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Wochenspiegel Paderborn » SPD stärkt Erzieherinnen und Erziehern de... http://www.wochenspiegel-paderborn.de/Streiks-am-Mittwoch-74812.html 1 von 2 Artikel suchen Wochenspiegel Paderborn Wählen Sie Ihr Portal Bielefeld Direkt Wochenanzeiger Herford Lippische Wochenschau Wochenspiegel PB Gütersloh Direkt Startseite | Lokales | Kultur | Sport | Szene / Galerie | WannWoWas? | PR suchen << Zurück zur Übersicht 13:16h, Dienstag 02.06.2009 SPD stärkt Erzieherinnen und Erziehern den Rücken Streiks am Mittwoch Mittwoch, 3. juni 2009 Kleinanzeigen Community Szene/Fotogalerie newsGO-TV KidsGo Pinwand Jobs in OWL Der Verlag Kontakt Mediadaten RSS-Feed - Anzeigen - Paderborn. Der Paderborner SPD Ortsverein unterstützt das Anliegen der Erzieherinnen und Erzieher, die mit ihren derzeitigen Streiks in Kindertagesstätten die Öffentlichkeit aufrütteln wollen. OV-Vorsitzender Wroblewski: "Die Erzieherinnen und Erzieher handeln keineswegs leichtfertig, denn sie haben lange gewartet und sich genau überlegt, ob sie zum Mittel des Streiks greifen sollen. Doch dies ist jetzt ihr letztes Mittel - es ist 5 vor 12 und höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert" Wroblewski weiter: "Wir brauchen eine verbesserte Gesundheitsvorsorge und eine höhere Bezahlung. Der Erzieherberuf muss mehr wertgeschätzt werden und Wertschätzung drückt sich vor allem im Einkommen aus". 80 Prozent des Personals in Kindertagesstätten haben nach jahrelanger Tätigkeit körperliche oder seelische Krankheiten, besonders häufig Rückenprobleme und Gehörschäden. Die Erzieher und Erzieherinnen müssen zudem vielen Anforderungen gerecht werden: den Kindern, aber auch den Vorstellungen der Eltern, den Vorgaben des Trägers und Maßstäben der Gesellschaft, die frühkindliche Bildung für zunehmend wichtiger hält. "Bis zu 28 Kinder, die von zwei Erzieherinnen betreut werden, sind eine große Aufgabe". - Anzeigen - Nach Ansicht der Sozialdemokraten müsste aber eigentlich im Zentrum der Kritik das sogenannte "Kinderbildungsgesetz" (KiBiz) der Landesregierung stehen: "Die Situation hat sich in der letzten Zeit dramatisch verändert", so Wroblewski. Die Situation an Kindergärten und Kindertagesstätten sei immer belastender geworden, durch Arbeitsverdichtung, Personalabbau und größere Gruppen. Vermehrt Kontakt | Impressum werben auf newsgo.de - Anzeigen - werden heute Kinder unter drei Jahren bereits in Kitas betreut. Diese Mehrbelastung wird aber nicht von mehr Personal aufgefangen. Zudem beklagen Sozialpädagogen und Sozialarbeiterinnen, dass für sie die Zahl der zu betreuenden Fälle dramatisch zugenommen hat - auch schon an Kindergärten. Aus Sicht der Paderborner SPD ist dies eine sehr bedenkliche Entwicklung, verrichten diese Frauen und auch einige Männer doch eine Aufgabe, deren gesamtgesellschaftlicher Wert kaum zu hoch einzuschätzen ist. Je früher ein Kind positive Bindungen erlebt und unter wohlwollender Teilnahme eigenständig Kompetenzen erwirbt, die sein Selbstwertgefühl stärken, desto weniger läuft es Gefahr, später zum Außenseiter zu werden. Kann dies etwa aus ökonomischen oder sozialen Schwierigkeiten nicht in der Familie passieren, bilden Erzieherinnen und Erzieher als wichtige Bezugspersonen des Kindes im wahrsten Sinne des Wortes einen "Hort" der Geborgenheit und Zuwendung, beides wichtige Faktoren für eine gesunde Selbstwertentwicklung beim Kind – eine Aufgabe, die aus meiner Sicht für unsere Gesellschaft um vieles wichtiger ist als so mancher Bürojob. Das KiBiz macht durch die Finanzierung das Gegenteil davon, was es theoretisch will. Die Einrichtungen kürzen, weil sie die Finanzierung nicht aufbringen können", sagt Wroblewski. "Wir Sozialdemokarten haben immer eine personelle Mindestbesetzung in den Gruppen gerade für den Unter-drei-Bereich gefordert. Gerade bei jüngeren Kindern ist eine intensive Betreuung erforderlich." Deshalb müsse das KiBiz revidiert werden. Man kann nicht einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz sich auf die Fahnen schreiben, ohne diesem personell auch zu begegnen. Dem Ausbau der Betreuung von Unter-Dreijährigen muss eine deutliche Aufstockung des Personals folgen, damit aus qualitativ guter Betreuung nicht eine bloße Verwahrung wird. Gewinnspiel Ausdrücklich begrüßt Wroblewski die Forderung nach einem Gesundheitstarifvertrag für Erzieherinnen. Es soll für jede Erzieherin eine Gefährdungsanalyse mit möglichen Verbesserungsvorschlägen geben. In manchen Kindergärten sind die Wände so dünn, dass im Gruppenraum die Geräusche der anderen Spielgruppen noch auf den schon herrschenden Lärmpegel aufaddiert werden. Das Mobiliar in Kindergärten ist kindgerecht, aber nicht erziehergerecht. Eine stundenlang eingenomme Sitzhaltung in einer Höhe von 34 Zentimetern kann auf die Bandscheiben gehen. Eine Lösung wären hier Tische auf Erwachsenenhöhe mit Hochstühlen für die Kinder. Immer größere Gruppen und vermehrt "schwierige" Kinder sorgen für größere Belastungen - physische und psychische. Wroblewski: "In jedem Betrieb kommt regelmäßig der Werksarzt und oder die Berufgenossenschaft zu Überprüfung der Arbeitsplätze vorbei, wieso muss dass in den Kindergärten erst über den Tarifvertrag eingefordert werden?" 3 CD-Packs zu gewinnen: Razorlight; Yusuf (Cat Stevens); Snow Patrol und Taylor Swift! - Anzeigen - 03.06.09 09:21 Wochenspiegel Paderborn » SPD stärkt Erzieherinnen und Erziehern de... http://www.wochenspiegel-paderborn.de/Streiks-am-Mittwoch-74812.html 2 von 2 - Anzeigen - Foto: OV-Vorsitzender Wroblewski: "Die Erzieherinnen und Erzieher handeln keineswegs leichtfertig, denn sie haben lange gewartet und sich genau überlegt, ob sie zum Mittel des Streiks greifen sollen. Doch dies ist jetzt ihr letztes Mittel - es ist 5 vor 12 und höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert". marcus.kaiser Der Beitrag wurde am Dienstag, dem 02. juni 2009 um 13:16 Uhr veröffentlicht und wurde unter Startseite, Lokales abgelegt. << Zurück zur Übersicht - Anzeigen - Mobile Schulen und Kitas Schulen + Kindergärten in Modulbau schnell + preiswert vom Hersteller www.graeff-gmbh.eu Jugendhilfe Betreuungen Sozialpädagogen, Erzieher u. Sozialarbeiter gesucht! www.wellenbrecher.de 03.06.09 09:21