Mitteilungen 1/2003

Transcrição

Mitteilungen 1/2003
ISSN 1617-5662
VKZ: G 54782
MITTEILUNGEN 1/2003
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt Lilienthal-Oberth e.V.
IAC 2003:
Neues wagen, Neues vorstellen und
Neues vorschlagen – darum geht es
unter anderem beim diesjährigen
„54th International Astronautical
Congress“ (IAC) in Bremen, dessen
Ausrichtung die „International Astronautical Federation (IAF)“ der
DGLR übertragen hat.
Die DGLR ist seit der Gründung der
IAF im Jahre 1951 deren Mitglied. Sie
vertritt als „Voting Member“ die Interessen Deutschlands in dieser internationalen Organisation.
Prof. Dr.-Ing. Hans J. Rath, Mitglied
des Vorstands der DGLR und zum
Zeitpunkt der Bewerbung für die
Durchführung des Kongresses in Bremen unser 1. Vorsitzender, hat die verantwortungsvolle Aufgabe als „Local
Organizer“ und somit die Gesamtverantwortung für die Organisation des
Kongresses übernommen. Dank seiner
unermüdlichen Bemühungen seit 1998
gelang es mit der vorbildlichen Unterstützung des Bremer Senats, der Messe
Bremen im Focus der internationalen
Raumfahrtbranche
Bremen, der Bremer Tourismuszentrale
und der in Bremen ansässigen Luftund Raumfahrtindustrie, die notwendige Zustimmung der IAF-Gremien für
den Standort Bremen zu gewinnen.
Das Motto des diesjährigen Kongresses
new.opportunities@space will dazu
anregen, über die Perspektiven der
Raumfahrtbranche zu diskutieren.
Nicht zuletzt seit dem verheerenden
Unglück des Space Shuttles
„Columbia“ sind neue Ansätze und
Ideen für die Weltraumforschung gefragt. Doch dies ist nur ein Teil der
vielfältigen Aktivitäten, wenn sich vom
29. September bis 3. Oktober die namhaften Fachleute der Raumfahrtnationen der Welt in Deutschlands Luft- und
Raumfahrtmetropole Bremen treffen.
Bremen ist nach Dresden (1990), München (1979), Konstanz (1970) und
Stuttgart (1952), der fünfte deutsche
Gastgeber des IAC. Den jährlich stattfindenden Kongress richteten in den
letzten Jahren Houston (2002), Toulouse
Das Emblem für den IAC 2003:
(Eigenhändiger Entwurf von Prof.
Hans J. Rath)
(2001) und Rio de Janeiro (2000) mit
der angegliederten Ausstellung aus.
Veranstalter ist die „International
Astronautical Federation“ (IAF), die
ihren Sitz in Paris hat.
Vor Ort organisiert das Team des Zentrums für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
in enger Kooperation mit der Bremer
Universität und den relevanten Bremer
Behörden, Institutionen und Firmen
die 54. Auflage dieser wichtigsten internationalen Veranstaltung auf dem
Gebiet der Raumfahrt.
Bremen ist auf der internationalen
Raumfahrt-Landkarte nicht mehr wegzudenken. So arbeiten Ingenieurinnen
und Ingenieure in den Werkhallen von
Astrium am Columbus-Modul für die
Internationale Raumstation (ISS).
Fertigung des Columbus-Modul für die ISS bei der Firma Astrium
(Fortsetzung auf Seite 2)
(Fortsetzung von Seite 1)
Zudem ist das Gelände am Flughafen
Geburtsort wichtiger Komponenten für
den Raumtransporter Phoenix sowie
für die beiden Trägerraketen Ariane 4
und 5. Außer Astrium sind in Bremen
das Raumfahrtunternehmen OHB System und das „Europäische Betriebsund Nutzungszentrum“ BEOS, das die
kommerzielle Nutzung der ISS koordiniert, ansässig. Und während in der
Internationalen Raumstation Experimente in permanenter Schwerelosigkeit möglich sind, forschen Wissen-
Wissenschaft und Exploration, Anwendung, Technologie, Missionen,
Weltraum und Gesellschaft. Die wesentliche Änderung im Konzept: Das
Organisationsteam will die Gelegenheit nutzen, ordentlich die Werbetrommel für die Raumfahrt zu rühren. Dieser Maßnahme kommt - angesichts der
Rückschläge in jüngster Zeit sowie der
schmerzlichen Budget-Kürzungen besondere Bedeutung zu. Dazu öffnen
sich die Türen der Ausstellungshallen
am Freitag dem interessierten Publikum. Schulgruppen werden an den anderen Tagen durch die Ausstellung
geführt. Zusätzlich informieren namhafte Referentinnen und Referenten
die Kongressteilnehmer und die breite
Öffentlichkeit aus erster Hand über
aktuelle Entwicklungen in der Raumfahrt. Doch in erster Linie richtet sich
der Kongress und die angegliederte
Industrieausstellung mit Ständen von
rund 100 nationalen und internationalen Unternehmen auf einer Fläche von
6.000 Quadratmetern an Fachleute dieser Branche. In der Ausstellung präsentieren Unternehmen ihre neueste
Technik. Darüber hinaus werden alle
wichtigen Agenturen wie z.B. die European Space Agency (ESA) dort vertreten sein. Die DGLR wird mit einem
Professor Berndt Feuerbacher leitet
die wissenschaftliche Programmkommission für den IAC 2003
eigenen Stand über ihre Zielsetzung
und Aufgaben informieren.
Das komplexe wissenschaftliche Programm, welches von unserem Senatsmitglied Prof. Dr.-Ing. Berndt Feuerbacher, Institut für Raumsimulation
des DLR, und einem internationalen
Kollegium gestaltet wird, umfasst ca.
Professor Hans J. Rath, Leiter LOC
schaftlerinnen und Wissenschaftler im
ZARM unter den Bedingungen der
irdischen Mikrogravitation. Dazu steht
auf dem Campus der Universität der in
Europa einmalige, 146 Meter hohe
Fallturm, in dem für jeweils 4,74 Sekunden Schwerelosigkeit hergestellt
werden kann, die komplizierte Messvorgänge ermöglicht. Somit hat sich
Bremen mittlerweile als ein wichtiger
europäischer Standort für die Luft- und
Raumfahrtindustrie sowie -forschung
etabliert. Grund genug also, die Hansestadt als Tagungsort für den IAC 2003
zu wählen. Zusätzlicher Pluspunkt
Bremens ist das moderne KongressZentrum mit den Messehallen. Alles
liegt in unmittelbarer Nähe zur Stadtmitte und bietet somit ideale Bedingungen für eine gelungene Veranstaltung der kurzen Wege.
Das gestraffte, neu geordnete Programm gliedert sich wie im Vorjahr in
Houston, Texas, in die Kategorien
Bremer Wahrzeichen: Der Fallturm des ZARM der Universität Bremen
2
(Fortsetzung von Seite 2)
1.000 Vorträge, die sich in 106 Vortragssitzungen gliedern. Aufgrund der
begrenzten Zeit finden bis zu 17 dieser
Sitzungsreihen parallel statt. Im Mittelpunkt der Vorträge dürften aktuelle
Ergebnisse wissenschaftlicher Missionen stehen. Zudem diskutieren in zehn
Plenarsitzungen herausragende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über ge-
sentieren oder anhand eines Posters
seine Ergebnisse dem internationalen
Publikum vorzustellen.
Bleibt zu wünschen, dass die langjährigen Bemühungen und das vorbildliche
Engagement aller an der Akquisition,
Vorbereitung und Organisation Beteiligten mit einem erfolgreichen Verlauf
des Kongresses belohnt werden.
Es liegt an uns allen, die wir der
Raumfahrt durch berufliche Tätigkeit
Parking Area
Conference Rooms
Inhaltsverzeichnis
Seite 1-3
IAC 2003: Bremen im Focus der
internationalen Raumfahrtbranche
Seite 4-5
- Festveranstaltung anlässlich der
Emeritierung von Professor Dr.-Ing.
Boris Laschka
- Buchbesprechung Prof. Hütter
Seite 6-7
- Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner, Ehrenmitglied
der DGLR, zum Gedenken
- 13. DGLR-Nachwuchstagung, Call for
Papers
Seite 8
- ICAS - Top 100 Stars of Aerospace
- Impressum
Seite 9
Beitragsüberweisung 2003
Hall 4.1
Foyer
The direct vicinity of the exhebition halls offers ideal conditions for exhibitions which
accompany the congress, because the foyer
of the Congress Center leads right into Hall
Eingang Messe/Kongresszentrum Bremen mit schematischen Grundriss
genwärtige und zukünftige Weltraumprojekte. Ergänzt werden die Vorträge
durch das Science-Forum, das Space
Art Forum, die Kunstausstellung zum
Thema Raumfahrt und die Poster
Night, in der Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler ihre Ergebnisse präsentieren und erläutern können. Um bei
der Fülle an Angeboten trotzdem den
Überblick zu behalten, ist das Programm klar strukturiert.
Ein spezielles Programm bietet die
ESA wiederum den Studenten an. Sie
übernimmt für rund 400 Nachwuchstalente die Teilnehmergebühren und die
Anreise- und Unterbringungskosten.
Ein besonderer Höhepunkt für die Studenten dürfte auch in diesem Jahr die
„Students’ Party“ werden, die am Donnerstagabend stattfindet und die ab 23
Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich
ist.
Um in den Genuss der Förderung zu
gelangen, müssen sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einer herausragenden Arbeit auf fachlichem Gebiet qualifizieren. Wer dies schafft, hat dann die
Möglichkeit, in einer Sonder-Veranstaltung mit einem Vortrag vor seinen
Kommilitonen seine Ergebnisse zu prä-
oder pure Begeisterung in besonderer
Weise verbunden sind, die erfolgreichen Bemühungen zum Gelingen des
Kongresses u.a. durch persönliche
Teilnahme zu unterstützen.
Es dauert mindestens ein weiteres Jahrzehnt, bevor wir erneut eine Chance
erhalten, unsere Fähigkeiten auf diesem Gebiet im Rahmen eines IAC in
Deutschland zu präsentieren. Grund
genug, in Bremen Flagge zu zeigen
und auch auf diesem Weg den ungebrochenen Willen zum Erhalt der international anerkannten Kompetenzen
und Fähigkeiten zu demonstrieren.
Das Veranstaltungsteam erwartet insgesamt ca. 1.200 Teilnehmer und 500
Studenten.
Firmen/Institutionen, die ihre Produkte
im Rahmen des IAC 2003 ausstellen
möchten, sind sehr herzlich willkommen.
Detaillierte Informationen interessierte
Teilnehmer bzw. Aussteller finden Sie
im Internet unter folgender Adresse:
http://www.iac2003.org
Hans Lüttgen
3
Seite 10 und 13
Publikationen der DGLR
Seite 11
Aus den Bezirksgruppen
- BG Hamburg:
Aktuelles zur Raumfahrt
Seite 12
Neues aus der Arbeitsgruppe STAB
13. DGLR/STAB Fach-Symposium zur
"Strömungsmechanik" in München
Seite 14
Bezirksgruppen-Veranstaltungen
April - Juni 2003
Seite 15
Aus den Fachbereichen
- FA T5.4 Anthropotechnik
Bericht zur 44. Fachausschusssitzung
- Nachruf für Prof. Dr.-Ing. Ralf Joachim
Seite 16
Übersicht: Neue Fachgremienstruktur
Seite 17
Personalia
- Neue Mitglieder
- Nachruf Dipl.-Ing. Reinhard Orthmann
Seite 18-20
- Geburtstage 1.4. - 31.07.2003
- Wir trauern um:
Seite 21
Spenderliste 2002
Seite 22-23
- Nat./Internationale Veranstaltungen
- Persönliches - Dr.-Ing. Elmar Wilczek an
die FH Aachen zum Honorarprofessor
für Seeflugwesen berufen
- Gedenken an die STS-107 ColumbusShuttle Crew
Festveranstaltung anlässlich der Emeritierung
von Professor Dr.-Ing. Boris Laschka
Professor Dr.-Ing. Boris Laschka,
Ordinarius am Lehrstuhl für Fluidmechanik der Technischen Universität München, wurde zum 30. September 2002 emeritiert. Zu diesem
Anlass fand ihm zu Ehren am Freitag, den 11. Oktober 2002, eine akademische Festveranstaltung des Instituts für Luft- und Raumfahrt der
Technischen Universität München
statt. 180 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter
zahlreiche Freunde, Kollegen und
Schüler, waren der Einladung gerne
gefolgt, um Prof. Laschka ihre Anerkennung und Verbundenheit auszusprechen.
Nach der Begrüßung durch den Sprecher des Instituts für Luft- und Raumfahrt, Prof. Kau, wurde in sechs Festansprachen das über viele Jahre hinweg
überaus erfolgreiche Wirken von Prof.
Laschka in Industrie, Gremien, wissenschaftlichen Organisationen und Hochschule aufgezeigt.
einen Spitzenplatz zu sichern. Prof.
Madelung resümierte hierzu, „dass
Boris Laschkas Beiträge zur Aerodynamik bei den großen Projekten der deutschen und europäischen Industrie in
der Tat fruchtbar waren und noch immer sind.“
Prof. Hönlinger fasste seine Laudatio,
in der er die verschiedenen Facetten
des Wissenschaftlers Boris Laschka
beleuchtet, wie folgt zusammen: „Prof.
Laschka hat als Wissenschaftler und
Hochschullehrer seine Begeisterung für
und sein Wissen über die Aerodynamik
– und hier insbesondere der instationären – an seine Studenten und Mitarbeiter weitergegeben, eine eigene Schule.
Er hat auch alle Möglichkeiten zu deren eigenen Entfaltung, Anerkennung
und Profilierung mit Kräften unter-
Luft- und Raumfahrt in Europa teilhaben kann. Als Forscher hat Herr Laschka wesentlich dazu beigetragen, die
Sicherheit des immer bedeutender werdenden Transportmittels Flugzeugs zu
erhöhen und – wenn ich den großen
Bogen schlagen darf – und damit zur
Mobilität unserer Gesellschaft.“
Anschließend referierte Dr.-Ing. Horst
Hertrich, Ministerialrat a.D. im BMFT
über die vielfältigen Funktionen von
Prof. Laschka in Gremien und Sachverständigenkreisen. Insbesondere hob er
hierbei den Einsatz von Prof. Laschka
bei der Wegbereitung von Großanlagen
wie dem Deutsch-Niederländischen
Windkanal (DNW) und dem Europäischen Transschall-Windkanal (ETW)
hervor. Dr. Hertrich stellte fest, „daß
trotz unterschiedlicher Aufgabenstel-
Als Dekan der Fakultät für Maschinenwesen übermittelte Prof. Hoffmann den
Dank der Technischen Universität
München für 17 Jahre Engagement in
Lehre und Forschung sowie dem richtungsweisenden Einsatz bei der internationalen Positionierung der TUM.
Dies spiegelt sich in der Initiative zur
Einrichtung einer Vielzahl von Austauschprogrammen und Partnerschaften
mit Universitäten im europäischen,
amerikanischen, arabischen und asiatischen Raum wieder.
Prof. Gero Madelung als Vetreter der
Messerschmitt-Stiftung München und
Prof. Heinz Hönlinger, Direktor des
Instituts für Aeroelastik des DLR, reflektierten in ihren Ansprachen über
die gemeinsame Zeit beim Entwicklungsring Süd und bei MesserschmittBölkow-Blohm (MBB). Prof. Madelung wies auf die bahnbrechenden Forschungsarbeiten hin, die bei der Wiedergründung der deutschen Luftfahrtindustrie geleistet wurden. Hier konnte
Prof. Laschka durch seine Forschungstätigkeit, wie der Entwicklung eines
Verfahrens zur Berechnung instationärer Luftkräfte für schwingende Tragflächen und der erstmaligen Möglichkeit,
diese auch für interferierende Flächen
zu ermitteln, dazu beitragen, der deutschen Luftfahrt international wieder
Prof. Dr.-Ing., Dr. h.c. mult. Bacharuddin Jusuf Habibie, dritter Präsident der Republik Indonesien (1998-1999) bei seiner Festansprache.
stützt. Aus dem Kreis seiner Doktoranden sind eine Reihe heutiger Führungspersönlichkeiten erwachsen. Als Persönlichkeit hohen Ranges hat er sich
verantwortungsbewusst und initiativ
für die Wissenschaft in der Groß- und
Hochschulforschung, in der Industrie
und in der Politik eingebracht. So hat
er viele der heutigen Strukturen mit
gestaltet, damit die junge Generation
auch künftig an der Faszination der
4
lungen und teilweise auch Konkurrenz
zwischen Hochschulen, Großforschung, Industrie und Ministerium ein
Klima des Vertrauens und der Verbundenheit geschaffen wurde, das es ermöglichte, gemeinsam Ziele zu setzen
und diese auch zu erreichen, wie es
sonst in diesem Ausmaß nicht möglich
gewesen wäre. Für Ihren langjährigen
herausragenden Beitrag hierzu, lieber
(Fortsetzung auf Seite 5)
(Fortsetzung von Seite 4)
Herr Laschka,
möchte ich Ihnen ganz herzlich danken, auch im Namen des Ministeriums.“
Herr Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt widmete sich in seiner Funktion als Präsident des „International Council of Aeronautical Sciences (ICAS)“ der Pionierleistung von Herrn Prof. Laschka
zum Aufbau eines internationalen
Netzwerks im Bereich der Luftfahrt,
ganz im Geiste von Theodore von Karman, dem Gründungsvater und ersten
Präsidenten von ICAS. Dr. Schmidt
betonte: “Boris in his over four decades of professional work as scientist,
manager and teacher always has given
special attention to students, young
engineers and scientists and their opportunities to network internationally.“
Für den Kreis der vormaligen Doktoranden und Mitarbeiter zeichnete Frau
Dr.-Ing. Caroline Weishäupl in ihrer
Ansprache Prof. Laschka als Hochschullehrer, Förderer und Doktorvater
nach: „Seine Doktoranden sind stolz,
bei Prof. Laschka studiert und ihn als
Doktorvater zu haben, und sie wollen
ihm als seine Schüler Ehre machen.
Was mich persönlich an Ihnen, Herr
Prof. Laschka, fasziniert, ist über Ihre
ganzen Erfolge, Auszeichnungen und
Positionen hinaus, dass Sie einerseits
Würde und Autorität ausstrahlen, und
sich andererseits Ihre Umgänglichkeit
und Menschlichkeit bewahrt haben.
Für mich sind Sie ein Vorbild und,
wenn ich das so sagen darf, ein Mann
mit Charisma und Format.“
Der Festvortrag wurde von Herrn Prof.
Dr.-Ing., Dr. h.c. mult. Bacharuddin
Jusuf Habibie, dritter Präsident der
Republik Indonesien (1998-1999), zu
dem Thema „Die Rolle der Hochtechnologien bei der Umgestaltung eines
Entwicklungslandes in eine blühende
zivile Gesellschaft“ gehalten. Die mit
großem Engagement vorgetragene
Rede, setzte sich mit den Auswirkungen der Hochtechnologie im Kontext
gesellschaftspolitischer und soziologisch-religiöser Gegebenheiten in Entwicklungs- und Schwellenländern auseinander. Prof. Habibie dankte Prof.
Laschka mit folgenden Worten: „Sie
haben als Luftfahrtingenieur zum dauerhaften Wachstum der Flugzeugindustrie in meinem Land beigetragen
und sind darüber hinaus zusammen mit
ihrer Frau zu einem Freund des indonesischen Volkes geworden.“
Neben einer ganzen Reihe von Erinnerungen wurde Herrn Prof. Laschka im
Namen des Lehrstuhls für Fluidmechanik eine Festschrift1) überreicht, welche
die Ansprachen der Festveranstaltung,
Grußworte und Würdigungen aus Industrie, Großforschung und Hochschule sowie eine Reihe von Fachbeiträgen
enthält. Die Firma EADS präsentierte
ihm als Dank ein wertvolles Transsonikmodell einer Strake-Trapez-Konfiguration, die als Alternative zum heutigen Eurofighter bei MBB in der Vorentwicklung in der Diskussion stand.
Mit einem köstlichen Buffet und vielen
interessanten Gesprächen setzte sich
die Festveranstaltung in heiterer Atmosphäre bis weit in den Abend hinein
fort.
Auch an dieser Stelle möchten wir
Herrn Professor Boris Laschka beste
Gesundheit, persönliches Wohlergehen
und alles Gute für die Zukunft und
noch viele Jahre erfolgreichen Wirkens
wünschen.
Christian Breitsamter
und Caroline Weishäupl
1)
Festschrift zur Emeritierung von
Prof. Dr.-Ing. Boris Laschka, Hrsg.:
Lehrstuhl für Fluidmechanik, TU München, Garching, September 2002; Herbert Utz Verlag GmbH, München.
Drei Welten - ein Leben, Professor Dr. Ulrich Hütter,
Hochschullehrer, Konstrukteur, Künstler
Prof. Dr.-Ing. Carl-Jochen Winter:
Eine Biographie ist erschienen, die für alle Windenergetiker zur Pflichtlektüre werden
sollte:
Ulrich Hütter, 1910-1990, Ingenieur und Hochschullehrer, der seine Vorlesungen noch an
der Tafel konstruierend gab; Fliegerkamerad ohne Prätention; liebenswürdiger Wiener, charmant im
Umgang, der Krawatten-Propeller war sein Markenzeichen.
Heiner Dörner; sein Lehrstuhlassistent über Jahrzehnte am Institut für Flugzeugbau der Universität
Stuttgart, legt seine Erinnerungen an Hütter vor, sehr persönlich geschrieben, aus nächster Nähe beobachtet, mit vielen Bildern, Grafiken und Konstruktionen von Hütters Hand illustriert. Es entstand die
außergewöhnliche Persönlichkeit wieder, die drei Ingenieurbereiche prägte: den Segelflug, die Windenergienutzung und - immer die Grundlage - die Technologie der faser-verstärkten Werkstoffe. Die
großartigen Erfolge des Segelflugs hat Hütter erlebt, desgleichen die Einführung der Faserbauteile in
Flugzeugbau und Automobiltechnik. Man hätte ihm gewünscht, er hätte auch den Boom der Windenergienutzung der letzten Jahre noch erfahren, der Wind"mühlen", die so unverfälscht seine Handschrift tragen: der Horizontalachsenrotor, die GanzComposite-Flügel mit dem Nabenanschluß durch die "Hüttersche Schlaufe", nicht zuletzt "mit Rissen leben".
Hütter war in Personalunion Direktor des DLR-Instituts für Bauweisen und Konstruktionsforschung, das sich unter ihm (und seinen Nachfolgern P.G. Grüninger, R. Kochendörfer) auf den Gebieten der inhomogenen, anisotropen Werkstoffe großes Ansehen
erwarb.
Ich wünsche dem Buch viele Leser und weite Verbreitung.
Carl-Jochen Winter
Heiner Dörner "Drei Weiten - ein Leben, Professor Dr. Ulrich Hütter, Hochschullehrer, Konstrukteur, Künstler".
ISBN 3-00-0000-67-4, 304 S, 1995, DM 39,-.
Zu beziehen durch den Autor: Institut für Flugzeugbau (IFB), Pfaffenwaldring 31, 70550 Stuttgart. Tel.: 0711-685-2402
5
Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner, Ehrenmitglied der DGLR, zum Gedenken
Bereits am 17. Juni 2002 ist im Alter
von 81 Jahren in Dillingen an der
Donau Dipl.-Ing. Ernst J. Sellner,
Ehrenmitglied der DGLR, nach geduldig ertragener schwerer Krankheit, aber plötzlich und unerwartet
verstorben. Ein Requiem mit anschließender Beerdigung hat am 20.
Juni 2001 in der Pfarrkirche Bissingen stattgefunden.
Der Verstorbene war ein Leben lang
von Astronautik und vom ServiceClub Lions begeistert.
Er wurde am 11. Januar 1921 in Dachau geboren und hat in München das
Realgymnasium besucht. Von 1940
bis 1945 absolvierte er seinen Militärdienst.
bis 1986 Zone-Chairman, von 1986
bis 1988 Vize-Governor.
Für besondere Verdienste um den
Landkreis hat ihn der Landkreis Dillingen an der Donau am 5. Januar
1984 in Lauingen mit der höchsten
Kreisauszeichnung - der Verdienstmedaille in Silber - geehrt.
1997 wurde er mit dem Lorbeerblatt
der Deutschen Verkehrswacht ausgezeichnet.
Dem Verstorbenen ist am 2. April
1986 das Bundesverdienstkreuz am
Bande verliehen worden.
Danach wirkte er kurze Zeit im Staatsdienst. Bereits 1952 wurde er Mitinhaber eines Industrieunternehmens in
Bissingen. 1961 wurde er zum Geschäftsführer der Bissinger Firma
Steinwerke Max Rieder, Strassen und
Tiefbau GmbH, berufen. Im Jahre
1986 hat er sich in den Ruhestand
begeben.
Er gehörte - zunächst in Kaiserslautern - der Lions Bewegung seit 1957
an. Er hat zu einem wesentlichen Teil
zu den Erfolgen des Lions Club Dillingen im Bereich sozialer und karitativer
Aktivitäten beigetragen. 1976/77 präsidierte er den Dillinger Club. Von
1979 bis 1984 war er zuständig für
internationale Beziehungen, von 1984
Nach achtjähriger aktiver Mitgliedschaft hat ihn die HOG-Mitgliederversammlung zum Vizepräsidenten
gewählt. Dieses Amt übte er bis zu
deren Auflösung Ende 1992 mit viel
Begeisterung aus. In dieser Eigenschaft pflegte er vorwiegend die europäischen bzw. internationalen Kontakte. Mit seinem ausgleichenden Wesen
hat er viel für die Position der HOG in
deutschen und inter-nationalen Raumfahrtkreisen beigetragen.
In Anerkennung seiner Leistungen hat
ihm die Mitgliederversammlung schon
früh die Goldene Nadel der HOG verliehen. Schließlich wurde er für seinen
ständigen unermüdlichen Einsatz für
die HOG und für den Raumfahrtgedanken mit dem "Goldenen Hermann
Oberth-Ring" ausgezeichnet. Diesen
konnte er am 25. Juni 1985 im Hermann Oberth-Raumfahrt-Museum in
Feucht bei Nürnberg während der 91.
Geburtstagsfeier von Professor Dr.
Hermann Oberth aus dessen Hand
entgegennehmen.
Anschließend studierte er an der Technischen Universität in München Bauingenieurwesen. Im Jahre 1949 hat er
den Titel eines Dipl.-Ing. erworben
und seine Tätigkeit bei Professor Manfred Schröter aufgenommen.
Ernst J. Sellner hat manche gemeinnützige, ehrenamtliche Aufgaben übernommen, wenn man diese an ihn
herantrug und er diese als sinnvoll
betrachtete. Dazu gehören z.B. seine
Tätigkeit als Richter am Arbeitsgericht
Augsburg, als Vorstandsmitglied der
AOK Dillingen, als Ausschussmitglied
des Arbeitsamtes Dillingen, als Vorsitzender des Aktionsverbandes Fremdenverkehr und Naherholung Kesseltal, als Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht Dillingen. Ferner übte
er in einer Reihe von Vereinen Vorstandsfunktionen aus.
ders beteiligte er sich jeweils an strukturell nötig gewordenen Satzungsänderungen.
Ernst J. Sellner ?
Ernst Sellner hat schon sehr früh Kontakte mit der Raumfahrt-entwicklung
in der Bundesrepublik Deutschland
und in Europa geknüpft. Als vorübergehender Mitarbeiter an der taktischen
Umstellung der Flakwaffe fiel ihm der
Anschluss an die Gesell-schaft für
Weltraumforschung leicht; dieser Organisation ist er 1950 beigetreten. Er
war bei der Gründung der Internationa-len Astronautischen Föderation
(IAF) 1950 in London anwesend; seither war er bis in die letzten Lebensjahre regelmäßiger Besucher der jährlichen Raumfahrtkongresse dieser bedeutenden Organisation in aller Welt.
Schon 1962 ist er der Deutschen Raketengesellschaft e.V. – der späteren
Hermann Oberth-Gesellschaft e.V.
(HOG) beigetreten. Von Anfang an
wirkte er in dieser aktiv mit. Beson-
6
Zusammen mit Dr. Wernher von
Braun, Prof. Dr. Hermann Oberth, Dr.Ing. August-Friedrich Staats und Dr.
Ernst Stuhlinger und anderen gründete
Ernst J. Sellner am 24. Juni 1969 einen Monat vor der ersten bemannten
Mondlandung - in Salzburg den Internationalen Förderkreis für Raumfahrt
Hermann Oberth - Wernher von Braun
e.V. (IFR). Diesem hat er bis zu seinem Hinschied während 33 Jahren als
Vizepräsident vorgestanden.
Der IFR hat ihm anlässlich des XXIV.
HOG-Raumfahrtkongresses am 2.
Oktober 1975 in Garmisch-Partenkirchen die Goldene Her-mann OberthMedaille am Bande verliehen.
Während der 26. IFR-Jahrestagung in
Garmisch-Partenkirchen
hat
ihn
Dr.-Ing. A.-F. Staats am 23. Juni
1995 für seine langjährigen Verdienste
um die Raumfahrt im In- und Ausland
von mit dem Wernher von Braun-Ehrenring in Gold ausgezeichnet. Dieser
Ring wurde weltweit nur siebenmal
verliehen.
Noch im Herbst 2001 Überreichte das
(Fortsetzung auf Seite 7)
(Fortsetzung von Seite 6)
Präsidium des IFR Ernst Sellner die
Goldene Wernher von Braun-Medaille.
13. DGLR-Nachwuchstagung
Die Betreuung des Liechtensteiner
Förderkreises für Raumfahrt Hermann
Oberth - Wernher von Braun (LFR) ist
ihm stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Erster Präsident dieses LFR
war Übrigens Wernher von Braun.
- Call for Papers -
Die Gründung des Schweizerischen
Förderkreises für Raumfahrt Hermann
Oberth - Wernher von Braun (SFR) im Einvernehmen mit den Familien
Oberth und von Braun - ist auf seine
Initiative zurückzuführen. So konnte
denn am 23. März 1992 - dem 80.
Geburtstag von Dr. Wernher von
Braun - von Otto Walthert der vom
Verstorbenen angeregte SFR ins Leben gerufen werden. Ferner war er
Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR), Fellow
der British Interplanetary Society
(BIS), Member des American Institute
of Aeronautics and Astronautics
(AIAA) und Mitglied der Inter-national Academy of Astronautics (IAA).
Als Hobby pflegte er unter anderem
die Weltraumphilatelie.
Es müssen wohl gegen hundert Raumfahrttagungen und -kongresse - etwa
zwei Drittel davon in Deutschland gewesen sein, an welchen er teilgenommen und während denen er
"seine" Gesell-schaften vertreten hat.
Sein ungewöhnliches Allgemeinwissen hat er sich auf solchen weiten Reisen und durch die Beschäftigung mit
kulturgeschichtlichen Fragen erworben.
Die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit
und seine soziale Kompe-tenz haben
ihm Überall Respekt und Dialogbereitschaft gesichert. Wegen seiner charmanten, witzigen Art, verbunden mit
Zurück-haltung und Diplomatie, war
er Überall ein beliebter Gesprächs-partner.
Ernst J. Sellner hat sich während eines
halben Jahrhunderts um die Belange
der deutschen und internationalen
Raumfahrt -besonders um die Fachorganisationen, in welchen er mitgewirkt
hat - verdient gemacht. Seine Angehörigen, Freunde und Kollegen werden
ihn sehr vermissen, denn sie haben
einen liebenswürdigen Menschen verloren.
Otto Walthert
Dienstag, 18. November 2003
Forum Hotel, München
Motto:
112 Jahre Menschenflug – 100 Jahre Motorflug:
Visionen gestalten Zukunft
Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) lädt Studenten aller Fachrichtungen
und Schüler an Gymnasien, Realschulen, Fachund Berufsoberschulen, die ihre wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Luft- und Raumfahrt
sowie aus verwandten Themengebieten in Form
eines Vortrages oder eines Posters auf der diesjährigen Nachwuchstagung präsentieren möchten,
ein, eine Zusammenfassung ihrer Arbeit (max. eine DIN-A4 Seite) bis zum
Freitag, den 13. Juni 2003 an:
Carsten Holze
DGLR, NWK-NK
c/o ZARM, Universität Bremen
Am Fallturm/Hochschulring
28359 Bremen
Tel.: 0421 / 218-2154 Fax.: 0421 / 218-7473
E-Mail: [email protected]
zu schicken.
7
ICAS
International Council of the Aeronautical Societies
The Top 100 Stars of Aerospace
As you know, 2003 is a very important year in the history of the global Aviation and aerospace
industry. During this year, we will celebrate the 100th anniversary of the first amnned, powered,
controlled and sustained flight of a heavier-than-air craft by the Wright brothers on 17 Dec. 1903.
To commemorate this historic milestone, ICAS, in partnership with Aviation Week and AIAA, has
created „The Top 100 Stars of Aerospace“, a first-ever initiative to identify the most important,
most interesting and most influential people -- past and present -- in the global aerospace community.
Beginning in February at www.AviationNow.com/Top100, members of Societies that are members of ICAS will have exclusive access to an online ballot of more than 700 cabdidates in these
15 categories:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Pathfinders
Early Birds
Heroes
Captains of Industry
Empire Builders
Architects of Airpower
Warriors
Intrepid Aviators
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Rocketeers
Researchers and Engineering Scientists
Engineers
Spacefarers
Advocates and Administrators
Project Manager and Enablers
Innovators and Dreamers
The top three vote-getters in each category, as well as the 100 candidates receiving the most votes overall, will be announced in the June, 16, 2003 „paris Air Show“ edition of Aviation Week &
Space Technology magazine. Candidates and those selected as the Top 100 Stars of Aerospace
will be honored at a gale dinner on June 18 at the Salle Wagram in Paris.
* * * * * * * *
?
Anmerkung:
DGLR-Mitglieder sind herzlich eingeladen an der Wahl der “Top 100 Stars of Aerospace”
teilzunehmen. Die Internet-Adresse ist wie folgt:
www.AviationNow.com/Top100
Impressum
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt
- Lilienthal-Oberth e.V.
Godesberger Allee 70
D-53175 Bonn
Telefon: (02 28) 30 80 5-0, Telefax: -24
Internet: http://www.dglr.de
Druck
Buch- und Offsetdruckerei
Richard Thierbach
Elbestraße 32
45478 Mühlheim/Ruhr
können grundsätzlich nicht berücksichtigt
werden, Schreibmaschinen-Textbeiträge nur in
Ausnahmefällen bis maximal 1 DIN A4 Seite
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Redaktionsschluss
Für Mitteilungen 2/2003: 25. April 2003
Redaktion und Layout
Hans Lüttgen, DGLR
Für Bild-Veröffentlichungen werden vorzugsweise Dateien im „jpg“-Format oder herkömmliche Fotos (Farbe oder Schwarz/Weiß) in guter
Redaktionelle Hinweise
Manuskripte werden unbedingt auf elektroni- Qualität erbeten.
schen Datenträgern oder per e-mail erbeten.
Im Zweifelsfall Rückfrage erbeten.
e-mail: [email protected]
Beiträge, die per Fax übersandt werden,
8
Hans Lüttgen
Bitte nicht vergessen: Beitrag 2003 überweisen!
Sehr geehrtes Mitglied,
der jährliche Mitgliedsbeitrag ist gemäß § 6.3 Satzung jeweils im ersten Quartal zur
Zahlung fällig. Falls Sie keine Einzugsermächtigung erteilt haben bzw. den Beitrag für das
laufende Jahr noch nicht überwiesen haben, bitten wir Sie, Ihren Mitgliedsbeitrag 2002 auf
eins der folgenden DGLR-Konten zu überweisen:
HypoVereinsbank Bonn: BLZ 380 200 90, Konto-Nr.: 3 403 718
Sparkasse Bonn
: BLZ 380 500 00, Konto-Nr.: 29 002 755
Postbank Köln
: BLZ 370 100 50, Konto-Nr.: 2139 19 508
Beitragshöhe:
Ordentliche Mitglieder
100,00 EUR
- bei gleichzeitiger Mitgliedschaft in VDI oder GAMM
80,00 EUR
- bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im AIAA
75,00 EUR*)
*) bitte geben Sie Ihre Mitgliedsnummer an oder senden Sie uns eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises.
In der Ausbildung befindliche Mitglieder
25,00 EUR
(max. bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres, unter Vorlage einer gültigen Studienbescheinigung.
Dieser Nachweis muss jährlich neu erbracht werden).
Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie sich für die Teilnahme am Bankeinzugsverfahren
entschieden. Bitte verwenden Sie hierfür die nachfolgende Einzugsermächtigung und
senden Sie diese an die:
DGLR-Geschäftsstelle,
Godesberger Allee 70,
53175 BONN
?------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige(n) ich/wir die DGLR widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden jährlichen Mitgliedsbeitrag
in Höhe von _________________ EUR sowie eine zusätzliche Spende in Höhe von _________________ EUR
bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Girokontos bei der
______________________________________________________________________________________
genaue Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstituts
________________________________________
Kontonummer
_______________________________________
Bankleitzahl
mittels Lastschrift einzuziehen.
_______________________________________
Kontoinhaber - falls abweichend
Falls mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts
keine Verpflichtung zur Einlösung.
_______________________________________
Name, Vorname
_______________________________________
Anschrift
________________________________________
_______________________________________
9
Publikationen der DGLR
Blätter zur Geschichte der Deutschen Luft- und Raumfahrt Band XIII
Geschichte der Münchner Flughäfen
103 Seiten, 110 Abbildungen, ISBN 3-932182-11-1
Preis: 16,50 €
Über die Anfänge und die Geschichte der beiden ersten Flugplätze im Raum München Puchheim und Schleißheim ist
bereits des Öfteren berichtet worden. Viel weniger bekannt sind die anderen Flugplätze Münchens, wie Oberwiesenfeld,
Riem, Neubiberg und Oberpfaffenhofen. Mit dieser Vortragsveranstaltung sollte die Geschichte dieser anderen Flughäfen im Raum München wieder lebendig gemacht werden.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Klaus Held:
Klaus Held:
Der Flugplatz Oberwiesenfeld
Der Flughafen München-Riem
Wolfgang Krueger:
Richard Kleebaur:
Der Militärflugplatz Neubiberg
Der Werksflugplatz Oberpfaffenhofen
* * * * * * * *
Anfänge der Luftfahrt im Raum Darmstadt und Frankfurt
205 Seiten, 159 Abbildungen ISBN 3-932182-12-X
Preis: 18,80 €
In beiden Städten haben Luftfahrtpioniere gelebt und besondere Leistungen in der Anfangszeit der Luftfahrt hervorgebracht. Darmstadt hat sich durch die DFS und seine Technische Hochschule auf dem Gebiet der Luftfahrtforschung besonders hervorgetan. Frankfurt leistete von den Anfängen der Luftfahrtindustrie und des Luftverkehrs vom Rebstockflugplatz bis zum Rhein-Main-Großflughafen Schrittmacherdienste auf dem Gebiet des Luftverkehrs.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Joachim Feige:
Kurt Grasmann:
Klaus Kandt:
Ursula Eckstein:
Ursula Eckstein:
Xaver Hafer:
Xaver Hafer:
Flugzeugbau Max Gerner GmbH in Frankfurt am Main
Die Adler-Werke und die Luftfahrt
Euler Flugmaschinen-Werke 1907 – 1912 und GMG Gebrüder Müller 1926 - 1934
Der Griesheimer Sand – Vom Exerzierplatz zum August-Euler-Flugplatz Darmstadt
Die Lichtwiese – Verkehrsflughafen Darmstadt 1924 – 1945
Geschichte der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) in Darmstadt
Luftfahrtforschung und Luftfahrtlehre an der Technischen Hochschule Darmstadt
* * * * * * * *
Alexander Baumann zum 125. Geburtstag
75 Seiten, 117 Abbildungen ISBN 3-932182-27-8
Preis: 12,50 €
Der Hochschullehrer, Wissenschaftler, Konstrukteur und Unternehmer Alexander Baumann. Dieser war ein großer Sohn
der Stadt Heilbronn und ein Vordenker des modernen Großraumflugzeugbaues. Er wurde am 15. Mai 1975 in Heilbronn
geboren und starb am 23. März 1928 in Stuttgart. Aus Anlass seines 125. Geburtstages fand im Archivsaal des Heilbronner Rathauses ein Jubiläums-Kolloquium statt, um diesen bedeutenden Luftfahrtpionier zu ehren.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Helmut Schmolz:
Heiner Dörner:
Stefan Zima:
Karl Walter:
Heiner Dörner:
Alexander Baumann – Ein Pionier des Flugzeugbaus
Die Riesenflugzeuge des Alexander Baumann
Die Maybach-Flugmotoren
Luft- und Raumfahrttechniker aus Heilbronn
Vision 2010 – Museums-Insel Heilbronn
Bestellungen an: DGLR e.V.
z.Hd. Frau Marlis Mess
Godesberger Allee 70
53175 Bonn
Tel.: 0228 / 30 80 5-20
Fax.: 0228 / 30 80 5-24
e-mail: [email protected]
DGLR-Mitglieder erhalten 15% Rabatt
10
Aus den Bezirksgruppen
BG Hamburg
Aktuelles zur Raumfahrt
Der Raumfahrt-Bereich stand im
ersten Quartal 2003 in der Bezirksgruppe Hamburg ganz im Zeichen
der Aktualität. Die Häufung von
Naturkatastrophen seit vergangenem Jahr wurde von uns zum Anlass genommen, in Zusammenarbeit mit dem VDI Hamburg am
30.Januar einen Vortrag zum Thema "Naturgewalten - Der unruhige
Planet Erde" zu präsentieren. Der
Referent, Dr. Thilo Günter, ist als
stellvertretender Bezirksgruppenleiter für die Bereiche Raumfahrt,
Weltraumforschung/Astronomie
und Geowissenschaften zuständig.
Erläutert wurden Vulkanausbrüche
und Erdbeben, das Auftreten von
Riesenwellen, Extremphänomene
der Atmosphäre, die klimatische
EL-Nino Anomalie und Flutkatastrophen. Dazu gehörte auch die
Vorstellung von Beobachtungsund Vorwarnmethoden durch bestimmte Fernerkundungs-Satelliten
sowie das Auftreten von Naturgewalten auf anderen Planeten und
Monden des Sonnensystems.
Und kurz danach, am 1.Februar,
war das tragische Unglück bei der
Rückkehr der Raumfähre
"Columbia" zu beklagen. Für zwei
abendliche Sondersendungen wurde Dr. Günter in das Hamburger
NDR-Studio gebeten, um als Vertreter der DGLR über das ShuttleSystem, mögliche Absturzursachen
und die Folgen für die bemannte
Raumfahrt (besonders im Hinblick
auf die Internationale Raumstation) zu informieren, soweit es bis
die diesem Zeitpunkt irgend möglich war.
9th CEAS
EUROPEAN
PROPULSION FORUM
Virtual Engine
A Challenge for Integrated
Computer Modelling
15-17 October 2003
Roma, Italy
For further Information contact:
AIDAA
Via Ravenna 9b
00161 Roma, Italy
Tel: + 39 06 44 04 144
Fax: + 39 06 44 04 166
E-Mail: [email protected]
Internet: www.aidaa.it
Thilo Günter
11
Neues aus der Arbeitsgemeinschaft STAB
13. DGLR/STAB Fach-Symposium zur "Strömungsmechanik" in München
Dieses von der deutschen strömungsmechanischen Arbeitsgemeinschaft
STAB initiierte Symposium wurde im
November 2002 an der Technischen
Universität München durchgeführt.
Gastgeber war der Lehrstuhl für Fluidmechanik. Die Fachliche Leitung lag
in den Händen der Herren Dr. Breitsamter, Dipl.-Ing. Hilbig (Airbus
Deutschland, Bremen) und Professor
Laschka. Die umfangreiche Organisation wurde vom Lehrstuhl durchgeführt.
In der STAB sind alle wichtigen Gebiete der Strömungsmechanik, insbesondere die der Luft- und Raumfahrt,
aus Grundlagenforschung, Großforschung und Industrie in Deutschland
zusammen- geschlossen. Teilweise
sind auch andere strömungsmechanische Fragestellungen mit aufgegriffen
worden, z.B. aus dem Automobilbau,
der Gebäudeaerodynamik, der Verfahrenstechnik, dem Motorenbau, u.s.w. .
Bei der mehr als 20 Jahre zurück liegenden Gründung war es das Ziel,
Forschungsverbünde zu organisieren.
Die STAB hat sich in ihrer Fachwelt
längst einen wohlbekannten Namen
erworben.
Das STAB-Symposium wird alle zwei
Jahre veranstaltet. Hierbei werden
primär zukunftsweisende Arbeiten aus
der Grundlagenforschung, den For
schungsprogrammen des Bundes und
der EU, der Förderpolitik der Deutschen Forschungsgemeinschaft, DFG,
sowie aus der industriellen Forschung
und Entwicklung vorgestellt, die bereits einen gewissen Abschluss erreicht haben. In Gegenphase findet der
STAB-Workshop (der nächste vom 4.
- 6. November 2003) statt, der mehr
dem informativen Austausch über
laufende Arbeiten gewidmet ist. Hier
ist der DLR-Standort Göttingen traditioneller Veranstalter. Beide Tagungen
genießen national sehr hohes Ansehen
und haben längst auch ihre gute Tradition.
Vor insgesamt ca. 130 Teilnehmern
wurden etwa 80 Vorträge in zwei parallelen Sitzungen gehalten. Die Sitzungen waren unterteilt in ‘Flügel
großer Streckung’, ‘Flügel kleiner
Streckung’, ‘Hyperschall’, ‘Aeroelastik‘, ‘Transition und strömungsphysikalische Modellbildung’,
‘Mathematische Grundlagen/Numerische Simulation’, ‘Stumpfe Körper/
Rümpfe’, ’Triebwerke’, ’Laminarhaltung und Transition’ und ‘Anlagen
und Messtechnik’. Zu einigen hiervon
wurden auch eingeladene Plenarvorträge gehalten.
Auch die wie immer sehr zahlreichen
jungen Teilnehmer werden die Überzeugung vom Nutzen von Forschungsverbünden gewonnen haben. Wie auch
in der Vergangenheit waren einmal
mehr die positiven Auswirkungen der
vernetzten Forschungsförderungen
deutlich zu erkennen. Den Teilneh-
mern wurden nachhaltig auch Perspektiven und Anreize für ihr zukünftiges
Tun eröffnet und geboten. Es zeigte
sich, dass es in Deutschland eine hochmotivierte und kompetente jüngere
Forscher-Generation auf diesem Fachgebiet gibt. Damit ist eine der Voraussetzungen zur Bewältigung der großen
Aufgaben der Zukunft gegeben. Es
war eine insgesamt sehr positive
Grundstimmung spürbar.
Es hat sich wiederum auch gezeigt,
wie sehr die STAB lebt, und das Motiv für ihre Gründung heute mehr denn
je gültig ist. Wie immer wurde die
Gelegenheit genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, alte zu erweitern und
Verabredungen für zukünftige Arbeiten zu treffen. Die gelockerte Atmosphäre in der „Flugwerft Schleißheim“
und beim anschließenden gemeinsamen Büffet tat dazu ein Übriges.
Das Symposium war bestens organisiert. Es stand auch unter Anlegung
internationaler Maßstäbe auf sehr gutem wissenschaftlichen Niveau. Insgesamt kamen die Beiträge zu 12 % aus
der Industrie, zu 41 % aus dem DLR
und zu 47 % von den Hochschulen.
Die Vorträge werden nach einem Begutachtungsprozess in der Reihe des
Springer-Verlages „Notes on Numerical Fluid Mechanics“ in englischer
Sprache zusammengefasst. Das Erscheinen ist für die 2. Hälfte 2003
vorgesehen.
Weitere Informationen zu STAB gibt
es unter www.dlr.de/agstab
Dr. H. - J. Heinemann,
Wissenschaftlicher Koordinator
der STAB, DLR Göttingen
Bitte nicht vergessen!
Bei Änderung Ihrer privaten oder dienstlichen Anschrift bzw. Titeländerungen
etc. bitten wir um Mitteilung, damit Ihnen die „Luft- und Raumfahrt“, „DGLR Mitteilungen“ sowie Programme weiterhin pünktlich zugestellt werden können.
Bitte teilen Sie uns auch Ihre E-Mail-Adresse mit.
Ansprechpartner:
Gero Preusser, Tel.: 02 28 / 30 80 5-14, E-Mail: [email protected]
12
Publikationen der DGLR
Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für
Luft- und Raumfahrt 2002, Band I und II
1650 Seiten, ISSN 0070-4083
Preis: 185,00 €
Der diesjährige Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress 2002 fand vom 23. bis 26. September an der Universität in Stuttgart unter dem Motto statt:
Luft- und Raumfahrt: Schmelztiegel der Disziplinen.
Die beiden Bände enthalten 180 Vorträge aus den Bereichen: Aeroakustik, Aerodynamik, Aktuelle Luftfahrtprojekte und
-vorhaben, Avionik, Display- und Flugführungssysteme, Erdbeobachtung, Extraterrestrische Wissenschaft, Flugkörper und
Waffeneinsatzsysteme, Flugmechanik, Flugmechanik/Flugeigenschaften, Flugregelung-Flugführung, Flugsteuerung, Flugzeugkabine/Kabinensysteme, Geschichte der Luft- und Raumfahrt, Interdisziplinäre Technologie-Entwicklung, Leichtbau,
Luftfahrtantriebe, Luftschiffe, Microaerialvehicles, Multidisziplinäre Simulation und Optimierung, prämierte Nachwuchsarbeiten der Preisträger, Perspektiven der CFD-Entwicklung, Raumfahrtantriebe, Raumfahrtanwendungen, Raumtransportsysteme, Satellitenkommunikation, Satellitennavigation, Sicherheitsaspekte, Spaceionik, Stratosphärische Plattformen,
Strukturdynamik, Strukturdynamik und Aeroelastik, Umweltaspekte, Unbemannte Fluggeräte, Versuchs- und Messtechnik
in der Aerodynamik, Wiedereintrittstechnologie, Wirbelschleppen, Posterkurzvorträge.
* * * * * * * *
DGLR-Bericht 2002-04
„Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“
342 Seiten, 78 Abbildungen, ISBN 3-932182-29-4
Preis:
23,00 €
Am 22. und 23. Oktober 2002 führte der Fachausschuss T5.4 „Anthropotechnik“ der DGLR e.V. die 44. Sitzung zum Thema „Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“ bei der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH in Langen
durch.
Der sichere und effektive Betrieb von Mensch-Maschine-Systemen erfordert vom Operateur (Pilot, Controller, Fahrer) die
kontinuierliche Kenntnis des Systemzustandes, der Umgebungsbedingungen und seiner Handlungsalternativen. Die erwirbt der Operateur durch – ggf. simulatorgestütztes – Training und praktische Tätigkeit. Darüber hinaus soll die Bereitstellung zusätzlicher Informationen die Situationseinschätzung erleichtern. Insbesondere in automatisierten Prozessen ist
die Aufrechterhaltung der Situation Awareness von Bedeutung, da der mit der Prozessüberwachung betraute Operateur
jederzeit in der Lage sein muss, das System im Störungsfall durch manuelle Eingaben in einen sicheren Zustand zu überführen. Ob dies gewährleistet ist, hängt zum einen von der Verfügbarkeit der relevanten Informationen zum anderen von
deren Art, Menge und Darstellungsweise ab. Hinzu kommt, dass die Fähigkeit, komplexe Informationen, zu integrieren
und ein mentales Modell der Situation aufzubauen, aufgrund variierender menschlicher Leistungsfaktoren individuell unterschiedlich ausgeprägt ist; ein Umstand, der sowohl bei der Systemgestaltung und -bewertung als auch bei der Ausbildung von Operateuren beachtet werden sollte.
Ziel der Veranstaltung war es, den Begriff der Situation Awareness näher zu erläutern und sich diesbezüglich ergebende
Anforderungen an die Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen und –Schnittstellen zu skizzieren. Ferner sollten Beispiele für eine anforderungsgerechte Systemgestaltung und Möglichkeiten zur Evaluierung der Situation Awareness im
Rahmen der Systemanalyse aufgezeigt werden.
Bestellungen an: DGLR e.V.
z.Hd. Frau Marlis Mess
Godesberger Allee 70
53175 Bonn
Tel.: 0228 / 30 80 5-20
Fax.: 0228 / 30 80 5-24
e-mail: [email protected]
DGLR-Mitglieder erhalten 15% Rabatt
13
Bezirksgruppen - Veranstaltungen
J
April - Juni 2003
Hinweis:
Informationen über die aktuellen Veranstaltungen der DGLR-Bezirksgruppen können auch über
die DGLR-Homepage unter folgender Adresse abgerufen werden:
http://www.dglr.de <Bezirksgruppen> <Name der BG>
Bezirksgruppe Berlin
26.04.03
10.00 h
Kolloquium: VII. Berliner raumfahrthistorsiches Kolloquium, 25 Jahrestag des
ersten deutschen Weltraumfluges - 100 Jahre Raumfahrtwissenschaft
Ort: Archenhold-Sternwarte
Leiter BG Berlin
28.04.03
18.00 h
Mitgliederversammlung der DGLR BG Berlin, Bericht über die Aktivitäten 2002
Neuwahl BG-Leitung, Ausblick auf geplante Aktivitäten
Ort: Institut für Luft- und Raumfahrt, TU Berlin
Leiter BG Berlin
Bezirksgruppe Braunschweig
(Die Vorträge finden, falls nicht anders angegeben, im Hermann-Blenk-Saal des DLR,
Flughafen Braunschweig, 19.00 Uhr, statt.)
14.04.03
19.00 h
Vortrag: Überschallverkehrsflugzeuge: Die 2. Chance - Historie und Zukunft
Jochen Pieper, Thomas Hentschel, LBA
Braunschweig
28.04.03
19.00 h
Vortrag: Flugzeugfahrwerk - Die Evolution eines Systems
Dipl.-Ing. Gerd Roloff, Airbus Deutschland
GmbH, Hamburg
12.05.03
19.00 h
Vortrag: Wirbelschleppen in Flugversuch und Simulation - Untersuchungen zur
Erhöhung von Flugsicherheit und Luftraumkapazität
Dipl.-Ing. Tobias Bauer, Institut für Flugführung, TU Braunschweig
26.05.03
19.00 h
Vortrag: Der Übergang der sowjetischen Zivilluftfahrt in die Marktwirtschaft Das erste Jahrzehnt
Flugkapitän Dr.-Ing. Ulrich Unger, Berlin
16.06.03
19.00 h
Vortrag: Neues Transportflugzeug A 400 M - Der zukünftige Transporter für die
europäischen Luftwaffen
Dipl.-Ing. Jürgen Klare, Airbus
Deutschland GmbH, Bremen
Weitere Informationen unter folgender Web-Adresse: www.braunschweig.dglr.de
Bezirksgruppe Hamburg
10.04.03
17.30 h
14.04.03
PSL*:
(Die Vorträge finden, falls nicht anders angegeben an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Berliner Tor 5 (Neubau), Hörsaal 01.12, jeweils Donnerstags, 17:30 Uhr, statt.)
AWIATOR Forschungsprogramm - Aerodynamik der Zukunft
Airbus ACC A380 MCA-Halle - Übergabe an die Fertigung, Status MüLo
ACHTUNG: Anmeldung erforderlich unter: [email protected]
24.04.03
17.30 h
PSL*:
22.05.03
LH Werft
Dipl.-Ing. Rolf Henke, Airbus Deutschland
GmbH, Bremen
Steffen Gödecke; Ort: Airbus ACC
Instationäre Aerodynamik und Aeroelastik bei Airbus D
Dr.-Ing. Horst Henke, Airbus Deutschland
GmbH, Bremen
Besichtigung Lufthansa Technik
ACHTUNG: Anmeldung erforderlich unter: [email protected]
BG Leitung HH
* PSL = Praxis Seminar Luftfahrt
Bezirksgruppe München
Der reichhaltige Veranstaltungskalender der BG München kann wie folgt abgerufen werden:
a) Via Internet unter der oben aufgeführten DGLR-Homepage-Adresse oder
b) per Telefax-Abruf (Fax-Polling) unter der Telefax-Nummer: (089)
42 72 47 87
Bezirksgruppe Stuttgart
Aktuelle Veranstaltungshinweise der BG Stuttgart finden Sie im Internet unter: http://www.irs.uni-stuttgart.de/DGLR
14
Aus den Fachbereichen
FA T5.4
Anthropotechnik
Bericht zur 44. Fachausschusssitzung T5.4
Anthropotechnik
Der Fachausschuss T5.4 Anthropotechnik traf sich am 22 und 23. Oktober 2002 zu seiner 44. Sitzung in Langen. Das Thema hieß diesmal
„Situation Awareness in der Fahrzeug- und Prozessführung“. Gastgeber
war in diesem Jahr die DFS Deutsche
Flugsicherung GmbH, die die Veranstaltung mit einem interessanten Besichtigungsprogramm abrundete.
Das Situationsbewusstsein der beteiligten Operateure, sei es am Boden oder in
der Luft, beeinflusst maßgeblich die
Sicherheit von Verkehrssystemen, wie es
uns gerade in der jüngsten Vergangenheit am Bodensee auf tragische Weise
verdeutlicht wurde. Ziel der Veranstaltung war es, Grundlagen des Entstehens
eines Situationsbewusstseins zu erläutern, technische Lösungsmöglichkeiten
zur Gestaltung geeigneter MenschMaschine-Schnittstellen aufzuzeigen und
Methoden vorzustellen, mittels derer die
Situation Awareness von Operateuren
am Arbeitsplatz ergonomisch bewertet
werden kann.
Die Resonanz auf die Vorankündigung
war in diesem Jahr besonders groß, so
dass mit 22 angenommenen Vorträgen
ein anspruchsvolles Programm organisiert werden konnte. Die Bandbreite der
Themen erstreckte sich von psychologischen Grundlagen bis zur Displaygestaltung in Cockpits und Kraftfahrzeugen.
Es wurden insbesondere Aspekte der
automatischen Abstandshaltung beleuchtet und Ansätze zur formalen Beschreibung und Modellierung von Situation
Awareness dargestellt. Die Vorträge
wurden auch in diesem Jahr wieder in
einem Tagungsband veröffentlicht, der
über die Geschäftsstelle der DGLR zu
beziehen ist.
Die 66 Teilnehmer der Veranstaltung
kamen zu je einem Viertel von Forschungseinrichtungen und Universitäten;
Vertreter der Industrie stellten 42% der
Teilnehmer und Bundesbehörden weitere
8%, so dass von einem wirkungsvollen
Wissenstransfer gesprochen werden
kann. Die Erfahrung der Teilnehmer
reichte von Berufsanfängern über verantwortliche Forscher und Entwickler bis zu
„alten Hasen“. Eine Tatsache, die auch
für die kommende Sitzung im Jahr 2003
motiviert.
langjährige Obmann Herr Prof. Dr. K.-P.
Gärtner von der FGAN in WachtbergWerthhoven verabschiedet, der in den
verdienten Ruhestand getreten ist. Sein
erfolgreiches Engagement für den Fachausschuss ist eine Verpflichtung für seine Nachfolger.
Der Fachausschuss lebt von der Gastfreundschaft von Organisationen, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen, deshalb noch mal vielen
Dank an Dr. Heil von der DFS für die
diesjährige Beherbergung.
Weitere Auskünfte erteilen gerne die
Obleute Dr.-Ing. D. Dey und Dipl.-Ing.
M. Grandt, deren Kontaktinformationen
auf der Webseite des Fachausschusses zu
finden sind.
Auf der Fachausschusssitzung wurde der
D. Dey
und M. Grandt
Nachruf für Professor Dr. Ralf Joachim
Einer der Pioniere der (gesamt)deutschen
Raumfahrt, Herr Prof. Dr. Ralf Joachim
ist viel zu früh in seinem 67sten Lebensjahr verstorben.
Prof. Dr. Ralf Joachim
Prof. Joachim war einer der führenden
Ingenieure am Institut für Kosmosforschung (IKI) in Ost-Berlin. Er hat über
Jahrzehnte eng mit den sowjetischen/
russischen Raumfahrt-Experten und den
Kollegen aus den damaligen Ostblock
Ländern zusammen gearbeitet. Er war
wegen seiner ausgleichenden Persönlichkeit und seiner technisch-wissenschaftlichen Kompetenz international
sehr geschätzt.
Seit dem 01.06.1991 war er in leitenden Positionen der DARA tätig und
schied im Rahmen der Fusion mit dem DLR am 22.09.1997 aus dem Unternehmen. Es zog ihn zurück in den Kreis seiner Familie, zu seinen Söhnen und Enkelkindern, in der Nähe von Berlin.
Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften der damaligen DDR,
Vizepräsident des IAF, Mitglied der Internationalen Akademie der Astronautik und Präsident der Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR. Im Oktober 1990 wurde er in den Vorstand der DGLR
kooptiert.
Herr Prof. Joachim hat sich große Verdienste um die gesamtdeutsche
Raumfahrt erworben. Wir verlieren mit ihm einen Freund der trotz seiner
hohen Begabung stets bescheiden aufgetreten ist. Wir trauern sehr um
ihn!
Klaus - D. Berge
2. Vorsitzender
15
Prof. Heinz Stoewer
Mitglied des Senats
16
Bemannte Luftfahrzeuge
Starrflügler
Drehflügler
Luftfahrzeuge leichter als Luft
S 2:
S 2.1
S 2.2
S 2.3
Bodeninfrastruktur, Betrieb und Testeinrichtungen
Raumfahrtnutzung
Wissenschaftliche Nutzung
Kommerzielle Raumfahrt-Anwendungen
Visionäre Nutzungsprogramme
Mars Society Deutschland
S 5:
S 5.1
S 5.2
S 5.3
S 5.4
Weltrauminfrastrukturen u. bemannte Raumfahrt
Raumfahrtsysteme
Raumtransportsysteme
Satelliten und Raumsonden
S 4:
S 4.1
S 4.2
S 4.3
S 4.4
S 3: Unbemannte Fluggeräte
S 3.1 UAV (Unmanned Aerial Vehicles)
S 3.2 Lenkflugkörpersysteme
Luftverkehrspolitik, -wirtschaft u. -management
Luftverkehr
Luftverkehrsinfrastruktur
Flugbetrieb
Sicherheit im Luftverkehr
S 1:
S 1.1
S 1.2
S 1.3
S 1.4
Systemorientierte Fachbereiche (S)
Fluid- und Thermodynamik
Numerische Aerodynamik
Experimentelle Aerodynamik
Strömungsakustik/Fluglärm
Versuchsanlagen
T 2:
T 2.1
T 2.2
T 2.3
T 2.4
Flug- und Bahnmechanik/Flugführung
Flugleistungen, Bahnmechanik
Flugeigenschaften und Flugversuchstechnik
Flugregelung und Navigation
Anthropotechnik
Informationstechnik und Elektronik
Telemetrie und Nachrichtenübertragung
Avionik und Sensorik
Informationsverarbeitung und Automation
Software Engineering
T 5:
T 5.1
T 5.2
T 5.3
T 5.4
T 6:
T 6.1
T 6.2
T 6.3
T 6.4
16
Kabine
T 4:
T 3: Antriebe
T 3.1 Luftatmende Triebwerke
T 3.2 Chemische und elektrische Raketen
Strukturen
Festigkeit und Bauweisen
Aeroelastik und Strukturdynamik
Werkstoffe und Fertigungstechnologie
T 1:
T 1.1
T 1.2
T 1.3
Teilsystem- und Technologieorientierte
Fachbereiche (T)
(Fachbereiche mit ihren Fachausschüssen)
Neue Fachgremienstruktur der DGLR
Luft- und Raumfahrtmedizin
Kompetenznetzwerk STAB
Sonderbereich:
Q 5:
Geschichte der Luft- und Raumfahrt
Geschichte der Luftfahrt
Geschichte der Raumfahrt
Luft- und Weltraumrecht
Q 3:
Q 4:
Q 4.1
Q 4.2
Umweltaspekte in Luft- und Raumfahrt
Systemtechnik/-management
Projekt- und Qualitätsmanagement
Systemanalyse und Technologie-Bewertung
Innovationsmanagement
Instandhaltung und Wartbarkeit
Dokumentation und Wissensmanagement
Q 2:
Q 1:
Q 1.1
Q 1.2
Q 1.3
Q 1.4
Q 1.5
Querschnittsbereiche (Q)
Stand: Februar 2003
Spenderliste 2002
Wir danken den nachfolgenden persönlichen Mitgliedern für die im
Jahr 2001 geleisteten höheren Mitgliedsbeiträge und Spenden
Adirim, Harry
Ager, Walter
Alber, Friedrich
Albrecht, Günter
Apel, Uwe
Arheilger, Gerold
Ashley, Holt
Baier, Manfred
Ballmann, Josef
Barthelmes, Ilse
Baums, Bodo
Becher, Peter
Behrens, Wilhelm
Bellinger, Otto
Below, Christian
Bengeser, Gerhard
Bentele, Max
Berger, Natascha
Biener, Christian
Bila, Christian
Birrenbach, Reinhold
Bitte, Jürgen
Blohm, Werner
Blumschein, Peter
Bölkow, Ludwig
Borsdorff, Heinz
Breitung, Christian
Bridel, Georges
Brinck, Peter
Büchi, Jürg
Bunge, Ulf
Buschhorn, Hans-Reinhard
Butz, Henning
Chlosta, Peter
Cohrt, Claus
Cordes, Claus
Dahl, Günter
Döll, Carsten
Döpelheuer, Andreas
Dörner, Heiner
Dörr, Maja
Dornier, Conrado
Eilingsfeld, Fabian
Eisele, Karl
Enzel, Philipp G.
Erichsen, Peter
Färber, Matthias
Fahlbusch, Günter
Fath, Ulrich
Fellenz, Dietrich W.
Ferckel, Siegbert
Feuerbacher, Berndt
Finke, Wolfgang
Fischer, Bertram
Forster, Werner
Foth, Wolf-Peter
Fottner, Leonhard
Franke, Hans Martin
Franz, Dieter
Franzmeyer,Friedrich K.
Fried, Wolfgang
Fuchs, Günter
Gampe, Fritz W.
Gans, Günter
Gaßmann, Arnold
Gebert, Oskar
Gerst, John-Miles
Gmelin, Bernd
Grenzdörfer, Joachim
Grigat, Günther
Grillenbeck, Anton
Gritzner, Christian
Grüninger, Stephan
Habiger, Harald
Hadrian, Thomas Udo
Hafer, Xaver
Hain, Martin
Haller, Jörg
Hamel, Peter
Hanisch, Engelbert
Hantke, Klaus J.M.
Hardegen, Helmut
Hauptmann, Eduard R.
Havemann, Michael
Heine, Hans Wilfried
Heinemann, Klaus
Heinzinger, Rudolf
Heise, Othmar
Hermes, Michael
Hertrich, Horst A.
Hettwer, Christoph
Heumann, Helmuth
Hofschuster, Gerd
Holl, Sabine
Hose, Klaus-Dieter
Hoz-Hauser, Heinz
Hübsch, Burckhardt
Irmisch, Stefan
Jacob, Dieter
Jentsch, Lars
Jetschmann, Ingrid
Juhls, Andreas
Junger, Florian
Kamm, Volker
Kany, Christoph
Karl, Alexander
Kaufmann, Bernd
Kaul, Heinz-Jürgen
Kessler, Claudia
Kirchem, Michael
Koeder, Hans G.
Kögel, Hans Peter
König, Carsten
Körner, Roland
Köster, Hans
Koplin, Klaus
Kopsch, Axel
Kowalski, Gerhard
Kramer, Peter A.
Krause, Helmut
Krauß, Wilhelm Robert
Krenz, Günter
Kuczera, Heribert
Kübler, Helmut
Kübler, Manfred
Kuhn, Klaus
Kuwaldt, Stefan
Langenhan, Thorsten
Laschka, Boris
Laßmann, Jens
Leyendecker, Hagen
Lichtfuß, Hanns-Jürgen
Lo, Roger E.
Lorenz-Meyer, Wolfgang
Ludwig, Anton
Lüttgen, Hans
Lunau, Kai
Lutz, Michael
Madelung, Gero
Maiss, Thomas
Maniatis, Alexander C.
Manski, Detlef
Maruhn, Steven
Mathias, Detlev W.
Max, Heinz
Mehdorn, Hartmut
Meißner, René
Mennicken, Jan-Baldem
Messerschmid, Ernst
Misoph, Helmut
Möhlmann, Claus
Monterde-Garcia, Alfonso
Müller, Achim
Müller, Reinhard
Müller, Wilfried
Müller-Nalbach, Frank
Müller-Wiesner, Detlef
Nagler, Oliver
Nauschütz, Anneliese
Nehmsch, Dietmar
Noack, Ernst
Obermayer, Matthias Wilhelm Oswald
Oesterle, Manfred
Osburg, Jan
Paatsch, Alexander
Pallmann, Thomas
Papke, Hans-Otto
Peter, Hans-Werner
Petzel, Hartmut
Peylo, Frank
Powitz, Manfred
Priebs, Ralf
Püschner, Hans-Joachim
Pütz, Gottfried
Purwins, Michael
Rapp, Helmut
Reerink, Hans-Peter
Reichert, Michael
Reisch, Uwe
Rex, Hans-Günter
Riccius, Rolf
Richter, Lutz
Rodehüser, Elke
Roeder, Jean
Roemer, Stephan
Rossow, Cord Christian
Ruf, Dietmar
Sadowski, Herbert E.
21
Sandermeier, Fritz
Sassenrath, Kai
Sauer, Willy Robert
Schäffler, Johann
Schartenberg, Carl-Otto
Schleifenbaum, FriedrichWilhelm
Schliepe, Wolfgang
Schmitz, Arno L.
Schmudlach, Ralf
Schneider, Jürgen
Schober, Eckart
Schoenenberg, FrankHeinrich
Schöttle, Ulrich Michael
Scholz, Klaus-Dieter
Schrade, Matthias
Schrempp, Christoph A.
Schubert, Helmut
Schütz, Helmut A.
Schumacher, Heinrich
Schuster, Frank Michael
Schwäbisch, Heinz
Schwanke, Stefan
Schweinesbein, Georg
Seifert, Rüdiger
Seitz, Arne
Sievers, Klaus
Simon, Stefan
Smyth, Richard J.
Sölter, Michael
Sommer, Claus
Spiegel, Hildburg
Spyrka, Peter
Staudacher, Werner
Stein , Jürgen
Stoiber, Bernhard
Strauss, Friedolin
Strohmayer, Andreas
Strub, Hermann
Teschner, Gertrud
Teuber, Christian
Theiss, Manfred
Thierschmann, Michael
Thomas, Fred
Tiefenbach, Wilhelm
Tolle, Henning
Truckenbrodt, Andreas
Ulke, Helmut
Varacha, Branko S.
Vogt, Otto
Wagner, Tim
Wandtke, Manfred
Watzka, Peter
Weber, Thomas
Wegener, Dieter
Weier, Josef
Weiss, Hardy Peter
Westerbuhr, Frank
Wolf, Klaus
Zimni, Werner F.
INTERNATIONALE UND DGLR-VERANSTALTUNGEN
Nationale Veranstaltungen
Internationale Veranstaltungen
4-6 June 2003
Toulouse
ONERA/DLR Aerospace Symposium ODAS2003
14-17 July 2003
Dayton, USA
AIAA/ICAS International Air and Space Symposium
and Exposition - The next 100 Years
31 Aug. 5 Sep. 2003
Cleveland, OH, USA
ISABE - Sixteenth International Symposium
16-19 Sep. 2003
Friedrichshafen
29th European Rotorcraft Forum
(organized by DGLR)
26-28 Sep. 2003
Bremen
3rd European Mars Society Convention
29 Sep. 3 Oct. 2003
Bremen
54th International Astronautical Congress
15-17 Oct. 2003
Rom
9th CEAS European Propulsion Forum
(organized by AIDAA)
4.-6. November 2003
Göttingen
11. STAB-Workshop
17.-20. November 2003 München
Persönliches
Dr.-Ing. Elmar Wilczek an die
FH Aachen zum Honorarprofessor für Seeflugwesen berufen
Nach dem Diplom 1976 an der TU
Braunschweig auf dem Gebiet Luftund Raumfahrttechnik war Wilczek als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl und Institut für Leichtbau der
RWTH Aachen unter Prof. Dr.-Ing.
Huba Öry tätig. Neben seiner wissenschaftlichen Haupttätigkeit auf dem
Gebiet der Berechnung dünnwandiger
Schalen konnte er sich seit etwa 1978
verstärkt dem Seeflugwesen zuwenden.
Schon auf dem Gymnasium war er
durch seinen Schulkameraden Alexander von Brandenstein-Zeppelin, den
Deutscher Luft– und Raumfahrtkongress 2003
Urenkel des Grafen Zeppelin, auf die
Dornier-Seeflugzeuge aufmerksam
gemacht worden. Hinzu kam nun, daß
der Gründer des Institutes für Leichtbau der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing.
Hans Ebner war, der ehemalige Leiter
des Institutes für Seeflugwesen der
DVL in Hamburg, dem Wilczek leider
nur noch einmal kurz vor Ebners Tode
begegnete. Wilczek begann nun systematisch alle deutschen Dokumente
zum Thema "Seeflugwesen" zu sammeln und auszuwerten.
Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing.
1984, wobei er als Doktorvortrag ein
Thema aus dem Seeflugwesen wählte,
konnte Wilczek aufgrund seiner beruflichen Spezialisierung als Reserveoffizier zu den Marinefliegern überwechseln und dort vor Ort praktische Erfahrung auf dem Gebiet des Seeflugwesens sammeln. Heute nimmt er eine
22
herausgehobene programmatische
Funktion als Reserveoffizier für die
Marineflieger im Marineamt ein.
Von 1986 bis 1994 war er bei der Dornier GmbH (später Dornier Luftfahrt
GmbH) als Projektleiter tätig, anfangs
für Hermes und für eine nationale Studie zu Über-/Hyperschalltransportflugzeugen, ab 1987 dann auf seinem eigentlichen Gebiet als Projektleiter für
das europäische Umweltschutzflugboot
AAA. 1989 wurde Wilczek dann Programmleiter "Seeflugwesen" der Dornier Luftfahrt GmbH. Ebenfalls 1989
wurde er zum ehrenamtlichen Beisitzer
für Fragen des Seeflugwesens durch
den Bundesminister für Verkehr am
Bundesoberseeamt in Hamburg ernannt.
Seit der Schließung der Luftfahrtentwicklung von Dornier in Friedrichsha(Fortsetzung auf Seite 23)
(Fortsetzung von Seite 22)
fen am Bodensee berät Prof. Wilczek
auf allen Gebieten des Seeflugwesens,
so auch bei der Zulassung von Stauflügelgeräten, der Errichtung von Wasser-
flugplätzen, Entwicklungs- und
Einsatzfragen von Amphibienflugbooten, aber auch dem Zulassungsproblem
der Notwasserung von Verkehrsflugzeugen. Er hat sich hierin nicht nur in
Deutschland bereits einen Namen gemacht.
Aufbauend auf den wissenschaftlichen
Unterlagen in seiner einmaligen
Sammlung zum Seeflugwesen entstand
die Vorlesung "Amphibienflugzeuge
und Stauflügelgeräte – Grundlagen des
Seeflugwesens", die er seit 1986 Jahr
für Jahr im Fachbereich Luft- und
Raumfahrttechnik der FH Aachen hält.
Jetzt wurde der stets engagierte Luftfahrtingenieur Dr.-Ing. Elmar Wilczek
aufgrund seiner unermüdlichen Aktivitäten, die er auch unter schwierigsten
Bedingungen bewältigte, und seiner
herausragenden Leistungen auf dem
Gebiet des Seeflugwesens zum Hono-
rarprofessors für Seeflugwesen von der
Fachhochschule Aachen ernannt. Er ist
damit weltweit einer der ganz wenigen,
wenn nicht der einzige Professor in
diesem Fachgebiet.
Professor Wilczek ist seit vielen Jahren
Mitglied der DGLR und ist Senior
Member der AIAA; er gehört der Kameradschaftlichen Vereinigung der
Marineflieger an. Seit Anfang der
neunziger Jahre ist er Life Member der
amerikanischen Association of Naval
Aviation und des US Naval Institutes.
Wilczek wird in Marquis "Who's Who
in Science and Engineering ", 1992-93,
und "Who's Who in the World", 199394, als „Naval Aviation Professional“
und „Förderer des Umweltschutzflugbootes“ genannt. Er hat zahlreiche
technisch-wissenschaftliche wie auch
historische Artikel zum Thema "Seeflugwesen" veröffentlicht.
?
Gedenken an die STS-107 Columbia-Shuttle Crew
“Exploring the unknown is not without risk,
we should always remember the ones that
give their lives to benefit mankind.”
-Unknown, January 28, 1986
23
24