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13:16h, Dienstag 02.06.2009
SPD stärkt Erzieherinnen und Erziehern den Rücken
Streiks am Mittwoch
Mittwoch, 3. juni 2009
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Paderborn. Der Paderborner SPD Ortsverein
unterstützt das Anliegen der Erzieherinnen und
Erzieher, die mit ihren derzeitigen Streiks in
Kindertagesstätten die Öffentlichkeit aufrütteln
wollen.
OV-Vorsitzender Wroblewski: "Die Erzieherinnen und
Erzieher handeln keineswegs leichtfertig, denn sie
haben lange gewartet und sich genau überlegt, ob sie
zum Mittel des Streiks greifen sollen. Doch dies ist
jetzt ihr letztes Mittel - es ist 5 vor 12 und höchste Zeit,
dass sich hier etwas ändert" Wroblewski weiter: "Wir
brauchen eine verbesserte Gesundheitsvorsorge und
eine höhere Bezahlung. Der Erzieherberuf muss mehr
wertgeschätzt werden und Wertschätzung drückt sich
vor allem im Einkommen aus". 80 Prozent des
Personals in Kindertagesstätten haben nach
jahrelanger Tätigkeit körperliche oder seelische
Krankheiten,
besonders häufig Rückenprobleme und Gehörschäden. Die Erzieher und Erzieherinnen müssen
zudem vielen Anforderungen gerecht werden: den Kindern, aber auch den Vorstellungen der Eltern,
den Vorgaben des Trägers und Maßstäben der Gesellschaft, die frühkindliche Bildung für
zunehmend wichtiger hält. "Bis zu 28 Kinder, die von zwei Erzieherinnen betreut werden, sind eine
große Aufgabe".
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Nach Ansicht der Sozialdemokraten müsste aber eigentlich im Zentrum der Kritik das sogenannte
"Kinderbildungsgesetz" (KiBiz) der Landesregierung stehen: "Die Situation hat sich in der letzten
Zeit
dramatisch verändert", so Wroblewski. Die Situation an Kindergärten und Kindertagesstätten sei
immer belastender geworden, durch Arbeitsverdichtung, Personalabbau und größere Gruppen.
Vermehrt
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werden heute Kinder unter drei Jahren bereits in Kitas betreut. Diese Mehrbelastung wird aber
nicht von mehr Personal aufgefangen. Zudem beklagen Sozialpädagogen und Sozialarbeiterinnen,
dass für sie die Zahl der zu betreuenden Fälle dramatisch zugenommen hat - auch schon an
Kindergärten. Aus Sicht der Paderborner SPD ist dies eine sehr bedenkliche Entwicklung,
verrichten diese Frauen und auch einige Männer doch eine Aufgabe, deren gesamtgesellschaftlicher
Wert kaum zu hoch einzuschätzen ist. Je früher ein Kind positive Bindungen erlebt und unter
wohlwollender Teilnahme eigenständig Kompetenzen erwirbt, die sein Selbstwertgefühl stärken,
desto weniger läuft es Gefahr, später zum Außenseiter zu werden. Kann dies etwa aus
ökonomischen oder sozialen Schwierigkeiten nicht in der Familie passieren, bilden Erzieherinnen
und Erzieher als wichtige Bezugspersonen des Kindes im wahrsten Sinne des Wortes einen "Hort"
der Geborgenheit und Zuwendung, beides wichtige Faktoren für eine gesunde
Selbstwertentwicklung beim Kind – eine Aufgabe, die aus meiner Sicht für unsere Gesellschaft um
vieles wichtiger ist als so mancher Bürojob. Das KiBiz macht durch die Finanzierung das Gegenteil
davon, was es theoretisch will. Die Einrichtungen kürzen, weil sie die Finanzierung nicht aufbringen
können", sagt Wroblewski. "Wir
Sozialdemokarten haben immer eine personelle Mindestbesetzung in den Gruppen gerade für den
Unter-drei-Bereich gefordert. Gerade bei jüngeren Kindern ist eine intensive Betreuung
erforderlich." Deshalb
müsse das KiBiz revidiert werden. Man kann nicht einen Rechtsanspruch auf einen
Kindergartenplatz sich auf die Fahnen schreiben, ohne diesem personell auch zu begegnen. Dem
Ausbau der Betreuung von Unter-Dreijährigen muss eine deutliche Aufstockung des Personals
folgen, damit aus qualitativ guter Betreuung nicht eine bloße Verwahrung wird.
Gewinnspiel
Ausdrücklich begrüßt Wroblewski die Forderung nach einem Gesundheitstarifvertrag für
Erzieherinnen. Es soll für jede Erzieherin eine Gefährdungsanalyse mit möglichen
Verbesserungsvorschlägen geben. In
manchen Kindergärten sind die Wände so dünn, dass im Gruppenraum die Geräusche der anderen
Spielgruppen noch auf den schon herrschenden Lärmpegel aufaddiert werden. Das Mobiliar in
Kindergärten ist kindgerecht, aber nicht erziehergerecht. Eine stundenlang eingenomme Sitzhaltung
in einer Höhe von 34 Zentimetern kann auf die Bandscheiben gehen. Eine Lösung wären hier Tische
auf Erwachsenenhöhe mit
Hochstühlen für die Kinder. Immer größere Gruppen und vermehrt "schwierige" Kinder sorgen für
größere Belastungen - physische und psychische. Wroblewski: "In jedem Betrieb kommt
regelmäßig der
Werksarzt und oder die Berufgenossenschaft zu Überprüfung der Arbeitsplätze vorbei, wieso muss
dass in den Kindergärten erst über den Tarifvertrag eingefordert werden?"
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03.06.09 09:21
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Foto: OV-Vorsitzender Wroblewski: "Die Erzieherinnen und Erzieher handeln keineswegs
leichtfertig, denn sie haben lange gewartet und sich genau überlegt, ob sie zum Mittel des
Streiks greifen sollen. Doch dies ist jetzt ihr letztes Mittel - es ist 5 vor 12 und höchste Zeit,
dass sich hier etwas ändert".
marcus.kaiser
Der Beitrag wurde am Dienstag, dem 02. juni 2009 um 13:16 Uhr veröffentlicht und wurde unter Startseite, Lokales
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