Bremen im Focus der internationalen Raumfahrtbranche Bremen, der Bremer Tourismuszentrale und der in Bremen ansässigen Luftund Raumfahrtindustrie, die notwendige Zustimmung der IAF-Gremien für den Standort Bremen zu gewinnen. Das Motto des diesjährigen Kongresses new.opportunities@space will dazu anregen, über die Perspektiven der Raumfahrtbranche zu diskutieren. Nicht zuletzt seit dem verheerenden Unglück des Space Shuttles „Columbia“ sind neue Ansätze und Ideen für die Weltraumforschung gefragt. Doch dies ist nur ein Teil der vielfältigen Aktivitäten, wenn sich vom 29. September bis 3. Oktober die namhaften Fachleute der Raumfahrtnationen der Welt in Deutschlands Luft- und Raumfahrtmetropole Bremen treffen. Bremen ist nach Dresden (1990), München (1979), Konstanz (1970) und Stuttgart (1952), der fünfte deutsche Gastgeber des IAC. Den jährlich stattfindenden Kongress richteten in den letzten Jahren Houston (2002), Toulouse Das Emblem für den IAC 2003: (Eigenhändiger Entwurf von Prof. Hans J. Rath) (2001) und Rio de Janeiro (2000) mit der angegliederten Ausstellung aus. Veranstalter ist die „International Astronautical Federation“ (IAF), die ihren Sitz in Paris hat. Vor Ort organisiert das Team des Zentrums für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in enger Kooperation mit der Bremer Universität und den relevanten Bremer Behörden, Institutionen und Firmen die 54. Auflage dieser wichtigsten internationalen Veranstaltung auf dem Gebiet der Raumfahrt. Bremen ist auf der internationalen Raumfahrt-Landkarte nicht mehr wegzudenken. So arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure in den Werkhallen von Astrium am Columbus-Modul für die Internationale Raumstation (ISS). Fertigung des Columbus-Modul für die ISS bei der Firma Astrium (Fortsetzung auf Seite 2) (Fortsetzung von Seite 1) Zudem ist das Gelände am Flughafen Geburtsort wichtiger Komponenten für den Raumtransporter Phoenix sowie für die beiden Trägerraketen Ariane 4 und 5. Außer Astrium sind in Bremen das Raumfahrtunternehmen OHB System und das „Europäische Betriebsund Nutzungszentrum“ BEOS, das die kommerzielle Nutzung der ISS koordiniert, ansässig. Und während in der Internationalen Raumstation Experimente in permanenter Schwerelosigkeit möglich sind, forschen Wissen- Wissenschaft und Exploration, Anwendung, Technologie, Missionen, Weltraum und Gesellschaft. Die wesentliche Änderung im Konzept: Das Organisationsteam will die Gelegenheit nutzen, ordentlich die Werbetrommel für die Raumfahrt zu rühren. Dieser Maßnahme kommt - angesichts der Rückschläge in jüngster Zeit sowie der schmerzlichen Budget-Kürzungen besondere Bedeutung zu. Dazu öffnen sich die Türen der Ausstellungshallen am Freitag dem interessierten Publikum. Schulgruppen werden an den anderen Tagen durch die Ausstellung geführt. Zusätzlich informieren namhafte Referentinnen und Referenten die Kongressteilnehmer und die breite Öffentlichkeit aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen in der Raumfahrt. Doch in erster Linie richtet sich der Kongress und die angegliederte Industrieausstellung mit Ständen von rund 100 nationalen und internationalen Unternehmen auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern an Fachleute dieser Branche. In der Ausstellung präsentieren Unternehmen ihre neueste Technik. Darüber hinaus werden alle wichtigen Agenturen wie z.B. die European Space Agency (ESA) dort vertreten sein. Die DGLR wird mit einem Professor Berndt Feuerbacher leitet die wissenschaftliche Programmkommission für den IAC 2003 eigenen Stand über ihre Zielsetzung und Aufgaben informieren. Das komplexe wissenschaftliche Programm, welches von unserem Senatsmitglied Prof. Dr.-Ing. Berndt Feuerbacher, Institut für Raumsimulation des DLR, und einem internationalen Kollegium gestaltet wird, umfasst ca. Professor Hans J. Rath, Leiter LOC schaftlerinnen und Wissenschaftler im ZARM unter den Bedingungen der irdischen Mikrogravitation. Dazu steht auf dem Campus der Universität der in Europa einmalige, 146 Meter hohe Fallturm, in dem für jeweils 4,74 Sekunden Schwerelosigkeit hergestellt werden kann, die komplizierte Messvorgänge ermöglicht. Somit hat sich Bremen mittlerweile als ein wichtiger europäischer Standort für die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie -forschung etabliert. Grund genug also, die Hansestadt als Tagungsort für den IAC 2003 zu wählen. Zusätzlicher Pluspunkt Bremens ist das moderne KongressZentrum mit den Messehallen. Alles liegt in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte und bietet somit ideale Bedingungen für eine gelungene Veranstaltung der kurzen Wege. Das gestraffte, neu geordnete Programm gliedert sich wie im Vorjahr in Houston, Texas, in die Kategorien Bremer Wahrzeichen: Der Fallturm des ZARM der Universität Bremen 2 (Fortsetzung von Seite 2) 1.000 Vorträge, die sich in 106 Vortragssitzungen gliedern. Aufgrund der begrenzten Zeit finden bis zu 17 dieser Sitzungsreihen parallel statt. Im Mittelpunkt der Vorträge dürften aktuelle Ergebnisse wissenschaftlicher Missionen stehen. Zudem diskutieren in zehn Plenarsitzungen herausragende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über ge- sentieren oder anhand eines Posters seine Ergebnisse dem internationalen Publikum vorzustellen. Bleibt zu wünschen, dass die langjährigen Bemühungen und das vorbildliche Engagement aller an der Akquisition, Vorbereitung und Organisation Beteiligten mit einem erfolgreichen Verlauf des Kongresses belohnt werden. Es liegt an uns allen, die wir der Raumfahrt durch berufliche Tätigkeit Parking Area Conference Rooms Inhaltsverzeichnis Seite 1-3 IAC 2003: Bremen im Focus der internationalen Raumfahrtbranche Seite 4-5 - Festveranstaltung anlässlich der Emeritierung von Professor Dr.-Ing. Boris Laschka - Buchbesprechung Prof. Hütter Seite 6-7 - Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner, Ehrenmitglied der DGLR, zum Gedenken - 13. DGLR-Nachwuchstagung, Call for Papers Seite 8 - ICAS - Top 100 Stars of Aerospace - Impressum Seite 9 Beitragsüberweisung 2003 Hall 4.1 Foyer The direct vicinity of the exhebition halls offers ideal conditions for exhibitions which accompany the congress, because the foyer of the Congress Center leads right into Hall Eingang Messe/Kongresszentrum Bremen mit schematischen Grundriss genwärtige und zukünftige Weltraumprojekte. Ergänzt werden die Vorträge durch das Science-Forum, das Space Art Forum, die Kunstausstellung zum Thema Raumfahrt und die Poster Night, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Ergebnisse präsentieren und erläutern können. Um bei der Fülle an Angeboten trotzdem den Überblick zu behalten, ist das Programm klar strukturiert. Ein spezielles Programm bietet die ESA wiederum den Studenten an. Sie übernimmt für rund 400 Nachwuchstalente die Teilnehmergebühren und die Anreise- und Unterbringungskosten. Ein besonderer Höhepunkt für die Studenten dürfte auch in diesem Jahr die „Students’ Party“ werden, die am Donnerstagabend stattfindet und die ab 23 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Um in den Genuss der Förderung zu gelangen, müssen sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einer herausragenden Arbeit auf fachlichem Gebiet qualifizieren. Wer dies schafft, hat dann die Möglichkeit, in einer Sonder-Veranstaltung mit einem Vortrag vor seinen Kommilitonen seine Ergebnisse zu prä- oder pure Begeisterung in besonderer Weise verbunden sind, die erfolgreichen Bemühungen zum Gelingen des Kongresses u.a. durch persönliche Teilnahme zu unterstützen. Es dauert mindestens ein weiteres Jahrzehnt, bevor wir erneut eine Chance erhalten, unsere Fähigkeiten auf diesem Gebiet im Rahmen eines IAC in Deutschland zu präsentieren. Grund genug, in Bremen Flagge zu zeigen und auch auf diesem Weg den ungebrochenen Willen zum Erhalt der international anerkannten Kompetenzen und Fähigkeiten zu demonstrieren. Das Veranstaltungsteam erwartet insgesamt ca. 1.200 Teilnehmer und 500 Studenten. Firmen/Institutionen, die ihre Produkte im Rahmen des IAC 2003 ausstellen möchten, sind sehr herzlich willkommen. Detaillierte Informationen interessierte Teilnehmer bzw. Aussteller finden Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.iac2003.org Hans Lüttgen 3 Seite 10 und 13 Publikationen der DGLR Seite 11 Aus den Bezirksgruppen - BG Hamburg: Aktuelles zur Raumfahrt Seite 12 Neues aus der Arbeitsgruppe STAB 13. DGLR/STAB Fach-Symposium zur "Strömungsmechanik" in München Seite 14 Bezirksgruppen-Veranstaltungen April - Juni 2003 Seite 15 Aus den Fachbereichen - FA T5.4 Anthropotechnik Bericht zur 44. Fachausschusssitzung - Nachruf für Prof. Dr.-Ing. Ralf Joachim Seite 16 Übersicht: Neue Fachgremienstruktur Seite 17 Personalia - Neue Mitglieder - Nachruf Dipl.-Ing. Reinhard Orthmann Seite 18-20 - Geburtstage 1.4. - 31.07.2003 - Wir trauern um: Seite 21 Spenderliste 2002 Seite 22-23 - Nat./Internationale Veranstaltungen - Persönliches - Dr.-Ing. Elmar Wilczek an die FH Aachen zum Honorarprofessor für Seeflugwesen berufen - Gedenken an die STS-107 ColumbusShuttle Crew Festveranstaltung anlässlich der Emeritierung von Professor Dr.-Ing. Boris Laschka Professor Dr.-Ing. Boris Laschka, Ordinarius am Lehrstuhl für Fluidmechanik der Technischen Universität München, wurde zum 30. September 2002 emeritiert. Zu diesem Anlass fand ihm zu Ehren am Freitag, den 11. Oktober 2002, eine akademische Festveranstaltung des Instituts für Luft- und Raumfahrt der Technischen Universität München statt. 180 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter zahlreiche Freunde, Kollegen und Schüler, waren der Einladung gerne gefolgt, um Prof. Laschka ihre Anerkennung und Verbundenheit auszusprechen. Nach der Begrüßung durch den Sprecher des Instituts für Luft- und Raumfahrt, Prof. Kau, wurde in sechs Festansprachen das über viele Jahre hinweg überaus erfolgreiche Wirken von Prof. Laschka in Industrie, Gremien, wissenschaftlichen Organisationen und Hochschule aufgezeigt. einen Spitzenplatz zu sichern. Prof. Madelung resümierte hierzu, „dass Boris Laschkas Beiträge zur Aerodynamik bei den großen Projekten der deutschen und europäischen Industrie in der Tat fruchtbar waren und noch immer sind.“ Prof. Hönlinger fasste seine Laudatio, in der er die verschiedenen Facetten des Wissenschaftlers Boris Laschka beleuchtet, wie folgt zusammen: „Prof. Laschka hat als Wissenschaftler und Hochschullehrer seine Begeisterung für und sein Wissen über die Aerodynamik – und hier insbesondere der instationären – an seine Studenten und Mitarbeiter weitergegeben, eine eigene Schule. Er hat auch alle Möglichkeiten zu deren eigenen Entfaltung, Anerkennung und Profilierung mit Kräften unter- Luft- und Raumfahrt in Europa teilhaben kann. Als Forscher hat Herr Laschka wesentlich dazu beigetragen, die Sicherheit des immer bedeutender werdenden Transportmittels Flugzeugs zu erhöhen und – wenn ich den großen Bogen schlagen darf – und damit zur Mobilität unserer Gesellschaft.“ Anschließend referierte Dr.-Ing. Horst Hertrich, Ministerialrat a.D. im BMFT über die vielfältigen Funktionen von Prof. Laschka in Gremien und Sachverständigenkreisen. Insbesondere hob er hierbei den Einsatz von Prof. Laschka bei der Wegbereitung von Großanlagen wie dem Deutsch-Niederländischen Windkanal (DNW) und dem Europäischen Transschall-Windkanal (ETW) hervor. Dr. Hertrich stellte fest, „daß trotz unterschiedlicher Aufgabenstel- Als Dekan der Fakultät für Maschinenwesen übermittelte Prof. Hoffmann den Dank der Technischen Universität München für 17 Jahre Engagement in Lehre und Forschung sowie dem richtungsweisenden Einsatz bei der internationalen Positionierung der TUM. Dies spiegelt sich in der Initiative zur Einrichtung einer Vielzahl von Austauschprogrammen und Partnerschaften mit Universitäten im europäischen, amerikanischen, arabischen und asiatischen Raum wieder. Prof. Gero Madelung als Vetreter der Messerschmitt-Stiftung München und Prof. Heinz Hönlinger, Direktor des Instituts für Aeroelastik des DLR, reflektierten in ihren Ansprachen über die gemeinsame Zeit beim Entwicklungsring Süd und bei MesserschmittBölkow-Blohm (MBB). Prof. Madelung wies auf die bahnbrechenden Forschungsarbeiten hin, die bei der Wiedergründung der deutschen Luftfahrtindustrie geleistet wurden. Hier konnte Prof. Laschka durch seine Forschungstätigkeit, wie der Entwicklung eines Verfahrens zur Berechnung instationärer Luftkräfte für schwingende Tragflächen und der erstmaligen Möglichkeit, diese auch für interferierende Flächen zu ermitteln, dazu beitragen, der deutschen Luftfahrt international wieder Prof. Dr.-Ing., Dr. h.c. mult. Bacharuddin Jusuf Habibie, dritter Präsident der Republik Indonesien (1998-1999) bei seiner Festansprache. stützt. Aus dem Kreis seiner Doktoranden sind eine Reihe heutiger Führungspersönlichkeiten erwachsen. Als Persönlichkeit hohen Ranges hat er sich verantwortungsbewusst und initiativ für die Wissenschaft in der Groß- und Hochschulforschung, in der Industrie und in der Politik eingebracht. So hat er viele der heutigen Strukturen mit gestaltet, damit die junge Generation auch künftig an der Faszination der 4 lungen und teilweise auch Konkurrenz zwischen Hochschulen, Großforschung, Industrie und Ministerium ein Klima des Vertrauens und der Verbundenheit geschaffen wurde, das es ermöglichte, gemeinsam Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen, wie es sonst in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen wäre. Für Ihren langjährigen herausragenden Beitrag hierzu, lieber (Fortsetzung auf Seite 5) (Fortsetzung von Seite 4) Herr Laschka, möchte ich Ihnen ganz herzlich danken, auch im Namen des Ministeriums.“ Herr Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt widmete sich in seiner Funktion als Präsident des „International Council of Aeronautical Sciences (ICAS)“ der Pionierleistung von Herrn Prof. Laschka zum Aufbau eines internationalen Netzwerks im Bereich der Luftfahrt, ganz im Geiste von Theodore von Karman, dem Gründungsvater und ersten Präsidenten von ICAS. Dr. Schmidt betonte: “Boris in his over four decades of professional work as scientist, manager and teacher always has given special attention to students, young engineers and scientists and their opportunities to network internationally.“ Für den Kreis der vormaligen Doktoranden und Mitarbeiter zeichnete Frau Dr.-Ing. Caroline Weishäupl in ihrer Ansprache Prof. Laschka als Hochschullehrer, Förderer und Doktorvater nach: „Seine Doktoranden sind stolz, bei Prof. Laschka studiert und ihn als Doktorvater zu haben, und sie wollen ihm als seine Schüler Ehre machen. Was mich persönlich an Ihnen, Herr Prof. Laschka, fasziniert, ist über Ihre ganzen Erfolge, Auszeichnungen und Positionen hinaus, dass Sie einerseits Würde und Autorität ausstrahlen, und sich andererseits Ihre Umgänglichkeit und Menschlichkeit bewahrt haben. Für mich sind Sie ein Vorbild und, wenn ich das so sagen darf, ein Mann mit Charisma und Format.“ Der Festvortrag wurde von Herrn Prof. Dr.-Ing., Dr. h.c. mult. Bacharuddin Jusuf Habibie, dritter Präsident der Republik Indonesien (1998-1999), zu dem Thema „Die Rolle der Hochtechnologien bei der Umgestaltung eines Entwicklungslandes in eine blühende zivile Gesellschaft“ gehalten. Die mit großem Engagement vorgetragene Rede, setzte sich mit den Auswirkungen der Hochtechnologie im Kontext gesellschaftspolitischer und soziologisch-religiöser Gegebenheiten in Entwicklungs- und Schwellenländern auseinander. Prof. Habibie dankte Prof. Laschka mit folgenden Worten: „Sie haben als Luftfahrtingenieur zum dauerhaften Wachstum der Flugzeugindustrie in meinem Land beigetragen und sind darüber hinaus zusammen mit ihrer Frau zu einem Freund des indonesischen Volkes geworden.“ Neben einer ganzen Reihe von Erinnerungen wurde Herrn Prof. Laschka im Namen des Lehrstuhls für Fluidmechanik eine Festschrift1) überreicht, welche die Ansprachen der Festveranstaltung, Grußworte und Würdigungen aus Industrie, Großforschung und Hochschule sowie eine Reihe von Fachbeiträgen enthält. Die Firma EADS präsentierte ihm als Dank ein wertvolles Transsonikmodell einer Strake-Trapez-Konfiguration, die als Alternative zum heutigen Eurofighter bei MBB in der Vorentwicklung in der Diskussion stand. Mit einem köstlichen Buffet und vielen interessanten Gesprächen setzte sich die Festveranstaltung in heiterer Atmosphäre bis weit in den Abend hinein fort. Auch an dieser Stelle möchten wir Herrn Professor Boris Laschka beste Gesundheit, persönliches Wohlergehen und alles Gute für die Zukunft und noch viele Jahre erfolgreichen Wirkens wünschen. Christian Breitsamter und Caroline Weishäupl 1) Festschrift zur Emeritierung von Prof. Dr.-Ing. Boris Laschka, Hrsg.: Lehrstuhl für Fluidmechanik, TU München, Garching, September 2002; Herbert Utz Verlag GmbH, München. Drei Welten - ein Leben, Professor Dr. Ulrich Hütter, Hochschullehrer, Konstrukteur, Künstler Prof. Dr.-Ing. Carl-Jochen Winter: Eine Biographie ist erschienen, die für alle Windenergetiker zur Pflichtlektüre werden sollte: Ulrich Hütter, 1910-1990, Ingenieur und Hochschullehrer, der seine Vorlesungen noch an der Tafel konstruierend gab; Fliegerkamerad ohne Prätention; liebenswürdiger Wiener, charmant im Umgang, der Krawatten-Propeller war sein Markenzeichen. Heiner Dörner; sein Lehrstuhlassistent über Jahrzehnte am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart, legt seine Erinnerungen an Hütter vor, sehr persönlich geschrieben, aus nächster Nähe beobachtet, mit vielen Bildern, Grafiken und Konstruktionen von Hütters Hand illustriert. Es entstand die außergewöhnliche Persönlichkeit wieder, die drei Ingenieurbereiche prägte: den Segelflug, die Windenergienutzung und - immer die Grundlage - die Technologie der faser-verstärkten Werkstoffe. Die großartigen Erfolge des Segelflugs hat Hütter erlebt, desgleichen die Einführung der Faserbauteile in Flugzeugbau und Automobiltechnik. Man hätte ihm gewünscht, er hätte auch den Boom der Windenergienutzung der letzten Jahre noch erfahren, der Wind"mühlen", die so unverfälscht seine Handschrift tragen: der Horizontalachsenrotor, die GanzComposite-Flügel mit dem Nabenanschluß durch die "Hüttersche Schlaufe", nicht zuletzt "mit Rissen leben". Hütter war in Personalunion Direktor des DLR-Instituts für Bauweisen und Konstruktionsforschung, das sich unter ihm (und seinen Nachfolgern P.G. Grüninger, R. Kochendörfer) auf den Gebieten der inhomogenen, anisotropen Werkstoffe großes Ansehen erwarb. Ich wünsche dem Buch viele Leser und weite Verbreitung. Carl-Jochen Winter Heiner Dörner "Drei Weiten - ein Leben, Professor Dr. Ulrich Hütter, Hochschullehrer, Konstrukteur, Künstler". ISBN 3-00-0000-67-4, 304 S, 1995, DM 39,-. Zu beziehen durch den Autor: Institut für Flugzeugbau (IFB), Pfaffenwaldring 31, 70550 Stuttgart. Tel.: 0711-685-2402 5 Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner, Ehrenmitglied der DGLR, zum Gedenken Bereits am 17. Juni 2002 ist im Alter von 81 Jahren in Dillingen an der Donau Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner, Ehrenmitglied der DGLR, nach geduldig ertragener schwerer Krankheit, aber plötzlich und unerwartet verstorben. Ein Requiem mit anschließender Beerdigung hat am 20. Juni 2001 in der Pfarrkirche Bissingen stattgefunden. Der Verstorbene war ein Leben lang von Astronautik und vom ServiceClub Lions begeistert. Er wurde am 11. Januar 1921 in Dachau geboren und hat in München das Realgymnasium besucht. Von 1940 bis 1945 absolvierte er seinen Militärdienst. bis 1986 Zone-Chairman, von 1986 bis 1988 Vize-Governor. Für besondere Verdienste um den Landkreis hat ihn der Landkreis Dillingen an der Donau am 5. Januar 1984 in Lauingen mit der höchsten Kreisauszeichnung - der Verdienstmedaille in Silber - geehrt. 1997 wurde er mit dem Lorbeerblatt der Deutschen Verkehrswacht ausgezeichnet. Dem Verstorbenen ist am 2. April 1986 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Danach wirkte er kurze Zeit im Staatsdienst. Bereits 1952 wurde er Mitinhaber eines Industrieunternehmens in Bissingen. 1961 wurde er zum Geschäftsführer der Bissinger Firma Steinwerke Max Rieder, Strassen und Tiefbau GmbH, berufen. Im Jahre 1986 hat er sich in den Ruhestand begeben. Er gehörte - zunächst in Kaiserslautern - der Lions Bewegung seit 1957 an. Er hat zu einem wesentlichen Teil zu den Erfolgen des Lions Club Dillingen im Bereich sozialer und karitativer Aktivitäten beigetragen. 1976/77 präsidierte er den Dillinger Club. Von 1979 bis 1984 war er zuständig für internationale Beziehungen, von 1984 Nach achtjähriger aktiver Mitgliedschaft hat ihn die HOG-Mitgliederversammlung zum Vizepräsidenten gewählt. Dieses Amt übte er bis zu deren Auflösung Ende 1992 mit viel Begeisterung aus. In dieser Eigenschaft pflegte er vorwiegend die europäischen bzw. internationalen Kontakte. Mit seinem ausgleichenden Wesen hat er viel für die Position der HOG in deutschen und inter-nationalen Raumfahrtkreisen beigetragen. In Anerkennung seiner Leistungen hat ihm die Mitgliederversammlung schon früh die Goldene Nadel der HOG verliehen. Schließlich wurde er für seinen ständigen unermüdlichen Einsatz für die HOG und für den Raumfahrtgedanken mit dem "Goldenen Hermann Oberth-Ring" ausgezeichnet. Diesen konnte er am 25. Juni 1985 im Hermann Oberth-Raumfahrt-Museum in Feucht bei Nürnberg während der 91. Geburtstagsfeier von Professor Dr. Hermann Oberth aus dessen Hand entgegennehmen. Anschließend studierte er an der Technischen Universität in München Bauingenieurwesen. Im Jahre 1949 hat er den Titel eines Dipl.-Ing. erworben und seine Tätigkeit bei Professor Manfred Schröter aufgenommen. Ernst J. Sellner hat manche gemeinnützige, ehrenamtliche Aufgaben übernommen, wenn man diese an ihn herantrug und er diese als sinnvoll betrachtete. Dazu gehören z.B. seine Tätigkeit als Richter am Arbeitsgericht Augsburg, als Vorstandsmitglied der AOK Dillingen, als Ausschussmitglied des Arbeitsamtes Dillingen, als Vorsitzender des Aktionsverbandes Fremdenverkehr und Naherholung Kesseltal, als Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht Dillingen. Ferner übte er in einer Reihe von Vereinen Vorstandsfunktionen aus. ders beteiligte er sich jeweils an strukturell nötig gewordenen Satzungsänderungen. Ernst J. Sellner ? Ernst Sellner hat schon sehr früh Kontakte mit der Raumfahrt-entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa geknüpft. Als vorübergehender Mitarbeiter an der taktischen Umstellung der Flakwaffe fiel ihm der Anschluss an die Gesell-schaft für Weltraumforschung leicht; dieser Organisation ist er 1950 beigetreten. Er war bei der Gründung der Internationa-len Astronautischen Föderation (IAF) 1950 in London anwesend; seither war er bis in die letzten Lebensjahre regelmäßiger Besucher der jährlichen Raumfahrtkongresse dieser bedeutenden Organisation in aller Welt. Schon 1962 ist er der Deutschen Raketengesellschaft e.V. – der späteren Hermann Oberth-Gesellschaft e.V. (HOG) beigetreten. Von Anfang an wirkte er in dieser aktiv mit. Beson- 6 Zusammen mit Dr. Wernher von Braun, Prof. Dr. Hermann Oberth, Dr.Ing. August-Friedrich Staats und Dr. Ernst Stuhlinger und anderen gründete Ernst J. Sellner am 24. Juni 1969 einen Monat vor der ersten bemannten Mondlandung - in Salzburg den Internationalen Förderkreis für Raumfahrt Hermann Oberth - Wernher von Braun e.V. (IFR). Diesem hat er bis zu seinem Hinschied während 33 Jahren als Vizepräsident vorgestanden. Der IFR hat ihm anlässlich des XXIV. HOG-Raumfahrtkongresses am 2. Oktober 1975 in Garmisch-Partenkirchen die Goldene Her-mann OberthMedaille am Bande verliehen. Während der 26. IFR-Jahrestagung in Garmisch-Partenkirchen hat ihn Dr.-Ing. A.-F. Staats am 23. Juni 1995 für seine langjährigen Verdienste um die Raumfahrt im In- und Ausland von mit dem Wernher von Braun-Ehrenring in Gold ausgezeichnet. Dieser Ring wurde weltweit nur siebenmal verliehen. Noch im Herbst 2001 Überreichte das (Fortsetzung auf Seite 7) (Fortsetzung von Seite 6) Präsidium des IFR Ernst Sellner die Goldene Wernher von Braun-Medaille. 13. DGLR-Nachwuchstagung Die Betreuung des Liechtensteiner Förderkreises für Raumfahrt Hermann Oberth - Wernher von Braun (LFR) ist ihm stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Erster Präsident dieses LFR war Übrigens Wernher von Braun. - Call for Papers - Die Gründung des Schweizerischen Förderkreises für Raumfahrt Hermann Oberth - Wernher von Braun (SFR) im Einvernehmen mit den Familien Oberth und von Braun - ist auf seine Initiative zurückzuführen. So konnte denn am 23. März 1992 - dem 80. Geburtstag von Dr. Wernher von Braun - von Otto Walthert der vom Verstorbenen angeregte SFR ins Leben gerufen werden. Ferner war er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR), Fellow der British Interplanetary Society (BIS), Member des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) und Mitglied der Inter-national Academy of Astronautics (IAA). Als Hobby pflegte er unter anderem die Weltraumphilatelie. Es müssen wohl gegen hundert Raumfahrttagungen und -kongresse - etwa zwei Drittel davon in Deutschland gewesen sein, an welchen er teilgenommen und während denen er "seine" Gesell-schaften vertreten hat. Sein ungewöhnliches Allgemeinwissen hat er sich auf solchen weiten Reisen und durch die Beschäftigung mit kulturgeschichtlichen Fragen erworben. Die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit und seine soziale Kompe-tenz haben ihm Überall Respekt und Dialogbereitschaft gesichert. Wegen seiner charmanten, witzigen Art, verbunden mit Zurück-haltung und Diplomatie, war er Überall ein beliebter Gesprächs-partner. Ernst J. Sellner hat sich während eines halben Jahrhunderts um die Belange der deutschen und internationalen Raumfahrt -besonders um die Fachorganisationen, in welchen er mitgewirkt hat - verdient gemacht. Seine Angehörigen, Freunde und Kollegen werden ihn sehr vermissen, denn sie haben einen liebenswürdigen Menschen verloren. Otto Walthert Dienstag, 18. November 2003 Forum Hotel, München Motto: 112 Jahre Menschenflug – 100 Jahre Motorflug: Visionen gestalten Zukunft Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) lädt Studenten aller Fachrichtungen und Schüler an Gymnasien, Realschulen, Fachund Berufsoberschulen, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Luft- und Raumfahrt sowie aus verwandten Themengebieten in Form eines Vortrages oder eines Posters auf der diesjährigen Nachwuchstagung präsentieren möchten, ein, eine Zusammenfassung ihrer Arbeit (max. eine DIN-A4 Seite) bis zum Freitag, den 13. Juni 2003 an: Carsten Holze DGLR, NWK-NK c/o ZARM, Universität Bremen Am Fallturm/Hochschulring 28359 Bremen Tel.: 0421 / 218-2154 Fax.: 0421 / 218-7473 E-Mail: [email protected] zu schicken. 7 ICAS International Council of the Aeronautical Societies The Top 100 Stars of Aerospace As you know, 2003 is a very important year in the history of the global Aviation and aerospace industry. During this year, we will celebrate the 100th anniversary of the first amnned, powered, controlled and sustained flight of a heavier-than-air craft by the Wright brothers on 17 Dec. 1903. To commemorate this historic milestone, ICAS, in partnership with Aviation Week and AIAA, has created „The Top 100 Stars of Aerospace“, a first-ever initiative to identify the most important, most interesting and most influential people -- past and present -- in the global aerospace community. Beginning in February at www.AviationNow.com/Top100, members of Societies that are members of ICAS will have exclusive access to an online ballot of more than 700 cabdidates in these 15 categories: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Pathfinders Early Birds Heroes Captains of Industry Empire Builders Architects of Airpower Warriors Intrepid Aviators 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Rocketeers Researchers and Engineering Scientists Engineers Spacefarers Advocates and Administrators Project Manager and Enablers Innovators and Dreamers The top three vote-getters in each category, as well as the 100 candidates receiving the most votes overall, will be announced in the June, 16, 2003 „paris Air Show“ edition of Aviation Week & Space Technology magazine. Candidates and those selected as the Top 100 Stars of Aerospace will be honored at a gale dinner on June 18 at the Salle Wagram in Paris. * * * * * * * * ? Anmerkung: DGLR-Mitglieder sind herzlich eingeladen an der Wahl der “Top 100 Stars of Aerospace” teilzunehmen. Die Internet-Adresse ist wie folgt: www.AviationNow.com/Top100 Impressum Herausgeber Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. Godesberger Allee 70 D-53175 Bonn Telefon: (02 28) 30 80 5-0, Telefax: -24 Internet: http://www.dglr.de Druck Buch- und Offsetdruckerei Richard Thierbach Elbestraße 32 45478 Mühlheim/Ruhr können grundsätzlich nicht berücksichtigt werden, Schreibmaschinen-Textbeiträge nur in Ausnahmefällen bis maximal 1 DIN A4 Seite Wir bitten um Ihr Verständnis. Redaktionsschluss Für Mitteilungen 2/2003: 25. April 2003 Redaktion und Layout Hans Lüttgen, DGLR Für Bild-Veröffentlichungen werden vorzugsweise Dateien im „jpg“-Format oder herkömmliche Fotos (Farbe oder Schwarz/Weiß) in guter Redaktionelle Hinweise Manuskripte werden unbedingt auf elektroni- Qualität erbeten. schen Datenträgern oder per e-mail erbeten. Im Zweifelsfall Rückfrage erbeten. e-mail: [email protected] Beiträge, die per Fax übersandt werden, 8 Hans Lüttgen Bitte nicht vergessen: Beitrag 2003 überweisen! Sehr geehrtes Mitglied, der jährliche Mitgliedsbeitrag ist gemäß § 6.3 Satzung jeweils im ersten Quartal zur Zahlung fällig. Falls Sie keine Einzugsermächtigung erteilt haben bzw. den Beitrag für das laufende Jahr noch nicht überwiesen haben, bitten wir Sie, Ihren Mitgliedsbeitrag 2002 auf eins der folgenden DGLR-Konten zu überweisen: HypoVereinsbank Bonn: BLZ 380 200 90, Konto-Nr.: 3 403 718 Sparkasse Bonn : BLZ 380 500 00, Konto-Nr.: 29 002 755 Postbank Köln : BLZ 370 100 50, Konto-Nr.: 2139 19 508 Beitragshöhe: Ordentliche Mitglieder 100,00 EUR - bei gleichzeitiger Mitgliedschaft in VDI oder GAMM 80,00 EUR - bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im AIAA 75,00 EUR*) *) bitte geben Sie Ihre Mitgliedsnummer an oder senden Sie uns eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises. In der Ausbildung befindliche Mitglieder 25,00 EUR (max. bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres, unter Vorlage einer gültigen Studienbescheinigung. Dieser Nachweis muss jährlich neu erbracht werden). Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie sich für die Teilnahme am Bankeinzugsverfahren entschieden. Bitte verwenden Sie hierfür die nachfolgende Einzugsermächtigung und senden Sie diese an die: DGLR-Geschäftsstelle, Godesberger Allee 70, 53175 BONN ?------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige(n) ich/wir die DGLR widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von _________________ EUR sowie eine zusätzliche Spende in Höhe von _________________ EUR bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Girokontos bei der ______________________________________________________________________________________ genaue Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstituts ________________________________________ Kontonummer _______________________________________ Bankleitzahl mittels Lastschrift einzuziehen. _______________________________________ Kontoinhaber - falls abweichend Falls mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. _______________________________________ Name, Vorname _______________________________________ Anschrift ________________________________________ _______________________________________ 9 Publikationen der DGLR Blätter zur Geschichte der Deutschen Luft- und Raumfahrt Band XIII Geschichte der Münchner Flughäfen 103 Seiten, 110 Abbildungen, ISBN 3-932182-11-1 Preis: 16,50 € Über die Anfänge und die Geschichte der beiden ersten Flugplätze im Raum München Puchheim und Schleißheim ist bereits des Öfteren berichtet worden. Viel weniger bekannt sind die anderen Flugplätze Münchens, wie Oberwiesenfeld, Riem, Neubiberg und Oberpfaffenhofen. Mit dieser Vortragsveranstaltung sollte die Geschichte dieser anderen Flughäfen im Raum München wieder lebendig gemacht werden. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Klaus Held: Klaus Held: Der Flugplatz Oberwiesenfeld Der Flughafen München-Riem Wolfgang Krueger: Richard Kleebaur: Der Militärflugplatz Neubiberg Der Werksflugplatz Oberpfaffenhofen * * * * * * * * Anfänge der Luftfahrt im Raum Darmstadt und Frankfurt 205 Seiten, 159 Abbildungen ISBN 3-932182-12-X Preis: 18,80 € In beiden Städten haben Luftfahrtpioniere gelebt und besondere Leistungen in der Anfangszeit der Luftfahrt hervorgebracht. Darmstadt hat sich durch die DFS und seine Technische Hochschule auf dem Gebiet der Luftfahrtforschung besonders hervorgetan. Frankfurt leistete von den Anfängen der Luftfahrtindustrie und des Luftverkehrs vom Rebstockflugplatz bis zum Rhein-Main-Großflughafen Schrittmacherdienste auf dem Gebiet des Luftverkehrs. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Joachim Feige: Kurt Grasmann: Klaus Kandt: Ursula Eckstein: Ursula Eckstein: Xaver Hafer: Xaver Hafer: Flugzeugbau Max Gerner GmbH in Frankfurt am Main Die Adler-Werke und die Luftfahrt Euler Flugmaschinen-Werke 1907 – 1912 und GMG Gebrüder Müller 1926 - 1934 Der Griesheimer Sand – Vom Exerzierplatz zum August-Euler-Flugplatz Darmstadt Die Lichtwiese – Verkehrsflughafen Darmstadt 1924 – 1945 Geschichte der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) in Darmstadt Luftfahrtforschung und Luftfahrtlehre an der Technischen Hochschule Darmstadt * * * * * * * * Alexander Baumann zum 125. Geburtstag 75 Seiten, 117 Abbildungen ISBN 3-932182-27-8 Preis: 12,50 € Der Hochschullehrer, Wissenschaftler, Konstrukteur und Unternehmer Alexander Baumann. Dieser war ein großer Sohn der Stadt Heilbronn und ein Vordenker des modernen Großraumflugzeugbaues. Er wurde am 15. Mai 1975 in Heilbronn geboren und starb am 23. März 1928 in Stuttgart. Aus Anlass seines 125. Geburtstages fand im Archivsaal des Heilbronner Rathauses ein Jubiläums-Kolloquium statt, um diesen bedeutenden Luftfahrtpionier zu ehren. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Helmut Schmolz: Heiner Dörner: Stefan Zima: Karl Walter: Heiner Dörner: Alexander Baumann – Ein Pionier des Flugzeugbaus Die Riesenflugzeuge des Alexander Baumann Die Maybach-Flugmotoren Luft- und Raumfahrttechniker aus Heilbronn Vision 2010 – Museums-Insel Heilbronn Bestellungen an: DGLR e.V. z.Hd. Frau Marlis Mess Godesberger Allee 70 53175 Bonn Tel.: 0228 / 30 80 5-20 Fax.: 0228 / 30 80 5-24 e-mail: [email protected] DGLR-Mitglieder erhalten 15% Rabatt 10 Aus den Bezirksgruppen BG Hamburg Aktuelles zur Raumfahrt Der Raumfahrt-Bereich stand im ersten Quartal 2003 in der Bezirksgruppe Hamburg ganz im Zeichen der Aktualität. Die Häufung von Naturkatastrophen seit vergangenem Jahr wurde von uns zum Anlass genommen, in Zusammenarbeit mit dem VDI Hamburg am 30.Januar einen Vortrag zum Thema "Naturgewalten - Der unruhige Planet Erde" zu präsentieren. Der Referent, Dr. Thilo Günter, ist als stellvertretender Bezirksgruppenleiter für die Bereiche Raumfahrt, Weltraumforschung/Astronomie und Geowissenschaften zuständig. Erläutert wurden Vulkanausbrüche und Erdbeben, das Auftreten von Riesenwellen, Extremphänomene der Atmosphäre, die klimatische EL-Nino Anomalie und Flutkatastrophen. Dazu gehörte auch die Vorstellung von Beobachtungsund Vorwarnmethoden durch bestimmte Fernerkundungs-Satelliten sowie das Auftreten von Naturgewalten auf anderen Planeten und Monden des Sonnensystems. Und kurz danach, am 1.Februar, war das tragische Unglück bei der Rückkehr der Raumfähre "Columbia" zu beklagen. Für zwei abendliche Sondersendungen wurde Dr. Günter in das Hamburger NDR-Studio gebeten, um als Vertreter der DGLR über das ShuttleSystem, mögliche Absturzursachen und die Folgen für die bemannte Raumfahrt (besonders im Hinblick auf die Internationale Raumstation) zu informieren, soweit es bis die diesem Zeitpunkt irgend möglich war. 9th CEAS EUROPEAN PROPULSION FORUM Virtual Engine A Challenge for Integrated Computer Modelling 15-17 October 2003 Roma, Italy For further Information contact: AIDAA Via Ravenna 9b 00161 Roma, Italy Tel: + 39 06 44 04 144 Fax: + 39 06 44 04 166 E-Mail: [email protected] Internet: www.aidaa.it Thilo Günter 11 Neues aus der Arbeitsgemeinschaft STAB 13. DGLR/STAB Fach-Symposium zur "Strömungsmechanik" in München Dieses von der deutschen strömungsmechanischen Arbeitsgemeinschaft STAB initiierte Symposium wurde im November 2002 an der Technischen Universität München durchgeführt. Gastgeber war der Lehrstuhl für Fluidmechanik. Die Fachliche Leitung lag in den Händen der Herren Dr. Breitsamter, Dipl.-Ing. Hilbig (Airbus Deutschland, Bremen) und Professor Laschka. Die umfangreiche Organisation wurde vom Lehrstuhl durchgeführt. In der STAB sind alle wichtigen Gebiete der Strömungsmechanik, insbesondere die der Luft- und Raumfahrt, aus Grundlagenforschung, Großforschung und Industrie in Deutschland zusammen- geschlossen. Teilweise sind auch andere strömungsmechanische Fragestellungen mit aufgegriffen worden, z.B. aus dem Automobilbau, der Gebäudeaerodynamik, der Verfahrenstechnik, dem Motorenbau, u.s.w. . Bei der mehr als 20 Jahre zurück liegenden Gründung war es das Ziel, Forschungsverbünde zu organisieren. Die STAB hat sich in ihrer Fachwelt längst einen wohlbekannten Namen erworben. Das STAB-Symposium wird alle zwei Jahre veranstaltet. Hierbei werden primär zukunftsweisende Arbeiten aus der Grundlagenforschung, den For schungsprogrammen des Bundes und der EU, der Förderpolitik der Deutschen Forschungsgemeinschaft, DFG, sowie aus der industriellen Forschung und Entwicklung vorgestellt, die bereits einen gewissen Abschluss erreicht haben. In Gegenphase findet der STAB-Workshop (der nächste vom 4. - 6. November 2003) statt, der mehr dem informativen Austausch über laufende Arbeiten gewidmet ist. Hier ist der DLR-Standort Göttingen traditioneller Veranstalter. Beide Tagungen genießen national sehr hohes Ansehen und haben längst auch ihre gute Tradition. Vor insgesamt ca. 130 Teilnehmern wurden etwa 80 Vorträge in zwei parallelen Sitzungen gehalten. Die Sitzungen waren unterteilt in ‘Flügel großer Streckung’, ‘Flügel kleiner Streckung’, ‘Hyperschall’, ‘Aeroelastik‘, ‘Transition und strömungsphysikalische Modellbildung’, ‘Mathematische Grundlagen/Numerische Simulation’, ‘Stumpfe Körper/ Rümpfe’, ’Triebwerke’, ’Laminarhaltung und Transition’ und ‘Anlagen und Messtechnik’. Zu einigen hiervon wurden auch eingeladene Plenarvorträge gehalten. Auch die wie immer sehr zahlreichen jungen Teilnehmer werden die Überzeugung vom Nutzen von Forschungsverbünden gewonnen haben. Wie auch in der Vergangenheit waren einmal mehr die positiven Auswirkungen der vernetzten Forschungsförderungen deutlich zu erkennen. Den Teilneh- mern wurden nachhaltig auch Perspektiven und Anreize für ihr zukünftiges Tun eröffnet und geboten. Es zeigte sich, dass es in Deutschland eine hochmotivierte und kompetente jüngere Forscher-Generation auf diesem Fachgebiet gibt. Damit ist eine der Voraussetzungen zur Bewältigung der großen Aufgaben der Zukunft gegeben. Es war eine insgesamt sehr positive Grundstimmung spürbar. Es hat sich wiederum auch gezeigt, wie sehr die STAB lebt, und das Motiv für ihre Gründung heute mehr denn je gültig ist. Wie immer wurde die Gelegenheit genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, alte zu erweitern und Verabredungen für zukünftige Arbeiten zu treffen. Die gelockerte Atmosphäre in der „Flugwerft Schleißheim“ und beim anschließenden gemeinsamen Büffet tat dazu ein Übriges. Das Symposium war bestens organisiert. Es stand auch unter Anlegung internationaler Maßstäbe auf sehr gutem wissenschaftlichen Niveau. Insgesamt kamen die Beiträge zu 12 % aus der Industrie, zu 41 % aus dem DLR und zu 47 % von den Hochschulen. Die Vorträge werden nach einem Begutachtungsprozess in der Reihe des Springer-Verlages „Notes on Numerical Fluid Mechanics“ in englischer Sprache zusammengefasst. Das Erscheinen ist für die 2. Hälfte 2003 vorgesehen. Weitere Informationen zu STAB gibt es unter www.dlr.de/agstab Dr. H. - J. Heinemann, Wissenschaftlicher Koordinator der STAB, DLR Göttingen Bitte nicht vergessen! Bei Änderung Ihrer privaten oder dienstlichen Anschrift bzw. Titeländerungen etc. bitten wir um Mitteilung, damit Ihnen die „Luft- und Raumfahrt“, „DGLR Mitteilungen“ sowie Programme weiterhin pünktlich zugestellt werden können. Bitte teilen Sie uns auch Ihre E-Mail-Adresse mit. Ansprechpartner: Gero Preusser, Tel.: 02 28 / 30 80 5-14, E-Mail: [email protected] 12 Publikationen der DGLR Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt 2002, Band I und II 1650 Seiten, ISSN 0070-4083 Preis: 185,00 € Der diesjährige Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress 2002 fand vom 23. bis 26. September an der Universität in Stuttgart unter dem Motto statt: Luft- und Raumfahrt: Schmelztiegel der Disziplinen. Die beiden Bände enthalten 180 Vorträge aus den Bereichen: Aeroakustik, Aerodynamik, Aktuelle Luftfahrtprojekte und -vorhaben, Avionik, Display- und Flugführungssysteme, Erdbeobachtung, Extraterrestrische Wissenschaft, Flugkörper und Waffeneinsatzsysteme, Flugmechanik, Flugmechanik/Flugeigenschaften, Flugregelung-Flugführung, Flugsteuerung, Flugzeugkabine/Kabinensysteme, Geschichte der Luft- und Raumfahrt, Interdisziplinäre Technologie-Entwicklung, Leichtbau, Luftfahrtantriebe, Luftschiffe, Microaerialvehicles, Multidisziplinäre Simulation und Optimierung, prämierte Nachwuchsarbeiten der Preisträger, Perspektiven der CFD-Entwicklung, Raumfahrtantriebe, Raumfahrtanwendungen, Raumtransportsysteme, Satellitenkommunikation, Satellitennavigation, Sicherheitsaspekte, Spaceionik, Stratosphärische Plattformen, Strukturdynamik, Strukturdynamik und Aeroelastik, Umweltaspekte, Unbemannte Fluggeräte, Versuchs- und Messtechnik in der Aerodynamik, Wiedereintrittstechnologie, Wirbelschleppen, Posterkurzvorträge. * * * * * * * * DGLR-Bericht 2002-04 „Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“ 342 Seiten, 78 Abbildungen, ISBN 3-932182-29-4 Preis: 23,00 € Am 22. und 23. Oktober 2002 führte der Fachausschuss T5.4 „Anthropotechnik“ der DGLR e.V. die 44. Sitzung zum Thema „Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“ bei der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH in Langen durch. Der sichere und effektive Betrieb von Mensch-Maschine-Systemen erfordert vom Operateur (Pilot, Controller, Fahrer) die kontinuierliche Kenntnis des Systemzustandes, der Umgebungsbedingungen und seiner Handlungsalternativen. Die erwirbt der Operateur durch – ggf. simulatorgestütztes – Training und praktische Tätigkeit. Darüber hinaus soll die Bereitstellung zusätzlicher Informationen die Situationseinschätzung erleichtern. Insbesondere in automatisierten Prozessen ist die Aufrechterhaltung der Situation Awareness von Bedeutung, da der mit der Prozessüberwachung betraute Operateur jederzeit in der Lage sein muss, das System im Störungsfall durch manuelle Eingaben in einen sicheren Zustand zu überführen. Ob dies gewährleistet ist, hängt zum einen von der Verfügbarkeit der relevanten Informationen zum anderen von deren Art, Menge und Darstellungsweise ab. Hinzu kommt, dass die Fähigkeit, komplexe Informationen, zu integrieren und ein mentales Modell der Situation aufzubauen, aufgrund variierender menschlicher Leistungsfaktoren individuell unterschiedlich ausgeprägt ist; ein Umstand, der sowohl bei der Systemgestaltung und -bewertung als auch bei der Ausbildung von Operateuren beachtet werden sollte. Ziel der Veranstaltung war es, den Begriff der Situation Awareness näher zu erläutern und sich diesbezüglich ergebende Anforderungen an die Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen und –Schnittstellen zu skizzieren. Ferner sollten Beispiele für eine anforderungsgerechte Systemgestaltung und Möglichkeiten zur Evaluierung der Situation Awareness im Rahmen der Systemanalyse aufgezeigt werden. Bestellungen an: DGLR e.V. z.Hd. Frau Marlis Mess Godesberger Allee 70 53175 Bonn Tel.: 0228 / 30 80 5-20 Fax.: 0228 / 30 80 5-24 e-mail: [email protected] DGLR-Mitglieder erhalten 15% Rabatt 13 Bezirksgruppen - Veranstaltungen J April - Juni 2003 Hinweis: Informationen über die aktuellen Veranstaltungen der DGLR-Bezirksgruppen können auch über die DGLR-Homepage unter folgender Adresse abgerufen werden: http://www.dglr.de <Bezirksgruppen> <Name der BG> Bezirksgruppe Berlin 26.04.03 10.00 h Kolloquium: VII. Berliner raumfahrthistorsiches Kolloquium, 25 Jahrestag des ersten deutschen Weltraumfluges - 100 Jahre Raumfahrtwissenschaft Ort: Archenhold-Sternwarte Leiter BG Berlin 28.04.03 18.00 h Mitgliederversammlung der DGLR BG Berlin, Bericht über die Aktivitäten 2002 Neuwahl BG-Leitung, Ausblick auf geplante Aktivitäten Ort: Institut für Luft- und Raumfahrt, TU Berlin Leiter BG Berlin Bezirksgruppe Braunschweig (Die Vorträge finden, falls nicht anders angegeben, im Hermann-Blenk-Saal des DLR, Flughafen Braunschweig, 19.00 Uhr, statt.) 14.04.03 19.00 h Vortrag: Überschallverkehrsflugzeuge: Die 2. Chance - Historie und Zukunft Jochen Pieper, Thomas Hentschel, LBA Braunschweig 28.04.03 19.00 h Vortrag: Flugzeugfahrwerk - Die Evolution eines Systems Dipl.-Ing. Gerd Roloff, Airbus Deutschland GmbH, Hamburg 12.05.03 19.00 h Vortrag: Wirbelschleppen in Flugversuch und Simulation - Untersuchungen zur Erhöhung von Flugsicherheit und Luftraumkapazität Dipl.-Ing. Tobias Bauer, Institut für Flugführung, TU Braunschweig 26.05.03 19.00 h Vortrag: Der Übergang der sowjetischen Zivilluftfahrt in die Marktwirtschaft Das erste Jahrzehnt Flugkapitän Dr.-Ing. Ulrich Unger, Berlin 16.06.03 19.00 h Vortrag: Neues Transportflugzeug A 400 M - Der zukünftige Transporter für die europäischen Luftwaffen Dipl.-Ing. Jürgen Klare, Airbus Deutschland GmbH, Bremen Weitere Informationen unter folgender Web-Adresse: www.braunschweig.dglr.de Bezirksgruppe Hamburg 10.04.03 17.30 h 14.04.03 PSL*: (Die Vorträge finden, falls nicht anders angegeben an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Berliner Tor 5 (Neubau), Hörsaal 01.12, jeweils Donnerstags, 17:30 Uhr, statt.) AWIATOR Forschungsprogramm - Aerodynamik der Zukunft Airbus ACC A380 MCA-Halle - Übergabe an die Fertigung, Status MüLo ACHTUNG: Anmeldung erforderlich unter: [email protected] 24.04.03 17.30 h PSL*: 22.05.03 LH Werft Dipl.-Ing. Rolf Henke, Airbus Deutschland GmbH, Bremen Steffen Gödecke; Ort: Airbus ACC Instationäre Aerodynamik und Aeroelastik bei Airbus D Dr.-Ing. Horst Henke, Airbus Deutschland GmbH, Bremen Besichtigung Lufthansa Technik ACHTUNG: Anmeldung erforderlich unter: [email protected] BG Leitung HH * PSL = Praxis Seminar Luftfahrt Bezirksgruppe München Der reichhaltige Veranstaltungskalender der BG München kann wie folgt abgerufen werden: a) Via Internet unter der oben aufgeführten DGLR-Homepage-Adresse oder b) per Telefax-Abruf (Fax-Polling) unter der Telefax-Nummer: (089) 42 72 47 87 Bezirksgruppe Stuttgart Aktuelle Veranstaltungshinweise der BG Stuttgart finden Sie im Internet unter: http://www.irs.uni-stuttgart.de/DGLR 14 Aus den Fachbereichen FA T5.4 Anthropotechnik Bericht zur 44. Fachausschusssitzung T5.4 Anthropotechnik Der Fachausschuss T5.4 Anthropotechnik traf sich am 22 und 23. Oktober 2002 zu seiner 44. Sitzung in Langen. Das Thema hieß diesmal „Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“. Gastgeber war in diesem Jahr die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, die die Veranstaltung mit einem interessanten Besichtigungsprogramm abrundete. Das Situationsbewusstsein der beteiligten Operateure, sei es am Boden oder in der Luft, beeinflusst maßgeblich die Sicherheit von Verkehrssystemen, wie es uns gerade in der jüngsten Vergangenheit am Bodensee auf tragische Weise verdeutlicht wurde. Ziel der Veranstaltung war es, Grundlagen des Entstehens eines Situationsbewusstseins zu erläutern, technische Lösungsmöglichkeiten zur Gestaltung geeigneter MenschMaschine-Schnittstellen aufzuzeigen und Methoden vorzustellen, mittels derer die Situation Awareness von Operateuren am Arbeitsplatz ergonomisch bewertet werden kann. Die Resonanz auf die Vorankündigung war in diesem Jahr besonders groß, so dass mit 22 angenommenen Vorträgen ein anspruchsvolles Programm organisiert werden konnte. Die Bandbreite der Themen erstreckte sich von psychologischen Grundlagen bis zur Displaygestaltung in Cockpits und Kraftfahrzeugen. Es wurden insbesondere Aspekte der automatischen Abstandshaltung beleuchtet und Ansätze zur formalen Beschreibung und Modellierung von Situation Awareness dargestellt. Die Vorträge wurden auch in diesem Jahr wieder in einem Tagungsband veröffentlicht, der über die Geschäftsstelle der DGLR zu beziehen ist. Die 66 Teilnehmer der Veranstaltung kamen zu je einem Viertel von Forschungseinrichtungen und Universitäten; Vertreter der Industrie stellten 42% der Teilnehmer und Bundesbehörden weitere 8%, so dass von einem wirkungsvollen Wissenstransfer gesprochen werden kann. Die Erfahrung der Teilnehmer reichte von Berufsanfängern über verantwortliche Forscher und Entwickler bis zu „alten Hasen“. Eine Tatsache, die auch für die kommende Sitzung im Jahr 2003 motiviert. langjährige Obmann Herr Prof. Dr. K.-P. Gärtner von der FGAN in WachtbergWerthhoven verabschiedet, der in den verdienten Ruhestand getreten ist. Sein erfolgreiches Engagement für den Fachausschuss ist eine Verpflichtung für seine Nachfolger. Der Fachausschuss lebt von der Gastfreundschaft von Organisationen, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen, deshalb noch mal vielen Dank an Dr. Heil von der DFS für die diesjährige Beherbergung. Weitere Auskünfte erteilen gerne die Obleute Dr.-Ing. D. Dey und Dipl.-Ing. M. Grandt, deren Kontaktinformationen auf der Webseite des Fachausschusses zu finden sind. Auf der Fachausschusssitzung wurde der D. Dey und M. Grandt Nachruf für Professor Dr. Ralf Joachim Einer der Pioniere der (gesamt)deutschen Raumfahrt, Herr Prof. Dr. Ralf Joachim ist viel zu früh in seinem 67sten Lebensjahr verstorben. Prof. Dr. Ralf Joachim Prof. Joachim war einer der führenden Ingenieure am Institut für Kosmosforschung (IKI) in Ost-Berlin. Er hat über Jahrzehnte eng mit den sowjetischen/ russischen Raumfahrt-Experten und den Kollegen aus den damaligen Ostblock Ländern zusammen gearbeitet. Er war wegen seiner ausgleichenden Persönlichkeit und seiner technisch-wissenschaftlichen Kompetenz international sehr geschätzt. Seit dem 01.06.1991 war er in leitenden Positionen der DARA tätig und schied im Rahmen der Fusion mit dem DLR am 22.09.1997 aus dem Unternehmen. Es zog ihn zurück in den Kreis seiner Familie, zu seinen Söhnen und Enkelkindern, in der Nähe von Berlin. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften der damaligen DDR, Vizepräsident des IAF, Mitglied der Internationalen Akademie der Astronautik und Präsident der Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR. Im Oktober 1990 wurde er in den Vorstand der DGLR kooptiert. Herr Prof. Joachim hat sich große Verdienste um die gesamtdeutsche Raumfahrt erworben. Wir verlieren mit ihm einen Freund der trotz seiner hohen Begabung stets bescheiden aufgetreten ist. Wir trauern sehr um ihn! Klaus - D. Berge 2. Vorsitzender 15 Prof. Heinz Stoewer Mitglied des Senats 16 Bemannte Luftfahrzeuge Starrflügler Drehflügler Luftfahrzeuge leichter als Luft S 2: S 2.1 S 2.2 S 2.3 Bodeninfrastruktur, Betrieb und Testeinrichtungen Raumfahrtnutzung Wissenschaftliche Nutzung Kommerzielle Raumfahrt-Anwendungen Visionäre Nutzungsprogramme Mars Society Deutschland S 5: S 5.1 S 5.2 S 5.3 S 5.4 Weltrauminfrastrukturen u. bemannte Raumfahrt Raumfahrtsysteme Raumtransportsysteme Satelliten und Raumsonden S 4: S 4.1 S 4.2 S 4.3 S 4.4 S 3: Unbemannte Fluggeräte S 3.1 UAV (Unmanned Aerial Vehicles) S 3.2 Lenkflugkörpersysteme Luftverkehrspolitik, -wirtschaft u. -management Luftverkehr Luftverkehrsinfrastruktur Flugbetrieb Sicherheit im Luftverkehr S 1: S 1.1 S 1.2 S 1.3 S 1.4 Systemorientierte Fachbereiche (S) Fluid- und Thermodynamik Numerische Aerodynamik Experimentelle Aerodynamik Strömungsakustik/Fluglärm Versuchsanlagen T 2: T 2.1 T 2.2 T 2.3 T 2.4 Flug- und Bahnmechanik/Flugführung Flugleistungen, Bahnmechanik Flugeigenschaften und Flugversuchstechnik Flugregelung und Navigation Anthropotechnik Informationstechnik und Elektronik Telemetrie und Nachrichtenübertragung Avionik und Sensorik Informationsverarbeitung und Automation Software Engineering T 5: T 5.1 T 5.2 T 5.3 T 5.4 T 6: T 6.1 T 6.2 T 6.3 T 6.4 16 Kabine T 4: T 3: Antriebe T 3.1 Luftatmende Triebwerke T 3.2 Chemische und elektrische Raketen Strukturen Festigkeit und Bauweisen Aeroelastik und Strukturdynamik Werkstoffe und Fertigungstechnologie T 1: T 1.1 T 1.2 T 1.3 Teilsystem- und Technologieorientierte Fachbereiche (T) (Fachbereiche mit ihren Fachausschüssen) Neue Fachgremienstruktur der DGLR Luft- und Raumfahrtmedizin Kompetenznetzwerk STAB Sonderbereich: Q 5: Geschichte der Luft- und Raumfahrt Geschichte der Luftfahrt Geschichte der Raumfahrt Luft- und Weltraumrecht Q 3: Q 4: Q 4.1 Q 4.2 Umweltaspekte in Luft- und Raumfahrt Systemtechnik/-management Projekt- und Qualitätsmanagement Systemanalyse und Technologie-Bewertung Innovationsmanagement Instandhaltung und Wartbarkeit Dokumentation und Wissensmanagement Q 2: Q 1: Q 1.1 Q 1.2 Q 1.3 Q 1.4 Q 1.5 Querschnittsbereiche (Q) Stand: Februar 2003 Spenderliste 2002 Wir danken den nachfolgenden persönlichen Mitgliedern für die im Jahr 2001 geleisteten höheren Mitgliedsbeiträge und Spenden Adirim, Harry Ager, Walter Alber, Friedrich Albrecht, Günter Apel, Uwe Arheilger, Gerold Ashley, Holt Baier, Manfred Ballmann, Josef Barthelmes, Ilse Baums, Bodo Becher, Peter Behrens, Wilhelm Bellinger, Otto Below, Christian Bengeser, Gerhard Bentele, Max Berger, Natascha Biener, Christian Bila, Christian Birrenbach, Reinhold Bitte, Jürgen Blohm, Werner Blumschein, Peter Bölkow, Ludwig Borsdorff, Heinz Breitung, Christian Bridel, Georges Brinck, Peter Büchi, Jürg Bunge, Ulf Buschhorn, Hans-Reinhard Butz, Henning Chlosta, Peter Cohrt, Claus Cordes, Claus Dahl, Günter Döll, Carsten Döpelheuer, Andreas Dörner, Heiner Dörr, Maja Dornier, Conrado Eilingsfeld, Fabian Eisele, Karl Enzel, Philipp G. Erichsen, Peter Färber, Matthias Fahlbusch, Günter Fath, Ulrich Fellenz, Dietrich W. Ferckel, Siegbert Feuerbacher, Berndt Finke, Wolfgang Fischer, Bertram Forster, Werner Foth, Wolf-Peter Fottner, Leonhard Franke, Hans Martin Franz, Dieter Franzmeyer,Friedrich K. Fried, Wolfgang Fuchs, Günter Gampe, Fritz W. Gans, Günter Gaßmann, Arnold Gebert, Oskar Gerst, John-Miles Gmelin, Bernd Grenzdörfer, Joachim Grigat, Günther Grillenbeck, Anton Gritzner, Christian Grüninger, Stephan Habiger, Harald Hadrian, Thomas Udo Hafer, Xaver Hain, Martin Haller, Jörg Hamel, Peter Hanisch, Engelbert Hantke, Klaus J.M. Hardegen, Helmut Hauptmann, Eduard R. Havemann, Michael Heine, Hans Wilfried Heinemann, Klaus Heinzinger, Rudolf Heise, Othmar Hermes, Michael Hertrich, Horst A. Hettwer, Christoph Heumann, Helmuth Hofschuster, Gerd Holl, Sabine Hose, Klaus-Dieter Hoz-Hauser, Heinz Hübsch, Burckhardt Irmisch, Stefan Jacob, Dieter Jentsch, Lars Jetschmann, Ingrid Juhls, Andreas Junger, Florian Kamm, Volker Kany, Christoph Karl, Alexander Kaufmann, Bernd Kaul, Heinz-Jürgen Kessler, Claudia Kirchem, Michael Koeder, Hans G. Kögel, Hans Peter König, Carsten Körner, Roland Köster, Hans Koplin, Klaus Kopsch, Axel Kowalski, Gerhard Kramer, Peter A. Krause, Helmut Krauß, Wilhelm Robert Krenz, Günter Kuczera, Heribert Kübler, Helmut Kübler, Manfred Kuhn, Klaus Kuwaldt, Stefan Langenhan, Thorsten Laschka, Boris Laßmann, Jens Leyendecker, Hagen Lichtfuß, Hanns-Jürgen Lo, Roger E. Lorenz-Meyer, Wolfgang Ludwig, Anton Lüttgen, Hans Lunau, Kai Lutz, Michael Madelung, Gero Maiss, Thomas Maniatis, Alexander C. Manski, Detlef Maruhn, Steven Mathias, Detlev W. Max, Heinz Mehdorn, Hartmut Meißner, René Mennicken, Jan-Baldem Messerschmid, Ernst Misoph, Helmut Möhlmann, Claus Monterde-Garcia, Alfonso Müller, Achim Müller, Reinhard Müller, Wilfried Müller-Nalbach, Frank Müller-Wiesner, Detlef Nagler, Oliver Nauschütz, Anneliese Nehmsch, Dietmar Noack, Ernst Obermayer, Matthias Wilhelm Oswald Oesterle, Manfred Osburg, Jan Paatsch, Alexander Pallmann, Thomas Papke, Hans-Otto Peter, Hans-Werner Petzel, Hartmut Peylo, Frank Powitz, Manfred Priebs, Ralf Püschner, Hans-Joachim Pütz, Gottfried Purwins, Michael Rapp, Helmut Reerink, Hans-Peter Reichert, Michael Reisch, Uwe Rex, Hans-Günter Riccius, Rolf Richter, Lutz Rodehüser, Elke Roeder, Jean Roemer, Stephan Rossow, Cord Christian Ruf, Dietmar Sadowski, Herbert E. 21 Sandermeier, Fritz Sassenrath, Kai Sauer, Willy Robert Schäffler, Johann Schartenberg, Carl-Otto Schleifenbaum, FriedrichWilhelm Schliepe, Wolfgang Schmitz, Arno L. Schmudlach, Ralf Schneider, Jürgen Schober, Eckart Schoenenberg, FrankHeinrich Schöttle, Ulrich Michael Scholz, Klaus-Dieter Schrade, Matthias Schrempp, Christoph A. Schubert, Helmut Schütz, Helmut A. Schumacher, Heinrich Schuster, Frank Michael Schwäbisch, Heinz Schwanke, Stefan Schweinesbein, Georg Seifert, Rüdiger Seitz, Arne Sievers, Klaus Simon, Stefan Smyth, Richard J. Sölter, Michael Sommer, Claus Spiegel, Hildburg Spyrka, Peter Staudacher, Werner Stein , Jürgen Stoiber, Bernhard Strauss, Friedolin Strohmayer, Andreas Strub, Hermann Teschner, Gertrud Teuber, Christian Theiss, Manfred Thierschmann, Michael Thomas, Fred Tiefenbach, Wilhelm Tolle, Henning Truckenbrodt, Andreas Ulke, Helmut Varacha, Branko S. Vogt, Otto Wagner, Tim Wandtke, Manfred Watzka, Peter Weber, Thomas Wegener, Dieter Weier, Josef Weiss, Hardy Peter Westerbuhr, Frank Wolf, Klaus Zimni, Werner F. INTERNATIONALE UND DGLR-VERANSTALTUNGEN Nationale Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen 4-6 June 2003 Toulouse ONERA/DLR Aerospace Symposium ODAS2003 14-17 July 2003 Dayton, USA AIAA/ICAS International Air and Space Symposium and Exposition - The next 100 Years 31 Aug. 5 Sep. 2003 Cleveland, OH, USA ISABE - Sixteenth International Symposium 16-19 Sep. 2003 Friedrichshafen 29th European Rotorcraft Forum (organized by DGLR) 26-28 Sep. 2003 Bremen 3rd European Mars Society Convention 29 Sep. 3 Oct. 2003 Bremen 54th International Astronautical Congress 15-17 Oct. 2003 Rom 9th CEAS European Propulsion Forum (organized by AIDAA) 4.-6. November 2003 Göttingen 11. STAB-Workshop 17.-20. November 2003 München Persönliches Dr.-Ing. Elmar Wilczek an die FH Aachen zum Honorarprofessor für Seeflugwesen berufen Nach dem Diplom 1976 an der TU Braunschweig auf dem Gebiet Luftund Raumfahrttechnik war Wilczek als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl und Institut für Leichtbau der RWTH Aachen unter Prof. Dr.-Ing. Huba Öry tätig. Neben seiner wissenschaftlichen Haupttätigkeit auf dem Gebiet der Berechnung dünnwandiger Schalen konnte er sich seit etwa 1978 verstärkt dem Seeflugwesen zuwenden. Schon auf dem Gymnasium war er durch seinen Schulkameraden Alexander von Brandenstein-Zeppelin, den Deutscher Luft– und Raumfahrtkongress 2003 Urenkel des Grafen Zeppelin, auf die Dornier-Seeflugzeuge aufmerksam gemacht worden. Hinzu kam nun, daß der Gründer des Institutes für Leichtbau der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Hans Ebner war, der ehemalige Leiter des Institutes für Seeflugwesen der DVL in Hamburg, dem Wilczek leider nur noch einmal kurz vor Ebners Tode begegnete. Wilczek begann nun systematisch alle deutschen Dokumente zum Thema "Seeflugwesen" zu sammeln und auszuwerten. Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. 1984, wobei er als Doktorvortrag ein Thema aus dem Seeflugwesen wählte, konnte Wilczek aufgrund seiner beruflichen Spezialisierung als Reserveoffizier zu den Marinefliegern überwechseln und dort vor Ort praktische Erfahrung auf dem Gebiet des Seeflugwesens sammeln. Heute nimmt er eine 22 herausgehobene programmatische Funktion als Reserveoffizier für die Marineflieger im Marineamt ein. Von 1986 bis 1994 war er bei der Dornier GmbH (später Dornier Luftfahrt GmbH) als Projektleiter tätig, anfangs für Hermes und für eine nationale Studie zu Über-/Hyperschalltransportflugzeugen, ab 1987 dann auf seinem eigentlichen Gebiet als Projektleiter für das europäische Umweltschutzflugboot AAA. 1989 wurde Wilczek dann Programmleiter "Seeflugwesen" der Dornier Luftfahrt GmbH. Ebenfalls 1989 wurde er zum ehrenamtlichen Beisitzer für Fragen des Seeflugwesens durch den Bundesminister für Verkehr am Bundesoberseeamt in Hamburg ernannt. Seit der Schließung der Luftfahrtentwicklung von Dornier in Friedrichsha(Fortsetzung auf Seite 23) (Fortsetzung von Seite 22) fen am Bodensee berät Prof. Wilczek auf allen Gebieten des Seeflugwesens, so auch bei der Zulassung von Stauflügelgeräten, der Errichtung von Wasser- flugplätzen, Entwicklungs- und Einsatzfragen von Amphibienflugbooten, aber auch dem Zulassungsproblem der Notwasserung von Verkehrsflugzeugen. Er hat sich hierin nicht nur in Deutschland bereits einen Namen gemacht. Aufbauend auf den wissenschaftlichen Unterlagen in seiner einmaligen Sammlung zum Seeflugwesen entstand die Vorlesung "Amphibienflugzeuge und Stauflügelgeräte – Grundlagen des Seeflugwesens", die er seit 1986 Jahr für Jahr im Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen hält. Jetzt wurde der stets engagierte Luftfahrtingenieur Dr.-Ing. Elmar Wilczek aufgrund seiner unermüdlichen Aktivitäten, die er auch unter schwierigsten Bedingungen bewältigte, und seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet des Seeflugwesens zum Hono- rarprofessors für Seeflugwesen von der Fachhochschule Aachen ernannt. Er ist damit weltweit einer der ganz wenigen, wenn nicht der einzige Professor in diesem Fachgebiet. Professor Wilczek ist seit vielen Jahren Mitglied der DGLR und ist Senior Member der AIAA; er gehört der Kameradschaftlichen Vereinigung der Marineflieger an. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er Life Member der amerikanischen Association of Naval Aviation und des US Naval Institutes. Wilczek wird in Marquis "Who's Who in Science and Engineering ", 1992-93, und "Who's Who in the World", 199394, als „Naval Aviation Professional“ und „Förderer des Umweltschutzflugbootes“ genannt. Er hat zahlreiche technisch-wissenschaftliche wie auch historische Artikel zum Thema "Seeflugwesen" veröffentlicht. ? Gedenken an die STS-107 Columbia-Shuttle Crew “Exploring the unknown is not without risk, we should always remember the ones that give their lives to benefit mankind.” -Unknown, January 28, 1986 23 24